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LSD-Blotter, verunreinigt mit iso-LSD und einer unbekannten Substanz, 02.10.2023 (Berlin)

LSD-Blotter, verunreinigt mit iso-LSD und einer unbekannten Substanz, 02.10.2023 (Berlin)

LSD-Blotter verunreinigt mit iso-LSD und einer unbekannten Substanz

 

Warnhinweis:

Verunreinigung

 

Analyse-Ergebnis:

LSD-Tartrat:       84,7 µg (Mikrogramm)

iso-LSD-Tartrat:  44,0 µg (Mikrogramm)

(Tartrat = Salz der Weinsäure)

 

Es wurden eine unbekannte, nicht identifizierte Substanz ohne Mengenbestimmung nachgewiesen.

 

Wir raten vor dem Konsum ab !

 

Abgabe der Probe:

02. Oktober 2023 in Berlin

 

äußere Merkmale des Blotters:

Länge x Breite: 8,8 x 8,6 mm

Gewicht: 26,0 mg

Farbe: grau, grün

 

zu iso-LSD:

LSD kommt in vier Molekülvarianten (Stereoisomere) vor. Von diesen besitzt nur D-LSD die typische psychoaktive Wirkung. Werden die anderen Formen (L-LSD, D-iso-LSD oder L-iso-LSD) z.B. beim Drug Checking in einem Trip nachgewiesen, deutet dies auf eine unsaubere Herstellung hin. Bei längerer Lagerung kann sich ein Teil des LSD in iso-LSD umwandeln. Iso-LSD gilt als nicht psychoaktiv. Es ist hinsichtlich anderer möglicherweise schädlicher Wirkungen auf den Körper nicht erforscht.

 

Informationen zu LSD findest du auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/lsd

 

Safer Use

  • Konsumiere LSD nur, wenn es dir seelisch und körperlich gut geht (set) und du dich in einer Umgebung befindest, in der du dich wohlfühlst (setting).
  • Wenn du psychischer Belastung ausgesetzt bist, solltest du auf den Konsum von LSD verzichten.
  • Nutze Drugchecking! Der Wirkstoffgehalt von LSD-Zubereitungen unterliegt starken Schwankungen und Trips können mit anderen (hoch)wirksamen Substanzen verunreinigt sein.
  • Wenn dir Drugchecking nicht zur Verfügung steht, dosiere niedrig und warte mindestens 3 Stunden auf die Wirkung, bevor du nachlegst. Es können Blotter im Umlauf sein, die als LSD verkauft werden und Wirkstoffe mit einem späteren Wirkungseintritt enthalten.

Kokain mit Norkokain, verunreinigt mit Procain und einer unbekannten Substanz, 02.10.2023 (Berlin)

Kokain mit Norkokain, verunreinigt mit Procain und einer unbekannten Substanz, 02.10.2023 (Berlin)

Kokain verunreinigt mit einer unbekannten Substanz

  
Warnhinweis:

Verunreinigung

  
Wirkstoffe und Menge:

Kokain-Hydrochlorid:                81,4 %

Norkokain-Hydrochlorid:            1,7 %

Procain-Hydrochlorid                 1,6 %

unbekannte Substanz:  ohne Mengenbestimmung

   
Wir raten vom Konsum dieser Substanz ab !

  
Abgabe der Probe:

02. Oktober 2023 in Berlin

  
Erscheinungsform:

weißes Pulver
   

zu Norkokain:

Norkokain ist ein Abbauprodukt von Kokain, das nach dem Konsum im Körper entsteht. Es tritt auch als Begleitstoff bei der Herstellung von Kokain auf. Dies ist wahrscheinlich der Grund für sein Vorkommen in der Probe. Norkokain hat wie Kokain eine örtlich betäubende (lokalanästhetische) Wirkung. Im Tierversuch führt es nicht wie Kokain zu einem gesteigerten Bewegungsdrang. Die Gesamttoxizität von Norkokain ist bei Mäusen etwas höher als die von Kokain. Aufgrund des im Vergleich zu Kokain geringen Gehalts fällt dies bei der Beurteilung des gesundheitlichen Risikos des Konsums der Probe kaum ins Gewicht.

  

Risikoeinschätzung zur Procain-Verunreinigung

Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.

Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.

Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.

Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:

Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.

Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.

Konsument*innen mit einer beginnenden Lokalanästhetika-Vergiftung fallen zunächst durch Übererregung auf. Sie werden unruhig, klagen über Schwindel, Hör- und Sehstörungen sowie Kribbeln, vor allem an Zunge und Lippenbereich. Die Sprache ist verwaschen. Schüttelfrost und Muskelzuckungen sind Vorboten eines drohenden Krampfanfalls. Wird die für einen Krampanfall nötige Procain-Konzentration im Blut nicht erreicht, kann es zur Schläfrigkeit kommen. Bei fortschreitender Vergiftung kommt es zu einer zunehmenden Funktionsstörung des Hirnstammes mit Atemdepression und Koma bis hin zum Tod. Ein Blutdruckabfall ist häufig das erste Zeichen der giftigen Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System.

Procain kann allergische Reaktionen in Form von Hautreaktionen, Schwellungen, Krämpfe der Bronchialmuskulatur oder eines Atemnotsyndroms auslösen.

Procain vermag das Sauerstoff-Transport-Protein Hämoglobin im Blut zu Methämoglobin zu oxidieren, so dass der Sauerstofftransport im Blut gestört ist und Gewebe nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden können.

Procain wird im Blut schnell durch Enzyme abgebaut. Seine Wirkdauer liegt zwischen einer halben und einer Stunde.

   
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
  

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.

Kokain, verunreinigt mit einer unbekannten Substanz, 02.10.2023 (Berlin)

Kokain, verunreinigt mit einer unbekannten Substanz, 02.10.2023 (Berlin)

Kokain verunreinigt mit einer unbekannten Substanz

 

Warnhinweis:

Verunreinigung

 

Wirkstoffe und Menge

Kokain-Hydrochlorid:                80,8 %

eine unbekannte Substanz:      ohne Mengenbestimmung

 

Wir raten vom Konsum dieser Substanz ab !

 

Abgabe der Probe:

02. Oktober 2023 in Berlin

 

Erscheinungsform:

weißes Pulver

 

Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack

  
Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.

Lidocain, erworben als Speed (Amphetamin-Koffein-Mischung), 02.10.2023 (Berlin)

Lidocain, erworben als Speed (Amphetamin-Koffein-Mischung), 02.10.2023 (Berlin)

falschdeklariertes Lidocain-Pulver

 

Warnhinweis:

Falschdeklaration

 

Wirkstoffe und Menge

Lidocain-Hydrochlorid:       57,5 %
   

Es wurde kein Amphetamin und Koffein nachgewiesen.

  
Vom Konsum dieser Substanz wird abgeraten.

 

Abgabe der Probe:

02. Oktober 2023 in Berlin

 

Erscheinungsform:

weißes Pulver

 

Risikoeinschätzung zur Lidocain:

Lidocain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“.

Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.

Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.

 

Verlauf einer Lidocain-Überdosierung:

Wird eine zu große Menge Lidocain injiziert, verläuft die Vergiftung in zwei Phasen. Zunächst kommt es zu einer Übererregung des ZNS (Zentrales Nervensystem: Gehirn und Rückenmark) und des Herzens: Erregung, Unruhe, Schwindel, Hör- und Sehstörungen, Kribbeln im Mund, verwaschene Sprache, Übelkeit, Erbrechen, Zittern und Muskelzuckungen als Zeichen eines Krampfanfalls sowie Herzrhythmusstörungen, Herzrasen, Bluthochdruck und Hautrötungen. Bei fortschreitender Vergiftung kommt es zum Ausfall von lebenswichtigen Gehirn- und Herzfunktionen mit Koma, Atem- und Kreislaufstillstand.

  

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

Lidocain, erworben als Speed (Amphetamin-Koffein-Mischung), 02.10.2023 (Berlin)

Lidocain, erworben als Speed (Amphetamin-Koffein-Mischung), 02.10.2023 (Berlin)

falschdeklariertes Lidocain-Pulver

 

Warnhinweis:

Falschdeklaration

 

Wirkstoffe und Menge

Lidocain-Hydrochlorid:       82,0 %
   

Es wurde kein Amphetamin und Koffein nachgewiesen.

  
Vom Konsum dieser Substanz wird abgeraten.

 

Abgabe der Probe:

02. Oktober 2023 in Berlin

 

Erscheinungsform:

weißes Pulver

 

Risikoeinschätzung zur Lidocain:

Lidocain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“.

Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.

Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.

 

Verlauf einer Lidocain-Überdosierung:

Wird eine zu große Menge Lidocain injiziert, verläuft die Vergiftung in zwei Phasen. Zunächst kommt es zu einer Übererregung des ZNS (Zentrales Nervensystem: Gehirn und Rückenmark) und des Herzens: Erregung, Unruhe, Schwindel, Hör- und Sehstörungen, Kribbeln im Mund, verwaschene Sprache, Übelkeit, Erbrechen, Zittern und Muskelzuckungen als Zeichen eines Krampfanfalls sowie Herzrhythmusstörungen, Herzrasen, Bluthochdruck und Hautrötungen. Bei fortschreitender Vergiftung kommt es zum Ausfall von lebenswichtigen Gehirn- und Herzfunktionen mit Koma, Atem- und Kreislaufstillstand.

  

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

Pulver mit geringen Anteilen von MDMA, 2C-B, Kokain und Koffein, erworben als 2C-B, 02.10.2023 (Berlin)

Pulver mit geringen Anteilen von MDMA, 2C-B, Kokain und Koffein, erworben als 2C-B, 02.10.2023 (Berlin)

Falschdeklariertes und stark verunreinigte Pulvermischung mit geringen Wirkstoffanteilen

 

Warnhinweis:

Falschdeklaration und Verunreinigungen

 

Wirkstoffe und Mengen:

MDMA-Hydrochlorid 6,5 %
2C-B-Hydrochlorid 0,4 %
Kokain-Hydrochlorid 0,2 %
Koffein 0,1 %
unlösliche Bestandteile ohne Mengenbestimmung

  
Wir raten vom Konsum dieser Substanz ab !

 

Abgabe der Probe:

02. Oktober 2023 in Berlin

 

Erscheinungsform:

braun-graues Pulver

 

Risikoeinschätzung:

Die Zusammensetzung des Pulvers verweist auf eine höchst unsaubere Herstellung.

Werden von dem Pulver für 2C-B übliche Mengen zwischen 5 und 50 mg oral eingenommen, reicht die Menge bei weitem nicht aus, um von einer der vier identifizierten psychoaktiven Substanzen eine psychoaktiv wirksame Dosis zu erreichen.

Wenn ein Pulver mit sehr geringen Anteilen psychoaktiver Wirkstoffe konsumiert wird und die gewünschte Wirkung ausbleibt, kann dies dazu führen, dass leichtfertig eine größere Menge eines anderen Pulvers konsumiert wird. Ist dieses normal (hoch) dosiert, kann es zu einer gefährlichen Überdosierung kommen.

  
Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

delta-8-THC haltiges Öl, verunreinigt mit delta-4(8)-iso-THC und 9-OH-HHC, erworben als delta-9-THC, 19.09.2023 (Berlin)

delta-8-THC haltiges Öl, verunreinigt mit delta-4(8)-iso-THC und 9-OH-HHC, erworben als delta-9-THC, 19.09.2023 (Berlin)

falschdeklariertes und verunreinigtes THC-Öl

  
Warnhinweis
:

Falschdeklaration / Verunreinigung !
  

Wirkstoffe und Menge:

  
delta-8-THC              ohne Mengenbestimmung (Hauptbestandteil)

delta-4(8)-iso-THC     ohne Mengenbestimmung

9-OH-HHC                 ohne Mengenbestimmung

   

Es wurde kein delta-9-THC nachgewiesen.

 

Wir raten von dem Konsum dieser Substanz ab !
  

Abgabe der Probe:

19. September 2023 in Berlin
  

Erscheinungsform der Probe:

braunes Öl
  

zu delta-8-THC:

Delta-8-THC ist ein Isomer von delta-9-THC, dem psychoaktiven Hauptwirkstoff von Cannabis, der üblicherweise einfach als THC bezeichnet wird. Delta-8-THC unterscheidet sich in seiner chemischen Struktur nur geringfügig von delta-9-THC. Delta-8-THC wird von der Hanfpflanze nicht biosynthetisch gebildet, kann aber spontan aus delta-9-THC entstehen. Delta-8-THC kommt in natürlichen Cannabisprodukten, wenn überhaupt, nur in geringen Mengen vor. Es wird chemisch (künstlich) aus CBD hergestellt.

Delta-8-THC ist psychoaktiv und hat ähnliche Wirkungen wie Delta-9-THC. Im Tierversuch ist es jedoch um ca. 25% weniger potent als delta-9-THC, d.h. um eine vergleichbare Wirkung zu erzielen, sind entsprechend größere Mengen an delta-8-THC als an delta-9-THC erforderlich.

Die Risiken und Langzeitwirkungen von delta-8-THC beim Menschen sind nicht erforscht.

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/35985136/

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/36575371/
  

zu delta-4(8)-iso-THC:

Delta-4(8)-iso-THC entsteht als Nebenprodukt bei der Herstellung von delta-8-THC (bei der säurekatalysierten Zyklisierung von CBD). Die mit seinem Konsum verbundenen Gesundheitsrisiken sind nicht ausreichend erfasst und bewertet.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC8898185/
  

zu 9-OH-HHC:

9-OH-HHC (= 9-Hydroxyhexahydrocannabinol) ist ein halbsynthetisches Cannabinoid, das chemisch dem THC und insbesondere dem HHC ähnelt. Es entsteht als Verunreinigung bei der Synthese von delta-8-THC. Das Teilchen (Molekül) 9-OH-HHC kommt in zwei Stereoisomeren (alpha- und beta-Form) vor, die sich wie Bild und Spiegelbild zueinander verhalten. Im Tierversuch haben beide Formen eine schmerzstillende Wirkung. Dabei ist 9-OH-HHC 10-25 mal weniger potent als delta-9-THC. Wirkungen, Risiken und Nebenwirkungen von 9-OH-HHC sind am Menschen nicht erforscht.

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/1806940/

https://jpharmsci.org/article/S0022-3549(15)39767-7/pdf
  

Risikoeinschätzung:

Cannabinoid-haltige Öle können beim Verdampfen in E-Zigaretten Hunderte von chemischen Abbauprodukten freisetzen, darunter krebserregende und Gewebe und Organe reizende Substanzen.

Das Lungengewebe reagiert besonders empfindlich auf solche Substanzen. Eine massive Schädigung des Lungengewebes kann katastrophale Folgen für die Betroffenen haben.

Die Herstellung und Qualität von Ölen, die synthetische oder halbsynthetische Cannabinoide enthalten, wird in Deutschland (EU) für den Freizeitkonsum nicht geregelt und kontrolliert.

Bei der Herstellung von halbsynthetischen Cannabinoiden wie delta-8-THC entstehen zahlreiche Nebenprodukte. Diese können erhebliche gesundheitliche Risiken bergen. Eine für Konsumprodukte übliche Risikobewertung solcher Verunreinigungen gibt es nicht. Die Stoffe sind jedoch in den Produkten nachweisbar.

 

Safer Use:

Verwende für den Freizeitkonsum keine synthetisch oder halbsynthetisch hergestellten Cannabisprodukte, sondern am besten nur natürliche Cannabisprodukte wie Blüten oder Haschisch.

Verunreinigungen in Cannabis-Produkten können deine Gesundheit ernsthaft schädigen. Informiere dich möglichst genau über die Produktions-, Handels- und Lagerbedingungen eines Cannabisprodukts, bevor du es konsumierst.

Beim Inhalieren kannst du die Belastung deiner Lungen und Atemwege verringern, indem du z.B. einen Vaporizer verwendest und nicht rauchst. Gute Filter reduzieren (wahrscheinlich) die Belastung der Lunge durch Rauchpartikel. Vermeide es, beim Inhalieren tief einzuatmen oder den Atem anzuhalten. Dies kann zu Lungenproblemen führen.

Auf keinen Fall solltest du cannabinoidhaltige Liquids zum Dampfen (z.B. mit einer E-Zigarette) selbst herstellen oder auf dem Schwarzmarkt kaufen, da dies mit dem Risiko einer lebensbedrohlichen Lungenschädigung (EVALI) verbunden ist. Zudem tauchen immer wieder Vapes und E-Liquids auf, die neben oder anstelle der deklarierten Inhaltsstoffe andere pharmakologisch wirksame Substanzen enthalten, wie z.B. synthetische Cannabinoide in CBD-Vapes.

1T-LSD, erworben als 1D-LSD, 26.09.2023 (Berlin)

1T-LSD, erworben als 1D-LSD, 26.09.2023 (Berlin)

Blotter mit 1T-LSD

 

Warnhinweis:

Falschdeklaration

 

Analyse-Ergebnis:

1T-LSD: ohne Mengenbestimmung
   

Es wurde kein 1D-LSD nachgewiesen.

 

Über Risiken, Nebenwirkungen, Toxizität und Langzeitfolgen von 1T-LSD liegen keine Informationen vor. Daher wird vom Konsum abgeraten!

 

Abgabe der Probe:

26. September 2023 in Berlin

 

äußere Merkmale des Blotters:

Breite x Höhe: 9,1 x 9,4 mm

Gewicht: 16,3 mg

Farbe: weiß

Aufschrift: 1D-LSD

 

Risikoeinschätzung

1T-LSD (1-(Thiophen-2-carbonyl)-LSD) ist ein LSD-Derivat (= Analogon, Abkömmling). Bei 1T-LSD wurde an das Stickstoffatom Nr. 1 im Indolring des LSD ein Thiophen-2-carbonsäure-Teilchen (Molekül) angehängt. Damit handelt es sich, wie eine ganze Reihe von LSD-Derivaten, um eine 1-acylierte LSD-Verbindung. Diese haben vergleichbare Wirkungen und Nebenwirkungen wie LSD.

Informationen zu LSD finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/lsd

LSD-Derivate (Abkömmlinge) wie 1T-LSD wurden u. a. für den Freizeitbereich entwickelt und vertrieben, um die bestehenden Drogengesetze wie das Betäubungsmittelgesetz (BtMG) und das Neue psychoaktive Stoffe Gesetz (NpSG) zu umgehen.

 

Wirkungen und Risiken von 1T-LSD

Zu 1T-LSD gibt es keine veröffentlichten Studien, die sich mit der Erfassung von Wirkungen, Nebenwirkungen und Konsumrisiken befassen.

Es wird vermutet, dass sich 1T-LSD im Körper in LSD umwandelt (so genannte Prodrugs) und dabei eine mit LSD vergleichbare psychoaktive Wirkung entfaltet.

Die Potenz (= Dosis zur Erzielung einer bestimmten Wirkung) von 1T-LSD im Vergleich zu LSD und die Verzögerung des Wirkungseintritts sind nicht bekannt. 

LSD-Derivate, die am Stickstoffatom des Indolrings zusätzliche Molekülgruppen (Substituenten) enthalten, wirken in der Regel nur schwach aktivierend auf den 5-HT2A-Rezeptor. Der 5-HT2A-Rezeptor ist der primäre Angriffspunkt psychedelischer Substanzen im Gehirn. An diesen Rezeptor bindet normalerweise der körpereigene Botenstoff Serotonin (= 5-Hydroxytryptamin = 5-HT), ohne psychedelische Wirkungen auszulösen.

Damit 1T-LSD an den 5-HT2A-Rezeptor binden kann, muss wahrscheinlich der Thiophen-2-carbonsäure-Rest abgespalten werden. 1T-LSD ist wahrscheinlich eine Vorstufe (Prodrug) von LSD.  1T-LSD wird im menschlichen Körper wahrscheinlich zu LSD abgebaut. Dies muss jedoch noch durch Studien bestätigt werden, wie dies z. B. für 1P-LSD bereits geschehen ist.

Wenn LSD-Derivate als Prodrugs fungieren, kann es je nach Art der Enzyme (biochemische Werkzeuge), die den Abbau zu LSD bewirken, und deren Konzentrationen in den verschiedenen Geweben zu erheblichen Unterschieden in der Potenz der LSD-Derivaten kommen.

Darüber hinaus sind Untersuchungen zur Pharmakologie und Toxikologie von 1T-LSD einschließlich klinischer (experimenteller) Studien am Menschen erforderlich, um wissenschaftlich fundierte Aussagen über Wirkungen und Nebenwirkungen von 1T-LSD treffen zu können.

 

Safer Use

  1. Bei LSD auf Blottern oder in Tabletten kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Lass sie deshalb nach Möglichkeit vor dem Konsum testen!
  2. Wenn dir Drugchecking nicht zur Verfügung steht, dosiere niedrig und warte mindestens 3 Stunden auf die Wirkung, bevor du nachlegst. Es können Blotter und Tabletten im Umlauf sein, die als LSD verkauft werden und Wirkstoffe mit späterem Wirkungseintritt enthalten.
  3. Konsumiere LSD und seine Derivate nur, wenn du dich psychisch und physisch gut fühlst (set) und dich in einer Umgebung (setting) befindest, in der du dich wohl fühlst.

Netflix, hochdosiertes MDMA, verunreinigt mit Methamphetamin, 26.09.2023 (Berlin)

Netflix, hochdosiertes MDMA, verunreinigt mit Methamphetamin, 26.09.2023 (Berlin)

Netflix
  
Warnhinweis:

hochdosierte Ecstasy-Tablette, verunreinigt mit Methamphetamin
  

Wirkstoffe und Menge:

189,1 mg MDMA-Hydrochlorid

    3,3 mg Methamphetamin-Hydrochlorid
  

Wir raten vom Konsum ab!

Wird dennoch konsumiert, sollte die Tablette geteilt werden und nur ein Teilmenge eingenommen werden.
  

Prozentualer MDMA-Gehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 35,0 %
  

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
  

Abgabe der Probe:

26. September 2023 in Berlin
  

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 5,0 mm

Breite x Höhe: 13,6 x 7,5 mm

Gewicht: 540,3 mg

Farbe: gelb

Bruchrille: ja
  

zu Methamphetamin:

Methamphetamin ist ein starkes und potentes Stimulans, d.h. es ruft bereits in sehr geringen Dosen starke Wirkungen und Nebenwirkungen hervor.

2 - 10 mg Methamphetaminhydrochlorid gelten bereits beim Monokonsum als wirksame Dosis.

Körper und Psyche werden durch Methamphetamin in einen Zustand versetzt, der normalerweise nur in Ausnahmesituationen, z.B. bei Gefahr, auftritt. Hunger, Müdigkeit und Schmerzempfinden werden unterdrückt, Wachheit, Aufmerksamkeit und Konzentration werden gesteigert. Energiereserven des Körpers werden mobilisiert, der Blutzuckerspiegel steigt kurzfristig an. Sprech- und Bewegungsdrang sowie Leistungs- und Risikobereitschaft werden gesteigert. Das Selbstvertrauen wird gesteigert, starke Euphorie kann auftreten.

Die Wirkungsdauer von Methamphetamin liegt zwischen 6 und 30 Stunden, je nach Dosierung und Toleranz der Konsumierenden. Damit überdauert die Wirkung von Methamphetamin die von MDMA bei weitem.

Besonders belastend für Körper und Psyche ist der Mischkonsum mehrerer psychoaktiver Substanzen.

Der Mischkonsum mit anderen Stimulanzien wie Kokain, Speed und Ecstasy wird von den meisten Konsumenten negativ bewertet und stellt eine sehr hohe Belastung für die Psyche und das Herz-Kreislauf-System dar.

Die entaktogene und empathogene Wirkung von MDMA wird hingegen durch Methamphetamin stark reduziert oder sogar aufgehoben.
  

Informationen zu Methamphetamin und MDMA finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/methamphetamin-crystal

https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/mdma-ecstasy
  

Safer Use:

  • Nutze Drugchecking!
  • Wenn dir Drugchecking nicht zur Verfügung steht, nimm bei Tabletten immer nur eine Teilmenge ein und warte, wenn die gewünschte Wirkung nicht eintritt, mindestens drei Stunden, bevor du "nachlegst".
  • Um Dehydrierung und Überhitzung zu vermeiden, achte auf eine ausreichende, aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol). 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  • Wenn du auf Partys MDMA und andere Stimulanzien konsumierst, solltest du genügend Tanzpausen einlegen, um deinen Körper abzukühlen.

Erdbeere, hochdosiertes MDMA, 26.09.2023 (Berlin)

Erdbeere, hochdosiertes MDMA, 26.09.2023 (Berlin)

Erdbeere

 

Warnhinweis:

hochdosierte Ecstasy-Tablette
  

Wirkstoffe und Menge:

198,6 mg MDMA-Hydrochlorid
  

Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 50,7 %
  

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
  

Abgabe der Probe:

26. September 2023 in Berlin
  

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 5,4 mm

Breite x Höhe: 10,3 x 10,7 mm

Gewicht: 391,7 mg

Farbe: gelb/grün

Bruchrille: nein
  

Risikoeinschätzung:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

  
Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
  

Weitere Safer Use Hinweise:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

Red Buli, hochdosiertes MDMA, 26.09.2023 (Berlin)

Red Buli, hochdosiertes MDMA, 26.09.2023 (Berlin)

Red Buli

 

Warnhinweis:

hochdosierte Ecstasy-Tablette
  

Wirkstoffe und Menge:

134,8 mg MDMA-Hydrochlorid
  

Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 30,2 %
  

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
  

Abgabe der Probe:

26. September 2023 in Berlin
  

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 4,0 mm

Breite x Höhe: 11,7 x 7,0 mm

Gewicht: 446,6 mg

Farbe: blau

Bruchrille: ja
  

Risikoeinschätzung:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

  
Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
  

Weitere Safer Use Hinweise:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

Philipp Pein, hochdosiertes MDMA, 26.09.2023 (Berlin)

Philipp Pein, hochdosiertes MDMA, 26.09.2023 (Berlin)

Philipp Plein

 

Warnhinweis:

hochdosierte Ecstasy-Tablette
  

Wirkstoffe und Menge:

128,1 mg MDMA-Hydrochlorid
  

Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 30,7 %
  

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
  

Abgabe der Probe:

26. September 2023 in Berlin
  

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 3,9 mm

Breite x Höhe: 11,1 x 12,3 mm

Gewicht: 417,8 mg

Farbe: pink

Bruchrille: nein
  

Risikoeinschätzung:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

  
Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
  

Weitere Safer Use Hinweise:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

Heinecken, hochdosiertes MDMA, 25.09.2023 (Berlin)

Heinecken, hochdosiertes MDMA, 25.09.2023 (Berlin)

Heinecken

 

Warnhinweis:

hochdosierte Ecstasy-Tablette
  

Wirkstoffe und Menge:

123,2 mg MDMA-Hydrochlorid
  

Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 27,6 %
  

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
  

Abgabe der Probe:

25. September 2023 in Berlin
  

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 5,8 mm

Breite x Höhe: 5,7 x 11,2 mm

Gewicht: 446,6 mg

Farbe: grau

Bruchrille: nein
  

Risikoeinschätzung:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

  
Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
  

Weitere Safer Use Hinweise:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

Bitcoin, hochdosiertes MDMA, 25.09.2023 (Berlin)

Bitcoin, hochdosiertes MDMA, 25.09.2023 (Berlin)

Bitcoin

 

Warnhinweis:

hochdosierte Ecstasy-Tablette
  

Wirkstoffe und Menge:

120,2 mg MDMA-Hydrochlorid
  

Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 31,7 %
  

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
  

Abgabe der Probe:

25. September 2023 in Berlin
  

äußere Merkmale der Tablette:

Durchmesser: 10,8 mm

Gewicht: 379,6 mg

Farbe: gelb

Bruchrille: nein
  

Risikoeinschätzung:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

  
Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
  

Weitere Safer Use Hinweise:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

NASA / 2cb, 2C-B, 26.09.2023 (Berlin)

NASA / 2cb, 2C-B, 26.09.2023 (Berlin)

NASA / 2cb

 

Warnhinweis:

Diese Tablette enthält die psychedelische Substanz 2C-B. Dieser Wirkstoff wird typischerweise auch in Tablettenform gehandelt und kann daher mit MDMA-Tabletten verwechselt werden.

In Tabletten schwankt der Gehalt an 2C-B stark. Die Dosis-Wirkungs-Beziehung von 2C-B ist steil. Schon eine geringe Änderung der Dosierung führt zu einer stark veränderten Wirkung.
  

Wirkstoffe und Menge:

2C-B-Hydrochlorid: 6,1 mg
  

Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 3,02 %
  

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer 2C-B Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
  

Abgabe der Probe:

26. September 2023 in Berlin
  

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 4,0 mm

Länge x Breite: 11,1 x 6,1 mm

Gewicht: 201,9  mg

Farbe: pink

Bruchrille: nein
  

zu 2C-B:

2C-B (4-Brom-2,5-dimethoxyphenylethylamin) ist eine psychedelische Substanz (griechisch: die Seele offenbarend). Außerdem wird es als Halluzinogen bezeichnet, weil Konsument*innen ihre Umwelt stark verändert wahrnehmen können.

Chemisch gehört 2C-B zur Gruppe der Phenethylamine. Die chemische Struktur ähnelt der von Meskalin. 2C bedeutet, dass die Seitenkette des Moleküls aus zwei Kohlenstoffatomen [C] besteht, das B steht für Brom, das an den Phenylring [Benzolring] gebunden ist.

2C-B bewirkt eine tiefgreifende Veränderung der Sinneswahrnehmung. Dies betrifft alle fünf Sinne: Hören, Sehen, Riechen, Schmecken und Tasten. Es ist schwer zu dosieren: Eine geringfügige Erhöhung der 2C-B-Menge kann zu einer starken Veränderung der Wirkungen und Nebenwirkungen führen.
  

Mehr Informationen zu 2C-B findest du auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/2c-b
  

Safer Use:

  • Konsumiere 2C-B nur, wenn es dir psychisch und physisch gut geht (set) und du dich in einer Umgebung befindest, in der du dich wohl fühlst (setting).
  • Wenn du psychischem Stress ausgesetzt bist, solltest du auf den Konsum von 2C-B verzichten.
  • Nutze Drugchecking! Der Wirkstoffgehalt von 2C-B-Präparaten ist starken Schwankungen unterworfen. Es können auch andere (hoch)wirksame Substanzen und gesundheitsschädliche Verunreinigungen enthalten sein.

NASA / 2cb, 2C-B, 26.09.2023 (Berlin)

NASA / 2cb, 2C-B, 26.09.2023 (Berlin)

NASA / 2cb

 

Warnhinweis:

Diese Tablette enthält die psychedelische Substanz 2C-B. Dieser Wirkstoff wird typischerweise auch in Tablettenform gehandelt und kann daher mit MDMA-Tabletten verwechselt werden.

In Tabletten schwankt der Gehalt an 2C-B stark. Die Dosis-Wirkungs-Beziehung von 2C-B ist steil. Schon eine geringe Änderung der Dosierung führt zu einer stark veränderten Wirkung.
  

Wirkstoffe und Menge:

2C-B-Hydrochlorid: 9,4 mg
  

Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 4,95 %
  

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer 2C-B Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
  

Abgabe der Probe:

26. September 2023 in Berlin
  

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 4,1 mm

Länge x Breite: 11,3 x 6,4 mm

Gewicht: 190,0 mg

Farbe: pink

Bruchrille: nein
  

zu 2C-B:

2C-B (4-Brom-2,5-dimethoxyphenylethylamin) ist eine psychedelische Substanz (griechisch: die Seele offenbarend). Außerdem wird es als Halluzinogen bezeichnet, weil Konsument*innen ihre Umwelt stark verändert wahrnehmen können.

Chemisch gehört 2C-B zur Gruppe der Phenethylamine. Die chemische Struktur ähnelt der von Meskalin. 2C bedeutet, dass die Seitenkette des Moleküls aus zwei Kohlenstoffatomen [C] besteht, das B steht für Brom, das an den Phenylring [Benzolring] gebunden ist.

2C-B bewirkt eine tiefgreifende Veränderung der Sinneswahrnehmung. Dies betrifft alle fünf Sinne: Hören, Sehen, Riechen, Schmecken und Tasten. Es ist schwer zu dosieren: Eine geringfügige Erhöhung der 2C-B-Menge kann zu einer starken Veränderung der Wirkungen und Nebenwirkungen führen.
  

Mehr Informationen zu 2C-B findest du auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/2c-b
  

Safer Use:

  • Konsumiere 2C-B nur, wenn es dir psychisch und physisch gut geht (set) und du dich in einer Umgebung befindest, in der du dich wohl fühlst (setting).
  • Wenn du psychischem Stress ausgesetzt bist, solltest du auf den Konsum von 2C-B verzichten.
  • Nutze Drugchecking! Der Wirkstoffgehalt von 2C-B-Präparaten ist starken Schwankungen unterworfen. Es können auch andere (hoch)wirksame Substanzen und gesundheitsschädliche Verunreinigungen enthalten sein.

Heroin Pulver, komplex zusammengesetzt, 26.09.2023 (Berlin)

Heroin Pulver, komplex zusammengesetzt, 26.09.2023 (Berlin)

Heroin Pulver

  
Warnhinweis:

komplexe Zusammensetzung und relativ hoher Diamorphin-Gehalt

Die komplexe Zusammensetzung ist typisch für braunes Straßenheroin in Berlin.
  

Wirkstoffe und Menge:

1. Diamorphin (Base) 19,5 %
2. Paracetamol 20,2 %
3. Koffein 18,7 %
4. Noscapin  14,5 %
5. 6-MAM   7,3 %
6. Acetylcodein   1,3 %
7. Papaverin   0,8 %
8. Meconin ohne Mengenbestimmung

 

  
Bezieht man den prozentualen Wirkstoffgehalt auf eine 400 mg (0,4 g) schwere in Berlin übliche Heroinkugel, ergeben sich daraus folgende Wirkstoff-Mengen:

1. Diamorphin (Base) 78,0 mg  (85,8 mg Diamorphin-Hydrochlorid)
2. Paracetamol 80,8 mg
3. Koffein 74,8 mg
4. Noscapin  58,0 mg
5. 6-MAM 29,2 mg
6. Acetylcodein   5,2 mg
7. Papaverin   3,2 mg

 

Beim Auflösen und der iv. Injektion dieser [fiktiven] Kugel liegen die Dosierungen aller sieben Wirkstoffe im pharmakologisch wirksamen Bereich (siehe unten).
  

Abgabe der Probe:

26.September 2023 in Berlin
  

Erscheinungsform der Probe:

bräunliches Pulver
  

zu den einzelnen Substanzen im Heroin:

Diamorphin (= Diacetylmorphin) ist der Hauptwirkstoff im Heroin. Es ist ein halbsynthetisches Opioid. Diamorphin wird aus Morphin hergestellt, das aus dem getrocknetem Milchsaft des Schlafmohns (= Opium) isoliert wird. Durch Bindung von zwei Teilchen Essigsäure an ein Teilchen Morphin entsteht Diamorphin. Es wirkt anfänglich euphorisierend, macht das Gehirn stressresistenter und vermittelt ein Gefühl der Geborgenheit, Zufriedenheit und der allgemeinen Beruhigung. Diamorphin ist aber auch für die Entwicklung einer Abhängigkeit, die atemdepressive und mitunter tödliche Wirkung verantwortlich. In braunem Heroinpulver oder Kugeln liegt Diamorphin als freie Base vor. Diese kann geraucht werden. Bevor Diamorphin gespritzt werden kann, muss es durch Aufkochen mit Ascorbinsäure in ein wasserlösliches Salz überführt werden.

Paracetamol ist ein Schmerz- und Fiebermittel, das dem Heroin absichtlich zugesetzt wird. Die maximale intravenöse Dosis beträgt 1 g, die maximale Tagesdosis darf 3 g nicht überschreiten. Bei Überdosierung können Leberschäden bis hin zum tödlichen Leberversagen auftreten. Die gesundheitlichen Folgen von mehrmals täglichen Paracetamol-Injektionen während langjähriger Heroinabhängigkeit sind unklar, zumal bei vielen Konsument*innen die Entgiftungsfähigkeit der Leber durch virale Leberentzündungen und den Konsum leberschädigender Substanzen (z. B. Medikamente und Alkohol) stark beeinträchtigt ist.

Koffein ist ein Stimulans, das dem Heroin vorsätzlich zugesetzt wird. Die wirksame Dosis liegt zwischen 50 und 200 mg (oral), Bei starker Überdosierung (ab 1 g) können Vergiftungssymptome wie Herzrhythmusstörungen und Krämpfe auftreten. Die tödliche Koffein-Dosis liegt zwischen 3 und 10 g nach oraler Einnahme.

Noscapin ist eine Substanz im Schlafmohn. Es wird als den Hustenreiz unterdrückendes Medikament (Capval) als Dragees oder Tropfen (oral) eingesetzt. Noscapin hat keine atemdepressive und schmerzhemmende Wirkung. Häufige Nebenwirkungen von Noscapin sind Kopfschmerzen und Benommenheit, gelegentlich können Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen sowie Hautausschläge auftreten. Bei manchen Menschen kann Noscapin innerhalb weniger Stunden nach der Einnahme intensive krampfartige Bauch-, Brust- oder Rückenschmerzen mit Atemnot und Übelkeit auslösen, die in der Regel nach ein bis drei Stunden abklingen. Betroffene sollten dann kein weiteres Noscapin mehr einnehmen. Erwachsene nehmen zur Unterdrückung des Hustenreizes bis zu dreimal täglich 50 mg Noscapin ein.

6-MAM (= 6-Monoacetylmorphin) entsteht bei der Heroinherstellung aus Morphin, wenn dieses nicht vollständig mit Essigsäure umgesetzt wird. Außerdem wird Diamorphin im Körper sehr schnell zu 6-MAM und Morphin abgebaut, bevor es an Opioid-Rezeptoren binden kann. Erst dann können die Opioid-Wirkungen ausgelöst werden. Die 6-MAM Menge im Heroin kann zu der Diamorphin- und Morphin Menge addiert werden, um die wirksame Gesamtmenge Opioide in der Substanz zu ermitteln. Der Umrechnungsfaktor von 6-MAM-Base zu Diamorphin-Base beträgt 1,13, der zu Diamorphin-Hydrochlorid 1,24. Die aus der vorliegenden Probe sich in einer 400 mg Heroinkugel ergebenden 29,2 mg 6-MAM-Base entsprechen 33,0 mg Diamorphin-Base oder 36,2 mg Diamorphin-Hydrochlorid.

Papaverin ist ein Wirkstoff aus dem Schlafmohn. Papaverin hat krampflösende Eigenschaften auf die glatte Muskulatur. Es ist im Gefäßsystem, in der Bronchialmuskulatur, im Verdauungstrakt, in den Gallengängen und im Harntrakt wirksam. In der Herz- und Gefäßchirurgie werden Dosen von 3 mg Papaverin-Hydrochlorid in ein Blutgefäß zur Verhinderung von Gefäßverkrampfungen eingebracht.

Acetylcodein entsteht bei der Heroinherstellung aus Codein, das natürlicherweise im Schlafmohn und Opium vorkommt. Codein wird zur Unterdrückung des Hustenreizes eingesetzt. Bevor es an Opioid-Rezeptoren binden kann und damit die Diamorphin-Wirkung verstärkt, muss es im Körper zeitaufwendig zu 6-MAM oder Morphin abgebaut werden. Damit dürfte es für die akute Heroinwirkung nur von untergeordneter Bedeutung sein.

Meconin ist ein Abbauprodukt des Noscapins. Es ist ein Bestandteil von Opium (aus Schlafmohn) und kommt auch in illegal hergestelltem Heroin vor. Der Nachweis von Meconin im Urin ist ein Hinweis (Marker) auf Heroinkonsum und dient zur Unterscheidung von ärztlich verschriebenem Diamorphin. Die Wirkungen und Nebenwirkungen von Meconin sind weitgehend unerforscht.
  

Einordung des Diamorphin-Gehalts:

Bei dem in Berlin „auf der Straße“ gehandelten Heroin handelt es sich in der Regel um braunes Heroin. Das darin enthaltene Diamorphin liegt als freie Base vor. Nach Angaben der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (DBDD) lag der durchschnittliche Diamorphingehalt (Base) des von Polizei und Zoll in Deutschland sichergestellten Straßenheroins im Jahr 2021 bei 18,7 %. Problematisch sind die starken Schwankungen des Diamorphingehalts im Heroin: In einem Berliner Konsumraum schwankte der Diamorphingehalt zwischen Dezember 2018 und April 2019 zwischen 11 % und 72 %. Mit 19,5 % Diamorphin-Base liegt der Gehalt der untersuchten Probe leicht über dem durchschnittlichen Gehalt von 2021 in Deutschland sichergestellten Heroinproben.
  

Diamorphin-Dosierung:

Die tödliche Dosis bei intravenösem Konsum (spritzen) liegt bei einer nicht opioid-toleranten erwachsenen Person in der Regel bei ca. 30 mg Diamorphin-Hydrochlorid.

Zur Dosierungs-Orientierung folgt das Standardschema für die schnelle intravenöse Aufdosierung mit Diamorphin-Hydrochlorid (Diaphin) in der suchtmedizinischen Originalstoffvergabe:

Die erste Dosis (Initialdosis) beträgt bei Patient*innen mit unklarer Opioid-Toleranz 15 mg Diamorphin-Hydrochlorid. Nur wenn diese gut vertragen wird, können weitere Injektionen mit Diamorphin-Hydrochlorid erfolgen.

  1. Tag: 15 mg (Initialdosis) + nach 30 Minuten 30 mg gefolgt von 2 x 30 mg im weiteren Tagesverlauf
  2. Tag: 3 x 50 mg
  3. Tag: 3 x 75 mg
  4. Tag: 3 x 125 mg
  5. Tag: 3 x 175 mg
  6. Tag: 3 x 250 mg
  7. Tag: maximale Dosis

Mit 61,2 mg Diamorphin-Base plus 29,2 mg 6-MAM-Base und sich daraus ergebenden 122,0 mg Diamorphin-Hydrochlorid [Äquivalente] für die Probe (wenn aus dem untersuchten Pulver eine kleine 400 mg schwere Heroin-Kugel hergestellt würde) liegt eine nicht tolerante Person bei vollständiger Injektion dieser aufgelösten Kugel in einem Bereich mit extrem hohen Letalitätsrisiko (Todesgefahr)!

Eine Einzel-Dosierung von 122,0 mg Diamorphin-Hydrochlorid wird bei der schnellen Aufdosierung innerhalb der Diamorphin gestützten Originalstoffbehandlung am vierten Tag erreicht.

Dies verdeutlicht, dass die Wirkung von Diamorphin extrem stark vom Toleranzzustand der Konsument*innen abhängt. Während die Dosis von einer toleranten Person nach einigen Tagen regelmäßigen Konsums gut vertragen wird und die erwünschte Wirkung entfaltet, führt sie bei nicht-toleranten Personen zu einer tödlichen Überdosierung.

So schnell wie sich der Toleranzzustand aufbaut, so schnell baut er sich auch wieder ab: Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben. Wird dann die gewohnt hohe Dosierung verabreicht, kann dies zu einer tödlichen Überdosierung führen.

  
Weitere Informationen zum Thema Heroin finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/diamorphin-heroin

   
Safer Use:

  • Intravenöser Konsum kann schneller zu einer Überdosierung führen als die anderen Konsumtechniken. Achte deshalb beim Spritzen darauf, dass immer jemand bei dir ist, der im Notfall Hilfe leisten und holen kann.
  • Wenn du Heroin oder andere Opioide konsumierst, solltest du das Gegenmittel Naloxon als Nasenspray (Nyxoid) zur Hand haben.
  • Um Überdosierungen zu vermeiden solltest du nach jedem Neukauf erst mal eine kleinere Menge vorsichtig antesten.
  • Nach Entzug oder Therapieabbruch besteht wegen des rasch einsetzenden Toleranzverlustes ein erhöhtes Risiko einer tödlichen Überdosierung. Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben!
  • Benutze immer frische, sterile Nadeln und Spritzen und dein eigenes steriles, frisches Wasser und einen sauberen Filter, am besten sterile Technofilter sowie einen sauberen Löffel.
  • Vermeide Mischkonsum! Mischkonsum mit anderen Downern (dämpfende Substanzen) wie Alkohol, Benzodiazepinen, Barbituraten, GHB/ GBL, Ketamin, Dextrometorphan, andere Opioide (z. B. Substitutionsmittel), Gabapentinoide wie Pregabalin (Lyrica) und Gabapentin (Neurontin) und anderen Schlaf- und Narkosemitteln erhöht das Risiko für komatöse Zustände und eine lebensgefährliche Atemdepression.

 

 

MDMA-Ketamin-Gemisch, erworben als MDMA, 26.09.2023 (Berlin)

MDMA-Ketamin-Gemisch, erworben als MDMA, 26.09.2023 (Berlin)

falschdeklariertes MDMA-Ketamin Gemisch

  
Warnhinweis
:

Falschdeklaration / Verunreinigung !
  

Wirkstoffe und Menge:

  
MDMA-Hydrochlorid:    57,5 %

Ketamin-Hydrochlorid:  33,8 %

 

Wir raten von dem Konsum dieser Substanz ab !
  

Abgabe der Probe:

26. September 2023 in Berlin
  

Erscheinungsform der Probe:

farblos-gelbliche Kristalle
  

Risikoeinschätzung:

Der Mischkonsum von MDMA und Ketamin führt zu einer erhöhten Belastung des Körpers. Dies betrifft beispielsweise den Blutdruckanstieg, der durch beide Substanzen ausgelöst wird.

Einerseits ist das absichtliche Mischen von MDMA und Ketamin in niedrigen Dosen in bestimmten Konsument*innen Kreisen wegen der erzielten Mischwirkung populär. Andererseits kann die dissoziative Wirkung bis hin zur außerkörperlichen Erfahrung nach unbeabsichtigtem Konsum von Ketamin überfordernd und beängstigend sein. Dies gilt insbesondere, wenn größere Mengen der Substanz konsumiert werden.

Wird die Mischung in der irrigen Annahme konsumiert, es handele sich ausschließlich um MDMA, kann es aufgrund der bewegungseinschränkenden und narkotisierenden Wirkung von Ketamin in hohen Dosen zu Unfällen, z. B. durch Stürze, kommen.

Bei den für MDMA üblichen Dosierungen (oral) zwischen 70 und 150 mg werden zwischen 24 und 50 mg Ketamin-Hydrochlorid eingenommen. Bei diesen Ketamin-Dosierungen (beim Monokonsum) sind die motorischen Fähigkeiten stark eingeschränkt und die dissoziative bis narkotische Wirkung tritt in den Vordergrund.
  

zu Ketamin:

Ketamin ist eine dissoziative Substanz, d. h. es führt dazu, dass das Bewusstsein vom eigenen Körper losgelöst erlebt werden kann. In hoher Dosierung und in Kombination mit anderen dämpfenden Substanzen (Downern), wie z. B. Alkohol, wirkt es narkotisierend.

https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/ketamin
  

Informationen zu MDMA finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/mdma-ecstasy
  

Safer Use:

Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!

Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

MDMA, erworben als Ketamin, 26.09.2023 (Berlin)

MDMA, erworben als Ketamin, 26.09.2023 (Berlin)

falschdeklariertes MDMA

  
Warnhinweis
:

Falschdeklaration !
  

Wirkstoffe und Menge:

  
MDMA-Hydrochlorid:    86,1 %

Es wurde kein Ketamin nachgewiesen.

  

Abgabe der Probe:

26. September 2023 in Berlin
  

Erscheinungsform der Probe:

weißes Pulver
  

Risikoeinschätzung:

Wird MDMA in der irrigen Annahme konsumiert, es handele sich um Ketamin, kann es aufgrund der überwiegend gegenteiligen Wirkungen zu einer starken Überforderung kommen. 

Das gesundheitliche Risiko ist besonders hoch, wenn bestimmte Gegenanzeigen (Kontraindikationen) für MDMA vorliegen. Diese Gegenanzeigen sind in den Substanz-Informationen auf unserer Homepage unter der Überschrift "nicht konsumieren bei" aufgeführt.

Zudem wird Ketamin gelegentlich in so hohen Dosen (120 mg und mehr) konsumiert, dass dies für MDMA eine Überdosierung darstellt und in den akut toxischen Bereich hineinreicht.

Bestimmte Konsumformen, die bei Ketamin üblich sind, z. B. intravenöser oder intramuskulärer Konsum, sind bei MDMA unüblich und mit erheblichen Gesundheitsrisiken verbunden.
   

Informationen zu MDMA finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/mdma-ecstasy
  

Safer Use:

Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!

Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

Kokain mit Norkokain, verunreinigt mit einer unbekannten Substanz, 26.09.2023 (Berlin)

Kokain mit Norkokain, verunreinigt mit einer unbekannten Substanz, 26.09.2023 (Berlin)

Kokain verunreinigt mit einer unbekannten Substanz

  
Warnhinweis:

Verunreinigung

  
Wirkstoffe und Menge:

Kokain-Hydrochlorid:                82,3 %

Norkokain-Hydrochlorid:            2,7 %

unbekannte Substanz:  ohne Mengenbestimmung

   
Wir raten vom Konsum dieser Substanz ab !

  
Abgabe der Probe:

26.09.2023 in Berlin

  
Erscheinungsform:

weißes Pulver
   

zu Norkokain:

Norkokain ist ein Abbauprodukt von Kokain, das nach dem Konsum im Körper entsteht. Es tritt auch als Begleitstoff bei der Herstellung von Kokain auf. Dies ist wahrscheinlich der Grund für sein Vorkommen in der Probe. Norkokain hat wie Kokain eine örtlich betäubende (lokalanästhetische) Wirkung. Im Tierversuch führt es nicht wie Kokain zu einem gesteigerten Bewegungsdrang. Die Gesamttoxizität von Norkokain ist bei Mäusen etwas höher als die von Kokain. Aufgrund des im Vergleich zu Kokain geringen Gehalts fällt dies bei der Beurteilung des gesundheitlichen Risikos des Konsums der Probe kaum ins Gewicht.

   
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
  

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.

3-CMC (Clophedron), erworben als Mephedron, 26.09.2023 (Berlin)

3-CMC (Clophedron), erworben als Mephedron, 26.09.2023 (Berlin)

3-CMC (Clophedron), erworben als Mephedron (4-MMC)

 

Warnhinweis:

Falschdeklaration
   

Wirkstoffe:

3-CMC-Hydrochlorid: ohne Mengenbestimmung

Es wurde kein Mephedron (4-MMC) nachgewiesen.
  

Abgabe der Probe:

26. September 2023 in Berlin
  

Erscheinungsform:

weiß-gelbliches Pulver
  

Risikoeinschätzung:

3-CMC (3-Chlormethcathinon, Clophedron) wird den neuen psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört in die Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es wird synthetisch hergestellt. Die chemische Struktur ist ähnlich wie die von 3-MMC und Mephedron (4-MMC).

Da es sich um eine kaum erforschte Substanz handelt, können keine zuverlässigen Aussagen über (dosisabhängige) Wirkungen, Risiken, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen gemacht werden. Der aktuelle Stand des Wissens basiert fast ausschließlich auf Berichten von Konsument*innen.

Vermutlich bewirkt 3-CMC die Freisetzung der Botenstoffe Dopamin, Serotonin und Noradrenalin aus Nervenzellen und hemmt deren Wiederaufnahme.

Der Konsum von 3-CMC kann mit einer (sexuell) stimulierenden, den Bewegungsdrang erhöhenden, empathogenen und euphorisierende Wirkung einhergehen.

Das Craving könnte wegen der möglichen Dopamin-Freisetzung im Gehirn nach dem Konsum von 3-CMC stark ausgeprägt sein; das Abhängigkeitsrisiko wäre dadurch hoch.

3-CMC wird eine neurotoxische Wirkung zugeschrieben, es besteht die Möglichkeit von Nervenzellschädigungen.

Weitere mögliche Nebenwirkungen sind:

  • Erhöhte Körpertemperatur, Schwitzen und Dehydration (Flüssigkeitsmangel im Körper)
  • Zähneknirschen
  • erweiterte Pupillen
  • Steigerung des Blutdruckes und der Herzfrequenz
  • Unterdrückung von Hunger, Durst und Harndrang
  • Übelkeit
  • Paranoia, psychotische Phasen (bei hohen Dosen)
  • Durchblutungsprobleme (kalte Hände und Füße)
  • Krampfanfälle
  • sexuelle Funktionsstörungen, depressive Verstimmungen und Antriebslosigkeit (vor allem als Nachwirkung)
      

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

3-CMC (Clophedron) und eine unbekannte Substanz, erworben als Mephedron, 26.09.2023 (Berlin)

3-CMC (Clophedron) und eine unbekannte Substanz, erworben als Mephedron, 26.09.2023 (Berlin)

3-CMC (Clophedron) und eine unbekannte Substanz, erworben als Mephedron (4-MMC)

 

Warnhinweis:

fehldeklarierte und verunreinigte Substanz
  

Wirkstoffe:

3-CMC-Hydrochlorid: ohne Mengenbestimmung

unbekannte Substanz: ohne Mengenbestimmung

Es wurde kein 4-MMC (Mephedron) nachgewiesen.
  

Wir raten vom Konsum dieser Substanz ab !
  

Abgabe der Probe:

26. September 2023 in Berlin
  

Erscheinungsform der Probe:

farblose ("weiße") Kristalle
  

Risikoeinschätzung zu 3-CMC:

3-CMC (3-Chlormethcathinon, Clophedron) wird den neuen psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört in die Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es wird synthetisch hergestellt. Die chemische Struktur ist ähnlich wie die von 3-MMC und Mephedron (4-MMC).

Da es sich um eine kaum erforschte Substanz handelt, können keine zuverlässigen Aussagen über (dosisabhängige) Wirkungen, Risiken, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen gemacht werden. Der aktuelle Stand des Wissens basiert fast ausschließlich auf Berichten von Konsument*innen.

Vermutlich bewirkt 3-CMC die Freisetzung der Botenstoffe Dopamin, Serotonin und Noradrenalin aus Nervenzellen und hemmt deren Wiederaufnahme.

Der Konsum von 3-CMC kann mit einer (sexuell) stimulierenden, den Bewegungsdrang erhöhenden, empathogenen und euphorisierende Wirkung einhergehen.

Das Craving könnte wegen der möglichen Dopamin-Freisetzung im Gehirn nach dem Konsum von 3-CMC stark ausgeprägt sein; das Abhängigkeitsrisiko wäre dadurch hoch.

3-CMC wird eine neurotoxische Wirkung zugeschrieben, es besteht die Möglichkeit von Nervenzellschädigungen.

Weitere mögliche Nebenwirkungen sind:

  • Erhöhte Körpertemperatur, Schwitzen und Dehydration (Flüssigkeitsmangel im Körper)
  • Zähneknirschen
  • erweiterte Pupillen
  • Steigerung des Blutdruckes und der Herzfrequenz
  • Unterdrückung von Hunger, Durst und Harndrang
  • Übelkeit
  • Paranoia, psychotische Phasen (bei hohen Dosen)
  • Durchblutungsprobleme (kalte Hände und Füße)
  • Krampfanfälle
  • sexuelle Funktionsstörungen, depressive Verstimmungen und Antriebslosigkeit (vor allem als Nachwirkung)
      

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

Red Bull, hochdosiertes MDMA, 19.09.2023 (Berlin)

Red Bull, hochdosiertes MDMA, 19.09.2023 (Berlin)

Red Bull

 

Warnhinweis:

hochdosierte Ecstasy-Tablette

 

Wirkstoffe und Menge:

154,7 mg MDMA-Hydrochlorid

 

Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 45,1 %

 

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

 

Abgabe der Probe:

19. September 2023 in Berlin

 

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 4,2 mm

Breite x Höhe: 11,8 x 7,1 mm

Gewicht: 343,1 mg

Farbe: pink

Bruchrille: ja

 

Risikoeinschätzung:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

 

Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

 

Weitere Safer Use Hinweise:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

Red Buli, hochdosiertes MDMA, 19.09.2023 (Berlin)

Red Buli, hochdosiertes MDMA, 19.09.2023 (Berlin)

Red Buli

 

Warnhinweis:

hochdosierte Ecstasy-Tablette

 

Wirkstoffe und Menge:

131,1 mg MDMA-Hydrochlorid

 

Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 30,0 %

 

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

 

Abgabe der Probe:

19. September 2023 in Berlin

 

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 4,9 mm

Breite x Höhe: 11,6 x 6,8 mm

Gewicht: 436,7 mg

Farbe: blau

Bruchrille: ja

 

Risikoeinschätzung:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

 

Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

 

Weitere Safer Use Hinweise:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

La Casa De Papel, nicht hochdosiertes MDMA, 19.09.2023 (Berlin)

La Casa De Papel, nicht hochdosiertes MDMA, 19.09.2023 (Berlin)

La Casa De Papel

 

Warnhinweis:

Verwechslungsgefahr !

Ecstasy-Tabletten mit dem gleichen Motiv können unterschiedlich zusammengesetzt sein. Wenn eine normal dosierte Tablette eingenommen wird, die gewünschte Wirkung eintritt und die Nebenwirkungen akzeptabel erscheinen, kann dies dazu führen, dass beim nächsten Konsum eine ganze Tablette mit dem gleichen Logo eingenommen wird. Ist diese hoch dosiert, wie z.B. die pinkfarbene Tablette "La Casa De Papel", die wir am 12.09.2023 angenommen haben, kann es zu einer Überdosierung kommen.

Von nicht analysierten Tabletten sollte immer nur eine Teilmenge eingenommen werden.

 

Wirkstoffe und Menge:

84,0 mg MDMA-Hydrochlorid

 

Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 17,7 %

 

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

 

Abgabe der Probe:

19. September 2023 in Berlin

 

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 4,4 mm

Breite x Höhe: 15,2 x 10,1 mm

Gewicht: 473,4 mg

Farbe: pink

Bruchrille: ja

 

Risikoeinschätzung:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

 

Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

 

Weitere Safer Use Hinweise:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

1up, 2C-B verunreinigt mit einer unbekannten Substanz, 19.09.2023 (Berlin)

1up, 2C-B verunreinigt mit einer unbekannten Substanz, 19.09.2023 (Berlin)

1up

 

Warnhinweis:

nicht identifizierte Verunreinigung

 

Wirkstoffe und Menge:

2C-B-Hydrochlorid: 6,4 mg

Die Tablette enthält eine unbekannte, nicht identifizierte Substanz.

Wir raten vor dem Konsum dieser Tablette ab.

 

Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 2,52 %

 

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer 2C-B Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

 

Abgabe der Probe:

19. September 2023 in Berlin

 

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 4,0 mm

Breite x Höhe:  9,1 x 8,8 mm

Gewicht: 254,1 mg

Farbe: orange

Bruchrille: ja

 

zu 2C-B:

2C-B (4-Brom-2,5-dimethoxyphenylethylamin) ist eine psychedelische Substanz (griechisch: die Seele offenbarend). Außerdem wird es als Halluzinogen bezeichnet, weil Konsument*innen ihre Umwelt stark verändert wahrnehmen können.

Chemisch gehört 2C-B zur Gruppe der Phenethylamine. Die chemische Struktur ähnelt der von Meskalin. 2C bedeutet, dass die Seitenkette des Moleküls aus zwei Kohlenstoffatomen [C] besteht, das B steht für Brom, das an den Phenylring [Benzolring] gebunden ist.

2C-B bewirkt eine tiefgreifende Veränderung der Sinneswahrnehmung. Dies betrifft alle fünf Sinne: Hören, Sehen, Riechen, Schmecken und Tasten. Es ist schwer zu dosieren: Eine geringfügige Erhöhung der 2C-B-Menge kann zu einer starken Veränderung der Wirkungen und Nebenwirkungen führen.

 

Mehr Informationen zu 2C-B findest du auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/2c-b

 

Safer Use:

  • Konsumiere 2C-B nur, wenn es dir psychisch und physisch gut geht (set) und du dich in einer Umgebung befindest, in der du dich wohl fühlst (setting).
  • Wenn du psychischem Stress ausgesetzt bist, solltest du auf den Konsum von 2C-B verzichten.
  • Nutze Drugchecking! Der Wirkstoffgehalt von 2C-B-Präparaten ist starken Schwankungen unterworfen. Es können auch andere (hoch)wirksame Substanzen und gesundheitsschädliche Verunreinigungen enthalten sein.

Blotter mit 1V-LSD, verunreinigt mit zwei unbekannten Substanzen, 18.09.2023 (Berlin)

Blotter mit 1V-LSD, verunreinigt mit zwei unbekannten Substanzen, 18.09.2023 (Berlin)

Blotter mit 1V-LSD

 

Warnhinweis:

Verunreinigung

 

Analyse-Ergebnis:

1V-LSD (ohne Mengenbestimmung)

Es wurden zwei unbekannte, nicht identifizierte Substanzen nachgewiesen.

 

Wir raten vor dem Konsum ab !

 

Abgabe der Probe:

18. September 2023 in Berlin

 

äußere Merkmale des Blotters:

Breite x Höhe: 9,1 x 9,6 mm

Gewicht: 17,1 mg

Farbe: weiß mit schwarzer Schrift

Aufschrift: 1V-LSD

 

 

zu 1V-LSD:

1V-LSD (= 1-Valeroyl-LSD = 1-Valeryl-LSD = 1-Pentanoyl-LSD = "Valerie") ist eine dem LSD chemisch verwandte Substanz, die mit LSD vergleichbare Wirkungen und Nebenwirkungen auslösen dürfte.

Informationen zu LSD finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/lsd

LSD-Derivate (Abkömmlinge) wie 1V-LSD wurden u. a. für den Freizeitbereich entwickelt und vertrieben, um die bestehenden Drogengesetze wie das Betäubungsmittelgesetz (BtMG) und das Neue psychoaktive Stoffe Gesetz (NpSG) zu umgehen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten wurde 1V-LSD dem NpSG unterstellt.

https://www.lto.de/recht/nachrichten/n/lsd-derivate-verordnung-bmg-lauterbach-gesetzespanne-korrektur-bundesrat/

 

LSD-Derivate:

Das LSD Molekül (Teilchen) besteht aus vier Ringen. Davon werden zwei miteinander verbundene Ringe als Indolring bezeichnet. Dieser Indolring enthält ein Stickstoffatom. An diesem Stickstoffatom können Säuren binden und so LSD-Derivate (Abkömmlinge) bilden. Bindet Essigsäure (englisch: acetic acid) an diesem Stickstoffatom entsteht 1A-LSD, bindet daran Propionsäure entsteht 1P-LSD, bindet Cyclopropancarbonsäure entsteht 1cP-LSD, bindet Buttersäure entsteht 1B-LSD, bindet 1,2-Dimethylcyclobutan-1-carbonsäure entsteht 1D-LSD, bindet Thiophen-2-carbonsäure entsteht 1T-LSD und nach der Bindung von Valeriansäure entsteht 1V-LSD.

 

Wirkmechanismus von 1-V-LSD:

Die Wirkung von 1V-LSD wurde bisher nur in einem Tierversuch an Mäusen wissenschaftlich untersucht. Der Head-Twitch-Response-Test (HTR) misst eine Kopfbewegung, die bei Mäusen als repräsentativ für die halluzinogene Wirkung beim Menschen angesehen wird. Für LSD und viele andere psychedelische Substanzen besteht ein starker Zusammenhang zwischen den HTR-Werten bei Mäusen und der halluzinogenen Potenz beim Menschen.

Wie bei LSD und anderen psychedelischen Substanzen ist die nach intraperitonealer Injektion (in den Bauchraum) von 1V-LSD gemessene HTR-Kopfbewegung dosisabhängig. Die mittlere wirksame Dosis von 1V-LSD ist etwa dreimal höher als die von LSD. Die Potenz (Dosis zur Erzielung einer bestimmten Wirkung) von 1V-LSD entspricht somit etwa einem Drittel der Potenz von LSD. 1V-LSD ist in diesem Test etwa gleich potent (äquipotent) wie 1A-LSD, 1P-LSD und 1cP-LSD, während 1B-LSD im HRT-Test etwa dreimal weniger potent ist.

Es ist jedoch unklar, inwieweit die relativen Potenzen von LSD und LSD-Derivaten wie 1V-LSD bei Mäusen im HRT-Test nach der Injektion des Wirkstoffs in den Bauchraum auf den Menschen übertragbar sind, z. B. nach oraler Einnahme einer Tablette und dem damit verbundenen Abbau bei der ersten Leberpassage (Fist-Pass-Effekt) oder nach Aufnahme des Wirkstoffs über die Mundschleimhaut, wenn ein Blotter unter die Zunge gelegt wird.

LSD-Derivate, die am Stickstoffatom des Indolrings zusätzliche Molekülgruppen (Substituenten) enthalten, wirken in der Regel nur schwach aktivierend auf den 5-HT2A-Rezeptor. Der 5-HT2A-Rezeptor ist der primäre Angriffspunkt psychedelischer Substanzen im Gehirn. An diesen Rezeptor bindet normalerweise der körpereigene Botenstoff Serotonin (= 5-Hydroxytryptamin = 5-HT), ohne psychedelische Wirkungen auszulösen.

Damit 1V-LSD an den 5-HT2A-Rezeptor binden kann, muss wahrscheinlich der Valeriansäure-Rest abgespalten werden. 1V-LSD ist wahrscheinlich eine Vorstufe (Prodrug) von LSD.  1V-LSD wird im menschlichen Körper wahrscheinlich zu LSD abgebaut. Dies muss jedoch noch durch Studien bestätigt werden, wie dies z. B. für 1P-LSD bereits geschehen ist.

Wenn LSD-Derivate als Prodrugs fungieren, kann es je nach Art der Enzyme (biochemische Werkzeuge), die den Abbau zu LSD bewirken, und deren Konzentrationen in den verschiedenen Geweben zu erheblichen Unterschieden in der Potenz der LSD-Derivaten kommen.

Darüber hinaus sind weitere Untersuchungen zur Pharmakologie und Toxikologie von 1V-LSD einschließlich klinischer (experimenteller) Studien am Menschen erforderlich, um wissenschaftlich fundierte Aussagen über Wirkungen und Nebenwirkungen von 1V-LSD treffen zu können.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC9191648/

 

Safer Use:

  1. Bei LSD auf Blottern oder in Tabletten kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Lass sie deshalb nach Möglichkeit vor dem Konsum testen!
  2. Wenn dir Drugchecking nicht zur Verfügung steht, dosiere niedrig und warte mindestens 3 Stunden auf die Wirkung, bevor du nachlegst. Es können Blotter und Tabletten im Umlauf sein, die als LSD verkauft werden und Wirkstoffe mit späterem Wirkungseintritt enthalten.
  3. Konsumiere LSD und seine Derivate nur, wenn du dich psychisch und physisch gut fühlst (set) und dich in einer Umgebung (setting) befindest, in der du dich wohl fühlst.

1cP-LSD und eine unbekannte Substanz, erworben als LSD, 19.09.2023 (Berlin)

1cP-LSD und eine unbekannte Substanz, erworben als LSD, 19.09.2023 (Berlin)

Tablette mit 1cP-LSD

 

Warnhinweis:

Falschdeklaration und Verunreinigung !

 

Analyse-Ergebnis:

1cP-LSD: ohne Mengenbestimmung

Die Tablette enthält eine unbekannte, nicht identifizierte Substanz.

Es wurde kein LSD nachgewiesen.

 

Wir raten vor dem Konsum dieser Tablette ab.

Außerdem gibt es kaum Informationen über Risiken, Nebenwirkungen, Toxizität und Langzeitfolgen von 1cP-LSD. 
  

Abgabe der Probe:

19. September 2023 in Berlin
  

äußere Merkmale der Tablette:

Farbe: lila

Form: rund

Durchmesser: 3,4 mm

Dicke: 1,2 mm

Gewicht: 14,5 mg

Bruchrille: ja
  

zu 1cP-LSD:

1cP-LSD (= 1-Cyclopropanoyl-d-lysergsäure-diethylamid) ist eine dem LSD chemisch verwandte Substanz, von der angenommen wird, dass sie vergleichbare Wirkungen und Nebenwirkungen wie LSD hervorruft.

Informationen zu LSD finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/lsd

LSD-Derivate (Abkömmlinge) wie 1cP-LSD wurden u.a. für den Freizeitbereich entwickelt und vertrieben, um die bestehenden Drogengesetze wie das Betäubungsmittelgesetz (BtMG) und das Neue Psychoaktive Stoffe Gesetz (NpSG) zu umgehen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten wurde 1cP-LSD dem NpSG unterstellt.

https://www.lto.de/recht/nachrichten/n/lsd-derivate-verordnung-bmg-lauterbach-gesetzespanne-korrektur-bundesrat/
  

LSD-Derivate:

Das LSD Molekül (Teilchen) besteht aus vier Ringen. Davon werden zwei miteinander verbundene Ringe als Indolring bezeichnet. Dieser Indolring enthält ein Stickstoffatom. An diesem Stickstoffatom können Säuren binden und so LSD-Derivate (Abkömmlinge) bilden. Bindet Essigsäure (englisch: acetic acid) an diesem Stickstoffatom entsteht 1A-LSD, bindet daran Propionsäure entsteht 1P-LSD, bindet Buttersäure entsteht 1B-LSD, bindet 1,2-Dimethylcyclobutan-1-carbonsäure entsteht 1D-LSD, bindet Thiophen-2-carbonsäure entsteht 1T-LSD, bindet Valeriansäure entsteht 1V-LSD und nach der Bindung von Cyclopropancarbonsäure entsteht 1cP-LSD.

Wirkmechanismus von 1cP-LSD:

Die Wirkung von 1cP-LSD wurde bisher nur in einem Tierversuch an Mäusen wissenschaftlich untersucht. Der Head-Twitch-Response-Test (HTR) misst eine Kopfbewegung, die bei Mäusen als repräsentativ für die halluzinogene Wirkung beim Menschen angesehen wird. Für LSD und viele andere psychedelische Substanzen besteht ein starker Zusammenhang zwischen den HTR-Werten bei Mäusen und der halluzinogenen Potenz beim Menschen.

Wie bei LSD und anderen psychedelischen Substanzen ist die gemessene HTR-Kopfbewegung nach Injektion von 1cP-LSD in den Bauchraum dosisabhängig. Die Potenz (Dosis, die benötigt wird, um eine bestimmte Wirkung zu erzielen) war vergleichbar mit 1P-LSD, während die Potenz im Vergleich zu LSD nur 31% betrug, so dass im Tierversuch im Vergleich zu LSD etwa die dreifache Menge an 1cP-LSD verwendet werden musste, um eine ähnliche Wirkung wie mit LSD zu erzielen.

Es ist jedoch unklar, inwieweit die relativen Potenzen von LSD und LSD-Derivaten wie 1cP-LSD bei Mäusen im HRT-Test nach der Injektion des Wirkstoffs in den Bauchraum auf den Menschen übertragbar sind, z. B. nach oraler Einnahme einer Tablette und dem damit verbundenen Abbau bei der ersten Leberpassage (Fist-Pass-Effekt) oder nach Aufnahme des Wirkstoffs über die Mundschleimhaut.

Basierend auf diesen Ergebnissen aus dem HTR-Test scheint die Verabreichung von 1cP-LSD bei Mäusen zu einer Aktivierung des 5-HT2A-Rezeptors zu führen. Der 5-HT2A-Rezeptor ist der primäre Angriffspunkt psychedelischer Substanzen im Gehirn. An diesen Rezeptor bindet normalerweise der körpereigene Botenstoff Serotonin (= 5-Hydroxytryptamin = 5-HT), ohne psychedelische Wirkungen auszulösen.

Es wird vermutet, dass 1cP-LSD wie andere LSD-Derivate als Prodrug (Vorläufersubstanz) von LSD wirkt. Das bedeutet, dass es im Körper erst zu LSD abgebaut werden muss, bevor es fest an den 5-HT2A-Rezeptor binden und diesen aktivieren kann. Darauf deutet ein Experiment mit 1cP-LSD außerhalb des menschlichen Körpers hin: Nachdem 1cP-LSD in den flüssigen Anteil des menschlichen Blutes gegeben worden war, wurde es zu LSD abgebaut.

Darüber hinaus sind weitere Untersuchungen zur Pharmakologie und Toxikologie von 1cP-LSD einschließlich Dosisfindungsstudien und klinischer (experimenteller) Studien am Menschen erforderlich, um wissenschaftlich fundierte Aussagen über Wirkungen und Nebenwirkungen von 1cP-LSD treffen zu können.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC9191646/
  

Safer Use:

  1. Bei LSD auf Blottern oder in Tabletten kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Lass sie deshalb nach Möglichkeit vor dem Konsum testen!
  2. Wenn dir Drugchecking nicht zur Verfügung steht, dosiere niedrig und warte mindestens 3 Stunden auf die Wirkung, bevor du nachlegst. Es können Blotter und Tabletten im Umlauf sein, die als LSD verkauft werden und Wirkstoffe mit späterem Wirkungseintritt enthalten.
  3. Konsumiere LSD und seine Derivate nur, wenn du dich psychisch und physisch gut fühlst (set) und dich in einer Umgebung (setting) befindest, in der du dich wohl fühlst.

 

Heroin Pulver, komplex zusammengesetzt, mit vergleichsweise sehr hohem Diamorphin-Gehalt, 19.09.2023 (Berlin)

Heroin Pulver, komplex zusammengesetzt, mit vergleichsweise sehr hohem Diamorphin-Gehalt, 19.09.2023 (Berlin)

Heroin Pulver

Warnhinweis:

komplexe Zusammensetzung

Die komplexe Zusammensetzung ist typisch für braunes Straßenheroin in Berlin.
  

Wirkstoffe und Menge:

  1. Diamorphin (Base)      32,6 %
  2. Paracetamol                15,1 %
  3. Coffein                        16,0 %
  4. Noscapin                      15,1 %
  5. 6-MAM                          1,5 %
  6. Acetylcodein                 1,7 %
  7. Papaverin                      0,8 %
  8. Meconin                       ohne Mengenbestimmung

 

 

Bezieht man den prozentualen Wirkstoffgehalt auf eine 400 mg (0,4 g) schwere in Berlin übliche Heroinkugel, ergeben sich daraus folgende Wirkstoff-Mengen:

  1. Diamorphin (Base)   130,4 mg  (143,4 mg Diamorphin-Hydrochlorid)
  2. Paracetamol               60,4 mg
  3. Coffein                        64,0 mg
  4. Noscapin                     60,4 mg
  5. 6-MAM                          6,0 mg
  6. Acetylcodein                 6,8 mg
  7. Papaverin                      3,2 mg

Beim Auflösen und der iv. Injektion dieser [fiktiven] Kugel liegen die Dosierungen aller sieben Wirkstoffe im pharmakologisch wirksamen Bereich (siehe unten).

 

Abgabe der Probe:

19.September 2023 in Berlin

 

Erscheinungsform der Probe:

braunes Pulver

 

 

zu den einzelnen Substanzen im Heroin:

Diamorphin (= Diacetylmorphin) ist der Hauptwirkstoff im Heroin. Es ist ein halbsynthetisches Opioid. Diamorphin wird aus Morphin hergestellt, das aus dem getrocknetem Milchsaft des Schlafmohns (= Opium) isoliert wird. Durch Bindung von zwei Teilchen Essigsäure an ein Teilchen Morphin entsteht Diamorphin. Es wirkt anfänglich euphorisierend, macht das Gehirn stressresistenter und vermittelt ein Gefühl der Geborgenheit, Zufriedenheit und der allgemeinen Beruhigung. Diamorphin ist aber auch für die Entwicklung einer Abhängigkeit, die atemdepressive und mitunter tödliche Wirkung verantwortlich. In braunem Heroinpulver oder Kugeln liegt Diamorphin als freie Base vor. Diese kann geraucht werden. Bevor Diamorphin gespritzt werden kann, muss es durch Aufkochen mit Ascorbinsäure in ein wasserlösliches Salz überführt werden.

Paracetamol ist ein Schmerz- und Fiebermittel, das dem Heroin absichtlich zugesetzt wird. Die maximale intravenöse Dosis beträgt 1 g, die maximale Tagesdosis darf 3 g nicht überschreiten. Bei Überdosierung können Leberschäden bis hin zum tödlichen Leberversagen auftreten. Die gesundheitlichen Folgen von mehrmals täglichen Paracetamol-Injektionen während langjähriger Heroinabhängigkeit sind unklar, zumal bei vielen Konsument*innen die Entgiftungsfähigkeit der Leber durch virale Leberentzündungen und den Konsum leberschädigender Substanzen (z. B. Medikamente und Alkohol) stark beeinträchtigt ist.

Koffein ist ein Stimulans, das dem Heroin vorsätzlich zugesetzt wird. Die wirksame Dosis liegt zwischen 50 und 200 mg (oral), Bei starker Überdosierung (ab 1 g) können Vergiftungssymptome wie Herzrhythmusstörungen und Krämpfe auftreten. Die tödliche Koffein-Dosis liegt zwischen 3 und 10 g nach oraler Einnahme.

Noscapin ist eine Substanz im Schlafmohn. Es wird als den Hustenreiz unterdrückendes Medikament (Capval) als Dragees oder Tropfen (oral) eingesetzt. Noscapin hat keine atemdepressive und schmerzhemmende Wirkung. Häufige Nebenwirkungen von Noscapin sind Kopfschmerzen und Benommenheit, gelegentlich können Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen sowie Hautausschläge auftreten. Bei manchen Menschen kann Noscapin innerhalb weniger Stunden nach der Einnahme intensive krampfartige Bauch-, Brust- oder Rückenschmerzen mit Atemnot und Übelkeit auslösen, die in der Regel nach ein bis drei Stunden abklingen. Betroffene sollten dann kein weiteres Noscapin mehr einnehmen. Erwachsene nehmen zur Unterdrückung des Hustenreizes bis zu dreimal täglich 50 mg Noscapin ein.

6-MAM (= 6-Monoacetylmorphin) entsteht bei der Heroinherstellung aus Morphin, wenn dieses nicht vollständig mit Essigsäure umgesetzt wird. Außerdem wird Diamorphin im Körper sehr schnell zu 6-MAM und Morphin abgebaut, bevor es an Opioid-Rezeptoren binden kann. Erst dann können die Opioid-Wirkungen ausgelöst werden. Die 6-MAM Menge im Heroin kann zu der Diamorphin- und Morphin Menge addiert werden, um die wirksame Gesamtmenge Opioide in der Substanz zu ermitteln. Der Umrechnungsfaktor von 6-MAM-Base zu Diamorphin-Base beträgt 1,13, der zu Diamorphin-Hydrochlorid 1,24. Die aus der vorliegenden Probe sich in einer 400 mg Heroinkugel ergebenden 6,0 mg 6-MAM-Base entsprechen 6,8 mg Diamorphin-Base oder 7,4 mg Diamorphin-Hydrochlorid.

Papaverin ist ein Wirkstoff aus dem Schlafmohn. Papaverin hat krampflösende Eigenschaften auf die glatte Muskulatur. Es ist im Gefäßsystem, in der Bronchialmuskulatur, im Verdauungstrakt, in den Gallengängen und im Harntrakt wirksam. In der Herz- und Gefäßchirurgie werden Dosen von 3 mg Papaverin-Hydrochlorid in ein Blutgefäß zur Verhinderung von Gefäßverkrampfungen eingebracht.

Acetylcodein entsteht bei der Heroinherstellung aus Codein, das natürlicherweise im Schlafmohn und Opium vorkommt. Codein wird zur Unterdrückung des Hustenreizes eingesetzt. Bevor es an Opioid-Rezeptoren binden kann und damit die Diamorphin-Wirkung verstärkt, muss es im Körper zeitaufwendig zu 6-MAM oder Morphin abgebaut werden. Damit dürfte es für die akute Heroinwirkung nur von untergeordneter Bedeutung sein.

Meconin ist ein Abbauprodukt des Noscapins. Es ist ein Bestandteil von Opium (aus Schlafmohn) und kommt auch in illegal hergestelltem Heroin vor. Der Nachweis von Meconin im Urin ist ein Hinweis (Marker) auf Heroinkonsum und dient zur Unterscheidung von ärztlich verschriebenem Diamorphin. Die Wirkungen und Nebenwirkungen von Meconin sind weitgehend unerforscht.

 

Einordung des Diamorphin-Gehalts:

Bei dem in Berlin „auf der Straße“ gehandelten Heroin handelt es sich in der Regel um braunes Heroin. Das darin enthaltene Diamorphin liegt als freie Base vor. Nach Angaben der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (DBDD) lag der durchschnittliche Diamorphingehalt (Base) des von Polizei und Zoll in Deutschland sichergestellten Straßenheroins im Jahr 2021 bei 18,7 %. Problematisch sind die starken Schwankungen des Diamorphingehalts im Heroin: In einem Berliner Konsumraum schwankte der Diamorphingehalt zwischen Dezember 2018 und April 2019 zwischen 11 % und 72 %. Mit 32,6 % Diamorphin-Base liegt der Gehalt der untersuchten Probe deutlich über dem durchschnittlichen Gehalt von 2021 in Deutschland sichergestellten Heroinproben.

 

Diamorphin-Dosierung:

Die tödliche Dosis bei intravenösem Konsum (spritzen) liegt bei einer nicht opioid-toleranten erwachsenen Person in der Regel bei ca. 30 mg Diamorphin-Hydrochlorid.

Zur Dosierungs-Orientierung folgt das Standardschema für die schnelle intravenöse Aufdosierung mit Diamorphin-Hydrochlorid (Diaphin) in der suchtmedizinischen Originalstoffvergabe:

Die erste Dosis (Initialdosis) beträgt bei Patient*innen mit unklarer Opioid-Toleranz 15 mg Diamorphin-Hydrochlorid. Nur wenn diese gut vertragen wird, können weitere Injektionen mit Diamorphin-Hydrochlorid erfolgen.

  1. Tag: 15 mg (Initialdosis) + nach 30 Minuten 30 mg gefolgt von 2 x 30 mg im weiteren Tagesverlauf
  2. Tag: 3 x 50 mg
  3. Tag: 3 x 75 mg
  4. Tag: 3 x 125 mg
  5. Tag: 3 x 175 mg
  6. Tag: 3 x 250 mg
  7. Tag: maximale Dosis

Mit 130,4 mg Diamorphin-Base plus 6,0 mg 6-MAM-Base und sich daraus ergebenden 150,8 mg Diamorphin-Hydrochlorid [Äquivalente] für die Probe (wenn aus dem untersuchten Pulver eine kleine 400 mg schwere Heroin-Kugel hergestellt würde) liegt eine nicht tolerante Person bei vollständiger Injektion dieser aufgelösten Kugel in einem Bereich mit extrem hohen Letalitätsrisiko (Todesgefahr)!

Eine Einzel-Dosierung von 150,8 mg Diamorphin-Hydrochlorid wird bei der schnellen Aufdosierung innerhalb der Diamorphin gestützten Originalstoffbehandlung zwischen dem vierten und fünften Tag erreicht.

Dies verdeutlicht, dass die Wirkung von Diamorphin extrem stark vom Toleranzzustand der Konsument*innen abhängt. Während die Dosis von einer toleranten Person nach einigen Tagen regelmäßigen Konsums gut vertragen wird und die erwünschte Wirkung entfaltet, führt sie bei nicht-toleranten Personen zu einer tödlichen Überdosierung.

So schnell wie sich der Toleranzzustand aufbaut, so schnell baut er sich auch wieder ab: Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben. Wird dann die gewohnt hohe Dosierung verabreicht, kann dies zu einer tödlichen Überdosierung führen.

 

Weitere Informationen zum Thema Heroin finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/diamorphin-heroin

 

Safer Use:

  • Intravenöser Konsum kann schneller zu einer Überdosierung führen als die anderen Konsumtechniken. Achte deshalb beim Spritzen darauf, dass immer jemand bei dir ist, der im Notfall Hilfe leisten und holen kann.
  • Wenn du Heroin oder andere Opioide konsumierst, solltest du das Gegenmittel Naloxon als Nasenspray (Nyxoid) zur Hand haben.
  • Um Überdosierungen zu vermeiden solltest du nach jedem Neukauf erst mal eine kleinere Menge vorsichtig antesten.
  • Nach Entzug oder Therapieabbruch besteht wegen des rasch einsetzenden Toleranzverlustes ein erhöhtes Risiko einer tödlichen Überdosierung. Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben!
  • Benutze immer frische, sterile Nadeln und Spritzen und dein eigenes steriles, frisches Wasser und einen sauberen Filter, am besten sterile Technofilter sowie einen sauberen Löffel.
  • Vermeide Mischkonsum! Mischkonsum mit anderen Downern (dämpfende Substanzen) wie Alkohol, Benzodiazepinen, Barbituraten, GHB/ GBL, Ketamin, Dextrometorphan, andere Opioide (z. B. Substitutionsmittel), Gabapentinoide wie Pregabalin (Lyrica) und Gabapentin (Neurontin) und anderen Schlaf- und Narkosemitteln erhöht das Risiko für komatöse Zustände und eine lebensgefährliche Atemdepression.

Heroin Pulver, komplex zusammengesetzt, mit relativ hohem Diamorphin-Gehalt, 18.09.2023 (Berlin)

Heroin Pulver, komplex zusammengesetzt, mit relativ hohem Diamorphin-Gehalt, 18.09.2023 (Berlin)

Heroin Pulver

Warnhinweis:

komplexe Zusammensetzung und relativ hoher Diamorphin-Gehalt

Die komplexe Zusammensetzung ist typisch für braunes Straßenheroin in Berlin.

 

Wirkstoffe und Menge:

1.

Diamorphin (Base)

28,6 %

2.

Paracetamol

17,7 %

3.

Koffein

18,7 %

4.

Noscapin 

13,6 %

5.

6-MAM

  1,4 %

6.

Acetylcodein

  1,5 %

7.

Papaverin

  0,7 %

8.

Meconin

ohne Mengenbestimmung

 

Bezieht man den prozentualen Wirkstoffgehalt auf eine 400 mg (0,4 g) schwere in Berlin übliche Heroinkugel, ergeben sich daraus folgende Wirkstoff-Mengen:

  1. Diamorphin (Base)       114,4 mg  (125,8 mg Diamorphin-Hydrochlorid)
  2. Paracetamol                70,8 mg
  3. Coffein                       74,8 mg
  4. Noscapin                     54,4 mg
  5. 6-MAM                         5,6 mg
  6. Acetylcodein                  6,0 mg
  7. Papaverin                      2,8 mg

Beim Auflösen und der iv. Injektion dieser [fiktiven] Kugel liegen die Dosierungen aller sieben Wirkstoffe im pharmakologisch wirksamen Bereich (siehe unten).

 

Abgabe der Probe:

18.September 2023 in Berlin

 

Erscheinungsform der Probe:

dunkel-braunes Pulver

 

 

zu den einzelnen Substanzen im Heroin:

Diamorphin (= Diacetylmorphin) ist der Hauptwirkstoff im Heroin. Es ist ein halbsynthetisches Opioid. Diamorphin wird aus Morphin hergestellt, das aus dem getrocknetem Milchsaft des Schlafmohns (= Opium) isoliert wird. Durch Bindung von zwei Teilchen Essigsäure an ein Teilchen Morphin entsteht Diamorphin. Es wirkt anfänglich euphorisierend, macht das Gehirn stressresistenter und vermittelt ein Gefühl der Geborgenheit, Zufriedenheit und der allgemeinen Beruhigung. Diamorphin ist aber auch für die Entwicklung einer Abhängigkeit, die atemdepressive und mitunter tödliche Wirkung verantwortlich. In braunem Heroinpulver oder Kugeln liegt Diamorphin als freie Base vor. Diese kann geraucht werden. Bevor Diamorphin gespritzt werden kann, muss es durch Aufkochen mit Ascorbinsäure in ein wasserlösliches Salz überführt werden.

Paracetamol ist ein Schmerz- und Fiebermittel, das dem Heroin absichtlich zugesetzt wird. Die maximale intravenöse Dosis beträgt 1 g, die maximale Tagesdosis darf 3 g nicht überschreiten. Bei Überdosierung können Leberschäden bis hin zum tödlichen Leberversagen auftreten. Die gesundheitlichen Folgen von mehrmals täglichen Paracetamol-Injektionen während langjähriger Heroinabhängigkeit sind unklar, zumal bei vielen Konsument*innen die Entgiftungsfähigkeit der Leber durch virale Leberentzündungen und den Konsum leberschädigender Substanzen (z. B. Medikamente und Alkohol) stark beeinträchtigt ist.

Koffein ist ein Stimulans, das dem Heroin vorsätzlich zugesetzt wird. Die wirksame Dosis liegt zwischen 50 und 200 mg (oral), Bei starker Überdosierung (ab 1 g) können Vergiftungssymptome wie Herzrhythmusstörungen und Krämpfe auftreten. Die tödliche Koffein-Dosis liegt zwischen 3 und 10 g nach oraler Einnahme.

Noscapin ist eine Substanz im Schlafmohn. Es wird als den Hustenreiz unterdrückendes Medikament (Capval) als Dragees oder Tropfen (oral) eingesetzt. Noscapin hat keine atemdepressive und schmerzhemmende Wirkung. Häufige Nebenwirkungen von Noscapin sind Kopfschmerzen und Benommenheit, gelegentlich können Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen sowie Hautausschläge auftreten. Bei manchen Menschen kann Noscapin innerhalb weniger Stunden nach der Einnahme intensive krampfartige Bauch-, Brust- oder Rückenschmerzen mit Atemnot und Übelkeit auslösen, die in der Regel nach ein bis drei Stunden abklingen. Betroffene sollten dann kein weiteres Noscapin mehr einnehmen. Erwachsene nehmen zur Unterdrückung des Hustenreizes bis zu dreimal täglich 50 mg Noscapin ein.

6-MAM (= 6-Monoacetylmorphin) entsteht bei der Heroinherstellung aus Morphin, wenn dieses nicht vollständig mit Essigsäure umgesetzt wird. Außerdem wird Diamorphin im Körper sehr schnell zu 6-MAM und Morphin abgebaut, bevor es an Opioid-Rezeptoren binden kann. Erst dann können die Opioid-Wirkungen ausgelöst werden. Die 6-MAM Menge im Heroin kann zu der Diamorphin- und Morphin Menge addiert werden, um die wirksame Gesamtmenge Opioide in der Substanz zu ermitteln. Der Umrechnungsfaktor von 6-MAM-Base zu Diamorphin-Base beträgt 1,13, der zu Diamorphin-Hydrochlorid 1,24. Die aus der vorliegenden Probe sich in einer 400 mg Heroinkugel ergebenden 5,6 mg 6-MAM-Base entsprechen 6,3 mg Diamorphin-Base oder 6,9 mg Diamorphin-Hydrochlorid.

Papaverin ist ein Wirkstoff aus dem Schlafmohn. Papaverin hat krampflösende Eigenschaften auf die glatte Muskulatur. Es ist im Gefäßsystem, in der Bronchialmuskulatur, im Verdauungstrakt, in den Gallengängen und im Harntrakt wirksam. In der Herz- und Gefäßchirurgie werden Dosen von 3 mg Papaverin-Hydrochlorid in ein Blutgefäß zur Verhinderung von Gefäßverkrampfungen eingebracht.

Acetylcodein entsteht bei der Heroinherstellung aus Codein, das natürlicherweise im Schlafmohn und Opium vorkommt. Codein wird zur Unterdrückung des Hustenreizes eingesetzt. Bevor es an Opioid-Rezeptoren binden kann und damit die Diamorphin-Wirkung verstärkt, muss es im Körper zeitaufwendig zu 6-MAM oder Morphin abgebaut werden. Damit dürfte es für die akute Heroinwirkung nur von untergeordneter Bedeutung sein.

Meconin ist ein Abbauprodukt des Noscapins. Es ist ein Bestandteil von Opium (aus Schlafmohn) und kommt auch in illegal hergestelltem Heroin vor. Der Nachweis von Meconin im Urin ist ein Hinweis (Marker) auf Heroinkonsum und dient zur Unterscheidung von ärztlich verschriebenem Diamorphin. Die Wirkungen und Nebenwirkungen von Meconin sind weitgehend unerforscht.
  

Einordung des Diamorphin-Gehalts:

Bei dem in Berlin „auf der Straße“ gehandelten Heroin handelt es sich in der Regel um braunes Heroin. Das darin enthaltene Diamorphin liegt als freie Base vor. Nach Angaben der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (DBDD) lag der durchschnittliche Diamorphingehalt (Base) des von Polizei und Zoll in Deutschland sichergestellten Straßenheroins im Jahr 2021 bei 18,7 %. Problematisch sind die starken Schwankungen des Diamorphingehalts im Heroin: In einem Berliner Konsumraum schwankte der Diamorphingehalt zwischen Dezember 2018 und April 2019 zwischen 11 % und 72 %. Mit 28,6 % Diamorphin-Base liegt der Gehalt der untersuchten Probe deutlich über dem durchschnittlichen Gehalt von 2021 in Deutschland sichergestellten Heroinproben.

 

Diamorphin-Dosierung:

Die tödliche Dosis bei intravenösem Konsum (spritzen) liegt bei einer nicht opioid-toleranten erwachsenen Person in der Regel bei ca. 30 mg Diamorphin-Hydrochlorid.

Zur Dosierungs-Orientierung folgt das Standardschema für die schnelle intravenöse Aufdosierung mit Diamorphin-Hydrochlorid (Diaphin) in der suchtmedizinischen Originalstoffvergabe:

Die erste Dosis (Initialdosis) beträgt bei Patient*innen mit unklarer Opioid-Toleranz 15 mg Diamorphin-Hydrochlorid. Nur wenn diese gut vertragen wird, können weitere Injektionen mit Diamorphin-Hydrochlorid erfolgen.

  1. Tag: 15 mg (Initialdosis) + nach 30 Minuten 30 mg gefolgt von 2 x 30 mg im weiteren Tagesverlauf
  2. Tag: 3 x 50 mg
  3. Tag: 3 x 75 mg
  4. Tag: 3 x 125 mg
  5. Tag: 3 x 175 mg
  6. Tag: 3 x 250 mg
  7. Tag: maximale Dosis

Mit 114,4 mg Diamorphin-Base plus 5,6 mg 6-MAM-Base und sich daraus ergebenden 132,7 mg Diamorphin-Hydrochlorid [Äquivalente] für die Probe (wenn aus dem untersuchten Pulver eine kleine 400 mg schwere Heroin-Kugel hergestellt würde) liegt eine nicht tolerante Person bei vollständiger Injektion dieser aufgelösten Kugel in einem Bereich mit extrem hohen Letalitätsrisiko (Todesgefahr)!

Eine Einzel-Dosierung von 132,7 mg Diamorphin-Hydrochlorid wird bei der schnellen Aufdosierung innerhalb der Diamorphin gestützten Originalstoffbehandlung zwischen dem vierten und fünften Tag erreicht.

Dies verdeutlicht, dass die Wirkung von Diamorphin extrem stark vom Toleranzzustand der Konsument*innen abhängt. Während die Dosis von einer toleranten Person nach einigen Tagen regelmäßigen Konsums gut vertragen wird und die erwünschte Wirkung entfaltet, führt sie bei nicht-toleranten Personen zu einer tödlichen Überdosierung.

So schnell wie sich der Toleranzzustand aufbaut, so schnell baut er sich auch wieder ab: Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben. Wird dann die gewohnt hohe Dosierung verabreicht, kann dies zu einer tödlichen Überdosierung führen.

 

Weitere Informationen zum Thema Heroin finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/diamorphin-heroin

 

Safer Use:

  • Intravenöser Konsum kann schneller zu einer Überdosierung führen als die anderen Konsumtechniken. Achte deshalb beim Spritzen darauf, dass immer jemand bei dir ist, der im Notfall Hilfe leisten und holen kann.
  • Wenn du Heroin oder andere Opioide konsumierst, solltest du das Gegenmittel Naloxon als Nasenspray (Nyxoid) zur Hand haben.
  • Um Überdosierungen zu vermeiden solltest du nach jedem Neukauf erst mal eine kleinere Menge vorsichtig antesten.
  • Nach Entzug oder Therapieabbruch besteht wegen des rasch einsetzenden Toleranzverlustes ein erhöhtes Risiko einer tödlichen Überdosierung. Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben!
  • Benutze immer frische, sterile Nadeln und Spritzen und dein eigenes steriles, frisches Wasser und einen sauberen Filter, am besten sterile Technofilter sowie einen sauberen Löffel.
  • Vermeide Mischkonsum! Mischkonsum mit anderen Downern (dämpfende Substanzen) wie Alkohol, Benzodiazepinen, Barbituraten, GHB/ GBL, Ketamin, Dextrometorphan, andere Opioide (z. B. Substitutionsmittel), Gabapentinoide wie Pregabalin (Lyrica) und Gabapentin (Neurontin) und anderen Schlaf- und Narkosemitteln erhöht das Risiko für komatöse Zustände und eine lebensgefährliche Atemdepression.

Heroin Pulver, komplex zusammengesetzt, 18.09.2023 (Berlin)

Heroin Pulver, komplex zusammengesetzt, 18.09.2023 (Berlin)

Heroin Pulver

Warnhinweis:

komplexe Zusammensetzung

Die komplexe Zusammensetzung ist typisch für braunes Straßenheroin in Berlin.

 

Wirkstoffe und Menge:

  1. Diamorphin (Base)         15,3 %
  2. Paracetamol                 24,0 %
  3. Coffein                        22,7 %
  4. Noscapin                      10,2 %
  5. 6-MAM                          2,6 %
  6. Acetylcodein                  0,9 %
  7. Papaverin                      0,5 %
  8. Meconin                       ohne Mengenbestimmung

 

Bezieht man den prozentualen Wirkstoffgehalt auf eine 400 mg (0,4 g) schwere in Berlin übliche Heroinkugel, ergeben sich daraus folgende Wirkstoff-Mengen:

  1. Diamorphin (Base)        61,2 mg  (67,3 mg Diamorphin-Hydrochlorid)
  2. Paracetamol                96,0 mg
  3. Coffein                       90,8 mg
  4. Noscapin                     40,8 mg
  5. 6-MAM                        10,4 mg
  6. Acetylcodein                  3,6 mg
  7. Papaverin                      2,0 mg

Beim Auflösen und der iv. Injektion dieser [fiktiven] Kugel liegen die Dosierungen aller sieben Wirkstoffe im pharmakologisch wirksamen Bereich (siehe unten).

 

Abgabe der Probe:

18.September 2023 in Berlin

 

Erscheinungsform der Probe:

hell-braunes Pulver

 

 

zu den einzelnen Substanzen im Heroin:

Diamorphin (= Diacetylmorphin) ist der Hauptwirkstoff im Heroin. Es ist ein halbsynthetisches Opioid. Diamorphin wird aus Morphin hergestellt, das aus dem getrocknetem Milchsaft des Schlafmohns (= Opium) isoliert wird. Durch Bindung von zwei Teilchen Essigsäure an ein Teilchen Morphin entsteht Diamorphin. Es wirkt anfänglich euphorisierend, macht das Gehirn stressresistenter und vermittelt ein Gefühl der Geborgenheit, Zufriedenheit und der allgemeinen Beruhigung. Diamorphin ist aber auch für die Entwicklung einer Abhängigkeit, die atemdepressive und mitunter tödliche Wirkung verantwortlich. In braunem Heroinpulver oder Kugeln liegt Diamorphin als freie Base vor. Diese kann geraucht werden. Bevor Diamorphin gespritzt werden kann, muss es durch Aufkochen mit Ascorbinsäure in ein wasserlösliches Salz überführt werden.

Paracetamol ist ein Schmerz- und Fiebermittel, das dem Heroin absichtlich zugesetzt wird. Die maximale intravenöse Dosis beträgt 1 g, die maximale Tagesdosis darf 3 g nicht überschreiten. Bei Überdosierung können Leberschäden bis hin zum tödlichen Leberversagen auftreten. Die gesundheitlichen Folgen von mehrmals täglichen Paracetamol-Injektionen während langjähriger Heroinabhängigkeit sind unklar, zumal bei vielen Konsument*innen die Entgiftungsfähigkeit der Leber durch virale Leberentzündungen und den Konsum leberschädigender Substanzen (z. B. Medikamente und Alkohol) stark beeinträchtigt ist.

Koffein ist ein Stimulans, das dem Heroin vorsätzlich zugesetzt wird. Die wirksame Dosis liegt zwischen 50 und 200 mg (oral), Bei starker Überdosierung (ab 1 g) können Vergiftungssymptome wie Herzrhythmusstörungen und Krämpfe auftreten. Die tödliche Koffein-Dosis liegt zwischen 3 und 10 g nach oraler Einnahme.

Noscapin ist eine Substanz im Schlafmohn. Es wird als den Hustenreiz unterdrückendes Medikament (Capval) als Dragees oder Tropfen (oral) eingesetzt. Noscapin hat keine atemdepressive und schmerzhemmende Wirkung. Häufige Nebenwirkungen von Noscapin sind Kopfschmerzen und Benommenheit, gelegentlich können Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen sowie Hautausschläge auftreten. Bei manchen Menschen kann Noscapin innerhalb weniger Stunden nach der Einnahme intensive krampfartige Bauch-, Brust- oder Rückenschmerzen mit Atemnot und Übelkeit auslösen, die in der Regel nach ein bis drei Stunden abklingen. Betroffene sollten dann kein weiteres Noscapin mehr einnehmen. Erwachsene nehmen zur Unterdrückung des Hustenreizes bis zu dreimal täglich 50 mg Noscapin ein.

6-MAM (= 6-Monoacetylmorphin) entsteht bei der Heroinherstellung aus Morphin, wenn dieses nicht vollständig mit Essigsäure umgesetzt wird. Außerdem wird Diamorphin im Körper sehr schnell zu 6-MAM und Morphin abgebaut, bevor es an Opioid-Rezeptoren binden kann. Erst dann können die Opioid-Wirkungen ausgelöst werden. Die 6-MAM Menge im Heroin kann zu der Diamorphin- und Morphin Menge addiert werden, um die wirksame Gesamtmenge Opioide in der Substanz zu ermitteln. Der Umrechnungsfaktor von 6-MAM-Base zu Diamorphin-Base beträgt 1,13, der zu Diamorphin-Hydrochlorid 1,24. Die aus der vorliegenden Probe sich in einer 400 mg Heroinkugel ergebenden 10,4 mg 6-MAM-Base entsprechen 11,8 mg Diamorphin-Base oder 12,9 mg Diamorphin-Hydrochlorid.

Papaverin ist ein Wirkstoff aus dem Schlafmohn. Papaverin hat krampflösende Eigenschaften auf die glatte Muskulatur. Es ist im Gefäßsystem, in der Bronchialmuskulatur, im Verdauungstrakt, in den Gallengängen und im Harntrakt wirksam. In der Herz- und Gefäßchirurgie werden Dosen von 3 mg Papaverin-Hydrochlorid in ein Blutgefäß zur Verhinderung von Gefäßverkrampfungen eingebracht.

Acetylcodein entsteht bei der Heroinherstellung aus Codein, das natürlicherweise im Schlafmohn und Opium vorkommt. Codein wird zur Unterdrückung des Hustenreizes eingesetzt. Bevor es an Opioid-Rezeptoren binden kann und damit die Diamorphin-Wirkung verstärkt, muss es im Körper zeitaufwendig zu 6-MAM oder Morphin abgebaut werden. Damit dürfte es für die akute Heroinwirkung nur von untergeordneter Bedeutung sein.

Meconin ist ein Abbauprodukt des Noscapins. Es ist ein Bestandteil von Opium (aus Schlafmohn) und kommt auch in illegal hergestelltem Heroin vor. Der Nachweis von Meconin im Urin ist ein Hinweis (Marker) auf Heroinkonsum und dient zur Unterscheidung von ärztlich verschriebenem Diamorphin. Die Wirkungen und Nebenwirkungen von Meconin sind weitgehend unerforscht.

 

Einordung des Diamorphin-Gehalts:

Bei dem in Berlin „auf der Straße“ gehandelten Heroin handelt es sich in der Regel um braunes Heroin. Das darin enthaltene Diamorphin liegt als freie Base vor. Nach Angaben der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (DBDD) lag der durchschnittliche Diamorphingehalt (Base) des von Polizei und Zoll in Deutschland sichergestellten Straßenheroins im Jahr 2021 bei 18,7 %. Problematisch sind die starken Schwankungen des Diamorphingehalts im Heroin: In einem Berliner Konsumraum schwankte der Diamorphingehalt zwischen Dezember 2018 und April 2019 zwischen 11 % und 72 %. Mit 15,3 % Diamorphin-Base liegt der Gehalt der untersuchten Probe unter dem durchschnittlichen Gehalt von 2021 in Deutschland sichergestellten Heroinproben.

 

Diamorphin-Dosierung:

Die tödliche Dosis bei intravenösem Konsum (spritzen) liegt bei einer nicht opioid-toleranten erwachsenen Person in der Regel bei ca. 30 mg Diamorphin-Hydrochlorid.

Zur Dosierungs-Orientierung folgt das Standardschema für die schnelle intravenöse Aufdosierung mit Diamorphin-Hydrochlorid (Diaphin) in der suchtmedizinischen Originalstoffvergabe:

Die erste Dosis (Initialdosis) beträgt bei Patient*innen mit unklarer Opioid-Toleranz 15 mg Diamorphin-Hydrochlorid. Nur wenn diese gut vertragen wird, können weitere Injektionen mit Diamorphin-Hydrochlorid erfolgen.

  1. Tag: 15 mg (Initialdosis) + nach 30 Minuten 30 mg gefolgt von 2 x 30 mg im weiteren Tagesverlauf
  2. Tag: 3 x 50 mg
  3. Tag: 3 x 75 mg
  4. Tag: 3 x 125 mg
  5. Tag: 3 x 175 mg
  6. Tag: 3 x 250 mg
  7. Tag: maximale Dosis

Mit 61,2 mg Diamorphin-Base plus 10,4 mg 6-MAM-Base und sich daraus ergebenden 80,2 mg Diamorphin-Hydrochlorid [Äquivalente] für die Probe (wenn aus dem untersuchten Pulver eine kleine 400 mg schwere Heroin-Kugel hergestellt würde) liegt eine nicht tolerante Person bei vollständiger Injektion dieser aufgelösten Kugel in einem Bereich mit extrem hohen Letalitätsrisiko (Todesgefahr)!

Eine Einzel-Dosierung von 80,2 mg Diamorphin-Hydrochlorid wird bei der schnellen Aufdosierung innerhalb der Diamorphin gestützten Originalstoffbehandlung zwischen dem drittem und vierten Tag erreicht.

Dies verdeutlicht, dass die Wirkung von Diamorphin extrem stark vom Toleranzzustand der Konsument*innen abhängt. Während die Dosis von einer toleranten Person nach einigen Tagen regelmäßigen Konsums gut vertragen wird und die erwünschte Wirkung entfaltet, führt sie bei nicht-toleranten Personen zu einer tödlichen Überdosierung.

So schnell wie sich der Toleranzzustand aufbaut, so schnell baut er sich auch wieder ab: Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben. Wird dann die gewohnt hohe Dosierung verabreicht, kann dies zu einer tödlichen Überdosierung führen.

 

Weitere Informationen zum Thema Heroin finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/diamorphin-heroin

 

Safer Use:

  • Intravenöser Konsum kann schneller zu einer Überdosierung führen als die anderen Konsumtechniken. Achte deshalb beim Spritzen darauf, dass immer jemand bei dir ist, der im Notfall Hilfe leisten und holen kann.
  • Wenn du Heroin oder andere Opioide konsumierst, solltest du das Gegenmittel Naloxon als Nasenspray (Nyxoid) zur Hand haben.
  • Um Überdosierungen zu vermeiden solltest du nach jedem Neukauf erst mal eine kleinere Menge vorsichtig antesten.
  • Nach Entzug oder Therapieabbruch besteht wegen des rasch einsetzenden Toleranzverlustes ein erhöhtes Risiko einer tödlichen Überdosierung. Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben!
  • Benutze immer frische, sterile Nadeln und Spritzen und dein eigenes steriles, frisches Wasser und einen sauberen Filter, am besten sterile Technofilter sowie einen sauberen Löffel.
  • Vermeide Mischkonsum! Mischkonsum mit anderen Downern (dämpfende Substanzen) wie Alkohol, Benzodiazepinen, Barbituraten, GHB/ GBL, Ketamin, Dextrometorphan, andere Opioide (z. B. Substitutionsmittel), Gabapentinoide wie Pregabalin (Lyrica) und Gabapentin (Neurontin) und anderen Schlaf- und Narkosemitteln erhöht das Risiko für komatöse Zustände und eine lebensgefährliche Atemdepression.

Methamphetamin (Crystal Meth), verunreinigt mit einer unbekannten Substanz, 19.09.2023 (Berlin)

Methamphetamin (Crystal Meth), verunreinigt mit einer unbekannten Substanz, 19.09.2023 (Berlin)

Methamphetamin verunreinigt mit einer unbekannten Substanz

 

 

Warnhinweis:

Verunreinigung

 

Wirkstoffe und Menge

Methamphetamin-Hydrochlorid:   94,3 %

unbekannte Substanz:              ohne Mengenbestimmung

 

Wir raten vom Konsum dieser Substanz ab !

 

Abgabe der Probe

19. September 2023 in Berlin

 

Erscheinungsform

weißes Pulver

 

Informationen zu Methamphetamin finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/methamphetamin-crystal

 

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.

Kokain, verunreinigt mit zwei unbekannten Substanzen, 19.09.2023 (Berlin)

Kokain, verunreinigt mit zwei unbekannten Substanzen, 19.09.2023 (Berlin)

Kokain verunreinigt mit zwei unbekannten Substanzen

 

Warnhinweis:

Verunreinigung

 

Wirkstoffe und Menge

Kokain-Hydrochlorid:                76,4 %

zwei unbekannte Substanzen:  ohne Mengenbestimmung

 

Wir raten vom Konsum dieser Substanz ab !

 

Abgabe der Probe

19. September 2023 in Berlin

 

Erscheinungsform

weißes Pulver

 

Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack

 

 

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.

3-CMC (Clophedron) und eine unbekannte Substanz, erworben als 3-MMC, 19.09.2023 (Berlin)

3-CMC (Clophedron) und eine unbekannte Substanz, erworben als 3-MMC, 19.09.2023 (Berlin)

3-CMC (Clophedron) und eine unbekannte Substanz, erworben als 3-MMC

 

Warnhinweis:

fehldeklarierte und verunreinigte Substanz

 

Wirkstoffe:

3-CMC-Hydrochlorid: ohne Mengenbestimmung

unbekannte Substanz: ohne Mengenbestimmung

Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.

 

Wir raten vom Konsum dieser Substanz ab !

 

Abgabe der Probe:

19. September 2023 in Berlin

 

Erscheinungsform der Probe

farblose ("weiße") Kristalle

 

Risikoeinschätzung zu 3-CMC:

3-CMC (3-Chlormethcathinon, Clophedron) wird den neuen psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört in die Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es wird synthetisch hergestellt. Die chemische Struktur ist ähnlich wie die von 3-MMC und Mephedron (4-MMC).

Da es sich um eine kaum erforschte Substanz handelt, können keine zuverlässigen Aussagen über (dosisabhängige) Wirkungen, Risiken, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen gemacht werden. Der aktuelle Stand des Wissens basiert fast ausschließlich auf Berichten von Konsument*innen.

Vermutlich bewirkt 3-CMC die Freisetzung der Botenstoffe Dopamin, Serotonin und Noradrenalin aus Nervenzellen und hemmt deren Wiederaufnahme.

Der Konsum von 3-CMC kann mit einer (sexuell) stimulierenden, den Bewegungsdrang erhöhenden, empathogenen und euphorisierende Wirkung einhergehen.

Das Craving könnte wegen der möglichen Dopamin-Freisetzung im Gehirn nach dem Konsum von 3-CMC stark ausgeprägt sein; das Abhängigkeitsrisiko wäre dadurch hoch.

3-CMC wird eine neurotoxische Wirkung zugeschrieben, es besteht die Möglichkeit von Nervenzellschädigungen.

Weitere mögliche Nebenwirkungen sind:

  • Erhöhte Körpertemperatur, Schwitzen und Dehydration (Flüssigkeitsmangel im Körper)
  • Zähneknirschen
  • erweiterte Pupillen
  • Steigerung des Blutdruckes und der Herzfrequenz
  • Unterdrückung von Hunger, Durst und Harndrang
  • Übelkeit
  • Paranoia, psychotische Phasen (bei hohen Dosen)
  • Durchblutungsprobleme (kalte Hände und Füße)
  • Krampfanfälle
  • sexuelle Funktionsstörungen, depressive Verstimmungen und Antriebslosigkeit (vor allem als Nachwirkung)

 

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

4-CMC (Clephedron), erworben als Mephedron, 19.09.2023 (Berlin)

4-CMC (Clephedron), erworben als Mephedron, 19.09.2023 (Berlin)

4-CMC (Clephedron), erworben als Mephedron (4-MMC)

 

Warnhinweis:

Falschdeklaration

 

Wirkstoffe:

4-CMC-Hydrochlorid: ohne Mengenbestimmung

Es konnte kein Mephedron (4-MMC) nachgewiesen werden.

 

 

Abgabe der Probe:

19. September 2023 in Berlin

 

Erscheinungsform:

weißes Pulver

 

Risikoeinschätzung zu 4-CMC:

4-CMC = (4-Chloromethcathinon, Clephedron) wird den Neuen Psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört zur Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es ist strukturell mit Mephedron (4-MMC) verwandt. Über die Wirkungen, Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von 4-CMC liegen kaum gesicherte Informationen vor. Insbesondere wurden nie klinische Studien (experimentelle Untersuchungen am Menschen) durchgeführt.

Wie Mephedron wirkt 4-CMC hemmend auf die Transporter der Botenstoffe Noradrenalin, Dopamin und Serotonin und erhöht damit die Konzentration der aus den Nervenzellen freigesetzten Botenstoffe im Gehirn. Im Tierversuch erhöhte 4-CMC mit ähnlicher Potenz wie Mephedron den Blutdruck, die Herzfrequenz und die Bewegungsaktivität. Aufgrund der erhöhten Konzentration von Dopamin im Raum zwischen den Nervenzellen wird 4-CMC ein „Missbrauchspotential“ (Craving, Abhängigkeitsrisiko) zugeschrieben.

In Zellkultur-Versuchen führt 4-CMC zur vermehrten Bildung von freien Radikalen (reaktive Sauerstoffspezies, kurz ROS), schädigt Zellmembranen und beeinträchtigt die Funktion von Mitochondrien (Zellbestandteile, die die Zellatmung und damit die Energiegewinnung ermöglichen). Dies wird mit einer Schädigung insbesondere von Nerven- und Leberzellen in Verbindung gebracht.

 

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

3-CMC (Clophedron), erworben als Mephedron, 19.09.2023 (Berlin)

3-CMC (Clophedron), erworben als Mephedron, 19.09.2023 (Berlin)

3-CMC (Clophedron), erworben als Mephedron (4-MMC)

 

Warnhinweis:

Falschdeklaration

 

Wirkstoffe:

3-CMC-Hydrochlorid: ohne Mengenbestimmung

Es wurde kein Mephedron (4-MMC) nachgewiesen.

 

Abgabe der Probe:

19. September 2023 in Berlin

 

Erscheinungsform:

farblose ("weiße") Kristalle

 

Risikoeinschätzung:

3-CMC (3-Chlormethcathinon, Clophedron) wird den neuen psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört in die Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es wird synthetisch hergestellt. Die chemische Struktur ist ähnlich wie die von 3-MMC und Mephedron (4-MMC).

Da es sich um eine kaum erforschte Substanz handelt, können keine zuverlässigen Aussagen über (dosisabhängige) Wirkungen, Risiken, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen gemacht werden. Der aktuelle Stand des Wissens basiert fast ausschließlich auf Berichten von Konsument*innen.

Vermutlich bewirkt 3-CMC die Freisetzung der Botenstoffe Dopamin, Serotonin und Noradrenalin aus Nervenzellen und hemmt deren Wiederaufnahme.

Der Konsum von 3-CMC kann mit einer (sexuell) stimulierenden, den Bewegungsdrang erhöhenden, empathogenen und euphorisierende Wirkung einhergehen.

Das Craving könnte wegen der möglichen Dopamin-Freisetzung im Gehirn nach dem Konsum von 3-CMC stark ausgeprägt sein; das Abhängigkeitsrisiko wäre dadurch hoch.

3-CMC wird eine neurotoxische Wirkung zugeschrieben, es besteht die Möglichkeit von Nervenzellschädigungen.

Weitere mögliche Nebenwirkungen sind:

  • Erhöhte Körpertemperatur, Schwitzen und Dehydration (Flüssigkeitsmangel im Körper)
  • Zähneknirschen
  • erweiterte Pupillen
  • Steigerung des Blutdruckes und der Herzfrequenz
  • Unterdrückung von Hunger, Durst und Harndrang
  • Übelkeit
  • Paranoia, psychotische Phasen (bei hohen Dosen)
  • Durchblutungsprobleme (kalte Hände und Füße)
  • Krampfanfälle
  • sexuelle Funktionsstörungen, depressive Verstimmungen und Antriebslosigkeit (vor allem als Nachwirkung)

 

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

Netflix, hochdosiertes MDMA, 11.09.2023 (Berlin)

Netflix, hochdosiertes MDMA, 11.09.2023 (Berlin)

Netflix

 

Warnhinweis:

hochdosierte Ecstasy-Tablette

 

Wirkstoffe und Menge:

172,1 mg MDMA-Hydrochlorid

 

Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 40,5 %

 

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

 

Abgabe der Probe:

11. September 2023 in Berlin

 

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 4,1 mm

Breite x Höhe: 13,5 x 6,6 mm

Gewicht: 424,6 mg

Farbe: gelb (mit orangen Punkten)

Bruchrille: ja

 

Risikoeinschätzung:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

 

Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

 

Weitere Safer Use Hinweise:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

Audi, hochdosiertes MDMA, 11.09.2023 (Berlin)

Audi, hochdosiertes MDMA, 11.09.2023 (Berlin)

Audi

 

Warnhinweis:

hochdosierte Ecstasy-Tablette

 

Wirkstoffe und Menge:

126,6 mg MDMA-Hydrochlorid

 

Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 30,0 %

 

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

 

Abgabe der Probe:

11. September 2023 in Berlin

 

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 5,5 mm

Breite x Höhe: 15,2 x 6,3 mm

Gewicht: 422,3 mg

Farbe: grau

Bruchrille: nein

 

Risikoeinschätzung:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

 

Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

 

Weitere Safer Use Hinweise:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

La Casa De Papel, hochdosiertes MDMA, 12.09.2023 (Berlin)

La Casa De Papel, hochdosiertes MDMA, 12.09.2023 (Berlin)

La Casa De Papel

 

Warnhinweis:

hochdosierte Ecstasy-Tablette

 

Wirkstoffe und Menge:

114,7 mg MDMA-Hydrochlorid

 

Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 25,0 %

 

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

 

Abgabe der Probe:

12. September 2023 in Berlin

 

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 4,3 mm

Breite x Höhe: 15,1 x 9,6 mm

Gewicht: 459,3 mg

Farbe: pink

Bruchrille: ja

 

Risikoeinschätzung:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

 

Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

 

Weitere Safer Use Hinweise:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

Punisher, hochdosiertes MDMA, 12.09.2023 (Berlin)

Punisher, hochdosiertes MDMA, 12.09.2023 (Berlin)

Punisher

 

Warnhinweis:

hochdosierte Ecstasy-Tablette

 

Wirkstoffe und Menge:

112,4 mg MDMA-Hydrochlorid

 

Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 24,2 %

 

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

 

Abgabe der Probe:

12. September 2023 in Berlin

 

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 4,6 mm

Breite x Höhe: 14,3 x 10,2 mm

Gewicht: 464,0 mg

Farbe: blau

Bruchrille: ja

 

Risikoeinschätzung:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

 

Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

 

Weitere Safer Use Hinweise:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

Tingle / Zelda Triforce 20 mg, 2C-B verunreinigt mit einer unbekannten Substanz, 12.09.2023 (Berlin)

Tingle / Zelda Triforce 20 mg, 2C-B verunreinigt mit einer unbekannten Substanz, 12.09.2023 (Berlin)

Tingle / Zelda Triforce 20 mg

 

Warnhinweis:

nicht identifizierte Verunreinigung

 

Wirkstoffe und Menge:

2C-B-Hydrochlorid: 5,9 mg

Die Tablette enthält eine unbekannte, noch nicht identifizierte Substanz.

Wir raten vor dem Konsum dieser Tablette ab.

 

Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 1,97 %

 

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer 2C-B Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

 

Abgabe der Probe:

12. September 2023 in Berlin

 

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 4,4 mm

Breite x Höhe:  10,2 x 15,2 mm

Gewicht: 299,4 mg

Farbe: gold

Bruchrille: ja

 

zu 2C-B:

2C-B (4-Brom-2,5-dimethoxyphenylethylamin) ist eine psychedelische Substanz (griechisch: die Seele offenbarend). Außerdem wird es als Halluzinogen bezeichnet, weil Konsument*innen ihre Umwelt stark verändert wahrnehmen können.

Chemisch gehört 2C-B zur Gruppe der Phenethylamine. Die chemische Struktur ähnelt der von Meskalin. 2C bedeutet, dass die Seitenkette des Moleküls aus zwei Kohlenstoffatomen [C] besteht, das B steht für Brom, das an den Phenylring [Benzolring] gebunden ist.

2C-B bewirkt eine tiefgreifende Veränderung der Sinneswahrnehmung. Dies betrifft alle fünf Sinne: Hören, Sehen, Riechen, Schmecken und Tasten. Es ist schwer zu dosieren: Eine geringfügige Erhöhung der 2C-B-Menge kann zu einer starken Veränderung der Wirkungen und Nebenwirkungen führen.

 

Mehr Informationen zu 2C-B findest du auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/2c-b

 

Safer Use:

  • Konsumiere 2C-B nur, wenn es dir psychisch und physisch gut geht (set) und du dich in einer Umgebung befindest, in der du dich wohl fühlst (setting).
  • Wenn du psychischem Stress ausgesetzt bist, solltest du auf den Konsum von 2C-B verzichten.
  • Nutze Drugchecking! Der Wirkstoffgehalt von 2C-B-Präparaten ist starken Schwankungen unterworfen. Es können auch andere (hoch)wirksame Substanzen und gesundheitsschädliche Verunreinigungen enthalten sein.

LSD-Blotter, verunreinigt mit iso-LSD, 12.09.2023 (Berlin)

LSD-Blotter, verunreinigt mit iso-LSD, 12.09.2023 (Berlin)

LSD-Blotter verunreinigt mit iso-LSD

 

Warnhinweis:

Verunreinigung

 

Analyse-Ergebnis:

LSD-Tartrat:       80,2 µg (Mikrogramm)

iso-LSD-Tartrat:  49,1 µg (Mikrogramm)

(Tartrat = Salz der Weinsäure)

 

Abgabe der Probe:

12. September 2023 in Berlin

 

äußere Merkmale des Blotters:

Länge x Breite: 8,8 x 8,8 mm

Gewicht: 24,9 mg

Farbe: schwarz

 

zu iso-LSD:

LSD kommt in vier Molekülvarianten (Stereoisomere) vor. Von diesen besitzt nur D-LSD die typische psychoaktive Wirkung. Werden die anderen Formen (L-LSD, D-iso-LSD oder L-iso-LSD) z.B. beim Drug Checking in einem Trip nachgewiesen, deutet dies auf eine unsaubere Herstellung hin. Bei längerer Lagerung kann sich ein Teil des LSD in iso-LSD umwandeln. Iso-LSD gilt als nicht psychoaktiv. Es ist hinsichtlich anderer möglicherweise schädlicher Wirkungen auf den Körper nicht erforscht.

 

Informationen zu LSD findest du auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/lsd

 

Safer Use

  • Konsumiere LSD nur, wenn es dir seelisch und körperlich gut geht (set) und du dich in einer Umgebung befindest, in der du dich wohlfühlst (setting).
  • Wenn du psychischer Belastung ausgesetzt bist, solltest du auf den Konsum von LSD verzichten.
  • Nutze Drugchecking! Der Wirkstoffgehalt von LSD-Zubereitungen unterliegt starken Schwankungen und Trips können mit anderen (hoch)wirksamen Substanzen verunreinigt sein.
  • Wenn dir Drugchecking nicht zur Verfügung steht, dosiere niedrig und warte mindestens 3 Stunden auf die Wirkung, bevor du nachlegst. Es können Blotter im Umlauf sein, die als LSD verkauft werden und Wirkstoffe mit einem späteren Wirkungseintritt enthalten.

Ketamin-MDMA-Gemisch, erworben als 3-MMC, 12.09.2023 (Berlin)

Ketamin-MDMA-Gemisch, erworben als 3-MMC, 12.09.2023 (Berlin)

falschdeklariertes Ketamin-MDMA-Gemisch

 

Warnhinweis:

Falschdeklaration !

 

Wirkstoffe und Menge:

Ketamin-Hydrochlorid:  71,5 %

MDMA-Hydrochlorid:    23,1 %

 

Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.

Wir raten von dem Konsum dieser Substanz ab !

 

Abgabe der Probe:

12. September 2023 in Berlin

 

Erscheinungsform der Probe:

weißes Pulver

 

Risikoeinschätzung:

Der Mischkonsum von MDMA und Ketamin führt zu einer erhöhten Belastung des Körpers. Dies betrifft beispielsweise den Blutdruckanstieg, der durch beide Substanzen ausgelöst wird.

Einerseits ist das absichtliche Mischen von MDMA und Ketamin in niedrigen Dosen in bestimmten Konsument*innen Kreisen wegen der erzielten Mischwirkung populär. Andererseits kann die dissoziative Wirkung bis hin zur außerkörperlichen Erfahrung nach unbeabsichtigtem Konsum von Ketamin überfordernd und beängstigend sein. Dies gilt insbesondere, wenn größere Mengen der Substanz konsumiert werden.

Wird die Mischung in der irrigen Annahme konsumiert, es handele sich ausschließlich um 3-MMC, kann es aufgrund der bewegungseinschränkenden und narkotisierenden Wirkung des Ketamins bei hohen Dosierungen zu Unfällen, z. B. durch Stürze, kommen.

 

zu Ketamin:

Ketamin ist eine dissoziative Substanz, d. h. es führt dazu, dass das Bewusstsein vom eigenen Körper losgelöst erlebt werden kann. In hoher Dosierung und in Kombination mit anderen dämpfenden Substanzen (Downern), wie z. B. Alkohol, wirkt es narkotisierend.

https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/ketamin

 

Informationen zu MDMA finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/mdma-ecstasy

 

 

Safer Use:

Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!

Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

DMT, verunreinigt mit NMT, 11.09.2023 (Berlin)

DMT, verunreinigt mit NMT, 11.09.2023 (Berlin)

DMT, verunreinigt mit NMT

 

Warnhinweis:

verunreinigtes DMT

 

Untersuchungsbefund:

DMT-Hydrochlorid: ohne Mengenbestimmung

NMT-Hydrochlorid: ohne Mengenbestimmung

 

 

Abgabe der Probe:

11. September 2023 in Berlin

 

Erscheinungsform der Probe:

weiß-gelbliches Pulver

 

zu NMT:

NMT (= N-Methyltryptamin) ist ein Naturstoff, der bei Menschen, Tieren und Pflanzen nachgewiesen wurde und als schwach psychoaktiv eingestuft wird. Es tritt als Zwischenprodukt bei der Biosynthese von DMT auf und entsteht im menschlichen Körper als Abbauprodukt von DMT.

 

zu DMT:

DMT (N,N-Dimethyltryptamin) ist in der Pflanzen- und Tierwelt weit verbreitet. Auch im menschlichen Körper kommt DMT als Botenstoff vor. Es wird auch zu Rauschzwecken synthetisch hergestellt.

DMT kommt als freie Base oder in wasserlöslichen Salzen vor.

Als freie Base kann DMT pur geraucht werden.

Changa ist eine Räuchermischung aus Kräutern & DMT-Base.

Ayahuasca ist ein pflanzliches Getränk, das neben DMT-Salzen auch MAO-Hemmer enthält. Nur bei gleichzeitiger oder zeitnaher Einnahme von MAO-Hemmern kann DMT oral wirken.

 

Wirkungseintritt und Wirkdauer:

  • geraucht (freie Base) nach wenigen Sekunden. Maximale Wirkung nach ca. 5 Minuten. Hält meist weniger als 30 Minuten an.
  • gespritzt (Salze) nach 2-5 Minuten, nicht mehr wahrnehmbar nach ca. 30 Minuten. (i.v.) bzw. 30-60 Minuten (i.m.).
  • getrunken (Salze) innerhalb einer Stunde. Maximale Wirkung nach 1,5-2 Stunden, hält 4-6 Stunden teils auch länger an.

 

Wirkungen:

Stark abhängig von Dosis, Set und Setting und schwer vorhersehbar.

Bei niedrigen Dosen meist stimulierend und euphorisierend.

Bei hohen Dosen visuelle Illusionen und Halluzinationen, dabei Verzerrung des Körperbildes, Sprachstörungen und starke Stimmungsschwankungen von Euphorie bis Angst.

 

Nebenwirkungen:

Körperlich: Weite Pupillen, erhöhte Herzfrequenz/ Blutdruck/ Körpertemperatur, Atemschwankungen, Zittern. Bei Ayahuasca-Konsum oft Übelkeit, Erbrechen, Durchfall.

Psychisch: Angstzustände und visuelle Verzerrungen. 

 

Dosierungen:

Geraucht: Mittlere Dosis bei ca. 20 bis 50 mg DMT als freie Base. Die Schwelle zu einer hohen Dosis liegt bei ca. 0,5-0,7 mg/kg Körpergewicht.

Oral: DMT wird durch MAO-Enzyme so schnell abgebaut, dass es alleine keine halluzinogene Wirkung erzeugt. Ayahuasca enthält neben DMT-Salzen pflanzliche MAO-Hemmer und wirkt sehr viel länger als gerauchtes DMT (mehrere Stunden, abhängig von den Zutaten). Übliche Dosierung: 0,6-0,85 DMT mg/kg.

Spritzen: i.m.: 0,2-1 mg/kg des DMT-Salz;  i.v.: 0,1 bis 0,4 mg/kg.

 

 

Safer Use:

Konsumiere nur an sicheren Orten und mit Personen, denen Du vertraust. Sorge für eine nüchterne Begleitperson, die im Notfall Hilfe leisten kann. Vorsicht beim Bewegen sowie beim Verzehr von Speisen & Getränken.

Vapen kann deutlich weniger schädlich als Rauchen sein. Verwende nur Vaporizer und Basisliquids aus dem Fachhandel.

Gespritzt muss DMT deutlich geringer dosiert werden. Immer eigenes, sauberes Spritzbesteck nutzen.

Jeder Mischkonsum macht den Trip unberechenbarer. Besondere Vorsicht mit Substanzen, die auch auf das Serotonin-System wirken (MDMA, Speed, Tramadol, SSRIs etc.). Gefahr des Serotonin-Syndroms. Vermeide Mischkonsum von DMT mit MAO-Hemmern (Beipackzettel deiner Medis sichten).

Beim oralen Konsum mit MAO-Hemmern (Ayahuasca etc.) kein Verzehr von Tyramin-haltigen Lebensmitteln, z.b. Rotwein & best. Fleisch-/Käseprodukte, ansonsten lebensgefährlicher Bluthochdruck möglich. Liste im Netz checken!

 

Quelle: SONAR Berlin:

https://safer-nightlife.berlin/dmt

Amphetamin-Koffein-Mischung (Speed), verunreinigt mit Phenethylamin, 12.09.2023 (Berlin)

Amphetamin-Koffein-Mischung (Speed), verunreinigt mit Phenethylamin, 12.09.2023 (Berlin)

Amphetamin-Koffein-Mischung (Speed), verunreinigt mit Phenethylamin

 

Warnhinweis:

Verunreinigung

 

Wirkstoffe und Menge:

Amphetamin-Sulfat:               3,9 %

Koffein:                              59,4 %

Phenethylamin-Hydrochlorid:    4,7 %

 

 

Abgabe der Probe:

12. September in Berlin

 

Erscheinungsform:

beiges Pulver

 

Informationen zu Amphetaminen finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/amphetamin-speed

 

 

zu Koffein:

Koffein wird häufig Speed-Pulvern zugesetzt, um die psychostimulierende Wirkung des Amphetamins zu verstärken und das Amphetamin zu strecken.

Koffein ist ein Stimulans des zentralen Nervensystems und kann Wirkungen auf das periphere Nervensystem, Herzkreislauf-, Atem- und Nierensystem entfalten. Erwünschte Hauptwirkung stellt die psychostimulierende erregende Wirkung dar, für die übliche Einzeldosen von 50 bis 200 mg verwendet werden.

Das Auftreten von unerwünschten Wirkungen bei der Einnahme von Koffein hängt von der Dosis, der individuellen Empfindlichkeit gegenüber Koffein und vom Ausmaß des täglichen Konsums koffeinhaltiger Getränke und/oder anderer Präparate (Toleranz-Entwicklung) ab. Unerwünschte Koffeinwirkungen reichen bei Erwachsenen von Nervosität, Schlaflosigkeit, Übelkeit, zu Kopfschmerzen, erhöhter Ängstlichkeit, Wahrnehmungsstörungen, Herzrasen und Herzrhythmusstörungen, erhöhter Atemfrequenz und Magen-Darm-Beschwerden. Auch schwere Vergiftungen mit darüber hinausgehenden Symptomen sind beschrieben worden. Schwere Vergiftungssymptome wie Krampfanfälle können bei 1 g Koffein und mehr auftreten, wenn es in kurzer Zeit eingenommen wird. Tödlichen Koffein-Dosen liegen zwischen
3 und 10 g. Koffein und Amphetamin verstärken sich gegenseitig in ihren erwünschten (psychostimulierenden) und unerwünschten Wirkungen (vor allem auf das Herz-Kreislauf-System).

 

zu Phenethylamin:

Phenetylamin kommt zum Beispiel in Kakao oder Schokolade vor. Im menschlichen Körper ist es ein Abbauprodukt bestimmter Aminosäuren (Eiweißbausteine). Phenethylamin wird im Körper unter anderem durch das Enzym MAO (Monoaminoxidase) schnell abgebaut.

Oral eingenommen ruft es beim Menschen auch in sehr hohen Dosen in der Regel keine psychoaktive Wirkung hervor.

Im Tierversuch tritt eine stimulierende Wirkung (z.B. erhöhte Bewegungsaktivität) nur in hohen Dosen und nur in Kombination mit der Gabe von MAO-Hemmern auf.

Bei Menschen, die mit MAO-Hemmern wie dem Reserveantidepressivum Tranylcypromin behandelt werden, sind unangenehme Wirkungen bereits ab einer Dosis von 1 mg Phenethylamin möglich.

Die im Internet kursierenden Informationen über die angeblich psychoaktive Wirkung von Phenethylamin werden als Fehlinformationen eingestuft, die aus Marketinggründen z.B. von Online-Shops verbreitet werden.

 

Safer Use:

  • Bei Pulvern, kristallinen Proben und Zusammenballungen kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen; auch diese deshalb unbedingt vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

Koffein, erworben als Amphetamin-Koffein-Mischung (Speed), 11.09.2023 (Berlin)

Koffein, erworben als Amphetamin-Koffein-Mischung (Speed), 11.09.2023 (Berlin)

Koffein, erworben als Amphetamin-Koffein-Mischung (Speed)

 

Warnhinweis:

Falschdeklaration

 

Wirkstoffe:

Koffein: 2,1 %

Es wurde kein Amphetamin nachgewiesen.

 

Abgabe der Probe:

11.09.2023 in Berlin

 

Erscheinungsform:

weißes Pulver

 

zu Koffein:

Koffein ist ein Stimulans des zentralen Nervensystems und kann Wirkungen auf das periphere Nervensystem, Herzkreislauf-, Atem- und Nierensystem entfalten. Erwünschte Hauptwirkung stellt die psychostimulierende erregende Wirkung dar, für die übliche Einzeldosen von 50 bis 200 mg verwendet werden.

Das Auftreten von unerwünschten Wirkungen bei der Einnahme von Koffein hängt von der Dosis, der individuellen Empfindlichkeit gegenüber Koffein und vom Ausmaß des täglichen Konsums koffeinhaltiger Getränke und/oder anderer Präparate (Toleranz-Entwicklung) ab. Unerwünschte Koffeinwirkungen reichen bei Erwachsenen von Nervosität, Schlaflosigkeit, Übelkeit, zu Kopfschmerzen, erhöhter Ängstlichkeit, Wahrnehmungsstörungen, Herzrasen und Herzrhythmusstörungen, erhöhter Atemfrequenz und Magen-Darm-Beschwerden. Auch schwere Vergiftungen mit darüber hinausgehenden Symptomen sind beschrieben worden. Schwere Vergiftungssymptome wie Krampfanfälle können bei 1 g Koffein und mehr auftreten, wenn es in kurzer Zeit eingenommen wird. Tödlichen Koffein-Dosen liegen zwischen 3 und 10 g.

 

Safer Use

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

3-CMC (Clophedron) und eine unbekannte Substanz, erworben als 3-MMC, 11.09.2023 (Berlin)

3-CMC (Clophedron) und eine unbekannte Substanz, erworben als 3-MMC, 11.09.2023 (Berlin)

3-CMC (Clophedron) und eine unbekannte Substanz, erworben als 3-MMC

 

Warnhinweis:

fehldeklarierte und verunreinigte Substanz

 

Wirkstoffe:

3-CMC-Hydrochlorid: ohne Mengenbestimmung

unbekannte Substanz: ohne Mengenbestimmung

Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.

 

Wir raten vom Konsum dieser Substanz ab !

 

Abgabe der Probe:

11. September 2023 in Berlin

 

Erscheinungsform der Probe:

weißes Pulver

 

Risikoeinschätzung zu 3-CMC:

3-CMC (3-Chlormethcathinon, Clophedron) wird den neuen psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört in die Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es wird synthetisch hergestellt. Die chemische Struktur ist ähnlich wie die von 3-MMC und Mephedron (4-MMC).

Da es sich um eine kaum erforschte Substanz handelt, können keine zuverlässigen Aussagen über (dosisabhängige) Wirkungen, Risiken, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen gemacht werden. Der aktuelle Stand des Wissens basiert fast ausschließlich auf Berichten von Konsument*innen.

Vermutlich bewirkt 3-CMC die Freisetzung der Botenstoffe Dopamin, Serotonin und Noradrenalin aus Nervenzellen und hemmt deren Wiederaufnahme.

Der Konsum von 3-CMC kann mit einer (sexuell) stimulierenden, den Bewegungsdrang erhöhenden, empathogenen und euphorisierende Wirkung einhergehen.

Das Craving könnte wegen der möglichen Dopamin-Freisetzung im Gehirn nach dem Konsum von 3-CMC stark ausgeprägt sein; das Abhängigkeitsrisiko wäre dadurch hoch.

3-CMC wird eine neurotoxische Wirkung zugeschrieben, es besteht die Möglichkeit von Nervenzellschädigungen.

Weitere mögliche Nebenwirkungen sind:

  • Erhöhte Körpertemperatur, Schwitzen und Dehydration (Flüssigkeitsmangel im Körper)
  • Zähneknirschen
  • erweiterte Pupillen
  • Steigerung des Blutdruckes und der Herzfrequenz
  • Unterdrückung von Hunger, Durst und Harndrang
  • Übelkeit
  • Paranoia, psychotische Phasen (bei hohen Dosen)
  • Durchblutungsprobleme (kalte Hände und Füße)
  • Krampfanfälle
  • sexuelle Funktionsstörungen, depressive Verstimmungen und Antriebslosigkeit (vor allem als Nachwirkung)

 

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

3-CMC (Clophedron), erworben als Mephedron, 11.09.2023 (Berlin)

3-CMC (Clophedron), erworben als Mephedron, 11.09.2023 (Berlin)

3-CMC (Clophedron), erworben als Mephedron (4-MMC)

 

Warnhinweis:

Falschdeklaration

 

Wirkstoffe:

3-CMC-Hydrochlorid: ohne Mengenbestimmung

Es wurde kein Mephedron (4-MMC) nachgewiesen.

 

Abgabe der Probe:

11. September 2023 in Berlin

 

Erscheinungsform:

farblose ("weiße") Kristalle

 

Risikoeinschätzung:

3-CMC (3-Chlormethcathinon, Clophedron) wird den neuen psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört in die Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es wird synthetisch hergestellt. Die chemische Struktur ist ähnlich wie die von 3-MMC und Mephedron (4-MMC).

Da es sich um eine kaum erforschte Substanz handelt, können keine zuverlässigen Aussagen über (dosisabhängige) Wirkungen, Risiken, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen gemacht werden. Der aktuelle Stand des Wissens basiert fast ausschließlich auf Berichten von Konsument*innen.

Vermutlich bewirkt 3-CMC die Freisetzung der Botenstoffe Dopamin, Serotonin und Noradrenalin aus Nervenzellen und hemmt deren Wiederaufnahme.

Der Konsum von 3-CMC kann mit einer (sexuell) stimulierenden, den Bewegungsdrang erhöhenden, empathogenen und euphorisierende Wirkung einhergehen.

Das Craving könnte wegen der möglichen Dopamin-Freisetzung im Gehirn nach dem Konsum von 3-CMC stark ausgeprägt sein; das Abhängigkeitsrisiko wäre dadurch hoch.

3-CMC wird eine neurotoxische Wirkung zugeschrieben, es besteht die Möglichkeit von Nervenzellschädigungen.

Weitere mögliche Nebenwirkungen sind:

  • Erhöhte Körpertemperatur, Schwitzen und Dehydration (Flüssigkeitsmangel im Körper)
  • Zähneknirschen
  • erweiterte Pupillen
  • Steigerung des Blutdruckes und der Herzfrequenz
  • Unterdrückung von Hunger, Durst und Harndrang
  • Übelkeit
  • Paranoia, psychotische Phasen (bei hohen Dosen)
  • Durchblutungsprobleme (kalte Hände und Füße)
  • Krampfanfälle
  • sexuelle Funktionsstörungen, depressive Verstimmungen und Antriebslosigkeit (vor allem als Nachwirkung)

 

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

3-MMC (Metaphedron), erworben als Mephedron, 12.09.2023 (Berlin)

3-MMC (Metaphedron), erworben als Mephedron, 12.09.2023 (Berlin)

3-MMC, erworben als Mephedron (4-MMC)

 

Warnhinweis:

Falschdeklaration

 

Wirkstoffe:

3-MMC-Hydrochlorid: ohne Mengenbestimmung

Es wurde kein Mephedron (4-MMC) nachgewiesen.

 

Abgabe der Probe:

12. September 2023 in Berlin

 

Erscheinungsform:

farblose ("weiße") Kristalle

 

zu 3-MMC:

3-MMC (3-Methylmethcathinon = Metaphedron) ist ein synthetisches Cathinon. Es ist in seiner chemischen Struktur dem Mephedron (4-MMC) sehr ähnlich. 3-MMC wird zu den sogenannten neuen psychoaktiven Substanzen gezählt. Risiken und Nebenwirkungen, insbesondere die Langzeitfolgen des Konsums, sind kaum erforscht.

 

Wirkungen:

  1. Glücksgefühle bis hin zur Euphorie,
  2. gesteigertes Einfühlungsvermögen,
  3. Intensivierung der Sinneswahrnehmungen, auch von Musik und sexuellen Reizen,
  4. Mobilisierung von Energiereserven und erhöhter Bewegungsdrang,
  5. sexuelle Stimulation.

 

Nebenwirkungen und Konsumrisiken:

  1. Übererregung (Agitation)
  2. Herzrasen,
  3. erhöhter Blutdruck,
  4. erhöhte Körpertemperatur (Hyperthermie) mit der Gefahr von Dehydrierung (Austrocknung),
  5. Craving (starkes Verlangen nach der Substanz) verbunden mit einem Abhängigkeitsrisiko,
  6. Angstzustände und psychotisches Erleben (insbesondere bei hoher Dosierung).

 

Nachwirkungen:

  1. sexuelle Funktionsstörungen,
  2. depressive Verstimmungen,
  3. Antriebslosigkeit.

 

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle möglichst vor dem Konsum testen lassen!
  • Wenn dies nicht möglich ist und du trotzdem konsumieren möchtest, taste dich mit kleinen Mengen vorsichtig an die gewünschte Dosis heran.

4-CMC (Clephedron), erworben als Mephedron, 11.09.2023 (Berlin)

4-CMC (Clephedron), erworben als Mephedron, 11.09.2023 (Berlin)

4-CMC (Clephedron), erworben als Mephedron (4-MMC)

 

Warnhinweis:

Falschdeklaration

 

Wirkstoffe:

4-CMC-Hydrochlorid: ohne Mengenbestimmung

Es konnte kein Mephedron (4-MMC) nachgewiesen werden.

 

 

Abgabe der Probe:

11. September 2023 in Berlin

 

Erscheinungsform:

farblose ("weiße") Kristalle

 

Risikoeinschätzung zu 4-CMC:

4-CMC = (4-Chloromethcathinon, Clephedron) wird den Neuen Psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört zur Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es ist strukturell mit Mephedron (4-MMC) verwandt. Über die Wirkungen, Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von 4-CMC liegen kaum gesicherte Informationen vor. Insbesondere wurden nie klinische Studien (experimentelle Untersuchungen am Menschen) durchgeführt.

Wie Mephedron wirkt 4-CMC hemmend auf die Transporter der Botenstoffe Noradrenalin, Dopamin und Serotonin und erhöht damit die Konzentration der aus den Nervenzellen freigesetzten Botenstoffe im Gehirn. Im Tierversuch erhöhte 4-CMC mit ähnlicher Potenz wie Mephedron den Blutdruck, die Herzfrequenz und die Bewegungsaktivität. Aufgrund der erhöhten Konzentration von Dopamin im Raum zwischen den Nervenzellen wird 4-CMC ein „Missbrauchspotential“ (Craving, Abhängigkeitsrisiko) zugeschrieben.

In Zellkultur-Versuchen führt 4-CMC zur vermehrten Bildung von freien Radikalen (reaktive Sauerstoffspezies, kurz ROS), schädigt Zellmembranen und beeinträchtigt die Funktion von Mitochondrien (Zellbestandteile, die die Zellatmung und damit die Energiegewinnung ermöglichen). Dies wird mit einer Schädigung insbesondere von Nerven- und Leberzellen in Verbindung gebracht.

 

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

Pulver ohne psychoaktiven Wirkstoff, erworben als Kokain, 12.09.2023 (Berlin)

Pulver ohne psychoaktiven Wirkstoff, erworben als Kokain, 12.09.2023 (Berlin)

Pulver ohne psychoaktiven Wirkstoff

 

Warnhinweis:

Falschdeklaration

 

Wirkstoffe:

Es wurde kein Kokain oder andere psychoaktive Wirkstoffe nachgewiesen.

Die Substanz besteht wahrscheinlich aus den üblichen, wenig wirksamen Füll- und Streckmitteln wie Lactose, Cellulose oder Mannitol. Diese werden von uns nicht analysiert.

Wir raten vom Konsum dieser Substanz ab !

 

Risikoabschätzung:

Wenn ein Pulver ohne psychoaktiven Wirkstoff konsumiert wird und die gewünschte Wirkung ausbleibt, kann dies dazu führen, dass leichtfertig eine größere Menge eines anderen Pulvers konsumiert wird. Ist dieses normal (hoch) dosiert, kann es zu einer gefährlichen Überdosierung kommen.

 

 

Abgabe der Probe:

12. September 2023 in Berlin

 

Erscheinungsform:

weißes Pulver

 

 

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

Punisher, hochdosiertes MDMA, 05.09.2023 (Berlin)

Punisher, hochdosiertes MDMA, 05.09.2023 (Berlin)

Punisher

 

Warnhinweis:

hochdosierte Ecstasy-Tablette

 

Wirkstoffe und Menge:

149,0 mg MDMA-Hydrochlorid

 

Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 38,5 %

 

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

 

Abgabe der Probe:

05. September 2023 in Berlin

 

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 4,3 mm

Breite x Höhe: 14,2 x 10,1 mm

Gewicht: 387,4 mg

Farbe: blau

Bruchrille: ja

 

Risikoeinschätzung:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

 

Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

 

Weitere Safer Use Hinweise:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

Kapsel mit hochdosiertem MDMA, 04.09.2023 (Berlin)

Kapsel mit hochdosiertem MDMA, 04.09.2023 (Berlin)

MDMA-Kapsel

 

Warnhinweis:

hochdosierte MDMA-Kapsel

 

Wirkstoffe und Menge:

121,9 mg MDMA-Hydrochlorid

 

Prozentualer Wirkstoffgehalt des Kapselinhalts (Pulver):

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht des Kapselinhalts (Pulver) [mg] = 85,4 % MDMA-Hydrochlorid

 

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer MDMA-Kapsel kann nicht auf Grundlage der Farbe, des Gewicht und der Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Kapseln können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

 

Abgabe der Probe:

04. September 2023 in Berlin

 

äußere Merkmale der Kapsel:

Farbe: weiß, gelblich

Die ganze Kapsel wurde nicht gewogen und vermessen.

Die Kapsel beinhaltete 142,7 mg eines Pulvers.

 

Risikoeinschätzung:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

 

Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, öffnest Du die Kapsel, entnimmst das Pulver, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

 

Weitere Safer Use Hinweise:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

Wolf, 2C-B verunreinigt mit einer unbekannten Substanz, 04.09.2023 (Berlin)

Wolf, 2C-B verunreinigt mit einer unbekannten Substanz, 04.09.2023 (Berlin)

Wolf / 2CB

 

Warnhinweis:

nicht identifizierte Verunreinigung

 

Wirkstoffe und Menge:

2C-B-Hydrochlorid: 6,4 mg

Die Tablette enthält eine unbekannte, noch nicht identifizierte Substanz.

Wir raten vor dem Konsum dieser Tablette ab.

 

Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 2,08 %

 

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer 2C-B Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

 

Abgabe der Probe:

04. September 2023 in Berlin

 

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 4,8 mm

Breite x Höhe:  8,1 x 9,6 mm

Gewicht: 307,5 mg

Farbe: pink

Bruchrille: nein

 

zu 2C-B:

2C-B (4-Brom-2,5-dimethoxyphenylethylamin) ist eine psychedelische Substanz (griechisch: die Seele offenbarend). Außerdem wird es als Halluzinogen bezeichnet, weil Konsument*innen ihre Umwelt stark verändert wahrnehmen können.

Chemisch gehört 2C-B zur Gruppe der Phenethylamine. Die chemische Struktur ähnelt der von Meskalin. 2C bedeutet, dass die Seitenkette des Moleküls aus zwei Kohlenstoffatomen [C] besteht, das B steht für Brom, das an den Phenylring [Benzolring] gebunden ist.

2C-B bewirkt eine tiefgreifende Veränderung der Sinneswahrnehmung. Dies betrifft alle fünf Sinne: Hören, Sehen, Riechen, Schmecken und Tasten. Es ist schwer zu dosieren: Eine geringfügige Erhöhung der 2C-B-Menge kann zu einer starken Veränderung der Wirkungen und Nebenwirkungen führen.

 

Mehr Informationen zu 2C-B findest du auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/2c-b

 

Safer Use:

  • Konsumiere 2C-B nur, wenn es dir psychisch und physisch gut geht (set) und du dich in einer Umgebung befindest, in der du dich wohl fühlst (setting).
  • Wenn du psychischem Stress ausgesetzt bist, solltest du auf den Konsum von 2C-B verzichten.
  • Nutze Drugchecking! Der Wirkstoffgehalt von 2C-B-Präparaten ist starken Schwankungen unterworfen. Es können auch andere (hoch)wirksame Substanzen und gesundheitsschädliche Verunreinigungen enthalten sein.

Kapsel mit 2C-B, 04.09.2023 (Berlin)

Kapsel mit 2C-B, 04.09.2023 (Berlin)

Kapsel mit 2C-B

 

Warnhinweis:

Diese Kapsel enthält die psychedelische Substanz 2C-B. Dieser Wirkstoff wird auch in Kapselform gehandelt und kann daher mit MDMA-Kapseln verwechselt werden.

Die Dosis-Wirkungs-Beziehung von 2C-B ist steil. Schon eine geringe Änderung der Dosierung führt zu einer stark veränderten Wirkung.

 

Wirkstoffe und Menge:

2C-B-Hydrochlorid: 5,4 mg

 

Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Kapsel [mg] = 4,0 %

 

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer 2C-B Kapsel kann nicht auf Grundlage von Farbe, Gewicht und Abmessungen bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Kapseln können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

 

Abgabe der Probe:

04. September 2023 in Berlin

 

äußere Merkmale der Kapsel:

Farbe: weiß-gelblich

Die ganze Kapsel wurde nicht gewogen und vermessen.

Die Kapsel beinhaltete ein Pulver.

 

 

zu 2C-B:

2C-B (4-Brom-2,5-dimethoxyphenylethylamin) ist eine psychedelische Substanz (griechisch: die Seele offenbarend). Außerdem wird es als Halluzinogen bezeichnet, weil Konsument*innen ihre Umwelt stark verändert wahrnehmen können.

Chemisch gehört 2C-B zur Gruppe der Phenethylamine. Die chemische Struktur ähnelt der von Meskalin. 2C bedeutet, dass die Seitenkette des Moleküls aus zwei Kohlenstoffatomen [C] besteht, das B steht für Brom, das an den Phenylring [Benzolring] gebunden ist.

2C-B bewirkt eine tiefgreifende Veränderung der Sinneswahrnehmung. Dies betrifft alle fünf Sinne: Hören, Sehen, Riechen, Schmecken und Tasten. Es ist schwer zu dosieren: Eine geringfügige Erhöhung der 2C-B-Menge kann zu einer starken Veränderung der Wirkungen und Nebenwirkungen führen.

 

Mehr Informationen zu 2C-B findest du auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/2c-b

 

Safer Use:

  • Konsumiere 2C-B nur, wenn es dir psychisch und physisch gut geht (set) und du dich in einer Umgebung befindest, in der du dich wohl fühlst (setting).
  • Wenn du psychischem Stress ausgesetzt bist, solltest du auf den Konsum von 2C-B verzichten.
  • Nutze Drugchecking! Der Wirkstoffgehalt von 2C-B-Präparaten ist starken Schwankungen unterworfen. Es können auch andere (hoch)wirksame Substanzen und gesundheitsschädliche Verunreinigungen enthalten sein.

LSD-Blotter, stark verunreinigt, 04.09.2023 (Berlin)

LSD-Blotter, stark verunreinigt, 04.09.2023 (Berlin)

stark verunreinigter LSD-Blotter

 

Warnhinweis:

Verunreinigung

 

Analyse-Ergebnis:

LSD-Tartrat:                           57,0 µg (Mikrogramm)

iso-LSD-Tartrat:                      27,7 µg (Mikrogramm)

(Tartrat = Salz der Weinsäure)

Benzoylecgonin-Hydrochlorid:    3,5 µg (Mikrogramm)

Ketamin-Hydrochlorid:              1,6 µg (Mikrogramm)

Norkokain-Hydrochlorid:            1,5 µg (Mikrogramm)

Koffein:                                  1,2 µg (Mikrogramm)

 

 

Abgabe der Probe:

04. September 2023 in Berlin

 

äußere Merkmale des Blotters:

Breite x Höhe: 8,0 x 8,7 mm

Gewicht: 17,7 mg

Farbe: bunt

 

zu iso-LSD:

LSD kommt in vier Molekülvarianten (Stereoisomere) vor. Von diesen besitzt nur D-LSD die typische psychoaktive Wirkung. Werden die anderen Formen (L-LSD, D-iso-LSD oder L-iso-LSD) z.B. beim Drug Checking in einem Trip nachgewiesen, deutet dies auf eine unsaubere Herstellung hin. Bei längerer Lagerung kann sich ein Teil des LSD in iso-LSD umwandeln. Iso-LSD gilt als nicht psychoaktiv. Es ist hinsichtlich anderer möglicherweise schädlicher Wirkungen auf den Körper nicht erforscht.

 

zur Verunreinigung mit Benzoylecgonin, Ketamin, Norkokain und Koffein:

Die Verunreinigungen mit Benzoylecgonin (Abbauprodukt von Kokain), Ketamin, Norkokain (Begleitstoff und Abbauprodukt von Kokain) und Koffein im Mikrogrammbereich sind mengenmäßig so gering, dass sie kaum Einfluss auf die Wirkung und das Konsumrisiko haben.

Die zahlreichen Verunreinigungen deuten jedoch auf eine unsachgemäße Herstellung oder Verpackung des LSD-Blotters hin.

 

Informationen zu LSD findest du auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/lsd

 

Safer Use

  • Konsumiere LSD nur, wenn es dir seelisch und körperlich gut geht (set) und du dich in einer Umgebung befindest, in der du dich wohlfühlst (setting).
  • Wenn du psychischer Belastung ausgesetzt bist, solltest du auf den Konsum von LSD verzichten.
  • Nutze Drugchecking! Der Wirkstoffgehalt von LSD-Zubereitungen unterliegt starken Schwankungen und Trips können mit anderen (hoch)wirksamen Substanzen verunreinigt sein.
  • Wenn dir Drugchecking nicht zur Verfügung steht, dosiere niedrig und warte mindestens 3 Stunden auf die Wirkung, bevor du nachlegst. Es können Blotter im Umlauf sein, die als LSD verkauft werden und Wirkstoffe mit einem späteren Wirkungseintritt enthalten.

Blotter ohne LSD, stark verunreinigt, erworben als LSD, 05.09.2023 (Berlin)

Blotter ohne LSD, stark verunreinigt, erworben als LSD, 05.09.2023 (Berlin)

stark verunreinigter Blotter ohne LSD

 

Warnhinweis:

Falschdeklaration und Verunreinigung

 

Analyse-Ergebnis:

 

Benzoesäure:                        491,9 µg (Mikrogramm)

Koffein:                                 15,9 µg (Mikrogramm)

Amphetamin-Sulfat:                  3,5 µg (Mikrogramm)

MDMA-Hydrochlorid:                  1,5 µg (Mikrogramm)

unbekannte Substanz:               ohne Mengenbestimmung

 

Es wurde kein LSD nachgewiesen.

 

Wir raten vom Konsum ab!

 

Abgabe der Probe:

05. September 2023 in Berlin

 

äußere Merkmale des Blotters:

Breite x Höhe: 9,1 x 8,8 mm

Gewicht: 18,1 mg

Farbe: lila, bunt

 

Verunreinigung:

Verunreinigungen mit Benzoesäure, Amphetamin, Koffein und MDMA im Mikrogrammbereich sind mengenmäßig so gering, dass sie kaum psychoaktive Wirkungen oder gefährliche Nebenwirkungen auslösen können.

Benzoesäure kommt natürlicherweise in Beerenfrüchten vor und ist als Lebensmittelzusatzstoff (E 210) zur Konservierung von Lebensmitteln zugelassen. Die übliche Dosierung liegt bei 20 - 2.000 mg pro kg Lebensmittel. Der ADI (Acceptable Daily Intake) liegt bei 5 mg pro kg Körpergewicht und Tag.

 

 

Informationen zu LSD findest du auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/lsd

 

Safer Use

  • Nutze Drugchecking! Der Wirkstoffgehalt von LSD-Zubereitungen unterliegt starken Schwankungen und Trips können mit anderen (hoch)wirksamen Substanzen verunreinigt sein.
  • Wenn dir Drugchecking nicht zur Verfügung steht, dosiere niedrig und warte mindestens 3 Stunden auf die Wirkung, bevor du nachlegst. Es können Blotter im Umlauf sein, die als LSD verkauft werden und Wirkstoffe mit einem späteren Wirkungseintritt enthalten.

LSD-Blotter, stark verunreinigt, 05.09.2023 (Berlin)

LSD-Blotter, stark verunreinigt, 05.09.2023 (Berlin)

stark verunreinigter LSD-Blotter

 

Warnhinweis:

Verunreinigung

 

Analyse-Ergebnis:

LSD-Tartrat:                  67,1 µg (Mikrogramm)

iso-LSD-Tartrat:              1,1 µg (Mikrogramm)

(Tartrat = Salz der Weinsäure)

Benzoesäure:               248,4 µg (Mikrogramm)

Koffein:                          4,7 µg (Mikrogramm)

zwei weitere unbekannte Substanzen (ohne Mengenbestimmung)

 

Wir raten vom Konsum ab!

 

Abgabe der Probe:

05. September 2023 in Berlin

 

äußere Merkmale des Blotters:

Breite x Höhe: 8,0 x 7,6 mm

Gewicht: 10,5 mg

Farbe: weiß

 

zu iso-LSD:

LSD kommt in vier Molekülvarianten (Stereoisomere) vor. Von diesen besitzt nur D-LSD die typische psychoaktive Wirkung. Werden die anderen Formen (L-LSD, D-iso-LSD oder L-iso-LSD) z.B. beim Drug Checking in einem Trip nachgewiesen, deutet dies auf eine unsaubere Herstellung hin. Bei längerer Lagerung kann sich ein Teil des LSD in iso-LSD umwandeln. Iso-LSD gilt als nicht psychoaktiv. Es ist hinsichtlich anderer möglicherweise schädlicher Wirkungen auf den Körper nicht erforscht.

 

zur Verunreinigung mit Benzoesäure und Koffein:

Verunreinigungen mit Benzoesäure und Koffein im Mikrogrammbereich sind mengenmäßig so gering, dass sie kaum psychoaktive Wirkungen oder gefährliche Nebenwirkungen auslösen können.

Benzoesäure kommt natürlicherweise in Beerenfrüchten vor und ist als Lebensmittelzusatzstoff (E 210) zur Konservierung von Lebensmitteln zugelassen. Die übliche Dosierung liegt bei 20 - 2.000 mg pro kg Lebensmittel. Der ADI (Acceptable Daily Intake) liegt bei 5 mg pro kg Körpergewicht und Tag.


Die zahlreichen Verunreinigungen deuten auf eine unsachgemäße Herstellung oder Verpackung des LSD-Blotters hin.

 

 

Informationen zu LSD findest du auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/lsd

 

Safer Use

  • Konsumiere LSD nur, wenn es dir seelisch und körperlich gut geht (set) und du dich in einer Umgebung befindest, in der du dich wohlfühlst (setting).
  • Wenn du psychischer Belastung ausgesetzt bist, solltest du auf den Konsum von LSD verzichten.
  • Nutze Drugchecking! Der Wirkstoffgehalt von LSD-Zubereitungen unterliegt starken Schwankungen und Trips können mit anderen (hoch)wirksamen Substanzen verunreinigt sein.
  • Wenn dir Drugchecking nicht zur Verfügung steht, dosiere niedrig und warte mindestens 3 Stunden auf die Wirkung, bevor du nachlegst. Es können Blotter im Umlauf sein, die als LSD verkauft werden und Wirkstoffe mit einem späteren Wirkungseintritt enthalten.

1T-LSD, erworben als LSD, 28.08.2023 (Berlin)

1T-LSD, erworben als LSD, 28.08.2023 (Berlin)

Tablette mit 1T-LSD

 

Warnhinweis:

Falschdeklaration

 

Analyse-Ergebnis:

1T-LSD: ohne Mengenbestimmung

 

Über Risiken, Nebenwirkungen, Toxizität und Langzeitfolgen von 1T-LSD liegen keine Informationen vor. Daher wird vom Konsum abgeraten!

 

Abgabe der Probe:

28. August 2023 in Berlin

 

äußere Merkmale der Tablette:

Farbe: blau

Form: rund

Durchmesser: 3,4 mm

Dicke: 1,3 mm

Gewicht: 15,5 mg

Bruchrille: ja

 

Risikoeinschätzung

1T-LSD (1-(Thiophen-2-carbonyl)-LSD) ist ein LSD-Derivat (= Analogon, Abkömmling). Bei 1T-LSD wurde an das Stickstoffatom Nr. 1 im Indolring des LSD ein Thiophen-2-carbonsäure-Teilchen (Molekül) angehängt. Damit handelt es sich, wie eine ganze Reihe von LSD-Derivaten, um eine 1-acylierte LSD-Verbindung. Diese haben vergleichbare Wirkungen und Nebenwirkungen wie LSD.

Informationen zu LSD finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/lsd

LSD-Derivate (Abkömmlinge) wie 1T-LSD wurden u. a. für den Freizeitbereich entwickelt und vertrieben, um die bestehenden Drogengesetze wie das Betäubungsmittelgesetz (BtMG) und das Neue psychoaktive Stoffe Gesetz (NpSG) zu umgehen.

 

Wirkungen und Risiken von 1T-LSD

Zu 1T-LSD gibt es keine veröffentlichten Studien, die sich mit der Erfassung von Wirkungen, Nebenwirkungen und Konsumrisiken befassen.

Es wird vermutet, dass sich 1T-LSD im Körper in LSD umwandelt (so genannte Prodrugs) und dabei eine mit LSD vergleichbare psychoaktive Wirkung entfaltet.

Die Potenz (= Dosis zur Erzielung einer bestimmten Wirkung) von 1T-LSD im Vergleich zu LSD und die Verzögerung des Wirkungseintritts sind nicht bekannt. 

LSD-Derivate, die am Stickstoffatom des Indolrings zusätzliche Molekülgruppen (Substituenten) enthalten, wirken in der Regel nur schwach aktivierend auf den 5-HT2A-Rezeptor. Der 5-HT2A-Rezeptor ist der primäre Angriffspunkt psychedelischer Substanzen im Gehirn. An diesen Rezeptor bindet normalerweise der körpereigene Botenstoff Serotonin (= 5-Hydroxytryptamin = 5-HT), ohne psychedelische Wirkungen auszulösen.

Damit 1T-LSD an den 5-HT2A-Rezeptor binden kann, muss wahrscheinlich der Thiophen-2-carbonsäure-Rest abgespalten werden. 1T-LSD ist wahrscheinlich eine Vorstufe (Prodrug) von LSD.  1T-LSD wird im menschlichen Körper wahrscheinlich zu LSD abgebaut. Dies muss jedoch noch durch Studien bestätigt werden, wie dies z. B. für 1P-LSD bereits geschehen ist.

Wenn LSD-Derivate als Prodrugs fungieren, kann es je nach Art der Enzyme (biochemische Werkzeuge), die den Abbau zu LSD bewirken, und deren Konzentrationen in den verschiedenen Geweben zu erheblichen Unterschieden in der Potenz der LSD-Derivaten kommen.

Darüber hinaus sind Untersuchungen zur Pharmakologie und Toxikologie von 1T-LSD einschließlich klinischer (experimenteller) Studien am Menschen erforderlich, um wissenschaftlich fundierte Aussagen über Wirkungen und Nebenwirkungen von 1T-LSD treffen zu können.

 

Safer Use

  1. Bei LSD auf Blottern oder in Tabletten kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Lass sie deshalb nach Möglichkeit vor dem Konsum testen!
  2. Wenn dir Drugchecking nicht zur Verfügung steht, dosiere niedrig und warte mindestens 3 Stunden auf die Wirkung, bevor du nachlegst. Es können Blotter und Tabletten im Umlauf sein, die als LSD verkauft werden und Wirkstoffe mit späterem Wirkungseintritt enthalten.
  3. Konsumiere LSD und seine Derivate nur, wenn du dich psychisch und physisch gut fühlst (set) und dich in einer Umgebung (setting) befindest, in der du dich wohl fühlst.

Heroin Pulver, komplex zusammengesetzt, 05.09.2023 (Berlin)

Heroin Pulver, komplex zusammengesetzt, 05.09.2023 (Berlin)

Heroin Pulver

Warnhinweis:

komplexe Zusammensetzung

Die komplexe Zusammensetzung ist typisch für braunes Straßenheroin in Berlin.

 

Wirkstoffe und Menge:

  1. Diamorphin (Base)         16,7 %
  2. Paracetamol                 21,5 %
  3. Coffein                        21,5 %
  4. Noscapin                      14,8 %
  5. 6-MAM                          8,9 %
  6. Acetylcodein                  1,1 %
  7. Papaverin                       0,6 %
  8. Morphin                          0,3 %

 

Bezieht man den prozentualen Wirkstoffgehalt auf eine 400 mg (0,4 g) schwere in Berlin übliche Heroinkugel, ergeben sich daraus folgende Wirkstoff-Mengen:

  1. Diamorphin (Base)        66,8 mg  (73,4 mg Diamorphin-Hydrochlorid)
  2. Paracetamol                86,0 mg
  3. Coffein                       86,0 mg
  4. Noscapin                     59,2 mg
  5. 6-MAM                        35,6 mg
  6. Acetylcodein                  4,4 mg
  7. Papaverin                      2,4 mg
  8. Morphin                         1,2 mg

Beim Auflösen und der iv. Injektion dieser [fiktiven] Kugel liegen die Dosierungen aller acht Wirkstoffe im pharmakologisch wirksamen Bereich (siehe unten).

 

Abgabe der Probe:

05.September 2023 in Berlin

 

Erscheinungsform der Probe:

braunes Pulver

 

 

zu den einzelnen Substanzen im Heroin:

Diamorphin (= Diacetylmorphin) ist der Hauptwirkstoff im Heroin. Es ist ein halbsynthetisches Opioid. Diamorphin wird aus Morphin hergestellt, das aus dem getrocknetem Milchsaft des Schlafmohns (= Opium) isoliert wird. Durch Bindung von zwei Teilchen Essigsäure an ein Teilchen Morphin entsteht Diamorphin. Es wirkt anfänglich euphorisierend, macht das Gehirn stressresistenter und vermittelt ein Gefühl der Geborgenheit, Zufriedenheit und der allgemeinen Beruhigung. Diamorphin ist aber auch für die Entwicklung einer Abhängigkeit, die atemdepressive und mitunter tödliche Wirkung verantwortlich. In braunem Heroinpulver oder Kugeln liegt Diamorphin als freie Base vor. Diese kann geraucht werden. Bevor Diamorphin gespritzt werden kann, muss es durch Aufkochen mit Ascorbinsäure in ein wasserlösliches Salz überführt werden.

Paracetamol ist ein Schmerz- und Fiebermittel, das dem Heroin absichtlich zugesetzt wird. Die maximale intravenöse Dosis beträgt 1 g, die maximale Tagesdosis darf 3 g nicht überschreiten. Bei Überdosierung können Leberschäden bis hin zum tödlichen Leberversagen auftreten. Die gesundheitlichen Folgen von mehrmals täglichen Paracetamol-Injektionen während langjähriger Heroinabhängigkeit sind unklar, zumal bei vielen Konsument*innen die Entgiftungsfähigkeit der Leber durch virale Leberentzündungen und den Konsum leberschädigender Substanzen (z. B. Medikamente und Alkohol) stark beeinträchtigt ist.

Koffein ist ein Stimulans, das dem Heroin vorsätzlich zugesetzt wird. Die wirksame Dosis liegt zwischen 50 und 200 mg (oral), Bei starker Überdosierung (ab 1 g) können Vergiftungssymptome wie Herzrhythmusstörungen und Krämpfe auftreten. Die tödliche Koffein-Dosis liegt zwischen 3 und 10 g nach oraler Einnahme.

Noscapin ist eine Substanz im Schlafmohn. Es wird als den Hustenreiz unterdrückendes Medikament (Capval) als Dragees oder Tropfen (oral) eingesetzt. Noscapin hat keine atemdepressive und schmerzhemmende Wirkung. Häufige Nebenwirkungen von Noscapin sind Kopfschmerzen und Benommenheit, gelegentlich können Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen sowie Hautausschläge auftreten. Bei manchen Menschen kann Noscapin innerhalb weniger Stunden nach der Einnahme intensive krampfartige Bauch-, Brust- oder Rückenschmerzen mit Atemnot und Übelkeit auslösen, die in der Regel nach ein bis drei Stunden abklingen. Betroffene sollten dann kein weiteres Noscapin mehr einnehmen. Erwachsene nehmen zur Unterdrückung des Hustenreizes bis zu dreimal täglich 50 mg Noscapin ein.

6-MAM (= 6-Monoacetylmorphin) entsteht bei der Heroinherstellung aus Morphin, wenn dieses nicht vollständig mit Essigsäure umgesetzt wird. Außerdem wird Diamorphin im Körper sehr schnell zu 6-MAM und Morphin abgebaut, bevor es an Opioid-Rezeptoren binden kann. Erst dann können die Opioid-Wirkungen ausgelöst werden. Die 6-MAM Menge im Heroin kann zu der Diamorphin- und Morphin Menge addiert werden, um die wirksame Gesamtmenge Opioide in der Substanz zu ermitteln. Der Umrechnungsfaktor von 6-MAM-Base zu Diamorphin-Base beträgt 1,13, der zu Diamorphin-Hydrochlorid 1,24. Die aus der vorliegenden Probe sich in einer 400 mg Heroinkugel ergebenden 35,6 mg 6-MAM-Base entsprechen 40,2 mg Diamorphin-Base oder 44,1 mg Diamorphin-Hydrochlorid.

Papaverin ist ein Wirkstoff aus dem Schlafmohn. Papaverin hat krampflösende Eigenschaften auf die glatte Muskulatur. Es ist im Gefäßsystem, in der Bronchialmuskulatur, im Verdauungstrakt, in den Gallengängen und im Harntrakt wirksam. In der Herz- und Gefäßchirurgie werden Dosen von 3 mg Papaverin-Hydrochlorid in ein Blutgefäß zur Verhinderung von Gefäßverkrampfungen eingebracht.

Acetylcodein entsteht bei der Heroinherstellung aus Codein, das natürlicherweise im Schlafmohn und Opium vorkommt. Codein wird zur Unterdrückung des Hustenreizes eingesetzt. Bevor es an Opioid-Rezeptoren binden kann und damit die Diamorphin-Wirkung verstärkt, muss es im Körper zeitaufwendig zu 6-MAM oder Morphin abgebaut werden. Damit dürfte es für die akute Heroinwirkung nur von untergeordneter Bedeutung sein.

Morphin ist der Hauptwirkstoff des Opiums. Aus Morphin werden Diamorphin und 6-MAM hergestellt. Umgekehrt werden Diamorphin und 6-MAM im Körper teilweise zu Morphin abgebaut. Medizinisch wird Morphin als starkes Schmerzmittel eingesetzt. Wie 6-MAM bindet es an Opioid-Rezeptoren, die die psychopharmakologischen, schmerzstillenden und atemdepressiven Wirkungen der Opioide vermitteln. Die niedrigste therapeutische Einzeldosis beträgt bei oraler Gabe 1,9 mg Morphin, bei intravenöser Gabe liegt sie deutlich darunter. Die in Heroin enthaltene Morphinmenge kann zu der Menge an Diamorphin und 6-MAM addiert werden, um die wirksame Gesamtmenge an Opioiden in der Substanz zu ermitteln. Der Umrechnungsfaktor von Morphin-Base zu Diamorphin-Base beträgt 1,30, der Umrechnungsfaktor zu Diamorphinhydrochlorid 1,42. 1,2 mg Morphin-Base, die sich aus der vorliegenden Probe ergeben, entsprechen 1,69 mg Diamorphin-Base oder 1,85 mg Diamorphinhydrochlorid in einem 400 mg Kügelchen Heroin.

 

Einordung des Diamorphin-Gehalts:

Bei dem in Berlin „auf der Straße“ gehandelten Heroin handelt es sich in der Regel um braunes Heroin. Das darin enthaltene Diamorphin liegt als freie Base vor. Nach Angaben der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (DBDD) lag der durchschnittliche Diamorphingehalt (Base) des von Polizei und Zoll in Deutschland sichergestellten Straßenheroins im Jahr 2021 bei 18,7 %. Problematisch sind die starken Schwankungen des Diamorphingehalts im Heroin: In einem Berliner Konsumraum schwankte der Diamorphingehalt zwischen Dezember 2018 und April 2019 zwischen 11 % und 72 %. Mit 16,7 % Diamorphin-Base liegt der Gehalt der untersuchten Probe leicht unter dem durchschnittlichen Gehalt von 2021 in Deutschland sichergestellten Heroinproben.

 

Diamorphin-Dosierung:

Die tödliche Dosis bei intravenösem Konsum (spritzen) liegt bei einer nicht opioid-toleranten erwachsenen Person in der Regel bei ca. 30 mg Diamorphin-Hydrochlorid.

Zur Dosierungs-Orientierung folgt das Standardschema für die schnelle intravenöse Aufdosierung mit Diamorphin-Hydrochlorid (Diaphin) in der suchtmedizinischen Originalstoffvergabe:

Die erste Dosis (Initialdosis) beträgt bei Patient*innen mit unklarer Opioid-Toleranz 15 mg Diamorphin-Hydrochlorid. Nur wenn diese gut vertragen wird, können weitere Injektionen mit Diamorphin-Hydrochlorid erfolgen.

  1. Tag: 15 mg (Initialdosis) + nach 30 Minuten 30 mg gefolgt von 2 x 30 mg im weiteren Tagesverlauf
  2. Tag: 3 x 50 mg
  3. Tag: 3 x 75 mg
  4. Tag: 3 x 125 mg
  5. Tag: 3 x 175 mg
  6. Tag: 3 x 250 mg
  7. Tag: maximale Dosis

Mit 66,8 mg Diamorphin-Base plus 35,6 mg 6-MAM-Base plus 1,2 mg Morphin-Base und sich daraus ergebenden 119,4 mg Diamorphin-Hydrochlorid [Äquivalente] für die Probe (wenn aus dem untersuchten Pulver eine kleine 400 mg schwere Heroin-Kugel hergestellt würde) liegt eine nicht tolerante Person bei vollständiger Injektion dieser aufgelösten Kugel in einem Bereich mit extrem hohen Letalitätsrisiko (Todesgefahr)!

Eine Einzel-Dosierung von 119,4 mg Diamorphin-Hydrochlorid wird bei der schnellen Aufdosierung innerhalb der Diamorphin gestützten Originalstoffbehandlung zwischen dem dritten und vierten Tag erreicht.

Dies verdeutlicht, dass die Wirkung von Diamorphin extrem stark vom Toleranzzustand der Konsument*innen abhängt. Während die Dosis von einer toleranten Person nach einigen Tagen regelmäßigen Konsums gut vertragen wird und die erwünschte Wirkung entfaltet, führt sie bei nicht-toleranten Personen zu einer tödlichen Überdosierung.

So schnell wie sich der Toleranzzustand aufbaut, so schnell baut er sich auch wieder ab: Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben. Wird dann die gewohnt hohe Dosierung verabreicht, kann dies zu einer tödlichen Überdosierung führen.

 

Weitere Informationen zum Thema Heroin finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/diamorphin-heroin

 

Safer Use:

  • Intravenöser Konsum kann schneller zu einer Überdosierung führen als die anderen Konsumtechniken. Achte deshalb beim Spritzen darauf, dass immer jemand bei dir ist, der im Notfall Hilfe leisten und holen kann.
  • Wenn du Heroin oder andere Opioide konsumierst, solltest du das Gegenmittel Naloxon als Nasenspray (Nyxoid) zur Hand haben.
  • Um Überdosierungen zu vermeiden solltest du nach jedem Neukauf erst mal eine kleinere Menge vorsichtig antesten.
  • Nach Entzug oder Therapieabbruch besteht wegen des rasch einsetzenden Toleranzverlustes ein erhöhtes Risiko einer tödlichen Überdosierung. Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben!
  • Benutze immer frische, sterile Nadeln und Spritzen und dein eigenes steriles, frisches Wasser und einen sauberen Filter, am besten sterile Technofilter sowie einen sauberen Löffel.
  • Vermeide Mischkonsum! Mischkonsum mit anderen Downern (dämpfende Substanzen) wie Alkohol, Benzodiazepinen, Barbituraten, GHB/ GBL, Ketamin, Dextrometorphan, andere Opioide (z. B. Substitutionsmittel), Gabapentinoide wie Pregabalin (Lyrica) und Gabapentin (Neurontin) und anderen Schlaf- und Narkosemitteln erhöht das Risiko für komatöse Zustände und eine lebensgefährliche Atemdepression.

 

Kokain, verunreinigt mit zwei unbekannten Substanzen, 04.09.2023 (Berlin)

Kokain, verunreinigt mit zwei unbekannten Substanzen, 04.09.2023 (Berlin)

Kokain verunreinigt mit zwei unbekannten Substanzen

 

Warnhinweis:

Verunreinigung

 

Wirkstoffe und Menge

Kokain-Hydrochlorid:                78,6 %

zwei unbekannte Substanzen:  ohne Mengenbestimmung

 

Wir raten vom Konsum dieser Substanz ab !

 

Abgabe der Probe

04.09.2023 in Berlin

 

Erscheinungsform

weißes Pulver

 

Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack

 

 

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.

Kokain, verunreinigt mit Norkokain und zwei unbekannten Substanzen, 05.09.2023 (Berlin)

Kokain, verunreinigt mit Norkokain und zwei unbekannten Substanzen, 05.09.2023 (Berlin)

Kokain verunreinigt mit Norkokain und zwei unbekannten Substanzen

 

Warnhinweis:

Verunreinigung

 

Wirkstoffe und Menge

Kokain-Hydrochlorid:                82,8 %

Norkokain-Hydrochlorid:            1,7 %

zwei unbekannte Substanzen:  ohne Mengenbestimmung

 

Wir raten vom Konsum dieser Substanz ab !

 

Abgabe der Probe

05.09.2023 in Berlin

 

Erscheinungsform

weißes Pulver

 

zu Norkokain

Norkokain ist ein Abbauprodukt von Kokain, das nach dem Konsum im Körper entsteht. Es tritt auch als Begleitstoff bei der Herstellung von Kokain auf. Dies ist wahrscheinlich der Grund für sein Vorkommen in der Probe. Norkokain hat wie Kokain eine örtlich betäubende (lokalanästhetische) Wirkung. Im Tierversuch führt es nicht wie Kokain zu einem gesteigerten Bewegungsdrang. Die Gesamttoxizität von Norkokain ist bei Mäusen etwas höher als die von Kokain. Aufgrund des im Vergleich zu Kokain geringen Gehalts fällt dies bei der Beurteilung des gesundheitlichen Risikos des Konsums der Probe kaum ins Gewicht.

 

Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack

 

 

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.

Kokain, verunreinigt mit einer unbekannten Substanz, 05.09.2023 (Berlin)

Kokain, verunreinigt mit einer unbekannten Substanz, 05.09.2023 (Berlin)

Kokain verunreinigt mit einer unbekannten Substanz

 

Warnhinweis:

Verunreinigung

 

Wirkstoffe und Menge

Kokain-Hydrochlorid:                76,7 %

unbekannte Substanz:  ohne Mengenbestimmung

 

Wir raten vom Konsum dieser Substanz ab !

 

Abgabe der Probe

05.09.2023 in Berlin

 

Erscheinungsform

weißes Pulver

 

Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack

 

 

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.

4-CMC (Clephedron), erworben als MDMA, 05.09.2023 (Berlin)

4-CMC (Clephedron), erworben als MDMA, 05.09.2023 (Berlin)

4-CMC (Clephedron) erworben als MDMA

 

Warnhinweis:

Falschdeklaration und Verunreinigung

 

Wirkstoffe:

4-CMC-Hydrochlorid: ohne Mengenbestimmung

Es wurde kein MDMA nachgewiesen.

 

Wir raten vor dem Konsum dieser Substanz dringend ab.

 

 

Abgabe der Probe:

05. September 2023 in Berlin

 

Erscheinungsform:

weiß-gelbliches Pulver

 

zu 4-CMC:

4-CMC = (4-Chloromethcathinon, Clephedron) wird den Neuen Psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört zur Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es ist strukturell mit Mephedron (4-MMC) verwandt. Über die Wirkungen, Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von 4-CMC liegen kaum gesicherte Informationen vor. Insbesondere wurden nie klinische Studien (experimentelle Untersuchungen am Menschen) durchgeführt.

Wie Mephedron wirkt 4-CMC hemmend auf die Transporter der Botenstoffe Noradrenalin, Dopamin und Serotonin und erhöht damit die Konzentration der aus den Nervenzellen freigesetzten Botenstoffe im Gehirn. Im Tierversuch erhöhte 4-CMC mit ähnlicher Potenz wie Mephedron den Blutdruck, die Herzfrequenz und die Bewegungsaktivität. Aufgrund der erhöhten Konzentration von Dopamin im Raum zwischen den Nervenzellen wird 4-CMC ein „Missbrauchspotential“ (Craving, Abhängigkeitsrisiko) zugeschrieben.

In Zellkultur-Versuchen führt 4-CMC zur vermehrten Bildung von freien Radikalen (reaktive Sauerstoffspezies, kurz ROS), schädigt Zellmembranen und beeinträchtigt die Funktion von Mitochondrien (Zellbestandteile, die die Zellatmung und damit die Energiegewinnung ermöglichen). Dies wird mit einer Schädigung insbesondere von Nerven- und Leberzellen in Verbindung gebracht.

 

Safer Use

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

MDMA, erworben als Mephedron, 05.09.2023 (Berlin)

MDMA, erworben als Mephedron, 05.09.2023 (Berlin)

MDMA erworben als Mephedron

 

Warnhinweis:

Falschdeklaration

 

Wirkstoffe und Menge:

MDMA-Hydrochlorid:    86,3 %

Es wurde kein Mephedron (4-MMC) nachgewiesen.

 

Abgabe der Probe:

05. September 2023 in Berlin

 

Erscheinungsform der Probe:

weißlich-graues Pulver

 

Informationen zu MDMA finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/mdma-ecstasy

 

 

Safer Use:

Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!

Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

3-CMC, N-Methylpentylon (Dipentylon) und eine unbekannte Substanz, erworben als 3-MMC, 04.09.2023 (Berlin)

3-CMC, N-Methylpentylon (Dipentylon) und eine unbekannte Substanz, erworben als 3-MMC, 04.09.2023 (Berlin)

3-CMC, N-Methylpentylon (Dipentylon) und eine unbekannte Substanz erworben als 3-MMC

 

Warnhinweis:

Falschdeklaration und Verunreinigung

 

Wirkstoffe:

3-CMC-Hydrochlorid:                    ohne Mengenbestimmung

N-Methylpentylon-Hydrochlorid:  ohne Mengenbestimmung

unbekannte Substanz:                    ohne Mengenbestimmung

Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.

 

Wir raten vom Konsum dieser Substanz ab !

 

Abgabe der Probe:

04.09.2023 in Berlin

 

Erscheinungsform der Probe:

farblose ("weiße") Kristalle

 

zu 3-CMC:

3-CMC (3-Chlormethcathinon, Clophedron) wird den neuen psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört in die Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es wird synthetisch hergestellt. Die chemische Struktur ist ähnlich wie die von 3-MMC und Mephedron (4-MMC).

Da es sich um eine kaum erforschte Substanz handelt, können keine zuverlässigen Aussagen über (dosisabhängige) Wirkungen, Risiken, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen gemacht werden. Der aktuelle Stand des Wissens basiert fast ausschließlich auf Berichten von Konsument*innen.

Vermutlich bewirkt 3-CMC die Freisetzung der Botenstoffe Dopamin, Serotonin und Noradrenalin aus Nervenzellen und hemmt deren Wiederaufnahme.

Der Konsum von 3-CMC kann mit einer (sexuell) stimulierenden, den Bewegungsdrang erhöhenden, empathogenen und euphorisierende Wirkung einhergehen.

Das Craving könnte wegen der möglichen Dopamin-Freisetzung im Gehirn nach dem Konsum von 3-CMC stark ausgeprägt sein; das Abhängigkeitsrisiko wäre dadurch hoch.

3-CMC wird eine neurotoxische Wirkung zugeschrieben, es besteht die Möglichkeit von Nervenzellschädigungen.

Weitere mögliche Nebenwirkungen sind:

  • Erhöhte Körpertemperatur, Schwitzen und Dehydration (Flüssigkeitsmangel im Körper)
  • Zähneknirschen
  • erweiterte Pupillen
  • Steigerung des Blutdruckes und der Herzfrequenz
  • Unterdrückung von Hunger, Durst und Harndrang
  • Übelkeit
  • Paranoia, psychotische Phasen (bei hohen Dosen)
  • Durchblutungsprobleme (kalte Hände und Füße)
  • Krampfanfälle
  • sexuelle Funktionsstörungen, depressive Verstimmungen und Antriebslosigkeit (vor allem als Nachwirkung)

 

zu N-Methylpentylon:

N-Methylpentylon (= Dipentylon, Dimethylpentylon, bk-DMBDP) gehört zur Gruppe der Cathinone („Badesalze“) und ist von der chemischen Struktur mit Pentylon verwandt. Da es sich um eine wissenschaftlich kaum erforschte Neue Psychoaktive Substanz handelt, können keine gesicherten Aussagen über Risiken, Nebenwirkungen, Toxizität (Giftigkeit) und Langzeitfolgen gemacht werden. Insbesondere fehlen aussage- und beweiskräftige klinische Studien am Menschen.

In einer Zellkultur-Studie konnte gezeigt werden, dass N-Methylpentylon die Wiederaufnahme der zuvor freigesetzten Botenstoffe Dopamin und Noradrenalin hemmt, mit zehnmal geringerer Effektivität auch die von Serotonin. Ob N-Methylpentylon auch aktiv die Freisetzung dieser Botenstoffe bewirkt, wurde bisher nicht untersucht.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6500773/

Eine Studie zur Verhaltensänderung unter Substanzeinfluss an Mäusen und Ratten ergab, dass die verhaltensändernde Wirkung von N-Methylpentylon eher der stimulierenden Wirkung von Kokain und Methamphetamin als der entaktogenen Wirkung von MDMA entspricht.  N-Methylpentylon erhöhte die Bewegungsaktivität (dosisabhängig). Die maximal stimulierende Wirkung war vergleichbar mit der von Kokain und Methamphetamin. Die Verbindung war jedoch weniger potent (Dosis zur Erzielung einer bestimmten Wirkung) als Methamphetamin und etwa gleich potent (äquipotent) wie Kokain. Die Dosen von Kokain, Methamphetamin und N-Methylpentylon, die maximale Wirkungen hervorriefen, hielten im Tierversuch etwa drei Stunden an. Dies wird als sehr lang angesehen. Ergebnisse aus Tierversuchen, einschließlich Dosierungen und Wirkungsdauer, können nicht ohne weiteres auf den Menschen übertragen werden. Kleintiere haben im Verhältnis zu ihrem Körpergewicht eine wesentlich höhere Stoffwechselrate als der Mensch.

Da N-Methylpentylon im Tierversuch erst in hohen Dosen eine ähnlich starke und lang anhaltende stimulierende Wirkung wie Methamphetamin entfaltet, ist davon auszugehen, dass es auch beim Freizeit- und Straßenkonsum in hohen Dosen eingenommen wird. Dabei ist mit potenziell schweren Nebenwirkungen zu rechnen. Bei Mischkonsum mit anderen psychoaktiven Substanzen nimmt die Wahrscheinlichkeit solcher Nebenwirkungen deutlich zu.

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/33155384/

 

Da N-Methylpentylon die Konzentration von freiem Dopamin im Gehirn erhöht und ähnlich wie die starken Psychostimulanzien Methamphetamin und Kokain wirkt, wird der Konsum dieser Substanz mit einem hohen Missbrauchs- und Abhängigkeitsrisiko in Verbindung gebracht.

 

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

N-Methylpentylon (Dipentylon) und eine unbekannte Substanz, erworben als 3-MMC, 04.09.2023 (Berlin)

N-Methylpentylon (Dipentylon) und eine unbekannte Substanz, erworben als 3-MMC, 04.09.2023 (Berlin)

N-Methylpentylon (Dipentylon) und eine unbekannte Substanz erworben als 3-MMC

 

Warnhinweis:

Falschdeklaration und Verunreinigung

 

Wirkstoffe:

N-Methylpentylon-Hydrochlorid:  ohne Mengenbestimmung

unbekannte Substanz:                    ohne Mengenbestimmung

Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.

 

Wir raten vom Konsum dieser Substanz ab !

 

Abgabe der Probe:

04.09.2023 in Berlin

 

Erscheinungsform der Probe:

weißes Pulver

 

zu N-Methylpentylon:

N-Methylpentylon (= Dipentylon, Dimethylpentylon, bk-DMBDP) gehört zur Gruppe der Cathinone („Badesalze“) und ist von der chemischen Struktur mit Pentylon verwandt. Da es sich um eine wissenschaftlich kaum erforschte Neue Psychoaktive Substanz handelt, können keine gesicherten Aussagen über Risiken, Nebenwirkungen, Toxizität (Giftigkeit) und Langzeitfolgen gemacht werden. Insbesondere fehlen aussage- und beweiskräftige klinische Studien am Menschen.

In einer Zellkultur-Studie konnte gezeigt werden, dass N-Methylpentylon die Wiederaufnahme der zuvor freigesetzten Botenstoffe Dopamin und Noradrenalin hemmt, mit zehnmal geringerer Effektivität auch die von Serotonin. Ob N-Methylpentylon auch aktiv die Freisetzung dieser Botenstoffe bewirkt, wurde bisher nicht untersucht.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6500773/

Eine Studie zur Verhaltensänderung unter Substanzeinfluss an Mäusen und Ratten ergab, dass die verhaltensändernde Wirkung von N-Methylpentylon eher der stimulierenden Wirkung von Kokain und Methamphetamin als der entaktogenen Wirkung von MDMA entspricht.  N-Methylpentylon erhöhte die Bewegungsaktivität (dosisabhängig). Die maximal stimulierende Wirkung war vergleichbar mit der von Kokain und Methamphetamin. Die Verbindung war jedoch weniger potent (Dosis zur Erzielung einer bestimmten Wirkung) als Methamphetamin und etwa gleich potent (äquipotent) wie Kokain. Die Dosen von Kokain, Methamphetamin und N-Methylpentylon, die maximale Wirkungen hervorriefen, hielten im Tierversuch etwa drei Stunden an. Dies wird als sehr lang angesehen. Ergebnisse aus Tierversuchen, einschließlich Dosierungen und Wirkungsdauer, können nicht ohne weiteres auf den Menschen übertragen werden. Kleintiere haben im Verhältnis zu ihrem Körpergewicht eine wesentlich höhere Stoffwechselrate als der Mensch.

Da N-Methylpentylon im Tierversuch erst in hohen Dosen eine ähnlich starke und lang anhaltende stimulierende Wirkung wie Methamphetamin entfaltet, ist davon auszugehen, dass es auch beim Freizeit- und Straßenkonsum in hohen Dosen eingenommen wird. Dabei ist mit potenziell schweren Nebenwirkungen zu rechnen. Bei Mischkonsum mit anderen psychoaktiven Substanzen nimmt die Wahrscheinlichkeit solcher Nebenwirkungen deutlich zu.

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/33155384/

 

Da N-Methylpentylon die Konzentration von freiem Dopamin im Gehirn erhöht und ähnlich wie die starken Psychostimulanzien Methamphetamin und Kokain wirkt, wird der Konsum dieser Substanz mit einem hohen Missbrauchs- und Abhängigkeitsrisiko in Verbindung gebracht.

 

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

N-Ethylpentedron, erworben als Mephedron, 05.09.2023 (Berlin)

N-Ethylpentedron, erworben  als Mephedron, 05.09.2023 (Berlin)

N-Ethylpentedron, erworben  als Mephedron

 

Warnhinweis:

Falschdeklaration

 

Wirkstoffe:

N-Ethylpentedron-Hydrochlorid: ohne Mengenbestimmung

es wurde kein Mephedron (4-MMC) nachgewiesen.

Aufgrund nicht ausreichender Studienlage zu N-Ethylpentedron und möglicher schwerer Nebenwirkungen raten wir vom Konsum dieser Substanz ab.

 

Abgabe der Probe:

05. September 2023 in Berlin

 

Erscheinungsform der Probe:

weißes Pulver

 

zu N-Ethylpentedron:

N-Ethylpentedron [NEP] (= α-Ethylaminopentiophenon [α-EPP]) ist eine neue psychoaktive Substanz aus der Gruppe der synthetischen Cathinone („Badesalze“). Es handelt sich um eine wenig erforschte Verbindung mit überwiegend stimulierenden Eigenschaften.

N-Ethylpentedron wird gelegentlich im Rahmen von Drugchecking sowie bei der Untersuchung von Körperflüssigkeiten von Patient*innen in psychiatrischen Krankenhäusern und Suchtkliniken sowie im Zusammenhang mit Vergiftungsfällen nachgewiesen.

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/36028947/

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/34849994/

 

Risikoeinschätzung:

In einer Zellkulturstudie erwies sich N-Ethylpentedron bei der Hemmung der Wiederaufnahme der Neurotransmitter Dopamin und Noradrenalin als deutlich potenter als bei der Hemmung der Wiederaufnahme von Serotonin. Aus diesem Verhältnis lässt sich für N-Ethylpentedron ein höheres Abhängigkeitsrisiko sowie eine stärker stimulierende und eine geringere entaktogene Wirkung (mit Steigerung des Wohlbefindens und der Empathiefähigkeit) als nach dem Konsum von MDMA ableiten.

Als Nebenwirkungen werden unter anderem die Erhöhung der Körpertemperatur (Hyperthermie), des Blutdrucks (Hypertonie) und der Herzfrequenz (Tachykardie) sowie die Auslösung oder Verstärkung von Angstzuständen vorhergesagt.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6500773/

In einem Tierversuch wurde gezeigt, dass N-Ethylpentedron die Bewegungsaktivität von Mäusen steigert.

https://unipub.uni-graz.at/obvugrhs/download/pdf/4590841?originalFilename=true

 

In einem wissenschaftlich publizierten Vergiftungsfall wird von

  • anfänglicher schwerer Erregung einschließlich Verfolgungswahn,
  • Herzrasen (Tachykardie),
  • Pupillenerweiterung (Mydriasis),
  • Fieber (Hyperthermie),
  • Nierenversagen,
  • Muskelabbau (Rhabdomyolyse),
  • Übersäuerung des Blutes (metabolische Azidose)
  • und schließlich Koma

nach dem Konsum von N-Ethylpentedron berichtet. Nach dreitägiger intensivmedizinischer Behandlung bildeten sich die Symptome vollständig zurück. Es wurde anfänglich eine hohe Blutkonzentration von N-Ethylpentedron nachgewiesen, die auch in den folgenden 17 Stunden nicht abnahm, was auf eine mögliche lange Halbwertszeit dieser Verbindung im menschlichen Körper und damit auf eine mögliche lange Wirkdauer hinweist.

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/36453752/

 

Fazit:

Die Forschung zu Wirkungen und Nebenwirkungen beschränkt sich im Wesentlichen auf wenige Zellkulturstudien und Tierversuche sowie Einzelfallberichte. Ein Nachweis von Ursache-Wirkungs-Beziehungen (Substanzeinnahme -> [Neben-]Wirkung) ist damit nicht möglich. Hierzu wären systematische pharmakologische und toxikologische Sicherheitsprüfungen einschließlich Dosisfindungsstudien und klinische (experimentelle) Studien am Menschen erforderlich.

 

Safer Use

  1. Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle möglichst vor dem Konsum testen lassen!
  2. Wenn dies nicht möglich ist und du trotzdem konsumieren möchtest, taste dich mit kleinen Mengen vorsichtig an die gewünschte Dosis heran.
  3. Es gibt relativ wenig gesichertes Wissen über Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen. Mit dem Konsum gehst du unbekannte Risiken ein.

4-CMC und 3-MMC, erworben als Mephedron, 05.09.2023 (Berlin)

4-CMC und 3-MMC, erworben als Mephedron, 05.09.2023 (Berlin)

4-CMC (Clephedron) und 3-MMC erworben als Mephedron (4-MMC)

 

Warnhinweis:

Falschdeklaration

 

Wirkstoffe:

4-CMC-Hydrochlorid: ohne Mengenbestimmung

3-MMC-Hydrochlorid: ohne Mengenbestimmung

Es wurde kein Mephedron (4-MMC) nachgewiesen.

 

 

Abgabe der Probe:

05. September 2023 in Berlin

 

Erscheinungsform:

weißlich-graues Pulver

 

zu 4-CMC:

4-CMC = (4-Chloromethcathinon, Clephedron) wird den Neuen Psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört zur Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es ist strukturell mit Mephedron (4-MMC) verwandt. Über die Wirkungen, Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von 4-CMC liegen kaum gesicherte Informationen vor. Insbesondere wurden nie klinische Studien (experimentelle Untersuchungen am Menschen) durchgeführt.

Wie Mephedron wirkt 4-CMC hemmend auf die Transporter der Botenstoffe Noradrenalin, Dopamin und Serotonin und erhöht damit die Konzentration der aus den Nervenzellen freigesetzten Botenstoffe im Gehirn. Im Tierversuch erhöhte 4-CMC mit ähnlicher Potenz wie Mephedron den Blutdruck, die Herzfrequenz und die Bewegungsaktivität. Aufgrund der erhöhten Konzentration von Dopamin im Raum zwischen den Nervenzellen wird 4-CMC ein „Missbrauchspotential“ (Craving, Abhängigkeitsrisiko) zugeschrieben.

In Zellkultur-Versuchen führt 4-CMC zur vermehrten Bildung von freien Radikalen (reaktive Sauerstoffspezies, kurz ROS), schädigt Zellmembranen und beeinträchtigt die Funktion von Mitochondrien (Zellbestandteile, die die Zellatmung und damit die Energiegewinnung ermöglichen). Dies wird mit einer Schädigung insbesondere von Nerven- und Leberzellen in Verbindung gebracht.

 

zu 3-MMC:

3-MMC (3-Methylmethcathinon = Metaphedron) ist ein synthetisches Cathinon. Es ist in seiner chemischen Struktur dem Mephedron (4-MMC) sehr ähnlich. 3-MMC wird zu den sogenannten neuen psychoaktiven Substanzen gezählt. Risiken und Nebenwirkungen, insbesondere die Langzeitfolgen des Konsums, sind kaum erforscht.

 

Wirkungen:

  1. Glücksgefühle bis hin zur Euphorie,
  2. gesteigertes Einfühlungsvermögen,
  3. Intensivierung der Sinneswahrnehmungen, auch von Musik und sexuellen Reizen,
  4. Mobilisierung von Energiereserven und erhöhter Bewegungsdrang,
  5. sexuelle Stimulation.

 

Nebenwirkungen und Konsumrisiken:

  1. Übererregung (Agitation)
  2. Herzrasen,
  3. erhöhter Blutdruck,
  4. erhöhte Körpertemperatur (Hyperthermie) mit der Gefahr von Dehydrierung (Austrocknung),
  5. Craving (starkes Verlangen nach der Substanz) verbunden mit einem Abhängigkeitsrisiko,
  6. Angstzustände und psychotisches Erleben (insbesondere bei hoher Dosierung).

 

Nachwirkungen:

  1. sexuelle Funktionsstörungen,
  2. depressive Verstimmungen,
  3. Antriebslosigkeit.

 

 

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

4-CMC (Clephedron), erworben als Mephedron, 04.09.2023 (Berlin)

4-CMC (Clephedron), erworben als Mephedron, 04.09.2023 (Berlin)

4-CMC (Clephedron), erworben als Mephedron (4-MMC)

 

Warnhinweis:

Falschdeklaration

 

Wirkstoffe:

4-CMC-Hydrochlorid: ohne Mengenbestimmung

Es wurde kein Mephedron (4-MMC) nachgewiesen.

 

 

Abgabe der Probe:

04.09.2023 in Berlin

 

Erscheinungsform:

farblose ("weiße") Kristalle

 

zu 4-CMC:

4-CMC = (4-Chloromethcathinon, Clephedron) wird den Neuen Psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört zur Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es ist strukturell mit Mephedron (4-MMC) verwandt. Über die Wirkungen, Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von 4-CMC liegen kaum gesicherte Informationen vor. Insbesondere wurden nie klinische Studien (experimentelle Untersuchungen am Menschen) durchgeführt.

Wie Mephedron wirkt 4-CMC hemmend auf die Transporter der Botenstoffe Noradrenalin, Dopamin und Serotonin und erhöht damit die Konzentration der aus den Nervenzellen freigesetzten Botenstoffe im Gehirn. Im Tierversuch erhöhte 4-CMC mit ähnlicher Potenz wie Mephedron den Blutdruck, die Herzfrequenz und die Bewegungsaktivität. Aufgrund der erhöhten Konzentration von Dopamin im Raum zwischen den Nervenzellen wird 4-CMC ein „Missbrauchspotential“ (Craving, Abhängigkeitsrisiko) zugeschrieben.

In Zellkultur-Versuchen führt 4-CMC zur vermehrten Bildung von freien Radikalen (reaktive Sauerstoffspezies, kurz ROS), schädigt Zellmembranen und beeinträchtigt die Funktion von Mitochondrien (Zellbestandteile, die die Zellatmung und damit die Energiegewinnung ermöglichen). Dies wird mit einer Schädigung insbesondere von Nerven- und Leberzellen in Verbindung gebracht.

 

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

4-CMC (Clephedron), erworben als Mephedron, 04.09.2023 (Berlin)

4-CMC (Clephedron), erworben als Mephedron, 04.09.2023 (Berlin)

4-CMC (Clephedron), erworben als Mephedron (4-MMC)

 

Warnhinweis:

Falschdeklaration

 

Wirkstoffe:

4-CMC-Hydrochlorid: ohne Mengenbestimmung

Es wurde kein Mephedron (4-MMC) nachgewiesen.

 

 

Abgabe der Probe:

04.09.2023 in Berlin

 

Erscheinungsform:

farblose ("weiße") Kristalle

 

zu 4-CMC:

4-CMC = (4-Chloromethcathinon, Clephedron) wird den Neuen Psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört zur Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es ist strukturell mit Mephedron (4-MMC) verwandt. Über die Wirkungen, Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von 4-CMC liegen kaum gesicherte Informationen vor. Insbesondere wurden nie klinische Studien (experimentelle Untersuchungen am Menschen) durchgeführt.

Wie Mephedron wirkt 4-CMC hemmend auf die Transporter der Botenstoffe Noradrenalin, Dopamin und Serotonin und erhöht damit die Konzentration der aus den Nervenzellen freigesetzten Botenstoffe im Gehirn. Im Tierversuch erhöhte 4-CMC mit ähnlicher Potenz wie Mephedron den Blutdruck, die Herzfrequenz und die Bewegungsaktivität. Aufgrund der erhöhten Konzentration von Dopamin im Raum zwischen den Nervenzellen wird 4-CMC ein „Missbrauchspotential“ (Craving, Abhängigkeitsrisiko) zugeschrieben.

In Zellkultur-Versuchen führt 4-CMC zur vermehrten Bildung von freien Radikalen (reaktive Sauerstoffspezies, kurz ROS), schädigt Zellmembranen und beeinträchtigt die Funktion von Mitochondrien (Zellbestandteile, die die Zellatmung und damit die Energiegewinnung ermöglichen). Dies wird mit einer Schädigung insbesondere von Nerven- und Leberzellen in Verbindung gebracht.

 

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

3-CMC (Clophedron) und eine unbekannte Substanz, erworben als 3-MMC, 05.09.2023 (Berlin)

3-CMC (Clophedron) und eine unbekannte Substanz, erworben als 3-MMC, 05.09.2023 (Berlin)

3-CMC (Clophedron) und eine unbekannte Substanz, erworben als 3-MMC

 

Warnhinweis:

fehldeklarierte und verunreinigte Substanz

 

Wirkstoffe:

3-CMC-Hydrochlorid: ohne Mengenbestimmung

unbekannte Substanz: ohne Mengenbestimmung

Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.

 

Wir raten vom Konsum dieser Substanz ab !

 

Abgabe der Probe:

05. September 2023 in Berlin

 

Erscheinungsform der Probe:

farblose ("weiße") Kristalle

 

Risikoeinschätzung zu 3-CMC:

3-CMC (3-Chlormethcathinon, Clophedron) wird den neuen psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört in die Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es wird synthetisch hergestellt. Die chemische Struktur ist ähnlich wie die von 3-MMC und Mephedron (4-MMC).

Da es sich um eine kaum erforschte Substanz handelt, können keine zuverlässigen Aussagen über (dosisabhängige) Wirkungen, Risiken, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen gemacht werden. Der aktuelle Stand des Wissens basiert fast ausschließlich auf Berichten von Konsument*innen.

Vermutlich bewirkt 3-CMC die Freisetzung der Botenstoffe Dopamin, Serotonin und Noradrenalin aus Nervenzellen und hemmt deren Wiederaufnahme.

Der Konsum von 3-CMC kann mit einer (sexuell) stimulierenden, den Bewegungsdrang erhöhenden, empathogenen und euphorisierende Wirkung einhergehen.

Das Craving könnte wegen der möglichen Dopamin-Freisetzung im Gehirn nach dem Konsum von 3-CMC stark ausgeprägt sein; das Abhängigkeitsrisiko wäre dadurch hoch.

3-CMC wird eine neurotoxische Wirkung zugeschrieben, es besteht die Möglichkeit von Nervenzellschädigungen.

Weitere mögliche Nebenwirkungen sind:

  • Erhöhte Körpertemperatur, Schwitzen und Dehydration (Flüssigkeitsmangel im Körper)
  • Zähneknirschen
  • erweiterte Pupillen
  • Steigerung des Blutdruckes und der Herzfrequenz
  • Unterdrückung von Hunger, Durst und Harndrang
  • Übelkeit
  • Paranoia, psychotische Phasen (bei hohen Dosen)
  • Durchblutungsprobleme (kalte Hände und Füße)
  • Krampfanfälle
  • sexuelle Funktionsstörungen, depressive Verstimmungen und Antriebslosigkeit (vor allem als Nachwirkung)

 

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

4-CMC (Clephedron), erworben als Mephedron, 05.09.2023 (Berlin)

4-CMC (Clephedron), erworben als Mephedron, 05.09.2023 (Berlin)

4-CMC (Clephedron), erworben als Mephedron (4-MMC)

 

Warnhinweis:

Falschdeklaration

 

Wirkstoffe:

4-CMC-Hydrochlorid: ohne Mengenbestimmung

Es konnte kein Mephedron (4-MMC) nachgewiesen werden.

 

 

Abgabe der Probe:

05. September 2023 in Berlin

 

Erscheinungsform:

weißes Pulver

 

Risikoeinschätzung zu 4-CMC:

4-CMC = (4-Chloromethcathinon, Clephedron) wird den Neuen Psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört zur Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es ist strukturell mit Mephedron (4-MMC) verwandt. Über die Wirkungen, Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von 4-CMC liegen kaum gesicherte Informationen vor. Insbesondere wurden nie klinische Studien (experimentelle Untersuchungen am Menschen) durchgeführt.

Wie Mephedron wirkt 4-CMC hemmend auf die Transporter der Botenstoffe Noradrenalin, Dopamin und Serotonin und erhöht damit die Konzentration der aus den Nervenzellen freigesetzten Botenstoffe im Gehirn. Im Tierversuch erhöhte 4-CMC mit ähnlicher Potenz wie Mephedron den Blutdruck, die Herzfrequenz und die Bewegungsaktivität. Aufgrund der erhöhten Konzentration von Dopamin im Raum zwischen den Nervenzellen wird 4-CMC ein „Missbrauchspotential“ (Craving, Abhängigkeitsrisiko) zugeschrieben.

In Zellkultur-Versuchen führt 4-CMC zur vermehrten Bildung von freien Radikalen (reaktive Sauerstoffspezies, kurz ROS), schädigt Zellmembranen und beeinträchtigt die Funktion von Mitochondrien (Zellbestandteile, die die Zellatmung und damit die Energiegewinnung ermöglichen). Dies wird mit einer Schädigung insbesondere von Nerven- und Leberzellen in Verbindung gebracht.

 

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

3-CMC (Clophedron), erworben als 3-MMC, 05.09.2023 (Berlin)

3-CMC (Clophedron), erworben als 3-MMC, 05.09.2023 (Berlin)

3-CMC (Clophedron), erworben als 3-MMC

 

Warnhinweis:

Falschdeklaration

 

Wirkstoffe:

3-CMC-Hydrochlorid: ohne Mengenbestimmung

Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.

 

Abgabe der Probe:

05. September 2023 in Berlin

 

Erscheinungsform:

weißese Pulver

 

Risikoeinschätzung:

3-CMC (3-Chlormethcathinon, Clophedron) wird den neuen psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört in die Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es wird synthetisch hergestellt. Die chemische Struktur ist ähnlich wie die von 3-MMC und Mephedron (4-MMC).

Da es sich um eine kaum erforschte Substanz handelt, können keine zuverlässigen Aussagen über (dosisabhängige) Wirkungen, Risiken, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen gemacht werden. Der aktuelle Stand des Wissens basiert fast ausschließlich auf Berichten von Konsument*innen.

Vermutlich bewirkt 3-CMC die Freisetzung der Botenstoffe Dopamin, Serotonin und Noradrenalin aus Nervenzellen und hemmt deren Wiederaufnahme.

Der Konsum von 3-CMC kann mit einer (sexuell) stimulierenden, den Bewegungsdrang erhöhenden, empathogenen und euphorisierende Wirkung einhergehen.

Das Craving könnte wegen der möglichen Dopamin-Freisetzung im Gehirn nach dem Konsum von 3-CMC stark ausgeprägt sein; das Abhängigkeitsrisiko wäre dadurch hoch.

3-CMC wird eine neurotoxische Wirkung zugeschrieben, es besteht die Möglichkeit von Nervenzellschädigungen.

Weitere mögliche Nebenwirkungen sind:

  • Erhöhte Körpertemperatur, Schwitzen und Dehydration (Flüssigkeitsmangel im Körper)
  • Zähneknirschen
  • erweiterte Pupillen
  • Steigerung des Blutdruckes und der Herzfrequenz
  • Unterdrückung von Hunger, Durst und Harndrang
  • Übelkeit
  • Paranoia, psychotische Phasen (bei hohen Dosen)
  • Durchblutungsprobleme (kalte Hände und Füße)
  • Krampfanfälle
  • sexuelle Funktionsstörungen, depressive Verstimmungen und Antriebslosigkeit (vor allem als Nachwirkung)

 

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

Reichsadler: extrem hochdosiertes MDMA, 28.08.2023 (Berlin)

Reichsadler: extrem hochdosiertes MDMA, 28.08.2023 (Berlin)

Reichsadler

 

Tablette mit verfassungsfeindlichen Symbolen:

Form und Prägung eines stilisierten Adlers mit Hakenkreuz. Die öffentliche Verwendung und Verbreitung dieser Symbole ist gem. §§86, 86a StGB strafbar, weshalb wir eine verpixelte Darstellung der Tablette verwenden.

 

Warnhinweis:

extrem hochdosierte Ecstasy-Tablette

 

Wirkstoffe und Menge:

200,4 mg MDMA-Hydrochlorid

 

Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 39,7 %

 

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

 

Abgabe der Probe:

28. August 2023 in Berlin

 

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 5,7 mm

Breite x Höhe: 18,3 x 10,6 mm

Gewicht: 505,2 mg

Farbe: bräunlich, orange

Bruchrille: nein

 

Risikoeinschätzung:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

 

Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

 

Weitere Safer Use Hinweise:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

Coca Cola, hochdosiertes MDMA, 28.08.2023 (Berlin)

Coca Cola, hochdosiertes MDMA, 28.08.2023 (Berlin)

Coca Cola

 

Warnhinweis:

hochdosierte Ecstasy-Tablette

 

Wirkstoffe und Menge:

115,7 mg MDMA-Hydrochlorid

 

Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 28,8 %

 

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

 

Abgabe der Probe:

28. August 2023 in Berlin

 

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 5,0 mm

Breite x Höhe: 6,8 x 11,0 mm

Gewicht: 402,0 mg

Farbe: rot

Bruchrille: nein

 

Risikoeinschätzung:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

 

Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

 

Weitere Safer Use Hinweise:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

Rolls Royce, niedrigdosiertes MDMA, 28.08.2023 (Berlin)

Rolls Royce, niedrigdosiertes MDMA, 28.08.2023 (Berlin)

Rolls Royce

 

Warnhinweis:

Ecstasy-Tabletten mit dem gleichen Motiv können unterschiedlich zusammengesetzt sein. Wenn eine niedrig dosierte Tablette eingenommen wird und die gewünschte Wirkung ausbleibt, kann dies dazu führen, dass leichtsinnig weitere Tabletten konsumiert werden. Sind diese hoch dosiert, wie z.B. die grüne Rolls Royce Tablette, die wir am 01.08.2023 angenommen hatten, kann es zu einer gefährlichen Überdosierung kommen. Von nicht analysierten Tabletten sollte immer erst einmal nur eine Teilmenge eingenommen werden.

 

Wirkstoffe und Menge:

21,5 mg MDMA-Hydrochlorid

 

Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 4,04 %

 

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

 

Abgabe der Probe:

29. August 2023 in Berlin

 

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 4,6 mm

Breite x Höhe: 8,1 x 12,2 mm

Gewicht: 532,0 mg

Farbe: grün

Bruchrille: ja

 

Risikoeinschätzung:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

 

Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

 

Weitere Safer Use Hinweise:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

Gumba / 1UP 20 mg, 2C-B verunreinigt mit einer unbekannten Substanz, 29.08.2023 (Berlin)

Gumba / 1UP 20 mg, 2C-B verunreinigt mit einer unbekannten Substanz, 29.08.2023 (Berlin)

Gumba / 1UP 20 mg

 

Warnhinweis:

nicht identifizierte Verunreinigung

 

Wirkstoffe und Menge:

2C-B-Hydrochlorid: 6,2 mg

Die Tablette enthält eine unbekannte, noch nicht identifizierte Substanz.

Wir raten vor dem Konsum dieser Tablette ab.

 

Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 2,37 %

 

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer 2C-B Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

 

Abgabe der Probe:

29. August 2023 in Berlin

 

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 4,7 mm

Länge x Breite: 8,8 x 9,1 mm

Gewicht: 261,6 mg

Farbe: orange

Bruchrille: ja

 

zu 2C-B:

2C-B (4-Brom-2,5-dimethoxyphenylethylamin) ist eine psychedelische Substanz (griechisch: die Seele offenbarend). Außerdem wird es als Halluzinogen bezeichnet, weil Konsument*innen ihre Umwelt stark verändert wahrnehmen können.

Chemisch gehört 2C-B zur Gruppe der Phenethylamine. Die chemische Struktur ähnelt der von Meskalin. 2C bedeutet, dass die Seitenkette des Moleküls aus zwei Kohlenstoffatomen [C] besteht, das B steht für Brom, das an den Phenylring [Benzolring] gebunden ist.

2C-B bewirkt eine tiefgreifende Veränderung der Sinneswahrnehmung. Dies betrifft alle fünf Sinne: Hören, Sehen, Riechen, Schmecken und Tasten. Es ist schwer zu dosieren: Eine geringfügige Erhöhung der 2C-B-Menge kann zu einer starken Veränderung der Wirkungen und Nebenwirkungen führen.

 

Mehr Informationen zu 2C-B findest du auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/2c-b

 

Safer Use:

  • Konsumiere 2C-B nur, wenn es dir psychisch und physisch gut geht (set) und du dich in einer Umgebung befindest, in der du dich wohl fühlst (setting).
  • Wenn du psychischem Stress ausgesetzt bist, solltest du auf den Konsum von 2C-B verzichten.
  • Nutze Drugchecking! Der Wirkstoffgehalt von 2C-B-Präparaten ist starken Schwankungen unterworfen. Es können auch andere (hoch)wirksame Substanzen und gesundheitsschädliche Verunreinigungen enthalten sein.

Wolf, 2C-B, 28.08.2023 (Berlin)

Wolf, 2C-B, 28.08.2023 (Berlin)

Wolf / 2CB

 

Warnhinweis:

Diese Tablette enthält die psychedelische Substanz 2C-B. Dieser Wirkstoff wird typischerweise auch in Tablettenform gehandelt und kann daher mit MDMA-Tabletten verwechselt werden.

In Tabletten schwankt der Gehalt an 2C-B stark. Die Dosis-Wirkungs-Beziehung von 2C-B ist steil. Schon eine geringe Änderung der Dosierung führt zu einer stark veränderten Wirkung.

 

Wirkstoffe und Menge:

2C-B-Hydrochlorid: 6,0 mg

 

Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 1,96 %

 

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer 2C-B Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

 

Abgabe der Probe:

28. August 2023 in Berlin

 

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 4,8 mm

Länge x Breite: 8,2 x 9,6 mm

Gewicht: 306,9 mg

Farbe: pink

Bruchrille: nein

 

 

zu 2C-B:

2C-B (4-Brom-2,5-dimethoxyphenylethylamin) ist eine psychedelische Substanz (griechisch: die Seele offenbarend). Außerdem wird es als Halluzinogen bezeichnet, weil Konsument*innen ihre Umwelt stark verändert wahrnehmen können.

Chemisch gehört 2C-B zur Gruppe der Phenethylamine. Die chemische Struktur ähnelt der von Meskalin. 2C bedeutet, dass die Seitenkette des Moleküls aus zwei Kohlenstoffatomen [C] besteht, das B steht für Brom, das an den Phenylring [Benzolring] gebunden ist.

2C-B bewirkt eine tiefgreifende Veränderung der Sinneswahrnehmung. Dies betrifft alle fünf Sinne: Hören, Sehen, Riechen, Schmecken und Tasten. Es ist schwer zu dosieren: Eine geringfügige Erhöhung der 2C-B-Menge kann zu einer starken Veränderung der Wirkungen und Nebenwirkungen führen.

 

Mehr Informationen zu 2C-B findest du auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/2c-b

 

Safer Use:

  • Konsumiere 2C-B nur, wenn es dir psychisch und physisch gut geht (set) und du dich in einer Umgebung befindest, in der du dich wohl fühlst (setting).
  • Wenn du psychischem Stress ausgesetzt bist, solltest du auf den Konsum von 2C-B verzichten.
  • Nutze Drugchecking! Der Wirkstoffgehalt von 2C-B-Präparaten ist starken Schwankungen unterworfen. Es können auch andere (hoch)wirksame Substanzen und gesundheitsschädliche Verunreinigungen enthalten sein.

1V-LSD, verunreinigt mit LSD und zwei unbekannten Substanzen, erworben als LSD, 29.08.2023 (Berlin)

1V-LSD, verunreinigt mit LSD und zwei unbekannten Substanzen, erworben als LSD, 29.08.2023 (Berlin)

Tablette mit 1V-LSD

 

Warnhinweis:

Falschdeklaration und Verunreinigungen

 

Analyse-Ergebnis:

1V-LSD: ohne Mengenbestimmung

LSD-Tartrat: 1,2 µg

zwei unbekannte Substanzen

 

Wir raten vom Konsum dieser Tablette ab !

 

Abgabe der Probe:

29. August 2023 in Berlin

 

äußere Merkmale der Tablette:

Farbe: rosa

Form: rund

Durchmesser: 3,4 mm

Dicke: 1,4 mm

Gewicht: 16,3 mg

Bruchrille: ja

 

Risikoeinschätzung

1V-LSD (= 1-Valeroyl-LSD = 1-Valeryl-LSD = 1-Pentanoyl-LSD = "Valerie") ist eine dem LSD chemisch verwandte Substanz, die mit LSD vergleichbare Wirkungen und Nebenwirkungen auslösen dürfte.

Informationen zu LSD finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/lsd

LSD-Derivate (Abkömmlinge) wie 1V-LSD wurden u. a. für den Freizeitbereich entwickelt und vertrieben, um die bestehenden Drogengesetze wie das Betäubungsmittelgesetz (BtMG) und das Neue psychoaktive Stoffe Gesetz (NpSG) zu umgehen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten wurde 1V-LSD dem NpSG unterstellt.

https://www.lto.de/recht/nachrichten/n/lsd-derivate-verordnung-bmg-lauterbach-gesetzespanne-korrektur-bundesrat/

 

LSD-Derivate

Das LSD Molekül (Teilchen) besteht aus vier Ringen. Davon werden zwei miteinander verbundene Ringe als Indolring bezeichnet. Dieser Indolring enthält ein Stickstoffatom. An diesem Stickstoffatom können Säuren binden und so LSD-Derivate (Abkömmlinge) bilden. Bindet Essigsäure (englisch: acetic acid) an diesem Stickstoffatom entsteht 1A-LSD, bindet daran Propionsäure entsteht 1P-LSD, bindet Cyclopropancarbonsäre entsteht 1cP-LSD, bindet Buttersäure entsteht 1B-LSD, bindet 1,2-Dimethylcyclobutan-1-carbonsäure entsteht 1D-LSD und nach der Bindung von Valeriansäure entsteht 1V-LSD.

 

Wirkungen und Risiken von 1-V-LSD

Die Wirkung von 1V-LSD wurde bisher nur in einem Tierversuch an Mäusen wissenschaftlich untersucht. Der Head-Twitch-Response-Test (HTR) misst eine Kopfbewegung, die bei Mäusen als repräsentativ für die halluzinogene Wirkung beim Menschen angesehen wird. Für LSD und viele andere psychedelische Substanzen besteht ein starker Zusammenhang zwischen den HTR-Werten bei Mäusen und der halluzinogenen Potenz beim Menschen.

Wie bei LSD und anderen psychedelischen Substanzen ist die nach intraperitonealer Injektion (in den Bauchraum) von 1V-LSD gemessene HTR-Kopfbewegung dosisabhängig. Die mittlere wirksame Dosis von 1V-LSD ist etwa dreimal höher als die von LSD. Die Potenz (Dosis zur Erzielung einer bestimmten Wirkung) von 1V-LSD entspricht somit etwa einem Drittel der Potenz von LSD. 1V-LSD ist in diesem Test etwa gleich potent (äquipotent) wie 1A-LSD, 1P-LSD und 1cP-LSD, während 1B-LSD im HRT-Test etwa dreimal weniger potent ist. Es ist jedoch unklar, inwieweit die relativen Potenzen von LSD und LSD-Derivaten wie 1V-LSD bei Mäusen im HRT-Test auf den Menschen z.B. nach oraler Einnahme einer Tablette und dem damit verbundenen Abbau bei der ersten Leberpassage (Fist-Pass-Effekt) übertragbar sind.

LSD-Derivate, die am Stickstoffatom des Indolrings zusätzliche Molekülgruppen (Substituenten) enthalten, wirken in der Regel nur schwach aktivierend auf den 5-HT2A-Rezeptor. Der 5-HT2A-Rezeptor ist der primäre Angriffspunkt psychedelischer Substanzen im Gehirn. An diesen Rezeptor bindet normalerweise der körpereigene Botenstoff Serotonin (= 5-Hydroxytryptamin = 5-HT), ohne psychedelische Wirkungen auszulösen.

Damit 1V-LSD an den 5-HT2A-Rezeptor binden kann, muss wahrscheinlich der Valeriansäure-Rest abgespalten werden. 1V-LSD ist wahrscheinlich eine Vorstufe (Prodrug) von LSD.  1V-LSD wird im menschlichen Körper wahrscheinlich zu LSD abgebaut. Dies muss jedoch noch durch Studien bestätigt werden, wie dies z. B. für 1P-LSD bereits geschehen ist.

Wenn LSD-Derivate als Prodrugs fungieren, kann es je nach Art der Enzyme (biochemische Werkzeuge), die den Abbau zu LSD bewirken, und deren Konzentrationen in den verschiedenen Geweben zu erheblichen Unterschieden in der Potenz der LSD-Derivaten kommen.

Darüber hinaus sind weitere Untersuchungen zur Pharmakologie und Toxikologie von 1V-LSD einschließlich klinischer (experimenteller) Studien am Menschen erforderlich, um wissenschaftlich fundierte Aussagen über Wirkungen und Nebenwirkungen von 1V-LSD treffen zu können.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC9191648/

 

Safer Use

  1. Bei LSD auf Blottern oder in Tabletten kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Lass sie deshalb nach Möglichkeit vor dem Konsum testen!
  2. Wenn dir Drugchecking nicht zur Verfügung steht, dosiere niedrig und warte mindestens 3 Stunden auf die Wirkung, bevor du nachlegst. Es können Blotter und Tabletten im Umlauf sein, die als LSD verkauft werden und Wirkstoffe mit späterem Wirkungseintritt enthalten.
  3. Konsumiere LSD und seine Derivate nur, wenn du dich psychisch und physisch gut fühlst (set) und dich in einer Umgebung (setting) befindest, in der du dich wohl fühlst.

Amphetamin-Koffein-Mischung (Speed), verunreinigt mit Phenethylamin, 29.08.2023 (Berlin)

Amphetamin-Koffein-Mischung (Speed), verunreinigt mit Phenethylamin, 29.08.2023 (Berlin)

Amphetamin-Koffein-Mischung (Speed), verunreinigt mit Phenethylamin

 

Warnhinweis:

Verunreinigung

 

Wirkstoffe und Menge:

Amphetamin-Sulfat:              53,7 %

Koffein:                              27,9 %

Phenethylamin-Hydrochlorid:    6,4 %

 

 

Abgabe der Probe:

29. August in Berlin

 

Erscheinungsform:

weiß-beiges Pulver

 

Informationen zu Amphetaminen finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/amphetamin-speed

 

 

zu Koffein:

Koffein wird häufig Speed-Pulvern zugesetzt, um die psychostimulierende Wirkung des Amphetamins zu verstärken und das Amphetamin zu strecken.

Koffein ist ein Stimulans des zentralen Nervensystems und kann Wirkungen auf das periphere Nervensystem, Herzkreislauf-, Atem- und Nierensystem entfalten. Erwünschte Hauptwirkung stellt die psychostimulierende erregende Wirkung dar, für die übliche Einzeldosen von 50 bis 200 mg verwendet werden.

Das Auftreten von unerwünschten Wirkungen bei der Einnahme von Koffein hängt von der Dosis, der individuellen Empfindlichkeit gegenüber Koffein und vom Ausmaß des täglichen Konsums koffeinhaltiger Getränke und/oder anderer Präparate (Toleranz-Entwicklung) ab. Unerwünschte Koffeinwirkungen reichen bei Erwachsenen von Nervosität, Schlaflosigkeit, Übelkeit, zu Kopfschmerzen, erhöhter Ängstlichkeit, Wahrnehmungsstörungen, Herzrasen und Herzrhythmusstörungen, erhöhter Atemfrequenz und Magen-Darm-Beschwerden. Auch schwere Vergiftungen mit darüber hinausgehenden Symptomen sind beschrieben worden. Schwere Vergiftungssymptome wie Krampfanfälle können bei 1 g Koffein und mehr auftreten, wenn es in kurzer Zeit eingenommen wird. Tödlichen Koffein-Dosen liegen zwischen
3 und 10 g. Koffein und Amphetamin verstärken sich gegenseitig in ihren erwünschten (psychostimulierenden) und unerwünschten Wirkungen (vor allem auf das Herz-Kreislauf-System).

 

zu Phenethylamin:

Phenetylamin kommt zum Beispiel in Kakao oder Schokolade vor. Im menschlichen Körper ist es ein Abbauprodukt bestimmter Aminosäuren (Eiweißbausteine). Phenethylamin wird im Körper unter anderem durch das Enzym MAO (Monoaminoxidase) schnell abgebaut.

Oral eingenommen ruft es beim Menschen auch in sehr hohen Dosen in der Regel keine psychoaktive Wirkung hervor.

Im Tierversuch tritt eine stimulierende Wirkung (z.B. erhöhte Bewegungsaktivität) nur in hohen Dosen und nur in Kombination mit der Gabe von MAO-Hemmern auf.

Bei Menschen, die mit MAO-Hemmern wie dem Reserveantidepressivum Tranylcypromin behandelt werden, sind unangenehme Wirkungen bereits ab einer Dosis von 1 mg Phenethylamin möglich.

Die im Internet kursierenden Informationen über die angeblich psychoaktive Wirkung von Phenethylamin werden als Fehlinformationen eingestuft, die aus Marketinggründen z.B. von Online-Shops verbreitet werden.

 

Safer Use:

  • Bei Pulvern, kristallinen Proben und Zusammenballungen kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen; auch diese deshalb unbedingt vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

Amphetamin-Koffein-Mischung (Speed), verunreinigt mit Phenethylamin, 28.08.2023 (Berlin)

Amphetamin-Koffein-Mischung (Speed), verunreinigt mit Phenethylamin, 28.08.2023 (Berlin)

Amphetamin-Koffein-Mischung (Speed), verunreinigt mit Phenethylamin

 

Warnhinweis:

Verunreinigung

 

Wirkstoffe und Menge:

Amphetamin-Sulfat:              46,4 %

Koffein:                              23,3 %

Phenethylamin-Hydrochlorid:    3,8 %

 

 

Abgabe der Probe:

28. August in Berlin

 

Erscheinungsform:

weißes Pulver

 

Informationen zu Amphetaminen finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/amphetamin-speed

 

 

zu Koffein:

Koffein wird häufig Speed-Pulvern zugesetzt, um die psychostimulierende Wirkung des Amphetamins zu verstärken und das Amphetamin zu strecken.

Koffein ist ein Stimulans des zentralen Nervensystems und kann Wirkungen auf das periphere Nervensystem, Herzkreislauf-, Atem- und Nierensystem entfalten. Erwünschte Hauptwirkung stellt die psychostimulierende erregende Wirkung dar, für die übliche Einzeldosen von 50 bis 200 mg verwendet werden.

Das Auftreten von unerwünschten Wirkungen bei der Einnahme von Koffein hängt von der Dosis, der individuellen Empfindlichkeit gegenüber Koffein und vom Ausmaß des täglichen Konsums koffeinhaltiger Getränke und/oder anderer Präparate (Toleranz-Entwicklung) ab. Unerwünschte Koffeinwirkungen reichen bei Erwachsenen von Nervosität, Schlaflosigkeit, Übelkeit, zu Kopfschmerzen, erhöhter Ängstlichkeit, Wahrnehmungsstörungen, Herzrasen und Herzrhythmusstörungen, erhöhter Atemfrequenz und Magen-Darm-Beschwerden. Auch schwere Vergiftungen mit darüber hinausgehenden Symptomen sind beschrieben worden. Schwere Vergiftungssymptome wie Krampfanfälle können bei 1 g Koffein und mehr auftreten, wenn es in kurzer Zeit eingenommen wird. Tödlichen Koffein-Dosen liegen zwischen
3 und 10 g. Koffein und Amphetamin verstärken sich gegenseitig in ihren erwünschten (psychostimulierenden) und unerwünschten Wirkungen (vor allem auf das Herz-Kreislauf-System).

 

zu Phenethylamin:

Phenetylamin kommt zum Beispiel in Kakao oder Schokolade vor. Im menschlichen Körper ist es ein Abbauprodukt bestimmter Aminosäuren (Eiweißbausteine). Phenethylamin wird im Körper unter anderem durch das Enzym MAO (Monoaminoxidase) schnell abgebaut.

Oral eingenommen ruft es beim Menschen auch in sehr hohen Dosen in der Regel keine psychoaktive Wirkung hervor.

Im Tierversuch tritt eine stimulierende Wirkung (z.B. erhöhte Bewegungsaktivität) nur in hohen Dosen und nur in Kombination mit der Gabe von MAO-Hemmern auf.

Bei Menschen, die mit MAO-Hemmern wie dem Reserveantidepressivum Tranylcypromin behandelt werden, sind unangenehme Wirkungen bereits ab einer Dosis von 1 mg Phenethylamin möglich.

Die im Internet kursierenden Informationen über die angeblich psychoaktive Wirkung von Phenethylamin werden als Fehlinformationen eingestuft, die aus Marketinggründen z.B. von Online-Shops verbreitet werden.

 

Safer Use:

  • Bei Pulvern, kristallinen Proben und Zusammenballungen kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen; auch diese deshalb unbedingt vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

farblose Kristalle mit Spuren von Kokain und Procain, erworben als Kokain, 29.08.2023

farblose Kristalle mit Spuren von Kokain und Procain, erworben als Kokain, 29.08.2023

farblose Kristalle mit Spuren von Kokain und Procain, erworben als Kokain

 

Warnhinweis:

Falschdeklaration

 

Untersuchungsbefund:

Kokain-Hydrochlorid:  0,1 %

Procain-Hydrochlorid: 0,02 %

 

Wir raten vom Konsum dieser Substanz ab !

 

Abgabe der Probe:

29. August 2023 in Berlin

 

Erscheinungsform der Probe:

farblose ("weiße") Kristalle

 

Risikoeinschätzung:

Beim Konsum der für Kokain üblichen Mengen sind die aufgenommenen Mengen an Kokain und Procain so gering, dass sie keine Wirkungen hervorrufen können.

 

Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack

 

zu Procain:

Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.

Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.

Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.

Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:

Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.

Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.

Konsument*innen mit einer beginnenden Lokalanästhetika-Vergiftung fallen zunächst durch Übererregung auf. Sie werden unruhig, klagen über Schwindel, Hör- und Sehstörungen sowie Kribbeln, vor allem an Zunge und Lippenbereich. Die Sprache ist verwaschen. Schüttelfrost und Muskelzuckungen sind Vorboten eines drohenden Krampfanfalls. Wird die für einen Krampanfall nötige Procain-Konzentration im Blut nicht erreicht, kann es zur Schläfrigkeit kommen. Bei fortschreitender Vergiftung kommt es zu einer zunehmenden Funktionsstörung des Hirnstammes mit Atemdepression und Koma bis hin zum Tod. Ein Blutdruckabfall ist häufig das erste Zeichen der giftigen Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System.

Procain kann allergische Reaktionen in Form von Hautreaktionen, Schwellungen, Krämpfe der Bronchialmuskulatur oder eines Atemnotsyndroms auslösen.

Procain vermag das Sauerstoff-Transport-Protein Hämoglobin im Blut zu Methämoglobin zu oxidieren, so dass der Sauerstofftransport im Blut gestört ist und Gewebe nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden können.

Procain wird im Blut schnell durch Enzyme abgebaut. Seine Wirkdauer liegt zwischen einer halben und einer Stunde.

 

Safer Use:

Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!

Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

Ketamin, verunreinigt mit DMT, 29.08.2023 (Berlin)

Ketamin, verunreinigt mit DMT, 29.08.2023 (Berlin)

Ketamin, verunreinigt mit DMT

 

Warnhinweis:

verunreinigtes Ketamin

 

Untersuchungsbefund:

Ketamin-Hydrochlorid: 87,2 %

DMT: ohne Mengenbestimmung

 

Wir raten vom Konsum dieser Substanz ab.

 

Abgabe der Probe:

29. August 2023 in Berlin

 

Erscheinungsform der Probe:

farblose ("weiße") Kristalle

 

zu Ketamin:

Ketamin ist eine dissoziative Substanz, d. h. es führt dazu, dass das Bewusstsein vom eigenen Körper losgelöst erlebt werden kann. In hoher Dosierung und in Kombination mit anderen dämpfenden Substanzen (Downern), wie z. B. Alkohol, wirkt es narkotisierend.

https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/ketamin

 

zu DMT:

DMT (N,N-Dimethyltryptamin) ist in der Pflanzen- und Tierwelt weit verbreitet. Auch im menschlichen Körper kommt DMT als Botenstoff vor. Es wird auch zu Rauschzwecken synthetisch hergestellt.

DMT kommt als freie Base oder in wasserlöslichen Salzen vor.

Als freie Base kann DMT pur geraucht werden.

Changa ist eine Räuchermischung aus Kräutern & DMT-Base.

Ayahuasca ist ein pflanzliches Getränk, das neben DMT-Salzen auch MAO-Hemmer enthält. Nur bei gleichzeitiger oder zeitnaher Einnahme von MAO-Hemmern kann DMT oral wirken.

 

Wirkungseintritt und Wirkdauer:

  • geraucht (freie Base) nach wenigen Sekunden. Maximale Wirkung nach ca. 5 Minuten. Hält meist weniger als 30 Minuten an.
  • gespritzt (Salze) nach 2-5 Minuten, nicht mehr wahrnehmbar nach ca. 30 Minuten. (i.v.) bzw. 30-60 Minuten (i.m.).
  • getrunken (Salze) innerhalb einer Stunde. Maximale Wirkung nach 1,5-2 Stunden, hält 4-6 Stunden teils auch länger an.

 

Wirkungen:

Stark abhängig von Dosis, Set und Setting und schwer vorhersehbar.

Bei niedrigen Dosen meist stimulierend und euphorisierend.

Bei hohen Dosen visuelle Illusionen und Halluzinationen, dabei Verzerrung des Körperbildes, Sprachstörungen und starke Stimmungsschwankungen von Euphorie bis Angst.

 

Nebenwirkungen:

Körperlich: Weite Pupillen, erhöhte Herzfrequenz/ Blutdruck/ Körpertemperatur, Atemschwankungen, Zittern. Bei Ayahuasca-Konsum oft Übelkeit, Erbrechen, Durchfall.

Psychisch: Angstzustände und visuelle Verzerrungen. 

 

Dosierungen:

Geraucht: Mittlere Dosis bei ca. 20 bis 50 mg DMT als freie Base. Die Schwelle zu einer hohen Dosis liegt bei ca. 0,5-0,7 mg/kg Körpergewicht.

Oral: DMT wird durch MAO-Enzyme so schnell abgebaut, dass es alleine keine halluzinogene Wirkung erzeugt. Ayahuasca enthält neben DMT-Salzen pflanzliche MAO-Hemmer und wirkt sehr viel länger als gerauchtes DMT (mehrere Stunden, abhängig von den Zutaten). Übliche Dosierung: 0,6-0,85 DMT mg/kg.

Spritzen: i.m.: 0,2-1 mg/kg des DMT-Salz;  i.v.: 0,1 bis 0,4 mg/kg.

 

Quelle: SONAR Berlin:

https://safer-nightlife.berlin/dmt

 

 

Safer Use:

Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!

Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

Kokain, verunreinigt mit zwei unbekannten Substanzen, 29.08.2023 (Berlin)

Kokain, verunreinigt mit zwei unbekannten Substanzen, 29.08.2023 (Berlin)

Kokain verunreinigt mit zwei unbekannten Substanzen

 

Warnhinweis:

Verunreinigung

 

Wirkstoffe und Menge

Kokain-Hydrochlorid:                80,3 %

zwei unbekannte Substanzen:  ohne Mengenbestimmung

 

Wir raten vom Konsum dieser Substanz ab !

 

Abgabe der Probe

29.08.2023 in Berlin

 

Erscheinungsform

weißes Pulver

 

Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack

 

 

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.

2C-B mit unbekannter Substanz, 28.08.2023 (Berlin)

2C-B mit unbekannter Substanz, 28.08.2023 (Berlin)

2C-B verunreinigt mit unbekannter Substanz

 

Warnhinweis:

nicht identifizierten Verunreinigung

 

Wirkstoffe und Menge:

2C-B-Hydrochlorid: 60,0 %

Das Pulver enthält eine unbekannte, nicht identifizierte (unbekannte) Substanz.

 

Wir raten vor dem Konsum ab !

 

Abgabe der Probe:

28. August 2023 in Berlin

 

Erscheinungsform:

weißes Pulver

 

zu 2C-B:

2C-B (4-Brom-2,5-dimethoxyphenylethylamin) ist eine psychedelische Substanz (griechisch: die Seele offenbarend). Außerdem wird es als Halluzinogen bezeichnet, weil Konsument*innen ihre Umwelt stark verändert wahrnehmen können.

Chemisch gehört 2C-B zur Gruppe der Phenethylamine. Die chemische Struktur ähnelt der von Meskalin. 2C bedeutet, dass die Seitenkette des Moleküls aus zwei Kohlenstoffatomen [C] besteht, das B steht für Brom, das an den Phenylring [Benzolring] gebunden ist.

2C-B bewirkt eine tiefgreifende Veränderung der Sinneswahrnehmung. Dies betrifft alle fünf Sinne: Hören, Sehen, Riechen, Schmecken und Tasten. Es ist schwer zu dosieren: Eine geringfügige Erhöhung der 2C-B-Menge kann zu einer starken Veränderung der Wirkungen und Nebenwirkungen führen.

 

Mehr Informationen zu 2C-B findest du auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/2c-b

 

Safer Use

  • Konsumiere 2C-B nur, wenn es dir psychisch und physisch gut geht (set) und du dich in einer Umgebung befindest, in der du dich wohl fühlst (setting).
  • Wenn du psychischem Stress ausgesetzt bist, solltest du auf den Konsum von 2C-B verzichten.
  • Nutze Drugchecking! Der Wirkstoffgehalt von 2C-B-Präparaten ist starken Schwankungen unterworfen. Es können auch andere (hoch)wirksame Substanzen und gesundheitsschädliche Verunreinigungen enthalten sein.

MDMA-Ketamin-Gemisch, erworben als MDMA, 28.08.2023 (Berlin)

MDMA-Ketamin-Gemisch, erworben als MDMA, 28.08.2023 (Berlin)

MDMA, stark verunreinigt mit Ketamin

 

Warnhinweis:

verunreinigtes MDMA

 

Wirkstoffe und Menge:

MDMA-Hydrochlorid:    58,4 %

Ketamin-Hydrochlorid:  27,6 %

 

Wir raten von dem Konsum dieser Substanz ab !

 

Abgabe der Probe:

28. August 2023 in Berlin

 

Erscheinungsform der Probe:

farblose Kristalle

 

Risikoeinschätzung:

Der Mischkonsum von MDMA und Ketamin führt zu einer erhöhten Belastung des Körpers. Dies betrifft beispielsweise den Blutdruckanstieg, der durch beide Substanzen ausgelöst wird.

Einerseits ist das absichtliche Mischen von MDMA und Ketamin in niedrigen Dosen in bestimmten Konsument*innen Kreisen wegen der erzielten Mischwirkung populär. Andererseits kann die dissoziative Wirkung bis hin zur außerkörperlichen Erfahrung nach unbeabsichtigtem Konsum von Ketamin überfordernd und beängstigend sein. Dies gilt insbesondere, wenn größere Mengen der Substanz konsumiert werden.

Wird die Mischung in der irrigen Annahme konsumiert, es handele sich ausschließlich um MDMA, kann es aufgrund der bewegungseinschränkenden und narkotisierenden Wirkung des Ketamins bei hohen Dosierungen zu Unfällen, z. B. durch Stürze, kommen.

Werden von der Substanz die für MDMA üblichen Mengen (oral) zwischen 70 und 150 mg konsumiert, werden dabei zwischen 20 und 40 mg Ketaminhydrochlorid eingenommen.

 

zu Ketamin:

Ketamin ist eine dissoziative Substanz, d. h. es führt dazu, dass das Bewusstsein vom eigenen Körper losgelöst erlebt werden kann. In hoher Dosierung und in Kombination mit anderen dämpfenden Substanzen (Downern), wie z. B. Alkohol, wirkt es narkotisierend.

https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/ketamin

 

Informationen zu MDMA finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/mdma-ecstasy

 

 

 

 

Safer Use:

Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!

Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

3-CMC (Clophedron) und eine unbekannte Substanz, erworben als 3-MMC, 28.08.2023 (Berlin)

3-CMC (Clophedron) und eine unbekannte Substanz, erworben als 3-MMC, 28.08.2023 (Berlin)

3-CMC (Clophedron) und eine weitere unbekannte Substanz, erworben als 3-MMC

 

Warnhinweis:

fehldeklarierte und verunreinigte Substanz

 

Wirkstoffe:

Hauptwirkstoff: 3-CMC-Hydrochlorid (ohne Mengenbestimmung)

Es wurde eine weitere, unbekannte Substanz analysiert.

Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.

 

Wir raten vom Konsum dieser Substanz ab !

 

Abgabe der Probe:

28.08.2023 in Berlin

 

Erscheinungsform der Probe:

farblose ("weiße") Kristalle

 

Risikoeinschätzung zu 3-CMC:

3-CMC (3-Chlormethcathinon, Clophedron) wird den neuen psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört in die Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es wird synthetisch hergestellt. Die chemische Struktur ist ähnlich wie die von 3-MMC und Mephedron (4-MMC).

Da es sich um eine kaum erforschte Substanz handelt, können keine zuverlässigen Aussagen über (dosisabhängige) Wirkungen, Risiken, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen gemacht werden. Der aktuelle Stand des Wissens basiert fast ausschließlich auf Berichten von Konsument*innen.

Vermutlich bewirkt 3-CMC die Freisetzung der Botenstoffe Dopamin, Serotonin und Noradrenalin aus Nervenzellen und hemmt deren Wiederaufnahme.

Der Konsum von 3-CMC kann mit einer (sexuell) stimulierenden, den Bewegungsdrang erhöhenden, empathogenen und euphorisierende Wirkung einhergehen.

Das Craving könnte wegen der möglichen Dopamin-Freisetzung im Gehirn nach dem Konsum von 3-CMC stark ausgeprägt sein; das Abhängigkeitsrisiko wäre dadurch hoch.

3-CMC wird eine neurotoxische Wirkung zugeschrieben, es besteht die Möglichkeit von Nervenzellschädigungen.

Weitere mögliche Nebenwirkungen sind:

  • Erhöhte Körpertemperatur, Schwitzen und Dehydration (Flüssigkeitsmangel im Körper)
  • Zähneknirschen
  • erweiterte Pupillen
  • Steigerung des Blutdruckes und der Herzfrequenz
  • Unterdrückung von Hunger, Durst und Harndrang
  • Übelkeit
  • Paranoia, psychotische Phasen (bei hohen Dosen)
  • Durchblutungsprobleme (kalte Hände und Füße)
  • Krampfanfälle
  • sexuelle Funktionsstörungen, depressive Verstimmungen und Antriebslosigkeit (vor allem als Nachwirkung)

 

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

4-CMC (Clephedron), erworben als Mephedron, 28.08.2023 (Berlin)

4-CMC (Clephedron), erworben als Mephedron, 28.08.2023 (Berlin)

4-CMC (Clephedron), erworben als Mephedron (4-MMC)

 

Warnhinweis:

Falschdeklaration

 

Wirkstoffe:

4-CMC-Hydrochlorid (ohne Mengenbestimmung)

Es konnte kein Mephedron (4-MMC) nachgewiesen werden.

 

 

Abgabe der Probe:

28.08.2023 in Berlin

 

Erscheinungsform:

farblos-bräunliche Kristalle

 

Risikoeinschätzung zu 4-CMC:

4-CMC = (4-Chloromethcathinon, Clephedron) wird den Neuen Psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört zur Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es ist strukturell mit Mephedron (4-MMC) verwandt. Über die Wirkungen, Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von 4-CMC liegen kaum gesicherte Informationen vor. Insbesondere wurden nie klinische Studien (experimentelle Untersuchungen am Menschen) durchgeführt.

Wie Mephedron wirkt 4-CMC hemmend auf die Transporter der Botenstoffe Noradrenalin, Dopamin und Serotonin und erhöht damit die Konzentration der aus den Nervenzellen freigesetzten Botenstoffe im Gehirn. Im Tierversuch erhöhte 4-CMC mit ähnlicher Potenz wie Mephedron den Blutdruck, die Herzfrequenz und die Bewegungsaktivität. Aufgrund der erhöhten Konzentration von Dopamin im Raum zwischen den Nervenzellen wird 4-CMC ein „Missbrauchspotential“ (Craving, Abhängigkeitsrisiko) zugeschrieben.

In Zellkultur-Versuchen führt 4-CMC zur vermehrten Bildung von freien Radikalen (reaktive Sauerstoffspezies, kurz ROS), schädigt Zellmembranen und beeinträchtigt die Funktion von Mitochondrien (Zellbestandteile, die die Zellatmung und damit die Energiegewinnung ermöglichen). Dies wird mit einer Schädigung insbesondere von Nerven- und Leberzellen in Verbindung gebracht.

 

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

Monero, hochdosiertes MDMA, 22.08.2023 (Berlin)

Monero, hochdosiertes MDMA, 22.08.2023 (Berlin)

Monero

 

Warnhinweis:

hochdosierte Ecstasy-Tablette

 

Wirkstoffe und Menge:

163,0 mg MDMA-Hydrochlorid

 

Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 43,6 %

 

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

 

Abgabe der Probe:

22. August 2023 in Berlin

 

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 4,3 mm

Breite x Höhe: 14,2 x 5,2 mm

Gewicht: 373,7 mg

Farbe: orange

Bruchrille: ja

 

Risikoeinschätzung:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

 

Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

 

Weitere Safer Use Hinweise:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

Netflix, hochdosiertes MDMA, 22.08.2023 (Berlin)

Netflix, hochdosiertes MDMA, 22.08.2023 (Berlin)

Netflix

 

Warnhinweis:

hochdosierte Ecstasy-Tablette

 

Wirkstoffe und Menge:

140,1 mg MDMA-Hydrochlorid

 

Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 34,2 %

 

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

 

Abgabe der Probe:

22. August 2023 in Berlin

 

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 4,3 mm

Breite x Höhe: 12,3 x 8,2 mm

Gewicht: 410,3 mg

Farbe: gelb

Bruchrille: ja

 

Risikoeinschätzung:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

 

Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

 

Weitere Safer Use Hinweise:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

Punisher, hochdosiertes MDMA, 22.08.2023 (Berlin)

Punisher, hochdosiertes MDMA, 22.08.2023 (Berlin)

 

Punisher

 

Warnhinweis:

hochdosierte Ecstasy-Tablette

 

Wirkstoffe und Menge:

166,1 mg MDMA-Hydrochlorid

 

Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 41,5 %

 

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

 

Abgabe der Probe:

22. August 2023 in Berlin

 

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 4,3 mm

Breite x Höhe: 14,3 x 10,2 mm

Gewicht: 400,2 mg

Farbe: blau

Bruchrille: ja

 

Risikoeinschätzung:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

 

Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

 

Weitere Safer Use Hinweise:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

Punisher, hochdosiertes MDMA, 22.08.2023 (Berlin)

Punisher, hochdosiertes MDMA, 22.08.2023 (Berlin)

 


Punisher

 

Warnhinweis:

hochdosierte Ecstasy-Tablette

 

Wirkstoffe und Menge:

148,1 mg MDMA-Hydrochlorid

 

Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 39,6 %

 

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

 

Abgabe der Probe:

22. August 2023 in Berlin

 

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 4,2 mm

Breite x Höhe: 14,2 x 10,1 mm

Gewicht: 373,8 mg

Farbe: blau

Bruchrille: ja

 

Risikoeinschätzung:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

 

Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

 

Weitere Safer Use Hinweise:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

Punisher, hochdosiertes MDMA, 22.08.2023 (Berlin)

Punisher, hochdosiertes MDMA, 22.08.2023 (Berlin)

Punisher

 

Warnhinweis:

hochdosierte Ecstasy-Tablette

 

Wirkstoffe und Menge:

147,3 mg MDMA-Hydrochlorid

 

Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 42,1 %

 

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

 

Abgabe der Probe:

22. August 2023 in Berlin

 

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 4,2 mm

Breite x Höhe: 13,7 x 10,0 mm

Gewicht: 350,2 mg

Farbe: blau

Bruchrille: ja

 

Risikoeinschätzung:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

 

Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

 

Weitere Safer Use Hinweise:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

Punisher, hochdosiertes MDMA, 21.08.2023 (Berlin)

Punisher, hochdosiertes MDMA, 21.08.2023 (Berlin)

Punisher

 

Warnhinweis:

hochdosierte Ecstasy-Tablette

 

Wirkstoffe und Menge:

163,2 mg MDMA-Hydrochlorid

 

Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 32,7 %

 

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

 

Abgabe der Probe:

21. August 2023 in Berlin

 

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 4,8 mm

Breite x Höhe: 13,8 x 11,8 mm

Gewicht: 499,2 mg

Farbe: blau

Bruchrille: ja

 

Risikoeinschätzung:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

 

Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

 

Weitere Safer Use Hinweise:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

Red Buli, hochdosiertes MDMA, 21.08.2023 (Berlin)

Red Buli, hochdosiertes MDMA, 21.08.2023 (Berlin)

Red Buli

 

Warnhinweis:

hochdosierte Ecstasy-Tablette

 

Wirkstoffe und Menge:

136,8 mg MDMA-Hydrochlorid

 

Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 30,8 %

 

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

 

Abgabe der Probe:

21. August 2023 in Berlin

 

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 4,9 mm

Breite x Höhe: 11,7 x 6,9 mm

Gewicht: 443,9 mg

Farbe: blau

Bruchrille: ja

 

Risikoeinschätzung:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

 

Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

 

Weitere Safer Use Hinweise:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

Pikachu, 2C-B verunreinigt mit zwei unbekannten Substanzen, 22.08.2023 (Berlin)

Pikachu, 2C-B verunreinigt mit zwei unbekannten Substanzen, 22.08.2023 (Berlin)

Pikachu

 

Warnhinweis:

zwei nicht identifizierte Verunreinigungen

 

Wirkstoffe und Menge:

2C-B-Hydrochlorid: 10,2 mg

Die Tablette enthält zwei unbekannte, noch nicht identifizierte Substanzen.

Wir raten vor dem Konsum dieser Tablette ab.

 

Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 4,06 %

 

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer 2C-B Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

 

Abgabe der Probe:

22. August 2023 in Berlin

 

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 3,8 mm

Länge x Breite: 8,2 x 9,3 mm

Gewicht: 251,5 mg

Farbe: neongelb

Bruchrille: ja

 

zu 2C-B:

2C-B (4-Brom-2,5-dimethoxyphenylethylamin) ist eine psychedelische Substanz (griechisch: die Seele offenbarend). Außerdem wird es als Halluzinogen bezeichnet, weil Konsument*innen ihre Umwelt stark verändert wahrnehmen können.

Chemisch gehört 2C-B zur Gruppe der Phenethylamine. Die chemische Struktur ähnelt der von Meskalin. 2C bedeutet, dass die Seitenkette des Moleküls aus zwei Kohlenstoffatomen [C] besteht, das B steht für Brom, das an den Phenylring [Benzolring] gebunden ist.

2C-B bewirkt eine tiefgreifende Veränderung der Sinneswahrnehmung. Dies betrifft alle fünf Sinne: Hören, Sehen, Riechen, Schmecken und Tasten. Es ist schwer zu dosieren: Eine geringfügige Erhöhung der 2C-B-Menge kann zu einer starken Veränderung der Wirkungen und Nebenwirkungen führen.

 

Mehr Informationen zu 2C-B findest du auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/2c-b

 

Safer Use:

  • Konsumiere 2C-B nur, wenn es dir psychisch und physisch gut geht (set) und du dich in einer Umgebung befindest, in der du dich wohl fühlst (setting).
  • Wenn du psychischem Stress ausgesetzt bist, solltest du auf den Konsum von 2C-B verzichten.
  • Nutze Drugchecking! Der Wirkstoffgehalt von 2C-B-Präparaten ist starken Schwankungen unterworfen. Es können auch andere (hoch)wirksame Substanzen und gesundheitsschädliche Verunreinigungen enthalten sein.

Ahornblatt / D2, 2C-B verunreinigt mit einer unbekannten Substanz, 22.08.2023 (Berlin)

Ahornblatt / D2, 2C-B verunreinigt mit einer unbekannten Substanz, 22.08.2023 (Berlin)

Ahornblatt / D2

 

Warnhinweis:

nicht identifizierte Verunreinigung

 

Wirkstoffe und Menge:

2C-B-Hydrochlorid: 11,1 mg

Die Tablette enthält eine unbekannte, noch nicht identifizierte Substanz.

Wir raten vor dem Konsum dieser Tablette ab.

 

Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 4,03 %

 

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer 2C-B Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

 

Abgabe der Probe:

22. August 2023 in Berlin

 

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 3,8 mm

Länge x Breite: 9,8 x 9,3 mm

Gewicht: 275,4 mg

Farbe: pink

Bruchrille: ja

 

zu 2C-B:

2C-B (4-Brom-2,5-dimethoxyphenylethylamin) ist eine psychedelische Substanz (griechisch: die Seele offenbarend). Außerdem wird es als Halluzinogen bezeichnet, weil Konsument*innen ihre Umwelt stark verändert wahrnehmen können.

Chemisch gehört 2C-B zur Gruppe der Phenethylamine. Die chemische Struktur ähnelt der von Meskalin. 2C bedeutet, dass die Seitenkette des Moleküls aus zwei Kohlenstoffatomen [C] besteht, das B steht für Brom, das an den Phenylring [Benzolring] gebunden ist.

2C-B bewirkt eine tiefgreifende Veränderung der Sinneswahrnehmung. Dies betrifft alle fünf Sinne: Hören, Sehen, Riechen, Schmecken und Tasten. Es ist schwer zu dosieren: Eine geringfügige Erhöhung der 2C-B-Menge kann zu einer starken Veränderung der Wirkungen und Nebenwirkungen führen.

 

Mehr Informationen zu 2C-B findest du auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/2c-b

 

Safer Use:

  • Konsumiere 2C-B nur, wenn es dir psychisch und physisch gut geht (set) und du dich in einer Umgebung befindest, in der du dich wohl fühlst (setting).
  • Wenn du psychischem Stress ausgesetzt bist, solltest du auf den Konsum von 2C-B verzichten.
  • Nutze Drugchecking! Der Wirkstoffgehalt von 2C-B-Präparaten ist starken Schwankungen unterworfen. Es können auch andere (hoch)wirksame Substanzen und gesundheitsschädliche Verunreinigungen enthalten sein.

2C-B Tablette: NASA / 2cb, 22.08.2023 (Berlin)

2C-B Tablette: NASA / 2cb, 22.08.2023 (Berlin)

NASA / 2cb (zerbrochen)

 

Warnhinweis:

Diese Tablette enthält die psychedelische Substanz 2C-B. Dieser Wirkstoff wird typischerweise auch in Tablettenform gehandelt und kann daher mit MDMA-Tabletten verwechselt werden.

In Tabletten schwankt der Gehalt an 2C-B stark. Die Dosis-Wirkungs-Beziehung von 2C-B ist steil. Schon eine geringe Änderung der Dosierung führt zu einer stark veränderten Wirkung.

 

Wirkstoffe und Menge:

2C-B-Hydrochlorid: 8,3 mg

 

Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 4,30 %

 

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer 2C-B Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

 

Abgabe der Probe:

22. August 2023 in Berlin

 

äußere Merkmale der Tablette:

Die Tablette wurde zerbrochen abgegeben.

Gewicht: 193,1 mg

Farbe: pink

 

 

zu 2C-B:

2C-B (4-Brom-2,5-dimethoxyphenylethylamin) ist eine psychedelische Substanz (griechisch: die Seele offenbarend). Außerdem wird es als Halluzinogen bezeichnet, weil Konsument*innen ihre Umwelt stark verändert wahrnehmen können.

Chemisch gehört 2C-B zur Gruppe der Phenethylamine. Die chemische Struktur ähnelt der von Meskalin. 2C bedeutet, dass die Seitenkette des Moleküls aus zwei Kohlenstoffatomen [C] besteht, das B steht für Brom, das an den Phenylring [Benzolring] gebunden ist.

2C-B bewirkt eine tiefgreifende Veränderung der Sinneswahrnehmung. Dies betrifft alle fünf Sinne: Hören, Sehen, Riechen, Schmecken und Tasten. Es ist schwer zu dosieren: Eine geringfügige Erhöhung der 2C-B-Menge kann zu einer starken Veränderung der Wirkungen und Nebenwirkungen führen.

 

Mehr Informationen zu 2C-B findest du auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/2c-b

 

Safer Use:

  • Konsumiere 2C-B nur, wenn es dir psychisch und physisch gut geht (set) und du dich in einer Umgebung befindest, in der du dich wohl fühlst (setting).
  • Wenn du psychischem Stress ausgesetzt bist, solltest du auf den Konsum von 2C-B verzichten.
  • Nutze Drugchecking! Der Wirkstoffgehalt von 2C-B-Präparaten ist starken Schwankungen unterworfen. Es können auch andere (hoch)wirksame Substanzen und gesundheitsschädliche Verunreinigungen enthalten sein.

Heroin Pulver, komplex zusammengesetzt, mit relativ hohem Diamorphin-Gehalt, 22.08.2023 (Berlin)

Heroin Pulver, komplex zusammengesetzt, mit relativ hohem Diamorphin-Gehalt, 22.08.2023 (Berlin)

Heroin Pulver

 

Warnhinweis:

komplexe Zusammensetzung mit relativ hohem Diamorphingehalt

Die komplexe Zusammensetzung ist typisch für braunes Straßenheroin in Berlin.

 

Wirkstoffe und Menge:

  1. Diamorphin (Base)      28,8 %
  2. Paracetamol                27,7 %
  3. Coffein                         21,1 %
  4. Noscapin                      11,9 %
  5. 6-MAM                            5,4 %
  6. Acetylcodein                   1,3 %
  7. Papaverin                       0,6 %

 

Bezieht man den prozentualen Wirkstoffgehalt auf eine 400 mg (0,4 g) schwere in Berlin übliche Heroinkugel, ergeben sich daraus folgende Wirkstoff-Mengen:

  1. Diamorphin (Base)    115,2 mg  (126,7 mg Diamorphin-Hydrochlorid)
  2. Paracetamol              110,8 mg
  3. Coffein                        84,4 mg
  4. Noscapin                     47,6 mg
  5. 6-MAM                         21,6 mg
  6. Acetylcodein                  5,2 mg
  7. Papaverin                      2,4 mg

Beim Auflösen und der iv. Injektion dieser [fiktiven] Kugel liegen die Dosierungen aller sieben Wirkstoffe im pharmakologisch wirksamen Bereich (siehe unten).

 

 

 

Abgabe der Probe:

22.08.2023 in Berlin

 

Erscheinungsform der Probe:

dunkelbraunes Pulver

 

Zu den einzelnen Substanzen im Heroin:

Diamorphin (= Diacetylmorphin) ist der Hauptwirkstoff im Heroin. Es ist ein halbsynthetisches Opioid. Diamorphin wird aus Morphin hergestellt, das aus dem getrocknetem Milchsaft des Schlafmohns (= Opium) isoliert wird. Durch Bindung von zwei Teilchen Essigsäure an ein Teilchen Morphin entsteht Diamorphin. Es wirkt anfänglich euphorisierend, macht das Gehirn stressresistenter und vermittelt ein Gefühl der Geborgenheit, Zufriedenheit und der allgemeinen Beruhigung. Diamorphin ist aber auch für die Entwicklung einer Abhängigkeit, die atemdepressive und mitunter tödliche Wirkung verantwortlich. In braunem Heroinpulver oder Kugeln liegt Diamorphin als freie Base vor. Diese kann geraucht werden. Bevor Diamorphin gespritzt werden kann, muss es durch Aufkochen mit Ascorbinsäure in ein wasserlösliches Salz überführt werden.

Paracetamol ist ein Schmerz- und Fiebermittel, das dem Heroin absichtlich zugesetzt wird. Die maximale intravenöse Dosis beträgt 1 g, die maximale Tagesdosis darf 3 g nicht überschreiten. Bei Überdosierung können Leberschäden bis hin zum tödlichen Leberversagen auftreten. Die gesundheitlichen Folgen von mehrmals täglichen Paracetamol-Injektionen während langjähriger Heroinabhängigkeit sind unklar, zumal bei vielen Konsument*innen die Entgiftungsfähigkeit der Leber durch virale Leberentzündungen und den Konsum leberschädigender Substanzen (z. B. Medikamente und Alkohol) stark beeinträchtigt ist.

Koffein ist ein Stimulans, das dem Heroin vorsätzlich zugesetzt wird. Die wirksame Dosis liegt zwischen 50 und 200 mg (oral), Bei starker Überdosierung (ab 1 g) können Vergiftungssymptome wie Herzrhythmusstörungen und Krämpfe auftreten. Die tödliche Koffein-Dosis liegt zwischen 3 und 10 g nach oraler Einnahme.

Noscapin ist eine Substanz im Schlafmohn. Es wird als den Hustenreiz unterdrückendes Medikament (Capval) als Dragees oder Tropfen (oral) eingesetzt. Noscapin hat keine atemdepressive und schmerzhemmende Wirkung. Häufige Nebenwirkungen von Noscapin sind Kopfschmerzen und Benommenheit, gelegentlich können Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen sowie Hautausschläge auftreten. Bei manchen Menschen kann Noscapin innerhalb weniger Stunden nach der Einnahme intensive krampfartige Bauch-, Brust- oder Rückenschmerzen mit Atemnot und Übelkeit auslösen, die in der Regel nach ein bis drei Stunden abklingen. Betroffene sollten dann kein weiteres Noscapin mehr einnehmen. Erwachsene nehmen zur Unterdrückung des Hustenreizes bis zu dreimal täglich 50 mg Noscapin ein.

6-MAM (= 6-Monoacetylmorphin) entsteht bei der Heroinherstellung aus Morphin, wenn dieses nicht vollständig mit Essigsäure umgesetzt wird. Außerdem wird Diamorphin im Körper sehr schnell zu 6-MAM und Morphin abgebaut, bevor es an Opioid-Rezeptoren binden kann. Erst dann können die Opioid-Wirkungen ausgelöst werden. Die 6-MAM Menge im Heroin kann zu der Diamorphin-Menge addiert werden, um die wirksame Gesamtmenge Opioide in der Substanz zu ermitteln. Der Umrechnungsfaktor von 6-MAM-Base zu Diamorphin-Base beträgt 1,13, der zu Diamorphin-Hydrochlorid 1,24. Die aus der vorliegenden Probe sich in einer 400 mg Heroinkugel ergebenden 21,6 mg 6-MAM-Base entsprechen 24,4 mg Diamorphin-Base oder 26,8 mg Diamorphin-Hydrochlorid.

Papaverin ist ein Wirkstoff aus dem Schlafmohn. Papaverin hat krampflösende Eigenschaften auf die glatte Muskulatur. Es ist im Gefäßsystem, in der Bronchialmuskulatur, im Verdauungstrakt, in den Gallengängen und im Harntrakt wirksam. In der Herz- und Gefäßchirurgie werden Dosen von 3 mg Papaverin-Hydrochlorid in ein Blutgefäß zur Verhinderung von Gefäßverkrampfungen eingebracht.

Acetylcodein entsteht bei der Heroinherstellung aus Codein, das natürlicherweise im Schlafmohn und Opium vorkommt. Codein wird zur Unterdrückung des Hustenreizes eingesetzt. Bevor es an Opioid-Rezeptoren binden kann und damit die Diamorphin-Wirkung verstärkt, muss es im Körper zeitaufwendig zu 6-MAM oder Morphin abgebaut werden. Damit dürfte es für die akute Heroinwirkung nur von untergeordneter Bedeutung sein.

 

Einordung des Diamorphin-Gehalts:

Bei dem in Berlin „auf der Straße“ gehandelten Heroin handelt es sich in der Regel um braunes Heroin. Das darin enthaltene Diamorphin liegt als freie Base vor. Nach Angaben der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (DBDD) lag der durchschnittliche Diamorphingehalt (Base) des von Polizei und Zoll in Deutschland sichergestellten Straßenheroins im Jahr 2021 bei 18,7 %. Problematisch sind die starken Schwankungen des Diamorphingehalts im Heroin: In einem Berliner Konsumraum schwankte der Diamorphingehalt zwischen Dezember 2018 und April 2019 zwischen 11 % und 72 %. Mit 28,8 % Diamorphin-Base liegt der Gehalt der untersuchten Probe deutlich über dem durchschnittlichen Gehalt von 2021 in Deutschland sichergestellten Heroinproben.

 

Diamorphin-Dosierung:

Die tödliche Dosis bei intravenösem Konsum (spritzen) liegt bei einer nicht opioid-toleranten erwachsenen Person in der Regel bei ca. 30 mg Diamorphin-Hydrochlorid.

Zur Dosierungs-Orientierung folgt das Standardschema für die schnelle intravenöse Aufdosierung mit Diamorphin-Hydrochlorid (Diaphin) in der suchtmedizinischen Originalstoffvergabe:

Die erste Dosis (Initialdosis) beträgt bei Patient*innen mit unklarer Opioid-Toleranz 15 mg Diamorphin-Hydrochlorid. Nur wenn diese gut vertragen wird, können weitere Injektionen mit Diamorphin-Hydrochlorid erfolgen.

  1. Tag: 15 mg (Initialdosis) + nach 30 Minuten 30 mg gefolgt von 2 x 30 mg im weiteren Tagesverlauf
  2. Tag: 3 x 50 mg
  3. Tag: 3 x 75 mg
  4. Tag: 3 x 125 mg
  5. Tag: 3 x 175 mg
  6. Tag: 3 x 250 mg
  7. Tag: maximale Dosis

Mit 115,2 mg Diamorphin-Base plus 21,6 mg 6-MAM-Base und sich daraus ergebenden 153,2 mg Diamorphin-Hydrochlorid für die Probe (wenn aus dem untersuchten Pulver eine kleine 400 mg schwere Heroin-Kugel hergestellt würde) liegt eine nicht tolerante Person bei vollständiger Injektion dieser aufgelösten Kugel in einem Bereich mit extrem hohen Letalitätsrisiko (Todesgefahr)!

Eine Einzel-Dosierung von 153,2 mg Diamorphin-Hydrochlorid wird bei der schnellen Aufdosierung innerhalb der Diamorphin gestützten Originalstoffbehandlung zwischen dem vierten und fünften Tag erreicht.

Dies verdeutlicht, dass die Wirkung von Diamorphin extrem stark vom Toleranzzustand der Konsument*innen abhängt. Während die Dosis von einer toleranten Person nach einigen Tagen regelmäßigen Konsums gut vertragen wird und die erwünschte Wirkung entfaltet, führt sie bei nicht-toleranten Personen zu einer tödlichen Überdosierung.

So schnell wie sich der Toleranzzustand aufbaut, so schnell baut er sich auch wieder ab: Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben. Wird dann die gewohnt hohe Dosierung verabreicht, kann dies zu einer tödlichen Überdosierung führen.

 

 

Weitere Informationen zum Thema Heroin finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/diamorphin-heroin

 

Safer Use:

  • Intravenöser Konsum kann schneller zu einer Überdosierung führen als die anderen Konsumtechniken. Achte deshalb beim Spritzen darauf, dass immer jemand bei dir ist, der im Notfall Hilfe leisten und holen kann.
  • Wenn du Heroin oder andere Opioide konsumierst, solltest du das Gegenmittel Naloxon als Nasenspray (Nyxoid) zur Hand haben.
  • Um Überdosierungen zu vermeiden solltest du nach jedem Neukauf erst mal eine kleinere Menge vorsichtig antesten.
  • Nach Entzug oder Therapieabbruch besteht wegen des rasch einsetzenden Toleranzverlustesein erhöhtes Risiko einer tödlichen Überdosierung. Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben!
  • Benutze immer frische, sterile Nadeln und Spritzen und dein eigenes steriles, frisches Wasser und einen sauberen Filter, am besten sterile Technofilter sowie einen sauberen Löffel.
  • Vermeide Mischkonsum! Mischkonsum mit anderen Downern (dämpfende Substanzen) wie Alkohol, Benzodiazepinen, Barbituraten, GHB/ GBL, Ketamin, Dextrometorphan, andere Opioide (z. B. Substitutionsmittel), Gabapentinoide wie Pregabalin (Lyrica) und Gabapentin (Neurontin) und anderen Schlaf- und Narkosemitteln erhöht das Risiko für komatöse Zustände und eine lebensgefährliche Atemdepression.

Ketamin, erworben als MDMA, 21.08.2023 (Berlin)

Ketamin, erworben als MDMA, 21.08.2023 (Berlin)

Ketamin, erworben als MDMA

 

Warnhinweis:

fehldeklariertes Ketamin

 

Untersuchungsbefund:

Ketamin-Hydrochlorid: 90,2 %

Es wurde kein MDMA nachgewiesen.

 

Abgabe der Probe:

21. August 2023 in Berlin

 

Erscheinungsform der Probe:

farblose ("weiße") Kristalle

 

zu Ketamin:

Ketamin ist eine dissoziative Substanz, d. h. es führt dazu, dass das Bewusstsein vom eigenen Körper losgelöst erlebt werden kann. In hoher Dosierung und in Kombination mit anderen dämpfenden Substanzen (Downern), wie z. B. Alkohol, wirkt es narkotisierend.

https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/ketamin

 

Risikoeinschätzung

Ketamin wirkt nach nasalem Konsum (schnupfen) ab Dosen zwischen 75 und 100 mg dissoziativ (Körper-Geist Trennung) und bei höheren Dosierungen kann es zur Sprach- und Bewegungsunfähigkeit führen (K-Hole). Die betroffene Person ist in diesem Zustand ihrer Umgebung wehrlos ausgeliefert.

Wird Ketamin in dem Glauben konsumiert, es handele sich dabei um das entaktogene und stimulierende MDMA, kann dies beim Eintreten der unerwarteten und als gegenteilig empfundenen Wirkung zu einer starken Überforderung und Unfällen führen.

 

Safer Use

Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!

Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

3-CMC (Clophedron), erworben als 3-MMC, 22.08.2023 (Berlin)

3-CMC (Clophedron), erworben als 3-MMC, 22.08.2023 (Berlin)

3-CMC (Clophedron), erworben als 3-MMC

 

Warnhinweis:

Falschdeklaration

 

Wirkstoffe:

Hauptwirkstoff: 3-CMC-Hydrochlorid (ohne Mengenbestimmung)

Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.

 

Abgabe der Probe:

22.08.2023 in Berlin

 

Erscheinungsform:

weißese Pulver

 

Risikoeinschätzung:

3-CMC (3-Chlormethcathinon, Clophedron) wird den neuen psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört in die Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es wird synthetisch hergestellt. Die chemische Struktur ist ähnlich wie die von 3-MMC und Mephedron (4-MMC).

Da es sich um eine kaum erforschte Substanz handelt, können keine zuverlässigen Aussagen über (dosisabhängige) Wirkungen, Risiken, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen gemacht werden. Der aktuelle Stand des Wissens basiert fast ausschließlich auf Berichten von Konsument*innen.

Vermutlich bewirkt 3-CMC die Freisetzung der Botenstoffe Dopamin, Serotonin und Noradrenalin aus Nervenzellen und hemmt deren Wiederaufnahme.

Der Konsum von 3-CMC kann mit einer (sexuell) stimulierenden, den Bewegungsdrang erhöhenden, empathogenen und euphorisierende Wirkung einhergehen.

Das Craving könnte wegen der möglichen Dopamin-Freisetzung im Gehirn nach dem Konsum von 3-CMC stark ausgeprägt sein; das Abhängigkeitsrisiko wäre dadurch hoch.

3-CMC wird eine neurotoxische Wirkung zugeschrieben, es besteht die Möglichkeit von Nervenzellschädigungen.

Weitere mögliche Nebenwirkungen sind:

  • Erhöhte Körpertemperatur, Schwitzen und Dehydration (Flüssigkeitsmangel im Körper)
  • Zähneknirschen
  • erweiterte Pupillen
  • Steigerung des Blutdruckes und der Herzfrequenz
  • Unterdrückung von Hunger, Durst und Harndrang
  • Übelkeit
  • Paranoia, psychotische Phasen (bei hohen Dosen)
  • Durchblutungsprobleme (kalte Hände und Füße)
  • Krampfanfälle
  • sexuelle Funktionsstörungen, depressive Verstimmungen und Antriebslosigkeit (vor allem als Nachwirkung)

 

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

3-CMC (Clophedron) und eine unbekannte Substanz, erworben als 3-MMC, 22.08.2023 (Berlin)

3-CMC (Clophedron) und eine unbekannte Substanz, erworben als 3-MMC, 22.08.2023 (Berlin)

3-CMC (Clophedron) und eine weitere unbekannte Substanz, erworben als 3-MMC

 

Warnhinweis:

fehldeklarierte und verunreinigte Substanz

 

Wirkstoffe:

Hauptwirkstoff: 3-CMC-Hydrochlorid (ohne Mengenbestimmung)

Es wurde eine weitere, unbekannte Substanz analysiert.

Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.

Da die Probe eine unbekannte, nicht identifizierte Substanz enthält, wird vom Konsum dieser Probe dringend abgeraten.

 

Abgabe der Probe:

22.08.2023 in Berlin

 

Erscheinungsform der Probe:

farblose ("weiße") Kristalle

 

Risikoeinschätzung zu 3-CMC:

3-CMC (3-Chlormethcathinon, Clophedron) wird den neuen psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört in die Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es wird synthetisch hergestellt. Die chemische Struktur ist ähnlich wie die von 3-MMC und Mephedron (4-MMC).

Da es sich um eine kaum erforschte Substanz handelt, können keine zuverlässigen Aussagen über (dosisabhängige) Wirkungen, Risiken, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen gemacht werden. Der aktuelle Stand des Wissens basiert fast ausschließlich auf Berichten von Konsument*innen.

Vermutlich bewirkt 3-CMC die Freisetzung der Botenstoffe Dopamin, Serotonin und Noradrenalin aus Nervenzellen und hemmt deren Wiederaufnahme.

Der Konsum von 3-CMC kann mit einer (sexuell) stimulierenden, den Bewegungsdrang erhöhenden, empathogenen und euphorisierende Wirkung einhergehen.

Das Craving könnte wegen der möglichen Dopamin-Freisetzung im Gehirn nach dem Konsum von 3-CMC stark ausgeprägt sein; das Abhängigkeitsrisiko wäre dadurch hoch.

3-CMC wird eine neurotoxische Wirkung zugeschrieben, es besteht die Möglichkeit von Nervenzellschädigungen.

Weitere mögliche Nebenwirkungen sind:

  • Erhöhte Körpertemperatur, Schwitzen und Dehydration (Flüssigkeitsmangel im Körper)
  • Zähneknirschen
  • erweiterte Pupillen
  • Steigerung des Blutdruckes und der Herzfrequenz
  • Unterdrückung von Hunger, Durst und Harndrang
  • Übelkeit
  • Paranoia, psychotische Phasen (bei hohen Dosen)
  • Durchblutungsprobleme (kalte Hände und Füße)
  • Krampfanfälle
  • sexuelle Funktionsstörungen, depressive Verstimmungen und Antriebslosigkeit (vor allem als Nachwirkung)

 

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

3-CMC (Clophedron) und eine unbekannte Substanz, erworben als MDMA, 22.08.2023 (Berlin)

3-CMC (Clophedron) und eine unbekannte Substanz, erworben als MDMA, 22.08.2023 (Berlin)

3-CMC (Clophedron) und eine weitere unbekannte Substanz, erworben als MDMA

 

Warnhinweis:

fehldeklarierte und verunreinigte Substanz

 

Wirkstoffe:

Hauptwirkstoff: 3-CMC-Hydrochlorid (ohne Mengenbestimmung)

Es wurde eine weitere, unbekannte Substanz analysiert.

Es wurde kein MDMA nachgewiesen.

Da die Probe eine unbekannte, nicht identifizierte Substanz enthält, wird vom Konsum dieser Probe dringend abgeraten.

 

Abgabe der Probe:

22.08.2023 in Berlin

 

Erscheinungsform der Probe:

weißes Pulver

 

Risikoeinschätzung

Wird die Substanz in der irrigen Annahme konsumiert, es handele sich um MDMA, kann es aufgrund der unterschiedlichen Wirkungsqualität und -stärke von 3-CMC zu einer Überforderung kommen.

Die unbekannte Substanz birgt unkalkulierbare Risiken.

 

zu 3-CMC:

3-CMC (3-Chlormethcathinon, Clophedron) wird den neuen psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört in die Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es wird synthetisch hergestellt. Die chemische Struktur ist ähnlich wie die von 3-MMC und Mephedron (4-MMC).

Da es sich um eine kaum erforschte Substanz handelt, können keine zuverlässigen Aussagen über (dosisabhängige) Wirkungen, Risiken, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen gemacht werden. Der aktuelle Stand des Wissens basiert fast ausschließlich auf Berichten von Konsument*innen.

Vermutlich bewirkt 3-CMC die Freisetzung der Botenstoffe Dopamin, Serotonin und Noradrenalin aus Nervenzellen und hemmt deren Wiederaufnahme.

Der Konsum von 3-CMC kann mit einer (sexuell) stimulierenden, den Bewegungsdrang erhöhenden, empathogenen und euphorisierende Wirkung einhergehen.

Das Craving könnte wegen der möglichen Dopamin-Freisetzung im Gehirn nach dem Konsum von 3-CMC stark ausgeprägt sein; das Abhängigkeitsrisiko wäre dadurch hoch.

3-CMC wird eine neurotoxische Wirkung zugeschrieben, es besteht die Möglichkeit von Nervenzellschädigungen.

Weitere mögliche Nebenwirkungen sind:

  • Erhöhte Körpertemperatur, Schwitzen und Dehydration (Flüssigkeitsmangel im Körper)
  • Zähneknirschen
  • erweiterte Pupillen
  • Steigerung des Blutdruckes und der Herzfrequenz
  • Unterdrückung von Hunger, Durst und Harndrang
  • Übelkeit
  • Paranoia, psychotische Phasen (bei hohen Dosen)
  • Durchblutungsprobleme (kalte Hände und Füße)
  • Krampfanfälle
  • sexuelle Funktionsstörungen, depressive Verstimmungen und Antriebslosigkeit (vor allem als Nachwirkung)

 

Safer Use

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

Kokain, verunreinigt mit Norkokain und 3-CMC, 22.08.2023 (Berlin)

Kokain, verunreinigt mit Norkokain und 3-CMC, 22.08.2023 (Berlin)

Kokain verunreinigt mit Norkokain und Koffein

 

Warnhinweis:

Verunreinigung

 

Wirkstoffe und Menge

Kokain-Hydrochlorid:             83,5 %

Norkokain:                             2,2 %

3-CMC-Hydrochlorid:             ohne Mengenbestimmung

 

Abgabe der Probe

22.08.2023 in Berlin

 

Erscheinungsform

weißes Pulver

 

Risikoeinschätzung:

Kokain und 3-CMC verstärken sich gegenseitig in ihrer stimulierenden Wirkung auf unkalkulierbare Weise.

 

zu Norkokain

Norkokain ist ein Abbauprodukt von Kokain, das nach dem Konsum im Körper entsteht. Es tritt auch als Begleitstoff bei der Herstellung von Kokain auf. Dies ist wahrscheinlich der Grund für sein Vorkommen in der Probe. Norkokain hat wie Kokain eine örtlich betäubende (lokalanästhetische) Wirkung. Im Tierversuch führt es nicht wie Kokain zu einem gesteigerten Bewegungsdrang. Die Gesamttoxizität von Norkokain ist bei Mäusen etwas höher als die von Kokain. Aufgrund des im Vergleich zu Kokain geringen Gehalts fällt dies bei der Beurteilung des gesundheitlichen Risikos des Konsums der Probe kaum ins Gewicht.

 

zu 3-CMC

3-CMC (3-Chlormethcathinon, Clophedron) wird den neuen psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört in die Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es wird synthetisch hergestellt. Die chemische Struktur ist ähnlich wie die von 3-MMC und Mephedron (4-MMC).

Da es sich um eine kaum erforschte Substanz handelt, können keine zuverlässigen Aussagen über (dosisabhängige) Wirkungen, Risiken, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen gemacht werden. Der aktuelle Stand des Wissens basiert fast ausschließlich auf Berichten von Konsument*innen.

Vermutlich bewirkt 3-CMC die Freisetzung der Botenstoffe Dopamin, Serotonin und Noradrenalin aus Nervenzellen und hemmt deren Wiederaufnahme.

Der Konsum von 3-CMC kann mit einer (sexuell) stimulierenden, den Bewegungsdrang erhöhenden, empathogenen und euphorisierende Wirkung einhergehen.

Das Craving könnte wegen der möglichen Dopamin-Freisetzung im Gehirn nach dem Konsum von 3-CMC stark ausgeprägt sein; das Abhängigkeitsrisiko wäre dadurch hoch.

3-CMC wird eine neurotoxische Wirkung zugeschrieben, es besteht die Möglichkeit von Nervenzellschädigungen.

Weitere mögliche Nebenwirkungen sind:

  • Erhöhte Körpertemperatur, Schwitzen und Dehydration (Flüssigkeitsmangel im Körper)
  • Zähneknirschen
  • erweiterte Pupillen
  • Steigerung des Blutdruckes und der Herzfrequenz
  • Unterdrückung von Hunger, Durst und Harndrang
  • Übelkeit
  • Paranoia, psychotische Phasen (bei hohen Dosen)
  • Durchblutungsprobleme (kalte Hände und Füße)
  • Krampfanfälle
  • sexuelle Funktionsstörungen, depressive Verstimmungen und Antriebslosigkeit (vor allem als Nachwirkung)

 

Mehr Informationen zu Kokain findest du auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack

 

 

 

Safer Use

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.

Kokain verunreinigt mit Norkokain und Koffein, 15.08.2023 (Berlin)

Kokain verunreinigt mit Norkokain und Koffein, 15.08.2023 (Berlin)

Kokain verunreinigt mit Norkokain und Koffein

 

Warnhinweis:

Verunreinigung

 

Wirkstoffe und Menge

Kokain-Hydrochlorid:             84,1 %

Norkokain:                             2,5 %

Koffein:                                  0,7 %

 

Abgabe der Probe

15.08.2023 in Berlin

 

Erscheinungsform

weißes Pulver

 

zu Norkokain

Norkokain ist ein Abbauprodukt von Kokain, das nach dem Konsum im Körper entsteht. Es tritt auch als Begleitstoff bei der Herstellung von Kokain auf. Dies ist wahrscheinlich der Grund für sein Vorkommen in der Probe. Norkokain hat wie Kokain eine örtlich betäubende (lokalanästhetische) Wirkung. Im Tierversuch führt es nicht wie Kokain zu einem gesteigerten Bewegungsdrang. Die Gesamttoxizität von Norkokain ist bei Mäusen etwas höher als die von Kokain. Aufgrund des im Vergleich zu Kokain geringen Gehalts fällt dies bei der Beurteilung des gesundheitlichen Risikos des Konsums der Probe kaum ins Gewicht.

 

zu Koffein

Reines Kokain-Hydrochlorid wird in Dosen zwischen 20 mg (niedrig) und 100 mg (sehr hoch) nasal konsumiert. Dazu müssten zwischen 24 mg und 119 mg der untersuchten Substanz geschnupft werden. Dabei würden zwischen 0,2 mg und 0,8 mg Koffein eingenommen. Diese Koffeinmengen sind für die Einschätzung des Gesundheitsrisikos nicht relevant.

Das Auftreten der Koffein-Verunreinigung ist ein Hinweis auf eine unsachgemäße Herstellung oder Verpackung der Substanz.

 

Mehr Informationen zu Kokain findest du auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack

 

 

 

Safer Use

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.

 

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