
NASA
Warnhinweis:
Verunreinigung
Diese Tablette enthält die psychedelische Substanz 2C-B. Dieser Wirkstoff wird typischerweise auch in Tablettenform gehandelt und kann daher mit MDMA-Tabletten verwechselt werden.
In Tabletten schwankt der Gehalt an 2C-B stark. Die Dosis-Wirkungs-Beziehung von 2C-B ist steil. Schon eine geringe Änderung der Dosierung führt zu einer stark veränderten Wirkung.
Wirkstoffe und Menge:
| 2C-B-Hydrochlorid: | 13,8 mg |
| 2C-H-Hydrochlorid | ohne Mengenbestimmung |
Die Risiken, die sich aus den Wechselwirkungen zwischen 2-CB und den Verunreinigungen ergeben, sind nicht absehbar.
Vom Konsum wird abgeraten !
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer 2C-B Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
28. Oktober 2025 in Berlin
äußere Merkmale des Tabletten-Bruchstücks:
Dicke: 4,2 mm
Breite x Höhe: 11,1x 6,3 mm
Gewicht: 201,7mg
Farbe: grau
Bruchrille: nein
zu 2C-B:
2C-B (4-Brom-2,5-dimethoxyphenylethylamin) ist eine psychedelische Substanz (griechisch: die Seele offenbarend). Außerdem wird es als Halluzinogen bezeichnet, weil Konsument*innen ihre Umwelt stark verändert wahrnehmen können.
Chemisch gehört 2C-B zur Gruppe der Phenethylamine. Die chemische Struktur ähnelt der von Meskalin. 2C bedeutet, dass die Seitenkette des Moleküls aus zwei Kohlenstoffatomen [C] besteht, das B steht für Brom, das an den Phenylring [Benzolring] gebunden ist.
2C-B bewirkt eine tiefgreifende Veränderung der Sinneswahrnehmung. Dies betrifft alle fünf Sinne: Hören, Sehen, Riechen, Schmecken und Tasten. Es ist schwer zu dosieren: Eine geringfügige Erhöhung der 2C-B-Menge kann zu einer starken Veränderung der Wirkungen und Nebenwirkungen führen.
Mehr Informationen zu 2C-B findest du auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/2c-b
zu 2C-H:
2C-H (= 2,5-Dimethoxyphenethylamin, DMPEA) ist ein Stoff aus der Gruppe der Phenethylamine. 2C-H gehört wie 2C-B zur 2C-X-Reihe. 2C-H ist eine Vorläufersubstanz in der 2C-B-Synthese, bei der nur noch ein Wasserstoffatom (H) durch ein Bromatom (Br) ersetzt werden muss.
Trotz seiner strukturellen chemischen Verwandtschaft mit 2C-B soll 2C-H keine psychedelischen oder anderen psychoaktiven Eigenschaften besitzen. Die Wirkung wird von dem Chemiker Alexander Shulgin und in dem Buch PiHKAL als „wenig aktiv“ in Tierversuchen beschrieben, wobei Dosierung und Wirkungsdauer als "unbekannt" angegeben werden.
Andererseits wird 2C-H von der Drug Enforcement Administration (DEA) der USA als Halluzinogen eingestuft.
Im Körper wird 2C-H wahrscheinlich schnell abgebaut und ausgeschieden. In Tierversuchen wurde gezeigt, dass 2C-H an bestimmte Serotoninrezeptoren bindet und das Enzym Monoaminoxidase (MAO B) hemmt. Die Hemmung dieses Enzyms kann zu erhöhten Konzentrationen bestimmter Botenstoffe führen, die mit unerwünschten Wirkungen wie Erregung, Übelkeit, Erbrechen, Herzrasen, Bluthochdruck oder Krampfanfällen in Verbindung gebracht werden. Auf diese Weise könnte 2C-H seinen eigenen Abbau und den anderer Substanzen hemmen und deren Wirkungen und Nebenwirkungen verstärken.
Die Chemikalie 2C-H kann schwere Hautverätzungen und Augenschäden verursachen.
Die gesundheitlichen Folgen des Konsums und die Langzeitrisiken sind nicht bekannt. Vom Konsum wird abgeraten!
Quellen:
https://pubchem.ncbi.nlm.nih.gov/compound/2_5-Dimethoxyphenethylamine#section=CAS
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30188017/
Safer Use:
- Bei Tabletten und Kapseln kommt es gelegentlich zu Verunreinigungen und Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Tabletten und Kapseln, wenn möglich, vor der Einnahme testen lassen.
- Wenn das nicht möglich ist und du sie trotzdem konsumieren möchtest, taste dich mit kleinen Mengen (z.B. Tablettensplittern) vorsichtig an die gewünschte Dosis heran.
- Je mehr verunreinigte Substanzen du konsumierst, desto wahrscheinlicher sind gefährliche Nebenwirkungen durch Beimengungen.

NASA
Warnhinweis:
Verunreinigung
Diese Tablette enthält die psychedelische Substanz 2C-B. Dieser Wirkstoff wird typischerweise auch in Tablettenform gehandelt und kann daher mit MDMA-Tabletten verwechselt werden.
In Tabletten schwankt der Gehalt an 2C-B stark. Die Dosis-Wirkungs-Beziehung von 2C-B ist steil. Schon eine geringe Änderung der Dosierung führt zu einer stark veränderten Wirkung.
Wirkstoffe und Menge:
| 2C-B-Hydrochlorid: | 13,4 mg |
| 2C-H-Hydrochlorid | ohne Mengenbestimmung |
Die Risiken, die sich aus den Wechselwirkungen zwischen 2-CB und den Verunreinigungen ergeben, sind nicht absehbar.
Vom Konsum wird abgeraten !
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer 2C-B Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
28. Oktober 2025 in Berlin
äußere Merkmale des Tabletten-Bruchstücks:
Dicke: 4,4 mm
Breite x Höhe: 11,1x 6,3 mm
Gewicht: 204,8mg
Farbe: pink
Bruchrille: nein
zu 2C-B:
2C-B (4-Brom-2,5-dimethoxyphenylethylamin) ist eine psychedelische Substanz (griechisch: die Seele offenbarend). Außerdem wird es als Halluzinogen bezeichnet, weil Konsument*innen ihre Umwelt stark verändert wahrnehmen können.
Chemisch gehört 2C-B zur Gruppe der Phenethylamine. Die chemische Struktur ähnelt der von Meskalin. 2C bedeutet, dass die Seitenkette des Moleküls aus zwei Kohlenstoffatomen [C] besteht, das B steht für Brom, das an den Phenylring [Benzolring] gebunden ist.
2C-B bewirkt eine tiefgreifende Veränderung der Sinneswahrnehmung. Dies betrifft alle fünf Sinne: Hören, Sehen, Riechen, Schmecken und Tasten. Es ist schwer zu dosieren: Eine geringfügige Erhöhung der 2C-B-Menge kann zu einer starken Veränderung der Wirkungen und Nebenwirkungen führen.
Mehr Informationen zu 2C-B findest du auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/2c-b
zu 2C-H:
2C-H (= 2,5-Dimethoxyphenethylamin, DMPEA) ist ein Stoff aus der Gruppe der Phenethylamine. 2C-H gehört wie 2C-B zur 2C-X-Reihe. 2C-H ist eine Vorläufersubstanz in der 2C-B-Synthese, bei der nur noch ein Wasserstoffatom (H) durch ein Bromatom (Br) ersetzt werden muss.
Trotz seiner strukturellen chemischen Verwandtschaft mit 2C-B soll 2C-H keine psychedelischen oder anderen psychoaktiven Eigenschaften besitzen. Die Wirkung wird von dem Chemiker Alexander Shulgin und in dem Buch PiHKAL als „wenig aktiv“ in Tierversuchen beschrieben, wobei Dosierung und Wirkungsdauer als "unbekannt" angegeben werden.
Andererseits wird 2C-H von der Drug Enforcement Administration (DEA) der USA als Halluzinogen eingestuft.
Im Körper wird 2C-H wahrscheinlich schnell abgebaut und ausgeschieden. In Tierversuchen wurde gezeigt, dass 2C-H an bestimmte Serotoninrezeptoren bindet und das Enzym Monoaminoxidase (MAO B) hemmt. Die Hemmung dieses Enzyms kann zu erhöhten Konzentrationen bestimmter Botenstoffe führen, die mit unerwünschten Wirkungen wie Erregung, Übelkeit, Erbrechen, Herzrasen, Bluthochdruck oder Krampfanfällen in Verbindung gebracht werden. Auf diese Weise könnte 2C-H seinen eigenen Abbau und den anderer Substanzen hemmen und deren Wirkungen und Nebenwirkungen verstärken.
Die Chemikalie 2C-H kann schwere Hautverätzungen und Augenschäden verursachen.
Die gesundheitlichen Folgen des Konsums und die Langzeitrisiken sind nicht bekannt. Vom Konsum wird abgeraten!
Quellen:
https://pubchem.ncbi.nlm.nih.gov/compound/2_5-Dimethoxyphenethylamine#section=CAS
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30188017/
Safer Use:
- Bei Tabletten und Kapseln kommt es gelegentlich zu Verunreinigungen und Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Tabletten und Kapseln, wenn möglich, vor der Einnahme testen lassen.
- Wenn das nicht möglich ist und du sie trotzdem konsumieren möchtest, taste dich mit kleinen Mengen (z.B. Tablettensplittern) vorsichtig an die gewünschte Dosis heran.
- Je mehr verunreinigte Substanzen du konsumierst, desto wahrscheinlicher sind gefährliche Nebenwirkungen durch Beimengungen.

2-MMC, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: 94,9%
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
28. Oktober 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

2-MMC, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstof
2-MMC-Hydrochlorid: 93,7%
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
28. Oktober 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

4-CMC (Clephedron) & 3-CMC, erworben als Mephedron (4-MMC)
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe und Menge:
4-CMC-Hydrochlorid: 81,00%
3-CMC-Hydrochlorid: 2,6 %
Es konnte kein Mephedron nachgewiesen werden.
Abgabe der Probe:
28. Oktober 2025 in Berlin.
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
zu Clephedron:
4-CMC = (4-Chloromethcathinon, Clephedron) wird den Neuen Psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört zur Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es ist strukturell mit Mephedron (4-MMC) verwandt. Über die Wirkungen, Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von 4-CMC liegen kaum gesicherte Informationen vor.
Aufgrund der schwer vorhersehbaren Folgen des Konsums und der starken Nebenwirkungen von 4-CMC wird zu äußerster Vorsicht beim Konsum dieser Substanz geraten!
Risikoeinschätzung zu Verunreinigung mit 3-CMC:
Der Gehalt an 3-CMC in der Probe ist so gering, dass er die Wirkung und das gesundheitliche Risiko des Konsums nicht wesentlich beeinflusst.
Die Verunreinigungen ist ein Hinweis auf eine unsachgemäße Herstellung und/oder Verpackung der Probe.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

4-CMC (Clephedron), erworben als Mephedron (4-MMC)
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe und Menge:
4-CMC-Hydrochlorid: 91,0 %
Es konnte kein Mephedron nachgewiesen werden.
Abgabe der Probe:
28. Oktober 2025 in Berlin.
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
zu Clephedron:
4-CMC = (4-Chloromethcathinon, Clephedron) wird den Neuen Psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört zur Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es ist strukturell mit Mephedron (4-MMC) verwandt. Über die Wirkungen, Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von 4-CMC liegen kaum gesicherte Informationen vor.
Aufgrund der schwer vorhersehbaren Folgen des Konsums und der starken Nebenwirkungen von 4-CMC wird zu äußerster Vorsicht beim Konsum dieser Substanz geraten!
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

M&M
Warnhinweis:
extrem hochdosierte Ecstasy-Tablette
Wirkstoffe und Menge:
MDMA-Hydrochlorid: 222,5 mg
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 38,6 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
21. Oktober 2025 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Gewicht: 576,8 mg
Breite: 13,3 mm
Höhe: 8,2 mm
Tiefe: 5,2 mm
Farbe: lila
Bruchrille: ja
Aufdruck/Rückseite: M&M / NL
zur Wirkstoffmenge in Ecstasy-Tabletten:
Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag die mittlere Wirkstoffmenge in 2021 sichergestelltem Ecstasy bei ca. 166 mg MDMA-Hydrochlorid und kann stark variieren. Die untersuchte Tablette liegt mit 222,5 mg MDMA-Hydrochlorid Menge deutlich über dem 2021 festgestellten Mittel in Deutschland.
MDMA-Dosierung:
MDMA-Hydrochlorid wird nasal, oral, anal, konsumiert. Wir geben hier eine Dosierungsorientierung für den üblichen oralen Konsum bei nicht oder wenig toleranten Konsument*innen an.
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht.
Wenn Du es wirklich genau machen willst, zerhackst du die Kristalle, mischst das entstandene Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab. Diese kannst du wie folgt berechnen:
Frauen: Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer: Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
-
Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigem und hochdosiertem Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
-
Halte möglichst lange Konsumpausen von mindestens 4 Wochen zwischen den Einnahmen ein.
-
Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr achten.
-
Mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
2-MMC, verunreinigt mit einer unbekannten Substanz, erworben als 4-MMC (Mephedron), 21.10.2025 (Berlin)

2-MMC, verunreinigt mit einer unbekannten Substanz, erworben als Mephedron (4-MMC)
Warnhinweis:
Falschdeklaration + Verunreinigung
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: 74,3 %
Unbekannte Substanz: Ohne Mengenbestimmung
Es wurde kein 4-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
21. Oktober 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
unbekannte Substanz:
Die unbekannte Substanz wurde im Analysengang zwar erkannt aber nicht identifiziert (im Sinne von einer Zuordung zu einer definierten chemischen Struktur) und quantifiziert. Wir raten vom Konsum unbekannter Substanzen ab!
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

Netflix
Warnhinweis:
extrem hochdosierte Ecstasy-Tablette
Wirkstoffe und Menge:
MDMA-Hydrochlorid: 107,9 mg
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 27,3 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
21. Oktober 2025 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Gewicht: 394,9 mg
Breite: 13,6 mm
Höhe: 7,4 mm
Tiefe: 3,6 mm
Farbe: gelb
Bruchrille: ja
Aufdruck/Rückseite: Netflix
zur Wirkstoffmenge in Ecstasy-Tabletten:
Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag die mittlere Wirkstoffmenge in 2021 sichergestelltem Ecstasy bei ca. 166 mg MDMA-Hydrochlorid und kann stark variieren. Die untersuchte Tablette liegt mit 107,9 mg MDMA-Hydrochlorid Menge unter dem 2021 festgestellten Mittel in Deutschland.
MDMA-Dosierung:
MDMA-Hydrochlorid wird nasal, oral, anal, konsumiert. Wir geben hier eine Dosierungsorientierung für den üblichen oralen Konsum bei nicht oder wenig toleranten Konsument*innen an.
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht.
Wenn Du es wirklich genau machen willst, zerhackst du die Kristalle, mischst das entstandene Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab. Diese kannst du wie folgt berechnen:
Frauen: Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer: Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
-
Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigem und hochdosiertem Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
-
Halte möglichst lange Konsumpausen von mindestens 4 Wochen zwischen den Einnahmen ein.
-
Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr achten.
-
Mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.

Ketamin, erworben als Amphetamin
Warnhinweis:
gefährliche Falschdeklaration
Wirkstoffe und Mengen:
Ketamin-Hydrochlorid: 95,2 %
Abgabe der Probe:
21. Oktober 2025 in Berlin
Erscheinungsform der Probe:
farblose Kristalle
Als Anzeigebild wurde ein Beispielbild verwendet.
Risikoabschätzung:
Ketamin wirkt bei nasaler Einnahme ab einer Dosis von 75 bis 100 mg dissoziativ (Trennung von Körper und Geist) und kann bei höheren Dosen zur Sprach- und Bewegungsunfähigkeit führen (K-Hole). In diesem Zustand sind die Betroffenen ihrer Umwelt wehrlos ausgeliefert.
Wird Ketamin in der Annahme konsumiert, es handele sich um das stark stimulierende (aufputschende) Amphetamin, kann es zu Überforderung und Unfällen kommen, wenn die unerwartete und als gegenteilig empfundene Wirkung eintritt.
Ein besonderes Risiko besteht, wenn hohe Dosen von falsch deklariertem Ketamin konsumiert werden und/oder zuvor andere dämpfende Substanzen ("Downer") wie Alkohol, Opioide, Benzodiazepine (Benzos) oder GHB/GBL eingenommen wurden.
Ketamin hat andere Nebenwirkungen, Kontraindikationen ("nicht konsumieren bei") und Wechselwirkungen als Amphetamin.
zu Ketamin:
Ketamin ist eine dissoziative Substanz, d. h. es führt dazu, dass das Bewusstsein vom eigenen Körper losgelöst erlebt werden kann. In hoher Dosierung und in Kombination mit anderen dämpfenden Substanzen (Downern), wie z.B. Alkohol, wirkt es narkotisierend.
Dosierungen bei nasalem Konsum:
niedrige Dosierung: 15 - 25 mg Ketamin-Hydrochlorid (0,3 mg/kg Körpergewicht) - Wirkung wie bei einem milden Alkoholrausch. Bei dieser Dosierung ist Bewegung (z. B. Tanzen) in der Regel möglich.
mittlere Dosierung: 30 - 100 mg (0,3 bis 1,5 mg/kg Körpergewicht) - motorische Fähigkeiten sind stark eingeschränkt, die dissoziative und narkotische Wirkung tritt in den Vordergrund.
hohe Dosierung: 75 - 170 mg (1,5 – 2 mg/kg Körpergewicht) - starke Rauschwirkung, Bewegungsunfähigkeit (K-Hole).
Weitere Informationen zu Ketamin finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/ketamin
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

Ketamin, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Gefährliche Falschdeklaration
Wirkstoffe und Mengen:
Ketamin-Hydrochlorid: 99,4 %
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
21. Oktober 2025 in Berlin
Erscheinungsform der Probe:
weißes Pulver
Risikoeinschätzung:
Ketamin wirkt nach nasaler Einnahme ab einer Dosis von 75 bis 100 mg dissoziativ (Trennung von Körper und Geist) und kann bei höheren Dosen zur Sprach- und Bewegungsunfähigkeit führen (K-Hole). In diesem Zustand ist der Betroffene seiner Umwelt wehrlos ausgeliefert.
Die übliche nasale Dosierung von 3-MMC (20 - 120 mg) liegt in dem Bereich, in dem Ketamin dissoziativ zu wirken beginnt. Wird Ketamin in der Annahme konsumiert, es handele sich um das stimulierende Cathinon 3-MMC, kann es beim Eintreten der unerwarteten und als gegenteilig empfundenen Wirkung zu schweren Überforderungen und Unfällen kommen.
Ein besonderes Risiko besteht, wenn hohe Dosen von falsch deklariertem Ketamin konsumiert werden und/oder zuvor andere dämpfende Substanzen ("Downer") wie z.B. Alkohol, Opioide, Benzodiazepine (Benzos) oder GHB/GBL eingenommen wurden.
zu Ketamin:
Ketamin ist eine dissoziative Substanz, d. h. es führt dazu, dass das Bewusstsein vom eigenen Körper losgelöst erlebt werden kann. In hoher Dosierung und in Kombination mit anderen dämpfenden Substanzen (Downern), wie z.B. Alkohol, wirkt es narkotisierend.
Dosierungen bei nasalem Konsum:
niedrige Dosierung: 15 - 25 mg Ketamin-Hydrochlorid (0,3 mg/kg Körpergewicht) - Wirkung wie bei einem milden Alkoholrausch. Bei dieser Dosierung ist Bewegung (z. B. Tanzen) in der Regel möglich.
mittlere Dosierung: 30 - 100 mg (0,3 bis 1,5 mg/kg Körpergewicht) - motorische Fähigkeiten sind stark eingeschränkt, die dissoziative und narkotische Wirkung tritt in den Vordergrund.
hohe Dosierung: 75 - 170 mg (1,5 – 2 mg/kg Körpergewicht) - starke Rauschwirkung, Bewegungsunfähigkeit (K-Hole).
Weitere Informationen zu Ketamin finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/ketamin
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

2-MMC, erworben als Mephedron (4-MMC)
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: 94,7 %
Es wurde kein 4-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
21. Oktober 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

4-CMC (Clephedron), erworben als Mephedron (4-MMC)
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe und Menge:
4-CMC-Hydrochlorid: 88,2 %
Es konnte kein Mephedron nachgewiesen werden.
Abgabe der Probe:
21. Oktober 2025 in Berlin.
Erscheinungsform:
gelbliche Kristalle
zu Clephedron:
4-CMC = (4-Chloromethcathinon, Clephedron) wird den Neuen Psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört zur Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es ist strukturell mit Mephedron (4-MMC) verwandt. Über die Wirkungen, Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von 4-CMC liegen kaum gesicherte Informationen vor.
Aufgrund der schwer vorhersehbaren Folgen des Konsums und der starken Nebenwirkungen von 4-CMC wird zu äußerster Vorsicht beim Konsum dieser Substanz geraten!
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

2-MMC, erworben als Mephedron (4-MMC)
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: 94,1 %
Es wurde kein 4-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
21. Oktober 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

2-MMC, verunreinigt mit Mephedron (4-MMC), erworben als Mephedron (4-MMC)
Warnhinweis:
Falschdeklaration + Verunreinigung
Wirkstoffe:
| 2-MMC-Hydrochlorid: | 47,1 % | |
| Mephedron-Hydrochlorid: | 20,9 % |
Abgabe der Probe:
21. Oktober 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
gelbliches Pulver
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
zu Mephedron:
Mephedron (4-Methylmethcathinon = 4-MMC) ist eine synthetisch hergestellte Substanz. Es gehört zur Stoffgruppe der Cathinone. Das sind Substanzen, die in ihrer chemischen Struktur von den psychoaktiven Inhaltsstoffen der Khat-Pflanze abgeleitet sind.
Wirkung:
Mephedron wirkt stimulierend, euphorisierend und empathogen. Es stellen sich Gefühle der Verbundenheit mit anderen Menschen und geistiger Klarheit ein. Es kann zu einem starken Rededrang kommen. Die körperliche Leistungsfähigkeit ist erhöht. Der eigene Körper und Sinnesreize wie Hören, Sehen und Riechen werden intensiver wahrgenommen. Schlafbedürfnis und Hunger werden unterdrückt.
akute Nebenwirkungen:
Hyperaktivität erweiterte Pupillen Erhöhung der Herzfrequenz (Puls) und des Blutdrucks Anstieg der Körpertemperatur, Mundtrockenheit Kopfschmerzen Übelkeit und Erbrechen Harnverhalten Kieferklemme, Zähnemahlen Hautausschlag Durchblutungsstörungen Kältegefühl, starkes Schwitzen und unangenehmer Körpergeruch Wahnvorstellungen und Angstzustände Starkes Craving (Drang die Substanz zu konsumieren) insbesondere bei nasalem und iv. Konsum.
Einordung des Wirkstoffgehalts:
Uns sind für Deutschland keine Wirkstoffgehalte für Mephedron-Pulver zum Vergleich bekannt.
Dosierungen von Mephedron-Hydrochlorid (Salz):
nasaler Konsum:
15-25 mg schwache psychoaktive Wirkung
20-80 mg übliche nasale Dosierung
75-125 mg starke Dosierung
oraler Konsum:
25-100 mg schwache psychoaktive Wirkung
100-175 mg übliche orale Dosierung
125-250 mg starke Dosierung
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

Mephedron (4-MMC), verunreinigt mit einer unbekannten Substanz
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wir raten vom Konsum unbekannter Substanzen ab!
Wirkstoffe und Menge:
| Mephedron-Hydrochlorid: | 93,7 % | |
| unbekannte Substanz: | ohne Mengenbestimmung |
Abgabe der Probe:
21. Oktober 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
gelbe Kristalle
zu Mephedron:
Mephedron (4-Methylmethcathinon = 4-MMC) ist eine synthetisch hergestellte Substanz. Es gehört zur Stoffgruppe der Cathinone. Das sind Substanzen, die in ihrer chemischen Struktur von den psychoaktiven Inhaltsstoffen der Khat-Pflanze abgeleitet sind.
Wirkung:
Mephedron wirkt stimulierend, euphorisierend und empathogen. Es stellen sich Gefühle der Verbundenheit mit anderen Menschen und geistiger Klarheit ein. Es kann zu einem starken Rededrang kommen. Die körperliche Leistungsfähigkeit ist erhöht. Der eigene Körper und Sinnesreize wie Hören, Sehen und Riechen werden intensiver wahrgenommen. Schlafbedürfnis und Hunger werden unterdrückt.
akute Nebenwirkungen:
Hyperaktivität erweiterte Pupillen Erhöhung der Herzfrequenz (Puls) und des Blutdrucks Anstieg der Körpertemperatur, Mundtrockenheit Kopfschmerzen Übelkeit und Erbrechen Harnverhalten Kieferklemme, Zähnemahlen Hautausschlag Durchblutungsstörungen Kältegefühl, starkes Schwitzen und unangenehmer Körpergeruch Wahnvorstellungen und Angstzustände Starkes Craving (Drang die Substanz zu konsumieren) insbesondere bei nasalem und iv. Konsum.
Einordung des Wirkstoffgehalts:
Uns sind für Deutschland keine Wirkstoffgehalte für Mephedron-Pulver zum Vergleich bekannt.
Dosierungen von Mephedron-Hydrochlorid (Salz):
nasaler Konsum:
15-25 mg schwache psychoaktive Wirkung
20-80 mg übliche nasale Dosierung
75-125 mg starke Dosierung
oraler Konsum:
25-100 mg schwache psychoaktive Wirkung
100-175 mg übliche orale Dosierung
125-250 mg starke Dosierung
Informationen zu Mephedron finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/mephedron
unbekannte Substanz:
Die unbekannte Substanz wurde im Analysengang erkannt, aber nicht identifiziert (im Sinne einer Zuordnung zu einer definierten chemischen Struktur). Es wurde auch keine Mengenbestimmung durchgeführt. Wir raten vom Konsum unbekannter Substanzen ab!
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

Amphetamin und Koffein (Speed), verunreinigt mit Phenethylamin
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Amphetamin-Sulfat: 23,8 %
Koffein: 32,4 %
Phenethylamin-Hydrochlorid: 20,7 %
Abgabe der Probe:
20. Oktober 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
Als Anzeigebild wurde ein Beispielbild verwendet.
zum Wirkstoffgehalt:
Der mittlere Wirkstoffgehalt von in Deutschland beschlagnahmten Amphetamin-Zubereitungen lag 2021 bei 18,7 % Amphetamin-Sulfat. Der von Drugchecking-Projekten in Österreich und der Schweiz 2021 festgestellte durchschnittliche Amphetamin-Gehalt lag deutlich höher. Mit 23,8 % Gehalt von Amphetamin-Sulfat besitzt die vorliegende Substanz einen über dem deutschen Mittel liegenden Amphetamin-Gehalt.
Amphetamin-Dosierung:
10 – 25 mg reines Amphetamin-Sulfat ist eine übliche Dosierung,
25 – 50 mg reines Amphetamin-Sulfat gilt als hohe Dosierung.
Weiter Informationen zu Amphetaminen finden sich auf unserer Homepage: https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/amphetamin-speed
zu Phenetylamin:
Phenetylamin kommt zum Beispiel in Kakao oder Schokolade vor. Im menschlichen Körper ist es ein Abbauprodukt bestimmter Aminosäuren (Eiweißbausteine). Phenethylamin wird im Körper unter anderem durch das Enzym MAO (Monoaminoxidase) schnell abgebaut. Oral eingenommen ruft es beim Menschen auch in sehr hohen Dosen in der Regel keine psychoaktive Wirkung hervor. Im Tierversuch tritt eine stimulierende Wirkung (z.B. erhöhte Bewegungsaktivität) nur in hohen Dosen und nur in Kombination mit der Gabe von MAO-Hemmern auf. Bei Menschen, die mit MAO-Hemmern wie dem Reserveantidepressivum Tranylcypromin behandelt werden, sind unangenehme Wirkungen bereits ab einer Dosis von 1 mg Phenethylamin möglich. Die im Internet kursierenden Informationen über die angeblich psychoaktive Wirkung von Phenethylamin werden als Fehlinformationen eingestuft, die aus Marketinggründen z.B. von Online-Shops verbreitet werden.
Safer Use:
- Verwende beim nasalen Konsum (sniefen) von Pulvern immer deine eigenen, sauberen Konsumutensilien wie ein Ziehröhrchen, eine Karte und eine saubere Unterlage zum Legen der Line.
- Vermeide Mischkonsum mit anderen aufputschenden Substanzen.
- Vermeide zeitnahen Konsum von Alkohol. Trinke viel alkoholfreie Getränke.
- Halte Konsumpausen ein.

LSD-Blotter, verunreinigt mit iso-LSD
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Mengen:
LSD-tartrat: 103,4 µg
iso-LSD-tartrat: 1,0 µg
(Tartrat = Salz der Weinsäure)
Abgabe der Probe:
20. Oktober 2025 in Berlin
äußere Merkmale des Blotters:
Gewicht: 16,4 mg
Höhe: 9,3 mm
Breite: 9,3 mm
Farbe: bunt
Motiv: Auge
Einordnung des LSD-Gehalts:
Daten zur Wirkstoffmenge für 2021 in Deutschland analysierte LSD-Produkte liegen uns nicht vor. Die durchschnittliche LSD Menge auf Filzen (Papiertrips) beim Drugchecking des Drogeninformationszentrum der Stadt Zürich (Schweiz) lag 2022 bei 76,5 µg, die Spannweite reichte von 6,3 µg bis 215,7 µg LSD pro Filz.
Mit 103,4 µg LSD-Tartrat enthält die Probe mehr als bei der in Zürich 2022 festgestellten mittleren Wirkstoffmenge.
zu den deklarierten LSD-Mengen:
Häufig werden auf den Blotters beim Verkauf wesentlich höhere LSD-Mengen angegeben, als tatsächlich enthalten sind. Die meisten Konsument*innen gehen aufgrund dieser Falschdeklarationen davon aus, wesentlich höhere Dosen zu konsumieren (und vertragen), als sie tatsächlich einnehmen. Orientieren sie sich bei den mittels Drugchecking analysierten Blottern an diesen falschen Dosis-Wirkungs-Vorerfahrungen, kann es zu Überdosierungen kommen.
LSD-Dosierung:
5-20 µg: Dosierungen beim Microdosing.
25–50 µg: Schwellendosis, um leichte körperliche und schwache psychische Effekte zu spüren.
50–100 µg: Häufig auf Partys verwendete Dosierungen mit deutlich wahrnehmbaren psychischen und körperlichen Wirkungen.
100-200 µg: Heute in klinischen Studien und in LSD-gestützten Psychotherapien verwendete Dosierung.
200-500 µg: Intensive psychedelische Erlebnisse und starke (Pseudo)Halluzinationen.
500-850 µg: Sehr hohe, vor allem früher bei psychedelischen Therapieformen, eingesetzte Dosierungen mit sehr starken Bewusstseinsveränderungen.
zu iso-LSD:
LSD kommt in vier Molekülvarianten (Stereoisomere) vor. Von diesen besitzt nur D-LSD die typische psychoaktive Wirkung. Werden die anderen Formen (L-LSD, D-iso-LSD oder L-iso-LSD) z.B. beim Drug Checking in einem Trip nachgewiesen, deutet dies auf eine unsaubere Herstellung hin. Bei längerer Lagerung kann sich ein Teil des LSD in iso-LSD umwandeln. Iso-LSD gilt als nicht psychoaktiv.Es ist hinsichtlich anderer möglicherweise schädlicher Wirkungen auf den Körper nicht erforscht.
Safer Use:
Konsumiere LSD nur, wenn es dir seelisch und körperlich gut geht (set) und du dich in einer Umgebung befindest, in der du dich wohlfühlst (setting). Wenn du psychischer Belastung ausgesetzt bist, solltest du auf den Konsum von LSD verzichten. Nutze Drugchecking! Wenn dir Drugchecking nicht zur Verfügung steht, dosiere niedrig und warte mindestens 3 Stunden auf die Wirkung, bevor du nachlegst.

Heroin Pulver, komplex zusammengesetzt
Warnhinweis:
Komplexe Zusammensetzung mit extrem hohem Diamorphingehalt. Lebensgefahr, wenn wie sonst üblich dosiert wird!
Wirkstoffe und Mengen:
| 1. | Diamorphin: | 53,2 % |
| 2. | Noscapin: | 28,5 % |
| 3. | Acetylcodein: | 2,8 % |
| 4. | 6-MAM: | 1,8 % |
| 5. | Papaverin: | 1,4 % |
| 6. | Meconin: | ohne Mengenbestimmung |
| 7. | Unlöslicher Bestandteil: | ohne Mengenbestimmung |
Bezieht man den prozentualen Wirkstoffgehalt auf eine 400 mg (0,4 g) schwere in Berlin übliche Heroinkugel, ergeben sich daraus folgende Wirkstoff-Mengen:
- Diamorphin (Base): 212,8 mg
- Noscapin: 114,0 mg
- Acetylcodein: 11,2 mg
- 6-MAM: 7,2 mg
- Papaverin: 5,6 mg
- Meconin: ohne Mengenbestimmung
- Unlösliche Bestandteile: Ohne Mengenbestimmung
Beim Auflösen und der iv. Injektion dieser [fiktiven] Kugel liegen die Dosierungen aller sieben Wirkstoffe im pharmakologisch wirksamen Bereich (siehe unten).
Abgabe der Probe:
20. Oktober 2025 in Berlin
Erscheinungsform der Probe:
braunes Pulver
zu den einzelnen Substanzen im Heroin:
Diamorphin (= Diacetylmorphin) ist der Hauptwirkstoff im Heroin. Es ist ein halbsynthetisches Opioid. Diamorphin wird aus Morphin hergestellt, das aus dem getrocknetem Milchsaft des Schlafmohns (= Opium) isoliert wird. Durch Bindung von zwei Teilchen Essigsäure an ein Teilchen Morphin entsteht Diamorphin. Es wirkt anfänglich euphorisierend, macht das Gehirn stressresistenter und vermittelt ein Gefühl der Geborgenheit, Zufriedenheit und der allgemeinen Beruhigung. Diamorphin ist aber auch für die Entwicklung einer Abhängigkeit, die atemdepressive und mitunter tödliche Wirkung verantwortlich. In braunem Heroinpulver oder Kugeln liegt Diamorphin als freie Base vor. Diese kann geraucht werden. Bevor Diamorphin gespritzt werden kann, muss es durch Aufkochen mit Ascorbinsäure in ein wasserlösliches Salz überführt werden.
Noscapin ist eine Substanz im Schlafmohn. Es wird als den Hustenreiz unterdrückendes Medikament (Capval) als Dragees oder Tropfen (oral) eingesetzt. Noscapin hat keine atemdepressive und schmerzhemmende Wirkung. Häufige Nebenwirkungen von Noscapin sind Kopfschmerzen und Benommenheit, gelegentlich können Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen sowie Hautausschläge auftreten. Bei manchen Menschen kann Noscapin innerhalb weniger Stunden nach der Einnahme intensive krampfartige Bauch-, Brust- oder Rückenschmerzen mit Atemnot und Übelkeit auslösen, die in der Regel nach ein bis drei Stunden abklingen. Betroffene sollten dann kein weiteres Noscapin mehr einnehmen. Erwachsene nehmen zur Unterdrückung des Hustenreizes bis zu dreimal täglich 50 mg Noscapin ein.
6-MAM (= 6-Monoacetylmorphin) entsteht bei der Heroinherstellung aus Morphin, wenn dieses nicht vollständig mit Essigsäure umgesetzt wird. Außerdem wird Diamorphin im Körper sehr schnell zu 6-MAM und Morphin abgebaut, bevor es an Opioid-Rezeptoren binden kann. Erst dann können die Opioid-Wirkungen ausgelöst werden. Die 6-MAM Menge im Heroin kann zu der Diamorphin- und Morphin Menge addiert werden, um die wirksame Gesamtmenge Opioide in der Substanz zu ermitteln. Der Umrechnungsfaktor von 6-MAM-Base zu Diamorphin-Base beträgt 1,13, der zu Diamorphin-Hydrochlorid 1,24.
Acetylcodein entsteht bei der Heroinherstellung aus Codein, das natürlicherweise im Schlafmohn und Opium vorkommt. Codein wird zur Unterdrückung des Hustenreizes eingesetzt. Bevor es an Opioid-Rezeptoren binden kann und damit die Diamorphin-Wirkung verstärkt, muss es im Körper zeitaufwendig zu 6-MAM oder Morphin abgebaut werden. Damit dürfte es für die akute Heroinwirkung nur von untergeordneter Bedeutung sein.
Papaverin ist ein Wirkstoff aus dem Schlafmohn. Papaverin hat krampflösende Eigenschaften auf die glatte Muskulatur. Es ist im Gefäßsystem, in der Bronchialmuskulatur, im Verdauungstrakt, in den Gallengängen und im Harntrakt wirksam. In der Herz- und Gefäßchirurgie werden Dosen von 3 mg Papaverin-Hydrochlorid in ein Blutgefäß zur Verhinderung von Gefäßverkrampfungen eingebracht.
Meconin ist ein Abbauprodukt des Noscapins. Es ist ein Bestandteil von Opium (aus Schlafmohn) und kommt auch in illegal hergestelltem Heroin vor. Der Nachweis von Meconin im Urin ist ein Hinweis (Marker) auf Heroinkonsum und dient zur Unterscheidung von ärztlich verschriebenem Diamorphin. Die Wirkungen und Nebenwirkungen von Meconin sind weitgehend unerforscht.
unlösliche Bestandteile: Die Probe enthält unlösliche Bestandteile, die nicht weiter untersucht wurden. Insbesondere bei intravenösem Konsum können unlösliche Partikel eine Gefahr für Blutgefäße, Herz und Gewebe darstellen. Daher sollte eine Injektionslösung vor dem Konsum mit geeigneten Filtern filtriert werden. Auch beim nasalen, analen oder vaginalen Konsum können Partikel zu Entzündungsreaktionen z.B. der Schleimhäute führen. In offene Wunden eingebrachte unlösliche Bestandteile können zur Bildung von Granulomen (Einkapselung durch Immunzellen) führen. Unlösliche Bestandteile dürfen auch nicht inhaliert werden, da sie das hochempfindliche Lungengewebe schädigen können.
Einordung des Diamorphin-Gehalts:
Bei dem in Berlin „auf der Straße“ gehandelten Heroin handelt es sich in der Regel um braunes Heroin. Das darin enthaltene Diamorphin liegt als freie Base vor. Nach Angaben der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (DBDD) lag der durchschnittliche Diamorphingehalt (Base) des von Polizei und Zoll in Deutschland sichergestellten Straßenheroins im Jahr 2021 bei 18,7 %.
Problematisch sind die starken Schwankungen des Diamorphin- (und 6-MAM-Gehalts) im Heroin: Der durchschnittliche Diamorphingehalt der komplex zusammengesetzten Heroinproben, die beim Drugchecking in Berlin im Jahr 2023 abgegeben wurden, betrug 26,2 % und schwankte zwischen minimal 6,0 % und maximal 47,1 %.
Diamorphin-Dosierung:
Die tödliche Dosis bei intravenösem Konsum (spritzen) liegt bei einer nicht opioid-toleranten erwachsenen Person in der Regel bei ca. 30 mg Diamorphin-Hydrochlorid. Zur Dosierungs-Orientierung folgt das Standardschema für die schnelle intravenöse Aufdosierung mit Diamorphin-Hydrochlorid (Diaphin) in der suchtmedizinischen Originalstoffvergabe:
Die erste Dosis (Initialdosis) beträgt bei Patient*innen mit unklarer Opioid-Toleranz 15 mg Diamorphin-Hydrochlorid. Nur wenn diese gut vertragen wird, können weitere Injektionen mit Diamorphin-Hydrochlorid erfolgen. Tag: 15 mg (Initialdosis) + nach 30 Minuten 30 mg gefolgt von 2 x 30 mg im weiteren Tagesverlauf Tag: 3 x 50 mg Tag: 3 x 75 mg Tag: 3 x 125 mg Tag: 3 x 175 mg Tag: 3 x 250 mg Tag: maximale Dosis
Eine nicht tolerante Person bei vollständiger Injektion dieser aufgelösten Kugel liegt in einem Bereich mit extrem hohen Letalitätsrisiko (Todesgefahr)! Dies verdeutlicht, dass die Wirkung von Diamorphin extrem stark vom Toleranzzustand der Konsument*innen abhängt. Während die Dosis von einer toleranten Person nach einigen Tagen regelmäßigen Konsums gut vertragen wird und die erwünschte Wirkung entfaltet, führt sie bei nicht-toleranten Personen zu einer tödlichen Überdosierung. So schnell wie sich der Toleranzzustand aufbaut, so schnell baut er sich auch wieder ab: Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben. Wird dann die gewohnt hohe Dosierung verabreicht, kann dies zu einer tödlichen Überdosierung führen.
Weitere Informationen zum Thema Heroin finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/diamorphin-heroin
Safer Use:
- Intravenöser Konsum kann schneller zu einer Überdosierung führen als die anderen Konsumtechniken. Achte deshalb beim Spritzen darauf, dass immer jemand bei dir ist, der im Notfall Hilfe leisten und holen kann.
- Wenn du Heroin oder andere Opioide konsumierst, solltest du das Gegenmittel Naloxon als Nasenspray (Nyxoid®) zur Hand haben.
- Um Überdosierungen zu vermeiden solltest du nach jedem Neukauf erst mal eine kleinere Menge vorsichtig antesten.
- Nach Entzug oder Therapieabbruch besteht wegen des rasch einsetzenden Toleranzverlustes ein erhöhtes Risiko einer tödlichen Überdosierung. Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben!
- Benutze immer frische, sterile Nadeln und Spritzen und dein eigenes steriles, frisches Wasser und einen sauberen Filter, am besten sterile Technofilter sowie einen sauberen Löffel.
- Vermeide Mischkonsum! Mischkonsum mit anderen Downern (dämpfende Substanzen) wie Alkohol, Benzodiazepinen, Barbituraten, GHB/ GBL, Ketamin, Dextrometorphan, andere Opioide (z. B. Substitutionsmittel), Gabapentinoide wie Pregabalin (Lyrica) und Gabapentin (Neurontin) und anderen Schlaf- und Narkosemitteln erhöht das Risiko für komatöse Zustände und eine lebensgefährliche Atemdepression.

Methamphetamin, erworben als MDMA
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe und Mengen:
Methamphetamin-Hydrochlorid: 90,3 %
Es konnte kein MDMA nachgewiesen werden.
Abgabe der Probe:
20. Oktober 2025 in Berlin
Erscheinungsform der Probe:
farblose Kristalle
Als Anzeigebild wurde ein Beispielbild verwendet.
Risikoeinschätzung:
Da Methamphetamin viel tiefer dosiert (2-25 mg) wird als MDMA (80-120 mg) und eine wesentlich längere Wirkdauer aufweist (Methamphetamin: 6-30h / MDMA: 3-5h), kann eine Falschdeklaration dieser Substanzen schnell zu einer psychisch überfordernden und sehr riskanten Überdosierung mit gesundheitsschädigenden Nebenwirkungen führen. Dosen ab 140 mg Methamphetamin können bei einer erwachsenen Person tödlich wirken.
zum Wirkstoffgehalt:
Der mittlere Wirkstoffgehalt (Median) von in Deutschland beschlagnahmten Methamphetamin Pulvern lag gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht 2021 bei 98,1 % berechnet als Methamphetamin-Hydrochlorid. Mit 90,3 Methamphetamin-Hydrochlorid liegt der Wirkstoffgehalt in der vorliegenden Probe unter dem deutschen Mittel von 2021.
zu Methamphetamin:
Köper und Psyche werden durch Methamphetamin (= Crystal Meth) in einen Zustand versetzt, der normalerweise nur in Ausnahmesituationen z. B. bei Gefahr eintritt. Hunger, Müdigkeit und Schmerzempfindung werden unterdrückt, ein erhöhter Wachzustand, gesteigerte Aufmerksamkeit und Konzentration erzeugt. Energiereserven des Körpers werden mobilisiert. Rede- und Bewegungsdrang sowie Leistungs- und Risikobereitschaft sind erhöht. Das Selbstvertrauen ist gesteigert, starke Euphorie kann eintreten. Risiken und Nebenwirkungen finden sich auf unserer Homepage.
Dosierung:
Methamphetamin wird u.a. nasal, oral und intravenös, konsumiert.
Wir geben hier eine Dosierungsorientierung für den Konsum bei nicht oder wenig toleranten Konsument*innen an. Dosierungen nasaler und oraler Konsum:
2 – 10 mg Methamphetamin-Hydrochlorid; gelten als niedrige Dosis
10 – 25 mg Methamphetamin-Hydrochlorid; gelten als mittlere Dosis
Safer Use:
- Nimm nicht zu viel auf einmal und lege nicht gleich nach.
- Überlege dir vor dem Konsum, wie lange du wach bleiben möchtest, und plane deinen Crystal-Konsum entsprechend.
- . Halte Konsumpausen ein: Wenn du an einem Wochenende Methamphetamin konsumierst hast, solltest du danach einige Wochen damit pausieren.
- Wenn du das Gefühl hast, den Konsum nicht mehr kontrollieren zu können, hole dir Unterstützung in einer Beratungsstelle.
- Mischkonsum mehrerer psychoaktiver Substanzen belastet Körper und Psyche in besonderem Maße.

4-CMC (Clephedron), erworben als Mephedron (4-MMC)
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe und Menge:
4-CMC-Hydrochlorid: 88,7 %
Es konnte kein Mephedron (4-MMC) nachgewiesen werden.
Abgabe der Probe:
20. Oktober 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
Als Anzeigebild wurde ein Beispielbild verwendet.
zu 4-CMC:
4-CMC = (4-Chloromethcathinon, Clephedron) wird den Neuen Psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört zur Gruppe der synthetischen Cathinone („Badesalze“). Es ist strukturell mit Mephedron (4-MMC) verwandt. Über die Wirkungen, Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von 4-CMC liegen kaum gesicherte Informationen vor.
Wirkmechanismus:
Wie Mephedron wirkt 4-CMC hemmend auf die Transporter der Botenstoffe Noradrenalin, Dopamin und Serotonin und erhöht damit die Konzentration der aus den Nervenzellen freigesetzten Botenstoffe im Gehirn. Im Tierversuch erhöhte 4-CMC mit ähnlicher Potenz wie Mephedron den Blutdruck, die Herzfrequenz und die Bewegungsaktivität. Aufgrund der erhöhten Konzentration von Dopamin im Raum zwischen den Nervenzellen wird 4-CMC ein „Missbrauchspotential“ (Craving, Abhängigkeitsrisiko) zugeschrieben.
durch Konsument*innen beschriebene Wirkungen:
vergleichbar mit der Wirkung von MDMA (in Dosen zwischen 75 und 90 mg) ;
Euphorie; Stimmulation: Gefühl eines erhöhten Energieniveaus mit gesteigertem Bewegungsdrang und sexuellem Verlangen; gesteigertes Bedürfnis nach sozialen Kontakten; gesteigerte Empathiefähigkeit;Veränderungen der akustischen und visuellen Wahrnehmung.
Nebenwirkungen:
Erhöhung der Körpertemperatur (Hyperthermie), Anstieg der Herzfrequenz und des Blutdrucks;
Schwindel, Kopfschmerzen, Zittern;
Augenzucken, , Kieferverspannung;
starke Schmerzen nach nasalem Konsum,
Todesfall nach versehentlicher Einnahme von größeren Mengen 4-CMC (statt Mephedron) und anderer Substanzen.
Neurotoxizität:
In Zellkultur-Versuchen führt 4-CMC zur vermehrten Bildung von freien Radikalen (reaktive Sauerstoffspezies, kurz ROS), schädigt Zellmembranen und beeinträchtigt die Funktion von Mitochondrien (Zellbestandteile, die die Zellatmung und damit die Energiegewinnung ermöglichen). Dies wird mit einer Schädigung insbesondere von Nerven- und Leberzellen in Verbindung gebracht.
Dosierungen:
Konsumenten*innen berichten über Dosierungen zwischen 50 und 150 mg (oral) und zwischen 50 und 100 mg (nasal).
In einer Humanstudie zur Verstoffwechselung (Abbau) von synthetischen Cathinonen nahmen die Proband*innen zwischen 100 und 150 mg 4-CMC-Hydrochlorid oral ein. Wirkungen und Nebenwirkungen wurden dabei nicht erfasst.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

Kokain, verunreinigt mit Tetramisol und Norkokain
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid: 83,3 %
Norkokain-Hydrochlorid: 1,0 %
Tetramisol-Hydrochlorid: 0,4 %
Abgabe der Probe:
20. Oktober 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
Als Anzeigebild wurde ein Beispielbild verwendet.
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 86,7 % Kokain-Hydrochlorid.
Mit 83,3 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz knapp unter dem deutschen Mittel (2021).
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
zu Norkokain:
Norkokain ist ein Abbauprodukt des Kokains, dass nach dessen Konsum im Körper entsteht. Außerdem tritt es als Begleitstoff bei der Kokain-Produktion auf. Dies dürfte der Grund für seine Präsenz in deiner Probe sein. Norkokain wirkt wie Kokain örtlich betäubend (lokalanästhetisch). In Tierversuchen führt es nicht – wie Kokain – zu einem erhöhten Bewegungsdrang. Die allgemeine Giftigkeit (tödliche Dosis) von Norkokain liegt bei Mäusen etwas höher als die von Kokain. Aufgrund des im Vergleich zu Kokain geringem Gehalt fällt das bei der Bewertung des gesundheitlichen Konsumrisikos deiner Probe kaum ins Gewicht.
zu Tetramisol:
Tetramisol ist einer der am häufigsten verwendete Verschnittstoffe in Kokain-Proben. Es existiert in den zwei Formen, die sich wie Bild und Spiegelbild (rechte und linke Hand) zueinander verhalten: Levamisol und Dexamisol. Im Tetramisol liegen diese beiden Formen als 1:1 Gemisch (Racemat) vor. In Deutschland wird Levamisol als Mittel gegen Wurmbefall in der Tiermedizin eingesetzt und soll wegen der gefährlichen Nebenwirkungen zu diesem Zweck nicht am Menschen angewendet werden. Es wirkt schon in geringen Dosen stimulierend auf das Immunsystem des Menschen.
Studien zeigen, dass illegal erworbene Kokainproben Levamisol, mit Levamisol angereicherte Mischungen und racemisches Tetramisol als Verschnittstoff enthalten. In 151 Kokainproben die zwischen 2018 und 2021 in Rheinland-Pfalz polizeilich sichergestellt wurden, wurden 51 positiv auf Tetramisol-Substanzen getestet. Dabei handelte es sich bei 48 Proben (94%) um racemisches Tetramisol (Losacker und andere, Toxichem Krimtech 2023).
Tetramisol kann eine Verminderung bestimmter Abwehrzellen im Blut (Neutopenie), die Entzündung und Zerstörung von Blutgefäßwänden (nekrotisierende Vaskulitis) durch Verschluss kleiner Blutgefäße und einen (nahezu) vollständigem Mangel an Granulozyten (Gruppe von weißen Blutkörperchen), also eine potentiell lebensgefährliche Agranulozytose verursachen, was nach regelmäßigem Konsum von mit Tetramisol gestrecktem Kokain beobachtet werden kann. Die nekrotisierend-gefäßschädigenden Eigenschaften des Tetramisols werden bei starkem Kokainkonsum mit dem Absterben ganzer Hautareale in Verbindung gebracht.
Das häufige Vorkommen von Tetramisol/Levamisol in Kokain-Proben hat zu Spekulationen über die Gründe der Beimengung geführt. Vorläufige Untersuchungen ergaben, dass Levamisol im Körper zu Aminorex umgewandelt wird, dass sowohl Kokain-artige wie auch Amphetamin-artige Wirkungen auslöst und so die Wirkung von Kokain verstärkt und verlängern könnte. In einer aktuellen Studie konnte die Entstehung von Aminorex im Körper nach Tetramisol-Konsum allerdings nicht nachgewiesen werden (Hundertmark und andere, Toxichem Krimtech 2023).
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

Punisher
Warnhinweis:
hochdosierte und verunreinigte Ecstasy-Tablette. Wir raten vom Konsum ab!
Wirkstoffe und Menge:
MDMA-Hydrochlorid: 129,3 mg
M-alpha-HMCA: ohne Mengenbestimmung
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 34,1 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
20. Oktober 2025 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Dicke: 3,9 mm
Breite x Höhe: 14,1 x 10,1 mm
Gewicht: 379,7 mg
Farbe: blau
Bruchrille: ja
zur Wirkstoffmenge in Ecstasy-Tabletten:
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag die mittlere Wirkstoffmenge in 2021 sichergestelltem Ecstasy bei ca. 166 mg MDMA-Hydrochlorid und kann stark variieren. Die untersuchte Tablette liegt mit 129,3 mg MDMA-Hydrochlorid Menge unter dem 2021 festgestellten Mittel in Deutschland.
Dosierung:
MDMA-Hydrochlorid wird nasal, oral, anal, konsumiert. Wir geben hier eine Dosierungsorientierung für den üblichen oralen Konsum bei nicht oder wenig toleranten Konsument*innen an.
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht.
Diese kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
zu M-alpha-HMCA:
MDMA kann durch verschiedene Syntheseverfahren hergestellt werden. Bei einem dieser Verfahren kann M-alpha-HMCA als Nebenprodukt entstehen. Wird es nach der Synthese durch Reinigungsverfahren nicht sorgfältig vom MDMA abgetrennt, gelangt es als Verunreinigung in die Endprodukte. Solche Verunreinigungen in den Produkten sind ein deutlicher Hinweis auf deren unsachgemäße Herstellung. Wissenschaftliche Untersuchungen zu den Wirkungen und gesundheitlichen Risiken von M-alpha-HMCA liegen nicht vor. Dies betrifft auch mögliche und gefährliche Wechselwirkungen mit MDMA. Darum raten wir vom Konsum dieser Ecstasy-Tablette ab!
Safer Use:
- Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
- Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
- Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
- Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
- Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

Heroin Pulver, komplex zusammengesetzt
Warnhinweis:
Komplexe Zusammensetzung
Wirkstoffe und Mengen:
Diamorphin: 23,2 %
Noscapin: 50,1 %
Koffein: 2,3 %
Paracetamol: 7,2 %
Acetylcodein: 1,6 %
Papaverin: 3,1 %
Meconin: Ohne Mengenbestimmung
Unlösliche Bestandteile: Ohne Mengenbestimmung
Bezieht man den prozentualen Wirkstoffgehalt auf eine 400 mg (0,4 g) schwere in Berlin übliche Heroinkugel, ergeben sich daraus folgende Wirkstoff-Mengen:
- Diamorphin (Base): 92,8 mg
- Noscapin: 200,4 mg
- Paracetamol: 28,8mg
- Koffein: 9,2 mg
- Acetylcodein: 6,4 mg
- Papaverin: 12,4 mg
- Meconin: ohne Mengenbestimmung
- Unlösliche Bestandteile: ohne Mengenbestimmung
Beim Auflösen und der iv. Injektion dieser [fiktiven] Kugel liegen die Dosierungen aller sieben quantitativ bestimmter Wirkstoffe im pharmakologisch wirksamen Bereich (siehe unten).
Abgabe der Probe:
20. Oktober 2025 in Berlin
Erscheinungsform der Probe:
hellbraunes Pulver
zu den einzelnen Substanzen im Heroin:
Diamorphin (= Diacetylmorphin) ist der Hauptwirkstoff im Heroin. Es ist ein halbsynthetisches Opioid. Diamorphin wird aus Morphin hergestellt, das aus dem getrocknetem Milchsaft des Schlafmohns (= Opium) isoliert wird. Durch Bindung von zwei Teilchen Essigsäure an ein Teilchen Morphin entsteht Diamorphin. Es wirkt anfänglich euphorisierend, macht das Gehirn stressresistenter und vermittelt ein Gefühl der Geborgenheit, Zufriedenheit und der allgemeinen Beruhigung. Diamorphin ist aber auch für die Entwicklung einer Abhängigkeit, die atemdepressive und mitunter tödliche Wirkung verantwortlich. In braunem Heroinpulver oder Kugeln liegt Diamorphin als freie Base vor. Diese kann geraucht werden. Bevor Diamorphin gespritzt werden kann, muss es durch Aufkochen mit Ascorbinsäure in ein wasserlösliches Salz überführt werden.
Noscapin ist eine Substanz im Schlafmohn. Es wird als den Hustenreiz unterdrückendes Medikament (Capval) als Dragees oder Tropfen (oral) eingesetzt. Noscapin hat keine atemdepressive und schmerzhemmende Wirkung. Häufige Nebenwirkungen von Noscapin sind Kopfschmerzen und Benommenheit, gelegentlich können Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen sowie Hautausschläge auftreten. Bei manchen Menschen kann Noscapin innerhalb weniger Stunden nach der Einnahme intensive krampfartige Bauch-, Brust- oder Rückenschmerzen mit Atemnot und Übelkeit auslösen, die in der Regel nach ein bis drei Stunden abklingen. Betroffene sollten dann kein weiteres Noscapin mehr einnehmen. Erwachsene nehmen zur Unterdrückung des Hustenreizes bis zu dreimal täglich 50 mg Noscapin ein.
Paracetamol ist ein Schmerz- und Fiebermittel, das dem Heroin absichtlich zugesetzt wird. Die maximale intravenöse Dosis beträgt 1 g, die maximale Tagesdosis darf 3 g nicht überschreiten. Bei Überdosierung können Leberschäden bis hin zum tödlichen Leberversagen auftreten. Die gesundheitlichen Folgen von mehrmals täglichen Paracetamol-Injektionen während langjähriger Heroinabhängigkeit sind unklar, zumal bei vielen Konsument*innen die Entgiftungsfähigkeit der Leber durch virale Leberentzündungen und den Konsum leberschädigender Substanzen (z. B. Medikamente und Alkohol) stark beeinträchtigt ist.
Koffein ist ein Stimulans, das dem Heroin vorsätzlich zugesetzt wird. Die wirksame Dosis liegt zwischen 50 und 200 mg (oral), Bei starker Überdosierung (ab 1 g) können Vergiftungssymptome wie Herzrhythmusstörungen und Krämpfe auftreten. Die tödliche Koffein-Dosis liegt zwischen 3 und 10 g nach oraler Einnahme.
Papaverin ist ein Wirkstoff aus dem Schlafmohn. Papaverin hat krampflösende Eigenschaften auf die glatte Muskulatur. Es ist im Gefäßsystem, in der Bronchialmuskulatur, im Verdauungstrakt, in den Gallengängen und im Harntrakt wirksam. In der Herz- und Gefäßchirurgie werden Dosen von 3 mg Papaverin-Hydrochlorid in ein Blutgefäß zur Verhinderung von Gefäßverkrampfungen eingebracht.
Acetylcodein entsteht bei der Heroinherstellung aus Codein, das natürlicherweise im Schlafmohn und Opium vorkommt. Codein wird zur Unterdrückung des Hustenreizes eingesetzt. Bevor es an Opioid-Rezeptoren binden kann und damit die Diamorphin-Wirkung verstärkt, muss es im Körper zeitaufwendig zu 6-MAM oder Morphin abgebaut werden. Damit dürfte es für die akute Heroinwirkung nur von untergeordneter Bedeutung sein.
Meconin ist ein Abbauprodukt des Noscapins. Es ist ein Bestandteil von Opium (aus Schlafmohn) und kommt auch in illegal hergestelltem Heroin vor. Der Nachweis von Meconin im Urin ist ein Hinweis (Marker) auf Heroinkonsum und dient zur Unterscheidung von ärztlich verschriebenem Diamorphin. Die Wirkungen und Nebenwirkungen von Meconin sind weitgehend unerforscht.
unlösliche Bestandteile: Die Probe enthält unlösliche Bestandteile, die nicht weiter untersucht wurden. Insbesondere bei intravenösem Konsum können unlösliche Partikel eine Gefahr für Blutgefäße, Herz und Gewebe darstellen. Daher sollte eine Injektionslösung vor dem Konsum mit geeigneten Filtern filtriert werden. Auch beim nasalen, analen oder vaginalen Konsum können Partikel zu Entzündungsreaktionen z.B. der Schleimhäute führen. In offene Wunden eingebrachte unlösliche Bestandteile können zur Bildung von Granulomen (Einkapselung durch Immunzellen) führen. Unlösliche Bestandteile dürfen auch nicht inhaliert werden, da sie das hochempfindliche Lungengewebe schädigen können.
Einordung des Diamorphin-Gehalts:
Bei dem in Berlin „auf der Straße“ gehandelten Heroin handelt es sich in der Regel um braunes Heroin. Das darin enthaltene Diamorphin liegt als freie Base vor. Nach Angaben der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (DBDD) lag der durchschnittliche Diamorphingehalt (Base) des von Polizei und Zoll in Deutschland sichergestellten Straßenheroins im Jahr 2021 bei 18,7 %.
Problematisch sind die starken Schwankungen des Diamorphin- (und 6-MAM-Gehalts) im Heroin: Der durchschnittliche Diamorphingehalt der komplex zusammengesetzten Heroinproben, die beim Drugchecking in Berlin im Jahr 2023 abgegeben wurden, betrug 26,2 % und schwankte zwischen minimal 6,0 % und maximal 47,1 %.
Diamorphin-Dosierung:
Die tödliche Dosis bei intravenösem Konsum (spritzen) liegt bei einer nicht opioid-toleranten erwachsenen Person in der Regel bei ca. 30 mg Diamorphin-Hydrochlorid. Zur Dosierungs-Orientierung folgt das Standardschema für die schnelle intravenöse Aufdosierung mit Diamorphin-Hydrochlorid (Diaphin) in der suchtmedizinischen Originalstoffvergabe:
Die erste Dosis (Initialdosis) beträgt bei Patient*innen mit unklarer Opioid-Toleranz 15 mg Diamorphin-Hydrochlorid. Nur wenn diese gut vertragen wird, können weitere Injektionen mit Diamorphin-Hydrochlorid erfolgen. Tag: 15 mg (Initialdosis) + nach 30 Minuten 30 mg gefolgt von 2 x 30 mg im weiteren Tagesverlauf Tag: 3 x 50 mg Tag: 3 x 75 mg Tag: 3 x 125 mg Tag: 3 x 175 mg Tag: 3 x 250 mg Tag: maximale Dosis
Eine nicht tolerante Person bei vollständiger Injektion dieser aufgelösten Kugel liegt in einem Bereich mit extrem hohen Letalitätsrisiko (Todesgefahr)! Dies verdeutlicht, dass die Wirkung von Diamorphin extrem stark vom Toleranzzustand der Konsument*innen abhängt. Während die Dosis von einer toleranten Person nach einigen Tagen regelmäßigen Konsums gut vertragen wird und die erwünschte Wirkung entfaltet, führt sie bei nicht-toleranten Personen zu einer tödlichen Überdosierung. So schnell wie sich der Toleranzzustand aufbaut, so schnell baut er sich auch wieder ab: Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben. Wird dann die gewohnt hohe Dosierung verabreicht, kann dies zu einer tödlichen Überdosierung führen.
Weitere Informationen zum Thema Heroin finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/diamorphin-heroin
Safer Use:
- Intravenöser Konsum kann schneller zu einer Überdosierung führen als die anderen Konsumtechniken. Achte deshalb beim Spritzen darauf, dass immer jemand bei dir ist, der im Notfall Hilfe leisten und holen kann.
- Wenn du Heroin oder andere Opioide konsumierst, solltest du das Gegenmittel Naloxon als Nasenspray (Nyxoid®) zur Hand haben.
- Um Überdosierungen zu vermeiden solltest du nach jedem Neukauf erst mal eine kleinere Menge vorsichtig antesten.
- Nach Entzug oder Therapieabbruch besteht wegen des rasch einsetzenden Toleranzverlustes ein erhöhtes Risiko einer tödlichen Überdosierung. Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben!
- Benutze immer frische, sterile Nadeln und Spritzen und dein eigenes steriles, frisches Wasser und einen sauberen Filter, am besten sterile Technofilter sowie einen sauberen Löffel.
- Vermeide Mischkonsum! Mischkonsum mit anderen Downern (dämpfende Substanzen) wie Alkohol, Benzodiazepinen, Barbituraten, GHB/ GBL, Ketamin, Dextrometorphan, andere Opioide (z. B. Substitutionsmittel), Gabapentinoide wie Pregabalin (Lyrica) und Gabapentin (Neurontin) und anderen Schlaf- und Narkosemitteln erhöht das Risiko für komatöse Zustände und eine lebensgefährliche Atemdepression.

Kokain, verunreinigt mit Phenacetin, erworben als Kokain
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid: 81,8 %
Phenacetin: 2,4 %
Vom Konsum wird abgeraten.
Abgabe der Probe:
14. Oktober 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 86,7 % Kokain-Hydrochlorid.
Mit 81,8 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz knapp unter dem deutschen Mittel (2021).
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
zu Phenacetin:
Phenacetin (= 4-Ethoxyacetanilid) ist ein Schmerzmittel (Nichtopioid) aus der Gruppe der Anilide, zu der auch Paracetamol gehört. Der Wirkstoff wird im Körper zum größten Teil in Paracetamol umgewandelt. Phenacetin verlor 1986 seine Zulassung als Arzneimittel, da es bei Überdosierung sehr häufig zu Nierenschäden kam.
Dosierung:
Die Einzeldosis von Phenacetin in Arzneimitteln (meist Kombinationspräparaten) für Erwachsene lag zwischen 250 mg und 500 mg.
Wirkungen:
Schmerzreduktion, Fiebersenkung, Erregung und Euphorie (in hohen Dosen).
Risken und Nebenwirkungen:
Erkrankungen der Haut, Störungen des Blutbildes, Methämoglobinämie, hämolytische Anämie, Nierenschäden, Karzinomentstehung in den Harnwegen. akute Vergiftung: Erregungszustände, Delirien und Krämpfe.
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

Amphetamin und Koffein (Speed), verunreinigt mit Phenethylamin
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Amphetamin-Sulfat: 5,4 %
Koffein: 36,3 %
Phenethylamin-Hydrochlorid: 30,6 %
Abgabe der Probe:
14. Oktober 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
Als Anzeigebild wurde ein Beispielbild verwendet.
zum Wirkstoffgehalt:
Der mittlere Wirkstoffgehalt von in Deutschland beschlagnahmten Amphetamin-Zubereitungen lag 2021 bei 18,7 % Amphetamin-Sulfat. Der von Drugchecking-Projekten in Österreich und der Schweiz 2021 festgestellte durchschnittliche Amphetamin-Gehalt lag deutlich höher. Mit 5,4 % Gehalt von Amphetamin-Sulfat besitzt die vorliegende Substanz einen deutlich unter dem deutschen Mittel liegenden Amphetamin-Gehalt. Der Koffein-Gehalt ist mit 36,3 % hoch und muss bei der Bewertung der gesundheitlichen Konsumrisiken beachtet werden.
Amphetamin-Dosierung:
10 – 25 mg reines Amphetamin-Sulfat ist eine übliche Dosierung,
25 – 50 mg reines Amphetamin-Sulfat gilt als hohe Dosierung.
Weiter Informationen zu Amphetaminen finden sich auf unserer Homepage: https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/amphetamin-speed
zu Phenetylamin:
Phenetylamin kommt zum Beispiel in Kakao oder Schokolade vor. Im menschlichen Körper ist es ein Abbauprodukt bestimmter Aminosäuren (Eiweißbausteine). Phenethylamin wird im Körper unter anderem durch das Enzym MAO (Monoaminoxidase) schnell abgebaut. Oral eingenommen ruft es beim Menschen auch in sehr hohen Dosen in der Regel keine psychoaktive Wirkung hervor. Im Tierversuch tritt eine stimulierende Wirkung (z.B. erhöhte Bewegungsaktivität) nur in hohen Dosen und nur in Kombination mit der Gabe von MAO-Hemmern auf. Bei Menschen, die mit MAO-Hemmern wie dem Reserveantidepressivum Tranylcypromin behandelt werden, sind unangenehme Wirkungen bereits ab einer Dosis von 1 mg Phenethylamin möglich. Die im Internet kursierenden Informationen über die angeblich psychoaktive Wirkung von Phenethylamin werden als Fehlinformationen eingestuft, die aus Marketinggründen z.B. von Online-Shops verbreitet werden.
Safer Use:
-
Verwende beim nasalen Konsum (sniefen) von Pulvern immer deine eigenen, sauberen Konsumutensilien wie ein Ziehröhrchen, eine Karte und eine saubere Unterlage zum Legen der Line.
-
Vermeide Mischkonsum mit anderen aufputschenden Substanzen.
-
Vermeide zeitnahen Konsum von Alkohol. Trinke viel alkoholfreie Getränke.
-
Halte Konsumpausen ein.

Ketamin, verunreinigt mit N-Ethylpentedron
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Mengen:
Ketamin-Hydrochlorid: 92,4 %
N-Ethylpentedron-Hydrochlorid: ohne Mengenbestimmung
Abgabe der Probe:
14. Oktober 2025 in Berlin
Erscheinungsform der Probe:
weißes Pulver
Als Anzeigebild wurde ein Beispielbild verwendet.
zu Ketamin:
Ketamin ist eine dissoziative Substanz, d. h. es führt dazu, dass das Bewusstsein vom eigenen Körper losgelöst erlebt werden kann. In hoher Dosierung und in Kombination mit anderen dämpfenden Substanzen (Downern), wie z.B. Alkohol, wirkt es narkotisierend.
Dosierungen bei nasalem Konsum:
niedrige Dosierung: 15 - 25 mg Ketamin-Hydrochlorid (0,3 mg/kg Körpergewicht) - Wirkung wie bei einem milden Alkoholrausch. Bei dieser Dosierung ist Bewegung (z. B. Tanzen) in der Regel möglich.
mittlere Dosierung: 30 - 100 mg (0,3 bis 1,5 mg/kg Körpergewicht) - motorische Fähigkeiten sind stark eingeschränkt, die dissoziative und narkotische Wirkung tritt in den Vordergrund.
hohe Dosierung: 75 - 170 mg (1,5 – 2 mg/kg Körpergewicht) - starke Rauschwirkung, Bewegungsunfähigkeit (K-Hole).
zu N-Ethylpentedron:
N-Ethylpentedron ist eine bisher wenig erforschte Substanz. Daher gibt es kaum wissenschaftliche Erkenntnisse über Wirkung, Wechselwirkungen, Risiken, Toxizität und Langzeitfolgen. Beim Konsum wird daher ein unbekanntes Gesundheitsrisiko eingegangen. Vom Konsum wird abgeraten.
Definition: N-Ethylpentedron (NEP) zählt unter den neuen psychoaktiven Substanzen (NPS) zur Gruppe der synthetischen Cathinone und damit zu den Stimulanzien. Häufig wird es als Falschdeklaration anderer Cathinone gemeldet und tritt oft als weißes, kristallines Pulver auf. Der Wirkmechanismus und die Risiken sind bisher wenig untersucht und basieren vorwiegend auf Erfahrungen von User*innen.
Wirkungen: stark aufputschend, euphorisierend, leicht entaktogen, Verstärkung des Rededrangs, Erhöhung der Leistungsfähigkeit, Steigerung der sexuellen Erregbarkeit, Unterdrückung des Hunger- und Müdigkeitsgefühls.
Konsumform: vor allem nasal oder oral, selten geraucht oder gespritzt
Nebenwirkungen: u.a. Erhöhung der Körpertemperatur, des Blutdrucks und der Herzfrequenz, Muskelspannung, starkes Schwitzen, Mundtrockenheit, Kopfschmerzen, Angstzustände, Gereiztheit, Depressionen, Schlafprobleme, starker Nachlegedrang
Safer Use:
-
Ketamin beeinträchtigt deine Bewegungs- und Koordinations-Fähigkeiten. Es kann zu Stürzen, Unfällen und Verletzungen kommen, die wegen der Schmerzblockierenden Wirkung von dir nicht wahrgenommen werden. Bei mittlerer und höherer Dosierung solltest du Ketamin im Sitzen oder Liegen konsumieren.
-
Unterlasse es, Ketamin in Kombination mit dämpfenden Substanzen (Downer) wie Alkohol, Benzodiazepine, GHB/GBL oder Opioide zu konsumieren, weil diese die narkotische Wirkung verstärken und zu einer lebensgefährlichen Atemdepression führen können.

Heroin Pulver, komplex zusammengesetzt
Warnhinweis:
Komplexe Zusammensetzung mit extrem hohem Diamorphingehalt. Lebensgefahr, wenn wie sonst üblich dosiert wird!
Wirkstoffe und Mengen:
| 1. | Diamorphin: | 52,2 % |
| 2. | Noscapin: | 30,2 % |
| 3. | Acetylcodein: | 2,8 % |
| 4. | 6-MAM: | 2,7 % |
| 5. | Papaverin: | 1,6 % |
| 6. | Meconin: | ohne Mengenbestimmung |
Bezieht man den prozentualen Wirkstoffgehalt auf eine 400 mg (0,4 g) schwere in Berlin übliche Heroinkugel, ergeben sich daraus folgende Wirkstoff-Mengen:
- Diamorphin (Base) 208,8 mg
- Noscapin 120,8mg
- Acetylcodein 11,2 mg
- 6-MAM 10,8 mg
- Papaverin 6,4 mg
- Meconin ohne Mengenbestimmung
Beim Auflösen und der iv. Injektion dieser [fiktiven] Kugel liegen die Dosierungen aller sieben quantitativ bestimmter Wirkstoffe im pharmakologisch wirksamen Bereich (siehe unten).
Abgabe der Probe:
14. Oktober 2025 in Berlin
Erscheinungsform der Probe:
schwarz braunes Pulver
zu den einzelnen Substanzen im Heroin:
Diamorphin (= Diacetylmorphin) ist der Hauptwirkstoff im Heroin. Es ist ein halbsynthetisches Opioid. Diamorphin wird aus Morphin hergestellt, das aus dem getrocknetem Milchsaft des Schlafmohns (= Opium) isoliert wird. Durch Bindung von zwei Teilchen Essigsäure an ein Teilchen Morphin entsteht Diamorphin. Es wirkt anfänglich euphorisierend, macht das Gehirn stressresistenter und vermittelt ein Gefühl der Geborgenheit, Zufriedenheit und der allgemeinen Beruhigung. Diamorphin ist aber auch für die Entwicklung einer Abhängigkeit, die atemdepressive und mitunter tödliche Wirkung verantwortlich. In braunem Heroinpulver oder Kugeln liegt Diamorphin als freie Base vor. Diese kann geraucht werden. Bevor Diamorphin gespritzt werden kann, muss es durch Aufkochen mit Ascorbinsäure in ein wasserlösliches Salz überführt werden.
Noscapin ist eine Substanz im Schlafmohn. Es wird als den Hustenreiz unterdrückendes Medikament (Capval®) als Dragees oder Tropfen (oral) eingesetzt. Noscapin hat keine atemdepressive und schmerzhemmende Wirkung. Häufige Nebenwirkungen von Noscapin sind Kopfschmerzen und Benommenheit, gelegentlich können Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen sowie Hautausschläge auftreten. Bei manchen Menschen kann Noscapin innerhalb weniger Stunden nach der Einnahme intensive krampfartige Bauch-, Brust- oder Rückenschmerzen mit Atemnot und Übelkeit auslösen, die in der Regel nach ein bis drei Stunden abklingen. Betroffene sollten dann kein weiteres Noscapin mehr einnehmen. Erwachsene nehmen zur Unterdrückung des Hustenreizes bis zu dreimal täglich 50 mg Noscapin ein.
Acetylcodein entsteht bei der Heroinherstellung aus Codein, das natürlicherweise im Schlafmohn und Opium vorkommt. Codein wird zur Unterdrückung des Hustenreizes eingesetzt. Bevor es an Opioid-Rezeptoren binden kann und damit die Diamorphin-Wirkung verstärkt, muss es im Körper zeitaufwendig zu 6-MAM oder Morphin abgebaut werden. Damit dürfte es für die akute Heroinwirkung nur von untergeordneter Bedeutung sein.
6-MAM (= 6-Monoacetylmorphin) entsteht bei der Heroinherstellung aus Morphin, wenn dieses nicht vollständig mit Essigsäure umgesetzt wird. Außerdem wird Diamorphin im Körper sehr schnell zu 6-MAM und Morphin abgebaut, bevor es an Opioid-Rezeptoren binden kann. Erst dann können die Opioid-Wirkungen ausgelöst werden. Die 6-MAM Menge im Heroin kann zu der Diamorphin- und Morphin Menge addiert werden, um die wirksame Gesamtmenge Opioide in der Substanz zu ermitteln. Der Umrechnungsfaktor von 6-MAM-Base zu Diamorphin-Base beträgt 1,13, der zu Diamorphin-Hydrochlorid 1,24.
Papaverin ist ein Wirkstoff aus dem Schlafmohn. Papaverin hat krampflösende Eigenschaften auf die glatte Muskulatur. Es ist im Gefäßsystem, in der Bronchialmuskulatur, im Verdauungstrakt, in den Gallengängen und im Harntrakt wirksam. In der Herz- und Gefäßchirurgie werden Dosen von 3 mg Papaverin-Hydrochlorid in ein Blutgefäß zur Verhinderung von Gefäßverkrampfungen eingebracht.
Meconin ist ein Abbauprodukt des Noscapins. Es ist ein Bestandteil von Opium (aus Schlafmohn) und kommt auch in illegal hergestelltem Heroin vor. Der Nachweis von Meconin im Urin ist ein Hinweis (Marker) auf Heroinkonsum und dient zur Unterscheidung von ärztlich verschriebenem Diamorphin. Die Wirkungen und Nebenwirkungen von Meconin sind weitgehend unerforscht.
Einordung des Diamorphin-Gehalts:
Bei dem in Berlin „auf der Straße“ gehandelten Heroin handelt es sich in der Regel um braunes Heroin. Das darin enthaltene Diamorphin liegt als freie Base vor. Nach Angaben der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (DBDD) lag der durchschnittliche Diamorphingehalt (Base) des von Polizei und Zoll in Deutschland sichergestellten Straßenheroins im Jahr 2021 bei 18,7 %.
Problematisch sind die starken Schwankungen des Diamorphin- (und 6-MAM-Gehalts) im Heroin: Der durchschnittliche Diamorphingehalt der komplex zusammengesetzten Heroinproben, die beim Drugchecking in Berlin im Jahr 2023 abgegeben wurden, betrug 26,2 % und schwankte zwischen minimal 6,0 % und maximal 47,1 %.
Diamorphin-Dosierung:
Die tödliche Dosis bei intravenösem Konsum (spritzen) liegt bei einer nicht opioid-toleranten erwachsenen Person in der Regel bei ca. 30 mg Diamorphin-Hydrochlorid. Zur Dosierungs-Orientierung folgt das Standardschema für die schnelle intravenöse Aufdosierung mit Diamorphin-Hydrochlorid (Diaphin) in der suchtmedizinischen Originalstoffvergabe:
Die erste Dosis (Initialdosis) beträgt bei Patient*innen mit unklarer Opioid-Toleranz 15 mg Diamorphin-Hydrochlorid. Nur wenn diese gut vertragen wird, können weitere Injektionen mit Diamorphin-Hydrochlorid erfolgen. Tag: 15 mg (Initialdosis) + nach 30 Minuten 30 mg gefolgt von 2 x 30 mg im weiteren Tagesverlauf Tag: 3 x 50 mg Tag: 3 x 75 mg Tag: 3 x 125 mg Tag: 3 x 175 mg Tag: 3 x 250 mg Tag: maximale Dosis
Eine nicht tolerante Person bei vollständiger Injektion dieser aufgelösten Kugel liegt in einem Bereich mit extrem hohen Letalitätsrisiko (Todesgefahr)! Dies verdeutlicht, dass die Wirkung von Diamorphin extrem stark vom Toleranzzustand der Konsument*innen abhängt. Während die Dosis von einer toleranten Person nach einigen Tagen regelmäßigen Konsums gut vertragen wird und die erwünschte Wirkung entfaltet, führt sie bei nicht-toleranten Personen zu einer tödlichen Überdosierung. So schnell wie sich der Toleranzzustand aufbaut, so schnell baut er sich auch wieder ab: Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben. Wird dann die gewohnt hohe Dosierung verabreicht, kann dies zu einer tödlichen Überdosierung führen.
Weitere Informationen zum Thema Heroin finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/diamorphin-heroin
Safer Use:
- Intravenöser Konsum kann schneller zu einer Überdosierung führen als die anderen Konsumtechniken. Achte deshalb beim Spritzen darauf, dass immer jemand bei dir ist, der im Notfall Hilfe leisten und holen kann.
- Wenn du Heroin oder andere Opioide konsumierst, solltest du das Gegenmittel Naloxon als Nasenspray (Nyxoid®) zur Hand haben.
- Um Überdosierungen zu vermeiden solltest du nach jedem Neukauf erst mal eine kleinere Menge vorsichtig antesten.
- Nach Entzug oder Therapieabbruch besteht wegen des rasch einsetzenden Toleranzverlustes ein erhöhtes Risiko einer tödlichen Überdosierung. Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben!
- Benutze immer frische, sterile Nadeln und Spritzen und dein eigenes steriles, frisches Wasser und einen sauberen Filter, am besten sterile Technofilter sowie einen sauberen Löffel.
- Vermeide Mischkonsum! Mischkonsum mit anderen Downern (dämpfende Substanzen) wie Alkohol, Benzodiazepinen, Barbituraten, GHB/ GBL, Ketamin, Dextrometorphan, andere Opioide (z. B. Substitutionsmittel), Gabapentinoide wie Pregabalin (Lyrica) und Gabapentin (Neurontin) und anderen Schlaf- und Narkosemitteln erhöht das Risiko für komatöse Zustände und eine lebensgefährliche Atemdepression.

Netflix
Warnhinweis:
hochdosierte + verunreinigte Ecstasy-Tablette
Wirkstoffe und Menge:
MDMA-Hydrochlorid: 118,3 mg
Mephedron-Hydrochlorid: 0,8 mg
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 30,8 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
14. Oktober 2025 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Gewicht: 383,9 mg
Farbe: orange
Prägung: Netflix
Weitere äußere Merkmale können nicht angegeben werden, da die Tablette zerbrochen ist.
Risikoeinschätzung zu Verunreinigung mit Mephedron:
Der Gehalt an 0,8 mg in der Probe ist so gering, dass er die Wirkung und das gesundheitliche Risiko des Konsums nicht wesentlich beeinflusst.
Die Verunreinigungen ist ein Hinweis auf eine unsachgemäße Herstellung und/oder Verpackung der Probe.
zur Wirkstoffmenge in Ecstasy-Tabletten:
Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag die mittlere Wirkstoffmenge in 2021 sichergestelltem Ecstasy bei ca. 166 mg MDMA-Hydrochlorid und kann stark variieren. Die untersuchte Tablette liegt mit 118,3 mg MDMA-Hydrochlorid Menge unter dem 2021 festgestellten Mittel in Deutschland.
MDMA-Dosierung:
MDMA-Hydrochlorid wird nasal, oral, anal, konsumiert. Wir geben hier eine Dosierungsorientierung für den üblichen oralen Konsum bei nicht oder wenig toleranten Konsument*innen an.
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht.
Wenn Du es wirklich genau machen willst, zerhackst du die Kristalle, mischst das entstandene Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab. Diese kannst du wie folgt berechnen:
Frauen: Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer: Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
-
Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigem und hochdosiertem Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
-
Halte möglichst lange Konsumpausen von mindestens 4 Wochen zwischen den Einnahmen ein.
-
Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr achten.
-
Mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
Pop Smoke, extrem hochdosiertes MDMA, verunreinigt mit 4-MMC (Mephedron) und einer unbekannten Substanz, 14.10.2025 (Berlin)


Pop Smoke
Warnhinweis:
extrem hochdosierte + verunreinigte Ecstasy-Tablette
Wirkstoffe und Menge:
MDMA-Hydrochlorid: 220,8 mg
Mephedron-Hydrochlorid: 3,5 mg
Unbekannte Substanz: Ohne Mengenbestimmung
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 36,9 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
14. Oktober 2025 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Gewicht: 599,0 mg
Breite: 14,9 mm
Höhe: 8,8 mm
Tiefe: 6,4 mm
Farbe: rosa, lila, schwarz
Bruchrille: ja
Aufdruck/Rückseite: Pop Smoke / 300mg
Risikoeinschätzung:
Die Wirkungen und Nebenwirkungen von MDMA und Mephedron verstärken sich gegenseitig. Das macht das gesundheitliche Risiko des Konsums kaum kalkulierbar und eine sichere Dosierung nicht abschätzbar. Wir raten vom Konsum ab.
unbekannte Substanz:
Die unbekannte Substanz wurde im Analysengang zwar erkannt aber nicht identifiziert (im Sinne von einer Zuordung zu einer definierten chemischen Struktur) und quantifiziert. Wir raten vom Konsum unbekannter Substanzen ab!
zur Wirkstoffmenge in Ecstasy-Tabletten:
Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag die mittlere Wirkstoffmenge in 2021 sichergestelltem Ecstasy bei ca. 166 mg MDMA-Hydrochlorid und kann stark variieren. Die untersuchte Tablette liegt mit 220,8 mg MDMA-Hydrochlorid Menge deutlich über dem 2021 festgestellten Mittel in Deutschland.
MDMA-Dosierung:
MDMA-Hydrochlorid wird nasal, oral, anal, konsumiert. Wir geben hier eine Dosierungsorientierung für den üblichen oralen Konsum bei nicht oder wenig toleranten Konsument*innen an.
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht.
Wenn Du es wirklich genau machen willst, zerhackst du die Kristalle, mischst das entstandene Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab. Diese kannst du wie folgt berechnen:
Frauen: Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer: Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
zu Mephedron:
Mephedron (4-Methylmethcathinon = 4-MMC) ist eine synthetisch hergestellte Substanz. Es gehört zur Stoffgruppe der Cathinone. Das sind Substanzen, die in ihrer chemischen Struktur von den psychoaktiven Inhaltsstoffen der Khat-Pflanze abgeleitet sind.
Wirkung:
Mephedron wirkt stimulierend, euphorisierend und empathogen. Es stellen sich Gefühle der Verbundenheit mit anderen Menschen und geistiger Klarheit ein. Es kann zu einem starken Rededrang kommen. Die körperliche Leistungsfähigkeit ist erhöht. Der eigene Körper und Sinnesreize wie Hören, Sehen und Riechen werden intensiver wahrgenommen. Schlafbedürfnis und Hunger werden unterdrückt.
akute Nebenwirkungen:
Hyperaktivität erweiterte Pupillen Erhöhung der Herzfrequenz (Puls) und des Blutdrucks Anstieg der Körpertemperatur, Mundtrockenheit Kopfschmerzen Übelkeit und Erbrechen Harnverhalten Kieferklemme, Zähnemahlen Hautausschlag Durchblutungsstörungen Kältegefühl, starkes Schwitzen und unangenehmer Körpergeruch Wahnvorstellungen und Angstzustände Starkes Craving (Drang die Substanz zu konsumieren) insbesondere bei nasalem und iv. Konsum.
Einordung des Wirkstoffgehalts:
Uns sind für Deutschland keine Wirkstoffgehalte für Mephedron-Pulver zum Vergleich bekannt.
Dosierungen von Mephedron-Hydrochlorid (Salz):
nasaler Konsum:
15-25 mg schwache psychoaktive Wirkung
20-80 mg übliche nasale Dosierung
75-125 mg starke Dosierung
oraler Konsum:
25-100 mg schwache psychoaktive Wirkung
100-175 mg übliche orale Dosierung
125-250 mg starke Dosierung
Safer Use:
-
Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigem und hochdosiertem Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
-
Halte möglichst lange Konsumpausen von mindestens 4 Wochen zwischen den Einnahmen ein.
-
Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr achten.
-
Mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.

Mephedron (4-MMC), verunreinigt mit iso-4-MMC und unbekannten Substanzen
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
| Mephedron-Hydrochlorid: | 73,5 % | |
| iso-4-MMC-Hydrochlorid: | ohne Mengenbestimmung | |
| unbekannte Substanz 1: | ohne Mengenbestimmung | |
| unbekannte Substanz 2: | ohne Mengenbestimmung |
Wir raten vom Konsum dieser Substanz ab.
Abgabe der Probe:
14. Oktober 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
zu Mephedron:
Mephedron (4-Methylmethcathinon = 4-MMC) ist eine synthetisch hergestellte Substanz. Es gehört zur Stoffgruppe der Cathinone. Das sind Substanzen, die in ihrer chemischen Struktur von den psychoaktiven Inhaltsstoffen der Khat-Pflanze abgeleitet sind.
Wirkung:
Mephedron wirkt stimulierend, euphorisierend und empathogen. Es stellen sich Gefühle der Verbundenheit mit anderen Menschen und geistiger Klarheit ein. Es kann zu einem starken Rededrang kommen. Die körperliche Leistungsfähigkeit ist erhöht. Der eigene Körper und Sinnesreize wie Hören, Sehen und Riechen werden intensiver wahrgenommen. Schlafbedürfnis und Hunger werden unterdrückt.
akute Nebenwirkungen:
Hyperaktivität erweiterte Pupillen Erhöhung der Herzfrequenz (Puls) und des Blutdrucks Anstieg der Körpertemperatur, Mundtrockenheit Kopfschmerzen Übelkeit und Erbrechen Harnverhalten Kieferklemme, Zähnemahlen Hautausschlag Durchblutungsstörungen Kältegefühl, starkes Schwitzen und unangenehmer Körpergeruch Wahnvorstellungen und Angstzustände Starkes Craving (Drang die Substanz zu konsumieren) insbesondere bei nasalem und iv. Konsum.
Einordung des Wirkstoffgehalts:
Uns sind für Deutschland keine Wirkstoffgehalte für Mephedron-Pulver zum Vergleich bekannt.
Dosierungen von Mephedron-Hydrochlorid (Salz):
nasaler Konsum:
15-25 mg schwache psychoaktive Wirkung
20-80 mg übliche nasale Dosierung
75-125 mg starke Dosierung
oraler Konsum:
25-100 mg schwache psychoaktive Wirkung
100-175 mg übliche orale Dosierung
125-250 mg starke Dosierung
Informationen zu Mephedron finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/mephedron
zu iso-4-MMC:
iso-4-MMC ist vermutlich ein Nebenprodukt bei der Synthese von 4-MMC. Es ist hinsichtlich seiner Wirkungen, Nebenwirkungen und Risiken beim Konsum nicht erforscht und bewertet.
Der Nachweis in der vorliegenden Probe deutet auf eine unsachgemäße Herstellung der Substanz hin.
unbekannte Substanzen:
Die unbekannten Substanzen wurden im Analysengang erkannt, aber nicht identifiziert (im Sinne einer Zuordnung zu einer definierten chemischen Struktur). Es wurde auch keine Mengenbestimmung durchgeführt. Wir raten vom Konsum unbekannter Substanzen ab!
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.


Punisher
Warnhinweis:
hochdosierte Ecstasy-Tablette
Wirkstoffe und Menge:
123,2 mg MDMA-Hydrochlorid
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 31,7 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
14. Oktober 2025 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Dicke: 4,0 mm
Breite x Höhe: 14,2 x 10,1 mm
Gewicht: 388,2 mg
Farbe: blau
Bruchrille: ja
Risikoeinschätzung:
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag die mittlere Wirkstoffmenge in 2021 sichergestelltem Ecstasy bei ca. 166 mg MDMA-Hydrochlorid und kann stark variieren. Die untersuchte Tablette liegt mit 136,2mg MDMA-Hydrochlorid Menge unter dem 2021 festgestellten Mittel in Deutschland.
Dosierung:
MDMA-Hydrochlorid wird nasal, oral, anal, konsumiert. Wir geben hier eine Dosierungsorientierung für den üblichen oralen Konsum bei nicht oder wenig toleranten Konsument*innen an.
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht.
Diese kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
- Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
- Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
- Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
- Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
- Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

Heroin Pulver, komplex zusammengesetzt
Warnhinweis:
Komplexe Zusammensetzung
Wirkstoffe und Mengen:
Diamorphin: 16,2 %
Koffein: 31,4 %
Paracetamol: 30,2 %
Noscapin: 8,7 %
Acetylcodein: 0,9 %
Papaverin: 0,4 %
Bezieht man den prozentualen Wirkstoffgehalt auf eine 400 mg (0,4 g) schwere in Berlin übliche Heroinkugel, ergeben sich daraus folgende Wirkstoff-Mengen:
- Diamorphin (Base) 64,8 mg
- Paracetamol 120,8 mg
- Koffein 125,6 mg
- Noscapin 34,8 mg
- Acetylcodein 3,6 mg
- Papaverin 1,6 mg
Beim Auflösen und der iv. Injektion dieser [fiktiven] Kugel liegen die Dosierungen aller sieben quantitativ bestimmter Wirkstoffe im pharmakologisch wirksamen Bereich (siehe unten).
Abgabe der Probe:
14. Oktober 2025 in Berlin
Erscheinungsform der Probe:
braunes Pulver
zu den einzelnen Substanzen im Heroin:
Diamorphin (= Diacetylmorphin) ist der Hauptwirkstoff im Heroin. Es ist ein halbsynthetisches Opioid. Diamorphin wird aus Morphin hergestellt, das aus dem getrocknetem Milchsaft des Schlafmohns (= Opium) isoliert wird. Durch Bindung von zwei Teilchen Essigsäure an ein Teilchen Morphin entsteht Diamorphin. Es wirkt anfänglich euphorisierend, macht das Gehirn stressresistenter und vermittelt ein Gefühl der Geborgenheit, Zufriedenheit und der allgemeinen Beruhigung. Diamorphin ist aber auch für die Entwicklung einer Abhängigkeit, die atemdepressive und mitunter tödliche Wirkung verantwortlich. In braunem Heroinpulver oder Kugeln liegt Diamorphin als freie Base vor. Diese kann geraucht werden. Bevor Diamorphin gespritzt werden kann, muss es durch Aufkochen mit Ascorbinsäure in ein wasserlösliches Salz überführt werden.
Koffein ist ein Stimulans, das dem Heroin vorsätzlich zugesetzt wird. Die wirksame Dosis liegt zwischen 50 und 200 mg (oral), Bei starker Überdosierung (ab 1 g) können Vergiftungssymptome wie Herzrhythmusstörungen und Krämpfe auftreten. Die tödliche Koffein-Dosis liegt zwischen 3 und 10 g nach oraler Einnahme.
Paracetamol ist ein Schmerz- und Fiebermittel, das dem Heroin absichtlich zugesetzt wird. Die maximale intravenöse Dosis beträgt 1 g, die maximale Tagesdosis darf 3 g nicht überschreiten. Bei Überdosierung können Leberschäden bis hin zum tödlichen Leberversagen auftreten. Die gesundheitlichen Folgen von mehrmals täglichen Paracetamol-Injektionen während langjähriger Heroinabhängigkeit sind unklar, zumal bei vielen Konsument*innen die Entgiftungsfähigkeit der Leber durch virale Leberentzündungen und den Konsum leberschädigender Substanzen (z. B. Medikamente und Alkohol) stark beeinträchtigt ist.
Noscapin ist eine Substanz im Schlafmohn. Es wird als den Hustenreiz unterdrückendes Medikament (Capval®) als Dragees oder Tropfen (oral) eingesetzt. Noscapin hat keine atemdepressive und schmerzhemmende Wirkung. Häufige Nebenwirkungen von Noscapin sind Kopfschmerzen und Benommenheit, gelegentlich können Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen sowie Hautausschläge auftreten. Bei manchen Menschen kann Noscapin innerhalb weniger Stunden nach der Einnahme intensive krampfartige Bauch-, Brust- oder Rückenschmerzen mit Atemnot und Übelkeit auslösen, die in der Regel nach ein bis drei Stunden abklingen. Betroffene sollten dann kein weiteres Noscapin mehr einnehmen. Erwachsene nehmen zur Unterdrückung des Hustenreizes bis zu dreimal täglich 50 mg Noscapin ein.
Acetylcodein entsteht bei der Heroinherstellung aus Codein, das natürlicherweise im Schlafmohn und Opium vorkommt. Codein wird zur Unterdrückung des Hustenreizes eingesetzt. Bevor es an Opioid-Rezeptoren binden kann und damit die Diamorphin-Wirkung verstärkt, muss es im Körper zeitaufwendig zu 6-MAM oder Morphin abgebaut werden. Damit dürfte es für die akute Heroinwirkung nur von untergeordneter Bedeutung sein.
Papaverin ist ein Wirkstoff aus dem Schlafmohn. Papaverin hat krampflösende Eigenschaften auf die glatte Muskulatur. Es ist im Gefäßsystem, in der Bronchialmuskulatur, im Verdauungstrakt, in den Gallengängen und im Harntrakt wirksam. In der Herz- und Gefäßchirurgie werden Dosen von 3 mg Papaverin-Hydrochlorid in ein Blutgefäß zur Verhinderung von Gefäßverkrampfungen eingebracht.
Einordung des Diamorphin-Gehalts:
Bei dem in Berlin „auf der Straße“ gehandelten Heroin handelt es sich in der Regel um braunes Heroin. Das darin enthaltene Diamorphin liegt als freie Base vor. Nach Angaben der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (DBDD) lag der durchschnittliche Diamorphingehalt (Base) des von Polizei und Zoll in Deutschland sichergestellten Straßenheroins im Jahr 2021 bei 18,7 %.
Problematisch sind die starken Schwankungen des Diamorphin- (und 6-MAM-Gehalts) im Heroin: Der durchschnittliche Diamorphingehalt der komplex zusammengesetzten Heroinproben, die beim Drugchecking in Berlin im Jahr 2023 abgegeben wurden, betrug 26,2 % und schwankte zwischen minimal 6,0 % und maximal 47,1 %.
Diamorphin-Dosierung:
Die tödliche Dosis bei intravenösem Konsum (spritzen) liegt bei einer nicht opioid-toleranten erwachsenen Person in der Regel bei ca. 30 mg Diamorphin-Hydrochlorid. Zur Dosierungs-Orientierung folgt das Standardschema für die schnelle intravenöse Aufdosierung mit Diamorphin-Hydrochlorid (Diaphin) in der suchtmedizinischen Originalstoffvergabe:
Die erste Dosis (Initialdosis) beträgt bei Patient*innen mit unklarer Opioid-Toleranz 15 mg Diamorphin-Hydrochlorid. Nur wenn diese gut vertragen wird, können weitere Injektionen mit Diamorphin-Hydrochlorid erfolgen. Tag: 15 mg (Initialdosis) + nach 30 Minuten 30 mg gefolgt von 2 x 30 mg im weiteren Tagesverlauf Tag: 3 x 50 mg Tag: 3 x 75 mg Tag: 3 x 125 mg Tag: 3 x 175 mg Tag: 3 x 250 mg Tag: maximale Dosis
Eine nicht tolerante Person bei vollständiger Injektion dieser aufgelösten Kugel liegt in einem Bereich mit extrem hohen Letalitätsrisiko (Todesgefahr)! Dies verdeutlicht, dass die Wirkung von Diamorphin extrem stark vom Toleranzzustand der Konsument*innen abhängt. Während die Dosis von einer toleranten Person nach einigen Tagen regelmäßigen Konsums gut vertragen wird und die erwünschte Wirkung entfaltet, führt sie bei nicht-toleranten Personen zu einer tödlichen Überdosierung. So schnell wie sich der Toleranzzustand aufbaut, so schnell baut er sich auch wieder ab: Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben. Wird dann die gewohnt hohe Dosierung verabreicht, kann dies zu einer tödlichen Überdosierung führen.
Weitere Informationen zum Thema Heroin finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/diamorphin-heroin
Safer Use:
- Intravenöser Konsum kann schneller zu einer Überdosierung führen als die anderen Konsumtechniken. Achte deshalb beim Spritzen darauf, dass immer jemand bei dir ist, der im Notfall Hilfe leisten und holen kann.
- Wenn du Heroin oder andere Opioide konsumierst, solltest du das Gegenmittel Naloxon als Nasenspray (Nyxoid®) zur Hand haben.
- Um Überdosierungen zu vermeiden solltest du nach jedem Neukauf erst mal eine kleinere Menge vorsichtig antesten.
- Nach Entzug oder Therapieabbruch besteht wegen des rasch einsetzenden Toleranzverlustes ein erhöhtes Risiko einer tödlichen Überdosierung. Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben!
- Benutze immer frische, sterile Nadeln und Spritzen und dein eigenes steriles, frisches Wasser und einen sauberen Filter, am besten sterile Technofilter sowie einen sauberen Löffel.
- Vermeide Mischkonsum! Mischkonsum mit anderen Downern (dämpfende Substanzen) wie Alkohol, Benzodiazepinen, Barbituraten, GHB/ GBL, Ketamin, Dextrometorphan, andere Opioide (z. B. Substitutionsmittel), Gabapentinoide wie Pregabalin (Lyrica) und Gabapentin (Neurontin) und anderen Schlaf- und Narkosemitteln erhöht das Risiko für komatöse Zustände und eine lebensgefährliche Atemdepression.
2-MMC, verunreinigt mit einer unbekannten Substanz, erworben als 4-MMC (Mephedron), 14.10.2025 (Berlin)

2-MMC, verunreinigt mit einer unbekannten Substanz, erworben als Mephedron (4-MMC)
Warnhinweis:
Falschdeklaration + Verunreinigung
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: 74,7 %
Unbekannte Substanz: Ohne Mengenbestimmung
Es wurde kein 4-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
14. Oktober 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
farblos-bräunliche Kristalle
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
unbekannte Substanz:
Die unbekannte Substanz wurde im Analysengang zwar erkannt aber nicht identifiziert (im Sinne von einer Zuordung zu einer definierten chemischen Struktur) und quantifiziert. Wir raten vom Konsum unbekannter Substanzen ab!
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

Mephedron (4-MMC), verunreinigt mit iso-4-MMC und unbekannten Substanzen
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
| Mephedron-Hydrochlorid: | 72,4 % | |
| iso-4-MMC-Hydrochlorid: | ohne Mengestimmung | |
| unbekannte Substanz 1: | ohne Mengestimmung | |
| unbekannte Substanz 2: | ohne Mengestimmung |
Wir raten vom Konsum dieser Substanz ab.
Abgabe der Probe:
14. Oktober 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
beige Kristalle
zu Mephedron:
Mephedron (4-Methylmethcathinon = 4-MMC) ist eine synthetisch hergestellte Substanz. Es gehört zur Stoffgruppe der Cathinone. Das sind Substanzen, die in ihrer chemischen Struktur von den psychoaktiven Inhaltsstoffen der Khat-Pflanze abgeleitet sind.
Wirkung:
Mephedron wirkt stimulierend, euphorisierend und empathogen. Es stellen sich Gefühle der Verbundenheit mit anderen Menschen und geistiger Klarheit ein. Es kann zu einem starken Rededrang kommen. Die körperliche Leistungsfähigkeit ist erhöht. Der eigene Körper und Sinnesreize wie Hören, Sehen und Riechen werden intensiver wahrgenommen. Schlafbedürfnis und Hunger werden unterdrückt.
akute Nebenwirkungen:
Hyperaktivität erweiterte Pupillen Erhöhung der Herzfrequenz (Puls) und des Blutdrucks Anstieg der Körpertemperatur, Mundtrockenheit Kopfschmerzen Übelkeit und Erbrechen Harnverhalten Kieferklemme, Zähnemahlen Hautausschlag Durchblutungsstörungen Kältegefühl, starkes Schwitzen und unangenehmer Körpergeruch Wahnvorstellungen und Angstzustände Starkes Craving (Drang die Substanz zu konsumieren) insbesondere bei nasalem und iv. Konsum.
Einordung des Wirkstoffgehalts:
Uns sind für Deutschland keine Wirkstoffgehalte für Mephedron-Pulver zum Vergleich bekannt.
Dosierungen von Mephedron-Hydrochlorid (Salz):
nasaler Konsum:
15-25 mg schwache psychoaktive Wirkung
20-80 mg übliche nasale Dosierung
75-125 mg starke Dosierung
oraler Konsum:
25-100 mg schwache psychoaktive Wirkung
100-175 mg übliche orale Dosierung
125-250 mg starke Dosierung
Informationen zu Mephedron finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/mephedron
zu iso-4-MMC:
iso-4-MMC ist vermutlich ein Nebenprodukt bei der Synthese von 4-MMC. Es ist hinsichtlich seiner Wirkungen, Nebenwirkungen und Risiken beim Konsum nicht erforscht und bewertet.
Der Nachweis in der vorliegenden Probe deutet auf eine unsachgemäße Herstellung der Substanz hin.
unbekannte Substanzen:
Die unbekannten Substanzen wurden im Analysengang erkannt, aber nicht identifiziert (im Sinne einer Zuordnung zu einer definierten chemischen Struktur). Es wurde auch keine Mengenbestimmung durchgeführt. Wir raten vom Konsum unbekannter Substanzen ab!
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

Mephedron (4-MMC), verunreinigt mit 4-CMC (Clephedron)
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Mephedron-Hydrochlorid: 88,2 %
4-CMC-Hydrochlorid: 5,0 %
Abgabe der Probe:
14. Oktober 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zu Mephedron:
Mephedron (4-Methylmethcathinon = 4-MMC) ist eine synthetisch hergestellte Substanz. Es gehört zur Stoffgruppe der Cathinone. Das sind Substanzen, die in ihrer chemischen Struktur von den psychoaktiven Inhaltsstoffen der Khat-Pflanze abgeleitet sind.
Wirkung:
Mephedron wirkt stimulierend, euphorisierend und empathogen. Es stellen sich Gefühle der Verbundenheit mit anderen Menschen und geistiger Klarheit ein. Es kann zu einem starken Rededrang kommen. Die körperliche Leistungsfähigkeit ist erhöht. Der eigene Körper und Sinnesreize wie Hören, Sehen und Riechen werden intensiver wahrgenommen. Schlafbedürfnis und Hunger werden unterdrückt.
akute Nebenwirkungen:
Hyperaktivität erweiterte Pupillen Erhöhung der Herzfrequenz (Puls) und des Blutdrucks Anstieg der Körpertemperatur, Mundtrockenheit Kopfschmerzen Übelkeit und Erbrechen Harnverhalten Kieferklemme, Zähnemahlen Hautausschlag Durchblutungsstörungen Kältegefühl, starkes Schwitzen und unangenehmer Körpergeruch Wahnvorstellungen und Angstzustände Starkes Craving (Drang die Substanz zu konsumieren) insbesondere bei nasalem und iv. Konsum.
Einordung des Wirkstoffgehalts:
Uns sind für Deutschland keine Wirkstoffgehalte für Mephedron-Pulver zum Vergleich bekannt.
Dosierungen von Mephedron-Hydrochlorid (Salz):
nasaler Konsum:
15-25 mg schwache psychoaktive Wirkung
20-80 mg übliche nasale Dosierung
75-125 mg starke Dosierung
oraler Konsum:
25-100 mg schwache psychoaktive Wirkung
100-175 mg übliche orale Dosierung
125-250 mg starke Dosierung
Informationen zu Mephedron finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/mephedron
zu Clephedron:
4-CMC = (4-Chloromethcathinon, Clephedron) wird den Neuen Psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört zur Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es ist strukturell mit Mephedron (4-MMC) verwandt. Über die Wirkungen, Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von 4-CMC liegen kaum gesicherte Informationen vor.
Der relativ geringe Gehalt an 4-CMC in der Probe dürfte die stimulierenden Wirkungen und Nebenwirkungen von Mephedron verstärken.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

MDMA, verunreinigt mit 2-MMC, erworben als MDMA
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Mengen:
| MDMA-Hydrochlorid: | 84,9 % | |
| 2-MMC-Hydrochlorid: | 5,9 % |
Abgabe der Probe:
14. Oktober 2025 in Berlin
Erscheinungsform der Probe:
farblose Kristalle
zu MDMA:
Wirkstoffmenge:
MDMA-Kristalle besitzen in der Regel einen hohen Wirkstoffgehalt, bei in Deutschland 2021 sichergestellten Pulvern lag dieser meist über 90 % MDMA-Hydrochlorid. Die untersuchten Kristalle liegen mit einem Wirkstoffgehalt von 84,9 % an MDMA-Hydrochlorid leicht unter diesem Mittelwert.
Dosierung:
MDMA-Hydrochlorid wird nasal, oral, anal, konsumiert.
Wir geben hier eine Dosierungsorientierung für den üblichen oralen Konsum bei nicht oder wenig toleranten Konsument*innen an. Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht. Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht.
Wenn Du es wirklich genau machen willst, zerhackst du die Kristalle, mischst das entstandene Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab. Diese kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich.
Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor.
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
-
Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigem und hochdosiertem Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
-
Halte möglichst lange Konsumpausen von mindestens 4 Wochen zwischen den Einnahmen ein.
-
Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr achten.
-
Mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.

2-MMC, erworben als Mephedron (4-MMC)
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: 91,3 %
Es wurde kein 4-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
13. Oktober 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
Als Anzeigebild wurde ein Beispielbild verwendet.
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

2-MMC, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: 87,8 %
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
13. Oktober 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
Als Anzeigebild wurde ein Beispielbild verwendet.
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

4-CMC (Clephedron), verunreinigt mit 3-CMC, erworben als Mephedron (4-MMC)
Warnhinweis:
Falschdeklaration, Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
4-CMC-Hydrochlorid: 88,2 %
3-CMC-Hydrochlorid: 1,0 %
Es konnte kein Mephedron (4-MMC) nachgewiesen werden.
Abgabe der Probe:
13. Oktober 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
Als Anzeigebild wurde ein Beispielbild verwendet.
zu 4-CMC:
4-CMC = (4-Chloromethcathinon, Clephedron) wird den Neuen Psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört zur Gruppe der synthetischen Cathinone („Badesalze“). Es ist strukturell mit Mephedron (4-MMC) verwandt. Über die Wirkungen, Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von 4-CMC liegen kaum gesicherte Informationen vor.
Wirkmechanismus:
Wie Mephedron wirkt 4-CMC hemmend auf die Transporter der Botenstoffe Noradrenalin, Dopamin und Serotonin und erhöht damit die Konzentration der aus den Nervenzellen freigesetzten Botenstoffe im Gehirn. Im Tierversuch erhöhte 4-CMC mit ähnlicher Potenz wie Mephedron den Blutdruck, die Herzfrequenz und die Bewegungsaktivität. Aufgrund der erhöhten Konzentration von Dopamin im Raum zwischen den Nervenzellen wird 4-CMC ein „Missbrauchspotential“ (Craving, Abhängigkeitsrisiko) zugeschrieben.
durch Konsument*innen beschriebene Wirkungen:
vergleichbar mit der Wirkung von MDMA (in Dosen zwischen 75 und 90 mg) ;
Euphorie; Stimmulation: Gefühl eines erhöhten Energieniveaus mit gesteigertem Bewegungsdrang und sexuellem Verlangen; gesteigertes Bedürfnis nach sozialen Kontakten; gesteigerte Empathiefähigkeit;Veränderungen der akustischen und visuellen Wahrnehmung.
Nebenwirkungen:
Erhöhung der Körpertemperatur (Hyperthermie), Anstieg der Herzfrequenz und des Blutdrucks;
Schwindel, Kopfschmerzen, Zittern;
Augenzucken, , Kieferverspannung;
starke Schmerzen nach nasalem Konsum,
Todesfall nach versehentlicher Einnahme von größeren Mengen 4-CMC (statt Mephedron) und anderer Substanzen.
Neurotoxizität:
In Zellkultur-Versuchen führt 4-CMC zur vermehrten Bildung von freien Radikalen (reaktive Sauerstoffspezies, kurz ROS), schädigt Zellmembranen und beeinträchtigt die Funktion von Mitochondrien (Zellbestandteile, die die Zellatmung und damit die Energiegewinnung ermöglichen). Dies wird mit einer Schädigung insbesondere von Nerven- und Leberzellen in Verbindung gebracht.
Dosierungen:
Konsumenten*innen berichten über Dosierungen zwischen 50 und 150 mg (oral) und zwischen 50 und 100 mg (nasal).
In einer Humanstudie zur Verstoffwechselung (Abbau) von synthetischen Cathinonen nahmen die Proband*innen zwischen 100 und 150 mg 4-CMC-Hydrochlorid oral ein. Wirkungen und Nebenwirkungen wurden dabei nicht erfasst.
Risikoeinschätzung zu Verunreinigung mit 3-CMC:
Der Gehalt an 3-CMC in der Probe ist so gering, dass er die Wirkung und das gesundheitliche Risiko des Konsums nicht wesentlich beeinflusst.
Die Verunreinigungen ist ein Hinweis auf eine unsachgemäße Herstellung und/oder Verpackung der Probe.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

4-CMC (Clephedron), erworben als Mephedron (4-MMC)
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe und Menge:
4-CMC-Hydrochlorid: 82,4 %
Es konnte kein Mephedron (4-MMC) nachgewiesen werden.
Abgabe der Probe:
13. Oktober 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
zu 4-CMC:
4-CMC = (4-Chloromethcathinon, Clephedron) wird den Neuen Psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört zur Gruppe der synthetischen Cathinone („Badesalze“). Es ist strukturell mit Mephedron (4-MMC) verwandt. Über die Wirkungen, Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von 4-CMC liegen kaum gesicherte Informationen vor.
Wirkmechanismus:
Wie Mephedron wirkt 4-CMC hemmend auf die Transporter der Botenstoffe Noradrenalin, Dopamin und Serotonin und erhöht damit die Konzentration der aus den Nervenzellen freigesetzten Botenstoffe im Gehirn. Im Tierversuch erhöhte 4-CMC mit ähnlicher Potenz wie Mephedron den Blutdruck, die Herzfrequenz und die Bewegungsaktivität. Aufgrund der erhöhten Konzentration von Dopamin im Raum zwischen den Nervenzellen wird 4-CMC ein „Missbrauchspotential“ (Craving, Abhängigkeitsrisiko) zugeschrieben.
durch Konsument*innen beschriebene Wirkungen:
vergleichbar mit der Wirkung von MDMA (in Dosen zwischen 75 und 90 mg) ;
Euphorie; Stimmulation: Gefühl eines erhöhten Energieniveaus mit gesteigertem Bewegungsdrang und sexuellem Verlangen; gesteigertes Bedürfnis nach sozialen Kontakten; gesteigerte Empathiefähigkeit;Veränderungen der akustischen und visuellen Wahrnehmung.
Nebenwirkungen:
Erhöhung der Körpertemperatur (Hyperthermie), Anstieg der Herzfrequenz und des Blutdrucks;
Schwindel, Kopfschmerzen, Zittern;
Augenzucken, , Kieferverspannung;
starke Schmerzen nach nasalem Konsum,
Todesfall nach versehentlicher Einnahme von größeren Mengen 4-CMC (statt Mephedron) und anderer Substanzen.
Neurotoxizität:
In Zellkultur-Versuchen führt 4-CMC zur vermehrten Bildung von freien Radikalen (reaktive Sauerstoffspezies, kurz ROS), schädigt Zellmembranen und beeinträchtigt die Funktion von Mitochondrien (Zellbestandteile, die die Zellatmung und damit die Energiegewinnung ermöglichen). Dies wird mit einer Schädigung insbesondere von Nerven- und Leberzellen in Verbindung gebracht.
Dosierungen:
Konsumenten*innen berichten über Dosierungen zwischen 50 und 150 mg (oral) und zwischen 50 und 100 mg (nasal).
In einer Humanstudie zur Verstoffwechselung (Abbau) von synthetischen Cathinonen nahmen die Proband*innen zwischen 100 und 150 mg 4-CMC-Hydrochlorid oral ein. Wirkungen und Nebenwirkungen wurden dabei nicht erfasst.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

DMT, verunreinigt mit NMT
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Mengen:
DMT-Hydrochlorid: 68,6 %
NMT-Hydrochlorid: Ohne Mengenbestimmung
NMT wurde identifiziert aber nicht quantifiziert.
Abgabe der Probe:
13. Oktober in Berlin
Erscheinungsform der Probe:
braunes Pulver
zu NMT:
NMT (= N-Methyltryptamin) ist ein Naturstoff, der bei Menschen, Tieren und Pflanzen nachgewiesen wurde und als schwach psychoaktiv eingestuft wird. Es tritt als Zwischenprodukt bei der Biosynthese von DMT auf und entsteht im menschlichen Körper als Abbauprodukt von DMT.
zu DMT:
DMT (N,N-Dimethyltryptamin) ist in der Pflanzen- und Tierwelt weit verbreitet. Auch im menschlichen Körper kommt DMT als Botenstoff vor. Es wird auch zu Rauschzwecken synthetisch hergestellt. DMT kommt als freie Base oder in wasserlöslichen Salzen vor. Als freie Base kann DMT pur geraucht werden. Oral: DMT wird durch MAO-Enzyme so schnell abgebaut, dass es alleine keine halluzinogene Wirkung erzeugt. Ayahuasca enthält daher neben DMT-Salzen pflanzliche MAO-Hemmer.
Wirkungseintritt und Wirkdauer: geraucht (freie Base) nach wenigen Sekunden. Maximale Wirkung nach ca. 5 Minuten. Hält meist weniger als 30 Minuten an. gespritzt (Salze) nach 2-5 Minuten, nicht mehr wahrnehmbar nach ca. 30 Minuten. (i.v.) bzw. 30-60 Minuten (i.m.).
Wirkungen: Stark abhängig von Dosis, Set und Setting und schwer vorhersehbar. Bei niedrigen Dosen meist stimulierend und euphorisierend. Bei hohen Dosen visuelle Illusionen und Halluzinationen, dabei Verzerrung des Körperbildes, Sprachstörungen und starke Stimmungsschwankungen von Euphorie bis Angst.
Nebenwirkungen:
Körperlich: Weite Pupillen, erhöhte Herzfrequenz/ Blutdruck/ Körpertemperatur, Atemschwankungen, Zittern.
Psychisch: Angstzustände und visuelle Verzerrungen.
Dosierungen:
Geraucht: Mittlere Dosis bei ca. 20 bis 50 mg DMT als freie Base. Die Schwelle zu einer hohen Dosis liegt bei ca. 0,5-0,7 mg/kg Körpergewicht.
Spritzen: i.m.: 0,2-1 mg/kg des DMT-Salz; i.v.: 0,1 bis 0,4 mg/kg.
Safer Use:
Konsumiere nur an sicheren Orten und mit Personen, denen Du vertraust. Sorge für eine nüchterne Begleitperson, die im Notfall Hilfe leisten kann. Vorsicht beim Bewegen sowie beim Verzehr von Speisen & Getränken. Vapen kann deutlich weniger schädlich als Rauchen sein. Verwende nur Vaporizer und Basisliquids aus dem Fachhandel. Gespritzt muss DMT deutlich geringer dosiert werden. Immer eigenes, sauberes Spritzbesteck nutzen. Jeder Mischkonsum macht den Trip unberechenbarer. Besondere Vorsicht mit Substanzen, die auch auf das Serotonin-System wirken (MDMA, Speed, Tramadol, SSRIs etc.). Gefahr des Serotonin-Syndroms. Vermeide Mischkonsum von DMT mit MAO-Hemmern (Beipackzettel deiner Medis sichten). Beim oralen Konsum mit MAO-Hemmern (Ayahuasca etc.) kein Verzehr von Tyramin-haltigen Lebensmitteln, z.b. Rotwein & best. Fleisch-/Käseprodukte, ansonsten lebensgefährlicher Bluthochdruck möglich. Liste im Netz checken!

Heroin Pulver, komplex zusammengesetzt
Warnhinweis:
Komplexe Zusammensetzung
Wirkstoffe und Mengen:
| 1 | Diamorphin | 17,9 % |
| 2 | Paracetamol | 28,1 % |
| 3 | Koffein | 27,7 % |
| 4 | Noscapin | 13,1 % |
| 5 | Acetylcodein | 1,2 % |
| 6 | Papaverin | 7,5 % |
| 7 | Meconin | ohne Mengenbestimmung |
Bezieht man den prozentualen Wirkstoffgehalt auf eine 400 mg (0,4 g) schwere in Berlin übliche Heroinkugel, ergeben sich daraus folgende Wirkstoff-Mengen:
- Diamorphin (Base) 71,6 mg
- Paracetamol 112,4 mg
- Koffein 110,8 mg
- Noscapin 52,4 mg
- Acetylcodein 4,8 mg
- Papaverin 30 mg
- Meconin ohne Mengenbestimmung
Beim Auflösen und der iv. Injektion dieser [fiktiven] Kugel liegen die Dosierungen aller sieben quantitativ bestimmter Wirkstoffe im pharmakologisch wirksamen Bereich (siehe unten).
Abgabe der Probe:
07. Oktober 2025 in Berlin
Erscheinungsform der Probe:
braunes Pulver
zu den einzelnen Substanzen im Heroin:
Diamorphin (= Diacetylmorphin) ist der Hauptwirkstoff im Heroin. Es ist ein halbsynthetisches Opioid. Diamorphin wird aus Morphin hergestellt, das aus dem getrocknetem Milchsaft des Schlafmohns (= Opium) isoliert wird. Durch Bindung von zwei Teilchen Essigsäure an ein Teilchen Morphin entsteht Diamorphin. Es wirkt anfänglich euphorisierend, macht das Gehirn stressresistenter und vermittelt ein Gefühl der Geborgenheit, Zufriedenheit und der allgemeinen Beruhigung. Diamorphin ist aber auch für die Entwicklung einer Abhängigkeit, die atemdepressive und mitunter tödliche Wirkung verantwortlich. In braunem Heroinpulver oder Kugeln liegt Diamorphin als freie Base vor. Diese kann geraucht werden. Bevor Diamorphin gespritzt werden kann, muss es durch Aufkochen mit Ascorbinsäure in ein wasserlösliches Salz überführt werden.
Noscapin ist eine Substanz im Schlafmohn. Es wird als den Hustenreiz unterdrückendes Medikament (Capval®) als Dragees oder Tropfen (oral) eingesetzt. Noscapin hat keine atemdepressive und schmerzhemmende Wirkung. Häufige Nebenwirkungen von Noscapin sind Kopfschmerzen und Benommenheit, gelegentlich können Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen sowie Hautausschläge auftreten. Bei manchen Menschen kann Noscapin innerhalb weniger Stunden nach der Einnahme intensive krampfartige Bauch-, Brust- oder Rückenschmerzen mit Atemnot und Übelkeit auslösen, die in der Regel nach ein bis drei Stunden abklingen. Betroffene sollten dann kein weiteres Noscapin mehr einnehmen. Erwachsene nehmen zur Unterdrückung des Hustenreizes bis zu dreimal täglich 50 mg Noscapin ein.
Paracetamol ist ein Schmerz- und Fiebermittel, das dem Heroin absichtlich zugesetzt wird. Die maximale intravenöse Dosis beträgt 1 g, die maximale Tagesdosis darf 3 g nicht überschreiten. Bei Überdosierung können Leberschäden bis hin zum tödlichen Leberversagen auftreten. Die gesundheitlichen Folgen von mehrmals täglichen Paracetamol-Injektionen während langjähriger Heroinabhängigkeit sind unklar, zumal bei vielen Konsument*innen die Entgiftungsfähigkeit der Leber durch virale Leberentzündungen und den Konsum leberschädigender Substanzen (z. B. Medikamente und Alkohol) stark beeinträchtigt ist.
Papaverin ist ein Wirkstoff aus dem Schlafmohn. Papaverin hat krampflösende Eigenschaften auf die glatte Muskulatur. Es ist im Gefäßsystem, in der Bronchialmuskulatur, im Verdauungstrakt, in den Gallengängen und im Harntrakt wirksam. In der Herz- und Gefäßchirurgie werden Dosen von 3 mg Papaverin-Hydrochlorid in ein Blutgefäß zur Verhinderung von Gefäßverkrampfungen eingebracht.
Acetylcodein entsteht bei der Heroinherstellung aus Codein, das natürlicherweise im Schlafmohn und Opium vorkommt. Codein wird zur Unterdrückung des Hustenreizes eingesetzt. Bevor es an Opioid-Rezeptoren binden kann und damit die Diamorphin-Wirkung verstärkt, muss es im Körper zeitaufwendig zu 6-MAM oder Morphin abgebaut werden. Damit dürfte es für die akute Heroinwirkung nur von untergeordneter Bedeutung sein.
Meconin ist ein Abbauprodukt des Noscapins. Es ist ein Bestandteil von Opium (aus Schlafmohn) und kommt auch in illegal hergestelltem Heroin vor. Der Nachweis von Meconin im Urin ist ein Hinweis (Marker) auf Heroinkonsum und dient zur Unterscheidung von ärztlich verschriebenem Diamorphin. Die Wirkungen und Nebenwirkungen von Meconin sind weitgehend unerforscht.
Koffein ist ein Stimulans, das dem Heroin vorsätzlich zugesetzt wird. Die wirksame Dosis liegt zwischen 50 und 200 mg (oral), Bei starker Überdosierung (ab 1 g) können Vergiftungssymptome wie Herzrhythmusstörungen und Krämpfe auftreten. Die tödliche Koffein-Dosis liegt zwischen 3 und 10 g nach oraler Einnahme.
Einordung des Diamorphin-Gehalts:
Bei dem in Berlin „auf der Straße“ gehandelten Heroin handelt es sich in der Regel um braunes Heroin. Das darin enthaltene Diamorphin liegt als freie Base vor. Nach Angaben der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (DBDD) lag der durchschnittliche Diamorphingehalt (Base) des von Polizei und Zoll in Deutschland sichergestellten Straßenheroins im Jahr 2021 bei 18,7 %.
Problematisch sind die starken Schwankungen des Diamorphin- (und 6-MAM-Gehalts) im Heroin: Der durchschnittliche Diamorphingehalt der komplex zusammengesetzten Heroinproben, die beim Drugchecking in Berlin im Jahr 2023 abgegeben wurden, betrug 26,2 % und schwankte zwischen minimal 6,0 % und maximal 47,1 %.
Diamorphin-Dosierung:
Die tödliche Dosis bei intravenösem Konsum (spritzen) liegt bei einer nicht opioid-toleranten erwachsenen Person in der Regel bei ca. 30 mg Diamorphin-Hydrochlorid. Zur Dosierungs-Orientierung folgt das Standardschema für die schnelle intravenöse Aufdosierung mit Diamorphin-Hydrochlorid (Diaphin) in der suchtmedizinischen Originalstoffvergabe:
Die erste Dosis (Initialdosis) beträgt bei Patient*innen mit unklarer Opioid-Toleranz 15 mg Diamorphin-Hydrochlorid. Nur wenn diese gut vertragen wird, können weitere Injektionen mit Diamorphin-Hydrochlorid erfolgen. Tag: 15 mg (Initialdosis) + nach 30 Minuten 30 mg gefolgt von 2 x 30 mg im weiteren Tagesverlauf Tag: 3 x 50 mg Tag: 3 x 75 mg Tag: 3 x 125 mg Tag: 3 x 175 mg Tag: 3 x 250 mg Tag: maximale Dosis
Eine nicht tolerante Person bei vollständiger Injektion dieser aufgelösten Kugel liegt in einem Bereich mit extrem hohen Letalitätsrisiko (Todesgefahr)! Dies verdeutlicht, dass die Wirkung von Diamorphin extrem stark vom Toleranzzustand der Konsument*innen abhängt. Während die Dosis von einer toleranten Person nach einigen Tagen regelmäßigen Konsums gut vertragen wird und die erwünschte Wirkung entfaltet, führt sie bei nicht-toleranten Personen zu einer tödlichen Überdosierung. So schnell wie sich der Toleranzzustand aufbaut, so schnell baut er sich auch wieder ab: Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben. Wird dann die gewohnt hohe Dosierung verabreicht, kann dies zu einer tödlichen Überdosierung führen.
Weitere Informationen zum Thema Heroin finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/diamorphin-heroin
Safer Use:
- Intravenöser Konsum kann schneller zu einer Überdosierung führen als die anderen Konsumtechniken. Achte deshalb beim Spritzen darauf, dass immer jemand bei dir ist, der im Notfall Hilfe leisten und holen kann.
- Wenn du Heroin oder andere Opioide konsumierst, solltest du das Gegenmittel Naloxon als Nasenspray (Nyxoid®) zur Hand haben.
- Um Überdosierungen zu vermeiden solltest du nach jedem Neukauf erst mal eine kleinere Menge vorsichtig antesten.
- Nach Entzug oder Therapieabbruch besteht wegen des rasch einsetzenden Toleranzverlustes ein erhöhtes Risiko einer tödlichen Überdosierung. Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben!
- Benutze immer frische, sterile Nadeln und Spritzen und dein eigenes steriles, frisches Wasser und einen sauberen Filter, am besten sterile Technofilter sowie einen sauberen Löffel.
- Vermeide Mischkonsum! Mischkonsum mit anderen Downern (dämpfende Substanzen) wie Alkohol, Benzodiazepinen, Barbituraten, GHB/ GBL, Ketamin, Dextrometorphan, andere Opioide (z. B. Substitutionsmittel), Gabapentinoide wie Pregabalin (Lyrica) und Gabapentin (Neurontin) und anderen Schlaf- und Narkosemitteln erhöht das Risiko für komatöse Zustände und eine lebensgefährliche Atemdepression.

Heroin Pulver, komplex zusammengesetzt
Warnhinweis:
Komplexe Zusammensetzung
Wirkstoffe und Mengen:
| 1 | Diamorphin | 45,4 % |
| 2 | Noscapin | 26 % |
| 3 | Paracetamol | 6,5 % |
| 4 | Koffein | 5,9 % |
| 5 | Acetylcodein | 2,7 % |
| 6 | Papaverin | 1,3 % |
| 7 | Meconin | ohne Mengenbestimmung |
Bezieht man den prozentualen Wirkstoffgehalt auf eine 400 mg (0,4 g) schwere in Berlin übliche Heroinkugel, ergeben sich daraus folgende Wirkstoff-Mengen:
- Diamorphin (Base) 181,6 mg
- Paracetamol 26 mg
- Koffein 23,6 mg
- Noscapin 104 mg
- Acetylcodein 10,8 mg
- Papaverin 5,2 mg
- Meconin ohne Mengenbestimmung
Beim Auflösen und der iv. Injektion dieser [fiktiven] Kugel liegen die Dosierungen aller sieben quantitativ bestimmter Wirkstoffe im pharmakologisch wirksamen Bereich (siehe unten).
Abgabe der Probe:
07. Oktober 2025 in Berlin
Erscheinungsform der Probe:
braunes Pulver
zu den einzelnen Substanzen im Heroin:
Diamorphin (= Diacetylmorphin) ist der Hauptwirkstoff im Heroin. Es ist ein halbsynthetisches Opioid. Diamorphin wird aus Morphin hergestellt, das aus dem getrocknetem Milchsaft des Schlafmohns (= Opium) isoliert wird. Durch Bindung von zwei Teilchen Essigsäure an ein Teilchen Morphin entsteht Diamorphin. Es wirkt anfänglich euphorisierend, macht das Gehirn stressresistenter und vermittelt ein Gefühl der Geborgenheit, Zufriedenheit und der allgemeinen Beruhigung. Diamorphin ist aber auch für die Entwicklung einer Abhängigkeit, die atemdepressive und mitunter tödliche Wirkung verantwortlich. In braunem Heroinpulver oder Kugeln liegt Diamorphin als freie Base vor. Diese kann geraucht werden. Bevor Diamorphin gespritzt werden kann, muss es durch Aufkochen mit Ascorbinsäure in ein wasserlösliches Salz überführt werden.
Noscapin ist eine Substanz im Schlafmohn. Es wird als den Hustenreiz unterdrückendes Medikament (Capval®) als Dragees oder Tropfen (oral) eingesetzt. Noscapin hat keine atemdepressive und schmerzhemmende Wirkung. Häufige Nebenwirkungen von Noscapin sind Kopfschmerzen und Benommenheit, gelegentlich können Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen sowie Hautausschläge auftreten. Bei manchen Menschen kann Noscapin innerhalb weniger Stunden nach der Einnahme intensive krampfartige Bauch-, Brust- oder Rückenschmerzen mit Atemnot und Übelkeit auslösen, die in der Regel nach ein bis drei Stunden abklingen. Betroffene sollten dann kein weiteres Noscapin mehr einnehmen. Erwachsene nehmen zur Unterdrückung des Hustenreizes bis zu dreimal täglich 50 mg Noscapin ein.
Paracetamol ist ein Schmerz- und Fiebermittel, das dem Heroin absichtlich zugesetzt wird. Die maximale intravenöse Dosis beträgt 1 g, die maximale Tagesdosis darf 3 g nicht überschreiten. Bei Überdosierung können Leberschäden bis hin zum tödlichen Leberversagen auftreten. Die gesundheitlichen Folgen von mehrmals täglichen Paracetamol-Injektionen während langjähriger Heroinabhängigkeit sind unklar, zumal bei vielen Konsument*innen die Entgiftungsfähigkeit der Leber durch virale Leberentzündungen und den Konsum leberschädigender Substanzen (z. B. Medikamente und Alkohol) stark beeinträchtigt ist.
Papaverin ist ein Wirkstoff aus dem Schlafmohn. Papaverin hat krampflösende Eigenschaften auf die glatte Muskulatur. Es ist im Gefäßsystem, in der Bronchialmuskulatur, im Verdauungstrakt, in den Gallengängen und im Harntrakt wirksam. In der Herz- und Gefäßchirurgie werden Dosen von 3 mg Papaverin-Hydrochlorid in ein Blutgefäß zur Verhinderung von Gefäßverkrampfungen eingebracht.
Acetylcodein entsteht bei der Heroinherstellung aus Codein, das natürlicherweise im Schlafmohn und Opium vorkommt. Codein wird zur Unterdrückung des Hustenreizes eingesetzt. Bevor es an Opioid-Rezeptoren binden kann und damit die Diamorphin-Wirkung verstärkt, muss es im Körper zeitaufwendig zu 6-MAM oder Morphin abgebaut werden. Damit dürfte es für die akute Heroinwirkung nur von untergeordneter Bedeutung sein.
Meconin ist ein Abbauprodukt des Noscapins. Es ist ein Bestandteil von Opium (aus Schlafmohn) und kommt auch in illegal hergestelltem Heroin vor. Der Nachweis von Meconin im Urin ist ein Hinweis (Marker) auf Heroinkonsum und dient zur Unterscheidung von ärztlich verschriebenem Diamorphin. Die Wirkungen und Nebenwirkungen von Meconin sind weitgehend unerforscht.
Koffein ist ein Stimulans, das dem Heroin vorsätzlich zugesetzt wird. Die wirksame Dosis liegt zwischen 50 und 200 mg (oral), Bei starker Überdosierung (ab 1 g) können Vergiftungssymptome wie Herzrhythmusstörungen und Krämpfe auftreten. Die tödliche Koffein-Dosis liegt zwischen 3 und 10 g nach oraler Einnahme.
Einordung des Diamorphin-Gehalts:
Bei dem in Berlin „auf der Straße“ gehandelten Heroin handelt es sich in der Regel um braunes Heroin. Das darin enthaltene Diamorphin liegt als freie Base vor. Nach Angaben der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (DBDD) lag der durchschnittliche Diamorphingehalt (Base) des von Polizei und Zoll in Deutschland sichergestellten Straßenheroins im Jahr 2021 bei 18,7 %.
Problematisch sind die starken Schwankungen des Diamorphin- (und 6-MAM-Gehalts) im Heroin: Der durchschnittliche Diamorphingehalt der komplex zusammengesetzten Heroinproben, die beim Drugchecking in Berlin im Jahr 2023 abgegeben wurden, betrug 26,2 % und schwankte zwischen minimal 6,0 % und maximal 47,1 %.
Diamorphin-Dosierung:
Die tödliche Dosis bei intravenösem Konsum (spritzen) liegt bei einer nicht opioid-toleranten erwachsenen Person in der Regel bei ca. 30 mg Diamorphin-Hydrochlorid. Zur Dosierungs-Orientierung folgt das Standardschema für die schnelle intravenöse Aufdosierung mit Diamorphin-Hydrochlorid (Diaphin) in der suchtmedizinischen Originalstoffvergabe:
Die erste Dosis (Initialdosis) beträgt bei Patient*innen mit unklarer Opioid-Toleranz 15 mg Diamorphin-Hydrochlorid. Nur wenn diese gut vertragen wird, können weitere Injektionen mit Diamorphin-Hydrochlorid erfolgen. Tag: 15 mg (Initialdosis) + nach 30 Minuten 30 mg gefolgt von 2 x 30 mg im weiteren Tagesverlauf Tag: 3 x 50 mg Tag: 3 x 75 mg Tag: 3 x 125 mg Tag: 3 x 175 mg Tag: 3 x 250 mg Tag: maximale Dosis
Eine nicht tolerante Person bei vollständiger Injektion dieser aufgelösten Kugel liegt in einem Bereich mit extrem hohen Letalitätsrisiko (Todesgefahr)! Dies verdeutlicht, dass die Wirkung von Diamorphin extrem stark vom Toleranzzustand der Konsument*innen abhängt. Während die Dosis von einer toleranten Person nach einigen Tagen regelmäßigen Konsums gut vertragen wird und die erwünschte Wirkung entfaltet, führt sie bei nicht-toleranten Personen zu einer tödlichen Überdosierung. So schnell wie sich der Toleranzzustand aufbaut, so schnell baut er sich auch wieder ab: Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben. Wird dann die gewohnt hohe Dosierung verabreicht, kann dies zu einer tödlichen Überdosierung führen.
Weitere Informationen zum Thema Heroin finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/diamorphin-heroin
Safer Use:
- Intravenöser Konsum kann schneller zu einer Überdosierung führen als die anderen Konsumtechniken. Achte deshalb beim Spritzen darauf, dass immer jemand bei dir ist, der im Notfall Hilfe leisten und holen kann.
- Wenn du Heroin oder andere Opioide konsumierst, solltest du das Gegenmittel Naloxon als Nasenspray (Nyxoid®) zur Hand haben.
- Um Überdosierungen zu vermeiden solltest du nach jedem Neukauf erst mal eine kleinere Menge vorsichtig antesten.
- Nach Entzug oder Therapieabbruch besteht wegen des rasch einsetzenden Toleranzverlustes ein erhöhtes Risiko einer tödlichen Überdosierung. Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben!
- Benutze immer frische, sterile Nadeln und Spritzen und dein eigenes steriles, frisches Wasser und einen sauberen Filter, am besten sterile Technofilter sowie einen sauberen Löffel.
- Vermeide Mischkonsum! Mischkonsum mit anderen Downern (dämpfende Substanzen) wie Alkohol, Benzodiazepinen, Barbituraten, GHB/ GBL, Ketamin, Dextrometorphan, andere Opioide (z. B. Substitutionsmittel), Gabapentinoide wie Pregabalin (Lyrica) und Gabapentin (Neurontin) und anderen Schlaf- und Narkosemitteln erhöht das Risiko für komatöse Zustände und eine lebensgefährliche Atemdepression.

Kokain, verunreinigt mit Tetramisol, erworben als Kokain
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
| 1 | Kokain-Hydrochlorid | 80,5 % |
| 2 | Tetramisol-Hydrochlorid | 4,5 % |
Abgabe der Probe:
07. Oktober 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 86,7 % Kokain-Hydrochlorid.
Mit 80,5 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz etwas unter dem deutschen Mittel (2021).
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
zu Tetramisol:
Tetramisol ist einer der am häufigsten verwendete Verschnittstoffe in Kokain-Proben. Es existiert in den zwei Formen, die sich wie Bild und Spiegelbild (rechte und linke Hand) zueinander verhalten: Levamisol und Dexamisol. Im Tetramisol liegen diese beiden Formen als 1:1 Gemisch (Racemat) vor. In Deutschland wird Levamisol als Mittel gegen Wurmbefall in der Tiermedizin eingesetzt und soll wegen der gefährlichen Nebenwirkungen zu diesem Zweck nicht am Menschen angewendet werden. Es wirkt schon in geringen Dosen stimulierend auf das Immunsystem des Menschen.
Studien zeigen, dass illegal erworbene Kokainproben Levamisol, mit Levamisol angereicherte Mischungen und racemisches Tetramisol als Verschnittstoff enthalten. In 151 Kokainproben die zwischen 2018 und 2021 in Rheinland-Pfalz polizeilich sichergestellt wurden, wurden 51 positiv auf Tetramisol-Substanzen getestet. Dabei handelte es sich bei 48 Proben (94%) um racemisches Tetramisol (Losacker und andere, Toxichem Krimtech 2023).
Tetramisol kann eine Verminderung bestimmter Abwehrzellen im Blut (Neutopenie), die Entzündung und Zerstörung von Blutgefäßwänden (nekrotisierende Vaskulitis) durch Verschluss kleiner Blutgefäße und einen (nahezu) vollständigem Mangel an Granulozyten (Gruppe von weißen Blutkörperchen), also eine potentiell lebensgefährliche Agranulozytose verursachen, was nach regelmäßigem Konsum von mit Tetramisol gestrecktem Kokain beobachtet werden kann. Die nekrotisierend-gefäßschädigenden Eigenschaften des Tetramisols werden bei starkem Kokainkonsum mit dem Absterben ganzer Hautareale in Verbindung gebracht.
Das häufige Vorkommen von Tetramisol/Levamisol in Kokain-Proben hat zu Spekulationen über die Gründe der Beimengung geführt. Vorläufige Untersuchungen ergaben, dass Levamisol im Körper zu Aminorex umgewandelt wird, dass sowohl Kokain-artige wie auch Amphetamin-artige Wirkungen auslöst und so die Wirkung von Kokain verstärkt und verlängern könnte. In einer aktuellen Studie konnte die Entstehung von Aminorex im Körper nach Tetramisol-Konsum allerdings nicht nachgewiesen werden (Hundertmark und andere, Toxichem Krimtech 2023).
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

Mephedron (4-MMC), verunreinigt mit iso-4-MMC
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
| 1 | Mephedron-Hydrochlorid | 81,4 % |
| 2 | iso-4-MMC-Hydrochlorid | ohne Mengenbestimmung |
Wir raten vom Konsum dieser Substanz ab.
Abgabe der Probe:
07. Oktober 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
weiß-farblose Kristalle
zu iso-4-MMC:
iso-4-MMC ist vermutlich ein Nebenprodukt bei der Synthese von 4-MMC. Es ist hinsichtlich seiner Wirkungen, Nebenwirkungen und Risiken beim Konsum nicht erforscht und bewertet.
Der Nachweis in der vorliegenden Probe deutet auf eine unsachgemäße Herstellung der Substanz hin.
zu Mephedron:
Mephedron (4-Methylmethcathinon = 4-MMC) ist eine synthetisch hergestellte Substanz. Es gehört zur Stoffgruppe der Cathinone. Das sind Substanzen, die in ihrer chemischen Struktur von den psychoaktiven Inhaltsstoffen der Khat-Pflanze abgeleitet sind.
Wirkung:
Mephedron wirkt stimulierend, euphorisierend und empathogen. Es stellen sich Gefühle der Verbundenheit mit anderen Menschen und geistiger Klarheit ein. Es kann zu einem starken Rededrang kommen. Die körperliche Leistungsfähigkeit ist erhöht. Der eigene Körper und Sinnesreize wie Hören, Sehen und Riechen werden intensiver wahrgenommen. Schlafbedürfnis und Hunger werden unterdrückt.
akute Nebenwirkungen:
Hyperaktivität erweiterte Pupillen Erhöhung der Herzfrequenz (Puls) und des Blutdrucks Anstieg der Körpertemperatur, Mundtrockenheit Kopfschmerzen Übelkeit und Erbrechen Harnverhalten Kieferklemme, Zähnemahlen Hautausschlag Durchblutungsstörungen Kältegefühl, starkes Schwitzen und unangenehmer Körpergeruch Wahnvorstellungen und Angstzustände Starkes Craving (Drang die Substanz zu konsumieren) insbesondere bei nasalem und iv. Konsum.
Einordung des Wirkstoffgehalts:
Uns sind für Deutschland keine Wirkstoffgehalte für Mephedron-Pulver zum Vergleich bekannt.
Dosierungen von Mephedron-Hydrochlorid (Salz):
nasaler Konsum:
15-25 mg schwache psychoaktive Wirkung
20-80 mg übliche nasale Dosierung
75-125 mg starke Dosierung
oraler Konsum:
25-100 mg schwache psychoaktive Wirkung
100-175 mg übliche orale Dosierung
125-250 mg starke Dosierung
Informationen zu Mephedron finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/mephedron
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

2-MMC, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: 97,2 %
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
23 September 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

2-MMC, erworben als 4-MMC (Mephedron)
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: 93,3 %
Es wurde kein 4-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
23. September 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
bräunliche Kristalle
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

Punisher
Warnhinweis:
hochdosierte Ecstasy-Tablette
Wirkstoffe und Menge:
136,2 mg MDMA-Hydrochlorid
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] =34,2 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
30. September 2025 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Dicke: 4,9 mm
Breite x Höhe: 14,2 x 10,1 mm
Gewicht: 397,1 mg
Farbe: blau
Bruchrille: ja
Risikoeinschätzung:
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag die mittlere Wirkstoffmenge in 2021 sichergestelltem Ecstasy bei ca. 166 mg MDMA-Hydrochlorid und kann stark variieren. Die untersuchte Tablette liegt mit 136,2mg MDMA-Hydrochlorid Menge unter dem 2021 festgestellten Mittel in Deutschland.
Dosierung:
MDMA-Hydrochlorid wird nasal, oral, anal, konsumiert. Wir geben hier eine Dosierungsorientierung für den üblichen oralen Konsum bei nicht oder wenig toleranten Konsument*innen an.
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht.
Diese kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
- Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
- Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
- Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
- Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
- Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

2-MMC, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: 90,7 %
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
23 September 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

Heroin Pulver, komplex zusammengesetzt
Warnhinweis:
Komplexe Zusammensetzung
Wirkstoffe und Mengen:
| 1 | Diamorphin | 14,1 % |
| 2 | Paracetamol | 33,6 % |
| 3 | Koffein | 31,1 % |
| 4 | Noscapin | 8,3 % |
| 5 | Acetylcodein | 0,8 |
Bezieht man den prozentualen Wirkstoffgehalt auf eine 400 mg (0,4 g) schwere in Berlin übliche Heroinkugel, ergeben sich daraus folgende Wirkstoff-Mengen:
- Diamorphin (Base) 56,4 mg
- Paracetamol 134,4 mg
- Koffein 124,4 mg
- Noscapin 33,2 mg
- Acetylcodein 3,2 mg
Beim Auflösen und der iv. Injektion dieser [fiktiven] Kugel liegen die Dosierungen aller sieben quantitativ bestimmter Wirkstoffe im pharmakologisch wirksamen Bereich (siehe unten).
Abgabe der Probe:
30. September.2025 in Berlin
Erscheinungsform der Probe:
braunes Pulver
zu den einzelnen Substanzen im Heroin:
Diamorphin (= Diacetylmorphin) ist der Hauptwirkstoff im Heroin. Es ist ein halbsynthetisches Opioid. Diamorphin wird aus Morphin hergestellt, das aus dem getrocknetem Milchsaft des Schlafmohns (= Opium) isoliert wird. Durch Bindung von zwei Teilchen Essigsäure an ein Teilchen Morphin entsteht Diamorphin. Es wirkt anfänglich euphorisierend, macht das Gehirn stressresistenter und vermittelt ein Gefühl der Geborgenheit, Zufriedenheit und der allgemeinen Beruhigung. Diamorphin ist aber auch für die Entwicklung einer Abhängigkeit, die atemdepressive und mitunter tödliche Wirkung verantwortlich. In braunem Heroinpulver oder Kugeln liegt Diamorphin als freie Base vor. Diese kann geraucht werden. Bevor Diamorphin gespritzt werden kann, muss es durch Aufkochen mit Ascorbinsäure in ein wasserlösliches Salz überführt werden.
Noscapin ist eine Substanz im Schlafmohn. Es wird als den Hustenreiz unterdrückendes Medikament (Capval®) als Dragees oder Tropfen (oral) eingesetzt. Noscapin hat keine atemdepressive und schmerzhemmende Wirkung. Häufige Nebenwirkungen von Noscapin sind Kopfschmerzen und Benommenheit, gelegentlich können Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen sowie Hautausschläge auftreten. Bei manchen Menschen kann Noscapin innerhalb weniger Stunden nach der Einnahme intensive krampfartige Bauch-, Brust- oder Rückenschmerzen mit Atemnot und Übelkeit auslösen, die in der Regel nach ein bis drei Stunden abklingen. Betroffene sollten dann kein weiteres Noscapin mehr einnehmen. Erwachsene nehmen zur Unterdrückung des Hustenreizes bis zu dreimal täglich 50 mg Noscapin ein.
Paracetamol ist ein Schmerz- und Fiebermittel, das dem Heroin absichtlich zugesetzt wird. Die maximale intravenöse Dosis beträgt 1 g, die maximale Tagesdosis darf 3 g nicht überschreiten. Bei Überdosierung können Leberschäden bis hin zum tödlichen Leberversagen auftreten. Die gesundheitlichen Folgen von mehrmals täglichen Paracetamol-Injektionen während langjähriger Heroinabhängigkeit sind unklar, zumal bei vielen Konsument*innen die Entgiftungsfähigkeit der Leber durch virale Leberentzündungen und den Konsum leberschädigender Substanzen (z. B. Medikamente und Alkohol) stark beeinträchtigt ist.
Papaverin ist ein Wirkstoff aus dem Schlafmohn. Papaverin hat krampflösende Eigenschaften auf die glatte Muskulatur. Es ist im Gefäßsystem, in der Bronchialmuskulatur, im Verdauungstrakt, in den Gallengängen und im Harntrakt wirksam. In der Herz- und Gefäßchirurgie werden Dosen von 3 mg Papaverin-Hydrochlorid in ein Blutgefäß zur Verhinderung von Gefäßverkrampfungen eingebracht.
Acetylcodein entsteht bei der Heroinherstellung aus Codein, das natürlicherweise im Schlafmohn und Opium vorkommt. Codein wird zur Unterdrückung des Hustenreizes eingesetzt. Bevor es an Opioid-Rezeptoren binden kann und damit die Diamorphin-Wirkung verstärkt, muss es im Körper zeitaufwendig zu 6-MAM oder Morphin abgebaut werden. Damit dürfte es für die akute Heroinwirkung nur von untergeordneter Bedeutung sein.
Einordung des Diamorphin-Gehalts:
Bei dem in Berlin „auf der Straße“ gehandelten Heroin handelt es sich in der Regel um braunes Heroin. Das darin enthaltene Diamorphin liegt als freie Base vor. Nach Angaben der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (DBDD) lag der durchschnittliche Diamorphingehalt (Base) des von Polizei und Zoll in Deutschland sichergestellten Straßenheroins im Jahr 2021 bei 18,7 %.
Problematisch sind die starken Schwankungen des Diamorphin- (und 6-MAM-Gehalts) im Heroin: Der durchschnittliche Diamorphingehalt der komplex zusammengesetzten Heroinproben, die beim Drugchecking in Berlin im Jahr 2023 abgegeben wurden, betrug 26,2 % und schwankte zwischen minimal 6,0 % und maximal 47,1 %.
Diamorphin-Dosierung:
Die tödliche Dosis bei intravenösem Konsum (spritzen) liegt bei einer nicht opioid-toleranten erwachsenen Person in der Regel bei ca. 30 mg Diamorphin-Hydrochlorid. Zur Dosierungs-Orientierung folgt das Standardschema für die schnelle intravenöse Aufdosierung mit Diamorphin-Hydrochlorid (Diaphin) in der suchtmedizinischen Originalstoffvergabe:
Die erste Dosis (Initialdosis) beträgt bei Patient*innen mit unklarer Opioid-Toleranz 15 mg Diamorphin-Hydrochlorid. Nur wenn diese gut vertragen wird, können weitere Injektionen mit Diamorphin-Hydrochlorid erfolgen. Tag: 15 mg (Initialdosis) + nach 30 Minuten 30 mg gefolgt von 2 x 30 mg im weiteren Tagesverlauf Tag: 3 x 50 mg Tag: 3 x 75 mg Tag: 3 x 125 mg Tag: 3 x 175 mg Tag: 3 x 250 mg Tag: maximale Dosis
Eine nicht tolerante Person bei vollständiger Injektion dieser aufgelösten Kugel liegt in einem Bereich mit extrem hohen Letalitätsrisiko (Todesgefahr)! Dies verdeutlicht, dass die Wirkung von Diamorphin extrem stark vom Toleranzzustand der Konsument*innen abhängt. Während die Dosis von einer toleranten Person nach einigen Tagen regelmäßigen Konsums gut vertragen wird und die erwünschte Wirkung entfaltet, führt sie bei nicht-toleranten Personen zu einer tödlichen Überdosierung. So schnell wie sich der Toleranzzustand aufbaut, so schnell baut er sich auch wieder ab: Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben. Wird dann die gewohnt hohe Dosierung verabreicht, kann dies zu einer tödlichen Überdosierung führen.
Weitere Informationen zum Thema Heroin finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/diamorphin-heroin
Safer Use:
- Intravenöser Konsum kann schneller zu einer Überdosierung führen als die anderen Konsumtechniken. Achte deshalb beim Spritzen darauf, dass immer jemand bei dir ist, der im Notfall Hilfe leisten und holen kann.
- Wenn du Heroin oder andere Opioide konsumierst, solltest du das Gegenmittel Naloxon als Nasenspray (Nyxoid®) zur Hand haben.
- Um Überdosierungen zu vermeiden solltest du nach jedem Neukauf erst mal eine kleinere Menge vorsichtig antesten.
- Nach Entzug oder Therapieabbruch besteht wegen des rasch einsetzenden Toleranzverlustes ein erhöhtes Risiko einer tödlichen Überdosierung. Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben!
- Benutze immer frische, sterile Nadeln und Spritzen und dein eigenes steriles, frisches Wasser und einen sauberen Filter, am besten sterile Technofilter sowie einen sauberen Löffel.
- Vermeide Mischkonsum! Mischkonsum mit anderen Downern (dämpfende Substanzen) wie Alkohol, Benzodiazepinen, Barbituraten, GHB/ GBL, Ketamin, Dextrometorphan, andere Opioide (z. B. Substitutionsmittel), Gabapentinoide wie Pregabalin (Lyrica) und Gabapentin (Neurontin) und anderen Schlaf- und Narkosemitteln erhöht das Risiko für komatöse Zustände und eine lebensgefährliche Atemdepression.

2-MMC, erworben als 4-MMC (Mephedron)
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: 93,3 %
Es wurde kein 4-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
30. September 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
bräunliche Kristalle
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

2-MMC verunreinigt mit Ketamin, erworben als 4-MMC (Mephedron)
Warnhinweis:
Falschdeklaration und Verunreinigung
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: 93,3 %
Ketamin-Hydrochlorid: 0,9 %
Es wurde kein 4-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
30. September 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
weiß bis farblose Kristalle
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Risikoeinschätzung zu Verunreinigung mit Ketamin:
Der Gehalt an Ketamin in der Probe ist so gering, dass er die Wirkung und das gesundheitliche Risiko des Konsums nicht wesentlich beeinflusst.
Die Verunreinigungen ist ein Hinweis auf eine unsachgemäße Herstellung und/oder Verpackung der Probe.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

Soundcloud / NL*
Warnhinweis:
hochdosierte Ecstasy-Tablette
Wirkstoffe und Menge:
158,8 mg MDMA-Hydrochlorid
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 29,55 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
30. September 2025 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Dicke: 6,1 mm
Breite x Höhe: 14,3 x 7,7 mm
Gewicht: 537,4 mg
Farbe: orange
Bruchrille: ja
Risikoeinschätzung:
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag die mittlere Wirkstoffmenge in 2021 sichergestelltem Ecstasy bei ca. 166 mg MDMA-Hydrochlorid und kann stark variieren. Die untersuchte Tablette liegt mit 158,8 mg MDMA-Hydrochlorid Menge knapp unter dem 2021 festgestellten Mittel in Deutschland.
Dosierung:
MDMA-Hydrochlorid wird nasal, oral, anal, konsumiert. Wir geben hier eine Dosierungsorientierung für den üblichen oralen Konsum bei nicht oder wenig toleranten Konsument*innen an.
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht.
Diese kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
- Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
- Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
- Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
- Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
- Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

4-CMC (Clephedron), erworben als Mephedron (4-MMC)
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe und Menge:
4-CMC-Hydrochlorid: 92,0 %
Es konnte kein Mephedron (4-MMC) nachgewiesen werden.
Abgabe der Probe:
29. September 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
Als Anzeigebild wurde ein Beispielbild verwendet.
zu 4-CMC:
4-CMC = (4-Chloromethcathinon, Clephedron) wird den Neuen Psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört zur Gruppe der synthetischen Cathinone („Badesalze“). Es ist strukturell mit Mephedron (4-MMC) verwandt. Über die Wirkungen, Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von 4-CMC liegen kaum gesicherte Informationen vor.
Wirkmechanismus:
Wie Mephedron wirkt 4-CMC hemmend auf die Transporter der Botenstoffe Noradrenalin, Dopamin und Serotonin und erhöht damit die Konzentration der aus den Nervenzellen freigesetzten Botenstoffe im Gehirn. Im Tierversuch erhöhte 4-CMC mit ähnlicher Potenz wie Mephedron den Blutdruck, die Herzfrequenz und die Bewegungsaktivität. Aufgrund der erhöhten Konzentration von Dopamin im Raum zwischen den Nervenzellen wird 4-CMC ein „Missbrauchspotential“ (Craving, Abhängigkeitsrisiko) zugeschrieben.
durch Konsument*innen beschriebene Wirkungen:
vergleichbar mit der Wirkung von MDMA (in Dosen zwischen 75 und 90 mg) ;
Euphorie; Stimmulation: Gefühl eines erhöhten Energieniveaus mit gesteigertem Bewegungsdrang und sexuellem Verlangen; gesteigertes Bedürfnis nach sozialen Kontakten; gesteigerte Empathiefähigkeit;Veränderungen der akustischen und visuellen Wahrnehmung.
Nebenwirkungen:
Erhöhung der Körpertemperatur (Hyperthermie), Anstieg der Herzfrequenz und des Blutdrucks;
Schwindel, Kopfschmerzen, Zittern;
Augenzucken, , Kieferverspannung;
starke Schmerzen nach nasalem Konsum,
Todesfall nach versehentlicher Einnahme von größeren Mengen 4-CMC (statt Mephedron) und anderer Substanzen.
Neurotoxizität:
In Zellkultur-Versuchen führt 4-CMC zur vermehrten Bildung von freien Radikalen (reaktive Sauerstoffspezies, kurz ROS), schädigt Zellmembranen und beeinträchtigt die Funktion von Mitochondrien (Zellbestandteile, die die Zellatmung und damit die Energiegewinnung ermöglichen). Dies wird mit einer Schädigung insbesondere von Nerven- und Leberzellen in Verbindung gebracht.
Dosierungen:
Konsumenten*innen berichten über Dosierungen zwischen 50 und 150 mg (oral) und zwischen 50 und 100 mg (nasal).
In einer Humanstudie zur Verstoffwechselung (Abbau) von synthetischen Cathinonen nahmen die Proband*innen zwischen 100 und 150 mg 4-CMC-Hydrochlorid oral ein. Wirkungen und Nebenwirkungen wurden dabei nicht erfasst.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
Quellen:
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28657185/
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0731708524000347?via%3Dihub

4-CMC (Clephedron), verunreinigt mit 3-CMC, erworben als Mephedron (4-MMC)
Warnhinweis:
Falschdeklaration, Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
4-CMC-Hydrochlorid: 84,3 %
3-CMC-Hydrochlorid: 1,7 %
Es konnte kein Mephedron (4-MMC) nachgewiesen werden.
Abgabe der Probe:
29. September 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
Als Anzeigebild wurde ein Beispielbild verwendet.
zu 4-CMC:
4-CMC = (4-Chloromethcathinon, Clephedron) wird den Neuen Psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört zur Gruppe der synthetischen Cathinone („Badesalze“). Es ist strukturell mit Mephedron (4-MMC) verwandt. Über die Wirkungen, Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von 4-CMC liegen kaum gesicherte Informationen vor.
Wirkmechanismus:
Wie Mephedron wirkt 4-CMC hemmend auf die Transporter der Botenstoffe Noradrenalin, Dopamin und Serotonin und erhöht damit die Konzentration der aus den Nervenzellen freigesetzten Botenstoffe im Gehirn. Im Tierversuch erhöhte 4-CMC mit ähnlicher Potenz wie Mephedron den Blutdruck, die Herzfrequenz und die Bewegungsaktivität. Aufgrund der erhöhten Konzentration von Dopamin im Raum zwischen den Nervenzellen wird 4-CMC ein „Missbrauchspotential“ (Craving, Abhängigkeitsrisiko) zugeschrieben.
durch Konsument*innen beschriebene Wirkungen:
vergleichbar mit der Wirkung von MDMA (in Dosen zwischen 75 und 90 mg) ;
Euphorie; Stimmulation: Gefühl eines erhöhten Energieniveaus mit gesteigertem Bewegungsdrang und sexuellem Verlangen; gesteigertes Bedürfnis nach sozialen Kontakten; gesteigerte Empathiefähigkeit;Veränderungen der akustischen und visuellen Wahrnehmung.
Nebenwirkungen:
Erhöhung der Körpertemperatur (Hyperthermie), Anstieg der Herzfrequenz und des Blutdrucks;
Schwindel, Kopfschmerzen, Zittern;
Augenzucken, , Kieferverspannung;
starke Schmerzen nach nasalem Konsum,
Todesfall nach versehentlicher Einnahme von größeren Mengen 4-CMC (statt Mephedron) und anderer Substanzen.
Neurotoxizität:
In Zellkultur-Versuchen führt 4-CMC zur vermehrten Bildung von freien Radikalen (reaktive Sauerstoffspezies, kurz ROS), schädigt Zellmembranen und beeinträchtigt die Funktion von Mitochondrien (Zellbestandteile, die die Zellatmung und damit die Energiegewinnung ermöglichen). Dies wird mit einer Schädigung insbesondere von Nerven- und Leberzellen in Verbindung gebracht.
Dosierungen:
Konsumenten*innen berichten über Dosierungen zwischen 50 und 150 mg (oral) und zwischen 50 und 100 mg (nasal).
In einer Humanstudie zur Verstoffwechselung (Abbau) von synthetischen Cathinonen nahmen die Proband*innen zwischen 100 und 150 mg 4-CMC-Hydrochlorid oral ein. Wirkungen und Nebenwirkungen wurden dabei nicht erfasst.
Risikoeinschätzung zu Verunreinigung mit 3-CMC:
Der Gehalt an 3-CMC in der Probe ist so gering, dass er die Wirkung und das gesundheitliche Risiko des Konsums nicht wesentlich beeinflusst.
Die Verunreinigungen ist ein Hinweis auf eine unsachgemäße Herstellung und/oder Verpackung der Probe.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
Quellen:
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28657185/
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0731708524000347?via%3Dihub

3-CMC, verunreinigt mit 4-CMC (Clephedron), erworben als Mephedron (4-MMC)
Warnhinweis:
Falschdeklaration, Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
3-CMC-Hydrochlorid: 79,9 %
4-CMC-Hydrochlorid: 15,3 %
Es konnte kein Mephedron (4-MMC) nachgewiesen werden.
Abgabe der Probe:
29. September 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
Als Anzeigebild wurde ein Beispielbild verwendet.
zu 3-CMC:
3-CMC (3-Chlormethcathinon, Clophedron) ist ein wenig erforschtes Cathinon-Derivat mit amphetaminartiger, stimulierender Wirkung. Da es sich um eine kaum erforschte Neue psychoaktive Substanz handelt, können keine zuverlässigen Aussagen über Risiken und Langzeitfolgen gemacht werden.
Die Wirkung von 3-CMC wird als ähnlich wie die von 3-MMC beschrieben:
- stimulierend -> aufputschend
- angstlösend
- enthemmend
- euphorisierend
- konzentrations- und leistungssteigernd
- gesteigerte Libido
- Steigerung des Rededrangs
- Steigerung der Empathie-Fähigkeit
Risiken:
Das Craving kann beim Konsum von 3-CMC sehr stark ausgeprägt sein, das Abhängigkeitsrisiko ist dadurch hoch! 3-CMC ist mit großer Wahrscheinlichkeit neurotoxisch, es besteht die Gefahr von Nervenzellschädigungen.
weitere Nebenwirkungen:
Dehydration; Steigerung des Blutdruckes; Unterdrückung von Hunger, Durst und Harndrang; Übelkeit; Paranoia, psychotische Phasen (bei hohen Dosen); Verengung der Blutgefäße verbunden mit Herz-Kreislauf-Problemen; Durchblutungsprobleme (kalte Hände und Füße); Sexuelle Funktionsstörungen; Depressive Verstimmungen und Antriebslosigkeit.
Dosierungen:
Geschnupft:
Leicht: 20−40 mg
Mittel: 40−80 mg
Stark: 80−100mg
Geschluckt:
Leicht: 30−60 mg
Mittel: 60−100mg
Stark: 100−180 mg
Wirkungseintritt:
Geschnupft: nach 10-30 Minuten
Geschluckt: nach 30-60 Minuten
Wirkdauer:
Geschnupft: 1-2 Stunden
Geschluckt: 2-4 Stunden
Aufgrund der schwer vorhersehbaren Folgen des Konsums und der starken Nebenwirkungen von 4-CMC wird zu äußerster Vorsicht beim Konsum dieser Substanz geraten!
zu 4-CMC:
4-CMC = (4-Chloromethcathinon, Clephedron) wird den Neuen Psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört zur Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es ist strukturell mit Mephedron (4-MMC) verwandt. Über die Wirkungen, Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von 4-CMC liegen kaum gesicherte Informationen vor.
Wirkmechanismus:
Wie Mephedron wirkt 4-CMC hemmend auf die Transporter der Botenstoffe Noradrenalin, Dopamin und Serotonin und erhöht damit die Konzentration der aus den Nervenzellen freigesetzten Botenstoffe im Gehirn.
Dosierungen:
Konsumenten berichten über Dosierungen zwischen 50 und 150 mg (oral) und zwischen 50 und 100 mg nasal. In einer Humanstudie zur Verstoffwechselung (Abbau) von synthetischen Cathinonen nahmen die Proband*innen zwischen 100 und 150 mg 4-CMC-Hydrochlorid oral ein.
beschriebene Wirkungen (Konsument*innen):
in Dosen zwischen 75 und 90 mg: vergleichbar mit der Wirkung von MDMA; Euphorie; Stimulation (Gefühl eines erhöhten Energieniveaus); Gesteigerte Bewegungsaktivität; gesteigertes Bedürfnis nach sozialen Kontakten; gesteigerte Empathiefähigkeit; gesteigertes sexuelles Verlangen; Veränderungen der akustischen und visuellen Wahrnehmung.
beschriebenen Nebenwirkungen:
- Erhöhung der Körpertemperatur;
- Erhöhung des Blutdrucks und der Herzfrequenz;
- Schwindel, Kopfschmerzen; Augenzucken, Zittern, Kieferspannung,
- starke Schmerzen nach nasalem Konsum.
Langzeitfolgen:
Aufgrund der erhöhten Konzentration von Dopamin im Raum zwischen den Nervenzellen wird 4-CMC ein „Missbrauchspotential“ (Craving, Abhängigkeitsrisiko) zugeschrieben. In Zellkultur-Versuchen führt 4-CMC zur vermehrten Bildung von freien Radikalen (reaktive Sauerstoffspezies, kurz ROS), schädigt Zellmembranen und beeinträchtigt die Funktion von Mitochondrien (Zellbestandteile, die die Zellatmung und damit die Energiegewinnung ermöglichen). Dies wird mit einer Schädigung insbesondere von Nerven- und Leberzellen in Verbindung gebracht.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

M&M
Warnhinweis:
hochdosierte Ecstasy-Tablette
Wirkstoffe und Menge:
154,7 mg MDMA-Hydrochlorid
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] =38,6 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
09. September 2025 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Dicke: 3,6 mm
Breite x Höhe: 13,2 x 8,1 mm
Gewicht: 400,2 mg
Farbe: lila
Bruchrille: nein
Risikoeinschätzung:
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag die mittlere Wirkstoffmenge in 2021 sichergestelltem Ecstasy bei ca. 166 mg MDMA-Hydrochlorid und kann stark variieren. Die untersuchte Tablette liegt mit 154,7
mg MDMA-Hydrochlorid Menge unter dem 2021 festgestellten Mittel in Deutschland.
Dosierung:
MDMA-Hydrochlorid wird nasal, oral, anal, konsumiert. Wir geben hier eine Dosierungsorientierung für den üblichen oralen Konsum bei nicht oder wenig toleranten Konsument*innen an.
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht.
Diese kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
- Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
- Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
- Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
- Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
- Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

4-MMC (Mephedron), verunreinigt mit 2-MMC und 4-CMC (Clephedron)
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
4-MMC-Hydrochlorid: 88,9 %
2-MMC-Hydrochlorid: 1,5 %
4-CMC-Hydrochlorid: 1,5 %
Abgabe der Probe:
29. September 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
Als Anzeigebild wurde ein Beispielbild verwendet.
Risikoeinschätzung zu Verunreinigung mit 2-MMC und 4-CMC:
Der Gehalt an 2-MMC und 4-CMC in der Probe ist so gering, dass er die Wirkung und das gesundheitliche Risiko des Konsums nicht wesentlich beeinflusst.
Die Verunreinigungen ist ein Hinweis auf eine unsachgemäße Herstellung und/oder Verpackung der Probe.
zu Mephedron:
Mephedron (4-Methylmethcathinon = 4-MMC) ist eine synthetisch hergestellte Substanz. Es gehört zur Stoffgruppe der Cathinone. Das sind Substanzen, die in ihrer chemischen Struktur von den psychoaktiven Inhaltsstoffen der Khat-Pflanze abgeleitet sind.
Wirkung:
Mephedron wirkt stimulierend, euphorisierend und empathogen. Es stellen sich Gefühle der Verbundenheit mit anderen Menschen und geistiger Klarheit ein. Es kann zu einem starken Rededrang kommen. Die körperliche Leistungsfähigkeit ist erhöht. Der eigene Körper und Sinnesreize wie Hören, Sehen und Riechen werden intensiver wahrgenommen. Schlafbedürfnis und Hunger werden unterdrückt.
akute Nebenwirkungen:
Hyperaktivität erweiterte Pupillen Erhöhung der Herzfrequenz (Puls) und des Blutdrucks Anstieg der Körpertemperatur, Mundtrockenheit Kopfschmerzen Übelkeit und Erbrechen Harnverhalten Kieferklemme, Zähnemahlen Hautausschlag Durchblutungsstörungen Kältegefühl, starkes Schwitzen und unangenehmer Körpergeruch Wahnvorstellungen und Angstzustände Starkes Craving (Drang die Substanz zu konsumieren) insbesondere bei nasalem und iv. Konsum.
Einordung des Wirkstoffgehalts:
Uns sind für Deutschland keine Wirkstoffgehalte für Mephedron-Pulver zum Vergleich bekannt.
Dosierungen von Mephedron-Hydrochlorid (Salz):
nasaler Konsum:
15-25 mg schwache psychoaktive Wirkung
20-80 mg übliche nasale Dosierung
75-125 mg starke Dosierung
oraler Konsum:
25-100 mg schwache psychoaktive Wirkung
100-175 mg übliche orale Dosierung
125-250 mg starke Dosierung
Safer Use:
- Insbesondere Pulver und Kristalle sind häufig fehldeklariert und verunreinigt. Lass solche Substanz in einem Drug Checking analysieren.
- Falls dies nicht möglich ist und du trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

Heroin Pulver, komplex zusammengesetzt
Warnhinweis:
Komplexe Zusammensetzung
Wirkstoffe und Mengen:
| 1 | Diamorphin | 8,4 % |
| 2 | Noscapin | 8,9 % |
| 3 | Papaverin | 0,7 % |
| 4 | Acetylcodein | 0,5 % |
| 5 | Paracetamol | 39,2 % |
| 6 | Koffein | 27,0 % |
Bezieht man den prozentualen Wirkstoffgehalt auf eine 400 mg (0,4 g) schwere in Berlin übliche Heroinkugel, ergeben sich daraus folgende Wirkstoff-Mengen:
- Diamorphin (Base) 33,6 mg
- Paracetamol 156,8 mg
- Koffein 108 mg
- Noscapin 35,6 mg
- Acetylcodein 4 mg
- Papaverin 2,8 mg
Beim Auflösen und der iv. Injektion dieser [fiktiven] Kugel liegen die Dosierungen aller sieben quantitativ bestimmter Wirkstoffe im pharmakologisch wirksamen Bereich (siehe unten).
Abgabe der Probe:
23. September.2025 in Berlin
Erscheinungsform der Probe:
braunes Pulver
zu den einzelnen Substanzen im Heroin:
Diamorphin (= Diacetylmorphin) ist der Hauptwirkstoff im Heroin. Es ist ein halbsynthetisches Opioid. Diamorphin wird aus Morphin hergestellt, das aus dem getrocknetem Milchsaft des Schlafmohns (= Opium) isoliert wird. Durch Bindung von zwei Teilchen Essigsäure an ein Teilchen Morphin entsteht Diamorphin. Es wirkt anfänglich euphorisierend, macht das Gehirn stressresistenter und vermittelt ein Gefühl der Geborgenheit, Zufriedenheit und der allgemeinen Beruhigung. Diamorphin ist aber auch für die Entwicklung einer Abhängigkeit, die atemdepressive und mitunter tödliche Wirkung verantwortlich. In braunem Heroinpulver oder Kugeln liegt Diamorphin als freie Base vor. Diese kann geraucht werden. Bevor Diamorphin gespritzt werden kann, muss es durch Aufkochen mit Ascorbinsäure in ein wasserlösliches Salz überführt werden.
Noscapin ist eine Substanz im Schlafmohn. Es wird als den Hustenreiz unterdrückendes Medikament (Capval®) als Dragees oder Tropfen (oral) eingesetzt. Noscapin hat keine atemdepressive und schmerzhemmende Wirkung. Häufige Nebenwirkungen von Noscapin sind Kopfschmerzen und Benommenheit, gelegentlich können Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen sowie Hautausschläge auftreten. Bei manchen Menschen kann Noscapin innerhalb weniger Stunden nach der Einnahme intensive krampfartige Bauch-, Brust- oder Rückenschmerzen mit Atemnot und Übelkeit auslösen, die in der Regel nach ein bis drei Stunden abklingen. Betroffene sollten dann kein weiteres Noscapin mehr einnehmen. Erwachsene nehmen zur Unterdrückung des Hustenreizes bis zu dreimal täglich 50 mg Noscapin ein.
Paracetamol ist ein Schmerz- und Fiebermittel, das dem Heroin absichtlich zugesetzt wird. Die maximale intravenöse Dosis beträgt 1 g, die maximale Tagesdosis darf 3 g nicht überschreiten. Bei Überdosierung können Leberschäden bis hin zum tödlichen Leberversagen auftreten. Die gesundheitlichen Folgen von mehrmals täglichen Paracetamol-Injektionen während langjähriger Heroinabhängigkeit sind unklar, zumal bei vielen Konsument*innen die Entgiftungsfähigkeit der Leber durch virale Leberentzündungen und den Konsum leberschädigender Substanzen (z. B. Medikamente und Alkohol) stark beeinträchtigt ist.
Papaverin ist ein Wirkstoff aus dem Schlafmohn. Papaverin hat krampflösende Eigenschaften auf die glatte Muskulatur. Es ist im Gefäßsystem, in der Bronchialmuskulatur, im Verdauungstrakt, in den Gallengängen und im Harntrakt wirksam. In der Herz- und Gefäßchirurgie werden Dosen von 3 mg Papaverin-Hydrochlorid in ein Blutgefäß zur Verhinderung von Gefäßverkrampfungen eingebracht.
Acetylcodein entsteht bei der Heroinherstellung aus Codein, das natürlicherweise im Schlafmohn und Opium vorkommt. Codein wird zur Unterdrückung des Hustenreizes eingesetzt. Bevor es an Opioid-Rezeptoren binden kann und damit die Diamorphin-Wirkung verstärkt, muss es im Körper zeitaufwendig zu 6-MAM oder Morphin abgebaut werden. Damit dürfte es für die akute Heroinwirkung nur von untergeordneter Bedeutung sein.
Meconin ist ein Abbauprodukt des Noscapins. Es ist ein Bestandteil von Opium (aus Schlafmohn) und kommt auch in illegal hergestelltem Heroin vor. Der Nachweis von Meconin im Urin ist ein Hinweis (Marker) auf Heroinkonsum und dient zur Unterscheidung von ärztlich verschriebenem Diamorphin. Die Wirkungen und Nebenwirkungen von Meconin sind weitgehend unerforscht.
6-MAM (= 6-Monoacetylmorphin) entsteht bei der Heroinherstellung aus Morphin, wenn dieses nicht vollständig mit Essigsäure umgesetzt wird. Außerdem wird Diamorphin im Körper sehr schnell zu 6-MAM und Morphin abgebaut, bevor es an Opioid-Rezeptoren binden kann. Erst dann können die Opioid-Wirkungen ausgelöst werden. Die 6-MAM Menge im Heroin kann zu der Diamorphin- und Morphin Menge addiert werden, um die wirksame Gesamtmenge Opioide in der Substanz zu ermitteln.
Einordung des Diamorphin-Gehalts:
Bei dem in Berlin „auf der Straße“ gehandelten Heroin handelt es sich in der Regel um braunes Heroin. Das darin enthaltene Diamorphin liegt als freie Base vor. Nach Angaben der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (DBDD) lag der durchschnittliche Diamorphingehalt (Base) des von Polizei und Zoll in Deutschland sichergestellten Straßenheroins im Jahr 2021 bei 18,7 %.
Problematisch sind die starken Schwankungen des Diamorphin- (und 6-MAM-Gehalts) im Heroin: Der durchschnittliche Diamorphingehalt der komplex zusammengesetzten Heroinproben, die beim Drugchecking in Berlin im Jahr 2023 abgegeben wurden, betrug 26,2 % und schwankte zwischen minimal 6,0 % und maximal 47,1 %.
Diamorphin-Dosierung:
Die tödliche Dosis bei intravenösem Konsum (spritzen) liegt bei einer nicht opioid-toleranten erwachsenen Person in der Regel bei ca. 30 mg Diamorphin-Hydrochlorid. Zur Dosierungs-Orientierung folgt das Standardschema für die schnelle intravenöse Aufdosierung mit Diamorphin-Hydrochlorid (Diaphin) in der suchtmedizinischen Originalstoffvergabe:
Die erste Dosis (Initialdosis) beträgt bei Patient*innen mit unklarer Opioid-Toleranz 15 mg Diamorphin-Hydrochlorid. Nur wenn diese gut vertragen wird, können weitere Injektionen mit Diamorphin-Hydrochlorid erfolgen. Tag: 15 mg (Initialdosis) + nach 30 Minuten 30 mg gefolgt von 2 x 30 mg im weiteren Tagesverlauf Tag: 3 x 50 mg Tag: 3 x 75 mg Tag: 3 x 125 mg Tag: 3 x 175 mg Tag: 3 x 250 mg Tag: maximale Dosis
Eine nicht tolerante Person bei vollständiger Injektion dieser aufgelösten Kugel liegt in einem Bereich mit extrem hohen Letalitätsrisiko (Todesgefahr)! Dies verdeutlicht, dass die Wirkung von Diamorphin extrem stark vom Toleranzzustand der Konsument*innen abhängt. Während die Dosis von einer toleranten Person nach einigen Tagen regelmäßigen Konsums gut vertragen wird und die erwünschte Wirkung entfaltet, führt sie bei nicht-toleranten Personen zu einer tödlichen Überdosierung. So schnell wie sich der Toleranzzustand aufbaut, so schnell baut er sich auch wieder ab: Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben. Wird dann die gewohnt hohe Dosierung verabreicht, kann dies zu einer tödlichen Überdosierung führen.
Weitere Informationen zum Thema Heroin finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/diamorphin-heroin
Safer Use:
- Intravenöser Konsum kann schneller zu einer Überdosierung führen als die anderen Konsumtechniken. Achte deshalb beim Spritzen darauf, dass immer jemand bei dir ist, der im Notfall Hilfe leisten und holen kann.
- Wenn du Heroin oder andere Opioide konsumierst, solltest du das Gegenmittel Naloxon als Nasenspray (Nyxoid®) zur Hand haben.
- Um Überdosierungen zu vermeiden solltest du nach jedem Neukauf erst mal eine kleinere Menge vorsichtig antesten.
- Nach Entzug oder Therapieabbruch besteht wegen des rasch einsetzenden Toleranzverlustes ein erhöhtes Risiko einer tödlichen Überdosierung. Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben!
- Benutze immer frische, sterile Nadeln und Spritzen und dein eigenes steriles, frisches Wasser und einen sauberen Filter, am besten sterile Technofilter sowie einen sauberen Löffel.
- Vermeide Mischkonsum! Mischkonsum mit anderen Downern (dämpfende Substanzen) wie Alkohol, Benzodiazepinen, Barbituraten, GHB/ GBL, Ketamin, Dextrometorphan, andere Opioide (z. B. Substitutionsmittel), Gabapentinoide wie Pregabalin (Lyrica) und Gabapentin (Neurontin) und anderen Schlaf- und Narkosemitteln erhöht das Risiko für komatöse Zustände und eine lebensgefährliche Atemdepression.

Blue Punisher
Warnhinweis:
hochdosierte Ecstasy-Tablette
Wirkstoffe und Menge:
132,6 mg MDMA-Hydrochlorid
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 32,3 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
23. September 2025 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Dicke: 3,9 mm
Breite x Höhe: 14,1 x 10,1 mm
Gewicht: 410,8 mg
Farbe: blau
Bruchrille: ja
Risikoeinschätzung:
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag die mittlere Wirkstoffmenge in 2021 sichergestelltem Ecstasy bei ca. 166 mg MDMA-Hydrochlorid und kann stark variieren. Die untersuchte Tablette liegt mit 132,6 mg MDMA-Hydrochlorid Menge unter dem 2021 festgestellten Mittel in Deutschland.
Dosierung:
MDMA-Hydrochlorid wird nasal, oral, anal, konsumiert. Wir geben hier eine Dosierungsorientierung für den üblichen oralen Konsum bei nicht oder wenig toleranten Konsument*innen an.
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht.
Diese kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
- Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
- Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
- Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
- Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
- Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

4-CMC (Clephedron), erworben als Mephedron (4-MMC)
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe und Menge:
4-CMC-Hydrochlorid: 81,4 %
Es konnte kein Mephedron (4-MMC) nachgewiesen werden.
Abgabe der Probe:
23. September 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
zu 4-CMC:
4-CMC = (4-Chloromethcathinon, Clephedron) wird den Neuen Psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört zur Gruppe der synthetischen Cathinone („Badesalze“). Es ist strukturell mit Mephedron (4-MMC) verwandt. Über die Wirkungen, Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von 4-CMC liegen kaum gesicherte Informationen vor.
Wirkmechanismus:
Wie Mephedron wirkt 4-CMC hemmend auf die Transporter der Botenstoffe Noradrenalin, Dopamin und Serotonin und erhöht damit die Konzentration der aus den Nervenzellen freigesetzten Botenstoffe im Gehirn. Im Tierversuch erhöhte 4-CMC mit ähnlicher Potenz wie Mephedron den Blutdruck, die Herzfrequenz und die Bewegungsaktivität. Aufgrund der erhöhten Konzentration von Dopamin im Raum zwischen den Nervenzellen wird 4-CMC ein „Missbrauchspotential“ (Craving, Abhängigkeitsrisiko) zugeschrieben.
durch Konsument*innen beschriebene Wirkungen:
vergleichbar mit der Wirkung von MDMA (in Dosen zwischen 75 und 90 mg) ;
Euphorie; Stimmulation: Gefühl eines erhöhten Energieniveaus mit gesteigertem Bewegungsdrang und sexuellem Verlangen; gesteigertes Bedürfnis nach sozialen Kontakten; gesteigerte Empathiefähigkeit;Veränderungen der akustischen und visuellen Wahrnehmung.
Nebenwirkungen:
Erhöhung der Körpertemperatur (Hyperthermie), Anstieg der Herzfrequenz und des Blutdrucks;
Schwindel, Kopfschmerzen, Zittern;
Augenzucken, , Kieferverspannung;
starke Schmerzen nach nasalem Konsum,
Todesfall nach versehentlicher Einnahme von größeren Mengen 4-CMC (statt Mephedron) und anderer Substanzen.
Neurotoxizität:
In Zellkultur-Versuchen führt 4-CMC zur vermehrten Bildung von freien Radikalen (reaktive Sauerstoffspezies, kurz ROS), schädigt Zellmembranen und beeinträchtigt die Funktion von Mitochondrien (Zellbestandteile, die die Zellatmung und damit die Energiegewinnung ermöglichen). Dies wird mit einer Schädigung insbesondere von Nerven- und Leberzellen in Verbindung gebracht.
Dosierungen:
Konsumenten*innen berichten über Dosierungen zwischen 50 und 150 mg (oral) und zwischen 50 und 100 mg (nasal).
In einer Humanstudie zur Verstoffwechselung (Abbau) von synthetischen Cathinonen nahmen die Proband*innen zwischen 100 und 150 mg 4-CMC-Hydrochlorid oral ein. Wirkungen und Nebenwirkungen wurden dabei nicht erfasst.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

Heroin Pulver, komplex zusammengesetzt
Warnhinweis:
Komplexe Zusammensetzung
Wirkstoffe und Mengen:
| 1 | Diamorphin | 12,2 % |
| 2 | Paracetamol | 33,5 % |
| 3 | Koffein | 24,8 % |
| 4 | Noscapin | 24,8 % |
| 5 | Papaverin | 1,1 % |
Bezieht man den prozentualen Wirkstoffgehalt auf eine 400 mg (0,4 g) schwere in Berlin übliche Heroinkugel, ergeben sich daraus folgende Wirkstoff-Mengen:
- Diamorphin (Base) 48,8 mg
- Paracetamol 134 mg
- Koffein 99,2 mg
- Noscapin 99,2 mg
- Papaverin 4,4 mg
Beim Auflösen und der iv. Injektion dieser [fiktiven] Kugel liegen die Dosierungen aller sieben quantitativ bestimmter Wirkstoffe im pharmakologisch wirksamen Bereich (siehe unten).
Abgabe der Probe:
23. September.2025 in Berlin
Erscheinungsform der Probe:
braunes Pulver
zu den einzelnen Substanzen im Heroin:
Diamorphin (= Diacetylmorphin) ist der Hauptwirkstoff im Heroin. Es ist ein halbsynthetisches Opioid. Diamorphin wird aus Morphin hergestellt, das aus dem getrocknetem Milchsaft des Schlafmohns (= Opium) isoliert wird. Durch Bindung von zwei Teilchen Essigsäure an ein Teilchen Morphin entsteht Diamorphin. Es wirkt anfänglich euphorisierend, macht das Gehirn stressresistenter und vermittelt ein Gefühl der Geborgenheit, Zufriedenheit und der allgemeinen Beruhigung. Diamorphin ist aber auch für die Entwicklung einer Abhängigkeit, die atemdepressive und mitunter tödliche Wirkung verantwortlich. In braunem Heroinpulver oder Kugeln liegt Diamorphin als freie Base vor. Diese kann geraucht werden. Bevor Diamorphin gespritzt werden kann, muss es durch Aufkochen mit Ascorbinsäure in ein wasserlösliches Salz überführt werden.
Noscapin ist eine Substanz im Schlafmohn. Es wird als den Hustenreiz unterdrückendes Medikament (Capval®) als Dragees oder Tropfen (oral) eingesetzt. Noscapin hat keine atemdepressive und schmerzhemmende Wirkung. Häufige Nebenwirkungen von Noscapin sind Kopfschmerzen und Benommenheit, gelegentlich können Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen sowie Hautausschläge auftreten. Bei manchen Menschen kann Noscapin innerhalb weniger Stunden nach der Einnahme intensive krampfartige Bauch-, Brust- oder Rückenschmerzen mit Atemnot und Übelkeit auslösen, die in der Regel nach ein bis drei Stunden abklingen. Betroffene sollten dann kein weiteres Noscapin mehr einnehmen. Erwachsene nehmen zur Unterdrückung des Hustenreizes bis zu dreimal täglich 50 mg Noscapin ein.
Paracetamol ist ein Schmerz- und Fiebermittel, das dem Heroin absichtlich zugesetzt wird. Die maximale intravenöse Dosis beträgt 1 g, die maximale Tagesdosis darf 3 g nicht überschreiten. Bei Überdosierung können Leberschäden bis hin zum tödlichen Leberversagen auftreten. Die gesundheitlichen Folgen von mehrmals täglichen Paracetamol-Injektionen während langjähriger Heroinabhängigkeit sind unklar, zumal bei vielen Konsument*innen die Entgiftungsfähigkeit der Leber durch virale Leberentzündungen und den Konsum leberschädigender Substanzen (z. B. Medikamente und Alkohol) stark beeinträchtigt ist.
Papaverin ist ein Wirkstoff aus dem Schlafmohn. Papaverin hat krampflösende Eigenschaften auf die glatte Muskulatur. Es ist im Gefäßsystem, in der Bronchialmuskulatur, im Verdauungstrakt, in den Gallengängen und im Harntrakt wirksam. In der Herz- und Gefäßchirurgie werden Dosen von 3 mg Papaverin-Hydrochlorid in ein Blutgefäß zur Verhinderung von Gefäßverkrampfungen eingebracht.
Diamorphin-Dosierung:
Die tödliche Dosis bei intravenösem Konsum (spritzen) liegt bei einer nicht opioid-toleranten erwachsenen Person in der Regel bei ca. 30 mg Diamorphin-Hydrochlorid. Zur Dosierungs-Orientierung folgt das Standardschema für die schnelle intravenöse Aufdosierung mit Diamorphin-Hydrochlorid (Diaphin) in der suchtmedizinischen Originalstoffvergabe:
Die erste Dosis (Initialdosis) beträgt bei Patient*innen mit unklarer Opioid-Toleranz 15 mg Diamorphin-Hydrochlorid. Nur wenn diese gut vertragen wird, können weitere Injektionen mit Diamorphin-Hydrochlorid erfolgen. Tag: 15 mg (Initialdosis) + nach 30 Minuten 30 mg gefolgt von 2 x 30 mg im weiteren Tagesverlauf Tag: 3 x 50 mg Tag: 3 x 75 mg Tag: 3 x 125 mg Tag: 3 x 175 mg Tag: 3 x 250 mg Tag: maximale Dosis
Eine nicht tolerante Person bei vollständiger Injektion dieser aufgelösten Kugel liegt in einem Bereich mit extrem hohen Letalitätsrisiko (Todesgefahr)! Dies verdeutlicht, dass die Wirkung von Diamorphin extrem stark vom Toleranzzustand der Konsument*innen abhängt. Während die Dosis von einer toleranten Person nach einigen Tagen regelmäßigen Konsums gut vertragen wird und die erwünschte Wirkung entfaltet, führt sie bei nicht-toleranten Personen zu einer tödlichen Überdosierung. So schnell wie sich der Toleranzzustand aufbaut, so schnell baut er sich auch wieder ab: Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben. Wird dann die gewohnt hohe Dosierung verabreicht, kann dies zu einer tödlichen Überdosierung führen.
Weitere Informationen zum Thema Heroin finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/diamorphin-heroin
Safer Use:
- Intravenöser Konsum kann schneller zu einer Überdosierung führen als die anderen Konsumtechniken. Achte deshalb beim Spritzen darauf, dass immer jemand bei dir ist, der im Notfall Hilfe leisten und holen kann.
- Wenn du Heroin oder andere Opioide konsumierst, solltest du das Gegenmittel Naloxon als Nasenspray (Nyxoid®) zur Hand haben.
- Um Überdosierungen zu vermeiden solltest du nach jedem Neukauf erst mal eine kleinere Menge vorsichtig antesten.
- Nach Entzug oder Therapieabbruch besteht wegen des rasch einsetzenden Toleranzverlustes ein erhöhtes Risiko einer tödlichen Überdosierung. Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben!
- Benutze immer frische, sterile Nadeln und Spritzen und dein eigenes steriles, frisches Wasser und einen sauberen Filter, am besten sterile Technofilter sowie einen sauberen Löffel.
- Vermeide Mischkonsum! Mischkonsum mit anderen Downern (dämpfende Substanzen) wie Alkohol, Benzodiazepinen, Barbituraten, GHB/ GBL, Ketamin, Dextrometorphan, andere Opioide (z. B. Substitutionsmittel), Gabapentinoide wie Pregabalin (Lyrica) und Gabapentin (Neurontin) und anderen Schlaf- und Narkosemitteln erhöht das Risiko für komatöse Zustände und eine lebensgefährliche Atemdepression.

Kokain-Procain-Gemisch, erworben als Kokain
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
| 1 | Kokain-Hydrochlorid | 66,8 % |
| 2 | Procain-Hydrochlorid | 18,8 % |
Vom Konsum wird abgeraten !
Der intravenöse Konsum ist lebensgefährlich !
Abgabe der Probe:
23. September 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 86,7 % Kokain-Hydrochlorid.
Mit 66,8 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz unter dem deutschen Mittel (2021).
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
zu Procain:
Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.
Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.
Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.
Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:
Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.
Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
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2-MMC, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: 87,0 %
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
23 September 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

Red Bull
Warnhinweis:
hochdosierte Ecstasy-Tablette
Wirkstoffe und Menge:
161,5 mg MDMA-Hydrochlorid
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] =39,6 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
09. September 2025 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Dicke: 4,6 mm
Breite x Höhe: 11,7 x 7,1 mm
Gewicht: 407,5 mg
Farbe: blau
Bruchrille: ja
Risikoeinschätzung:
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag die mittlere Wirkstoffmenge in 2021 sichergestelltem Ecstasy bei ca. 166 mg MDMA-Hydrochlorid und kann stark variieren. Die untersuchte Tablette liegt mit 161,5 mg MDMA-Hydrochlorid Menge leicht unter dem 2021 festgestellten Mittel in Deutschland.
Dosierung:
MDMA-Hydrochlorid wird nasal, oral, anal, konsumiert. Wir geben hier eine Dosierungsorientierung für den üblichen oralen Konsum bei nicht oder wenig toleranten Konsument*innen an.
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht.
Diese kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
- Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
- Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
- Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
- Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
- Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

Kokain-Procain-Gemisch, erworben als Kokain
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid: 66,8 %
Procain-Hydrochlorid: 18,8 %
Vom Konsum wird abgeraten !
Der intravenöse Konsum ist lebensgefährlich !
Abgabe der Probe:
23. September 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
Als Anzeigebild wurde ein Beispielbild verwendet.
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 86,7 % Kokain-Hydrochlorid.
Mit 66,8 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz unter dem deutschen Mittel (2021).
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
zu Procain:
Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.
Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.
Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.
Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:
Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.
Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

2-MMC, erworben als 4-MMC (Mephedron)
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: 92,4 %
Es wurde kein 4-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
16. September 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
bräunliche Kristalle
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

Kokain und unbekannte Substanz, erworben als 4-MMC (Mephedron)
Warnhinweise
Falschdeklaration, Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
| Kokain-Hydrochlorid | 81,1 % | |
| unbekannte Subsatanz | ohne Mengenbestimmung | |
Im Analysegang wurde kein 4-MMC nachgewiesen!
Vom Konsum wird abgeraten.
Abgabe der Probe:
16. September 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
unbekannte Substanze:
Die unbekannte Substanz wurde im Analysengang erkannt, aber nicht identifiziert (im Sinne einer Zuordnung zu einer definierten chemischen Struktur). Es wurde auch keine Mengenbestimmung durchgeführt. Wir raten vom Konsum unbekannter Substanzen ab!
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 85,9 % Kokain-Hydrochlorid.
Mit 81,1 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz knapp unter dem deutschen Mittel (2021).
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Verwende beim nasalen Konsum immer deine eigenen, sauberen Konsumutensilien (Ziehröhrchen, Karte und eine saubere Unterlage). Das Abhängigkeitsrisiko ist beim Kokainkonsum besonders hoch. Dosiere niedrig und vermeide häufiges Nachlegen. Lege Konsumpausen ein. Wenn du das Gefühl hast, den Konsum nicht mehr kontrollieren zu können, hole dir Unterstützung in einer Beratungsstelle.


NASA, 2C-B, verunreinigt mit MDMA, erworben als 2C-B-Fly
Warnhinweis:
Verunreinigung, Falschdeklaration
Wirkstoffe und Menge:
2C-B-Hydrochlorid: 7,5 mg
MDMA-Hydrochlorid: 1,6 mg
Abgabe der Probe:
22. September 2025 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Dicke: 3,5 mm
Breite x Höhe: 11,3 x 5,2 mm
Gewicht: 251,8 mg
Farbe: pink
Bruchrille: nein
Risikoeinschätzung:
Die Mischwirkung von MDMA und 2C-B kann zu einer starken Belastung des Herz-Kreislauf-Systems und der Psyche führen. Vom Konsum wird abgeraten.
zu 2C-B:
2C-B ist eine psychedelische Substanz (griechisch: die Seele offenbarend). Außerdem wird es als Halluzinogen bezeichnet, weil Konsument*innen ihre Umwelt stark verändert wahrnehmen können. Die chemische Struktur ähnelt der des Mescalins. 2C-B als Salz (Hydrochlorid) ist ein farbloses (weißes) Pulver. Es wird in der Regel als Pulver, Kapseln oder Tabletten auf dem Schwarzmarkt angeboten.
Einordung der Wirkstoffmenge:
Aktuelle Daten zum 2C-B Gehalt von Zubereitungen liegen uns für Deutschland nicht vor. Für 2017 gab die DBDD an, dass in 2017 sichergestellte Tabletten 8 - 11,4 mg 2C-B berechnet als Hydrochlorid festgestellt wurden. Mit 7,5 mg 2C-B-Hydrochlorid liegt die Wirkstoffmenge in der Tablette unter dem Bereich der 2017 sichergestellten Tabletten.
Dosierung:
oral:
5 - 15 mg leichte Dosierung
15 - 30 mg übliche Dosierung
25 - 50 mg hohe Dosierung
nasal:
2 bis maximal 15 mg (etwa die Hälfte der oralen Dosis, um die gleiche Wirkung zu erzielen).
Wenn du es genau machen willst, kannst du das Pulver, dass beim Pulverisieren deiner Tablette entsteht auf einer Feinwaage abwiegen, um eine bestimmte Dosierung zu erzielen. Du rechnest dann:
Gewicht Pulver [mg] = gewünschte Dosis 2C-B [mg] * 100 / Wirkstoffgehalt der Tablette [%]
Safer Use:
- Konsumiere 2C-B nur, wenn es dir seelisch und körperlich gut geht (set) und du dich in einer Umgebung befindest, in der du dich wohlfühlst (setting).
- Die Wirkungen und Nebenwirkungen von 2C-B sind besonders stark von der Dosierung abhängig. Bei höherer Dosierung wirkt es stark psychedelisch.
- Beim Sniefen deutlich niedriger dosieren als beim oralen Konsum (maximal die Hälfte).

MDPHP, verunreinigt mit unlöslichen Bestandteilen
Warnung:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Mengen:
MDPHP-Hydrochlorid: 31,6 %
Unlösliche Bestandteile: Ohne Mengenbestimmung
Abgabe der Probe:
22. September 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
braune Kristalle
Risikoeinschätzung:
3,4-MDPHP ist hinsichtlich seiner Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen kaum erforscht. Aus diesem Grund und wegen der wenigen beschriebenen und drastischen Konsumfolgen raten wir vom Konsum von 3,4-MDPHP dringend ab !
zu Monkey Dust:
Monkey Dust (Affenstaub) ist ein umgangssprachlicher Sammelbegriff für die Cathinone Untergruppe der [alpha-]Pyrrolidinophenone ("Pyros") und chemisch und pharmakologisch verwandter Substanzen. Dazu gehören beispielsweise alpha-Pyrovaleron (alpha-PVP), 3,4-MDPV, alpha-PHiP und 3,4-MDPHP. Monkey-Dust-Substanzen sollen seit 2023 vermehrt in Teilen der Berliner Chemsex-Szene konsumiert werden.
zu 3,4-MDPHP:
3,4-MDPHP (3,4-Methylendioxy-α-pyrrolidinohexiophenon) ist ein Stimulans aus der Gruppe der synthetischen Cathinone. Es wird den Monkey Dust Substanzen zugeordnet, manchmal wird es auch als das Monkey Dust bezeichnet. 3,4-MDPHP ist chemisch und pharmakologisch eng mit dem starken Stimulans 3,4-MDPV verwandt.
Wirkmechanismus: 3,4-MDPHP stimuliert die Freisetzung von Noradrenalin und Dopamin und hemmt gleichzeitig die Wiederaufnahme dieser Botenstoffe: Dadurch kommt es zu einer starken Stimulation des zentralen Nervensystems (ZNS, Gehirnfunktionen).
Wirkungen: (starke) Euphorie und (sexuelle) Stimulation
Konsumformen: schnupfen (nasal) schlucken (oral) rauchen (inhalativ) der freien Base
mögliche Nebenwirkungen: Anstieg der Körpertemperatur (Hyperthermie), Herzrasen (Tachykardie), Herzanfälle und Herzschäden, Blutdruckanstieg, Atembeschwerden, erhöhte Bewegungsaktivität, Angstzustände, Aggressivität, Paranoia, Bewusstseinsstörungen, und schwere Psychosen. Während sich das Selbstverabreichungspotential von 3,4-MDPHP im Tierversuch (Ratten) als moderat erwies beschreiben Konsument*innen von Monkey Dust Substanzen wie 3,4-MDPHP den Nachlegedrang (Craving) und das damit verbundene Abhängigkeitsrisiko als extrem hoch. Einige Vergiftungs- und Todesfälle im Zusammenhang mit dem Konsum von 3,4-MDPHP zusammen mit anderen psychoaktiven Substanzen (Mischkonsum) sowie ein Todesfall nach Monokonsum von MDPHP sind wissenschaftlich publiziert. In Zellkulturen verursacht 3,4-MDPHP oxidativen Stress und Zelltod.
unlösliche Bestandteile:
Die Probe enthält unlösliche Bestandteile, die nicht weiter untersucht wurden. Insbesondere bei intravenösem Konsum können unlösliche Partikel eine Gefahr für Blutgefäße, Herz und Gewebe darstellen. Daher sollte eine Injektionslösung vor dem Konsum mit geeigneten Filtern filtriert werden. Auch beim nasalen, analen oder vaginalen Konsum können Partikel zu Entzündungsreaktionen z.B. der Schleimhäute führen. In offene Wunden eingebrachte unlösliche Bestandteile können zur Bildung von Granulomen (Einkapselung durch Immunzellen) führen. Unlösliche Bestandteile dürfen auch nicht inhaliert werden, da sie das hochempfindliche Lungengewebe schädigen können.
Safer Use
(zu Cathinone, allgemein): Bei Pulvern und kristallinen Substanzen kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du auch Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen! Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran. Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinone gibt es nur wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

Kokain, erworben als MDMA
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid: 82,0 %
Vom Konsum wird abgeraten.
Abgabe der Probe:
22. September 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
Als Anzeigebild wurde ein Beispielbild verwendet.
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 85,9 % Kokain-Hydrochlorid.
Mit 82,0 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz knapp unter dem deutschen Mittel (2021).
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Verwende beim nasalen Konsum immer deine eigenen, sauberen Konsumutensilien (Ziehröhrchen, Karte und eine saubere Unterlage). Das Abhängigkeitsrisiko ist beim Kokainkonsum besonders hoch. Dosiere niedrig und vermeide häufiges Nachlegen. Lege Konsumpausen ein. Wenn du das Gefühl hast, den Konsum nicht mehr kontrollieren zu können, hole dir Unterstützung in einer Beratungsstelle.

2-MMC, erworben als Mephedron (4-MMC)
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: 78,7 %
Es wurde kein 4-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
22. September 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
bräunliche Kristalle
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

Kokain, verunreinigt mit Benzoylecgonin
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid: 75,8 %
Benzoylecgonin-Hydrochlorid: 1,6 %
Vom Konsum wird abgeraten !
Abgabe der Probe:
22. September 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
Als Anzeigebild wurde ein Beispielbild verwendet.
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 86,7 % Kokain-Hydrochlorid. Mit 75,8 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz unter dem deutschen Mittel (2021).
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
zu Benzoylecgonin:
Benzoylecgonin ist ein Abbauprodukt des Kokains. Es entsteht im menschlichen Körper hauptsächlich in der Leber nach der Aufnahme von Kokain. Es verbleibt länger im Körper als das Kokain selbst. Darüber hinaus kann Benzoylecgonin bei der Herstellung von Kokain oder durch den Abbau von Kokain bei längerer und unsachgemäßer Lagerung entstehen. Dabei wird eine Esterbindung des Kokains gespalten und es entstehen Benzoylecgonin und Methanol. Benzoylecgonin gilt pharmakologisch als weitgehend wirkungslos. Die Toxizität (Giftigkeit) von Benzoylecgonin für den Menschen ist jedoch einigen Studien zufolge so hoch wie die von Kokain selbst. Insgesamt gilt die Toxizität von Benzoylecgonin als wenig erforscht. Die wenigen toxikologischen Studien deuten jedoch darauf hin, dass Benzoylecgonin über verschiedene Mechanismen schädliche Wirkungen auf das Herz-Kreislauf-System, das Nervensystem und die Entwicklung von Säuglingen ausübt. Benzoylecgonin scheint für bestimmte Organe und Gefäße schädlicher zu sein als Kokain.
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran

N-Ethylpentedron, erworben als 4-MMC (Mephedron)
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe und Mengen:
| N-Ethylpentedron-Hydrochlorid: | ohne Mengenbestimmung |
Es wurde kein 4-MMC nachgewiesen.
Vom Konsum wird dringend abgeraten!
Abgabe der Probe:
22. September 2025 in Berlin
Erscheinungsform der Probe:
farblose Kristalle
Als Anzeigebild wurde ein Beispielbild verwendet.
Risikoeinschätzung:
N-Ethylpentedron ist eine bisher wenig erforschte Substanz. Daher gibt es kaum wissenschaftliche Erkenntnisse über Wirkung, Wechselwirkungen, Risiken, Toxizität und Langzeitfolgen. Beim Konsum wird daher ein unbekanntes Gesundheitsrisiko eingegangen. Vom Konsum wird abgeraten.
Zu N-Ethylpentedron (NEP):
N-Ethylpentedron (NEP) zählt unter den neuen psychoaktiven Substanzen (NPS) zur Gruppe der synthetischen Cathinone und damit zu den Stimulanzien. Häufig wird es als Falschdeklaration anderer Cathinone gemeldet und tritt oft als weißes, kristallines Pulver auf. Der Wirkmechanismus und die Risiken sind bisher wenig untersucht und basieren vorwiegend auf Erfahrungen von User*innen.
Wirkungen: stark aufputschend, euphorisierend, leicht entaktogen, Verstärkung des Rededrangs, Erhöhung der Leistungsfähigkeit, Steigerung der sexuellen Erregbarkeit, Unterdrückung des Hunger- und Müdigkeitsgefühls.
Konsumform: vor allem nasal oder oral, selten geraucht oder gespritzt
Nebenwirkungen: u.a. Erhöhung der Körpertemperatur, des Blutdrucks und der Herzfrequenz, Muskelspannung, starkes Schwitzen, Mundtrockenheit, Kopfschmerzen, Angstzustände, Gereiztheit, Depressionen, Schlafprobleme, starker Nachlegedrang
Safer Use:
Wenn sich trotz der unkalkulierbaren Risiken für einen Konsum entschieden wird, sollte Folgendes beachtet werden:
- um Falschdeklarationen zu vermeiden (häufig bei Pulvern und Kristallen und insbesondere bei Cathinonen) sollte die Substanz unbedingt vorher getestet werden
- Wahl einer geeigneten Konsumform (oraler Konsum löst den geringsten Nachlegedrang aus)
- bei nasalem Konsum Verwendung von eigenen, sauberen Utensilien und Unterlagen
- Beginn mit einer sehr niedrigen Dosis, um die Wirkung besser einschätzen zu können
- nicht auf die Dosisangaben anderer verlassen
- Vermeidung von Nachlegen und Mischkonsum mit anderen Substanzen
- auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten
- körperliche Überhitzung vermeiden (Pausen beim Tanzen, Herunterkühlen des Körpers)
- Konsum in vertrautem Rahmen

2-MMC, erworben als 4-MMC (Mephedron)
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: 92,6 %
Es wurde kein 4-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
16. September 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
bräunliche Kristalle
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein

2-MMC, erworben als Mephedron (4-MMC)
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: 94,5 %
Es wurde kein 4-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
15. September 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
gelbliches Pulver
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

2-MMC im Gemisch mit 4-MMC, erworben als 4-MMC (Mephedron)
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
| Mephedron-Hydrochlorid: | ,8,2 % | |
| 2-MMC-Hydrochlorid: | 85 % |
Abgabe der Probe:
09. September 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
orange Kristalle
Risikoeinschätzungzu 2-MMC:
Wenn 2-MMC in der irrigen Annahme konsumiert wird, es handele sich um MDMA, kann es zu Überdosierungen und Überforderungen kommen. 2-MMC wird anders dosiert und hat andere Wirkungszeiten, Wirkungen, Nebenwirkungen, Wechselwirkungen und Gegenanzeigen (nicht konsumieren bei) als MDMA. Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
zu Mephedron:
Mephedron (4-Methylmethcathinon = 4-MMC) ist eine synthetisch hergestellte Substanz. Es gehört zur Stoffgruppe der Cathinone. Das sind Substanzen, die in ihrer chemischen Struktur von den psychoaktiven Inhaltsstoffen der Khat-Pflanze abgeleitet sind.
Wirkung:
Mephedron wirkt stimulierend, euphorisierend und empathogen. Es stellen sich Gefühle der Verbundenheit mit anderen Menschen und geistiger Klarheit ein. Es kann zu einem starken Rededrang kommen. Die körperliche Leistungsfähigkeit ist erhöht. Der eigene Körper und Sinnesreize wie Hören, Sehen und Riechen werden intensiver wahrgenommen. Schlafbedürfnis und Hunger werden unterdrückt.
akute Nebenwirkungen:
Hyperaktivität erweiterte Pupillen Erhöhung der Herzfrequenz (Puls) und des Blutdrucks Anstieg der Körpertemperatur, Mundtrockenheit Kopfschmerzen Übelkeit und Erbrechen Harnverhalten Kieferklemme, Zähnemahlen Hautausschlag Durchblutungsstörungen Kältegefühl, starkes Schwitzen und unangenehmer Körpergeruch Wahnvorstellungen und Angstzustände Starkes Craving (Drang die Substanz zu konsumieren) insbesondere bei nasalem und iv. Konsum.
Einordung des Wirkstoffgehalts:
Uns sind für Deutschland keine Wirkstoffgehalte für Mephedron-Pulver zum Vergleich bekannt.
Dosierungen von Mephedron-Hydrochlorid (Salz):
nasaler Konsum:
15-25 mg schwache psychoaktive Wirkung
20-80 mg übliche nasale Dosierung
75-125 mg starke Dosierung
oraler Konsum:
25-100 mg schwache psychoaktive Wirkung
100-175 mg übliche orale Dosierung
125-250 mg starke Dosierung
Safer Use:
- Insbesondere Pulver und Kristalle sind häufig fehldeklariert und verunreinigt. Lass solche Substanz in einem Drug Checking analysieren.
- Falls dies nicht möglich ist und du trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

2-MMC im Gemisch mit MDMA, erworben als MDMA
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
| 1 | 2-MMC-Hydrochlorid | 69,8 % |
| 2 | MDMA | 22,5% |
Abgabe der Probe:
09.09.2025 in Berlin
Erscheinungsform:
beige Kristalle
Risikoeinschätzung zu 2-MMC:
Wenn 2-MMC in der irrigen Annahme konsumiert wird, es handele sich um MDMA, kann es zu Überdosierungen und Überforderungen kommen. 2-MMC wird anders dosiert und hat andere Wirkungszeiten, Wirkungen, Nebenwirkungen, Wechselwirkungen und Gegenanzeigen (nicht konsumieren bei) als MDMA. Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Risikoeinschätzung zu MDMA:
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag die mittlere Wirkstoffmenge in 2021 sichergestelltem Ecstasy bei ca. 166 mg MDMA-Hydrochlorid und kann stark variieren. Die untersuchte Tablette liegt mit 112,3 mg MDMA-Hydrochlorid Menge unter dem 2021 festgestellten Mittel in Deutschland.
Dosierung:
MDMA-Hydrochlorid wird nasal, oral, anal, konsumiert. Wir geben hier eine Dosierungsorientierung für den üblichen oralen Konsum bei nicht oder wenig toleranten Konsument*innen an.
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht.
Diese kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

Punisher
Warnhinweis:
hochdosierte Ecstasy-Tablette
Wirkstoffe und Menge:
119,5 mg MDMA-Hydrochlorid
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] =29,5 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
09. September 2025 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Dicke: 3,9 mm
Breite x Höhe: 14,3 x 10,2 mm
Gewicht: 405,9 mg
Farbe: blau
Bruchrille: ja
Risikoeinschätzung:
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag die mittlere Wirkstoffmenge in 2021 sichergestelltem Ecstasy bei ca. 166 mg MDMA-Hydrochlorid und kann stark variieren. Die untersuchte Tablette liegt mit 112,3 mg MDMA-Hydrochlorid Menge unter dem 2021 festgestellten Mittel in Deutschland.
Dosierung:
MDMA-Hydrochlorid wird nasal, oral, anal, konsumiert. Wir geben hier eine Dosierungsorientierung für den üblichen oralen Konsum bei nicht oder wenig toleranten Konsument*innen an.
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht.
Diese kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
- Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
- Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
- Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
- Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
- Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

2-MMC, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: 95,8 %
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
08. September 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

Heroin Pulver, komplex zusammengesetzt
Warnhinweis:
Komplexe Zusammensetzung mit extrem hohem Diamorphingehalt. Lebensgefahr, wenn wie sonst üblich dosiert wird!
Wirkstoffe und Mengen:
| 1. | Diamorphin | 51,4 % |
| 2. | Noscapin | 26,4 % |
| 3. | Acetylcodein | 2,9 % |
| 4. | 6-MAM | 1,6 % |
| 5. | Papaverin | 1,2 % |
| 6. | Meconin | ohne Mengenbestimmung |
Bezieht man den prozentualen Wirkstoffgehalt auf eine 400 mg (0,4 g) schwere in Berlin übliche Heroinkugel, ergeben sich daraus folgende Wirkstoff-Mengen:
- Diamorphin (Base) 205,6 mg
- Noscapin 105,6 mg
- Acetylcodein 11,6 mg
- 6-MAM 6,4 mg
- Papaverin 4,8 mg
- Meconin ohne Mengenbestimmung
Beim Auflösen und der iv. Injektion dieser [fiktiven] Kugel liegen die Dosierungen aller sieben quantitativ bestimmter Wirkstoffe im pharmakologisch wirksamen Bereich (siehe unten).
Abgabe der Probe:
08. September 2025 in Berlin
Erscheinungsform der Probe:
braunes Pulver
zu den einzelnen Substanzen im Heroin:
Diamorphin (= Diacetylmorphin) ist der Hauptwirkstoff im Heroin. Es ist ein halbsynthetisches Opioid. Diamorphin wird aus Morphin hergestellt, das aus dem getrocknetem Milchsaft des Schlafmohns (= Opium) isoliert wird. Durch Bindung von zwei Teilchen Essigsäure an ein Teilchen Morphin entsteht Diamorphin. Es wirkt anfänglich euphorisierend, macht das Gehirn stressresistenter und vermittelt ein Gefühl der Geborgenheit, Zufriedenheit und der allgemeinen Beruhigung. Diamorphin ist aber auch für die Entwicklung einer Abhängigkeit, die atemdepressive und mitunter tödliche Wirkung verantwortlich. In braunem Heroinpulver oder Kugeln liegt Diamorphin als freie Base vor. Diese kann geraucht werden. Bevor Diamorphin gespritzt werden kann, muss es durch Aufkochen mit Ascorbinsäure in ein wasserlösliches Salz überführt werden.
Noscapin ist eine Substanz im Schlafmohn. Es wird als den Hustenreiz unterdrückendes Medikament (Capval®) als Dragees oder Tropfen (oral) eingesetzt. Noscapin hat keine atemdepressive und schmerzhemmende Wirkung. Häufige Nebenwirkungen von Noscapin sind Kopfschmerzen und Benommenheit, gelegentlich können Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen sowie Hautausschläge auftreten. Bei manchen Menschen kann Noscapin innerhalb weniger Stunden nach der Einnahme intensive krampfartige Bauch-, Brust- oder Rückenschmerzen mit Atemnot und Übelkeit auslösen, die in der Regel nach ein bis drei Stunden abklingen. Betroffene sollten dann kein weiteres Noscapin mehr einnehmen. Erwachsene nehmen zur Unterdrückung des Hustenreizes bis zu dreimal täglich 50 mg Noscapin ein.
Papaverin ist ein Wirkstoff aus dem Schlafmohn. Papaverin hat krampflösende Eigenschaften auf die glatte Muskulatur. Es ist im Gefäßsystem, in der Bronchialmuskulatur, im Verdauungstrakt, in den Gallengängen und im Harntrakt wirksam. In der Herz- und Gefäßchirurgie werden Dosen von 3 mg Papaverin-Hydrochlorid in ein Blutgefäß zur Verhinderung von Gefäßverkrampfungen eingebracht.
Acetylcodein entsteht bei der Heroinherstellung aus Codein, das natürlicherweise im Schlafmohn und Opium vorkommt. Codein wird zur Unterdrückung des Hustenreizes eingesetzt. Bevor es an Opioid-Rezeptoren binden kann und damit die Diamorphin-Wirkung verstärkt, muss es im Körper zeitaufwendig zu 6-MAM oder Morphin abgebaut werden. Damit dürfte es für die akute Heroinwirkung nur von untergeordneter Bedeutung sein.
6-MAM (= 6-Monoacetylmorphin) entsteht bei der Heroinherstellung aus Morphin, wenn dieses nicht vollständig mit Essigsäure umgesetzt wird. Außerdem wird Diamorphin im Körper sehr schnell zu 6-MAM und Morphin abgebaut, bevor es an Opioid-Rezeptoren binden kann. Erst dann können die Opioid-Wirkungen ausgelöst werden. Die 6-MAM Menge im Heroin kann zu der Diamorphin- und Morphin Menge addiert werden, um die wirksame Gesamtmenge Opioide in der Substanz zu ermitteln. Der Umrechnungsfaktor von 6-MAM-Base zu Diamorphin-Base beträgt 1,13, der zu Diamorphin-Hydrochlorid 1,24.
Meconin ist ein Abbauprodukt des Noscapins. Es ist ein Bestandteil von Opium (aus Schlafmohn) und kommt auch in illegal hergestelltem Heroin vor. Der Nachweis von Meconin im Urin ist ein Hinweis (Marker) auf Heroinkonsum und dient zur Unterscheidung von ärztlich verschriebenem Diamorphin. Die Wirkungen und Nebenwirkungen von Meconin sind weitgehend unerforscht.
Einordung des Diamorphin-Gehalts:
Bei dem in Berlin „auf der Straße“ gehandelten Heroin handelt es sich in der Regel um braunes Heroin. Das darin enthaltene Diamorphin liegt als freie Base vor. Nach Angaben der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (DBDD) lag der durchschnittliche Diamorphingehalt (Base) des von Polizei und Zoll in Deutschland sichergestellten Straßenheroins im Jahr 2021 bei 18,7 %.
Problematisch sind die starken Schwankungen des Diamorphin- (und 6-MAM-Gehalts) im Heroin: Der durchschnittliche Diamorphingehalt der komplex zusammengesetzten Heroinproben, die beim Drugchecking in Berlin im Jahr 2023 abgegeben wurden, betrug 26,2 % und schwankte zwischen minimal 6,0 % und maximal 47,1 %.
Diamorphin-Dosierung:
Die tödliche Dosis bei intravenösem Konsum (spritzen) liegt bei einer nicht opioid-toleranten erwachsenen Person in der Regel bei ca. 30 mg Diamorphin-Hydrochlorid. Zur Dosierungs-Orientierung folgt das Standardschema für die schnelle intravenöse Aufdosierung mit Diamorphin-Hydrochlorid (Diaphin) in der suchtmedizinischen Originalstoffvergabe:
Die erste Dosis (Initialdosis) beträgt bei Patient*innen mit unklarer Opioid-Toleranz 15 mg Diamorphin-Hydrochlorid. Nur wenn diese gut vertragen wird, können weitere Injektionen mit Diamorphin-Hydrochlorid erfolgen. Tag: 15 mg (Initialdosis) + nach 30 Minuten 30 mg gefolgt von 2 x 30 mg im weiteren Tagesverlauf Tag: 3 x 50 mg Tag: 3 x 75 mg Tag: 3 x 125 mg Tag: 3 x 175 mg Tag: 3 x 250 mg Tag: maximale Dosis
Eine nicht tolerante Person bei vollständiger Injektion dieser aufgelösten Kugel liegt in einem Bereich mit extrem hohen Letalitätsrisiko (Todesgefahr)! Dies verdeutlicht, dass die Wirkung von Diamorphin extrem stark vom Toleranzzustand der Konsument*innen abhängt. Während die Dosis von einer toleranten Person nach einigen Tagen regelmäßigen Konsums gut vertragen wird und die erwünschte Wirkung entfaltet, führt sie bei nicht-toleranten Personen zu einer tödlichen Überdosierung. So schnell wie sich der Toleranzzustand aufbaut, so schnell baut er sich auch wieder ab: Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben. Wird dann die gewohnt hohe Dosierung verabreicht, kann dies zu einer tödlichen Überdosierung führen.
Weitere Informationen zum Thema Heroin finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/diamorphin-heroin
Safer Use:
- Intravenöser Konsum kann schneller zu einer Überdosierung führen als die anderen Konsumtechniken. Achte deshalb beim Spritzen darauf, dass immer jemand bei dir ist, der im Notfall Hilfe leisten und holen kann.
- Wenn du Heroin oder andere Opioide konsumierst, solltest du das Gegenmittel Naloxon als Nasenspray (Nyxoid®) zur Hand haben.
- Um Überdosierungen zu vermeiden solltest du nach jedem Neukauf erst mal eine kleinere Menge vorsichtig antesten.
- Nach Entzug oder Therapieabbruch besteht wegen des rasch einsetzenden Toleranzverlustes ein erhöhtes Risiko einer tödlichen Überdosierung. Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben!
- Benutze immer frische, sterile Nadeln und Spritzen und dein eigenes steriles, frisches Wasser und einen sauberen Filter, am besten sterile Technofilter sowie einen sauberen Löffel.
- Vermeide Mischkonsum! Mischkonsum mit anderen Downern (dämpfende Substanzen) wie Alkohol, Benzodiazepinen, Barbituraten, GHB/ GBL, Ketamin, Dextrometorphan, andere Opioide (z. B. Substitutionsmittel), Gabapentinoide wie Pregabalin (Lyrica) und Gabapentin (Neurontin) und anderen Schlaf- und Narkosemitteln erhöht das Risiko für komatöse Zustände und eine lebensgefährliche Atemdepression.

2-MMC, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: 95,1 %
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
08. September 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
Als Anzeigebild wurde ein Beispielbild verwendet.
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

MDMA, verunreinigt mit 2-MMC, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration + Verunreinigung
Wirkstoffe und Mengen:
| MDMA-Hydrochlorid: | 83,8 % | |
| 2-MMC-Hydrochlorid: | 2 % |
Abgabe der Probe:
02. September 2025 in Berlin
Erscheinungsform der Probe:
farblos-bräunliche Kristalle
Risikoenschätzung:
Wenn MDMA in der irrigen Annahme konsumiert wird, es handele sich um 3-MMC, kann es zu Überdosierungen und Überforderungen kommen. MDMA wird anderes dosiert, hat andere Wirkungen, Nebenwirkungen und Gegenazeigen (Nicht konsumieren bei) als 3-MMC.
Risikoeinschätzung zu Verunreinigung mit 2-MMC:
Der Gehalt an 2-MMC in der Probe ist so gering, dass er die Wirkung und das gesundheitliche Risiko des Konsums wahrscheinlich nicht wesentlich beeinflusst. Die Verunreinigungen ist ein Hinweis auf eine unsachgemäße Herstellung und/oder Verpackung der Probe.
Wirkstoffmenge:
MDMA-Kristalle besitzen in der Regel einen hohen Wirkstoffgehalt, bei in Deutschland 2021 sichergestellten Pulvern lag dieser meist über 90 % MDMA-Hydrochlorid. Die untersuchten Kristalle liegt mit einem Wirkstoffgehalt von 83,8 % an MDMA-Hydrochlorid leicht unter diesem Mittelwert.
Dosierung:
MDMA-Hydrochlorid wird nasal, oral, anal, konsumiert.
Wir geben hier eine Dosierungsorientierung für den üblichen oralen Konsum bei nicht oder wenig toleranten Konsument*innen an. Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht. Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht.
Wenn Du es wirklich genau machen willst, zerhackst du die Kristalle, mischst das entstandene Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab. Diese kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
-
Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigem und hochdosiertem Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
-
Halte möglichst lange Konsumpausen von mindestens 4 Wochen zwischen den Einnahmen ein.
-
Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr achten.
-
Mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.


Soundcloud
Warnhinweis:
hochdosierte Ecstasy-Tablette
Wirkstoffe und Menge:
112,3 mg MDMA-Hydrochlorid
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 27,7 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
02. September 2025 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Dicke: 4,6 mm
Breite x Höhe: 14,3 x 7,2 mm
Gewicht: 405,9 mg
Farbe: blau
Bruchrille: ja
Risikoeinschätzung:
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag die mittlere Wirkstoffmenge in 2021 sichergestelltem Ecstasy bei ca. 166 mg MDMA-Hydrochlorid und kann stark variieren. Die untersuchte Tablette liegt mit 112,3 mg MDMA-Hydrochlorid Menge unter dem 2021 festgestellten Mittel in Deutschland.
Dosierung:
MDMA-Hydrochlorid wird nasal, oral, anal, konsumiert. Wir geben hier eine Dosierungsorientierung für den üblichen oralen Konsum bei nicht oder wenig toleranten Konsument*innen an.
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht.
Diese kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
- Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
- Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
- Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
- Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
- Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

2-MMC, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: 93,3 %
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
02. September 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
gelb-bräunliche Kristalle
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

N-Ethylpentedron, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe und Mengen:
| N-Ethylpentedron-Hydrochlorid: | ohne Mengenbestimmung |
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Vom Konsum wird dringend abgeraten!
Abgabe der Probe:
02. September 2025 in Berlin
Erscheinungsform der Probe:
weißes Pulver
Risikoeinschätzung:
N-Ethylpentedron ist eine bisher wenig erforschte Substanz. Daher gibt es kaum wissenschaftliche Erkenntnisse über Wirkung, Wechselwirkungen, Risiken, Toxizität und Langzeitfolgen. Beim Konsum wird daher ein unbekanntes Gesundheitsrisiko eingegangen. Vom Konsum wird abgeraten.
Zu N-Ethylpentedron (NEP):
N-Ethylpentedron (NEP) zählt unter den neuen psychoaktiven Substanzen (NPS) zur Gruppe der synthetischen Cathinone und damit zu den Stimulanzien. Häufig wird es als Falschdeklaration anderer Cathinone gemeldet und tritt oft als weißes, kristallines Pulver auf. Der Wirkmechanismus und die Risiken sind bisher wenig untersucht und basieren vorwiegend auf Erfahrungen von User*innen.
Wirkungen: stark aufputschend, euphorisierend, leicht entaktogen, Verstärkung des Rededrangs, Erhöhung der Leistungsfähigkeit, Steigerung der sexuellen Erregbarkeit, Unterdrückung des Hunger- und Müdigkeitsgefühls.
Konsumform: vor allem nasal oder oral, selten geraucht oder gespritzt
Nebenwirkungen: u.a. Erhöhung der Körpertemperatur, des Blutdrucks und der Herzfrequenz, Muskelspannung, starkes Schwitzen, Mundtrockenheit, Kopfschmerzen, Angstzustände, Gereiztheit, Depressionen, Schlafprobleme, starker Nachlegedrang
Safer Use:
Wenn sich trotz der unkalkulierbaren Risiken für einen Konsum entschieden wird, sollte Folgendes beachtet werden:
- um Falschdeklarationen zu vermeiden (häufig bei Pulvern und Kristallen und insbesondere bei Cathinonen) sollte die Substanz unbedingt vorher getestet werden
- Wahl einer geeigneten Konsumform (oraler Konsum löst den geringsten Nachlegedrang aus)
- bei nasalem Konsum Verwendung von eigenen, sauberen Utensilien und Unterlagen
- Beginn mit einer sehr niedrigen Dosis, um die Wirkung besser einschätzen zu können
- nicht auf die Dosisangaben anderer verlassen
- Vermeidung von Nachlegen und Mischkonsum mit anderen Substanzen
- auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten
- körperliche Überhitzung vermeiden (Pausen beim Tanzen, Herunterkühlen des Körpers)
- Konsum in vertrautem Rahmen
2-MMC, verunreinigt mit einer unbekannten Substanz, erworben als 4-MMC (Mephedron), 02.09.2025 (Berlin)

2-MMC, verunreinigt mit einer unbekannten Substanz, erworben als Mephedron (4-MMC)
Warnhinweis:
Falschdeklaration + Verunreinigung
Wirkstoffe:
| 2-MMC-Hydrochlorid: | 74,8 % | |
| unbekannte Substanz: | 0 positiv |
Es wurde kein 4-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
02. September 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
bräunliche Kristalle
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
unbekannte Substanz:
Die unbekannte Substanz wurde im Analysengang zwar erkannt aber nicht identifiziert (im Sinne von einer Zuordung zu einer definierten chemischen Struktur) und quantifiziert. Wir raten vom Konsum unbekannter Substanzen ab!
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

Mephedron (4-MMC), verunreinigt mit 2-MMC
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
| Mephedron-Hydrochlorid: | 89,7 % | |
| 2-MMC-Hydrochlorid: | 2,3 % |
Abgabe der Probe:
02. September 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
Risikoeinschätzung zu Verunreinigung mit 2-MMC:
Der Gehalt an 2-MMC in der Probe ist so gering, dass er die Wirkung und das gesundheitliche Risiko des Konsums nicht wesentlich beeinflusst. Die Verunreinigungen ist ein Hinweis auf eine unsachgemäße Herstellung und/oder Verpackung der Probe.
zu Mephedron:
Mephedron (4-Methylmethcathinon = 4-MMC) ist eine synthetisch hergestellte Substanz. Es gehört zur Stoffgruppe der Cathinone. Das sind Substanzen, die in ihrer chemischen Struktur von den psychoaktiven Inhaltsstoffen der Khat-Pflanze abgeleitet sind.
Wirkung:
Mephedron wirkt stimulierend, euphorisierend und empathogen. Es stellen sich Gefühle der Verbundenheit mit anderen Menschen und geistiger Klarheit ein. Es kann zu einem starken Rededrang kommen. Die körperliche Leistungsfähigkeit ist erhöht. Der eigene Körper und Sinnesreize wie Hören, Sehen und Riechen werden intensiver wahrgenommen. Schlafbedürfnis und Hunger werden unterdrückt.
akute Nebenwirkungen:
Hyperaktivität erweiterte Pupillen Erhöhung der Herzfrequenz (Puls) und des Blutdrucks Anstieg der Körpertemperatur, Mundtrockenheit Kopfschmerzen Übelkeit und Erbrechen Harnverhalten Kieferklemme, Zähnemahlen Hautausschlag Durchblutungsstörungen Kältegefühl, starkes Schwitzen und unangenehmer Körpergeruch Wahnvorstellungen und Angstzustände Starkes Craving (Drang die Substanz zu konsumieren) insbesondere bei nasalem und iv. Konsum.
Einordung des Wirkstoffgehalts:
Uns sind für Deutschland keine Wirkstoffgehalte für Mephedron-Pulver zum Vergleich bekannt.
Dosierungen von Mephedron-Hydrochlorid (Salz):
nasaler Konsum:
15-25 mg schwache psychoaktive Wirkung
20-80 mg übliche nasale Dosierung
75-125 mg starke Dosierung
oraler Konsum:
25-100 mg schwache psychoaktive Wirkung
100-175 mg übliche orale Dosierung
125-250 mg starke Dosierung
Safer Use:
- Insbesondere Pulver und Kristalle sind häufig fehldeklariert und verunreinigt. Lass solche Substanz in einem Drug Checking analysieren.
- Falls dies nicht möglich ist und du trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

Mephedron (4-MMC), verunreinigt mit 4-CMC (Clephedron) und iso-4-MMC
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
| Mephedron-Hydrochlorid: | 87,4 % | |
| 4-CMC-Hydrochlorid: | 1,3 % | |
| iso-4-MMC-Hydrochlorid: | ohne Mengenbestimmung |
Wir raten vom Konsum dieser Substanz ab.
Abgabe der Probe:
02. September 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
beige Kristalle
zu Mephedron:
Mephedron (4-Methylmethcathinon = 4-MMC) ist eine synthetisch hergestellte Substanz. Es gehört zur Stoffgruppe der Cathinone. Das sind Substanzen, die in ihrer chemischen Struktur von den psychoaktiven Inhaltsstoffen der Khat-Pflanze abgeleitet sind.
Wirkung:
Mephedron wirkt stimulierend, euphorisierend und empathogen. Es stellen sich Gefühle der Verbundenheit mit anderen Menschen und geistiger Klarheit ein. Es kann zu einem starken Rededrang kommen. Die körperliche Leistungsfähigkeit ist erhöht. Der eigene Körper und Sinnesreize wie Hören, Sehen und Riechen werden intensiver wahrgenommen. Schlafbedürfnis und Hunger werden unterdrückt.
akute Nebenwirkungen:
Hyperaktivität erweiterte Pupillen Erhöhung der Herzfrequenz (Puls) und des Blutdrucks Anstieg der Körpertemperatur, Mundtrockenheit Kopfschmerzen Übelkeit und Erbrechen Harnverhalten Kieferklemme, Zähnemahlen Hautausschlag Durchblutungsstörungen Kältegefühl, starkes Schwitzen und unangenehmer Körpergeruch Wahnvorstellungen und Angstzustände Starkes Craving (Drang die Substanz zu konsumieren) insbesondere bei nasalem und iv. Konsum.
Einordung des Wirkstoffgehalts:
Uns sind für Deutschland keine Wirkstoffgehalte für Mephedron-Pulver zum Vergleich bekannt.
Dosierungen von Mephedron-Hydrochlorid (Salz):
nasaler Konsum:
15-25 mg schwache psychoaktive Wirkung
20-80 mg übliche nasale Dosierung
75-125 mg starke Dosierung
oraler Konsum:
25-100 mg schwache psychoaktive Wirkung
100-175 mg übliche orale Dosierung
125-250 mg starke Dosierung
Informationen zu Mephedron finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/mephedron
Risikoeinschätzung zu Verunreinigung mit 4-CMC:
Der Gehalt an 4-CMC (stimulierendes Cathinon) in der Probe ist relativgering, dass er die Wirkung und das gesundheitliche Risiko des Konsums nur mäßig beeinflusst. Die Risiken des Konsums von 4-CMC sind jedoch kaum erforscht. Es wird von einer relativ starken Neurotoxizität ausgegangen. Wir raten vom Konsum ab!
zu iso-4-MMC:
iso-4-MMC ist vermutlich ein Nebenprodukt bei der Synthese von 4-MMC. Es ist hinsichtlich seiner Wirkungen, Nebenwirkungen und Risiken beim Konsum nicht erforscht und bewertet.
Der Nachweis in der vorliegenden Probe deutet auf eine unsachgemäße Herstellung der Substanz hin.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
4-CMC (Clephedron), verunreinigt mit 4-MMC (Mephedron), erworben als 4-MMC (Mephedron), 02.09.2025 (Berlin)

4-CMC (Clephedron), verunreinigt mit 4-MMC (Mephedron), erworben als 4-MMC (Mephedron)
Warnhinweis:
Falschdeklaration + Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
| 4-CMC-Hydrochlorid: | 79 % | |
| Mephedron-Hydrochlorid: | 3 % |
Abgabe der Probe:
02. September 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
Risikoabschätzung:
Aufgrund der schwer vorhersehbaren Folgen des Konsums und der starken Nebenwirkungen von 4-CMC wird zu äußerster Vorsicht beim Konsum dieser Substanz geraten!
zu 4-CMC:
4-CMC = (4-Chloromethcathinon, Clephedron) wird den Neuen Psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört zur Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es ist strukturell mit Mephedron (4-MMC) verwandt. Über die Wirkungen, Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von 4-CMC liegen kaum gesicherte Informationen vor.
Wirkmechanismus:
Wie Mephedron wirkt 4-CMC hemmend auf die Transporter der Botenstoffe Noradrenalin, Dopamin und Serotonin und erhöht damit die Konzentration der aus den Nervenzellen freigesetzten Botenstoffe im Gehirn.
Dosierungen:
Konsumenten berichten über Dosierungen zwischen 50 und 150 mg (oral) und zwischen 50 und 100 mg nasal. In einer Humanstudie zur Verstoffwechselung (Abbau) von synthetischen Cathinonen nahmen die Proband*innen zwischen 100 und 150 mg 4-CMC-Hydrochlorid oral ein.
beschriebene Wirkungen (Konsument*innen):
in Dosen zwischen 75 und 90 mg: vergleichbar mit der Wirkung von MDMA; Euphorie; Stimulation (Gefühl eines erhöhten Energieniveaus); Gesteigerte Bewegungsaktivität; gesteigertes Bedürfnis nach sozialen Kontakten; gesteigerte Empathiefähigkeit; gesteigertes sexuelles Verlangen; Veränderungen der akustischen und visuellen Wahrnehmung.
beschriebenen Nebenwirkungen:
- Erhöhung der Körpertemperatur;
- Erhöhung des Blutdrucks und der Herzfrequenz;
- Schwindel, Kopfschmerzen; Augenzucken, Zittern, Kieferspannung,
- starke Schmerzen nach nasalem Konsum.
Langzeitfolgen:
Aufgrund der erhöhten Konzentration von Dopamin im Raum zwischen den Nervenzellen wird 4-CMC ein „Missbrauchspotential“ (Craving, Abhängigkeitsrisiko) zugeschrieben. In Zellkultur-Versuchen führt 4-CMC zur vermehrten Bildung von freien Radikalen (reaktive Sauerstoffspezies, kurz ROS), schädigt Zellmembranen und beeinträchtigt die Funktion von Mitochondrien (Zellbestandteile, die die Zellatmung und damit die Energiegewinnung ermöglichen). Dies wird mit einer Schädigung insbesondere von Nerven- und Leberzellen in Verbindung gebracht.
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Substanzen kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du auch Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinone gibt es nur wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.


LSD-Blotter, verunreinigt mit iso-LSD
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Mengen:
| LSD-Tartrat: | 79,4 µg | |
| iso-LSD-Tartrat: | 1,2 µg |
(Tartrat = Salz der Weinsäure)
Abgabe der Probe:
02. September 2025 in Berlin
äußere Merkmale des Blotters:
Gewicht: 11,4 mg
Höhe: 8,9 mm
Breite: 9,6 mm
Tiefe: 8,9 mm
Farbe: orange
Einordnung des LSD-Gehalts:
Daten zur Wirkstoffmenge für 2021 in Deutschland analysierte LSD-Produkte liegen uns nicht vor. Die durchschnittliche LSD Menge auf Filzen (Papiertrips) beim Drugchecking des Drogeninformationszentrum der Stadt Zürich (Schweiz) lag 2022 bei 76,5 µg, die Spannweite reichte von 6,3 µg bis 215,7 µg LSD pro Filz.
Mit 79,4 µg LSD-Tartrat enthält die Probe mehr als bei der in Zürich 2022 festgestellten mittleren Wirkstoffmenge.
zu den deklarierten LSD-Mengen:
Häufig werden auf den Blotters beim Verkauf wesentlich höhere LSD-Mengen angegeben, als tatsächlich enthalten sind. Die meisten Konsument*innen gehen aufgrund dieser Falschdeklarationen davon aus, wesentlich höhere Dosen zu konsumieren (und vertragen), als sie tatsächlich einnehmen. Orientieren sie sich bei den mittels Drugchecking analysierten Blottern an diesen falschen Dosis-Wirkungs-Vorerfahrungen, kann es zu Überdosierungen kommen.
LSD-Dosierung:
5-20 µg: Dosierungen beim Microdosing.
25–50 µg: Schwellendosis, um leichte körperliche und schwache psychische Effekte zu spüren.
50–100 µg: Häufig auf Partys verwendete Dosierungen mit deutlich wahrnehmbaren psychischen und körperlichen Wirkungen.
100-200 µg: Heute in klinischen Studien und in LSD-gestützten Psychotherapien verwendete Dosierung.
200-500 µg: Intensive psychedelische Erlebnisse und starke (Pseudo)Halluzinationen.
500-850 µg: Sehr hohe, vor allem früher bei psychedelischen Therapieformen, eingesetzte Dosierungen mit sehr starken Bewusstseinsveränderungen.
zu iso-LSD:
LSD kommt in vier Molekülvarianten (Stereoisomere) vor. Von diesen besitzt nur D-LSD die typische psychoaktive Wirkung. Werden die anderen Formen (L-LSD, D-iso-LSD oder L-iso-LSD) z.B. beim Drug Checking in einem Trip nachgewiesen, deutet dies auf eine unsaubere Herstellung hin. Bei längerer Lagerung kann sich ein Teil des LSD in iso-LSD umwandeln. Iso-LSD gilt als nicht psychoaktiv.Es ist hinsichtlich anderer möglicherweise schädlicher Wirkungen auf den Körper nicht erforscht.
Safer Use:
Konsumiere LSD nur, wenn es dir seelisch und körperlich gut geht (set) und du dich in einer Umgebung befindest, in der du dich wohlfühlst (setting). Wenn du psychischer Belastung ausgesetzt bist, solltest du auf den Konsum von LSD verzichten. Nutze Drugchecking! Wenn dir Drugchecking nicht zur Verfügung steht, dosiere niedrig und warte mindestens 3 Stunden auf die Wirkung, bevor du nachlegst.

Ketamin, erworben als MDMA
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe und Mengen:
Ketamin-Hydrochlorid: 91,3 %
Abgabe der Probe:
02. September 2025 in Berlin
Erscheinungsform der Probe:
farblose Kristalle
Risikoeinschätzung:
Ketamin wirkt nach nasaler Einnahme (Schnupfen) ab einer Dosis von 75 bis 100 mg dissoziativ (Trennung von Körper und Geist) und kann bei höheren Dosen zur Sprach- und Bewegungsunfähigkeit führen (K-Hole). In diesem Zustand ist der Betroffene seiner Umwelt wehrlos ausgeliefert. Die üblichen oralen (80 und 150 mg) und nasalen (weniger als oral) Dosierungen von MDMA liegen in Bereichen, in denen Ketamin dissoziativ wirkt. Wird Ketamin in der Annahme konsumiert, es handele sich um die stimulierende, empathogene und entaktogene Substanz MDMA, kann es beim Eintreten der unerwarteten und als gegenteilig empfundenen Ketamin-Wirkung zu starker Überforderung und Unfällen kommen.
zu Ketamin:
Ketamin ist eine dissoziative Substanz, d. h. es führt dazu, dass das Bewusstsein vom eigenen Körper losgelöst erlebt werden kann. In hoher Dosierung und in Kombination mit anderen dämpfenden Substanzen (Downern), wie z.B. Alkohol, wirkt es narkotisierend.
Dosierungen beim nasalen Konsum:
niedrige Dosierung: 15 - 25 mg Ketamin-Hydrochlorid (0,3 mg/kg Körpergewicht) - Wirkung wie bei einem milden Alkoholrausch. Bei dieser Dosierung ist Bewegung (z. B. Tanzen) in der Regel möglich.
mittlere Dosierung: 30 - 100 mg (0,3 bis 1,5 mg/kg Körpergewicht) - motorische Fähigkeiten sind stark eingeschränkt, die dissoziative und narkotische Wirkung tritt in den Vordergrund.
hohe Dosierung: 75 - 170 mg (1,5 – 2 mg/kg Körpergewicht) - starke Rauschwirkung, Bewegungsunfähigkeit (K-Hole).
Informationen zu Ketamin finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/ketamin
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

2-MMC, verunreinigt mit Mephedron (4-MMC), erworben als Mephedron (4-MMC)
Warnhinweis:
Falschdeklaration + Verunreinigung
Wirkstoffe:
| 2-MMC-Hydrochlorid: | 89,3 % | |
| Mephedron-Hydrochlorid: | 0,8 % |
Abgabe der Probe:
02. September 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
zu Mephedron:
Mephedron (4-Methylmethcathinon = 4-MMC) ist eine synthetisch hergestellte Substanz. Es gehört zur Stoffgruppe der Cathinone. Das sind Substanzen, die in ihrer chemischen Struktur von den psychoaktiven Inhaltsstoffen der Khat-Pflanze abgeleitet sind.
Wirkung:
Mephedron wirkt stimulierend, euphorisierend und empathogen. Es stellen sich Gefühle der Verbundenheit mit anderen Menschen und geistiger Klarheit ein. Es kann zu einem starken Rededrang kommen. Die körperliche Leistungsfähigkeit ist erhöht. Der eigene Körper und Sinnesreize wie Hören, Sehen und Riechen werden intensiver wahrgenommen. Schlafbedürfnis und Hunger werden unterdrückt.
akute Nebenwirkungen:
Hyperaktivität erweiterte Pupillen Erhöhung der Herzfrequenz (Puls) und des Blutdrucks Anstieg der Körpertemperatur, Mundtrockenheit Kopfschmerzen Übelkeit und Erbrechen Harnverhalten Kieferklemme, Zähnemahlen Hautausschlag Durchblutungsstörungen Kältegefühl, starkes Schwitzen und unangenehmer Körpergeruch Wahnvorstellungen und Angstzustände Starkes Craving (Drang die Substanz zu konsumieren) insbesondere bei nasalem und iv. Konsum.
Einordung des Wirkstoffgehalts:
Uns sind für Deutschland keine Wirkstoffgehalte für Mephedron-Pulver zum Vergleich bekannt.
Dosierungen von Mephedron-Hydrochlorid (Salz):
nasaler Konsum:
15-25 mg schwache psychoaktive Wirkung
20-80 mg übliche nasale Dosierung
75-125 mg starke Dosierung
oraler Konsum:
25-100 mg schwache psychoaktive Wirkung
100-175 mg übliche orale Dosierung
125-250 mg starke Dosierung
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

Mephedron (4-MMC), verunreinigt mit iso-4-MMC und einer unbekannten Substanz
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
| Mephedron-Hydrochlorid: | 82,3 % | |
| iso-4-MMC-Hydrochlorid: | ohne Mengestimmung | |
| unbekannte Substanz: | ohne Mengestimmung | |
Wir raten vom Konsum dieser Substanz ab.
Abgabe der Probe:
02. September 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
gelbliches Pulver
zu Mephedron:
Mephedron (4-Methylmethcathinon = 4-MMC) ist eine synthetisch hergestellte Substanz. Es gehört zur Stoffgruppe der Cathinone. Das sind Substanzen, die in ihrer chemischen Struktur von den psychoaktiven Inhaltsstoffen der Khat-Pflanze abgeleitet sind.
Wirkung:
Mephedron wirkt stimulierend, euphorisierend und empathogen. Es stellen sich Gefühle der Verbundenheit mit anderen Menschen und geistiger Klarheit ein. Es kann zu einem starken Rededrang kommen. Die körperliche Leistungsfähigkeit ist erhöht. Der eigene Körper und Sinnesreize wie Hören, Sehen und Riechen werden intensiver wahrgenommen. Schlafbedürfnis und Hunger werden unterdrückt.
akute Nebenwirkungen:
Hyperaktivität erweiterte Pupillen Erhöhung der Herzfrequenz (Puls) und des Blutdrucks Anstieg der Körpertemperatur, Mundtrockenheit Kopfschmerzen Übelkeit und Erbrechen Harnverhalten Kieferklemme, Zähnemahlen Hautausschlag Durchblutungsstörungen Kältegefühl, starkes Schwitzen und unangenehmer Körpergeruch Wahnvorstellungen und Angstzustände Starkes Craving (Drang die Substanz zu konsumieren) insbesondere bei nasalem und iv. Konsum.
Einordung des Wirkstoffgehalts:
Uns sind für Deutschland keine Wirkstoffgehalte für Mephedron-Pulver zum Vergleich bekannt.
Dosierungen von Mephedron-Hydrochlorid (Salz):
nasaler Konsum:
15-25 mg schwache psychoaktive Wirkung
20-80 mg übliche nasale Dosierung
75-125 mg starke Dosierung
oraler Konsum:
25-100 mg schwache psychoaktive Wirkung
100-175 mg übliche orale Dosierung
125-250 mg starke Dosierung
Informationen zu Mephedron finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/mephedron
zu iso-4-MMC:
iso-4-MMC ist vermutlich ein Nebenprodukt bei der Synthese von 4-MMC. Es ist hinsichtlich seiner Wirkungen, Nebenwirkungen und Risiken beim Konsum nicht erforscht und bewertet.
Der Nachweis in der vorliegenden Probe deutet auf eine unsachgemäße Herstellung der Substanz hin.
unbekannte Substanz:
Die unbekannte Substanz wurde im Analysengang erkannt, aber nicht identifiziert (im Sinne einer Zuordnung zu einer definierten chemischen Struktur). Es wurde auch keine Mengenbestimmung durchgeführt. Wir raten vom Konsum unbekannter Substanzen ab!
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

4-MMC, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
| 4-MMC-Hydrochlorid | 90,2 % |
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
02. September 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
farblos-bräunliche Kristalle
zu 4-MMC:
Mephedron (4-Methylmethcathinon = 4-MMC) ist eine synthetisch hergestellte Substanz. Es gehört zur Stoffgruppe der Cathinone. Das sind Substanzen, die in ihrer chemischen Struktur von den psychoaktiven Inhaltsstoffen der Khat-Pflanze abgeleitet sind.
Uns sind für Deutschland keine Wirkstoffgehalte für Mephedron-Pulver zum Vergleich bekannt.
Mephedron wirkt stimulierend, euphorisierend und empathogen. Es stellen sich Gefühle der Verbundenheit mit anderen Menschen und geistiger Klarheit ein. Es kann zu einem starken Rededrang kommen. Die körperliche Leistungsfähigkeit ist erhöht. Der eigene Körper und Sinnesreize wie Hören, Sehen und Riechen werden intensiver wahrgenommen. Schlafbedürfnis und Hunger werden unterdrückt.
akute Nebenwirkungen:
Hyperaktivität
erweiterte Pupillen
Erhöhung der Herzfrequenz (Puls) und des Blutdrucks
Anstieg der Körpertemperatur, Mundtrockenheit
Kopfschmerzen
Übelkeit und Erbrechen
Harnverhalten
Kieferklemme, Zähnemahlen
Hautausschlag
Durchblutungsstörungen
Kältegefühl, starkes Schwitzen und unangenehmer Körpergeruch
Wahnvorstellungen und Angstzustände
Starkes Craving (Drang die Substanz zu konsumieren) insbesondere bei nasalem und iv. Konsum
Dosierungen von Mephedron-Hydrochlorid (Salz):
nasaler Konsum:
15-25 mg schwache psychoaktive Wirkung
20-80 mg übliche nasale Dosierung
75-125 mg starke Dosierung
oraler Konsum:
25-100 mg schwache psychoaktive Wirkung
100-175 mg übliche orale Dosierung
125-250 mg starke Dosierung
Weitere Informationen zu Mephedron finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/mephedron
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

MDMA, verunreinigt mit 4-CMC (Clephedron), erworben als 4-MMC (Mephedron)
Warnhinweis:
Falschdeklaration + Verunreinigung
Wirkstoffe und Mengen:
| MDMA-Hydrochlorid: | 78,9 % | |
|
4-CMC-Hydrochlorid: |
10,1 % |
Abgabe der Probe:
02. September 2025 in Berlin
Erscheinungsform der Probe:
farblose Kristalle
Risikoenschätzung:
Die Wirkungen und Nebenwirkungen von MDMA und 4-CMC verstärken sich gegenseitig. Das macht das gesundheitliche Risiko des Konsums kaum kalkulierbar und eine sichere Dosierung nicht abschätzbar. Zudem sind die Risiken des Konsums von 4-CMC kaum erforscht. Es wird von einer relativ starken Neurotoxizität ausgegangen. Wir raten vom Konsum ab!
Wirkstoffmenge:
MDMA-Kristalle besitzen in der Regel einen hohen Wirkstoffgehalt, bei in Deutschland 2021 sichergestellten Pulvern lag dieser meist über 90 % MDMA-Hydrochlorid. Die untersuchten Kristalle liegt mit einem Wirkstoffgehalt von 78,9 % an MDMA-Hydrochlorid unter diesem Mittelwert.
Dosierung:
MDMA-Hydrochlorid wird nasal, oral, anal, konsumiert. Wir geben hier eine Dosierungsorientierung für den üblichen oralen Konsum bei nicht oder wenig toleranten Konsument*innen an.
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht.
Wenn Du es wirklich genau machen willst, zerhackst du die Kristalle, mischst das entstandene Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab. Diese kannst du wie folgt berechnen:
Frauen: Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer: Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen! Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

Amphetamin, verunreinigt mit Koffein und einer unbekannten Substanz
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
| Amphetamin-Sulfat: | 85,6 % | |
| Koffein: | 0,4 % | |
| unbekannte Substanz: | ohne Mengenbestimmung |
Abgabe der Probe:
02. September 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
weiße Paste
zur unbekannten Substanz:
Die unbekannte Substanz wurde im Analysengang zwar erkannt aber nicht identifiziert (im Sinne von einer Zuordung zu einer definierten chemischen Struktur) und quantifiziert. Wir raten vom Konsum unbekannter Substanzen ab!
zum Wirkstoffgehalt von Amphetamin:
Der mittlere Wirkstoffgehalt von in Deutschland beschlagnahmten Amphetamin-Zubereitungen lag 2021 bei 18,7 % Amphetamin-Sulfat. Der von Drugchecking-Projekten in Österreich und der Schweiz 2021 festgestellte durchschnittliche Amphetamin-Gehalt lag deutlich höher. Mit 85,6 % Gehalt von Amphetamin-Sulfat besitz die vorliegende Substanz einen sehr weit über dem deutschen Mittel liegenden Amphetamin-Gehalt.
Amphetamin-Dosierung:
10 – 25 mg reines Amphetamin-Sulfat ist eine übliche Dosierung,
25 – 50 mg reines Amphetamin-Sulfat gilt als hohe Dosierung.
Risikoeinschätzung zu Verunreinigung mit Koffein:
Der Gehalt an Koffein in der Probe ist so gering, dass er die Wirkung und das gesundheitliche Risiko des Konsums nicht wesentlich beeinflusst.
Die Verunreinigungen ist ein Hinweis auf eine unsachgemäße Herstellung und/oder Verpackung der Probe.
Safer Use:
-
Verwende beim nasalen Konsum (sniefen) von Pulvern immer deine eigenen, sauberen Konsumutensilien wie ein Ziehröhrchen, eine Karte und eine saubere Unterlage zum Legen der Line.
-
Vermeide Mischkonsum mit anderen aufputschenden Substanzen.
-
Vermeide zeitnahen Konsum von Alkohol. Trinke viel alkoholfreie Getränke.
-
Halte Konsumpausen ein.

2-MMC, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: 94,7 %
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
01. September 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
Als Anzeigebild wurde ein Beispielbild verwendet.
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

2-MMC, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: 96,0 %
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
01. September 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
Als Anzeigebild wurde ein Beispielbild verwendet.
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

2-MMC, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: 95,5 %
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
01. September 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
Als Anzeigebild wurde ein Beispielbild verwendet.
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

2-MMC, erworben als 4-MMC (Mephedron)
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: 83,0 %
Es wurde kein 4-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
01. September 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
Als Anzeigebild wurde ein Beispielbild verwendet.
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

N-Ethylpentedron, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe und Mengen:
| N-Ethylpentedron-Hydrochlorid: | ohne Mengenbestimmung |
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Vom Konsum wird dringend abgeraten!
Abgabe der Probe:
01. September 2025 in Berlin
Erscheinungsform der Probe:
weißes Pulver
Als Anzeigebild wurde ein Beispielbild verwendet.
Risikoeinschätzung:
N-Ethylpentedron ist eine bisher wenig erforschte Substanz. Daher gibt es kaum wissenschaftliche Erkenntnisse über Wirkung, Wechselwirkungen, Risiken, Toxizität und Langzeitfolgen. Beim Konsum wird daher ein unbekanntes Gesundheitsrisiko eingegangen. Vom Konsum wird abgeraten.
Zu N-Ethylpentedron (NEP):
N-Ethylpentedron (NEP) zählt unter den neuen psychoaktiven Substanzen (NPS) zur Gruppe der synthetischen Cathinone und damit zu den Stimulanzien. Häufig wird es als Falschdeklaration anderer Cathinone gemeldet und tritt oft als weißes, kristallines Pulver auf. Der Wirkmechanismus und die Risiken sind bisher wenig untersucht und basieren vorwiegend auf Erfahrungen von User*innen.
Wirkungen: stark aufputschend, euphorisierend, leicht entaktogen, Verstärkung des Rededrangs, Erhöhung der Leistungsfähigkeit, Steigerung der sexuellen Erregbarkeit, Unterdrückung des Hunger- und Müdigkeitsgefühls.
Konsumform: vor allem nasal oder oral, selten geraucht oder gespritzt
Nebenwirkungen: u.a. Erhöhung der Körpertemperatur, des Blutdrucks und der Herzfrequenz, Muskelspannung, starkes Schwitzen, Mundtrockenheit, Kopfschmerzen, Angstzustände, Gereiztheit, Depressionen, Schlafprobleme, starker Nachlegedrang
Safer Use:
Wenn sich trotz der unkalkulierbaren Risiken für einen Konsum entschieden wird, sollte Folgendes beachtet werden:
- um Falschdeklarationen zu vermeiden (häufig bei Pulvern und Kristallen und insbesondere bei Cathinonen) sollte die Substanz unbedingt vorher getestet werden
- Wahl einer geeigneten Konsumform (oraler Konsum löst den geringsten Nachlegedrang aus)
- bei nasalem Konsum Verwendung von eigenen, sauberen Utensilien und Unterlagen
- Beginn mit einer sehr niedrigen Dosis, um die Wirkung besser einschätzen zu können
- nicht auf die Dosisangaben anderer verlassen
- Vermeidung von Nachlegen und Mischkonsum mit anderen Substanzen
- auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten
- körperliche Überhitzung vermeiden (Pausen beim Tanzen, Herunterkühlen des Körpers)
- Konsum in vertrautem Rahmen

Kokain, verunreinigt mit Koffein und zwei unbekannten Substanzen
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
| 1 | Kokain-Hydrochlorid | 81,2 % |
| 2 | Koffein | 0,5% |
| 3 | unbekannte Substanz | ohne Mengenbestimmung |
| 4 | unbekannte Substanz | ohne Mengenbestimmung |
Wir raten vom Konsum dieser Substanz ab!
Abgabe der Probe:
26. August 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 85,9 % Kokain-Hydrochlorid.
Mit 81,2% Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz leicht unter dem deutschen Mittel (2021).
unbekannte Substanzen:
Die beiden unbekannten Substanzen wurde im Analysengang erkannt, aber nicht identifiziert (im Sinne einer Zuordnung zu einer definierten chemischen Struktur). Es wurde auch keine Mengenbestimmung durchgeführt. Wir raten vom Konsum unbekannter Substanzen ab!
zu Koffein:
Koffein ist ein Stimulans des zentralen Nervensystems und kann Wirkungen auf das periphere Nervensystem, Herzkreislauf-, Atem- und Nierensystem entfalten.
Koffein verstärkt die stimulierende Wirkung von Kokain, Amphetaminen und anderen Stimulanzien.
Erwünschte Hauptwirkung:
stellt die psychostimulierende erregende Wirkung dar, für die übliche Einzeldosen von 50 bis 200 mg verwendet werden.
Unerwünschte Koffeinwirkungen:
Das Auftreten von unerwünschten Wirkungen bei der Einnahme von Koffein hängt von der Dosis, der individuellen Empfindlichkeit gegenüber Koffein und vom Ausmaß des täglichen Konsums koffeinhaltiger Getränke und/oder anderer Präparate (Toleranz-Entwicklung) ab.
Sie reichen bei Erwachsenen von Nervosität, Schlaflosigkeit, Übelkeit, zu Kopfschmerzen, erhöhter Ängstlichkeit, Wahrnehmungsstörungen, Herzrasen und Herzrhythmusstörungen, erhöhter Atemfrequenz und Magen-Darm-Beschwerden.
Schwere Vergiftungssymptome:
Krampfanfälle können bei 1 g Koffein und mehr auftreten, wenn es in kurzer Zeit eingenommen wird.
Tödlichen-Dosen liegen zwischen 3 und 10 g Koffein.
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Verwende beim nasalen Konsum immer deine eigenen, sauberen Konsumutensilien (Ziehröhrchen, Karte und eine saubere Unterlage). Das Abhängigkeitsrisiko ist beim Kokainkonsum besonders hoch. Dosiere niedrig und vermeide häufiges Nachlegen. Lege Konsumpausen ein. Wenn du das Gefühl hast, den Konsum nicht mehr kontrollieren zu können, hole dir Unterstützung

Heroin Pulver, komplex zusammengesetzt
Warnhinweis:
Komplexe Zusammensetzung
Wirkstoffe und Mengen:
| 1 | Diamorphin | 35,5 % |
| 2 | Noscapin | 28 % |
| 3 | Papaverin | 2,9 % |
| 4 | Acetylcodein | 2,5 % |
| 5 | Paracetamol | 1,5 % |
| 6 | 6-MAM | 1 % |
| 7 | Meconin | ohne Mengenbestimmung |
Bezieht man den prozentualen Wirkstoffgehalt auf eine 400 mg (0,4 g) schwere in Berlin übliche Heroinkugel, ergeben sich daraus folgende Wirkstoff-Mengen:
- Diamorphin (Base) 142 mg
- Noscapin 112 mg
- Papaverin 11,6 mg
- Acetylocein 10 mg
- Paracetamol 6 mg
- 6-MAM 4 mg
- Meconin ohne Mengenbestimmung
Beim Auflösen und der iv. Injektion dieser [fiktiven] Kugel liegen die Dosierungen aller sieben quantitativ bestimmter Wirkstoffe im pharmakologisch wirksamen Bereich (siehe unten).
Abgabe der Probe:
26. August 2025 in Berlin
Erscheinungsform der Probe:
braunes Pulver
zu den einzelnen Substanzen im Heroin:
Diamorphin (= Diacetylmorphin) ist der Hauptwirkstoff im Heroin. Es ist ein halbsynthetisches Opioid. Diamorphin wird aus Morphin hergestellt, das aus dem getrocknetem Milchsaft des Schlafmohns (= Opium) isoliert wird. Durch Bindung von zwei Teilchen Essigsäure an ein Teilchen Morphin entsteht Diamorphin. Es wirkt anfänglich euphorisierend, macht das Gehirn stressresistenter und vermittelt ein Gefühl der Geborgenheit, Zufriedenheit und der allgemeinen Beruhigung. Diamorphin ist aber auch für die Entwicklung einer Abhängigkeit, die atemdepressive und mitunter tödliche Wirkung verantwortlich. In braunem Heroinpulver oder Kugeln liegt Diamorphin als freie Base vor. Diese kann geraucht werden. Bevor Diamorphin gespritzt werden kann, muss es durch Aufkochen mit Ascorbinsäure in ein wasserlösliches Salz überführt werden.
Noscapin ist eine Substanz im Schlafmohn. Es wird als den Hustenreiz unterdrückendes Medikament (Capval®) als Dragees oder Tropfen (oral) eingesetzt. Noscapin hat keine atemdepressive und schmerzhemmende Wirkung. Häufige Nebenwirkungen von Noscapin sind Kopfschmerzen und Benommenheit, gelegentlich können Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen sowie Hautausschläge auftreten. Bei manchen Menschen kann Noscapin innerhalb weniger Stunden nach der Einnahme intensive krampfartige Bauch-, Brust- oder Rückenschmerzen mit Atemnot und Übelkeit auslösen, die in der Regel nach ein bis drei Stunden abklingen. Betroffene sollten dann kein weiteres Noscapin mehr einnehmen. Erwachsene nehmen zur Unterdrückung des Hustenreizes bis zu dreimal täglich 50 mg Noscapin ein.
Paracetamol ist ein Schmerz- und Fiebermittel, das dem Heroin absichtlich zugesetzt wird. Die maximale intravenöse Dosis beträgt 1 g, die maximale Tagesdosis darf 3 g nicht überschreiten. Bei Überdosierung können Leberschäden bis hin zum tödlichen Leberversagen auftreten. Die gesundheitlichen Folgen von mehrmals täglichen Paracetamol-Injektionen während langjähriger Heroinabhängigkeit sind unklar, zumal bei vielen Konsument*innen die Entgiftungsfähigkeit der Leber durch virale Leberentzündungen und den Konsum leberschädigender Substanzen (z. B. Medikamente und Alkohol) stark beeinträchtigt ist.
Papaverin ist ein Wirkstoff aus dem Schlafmohn. Papaverin hat krampflösende Eigenschaften auf die glatte Muskulatur. Es ist im Gefäßsystem, in der Bronchialmuskulatur, im Verdauungstrakt, in den Gallengängen und im Harntrakt wirksam. In der Herz- und Gefäßchirurgie werden Dosen von 3 mg Papaverin-Hydrochlorid in ein Blutgefäß zur Verhinderung von Gefäßverkrampfungen eingebracht.
Acetylcodein entsteht bei der Heroinherstellung aus Codein, das natürlicherweise im Schlafmohn und Opium vorkommt. Codein wird zur Unterdrückung des Hustenreizes eingesetzt. Bevor es an Opioid-Rezeptoren binden kann und damit die Diamorphin-Wirkung verstärkt, muss es im Körper zeitaufwendig zu 6-MAM oder Morphin abgebaut werden. Damit dürfte es für die akute Heroinwirkung nur von untergeordneter Bedeutung sein.
Meconin ist ein Abbauprodukt des Noscapins. Es ist ein Bestandteil von Opium (aus Schlafmohn) und kommt auch in illegal hergestelltem Heroin vor. Der Nachweis von Meconin im Urin ist ein Hinweis (Marker) auf Heroinkonsum und dient zur Unterscheidung von ärztlich verschriebenem Diamorphin. Die Wirkungen und Nebenwirkungen von Meconin sind weitgehend unerforscht.
6-MAM (= 6-Monoacetylmorphin) entsteht bei der Heroinherstellung aus Morphin, wenn dieses nicht vollständig mit Essigsäure umgesetzt wird. Außerdem wird Diamorphin im Körper sehr schnell zu 6-MAM und Morphin abgebaut, bevor es an Opioid-Rezeptoren binden kann. Erst dann können die Opioid-Wirkungen ausgelöst werden. Die 6-MAM Menge im Heroin kann zu der Diamorphin- und Morphin Menge addiert werden, um die wirksame Gesamtmenge Opioide in der Substanz zu ermitteln.
Einordung des Diamorphin-Gehalts:
Bei dem in Berlin „auf der Straße“ gehandelten Heroin handelt es sich in der Regel um braunes Heroin. Das darin enthaltene Diamorphin liegt als freie Base vor. Nach Angaben der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (DBDD) lag der durchschnittliche Diamorphingehalt (Base) des von Polizei und Zoll in Deutschland sichergestellten Straßenheroins im Jahr 2021 bei 18,7 %.
Problematisch sind die starken Schwankungen des Diamorphin- (und 6-MAM-Gehalts) im Heroin: Der durchschnittliche Diamorphingehalt der komplex zusammengesetzten Heroinproben, die beim Drugchecking in Berlin im Jahr 2023 abgegeben wurden, betrug 26,2 % und schwankte zwischen minimal 6,0 % und maximal 47,1 %.
Diamorphin-Dosierung:
Die tödliche Dosis bei intravenösem Konsum (spritzen) liegt bei einer nicht opioid-toleranten erwachsenen Person in der Regel bei ca. 30 mg Diamorphin-Hydrochlorid. Zur Dosierungs-Orientierung folgt das Standardschema für die schnelle intravenöse Aufdosierung mit Diamorphin-Hydrochlorid (Diaphin) in der suchtmedizinischen Originalstoffvergabe:
Die erste Dosis (Initialdosis) beträgt bei Patient*innen mit unklarer Opioid-Toleranz 15 mg Diamorphin-Hydrochlorid. Nur wenn diese gut vertragen wird, können weitere Injektionen mit Diamorphin-Hydrochlorid erfolgen. Tag: 15 mg (Initialdosis) + nach 30 Minuten 30 mg gefolgt von 2 x 30 mg im weiteren Tagesverlauf Tag: 3 x 50 mg Tag: 3 x 75 mg Tag: 3 x 125 mg Tag: 3 x 175 mg Tag: 3 x 250 mg Tag: maximale Dosis
Eine nicht tolerante Person bei vollständiger Injektion dieser aufgelösten Kugel liegt in einem Bereich mit extrem hohen Letalitätsrisiko (Todesgefahr)! Dies verdeutlicht, dass die Wirkung von Diamorphin extrem stark vom Toleranzzustand der Konsument*innen abhängt. Während die Dosis von einer toleranten Person nach einigen Tagen regelmäßigen Konsums gut vertragen wird und die erwünschte Wirkung entfaltet, führt sie bei nicht-toleranten Personen zu einer tödlichen Überdosierung. So schnell wie sich der Toleranzzustand aufbaut, so schnell baut er sich auch wieder ab: Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben. Wird dann die gewohnt hohe Dosierung verabreicht, kann dies zu einer tödlichen Überdosierung führen.
Weitere Informationen zum Thema Heroin finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/diamorphin-heroin
Safer Use:
- Intravenöser Konsum kann schneller zu einer Überdosierung führen als die anderen Konsumtechniken. Achte deshalb beim Spritzen darauf, dass immer jemand bei dir ist, der im Notfall Hilfe leisten und holen kann.
- Wenn du Heroin oder andere Opioide konsumierst, solltest du das Gegenmittel Naloxon als Nasenspray (Nyxoid®) zur Hand haben.
- Um Überdosierungen zu vermeiden solltest du nach jedem Neukauf erst mal eine kleinere Menge vorsichtig antesten.
- Nach Entzug oder Therapieabbruch besteht wegen des rasch einsetzenden Toleranzverlustes ein erhöhtes Risiko einer tödlichen Überdosierung. Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben!
- Benutze immer frische, sterile Nadeln und Spritzen und dein eigenes steriles, frisches Wasser und einen sauberen Filter, am besten sterile Technofilter sowie einen sauberen Löffel.
- Vermeide Mischkonsum! Mischkonsum mit anderen Downern (dämpfende Substanzen) wie Alkohol, Benzodiazepinen, Barbituraten, GHB/ GBL, Ketamin, Dextrometorphan, andere Opioide (z. B. Substitutionsmittel), Gabapentinoide wie Pregabalin (Lyrica) und Gabapentin (Neurontin) und anderen Schlaf- und Narkosemitteln erhöht das Risiko für komatöse Zustände und eine lebensgefährliche Atemdepression.

N-Ethylpentedron (NEP), erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration. Vom Konsum wird abgeraten!
Wirkstoffe:
N-Ethylpentedron-Hydrochlorid: ohne Mengenbestimmung
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
26. August 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
Risikoeinschätzung:
Die Effekte von N-Ethylpentedron und 3-MMC sind aufgrund ihrer chemischen Verwandtschaft vermutlich ähnlich, jedoch wird NEP sehr viel niedriger dosiert als 3-MMC. Bei einer Falschdeklaration ist das Risiko somit sehr hoch, dass beim Konsum überdosiert wird und unvorhersehbare Nebenwirkungen auftreten.
N-Ethylpentedron ist eine bisher wenig erforschte Substanz. Daher gibt es kaum wissenschaftliche Erkenntnisse über Wirkung, Wechselwirkungen, Risiken, Toxizität und Langzeitfolgen. Beim Konsum wird daher ein unbekanntes Gesundheitsrisiko eingegangen.
zu N-Ethylpentedron (NEP):
N-Ethylpentedron (NEP) zählt unter den Neuen psychoaktiven Substanzen (NPS) zur Gruppe der synthetischen Cathinone und damit zu den Stimulanzien. Häufig wird es als Falschdeklaration anderer Cathinone gemeldet und tritt oft als weißes, kristallines Pulver auf. Der Wirkmechanismus und die Risiken sind bisher wenig untersucht und basieren vorwiegend auf Erfahrungen von User*innen.
Wirkungen: stark aufputschend, euphorisierend, leicht entaktogen, Verstärkung des Rededrangs, Erhöhung der Leistungsfähigkeit, Steigerung der sexuellen Erregbarkeit, Unterdrückung des Hunger- und Müdigkeitsgefühls
Konsumform: vor allem nasal oder oral, selten geraucht oder gespritzt
Nebenwirkungen: u.a. Erhöhung der Körpertemperatur, des Blutdrucks und der Herzfrequenz, Muskelspannung, starkes Schwitzen, Mundtrockenheit, Kopfschmerzen, Angstzustände, Gereiztheit, Depressionen, Schlafprobleme, starker Nachlegedrang
Safer Use:
Wenn sich trotz der unkalkulierbaren Risiken für einen Konsum entschieden wird, sollte Folgendes beachtet werden:
- Um Falschdeklarationen zu vermeiden (häufig bei Pulvern und Kristallen und insbesondere bei Cathinonen) sollte die Substanz unbedingt vorher getestet werden
- Wahl einer geeigneten Konsumform (oraler Konsum löst den geringsten Nachlegedrang aus)
- bei nasalen Konsum Verwendung von eigenen, sauberen Utensilien und Unterlagen
- Beginn mit einer sehr niedrigen Dosis, um die Wirkung besser einschätzen zu können
- nicht auf die Dosisangaben anderer verlassen
- Vermeidung von Nachlegen und Mischkonsum mit anderen Substanzen
- auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten
- körperliche Überhitzung vermeiden (Pausen beim Tanzen, Herunterkühlen des Körpers)
- Konsum in einem vertrauten Rahmen

Mephedron (4-MMC), verunreinigt mit iso-4-MMC und unbekannten Substanzen
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
| 1 | Mephedron-Hydrochlorid | 72,4 % |
| 2 | iso-4-MMC-Hydrochlorid | ohne Mengestimmung |
| 3 | unbekannte Substanz 1 | ohne Mengestimmung |
| 4 | unbekannte Substanz 2 | ohne Mengestimmung |
Wir raten vom Konsum dieser Substanz ab.
Abgabe der Probe:
26. August 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
gelb-orangene Kristalle
zu Mephedron:
Mephedron (4-Methylmethcathinon = 4-MMC) ist eine synthetisch hergestellte Substanz. Es gehört zur Stoffgruppe der Cathinone. Das sind Substanzen, die in ihrer chemischen Struktur von den psychoaktiven Inhaltsstoffen der Khat-Pflanze abgeleitet sind.
Wirkung:
Mephedron wirkt stimulierend, euphorisierend und empathogen. Es stellen sich Gefühle der Verbundenheit mit anderen Menschen und geistiger Klarheit ein. Es kann zu einem starken Rededrang kommen. Die körperliche Leistungsfähigkeit ist erhöht. Der eigene Körper und Sinnesreize wie Hören, Sehen und Riechen werden intensiver wahrgenommen. Schlafbedürfnis und Hunger werden unterdrückt.
akute Nebenwirkungen:
Hyperaktivität erweiterte Pupillen Erhöhung der Herzfrequenz (Puls) und des Blutdrucks Anstieg der Körpertemperatur, Mundtrockenheit Kopfschmerzen Übelkeit und Erbrechen Harnverhalten Kieferklemme, Zähnemahlen Hautausschlag Durchblutungsstörungen Kältegefühl, starkes Schwitzen und unangenehmer Körpergeruch Wahnvorstellungen und Angstzustände Starkes Craving (Drang die Substanz zu konsumieren) insbesondere bei nasalem und iv. Konsum.
Einordung des Wirkstoffgehalts:
Uns sind für Deutschland keine Wirkstoffgehalte für Mephedron-Pulver zum Vergleich bekannt.
Dosierungen von Mephedron-Hydrochlorid (Salz):
nasaler Konsum:
15-25 mg schwache psychoaktive Wirkung
20-80 mg übliche nasale Dosierung
75-125 mg starke Dosierung
oraler Konsum:
25-100 mg schwache psychoaktive Wirkung
100-175 mg übliche orale Dosierung
125-250 mg starke Dosierung
Informationen zu Mephedron finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/mephedron
zu iso-4-MMC:
iso-4-MMC ist vermutlich ein Nebenprodukt bei der Synthese von 4-MMC. Es ist hinsichtlich seiner Wirkungen, Nebenwirkungen und Risiken beim Konsum nicht erforscht und bewertet.
Der Nachweis in der vorliegenden Probe deutet auf eine unsachgemäße Herstellung der Substanz hin.
unbekannte Substanz:
Die unbekannten Substanzen wurde im Analysengang erkannt, aber nicht identifiziert (im Sinne einer Zuordnung zu einer definierten chemischen Struktur). Es wurde auch keine Mengenbestimmung durchgeführt. Wir raten vom Konsum unbekannter Substanzen ab!
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

Heroin Pulver, komplex zusammengesetzt
Warnhinweis:
Komplexe Zusammensetzung
Wirkstoffe und Mengen:
| 1 | Diamorphin | 19 % |
| 2 | Paracetamol | 26,3 % |
| 3 | Koffein | 26 % |
| 4 | Noscapin | 13,1 % |
| 5 | Acetylcodein | 1,7 % |
| 6 | Papaverin | 0,7 % |
| 7 | Meconin | ohne Mengenbestimmung |
Bezieht man den prozentualen Wirkstoffgehalt auf eine 400 mg (0,4 g) schwere in Berlin übliche Heroinkugel, ergeben sich daraus folgende Wirkstoff-Mengen:
- Diamorphin (Base) 76 mg
- Paracetamol 105,2 mg
- Koffein 104 mg
- Noscapin 54,4 mg
- Acetylcodein 6,8 mg
- Papaverin 2,8 mg
- Meconin ohne Mengenbestimmung
Beim Auflösen und der iv. Injektion dieser [fiktiven] Kugel liegen die Dosierungen aller sieben quantitativ bestimmter Wirkstoffe im pharmakologisch wirksamen Bereich (siehe unten).
Abgabe der Probe:
26. August 2025 in Berlin
Erscheinungsform der Probe:
braunes Pulver
zu den einzelnen Substanzen im Heroin:
Diamorphin (= Diacetylmorphin) ist der Hauptwirkstoff im Heroin. Es ist ein halbsynthetisches Opioid. Diamorphin wird aus Morphin hergestellt, das aus dem getrocknetem Milchsaft des Schlafmohns (= Opium) isoliert wird. Durch Bindung von zwei Teilchen Essigsäure an ein Teilchen Morphin entsteht Diamorphin. Es wirkt anfänglich euphorisierend, macht das Gehirn stressresistenter und vermittelt ein Gefühl der Geborgenheit, Zufriedenheit und der allgemeinen Beruhigung. Diamorphin ist aber auch für die Entwicklung einer Abhängigkeit, die atemdepressive und mitunter tödliche Wirkung verantwortlich. In braunem Heroinpulver oder Kugeln liegt Diamorphin als freie Base vor. Diese kann geraucht werden. Bevor Diamorphin gespritzt werden kann, muss es durch Aufkochen mit Ascorbinsäure in ein wasserlösliches Salz überführt werden.
Noscapin ist eine Substanz im Schlafmohn. Es wird als den Hustenreiz unterdrückendes Medikament (Capval®) als Dragees oder Tropfen (oral) eingesetzt. Noscapin hat keine atemdepressive und schmerzhemmende Wirkung. Häufige Nebenwirkungen von Noscapin sind Kopfschmerzen und Benommenheit, gelegentlich können Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen sowie Hautausschläge auftreten. Bei manchen Menschen kann Noscapin innerhalb weniger Stunden nach der Einnahme intensive krampfartige Bauch-, Brust- oder Rückenschmerzen mit Atemnot und Übelkeit auslösen, die in der Regel nach ein bis drei Stunden abklingen. Betroffene sollten dann kein weiteres Noscapin mehr einnehmen. Erwachsene nehmen zur Unterdrückung des Hustenreizes bis zu dreimal täglich 50 mg Noscapin ein.
Paracetamol ist ein Schmerz- und Fiebermittel, das dem Heroin absichtlich zugesetzt wird. Die maximale intravenöse Dosis beträgt 1 g, die maximale Tagesdosis darf 3 g nicht überschreiten. Bei Überdosierung können Leberschäden bis hin zum tödlichen Leberversagen auftreten. Die gesundheitlichen Folgen von mehrmals täglichen Paracetamol-Injektionen während langjähriger Heroinabhängigkeit sind unklar, zumal bei vielen Konsument*innen die Entgiftungsfähigkeit der Leber durch virale Leberentzündungen und den Konsum leberschädigender Substanzen (z. B. Medikamente und Alkohol) stark beeinträchtigt ist.
Koffein ist ein Stimulans, das dem Heroin vorsätzlich zugesetzt wird. Die wirksame Dosis liegt zwischen 50 und 200 mg (oral), Bei starker Überdosierung (ab 1 g) können Vergiftungssymptome wie Herzrhythmusstörungen und Krämpfe auftreten. Die tödliche Koffein-Dosis liegt zwischen 3 und 10 g nach oraler Einnahme.
Papaverin ist ein Wirkstoff aus dem Schlafmohn. Papaverin hat krampflösende Eigenschaften auf die glatte Muskulatur. Es ist im Gefäßsystem, in der Bronchialmuskulatur, im Verdauungstrakt, in den Gallengängen und im Harntrakt wirksam. In der Herz- und Gefäßchirurgie werden Dosen von 3 mg Papaverin-Hydrochlorid in ein Blutgefäß zur Verhinderung von Gefäßverkrampfungen eingebracht.
Acetylcodein entsteht bei der Heroinherstellung aus Codein, das natürlicherweise im Schlafmohn und Opium vorkommt. Codein wird zur Unterdrückung des Hustenreizes eingesetzt. Bevor es an Opioid-Rezeptoren binden kann und damit die Diamorphin-Wirkung verstärkt, muss es im Körper zeitaufwendig zu 6-MAM oder Morphin abgebaut werden. Damit dürfte es für die akute Heroinwirkung nur von untergeordneter Bedeutung sein.
Meconin ist ein Abbauprodukt des Noscapins. Es ist ein Bestandteil von Opium (aus Schlafmohn) und kommt auch in illegal hergestelltem Heroin vor. Der Nachweis von Meconin im Urin ist ein Hinweis (Marker) auf Heroinkonsum und dient zur Unterscheidung von ärztlich verschriebenem Diamorphin. Die Wirkungen und Nebenwirkungen von Meconin sind weitgehend unerforscht.
Einordung des Diamorphin-Gehalts:
Bei dem in Berlin „auf der Straße“ gehandelten Heroin handelt es sich in der Regel um braunes Heroin. Das darin enthaltene Diamorphin liegt als freie Base vor. Nach Angaben der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (DBDD) lag der durchschnittliche Diamorphingehalt (Base) des von Polizei und Zoll in Deutschland sichergestellten Straßenheroins im Jahr 2021 bei 18,7 %.
Problematisch sind die starken Schwankungen des Diamorphin- (und 6-MAM-Gehalts) im Heroin: Der durchschnittliche Diamorphingehalt der komplex zusammengesetzten Heroinproben, die beim Drugchecking in Berlin im Jahr 2023 abgegeben wurden, betrug 26,2 % und schwankte zwischen minimal 6,0 % und maximal 47,1 %.
Diamorphin-Dosierung:
Die tödliche Dosis bei intravenösem Konsum (spritzen) liegt bei einer nicht opioid-toleranten erwachsenen Person in der Regel bei ca. 30 mg Diamorphin-Hydrochlorid. Zur Dosierungs-Orientierung folgt das Standardschema für die schnelle intravenöse Aufdosierung mit Diamorphin-Hydrochlorid (Diaphin) in der suchtmedizinischen Originalstoffvergabe:
Die erste Dosis (Initialdosis) beträgt bei Patient*innen mit unklarer Opioid-Toleranz 15 mg Diamorphin-Hydrochlorid. Nur wenn diese gut vertragen wird, können weitere Injektionen mit Diamorphin-Hydrochlorid erfolgen. Tag: 15 mg (Initialdosis) + nach 30 Minuten 30 mg gefolgt von 2 x 30 mg im weiteren Tagesverlauf Tag: 3 x 50 mg Tag: 3 x 75 mg Tag: 3 x 125 mg Tag: 3 x 175 mg Tag: 3 x 250 mg Tag: maximale Dosis
Eine nicht tolerante Person bei vollständiger Injektion dieser aufgelösten Kugel liegt in einem Bereich mit extrem hohen Letalitätsrisiko (Todesgefahr)! Dies verdeutlicht, dass die Wirkung von Diamorphin extrem stark vom Toleranzzustand der Konsument*innen abhängt. Während die Dosis von einer toleranten Person nach einigen Tagen regelmäßigen Konsums gut vertragen wird und die erwünschte Wirkung entfaltet, führt sie bei nicht-toleranten Personen zu einer tödlichen Überdosierung. So schnell wie sich der Toleranzzustand aufbaut, so schnell baut er sich auch wieder ab: Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben. Wird dann die gewohnt hohe Dosierung verabreicht, kann dies zu einer tödlichen Überdosierung führen.
Weitere Informationen zum Thema Heroin finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/diamorphin-heroin
Safer Use:
- Intravenöser Konsum kann schneller zu einer Überdosierung führen als die anderen Konsumtechniken. Achte deshalb beim Spritzen darauf, dass immer jemand bei dir ist, der im Notfall Hilfe leisten und holen kann.
- Wenn du Heroin oder andere Opioide konsumierst, solltest du das Gegenmittel Naloxon als Nasenspray (Nyxoid®) zur Hand haben.
- Um Überdosierungen zu vermeiden solltest du nach jedem Neukauf erst mal eine kleinere Menge vorsichtig antesten.
- Nach Entzug oder Therapieabbruch besteht wegen des rasch einsetzenden Toleranzverlustes ein erhöhtes Risiko einer tödlichen Überdosierung. Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben!
- Benutze immer frische, sterile Nadeln und Spritzen und dein eigenes steriles, frisches Wasser und einen sauberen Filter, am besten sterile Technofilter sowie einen sauberen Löffel.
- Vermeide Mischkonsum! Mischkonsum mit anderen Downern (dämpfende Substanzen) wie Alkohol, Benzodiazepinen, Barbituraten, GHB/ GBL, Ketamin, Dextrometorphan, andere Opioide (z. B. Substitutionsmittel), Gabapentinoide wie Pregabalin (Lyrica) und Gabapentin (Neurontin) und anderen Schlaf- und Narkosemitteln erhöht das Risiko für komatöse Zustände und eine lebensgefährliche Atemdepression.

Heroin Pulver, komplex zusammengesetzt
Warnhinweis:
Komplexe Zusammensetzung
Wirkstoffe und Mengen:
| 1 | Diamorphin | 25,7 % |
| 2 | Paracetamol | 20,6 % |
| 3 | Koffein | 19,8 % |
| 4 | Noscapin | 15,8 % |
| 5 | Acetylcodein | 1,8 % |
| 6 | Papaverin | 0,8 % |
| 7 | Meconin | ohne Mengenbestimmung |
Bezieht man den prozentualen Wirkstoffgehalt auf eine 400 mg (0,4 g) schwere in Berlin übliche Heroinkugel, ergeben sich daraus folgende Wirkstoff-Mengen
Beim Auflösen und der iv. Injektion dieser [fiktiven] Kugel liegen die Dosierungen aller sieben quantitativ bestimmter Wirkstoffe im pharmakologisch wirksamen Bereich (siehe unten).
- Diamorphin (Base) 102,8 mg
- Paracetamol 82,4 mg
- Koffein 79,2 mg
- Noscapin 63,2 mg
- Acetylcodein 7,2 mg
- Papaverin 3,2 mg
- Meconin ohne Mengenbestimmung
Abgabe der Probe:
26. August 2025 in Berlin
Erscheinungsform der Probe:
braunes Pulver
zu den einzelnen Substanzen im Heroin:
Diamorphin (= Diacetylmorphin) ist der Hauptwirkstoff im Heroin. Es ist ein halbsynthetisches Opioid. Diamorphin wird aus Morphin hergestellt, das aus dem getrocknetem Milchsaft des Schlafmohns (= Opium) isoliert wird. Durch Bindung von zwei Teilchen Essigsäure an ein Teilchen Morphin entsteht Diamorphin. Es wirkt anfänglich euphorisierend, macht das Gehirn stressresistenter und vermittelt ein Gefühl der Geborgenheit, Zufriedenheit und der allgemeinen Beruhigung. Diamorphin ist aber auch für die Entwicklung einer Abhängigkeit, die atemdepressive und mitunter tödliche Wirkung verantwortlich. In braunem Heroinpulver oder Kugeln liegt Diamorphin als freie Base vor. Diese kann geraucht werden. Bevor Diamorphin gespritzt werden kann, muss es durch Aufkochen mit Ascorbinsäure in ein wasserlösliches Salz überführt werden.
Noscapin ist eine Substanz im Schlafmohn. Es wird als den Hustenreiz unterdrückendes Medikament (Capval®) als Dragees oder Tropfen (oral) eingesetzt. Noscapin hat keine atemdepressive und schmerzhemmende Wirkung. Häufige Nebenwirkungen von Noscapin sind Kopfschmerzen und Benommenheit, gelegentlich können Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen sowie Hautausschläge auftreten. Bei manchen Menschen kann Noscapin innerhalb weniger Stunden nach der Einnahme intensive krampfartige Bauch-, Brust- oder Rückenschmerzen mit Atemnot und Übelkeit auslösen, die in der Regel nach ein bis drei Stunden abklingen. Betroffene sollten dann kein weiteres Noscapin mehr einnehmen. Erwachsene nehmen zur Unterdrückung des Hustenreizes bis zu dreimal täglich 50 mg Noscapin ein.
Paracetamol ist ein Schmerz- und Fiebermittel, das dem Heroin absichtlich zugesetzt wird. Die maximale intravenöse Dosis beträgt 1 g, die maximale Tagesdosis darf 3 g nicht überschreiten. Bei Überdosierung können Leberschäden bis hin zum tödlichen Leberversagen auftreten. Die gesundheitlichen Folgen von mehrmals täglichen Paracetamol-Injektionen während langjähriger Heroinabhängigkeit sind unklar, zumal bei vielen Konsument*innen die Entgiftungsfähigkeit der Leber durch virale Leberentzündungen und den Konsum leberschädigender Substanzen (z. B. Medikamente und Alkohol) stark beeinträchtigt ist.
Koffein ist ein Stimulans, das dem Heroin vorsätzlich zugesetzt wird. Die wirksame Dosis liegt zwischen 50 und 200 mg (oral), Bei starker Überdosierung (ab 1 g) können Vergiftungssymptome wie Herzrhythmusstörungen und Krämpfe auftreten. Die tödliche Koffein-Dosis liegt zwischen 3 und 10 g nach oraler Einnahme.
Papaverin ist ein Wirkstoff aus dem Schlafmohn. Papaverin hat krampflösende Eigenschaften auf die glatte Muskulatur. Es ist im Gefäßsystem, in der Bronchialmuskulatur, im Verdauungstrakt, in den Gallengängen und im Harntrakt wirksam. In der Herz- und Gefäßchirurgie werden Dosen von 3 mg Papaverin-Hydrochlorid in ein Blutgefäß zur Verhinderung von Gefäßverkrampfungen eingebracht.
Acetylcodein entsteht bei der Heroinherstellung aus Codein, das natürlicherweise im Schlafmohn und Opium vorkommt. Codein wird zur Unterdrückung des Hustenreizes eingesetzt. Bevor es an Opioid-Rezeptoren binden kann und damit die Diamorphin-Wirkung verstärkt, muss es im Körper zeitaufwendig zu 6-MAM oder Morphin abgebaut werden. Damit dürfte es für die akute Heroinwirkung nur von untergeordneter Bedeutung sein.
Meconin ist ein Abbauprodukt des Noscapins. Es ist ein Bestandteil von Opium (aus Schlafmohn) und kommt auch in illegal hergestelltem Heroin vor. Der Nachweis von Meconin im Urin ist ein Hinweis (Marker) auf Heroinkonsum und dient zur Unterscheidung von ärztlich verschriebenem Diamorphin. Die Wirkungen und Nebenwirkungen von Meconin sind weitgehend unerforscht.
Einordung des Diamorphin-Gehalts:
Bei dem in Berlin „auf der Straße“ gehandelten Heroin handelt es sich in der Regel um braunes Heroin. Das darin enthaltene Diamorphin liegt als freie Base vor. Nach Angaben der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (DBDD) lag der durchschnittliche Diamorphingehalt (Base) des von Polizei und Zoll in Deutschland sichergestellten Straßenheroins im Jahr 2021 bei 18,7 %.
Problematisch sind die starken Schwankungen des Diamorphin- (und 6-MAM-Gehalts) im Heroin: Der durchschnittliche Diamorphingehalt der komplex zusammengesetzten Heroinproben, die beim Drugchecking in Berlin im Jahr 2023 abgegeben wurden, betrug 26,2 % und schwankte zwischen minimal 6,0 % und maximal 47,1 %.
Diamorphin-Dosierung:
Die tödliche Dosis bei intravenösem Konsum (spritzen) liegt bei einer nicht opioid-toleranten erwachsenen Person in der Regel bei ca. 30 mg Diamorphin-Hydrochlorid. Zur Dosierungs-Orientierung folgt das Standardschema für die schnelle intravenöse Aufdosierung mit Diamorphin-Hydrochlorid (Diaphin) in der suchtmedizinischen Originalstoffvergabe:
Die erste Dosis (Initialdosis) beträgt bei Patient*innen mit unklarer Opioid-Toleranz 15 mg Diamorphin-Hydrochlorid. Nur wenn diese gut vertragen wird, können weitere Injektionen mit Diamorphin-Hydrochlorid erfolgen. Tag: 15 mg (Initialdosis) + nach 30 Minuten 30 mg gefolgt von 2 x 30 mg im weiteren Tagesverlauf Tag: 3 x 50 mg Tag: 3 x 75 mg Tag: 3 x 125 mg Tag: 3 x 175 mg Tag: 3 x 250 mg Tag: maximale Dosis
Eine nicht tolerante Person bei vollständiger Injektion dieser aufgelösten Kugel liegt in einem Bereich mit extrem hohen Letalitätsrisiko (Todesgefahr)! Dies verdeutlicht, dass die Wirkung von Diamorphin extrem stark vom Toleranzzustand der Konsument*innen abhängt. Während die Dosis von einer toleranten Person nach einigen Tagen regelmäßigen Konsums gut vertragen wird und die erwünschte Wirkung entfaltet, führt sie bei nicht-toleranten Personen zu einer tödlichen Überdosierung. So schnell wie sich der Toleranzzustand aufbaut, so schnell baut er sich auch wieder ab: Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben. Wird dann die gewohnt hohe Dosierung verabreicht, kann dies zu einer tödlichen Überdosierung führen.
Weitere Informationen zum Thema Heroin finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/diamorphin-heroin
Safer Use:
- Intravenöser Konsum kann schneller zu einer Überdosierung führen als die anderen Konsumtechniken. Achte deshalb beim Spritzen darauf, dass immer jemand bei dir ist, der im Notfall Hilfe leisten und holen kann.
- Wenn du Heroin oder andere Opioide konsumierst, solltest du das Gegenmittel Naloxon als Nasenspray (Nyxoid®) zur Hand haben.
- Um Überdosierungen zu vermeiden solltest du nach jedem Neukauf erst mal eine kleinere Menge vorsichtig antesten.
- Nach Entzug oder Therapieabbruch besteht wegen des rasch einsetzenden Toleranzverlustes ein erhöhtes Risiko einer tödlichen Überdosierung. Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben!
- Benutze immer frische, sterile Nadeln und Spritzen und dein eigenes steriles, frisches Wasser und einen sauberen Filter, am besten sterile Technofilter sowie einen sauberen Löffel.
- Vermeide Mischkonsum! Mischkonsum mit anderen Downern (dämpfende Substanzen) wie Alkohol, Benzodiazepinen, Barbituraten, GHB/ GBL, Ketamin, Dextrometorphan, andere Opioide (z. B. Substitutionsmittel), Gabapentinoide wie Pregabalin (Lyrica) und Gabapentin (Neurontin) und anderen Schlaf- und Narkosemitteln erhöht das Risiko für komatöse Zustände und eine lebensgefährliche Atemdepression.

Heroin Pulver, komplex zusammengesetzt
Warnhinweis:
Komplexe Zusammensetzung mit hohem Diamorphingehalt.
Wirkstoffe und Mengen:
| 1 | Diamorphin | 45,2 % |
| 2 | Noscapin | 26,5 % |
| 3 | Paracetamol | 3 % |
| 4 | Acetylcodein | 2,7 % |
| 5 | Koffein | 2 % |
| 6 | Papaverin | 1,5 % |
| 7 | 6-MAM | 1,2 % |
| 8 | Meconin | ohne Mengenbestimmung |
Bezieht man den prozentualen Wirkstoffgehalt auf eine 400 mg (0,4 g) schwere in Berlin übliche Heroinkugel, ergeben sich daraus folgende Wirkstoff-Mengen:
- Diamorphin (Base) 180,8 mg
- Noscapin 106,0 mg
- Paracetamol 12 mg
- Acetylcodein 10,8 mg
- Koffein 8 mg
- Papaverin 6 mg
- 6-MAM 4,8 mg
- Meconin ohne Mengenbestimmung
Beim Auflösen und der iv. Injektion dieser [fiktiven] Kugel liegen die Dosierungen aller sieben quantitativ bestimmter Wirkstoffe im pharmakologisch wirksamen Bereich (siehe unten).
Abgabe der Probe:
26. August 2025 in Berlin
Erscheinungsform der Probe:
braunes Pulver
zu den einzelnen Substanzen im Heroin:
Diamorphin (= Diacetylmorphin) ist der Hauptwirkstoff im Heroin. Es ist ein halbsynthetisches Opioid. Diamorphin wird aus Morphin hergestellt, das aus dem getrocknetem Milchsaft des Schlafmohns (= Opium) isoliert wird. Durch Bindung von zwei Teilchen Essigsäure an ein Teilchen Morphin entsteht Diamorphin. Es wirkt anfänglich euphorisierend, macht das Gehirn stressresistenter und vermittelt ein Gefühl der Geborgenheit, Zufriedenheit und der allgemeinen Beruhigung. Diamorphin ist aber auch für die Entwicklung einer Abhängigkeit, die atemdepressive und mitunter tödliche Wirkung verantwortlich. In braunem Heroinpulver oder Kugeln liegt Diamorphin als freie Base vor. Diese kann geraucht werden. Bevor Diamorphin gespritzt werden kann, muss es durch Aufkochen mit Ascorbinsäure in ein wasserlösliches Salz überführt werden.
Paracetamol ist ein Schmerz- und Fiebermittel, das dem Heroin absichtlich zugesetzt wird. Die maximale intravenöse Dosis beträgt 1 g, die maximale Tagesdosis darf 3 g nicht überschreiten. Bei Überdosierung können Leberschäden bis hin zum tödlichen Leberversagen auftreten. Die gesundheitlichen Folgen von mehrmals täglichen Paracetamol-Injektionen während langjähriger Heroinabhängigkeit sind unklar, zumal bei vielen Konsument*innen die Entgiftungsfähigkeit der Leber durch virale Leberentzündungen und den Konsum leberschädigender Substanzen (z. B. Medikamente und Alkohol) stark beeinträchtigt ist.
Koffein ist ein Stimulans, das dem Heroin vorsätzlich zugesetzt wird. Die wirksame Dosis liegt zwischen 50 und 200 mg (oral), Bei starker Überdosierung (ab 1 g) können Vergiftungssymptome wie Herzrhythmusstörungen und Krämpfe auftreten. Die tödliche Koffein-Dosis liegt zwischen 3 und 10 g nach oraler Einnahme.
Noscapin ist eine Substanz im Schlafmohn. Es wird als den Hustenreiz unterdrückendes Medikament (Capval) als Dragees oder Tropfen (oral) eingesetzt. Noscapin hat keine atemdepressive und schmerzhemmende Wirkung. Häufige Nebenwirkungen von Noscapin sind Kopfschmerzen und Benommenheit, gelegentlich können Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen sowie Hautausschläge auftreten. Bei manchen Menschen kann Noscapin innerhalb weniger Stunden nach der Einnahme intensive krampfartige Bauch-, Brust- oder Rückenschmerzen mit Atemnot und Übelkeit auslösen, die in der Regel nach ein bis drei Stunden abklingen. Betroffene sollten dann kein weiteres Noscapin mehr einnehmen. Erwachsene nehmen zur Unterdrückung des Hustenreizes bis zu dreimal täglich 50 mg Noscapin ein.
Papaverin ist ein Wirkstoff aus dem Schlafmohn. Papaverin hat krampflösende Eigenschaften auf die glatte Muskulatur. Es ist im Gefäßsystem, in der Bronchialmuskulatur, im Verdauungstrakt, in den Gallengängen und im Harntrakt wirksam. In der Herz- und Gefäßchirurgie werden Dosen von 3 mg Papaverin-Hydrochlorid in ein Blutgefäß zur Verhinderung von Gefäßverkrampfungen eingebracht.
Acetylcodein entsteht bei der Heroinherstellung aus Codein, das natürlicherweise im Schlafmohn und Opium vorkommt. Codein wird zur Unterdrückung des Hustenreizes eingesetzt. Bevor es an Opioid-Rezeptoren binden kann und damit die Diamorphin-Wirkung verstärkt, muss es im Körper zeitaufwendig zu 6-MAM oder Morphin abgebaut werden. Damit dürfte es für die akute Heroinwirkung nur von untergeordneter Bedeutung sein.
Meconin ist ein Abbauprodukt des Noscapins. Es ist ein Bestandteil von Opium (aus Schlafmohn) und kommt auch in illegal hergestelltem Heroin vor. Der Nachweis von Meconin im Urin ist ein Hinweis (Marker) auf Heroinkonsum und dient zur Unterscheidung von ärztlich verschriebenem Diamorphin. Die Wirkungen und Nebenwirkungen von Meconin sind weitgehend unerforscht.
6-MAM (= 6-Monoacetylmorphin) entsteht bei der Heroinherstellung aus Morphin, wenn dieses nicht vollständig mit Essigsäure umgesetzt wird. Außerdem wird Diamorphin im Körper sehr schnell zu 6-MAM und Morphin abgebaut, bevor es an Opioid-Rezeptoren binden kann. Erst dann können die Opioid-Wirkungen ausgelöst werden. Die 6-MAM Menge im Heroin kann zu der Diamorphin- und Morphin Menge addiert werden, um die wirksame Gesamtmenge Opioide in der Substanz zu ermitteln. Der Umrechnungsfaktor von 6-MAM-Base zu Diamorphin-Base beträgt 1,13, der zu Diamorphin-Hydrochlorid 1,24.
Einordung des Diamorphin-Gehalts:
Bei dem in Berlin „auf der Straße“ gehandelten Heroin handelt es sich in der Regel um braunes Heroin. Das darin enthaltene Diamorphin liegt als freie Base vor. Nach Angaben der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (DBDD) lag der durchschnittliche Diamorphingehalt (Base) des von Polizei und Zoll in Deutschland sichergestellten Straßenheroins im Jahr 2021 bei 18,7 %.
Problematisch sind die starken Schwankungen des Diamorphin- (und 6-MAM-Gehalts) im Heroin: Der durchschnittliche Diamorphingehalt der komplex zusammengesetzten Heroinproben, die beim Drugchecking in Berlin im Jahr 2023 abgegeben wurden, betrug 26,2 % und schwankte zwischen minimal 6,0 % und maximal 47,1 %.
Diamorphin-Dosierung:
Die tödliche Dosis bei intravenösem Konsum (spritzen) liegt bei einer nicht opioid-toleranten erwachsenen Person in der Regel bei ca. 30 mg Diamorphin-Hydrochlorid. Zur Dosierungs-Orientierung folgt das Standardschema für die schnelle intravenöse Aufdosierung mit Diamorphin-Hydrochlorid (Diaphin) in der suchtmedizinischen Originalstoffvergabe:
Die erste Dosis (Initialdosis) beträgt bei Patient*innen mit unklarer Opioid-Toleranz 15 mg Diamorphin-Hydrochlorid. Nur wenn diese gut vertragen wird, können weitere Injektionen mit Diamorphin-Hydrochlorid erfolgen. Tag: 15 mg (Initialdosis) + nach 30 Minuten 30 mg gefolgt von 2 x 30 mg im weiteren Tagesverlauf Tag: 3 x 50 mg Tag: 3 x 75 mg Tag: 3 x 125 mg Tag: 3 x 175 mg Tag: 3 x 250 mg Tag: maximale Dosis
Eine nicht tolerante Person bei vollständiger Injektion dieser aufgelösten Kugel liegt in einem Bereich mit extrem hohen Letalitätsrisiko (Todesgefahr)! Dies verdeutlicht, dass die Wirkung von Diamorphin extrem stark vom Toleranzzustand der Konsument*innen abhängt. Während die Dosis von einer toleranten Person nach einigen Tagen regelmäßigen Konsums gut vertragen wird und die erwünschte Wirkung entfaltet, führt sie bei nicht-toleranten Personen zu einer tödlichen Überdosierung. So schnell wie sich der Toleranzzustand aufbaut, so schnell baut er sich auch wieder ab: Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben. Wird dann die gewohnt hohe Dosierung verabreicht, kann dies zu einer tödlichen Überdosierung führen.
Weitere Informationen zum Thema Heroin finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/diamorphin-heroin
Safer Use:
- Intravenöser Konsum kann schneller zu einer Überdosierung führen als die anderen Konsumtechniken. Achte deshalb beim Spritzen darauf, dass immer jemand bei dir ist, der im Notfall Hilfe leisten und holen kann.
- Wenn du Heroin oder andere Opioide konsumierst, solltest du das Gegenmittel Naloxon als Nasenspray (Nyxoid®) zur Hand haben.
- Um Überdosierungen zu vermeiden solltest du nach jedem Neukauf erst mal eine kleinere Menge vorsichtig antesten.
- Nach Entzug oder Therapieabbruch besteht wegen des rasch einsetzenden Toleranzverlustes ein erhöhtes Risiko einer tödlichen Überdosierung. Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben!
- Benutze immer frische, sterile Nadeln und Spritzen und dein eigenes steriles, frisches Wasser und einen sauberen Filter, am besten sterile Technofilter sowie einen sauberen Löffel.
- Vermeide Mischkonsum! Mischkonsum mit anderen Downern (dämpfende Substanzen) wie Alkohol, Benzodiazepinen, Barbituraten, GHB/ GBL, Ketamin, Dextrometorphan, andere Opioide (z. B. Substitutionsmittel), Gabapentinoide wie Pregabalin (Lyrica) und Gabapentin (Neurontin) und anderen Schlaf- und Narkosemitteln erhöht das Risiko für komatöse Zustände und eine lebensgefährliche Atemdepression.

2-MMC, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: 92,7 %
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
26. August 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

4-CMC (Clephedron), erworben als MDMA
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe und Menge:
4-CMC-Hydrochlorid: 90,2 %
Es konnte kein MDMA- Hdyrochlorid nachgewiesen werden.
Abgabe der Probe:
26. August 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
zu 4-CMC:
4-CMC = (4-Chloromethcathinon, Clephedron) wird den Neuen Psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört zur Gruppe der synthetischen Cathinone („Badesalze“). Es ist strukturell mit Mephedron (4-MMC) verwandt. Über die Wirkungen, Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von 4-CMC liegen kaum gesicherte Informationen vor.
Wirkmechanismus:
Wie Mephedron wirkt 4-CMC hemmend auf die Transporter der Botenstoffe Noradrenalin, Dopamin und Serotonin und erhöht damit die Konzentration der aus den Nervenzellen freigesetzten Botenstoffe im Gehirn. Im Tierversuch erhöhte 4-CMC mit ähnlicher Potenz wie Mephedron den Blutdruck, die Herzfrequenz und die Bewegungsaktivität. Aufgrund der erhöhten Konzentration von Dopamin im Raum zwischen den Nervenzellen wird 4-CMC ein „Missbrauchspotential“ (Craving, Abhängigkeitsrisiko) zugeschrieben.
durch Konsument*innen beschriebene Wirkungen:
vergleichbar mit der Wirkung von MDMA (in Dosen zwischen 75 und 90 mg) ;
Euphorie; Stimmulation: Gefühl eines erhöhten Energieniveaus mit gesteigertem Bewegungsdrang und sexuellem Verlangen; gesteigertes Bedürfnis nach sozialen Kontakten; gesteigerte Empathiefähigkeit;Veränderungen der akustischen und visuellen Wahrnehmung.
Nebenwirkungen:
Erhöhung der Körpertemperatur (Hyperthermie), Anstieg der Herzfrequenz und des Blutdrucks;
Schwindel, Kopfschmerzen, Zittern;
Augenzucken, , Kieferverspannung;
starke Schmerzen nach nasalem Konsum,
Todesfall nach versehentlicher Einnahme von größeren Mengen 4-CMC (statt Mephedron) und anderer Substanzen.
Neurotoxizität:
In Zellkultur-Versuchen führt 4-CMC zur vermehrten Bildung von freien Radikalen (reaktive Sauerstoffspezies, kurz ROS), schädigt Zellmembranen und beeinträchtigt die Funktion von Mitochondrien (Zellbestandteile, die die Zellatmung und damit die Energiegewinnung ermöglichen). Dies wird mit einer Schädigung insbesondere von Nerven- und Leberzellen in Verbindung gebracht.
Dosierungen:
Konsumenten*innen berichten über Dosierungen zwischen 50 und 150 mg (oral) und zwischen 50 und 100 mg (nasal).
In einer Humanstudie zur Verstoffwechselung (Abbau) von synthetischen Cathinonen nahmen die Proband*innen zwischen 100 und 150 mg 4-CMC-Hydrochlorid oral ein. Wirkungen und Nebenwirkungen wurden dabei nicht erfasst.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
Quellen:
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28657185/
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0731708524000347?via%3Dihub

Kokain verunreinigt mit Norkokain
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
| 1 | Kokain-Hydrochlorid | 82,9 % |
| 2 | Norkokain-Hydrochlorid | 0,5 % |
Abgabe der Probe:
26. August 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 86,7 % Kokain-Hydrochlorid.
Mit 82,9 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz unter dem deutschen Mittel (2021).
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
zu Norkokain:
Norkokain ist ein Abbauprodukt von Kokain, das nach dem Konsum im Körper entsteht. Es tritt auch als Begleitstoff bei der Herstellung von Kokain auf. Dies ist wahrscheinlich der Grund für sein Vorkommen in der Probe. Norkokain wirkt wie Kokain örtlich betäubend (lokalanästhetisch). Im Tierversuch führt es nicht wie Kokain zu einem gesteigerten Bewegungsdrang. Die Gesamttoxizität von Norkokain ist bei Mäusen etwas höher als die von Kokain. Aufgrund des im Vergleich zu Kokain geringen Gehalts fällt dies bei der Beurteilung des gesundheitlichen Risikos des Konsums der Probe kaum ins Gewicht.
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

Kokain verunreinigt mit Norkokain
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
| 1 | Kokain-Hydrochlorid | 81,2 % |
| 2 | Norkokain-Hydrochlorid | 1,0 % |
Abgabe der Probe:
26. August 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 86,7 % Kokain-Hydrochlorid.
Mit 81,2 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz unter dem deutschen Mittel (2021).
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
zu Norkokain:
Norkokain ist ein Abbauprodukt von Kokain, das nach dem Konsum im Körper entsteht. Es tritt auch als Begleitstoff bei der Herstellung von Kokain auf. Dies ist wahrscheinlich der Grund für sein Vorkommen in der Probe. Norkokain wirkt wie Kokain örtlich betäubend (lokalanästhetisch). Im Tierversuch führt es nicht wie Kokain zu einem gesteigerten Bewegungsdrang. Die Gesamttoxizität von Norkokain ist bei Mäusen etwas höher als die von Kokain. Aufgrund des im Vergleich zu Kokain geringen Gehalts fällt dies bei der Beurteilung des gesundheitlichen Risikos des Konsums der Probe kaum ins Gewicht.
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

LSD-Blotter, hochdosiert, verunreinigt mit iso-LSD
Warnhinweis:
Verunreinigung und hochdosiert
Wirkstoffe und Mengen:
| 1 | LSD-Tartrat | 211,7 µg |
| 2 | iso-LSD-Tartrat | 92,0 µg |
(Tartrat = Salz der Weinsäure)
Abgabe der Probe:
19. August 2025 in Berlin
äußere Merkmale des Blotters:
| Gewicht | Höhe | Breite | |
|---|---|---|---|
| mg | 9,2 mm | 9,2 mm |
Farbe: grün, blau, schwarz
Einordnung des LSD-Gehalts:
Daten zur Wirkstoffmenge für 2021 in Deutschland analysierte LSD-Produkte liegen uns nicht vor. Die durchschnittliche LSD Menge auf Filzen (Papiertrips) beim Drugchecking des Drogeninformationszentrum der Stadt Zürich (Schweiz) lag 2022 bei 76,5 µg, die Spannweite reichte von 6,3 µg bis 215,7 µg LSD pro Filz. Mit 49,9 µg LSD-Tartrat enthält die Probe weniger als bei der in Zürich 2022 festgestellten mittleren Wirkstoffmenge.
zu den deklarierten LSD-Mengen:
Häufig werden auf den Blotters beim Verkauf wesentlich höhere LSD-Mengen angegeben, als tatsächlich enthalten sind. Die meisten Konsument*innen gehen aufgrund dieser Falschdeklarationen davon aus, wesentlich höhere Dosen zu konsumieren (und vertragen), als sie tatsächlich einnehmen. Orientieren sie sich bei den mittels Drugchecking analysierten Blottern an diesen falschen Dosis-Wirkungs-Vorerfahrungen, kann es zu Überdosierungen kommen.
LSD-Dosierung:
5-20 µg: Dosierungen beim Microdosing.
25–50 µg: Schwellendosis, um leichte körperliche und schwache psychische Effekte zu spüren.
50–100 µg: Häufig auf Partys verwendete Dosierungen mit deutlich wahrnehmbaren psychischen und körperlichen Wirkungen.
100-200 µg: Heute in klinischen Studien und in LSD-gestützten Psychotherapien verwendete Dosierung.
200-500 µg: Intensive psychedelische Erlebnisse und starke (Pseudo)Halluzinationen.
500-850 µg: Sehr hohe, vor allem früher bei psychedelischen Therapieformen, eingesetzte Dosierungen mit sehr starken Bewusstseinsveränderungen.
zu iso-LSD:
LSD kommt in vier Molekülvarianten (Stereoisomere) vor. Von diesen besitzt nur D-LSD die typische psychoaktive Wirkung. Werden die anderen Formen (L-LSD, D-iso-LSD oder L-iso-LSD) z.B. beim Drug Checking in einem Trip nachgewiesen, deutet dies auf eine unsaubere Herstellung hin. Bei längerer Lagerung kann sich ein Teil des LSD in iso-LSD umwandeln. Iso-LSD gilt als nicht psychoaktiv.Es ist hinsichtlich anderer möglicherweise schädlicher Wirkungen auf den Körper nicht erforscht.
Safer Use:
Konsumiere LSD nur, wenn es dir seelisch und körperlich gut geht (set) und du dich in einer Umgebung befindest, in der du dich wohlfühlst (setting). Wenn du psychischer Belastung ausgesetzt bist, solltest du auf den Konsum von LSD verzichten. Nutze Drugchecking! Wenn dir Drugchecking nicht zur Verfügung steht, dosiere niedrig und warte mindestens 3 Stunden auf die Wirkung, bevor du nachlegst.

Ketamin, erworben als PCP
Warnhinweis:
Falschdekleration
Wirkstoffe und Mengen:
| 1 | Ketamin-Hydrochlorid | 80,9 % |
Es wurde kein PCP in dieser Probe nachgewiesen
Abgabe der Probe:
06. Mai 2025 in Berlin
Erscheinungsform der Probe:
farblose Kirstalle
zu Ketamin:
Ketamin ist eine dissoziative Substanz, d. h. es führt dazu, dass das Bewusstsein vom eigenen Körper losgelöst erlebt werden kann. In hoher Dosierung und in Kombination mit anderen dämpfenden Substanzen (Downern), wie z.B. Alkohol, wirkt es narkotisierend.
Dosierungen bei nasalem Konsum:
niedrige Dosierung: 15 - 25 mg Ketamin-Hydrochlorid (0,3 mg/kg Körpergewicht) - Wirkung wie bei einem milden Alkoholrausch. Bei dieser Dosierung ist Bewegung (z. B. Tanzen) in der Regel möglich.
mittlere Dosierung: 30 - 100 mg (0,3 bis 1,5 mg/kg Körpergewicht) - motorische Fähigkeiten sind stark eingeschränkt, die dissoziative und narkotische Wirkung tritt in den Vordergrund.
hohe Dosierung: 75 - 170 mg (1,5 – 2 mg/kg Körpergewicht) - starke Rauschwirkung, Bewegungsunfähigkeit (K-Hole).
Informationen zu Ketamin finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/ketamin
Safer Use:
-
Ketamin beeinträchtigt deine Bewegungs- und Koordinations-Fähigkeiten. Es kann zu Stürzen, Unfällen und Verletzungen kommen, die wegen der Schmerzblockierenden Wirkung von dir nicht wahrgenommen werden. Bei mittlerer und höherer Dosierung solltest du Ketamin im Sitzen oder Liegen konsumieren.
-
Unterlasse es, Ketamin in Kombination mit dämpfenden Substanzen (Downer) wie Alkohol, Benzodiazepine, GHB/GBL oder Opioide zu konsumieren, weil diese die narkotische Wirkung verstärken und zu einer lebensgefährlichen Atemdepression führen können.

MDMA, verunreinigt mit unbekannter Substanz
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
1. 26,6 % mg MDMA-Hydrochlorid
2. unbekante Substanz - ohne Mengenbestimmung
Erscheinungsform
blaues Pulver
Abgabe der Probe:
19. August 2025 in Berlin
unbekannte Substanz:
Die unbekannte Substanz wurde im Analysengang zwar erkannt aber nicht identifiziert (im Sinne von einer Zuordung zu einer definierten chemischen Struktur) und quantifiziert. Wir raten vom Konsum unbekannter Substanzen ab!
MDMA-Dosierung:
MDMA-Hydrochlorid wird nasal, oral, anal, konsumiert. Wir geben hier eine Dosierungsorientierung für den üblichen oralen Konsum bei nicht oder wenig toleranten Konsument*innen an.
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht.
Wenn Du es wirklich genau machen willst, zerhackst du die Kristalle, mischst das entstandene Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab. Diese kannst du wie folgt berechnen:
Frauen: Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer: Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
-
Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigem und hochdosiertem Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
-
Halte möglichst lange Konsumpausen von mindestens 4 Wochen zwischen den Einnahmen ein.
-
Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr achten.
-
Mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.

Kokain, verunreinigt mit Benzoylecgonin
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
| 1 | Kokain-Hydrochlorid | 79,7 |
| 2 | Benzoylecgonin-Hydrochlorid | 1,3 % |
Vom Konsum wird abgeraten !
Abgabe der Probe:
19. August 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 86,7 % Kokain-Hydrochlorid. Mit 79,7 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz unter dem deutschen Mittel (2021).
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
zu Benzoylecgonin:
Benzoylecgonin ist ein Abbauprodukt des Kokains. Es entsteht im menschlichen Körper hauptsächlich in der Leber nach der Aufnahme von Kokain. Es verbleibt länger im Körper als das Kokain selbst. Darüber hinaus kann Benzoylecgonin bei der Herstellung von Kokain oder durch den Abbau von Kokain bei längerer und unsachgemäßer Lagerung entstehen. Dabei wird eine Esterbindung des Kokains gespalten und es entstehen Benzoylecgonin und Methanol. Benzoylecgonin gilt pharmakologisch als weitgehend wirkungslos. Die Toxizität (Giftigkeit) von Benzoylecgonin für den Menschen ist jedoch einigen Studien zufolge so hoch wie die von Kokain selbst. Insgesamt gilt die Toxizität von Benzoylecgonin als wenig erforscht. Die wenigen toxikologischen Studien deuten jedoch darauf hin, dass Benzoylecgonin über verschiedene Mechanismen schädliche Wirkungen auf das Herz-Kreislauf-System, das Nervensystem und die Entwicklung von Säuglingen ausübt. Benzoylecgonin scheint für bestimmte Organe und Gefäße schädlicher zu sein als Kokain.
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran
2-MMC im Gemisch mit Ketamin und 3-CMC (Clophedron), erworben als 4-MMC (Mephedron), 19.08.2025 (Berlin)

2-MMC, erworben als 4-MMC (Mephedron)
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
| 1 | 2-MMC-Hydrochlorid | 87,7 % |
| 2 | Ketamin-Hydrochlorid | 4% |
| 3 | 3-CMC | 3,8 |
Es wurde kein 4-MMC (Mephedron) nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
19.08.2025 in Berlin
Erscheinungsform:
farblise Kristalle
Risikoeinschätzung:
Wenn 2-MMC in der irrigen Annahme konsumiert wird, es handele sich um MDMA, kann es zu Überdosierungen und Überforderungen kommen. 2-MMC wird anders dosiert und hat andere Wirkungszeiten, Wirkungen, Nebenwirkungen, Wechselwirkungen und Gegenanzeigen (nicht konsumieren bei) als MDMA. Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
zu 3-CMC:
3-CMC (3-Chlormethcathinon, Clophedron) wird den neuen psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört in die Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es wird synthetisch hergestellt. Die chemische Struktur ist ähnlich wie die von 3-MMC und Mephedron (4-MMC).
Da es sich um eine kaum erforschte Substanz handelt, können keine zuverlässigen Aussagen über (dosisabhängige) Wirkungen, Risiken, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen gemacht werden. Der aktuelle Stand des Wissens basiert fast ausschließlich auf Berichten von Konsument*innen.
Wirkmechanismus:
Vermutlich bewirkt 3-CMC die Freisetzung der Botenstoffe Dopamin, Serotonin und Noradrenalin aus Nervenzellen und hemmt deren Wiederaufnahme.
Wirkungen:
Der Konsum von 3-CMC kann mit einer (sexuell) stimulierenden, den Bewegungsdrang erhöhenden, empathogenen und euphorisierende Wirkung einhergehen.
Risiken und Nebenwirkungen:
Das Craving könnte wegen der möglichen Dopamin-Freisetzung im Gehirn nach dem Konsum von 3-CMC stark ausgeprägt sein; das Abhängigkeitsrisiko wäre dadurch hoch.
3-CMC wird eine neurotoxische Wirkung zugeschrieben, es besteht die Möglichkeit von Nervenzellschädigungen.
Weitere mögliche Nebenwirkungen sind:
- Erhöhte Körpertemperatur, Schwitzen und Dehydration (Flüssigkeitsmangel im Körper)
- Zähneknirschen
- erweiterte Pupillen
- Steigerung des Blutdruckes und der Herzfrequenz
- Unterdrückung von Hunger, Durst und Harndrang
- Übelkeit
- Paranoia, psychotische Phasen (bei hohen Dosen)
- Durchblutungsprobleme (kalte Hände und Füße)
- Krampfanfälle
- sexuelle Funktionsstörungen, depressive Verstimmungen und Antriebslosigkeit (vor allem als Nachwirkung)
Dosierung:
nasal:
leicht: 20 − 40 mg
mittel: 40 − 80 mg
stark: 80 − 100 mg
oral:
leicht: 30 − 60 mg
mittel: 60 − 100mg
stark: 100 − 180 mg
Über intravenösen, rektalen und inhalativen Konsum ist wenig bekannt. Diese Konsumformen sollten vermieden werden. Wenn diese Konsumformen dennoch ausprobiert werden, sollte die Dosis so niedrig wie möglich gehalten werden.
Wirkungseintritt:
nasal: nach 10 - 30 Minuten
oral: nach 30 - 60 Minuten
nasal: 1 - 2 Stunden
oral: 2 - 4 Stunden
zu Ketaminzur Verunreinigung mit Ketamin
Wird die Substanz in der irrigen Annahme konsumiert, es handele sich (ausschließlich) um Mephedron, und werden die für Mephedron üblichen Dosierungen von 15 bis 125 mg (nasal) bzw. 25 bis 250 mg (oral) konsumiert, werden zwischen 0,7 und 5,8 mg (nasal) und 1,2 und 11,5 mg (oral) Ketamin-Hydrochlorid eingenommen. Diese Ketaminmengen und 3-CMC sind relativ weit von den üblicherweise konsumierten Dosen entfernt. Eine (leichte) Veränderung der wahrnehmbaren Wirkung von 2-MMC ist aber möglich. Die Verunreinigung mit Ketamin sind ein weiterer Hinweis auf eine unsachgemäße Herstellung und/oder Verpackung der Prob
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

2-MMC, verunreinigt mit Ketamin, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration und Verunreinigung
Wirkstoffe:
| 1 | 2-MMC-Hydrochlorid | 90,7 % |
| 2 | Ketamin-Hydrochlorid | 0,6 % |
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
12. August 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
grau/farblos Kristalle
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
zur Verunreinigung mit Ketamin:
Wird die Substanz in der irrigen Annahme konsumiert, es handele sich (ausschließlich) um 3-MMC, und wird eine für 3-MMC sehr hohe Dosis von 350 mg konsumiert, werden dabei 3,15 Ketamin-Hydrochlorid eingenommen. Diese Ketaminmengen ist relativ weit von den üblicherweise konsumierten Dosen entfernt. Eine (geringfügige) Veränderung der wahrnehmbaren Wirkung von 2-MMC ist jedoch möglich.
Die Verunreinigung mit Ketamin ist ein weiterer Hinweis auf eine unsachgemäße Herstellung und/oder Verpackung der Probe.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

3-MMC, verunreinigt mit unlöslichen Bestandteilen
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Mengen:
| 1 | 3-MMC-Hydrochlorid | 41,5 % |
| 2 | unlöslicher Bestandteil | ohne Mengenbestimmung |
Abgabe der Probe:
28. Oktober 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
gelbliches Pulver
zu 3-MMC:
3-MMC (3-Methylmethcathinon = Metaphedron) ist ein synthetisches Cathinon. Es ist in seiner chemischen Struktur dem Mephedron (4-MMC) sehr ähnlich. 3-MMC wird zu den sogenannten neuen psychoaktiven Substanzen gezählt. Risiken und Nebenwirkungen, insbesondere die Langzeitfolgen des Konsums, sind kaum erforscht.
Dosierung:
oraler Konsum:
Die Bioverfügbarkeit (= Anteil der eingenommenen Dosis, der vom Körper aufgenommen wird) ist nach oraler Einnahme sehr gering.
leicht: 50-150 mg
mittel: 150-250 mg
stark: 250-350 mg
Wirkungseintritt: nach 30-60 min;
Wirkdauer: 4-6 Stunden.
nasaler Konsum:
leicht: 20-40 mg
mittel: 40-60 mg
stark: 60-120 mg
Wirkungseintritt: nach 10 - 20 min;
Wirkdauer: 2,5 - 4,5 Stunden.
Wirkungen:
- Glücksgefühle bis hin zur Euphorie,
- gesteigertes Einfühlungsvermögen,
- Intensivierung der Sinneswahrnehmungen, auch von Musik und sexuellen Reizen,
- Mobilisierung von Energiereserven und erhöhter Bewegungsdrang,
- sexuelle Stimulation.
Nebenwirkungen und Konsumrisiken:
- Übererregung (Agitation)
- Herzrasen,
- erhöhter Blutdruck,
- erhöhte Körpertemperatur (Hyperthermie) mit der Gefahr von Dehydrierung (Austrocknung),
- Craving (starkes Verlangen nach der Substanz) verbunden mit einem Abhängigkeitsrisiko,
- Angstzustände und psychotisches Erleben (insbesondere bei hoher Dosierung).
Nachwirkungen:
- sexuelle Funktionsstörungen,
- depressive Verstimmungen,
- Antriebslosigkeit.
zu unlösliche Bestandteile:
Die Probe enthält unlösliche Bestandteile, die nicht weiter untersucht wurden. Insbesondere bei intravenösem Konsum können unlösliche Partikel eine Gefahr für Blutgefäße, Herz und Gewebe darstellen. Daher sollte eine Injektionslösung vor dem Konsum mit geeigneten Filtern filtriert werden. Auch beim nasalen, analen oder vaginalen Konsum können Partikel zu Entzündungsreaktionen z.B. der Schleimhäute führen. In offene Wunden eingebrachte unlösliche Bestandteile können zur Bildung von Granulomen (Einkapselung durch Immunzellen) führen. Unlösliche Bestandteile dürfen auch nicht inhaliert werden, da sie das hochempfindliche Lungengewebe schädigen können.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

Netflix
Warnhinweis:
hochdosierte Ecstasy-Tablette
Wirkstoffe und Menge:
129,4 mg MDMA-Hydrochlorid
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 32,9 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
29. Juli 2025 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
| Gewicht | Höhe | Breite | Tiefe |
|---|---|---|---|
| 392,9 mg | 7,4 mm | 13,6 mm | 3,7 mm |
Farbe: gelb
Bruchrille: ja
Prägung/Rückseite: Netflix
Risikoeinschätzung:
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag die mittlere Wirkstoffmenge in 2021 sichergestelltem Ecstasy bei ca. 166 mg MDMA-Hydrochlorid und kann stark variieren. Die untersuchte Tablette liegt mit 129,4 mg MDMA-Hydrochlorid Menge unter dem 2021 festgestellten Mittel in Deutschland.
Dosierung:
MDMA-Hydrochlorid wird nasal, oral, anal, konsumiert. Wir geben hier eine Dosierungsorientierung für den üblichen oralen Konsum bei nicht oder wenig toleranten Konsument*innen an.
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht.
Diese kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
- Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
- Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
- Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
- Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
- Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

Mephedron (4-MMC), verunreinigt mit iso-4-MMC und unbekannten Substanzen
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
| 1 | Mephedron-Hydrochlorid | 57,9 % |
| 2 | iso-4-MMC-Hydrochlorid | ohne Mengestimmung |
| 3 | unbekannte Substanz 1 | ohne Mengestimmung |
| 4 | unbekannte Substanz 2 | ohne Mengestimmung |
Wir raten vom Konsum dieser Substanz ab.
Abgabe der Probe:
12. August 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
gelbliches Pulver
zu Mephedron:
Mephedron (4-Methylmethcathinon = 4-MMC) ist eine synthetisch hergestellte Substanz. Es gehört zur Stoffgruppe der Cathinone. Das sind Substanzen, die in ihrer chemischen Struktur von den psychoaktiven Inhaltsstoffen der Khat-Pflanze abgeleitet sind.
Wirkung:
Mephedron wirkt stimulierend, euphorisierend und empathogen. Es stellen sich Gefühle der Verbundenheit mit anderen Menschen und geistiger Klarheit ein. Es kann zu einem starken Rededrang kommen. Die körperliche Leistungsfähigkeit ist erhöht. Der eigene Körper und Sinnesreize wie Hören, Sehen und Riechen werden intensiver wahrgenommen. Schlafbedürfnis und Hunger werden unterdrückt.
akute Nebenwirkungen:
Hyperaktivität erweiterte Pupillen Erhöhung der Herzfrequenz (Puls) und des Blutdrucks Anstieg der Körpertemperatur, Mundtrockenheit Kopfschmerzen Übelkeit und Erbrechen Harnverhalten Kieferklemme, Zähnemahlen Hautausschlag Durchblutungsstörungen Kältegefühl, starkes Schwitzen und unangenehmer Körpergeruch Wahnvorstellungen und Angstzustände Starkes Craving (Drang die Substanz zu konsumieren) insbesondere bei nasalem und iv. Konsum.
Einordung des Wirkstoffgehalts:
Uns sind für Deutschland keine Wirkstoffgehalte für Mephedron-Pulver zum Vergleich bekannt.
Dosierungen von Mephedron-Hydrochlorid (Salz):
nasaler Konsum:
15-25 mg schwache psychoaktive Wirkung
20-80 mg übliche nasale Dosierung
75-125 mg starke Dosierung
oraler Konsum:
25-100 mg schwache psychoaktive Wirkung
100-175 mg übliche orale Dosierung
125-250 mg starke Dosierung
Informationen zu Mephedron finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/mephedron
zu iso-4-MMC:
iso-4-MMC ist vermutlich ein Nebenprodukt bei der Synthese von 4-MMC. Es ist hinsichtlich seiner Wirkungen, Nebenwirkungen und Risiken beim Konsum nicht erforscht und bewertet.
Der Nachweis in der vorliegenden Probe deutet auf eine unsachgemäße Herstellung der Substanz hin.
unbekannte Substanz:
Die unbekannte Substanz wurde im Analysengang erkannt, aber nicht identifiziert (im Sinne einer Zuordnung zu einer definierten chemischen Struktur). Es wurde auch keine Mengenbestimmung durchgeführt. Wir raten vom Konsum unbekannter Substanzen ab!
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

2-MMC, erworben als 4-MMC (Mephedron)
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
| 1 | 2-MMC-Hydrochlorid | 94 % |
| 2 | Koffein | 0,2% |
Es wurde kein 4-MMC (Mephedron) nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
12.08.2025 in Berlin
Erscheinungsform:
beige Kristalle
Als Anzeigebild wurde ein Beispielbild verwendet.
Risikoeinschätzung:
Wenn 2-MMC in der irrigen Annahme konsumiert wird, es handele sich um MDMA, kann es zu Überdosierungen und Überforderungen kommen. 2-MMC wird anders dosiert und hat andere Wirkungszeiten, Wirkungen, Nebenwirkungen, Wechselwirkungen und Gegenanzeigen (nicht konsumieren bei) als MDMA. Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Risikoeinschätzung zu Verunreinigung mit Koffein:
Der Gehalt an Koffein in der Probe ist so gering, dass er die Wirkung und das gesundheitliche Risiko des Konsums nicht wesentlich beeinflusst.
Die Verunreinigungen ist ein Hinweis auf eine unsachgemäße Herstellung und/oder Verpackung der Probe.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

LSD-Blotter, verunreinigt mit iso-LSD und einer unbekannten Substanz
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Mengen:
| LSD-Tartrat | 37,8 µg | |
| iso-LSD-Tartrat | 1,4 µg | |
| unbekannte Substanz | ohne Mengenbestimmung |
(Tartrat = Salz der Weinsäure)
Abgabe der Probe:
12. August 2025 in Berlin
äußere Merkmale des Blotters:
Gewicht: 22,4 mg
Länge, Breite: 9,0 x 9,0 mm
Farbe: orange, schwarz, weiß
Prägung/Rückseite: Linien
Einordnung des LSD-Gehalts:
Daten zur Wirkstoffmenge für 2021 in Deutschland analysierte LSD-Produkte liegen uns nicht vor. Die durchschnittliche LSD Menge auf Filzen (Papiertrips) beim Drugchecking des Drogeninformationszentrum der Stadt Zürich (Schweiz) lag 2022 bei 76,5 µg, die Spannweite reichte von 6,3 µg bis 215,7 µg LSD pro Filz. Mit 57,5 µg LSD-Tartrat enthält die Probe weniger als bei der in Zürich 2022 festgestellten mittleren Wirkstoffmenge.
zu den deklarierten LSD-Mengen:
Häufig werden auf den Blotters beim Verkauf wesentlich höhere LSD-Mengen angegeben, als tatsächlich enthalten sind. Die meisten Konsument*innen gehen aufgrund dieser Falschdeklarationen davon aus, wesentlich höhere Dosen zu konsumieren (und vertragen), als sie tatsächlich einnehmen. Orientieren sie sich bei den mittels Drugchecking analysierten Blottern an diesen falschen Dosis-Wirkungs-Vorerfahrungen, kann es zu Überdosierungen kommen.
LSD-Dosierung:
5-20 µg: Dosierungen beim Microdosing.
25–50 µg: Schwellendosis, um leichte körperliche und schwache psychische Effekte zu spüren.
50–100 µg: Häufig auf Partys verwendete Dosierungen mit deutlich wahrnehmbaren psychischen und körperlichen Wirkungen.
100-200 µg: Heute in klinischen Studien und in LSD-gestützten Psychotherapien verwendete Dosierung.
200-500 µg: Intensive psychedelische Erlebnisse und starke (Pseudo)Halluzinationen.
500-850 µg: Sehr hohe, vor allem früher bei psychedelischen Therapieformen, eingesetzte Dosierungen mit sehr starken Bewusstseinsveränderungen.
Safer Use:
Konsumiere LSD nur, wenn es dir seelisch und körperlich gut geht (set) und du dich in einer Umgebung befindest, in der du dich wohlfühlst (setting). Wenn du psychischer Belastung ausgesetzt bist, solltest du auf den Konsum von LSD verzichten. Nutze Drugchecking! Wenn dir Drugchecking nicht zur Verfügung steht, dosiere niedrig und warte mindestens 3 Stunden auf die Wirkung, bevor du nachlegst.

Kokain-Procain-Norkokain-Gemisch, erworben als Kokain
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
| 1 | Kokain-Hydrochlorid | 73,7 % |
| 2 | Procain-Hydrochlorid | 7,6 % |
| 3 | Norkokain-Hydrochlorid | 1,4 % |
Vom Konsum wird abgeraten !
Der intravenöse Konsum ist lebensgefährlich !
Abgabe der Probe:
12. August 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
Als Anzeigebild wurde ein Beispielbild verwendet.
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 86,7 % Kokain-Hydrochlorid.
Mit 73,7 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz unter dem deutschen Mittel (2021).
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
zu Norkokain:
Norkokain ist ein Abbauprodukt von Kokain, das nach dem Konsum im Körper entsteht. Es tritt auch als Begleitstoff bei der Herstellung von Kokain auf. Dies ist wahrscheinlich der Grund für sein Vorkommen in der Probe. Norkokain wirkt wie Kokain örtlich betäubend (lokalanästhetisch). Im Tierversuch führt es nicht wie Kokain zu einem gesteigerten Bewegungsdrang. Die Gesamttoxizität von Norkokain ist bei Mäusen etwas höher als die von Kokain. Aufgrund des im Vergleich zu Kokain geringen Gehalts fällt dies bei der Beurteilung des gesundheitlichen Risikos des Konsums der Probe kaum ins Gewicht.
zu Procain:
Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.
Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.
Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.
Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:
Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.
Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
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2-MMC, erworben als 4-MMC (Mephedron)
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: 97,1 %
Es wurde kein 4-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
04. August 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

Koffein, erworben als Amphetamin
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
| Koffein | 91,4 % |
Es wurde kein Amphetamin nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
05. August 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
Risikoeinschätzung:
Wird die Substanz in der irrigen Annahme konsumiert, es handele sich um Amphetamin, und werden die für Amphetamin üblichen Mengen zwischen 10 und 50 mg (nasal/oral) konsumiert, so werden zwischen 8 und 40 mg Koffein eingenommen. Diese Koffeinmengen gelten bei Erwachsenen im Allgemeinen als gut verträglich. Koffein ist zwar wie Amphetamin ein Stimulans des zentralen Nervensystems und kann Wirkungen auf das periphere Nervensystem, das Herz-Kreislauf-, die Atmung und die Nieren haben. Es gibt jedoch Wirkqualitäten von Amphetamin, die von Koffein nicht erreicht werden. Dazu gehören z.B. die Steigerung des Selbstvertrauens und der Stimmung bis hin zur Euphorie. Das Ausbleiben dieser Wirkungen kann dazu führen, dass größere Mengen einer anderen Substanz konsumiert werden. Enthält diese Substanz Amphetamin in der üblichen Menge oder mehr, kann es zu einer gefährlichen Überdosierung kommen.
zu Koffein:
Koffein ist ein Stimulans des zentralen Nervensystems und kann Wirkungen auf das periphere Nervensystem, Herzkreislauf-, Atem- und Nierensystem entfalten. Erwünschte Hauptwirkung stellt die psychostimulierende erregende Wirkung dar, für die übliche Einzeldosen von 50 bis 200 mg verwendet werden. Das Auftreten von unerwünschten Wirkungen bei der Einnahme von Koffein hängt von der Dosis, der individuellen Empfindlichkeit gegenüber Koffein und vom Ausmaß des täglichen Konsums koffeinhaltiger Getränke und/oder anderer Präparate (Toleranz-Entwicklung) ab. Unerwünschte Koffeinwirkungen reichen bei Erwachsenen von Nervosität, Schlaflosigkeit, Übelkeit, zu Kopfschmerzen, erhöhter Ängstlichkeit, Wahrnehmungsstörungen, Herzrasen und Herzrhythmusstörungen, erhöhter Atemfrequenz und Magen-Darm-Beschwerden. Auch schwere Vergiftungen mit darüber hinausgehenden Symptomen sind beschrieben worden. Schwere Vergiftungssymptome wie Krampfanfälle können bei 1 g Koffein und mehr auftreten, wenn es in kurzer Zeit eingenommen wird. Tödlichen Koffein-Dosen liegen zwischen 3 und 10 g.
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen! Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

Ketamin, erworben als Crystal Meth
Warnhinweis:
sehr gefährliche Falschdeklaration
Wirkstoffe und Mengen:
Ketamin-Hydrochlorid: 94,3 %
Abgabe der Probe:
05. August 2025 in Berlin
Erscheinungsform der Probe:
farblose Kristalle
Risikoeinschätzung:
Ketamin wirkt nach nasaler Einnahme (schnupfen) ab einer Dosis von 75 bis 100 mg dissoziativ (Trennung von Körper und Geist) und kann bei höheren Dosen zur Sprach- und Bewegungsunfähigkeit führen (K-Hole). In diesem Zustand ist der Betroffene seiner Umwelt wehrlos ausgeliefert. Wird Ketamin in der Annahme konsumiert, es handele sich um das stimulierende (aufputschende) Methamphetamin (Crystal Meth), kann es beim Eintreten der unerwarteten und als gegenteilig empfundenen Wirkung zu starken Überforderungen und Unfällen kommen. Ein besonderes Risiko besteht, wenn hohe Dosen des falsch deklarierten Ketamins konsumiert werden und/oder zuvor andere dämpfende Substanzen ("Downer") wie Alkohol, Opioide, Benzodiazepine (Benzos) oder GHB/GBL eingenommen wurden.
Informationen zu Ketamin finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/ketamin
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

Heroin Pulver, komplex zusammengesetzt
Warnhinweis:
Komplexe Zusammensetzung
Wirkstoffe und Mengen:
| 1. | Diamorphin | 13,9 % |
| 2. | Koffein | 31 % |
| 3. | Paracetamol | 29,1 % |
| 4. | Noscapin | 15,4 % |
| 5. | Papaverin | 0,9 % |
| 6. | Acetylcodein | 0,9 % |
| 7. | Meconin | ohne Mengenbestimmung |
Bezieht man den prozentualen Wirkstoffgehalt auf eine 400 mg (0,4 g) schwere in Berlin übliche Heroinkugel, ergeben sich daraus folgende Wirkstoff-Mengen:
- Diamorphin (Base) 55,6 mg
- Paracetamol 116,4 mg
- Koffein 124 mg
- Noscapin 61,6 mg
- Acetylcodein 3,6 mg
- Papaverin 3,6 mg
- Meconin ohne Mengenbestimmung
Beim Auflösen und der iv. Injektion dieser [fiktiven] Kugel liegen die Dosierungen aller sieben quantitativ bestimmter Wirkstoffe im pharmakologisch wirksamen Bereich (siehe unten).
Abgabe der Probe:
05. August 2025 in Berlin
Erscheinungsform der Probe:
braunes Pulver
zu den einzelnen Substanzen im Heroin:
Diamorphin (= Diacetylmorphin) ist der Hauptwirkstoff im Heroin. Es ist ein halbsynthetisches Opioid. Diamorphin wird aus Morphin hergestellt, das aus dem getrocknetem Milchsaft des Schlafmohns (= Opium) isoliert wird. Durch Bindung von zwei Teilchen Essigsäure an ein Teilchen Morphin entsteht Diamorphin. Es wirkt anfänglich euphorisierend, macht das Gehirn stressresistenter und vermittelt ein Gefühl der Geborgenheit, Zufriedenheit und der allgemeinen Beruhigung. Diamorphin ist aber auch für die Entwicklung einer Abhängigkeit, die atemdepressive und mitunter tödliche Wirkung verantwortlich. In braunem Heroinpulver oder Kugeln liegt Diamorphin als freie Base vor. Diese kann geraucht werden. Bevor Diamorphin gespritzt werden kann, muss es durch Aufkochen mit Ascorbinsäure in ein wasserlösliches Salz überführt werden.
Noscapin ist eine Substanz im Schlafmohn. Es wird als den Hustenreiz unterdrückendes Medikament (Capval®) als Dragees oder Tropfen (oral) eingesetzt. Noscapin hat keine atemdepressive und schmerzhemmende Wirkung. Häufige Nebenwirkungen von Noscapin sind Kopfschmerzen und Benommenheit, gelegentlich können Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen sowie Hautausschläge auftreten. Bei manchen Menschen kann Noscapin innerhalb weniger Stunden nach der Einnahme intensive krampfartige Bauch-, Brust- oder Rückenschmerzen mit Atemnot und Übelkeit auslösen, die in der Regel nach ein bis drei Stunden abklingen. Betroffene sollten dann kein weiteres Noscapin mehr einnehmen. Erwachsene nehmen zur Unterdrückung des Hustenreizes bis zu dreimal täglich 50 mg Noscapin ein.
Paracetamol ist ein Schmerz- und Fiebermittel, das dem Heroin absichtlich zugesetzt wird. Die maximale intravenöse Dosis beträgt 1 g, die maximale Tagesdosis darf 3 g nicht überschreiten. Bei Überdosierung können Leberschäden bis hin zum tödlichen Leberversagen auftreten. Die gesundheitlichen Folgen von mehrmals täglichen Paracetamol-Injektionen während langjähriger Heroinabhängigkeit sind unklar, zumal bei vielen Konsument*innen die Entgiftungsfähigkeit der Leber durch virale Leberentzündungen und den Konsum leberschädigender Substanzen (z. B. Medikamente und Alkohol) stark beeinträchtigt ist.
Koffein ist ein Stimulans, das dem Heroin vorsätzlich zugesetzt wird. Die wirksame Dosis liegt zwischen 50 und 200 mg (oral), Bei starker Überdosierung (ab 1 g) können Vergiftungssymptome wie Herzrhythmusstörungen und Krämpfe auftreten. Die tödliche Koffein-Dosis liegt zwischen 3 und 10 g nach oraler Einnahme.
Papaverin ist ein Wirkstoff aus dem Schlafmohn. Papaverin hat krampflösende Eigenschaften auf die glatte Muskulatur. Es ist im Gefäßsystem, in der Bronchialmuskulatur, im Verdauungstrakt, in den Gallengängen und im Harntrakt wirksam. In der Herz- und Gefäßchirurgie werden Dosen von 3 mg Papaverin-Hydrochlorid in ein Blutgefäß zur Verhinderung von Gefäßverkrampfungen eingebracht.
Acetylcodein entsteht bei der Heroinherstellung aus Codein, das natürlicherweise im Schlafmohn und Opium vorkommt. Codein wird zur Unterdrückung des Hustenreizes eingesetzt. Bevor es an Opioid-Rezeptoren binden kann und damit die Diamorphin-Wirkung verstärkt, muss es im Körper zeitaufwendig zu 6-MAM oder Morphin abgebaut werden. Damit dürfte es für die akute Heroinwirkung nur von untergeordneter Bedeutung sein.
Meconin ist ein Abbauprodukt des Noscapins. Es ist ein Bestandteil von Opium (aus Schlafmohn) und kommt auch in illegal hergestelltem Heroin vor. Der Nachweis von Meconin im Urin ist ein Hinweis (Marker) auf Heroinkonsum und dient zur Unterscheidung von ärztlich verschriebenem Diamorphin. Die Wirkungen und Nebenwirkungen von Meconin sind weitgehend unerforscht.
Einordung des Diamorphin-Gehalts:
Bei dem in Berlin „auf der Straße“ gehandelten Heroin handelt es sich in der Regel um braunes Heroin. Das darin enthaltene Diamorphin liegt als freie Base vor. Nach Angaben der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (DBDD) lag der durchschnittliche Diamorphingehalt (Base) des von Polizei und Zoll in Deutschland sichergestellten Straßenheroins im Jahr 2021 bei 18,7 %.
Problematisch sind die starken Schwankungen des Diamorphin- (und 6-MAM-Gehalts) im Heroin: Der durchschnittliche Diamorphingehalt der komplex zusammengesetzten Heroinproben, die beim Drugchecking in Berlin im Jahr 2023 abgegeben wurden, betrug 26,2 % und schwankte zwischen minimal 6,0 % und maximal 47,1 %.
Diamorphin-Dosierung:
Die tödliche Dosis bei intravenösem Konsum (spritzen) liegt bei einer nicht opioid-toleranten erwachsenen Person in der Regel bei ca. 30 mg Diamorphin-Hydrochlorid. Zur Dosierungs-Orientierung folgt das Standardschema für die schnelle intravenöse Aufdosierung mit Diamorphin-Hydrochlorid (Diaphin) in der suchtmedizinischen Originalstoffvergabe:
Die erste Dosis (Initialdosis) beträgt bei Patient*innen mit unklarer Opioid-Toleranz 15 mg Diamorphin-Hydrochlorid. Nur wenn diese gut vertragen wird, können weitere Injektionen mit Diamorphin-Hydrochlorid erfolgen. Tag: 15 mg (Initialdosis) + nach 30 Minuten 30 mg gefolgt von 2 x 30 mg im weiteren Tagesverlauf Tag: 3 x 50 mg Tag: 3 x 75 mg Tag: 3 x 125 mg Tag: 3 x 175 mg Tag: 3 x 250 mg Tag: maximale Dosis
Eine nicht tolerante Person bei vollständiger Injektion dieser aufgelösten Kugel liegt in einem Bereich mit extrem hohen Letalitätsrisiko (Todesgefahr)! Dies verdeutlicht, dass die Wirkung von Diamorphin extrem stark vom Toleranzzustand der Konsument*innen abhängt. Während die Dosis von einer toleranten Person nach einigen Tagen regelmäßigen Konsums gut vertragen wird und die erwünschte Wirkung entfaltet, führt sie bei nicht-toleranten Personen zu einer tödlichen Überdosierung. So schnell wie sich der Toleranzzustand aufbaut, so schnell baut er sich auch wieder ab: Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben. Wird dann die gewohnt hohe Dosierung verabreicht, kann dies zu einer tödlichen Überdosierung führen.
Weitere Informationen zum Thema Heroin finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/diamorphin-heroin
Safer Use:
- Intravenöser Konsum kann schneller zu einer Überdosierung führen als die anderen Konsumtechniken. Achte deshalb beim Spritzen darauf, dass immer jemand bei dir ist, der im Notfall Hilfe leisten und holen kann.
- Wenn du Heroin oder andere Opioide konsumierst, solltest du das Gegenmittel Naloxon als Nasenspray (Nyxoid®) zur Hand haben.
- Um Überdosierungen zu vermeiden solltest du nach jedem Neukauf erst mal eine kleinere Menge vorsichtig antesten.
- Nach Entzug oder Therapieabbruch besteht wegen des rasch einsetzenden Toleranzverlustes ein erhöhtes Risiko einer tödlichen Überdosierung. Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben!
- Benutze immer frische, sterile Nadeln und Spritzen und dein eigenes steriles, frisches Wasser und einen sauberen Filter, am besten sterile Technofilter sowie einen sauberen Löffel.
- Vermeide Mischkonsum! Mischkonsum mit anderen Downern (dämpfende Substanzen) wie Alkohol, Benzodiazepinen, Barbituraten, GHB/ GBL, Ketamin, Dextrometorphan, andere Opioide (z. B. Substitutionsmittel), Gabapentinoide wie Pregabalin (Lyrica) und Gabapentin (Neurontin) und anderen Schlaf- und Narkosemitteln erhöht das Risiko für komatöse Zustände und eine lebensgefährliche Atemdepression.

Kokain, verunreinigt mit Koffein, erworben als Kokain
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
| 1. | Kokain-Hydrochlorid | 81,5 % |
| 2. | Koffein | 1,2 % |
Abgabe der Probe:
05. August 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 86,7 % Kokain-Hydrochlorid.
Mit 81,5 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz knapp unter dem deutschen Mittel (2021).
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
Risikoeinschätzung zu Verunreinigung mit Koffein:
zu Koffein:
Koffein ist ein Stimulans des zentralen Nervensystems und kann Wirkungen auf das periphere Nervensystem, Herzkreislauf-, Atem- und Nierensystem entfalten. Erwünschte Hauptwirkung stellt die psychostimulierende erregende Wirkung dar, für die übliche Einzeldosen von 50 bis 200 mg verwendet werden. Das Auftreten von unerwünschten Wirkungen bei der Einnahme von Koffein hängt von der Dosis, der individuellen Empfindlichkeit gegenüber Koffein und vom Ausmaß des täglichen Konsums koffeinhaltiger Getränke und/oder anderer Präparate (Toleranz-Entwicklung) ab. Unerwünschte Koffeinwirkungen reichen bei Erwachsenen von Nervosität, Schlaflosigkeit, Übelkeit, zu Kopfschmerzen, erhöhter Ängstlichkeit, Wahrnehmungsstörungen, Herzrasen und Herzrhythmusstörungen, erhöhter Atemfrequenz und Magen-Darm-Beschwerden. Auch schwere Vergiftungen mit darüber hinausgehenden Symptomen sind beschrieben worden. Schwere Vergiftungssymptome wie Krampfanfälle können bei 1 g Koffein und mehr auftreten, wenn es in kurzer Zeit eingenommen wird. Tödlichen Koffein-Dosen liegen zwischen 3 und 10 g.
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

2-MMC, verunreinigt mit Mephedron (4-MMC), erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration, Verunreinigung
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: 89,5 %
4-MMC-Hydrochlorid: 1,3 %
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
05. August 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Risikoeinschätzung zur Verunreingung mit Mephedron:
Der Gehalt an Mephedron in der Probe ist so gering, dass er die Wirkung und das gesundheitliche Risiko des Konsums nicht wesentlich beeinflusst. Die Verunreinigungen ist ein Hinweis auf eine unsachgemäße Herstellung und/oder Verpackung der Probe.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

4-CMC (Clephedron), erworben als Mephedron (4-MMC)
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe und Menge:
4-CMC-Hydrochlorid: 87,8 %
Es konnte kein Mephedron (4-MMC) nachgewiesen werden.
Abgabe der Probe:
05. August 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zu 4-CMC:
4-CMC = (4-Chloromethcathinon, Clephedron) wird den Neuen Psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört zur Gruppe der synthetischen Cathinone („Badesalze“). Es ist strukturell mit Mephedron (4-MMC) verwandt. Über die Wirkungen, Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von 4-CMC liegen kaum gesicherte Informationen vor.
Wirkmechanismus:
Wie Mephedron wirkt 4-CMC hemmend auf die Transporter der Botenstoffe Noradrenalin, Dopamin und Serotonin und erhöht damit die Konzentration der aus den Nervenzellen freigesetzten Botenstoffe im Gehirn. Im Tierversuch erhöhte 4-CMC mit ähnlicher Potenz wie Mephedron den Blutdruck, die Herzfrequenz und die Bewegungsaktivität. Aufgrund der erhöhten Konzentration von Dopamin im Raum zwischen den Nervenzellen wird 4-CMC ein „Missbrauchspotential“ (Craving, Abhängigkeitsrisiko) zugeschrieben.
durch Konsument*innen beschriebene Wirkungen:
vergleichbar mit der Wirkung von MDMA (in Dosen zwischen 75 und 90 mg) ;
Euphorie; Stimmulation: Gefühl eines erhöhten Energieniveaus mit gesteigertem Bewegungsdrang und sexuellem Verlangen; gesteigertes Bedürfnis nach sozialen Kontakten; gesteigerte Empathiefähigkeit;Veränderungen der akustischen und visuellen Wahrnehmung.
Nebenwirkungen:
Erhöhung der Körpertemperatur (Hyperthermie), Anstieg der Herzfrequenz und des Blutdrucks;
Schwindel, Kopfschmerzen, Zittern;
Augenzucken, , Kieferverspannung;
starke Schmerzen nach nasalem Konsum,
Todesfall nach versehentlicher Einnahme von größeren Mengen 4-CMC (statt Mephedron) und anderer Substanzen.
Neurotoxizität:
In Zellkultur-Versuchen führt 4-CMC zur vermehrten Bildung von freien Radikalen (reaktive Sauerstoffspezies, kurz ROS), schädigt Zellmembranen und beeinträchtigt die Funktion von Mitochondrien (Zellbestandteile, die die Zellatmung und damit die Energiegewinnung ermöglichen). Dies wird mit einer Schädigung insbesondere von Nerven- und Leberzellen in Verbindung gebracht.
Dosierungen:
Konsumenten*innen berichten über Dosierungen zwischen 50 und 150 mg (oral) und zwischen 50 und 100 mg (nasal).
In einer Humanstudie zur Verstoffwechselung (Abbau) von synthetischen Cathinonen nahmen die Proband*innen zwischen 100 und 150 mg 4-CMC-Hydrochlorid oral ein. Wirkungen und Nebenwirkungen wurden dabei nicht erfasst.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
Quellen:
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28657185/
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0731708524000347?via%3Dihub

MDMA, erworben als 4-MMC (Mephedron)
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe und Mengen:
| MDMA-Hydrochlorid | 83,9 % |
Es wurde kein 4-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
05. August 2025 in Berlin
Erscheinungsform der Probe:
farblos, leicht bräunliche Kristalle
Risikoenschätzung:
Wenn MDMA in der irrigen Annahme konsumiert wird, es handele sich um Kokain, kann es zu Überdosierungen und Überforderungen kommen. MDMA wird anderes dosiert, hat andere Wirkungen, Nebenwirkungen und Gegenazeigen als Kokain.
Wirkstoffmenge:
MDMA-Kristalle besitzen in der Regel einen hohen Wirkstoffgehalt, bei in Deutschland 2021 sichergestellten Pulvern lag dieser meist über 90 % MDMA-Hydrochlorid. Die untersuchten Kristalle liegt mit einem Wirkstoffgehalt von 83,9 % an MDMA-Hydrochlorid unter diesem Mittelwert.
Dosierung:
MDMA-Hydrochlorid wird nasal, oral, anal, konsumiert. Wir geben hier eine Dosierungsorientierung für den üblichen oralen Konsum bei nicht oder wenig toleranten Konsument*innen an.
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht.
Wenn Du es wirklich genau machen willst, zerhackst du die Kristalle, mischst das entstandene Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab. Diese kannst du wie folgt berechnen:
Frauen: Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer: Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen! Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

Heroin Pulver, komplex zusammengesetzt
Warnhinweis:
Komplexe Zusammensetzung
Wirkstoffe und Mengen:
| 1 | Diamorphin | 23,7 % |
| 2 | Paracetamol | 21,9 % |
| 3 | Koffein | 21,9 % |
| 4 | Noscapin | 16 % |
| 5 | Acetylcodein | 1,3 % |
| 6 | Papaverin | 0,9 % |
| 7 | Meconin | ohne Mengenbestimmung |
Bezieht man den prozentualen Wirkstoffgehalt auf eine 400 mg (0,4 g) schwere in Berlin übliche Heroinkugel, ergeben sich daraus folgende Wirkstoff-Mengen
Beim Auflösen und der iv. Injektion dieser [fiktiven] Kugel liegen die Dosierungen aller sieben quantitativ bestimmter Wirkstoffe im pharmakologisch wirksamen Bereich (siehe unten).
- Diamorphin (Base) 94,8 mg
- Paracetamol 87,6 mg
- Koffein 87,6 mg
- Noscapin 64 mg
- Acetylcodein 3,6 mg
- Papaverin 3,6 mg
- Meconin ohne Mengenbestimmung
Abgabe der Probe:
05. August 2025 in Berlin
Erscheinungsform der Probe:
braunes Pulver
zu den einzelnen Substanzen im Heroin:
Diamorphin (= Diacetylmorphin) ist der Hauptwirkstoff im Heroin. Es ist ein halbsynthetisches Opioid. Diamorphin wird aus Morphin hergestellt, das aus dem getrocknetem Milchsaft des Schlafmohns (= Opium) isoliert wird. Durch Bindung von zwei Teilchen Essigsäure an ein Teilchen Morphin entsteht Diamorphin. Es wirkt anfänglich euphorisierend, macht das Gehirn stressresistenter und vermittelt ein Gefühl der Geborgenheit, Zufriedenheit und der allgemeinen Beruhigung. Diamorphin ist aber auch für die Entwicklung einer Abhängigkeit, die atemdepressive und mitunter tödliche Wirkung verantwortlich. In braunem Heroinpulver oder Kugeln liegt Diamorphin als freie Base vor. Diese kann geraucht werden. Bevor Diamorphin gespritzt werden kann, muss es durch Aufkochen mit Ascorbinsäure in ein wasserlösliches Salz überführt werden.
Noscapin ist eine Substanz im Schlafmohn. Es wird als den Hustenreiz unterdrückendes Medikament (Capval®) als Dragees oder Tropfen (oral) eingesetzt. Noscapin hat keine atemdepressive und schmerzhemmende Wirkung. Häufige Nebenwirkungen von Noscapin sind Kopfschmerzen und Benommenheit, gelegentlich können Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen sowie Hautausschläge auftreten. Bei manchen Menschen kann Noscapin innerhalb weniger Stunden nach der Einnahme intensive krampfartige Bauch-, Brust- oder Rückenschmerzen mit Atemnot und Übelkeit auslösen, die in der Regel nach ein bis drei Stunden abklingen. Betroffene sollten dann kein weiteres Noscapin mehr einnehmen. Erwachsene nehmen zur Unterdrückung des Hustenreizes bis zu dreimal täglich 50 mg Noscapin ein.
Paracetamol ist ein Schmerz- und Fiebermittel, das dem Heroin absichtlich zugesetzt wird. Die maximale intravenöse Dosis beträgt 1 g, die maximale Tagesdosis darf 3 g nicht überschreiten. Bei Überdosierung können Leberschäden bis hin zum tödlichen Leberversagen auftreten. Die gesundheitlichen Folgen von mehrmals täglichen Paracetamol-Injektionen während langjähriger Heroinabhängigkeit sind unklar, zumal bei vielen Konsument*innen die Entgiftungsfähigkeit der Leber durch virale Leberentzündungen und den Konsum leberschädigender Substanzen (z. B. Medikamente und Alkohol) stark beeinträchtigt ist.
Koffein ist ein Stimulans, das dem Heroin vorsätzlich zugesetzt wird. Die wirksame Dosis liegt zwischen 50 und 200 mg (oral), Bei starker Überdosierung (ab 1 g) können Vergiftungssymptome wie Herzrhythmusstörungen und Krämpfe auftreten. Die tödliche Koffein-Dosis liegt zwischen 3 und 10 g nach oraler Einnahme.
Papaverin ist ein Wirkstoff aus dem Schlafmohn. Papaverin hat krampflösende Eigenschaften auf die glatte Muskulatur. Es ist im Gefäßsystem, in der Bronchialmuskulatur, im Verdauungstrakt, in den Gallengängen und im Harntrakt wirksam. In der Herz- und Gefäßchirurgie werden Dosen von 3 mg Papaverin-Hydrochlorid in ein Blutgefäß zur Verhinderung von Gefäßverkrampfungen eingebracht.
Acetylcodein entsteht bei der Heroinherstellung aus Codein, das natürlicherweise im Schlafmohn und Opium vorkommt. Codein wird zur Unterdrückung des Hustenreizes eingesetzt. Bevor es an Opioid-Rezeptoren binden kann und damit die Diamorphin-Wirkung verstärkt, muss es im Körper zeitaufwendig zu 6-MAM oder Morphin abgebaut werden. Damit dürfte es für die akute Heroinwirkung nur von untergeordneter Bedeutung sein.
Meconin ist ein Abbauprodukt des Noscapins. Es ist ein Bestandteil von Opium (aus Schlafmohn) und kommt auch in illegal hergestelltem Heroin vor. Der Nachweis von Meconin im Urin ist ein Hinweis (Marker) auf Heroinkonsum und dient zur Unterscheidung von ärztlich verschriebenem Diamorphin. Die Wirkungen und Nebenwirkungen von Meconin sind weitgehend unerforscht.
Einordung des Diamorphin-Gehalts:
Bei dem in Berlin „auf der Straße“ gehandelten Heroin handelt es sich in der Regel um braunes Heroin. Das darin enthaltene Diamorphin liegt als freie Base vor. Nach Angaben der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (DBDD) lag der durchschnittliche Diamorphingehalt (Base) des von Polizei und Zoll in Deutschland sichergestellten Straßenheroins im Jahr 2021 bei 18,7 %.
Problematisch sind die starken Schwankungen des Diamorphin- (und 6-MAM-Gehalts) im Heroin: Der durchschnittliche Diamorphingehalt der komplex zusammengesetzten Heroinproben, die beim Drugchecking in Berlin im Jahr 2023 abgegeben wurden, betrug 26,2 % und schwankte zwischen minimal 6,0 % und maximal 47,1 %.
Diamorphin-Dosierung:
Die tödliche Dosis bei intravenösem Konsum (spritzen) liegt bei einer nicht opioid-toleranten erwachsenen Person in der Regel bei ca. 30 mg Diamorphin-Hydrochlorid. Zur Dosierungs-Orientierung folgt das Standardschema für die schnelle intravenöse Aufdosierung mit Diamorphin-Hydrochlorid (Diaphin) in der suchtmedizinischen Originalstoffvergabe:
Die erste Dosis (Initialdosis) beträgt bei Patient*innen mit unklarer Opioid-Toleranz 15 mg Diamorphin-Hydrochlorid. Nur wenn diese gut vertragen wird, können weitere Injektionen mit Diamorphin-Hydrochlorid erfolgen. Tag: 15 mg (Initialdosis) + nach 30 Minuten 30 mg gefolgt von 2 x 30 mg im weiteren Tagesverlauf Tag: 3 x 50 mg Tag: 3 x 75 mg Tag: 3 x 125 mg Tag: 3 x 175 mg Tag: 3 x 250 mg Tag: maximale Dosis
Eine nicht tolerante Person bei vollständiger Injektion dieser aufgelösten Kugel liegt in einem Bereich mit extrem hohen Letalitätsrisiko (Todesgefahr)! Dies verdeutlicht, dass die Wirkung von Diamorphin extrem stark vom Toleranzzustand der Konsument*innen abhängt. Während die Dosis von einer toleranten Person nach einigen Tagen regelmäßigen Konsums gut vertragen wird und die erwünschte Wirkung entfaltet, führt sie bei nicht-toleranten Personen zu einer tödlichen Überdosierung. So schnell wie sich der Toleranzzustand aufbaut, so schnell baut er sich auch wieder ab: Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben. Wird dann die gewohnt hohe Dosierung verabreicht, kann dies zu einer tödlichen Überdosierung führen.
Weitere Informationen zum Thema Heroin finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/diamorphin-heroin
Safer Use:
- Intravenöser Konsum kann schneller zu einer Überdosierung führen als die anderen Konsumtechniken. Achte deshalb beim Spritzen darauf, dass immer jemand bei dir ist, der im Notfall Hilfe leisten und holen kann.
- Wenn du Heroin oder andere Opioide konsumierst, solltest du das Gegenmittel Naloxon als Nasenspray (Nyxoid®) zur Hand haben.
- Um Überdosierungen zu vermeiden solltest du nach jedem Neukauf erst mal eine kleinere Menge vorsichtig antesten.
- Nach Entzug oder Therapieabbruch besteht wegen des rasch einsetzenden Toleranzverlustes ein erhöhtes Risiko einer tödlichen Überdosierung. Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben!
- Benutze immer frische, sterile Nadeln und Spritzen und dein eigenes steriles, frisches Wasser und einen sauberen Filter, am besten sterile Technofilter sowie einen sauberen Löffel.
- Vermeide Mischkonsum! Mischkonsum mit anderen Downern (dämpfende Substanzen) wie Alkohol, Benzodiazepinen, Barbituraten, GHB/ GBL, Ketamin, Dextrometorphan, andere Opioide (z. B. Substitutionsmittel), Gabapentinoide wie Pregabalin (Lyrica) und Gabapentin (Neurontin) und anderen Schlaf- und Narkosemitteln erhöht das Risiko für komatöse Zustände und eine lebensgefährliche Atemdepression.

Paracetamol-Koffein-Gemisch, erworben als Heroin
Warnhinweis:
Falschdekleration. Die Probe enthierlt kein Diamorphin
Wirkstoffe und Mengen:
| 1 | Paracetamol | 43 % |
| 2 | Koffein | 42,8 % |
Abgabe der Probe:
05. August 2025 in Berlin
Erscheinungsform der Probe:
braunes Pulver
zu den einzelnen Substanzen im Heroin:
Paracetamol ist ein Schmerz- und Fiebermittel, das dem Heroin absichtlich zugesetzt wird. Die maximale intravenöse Dosis beträgt 1 g, die maximale Tagesdosis darf 3 g nicht überschreiten. Bei Überdosierung können Leberschäden bis hin zum tödlichen Leberversagen auftreten. Die gesundheitlichen Folgen von mehrmals täglichen Paracetamol-Injektionen während langjähriger Heroinabhängigkeit sind unklar, zumal bei vielen Konsument*innen die Entgiftungsfähigkeit der Leber durch virale Leberentzündungen und den Konsum leberschädigender Substanzen (z. B. Medikamente und Alkohol) stark beeinträchtigt ist.
Koffein ist ein Stimulans, das dem Heroin vorsätzlich zugesetzt wird. Die wirksame Dosis liegt zwischen 50 und 200 mg (oral), Bei starker Überdosierung (ab 1 g) können Vergiftungssymptome wie Herzrhythmusstörungen und Krämpfe auftreten. Die tödliche Koffein-Dosis liegt zwischen 3 und 10 g nach oraler Einnahme.
Weitere Informationen zum Thema Heroin finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/diamorphin-heroin
Safer Use:
- Intravenöser Konsum kann schneller zu einer Überdosierung führen als die anderen Konsumtechniken. Achte deshalb beim Spritzen darauf, dass immer jemand bei dir ist, der im Notfall Hilfe leisten und holen kann.
- Wenn du Heroin oder andere Opioide konsumierst, solltest du das Gegenmittel Naloxon als Nasenspray (Nyxoid®) zur Hand haben.
- Um Überdosierungen zu vermeiden solltest du nach jedem Neukauf erst mal eine kleinere Menge vorsichtig antesten.
- Nach Entzug oder Therapieabbruch besteht wegen des rasch einsetzenden Toleranzverlustes ein erhöhtes Risiko einer tödlichen Überdosierung. Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben!
- Benutze immer frische, sterile Nadeln und Spritzen und dein eigenes steriles, frisches Wasser und einen sauberen Filter, am besten sterile Technofilter sowie einen sauberen Löffel.
- Vermeide Mischkonsum! Mischkonsum mit anderen Downern (dämpfende Substanzen) wie Alkohol, Benzodiazepinen, Barbituraten, GHB/ GBL, Ketamin, Dextrometorphan, andere Opioide (z. B. Substitutionsmittel), Gabapentinoide wie Pregabalin (Lyrica) und Gabapentin (Neurontin) und anderen Schlaf- und Narkosemitteln erhöht das Risiko für komatöse Zustände und eine lebensgefährliche Atemdepression.

LSD-Blott, hochdosiert :
hochdosiert
Wirkstoffe und Mengen:
| 1 | LSD-Tartrat | 4,2mg/mL |
(Tartrat = Salz der Weinsäure)
Abgabe der Probe:
05. August 2025 in Berlin
Erscheinungsform
farblose Flüssigkeit
Bespiel zur Konzentrationsangabe: 0,3 mg/ml = 300 µg/ml: in einem Milliliter sind 300 µg LSD-Tartrat gelöst. Wenn man z.B. 50 µg LSD-Tartrat konsumieren möchte, rechnet man: Volumen (der Lösung) = Dosis / Konzentration Volumen = 50 µg / 300 µg/ml = 0,166 ml = 166,7 µl
Zur Dosierung von Lösungen verwendet man eine geeignete Messpipette.
Einordnung des LSD-Gehalts:
Daten zur Wirkstoffmenge für 2021 in Deutschland analysierte LSD-Produkte liegen uns nicht vor. Die durchschnittliche LSD Menge auf Filzen (Papiertrips) beim Drugchecking des Drogeninformationszentrum der Stadt Zürich (Schweiz) lag 2022 bei 76,5 µg, die Spannweite reichte von 6,3 µg bis 215,7 µg LSD pro Filz.
LSD-Dosierung:
5-20 µg: Dosierungen beim Microdosing.
25–50 µg: Schwellendosis, um leichte körperliche und schwache psychische Effekte zu spüren.
50–100 µg: Häufig auf Partys verwendete Dosierungen mit deutlich wahrnehmbaren psychischen und körperlichen Wirkungen.
100-200 µg: Heute in klinischen Studien und in LSD-gestützten Psychotherapien verwendete Dosierung.
200-500 µg: Intensive psychedelische Erlebnisse und starke (Pseudo)Halluzinationen.
500-850 µg: Sehr hohe, vor allem früher bei psychedelischen Therapieformen, eingesetzte Dosierungen mit sehr starken Bewusstseinsveränderungen.
.
Safer Use:
Konsumiere LSD nur, wenn es dir seelisch und körperlich gut geht (set) und du dich in einer Umgebung befindest, in der du dich wohlfühlst (setting). Wenn du psychischer Belastung ausgesetzt bist, solltest du auf den Konsum von LSD verzichten. Nutze Drugchecking! Wenn dir Drugchecking nicht zur Verfügung steht, dosiere niedrig und warte mindestens 3 Stunden auf die Wirkung, bevor

2-MMC, erworben als 3-MMC und verunreinigt mit Ketamin
Warnhinweis:
Falschdeklaration & Verunreinigung
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: 90,7 %
Ketamin-Hydrochlorif: 0,6 %
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
05. August 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Risikoeinschätzung zu Verunreinigung mit Ketamin:
Der Gehalt an Ketamin in der Probe ist so gering, dass er die Wirkung und das gesundheitliche Risiko des Konsums nicht wesentlich beeinflusst.
Die Verunreinigungen ist ein Hinweis auf eine unsachgemäße Herstellung und/oder Verpackung der Probe.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

2-MMC, erworben als 3-MMC und verunreinigt mit Kokain
Warnhinweis:
Falschdeklaration & Verunreinigung
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: 92,8 %
Kokain: 1 %
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
05. August 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Risikoeinschätzung zu Verunreinigung mit Kokain:
Der Gehalt an Kokain in der Probe ist so gering, dass er die Wirkung und das gesundheitliche Risiko des Konsums nicht wesentlich beeinflusst.
Die Verunreinigungen ist ein Hinweis auf eine unsachgemäße Herstellung und/oder Verpackung der Probe.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

Kokain-Tetramisol-Norkokain-Mischung, erworben als Kokain
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
| Kokain-Hydrochlorid | 70,2 % | |
| Tetramisol-Hydrochlorid | 10,1 % | |
| Norkokain-Hydrochlorid | 0,9 % |
Abgabe der Probe:
05. August 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 86,7 % Kokain-Hydrochlorid.
Mit 70,0 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz unter dem deutschen Mittel (2021).
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
zu Norkokain:
Norkokain ist ein Abbauprodukt des Kokains, dass nach dessen Konsum im Körper entsteht. Außerdem tritt es als Begleitstoff bei der Kokain-Produktion auf. Dies dürfte der Grund für seine Präsenz in deiner Probe sein. Norkokain wirkt wie Kokain örtlich betäubend (lokalanästhetisch). In Tierversuchen führt es nicht – wie Kokain – zu einem erhöhten Bewegungsdrang. Die allgemeine Giftigkeit (tödliche Dosis) von Norkokain liegt bei Mäusen etwas höher als die von Kokain. Aufgrund des im Vergleich zu Kokain geringem Gehalt fällt das bei der Bewertung des gesundheitlichen Konsumrisikos deiner Probe kaum ins Gewicht.
zu Tetramisol:
Tetramisol ist einer der am häufigsten verwendete Verschnittstoffe in Kokain-Proben. Es existiert in den zwei Formen, die sich wie Bild und Spiegelbild (rechte und linke Hand) zueinander verhalten: Levamisol und Dexamisol. Im Tetramisol liegen diese beiden Formen als 1:1 Gemisch (Racemat) vor. In Deutschland wird Levamisol als Mittel gegen Wurmbefall in der Tiermedizin eingesetzt und soll wegen der gefährlichen Nebenwirkungen zu diesem Zweck nicht am Menschen angewendet werden. Es wirkt schon in geringen Dosen stimulierend auf das Immunsystem des Menschen.
Studien zeigen, dass illegal erworbene Kokainproben Levamisol, mit Levamisol angereicherte Mischungen und racemisches Tetramisol als Verschnittstoff enthalten. In 151 Kokainproben die zwischen 2018 und 2021 in Rheinland-Pfalz polizeilich sichergestellt wurden, wurden 51 positiv auf Tetramisol-Substanzen getestet. Dabei handelte es sich bei 48 Proben (94%) um racemisches Tetramisol (Losacker und andere, Toxichem Krimtech 2023).
Tetramisol kann eine Verminderung bestimmter Abwehrzellen im Blut (Neutopenie), die Entzündung und Zerstörung von Blutgefäßwänden (nekrotisierende Vaskulitis) durch Verschluss kleiner Blutgefäße und einen (nahezu) vollständigem Mangel an Granulozyten (Gruppe von weißen Blutkörperchen), also eine potentiell lebensgefährliche Agranulozytose verursachen, was nach regelmäßigem Konsum von mit Tetramisol gestrecktem Kokain beobachtet werden kann. Die nekrotisierend-gefäßschädigenden Eigenschaften des Tetramisols werden bei starkem Kokainkonsum mit dem Absterben ganzer Hautareale in Verbindung gebracht.
Das häufige Vorkommen von Tetramisol/Levamisol in Kokain-Proben hat zu Spekulationen über die Gründe der Beimengung geführt. Vorläufige Untersuchungen ergaben, dass Levamisol im Körper zu Aminorex umgewandelt wird, dass sowohl Kokain-artige wie auch Amphetamin-artige Wirkungen auslöst und so die Wirkung von Kokain verstärkt und verlängern könnte. In einer aktuellen Studie konnte die Entstehung von Aminorex im Körper nach Tetramisol-Konsum allerdings nicht nachgewiesen werden (Hundertmark und andere, Toxichem Krimtech 2023).
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

Soundcloud
Warnhinweis:
extrem hochdosierte + verunreinigte Ecstasy-Tablette
Wirkstoffe und Menge:
241,1 mg MDMA-Hydrochlorid
2,5 mg Amfetamin-sulfat
1,9 mg Koffein
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 53,63 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
04.08.2025 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
| Gewicht | Höhe | Breite | Tiefe |
|---|---|---|---|
| 449,6 mg | 7,5 mm | 12,3 mm | 5,3 mm |
Farbe: lila
Bruchrille: ja
Risikoeinschätzung:
Die Tablette muss vor dem Konsum geteilt werden, es dürfen nur Bruchstücke konsumiert werden !
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag die mittlere Wirkstoffmenge in 2021 sichergestelltem Ecstasy bei ca. 166 mg MDMA-Hydrochlorid und kann stark variieren. Die untersuchte Tablette liegt mit 241,1 mg MDMA-Hydrochlorid Menge weit über dem 2021 festgestellten Mittel in Deutschland.
2,5 mg Amphetamin-Sulfat und 1,9 mg Koffein haben nur einen geringen Einfluss auf die Wirkung und das gesundheitliche Konsumrisiko der untersuchten Ecstasy-Tablette. Die Verunreinigung ist ein Hinweis auf eine unsachgemäße Herstellung oder Verpackung des Ecstasy-Produkts.
Dosierung:
MDMA-Hydrochlorid wird nasal, oral, anal, konsumiert. Wir geben hier eine Dosierungsorientierung für den üblichen oralen Konsum bei nicht oder wenig toleranten Konsument*innen an.
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht.
Diese kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
- Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
- Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
- Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
- Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
- Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

1 UP Mushroom
Warnhinweis:
Falschdeklaration, Verunreinigung
Vom Konsum wird abgeraten !
Wirkstoffe und Menge:
| alpha-PHiP-Hydrochlorid | ohne Mengenbestimmung | |
| unbekannte Substanz 1 | ohne Mengenbestimmung | |
| unbekannte Substanz 2 | ohne Mengenbestimmung |
alpha-PHiP wurde identifiziert aber nicht quantifiziert. Es handelt sich um eine Monkey Dust Substanz. Die Probe ist mit zwei unbekannten Substanzen verunreingt.
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 6,77 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
04. August 2025 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
| Gewicht | Höhe | Breite | Tiefe |
|---|---|---|---|
| 201 mg | 8,3 mm | 8,3 mm | 4,2 mm |
Farbe: pink
Bruchrille: ja
Prägung/Rückseite: 2CB
unbekannte Substanzen:
Die unbekannten Substanzen wurde im Analysengang zwar erkannt aber nicht identifiziert (im Sinne von einer Zuordung zu einer definierten chemischen Struktur) und quantifiziert. Wir raten vom Konsum unbekannter Substanzen ab!
zu alpha-PHiP:
α-PHiP (alpha-Pyrrolidinoisohexaphenon) ist ein Stimulans aus der Gruppe der synthetischen Cathinone („Badesalze“). alpha-PHiP bewirkt eine starke Dopamin-Wiederaufnahmehemmung, die zu einer starken motorischen Aktivierung führen kann.
Aufgrund dieses Wirkmechanismus lassen folgende Nebenwirkungen ableiten:
sympathomimetische Nebenwirkungen: verschwommenes Sehen, Mundtrockenheit; Anstieg der Körpertemperatur (Hyperthermie); große Pupillen (Mydriasis). Nebenwirkungen auf das Herz-Kreislauf-System erhöhter Blutdruck; erhöhte Herzfrequenz (Tachykardie); Herzrhythmusstörungen.
Psychische/psychiatrische Nebenwirkungen: Unruhe; Angstzustände; paranoide Wahnvorstellungen; unkontrollierbare psychomotorische Unruhe.
Abhängigkeitsrisiko: Aufgrund der stark erhöhten Dopamin-Konzentration im Spalt zwischen den Nervenzellen ist von einem hohen Abhängigkeitsrisiko auszugehen.
Bewegungsstörungen: Wie Kokain, Amphetamin und Methamphetamin scheinen auch synthetische Cathinone bei längerem Gebrauch verschiedene Bewegungsstörungen hervorzurufen. Dazu gehören: Zittern (Tremor); Gangstörungen; Parkinson-artige Symptome, die nicht durch eine Parkinson-Krankheit ausgelöst werden (Parkinsonismus); hyperkinetische Störungen (Zappelphilipp-Symptome).
Vereinzelt wurde über Todesfälle im Zusammenhang mit dem Konsum von α-PHiP berichtet.
Safer Use:
- Bei Tabletten und Kapseln kommt es gelegentlich zu Verunreinigungen und Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Tabletten und Kapseln, wenn möglich, vor der Einnahme testen lassen.
- Wenn das nicht möglich ist und du sie trotzdem konsumieren möchtest, taste dich mit kleinen Mengen (z.B. Tablettensplittern) vorsichtig an die gewünschte Dosis heran.
- Je mehr verunreinigte Substanzen du konsumierst, desto wahrscheinlicher sind gefährliche Nebenwirkungen durch Beimengungen.

2-MMC, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: 95,3 %
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
04. August 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
Als Anzeigebild wurde ein Beispielbild verwendet.
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

LSD-Blotter, verunreinigt mit iso-LSD und Ketamin
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Mengen:
| LSD-Tartrat | 57,5 µg | |
| iso-LSD-Tartrat | 0,8 µg | |
| Ketamin-Hydrochlorid | 1,1 µg |
(Tartrat = Salz der Weinsäure)
Die Verunreinigung mit Ketamin und iso-LSD und Ketamin sind in so geringer Menge auf dem Blotter enthalten, dass sie keine wahrnehmbaren und gesundheitlich schädlichen Wirkungen hervorrufen. Die Verunreinigungen verweisen auf eine nicht sachgemäße Herstellung und Verpackung des LSD Blotters.
Abgabe der Probe:
04. August 2025 in Berlin
äußere Merkmale des Blotters:
Gewicht: 16,5 mg
Länge, Breite: 8,6 x 8,6 mm
Farbe: gelb rot
Prägung/Rückseite: Schnecke
Einordnung des LSD-Gehalts:
Daten zur Wirkstoffmenge für 2021 in Deutschland analysierte LSD-Produkte liegen uns nicht vor. Die durchschnittliche LSD Menge auf Filzen (Papiertrips) beim Drugchecking des Drogeninformationszentrum der Stadt Zürich (Schweiz) lag 2022 bei 76,5 µg, die Spannweite reichte von 6,3 µg bis 215,7 µg LSD pro Filz. Mit 57,5 µg LSD-Tartrat enthält die Probe weniger als bei der in Zürich 2022 festgestellten mittleren Wirkstoffmenge.
zu den deklarierten LSD-Mengen:
Häufig werden auf den Blotters beim Verkauf wesentlich höhere LSD-Mengen angegeben, als tatsächlich enthalten sind. Die meisten Konsument*innen gehen aufgrund dieser Falschdeklarationen davon aus, wesentlich höhere Dosen zu konsumieren (und vertragen), als sie tatsächlich einnehmen. Orientieren sie sich bei den mittels Drugchecking analysierten Blottern an diesen falschen Dosis-Wirkungs-Vorerfahrungen, kann es zu Überdosierungen kommen.
LSD-Dosierung:
5-20 µg: Dosierungen beim Microdosing.
25–50 µg: Schwellendosis, um leichte körperliche und schwache psychische Effekte zu spüren.
50–100 µg: Häufig auf Partys verwendete Dosierungen mit deutlich wahrnehmbaren psychischen und körperlichen Wirkungen.
100-200 µg: Heute in klinischen Studien und in LSD-gestützten Psychotherapien verwendete Dosierung.
200-500 µg: Intensive psychedelische Erlebnisse und starke (Pseudo)Halluzinationen.
500-850 µg: Sehr hohe, vor allem früher bei psychedelischen Therapieformen, eingesetzte Dosierungen mit sehr starken Bewusstseinsveränderungen.
Safer Use:
Konsumiere LSD nur, wenn es dir seelisch und körperlich gut geht (set) und du dich in einer Umgebung befindest, in der du dich wohlfühlst (setting). Wenn du psychischer Belastung ausgesetzt bist, solltest du auf den Konsum von LSD verzichten. Nutze Drugchecking! Wenn dir Drugchecking nicht zur Verfügung steht, dosiere niedrig und warte mindestens 3 Stunden auf die Wirkung, bevor du nachlegst.


Q-Dance
Warnhinweis:
extrem hochdosierte Ecstasy-Tablette
Wirkstoffe und Menge:
212,9 mg MDMA-Hydrochlorid
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 50,7 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
04. August 2025 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
| Gewicht | Höhe | Breite | Tiefe |
|---|---|---|---|
| 419,9 mg | 9,7 mm | 13,3 mm | 4,1 mm |
Farbe: orange-rosa
Bruchrille: ja
Risikoeinschätzung:
Die Tablette muss vor dem Konsum geteilt werden, es dürfen nur Bruchstücke konsumiert werden !
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag die mittlere Wirkstoffmenge in 2021 sichergestelltem Ecstasy bei ca. 166 mg MDMA-Hydrochlorid und kann stark variieren. Die untersuchte Tablette liegt mit 212,9 mg MDMA-Hydrochlorid Menge weit über dem 2021 festgestellten Mittel in Deutschland.
Dosierung:
MDMA-Hydrochlorid wird nasal, oral, anal, konsumiert. Wir geben hier eine Dosierungsorientierung für den üblichen oralen Konsum bei nicht oder wenig toleranten Konsument*innen an.
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht.
Diese kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
- Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
- Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
- Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
- Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
- Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.
4-MMC (Mephedron), verunreinigt mit einer unbekannten Substanz, erworben als 3-MMC, 29.07.2025 (Berlin)

Mephedron (4-MMC), verunreinigt mit einer unbekannten Substanz, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Verunreinigung, Falschdeklaration
Wir raten vom Konsum unbekannter Substanzen ab!
Wirkstoffe und Menge:
| 1 | Mephedron-Hydrochlorid | 90,0 % |
| 2 | unbekannte Substanz | ohne Mengenbestimmung |
Es konnte kein 3-MMC nachgewiesen werden.
Abgabe der Probe:
29. Juli 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
braune Kristalle
zu Mephedron:
Mephedron (4-Methylmethcathinon = 4-MMC) ist eine synthetisch hergestellte Substanz. Es gehört zur Stoffgruppe der Cathinone. Das sind Substanzen, die in ihrer chemischen Struktur von den psychoaktiven Inhaltsstoffen der Khat-Pflanze abgeleitet sind.
Wirkung:
Mephedron wirkt stimulierend, euphorisierend und empathogen. Es stellen sich Gefühle der Verbundenheit mit anderen Menschen und geistiger Klarheit ein. Es kann zu einem starken Rededrang kommen. Die körperliche Leistungsfähigkeit ist erhöht. Der eigene Körper und Sinnesreize wie Hören, Sehen und Riechen werden intensiver wahrgenommen. Schlafbedürfnis und Hunger werden unterdrückt.
akute Nebenwirkungen:
Hyperaktivität erweiterte Pupillen Erhöhung der Herzfrequenz (Puls) und des Blutdrucks Anstieg der Körpertemperatur, Mundtrockenheit Kopfschmerzen Übelkeit und Erbrechen Harnverhalten Kieferklemme, Zähnemahlen Hautausschlag Durchblutungsstörungen Kältegefühl, starkes Schwitzen und unangenehmer Körpergeruch Wahnvorstellungen und Angstzustände Starkes Craving (Drang die Substanz zu konsumieren) insbesondere bei nasalem und iv. Konsum.
Einordung des Wirkstoffgehalts:
Uns sind für Deutschland keine Wirkstoffgehalte für Mephedron-Pulver zum Vergleich bekannt.
Dosierungen von Mephedron-Hydrochlorid (Salz):
nasaler Konsum:
15-25 mg schwache psychoaktive Wirkung
20-80 mg übliche nasale Dosierung
75-125 mg starke Dosierung
oraler Konsum:
25-100 mg schwache psychoaktive Wirkung
100-175 mg übliche orale Dosierung
125-250 mg starke Dosierung
Informationen zu Mephedron finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/mephedron
unbekannte Substanz:
Die unbekannte Substanz wurde im Analysengang erkannt, aber nicht identifiziert (im Sinne einer Zuordnung zu einer definierten chemischen Struktur). Es wurde auch keine Mengenbestimmung durchgeführt. Wir raten vom Konsum unbekannter Substanzen ab!
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
4-CMC (Clephedron), verunreinigt mit 4-MMC (Mephedron) und 2-MMC, erworben als 4-MMC, 29.07.2025 (Berlin)

4-CMC (Clephedron), verunreinigt mit 4-MMC (Mephedron) 2-MMC, erworben als 4-MMC (Mephedron)
Warnhinweis:
Falschdeklaration + Verunreinigung
Wir raten vom Konsum dieser Substanz ab!
Wirkstoffe und Menge:
| 4-CMC-Hydrochlorid | 67,8 % | |
| Mephedron-Hydrochlorid | 15,4 % | |
| 2-MMC-Hydrochlorid | 2,5 % |
Abgabe der Probe:
29. Juli 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
Risikoabschätzung:
Das Gemisch ist in ihren Wirkungen und Nebenwirkungen nicht abschätzbar. Die stimulierende Wirkung der drei Substanzen auf Psyche und Körper wird sich gegenseitig verstärken. Vom Konsum wird abgeraten!
zu 4-CMC:
4-CMC = (4-Chloromethcathinon, Clephedron) wird den Neuen Psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört zur Gruppe der synthetischen Cathinone („Badesalze“). Es ist strukturell mit Mephedron (4-MMC) verwandt. Über die Wirkungen, Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von 4-CMC liegen kaum gesicherte Informationen vor.
Wirkmechanismus:
Wie Mephedron wirkt 4-CMC hemmend auf die Transporter der Botenstoffe Noradrenalin, Dopamin und Serotonin und erhöht damit die Konzentration der aus den Nervenzellen freigesetzten Botenstoffe im Gehirn. Im Tierversuch erhöhte 4-CMC mit ähnlicher Potenz wie Mephedron den Blutdruck, die Herzfrequenz und die Bewegungsaktivität. Aufgrund der erhöhten Konzentration von Dopamin im Raum zwischen den Nervenzellen wird 4-CMC ein „Missbrauchspotential“ (Craving, Abhängigkeitsrisiko) zugeschrieben.
durch Konsument*innen beschriebene Wirkungen:
vergleichbar mit der Wirkung von MDMA (in Dosen zwischen 75 und 90 mg) ;
Euphorie; Stimmulation: Gefühl eines erhöhten Energieniveaus mit gesteigertem Bewegungsdrang und sexuellem Verlangen; gesteigertes Bedürfnis nach sozialen Kontakten; gesteigerte Empathiefähigkeit;Veränderungen der akustischen und visuellen Wahrnehmung.
Nebenwirkungen:
Erhöhung der Körpertemperatur (Hyperthermie), Anstieg der Herzfrequenz und des Blutdrucks;
Schwindel, Kopfschmerzen, Zittern;
Augenzucken, , Kieferverspannung;
starke Schmerzen nach nasalem Konsum,
Todesfall nach versehentlicher Einnahme von größeren Mengen 4-CMC (statt Mephedron) und anderer Substanzen.
Neurotoxizität:
In Zellkultur-Versuchen führt 4-CMC zur vermehrten Bildung von freien Radikalen (reaktive Sauerstoffspezies, kurz ROS), schädigt Zellmembranen und beeinträchtigt die Funktion von Mitochondrien (Zellbestandteile, die die Zellatmung und damit die Energiegewinnung ermöglichen). Dies wird mit einer Schädigung insbesondere von Nerven- und Leberzellen in Verbindung gebracht.
Dosierungen:
Konsumenten*innen berichten über Dosierungen zwischen 50 und 150 mg (oral) und zwischen 50 und 100 mg (nasal).
In einer Humanstudie zur Verstoffwechselung (Abbau) von synthetischen Cathinonen nahmen die Proband*innen zwischen 100 und 150 mg 4-CMC-Hydrochlorid oral ein. Wirkungen und Nebenwirkungen wurden dabei nicht erfasst.
zu Mephedron:
Mephedron (4-Methylmethcathinon = 4-MMC) ist eine synthetisch hergestellte Substanz. Es gehört zur Stoffgruppe der Cathinone. Das sind Substanzen, die in ihrer chemischen Struktur von den psychoaktiven Inhaltsstoffen der Khat-Pflanze abgeleitet sind.
Wirkung:
Mephedron wirkt stimulierend, euphorisierend und empathogen. Es stellen sich Gefühle der Verbundenheit mit anderen Menschen und geistiger Klarheit ein. Es kann zu einem starken Rededrang kommen. Die körperliche Leistungsfähigkeit ist erhöht. Der eigene Körper und Sinnesreize wie Hören, Sehen und Riechen werden intensiver wahrgenommen. Schlafbedürfnis und Hunger werden unterdrückt.
akute Nebenwirkungen:
Hyperaktivität erweiterte Pupillen Erhöhung der Herzfrequenz (Puls) und des Blutdrucks Anstieg der Körpertemperatur, Mundtrockenheit Kopfschmerzen Übelkeit und Erbrechen Harnverhalten Kieferklemme, Zähnemahlen Hautausschlag Durchblutungsstörungen Kältegefühl, starkes Schwitzen und unangenehmer Körpergeruch Wahnvorstellungen und Angstzustände Starkes Craving (Drang die Substanz zu konsumieren) insbesondere bei nasalem und iv. Konsum.
Einordung des Wirkstoffgehalts:
Uns sind für Deutschland keine Wirkstoffgehalte für Mephedron-Pulver zum Vergleich bekannt.
Dosierungen von Mephedron-Hydrochlorid (Salz):
nasaler Konsum:
15-25 mg schwache psychoaktive Wirkung
20-80 mg übliche nasale Dosierung
75-125 mg starke Dosierung
oraler Konsum:
25-100 mg schwache psychoaktive Wirkung
100-175 mg übliche orale Dosierung
125-250 mg starke Dosierung
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
Quellen:
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28657185/
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0731708524000347?via%3Dihub

Heroin Pulver, komplex zusammengesetzt
Warnhinweis:
Komplexe Zusammensetzung mit hohem Diamorphingehalt.
Wirkstoffe und Mengen:
| 1 | Diamorphin | 55,8 % |
| 2 | Noscapin | 31,4 % |
| 3 | Acetylcodein | 4,1 % |
| 4 | Papaverin | 1,2 % |
| 5 | 6-MAM | 1 % |
| 6 | Meconin | ohne Mengenbestimmung |
Bezieht man den prozentualen Wirkstoffgehalt auf eine 400 mg (0,4 g) schwere in Berlin übliche Heroinkugel, ergeben sich daraus folgende Wirkstoff-Mengen:
- Diamorphin (Base) 223,2 mg
- Noscapin 125,6 mg
- Acetylcodein 16,4 mg
- Papaverin 4,8 mg
- 6-MAM 4 mg
- Meconin ohne Mengenbestimmung
Beim Auflösen und der iv. Injektion dieser [fiktiven] Kugel liegen die Dosierungen aller sieben quantitativ bestimmter Wirkstoffe im pharmakologisch wirksamen Bereich (siehe unten).
Abgabe der Probe:
29. Juli 2025 in Berlin
Erscheinungsform der Probe:
braunes Pulver
zu den einzelnen Substanzen im Heroin:
Diamorphin (= Diacetylmorphin) ist der Hauptwirkstoff im Heroin. Es ist ein halbsynthetisches Opioid. Diamorphin wird aus Morphin hergestellt, das aus dem getrocknetem Milchsaft des Schlafmohns (= Opium) isoliert wird. Durch Bindung von zwei Teilchen Essigsäure an ein Teilchen Morphin entsteht Diamorphin. Es wirkt anfänglich euphorisierend, macht das Gehirn stressresistenter und vermittelt ein Gefühl der Geborgenheit, Zufriedenheit und der allgemeinen Beruhigung. Diamorphin ist aber auch für die Entwicklung einer Abhängigkeit, die atemdepressive und mitunter tödliche Wirkung verantwortlich. In braunem Heroinpulver oder Kugeln liegt Diamorphin als freie Base vor. Diese kann geraucht werden. Bevor Diamorphin gespritzt werden kann, muss es durch Aufkochen mit Ascorbinsäure in ein wasserlösliches Salz überführt werden.
Noscapin ist eine Substanz im Schlafmohn. Es wird als den Hustenreiz unterdrückendes Medikament (Capval®) als Dragees oder Tropfen (oral) eingesetzt. Noscapin hat keine atemdepressive und schmerzhemmende Wirkung. Häufige Nebenwirkungen von Noscapin sind Kopfschmerzen und Benommenheit, gelegentlich können Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen sowie Hautausschläge auftreten. Bei manchen Menschen kann Noscapin innerhalb weniger Stunden nach der Einnahme intensive krampfartige Bauch-, Brust- oder Rückenschmerzen mit Atemnot und Übelkeit auslösen, die in der Regel nach ein bis drei Stunden abklingen. Betroffene sollten dann kein weiteres Noscapin mehr einnehmen. Erwachsene nehmen zur Unterdrückung des Hustenreizes bis zu dreimal täglich 50 mg Noscapin ein.
Papaverin ist ein Wirkstoff aus dem Schlafmohn. Papaverin hat krampflösende Eigenschaften auf die glatte Muskulatur. Es ist im Gefäßsystem, in der Bronchialmuskulatur, im Verdauungstrakt, in den Gallengängen und im Harntrakt wirksam. In der Herz- und Gefäßchirurgie werden Dosen von 3 mg Papaverin-Hydrochlorid in ein Blutgefäß zur Verhinderung von Gefäßverkrampfungen eingebracht.
Acetylcodein entsteht bei der Heroinherstellung aus Codein, das natürlicherweise im Schlafmohn und Opium vorkommt. Codein wird zur Unterdrückung des Hustenreizes eingesetzt. Bevor es an Opioid-Rezeptoren binden kann und damit die Diamorphin-Wirkung verstärkt, muss es im Körper zeitaufwendig zu 6-MAM oder Morphin abgebaut werden. Damit dürfte es für die akute Heroinwirkung nur von untergeordneter Bedeutung sein.
6-MAM (= 6-Monoacetylmorphin) entsteht bei der Heroinherstellung aus Morphin, wenn dieses nicht vollständig mit Essigsäure umgesetzt wird. Außerdem wird Diamorphin im Körper sehr schnell zu 6-MAM und Morphin abgebaut, bevor es an Opioid-Rezeptoren binden kann. Erst dann können die Opioid-Wirkungen ausgelöst werden. Die 6-MAM Menge im Heroin kann zu der Diamorphin- und Morphin Menge addiert werden, um die wirksame Gesamtmenge Opioide in der Substanz zu ermitteln.
Meconin ist ein Abbauprodukt des Noscapins. Es ist ein Bestandteil von Opium (aus Schlafmohn) und kommt auch in illegal hergestelltem Heroin vor. Der Nachweis von Meconin im Urin ist ein Hinweis (Marker) auf Heroinkonsum und dient zur Unterscheidung von ärztlich verschriebenem Diamorphin. Die Wirkungen und Nebenwirkungen von Meconin sind weitgehend unerforscht.
Einordung des Diamorphin-Gehalts:
Bei dem in Berlin „auf der Straße“ gehandelten Heroin handelt es sich in der Regel um braunes Heroin. Das darin enthaltene Diamorphin liegt als freie Base vor. Nach Angaben der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (DBDD) lag der durchschnittliche Diamorphingehalt (Base) des von Polizei und Zoll in Deutschland sichergestellten Straßenheroins im Jahr 2021 bei 18,7 %.
Problematisch sind die starken Schwankungen des Diamorphin- (und 6-MAM-Gehalts) im Heroin: Der durchschnittliche Diamorphingehalt der komplex zusammengesetzten Heroinproben, die beim Drugchecking in Berlin im Jahr 2023 abgegeben wurden, betrug 26,2 % und schwankte zwischen minimal 6,0 % und maximal 47,1 %.
Diamorphin-Dosierung:
Die tödliche Dosis bei intravenösem Konsum (spritzen) liegt bei einer nicht opioid-toleranten erwachsenen Person in der Regel bei ca. 30 mg Diamorphin-Hydrochlorid. Zur Dosierungs-Orientierung folgt das Standardschema für die schnelle intravenöse Aufdosierung mit Diamorphin-Hydrochlorid (Diaphin) in der suchtmedizinischen Originalstoffvergabe:
Die erste Dosis (Initialdosis) beträgt bei Patient*innen mit unklarer Opioid-Toleranz 15 mg Diamorphin-Hydrochlorid. Nur wenn diese gut vertragen wird, können weitere Injektionen mit Diamorphin-Hydrochlorid erfolgen. Tag: 15 mg (Initialdosis) + nach 30 Minuten 30 mg gefolgt von 2 x 30 mg im weiteren Tagesverlauf Tag: 3 x 50 mg Tag: 3 x 75 mg Tag: 3 x 125 mg Tag: 3 x 175 mg Tag: 3 x 250 mg Tag: maximale Dosis
Eine nicht tolerante Person bei vollständiger Injektion dieser aufgelösten Kugel liegt in einem Bereich mit extrem hohen Letalitätsrisiko (Todesgefahr)! Dies verdeutlicht, dass die Wirkung von Diamorphin extrem stark vom Toleranzzustand der Konsument*innen abhängt. Während die Dosis von einer toleranten Person nach einigen Tagen regelmäßigen Konsums gut vertragen wird und die erwünschte Wirkung entfaltet, führt sie bei nicht-toleranten Personen zu einer tödlichen Überdosierung. So schnell wie sich der Toleranzzustand aufbaut, so schnell baut er sich auch wieder ab: Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben. Wird dann die gewohnt hohe Dosierung verabreicht, kann dies zu einer tödlichen Überdosierung führen.
Weitere Informationen zum Thema Heroin finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/diamorphin-heroin
Safer Use:
- Intravenöser Konsum kann schneller zu einer Überdosierung führen als die anderen Konsumtechniken. Achte deshalb beim Spritzen darauf, dass immer jemand bei dir ist, der im Notfall Hilfe leisten und holen kann.
- Wenn du Heroin oder andere Opioide konsumierst, solltest du das Gegenmittel Naloxon als Nasenspray (Nyxoid®) zur Hand haben.
- Um Überdosierungen zu vermeiden solltest du nach jedem Neukauf erst mal eine kleinere Menge vorsichtig antesten.
- Nach Entzug oder Therapieabbruch besteht wegen des rasch einsetzenden Toleranzverlustes ein erhöhtes Risiko einer tödlichen Überdosierung. Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben!
- Benutze immer frische, sterile Nadeln und Spritzen und dein eigenes steriles, frisches Wasser und einen sauberen Filter, am besten sterile Technofilter sowie einen sauberen Löffel.
- Vermeide Mischkonsum! Mischkonsum mit anderen Downern (dämpfende Substanzen) wie Alkohol, Benzodiazepinen, Barbituraten, GHB/ GBL, Ketamin, Dextrometorphan, andere Opioide (z. B. Substitutionsmittel), Gabapentinoide wie Pregabalin (Lyrica) und Gabapentin (Neurontin) und anderen Schlaf- und Narkosemitteln erhöht das Risiko für komatöse Zustände und eine lebensgefährliche Atemdepression.

Kokain, verunreinigt mit Koffein und MDMA, erworben als Amphetamin
Warnhinweis:
Falschdeklaration, Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
| Kokain-Hydrochlorid | 84,9 % | |
| Koffein | 0,5 % | |
| MDMA-Hydrochlorid | 0,3 % |
Vom Konsum wird abgeraten.
Abgabe der Probe:
29. Juli 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
Als Anzeigebild wurde ein Beispielbild verwendet.
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 85,9 % Kokain-Hydrochlorid.
Mit 84,9 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz knapp unter dem deutschen Mittel (2021).
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
Risikoeinschätzung zu Verunreinigung mit Koffein und MDMA:
Der Gehalt an Koffein und MDMA in der Probe ist so gering, dass er die Wirkung und das gesundheitliche Risiko des Konsums nicht wesentlich beeinflusst.
Die Verunreinigungen ist ein Hinweis auf eine unsachgemäße Herstellung und/oder Verpackung der Probe.
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Verwende beim nasalen Konsum immer deine eigenen, sauberen Konsumutensilien (Ziehröhrchen, Karte und eine saubere Unterlage). Das Abhängigkeitsrisiko ist beim Kokainkonsum besonders hoch. Dosiere niedrig und vermeide häufiges Nachlegen. Lege Konsumpausen ein. Wenn du das Gefühl hast, den Konsum nicht mehr kontrollieren zu können, hole dir Unterstützung in einer Beratungsstelle.

Kokain-Procain-Norkokain-Gemisch, erworben als Kokain
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
| Kokain-Hydrochlorid | 70,3 % | |
| Procain-Hydrochlorid | 11 % | |
| Norkokain-Hydrochlorid | 2,1 % |
Vom Konsum wird abgeraten !
Der intravenöse Konsum ist lebensgefährlich !
Abgabe der Probe:
28. Juli 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
Als Anzeigebild wurde ein Beispielbild verwendet.
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 86,7 % Kokain-Hydrochlorid.
Mit 70,3 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz unter dem deutschen Mittel (2021).
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
zu Norkokain:
Norkokain ist ein Abbauprodukt von Kokain, das nach dem Konsum im Körper entsteht. Es tritt auch als Begleitstoff bei der Herstellung von Kokain auf. Dies ist wahrscheinlich der Grund für sein Vorkommen in der Probe. Norkokain wirkt wie Kokain örtlich betäubend (lokalanästhetisch). Im Tierversuch führt es nicht wie Kokain zu einem gesteigerten Bewegungsdrang. Die Gesamttoxizität von Norkokain ist bei Mäusen etwas höher als die von Kokain. Aufgrund des im Vergleich zu Kokain geringen Gehalts fällt dies bei der Beurteilung des gesundheitlichen Risikos des Konsums der Probe kaum ins Gewicht.
zu Procain:
Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.
Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.
Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.
Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:
Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.
Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
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4-MMC, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
| 4-MMC-Hydrochlorid | 94,5 % |
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
28. Juli 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
Als Anzeigebild wurde ein Beispielbild verwendet.
zu 4-MMC:
Mephedron (4-Methylmethcathinon = 4-MMC) ist eine synthetisch hergestellte Substanz. Es gehört zur Stoffgruppe der Cathinone. Das sind Substanzen, die in ihrer chemischen Struktur von den psychoaktiven Inhaltsstoffen der Khat-Pflanze abgeleitet sind.
Uns sind für Deutschland keine Wirkstoffgehalte für Mephedron-Pulver zum Vergleich bekannt.
Mephedron wirkt stimulierend, euphorisierend und empathogen. Es stellen sich Gefühle der Verbundenheit mit anderen Menschen und geistiger Klarheit ein. Es kann zu einem starken Rededrang kommen. Die körperliche Leistungsfähigkeit ist erhöht. Der eigene Körper und Sinnesreize wie Hören, Sehen und Riechen werden intensiver wahrgenommen. Schlafbedürfnis und Hunger werden unterdrückt.
akute Nebenwirkungen:
Hyperaktivität
erweiterte Pupillen
Erhöhung der Herzfrequenz (Puls) und des Blutdrucks
Anstieg der Körpertemperatur, Mundtrockenheit
Kopfschmerzen
Übelkeit und Erbrechen
Harnverhalten
Kieferklemme, Zähnemahlen
Hautausschlag
Durchblutungsstörungen
Kältegefühl, starkes Schwitzen und unangenehmer Körpergeruch
Wahnvorstellungen und Angstzustände
Starkes Craving (Drang die Substanz zu konsumieren) insbesondere bei nasalem und iv. Konsum
Dosierungen von Mephedron-Hydrochlorid (Salz):
nasaler Konsum:
15-25 mg schwache psychoaktive Wirkung
20-80 mg übliche nasale Dosierung
75-125 mg starke Dosierung
oraler Konsum:
25-100 mg schwache psychoaktive Wirkung
100-175 mg übliche orale Dosierung
125-250 mg starke Dosierung
Weitere Informationen zu Mephedron finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/mephedron
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

Soundcloud
Warnhinweis:
hochdosierte Ecstasy-Tablette
Wirkstoffe und Menge:
153,6 mg MDMA-Hydrochlorid
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 28,01 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
28. Juli 2025 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
| Gewicht | Höhe | Breite | Tiefe |
|---|---|---|---|
| 548,3 mg | 7,7 mm | 14,3 mm | 6 mm |
Farbe: orange
Bruchrille: ja
Prägung/Rückseite: Soundcloud / NL*
Risikoeinschätzung:
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag die mittlere Wirkstoffmenge in 2021 sichergestelltem Ecstasy bei ca. 166 mg MDMA-Hydrochlorid und kann stark variieren. Die untersuchte Tablette liegt mit 153,6 mg MDMA-Hydrochlorid Menge unter dem 2021 festgestellten Mittel in Deutschland.
Dosierung:
MDMA-Hydrochlorid wird nasal, oral, anal, konsumiert. Wir geben hier eine Dosierungsorientierung für den üblichen oralen Konsum bei nicht oder wenig toleranten Konsument*innen an.
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht.
Diese kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
- Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
- Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
- Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
- Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
- Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

Kokain-Tetramisol-Norkokain-Mischung, erworben als Kokain
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
| 1 | Kokain-Hydrochlorid | 44,4 % |
| 2 | Tetramisol-Hydrochlorid | 2,5 % |
| 3 | Norkokain-Hydrochlorid | 0,7 % |
Abgabe der Probe:
29. Juli 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 86,7 % Kokain-Hydrochlorid.
Mit 70,0 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz unter dem deutschen Mittel (2021).
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
zu Norkokain:
Norkokain ist ein Abbauprodukt des Kokains, dass nach dessen Konsum im Körper entsteht. Außerdem tritt es als Begleitstoff bei der Kokain-Produktion auf. Dies dürfte der Grund für seine Präsenz in deiner Probe sein. Norkokain wirkt wie Kokain örtlich betäubend (lokalanästhetisch). In Tierversuchen führt es nicht – wie Kokain – zu einem erhöhten Bewegungsdrang. Die allgemeine Giftigkeit (tödliche Dosis) von Norkokain liegt bei Mäusen etwas höher als die von Kokain. Aufgrund des im Vergleich zu Kokain geringem Gehalt fällt das bei der Bewertung des gesundheitlichen Konsumrisikos deiner Probe kaum ins Gewicht.
zu Tetramisol:
Tetramisol ist einer der am häufigsten verwendete Verschnittstoffe in Kokain-Proben. Es existiert in den zwei Formen, die sich wie Bild und Spiegelbild (rechte und linke Hand) zueinander verhalten: Levamisol und Dexamisol. Im Tetramisol liegen diese beiden Formen als 1:1 Gemisch (Racemat) vor. In Deutschland wird Levamisol als Mittel gegen Wurmbefall in der Tiermedizin eingesetzt und soll wegen der gefährlichen Nebenwirkungen zu diesem Zweck nicht am Menschen angewendet werden. Es wirkt schon in geringen Dosen stimulierend auf das Immunsystem des Menschen.
Studien zeigen, dass illegal erworbene Kokainproben Levamisol, mit Levamisol angereicherte Mischungen und racemisches Tetramisol als Verschnittstoff enthalten. In 151 Kokainproben die zwischen 2018 und 2021 in Rheinland-Pfalz polizeilich sichergestellt wurden, wurden 51 positiv auf Tetramisol-Substanzen getestet. Dabei handelte es sich bei 48 Proben (94%) um racemisches Tetramisol (Losacker und andere, Toxichem Krimtech 2023).
Tetramisol kann eine Verminderung bestimmter Abwehrzellen im Blut (Neutopenie), die Entzündung und Zerstörung von Blutgefäßwänden (nekrotisierende Vaskulitis) durch Verschluss kleiner Blutgefäße und einen (nahezu) vollständigem Mangel an Granulozyten (Gruppe von weißen Blutkörperchen), also eine potentiell lebensgefährliche Agranulozytose verursachen, was nach regelmäßigem Konsum von mit Tetramisol gestrecktem Kokain beobachtet werden kann. Die nekrotisierend-gefäßschädigenden Eigenschaften des Tetramisols werden bei starkem Kokainkonsum mit dem Absterben ganzer Hautareale in Verbindung gebracht.
Das häufige Vorkommen von Tetramisol/Levamisol in Kokain-Proben hat zu Spekulationen über die Gründe der Beimengung geführt. Vorläufige Untersuchungen ergaben, dass Levamisol im Körper zu Aminorex umgewandelt wird, dass sowohl Kokain-artige wie auch Amphetamin-artige Wirkungen auslöst und so die Wirkung von Kokain verstärkt und verlängern könnte. In einer aktuellen Studie konnte die Entstehung von Aminorex im Körper nach Tetramisol-Konsum allerdings nicht nachgewiesen werden (Hundertmark und andere, Toxichem Krimtech 2023).
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Mephedron (4-MMC), verunreinigt mit einer unbekannten Substanz und 4-CMC (Clophedron), 29.07.2025 (Berlin)

Mephedron (4-MMC), verunreinigt mit einer unbekannten Substanz und 4-CMC (Clophedron)
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wir raten vom Konsum unbekannter Substanzen ab!
Wirkstoffe und Menge:
| 1 | Mephedron-Hydrochlorid | 82,4 % |
| 2 | 4-CMC-Hydrochlorid | 1,1 % |
| 3 | unbekannte Substanz | ohne Mengenbestimmung |
Abgabe der Probe:
29. Juli 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
gelbliches Pulver
zu Mephedron:
Mephedron (4-Methylmethcathinon = 4-MMC) ist eine synthetisch hergestellte Substanz. Es gehört zur Stoffgruppe der Cathinone. Das sind Substanzen, die in ihrer chemischen Struktur von den psychoaktiven Inhaltsstoffen der Khat-Pflanze abgeleitet sind.
Wirkung:
Mephedron wirkt stimulierend, euphorisierend und empathogen. Es stellen sich Gefühle der Verbundenheit mit anderen Menschen und geistiger Klarheit ein. Es kann zu einem starken Rededrang kommen. Die körperliche Leistungsfähigkeit ist erhöht. Der eigene Körper und Sinnesreize wie Hören, Sehen und Riechen werden intensiver wahrgenommen. Schlafbedürfnis und Hunger werden unterdrückt.
akute Nebenwirkungen:
Hyperaktivität erweiterte Pupillen Erhöhung der Herzfrequenz (Puls) und des Blutdrucks Anstieg der Körpertemperatur, Mundtrockenheit Kopfschmerzen Übelkeit und Erbrechen Harnverhalten Kieferklemme, Zähnemahlen Hautausschlag Durchblutungsstörungen Kältegefühl, starkes Schwitzen und unangenehmer Körpergeruch Wahnvorstellungen und Angstzustände Starkes Craving (Drang die Substanz zu konsumieren) insbesondere bei nasalem und iv. Konsum.
Einordung des Wirkstoffgehalts:
Uns sind für Deutschland keine Wirkstoffgehalte für Mephedron-Pulver zum Vergleich bekannt.
Dosierungen von Mephedron-Hydrochlorid (Salz):
nasaler Konsum:
15-25 mg schwache psychoaktive Wirkung
20-80 mg übliche nasale Dosierung
75-125 mg starke Dosierung
oraler Konsum:
25-100 mg schwache psychoaktive Wirkung
100-175 mg übliche orale Dosierung
125-250 mg starke Dosierung
Informationen zu Mephedron finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/mephedron
zu Clephedron:
4-CMC = (4-Chloromethcathinon, Clephedron) wird den Neuen Psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört zur Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es ist strukturell mit Mephedron (4-MMC) verwandt. Über die Wirkungen, Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von 4-CMC liegen kaum gesicherte Informationen vor.
Aufgrund der schwer vorhersehbaren Folgen des Konsums und der starken Nebenwirkungen von 4-CMC wird zu äußerster Vorsicht beim Konsum dieser Substanz geraten!
unbekannte Substanz:
Die unbekannte Substanz wurde im Analysengang erkannt, aber nicht identifiziert (im Sinne einer Zuordnung zu einer definierten chemischen Struktur). Es wurde auch keine Mengenbestimmung durchgeführt. Wir raten vom Konsum unbekannter Substanzen ab!
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

Kokain, verunreinigt mit Procain Benzoylecgonin
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
| 1 | Kokain-Hydrochlorid | 80 % |
| 2 | Procain-Hydrochlorid | 0,6 % |
| 3 | Benzoylecgonin-Hydrochlorid | 0,6 % |
Vom Konsum wird abgeraten !
Abgabe der Probe:
29. Juli 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 86,7 % Kokain-Hydrochlorid. Mit 80 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz unter dem deutschen Mittel (2021).
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
zu Procain:
Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.
Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.
Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.
Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:
Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.
Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.
zu Benzoylecgonin:
Benzoylecgonin ist ein Abbauprodukt des Kokains. Es entsteht im menschlichen Körper hauptsächlich in der Leber nach der Aufnahme von Kokain. Es verbleibt länger im Körper als das Kokain selbst. Darüber hinaus kann Benzoylecgonin bei der Herstellung von Kokain oder durch den Abbau von Kokain bei längerer und unsachgemäßer Lagerung entstehen. Dabei wird eine Esterbindung des Kokains gespalten und es entstehen Benzoylecgonin und Methanol. Benzoylecgonin gilt pharmakologisch als weitgehend wirkungslos. Die Toxizität (Giftigkeit) von Benzoylecgonin für den Menschen ist jedoch einigen Studien zufolge so hoch wie die von Kokain selbst. Insgesamt gilt die Toxizität von Benzoylecgonin als wenig erforscht. Die wenigen toxikologischen Studien deuten jedoch darauf hin, dass Benzoylecgonin über verschiedene Mechanismen schädliche Wirkungen auf das Herz-Kreislauf-System, das Nervensystem und die Entwicklung von Säuglingen ausübt. Benzoylecgonin scheint für bestimmte Organe und Gefäße schädlicher zu sein als Kokain.
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran

Moncler
Warnhinweis:
hochdosierte Ecstasy-Tablette
Wirkstoffe und Menge:
168,7 mg MDMA-Hydrochlorid
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 34,7 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
29. Juli 2025 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
| Gewicht | Höhe | Breite | Tiefe |
|---|---|---|---|
| 485,4 mg | 11,1 mm | 11,8 mm | 5,3 mm |
Farbe: blau/gelb
Bruchrille: ja
Prägung/Rückseite: Moncler
Risikoeinschätzung:
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag die mittlere Wirkstoffmenge in 2021 sichergestelltem Ecstasy bei ca. 166 mg MDMA-Hydrochlorid und kann stark variieren. Die untersuchte Tablette liegt mit 153,6 mg MDMA-Hydrochlorid Menge unter dem 2021 festgestellten Mittel in Deutschland.
Dosierung:
MDMA-Hydrochlorid wird nasal, oral, anal, konsumiert. Wir geben hier eine Dosierungsorientierung für den üblichen oralen Konsum bei nicht oder wenig toleranten Konsument*innen an.
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht.
Diese kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
- Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
- Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
- Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
- Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
- Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

Moncler
Warnhinweis:
hochdosierte Ecstasy-Tablette
Wirkstoffe und Menge:
169,9 mg MDMA-Hydrochlorid
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 34,5 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
29. Juli 2025 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
| Gewicht | Höhe | Breite | Tiefe |
|---|---|---|---|
| 491,5 mg | 11,1 mm | 11,8 mm | 5,3 mm |
Farbe: lila/gelb
Bruchrille: ja
Prägung/Rückseite: Moncler
Risikoeinschätzung:
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag die mittlere Wirkstoffmenge in 2021 sichergestelltem Ecstasy bei ca. 166 mg MDMA-Hydrochlorid und kann stark variieren. Die untersuchte Tablette liegt mit 153,6 mg MDMA-Hydrochlorid Menge unter dem 2021 festgestellten Mittel in Deutschland.
Dosierung:
MDMA-Hydrochlorid wird nasal, oral, anal, konsumiert. Wir geben hier eine Dosierungsorientierung für den üblichen oralen Konsum bei nicht oder wenig toleranten Konsument*innen an.
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht.
Diese kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
- Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
- Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
- Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
- Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
- Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

Ufo, 2C-B, verunreinigt mit einer unbekannten Substanz
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
| 1 | 2C-B-Hydrochlorid | 10,6 % |
| 2 | unbekannte Substanz | ohne Mengenbestimmung |
Abgabe der Probe:
29. Juli 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
pinke Tablette
| Gewicht | Höhe | Breite | Tiefe |
|---|---|---|---|
| 201,7 mg | 6,6 mm | 12,2 mm | 4,4 mm |
zu 2C-B:
2C-B (4-Brom-2,5-dimethoxyphenylethylamin) ist eine psychedelische Substanz (griechisch: die Seele offenbarend). Außerdem wird es als Halluzinogen bezeichnet, weil Konsument*innen ihre Umwelt stark verändert wahrnehmen können.
Chemisch gehört 2C-B zur Gruppe der Phenethylamine. Die chemische Struktur ähnelt der von Meskalin. 2C bedeutet, dass die Seitenkette des Moleküls aus zwei Kohlenstoffatomen [C] besteht, das B steht für Brom, das an den Phenylring [Benzolring] gebunden ist.
2C-B bewirkt eine tiefgreifende Veränderung der Sinneswahrnehmung. Dies betrifft alle fünf Sinne: Hören, Sehen, Riechen, Schmecken und Tasten. Es ist schwer zu dosieren: Eine geringfügige Erhöhung der 2C-B-Menge kann zu einer starken Veränderung der Wirkungen und Nebenwirkungen führen.
unbekannte Substanz:
Die unbekannte Substanz wurde im Analysengang erkannt, aber nicht identifiziert (im Sinne einer Zuordnung zu einer definierten chemischen Struktur) und quantifiziert. Wir raten vom Konsum unbekannter Substanzen ab!
Mehr Informationen zu 2C-B findest du auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/2c-b
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.

4-CMC (Clephedron), erworben als Mephedron (4-MMC),
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe und Menge:
| 1 | 4-CMC-Hydrochlorid | 93,3 % |
Abgabe der Probe:
29 Juli 2025 in Berlin.
Erscheinungsform:
gelbliches Pulver
zu Clephedron:
4-CMC = (4-Chloromethcathinon, Clephedron) wird den Neuen Psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört zur Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es ist strukturell mit Mephedron (4-MMC) verwandt. Über die Wirkungen, Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von 4-CMC liegen kaum gesicherte Informationen vor.
Aufgrund der schwer vorhersehbaren Folgen des Konsums und der starken Nebenwirkungen von 4-CMC wird zu äußerster Vorsicht beim Konsum dieser Substanz geraten!
Informationen zu Mephedron finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/mephedron
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

Psilocybin verunreinigt mit Psilocin, Amphetamin und Koffein
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoff und Menge:
ohne Mengenbestimmung
| 1 | Psilocybin | ohne Mengenbestimmung |
| 2 | Psilocin | ohne Mengenbestimmung |
| 3 | Amphetamin-Sulfat | ohne Mengenbestimmung |
| 4 | Koffein | ohne Mengenbestimmung |
Beide Stoffe können auch synthetisch hergestellt werden. Psilocybin wird im Körper als Prodrug zu Psilocin abgebaut. Psilocin ist die wirksame Form, die an bestimmte Serotonin-Rezeptoren (u.a. 5HT2A-Rezeptoren) bindet und diese aktiviert. Psilocybin und Psilocin sind psychedelische Substanzen (griechisch: die Seele offenbarend). Unter dem Einfluss dieser Substanzen können verdrängte und im Unterbewusstsein abgelegte Erlebnisse wieder ins Bewusstsein treten. Außerdem werden Psilocin und Psilocybin als Halluzinogene bezeichnet, weil Konsument*innen Dinge wahrnehmen können, die nicht real sind. Die Risiken des Konsums liegen vor allem im psychischen Bereich. Der Konsum von Amphetamin und Koffein birgt weitere gesundheitliche Risiken. Auch hier konnte die Beimenung identifiziert, aber nicht quantifiziert werden. Die Wirkungen und Risiken der vier nachgewiesenen Substanzen verstärken bzw. beeinflussen sich gegenseitig.
Die Mischwirkung ist schwer zu kalkulieren, zumal keine Mengenbestimmung durchgeführt wurde. Deshalb raten wir vom Konsum dieser Substanz ab.

MDMA, verunreinigt mit unlöslichen Bestandteilen
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
| MDMA-Hydrochlorid | 24,3 % | |
| Unlösliche Bestandteile | ohne Mengenbestimmung |
Abgabe der Probe:
28. Juli 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
graues Pulver
unlösliche Bestandteile:
Die Probe enthält unlösliche Bestandteile, die nicht weiter untersucht wurden. Insbesondere bei intravenösem Konsum können unlösliche Partikel eine Gefahr für Blutgefäße, Herz und Gewebe darstellen. Daher sollte eine Injektionslösung vor dem Konsum mit geeigneten Filtern filtriert werden. Auch beim nasalen, analen oder vaginalen Konsum können Partikel zu Entzündungsreaktionen z.B. der Schleimhäute führen. In offene Wunden eingebrachte unlösliche Bestandteile können zur Bildung von Granulomen (Einkapselung durch Immunzellen) führen. Unlösliche Bestandteile dürfen auch nicht inhaliert werden, da sie das hochempfindliche Lungengewebe schädigen können.
zu MDMA:
Wirkstoffmenge:
MDMA-Kristalle besitzen in der Regel einen hohen Wirkstoffgehalt, bei in Deutschland 2021 sichergestellten Pulvern lag dieser meist über 90 % MDMA-Hydrochlorid. Die untersuchten Kristalle liegt mit einem Wirkstoffgehalt von 24,3 % an MDMA-Hydrochlorid weit unter diesem Mittelwert.
Dosierung:
MDMA-Hydrochlorid wird nasal, oral, anal, konsumiert.
Wir geben hier eine Dosierungsorientierung für den üblichen oralen Konsum bei nicht oder wenig toleranten Konsument*innen an. Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht. Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht.
Wenn Du es wirklich genau machen willst, zerhackst du die Kristalle, mischst das entstandene Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab. Diese kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
-
Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigem und hochdosiertem Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
-
Halte möglichst lange Konsumpausen von mindestens 4 Wochen zwischen den Einnahmen ein.
-
Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr achten.
-
Mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.

2-MMC, verunreinigt mit Clephedron (4-CMC), erworben als Mephedron (4-MMC)
Warnhinweis:
Falschdeklaration, Verunreinigung
Wirkstoffe:
| 2-MMC-Hydrochlorid | 76,8 % | |
| 4-CMC-Hydrochlorid | 13,1 % |
Es wurde kein 4-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
28. Juli 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
Als Anzeigebild wurde ein Beispielbild verwendet.
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
zu 4-CMC:
4-CMC = (4-Chloromethcathinon, Clephedron) wird den Neuen Psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört zur Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es ist strukturell mit Mephedron (4-MMC) verwandt. Über die Wirkungen, Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von 4-CMC liegen kaum gesicherte Informationen vor.
Wirkmechanismus:
Wie Mephedron wirkt 4-CMC hemmend auf die Transporter der Botenstoffe Noradrenalin, Dopamin und Serotonin und erhöht damit die Konzentration der aus den Nervenzellen freigesetzten Botenstoffe im Gehirn.
Dosierungen:
Konsumenten berichten über Dosierungen zwischen 50 und 150 mg (oral) und zwischen 50 und 100 mg nasal. In einer Humanstudie zur Verstoffwechselung (Abbau) von synthetischen Cathinonen nahmen die Proband*innen zwischen 100 und 150 mg 4-CMC-Hydrochlorid oral ein.
beschriebene Wirkungen (Konsument*innen):
in Dosen zwischen 75 und 90 mg: vergleichbar mit der Wirkung von MDMA; Euphorie; Stimulation (Gefühl eines erhöhten Energieniveaus); Gesteigerte Bewegungsaktivität; gesteigertes Bedürfnis nach sozialen Kontakten; gesteigerte Empathiefähigkeit; gesteigertes sexuelles Verlangen; Veränderungen der akustischen und visuellen Wahrnehmung.
beschriebenen Nebenwirkungen:
- Erhöhung der Körpertemperatur;
- Erhöhung des Blutdrucks und der Herzfrequenz;
- Schwindel, Kopfschmerzen; Augenzucken, Zittern, Kieferspannung,
- starke Schmerzen nach nasalem Konsum.
Langzeitfolgen:
Aufgrund der erhöhten Konzentration von Dopamin im Raum zwischen den Nervenzellen wird 4-CMC ein „Missbrauchspotential“ (Craving, Abhängigkeitsrisiko) zugeschrieben. In Zellkultur-Versuchen führt 4-CMC zur vermehrten Bildung von freien Radikalen (reaktive Sauerstoffspezies, kurz ROS), schädigt Zellmembranen und beeinträchtigt die Funktion von Mitochondrien (Zellbestandteile, die die Zellatmung und damit die Energiegewinnung ermöglichen). Dies wird mit einer Schädigung insbesondere von Nerven- und Leberzellen in Verbindung gebracht.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

Kokain-Procain-Gemisch, erworben als Kokain
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
| Kokain-Hydrochlorid | 71,2 % | |
| Procain-Hydrochlorid | 8,9 % |
Vom Konsum wird abgeraten !
Der intravenöse Konsum ist lebensgefährlich !
Abgabe der Probe:
28. Juli 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
Als Anzeigebild wurde ein Beispielbild verwendet.
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 86,7 % Kokain-Hydrochlorid.
Mit 71,2 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz unter dem deutschen Mittel (2021).
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
zu Procain:
Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.
Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.
Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.
Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:
Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.
Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
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DMT, verunreinigt mit NMT und unlöslichen Bestandteilen
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Mengen:
| 1 | DMT-Hydrochlorid | 89 % |
| 2 | NMT-Hydrochlorid | ohne Mengenbestimmung |
| 3 | unlöslicher Bestandteil | ohne Mengenbestimmung |
Abgabe der Probe:
12. Mai 2025 in Berlin
Erscheinungsform der Probe:
gelb-braunes Pulver
zu NMT:
NMT (= N-Methyltryptamin) ist ein Naturstoff, der bei Menschen, Tieren und Pflanzen nachgewiesen wurde und als schwach psychoaktiv eingestuft wird. Es tritt als Zwischenprodukt bei der Biosynthese von DMT auf und entsteht im menschlichen Körper als Abbauprodukt von DMT.
zu DMT:
DMT (N,N-Dimethyltryptamin) ist in der Pflanzen- und Tierwelt weit verbreitet. Auch im menschlichen Körper kommt DMT als Botenstoff vor. Es wird auch zu Rauschzwecken synthetisch hergestellt. DMT kommt als freie Base oder in wasserlöslichen Salzen vor. Als freie Base kann DMT pur geraucht werden. Oral: DMT wird durch MAO-Enzyme so schnell abgebaut, dass es alleine keine halluzinogene Wirkung erzeugt. Ayahuasca enthält daher neben DMT-Salzen pflanzliche MAO-Hemmer.
Wirkungseintritt und Wirkdauer: geraucht (freie Base) nach wenigen Sekunden. Maximale Wirkung nach ca. 5 Minuten. Hält meist weniger als 30 Minuten an. gespritzt (Salze) nach 2-5 Minuten, nicht mehr wahrnehmbar nach ca. 30 Minuten. (i.v.) bzw. 30-60 Minuten (i.m.).
Wirkungen: Stark abhängig von Dosis, Set und Setting und schwer vorhersehbar. Bei niedrigen Dosen meist stimulierend und euphorisierend. Bei hohen Dosen visuelle Illusionen und Halluzinationen, dabei Verzerrung des Körperbildes, Sprachstörungen und starke Stimmungsschwankungen von Euphorie bis Angst.
Nebenwirkungen:
Körperlich: Weite Pupillen, erhöhte Herzfrequenz/ Blutdruck/ Körpertemperatur, Atemschwankungen, Zittern.
Psychisch: Angstzustände und visuelle Verzerrungen.
Dosierungen:
Geraucht: Mittlere Dosis bei ca. 20 bis 50 mg DMT als freie Base. Die Schwelle zu einer hohen Dosis liegt bei ca. 0,5-0,7 mg/kg Körpergewicht.
Spritzen: i.m.: 0,2-1 mg/kg des DMT-Salz; i.v.: 0,1 bis 0,4 mg/kg.
Safer Use:
Konsumiere nur an sicheren Orten und mit Personen, denen Du vertraust. Sorge für eine nüchterne Begleitperson, die im Notfall Hilfe leisten kann. Vorsicht beim Bewegen sowie beim Verzehr von Speisen & Getränken. Vapen kann deutlich weniger schädlich als Rauchen sein. Verwende nur Vaporizer und Basisliquids aus dem Fachhandel. Gespritzt muss DMT deutlich geringer dosiert werden. Immer eigenes, sauberes Spritzbesteck nutzen. Jeder Mischkonsum macht den Trip unberechenbarer. Besondere Vorsicht mit Substanzen, die auch auf das Serotonin-System wirken (MDMA, Speed, Tramadol, SSRIs etc.). Gefahr des Serotonin-Syndroms. Vermeide Mischkonsum von DMT mit MAO-Hemmern (Beipackzettel deiner Medis sichten). Beim oralen Konsum mit MAO-Hemmern (Ayahuasca etc.) kein Verzehr von Tyramin-haltigen Lebensmitteln, z.b. Rotwein & best. Fleisch-/Käseprodukte, ansonsten lebensgefährlicher Bluthochdruck möglich. Liste im Netz checken!

Amphetamin und Koffein, verunreinigt mit unlöslichen Bestandteilen
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
| 1 | Amphetamin-Sulfat | 9,9 % |
| 2 | Koffein | 47,3 % |
| 3 | unlöslicher Bestandteil | ohne Mengenbestimmung |
Der Amphetamingehalt liegt sehr weit unter dem üblichen Bereich für in Berlin erworbenes Speed-Pulver (Amphetamin-Koffein-Mischungen). Der durchschnittliche Amphetamingehalt der 2023 beim Drugchecking in Berlin abgegebenen Proben lag bei 25,0 %.
Abgabe der Probe:
22. Juli 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
Als Anzeigebild wurde ein Beispielbild verwendet.
zu Koffein:
Koffein ist ein Stimulans des zentralen Nervensystems und kann Wirkungen auf das periphere Nervensystem, Herzkreislauf-, Atem- und Nierensystem entfalten.
Koffein verstärkt die stimulierende Wirkung von Kokain, Amphetaminen und anderen Stimulanzien.
Erwünschte Hauptwirkung: stellt die psychostimulierende erregende Wirkung dar, für die übliche Einzeldosen von 50 bis 200 mg verwendet werden.
Unerwünschte Koffeinwirkungen: Das Auftreten von unerwünschten Wirkungen bei der Einnahme von Koffein hängt von der Dosis, der individuellen Empfindlichkeit gegenüber Koffein und vom Ausmaß des täglichen Konsums koffeinhaltiger Getränke und/oder anderer Präparate (Toleranz-Entwicklung) ab.
Sie reichen bei Erwachsenen von Nervosität, Schlaflosigkeit, Übelkeit, zu Kopfschmerzen, erhöhter Ängstlichkeit, Wahrnehmungsstörungen, Herzrasen und Herzrhythmusstörungen, erhöhter Atemfrequenz und Magen-Darm-Beschwerden.
Schwere Vergiftungssymptome: Krampfanfälle können bei 1 g Koffein und mehr auftreten, wenn es in kurzer Zeit eingenommen wird.
Tödlichen-Dosen liegen zwischen 3 und 10 g Koffein.
unlösliche Bestandteile:
Die Probe enthält unlösliche Bestandteile, die nicht weiter untersucht wurden. Insbesondere bei intravenösem Konsum können unlösliche Partikel eine Gefahr für Blutgefäße, Herz und Gewebe darstellen. Daher sollte eine Injektionslösung vor dem Konsum mit geeigneten Filtern filtriert werden. Auch beim nasalen, analen oder vaginalen Konsum können Partikel zu Entzündungsreaktionen z.B. der Schleimhäute führen. In offene Wunden eingebrachte unlösliche Bestandteile können zur Bildung von Granulomen (Einkapselung durch Immunzellen) führen. Unlösliche Bestandteile dürfen auch nicht inhaliert werden, da sie das hochempfindliche Lungengewebe schädigen können.
Informationen zu Amphetaminen finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/amphetamin-speed
Safer Use:
-
Verwende beim nasalen Konsum (sniefen) von Pulvern immer deine eigenen, sauberen Konsumutensilien wie ein Ziehröhrchen, eine Karte und eine saubere Unterlage zum Legen der Line.
-
Vermeide Mischkonsum mit anderen aufputschenden Substanzen.
-
Vermeide zeitnahen Konsum von Alkohol. Trinke viel alkoholfreie Getränke.
-
Halte Konsumpausen ein.

LSD-Blotter, hochdosiert, verunreinigt mit iso-LSD und 2C-B-Hydrochlorid
Warnhinweis:
Verunreinigung und hochdosiert
Wirkstoffe und Mengen:
| 1 | LSD-Tartrat | 109,1 µg |
| 2 | iso-LSD-Tartrat | 0,8 µg |
| 3 | 2C-B-Hydrochlorid | 27,4 µg |
(Tartrat = Salz der Weinsäure)
Abgabe der Probe:
22. Juli 2025 in Berlin
äußere Merkmale des Blotters:
| Gewicht | Höhe | Breite | |
|---|---|---|---|
| 10.7 mg | 6,2 mm | 6,2 mm |
Farbe: bunt
Einordnung des LSD-Gehalts:
Daten zur Wirkstoffmenge für 2021 in Deutschland analysierte LSD-Produkte liegen uns nicht vor. Die durchschnittliche LSD Menge auf Filzen (Papiertrips) beim Drugchecking des Drogeninformationszentrum der Stadt Zürich (Schweiz) lag 2022 bei 76,5 µg, die Spannweite reichte von 6,3 µg bis 215,7 µg LSD pro Filz. Mit 49,9 µg LSD-Tartrat enthält die Probe weniger als bei der in Zürich 2022 festgestellten mittleren Wirkstoffmenge.
zu den deklarierten LSD-Mengen:
Häufig werden auf den Blotters beim Verkauf wesentlich höhere LSD-Mengen angegeben, als tatsächlich enthalten sind. Die meisten Konsument*innen gehen aufgrund dieser Falschdeklarationen davon aus, wesentlich höhere Dosen zu konsumieren (und vertragen), als sie tatsächlich einnehmen. Orientieren sie sich bei den mittels Drugchecking analysierten Blottern an diesen falschen Dosis-Wirkungs-Vorerfahrungen, kann es zu Überdosierungen kommen.
LSD-Dosierung:
5-20 µg: Dosierungen beim Microdosing.
25–50 µg: Schwellendosis, um leichte körperliche und schwache psychische Effekte zu spüren.
50–100 µg: Häufig auf Partys verwendete Dosierungen mit deutlich wahrnehmbaren psychischen und körperlichen Wirkungen.
100-200 µg: Heute in klinischen Studien und in LSD-gestützten Psychotherapien verwendete Dosierung.
200-500 µg: Intensive psychedelische Erlebnisse und starke (Pseudo)Halluzinationen.
500-850 µg: Sehr hohe, vor allem früher bei psychedelischen Therapieformen, eingesetzte Dosierungen mit sehr starken Bewusstseinsveränderungen.
zu iso-LSD:
LSD kommt in vier Molekülvarianten (Stereoisomere) vor. Von diesen besitzt nur D-LSD die typische psychoaktive Wirkung. Werden die anderen Formen (L-LSD, D-iso-LSD oder L-iso-LSD) z.B. beim Drug Checking in einem Trip nachgewiesen, deutet dies auf eine unsaubere Herstellung hin. Bei längerer Lagerung kann sich ein Teil des LSD in iso-LSD umwandeln. Iso-LSD gilt als nicht psychoaktiv.Es ist hinsichtlich anderer möglicherweise schädlicher Wirkungen auf den Körper nicht erforscht.
Die Mengen an 2C-B-Hyrochlorid sind so gering, dass sie die Wirkung und das gesundheitliche Konsumrisiko kaum beeinflussen. Sie sind ein Hinweis auf die unsachgemäße Herstellung oder Verpackung des LSD Blotters.
Safer Use:
Konsumiere LSD nur, wenn es dir seelisch und körperlich gut geht (set) und du dich in einer Umgebung befindest, in der du dich wohlfühlst (setting). Wenn du psychischer Belastung ausgesetzt bist, solltest du auf den Konsum von LSD verzichten. Nutze Drugchecking! Wenn dir Drugchecking nicht zur Verfügung steht, dosiere niedrig und warte mindestens 3 Stunden auf die Wirkung, bevor du nachlegst.

2-MMC, verunreinigt mit Mephedron (4-MMC), erworben als Mephedron (4-MMC)
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: 47,0 %
4-MMC-Hydrochlorid: 25,7 %
Abgabe der Probe:
22. Juli 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
zu Mephedron:
Mephedron (4-Methylmethcathinon = 4-MMC) ist eine synthetisch hergestellte Substanz. Es gehört zur Stoffgruppe der Cathinone. Das sind Substanzen, die in ihrer chemischen Struktur von den psychoaktiven Inhaltsstoffen der Khat-Pflanze abgeleitet sind.
Wirkung:
Mephedron wirkt stimulierend, euphorisierend und empathogen. Es stellen sich Gefühle der Verbundenheit mit anderen Menschen und geistiger Klarheit ein. Es kann zu einem starken Rededrang kommen. Die körperliche Leistungsfähigkeit ist erhöht. Der eigene Körper und Sinnesreize wie Hören, Sehen und Riechen werden intensiver wahrgenommen. Schlafbedürfnis und Hunger werden unterdrückt.
akute Nebenwirkungen:
Hyperaktivität erweiterte Pupillen Erhöhung der Herzfrequenz (Puls) und des Blutdrucks Anstieg der Körpertemperatur, Mundtrockenheit Kopfschmerzen Übelkeit und Erbrechen Harnverhalten Kieferklemme, Zähnemahlen Hautausschlag Durchblutungsstörungen Kältegefühl, starkes Schwitzen und unangenehmer Körpergeruch Wahnvorstellungen und Angstzustände Starkes Craving (Drang die Substanz zu konsumieren) insbesondere bei nasalem und iv. Konsum.
Einordung des Wirkstoffgehalts:
Uns sind für Deutschland keine Wirkstoffgehalte für Mephedron-Pulver zum Vergleich bekannt.
Dosierungen von Mephedron-Hydrochlorid (Salz):
nasaler Konsum:
15-25 mg schwache psychoaktive Wirkung
20-80 mg übliche nasale Dosierung
75-125 mg starke Dosierung
oraler Konsum:
25-100 mg schwache psychoaktive Wirkung
100-175 mg übliche orale Dosierung
125-250 mg starke Dosierung
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

Ketamin, verunreinigt mit 4-MMC (Mephedron), erworben als Ketamin
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe:
| Ketamin-Hydrochlorid: | 91,0 % |
| Mephedron-Hydrochlorid: | 3,3 % |
Abgabe der Probe:
22. Juli 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
Risikoeinschätzung zur Ketamin-Mephedron-Mischung:
Die Kombination von Ketamin und Mephedron kann je nach Mischungsverhältnis und Dosierung zu einer hohen Belastung des Körpers und der Psyche führen. Insbesondere der hohe Ketamin-Anteil kann wegen der dann erzielten dissoziative und bewegungseinschränkenden Wirkung überfordernd und beängstigend sein. Dies gilt insbesondere, wenn größere Mengen der Mischung konsumiert werden, der Konsum von Ketamin nicht beabsichtigt war und die Umgebung unübersichtlich ist. Das stimulierende Mephedron kann die Belastung des Ketamins für das Herz-Kreislauf-System durch Blutdruckanstieg weiter erhöhen.
Informationen zu Ketamin finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/ketamin
Informationen zu Mephedron finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/mephedron
Safer Use:
- Insbesondere Pulver und Kristalle sind häufig fehldeklariert und verunreinigt. Lass solche Substanz in einem Drug Checking analysieren.
- Falls dies nicht möglich ist und du trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

Netflix
Warnhinweis:
hochdosierte und verunreinigte Ecstasy-Tablette
Wirkstoffe und Menge:
109,7 mg MDMA-Hydrochlorid
25,8 mg 4-MMC-Hydrochlorid
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 27,65 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
22. Juli 2025 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
| Gewicht | Höhe | Breite | Tiefe |
|---|---|---|---|
| 396,7 mg | 7,4 mm | 13,6 mm | 3,7 mm |
Farbe: gelb
Bruchrille: ja
Risikoeinschätzung:
Die Wirkungen und Nebenwirkungen von MDMA und Mephedron verstärken sich gegenseitig. Das macht das gesundheitliche Risiko des Konsums kaum kalkulierbar und eine sichere Dosierung nicht abschätzbar. Wir raten vom Konsum ab!
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Dosierung:
MDMA-Hydrochlorid wird nasal, oral, anal, konsumiert. Wir geben hier eine Dosierungsorientierung für den üblichen oralen Konsum bei nicht oder wenig toleranten Konsument*innen an.
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht.
Diese kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
zu Mephedron:
Mephedron (4-Methylmethcathinon = 4-MMC) ist eine synthetisch hergestellte Substanz. Es gehört zur Stoffgruppe der Cathinone. Das sind Substanzen, die in ihrer chemischen Struktur von den psychoaktiven Inhaltsstoffen der Khat-Pflanze abgeleitet sind.
Wirkung:
Mephedron wirkt stimulierend, euphorisierend und empathogen. Es stellen sich Gefühle der Verbundenheit mit anderen Menschen und geistiger Klarheit ein. Es kann zu einem starken Rededrang kommen. Die körperliche Leistungsfähigkeit ist erhöht. Der eigene Körper und Sinnesreize wie Hören, Sehen und Riechen werden intensiver wahrgenommen. Schlafbedürfnis und Hunger werden unterdrückt.
akute Nebenwirkungen:
Hyperaktivität erweiterte Pupillen Erhöhung der Herzfrequenz (Puls) und des Blutdrucks Anstieg der Körpertemperatur, Mundtrockenheit Kopfschmerzen Übelkeit und Erbrechen Harnverhalten Kieferklemme, Zähnemahlen Hautausschlag Durchblutungsstörungen Kältegefühl, starkes Schwitzen und unangenehmer Körpergeruch Wahnvorstellungen und Angstzustände Starkes Craving (Drang die Substanz zu konsumieren) insbesondere bei nasalem und iv. Konsum.
Einordung des Wirkstoffgehalts:
Uns sind für Deutschland keine Wirkstoffgehalte für Mephedron-Pulver zum Vergleich bekannt.
Dosierungen von Mephedron-Hydrochlorid (Salz):
nasaler Konsum:
15-25 mg schwache psychoaktive Wirkung
20-80 mg übliche nasale Dosierung
75-125 mg starke Dosierung
oraler Konsum:
25-100 mg schwache psychoaktive Wirkung
100-175 mg übliche orale Dosierung
125-250 mg starke Dosierung
Safer Use:
-
Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigem und hochdosiertem Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
-
Halte möglichst lange Konsumpausen von mindestens 4 Wochen zwischen den Einnahmen ein.
-
Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr achten.
-
Mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.

Mephedron (4-MMC), verunreinigt mit Ketamin
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
| Mephedron-Hydrochlorid: | 94,9 % |
| Ketamin-Hydrochlorid: | 1,7 % |
Abgabe der Probe:
22. Juli 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
gelbliche Kristalle
Risikoeinschätzung zur Ketamin-Mephedron-Mischung:
Die Kombination von Ketamin und Mephedron kann je nach Mischungsverhältnis und Dosierung zu einer hohen Belastung des Körpers und der Psyche führen. Insbesondere der hohe Ketamin-Anteil kann wegen der dann erzielten dissoziative und bewegungseinschränkenden Wirkung überfordernd und beängstigend sein. Dies gilt insbesondere, wenn größere Mengen der Mischung konsumiert werden, der Konsum von Ketamin nicht beabsichtigt war und die Umgebung unübersichtlich ist. Das stimulierende Mephedron kann die Belastung des Ketamins für das Herz-Kreislauf-System durch Blutdruckanstieg weiter erhöhen.
zu Mephedron:
Mephedron (4-Methylmethcathinon = 4-MMC) ist eine synthetisch hergestellte Substanz. Es gehört zur Stoffgruppe der Cathinone. Das sind Substanzen, die in ihrer chemischen Struktur von den psychoaktiven Inhaltsstoffen der Khat-Pflanze abgeleitet sind.
Wirkung:
Mephedron wirkt stimulierend, euphorisierend und empathogen. Es stellen sich Gefühle der Verbundenheit mit anderen Menschen und geistiger Klarheit ein. Es kann zu einem starken Rededrang kommen. Die körperliche Leistungsfähigkeit ist erhöht. Der eigene Körper und Sinnesreize wie Hören, Sehen und Riechen werden intensiver wahrgenommen. Schlafbedürfnis und Hunger werden unterdrückt.
akute Nebenwirkungen:
Hyperaktivität erweiterte Pupillen Erhöhung der Herzfrequenz (Puls) und des Blutdrucks Anstieg der Körpertemperatur, Mundtrockenheit Kopfschmerzen Übelkeit und Erbrechen Harnverhalten Kieferklemme, Zähnemahlen Hautausschlag Durchblutungsstörungen Kältegefühl, starkes Schwitzen und unangenehmer Körpergeruch Wahnvorstellungen und Angstzustände Starkes Craving (Drang die Substanz zu konsumieren) insbesondere bei nasalem und iv. Konsum.
Einordung des Wirkstoffgehalts:
Uns sind für Deutschland keine Wirkstoffgehalte für Mephedron-Pulver zum Vergleich bekannt.
Dosierungen von Mephedron-Hydrochlorid (Salz):
nasaler Konsum:
15-25 mg schwache psychoaktive Wirkung
20-80 mg übliche nasale Dosierung
75-125 mg starke Dosierung
oraler Konsum:
25-100 mg schwache psychoaktive Wirkung
100-175 mg übliche orale Dosierung
125-250 mg starke Dosierung
Safer Use:
-
Ketamin beeinträchtigt deine Bewegungs- und Koordinations-Fähigkeiten. Es kann zu Stürzen, Unfällen und Verletzungen kommen, die wegen der Schmerzblockierenden Wirkung von dir nicht wahrgenommen werden. Bei mittlerer und höherer Dosierung solltest du Ketamin im Sitzen oder Liegen konsumieren.
-
Unterlasse es, Ketamin in Kombination mit dämpfenden Substanzen (Downer) wie Alkohol, Benzodiazepine, GHB/GBL oder Opioide zu konsumieren, weil diese die narkotische Wirkung verstärken und zu einer lebensgefährlichen Atemdepression führen können.

Heroin Pulver, komplex zusammengesetzt
Warnhinweis:
Komplexe Zusammensetzung
Wirkstoffe und Mengen:
| 1 | Diamorphin | 22,3 % |
| 2 | Noscapin | 21,2 % |
| 3 | Paracetamol | 20,3 % |
| 4 | Koffein | 18,7 % |
| 5 | Papaverin | 1,4 % |
| 6 | Acetylcodein | 1,2 % |
| 7 | Meconin | ohne Mengenbestimmung |
| 8 | unlöslicher Bestandteil | ohne Mengenbestimmung |
Bezieht man den prozentualen Wirkstoffgehalt auf eine 400 mg (0,4 g) schwere in Berlin übliche Heroinkugel, ergeben sich daraus folgende Wirkstoff-Mengen:
- Diamorphin (Base) 89,2 mg
- Paracetamol 81,2 mg
- Koffein 74,8 mg
- Noscapin 84,8 mg
- Acetylcodein 4,8 mg
- Papaverin 5,6 mg
- Meconin ohne Mengenbestimmung
- unlösliche Bestandteile ohne Mengenbestimmung
Beim Auflösen und der iv. Injektion dieser [fiktiven] Kugel liegen die Dosierungen aller sieben quantitativ bestimmter Wirkstoffe im pharmakologisch wirksamen Bereich (siehe unten).
Abgabe der Probe:
22. Juli 2025 in Berlin
Erscheinungsform der Probe:
braunes Pulver
zu den einzelnen Substanzen im Heroin:
Diamorphin (= Diacetylmorphin) ist der Hauptwirkstoff im Heroin. Es ist ein halbsynthetisches Opioid. Diamorphin wird aus Morphin hergestellt, das aus dem getrocknetem Milchsaft des Schlafmohns (= Opium) isoliert wird. Durch Bindung von zwei Teilchen Essigsäure an ein Teilchen Morphin entsteht Diamorphin. Es wirkt anfänglich euphorisierend, macht das Gehirn stressresistenter und vermittelt ein Gefühl der Geborgenheit, Zufriedenheit und der allgemeinen Beruhigung. Diamorphin ist aber auch für die Entwicklung einer Abhängigkeit, die atemdepressive und mitunter tödliche Wirkung verantwortlich. In braunem Heroinpulver oder Kugeln liegt Diamorphin als freie Base vor. Diese kann geraucht werden. Bevor Diamorphin gespritzt werden kann, muss es durch Aufkochen mit Ascorbinsäure in ein wasserlösliches Salz überführt werden.
Noscapin ist eine Substanz im Schlafmohn. Es wird als den Hustenreiz unterdrückendes Medikament (Capval®) als Dragees oder Tropfen (oral) eingesetzt. Noscapin hat keine atemdepressive und schmerzhemmende Wirkung. Häufige Nebenwirkungen von Noscapin sind Kopfschmerzen und Benommenheit, gelegentlich können Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen sowie Hautausschläge auftreten. Bei manchen Menschen kann Noscapin innerhalb weniger Stunden nach der Einnahme intensive krampfartige Bauch-, Brust- oder Rückenschmerzen mit Atemnot und Übelkeit auslösen, die in der Regel nach ein bis drei Stunden abklingen. Betroffene sollten dann kein weiteres Noscapin mehr einnehmen. Erwachsene nehmen zur Unterdrückung des Hustenreizes bis zu dreimal täglich 50 mg Noscapin ein.
Paracetamol ist ein Schmerz- und Fiebermittel, das dem Heroin absichtlich zugesetzt wird. Die maximale intravenöse Dosis beträgt 1 g, die maximale Tagesdosis darf 3 g nicht überschreiten. Bei Überdosierung können Leberschäden bis hin zum tödlichen Leberversagen auftreten. Die gesundheitlichen Folgen von mehrmals täglichen Paracetamol-Injektionen während langjähriger Heroinabhängigkeit sind unklar, zumal bei vielen Konsument*innen die Entgiftungsfähigkeit der Leber durch virale Leberentzündungen und den Konsum leberschädigender Substanzen (z. B. Medikamente und Alkohol) stark beeinträchtigt ist.
Koffein ist ein Stimulans, das dem Heroin vorsätzlich zugesetzt wird. Die wirksame Dosis liegt zwischen 50 und 200 mg (oral), Bei starker Überdosierung (ab 1 g) können Vergiftungssymptome wie Herzrhythmusstörungen und Krämpfe auftreten. Die tödliche Koffein-Dosis liegt zwischen 3 und 10 g nach oraler Einnahme.
Papaverin ist ein Wirkstoff aus dem Schlafmohn. Papaverin hat krampflösende Eigenschaften auf die glatte Muskulatur. Es ist im Gefäßsystem, in der Bronchialmuskulatur, im Verdauungstrakt, in den Gallengängen und im Harntrakt wirksam. In der Herz- und Gefäßchirurgie werden Dosen von 3 mg Papaverin-Hydrochlorid in ein Blutgefäß zur Verhinderung von Gefäßverkrampfungen eingebracht.
Acetylcodein entsteht bei der Heroinherstellung aus Codein, das natürlicherweise im Schlafmohn und Opium vorkommt. Codein wird zur Unterdrückung des Hustenreizes eingesetzt. Bevor es an Opioid-Rezeptoren binden kann und damit die Diamorphin-Wirkung verstärkt, muss es im Körper zeitaufwendig zu 6-MAM oder Morphin abgebaut werden. Damit dürfte es für die akute Heroinwirkung nur von untergeordneter Bedeutung sein.
Meconin ist ein Abbauprodukt des Noscapins. Es ist ein Bestandteil von Opium (aus Schlafmohn) und kommt auch in illegal hergestelltem Heroin vor. Der Nachweis von Meconin im Urin ist ein Hinweis (Marker) auf Heroinkonsum und dient zur Unterscheidung von ärztlich verschriebenem Diamorphin. Die Wirkungen und Nebenwirkungen von Meconin sind weitgehend unerforscht.
Einordung des Diamorphin-Gehalts:
Bei dem in Berlin „auf der Straße“ gehandelten Heroin handelt es sich in der Regel um braunes Heroin. Das darin enthaltene Diamorphin liegt als freie Base vor. Nach Angaben der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (DBDD) lag der durchschnittliche Diamorphingehalt (Base) des von Polizei und Zoll in Deutschland sichergestellten Straßenheroins im Jahr 2021 bei 18,7 %.
Problematisch sind die starken Schwankungen des Diamorphin- (und 6-MAM-Gehalts) im Heroin: Der durchschnittliche Diamorphingehalt der komplex zusammengesetzten Heroinproben, die beim Drugchecking in Berlin im Jahr 2023 abgegeben wurden, betrug 26,2 % und schwankte zwischen minimal 6,0 % und maximal 47,1 %.
Diamorphin-Dosierung:
Die tödliche Dosis bei intravenösem Konsum (spritzen) liegt bei einer nicht opioid-toleranten erwachsenen Person in der Regel bei ca. 30 mg Diamorphin-Hydrochlorid. Zur Dosierungs-Orientierung folgt das Standardschema für die schnelle intravenöse Aufdosierung mit Diamorphin-Hydrochlorid (Diaphin) in der suchtmedizinischen Originalstoffvergabe:
Die erste Dosis (Initialdosis) beträgt bei Patient*innen mit unklarer Opioid-Toleranz 15 mg Diamorphin-Hydrochlorid. Nur wenn diese gut vertragen wird, können weitere Injektionen mit Diamorphin-Hydrochlorid erfolgen. Tag: 15 mg (Initialdosis) + nach 30 Minuten 30 mg gefolgt von 2 x 30 mg im weiteren Tagesverlauf Tag: 3 x 50 mg Tag: 3 x 75 mg Tag: 3 x 125 mg Tag: 3 x 175 mg Tag: 3 x 250 mg Tag: maximale Dosis
Eine nicht tolerante Person bei vollständiger Injektion dieser aufgelösten Kugel liegt in einem Bereich mit extrem hohen Letalitätsrisiko (Todesgefahr)! Dies verdeutlicht, dass die Wirkung von Diamorphin extrem stark vom Toleranzzustand der Konsument*innen abhängt. Während die Dosis von einer toleranten Person nach einigen Tagen regelmäßigen Konsums gut vertragen wird und die erwünschte Wirkung entfaltet, führt sie bei nicht-toleranten Personen zu einer tödlichen Überdosierung. So schnell wie sich der Toleranzzustand aufbaut, so schnell baut er sich auch wieder ab: Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben. Wird dann die gewohnt hohe Dosierung verabreicht, kann dies zu einer tödlichen Überdosierung führen.
Weitere Informationen zum Thema Heroin finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/diamorphin-heroin
Safer Use:
- Intravenöser Konsum kann schneller zu einer Überdosierung führen als die anderen Konsumtechniken. Achte deshalb beim Spritzen darauf, dass immer jemand bei dir ist, der im Notfall Hilfe leisten und holen kann.
- Wenn du Heroin oder andere Opioide konsumierst, solltest du das Gegenmittel Naloxon als Nasenspray (Nyxoid®) zur Hand haben.
- Um Überdosierungen zu vermeiden solltest du nach jedem Neukauf erst mal eine kleinere Menge vorsichtig antesten.
- Nach Entzug oder Therapieabbruch besteht wegen des rasch einsetzenden Toleranzverlustes ein erhöhtes Risiko einer tödlichen Überdosierung. Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben!
- Benutze immer frische, sterile Nadeln und Spritzen und dein eigenes steriles, frisches Wasser und einen sauberen Filter, am besten sterile Technofilter sowie einen sauberen Löffel.
- Vermeide Mischkonsum! Mischkonsum mit anderen Downern (dämpfende Substanzen) wie Alkohol, Benzodiazepinen, Barbituraten, GHB/ GBL, Ketamin, Dextrometorphan, andere Opioide (z. B. Substitutionsmittel), Gabapentinoide wie Pregabalin (Lyrica) und Gabapentin (Neurontin) und anderen Schlaf- und Narkosemitteln erhöht das Risiko für komatöse Zustände und eine lebensgefährliche Atemdepression.

Netflix
Warnhinweis:
hochdosierte Ecstasy-Tablette
Wirkstoffe und Menge:
107,1 mg MDMA-Hydrochlorid
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 27 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
22. Juli 2025 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
| Gewicht | Höhe | Breite | Tiefe |
|---|---|---|---|
| 395,5 mg | 7,3 mm | 13,5 mm |
3,7 mm |
Farbe: gelb
Bruchrille: ja
Risikoeinschätzung:
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag die mittlere Wirkstoffmenge in 2021 sichergestelltem Ecstasy bei ca. 166 mg MDMA-Hydrochlorid und kann stark variieren. Die untersuchte Tablette liegt mit 107,1 mg MDMA-Hydrochlorid Menge über dem 2021 festgestellten Mittel in Deutschland.
Dosierung:
MDMA-Hydrochlorid wird nasal, oral, anal, konsumiert. Wir geben hier eine Dosierungsorientierung für den üblichen oralen Konsum bei nicht oder wenig toleranten Konsument*innen an.
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht.
Diese kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
- Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
- Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
- Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
- Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
- Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

Mephedron (4-MMC), erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdekleration
Wirkstoffe und Menge:
| 1 | Mephedron-Hydrochlorid | 53,9% |
Abgabe der Probe:
22. Juli 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
gebliches Pulver
zu Mephedron:
Mephedron (4-Methylmethcathinon = 4-MMC) ist eine synthetisch hergestellte Substanz. Es gehört zur Stoffgruppe der Cathinone. Das sind Substanzen, die in ihrer chemischen Struktur von den psychoaktiven Inhaltsstoffen der Khat-Pflanze abgeleitet sind.
Wirkung:
Mephedron wirkt stimulierend, euphorisierend und empathogen. Es stellen sich Gefühle der Verbundenheit mit anderen Menschen und geistiger Klarheit ein. Es kann zu einem starken Rededrang kommen. Die körperliche Leistungsfähigkeit ist erhöht. Der eigene Körper und Sinnesreize wie Hören, Sehen und Riechen werden intensiver wahrgenommen. Schlafbedürfnis und Hunger werden unterdrückt.
akute Nebenwirkungen:
Hyperaktivität erweiterte Pupillen Erhöhung der Herzfrequenz (Puls) und des Blutdrucks Anstieg der Körpertemperatur, Mundtrockenheit Kopfschmerzen Übelkeit und Erbrechen Harnverhalten Kieferklemme, Zähnemahlen Hautausschlag Durchblutungsstörungen Kältegefühl, starkes Schwitzen und unangenehmer Körpergeruch Wahnvorstellungen und Angstzustände Starkes Craving (Drang die Substanz zu konsumieren) insbesondere bei nasalem und iv. Konsum.
Einordung des Wirkstoffgehalts:
Uns sind für Deutschland keine Wirkstoffgehalte für Mephedron-Pulver zum Vergleich bekannt.
Dosierungen von Mephedron-Hydrochlorid (Salz):
nasaler Konsum:
15-25 mg schwache psychoaktive Wirkung
20-80 mg übliche nasale Dosierung
75-125 mg starke Dosierung
oraler Konsum:
25-100 mg schwache psychoaktive Wirkung
100-175 mg übliche orale Dosierung
125-250 mg starke Dosierung
Informationen zu Mephedron finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/mephedron
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

Amphetamin und Koffein, verunreinigt mit unlöslichen Bestandteilen
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
| 1 | Amphetamin-Sulfat | 6,1 % |
| 2 | Koffein | 66,5 % |
| 3 | unlöslicher Bestandteil | ohne Mengenbestimmung |
Der Amphetamingehalt liegt sehr weit unter dem üblichen Bereich für in Berlin erworbenes Speed-Pulver (Amphetamin-Koffein-Mischungen). Der durchschnittliche Amphetamingehalt der 2023 beim Drugchecking in Berlin abgegebenen Proben lag bei 25,0 %.
Abgabe der Probe:
22. Juli 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zu Koffein:
Koffein ist ein Stimulans des zentralen Nervensystems und kann Wirkungen auf das periphere Nervensystem, Herzkreislauf-, Atem- und Nierensystem entfalten.
Koffein verstärkt die stimulierende Wirkung von Kokain, Amphetaminen und anderen Stimulanzien.
Erwünschte Hauptwirkung: stellt die psychostimulierende erregende Wirkung dar, für die übliche Einzeldosen von 50 bis 200 mg verwendet werden.
Unerwünschte Koffeinwirkungen: Das Auftreten von unerwünschten Wirkungen bei der Einnahme von Koffein hängt von der Dosis, der individuellen Empfindlichkeit gegenüber Koffein und vom Ausmaß des täglichen Konsums koffeinhaltiger Getränke und/oder anderer Präparate (Toleranz-Entwicklung) ab.
Sie reichen bei Erwachsenen von Nervosität, Schlaflosigkeit, Übelkeit, zu Kopfschmerzen, erhöhter Ängstlichkeit, Wahrnehmungsstörungen, Herzrasen und Herzrhythmusstörungen, erhöhter Atemfrequenz und Magen-Darm-Beschwerden.
Schwere Vergiftungssymptome: Krampfanfälle können bei 1 g Koffein und mehr auftreten, wenn es in kurzer Zeit eingenommen wird.
Tödlichen-Dosen liegen zwischen 3 und 10 g Koffein.
unlösliche Bestandteile:
Die Probe enthält unlösliche Bestandteile, die nicht weiter untersucht wurden. Insbesondere bei intravenösem Konsum können unlösliche Partikel eine Gefahr für Blutgefäße, Herz und Gewebe darstellen. Daher sollte eine Injektionslösung vor dem Konsum mit geeigneten Filtern filtriert werden. Auch beim nasalen, analen oder vaginalen Konsum können Partikel zu Entzündungsreaktionen z.B. der Schleimhäute führen. In offene Wunden eingebrachte unlösliche Bestandteile können zur Bildung von Granulomen (Einkapselung durch Immunzellen) führen. Unlösliche Bestandteile dürfen auch nicht inhaliert werden, da sie das hochempfindliche Lungengewebe schädigen können.
Informationen zu Amphetaminen finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/amphetamin-speed
Safer Use:
-
Verwende beim nasalen Konsum (sniefen) von Pulvern immer deine eigenen, sauberen Konsumutensilien wie ein Ziehröhrchen, eine Karte und eine saubere Unterlage zum Legen der Line.
-
Vermeide Mischkonsum mit anderen aufputschenden Substanzen.
-
Vermeide zeitnahen Konsum von Alkohol. Trinke viel alkoholfreie Getränke.
-
Halte Konsumpausen ein.

2C-B-Hydrochlorid, verunreinigt mit Koffein, Paracetamol und 2C-H-Hydrochlorid
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
| 1 | 2C-B-Hydrochlorid | 65 % |
| 2 | Koffein | 2,2 % |
| 3 | Paracetamol | 1,6 % |
| 4 | 2C-H-Hydrochlorid | ohne Mengenbestimmung |
Die Risiken, die sich aus den Wechselwirkungen zwischen 2-CB und den Verunreinigungen ergeben, sind nicht absehbar.
Vom Konsum wird abgeraten !
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer 2C-B Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
22. Juli 2025 in Berlin
Erscheinungsform
gräuliches Pulver
zu 2C-B:
2C-B (4-Brom-2,5-dimethoxyphenylethylamin) ist eine psychedelische Substanz (griechisch: die Seele offenbarend). Außerdem wird es als Halluzinogen bezeichnet, weil Konsument*innen ihre Umwelt stark verändert wahrnehmen können.
Chemisch gehört 2C-B zur Gruppe der Phenethylamine. Die chemische Struktur ähnelt der von Meskalin. 2C bedeutet, dass die Seitenkette des Moleküls aus zwei Kohlenstoffatomen [C] besteht, das B steht für Brom, das an den Phenylring [Benzolring] gebunden ist.
2C-B bewirkt eine tiefgreifende Veränderung der Sinneswahrnehmung. Dies betrifft alle fünf Sinne: Hören, Sehen, Riechen, Schmecken und Tasten. Es ist schwer zu dosieren: Eine geringfügige Erhöhung der 2C-B-Menge kann zu einer starken Veränderung der Wirkungen und Nebenwirkungen führen.
Mehr Informationen zu 2C-B findest du auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/2c-b
zu 2C-H:
2C-H (= 2,5-Dimethoxyphenethylamin, DMPEA) ist ein Stoff aus der Gruppe der Phenethylamine. 2C-H gehört wie 2C-B zur 2C-X-Reihe. 2C-H ist eine Vorläufersubstanz in der 2C-B-Synthese, bei der nur noch ein Wasserstoffatom (H) durch ein Bromatom (Br) ersetzt werden muss.
Trotz seiner strukturellen chemischen Verwandtschaft mit 2C-B soll 2C-H keine psychedelischen oder anderen psychoaktiven Eigenschaften besitzen. Die Wirkung wird von dem Chemiker Alexander Shulgin und in dem Buch PiHKAL als „wenig aktiv“ in Tierversuchen beschrieben, wobei Dosierung und Wirkungsdauer als "unbekannt" angegeben werden.
Andererseits wird 2C-H von der Drug Enforcement Administration (DEA) der USA als Halluzinogen eingestuft.
Im Körper wird 2C-H wahrscheinlich schnell abgebaut und ausgeschieden. In Tierversuchen wurde gezeigt, dass 2C-H an bestimmte Serotoninrezeptoren bindet und das Enzym Monoaminoxidase (MAO B) hemmt. Die Hemmung dieses Enzyms kann zu erhöhten Konzentrationen bestimmter Botenstoffe führen, die mit unerwünschten Wirkungen wie Erregung, Übelkeit, Erbrechen, Herzrasen, Bluthochdruck oder Krampfanfällen in Verbindung gebracht werden. Auf diese Weise könnte 2C-H seinen eigenen Abbau und den anderer Substanzen hemmen und deren Wirkungen und Nebenwirkungen verstärken.
Die Chemikalie 2C-H kann schwere Hautverätzungen und Augenschäden verursachen.
Die gesundheitlichen Folgen des Konsums und die Langzeitrisiken sind nicht bekannt. Vom Konsum wird abgeraten!
Quellen:
https://pubchem.ncbi.nlm.nih.gov/compound/2_5-Dimethoxyphenethylamine#section=CAS
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30188017/
unlösliche Bestandteile:
Die Probe enthält unlösliche Bestandteile, die nicht weiter untersucht wurden. Insbesondere bei intravenösem Konsum können unlösliche Partikel eine Gefahr für Blutgefäße, Herz und Gewebe darstellen. Daher sollte eine Injektionslösung vor dem Konsum mit geeigneten Filtern filtriert werden. Auch beim nasalen, analen oder vaginalen Konsum können Partikel zu Entzündungsreaktionen z.B. der Schleimhäute führen. In offene Wunden eingebrachte unlösliche Bestandteile können zur Bildung von Granulomen (Einkapselung durch Immunzellen) führen. Unlösliche Bestandteile dürfen auch nicht inhaliert werden, da sie das hochempfindliche Lungengewebe schädigen können.
Die Mengen an Koffein und Paracetamol sind so gering, dass sie die Wirkung und das gesundheitliche Konsumrisiko kaum beeinflussen. Sie sind ein Hinweis auf die unsachgemäße Herstellung oder Verpackung.
Safer Use:
- Bei Tabletten und Kapseln kommt es gelegentlich zu Verunreinigungen und Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Tabletten und Kapseln, wenn möglich, vor der Einnahme testen lassen.
- Wenn das nicht möglich ist und du sie trotzdem konsumieren möchtest, taste dich mit kleinen Mengen (z.B. Tablettensplittern) vorsichtig an die gewünschte Dosis heran.
- Je mehr verunreinigte Substanzen du konsumierst, desto wahrscheinlicher sind gefährliche Nebenwirkungen durch Beimengungen.
Amphetamin und Koffein, verunreinigt mit unlöslichen Bestandteilen, erworben als MDMA, 21.07.2025 (Berlin)

Amphetamin und Koffein, verunreinigt mit unlöslichen Bestandteilen, erworben als MDMA
Warnhinweis:
Verunreinigung, Falschdeklaration
Wirkstoffe und Menge:
| 1 | Amphetamin-Sulfat | 8,5 % |
| 2 | Koffein | 60,3 % |
| 3 | unlöslicher Bestandteil | ohne Mengenbestimmung |
Der Amphetamingehalt liegt sehr weit unter dem üblichen Bereich für in Berlin erworbenes Speed-Pulver (Amphetamin-Koffein-Mischungen). Der durchschnittliche Amphetamingehalt der 2023 beim Drugchecking in Berlin abgegebenen Proben lag bei 25,0 %.
Abgabe der Probe:
21. Juli 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
beiges Pulver
zu Koffein:
Koffein ist ein Stimulans des zentralen Nervensystems und kann Wirkungen auf das periphere Nervensystem, Herzkreislauf-, Atem- und Nierensystem entfalten.
Koffein verstärkt die stimulierende Wirkung von Kokain, Amphetaminen und anderen Stimulanzien.
Erwünschte Hauptwirkung: stellt die psychostimulierende erregende Wirkung dar, für die übliche Einzeldosen von 50 bis 200 mg verwendet werden.
Unerwünschte Koffeinwirkungen: Das Auftreten von unerwünschten Wirkungen bei der Einnahme von Koffein hängt von der Dosis, der individuellen Empfindlichkeit gegenüber Koffein und vom Ausmaß des täglichen Konsums koffeinhaltiger Getränke und/oder anderer Präparate (Toleranz-Entwicklung) ab.
Sie reichen bei Erwachsenen von Nervosität, Schlaflosigkeit, Übelkeit, zu Kopfschmerzen, erhöhter Ängstlichkeit, Wahrnehmungsstörungen, Herzrasen und Herzrhythmusstörungen, erhöhter Atemfrequenz und Magen-Darm-Beschwerden.
Schwere Vergiftungssymptome: Krampfanfälle können bei 1 g Koffein und mehr auftreten, wenn es in kurzer Zeit eingenommen wird.
Tödlichen-Dosen liegen zwischen 3 und 10 g Koffein.
unlösliche Bestandteile:
Die Probe enthält unlösliche Bestandteile, die nicht weiter untersucht wurden. Insbesondere bei intravenösem Konsum können unlösliche Partikel eine Gefahr für Blutgefäße, Herz und Gewebe darstellen. Daher sollte eine Injektionslösung vor dem Konsum mit geeigneten Filtern filtriert werden. Auch beim nasalen, analen oder vaginalen Konsum können Partikel zu Entzündungsreaktionen z.B. der Schleimhäute führen. In offene Wunden eingebrachte unlösliche Bestandteile können zur Bildung von Granulomen (Einkapselung durch Immunzellen) führen. Unlösliche Bestandteile dürfen auch nicht inhaliert werden, da sie das hochempfindliche Lungengewebe schädigen können.
Informationen zu Amphetaminen finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/amphetamin-speed
Safer Use:
-
Verwende beim nasalen Konsum (sniefen) von Pulvern immer deine eigenen, sauberen Konsumutensilien wie ein Ziehröhrchen, eine Karte und eine saubere Unterlage zum Legen der Line.
-
Vermeide Mischkonsum mit anderen aufputschenden Substanzen.
-
Vermeide zeitnahen Konsum von Alkohol. Trinke viel alkoholfreie Getränke.
-
Halte Konsumpausen ein.

2-MMC, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: 91,2 %
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
21. Juli 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

2-MMC, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: 92,7 %
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
21. Juli 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

MDMA, verunreinigt mit 4-MMC (Mephedron), erworben als MDMA
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
| 1 | MDMA-Hydrochlorid | 83 % |
| 2 | Mephedron-Hydrochlorid | 4,3 % |
Abgabe der Probe:
21. Juli 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
braune Kristalle
Risikoeinschätzung:
Die Wirkungen und Nebenwirkungen von MDMA und Mephedron verstärken sich gegenseitig. Das macht das gesundheitliche Risiko des Konsums kaum kalkulierbar und eine sichere Dosierung nicht abschätzbar. Wir raten vom Konsum ab.
zu MDMA:
Wirkstoffmenge:
MDMA-Kristalle besitzen in der Regel einen hohen Wirkstoffgehalt, bei in Deutschland 2021 sichergestellten Pulvern lag dieser meist über 90 % MDMA-Hydrochlorid. Die untersuchten Kristalle liegt mit einem Wirkstoffgehalt von 83 % an MDMA-Hydrochlorid unter diesem Mittelwert.
Dosierung:
MDMA-Hydrochlorid wird nasal, oral, anal, konsumiert.
Wir geben hier eine Dosierungsorientierung für den üblichen oralen Konsum bei nicht oder wenig toleranten Konsument*innen an. Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht. Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht.
Wenn Du es wirklich genau machen willst, zerhackst du die Kristalle, mischst das entstandene Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab. Diese kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
-
Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigem und hochdosiertem Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
-
Halte möglichst lange Konsumpausen von mindestens 4 Wochen zwischen den Einnahmen ein.
-
Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr achten.
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Mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.

Kokain, verunreinigt mit Benzoylecgonin und Tetramisol, erworben als Kokain
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
| 1 | Kokain-Hydrochlorid | 77,2 % |
| 2 | Benzoylecgonin-Hydrochlorid | 1,1 % |
| 3 | Tetramisol-Hydrochlorid | 0,2 % |
Vom Konsum wird abgeraten !
Abgabe der Probe:
21. Juli 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
Als Anzeigebild wurde ein Beispielbild verwendet.
zu Benzoylecgonin:
Benzoylecgonin ist ein Abbauprodukt des Kokains. Es entsteht im menschlichen Körper hauptsächlich in der Leber nach der Aufnahme von Kokain. Es verbleibt länger im Körper als das Kokain selbst. Darüber hinaus kann Benzoylecgonin bei der Herstellung von Kokain oder durch den Abbau von Kokain bei längerer und unsachgemäßer Lagerung entstehen. Dabei wird eine Esterbindung des Kokains gespalten und es entstehen Benzoylecgonin und Methanol. Benzoylecgonin gilt pharmakologisch als weitgehend wirkungslos. Die Toxizität (Giftigkeit) von Benzoylecgonin für den Menschen ist jedoch einigen Studien zufolge so hoch wie die von Kokain selbst. Insgesamt gilt die Toxizität von Benzoylecgonin als wenig erforscht. Die wenigen toxikologischen Studien deuten jedoch darauf hin, dass Benzoylecgonin über verschiedene Mechanismen schädliche Wirkungen auf das Herz-Kreislauf-System, das Nervensystem und die Entwicklung von Säuglingen ausübt. Benzoylecgonin scheint für bestimmte Organe und Gefäße schädlicher zu sein als Kokain.
zu Tetramisol:
Tetramisol ist einer der am häufigsten verwendete Verschnittstoffe in Kokain-Proben. Es existiert in den zwei Formen, die sich wie Bild und Spiegelbild (rechte und linke Hand) zueinander verhalten: Levamisol und Dexamisol. Im Tetramisol liegen diese beiden Formen als 1:1 Gemisch (Racemat) vor. In Deutschland wird Levamisol als Mittel gegen Wurmbefall in der Tiermedizin eingesetzt und soll wegen der gefährlichen Nebenwirkungen zu diesem Zweck nicht am Menschen angewendet werden.
Risiken und Nebenwirkungen:
Es wirkt schon in geringen Dosen stimulierend auf das Immunsystem des Menschen. Tetramisol kann eine Verminderung bestimmter Abwehrzellen im Blut (Neutopenie), die Entzündung und Zerstörung von Blutgefäßwänden (nekrotisierende Vaskulitis) durch Verschluss kleiner Blutgefäße und einen (nahezu) vollständigem Mangel an Granulozyten (Gruppe von weißen Blutkörperchen), also eine potentiell lebensgefährliche Agranulozytose verursachen, was nach regelmäßigem Konsum von mit Tetramisol gestrecktem Kokain beobachtet werden kann. Die nekrotisierend-gefäßschädigenden Eigenschaften des Tetramisols werden bei starkem Kokainkonsum mit dem Absterben ganzer Hautareale in Verbindung gebracht.
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 86,7 % Kokain-Hydrochlorid. Mit 77,2 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz unter dem deutschen Mittel (2021).
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

Kokain, verunreinigt mit Ketamin, erworben als Kokain
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
| 1 | Kokain-Hydrochlorid | 76,6 % |
| 2 | Ketamin-Hydrochlorid | 8,9 % |
| 3 | Koffein | 0,8 % |
Vom Konsum wird abgeraten !
Abgabe der Probe:
21. Juli 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
Als Anzeigebild wurde ein Beispielbild verwendet.
Risikoeinschätzung:
Ketamin wirkt nach nasalem Konsum (schnupfen) ab Dosen zwischen 75 und 100 mg dissoziativ (Körper-Geist Trennung) und bei höheren Dosierungen kann es zur Sprach- und Bewegungsunfähigkeit führen (K-Hole). Die betroffene Person ist in diesem Zustand ihrer Umgebung wehrlos ausgeliefert. Die übliche nasalen Dosierung von Kokain (20 - 100 mg) liegt in dem Bereich, in dem Ketamin anfängt, dissoziativ zu wirken. Wird Ketamin in der Annahme konsumiert, es handele sich um Kokain, kann es beim Eintreten der unerwarteten und als gegenteilig empfundenen Wirkung zu starker Überforderung und Unfällen kommen. Ein besonderes Risiko besteht, wenn hohe Dosen von falsch deklariertem Ketamin konsumiert werden und/oder zuvor andere dämpfende Substanzen ("Downer") wie z.B. Alkohol, Opioide, Benzodiazepine (Benzos) oder GHB/GBL eingenommen wurden.
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 86,7 % Kokain-Hydrochlorid. Mit 76,6 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz unter dem deutschen Mittel (2021).
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Amphetamin und Koffein (Speed), verunreinigt mit unlöslichen Bestandteilen, erworben als Speed, 21.07.2025 (Berlin)

Amphetamin und Koffein (Speed), verunreinigt mit unlöslichen Bestandteilen, erworben als Speed
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
| Amphetamin-Sulfat | 8 % | |
| Koffein | 54,6 % | |
| unlöslicher Bestandteil | ohne Mengenbestimmung |
Der Amphetamingehalt liegt über dem üblichen Bereich für in Berlin erworbenes Speed-Pulver (Amphetamin-Koffein-Mischungen). Der durchschnittliche Amphetamingehalt der 2023 beim Drugchecking in Berlin abgegebenen Proben lag bei 25,0 %.
Abgabe der Probe:
21. Juli 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
Als Anzeigebild wurde ein Beispielbild verwendet.
unlösliche Bestandteile:
Die Probe enthält unlösliche Bestandteile, die nicht weiter untersucht wurden. Insbesondere bei intravenösem Konsum können unlösliche Partikel eine Gefahr für Blutgefäße, Herz und Gewebe darstellen. Daher sollte eine Injektionslösung vor dem Konsum mit geeigneten Filtern filtriert werden. Auch beim nasalen, analen oder vaginalen Konsum können Partikel zu Entzündungsreaktionen z.B. der Schleimhäute führen. In offene Wunden eingebrachte unlösliche Bestandteile können zur Bildung von Granulomen (Einkapselung durch Immunzellen) führen. Unlösliche Bestandteile dürfen auch nicht inhaliert werden, da sie das hochempfindliche Lungengewebe schädigen können.
zu Amphetamin:
zum Wirkstoffgehalt:
Der mittlere Wirkstoffgehalt von in Deutschland beschlagnahmten Amphetamin-Zubereitungen lag 2021 bei 18,7 % Amphetamin-Sulfat. Der von Drugchecking-Projekten in Österreich und der Schweiz 2021 festgestellte durchschnittliche Amphetamin-Gehalt lag deutlich höher. Mi t8 % Gehalt von Amphetamin-Sulfat besitz die vorliegende Substanz einen weit unter dem deutschen Mittel liegenden Amphetamin-Gehalt. Der Koffein-Gehalt ist mit 54,6 % hoch und muss bei der Bewertung der gesundheitlichen Konsumrisiken beachtet werden.
Amphetamin-Dosierung:
10 – 25 mg reines Amphetamin-Sulfat ist eine übliche Dosierung,
25 – 50 mg reines Amphetamin-Sulfat gilt als hohe Dosierung.
zu Koffein:
Koffein ist ein Stimulans des zentralen Nervensystems und kann Wirkungen auf das periphere Nervensystem, Herzkreislauf-, Atem- und Nierensystem entfalten.
Koffein verstärkt die stimulierende Wirkung von Kokain, Amphetaminen und anderen Stimulanzien.
Erwünschte Hauptwirkung:
stellt die psychostimulierende erregende Wirkung dar, für die übliche Einzeldosen von 50 bis 200 mg verwendet werden.
Unerwünschte Koffeinwirkungen:
Das Auftreten von unerwünschten Wirkungen bei der Einnahme von Koffein hängt von der Dosis, der individuellen Empfindlichkeit gegenüber Koffein und vom Ausmaß des täglichen Konsums koffeinhaltiger Getränke und/oder anderer Präparate (Toleranz-Entwicklung) ab.
Sie reichen bei Erwachsenen von Nervosität, Schlaflosigkeit, Übelkeit, zu Kopfschmerzen, erhöhter Ängstlichkeit, Wahrnehmungsstörungen, Herzrasen und Herzrhythmusstörungen, erhöhter Atemfrequenz und Magen-Darm-Beschwerden.
Schwere Vergiftungssymptome:
Krampfanfälle können bei 1 g Koffein und mehr auftreten, wenn es in kurzer Zeit eingenommen wird.
Tödlichen-Dosen liegen zwischen 3 und 10 g Koffein.
Safer Use:
-
Verwende beim nasalen Konsum (sniefen) von Pulvern immer deine eigenen, sauberen Konsumutensilien wie ein Ziehröhrchen, eine Karte und eine saubere Unterlage zum Legen der Line.
-
Vermeide Mischkonsum mit anderen aufputschenden Substanzen.
-
Vermeide zeitnahen Konsum von Alkohol. Trinke viel alkoholfreie Getränke.
-
Halte Konsumpausen ein.

2-MMC, verunreinigt mit MDMA, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration, Verunreinigung
Wirkstoffe:
| 2-MMC-Hydrochlorid | 86,5 % | |
| MDMA-Hydrochlorid | 3,3 % |
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
21. Juli 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
Als Anzeigebild wurde ein Beispielbild verwendet.
Risikoeinschätzung:
Vom Konsum wird abgeraten: Die Mischwirkung von 2-MMC und MDMA ist wissenschaftlich nicht untersucht. Es ist davon auszugehen, dass sich die stimulierenden Wirkungen auf das Herz-Kreislauf-System, die Erhöhung der Körpertemperatur und die Psyche verstärken. Eine Überforderung ist möglich.
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

Berghain 2.0
Warnhinweis:
hochdosierte Ecstasy-Tablette
Wirkstoffe und Menge:
112,3 mg MDMA-Hydrochlorid
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 25,87%
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
15. Juli 2025 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
| Gewicht | Höhe | Breite | Tiefe |
|---|---|---|---|
| 434 mg | 10,3 mm |
12,3 mm |
3,1 mm |
Farbe: grau
Bruchrille: ja
Risikoeinschätzung:
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag die mittlere Wirkstoffmenge in 2021 sichergestelltem Ecstasy bei ca. 166 mg MDMA-Hydrochlorid und kann stark variieren. Die untersuchte Tablette liegt mit 134,3 mg MDMA-Hydrochlorid Menge über dem 2021 festgestellten Mittel in Deutschland.
Dosierung:
MDMA-Hydrochlorid wird nasal, oral, anal, konsumiert. Wir geben hier eine Dosierungsorientierung für den üblichen oralen Konsum bei nicht oder wenig toleranten Konsument*innen an.
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht.
Diese kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
- Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
- Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
- Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
- Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
- Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

Kokain, verunreinigt mit Procain, Phenacetin und Koffein, erworben als Kokain
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
| 1 | Kokain-Hydrochlorid | 39,3 % |
| 2 | Procain-Hydrochlorid | 26,6 % |
| 3 | Koffein | 18,8 % |
| 4 | Phenacetin | 3 % |
Wir raten vom Konsum dieser Substanz ab!
Abgabe der Probe:
15. Juli 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
Als Anzeigebild wurde ein Beispielbild verwendet.
zu Procain:
Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.
Risiken beim iv Konsum:
Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.
Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.
Procain-Vergiftungen verlaufen in zwei Phasen:
Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.
Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.
zu Phenacetin:
Phenacetin (= 4-Ethoxyacetanilid) ist ein Schmerzmittel (Nichtopioid) aus der Gruppe der Anilide, zu der auch Paracetamol gehört. Der Wirkstoff wird im Körper zum größten Teil in Paracetamol umgewandelt. Phenacetin verlor 1986 seine Zulassung als Arzneimittel, da es bei Überdosierung sehr häufig zu Nierenschäden kam.
Dosierung:
Die Einzeldosis von Phenacetin in Arzneimitteln (meist Kombinationspräparaten) für Erwachsene lag zwischen 250 mg und 500 mg.
Wirkungen:
Schmerzreduktion, Fiebersenkung, Erregung und Euphorie (in hohen Dosen).
Risken und Nebenwirkungen:
Erkrankungen der Haut, Störungen des Blutbildes, Methämoglobinämie, hämolytische Anämie, Nierenschäden, Karzinomentstehung in den Harnwegen. akute Vergiftung: Erregungszustände, Delirien und Krämpfe.
zu Koffein:
Koffein ist ein Stimulans des zentralen Nervensystems und kann Wirkungen auf das periphere Nervensystem, Herzkreislauf-, Atem- und Nierensystem entfalten.
Koffein verstärkt die stimulierende Wirkung von Kokain, Amphetaminen und anderen Stimulanzien.
Erwünschte Hauptwirkung:
stellt die psychostimulierende erregende Wirkung dar, für die übliche Einzeldosen von 50 bis 200 mg verwendet werden.
Unerwünschte Koffeinwirkungen:
Das Auftreten von unerwünschten Wirkungen bei der Einnahme von Koffein hängt von der Dosis, der individuellen Empfindlichkeit gegenüber Koffein und vom Ausmaß des täglichen Konsums koffeinhaltiger Getränke und/oder anderer Präparate (Toleranz-Entwicklung) ab.
Sie reichen bei Erwachsenen von Nervosität, Schlaflosigkeit, Übelkeit, zu Kopfschmerzen, erhöhter Ängstlichkeit, Wahrnehmungsstörungen, Herzrasen und Herzrhythmusstörungen, erhöhter Atemfrequenz und Magen-Darm-Beschwerden.
Schwere Vergiftungssymptome:
Krampfanfälle können bei 1 g Koffein und mehr auftreten, wenn es in kurzer Zeit eingenommen wird.
Tödlichen-Dosen liegen zwischen 3 und 10 g Koffein.
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 86,7 % Kokain-Hydrochlorid. Mit 39,3 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz weit unter dem deutschen Mittel (2021).
Dosierung beim nasalen Konsum:
mittlere Dosierung: 20 – 50 mg Kokain-Hydrochlorid
hohe Dosierung: 50- 100 mg Kokain-Hydrochlorid
Safer Use:
Verwende beim nasalen Konsum immer deine eigenen, sauberen Konsumutensilien (Ziehröhrchen, Karte und eine saubere Unterlage).
Das Abhängigkeitsrisiko ist beim Kokainkonsum besonders hoch. Dosiere niedrig und vermeide häufiges Nachlegen.
Lege Konsumpausen ein. Wenn du das Gefühl hast, den Konsum nicht mehr kontrollieren zu können, hole dir Unterstützung in einer Beratungsstelle.
Heroin Pulver, komplex zusammengesetzt, mit extrem hohem Diamorphin- und hohem Noscapingehalt, 15.07.2025 (Berlin)

Heroin Pulver, komplex zusammengesetzt
Warnhinweis:
Komplexe Zusammensetzung mit extrem hohem Diamorphin- und hohem Noscapingehalt. Lebensgefahr, wenn wie sonst üblich dosiert wird!
Wirkstoffe und Mengen:
| 1 | Diamorphin | 51,7 % |
| 2 | Noscapin | 26,9 % |
| 3 | Acetylcodein | 3 % |
| 4 | Koffein | 2,1 % |
| 5 | Paracetamol | 1,8 % |
| 6 | Papaverin | 1,2 % |
| 7 | Meconin | ohne Mengenbestimmung |
Bezieht man den prozentualen Wirkstoffgehalt auf eine 400 mg (0,4 g) schwere in Berlin übliche Heroinkugel, ergeben sich daraus folgende Wirkstoff-Mengen:
- Diamorphin (Base) 206,8 mg
- Paracetamol 7,2 mg
- Koffein 8,4 mg
- Noscapin 107,6 mg
- Acetylcodein 12,0 mg
- Papaverin 4,8 mg
- Meconin ohne Mengenbestimmung
Beim Auflösen und der iv. Injektion dieser [fiktiven] Kugel liegen die Dosierungen aller sieben quantitativ bestimmter Wirkstoffe im pharmakologisch wirksamen Bereich (siehe unten).
Abgabe der Probe:
15. Juli 2025 in Berlin
Erscheinungsform der Probe:
beiges Pulver
zu den einzelnen Substanzen im Heroin:
Diamorphin (= Diacetylmorphin) ist der Hauptwirkstoff im Heroin. Es ist ein halbsynthetisches Opioid. Diamorphin wird aus Morphin hergestellt, das aus dem getrocknetem Milchsaft des Schlafmohns (= Opium) isoliert wird. Durch Bindung von zwei Teilchen Essigsäure an ein Teilchen Morphin entsteht Diamorphin. Es wirkt anfänglich euphorisierend, macht das Gehirn stressresistenter und vermittelt ein Gefühl der Geborgenheit, Zufriedenheit und der allgemeinen Beruhigung. Diamorphin ist aber auch für die Entwicklung einer Abhängigkeit, die atemdepressive und mitunter tödliche Wirkung verantwortlich. In braunem Heroinpulver oder Kugeln liegt Diamorphin als freie Base vor. Diese kann geraucht werden. Bevor Diamorphin gespritzt werden kann, muss es durch Aufkochen mit Ascorbinsäure in ein wasserlösliches Salz überführt werden.
Noscapin ist eine Substanz im Schlafmohn. Es wird als den Hustenreiz unterdrückendes Medikament (Capval®) als Dragees oder Tropfen (oral) eingesetzt. Noscapin hat keine atemdepressive und schmerzhemmende Wirkung. Häufige Nebenwirkungen von Noscapin sind Kopfschmerzen und Benommenheit, gelegentlich können Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen sowie Hautausschläge auftreten. Bei manchen Menschen kann Noscapin innerhalb weniger Stunden nach der Einnahme intensive krampfartige Bauch-, Brust- oder Rückenschmerzen mit Atemnot und Übelkeit auslösen, die in der Regel nach ein bis drei Stunden abklingen. Betroffene sollten dann kein weiteres Noscapin mehr einnehmen. Erwachsene nehmen zur Unterdrückung des Hustenreizes bis zu dreimal täglich 50 mg Noscapin ein.
Koffein ist ein Stimulans, das dem Heroin vorsätzlich zugesetzt wird. Die wirksame Dosis liegt zwischen 50 und 200 mg (oral), Bei starker Überdosierung (ab 1 g) können Vergiftungssymptome wie Herzrhythmusstörungen und Krämpfe auftreten. Die tödliche Koffein-Dosis liegt zwischen 3 und 10 g nach oraler Einnahme.
Papaverin ist ein Wirkstoff aus dem Schlafmohn. Papaverin hat krampflösende Eigenschaften auf die glatte Muskulatur. Es ist im Gefäßsystem, in der Bronchialmuskulatur, im Verdauungstrakt, in den Gallengängen und im Harntrakt wirksam. In der Herz- und Gefäßchirurgie werden Dosen von 3 mg Papaverin-Hydrochlorid in ein Blutgefäß zur Verhinderung von Gefäßverkrampfungen eingebracht.
Acetylcodein entsteht bei der Heroinherstellung aus Codein, das natürlicherweise im Schlafmohn und Opium vorkommt. Codein wird zur Unterdrückung des Hustenreizes eingesetzt. Bevor es an Opioid-Rezeptoren binden kann und damit die Diamorphin-Wirkung verstärkt, muss es im Körper zeitaufwendig zu 6-MAM oder Morphin abgebaut werden. Damit dürfte es für die akute Heroinwirkung nur von untergeordneter Bedeutung sein.
Meconin ist ein Abbauprodukt des Noscapins. Es ist ein Bestandteil von Opium (aus Schlafmohn) und kommt auch in illegal hergestelltem Heroin vor. Der Nachweis von Meconin im Urin ist ein Hinweis (Marker) auf Heroinkonsum und dient zur Unterscheidung von ärztlich verschriebenem Diamorphin. Die Wirkungen und Nebenwirkungen von Meconin sind weitgehend unerforscht.
Einordung des Diamorphin-Gehalts:
Bei dem in Berlin „auf der Straße“ gehandelten Heroin handelt es sich in der Regel um braunes Heroin. Das darin enthaltene Diamorphin liegt als freie Base vor. Nach Angaben der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (DBDD) lag der durchschnittliche Diamorphingehalt (Base) des von Polizei und Zoll in Deutschland sichergestellten Straßenheroins im Jahr 2021 bei 18,7 %.
Problematisch sind die starken Schwankungen des Diamorphin- (und 6-MAM-Gehalts) im Heroin: Der durchschnittliche Diamorphingehalt der komplex zusammengesetzten Heroinproben, die beim Drugchecking in Berlin im Jahr 2023 abgegeben wurden, betrug 26,2 % und schwankte zwischen minimal 6,0 % und maximal 47,1 %.
Diamorphin-Dosierung:
Die tödliche Dosis bei intravenösem Konsum (spritzen) liegt bei einer nicht opioid-toleranten erwachsenen Person in der Regel bei ca. 30 mg Diamorphin-Hydrochlorid. Zur Dosierungs-Orientierung folgt das Standardschema für die schnelle intravenöse Aufdosierung mit Diamorphin-Hydrochlorid (Diaphin) in der suchtmedizinischen Originalstoffvergabe:
Die erste Dosis (Initialdosis) beträgt bei Patient*innen mit unklarer Opioid-Toleranz 15 mg Diamorphin-Hydrochlorid. Nur wenn diese gut vertragen wird, können weitere Injektionen mit Diamorphin-Hydrochlorid erfolgen. Tag: 15 mg (Initialdosis) + nach 30 Minuten 30 mg gefolgt von 2 x 30 mg im weiteren Tagesverlauf Tag: 3 x 50 mg Tag: 3 x 75 mg Tag: 3 x 125 mg Tag: 3 x 175 mg Tag: 3 x 250 mg Tag: maximale Dosis
Eine nicht tolerante Person bei vollständiger Injektion dieser aufgelösten Kugel liegt in einem Bereich mit extrem hohen Letalitätsrisiko (Todesgefahr)! Dies verdeutlicht, dass die Wirkung von Diamorphin extrem stark vom Toleranzzustand der Konsument*innen abhängt. Während die Dosis von einer toleranten Person nach einigen Tagen regelmäßigen Konsums gut vertragen wird und die erwünschte Wirkung entfaltet, führt sie bei nicht-toleranten Personen zu einer tödlichen Überdosierung. So schnell wie sich der Toleranzzustand aufbaut, so schnell baut er sich auch wieder ab: Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben. Wird dann die gewohnt hohe Dosierung verabreicht, kann dies zu einer tödlichen Überdosierung führen.
Weitere Informationen zum Thema Heroin finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/diamorphin-heroin
Safer Use:
- Intravenöser Konsum kann schneller zu einer Überdosierung führen als die anderen Konsumtechniken. Achte deshalb beim Spritzen darauf, dass immer jemand bei dir ist, der im Notfall Hilfe leisten und holen kann.
- Wenn du Heroin oder andere Opioide konsumierst, solltest du das Gegenmittel Naloxon als Nasenspray (Nyxoid®) zur Hand haben.
- Um Überdosierungen zu vermeiden solltest du nach jedem Neukauf erst mal eine kleinere Menge vorsichtig antesten.
- Nach Entzug oder Therapieabbruch besteht wegen des rasch einsetzenden Toleranzverlustes ein erhöhtes Risiko einer tödlichen Überdosierung. Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben!
- Benutze immer frische, sterile Nadeln und Spritzen und dein eigenes steriles, frisches Wasser und einen sauberen Filter, am besten sterile Technofilter sowie einen sauberen Löffel.
- Vermeide Mischkonsum! Mischkonsum mit anderen Downern (dämpfende Substanzen) wie Alkohol, Benzodiazepinen, Barbituraten, GHB/ GBL, Ketamin, Dextrometorphan, andere Opioide (z. B. Substitutionsmittel), Gabapentinoide wie Pregabalin (Lyrica) und Gabapentin (Neurontin) und anderen Schlaf- und Narkosemitteln erhöht das Risiko für komatöse Zustände und eine lebensgefährliche Atemdepression.

Heroin Pulver, komplex zusammengesetzt
Warnhinweis:
Komplexe Zusammensetzung
Wirkstoffe und Mengen:
| 1 | Diamorphin | 17 % |
| 2 | Paracetamol | 27,3 % |
| 3 | Koffein | 26,2 % |
| 4 | Noscapin | 12,2 % |
| 5 | Acetylcodein | 0,9 % |
| 6 | Papaverin | 0,8 % |
| 7 | Meconin | ohne Mengenbestimmung |
Bezieht man den prozentualen Wirkstoffgehalt auf eine 400 mg (0,4 g) schwere in Berlin übliche Heroinkugel, ergeben sich daraus folgende Wirkstoff-Mengen:
- Diamorphin (Base) 68,0 mg
- Paracetamol 109,2 mg
- Koffein 104,8 mg
- Noscapin 48,8 mg
- Acetylcodein 3,6 mg
- Papaverin 3,2 mg
- Meconin ohne Mengenbestimmung
Beim Auflösen und der iv. Injektion dieser [fiktiven] Kugel liegen die Dosierungen aller sieben quantitativ bestimmter Wirkstoffe im pharmakologisch wirksamen Bereich (siehe unten).
Abgabe der Probe:
15. Juli 2025 in Berlin
Erscheinungsform der Probe:
braunes Pulver
zu den einzelnen Substanzen im Heroin:
Diamorphin (= Diacetylmorphin) ist der Hauptwirkstoff im Heroin. Es ist ein halbsynthetisches Opioid. Diamorphin wird aus Morphin hergestellt, das aus dem getrocknetem Milchsaft des Schlafmohns (= Opium) isoliert wird. Durch Bindung von zwei Teilchen Essigsäure an ein Teilchen Morphin entsteht Diamorphin. Es wirkt anfänglich euphorisierend, macht das Gehirn stressresistenter und vermittelt ein Gefühl der Geborgenheit, Zufriedenheit und der allgemeinen Beruhigung. Diamorphin ist aber auch für die Entwicklung einer Abhängigkeit, die atemdepressive und mitunter tödliche Wirkung verantwortlich. In braunem Heroinpulver oder Kugeln liegt Diamorphin als freie Base vor. Diese kann geraucht werden. Bevor Diamorphin gespritzt werden kann, muss es durch Aufkochen mit Ascorbinsäure in ein wasserlösliches Salz überführt werden.
Noscapin ist eine Substanz im Schlafmohn. Es wird als den Hustenreiz unterdrückendes Medikament (Capval®) als Dragees oder Tropfen (oral) eingesetzt. Noscapin hat keine atemdepressive und schmerzhemmende Wirkung. Häufige Nebenwirkungen von Noscapin sind Kopfschmerzen und Benommenheit, gelegentlich können Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen sowie Hautausschläge auftreten. Bei manchen Menschen kann Noscapin innerhalb weniger Stunden nach der Einnahme intensive krampfartige Bauch-, Brust- oder Rückenschmerzen mit Atemnot und Übelkeit auslösen, die in der Regel nach ein bis drei Stunden abklingen. Betroffene sollten dann kein weiteres Noscapin mehr einnehmen. Erwachsene nehmen zur Unterdrückung des Hustenreizes bis zu dreimal täglich 50 mg Noscapin ein.
Paracetamol ist ein Schmerz- und Fiebermittel, das dem Heroin absichtlich zugesetzt wird. Die maximale intravenöse Dosis beträgt 1 g, die maximale Tagesdosis darf 3 g nicht überschreiten. Bei Überdosierung können Leberschäden bis hin zum tödlichen Leberversagen auftreten. Die gesundheitlichen Folgen von mehrmals täglichen Paracetamol-Injektionen während langjähriger Heroinabhängigkeit sind unklar, zumal bei vielen Konsument*innen die Entgiftungsfähigkeit der Leber durch virale Leberentzündungen und den Konsum leberschädigender Substanzen (z. B. Medikamente und Alkohol) stark beeinträchtigt ist.
Koffein ist ein Stimulans, das dem Heroin vorsätzlich zugesetzt wird. Die wirksame Dosis liegt zwischen 50 und 200 mg (oral), Bei starker Überdosierung (ab 1 g) können Vergiftungssymptome wie Herzrhythmusstörungen und Krämpfe auftreten. Die tödliche Koffein-Dosis liegt zwischen 3 und 10 g nach oraler Einnahme.
Papaverin ist ein Wirkstoff aus dem Schlafmohn. Papaverin hat krampflösende Eigenschaften auf die glatte Muskulatur. Es ist im Gefäßsystem, in der Bronchialmuskulatur, im Verdauungstrakt, in den Gallengängen und im Harntrakt wirksam. In der Herz- und Gefäßchirurgie werden Dosen von 3 mg Papaverin-Hydrochlorid in ein Blutgefäß zur Verhinderung von Gefäßverkrampfungen eingebracht.
Acetylcodein entsteht bei der Heroinherstellung aus Codein, das natürlicherweise im Schlafmohn und Opium vorkommt. Codein wird zur Unterdrückung des Hustenreizes eingesetzt. Bevor es an Opioid-Rezeptoren binden kann und damit die Diamorphin-Wirkung verstärkt, muss es im Körper zeitaufwendig zu 6-MAM oder Morphin abgebaut werden. Damit dürfte es für die akute Heroinwirkung nur von untergeordneter Bedeutung sein.
Meconin ist ein Abbauprodukt des Noscapins. Es ist ein Bestandteil von Opium (aus Schlafmohn) und kommt auch in illegal hergestelltem Heroin vor. Der Nachweis von Meconin im Urin ist ein Hinweis (Marker) auf Heroinkonsum und dient zur Unterscheidung von ärztlich verschriebenem Diamorphin. Die Wirkungen und Nebenwirkungen von Meconin sind weitgehend unerforscht.
Einordung des Diamorphin-Gehalts:
Bei dem in Berlin „auf der Straße“ gehandelten Heroin handelt es sich in der Regel um braunes Heroin. Das darin enthaltene Diamorphin liegt als freie Base vor. Nach Angaben der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (DBDD) lag der durchschnittliche Diamorphingehalt (Base) des von Polizei und Zoll in Deutschland sichergestellten Straßenheroins im Jahr 2021 bei 18,7 %.
Problematisch sind die starken Schwankungen des Diamorphin- (und 6-MAM-Gehalts) im Heroin: Der durchschnittliche Diamorphingehalt der komplex zusammengesetzten Heroinproben, die beim Drugchecking in Berlin im Jahr 2023 abgegeben wurden, betrug 26,2 % und schwankte zwischen minimal 6,0 % und maximal 47,1 %.
Diamorphin-Dosierung:
Die tödliche Dosis bei intravenösem Konsum (spritzen) liegt bei einer nicht opioid-toleranten erwachsenen Person in der Regel bei ca. 30 mg Diamorphin-Hydrochlorid. Zur Dosierungs-Orientierung folgt das Standardschema für die schnelle intravenöse Aufdosierung mit Diamorphin-Hydrochlorid (Diaphin) in der suchtmedizinischen Originalstoffvergabe:
Die erste Dosis (Initialdosis) beträgt bei Patient*innen mit unklarer Opioid-Toleranz 15 mg Diamorphin-Hydrochlorid. Nur wenn diese gut vertragen wird, können weitere Injektionen mit Diamorphin-Hydrochlorid erfolgen. Tag: 15 mg (Initialdosis) + nach 30 Minuten 30 mg gefolgt von 2 x 30 mg im weiteren Tagesverlauf Tag: 3 x 50 mg Tag: 3 x 75 mg Tag: 3 x 125 mg Tag: 3 x 175 mg Tag: 3 x 250 mg Tag: maximale Dosis
Eine nicht tolerante Person bei vollständiger Injektion dieser aufgelösten Kugel liegt in einem Bereich mit extrem hohen Letalitätsrisiko (Todesgefahr)! Dies verdeutlicht, dass die Wirkung von Diamorphin extrem stark vom Toleranzzustand der Konsument*innen abhängt. Während die Dosis von einer toleranten Person nach einigen Tagen regelmäßigen Konsums gut vertragen wird und die erwünschte Wirkung entfaltet, führt sie bei nicht-toleranten Personen zu einer tödlichen Überdosierung. So schnell wie sich der Toleranzzustand aufbaut, so schnell baut er sich auch wieder ab: Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben. Wird dann die gewohnt hohe Dosierung verabreicht, kann dies zu einer tödlichen Überdosierung führen.
Weitere Informationen zum Thema Heroin finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/diamorphin-heroin
Safer Use:
- Intravenöser Konsum kann schneller zu einer Überdosierung führen als die anderen Konsumtechniken. Achte deshalb beim Spritzen darauf, dass immer jemand bei dir ist, der im Notfall Hilfe leisten und holen kann.
- Wenn du Heroin oder andere Opioide konsumierst, solltest du das Gegenmittel Naloxon als Nasenspray (Nyxoid®) zur Hand haben.
- Um Überdosierungen zu vermeiden solltest du nach jedem Neukauf erst mal eine kleinere Menge vorsichtig antesten.
- Nach Entzug oder Therapieabbruch besteht wegen des rasch einsetzenden Toleranzverlustes ein erhöhtes Risiko einer tödlichen Überdosierung. Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben!
- Benutze immer frische, sterile Nadeln und Spritzen und dein eigenes steriles, frisches Wasser und einen sauberen Filter, am besten sterile Technofilter sowie einen sauberen Löffel.
- Vermeide Mischkonsum! Mischkonsum mit anderen Downern (dämpfende Substanzen) wie Alkohol, Benzodiazepinen, Barbituraten, GHB/ GBL, Ketamin, Dextrometorphan, andere Opioide (z. B. Substitutionsmittel), Gabapentinoide wie Pregabalin (Lyrica) und Gabapentin (Neurontin) und anderen Schlaf- und Narkosemitteln erhöht das Risiko für komatöse Zustände und eine lebensgefährliche Atemdepression.

2-MMC, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: 92,5 %
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
15. Juli 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

Heroin Pulver, komplex zusammengesetzt
Warnhinweis:
Komplexe Zusammensetzung
Wirkstoffe und Mengen:
| 1 | Diamorphin | 9,4 % |
| 2 | Paracetamol | 28,7 % |
| 3 | Koffein | 28,6 % |
| 4 | Noscapin | 13,3 % |
| 5 | Papaverin | 1,4 % |
| 6 | Acetylcodein | 0,7 % |
| 7 | Meconin | ohne Mengenbestimmung |
Bezieht man den prozentualen Wirkstoffgehalt auf eine 400 mg (0,4 g) schwere in Berlin übliche Heroinkugel, ergeben sich daraus folgende Wirkstoff-Mengen:
- Diamorphin (Base) 37,6 mg
- Paracetamol 114,8 mg
- Koffein 114,4 mg
- Noscapin 53,2 mg
- Acetylcodein 2,8 mg
- Papaverin 5,6 mg
- Meconin ohne Mengenbestimmung
Beim Auflösen und der iv. Injektion dieser [fiktiven] Kugel liegen die Dosierungen aller sieben quantitativ bestimmter Wirkstoffe im pharmakologisch wirksamen Bereich (siehe unten).
Abgabe der Probe:
15. Juli 2025 in Berlin
Erscheinungsform der Probe:
braunes Pulver
zu den einzelnen Substanzen im Heroin:
Diamorphin (= Diacetylmorphin) ist der Hauptwirkstoff im Heroin. Es ist ein halbsynthetisches Opioid. Diamorphin wird aus Morphin hergestellt, das aus dem getrocknetem Milchsaft des Schlafmohns (= Opium) isoliert wird. Durch Bindung von zwei Teilchen Essigsäure an ein Teilchen Morphin entsteht Diamorphin. Es wirkt anfänglich euphorisierend, macht das Gehirn stressresistenter und vermittelt ein Gefühl der Geborgenheit, Zufriedenheit und der allgemeinen Beruhigung. Diamorphin ist aber auch für die Entwicklung einer Abhängigkeit, die atemdepressive und mitunter tödliche Wirkung verantwortlich. In braunem Heroinpulver oder Kugeln liegt Diamorphin als freie Base vor. Diese kann geraucht werden. Bevor Diamorphin gespritzt werden kann, muss es durch Aufkochen mit Ascorbinsäure in ein wasserlösliches Salz überführt werden.
Noscapin ist eine Substanz im Schlafmohn. Es wird als den Hustenreiz unterdrückendes Medikament (Capval®) als Dragees oder Tropfen (oral) eingesetzt. Noscapin hat keine atemdepressive und schmerzhemmende Wirkung. Häufige Nebenwirkungen von Noscapin sind Kopfschmerzen und Benommenheit, gelegentlich können Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen sowie Hautausschläge auftreten. Bei manchen Menschen kann Noscapin innerhalb weniger Stunden nach der Einnahme intensive krampfartige Bauch-, Brust- oder Rückenschmerzen mit Atemnot und Übelkeit auslösen, die in der Regel nach ein bis drei Stunden abklingen. Betroffene sollten dann kein weiteres Noscapin mehr einnehmen. Erwachsene nehmen zur Unterdrückung des Hustenreizes bis zu dreimal täglich 50 mg Noscapin ein.
Paracetamol ist ein Schmerz- und Fiebermittel, das dem Heroin absichtlich zugesetzt wird. Die maximale intravenöse Dosis beträgt 1 g, die maximale Tagesdosis darf 3 g nicht überschreiten. Bei Überdosierung können Leberschäden bis hin zum tödlichen Leberversagen auftreten. Die gesundheitlichen Folgen von mehrmals täglichen Paracetamol-Injektionen während langjähriger Heroinabhängigkeit sind unklar, zumal bei vielen Konsument*innen die Entgiftungsfähigkeit der Leber durch virale Leberentzündungen und den Konsum leberschädigender Substanzen (z. B. Medikamente und Alkohol) stark beeinträchtigt ist.
Koffein ist ein Stimulans, das dem Heroin vorsätzlich zugesetzt wird. Die wirksame Dosis liegt zwischen 50 und 200 mg (oral), Bei starker Überdosierung (ab 1 g) können Vergiftungssymptome wie Herzrhythmusstörungen und Krämpfe auftreten. Die tödliche Koffein-Dosis liegt zwischen 3 und 10 g nach oraler Einnahme.
Papaverin ist ein Wirkstoff aus dem Schlafmohn. Papaverin hat krampflösende Eigenschaften auf die glatte Muskulatur. Es ist im Gefäßsystem, in der Bronchialmuskulatur, im Verdauungstrakt, in den Gallengängen und im Harntrakt wirksam. In der Herz- und Gefäßchirurgie werden Dosen von 3 mg Papaverin-Hydrochlorid in ein Blutgefäß zur Verhinderung von Gefäßverkrampfungen eingebracht.
Acetylcodein entsteht bei der Heroinherstellung aus Codein, das natürlicherweise im Schlafmohn und Opium vorkommt. Codein wird zur Unterdrückung des Hustenreizes eingesetzt. Bevor es an Opioid-Rezeptoren binden kann und damit die Diamorphin-Wirkung verstärkt, muss es im Körper zeitaufwendig zu 6-MAM oder Morphin abgebaut werden. Damit dürfte es für die akute Heroinwirkung nur von untergeordneter Bedeutung sein.
Meconin ist ein Abbauprodukt des Noscapins. Es ist ein Bestandteil von Opium (aus Schlafmohn) und kommt auch in illegal hergestelltem Heroin vor. Der Nachweis von Meconin im Urin ist ein Hinweis (Marker) auf Heroinkonsum und dient zur Unterscheidung von ärztlich verschriebenem Diamorphin. Die Wirkungen und Nebenwirkungen von Meconin sind weitgehend unerforscht.
Einordung des Diamorphin-Gehalts:
Bei dem in Berlin „auf der Straße“ gehandelten Heroin handelt es sich in der Regel um braunes Heroin. Das darin enthaltene Diamorphin liegt als freie Base vor. Nach Angaben der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (DBDD) lag der durchschnittliche Diamorphingehalt (Base) des von Polizei und Zoll in Deutschland sichergestellten Straßenheroins im Jahr 2021 bei 18,7 %.
Problematisch sind die starken Schwankungen des Diamorphin- (und 6-MAM-Gehalts) im Heroin: Der durchschnittliche Diamorphingehalt der komplex zusammengesetzten Heroinproben, die beim Drugchecking in Berlin im Jahr 2023 abgegeben wurden, betrug 26,2 % und schwankte zwischen minimal 6,0 % und maximal 47,1 %.
Diamorphin-Dosierung:
Die tödliche Dosis bei intravenösem Konsum (spritzen) liegt bei einer nicht opioid-toleranten erwachsenen Person in der Regel bei ca. 30 mg Diamorphin-Hydrochlorid. Zur Dosierungs-Orientierung folgt das Standardschema für die schnelle intravenöse Aufdosierung mit Diamorphin-Hydrochlorid (Diaphin) in der suchtmedizinischen Originalstoffvergabe:
Die erste Dosis (Initialdosis) beträgt bei Patient*innen mit unklarer Opioid-Toleranz 15 mg Diamorphin-Hydrochlorid. Nur wenn diese gut vertragen wird, können weitere Injektionen mit Diamorphin-Hydrochlorid erfolgen. Tag: 15 mg (Initialdosis) + nach 30 Minuten 30 mg gefolgt von 2 x 30 mg im weiteren Tagesverlauf Tag: 3 x 50 mg Tag: 3 x 75 mg Tag: 3 x 125 mg Tag: 3 x 175 mg Tag: 3 x 250 mg Tag: maximale Dosis
Eine nicht tolerante Person bei vollständiger Injektion dieser aufgelösten Kugel liegt in einem Bereich mit extrem hohen Letalitätsrisiko (Todesgefahr)! Dies verdeutlicht, dass die Wirkung von Diamorphin extrem stark vom Toleranzzustand der Konsument*innen abhängt. Während die Dosis von einer toleranten Person nach einigen Tagen regelmäßigen Konsums gut vertragen wird und die erwünschte Wirkung entfaltet, führt sie bei nicht-toleranten Personen zu einer tödlichen Überdosierung. So schnell wie sich der Toleranzzustand aufbaut, so schnell baut er sich auch wieder ab: Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben. Wird dann die gewohnt hohe Dosierung verabreicht, kann dies zu einer tödlichen Überdosierung führen.
Weitere Informationen zum Thema Heroin finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/diamorphin-heroin
Safer Use:
- Intravenöser Konsum kann schneller zu einer Überdosierung führen als die anderen Konsumtechniken. Achte deshalb beim Spritzen darauf, dass immer jemand bei dir ist, der im Notfall Hilfe leisten und holen kann.
- Wenn du Heroin oder andere Opioide konsumierst, solltest du das Gegenmittel Naloxon als Nasenspray (Nyxoid®) zur Hand haben.
- Um Überdosierungen zu vermeiden solltest du nach jedem Neukauf erst mal eine kleinere Menge vorsichtig antesten.
- Nach Entzug oder Therapieabbruch besteht wegen des rasch einsetzenden Toleranzverlustes ein erhöhtes Risiko einer tödlichen Überdosierung. Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben!
- Benutze immer frische, sterile Nadeln und Spritzen und dein eigenes steriles, frisches Wasser und einen sauberen Filter, am besten sterile Technofilter sowie einen sauberen Löffel.
- Vermeide Mischkonsum! Mischkonsum mit anderen Downern (dämpfende Substanzen) wie Alkohol, Benzodiazepinen, Barbituraten, GHB/ GBL, Ketamin, Dextrometorphan, andere Opioide (z. B. Substitutionsmittel), Gabapentinoide wie Pregabalin (Lyrica) und Gabapentin (Neurontin) und anderen Schlaf- und Narkosemitteln erhöht das Risiko für komatöse Zustände und eine lebensgefährliche Atemdepression.

Moncler
Warnhinweis:
verunreinigte Ecstasy-Tablette
Wirkstoffe und Menge:
95,4 mg MDMA-Hydrochlorid
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 24,06 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
15. Juli 2025 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
| Gewicht | Höhe | Breite | Tiefe |
|---|---|---|---|
| 396,5 mg | 11,3 mm | 11,9 mm | 4 mm |
Farbe: grau
Bruchrille: ja
unbekannte Substanz:
Die unbekannte Substanz wurde im Analysengang zwar erkannt aber nicht identifiziert (im Sinne von einer Zuordung zu einer definierten chemischen Struktur) und quantifiziert. Wir raten vom Konsum unbekannter Substanzen ab!
zur Wirkstoffmenge in Ecstasy-Tabletten:
Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag die mittlere Wirkstoffmenge in 2021 sichergestelltem Ecstasy bei ca. 166 mg MDMA-Hydrochlorid und kann stark variieren. Die untersuchte Tablette liegt mit 95,4 mg MDMA-Hydrochlorid Menge unter dem 2021 festgestellten Mittel in Deutschland.
MDMA-Dosierung:
MDMA-Hydrochlorid wird nasal, oral, anal, konsumiert. Wir geben hier eine Dosierungsorientierung für den üblichen oralen Konsum bei nicht oder wenig toleranten Konsument*innen an.
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht.
Wenn Du es wirklich genau machen willst, zerhackst du die Kristalle, mischst das entstandene Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab. Diese kannst du wie folgt berechnen:
Frauen: Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer: Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
-
Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigem und hochdosiertem Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
-
Halte möglichst lange Konsumpausen von mindestens 4 Wochen zwischen den Einnahmen ein.
-
Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr achten.
-
Mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.

Mephedron (4-MMC), verunreinigt mit einer unbekannten Substanz
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wir raten vom Konsum unbekannter Substanzen ab!
Wirkstoffe und Menge:
| 1 | Mephedron-Hydrochlorid | 88,6 % |
| 2 | unbekannte Substanz | ohne Mengenbestimmung |
Abgabe der Probe:
15. Juli 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zu Mephedron:
Mephedron (4-Methylmethcathinon = 4-MMC) ist eine synthetisch hergestellte Substanz. Es gehört zur Stoffgruppe der Cathinone. Das sind Substanzen, die in ihrer chemischen Struktur von den psychoaktiven Inhaltsstoffen der Khat-Pflanze abgeleitet sind.
Wirkung:
Mephedron wirkt stimulierend, euphorisierend und empathogen. Es stellen sich Gefühle der Verbundenheit mit anderen Menschen und geistiger Klarheit ein. Es kann zu einem starken Rededrang kommen. Die körperliche Leistungsfähigkeit ist erhöht. Der eigene Körper und Sinnesreize wie Hören, Sehen und Riechen werden intensiver wahrgenommen. Schlafbedürfnis und Hunger werden unterdrückt.
akute Nebenwirkungen:
Hyperaktivität erweiterte Pupillen Erhöhung der Herzfrequenz (Puls) und des Blutdrucks Anstieg der Körpertemperatur, Mundtrockenheit Kopfschmerzen Übelkeit und Erbrechen Harnverhalten Kieferklemme, Zähnemahlen Hautausschlag Durchblutungsstörungen Kältegefühl, starkes Schwitzen und unangenehmer Körpergeruch Wahnvorstellungen und Angstzustände Starkes Craving (Drang die Substanz zu konsumieren) insbesondere bei nasalem und iv. Konsum.
Einordung des Wirkstoffgehalts:
Uns sind für Deutschland keine Wirkstoffgehalte für Mephedron-Pulver zum Vergleich bekannt.
Dosierungen von Mephedron-Hydrochlorid (Salz):
nasaler Konsum:
15-25 mg schwache psychoaktive Wirkung
20-80 mg übliche nasale Dosierung
75-125 mg starke Dosierung
oraler Konsum:
25-100 mg schwache psychoaktive Wirkung
100-175 mg übliche orale Dosierung
125-250 mg starke Dosierung
Informationen zu Mephedron finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/mephedron
unbekannte Substanz:
Die unbekannte Substanz wurde im Analysengang erkannt, aber nicht identifiziert (im Sinne einer Zuordnung zu einer definierten chemischen Struktur). Es wurde auch keine Mengenbestimmung durchgeführt. Wir raten vom Konsum unbekannter Substanzen ab!
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

2-MMC, erworben als 4-MMC (Mephedron)
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
| 1 | 2-MMC-Hydrochlorid | 94,1 % |
Es wurde kein 4-MMC (Mephedron) nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
30. Juni 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
beige Kristalle
Als Anzeigebild wurde ein Beispielbild verwendet.
Risikoeinschätzung:
Wenn 2-MMC in der irrigen Annahme konsumiert wird, es handele sich um MDMA, kann es zu Überdosierungen und Überforderungen kommen. 2-MMC wird anders dosiert und hat andere Wirkungszeiten, Wirkungen, Nebenwirkungen, Wechselwirkungen und Gegenanzeigen (nicht konsumieren bei) als MDMA. Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.


Berghain 2.0
Warnhinweis:
hochdosierte Ecstasy-Tablette
Wirkstoffe und Menge:
120,6 mg MDMA-Hydrochlorid
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 19,77 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
14. Juli 2025 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
| Gewicht | Höhe | Breite | Tiefe |
|---|---|---|---|
| 610 mg | 10,4 mm | 12,5 mm | 4,3 mm |
Farbe: grün
Bruchrille: ja (gestrichelt)
Risikoeinschätzung:
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag die mittlere Wirkstoffmenge in 2021 sichergestelltem Ecstasy bei ca. 166 mg MDMA-Hydrochlorid und kann stark variieren. Die untersuchte Tablette liegt mit 120,6 mg MDMA-Hydrochlorid Menge unter dem 2021 festgestellten Mittel in Deutschland.
Dosierung:
MDMA-Hydrochlorid wird nasal, oral, anal, konsumiert. Wir geben hier eine Dosierungsorientierung für den üblichen oralen Konsum bei nicht oder wenig toleranten Konsument*innen an.
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht.
Diese kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
- Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
- Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
- Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
- Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
- Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.


Berghain 2.0
Warnhinweis:
hochdosierte Ecstasy-Tablette
Wirkstoffe und Menge:
116,6 mg MDMA-Hydrochlorid
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 26,82 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
14. Juli 2025 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
| Gewicht | Höhe | Breite | Tiefe |
|---|---|---|---|
| 434,7 mg | 10,3 mm | 12,2 mm | 3,1 mm |
Farbe: grau
Bruchrille: ja (gestrichelt)
Risikoeinschätzung:
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag die mittlere Wirkstoffmenge in 2021 sichergestelltem Ecstasy bei ca. 166 mg MDMA-Hydrochlorid und kann stark variieren. Die untersuchte Tablette liegt mit 116,6 mg MDMA-Hydrochlorid Menge unter dem 2021 festgestellten Mittel in Deutschland.
Dosierung:
MDMA-Hydrochlorid wird nasal, oral, anal, konsumiert. Wir geben hier eine Dosierungsorientierung für den üblichen oralen Konsum bei nicht oder wenig toleranten Konsument*innen an.
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht.
Diese kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
- Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
- Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
- Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
- Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
- Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

2-MMC, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: 95,1 %
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
14. Juli 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
Als Anzeigebild wurde ein Beispielbild verwendet.
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

Kokain-Procain-Norkokain-Gemisch, erworben als Kokain
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
| Kokain-Hydrochlorid | 74,2 % | |
| Procain-Hydrochlorid | 2 % | |
| Norkokain-Hydrochlorid | 0,7 % |
Vom Konsum wird abgeraten !
Der intravenöse Konsum ist lebensgefährlich !
Abgabe der Probe:
08. Juli 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
Als Anzeigebild wurde ein Beispielbild verwendet.
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 86,7 % Kokain-Hydrochlorid.
Mit 74,2 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz unter dem deutschen Mittel (2021).
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
zu Norkokain:
Norkokain ist ein Abbauprodukt von Kokain, das nach dem Konsum im Körper entsteht. Es tritt auch als Begleitstoff bei der Herstellung von Kokain auf. Dies ist wahrscheinlich der Grund für sein Vorkommen in der Probe. Norkokain wirkt wie Kokain örtlich betäubend (lokalanästhetisch). Im Tierversuch führt es nicht wie Kokain zu einem gesteigerten Bewegungsdrang. Die Gesamttoxizität von Norkokain ist bei Mäusen etwas höher als die von Kokain. Aufgrund des im Vergleich zu Kokain geringen Gehalts fällt dies bei der Beurteilung des gesundheitlichen Risikos des Konsums der Probe kaum ins Gewicht.
zu Procain:
Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.
Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.
Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.
Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:
Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.
Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Diese Warnung teilen per:
Kokain, verunreinigt mit Norkokain und einer unbekannten Substanz, erworben als Amphetamin, 08.07.2025 (Berlin)

Kokain, verunreinigt mit Norkokain und einer unbekannten Substanz, erworben als Amphetamin
Warnhinweis:
Falschdeklaration, Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
| 1 | Kokain-Hydrochlorid | 78,3 % |
| 2 | Norkokain-Hydrochlorid | 1,5 % |
| 3 | unbekannte Substanz | ohne Mengenbestimmung |
Wir raten vom Konsum unbekannter Substanzen ab!
Abgabe der Probe:
08. Juli 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 86,7 % Kokain-Hydrochlorid.
Mit 78,3% Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz unter dem deutschen Mittel (2021).
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
zu Norkokain:
Norkokain ist ein Abbauprodukt von Kokain, das nach dem Konsum im Körper entsteht. Es tritt auch als Begleitstoff bei der Herstellung von Kokain auf. Dies ist wahrscheinlich der Grund für sein Vorkommen in der Probe. Norkokain wirkt wie Kokain örtlich betäubend (lokalanästhetisch). Im Tierversuch führt es nicht wie Kokain zu einem gesteigerten Bewegungsdrang. Die Gesamttoxizität von Norkokain ist bei Mäusen etwas höher als die von Kokain. Aufgrund des im Vergleich zu Kokain geringen Gehalts fällt dies bei der Beurteilung des gesundheitlichen Risikos des Konsums der Probe kaum ins Gewicht.
unbekannte Substanzen:
Die unbekannte Substanz wurde im Analysengang erkannt, aber nicht identifiziert (im Sinne einer Zuordnung zu einer definierten chemischen Struktur). Es wurde auch keine Mengenbestimmung durchgeführt. Wir raten vom Konsum unbekannter Substanzen ab!
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe

Kokain-Tetramisol-Norkokain-Mischung, erworben als Kokain
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
| 1 | Kokain-Hydrochlorid | 76 % |
| 2 | Tetramisol-Hydrochlorid | 5,1 % |
| 3 | Norkokain-Hydrochlorid | 1,3 % |
Abgabe der Probe:
08. Juli 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 86,7 % Kokain-Hydrochlorid.
Mit 76,0 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz etwas unter dem deutschen Mittel (2021).
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
zu Norkokain:
Norkokain ist ein Abbauprodukt des Kokains, dass nach dessen Konsum im Körper entsteht. Außerdem tritt es als Begleitstoff bei der Kokain-Produktion auf. Dies dürfte der Grund für seine Präsenz in deiner Probe sein. Norkokain wirkt wie Kokain örtlich betäubend (lokalanästhetisch). In Tierversuchen führt es nicht – wie Kokain – zu einem erhöhten Bewegungsdrang. Die allgemeine Giftigkeit (tödliche Dosis) von Norkokain liegt bei Mäusen etwas höher als die von Kokain. Aufgrund des im Vergleich zu Kokain geringem Gehalt fällt das bei der Bewertung des gesundheitlichen Konsumrisikos deiner Probe kaum ins Gewicht.
zu Tetramisol:
Tetramisol ist einer der am häufigsten verwendete Verschnittstoffe in Kokain-Proben. Es existiert in den zwei Formen, die sich wie Bild und Spiegelbild (rechte und linke Hand) zueinander verhalten: Levamisol und Dexamisol. Im Tetramisol liegen diese beiden Formen als 1:1 Gemisch (Racemat) vor. In Deutschland wird Levamisol als Mittel gegen Wurmbefall in der Tiermedizin eingesetzt und soll wegen der gefährlichen Nebenwirkungen zu diesem Zweck nicht am Menschen angewendet werden. Es wirkt schon in geringen Dosen stimulierend auf das Immunsystem des Menschen.
Studien zeigen, dass illegal erworbene Kokainproben Levamisol, mit Levamisol angereicherte Mischungen und racemisches Tetramisol als Verschnittstoff enthalten. In 151 Kokainproben die zwischen 2018 und 2021 in Rheinland-Pfalz polizeilich sichergestellt wurden, wurden 51 positiv auf Tetramisol-Substanzen getestet. Dabei handelte es sich bei 48 Proben (94%) um racemisches Tetramisol (Losacker und andere, Toxichem Krimtech 2023).
Tetramisol kann eine Verminderung bestimmter Abwehrzellen im Blut (Neutopenie), die Entzündung und Zerstörung von Blutgefäßwänden (nekrotisierende Vaskulitis) durch Verschluss kleiner Blutgefäße und einen (nahezu) vollständigem Mangel an Granulozyten (Gruppe von weißen Blutkörperchen), also eine potentiell lebensgefährliche Agranulozytose verursachen, was nach regelmäßigem Konsum von mit Tetramisol gestrecktem Kokain beobachtet werden kann. Die nekrotisierend-gefäßschädigenden Eigenschaften des Tetramisols werden bei starkem Kokainkonsum mit dem Absterben ganzer Hautareale in Verbindung gebracht.
Das häufige Vorkommen von Tetramisol/Levamisol in Kokain-Proben hat zu Spekulationen über die Gründe der Beimengung geführt. Vorläufige Untersuchungen ergaben, dass Levamisol im Körper zu Aminorex umgewandelt wird, dass sowohl Kokain-artige wie auch Amphetamin-artige Wirkungen auslöst und so die Wirkung von Kokain verstärkt und verlängern könnte. In einer aktuellen Studie konnte die Entstehung von Aminorex im Körper nach Tetramisol-Konsum allerdings nicht nachgewiesen werden (Hundertmark und andere, Toxichem Krimtech 2023).
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Mephedron (4-MMC), verunreinigt mit 4-CMC (Clephedron) und einer unbekannten Substanz, 08.07.2025 (Berlin)

Mephedron (4-MMC), verunreinigt mit 4-CMC (Clephedron) und einer unbekannten Substanz
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
| 1 | Mephedron-Hydrochlorid | 84,6 % |
| 2 | 4-CMC-Hydrochlorid | 1,4 % |
| 3 | unbekannte Substanz | ohne Mengenbestimmung |
Abgabe der Probe:
08. Juli 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zu Mephedron:
Mephedron (4-Methylmethcathinon = 4-MMC) ist eine synthetisch hergestellte Substanz. Es gehört zur Stoffgruppe der Cathinone. Das sind Substanzen, die in ihrer chemischen Struktur von den psychoaktiven Inhaltsstoffen der Khat-Pflanze abgeleitet sind.
Wirkung:
Mephedron wirkt stimulierend, euphorisierend und empathogen. Es stellen sich Gefühle der Verbundenheit mit anderen Menschen und geistiger Klarheit ein. Es kann zu einem starken Rededrang kommen. Die körperliche Leistungsfähigkeit ist erhöht. Der eigene Körper und Sinnesreize wie Hören, Sehen und Riechen werden intensiver wahrgenommen. Schlafbedürfnis und Hunger werden unterdrückt.
akute Nebenwirkungen:
Hyperaktivität erweiterte Pupillen Erhöhung der Herzfrequenz (Puls) und des Blutdrucks Anstieg der Körpertemperatur, Mundtrockenheit Kopfschmerzen Übelkeit und Erbrechen Harnverhalten Kieferklemme, Zähnemahlen Hautausschlag Durchblutungsstörungen Kältegefühl, starkes Schwitzen und unangenehmer Körpergeruch Wahnvorstellungen und Angstzustände Starkes Craving (Drang die Substanz zu konsumieren) insbesondere bei nasalem und iv. Konsum.
Einordung des Wirkstoffgehalts:
Uns sind für Deutschland keine Wirkstoffgehalte für Mephedron-Pulver zum Vergleich bekannt.
Dosierungen von Mephedron-Hydrochlorid (Salz):
nasaler Konsum:
15-25 mg schwache psychoaktive Wirkung
20-80 mg übliche nasale Dosierung
75-125 mg starke Dosierung
oraler Konsum:
25-100 mg schwache psychoaktive Wirkung
100-175 mg übliche orale Dosierung
125-250 mg starke Dosierung
Informationen zu Mephedron finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/mephedron
unbekannte Substanz:
Die unbekannte Substanz wurde im Analysengang erkannt, aber nicht identifiziert (im Sinne einer Zuordnung zu einer definierten chemischen Struktur). Es wurde auch keine Mengenbestimmung durchgeführt. Wir raten vom Konsum unbekannter Substanzen ab!
zu Clephedron:
4-CMC = (4-Chloromethcathinon, Clephedron) wird den Neuen Psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört zur Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es ist strukturell mit Mephedron (4-MMC) verwandt. Über die Wirkungen, Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von 4-CMC liegen kaum gesicherte Informationen vor.
Der relativ geringe Gehalt an 4-CMC in der Probe dürfte die stimulierenden Wirkungen und Nebenwirkungen von Mephedron verstärken.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

Kokain, verunreinigt mit Koffein und zwei unbekannten Substanzen
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
| 1 | Kokain-Hydrochlorid | 52,1 % |
| 2 | Koffein | 6,1 % |
| 3 | unbekannte Substanz | ohne Mengenbestimmung |
| 4 | unbekannte Substanz | ohne Mengenbestimmung |
Wir raten vom Konsum dieser Substanz ab!
Abgabe der Probe:
08. Juli 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 85,9 % Kokain-Hydrochlorid.
Mit 52,1 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz weit unter dem deutschen Mittel (2021).
unbekannte Substanzen:
Die beiden unbekannten Substanzen wurde im Analysengang erkannt, aber nicht identifiziert (im Sinne einer Zuordnung zu einer definierten chemischen Struktur). Es wurde auch keine Mengenbestimmung durchgeführt. Wir raten vom Konsum unbekannter Substanzen ab!
zu Koffein:
Koffein ist ein Stimulans des zentralen Nervensystems und kann Wirkungen auf das periphere Nervensystem, Herzkreislauf-, Atem- und Nierensystem entfalten.
Koffein verstärkt die stimulierende Wirkung von Kokain, Amphetaminen und anderen Stimulanzien.
Erwünschte Hauptwirkung:
stellt die psychostimulierende erregende Wirkung dar, für die übliche Einzeldosen von 50 bis 200 mg verwendet werden.
Unerwünschte Koffeinwirkungen:
Das Auftreten von unerwünschten Wirkungen bei der Einnahme von Koffein hängt von der Dosis, der individuellen Empfindlichkeit gegenüber Koffein und vom Ausmaß des täglichen Konsums koffeinhaltiger Getränke und/oder anderer Präparate (Toleranz-Entwicklung) ab.
Sie reichen bei Erwachsenen von Nervosität, Schlaflosigkeit, Übelkeit, zu Kopfschmerzen, erhöhter Ängstlichkeit, Wahrnehmungsstörungen, Herzrasen und Herzrhythmusstörungen, erhöhter Atemfrequenz und Magen-Darm-Beschwerden.
Schwere Vergiftungssymptome:
Krampfanfälle können bei 1 g Koffein und mehr auftreten, wenn es in kurzer Zeit eingenommen wird.
Tödlichen-Dosen liegen zwischen 3 und 10 g Koffein.
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Verwende beim nasalen Konsum immer deine eigenen, sauberen Konsumutensilien (Ziehröhrchen, Karte und eine saubere Unterlage). Das Abhängigkeitsrisiko ist beim Kokainkonsum besonders hoch. Dosiere niedrig und vermeide häufiges Nachlegen. Lege Konsumpausen ein. Wenn du das Gefühl hast, den Konsum nicht mehr kontrollieren zu können, hole dir Unterstützung in einer Beratungsstelle.


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Warnhinweis:
hochdosierte Ecstasy-Tablette
Wirkstoffe und Menge:
134,3 mg MDMA-Hydrochlorid
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 33,37 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
08. Juli 2025 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
| Gewicht | Höhe | Breite | Tiefe |
|---|---|---|---|
| 402,4 mg | 3,8 mm | 13,5 mm | 7,3 mm |
Farbe: gelb
Bruchrille: ja
Risikoeinschätzung:
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag die mittlere Wirkstoffmenge in 2021 sichergestelltem Ecstasy bei ca. 166 mg MDMA-Hydrochlorid und kann stark variieren. Die untersuchte Tablette liegt mit 134,3 mg MDMA-Hydrochlorid Menge über dem 2021 festgestellten Mittel in Deutschland.
Dosierung:
MDMA-Hydrochlorid wird nasal, oral, anal, konsumiert. Wir geben hier eine Dosierungsorientierung für den üblichen oralen Konsum bei nicht oder wenig toleranten Konsument*innen an.
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht.
Diese kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
- Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
- Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
- Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
- Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
- Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

2-MMC, erworben als 4-MMC (Mephedron)
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: 90,3 %
Es wurde kein 4-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
08. Juli 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

DMT, verunreinigt mit unlöslichen Bestandteilen
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Mengen:
| DMT-Hydrochlorid | 26,5 % | |
| unlöslicher Bestandteil | ohne Mengenbestimmung |
Abgabe der Probe:
08. Juli 2025 in Berlin
Erscheinungsform der Probe:
rot-braunes Pulver
zu den unlöslichen Bestandteilen:
Die Probe enthält unlösliche Bestandteile, die nicht weiter untersucht wurden. Insbesondere bei intravenösem Konsum können unlösliche Partikel eine Gefahr für Blutgefäße, Herz und Gewebe darstellen. Daher sollte eine Injektionslösung vor dem Konsum mit geeigneten Filtern filtriert werden. Auch beim nasalen, analen oder vaginalen Konsum können Partikel zu Entzündungsreaktionen z.B. der Schleimhäute führen. In offene Wunden eingebrachte unlösliche Bestandteile können zur Bildung von Granulomen (Einkapselung durch Immunzellen) führen. Unlösliche Bestandteile dürfen auch nicht inhaliert werden, da sie das hochempfindliche Lungengewebe schädigen können.
zu DMT:
DMT (N,N-Dimethyltryptamin) ist in der Pflanzen- und Tierwelt weit verbreitet. Auch im menschlichen Körper kommt DMT als Botenstoff vor. Es wird auch zu Rauschzwecken synthetisch hergestellt. DMT kommt als freie Base oder in wasserlöslichen Salzen vor. Als freie Base kann DMT pur geraucht werden. Oral: DMT wird durch MAO-Enzyme so schnell abgebaut, dass es alleine keine halluzinogene Wirkung erzeugt. Ayahuasca enthält daher neben DMT-Salzen pflanzliche MAO-Hemmer.
Wirkungseintritt und Wirkdauer: geraucht (freie Base) nach wenigen Sekunden. Maximale Wirkung nach ca. 5 Minuten. Hält meist weniger als 30 Minuten an. gespritzt (Salze) nach 2-5 Minuten, nicht mehr wahrnehmbar nach ca. 30 Minuten. (i.v.) bzw. 30-60 Minuten (i.m.).
Wirkungen: Stark abhängig von Dosis, Set und Setting und schwer vorhersehbar. Bei niedrigen Dosen meist stimulierend und euphorisierend. Bei hohen Dosen visuelle Illusionen und Halluzinationen, dabei Verzerrung des Körperbildes, Sprachstörungen und starke Stimmungsschwankungen von Euphorie bis Angst.
Nebenwirkungen:
Körperlich: Weite Pupillen, erhöhte Herzfrequenz/ Blutdruck/ Körpertemperatur, Atemschwankungen, Zittern.
Psychisch: Angstzustände und visuelle Verzerrungen.
Dosierungen:
Geraucht: Mittlere Dosis bei ca. 20 bis 50 mg DMT als freie Base. Die Schwelle zu einer hohen Dosis liegt bei ca. 0,5-0,7 mg/kg Körpergewicht.
Spritzen: i.m.: 0,2-1 mg/kg des DMT-Salz; i.v.: 0,1 bis 0,4 mg/kg.
Safer Use:
- Konsumiere nur an sicheren Orten und mit Personen, denen Du vertraust. Sorge für eine nüchterne Begleitperson, die im Notfall Hilfe leisten kann.
- Vorsicht beim Bewegen sowie beim Verzehr von Speisen & Getränken.
- Vapen kann deutlich weniger schädlich als Rauchen sein. Verwende nur Vaporizer und Basisliquids aus dem Fachhandel.
- Gespritzt muss DMT deutlich geringer dosiert werden. Immer eigenes, sauberes Spritzbesteck nutzen.
- Jeder Mischkonsum macht den Trip unberechenbarer. Besondere Vorsicht mit Substanzen, die auch auf das Serotonin-System wirken (MDMA, Speed, Tramadol, SSRIs etc.). Gefahr des Serotonin-Syndroms.
- Vermeide Mischkonsum von DMT mit MAO-Hemmern (Beipackzettel deiner Medis sichten). Beim oralen Konsum mit MAO-Hemmern (Ayahuasca etc.) kein Verzehr von Tyramin-haltigen Lebensmitteln, z.b. Rotwein & best. Fleisch-/Käseprodukte, ansonsten lebensgefährlicher Bluthochdruck möglich. Liste im Netz checken!

4-CMC (Clephedron), erworben als Methoxpropamine
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe und Menge:
| 4-CMC-Hydrochlorid | 89,2 % |
Es konnte kein Methoxpropamin nachgewiesen werden.
Abgabe der Probe:
08. Juli 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
weiß-bräunliches Pulver
zu 4-CMC:
4-CMC = (4-Chloromethcathinon, Clephedron) wird den Neuen Psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört zur Gruppe der synthetischen Cathinone („Badesalze“). Es ist strukturell mit Mephedron (4-MMC) verwandt. Über die Wirkungen, Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von 4-CMC liegen kaum gesicherte Informationen vor.
Wirkmechanismus:
Wie Mephedron wirkt 4-CMC hemmend auf die Transporter der Botenstoffe Noradrenalin, Dopamin und Serotonin und erhöht damit die Konzentration der aus den Nervenzellen freigesetzten Botenstoffe im Gehirn. Im Tierversuch erhöhte 4-CMC mit ähnlicher Potenz wie Mephedron den Blutdruck, die Herzfrequenz und die Bewegungsaktivität. Aufgrund der erhöhten Konzentration von Dopamin im Raum zwischen den Nervenzellen wird 4-CMC ein „Missbrauchspotential“ (Craving, Abhängigkeitsrisiko) zugeschrieben.
durch Konsument*innen beschriebene Wirkungen:
vergleichbar mit der Wirkung von MDMA (in Dosen zwischen 75 und 90 mg) ;
Euphorie; Stimmulation: Gefühl eines erhöhten Energieniveaus mit gesteigertem Bewegungsdrang und sexuellem Verlangen; gesteigertes Bedürfnis nach sozialen Kontakten; gesteigerte Empathiefähigkeit;Veränderungen der akustischen und visuellen Wahrnehmung.
Nebenwirkungen:
Erhöhung der Körpertemperatur (Hyperthermie), Anstieg der Herzfrequenz und des Blutdrucks;
Schwindel, Kopfschmerzen, Zittern;
Augenzucken, , Kieferverspannung;
starke Schmerzen nach nasalem Konsum,
Todesfall nach versehentlicher Einnahme von größeren Mengen 4-CMC (statt Mephedron) und anderer Substanzen.
Neurotoxizität:
In Zellkultur-Versuchen führt 4-CMC zur vermehrten Bildung von freien Radikalen (reaktive Sauerstoffspezies, kurz ROS), schädigt Zellmembranen und beeinträchtigt die Funktion von Mitochondrien (Zellbestandteile, die die Zellatmung und damit die Energiegewinnung ermöglichen). Dies wird mit einer Schädigung insbesondere von Nerven- und Leberzellen in Verbindung gebracht.
Dosierungen:
Konsumenten*innen berichten über Dosierungen zwischen 50 und 150 mg (oral) und zwischen 50 und 100 mg (nasal).
In einer Humanstudie zur Verstoffwechselung (Abbau) von synthetischen Cathinonen nahmen die Proband*innen zwischen 100 und 150 mg 4-CMC-Hydrochlorid oral ein. Wirkungen und Nebenwirkungen wurden dabei nicht erfasst.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

2-MMC, erworben als 4-MMC (Mephedron)
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: 88,9 %
Es wurde kein 4-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
08. Juli 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
Ketamin, verunreinigt mit N-Methylpentylon und Koffein, erworben als 4-MMC (Mephedron), 08.07.2025 (Berlin)

Ketamin, verunreinigt mit N-Methylpentylon und Koffein,
erworben als 4-MMC (Mephedron)
Warnhinweis:
Falschdeklaration, Verunreinigung
Wirkstoffe und Mengen:
| Ketamin-Hydrochlorid | 85,2 % | |
| N-Methylpentylon-Hydrochlorid | 6,1 % | |
| Koffein | 0,5 % |
Es wurde kein 4-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
08. Juli 2025 in Berlin
Erscheinungsform der Probe:
farblose Kristalle
Risikoeinschätzung:
Ketamin wirkt nach nasalem Konsum (schnupfen) ab Dosen zwischen 75 und 100 mg dissoziativ (Körper-Geist Trennung) und bei höheren Dosierungen kann es zur Sprach- und Bewegungsunfähigkeit führen (K-Hole). Die betroffene Person ist in diesem Zustand ihrer Umgebung wehrlos ausgeliefert. Die übliche nasalen Dosierungen (20- 80 mg) bzw. orale Dosierung von Mephedron (75 - 175 mg) liegt in Bereichen, in dem Ketamin (anfängt) dissoziativ zu wirken. Wird Ketamin in der Annahme konsumiert, es handele sich um die stimulierende, empathogene und entaktogene Substanz Mephedron, kann es beim Eintreten der unerwarteten und als gegenteilig empfundenen Wirkung zu starker Überforderung und Unfällen kommen.
zu Ketamin:
Ketamin ist eine dissoziative Substanz, d. h. es führt dazu, dass das Bewusstsein vom eigenen Körper losgelöst erlebt werden kann. In hoher Dosierung und in Kombination mit anderen dämpfenden Substanzen (Downern), wie z.B. Alkohol, wirkt es narkotisierend.
Dosierungen beim nasalen Konsum:
niedrige Dosierung: 15 - 25 mg Ketamin-Hydrochlorid (0,3 mg/kg Körpergewicht) - Wirkung wie bei einem milden Alkoholrausch. Bei dieser Dosierung ist Bewegung (z. B. Tanzen) in der Regel möglich.
mittlere Dosierung: 30 - 100 mg (0,3 bis 1,5 mg/kg Körpergewicht) - motorische Fähigkeiten sind stark eingeschränkt, die dissoziative und narkotische Wirkung tritt in den Vordergrund.
hohe Dosierung: 75 - 170 mg (1,5 – 2 mg/kg Körpergewicht) - starke Rauschwirkung, Bewegungsunfähigkeit (K-Hole).
Risikobewertung der Kontamination mit N-Methylpentylon:
N-Methylpentylon (= Dipentylon, Dimethylpentylon, bk-DMBDP) gehört zur Gruppe der Cathinone („Badesalze“) und ist chemisch mit Pentylon verwandt. Da es sich um eine wissenschaftlich kaum erforschte neue psychoaktive Substanz handelt, können keine gesicherten Aussagen zu Risiken, Nebenwirkungen, Toxizität (Giftigkeit) und Langzeitfolgen gemacht werden. Insbesondere fehlen aussagekräftige klinische Studien am Menschen.
Risikoeinschätzung zu Verunreinigung mit Koffein:
Der Gehalt an Koffein in der Probe ist so gering, dass er die Wirkung und das gesundheitliche Risiko des Konsums nicht wesentlich beeinflusst.
Safer Use:
1. Ketamin beeinträchtigt deine Bewegungs- und Koordinations-Fähigkeiten. Es kann zu Stürzen, Unfällen und Verletzungen kommen, die wegen der Schmerzblockierenden Wirkung von dir nicht wahrgenommen werden. Bei mittlerer und höherer Dosierung solltest du Ketamin im Sitzen oder Liegen konsumieren.
2. Unterlasse es, Ketamin in Kombination mit dämpfenden Substanzen (Downer) wie Alkohol, Benzodiazepine, GHB/GBL oder Opioide zu konsumieren, weil diese die narkotische Wirkung verstärken und zu einer lebensgefährlichen Atemdepression führen können.

2-MMC, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: 89,9 %
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
08. Juli 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

4-CMC (Clephedron), verunreinigt mit 2-MMC, erworben als 4-MMC (Mephedron)
Warnhinweis:
Falschdeklaration + Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
| 4-CMC-Hydrochlorid | 83,6 % | |
| 2-MMC-Hydrochlorid | 2,9 % |
Es konnte kein Mephedron (4-MMC) nachgewiesen werden.
Aufgrund der schwer vorhersehbaren Folgen des Konsums von 4-CMC und 2-MMC raten wir vom Konsum dieser Substanz ab!
Abgabe der Probe:
08. Juli 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
zu 4-CMC:
4-CMC = (4-Chloromethcathinon, Clephedron) wird den Neuen Psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört zur Gruppe der synthetischen Cathinone („Badesalze“). Es ist strukturell mit Mephedron (4-MMC) verwandt. Über die Wirkungen, Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von 4-CMC liegen kaum gesicherte Informationen vor.
Wirkmechanismus:
Wie Mephedron wirkt 4-CMC hemmend auf die Transporter der Botenstoffe Noradrenalin, Dopamin und Serotonin und erhöht damit die Konzentration der aus den Nervenzellen freigesetzten Botenstoffe im Gehirn. Im Tierversuch erhöhte 4-CMC mit ähnlicher Potenz wie Mephedron den Blutdruck, die Herzfrequenz und die Bewegungsaktivität. Aufgrund der erhöhten Konzentration von Dopamin im Raum zwischen den Nervenzellen wird 4-CMC ein „Missbrauchspotential“ (Craving, Abhängigkeitsrisiko) zugeschrieben.
durch Konsument*innen beschriebene Wirkungen:
vergleichbar mit der Wirkung von MDMA (in Dosen zwischen 75 und 90 mg) ;
Euphorie; Stimmulation: Gefühl eines erhöhten Energieniveaus mit gesteigertem Bewegungsdrang und sexuellem Verlangen; gesteigertes Bedürfnis nach sozialen Kontakten; gesteigerte Empathiefähigkeit;Veränderungen der akustischen und visuellen Wahrnehmung.
Nebenwirkungen:
Erhöhung der Körpertemperatur (Hyperthermie), Anstieg der Herzfrequenz und des Blutdrucks;
Schwindel, Kopfschmerzen, Zittern;
Augenzucken, , Kieferverspannung;
starke Schmerzen nach nasalem Konsum,
Todesfall nach versehentlicher Einnahme von größeren Mengen 4-CMC (statt Mephedron) und anderer Substanzen.
Neurotoxizität:
In Zellkultur-Versuchen führt 4-CMC zur vermehrten Bildung von freien Radikalen (reaktive Sauerstoffspezies, kurz ROS), schädigt Zellmembranen und beeinträchtigt die Funktion von Mitochondrien (Zellbestandteile, die die Zellatmung und damit die Energiegewinnung ermöglichen). Dies wird mit einer Schädigung insbesondere von Nerven- und Leberzellen in Verbindung gebracht.
Dosierungen:
Konsumenten*innen berichten über Dosierungen zwischen 50 und 150 mg (oral) und zwischen 50 und 100 mg (nasal).
In einer Humanstudie zur Verstoffwechselung (Abbau) von synthetischen Cathinonen nahmen die Proband*innen zwischen 100 und 150 mg 4-CMC-Hydrochlorid oral ein. Wirkungen und Nebenwirkungen wurden dabei nicht erfasst.
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
Quellen:
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28657185/
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0731708524000347?via%3Dihub

Mephedron (4-MMC), verunreinigt mit 4-CMC (Clephedron) und iso-4-MMC
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
| Mephedron-Hydrochlorid | 78,3 % | |
| 4-CMC-Hydrochlorid | 0,8 % | |
| iso-4-MMC-Hydrochlorid | ohne Mengenbestimmung |
Abgabe der Probe:
07. Juli 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
gelbliches Pulver
Als Anzeigebild wurde ein Beispielbild verwendet.
zu Mephedron:
Mephedron (4-Methylmethcathinon = 4-MMC) ist eine synthetisch hergestellte Substanz. Es gehört zur Stoffgruppe der Cathinone. Das sind Substanzen, die in ihrer chemischen Struktur von den psychoaktiven Inhaltsstoffen der Khat-Pflanze abgeleitet sind.
Wirkung:
Mephedron wirkt stimulierend, euphorisierend und empathogen. Es stellen sich Gefühle der Verbundenheit mit anderen Menschen und geistiger Klarheit ein. Es kann zu einem starken Rededrang kommen. Die körperliche Leistungsfähigkeit ist erhöht. Der eigene Körper und Sinnesreize wie Hören, Sehen und Riechen werden intensiver wahrgenommen. Schlafbedürfnis und Hunger werden unterdrückt.
akute Nebenwirkungen:
Hyperaktivität erweiterte Pupillen Erhöhung der Herzfrequenz (Puls) und des Blutdrucks Anstieg der Körpertemperatur, Mundtrockenheit Kopfschmerzen Übelkeit und Erbrechen Harnverhalten Kieferklemme, Zähnemahlen Hautausschlag Durchblutungsstörungen Kältegefühl, starkes Schwitzen und unangenehmer Körpergeruch Wahnvorstellungen und Angstzustände Starkes Craving (Drang die Substanz zu konsumieren) insbesondere bei nasalem und iv. Konsum.
Einordung des Wirkstoffgehalts:
Uns sind für Deutschland keine Wirkstoffgehalte für Mephedron-Pulver zum Vergleich bekannt.
Dosierungen von Mephedron-Hydrochlorid (Salz):
nasaler Konsum:
15-25 mg schwache psychoaktive Wirkung
20-80 mg übliche nasale Dosierung
75-125 mg starke Dosierung
oraler Konsum:
25-100 mg schwache psychoaktive Wirkung
100-175 mg übliche orale Dosierung
125-250 mg starke Dosierung
Informationen zu Mephedron finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/mephedron
zu iso-4-MMC:
iso-4-MMC ist vermutlich ein Nebenprodukt bei der Synthese von 4-MMC. Es ist hinsichtlich seiner Wirkungen, Nebenwirkungen und Risiken beim Konsum nicht erforscht und bewertet.
Der Nachweis in der vorliegenden Probe deutet auf eine unsachgemäße Herstellung der Substanz hin.
zu Clephedron:
4-CMC = (4-Chloromethcathinon, Clephedron) wird den Neuen Psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört zur Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es ist strukturell mit Mephedron (4-MMC) verwandt. Über die Wirkungen, Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von 4-CMC liegen kaum gesicherte Informationen vor.
Der relativ geringe Gehalt an 4-CMC in der Probe dürfte die stimulierenden Wirkungen und Nebenwirkungen von Mephedron verstärken.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

2-MMC, erworben als 4-MMC (Mephedron)
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: 90,3 %
Es wurde kein 4-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
07. Juli 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
beiges Pulver
Als Anzeigebild wurde ein Beispielbild verwendet.
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.


Berghain 2.0
Warnhinweis:
hochdosierte Ecstasy-Tablette
Wirkstoffe und Menge:
116,1 mg MDMA-Hydrochlorid
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 26,63 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
07. Juli 2025 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
| Gewicht | Höhe | Breite | Tiefe |
|---|---|---|---|
| 436 mg | 10,3 mm | 12,3 mm | 3,1 mm |
Farbe: grau
Bruchrille: ja (gestrichelt)
Risikoeinschätzung:
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag die mittlere Wirkstoffmenge in 2021 sichergestelltem Ecstasy bei ca. 166 mg MDMA-Hydrochlorid und kann stark variieren. Die untersuchte Tablette liegt mit 116,1 mg MDMA-Hydrochlorid Menge unter dem 2021 festgestellten Mittel in Deutschland.
Dosierung:
MDMA-Hydrochlorid wird nasal, oral, anal, konsumiert. Wir geben hier eine Dosierungsorientierung für den üblichen oralen Konsum bei nicht oder wenig toleranten Konsument*innen an.
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht.
Diese kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
- Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
- Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
- Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
- Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
- Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.


Guy Fawkes
Warnhinweis:
hochdosierte Ecstasy-Tablette
Wirkstoffe und Menge:
147,3 mg MDMA-Hydrochlorid
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 35,6 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
07. Juli 2025 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
| Gewicht | Höhe | Breite | Tiefe |
|---|---|---|---|
| 413,8 mg | 11,9 mm | 8,3 mm | 5 mm |
Farbe: lila
Bruchrille: ja
Risikoeinschätzung:
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag die mittlere Wirkstoffmenge in 2021 sichergestelltem Ecstasy bei ca. 166 mg MDMA-Hydrochlorid und kann stark variieren. Die untersuchte Tablette liegt mit 147,3 mg MDMA-Hydrochlorid Menge unter dem 2021 festgestellten Mittel in Deutschland.
Dosierung:
MDMA-Hydrochlorid wird nasal, oral, anal, konsumiert. Wir geben hier eine Dosierungsorientierung für den üblichen oralen Konsum bei nicht oder wenig toleranten Konsument*innen an.
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht.
Diese kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
- Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
- Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
- Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
- Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
- Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

Punisher
Warnhinweis:
hochdosierte Ecstasy-Tablette
Wirkstoffe und Menge:
120,6 mg MDMA-Hydrochlorid
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 29,31 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
07. Juli 2025 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
| Gewicht | Höhe | Breite | Tiefe |
|---|---|---|---|
| 411,4 mg | 10,1 mm | 14,1 mm | 3,9 mm |
Farbe: grau
Bruchrille: ja (gestrichelt)
Risikoeinschätzung:
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag die mittlere Wirkstoffmenge in 2021 sichergestelltem Ecstasy bei ca. 166 mg MDMA-Hydrochlorid und kann stark variieren. Die untersuchte Tablette liegt mit 120,6 mg MDMA-Hydrochlorid Menge unter dem 2021 festgestellten Mittel in Deutschland.
Dosierung:
MDMA-Hydrochlorid wird nasal, oral, anal, konsumiert. Wir geben hier eine Dosierungsorientierung für den üblichen oralen Konsum bei nicht oder wenig toleranten Konsument*innen an.
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht.
Diese kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
- Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
- Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
- Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
- Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
- Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

Moncler
Warnhinweis:
hochdosierte Ecstasy-Tablette
Wirkstoffe und Menge:
176,7 mg MDMA-Hydrochlorid
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 37,15 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
07. Juli 2025 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
| Gewicht | Höhe | Breite | Tiefe |
|---|---|---|---|
| 475,6 mg | 11,1 mm | 11,9 mm | 5,2 mm |
Farbe: blau/orange
Bruchrille: ja
Risikoeinschätzung:
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag die mittlere Wirkstoffmenge in 2021 sichergestelltem Ecstasy bei ca. 166 mg MDMA-Hydrochlorid und kann stark variieren. Die untersuchte Tablette liegt mit 176,7 mg MDMA-Hydrochlorid Menge über dem 2021 festgestellten Mittel in Deutschland.
Dosierung:
MDMA-Hydrochlorid wird nasal, oral, anal, konsumiert. Wir geben hier eine Dosierungsorientierung für den üblichen oralen Konsum bei nicht oder wenig toleranten Konsument*innen an.
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht.
Diese kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
- Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
- Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
- Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
- Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
- Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

2-MMC, erworben als 4-MMC (Mephedron)
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: 92,3 %
Es wurde kein 4-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
07. Juli 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
Als Anzeigebild wurde ein Beispielbild verwendet.
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

4-CMC (Clephedron), erworben als Mephedron (4-MMC)
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe und Menge:
4-CMC-Hydrochlorid: 89,3 %
Es konnte kein Mephedron (4-MMC) nachgewiesen werden.
Abgabe der Probe:
07. Juli 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
Als Anzeigebild wurde ein Beispielbild verwendet.
zu 4-CMC:
4-CMC = (4-Chloromethcathinon, Clephedron) wird den Neuen Psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört zur Gruppe der synthetischen Cathinone („Badesalze“). Es ist strukturell mit Mephedron (4-MMC) verwandt. Über die Wirkungen, Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von 4-CMC liegen kaum gesicherte Informationen vor.
Wirkmechanismus:
Wie Mephedron wirkt 4-CMC hemmend auf die Transporter der Botenstoffe Noradrenalin, Dopamin und Serotonin und erhöht damit die Konzentration der aus den Nervenzellen freigesetzten Botenstoffe im Gehirn. Im Tierversuch erhöhte 4-CMC mit ähnlicher Potenz wie Mephedron den Blutdruck, die Herzfrequenz und die Bewegungsaktivität. Aufgrund der erhöhten Konzentration von Dopamin im Raum zwischen den Nervenzellen wird 4-CMC ein „Missbrauchspotential“ (Craving, Abhängigkeitsrisiko) zugeschrieben.
durch Konsument*innen beschriebene Wirkungen:
vergleichbar mit der Wirkung von MDMA (in Dosen zwischen 75 und 90 mg) ;
Euphorie; Stimmulation: Gefühl eines erhöhten Energieniveaus mit gesteigertem Bewegungsdrang und sexuellem Verlangen; gesteigertes Bedürfnis nach sozialen Kontakten; gesteigerte Empathiefähigkeit;Veränderungen der akustischen und visuellen Wahrnehmung.
Nebenwirkungen:
Erhöhung der Körpertemperatur (Hyperthermie), Anstieg der Herzfrequenz und des Blutdrucks;
Schwindel, Kopfschmerzen, Zittern;
Augenzucken, , Kieferverspannung;
starke Schmerzen nach nasalem Konsum,
Todesfall nach versehentlicher Einnahme von größeren Mengen 4-CMC (statt Mephedron) und anderer Substanzen.
Neurotoxizität:
In Zellkultur-Versuchen führt 4-CMC zur vermehrten Bildung von freien Radikalen (reaktive Sauerstoffspezies, kurz ROS), schädigt Zellmembranen und beeinträchtigt die Funktion von Mitochondrien (Zellbestandteile, die die Zellatmung und damit die Energiegewinnung ermöglichen). Dies wird mit einer Schädigung insbesondere von Nerven- und Leberzellen in Verbindung gebracht.
Dosierungen:
Konsumenten*innen berichten über Dosierungen zwischen 50 und 150 mg (oral) und zwischen 50 und 100 mg (nasal).
In einer Humanstudie zur Verstoffwechselung (Abbau) von synthetischen Cathinonen nahmen die Proband*innen zwischen 100 und 150 mg 4-CMC-Hydrochlorid oral ein. Wirkungen und Nebenwirkungen wurden dabei nicht erfasst.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
Quellen:
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28657185/
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0731708524000347?via%3Dihub

Heroin Pulver, komplex zusammengesetzt
Warnhinweis:
Komplexe Zusammensetzung mit relativ hohem Diamorphingehalt.
Wirkstoffe und Mengen:
| 1 | Diamorphin | 21,4 % |
| 2 | Paracetamol | 25,2 % |
| 3 | Koffein | 25,1 % |
| 4 | Noscapin | 14,3 % |
| 5 | Acetylcodein | 1,2 % |
| 6 | Papaverin | 0,9 % |
| 7 | Meconin | ohne Mengenbestimmung |
Bezieht man den prozentualen Wirkstoffgehalt auf eine 400 mg (0,4 g) schwere in Berlin übliche Heroinkugel, ergeben sich daraus folgende Wirkstoff-Mengen:
- Diamorphin (Base) 85,6 mg
- Paracetamol 100,8 mg
- Koffein 100,4 mg
- Noscapin 57,2 mg
- Acetylcodein 4,8 mg
- Papaverin 3,6 mg
- Meconin ohne Mengenbestimmung
Beim Auflösen und der iv. Injektion dieser [fiktiven] Kugel liegen die Dosierungen aller sieben quantitativ bestimmter Wirkstoffe im pharmakologisch wirksamen Bereich (siehe unten).
Abgabe der Probe:
01. Juli 2025 in Berlin
Erscheinungsform der Probe:
braunes Pulver
zu den einzelnen Substanzen im Heroin:
Diamorphin (= Diacetylmorphin) ist der Hauptwirkstoff im Heroin. Es ist ein halbsynthetisches Opioid. Diamorphin wird aus Morphin hergestellt, das aus dem getrocknetem Milchsaft des Schlafmohns (= Opium) isoliert wird. Durch Bindung von zwei Teilchen Essigsäure an ein Teilchen Morphin entsteht Diamorphin. Es wirkt anfänglich euphorisierend, macht das Gehirn stressresistenter und vermittelt ein Gefühl der Geborgenheit, Zufriedenheit und der allgemeinen Beruhigung. Diamorphin ist aber auch für die Entwicklung einer Abhängigkeit, die atemdepressive und mitunter tödliche Wirkung verantwortlich. In braunem Heroinpulver oder Kugeln liegt Diamorphin als freie Base vor. Diese kann geraucht werden. Bevor Diamorphin gespritzt werden kann, muss es durch Aufkochen mit Ascorbinsäure in ein wasserlösliches Salz überführt werden.
Noscapin ist eine Substanz im Schlafmohn. Es wird als den Hustenreiz unterdrückendes Medikament (Capval®) als Dragees oder Tropfen (oral) eingesetzt. Noscapin hat keine atemdepressive und schmerzhemmende Wirkung. Häufige Nebenwirkungen von Noscapin sind Kopfschmerzen und Benommenheit, gelegentlich können Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen sowie Hautausschläge auftreten. Bei manchen Menschen kann Noscapin innerhalb weniger Stunden nach der Einnahme intensive krampfartige Bauch-, Brust- oder Rückenschmerzen mit Atemnot und Übelkeit auslösen, die in der Regel nach ein bis drei Stunden abklingen. Betroffene sollten dann kein weiteres Noscapin mehr einnehmen. Erwachsene nehmen zur Unterdrückung des Hustenreizes bis zu dreimal täglich 50 mg Noscapin ein.
Paracetamol ist ein Schmerz- und Fiebermittel, das dem Heroin absichtlich zugesetzt wird. Die maximale intravenöse Dosis beträgt 1 g, die maximale Tagesdosis darf 3 g nicht überschreiten. Bei Überdosierung können Leberschäden bis hin zum tödlichen Leberversagen auftreten. Die gesundheitlichen Folgen von mehrmals täglichen Paracetamol-Injektionen während langjähriger Heroinabhängigkeit sind unklar, zumal bei vielen Konsument*innen die Entgiftungsfähigkeit der Leber durch virale Leberentzündungen und den Konsum leberschädigender Substanzen (z. B. Medikamente und Alkohol) stark beeinträchtigt ist.
Koffein ist ein Stimulans, das dem Heroin vorsätzlich zugesetzt wird. Die wirksame Dosis liegt zwischen 50 und 200 mg (oral), Bei starker Überdosierung (ab 1 g) können Vergiftungssymptome wie Herzrhythmusstörungen und Krämpfe auftreten. Die tödliche Koffein-Dosis liegt zwischen 3 und 10 g nach oraler Einnahme.
Papaverin ist ein Wirkstoff aus dem Schlafmohn. Papaverin hat krampflösende Eigenschaften auf die glatte Muskulatur. Es ist im Gefäßsystem, in der Bronchialmuskulatur, im Verdauungstrakt, in den Gallengängen und im Harntrakt wirksam. In der Herz- und Gefäßchirurgie werden Dosen von 3 mg Papaverin-Hydrochlorid in ein Blutgefäß zur Verhinderung von Gefäßverkrampfungen eingebracht.
Acetylcodein entsteht bei der Heroinherstellung aus Codein, das natürlicherweise im Schlafmohn und Opium vorkommt. Codein wird zur Unterdrückung des Hustenreizes eingesetzt. Bevor es an Opioid-Rezeptoren binden kann und damit die Diamorphin-Wirkung verstärkt, muss es im Körper zeitaufwendig zu 6-MAM oder Morphin abgebaut werden. Damit dürfte es für die akute Heroinwirkung nur von untergeordneter Bedeutung sein.
Meconin ist ein Abbauprodukt des Noscapins. Es ist ein Bestandteil von Opium (aus Schlafmohn) und kommt auch in illegal hergestelltem Heroin vor. Der Nachweis von Meconin im Urin ist ein Hinweis (Marker) auf Heroinkonsum und dient zur Unterscheidung von ärztlich verschriebenem Diamorphin. Die Wirkungen und Nebenwirkungen von Meconin sind weitgehend unerforscht.
Einordung des Diamorphin-Gehalts:
Bei dem in Berlin „auf der Straße“ gehandelten Heroin handelt es sich in der Regel um braunes Heroin. Das darin enthaltene Diamorphin liegt als freie Base vor. Nach Angaben der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (DBDD) lag der durchschnittliche Diamorphingehalt (Base) des von Polizei und Zoll in Deutschland sichergestellten Straßenheroins im Jahr 2021 bei 18,7 %.
Problematisch sind die starken Schwankungen des Diamorphin- (und 6-MAM-Gehalts) im Heroin: Der durchschnittliche Diamorphingehalt der komplex zusammengesetzten Heroinproben, die beim Drugchecking in Berlin im Jahr 2023 abgegeben wurden, betrug 26,2 % und schwankte zwischen minimal 6,0 % und maximal 47,1 %.
Diamorphin-Dosierung:
Die tödliche Dosis bei intravenösem Konsum (spritzen) liegt bei einer nicht opioid-toleranten erwachsenen Person in der Regel bei ca. 30 mg Diamorphin-Hydrochlorid. Zur Dosierungs-Orientierung folgt das Standardschema für die schnelle intravenöse Aufdosierung mit Diamorphin-Hydrochlorid (Diaphin) in der suchtmedizinischen Originalstoffvergabe:
Die erste Dosis (Initialdosis) beträgt bei Patient*innen mit unklarer Opioid-Toleranz 15 mg Diamorphin-Hydrochlorid. Nur wenn diese gut vertragen wird, können weitere Injektionen mit Diamorphin-Hydrochlorid erfolgen. Tag: 15 mg (Initialdosis) + nach 30 Minuten 30 mg gefolgt von 2 x 30 mg im weiteren Tagesverlauf Tag: 3 x 50 mg Tag: 3 x 75 mg Tag: 3 x 125 mg Tag: 3 x 175 mg Tag: 3 x 250 mg Tag: maximale Dosis
Eine nicht tolerante Person bei vollständiger Injektion dieser aufgelösten Kugel liegt in einem Bereich mit extrem hohen Letalitätsrisiko (Todesgefahr)! Dies verdeutlicht, dass die Wirkung von Diamorphin extrem stark vom Toleranzzustand der Konsument*innen abhängt. Während die Dosis von einer toleranten Person nach einigen Tagen regelmäßigen Konsums gut vertragen wird und die erwünschte Wirkung entfaltet, führt sie bei nicht-toleranten Personen zu einer tödlichen Überdosierung. So schnell wie sich der Toleranzzustand aufbaut, so schnell baut er sich auch wieder ab: Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben. Wird dann die gewohnt hohe Dosierung verabreicht, kann dies zu einer tödlichen Überdosierung führen.
Weitere Informationen zum Thema Heroin finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/diamorphin-heroin
Safer Use:
- Intravenöser Konsum kann schneller zu einer Überdosierung führen als die anderen Konsumtechniken. Achte deshalb beim Spritzen darauf, dass immer jemand bei dir ist, der im Notfall Hilfe leisten und holen kann.
- Wenn du Heroin oder andere Opioide konsumierst, solltest du das Gegenmittel Naloxon als Nasenspray (Nyxoid®) zur Hand haben.
- Um Überdosierungen zu vermeiden solltest du nach jedem Neukauf erst mal eine kleinere Menge vorsichtig antesten.
- Nach Entzug oder Therapieabbruch besteht wegen des rasch einsetzenden Toleranzverlustes ein erhöhtes Risiko einer tödlichen Überdosierung. Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben!
- Benutze immer frische, sterile Nadeln und Spritzen und dein eigenes steriles, frisches Wasser und einen sauberen Filter, am besten sterile Technofilter sowie einen sauberen Löffel.
- Vermeide Mischkonsum! Mischkonsum mit anderen Downern (dämpfende Substanzen) wie Alkohol, Benzodiazepinen, Barbituraten, GHB/ GBL, Ketamin, Dextrometorphan, andere Opioide (z. B. Substitutionsmittel), Gabapentinoide wie Pregabalin (Lyrica) und Gabapentin (Neurontin) und anderen Schlaf- und Narkosemitteln erhöht das Risiko für komatöse Zustände und eine lebensgefährliche Atemdepression.

Heroin Pulver, komplex zusammengesetzt
Warnhinweis:
Komplexe Zusammensetzung mit relativ hohem Diamorphingehalt.
Wirkstoffe und Mengen:
| 1 | Diamorphin | 36,8 % |
| 2 | Noscapin | 22,6 % |
| 3 | Paracetamol | 12,9 % |
| 4 | Koffein | 11,9 % |
| 5 | Acetylcodein | 2,3 % |
| 6 | Papaverin | 1,1 % |
| 7 | Meconin | ohne Mengenbestimmung |
Bezieht man den prozentualen Wirkstoffgehalt auf eine 400 mg (0,4 g) schwere in Berlin übliche Heroinkugel, ergeben sich daraus folgende Wirkstoff-Mengen:
- Diamorphin (Base) 147,2 mg
- Paracetamol 51,6 mg
- Koffein 47,6 mg
- Noscapin 90,4 mg
- Acetylcodein 9,2 mg
- Papaverin 4,4 mg
- Meconin ohne Mengenbestimmung
Beim Auflösen und der iv. Injektion dieser [fiktiven] Kugel liegen die Dosierungen aller sieben quantitativ bestimmter Wirkstoffe im pharmakologisch wirksamen Bereich (siehe unten).
Abgabe der Probe:
01. Juli 2025 in Berlin
Erscheinungsform der Probe:
braunes Pulver
zu den einzelnen Substanzen im Heroin:
Diamorphin (= Diacetylmorphin) ist der Hauptwirkstoff im Heroin. Es ist ein halbsynthetisches Opioid. Diamorphin wird aus Morphin hergestellt, das aus dem getrocknetem Milchsaft des Schlafmohns (= Opium) isoliert wird. Durch Bindung von zwei Teilchen Essigsäure an ein Teilchen Morphin entsteht Diamorphin. Es wirkt anfänglich euphorisierend, macht das Gehirn stressresistenter und vermittelt ein Gefühl der Geborgenheit, Zufriedenheit und der allgemeinen Beruhigung. Diamorphin ist aber auch für die Entwicklung einer Abhängigkeit, die atemdepressive und mitunter tödliche Wirkung verantwortlich. In braunem Heroinpulver oder Kugeln liegt Diamorphin als freie Base vor. Diese kann geraucht werden. Bevor Diamorphin gespritzt werden kann, muss es durch Aufkochen mit Ascorbinsäure in ein wasserlösliches Salz überführt werden.
Noscapin ist eine Substanz im Schlafmohn. Es wird als den Hustenreiz unterdrückendes Medikament (Capval®) als Dragees oder Tropfen (oral) eingesetzt. Noscapin hat keine atemdepressive und schmerzhemmende Wirkung. Häufige Nebenwirkungen von Noscapin sind Kopfschmerzen und Benommenheit, gelegentlich können Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen sowie Hautausschläge auftreten. Bei manchen Menschen kann Noscapin innerhalb weniger Stunden nach der Einnahme intensive krampfartige Bauch-, Brust- oder Rückenschmerzen mit Atemnot und Übelkeit auslösen, die in der Regel nach ein bis drei Stunden abklingen. Betroffene sollten dann kein weiteres Noscapin mehr einnehmen. Erwachsene nehmen zur Unterdrückung des Hustenreizes bis zu dreimal täglich 50 mg Noscapin ein.
Paracetamol ist ein Schmerz- und Fiebermittel, das dem Heroin absichtlich zugesetzt wird. Die maximale intravenöse Dosis beträgt 1 g, die maximale Tagesdosis darf 3 g nicht überschreiten. Bei Überdosierung können Leberschäden bis hin zum tödlichen Leberversagen auftreten. Die gesundheitlichen Folgen von mehrmals täglichen Paracetamol-Injektionen während langjähriger Heroinabhängigkeit sind unklar, zumal bei vielen Konsument*innen die Entgiftungsfähigkeit der Leber durch virale Leberentzündungen und den Konsum leberschädigender Substanzen (z. B. Medikamente und Alkohol) stark beeinträchtigt ist.
Koffein ist ein Stimulans, das dem Heroin vorsätzlich zugesetzt wird. Die wirksame Dosis liegt zwischen 50 und 200 mg (oral), Bei starker Überdosierung (ab 1 g) können Vergiftungssymptome wie Herzrhythmusstörungen und Krämpfe auftreten. Die tödliche Koffein-Dosis liegt zwischen 3 und 10 g nach oraler Einnahme.
Papaverin ist ein Wirkstoff aus dem Schlafmohn. Papaverin hat krampflösende Eigenschaften auf die glatte Muskulatur. Es ist im Gefäßsystem, in der Bronchialmuskulatur, im Verdauungstrakt, in den Gallengängen und im Harntrakt wirksam. In der Herz- und Gefäßchirurgie werden Dosen von 3 mg Papaverin-Hydrochlorid in ein Blutgefäß zur Verhinderung von Gefäßverkrampfungen eingebracht.
Acetylcodein entsteht bei der Heroinherstellung aus Codein, das natürlicherweise im Schlafmohn und Opium vorkommt. Codein wird zur Unterdrückung des Hustenreizes eingesetzt. Bevor es an Opioid-Rezeptoren binden kann und damit die Diamorphin-Wirkung verstärkt, muss es im Körper zeitaufwendig zu 6-MAM oder Morphin abgebaut werden. Damit dürfte es für die akute Heroinwirkung nur von untergeordneter Bedeutung sein.
Meconin ist ein Abbauprodukt des Noscapins. Es ist ein Bestandteil von Opium (aus Schlafmohn) und kommt auch in illegal hergestelltem Heroin vor. Der Nachweis von Meconin im Urin ist ein Hinweis (Marker) auf Heroinkonsum und dient zur Unterscheidung von ärztlich verschriebenem Diamorphin. Die Wirkungen und Nebenwirkungen von Meconin sind weitgehend unerforscht.
Einordung des Diamorphin-Gehalts:
Bei dem in Berlin „auf der Straße“ gehandelten Heroin handelt es sich in der Regel um braunes Heroin. Das darin enthaltene Diamorphin liegt als freie Base vor. Nach Angaben der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (DBDD) lag der durchschnittliche Diamorphingehalt (Base) des von Polizei und Zoll in Deutschland sichergestellten Straßenheroins im Jahr 2021 bei 18,7 %.
Problematisch sind die starken Schwankungen des Diamorphin- (und 6-MAM-Gehalts) im Heroin: Der durchschnittliche Diamorphingehalt der komplex zusammengesetzten Heroinproben, die beim Drugchecking in Berlin im Jahr 2023 abgegeben wurden, betrug 26,2 % und schwankte zwischen minimal 6,0 % und maximal 47,1 %.
Diamorphin-Dosierung:
Die tödliche Dosis bei intravenösem Konsum (spritzen) liegt bei einer nicht opioid-toleranten erwachsenen Person in der Regel bei ca. 30 mg Diamorphin-Hydrochlorid. Zur Dosierungs-Orientierung folgt das Standardschema für die schnelle intravenöse Aufdosierung mit Diamorphin-Hydrochlorid (Diaphin) in der suchtmedizinischen Originalstoffvergabe:
Die erste Dosis (Initialdosis) beträgt bei Patient*innen mit unklarer Opioid-Toleranz 15 mg Diamorphin-Hydrochlorid. Nur wenn diese gut vertragen wird, können weitere Injektionen mit Diamorphin-Hydrochlorid erfolgen. Tag: 15 mg (Initialdosis) + nach 30 Minuten 30 mg gefolgt von 2 x 30 mg im weiteren Tagesverlauf Tag: 3 x 50 mg Tag: 3 x 75 mg Tag: 3 x 125 mg Tag: 3 x 175 mg Tag: 3 x 250 mg Tag: maximale Dosis
Eine nicht tolerante Person bei vollständiger Injektion dieser aufgelösten Kugel liegt in einem Bereich mit extrem hohen Letalitätsrisiko (Todesgefahr)! Dies verdeutlicht, dass die Wirkung von Diamorphin extrem stark vom Toleranzzustand der Konsument*innen abhängt. Während die Dosis von einer toleranten Person nach einigen Tagen regelmäßigen Konsums gut vertragen wird und die erwünschte Wirkung entfaltet, führt sie bei nicht-toleranten Personen zu einer tödlichen Überdosierung. So schnell wie sich der Toleranzzustand aufbaut, so schnell baut er sich auch wieder ab: Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben. Wird dann die gewohnt hohe Dosierung verabreicht, kann dies zu einer tödlichen Überdosierung führen.
Weitere Informationen zum Thema Heroin finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/diamorphin-heroin
Safer Use:
- Intravenöser Konsum kann schneller zu einer Überdosierung führen als die anderen Konsumtechniken. Achte deshalb beim Spritzen darauf, dass immer jemand bei dir ist, der im Notfall Hilfe leisten und holen kann.
- Wenn du Heroin oder andere Opioide konsumierst, solltest du das Gegenmittel Naloxon als Nasenspray (Nyxoid®) zur Hand haben.
- Um Überdosierungen zu vermeiden solltest du nach jedem Neukauf erst mal eine kleinere Menge vorsichtig antesten.
- Nach Entzug oder Therapieabbruch besteht wegen des rasch einsetzenden Toleranzverlustes ein erhöhtes Risiko einer tödlichen Überdosierung. Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben!
- Benutze immer frische, sterile Nadeln und Spritzen und dein eigenes steriles, frisches Wasser und einen sauberen Filter, am besten sterile Technofilter sowie einen sauberen Löffel.
- Vermeide Mischkonsum! Mischkonsum mit anderen Downern (dämpfende Substanzen) wie Alkohol, Benzodiazepinen, Barbituraten, GHB/ GBL, Ketamin, Dextrometorphan, andere Opioide (z. B. Substitutionsmittel), Gabapentinoide wie Pregabalin (Lyrica) und Gabapentin (Neurontin) und anderen Schlaf- und Narkosemitteln erhöht das Risiko für komatöse Zustände und eine lebensgefährliche Atemdepression.

Heroin Pulver, komplex zusammengesetzt
Warnhinweis:
Komplexe Zusammensetzung mit relativ hohem Diamorphingehalt.
Wirkstoffe und Mengen:
| 1 | Diamorphin | 25,8 % |
| 2 | Noscapin | 25 % |
| 3 | Koffein | 15,7 % |
| 4 | Paracetamol | 15,4 % |
| 5 | Papaverin | 1,6 % |
| 6 | Acetylcodein | 1,4 % |
| 7 | Meconin | ohne Mengenbestimmung |
Bezieht man den prozentualen Wirkstoffgehalt auf eine 400 mg (0,4 g) schwere in Berlin übliche Heroinkugel, ergeben sich daraus folgende Wirkstoff-Mengen:
- Diamorphin (Base) 103,2 mg
- Paracetamol 61,6 mg
- Koffein 62,8 mg
- Noscapin 100 mg
- Acetylcodein 5,6 mg
- Papaverin 6,4 mg
- Meconin ohne Mengenbestimmung
Beim Auflösen und der iv. Injektion dieser [fiktiven] Kugel liegen die Dosierungen aller sieben quantitativ bestimmter Wirkstoffe im pharmakologisch wirksamen Bereich (siehe unten).
Abgabe der Probe:
01. Juli 2025 in Berlin
Erscheinungsform der Probe:
braunes Pulver
zu den einzelnen Substanzen im Heroin:
Diamorphin (= Diacetylmorphin) ist der Hauptwirkstoff im Heroin. Es ist ein halbsynthetisches Opioid. Diamorphin wird aus Morphin hergestellt, das aus dem getrocknetem Milchsaft des Schlafmohns (= Opium) isoliert wird. Durch Bindung von zwei Teilchen Essigsäure an ein Teilchen Morphin entsteht Diamorphin. Es wirkt anfänglich euphorisierend, macht das Gehirn stressresistenter und vermittelt ein Gefühl der Geborgenheit, Zufriedenheit und der allgemeinen Beruhigung. Diamorphin ist aber auch für die Entwicklung einer Abhängigkeit, die atemdepressive und mitunter tödliche Wirkung verantwortlich. In braunem Heroinpulver oder Kugeln liegt Diamorphin als freie Base vor. Diese kann geraucht werden. Bevor Diamorphin gespritzt werden kann, muss es durch Aufkochen mit Ascorbinsäure in ein wasserlösliches Salz überführt werden.
Noscapin ist eine Substanz im Schlafmohn. Es wird als den Hustenreiz unterdrückendes Medikament (Capval®) als Dragees oder Tropfen (oral) eingesetzt. Noscapin hat keine atemdepressive und schmerzhemmende Wirkung. Häufige Nebenwirkungen von Noscapin sind Kopfschmerzen und Benommenheit, gelegentlich können Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen sowie Hautausschläge auftreten. Bei manchen Menschen kann Noscapin innerhalb weniger Stunden nach der Einnahme intensive krampfartige Bauch-, Brust- oder Rückenschmerzen mit Atemnot und Übelkeit auslösen, die in der Regel nach ein bis drei Stunden abklingen. Betroffene sollten dann kein weiteres Noscapin mehr einnehmen. Erwachsene nehmen zur Unterdrückung des Hustenreizes bis zu dreimal täglich 50 mg Noscapin ein.
Paracetamol ist ein Schmerz- und Fiebermittel, das dem Heroin absichtlich zugesetzt wird. Die maximale intravenöse Dosis beträgt 1 g, die maximale Tagesdosis darf 3 g nicht überschreiten. Bei Überdosierung können Leberschäden bis hin zum tödlichen Leberversagen auftreten. Die gesundheitlichen Folgen von mehrmals täglichen Paracetamol-Injektionen während langjähriger Heroinabhängigkeit sind unklar, zumal bei vielen Konsument*innen die Entgiftungsfähigkeit der Leber durch virale Leberentzündungen und den Konsum leberschädigender Substanzen (z. B. Medikamente und Alkohol) stark beeinträchtigt ist.
Koffein ist ein Stimulans, das dem Heroin vorsätzlich zugesetzt wird. Die wirksame Dosis liegt zwischen 50 und 200 mg (oral), Bei starker Überdosierung (ab 1 g) können Vergiftungssymptome wie Herzrhythmusstörungen und Krämpfe auftreten. Die tödliche Koffein-Dosis liegt zwischen 3 und 10 g nach oraler Einnahme.
Papaverin ist ein Wirkstoff aus dem Schlafmohn. Papaverin hat krampflösende Eigenschaften auf die glatte Muskulatur. Es ist im Gefäßsystem, in der Bronchialmuskulatur, im Verdauungstrakt, in den Gallengängen und im Harntrakt wirksam. In der Herz- und Gefäßchirurgie werden Dosen von 3 mg Papaverin-Hydrochlorid in ein Blutgefäß zur Verhinderung von Gefäßverkrampfungen eingebracht.
Acetylcodein entsteht bei der Heroinherstellung aus Codein, das natürlicherweise im Schlafmohn und Opium vorkommt. Codein wird zur Unterdrückung des Hustenreizes eingesetzt. Bevor es an Opioid-Rezeptoren binden kann und damit die Diamorphin-Wirkung verstärkt, muss es im Körper zeitaufwendig zu 6-MAM oder Morphin abgebaut werden. Damit dürfte es für die akute Heroinwirkung nur von untergeordneter Bedeutung sein.
Meconin ist ein Abbauprodukt des Noscapins. Es ist ein Bestandteil von Opium (aus Schlafmohn) und kommt auch in illegal hergestelltem Heroin vor. Der Nachweis von Meconin im Urin ist ein Hinweis (Marker) auf Heroinkonsum und dient zur Unterscheidung von ärztlich verschriebenem Diamorphin. Die Wirkungen und Nebenwirkungen von Meconin sind weitgehend unerforscht.
Einordung des Diamorphin-Gehalts:
Bei dem in Berlin „auf der Straße“ gehandelten Heroin handelt es sich in der Regel um braunes Heroin. Das darin enthaltene Diamorphin liegt als freie Base vor. Nach Angaben der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (DBDD) lag der durchschnittliche Diamorphingehalt (Base) des von Polizei und Zoll in Deutschland sichergestellten Straßenheroins im Jahr 2021 bei 18,7 %.
Problematisch sind die starken Schwankungen des Diamorphin- (und 6-MAM-Gehalts) im Heroin: Der durchschnittliche Diamorphingehalt der komplex zusammengesetzten Heroinproben, die beim Drugchecking in Berlin im Jahr 2023 abgegeben wurden, betrug 26,2 % und schwankte zwischen minimal 6,0 % und maximal 47,1 %.
Diamorphin-Dosierung:
Die tödliche Dosis bei intravenösem Konsum (spritzen) liegt bei einer nicht opioid-toleranten erwachsenen Person in der Regel bei ca. 30 mg Diamorphin-Hydrochlorid. Zur Dosierungs-Orientierung folgt das Standardschema für die schnelle intravenöse Aufdosierung mit Diamorphin-Hydrochlorid (Diaphin) in der suchtmedizinischen Originalstoffvergabe:
Die erste Dosis (Initialdosis) beträgt bei Patient*innen mit unklarer Opioid-Toleranz 15 mg Diamorphin-Hydrochlorid. Nur wenn diese gut vertragen wird, können weitere Injektionen mit Diamorphin-Hydrochlorid erfolgen. Tag: 15 mg (Initialdosis) + nach 30 Minuten 30 mg gefolgt von 2 x 30 mg im weiteren Tagesverlauf Tag: 3 x 50 mg Tag: 3 x 75 mg Tag: 3 x 125 mg Tag: 3 x 175 mg Tag: 3 x 250 mg Tag: maximale Dosis
Eine nicht tolerante Person bei vollständiger Injektion dieser aufgelösten Kugel liegt in einem Bereich mit extrem hohen Letalitätsrisiko (Todesgefahr)! Dies verdeutlicht, dass die Wirkung von Diamorphin extrem stark vom Toleranzzustand der Konsument*innen abhängt. Während die Dosis von einer toleranten Person nach einigen Tagen regelmäßigen Konsums gut vertragen wird und die erwünschte Wirkung entfaltet, führt sie bei nicht-toleranten Personen zu einer tödlichen Überdosierung. So schnell wie sich der Toleranzzustand aufbaut, so schnell baut er sich auch wieder ab: Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben. Wird dann die gewohnt hohe Dosierung verabreicht, kann dies zu einer tödlichen Überdosierung führen.
Weitere Informationen zum Thema Heroin finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/diamorphin-heroin
Safer Use:
- Intravenöser Konsum kann schneller zu einer Überdosierung führen als die anderen Konsumtechniken. Achte deshalb beim Spritzen darauf, dass immer jemand bei dir ist, der im Notfall Hilfe leisten und holen kann.
- Wenn du Heroin oder andere Opioide konsumierst, solltest du das Gegenmittel Naloxon als Nasenspray (Nyxoid®) zur Hand haben.
- Um Überdosierungen zu vermeiden solltest du nach jedem Neukauf erst mal eine kleinere Menge vorsichtig antesten.
- Nach Entzug oder Therapieabbruch besteht wegen des rasch einsetzenden Toleranzverlustes ein erhöhtes Risiko einer tödlichen Überdosierung. Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben!
- Benutze immer frische, sterile Nadeln und Spritzen und dein eigenes steriles, frisches Wasser und einen sauberen Filter, am besten sterile Technofilter sowie einen sauberen Löffel.
- Vermeide Mischkonsum! Mischkonsum mit anderen Downern (dämpfende Substanzen) wie Alkohol, Benzodiazepinen, Barbituraten, GHB/ GBL, Ketamin, Dextrometorphan, andere Opioide (z. B. Substitutionsmittel), Gabapentinoide wie Pregabalin (Lyrica) und Gabapentin (Neurontin) und anderen Schlaf- und Narkosemitteln erhöht das Risiko für komatöse Zustände und eine lebensgefährliche Atemdepression.


Netflix
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe und Menge:
Es wurde kein psychoaktiver oder pharmakologisch wirksamer Wirkstoff identifiziert. Wir raten vom Konsum ab !
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
01. Juli 2025 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Dicke: 4,8 mm
Breite x Höhe: 13,6 x 7,3 mm
Gewicht: 411,4 mg
Farbe: gelb
Bruchrille: ja
Safer Use:
Teste Substanzen, wenn möglich, vor dem Konsum! Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

2-MMC, verunreinigt mit Mephedron (4-MMC), erworben als Mephedron (4-MMC)
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
| 1 | 2-MMC-Hydrochlorid | 77,2 % |
| 2 | Mephedron-Hydrochlorid | 18,4 % |
Abgabe der Probe:
01. Juli 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
beige Kristalle
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
zu Mephedron:
Mephedron (4-Methylmethcathinon = 4-MMC) ist eine synthetisch hergestellte Substanz. Es gehört zur Stoffgruppe der Cathinone. Das sind Substanzen, die in ihrer chemischen Struktur von den psychoaktiven Inhaltsstoffen der Khat-Pflanze abgeleitet sind.
Wirkung:
Mephedron wirkt stimulierend, euphorisierend und empathogen. Es stellen sich Gefühle der Verbundenheit mit anderen Menschen und geistiger Klarheit ein. Es kann zu einem starken Rededrang kommen. Die körperliche Leistungsfähigkeit ist erhöht. Der eigene Körper und Sinnesreize wie Hören, Sehen und Riechen werden intensiver wahrgenommen. Schlafbedürfnis und Hunger werden unterdrückt.
akute Nebenwirkungen:
Hyperaktivität erweiterte Pupillen Erhöhung der Herzfrequenz (Puls) und des Blutdrucks Anstieg der Körpertemperatur, Mundtrockenheit Kopfschmerzen Übelkeit und Erbrechen Harnverhalten Kieferklemme, Zähnemahlen Hautausschlag Durchblutungsstörungen Kältegefühl, starkes Schwitzen und unangenehmer Körpergeruch Wahnvorstellungen und Angstzustände Starkes Craving (Drang die Substanz zu konsumieren) insbesondere bei nasalem und iv. Konsum.
Einordung des Wirkstoffgehalts:
Uns sind für Deutschland keine Wirkstoffgehalte für Mephedron-Pulver zum Vergleich bekannt.
Dosierungen von Mephedron-Hydrochlorid (Salz):
nasaler Konsum:
15-25 mg schwache psychoaktive Wirkung
20-80 mg übliche nasale Dosierung
75-125 mg starke Dosierung
oraler Konsum:
25-100 mg schwache psychoaktive Wirkung
100-175 mg übliche orale Dosierung
125-250 mg starke Dosierung
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

4-CMC (Clephedron), erworben als Mephedron (4-MMC)
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe und Menge:
4-CMC-Hydrochlorid: 89,7 %
Es konnte kein Mephedron (4-MMC) nachgewiesen werden.
Abgabe der Probe:
01. Juli 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
zu 4-CMC:
4-CMC = (4-Chloromethcathinon, Clephedron) wird den Neuen Psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört zur Gruppe der synthetischen Cathinone („Badesalze“). Es ist strukturell mit Mephedron (4-MMC) verwandt. Über die Wirkungen, Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von 4-CMC liegen kaum gesicherte Informationen vor.
Wirkmechanismus:
Wie Mephedron wirkt 4-CMC hemmend auf die Transporter der Botenstoffe Noradrenalin, Dopamin und Serotonin und erhöht damit die Konzentration der aus den Nervenzellen freigesetzten Botenstoffe im Gehirn. Im Tierversuch erhöhte 4-CMC mit ähnlicher Potenz wie Mephedron den Blutdruck, die Herzfrequenz und die Bewegungsaktivität. Aufgrund der erhöhten Konzentration von Dopamin im Raum zwischen den Nervenzellen wird 4-CMC ein „Missbrauchspotential“ (Craving, Abhängigkeitsrisiko) zugeschrieben.
durch Konsument*innen beschriebene Wirkungen:
vergleichbar mit der Wirkung von MDMA (in Dosen zwischen 75 und 90 mg) ;
Euphorie; Stimmulation: Gefühl eines erhöhten Energieniveaus mit gesteigertem Bewegungsdrang und sexuellem Verlangen; gesteigertes Bedürfnis nach sozialen Kontakten; gesteigerte Empathiefähigkeit;Veränderungen der akustischen und visuellen Wahrnehmung.
Nebenwirkungen:
Erhöhung der Körpertemperatur (Hyperthermie), Anstieg der Herzfrequenz und des Blutdrucks;
Schwindel, Kopfschmerzen, Zittern;
Augenzucken, , Kieferverspannung;
starke Schmerzen nach nasalem Konsum,
Todesfall nach versehentlicher Einnahme von größeren Mengen 4-CMC (statt Mephedron) und anderer Substanzen.
Neurotoxizität:
In Zellkultur-Versuchen führt 4-CMC zur vermehrten Bildung von freien Radikalen (reaktive Sauerstoffspezies, kurz ROS), schädigt Zellmembranen und beeinträchtigt die Funktion von Mitochondrien (Zellbestandteile, die die Zellatmung und damit die Energiegewinnung ermöglichen). Dies wird mit einer Schädigung insbesondere von Nerven- und Leberzellen in Verbindung gebracht.
Dosierungen:
Konsumenten*innen berichten über Dosierungen zwischen 50 und 150 mg (oral) und zwischen 50 und 100 mg (nasal).
In einer Humanstudie zur Verstoffwechselung (Abbau) von synthetischen Cathinonen nahmen die Proband*innen zwischen 100 und 150 mg 4-CMC-Hydrochlorid oral ein. Wirkungen und Nebenwirkungen wurden dabei nicht erfasst.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
Quellen:
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28657185/
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0731708524000347?via%3Dihub

Moncler
Warnhinweis:
hochdosierte Ecstasy-Tablette
Wirkstoffe und Menge:
177, 6 mg MDMA-Hydrochlorid
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 37,2%
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
01.07.2025 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Dicke: 5,1 mm
Breite x Höhe: 11,8x 11,0 mm
Gewicht: 477,1 mg
Farbe: blau/gelb
Bruchrille: ja
Risikoeinschätzung:
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag die mittlere Wirkstoffmenge in 2021 sichergestelltem Ecstasy bei ca. 166 mg MDMA-Hydrochlorid und kann stark variieren. Die untersuchte Tablette liegt mit 177,6 mg MDMA-Hydrochlorid Menge über dem 2021 festgestellten Mittel in Deutschland.
Dosierung:
MDMA-Hydrochlorid wird nasal, oral, anal, konsumiert. Wir geben hier eine Dosierungsorientierung für den üblichen oralen Konsum bei nicht oder wenig toleranten Konsument*innen an.
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht.
Diese kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
- Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
- Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
- Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
- Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
- Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

Benali
Warnhinweis:
hochdosierte Ecstasy-Tablette
Wirkstoffe und Menge:
116,8 mg MDMA-Hydrochlorid
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 23,3 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
01.07.2025 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Dicke: 4,7 mm
Breite x Höhe: 10,7 x 13,1 mm
Gewicht: 499,9mg
Farbe: lila
Bruchrille: nein
Risikoeinschätzung:
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag die mittlere Wirkstoffmenge in 2021 sichergestelltem Ecstasy bei ca. 166 mg MDMA-Hydrochlorid und kann stark variieren. Die untersuchte Tablette liegt mit 116,8 mg MDMA-Hydrochlorid Menge unter dem 2021 festgestellten Mittel in Deutschland.
Dosierung:
MDMA-Hydrochlorid wird nasal, oral, anal, konsumiert. Wir geben hier eine Dosierungsorientierung für den üblichen oralen Konsum bei nicht oder wenig toleranten Konsument*innen an.
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht.
Diese kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
- Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
- Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
- Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
- Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
- Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

Glassplitter, erworben als MDMA
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe und Menge:
Es konnte kein MDMA nachgewiesen werden.
Abgabe der Probe:
01. Juli 2025 in Berlin
Es wurde im Analysengang kein Hinweis auf das Vorhandensein einer pharmakologisch / toxikologisch wirksamen Substanz entdeckt. Die Probe enthält unlösliche Bestandteile, die nicht weiter untersucht wurden. Es handelt sich möglicherweise um Glassplitter.
Wir raten vom Konsum dieser Substanz ab!
unlösliche Bestandteile: Insbesondere bei intravenösem Konsum können unlösliche Partikel eine Gefahr für Blutgefäße, Herz und Gewebe darstellen. Daher sollte eine Injektionslösung vor dem Konsum mit geeigneten Filtern filtriert werden. Auch beim nasalen, analen oder vaginalen Konsum können Partikel zu Entzündungsreaktionen z.B. der Schleimhäute führen. In offene Wunden eingebrachte unlösliche Bestandteile können zur Bildung von Granulomen (Einkapselung durch Immunzellen) führen. Unlösliche Bestandteile dürfen auch nicht inhaliert werden, da sie das hochempfindliche Lungengewebe schädigen können.
Safer Use: Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen! Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

MDMA, erwoben als Ketamin
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
| MDMA-Hydrochlorid | 88,3 % |
Es wurde kein Ketamin nachgewiesen
Wird MDMA in der irrigen Annahme konsumiert, es handele sich um Ketamin, kann es aufgrund der überwiegend gegenteiligen Wirkungen zu einer starken Überfoderungen kommen. Dies kann besonders schwerwiegend sein, wenn bestimmte Gegenanzeigen (Kontraindikationen) für MDMA vorliegen. Darüber hinaus wird Ketamin gelegentlich in so hohen Dosen (120 mg und mehr) konsumiert, dass dies für MDMA als Überdosierung gilt und in den akut toxischen Bereich hineinreicht.
Abgabe der Probe:
01. Julli 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
weiß-farblose Kristalle
zur Wirkstoffmenge von MDMA:
MDMA-Kristalle besitzen in der Regel einen hohen Wirkstoffgehalt, bei in Deutschland 2021 sichergestellten Pulvern lag dieser meist über 90 % MDMA-Hydrochlorid. Das untersuchte Pulver liegt mit einem Wirkstoffgehalt von 88,3 % an MDMA-Hydrochlorid weit leicht unter diesem Mittelwert.
MDMA-Dosierung:
MDMA-Hydrochlorid wird nasal, oral, anal, konsumiert.
Wir geben hier eine Dosierungsorientierung für den üblichen oralen Konsum bei nicht oder wenig toleranten Konsument*innen an. Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht. Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht.
Wenn Du es wirklich genau machen willst, zerhackst du die Kristalle, mischst das entstandene Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab. Diese kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
-
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
-
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

Eule/Panama
Warnhinweis:
hochdosierte Ecstasy-Tablette
Wirkstoffe und Menge:
118,8 mg MDMA-Hydrochlorid
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 25,54 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
30.06.2025 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
| Gewicht | Höhe | Breite | Tiefe |
|---|---|---|---|
| 465,2 mg | 11,1 mm | 12,6 mm | 4,7 mm |
Farbe: blau/gelb
Bruchrille: ja
Risikoeinschätzung:
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag die mittlere Wirkstoffmenge in 2021 sichergestelltem Ecstasy bei ca. 166 mg MDMA-Hydrochlorid und kann stark variieren. Die untersuchte Tablette liegt mit 118,8 mg MDMA-Hydrochlorid Menge unter dem 2021 festgestellten Mittel in Deutschland.
Dosierung:
MDMA-Hydrochlorid wird nasal, oral, anal, konsumiert. Wir geben hier eine Dosierungsorientierung für den üblichen oralen Konsum bei nicht oder wenig toleranten Konsument*innen an.
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht.
Diese kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
- Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
- Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
- Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
- Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
- Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

2-MMC, erworben als 4-MMC (Mephedron)
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: 90,6 %
Es wurde kein 4-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
30. Juni 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
Als Anzeigebild wurde ein Beispielbild verwendet.
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

Amphetamin, erworben als 4-MMC (Mephedron)
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe und Menge:
| Amphetamin-Sulfat: | 81,6 % |
Es wurde kein 4-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
30. Juni 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
Als Anzeigebild wurde ein Beispielbild verwendet.
Risikoenschätzung:
In dem untersuchten Pulver ist Amphetamin der wirksamen Bestandteil. Im Vergleich zu Mephedron (4-MMC) wirkt Amphetamin deutlich stärker stimulierend und hat eine längere Wirkdauer. Aufgrund der stark stimulierenden Wirkung und der fehlenden entaktogenen und empathogenen Wirkung kann es zu Irritationen und Überforderungen oder auch Nachdosierungen kommen. Amphetamin wird anders dosiert und hat andere Wirkungszeiten, Wirkungen, Nebenwirkungen, Wechselwirkungen und Kontraindikationen (nicht einnehmen bei) als Mephedron.
zum Wirkstoffgehalt:
Der mittlere Wirkstoffgehalt von in Deutschland beschlagnahmten Amphetamin-Zubereitungen lag 2021 bei 18,7 % Amphetamin-Sulfat. Der von Drugchecking-Projekten in Österreich und der Schweiz 2021 festgestellte durchschnittliche Amphetamin-Gehalt lag deutlich höher. Mit 85,5 % Gehalt von Amphetamin-Sulfat besitz die vorliegende Substanz einen sehr weit über dem deutschen Mittel liegenden Amphetamin-Gehalt.
Amphetamin-Dosierung:
10 – 25 mg reines Amphetamin-Sulfat ist eine übliche Dosierung,
25 – 50 mg reines Amphetamin-Sulfat gilt als hohe Dosierung.
Safer Use:
-
Verwende beim nasalen Konsum (sniefen) von Pulvern immer deine eigenen, sauberen Konsumutensilien wie ein Ziehröhrchen, eine Karte und eine saubere Unterlage zum Legen der Line.
-
Vermeide Mischkonsum mit anderen aufputschenden Substanzen.
-
Vermeide zeitnahen Konsum von Alkohol. Trinke viel alkoholfreie Getränke.
-
Halte Konsumpausen ein.

2-MMC, verunreinigt mit 3-CMC und iso-3-CMC, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration, Verunreinigung
Wirkstoffe:
| 1 | 2-MMC-Hydrochlorid | 86,7 % |
| 2 | 3-CMC-Hydrochlorid | 2,8 % |
| 3 | iso-3-CMC-Hydrochlorid | ohne Mengenbestimmung |
Abgabe der Probe:
30. Juni 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
Als Anzeigebild wurde ein Beispielbild verwendet.
zu iso-3-CMC:
iso-iso-3-CMC ist vermutlich ein Nebenprodukt bei der Synthese von 3-CMC. Es ist hinsichtlich seiner Wirkungen, Nebenwirkungen und Risiken beim Konsum nicht erforscht und bewertet. Der Nachweis in der vorliegenden Probe deutet auf eine unsachgemäße Herstellung der Substanz hin. Vom Konsum wird abgeraten !
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich.
Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor.
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
zu 3-CMC:
3-CMC (3-Chlormethcathinon, Clophedron) ist ein wenig erforschtes Cathinon-Derivat mit amphetaminartiger, stimulierender Wirkung. Da es sich um eine kaum erforschte Neue psychoaktive Substanz handelt, können keine zuverlässigen Aussagen über Risiken und Langzeitfolgen gemacht werden.
Die Wirkung von 3-CMC wird als ähnlich wie die von 3-MMC beschrieben:
- stimulierend -> aufputschend
- angstlösend
- enthemmend
- euphorisierend
- konzentrations- und leistungssteigernd
- gesteigerte Libido
- Steigerung des Rededrangs
- Steigerung der Empathie-Fähigkeit
Risiken:
Das Craving kann beim Konsum von 3-CMC sehr stark ausgeprägt sein, das Abhängigkeitsrisiko ist dadurch hoch! 3-CMC ist mit großer Wahrscheinlichkeit neurotoxisch, es besteht die Gefahr von Nervenzellschädigungen.
weitere Nebenwirkungen:
Dehydration; Steigerung des Blutdruckes; Unterdrückung von Hunger, Durst und Harndrang; Übelkeit; Paranoia, psychotische Phasen (bei hohen Dosen); Verengung der Blutgefäße verbunden mit Herz-Kreislauf-Problemen; Durchblutungsprobleme (kalte Hände und Füße); Sexuelle Funktionsstörungen; Depressive Verstimmungen und Antriebslosigkeit.
Dosierungen:
Geschnupft:
Leicht: 20−40 mg
Mittel: 40−80 mg
Stark: 80−100mg
Geschluckt:
Leicht: 30−60 mg
Mittel: 60−100mg
Stark: 100−180 mg
Wirkungseintritt:
Geschnupft: nach 10-30 Minuten
Geschluckt: nach 30-60 Minuten
Wirkdauer:
Geschnupft: 1-2 Stunden
Geschluckt: 2-4 Stunden
Safer Use:
-
Bei Pulvern und kristallinen Substanzen kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du auch Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
-
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
-
Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinone gibt es nur wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

MDMA, verunreinigt mit BMC, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe und Mengen:
| 1 | MDMA-Hydrochlorid | 9,5 % |
| 2 | Bromomethcathinon | ohne Mengenbestimmung |
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Die abgegebene Substanz enthielt MDMA und eine Substanz, aus der Gruppe der Bromomethcathinone. Es konnte nicht identifiziert werden, um welches Bromomethcathinon es sich dabei handelt.
Abgabe der Probe:
30. Juni 2025 in Berlin
Erscheinungsform der Probe:
farblose Kristalle
Als Anzeigebild wurde ein Beispielbild verwendet.
Risikoenschätzung:
Das gesundheitliche Risiko des Konsums ist kaum kalkulierbar und eine sichere Dosierung nicht abschätzbar. Aufgrund fehlenden Informationen und damit schwer abschätzbaren Risiken raten wir vom Konsum ab.
zu Bromomethcathinonen:
Die Wirkung von Bromomethcathinonen kann sich, je nach Substanz, unterscheiden, wird jedoch generell als "kälter" und stimulierender als 3-MMC beschrieben. Konsumierende berichten nach dem Konsum von Bromomethcathinonen häufig von einem starken Nachlegedrang ("Craving"), einer sehr starken Belastung für das Herz (Herzrasen) bis hin zu einer Überstimulation und psychischen Belastungen (z.B. paranoide Vorstellungen). Bromomethcathinone gehören, wie 3-MMC, zur Gruppe der synthetischen Cathinone und sind nicht erforscht. Sie unterscheiden sich in der Position des Bromatoms (2-, 3- oder 4-Bromomethcathinon). Das bekannteste Bromomethcathinon ist 4-Bromomethcathinon (Brephedrone, 4-BMC, BrMcat).
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen; diese deshalb unbedingt vor dem Konsum testen lassen!
(Quelle: saferparty.ch)

2-MMC, verunreinigt mit 4-MMC (Mephedron), erworben als MDMA
Warnhinweis:
Falschdeklaration, Verunreinigung
Wirkstoffe:
| 1 | 2-MMC-Hydrochlorid | 49,3 % |
| 2 | Mephedron-Hydrochlorid | 35,3 % |
Es wurde kein MDMA nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
30. Juni 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
beige Kristalle
Als Anzeigebild wurde ein Beispielbild verwendet.
Risikoeinschätzung:
Wenn 2-MMC in der irrigen Annahme konsumiert wird, es handele sich um MDMA, kann es zu Überdosierungen und Überforderungen kommen. 2-MMC wird anders dosiert und hat andere Wirkungszeiten, Wirkungen, Nebenwirkungen, Wechselwirkungen und Gegenanzeigen (nicht konsumieren bei) als MDMA. Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
zu Mephedron:
Mephedron (4-Methylmethcathinon = 4-MMC) ist eine synthetisch hergestellte Substanz. Es gehört zur Stoffgruppe der Cathinone. Das sind Substanzen, die in ihrer chemischen Struktur von den psychoaktiven Inhaltsstoffen der Khat-Pflanze abgeleitet sind.
Wirkung:
Mephedron wirkt stimulierend, euphorisierend und empathogen. Es stellen sich Gefühle der Verbundenheit mit anderen Menschen und geistiger Klarheit ein. Es kann zu einem starken Rededrang kommen. Die körperliche Leistungsfähigkeit ist erhöht. Der eigene Körper und Sinnesreize wie Hören, Sehen und Riechen werden intensiver wahrgenommen. Schlafbedürfnis und Hunger werden unterdrückt.
akute Nebenwirkungen:
Hyperaktivität erweiterte Pupillen Erhöhung der Herzfrequenz (Puls) und des Blutdrucks Anstieg der Körpertemperatur, Mundtrockenheit Kopfschmerzen Übelkeit und Erbrechen Harnverhalten Kieferklemme, Zähnemahlen Hautausschlag Durchblutungsstörungen Kältegefühl, starkes Schwitzen und unangenehmer Körpergeruch Wahnvorstellungen und Angstzustände Starkes Craving (Drang die Substanz zu konsumieren) insbesondere bei nasalem und iv. Konsum.
Einordung des Wirkstoffgehalts:
Uns sind für Deutschland keine Wirkstoffgehalte für Mephedron-Pulver zum Vergleich bekannt.
Dosierungen von Mephedron-Hydrochlorid (Salz):
nasaler Konsum:
15-25 mg schwache psychoaktive Wirkung
20-80 mg übliche nasale Dosierung
75-125 mg starke Dosierung
oraler Konsum:
25-100 mg schwache psychoaktive Wirkung
100-175 mg übliche orale Dosierung
125-250 mg starke Dosierung
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

Buddha
Warnhinweis:
hochdosierte Ecstasy-Tablette
Wirkstoffe und Menge:
181,1 mg MDMA-Hydrochlorid
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 37,6 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
24.06.2025 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Dicke: 6,3 mm
Breite x Höhe: 7,9 x 12,1 mm
Gewicht: 481,4mg
Farbe: pink
Bruchrille: nein
Risikoeinschätzung:
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag die mittlere Wirkstoffmenge in 2021 sichergestelltem Ecstasy bei ca. 166 mg MDMA-Hydrochlorid und kann stark variieren. Die untersuchte Tablette liegt mit 173,5 mg MDMA-Hydrochlorid Menge über dem 2021 festgestellten Mittel in Deutschland.
Dosierung:
MDMA-Hydrochlorid wird nasal, oral, anal, konsumiert. Wir geben hier eine Dosierungsorientierung für den üblichen oralen Konsum bei nicht oder wenig toleranten Konsument*innen an.
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht.
Diese kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
- Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
- Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
- Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
- Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
- Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

Netflix
Warnhinweis:
hochdosierte Ecstasy-Tablette
Wirkstoffe und Menge:
126,7 mg MDMA-Hydrochlorid
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 31,7%
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
24.06.2025 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Dicke: 4,1 mm
Breite x Höhe: 13,5 x 7,2 mm
Gewicht: 399,7mg
Farbe: gelb
Bruchrille: ja
Risikoeinschätzung:
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag die mittlere Wirkstoffmenge in 2021 sichergestelltem Ecstasy bei ca. 166 mg MDMA-Hydrochlorid und kann stark variieren. Die untersuchte Tablette liegt mit 173,5 mg MDMA-Hydrochlorid Menge über dem 2021 festgestellten Mittel in Deutschland.
Dosierung:
MDMA-Hydrochlorid wird nasal, oral, anal, konsumiert. Wir geben hier eine Dosierungsorientierung für den üblichen oralen Konsum bei nicht oder wenig toleranten Konsument*innen an.
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht.
Diese kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
- Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
- Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
- Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
- Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
- Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, la

2-MMC, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: 96,2 %
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
24. Juni 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
farblos-gelbliche Kristalle
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

Kokain und Norkokain, verunreinigt mit Amphetamin
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
| 1 | Kokain-Hydrochlorid | 76,6 % |
| 2 | Amphetamin-Sulfat | 4,9 % |
| 3 | Norkokain-Hydrochlorid | 1,7 % |
Abgabe der Probe:
24. Juni 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 86,7 % Kokain-Hydrochlorid.
Mit 76,6 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz unter dem deutschen Mittel (2021).
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
zu Norkokain:
Norkokain ist ein Abbauprodukt von Kokain, das nach dem Konsum im Körper entsteht. Es tritt auch als Begleitstoff bei der Herstellung von Kokain auf. Dies ist wahrscheinlich der Grund für sein Vorkommen in der Probe. Norkokain wirkt wie Kokain örtlich betäubend (lokalanästhetisch). Im Tierversuch führt es nicht wie Kokain zu einem gesteigerten Bewegungsdrang. Die Gesamttoxizität von Norkokain ist bei Mäusen etwas höher als die von Kokain. Aufgrund des im Vergleich zu Kokain geringen Gehalts fällt dies bei der Beurteilung des gesundheitlichen Risikos des Konsums der Probe kaum ins Gewicht.
zu Amphetamin:
Der Amphetamingehalt liegt sehr weit unter dem üblichen Bereich für in Berlin erworbenes Speed-Pulver (Amphetamin-Koffein-Mischungen). Der durchschnittliche Amphetamingehalt der 2023 beim Drugchecking in Berlin abgegebenen Proben lag bei 25,0 %.
Informationen zu Amphetaminen finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/amphetamin-speed
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
LSD-Blotter, verunreinigt mit iso-LSD, Ketamin, Amphetamin und einer unbekannten Substanz, 24.06.2025 (Berlin)

LSD-Blotter, verunreinigt mit iso-LSD, Ketamin, Amphetamin und einer unbekanten Substanz
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Mengen:
| 1 | LSD-Tartrat | 61,8 µg |
| 2 | iso-LSD-Tartrat | 1 µg |
| 3 | Amphetamin-Sulfat | 61,7 µg |
| 4 | Ketamin-Hydrochlorid | 7,4 µg |
| 5 | unbekannte Substanz | 0 posit |
(Tartrat = Salz der Weinsäure)
Die Mengen an Amphetamin, Ketmai und Amphetamin sind so gering, dass sie die Wirkung und das gesundheitliche Konsumrisiko kaum beeinflussen. Sie sind ein Hinweis auf die unsachgemäße Herstellung oder Verpackung des LSD Blotters.
Die unbekannte Substanz wurde im Analysengang zwar erkannt aber nicht identifiziert (im Sinne von einer Zuordung zu einer definierten chemischen Struktur) und quantifiziert. Wir raten vom Konsum unbekannter Substanzen ab!
Wir raten vom Konsum dieses Blotters ab!
Abgabe der Probe:
24. Juni 2025 in Berlin
äußere Merkmale des Blotters:
Gewicht: 15,6 mg
Länge, Breite: 7,9 x 7,7 mm
Farbe: bläulich
Einordnung des LSD-Gehalts:
Daten zur Wirkstoffmenge für 2021 in Deutschland analysierte LSD-Produkte liegen uns nicht vor. Die durchschnittliche LSD Menge auf Filzen (Papiertrips) beim Drugchecking des Drogeninformationszentrum der Stadt Zürich (Schweiz) lag 2022 bei 76,5 µg, die Spannweite reichte von 6,3 µg bis 215,7 µg LSD pro Filz. Mit 29,6 µg LSD-Tartrat enthält die Probe weit weniger als bei der in Zürich 2022 festgestellten mittleren Wirkstoffmenge.
zu den deklarierten LSD-Mengen:
Häufig werden auf den Blotters beim Verkauf wesentlich höhere LSD-Mengen angegeben, als tatsächlich enthalten sind. Die meisten Konsument*innen gehen aufgrund dieser Falschdeklarationen davon aus, wesentlich höhere Dosen zu konsumieren (und vertragen), als sie tatsächlich einnehmen. Orientieren sie sich bei den mittels Drugchecking analysierten Blottern an diesen falschen Dosis-Wirkungs-Vorerfahrungen, kann es zu Überdosierungen kommen.
LSD-Dosierung:
5-20 µg: Dosierungen beim Microdosing.
25–50 µg: Schwellendosis, um leichte körperliche und schwache psychische Effekte zu spüren.
50–100 µg: Häufig auf Partys verwendete Dosierungen mit deutlich wahrnehmbaren psychischen und körperlichen Wirkungen.
100-200 µg: Heute in klinischen Studien und in LSD-gestützten Psychotherapien verwendete Dosierung.
200-500 µg: Intensive psychedelische Erlebnisse und starke (Pseudo)Halluzinationen.
500-850 µg: Sehr hohe, vor allem früher bei psychedelischen Therapieformen, eingesetzte Dosierungen mit sehr starken Bewusstseinsveränderungen.
zu iso-LSD:
LSD kommt in vier Molekülvarianten (Stereoisomere) vor. Von diesen besitzt nur D-LSD die typische psychoaktive Wirkung. Werden die anderen Formen (L-LSD, D-iso-LSD oder L-iso-LSD) z.B. beim Drug Checking in einem Trip nachgewiesen, deutet dies auf eine unsaubere Herstellung hin. Bei längerer Lagerung kann sich ein Teil des LSD in iso-LSD umwandeln. Iso-LSD gilt als nicht psychoaktiv.Es ist hinsichtlich anderer möglicherweise schädlicher Wirkungen auf den Körper nicht erforscht.
Die Mengen an Amphetamin und Ketamin sind so gering, dass sie die Wirkung und das gesundheitliche Konsumrisiko kaum beeinflussen. Sie sind ein Hinweis auf die unsachgemäße Herstellung oder Verpackung des LSD Blotters.
Safer Use:
Konsumiere LSD nur, wenn es dir seelisch und körperlich gut geht (set) und du dich in einer Umgebung befindest, in der du dich wohlfühlst (setting). Wenn du psychischer Belastung ausgesetzt bist, solltest du auf den Konsum von LSD verzichten. Nutze Drugchecking! Wenn dir Drugchecking nicht zur Verfügung steht, dosiere niedrig und warte mindestens 3 Stunden auf die Wirkung, bevor du nachlegst.

2-MMC, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: 94,1 %
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
24. Juni 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

2C-B, verunreinigt mit 2C-B AC
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
| 2C-B-Hydrochlorid: | 71,9 % |
| 2C-B AC-Hydrochlorid | ohne Mengenbestimmung |
Vom Konsum wird abgeraten !
Abgabe der Probe:
24. Juni 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
weiß-beiges Pulver
zu 2C-B AC:
2C-B AC (= N-[2-(4-bromo-2,5-dimethoxyphenyl)ethyl]acetamid) ist vermutlich ein Nebenprodukt bei der Synthese von 2C-B. Es ist hinsichtlich seiner Wirkungen, Nebenwirkungen und Risiken beim Konsum nicht erforscht und bewertet.
Der Nachweis in der vorliegenden Probe deutet auf eine unsachgemäße Herstellung der Substanz hin.
Vom Konsum wird abgeraten !
Quelle:
https://pubchem.ncbi.nlm.nih.gov/compound/10086247
zu 2C-B:
2C-B (4-Brom-2,5-dimethoxyphenylethylamin) ist eine psychedelische Substanz (griechisch: die Seele offenbarend). Außerdem wird es als Halluzinogen bezeichnet, weil Konsument*innen ihre Umwelt stark verändert wahrnehmen können.
Chemisch gehört 2C-B zur Gruppe der Phenethylamine. Die chemische Struktur ähnelt der von Meskalin. 2C bedeutet, dass die Seitenkette des Moleküls aus zwei Kohlenstoffatomen [C] besteht, das B steht für Brom, das an den Phenylring [Benzolring] gebunden ist.
2C-B bewirkt eine tiefgreifende Veränderung der Sinneswahrnehmung. Dies betrifft alle fünf Sinne: Hören, Sehen, Riechen, Schmecken und Tasten. Es ist schwer zu dosieren: Eine geringfügige Erhöhung der 2C-B-Menge kann zu einer starken Veränderung der Wirkungen und Nebenwirkungen führen.
Mehr Informationen zu 2C-B findest du auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/2c-b
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.

4-MMC, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
| 4-MMC-Hydrochlorid | 92,3 % |
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
24. Juni 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
Als Anzeigebild wurde ein Beispielbild verwendet.
zu 4-MMC:
Mephedron (4-Methylmethcathinon = 4-MMC) ist eine synthetisch hergestellte Substanz. Es gehört zur Stoffgruppe der Cathinone. Das sind Substanzen, die in ihrer chemischen Struktur von den psychoaktiven Inhaltsstoffen der Khat-Pflanze abgeleitet sind.
Uns sind für Deutschland keine Wirkstoffgehalte für Mephedron-Pulver zum Vergleich bekannt.
Mephedron wirkt stimulierend, euphorisierend und empathogen. Es stellen sich Gefühle der Verbundenheit mit anderen Menschen und geistiger Klarheit ein. Es kann zu einem starken Rededrang kommen. Die körperliche Leistungsfähigkeit ist erhöht. Der eigene Körper und Sinnesreize wie Hören, Sehen und Riechen werden intensiver wahrgenommen. Schlafbedürfnis und Hunger werden unterdrückt.
akute Nebenwirkungen:
Hyperaktivität
erweiterte Pupillen
Erhöhung der Herzfrequenz (Puls) und des Blutdrucks
Anstieg der Körpertemperatur, Mundtrockenheit
Kopfschmerzen
Übelkeit und Erbrechen
Harnverhalten
Kieferklemme, Zähnemahlen
Hautausschlag
Durchblutungsstörungen
Kältegefühl, starkes Schwitzen und unangenehmer Körpergeruch
Wahnvorstellungen und Angstzustände
Starkes Craving (Drang die Substanz zu konsumieren) insbesondere bei nasalem und iv. Konsum
Dosierungen von Mephedron-Hydrochlorid (Salz):
nasaler Konsum:
15-25 mg schwache psychoaktive Wirkung
20-80 mg übliche nasale Dosierung
75-125 mg starke Dosierung
oraler Konsum:
25-100 mg schwache psychoaktive Wirkung
100-175 mg übliche orale Dosierung
125-250 mg starke Dosierung
Weitere Informationen zu Mephedron finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/mephedron
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

Heroin Pulver, komplex zusammengesetzt
Warnhinweis:
Komplexe Zusammensetzung mit extrem hohem Diamorphin- und hohem Noscapingehalt. Lebensgefahr, wenn wie sonst üblich dosiert wird!
Wirkstoffe und Mengen:
| 1 | Diamorphin | 49,1 % |
| 2 | Noscapin | 23,6 % |
| 3 | Acetylcodein | 3,9 % |
| 4 | 6-MAM | 1,3 % |
| 5 | Papaverin | 1,1 % |
| 6 | Meconin | ohne Mengenbestimmung |
Bezieht man den prozentualen Wirkstoffgehalt auf eine 400 mg (0,4 g) schwere in Berlin übliche Heroinkugel, ergeben sich daraus folgende Wirkstoff-Mengen:
- Diamorphin (Base) 196,4 mg
- Noscapin 94,4 mg
- Acetylcodein 15,6 mg
- 6-MAM 5,2 mg
- Papaverin 4,4 mg
- Meconin ohne Mengenbestimmung
Beim Auflösen und der iv. Injektion dieser [fiktiven] Kugel liegen die Dosierungen aller sieben quantitativ bestimmter Wirkstoffe im pharmakologisch wirksamen Bereich (siehe unten).
Abgabe der Probe:
24. Juni 2025 in Berlin
Erscheinungsform der Probe:
grau-schwarzes Pulver
zu den einzelnen Substanzen im Heroin:
Diamorphin (= Diacetylmorphin) ist der Hauptwirkstoff im Heroin. Es ist ein halbsynthetisches Opioid. Diamorphin wird aus Morphin hergestellt, das aus dem getrocknetem Milchsaft des Schlafmohns (= Opium) isoliert wird. Durch Bindung von zwei Teilchen Essigsäure an ein Teilchen Morphin entsteht Diamorphin. Es wirkt anfänglich euphorisierend, macht das Gehirn stressresistenter und vermittelt ein Gefühl der Geborgenheit, Zufriedenheit und der allgemeinen Beruhigung. Diamorphin ist aber auch für die Entwicklung einer Abhängigkeit, die atemdepressive und mitunter tödliche Wirkung verantwortlich. In braunem Heroinpulver oder Kugeln liegt Diamorphin als freie Base vor. Diese kann geraucht werden. Bevor Diamorphin gespritzt werden kann, muss es durch Aufkochen mit Ascorbinsäure in ein wasserlösliches Salz überführt werden.
Noscapin ist eine Substanz im Schlafmohn. Es wird als den Hustenreiz unterdrückendes Medikament (Capval®) als Dragees oder Tropfen (oral) eingesetzt. Noscapin hat keine atemdepressive und schmerzhemmende Wirkung. Häufige Nebenwirkungen von Noscapin sind Kopfschmerzen und Benommenheit, gelegentlich können Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen sowie Hautausschläge auftreten. Bei manchen Menschen kann Noscapin innerhalb weniger Stunden nach der Einnahme intensive krampfartige Bauch-, Brust- oder Rückenschmerzen mit Atemnot und Übelkeit auslösen, die in der Regel nach ein bis drei Stunden abklingen. Betroffene sollten dann kein weiteres Noscapin mehr einnehmen. Erwachsene nehmen zur Unterdrückung des Hustenreizes bis zu dreimal täglich 50 mg Noscapin ein.
Koffein ist ein Stimulans, das dem Heroin vorsätzlich zugesetzt wird. Die wirksame Dosis liegt zwischen 50 und 200 mg (oral), Bei starker Überdosierung (ab 1 g) können Vergiftungssymptome wie Herzrhythmusstörungen und Krämpfe auftreten. Die tödliche Koffein-Dosis liegt zwischen 3 und 10 g nach oraler Einnahme.
Papaverin ist ein Wirkstoff aus dem Schlafmohn. Papaverin hat krampflösende Eigenschaften auf die glatte Muskulatur. Es ist im Gefäßsystem, in der Bronchialmuskulatur, im Verdauungstrakt, in den Gallengängen und im Harntrakt wirksam. In der Herz- und Gefäßchirurgie werden Dosen von 3 mg Papaverin-Hydrochlorid in ein Blutgefäß zur Verhinderung von Gefäßverkrampfungen eingebracht.
Acetylcodein entsteht bei der Heroinherstellung aus Codein, das natürlicherweise im Schlafmohn und Opium vorkommt. Codein wird zur Unterdrückung des Hustenreizes eingesetzt. Bevor es an Opioid-Rezeptoren binden kann und damit die Diamorphin-Wirkung verstärkt, muss es im Körper zeitaufwendig zu 6-MAM oder Morphin abgebaut werden. Damit dürfte es für die akute Heroinwirkung nur von untergeordneter Bedeutung sein.
6-MAM (= 6-Monoacetylmorphin) entsteht bei der Heroinherstellung aus Morphin, wenn dieses nicht vollständig mit Essigsäure umgesetzt wird. Außerdem wird Diamorphin im Körper sehr schnell zu 6-MAM und Morphin abgebaut, bevor es an Opioid-Rezeptoren binden kann. Erst dann können die Opioid-Wirkungen ausgelöst werden. Die 6-MAM Menge im Heroin kann zu der Diamorphin- und Morphin Menge addiert werden, um die wirksame Gesamtmenge Opioide in der Substanz zu ermitteln.
Meconin ist ein Abbauprodukt des Noscapins. Es ist ein Bestandteil von Opium (aus Schlafmohn) und kommt auch in illegal hergestelltem Heroin vor. Der Nachweis von Meconin im Urin ist ein Hinweis (Marker) auf Heroinkonsum und dient zur Unterscheidung von ärztlich verschriebenem Diamorphin. Die Wirkungen und Nebenwirkungen von Meconin sind weitgehend unerforscht.
Einordung des Diamorphin-Gehalts:
Bei dem in Berlin „auf der Straße“ gehandelten Heroin handelt es sich in der Regel um braunes Heroin. Das darin enthaltene Diamorphin liegt als freie Base vor. Nach Angaben der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (DBDD) lag der durchschnittliche Diamorphingehalt (Base) des von Polizei und Zoll in Deutschland sichergestellten Straßenheroins im Jahr 2021 bei 18,7 %.
Problematisch sind die starken Schwankungen des Diamorphin- (und 6-MAM-Gehalts) im Heroin: Der durchschnittliche Diamorphingehalt der komplex zusammengesetzten Heroinproben, die beim Drugchecking in Berlin im Jahr 2023 abgegeben wurden, betrug 26,2 % und schwankte zwischen minimal 6,0 % und maximal 47,1 %.
Diamorphin-Dosierung:
Die tödliche Dosis bei intravenösem Konsum (spritzen) liegt bei einer nicht opioid-toleranten erwachsenen Person in der Regel bei ca. 30 mg Diamorphin-Hydrochlorid. Zur Dosierungs-Orientierung folgt das Standardschema für die schnelle intravenöse Aufdosierung mit Diamorphin-Hydrochlorid (Diaphin) in der suchtmedizinischen Originalstoffvergabe:
Die erste Dosis (Initialdosis) beträgt bei Patient*innen mit unklarer Opioid-Toleranz 15 mg Diamorphin-Hydrochlorid. Nur wenn diese gut vertragen wird, können weitere Injektionen mit Diamorphin-Hydrochlorid erfolgen. Tag: 15 mg (Initialdosis) + nach 30 Minuten 30 mg gefolgt von 2 x 30 mg im weiteren Tagesverlauf Tag: 3 x 50 mg Tag: 3 x 75 mg Tag: 3 x 125 mg Tag: 3 x 175 mg Tag: 3 x 250 mg Tag: maximale Dosis
Eine nicht tolerante Person bei vollständiger Injektion dieser aufgelösten Kugel liegt in einem Bereich mit extrem hohen Letalitätsrisiko (Todesgefahr)! Dies verdeutlicht, dass die Wirkung von Diamorphin extrem stark vom Toleranzzustand der Konsument*innen abhängt. Während die Dosis von einer toleranten Person nach einigen Tagen regelmäßigen Konsums gut vertragen wird und die erwünschte Wirkung entfaltet, führt sie bei nicht-toleranten Personen zu einer tödlichen Überdosierung. So schnell wie sich der Toleranzzustand aufbaut, so schnell baut er sich auch wieder ab: Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben. Wird dann die gewohnt hohe Dosierung verabreicht, kann dies zu einer tödlichen Überdosierung führen.
Weitere Informationen zum Thema Heroin finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/diamorphin-heroin
Safer Use:
- Intravenöser Konsum kann schneller zu einer Überdosierung führen als die anderen Konsumtechniken. Achte deshalb beim Spritzen darauf, dass immer jemand bei dir ist, der im Notfall Hilfe leisten und holen kann.
- Wenn du Heroin oder andere Opioide konsumierst, solltest du das Gegenmittel Naloxon als Nasenspray (Nyxoid®) zur Hand haben.
- Um Überdosierungen zu vermeiden solltest du nach jedem Neukauf erst mal eine kleinere Menge vorsichtig antesten.
- Nach Entzug oder Therapieabbruch besteht wegen des rasch einsetzenden Toleranzverlustes ein erhöhtes Risiko einer tödlichen Überdosierung. Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben!
- Benutze immer frische, sterile Nadeln und Spritzen und dein eigenes steriles, frisches Wasser und einen sauberen Filter, am besten sterile Technofilter sowie einen sauberen Löffel.
- Vermeide Mischkonsum! Mischkonsum mit anderen Downern (dämpfende Substanzen) wie Alkohol, Benzodiazepinen, Barbituraten, GHB/ GBL, Ketamin, Dextrometorphan, andere Opioide (z. B. Substitutionsmittel), Gabapentinoide wie Pregabalin (Lyrica) und Gabapentin (Neurontin) und anderen Schlaf- und Narkosemitteln erhöht das Risiko für komatöse Zustände und eine lebensgefährliche Atemdepression.

2-MMC, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: 91,3 %
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
24. Juni 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
gelbliche Kristalle
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

4-MMC (Mephedron), verunreinigt mit iso-4-MMC, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Verunreinigung, Falschdeklaration
Wirkstoffe und Menge:
| 1 | Mephedron-Hydrochlorid | 89,2 % |
| 2 | iso-4-MMC-Hydrochlorid | ohne Mengenbestimmung |
| Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen. |
Vom Konsum wird abgeraten !
Abgabe der Probe:
24. Juni 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
zu Mephedron:
Mephedron (4-Methylmethcathinon = 4-MMC) ist eine synthetisch hergestellte Substanz. Es gehört zur Stoffgruppe der Cathinone. Das sind Substanzen, die in ihrer chemischen Struktur von den psychoaktiven Inhaltsstoffen der Khat-Pflanze abgeleitet sind.
Wirkung:
Mephedron wirkt stimulierend, euphorisierend und empathogen. Es stellen sich Gefühle der Verbundenheit mit anderen Menschen und geistiger Klarheit ein. Es kann zu einem starken Rededrang kommen. Die körperliche Leistungsfähigkeit ist erhöht. Der eigene Körper und Sinnesreize wie Hören, Sehen und Riechen werden intensiver wahrgenommen. Schlafbedürfnis und Hunger werden unterdrückt.
akute Nebenwirkungen:
Hyperaktivität erweiterte Pupillen Erhöhung der Herzfrequenz (Puls) und des Blutdrucks Anstieg der Körpertemperatur, Mundtrockenheit Kopfschmerzen Übelkeit und Erbrechen Harnverhalten Kieferklemme, Zähnemahlen Hautausschlag Durchblutungsstörungen Kältegefühl, starkes Schwitzen und unangenehmer Körpergeruch Wahnvorstellungen und Angstzustände Starkes Craving (Drang die Substanz zu konsumieren) insbesondere bei nasalem und iv. Konsum.
Einordung des Wirkstoffgehalts:
Uns sind für Deutschland keine Wirkstoffgehalte für Mephedron-Pulver zum Vergleich bekannt.
Dosierungen von Mephedron-Hydrochlorid (Salz):
nasaler Konsum:
15-25 mg schwache psychoaktive Wirkung
20-80 mg übliche nasale Dosierung
75-125 mg starke Dosierung
oraler Konsum:
25-100 mg schwache psychoaktive Wirkung
100-175 mg übliche orale Dosierung
125-250 mg starke Dosierung
Informationen zu Mephedron finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/mephedron
unbekannte Substanz:
Die unbekannte Substanz wurde im Analysengang erkannt, aber nicht identifiziert (im Sinne einer Zuordnung zu einer definierten chemischen Struktur). Es wurde auch keine Mengenbestimmung durchgeführt. Wir raten vom Konsum unbekannter Substanzen ab!
zu iso-4-MMC:
iso-4-MMC ist vermutlich ein Nebenprodukt bei der Synthese von 4-MMC. Es ist hinsichtlich seiner Wirkungen, Nebenwirkungen und Risiken beim Konsum nicht erforscht und bewertet.
Der Nachweis in der vorliegenden Probe deutet auf eine unsachgemäße Herstellung der Substanz hin.
Vom Konsum wird abgeraten !
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran

Punisher
Warnhinweis:
hochdosierte Ecstasy-Tablette
Wirkstoffe und Menge:
133,0 mg MDMA-Hydrochlorid
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 33,13 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
24. Juni 2025 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
| Gewicht | Höhe | Breite | Tiefe |
|---|---|---|---|
| 401,5 mg | 10,1 mm | 14,1 mm | 3,9 mm |
Farbe: blau
Bruchrille: ja (gestrichelt)
Risikoeinschätzung:
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Dosierung:
MDMA-Hydrochlorid wird nasal, oral, anal, konsumiert. Wir geben hier eine Dosierungsorientierung für den üblichen oralen Konsum bei nicht oder wenig toleranten Konsument*innen an.
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht.
Diese kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
- Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
- Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
- Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
- Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
- Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

4-CMC (Clephedron), verunreinigt mit 2-MMC, erworben als 4-MMC (Mephedron)
Warnhinweis:
Falschdeklaration + Verunreinigung
Aufgrund der schwer vorhersehbaren Folgen des Konsums von 4-CMC und 2-MMC raten wir vom Konsum dieser Substanz ab!
Wirkstoffe und Menge:
| 1 | 4-CMC-Hydrochlorid | 73,6 % |
| 2 | 2-MMC-Hydrochlorid | 17,8 % |
Es konnte kein Mephedron (4-MMC) nachgewiesen werden.
Abgabe der Probe:
23. Juni 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
Als Anzeigebild wurde ein Beispielbild verwendet.
zu 4-CMC:
4-CMC = (4-Chloromethcathinon, Clephedron) wird den Neuen Psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört zur Gruppe der synthetischen Cathinone („Badesalze“). Es ist strukturell mit Mephedron (4-MMC) verwandt. Über die Wirkungen, Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von 4-CMC liegen kaum gesicherte Informationen vor.
Wirkmechanismus:
Wie Mephedron wirkt 4-CMC hemmend auf die Transporter der Botenstoffe Noradrenalin, Dopamin und Serotonin und erhöht damit die Konzentration der aus den Nervenzellen freigesetzten Botenstoffe im Gehirn. Im Tierversuch erhöhte 4-CMC mit ähnlicher Potenz wie Mephedron den Blutdruck, die Herzfrequenz und die Bewegungsaktivität. Aufgrund der erhöhten Konzentration von Dopamin im Raum zwischen den Nervenzellen wird 4-CMC ein „Missbrauchspotential“ (Craving, Abhängigkeitsrisiko) zugeschrieben.
durch Konsument*innen beschriebene Wirkungen:
vergleichbar mit der Wirkung von MDMA (in Dosen zwischen 75 und 90 mg) ;
Euphorie; Stimmulation: Gefühl eines erhöhten Energieniveaus mit gesteigertem Bewegungsdrang und sexuellem Verlangen; gesteigertes Bedürfnis nach sozialen Kontakten; gesteigerte Empathiefähigkeit;Veränderungen der akustischen und visuellen Wahrnehmung.
Nebenwirkungen:
Erhöhung der Körpertemperatur (Hyperthermie), Anstieg der Herzfrequenz und des Blutdrucks;
Schwindel, Kopfschmerzen, Zittern;
Augenzucken, , Kieferverspannung;
starke Schmerzen nach nasalem Konsum,
Todesfall nach versehentlicher Einnahme von größeren Mengen 4-CMC (statt Mephedron) und anderer Substanzen.
Neurotoxizität:
In Zellkultur-Versuchen führt 4-CMC zur vermehrten Bildung von freien Radikalen (reaktive Sauerstoffspezies, kurz ROS), schädigt Zellmembranen und beeinträchtigt die Funktion von Mitochondrien (Zellbestandteile, die die Zellatmung und damit die Energiegewinnung ermöglichen). Dies wird mit einer Schädigung insbesondere von Nerven- und Leberzellen in Verbindung gebracht.
Dosierungen:
Konsumenten*innen berichten über Dosierungen zwischen 50 und 150 mg (oral) und zwischen 50 und 100 mg (nasal).
In einer Humanstudie zur Verstoffwechselung (Abbau) von synthetischen Cathinonen nahmen die Proband*innen zwischen 100 und 150 mg 4-CMC-Hydrochlorid oral ein. Wirkungen und Nebenwirkungen wurden dabei nicht erfasst.
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
Quellen:
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28657185/
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0731708524000347?via%3Dihub
4-MMC (Mephedron), verunreinigt mit MDMA, iso-4-MMC und einer unbekannten Substanz, erworben als 3-MMC, 23.06.2025 (Berlin)

4-MMC (Mephedron), verunreinigt mit MDMA, iso-4-MMC und einer unbekannten Substanz, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Verunreinigung + Falschdeklaration
Wirkstoffe und Menge:
| 1 | Mephedron-Hydrochlorid | 83,2 % |
| 2 | MDMA-Hydrochlorid | 0,4 % |
| 3 | iso-4-MMC-HCl | ohne Mengenbestimmung |
| 4 | unbekannte Substanz | ohne Mengenbestimmung |
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Eine unbekannte Substanz wurde im Analysengang zwar erkannt aber nicht identifiziert (im Sinne von einer Zuordung zu einer definierten chemischen Struktur) und quantifiziert.
Der Gehalt an MDMA in der Probe ist so gering, dass er die Wirkung und das gesundheitliche Risiko des Konsums nicht wesentlich beeinflusst. Die Verunreinigungen sind ein Hinweis auf eine unsachgemäße Herstellung und/oder Verpackung der Probe.
Vom Konsum wird abgeraten !
Abgabe der Probe:
23. Juni 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
beige Kristalle
zu Mephedron:
Mephedron (4-Methylmethcathinon = 4-MMC) ist eine synthetisch hergestellte Substanz. Es gehört zur Stoffgruppe der Cathinone. Das sind Substanzen, die in ihrer chemischen Struktur von den psychoaktiven Inhaltsstoffen der Khat-Pflanze abgeleitet sind.
Wirkung:
Mephedron wirkt stimulierend, euphorisierend und empathogen. Es stellen sich Gefühle der Verbundenheit mit anderen Menschen und geistiger Klarheit ein. Es kann zu einem starken Rededrang kommen. Die körperliche Leistungsfähigkeit ist erhöht. Der eigene Körper und Sinnesreize wie Hören, Sehen und Riechen werden intensiver wahrgenommen. Schlafbedürfnis und Hunger werden unterdrückt.
akute Nebenwirkungen:
Hyperaktivität erweiterte Pupillen Erhöhung der Herzfrequenz (Puls) und des Blutdrucks Anstieg der Körpertemperatur, Mundtrockenheit Kopfschmerzen Übelkeit und Erbrechen Harnverhalten Kieferklemme, Zähnemahlen Hautausschlag Durchblutungsstörungen Kältegefühl, starkes Schwitzen und unangenehmer Körpergeruch Wahnvorstellungen und Angstzustände Starkes Craving (Drang die Substanz zu konsumieren) insbesondere bei nasalem und iv. Konsum.
Einordung des Wirkstoffgehalts:
Uns sind für Deutschland keine Wirkstoffgehalte für Mephedron-Pulver zum Vergleich bekannt.
Dosierungen von Mephedron-Hydrochlorid (Salz):
nasaler Konsum:
15-25 mg schwache psychoaktive Wirkung
20-80 mg übliche nasale Dosierung
75-125 mg starke Dosierung
oraler Konsum:
25-100 mg schwache psychoaktive Wirkung
100-175 mg übliche orale Dosierung
125-250 mg starke Dosierung
Informationen zu Mephedron finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/mephedron
unbekannte Substanz:
Die unbekannte Substanz wurde im Analysengang erkannt, aber nicht identifiziert (im Sinne einer Zuordnung zu einer definierten chemischen Struktur). Es wurde auch keine Mengenbestimmung durchgeführt. Wir raten vom Konsum unbekannter Substanzen ab!
zu iso-4-MMC:
iso-4-MMC ist vermutlich ein Nebenprodukt bei der Synthese von 4-MMC. Es ist hinsichtlich seiner Wirkungen, Nebenwirkungen und Risiken beim Konsum nicht erforscht und bewertet.
Der Nachweis in der vorliegenden Probe deutet auf eine unsachgemäße Herstellung der Substanz hin.
Vom Konsum wird abgeraten !
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

2-MMC, erworben als Mephedron (4-MMC)
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: 94,6 %
Es wurde kein 4-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
23. Juni 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
Als Anzeigebild wurde ein Beispielbild verwendet.
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

Heroin Pulver, komplex zusammengesetzt
Warnhinweis:
Komplexe Zusammensetzung
Wirkstoffe und Mengen:
| 1 | Diamorphin | 14,6 % |
| 2 | Paracetamol | 28,2 % |
| 3 | Koffein | 28,1 % |
| 4 | Noscapin | 8,6 % |
| 5 | Acetylcodein | 1 % |
| 6 | Papaverin | 0,3 % |
| 7 | Meconin | ohne Mengenbestimmung |
Bezieht man den prozentualen Wirkstoffgehalt auf eine 400 mg (0,4 g) schwere in Berlin übliche Heroinkugel, ergeben sich daraus folgende Wirkstoff-Mengen:
- Diamorphin (Base) 58,4 mg
- Paracetamol 112,8 mg
- Koffein 112,4 mg
- Noscapin 34,4 mg
- Acetylcodein 4 mg
- Papaverin 1,2 mg
- Meconin ohne Mengenbestimmung
Beim Auflösen und der iv. Injektion dieser [fiktiven] Kugel liegen die Dosierungen aller sieben quantitativ bestimmter Wirkstoffe im pharmakologisch wirksamen Bereich (siehe unten).
Abgabe der Probe:
23. Juni 2025 in Berlin
Erscheinungsform der Probe:
braunes Pulver
zu den einzelnen Substanzen im Heroin:
Diamorphin (= Diacetylmorphin) ist der Hauptwirkstoff im Heroin. Es ist ein halbsynthetisches Opioid. Diamorphin wird aus Morphin hergestellt, das aus dem getrocknetem Milchsaft des Schlafmohns (= Opium) isoliert wird. Durch Bindung von zwei Teilchen Essigsäure an ein Teilchen Morphin entsteht Diamorphin. Es wirkt anfänglich euphorisierend, macht das Gehirn stressresistenter und vermittelt ein Gefühl der Geborgenheit, Zufriedenheit und der allgemeinen Beruhigung. Diamorphin ist aber auch für die Entwicklung einer Abhängigkeit, die atemdepressive und mitunter tödliche Wirkung verantwortlich. In braunem Heroinpulver oder Kugeln liegt Diamorphin als freie Base vor. Diese kann geraucht werden. Bevor Diamorphin gespritzt werden kann, muss es durch Aufkochen mit Ascorbinsäure in ein wasserlösliches Salz überführt werden.
Noscapin ist eine Substanz im Schlafmohn. Es wird als den Hustenreiz unterdrückendes Medikament (Capval®) als Dragees oder Tropfen (oral) eingesetzt. Noscapin hat keine atemdepressive und schmerzhemmende Wirkung. Häufige Nebenwirkungen von Noscapin sind Kopfschmerzen und Benommenheit, gelegentlich können Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen sowie Hautausschläge auftreten. Bei manchen Menschen kann Noscapin innerhalb weniger Stunden nach der Einnahme intensive krampfartige Bauch-, Brust- oder Rückenschmerzen mit Atemnot und Übelkeit auslösen, die in der Regel nach ein bis drei Stunden abklingen. Betroffene sollten dann kein weiteres Noscapin mehr einnehmen. Erwachsene nehmen zur Unterdrückung des Hustenreizes bis zu dreimal täglich 50 mg Noscapin ein.
Paracetamol ist ein Schmerz- und Fiebermittel, das dem Heroin absichtlich zugesetzt wird. Die maximale intravenöse Dosis beträgt 1 g, die maximale Tagesdosis darf 3 g nicht überschreiten. Bei Überdosierung können Leberschäden bis hin zum tödlichen Leberversagen auftreten. Die gesundheitlichen Folgen von mehrmals täglichen Paracetamol-Injektionen während langjähriger Heroinabhängigkeit sind unklar, zumal bei vielen Konsument*innen die Entgiftungsfähigkeit der Leber durch virale Leberentzündungen und den Konsum leberschädigender Substanzen (z. B. Medikamente und Alkohol) stark beeinträchtigt ist.
Koffein ist ein Stimulans, das dem Heroin vorsätzlich zugesetzt wird. Die wirksame Dosis liegt zwischen 50 und 200 mg (oral), Bei starker Überdosierung (ab 1 g) können Vergiftungssymptome wie Herzrhythmusstörungen und Krämpfe auftreten. Die tödliche Koffein-Dosis liegt zwischen 3 und 10 g nach oraler Einnahme.
Papaverin ist ein Wirkstoff aus dem Schlafmohn. Papaverin hat krampflösende Eigenschaften auf die glatte Muskulatur. Es ist im Gefäßsystem, in der Bronchialmuskulatur, im Verdauungstrakt, in den Gallengängen und im Harntrakt wirksam. In der Herz- und Gefäßchirurgie werden Dosen von 3 mg Papaverin-Hydrochlorid in ein Blutgefäß zur Verhinderung von Gefäßverkrampfungen eingebracht.
Acetylcodein entsteht bei der Heroinherstellung aus Codein, das natürlicherweise im Schlafmohn und Opium vorkommt. Codein wird zur Unterdrückung des Hustenreizes eingesetzt. Bevor es an Opioid-Rezeptoren binden kann und damit die Diamorphin-Wirkung verstärkt, muss es im Körper zeitaufwendig zu 6-MAM oder Morphin abgebaut werden. Damit dürfte es für die akute Heroinwirkung nur von untergeordneter Bedeutung sein.
Meconin ist ein Abbauprodukt des Noscapins. Es ist ein Bestandteil von Opium (aus Schlafmohn) und kommt auch in illegal hergestelltem Heroin vor. Der Nachweis von Meconin im Urin ist ein Hinweis (Marker) auf Heroinkonsum und dient zur Unterscheidung von ärztlich verschriebenem Diamorphin. Die Wirkungen und Nebenwirkungen von Meconin sind weitgehend unerforscht.
Einordung des Diamorphin-Gehalts:
Bei dem in Berlin „auf der Straße“ gehandelten Heroin handelt es sich in der Regel um braunes Heroin. Das darin enthaltene Diamorphin liegt als freie Base vor. Nach Angaben der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (DBDD) lag der durchschnittliche Diamorphingehalt (Base) des von Polizei und Zoll in Deutschland sichergestellten Straßenheroins im Jahr 2021 bei 18,7 %.
Problematisch sind die starken Schwankungen des Diamorphin- (und 6-MAM-Gehalts) im Heroin: Der durchschnittliche Diamorphingehalt der komplex zusammengesetzten Heroinproben, die beim Drugchecking in Berlin im Jahr 2023 abgegeben wurden, betrug 26,2 % und schwankte zwischen minimal 6,0 % und maximal 47,1 %.
Diamorphin-Dosierung:
Die tödliche Dosis bei intravenösem Konsum (spritzen) liegt bei einer nicht opioid-toleranten erwachsenen Person in der Regel bei ca. 30 mg Diamorphin-Hydrochlorid. Zur Dosierungs-Orientierung folgt das Standardschema für die schnelle intravenöse Aufdosierung mit Diamorphin-Hydrochlorid (Diaphin) in der suchtmedizinischen Originalstoffvergabe:
Die erste Dosis (Initialdosis) beträgt bei Patient*innen mit unklarer Opioid-Toleranz 15 mg Diamorphin-Hydrochlorid. Nur wenn diese gut vertragen wird, können weitere Injektionen mit Diamorphin-Hydrochlorid erfolgen. Tag: 15 mg (Initialdosis) + nach 30 Minuten 30 mg gefolgt von 2 x 30 mg im weiteren Tagesverlauf Tag: 3 x 50 mg Tag: 3 x 75 mg Tag: 3 x 125 mg Tag: 3 x 175 mg Tag: 3 x 250 mg Tag: maximale Dosis
Eine nicht tolerante Person bei vollständiger Injektion dieser aufgelösten Kugel liegt in einem Bereich mit extrem hohen Letalitätsrisiko (Todesgefahr)! Dies verdeutlicht, dass die Wirkung von Diamorphin extrem stark vom Toleranzzustand der Konsument*innen abhängt. Während die Dosis von einer toleranten Person nach einigen Tagen regelmäßigen Konsums gut vertragen wird und die erwünschte Wirkung entfaltet, führt sie bei nicht-toleranten Personen zu einer tödlichen Überdosierung. So schnell wie sich der Toleranzzustand aufbaut, so schnell baut er sich auch wieder ab: Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben. Wird dann die gewohnt hohe Dosierung verabreicht, kann dies zu einer tödlichen Überdosierung führen.
Weitere Informationen zum Thema Heroin finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/diamorphin-heroin
Safer Use:
- Intravenöser Konsum kann schneller zu einer Überdosierung führen als die anderen Konsumtechniken. Achte deshalb beim Spritzen darauf, dass immer jemand bei dir ist, der im Notfall Hilfe leisten und holen kann.
- Wenn du Heroin oder andere Opioide konsumierst, solltest du das Gegenmittel Naloxon als Nasenspray (Nyxoid®) zur Hand haben.
- Um Überdosierungen zu vermeiden solltest du nach jedem Neukauf erst mal eine kleinere Menge vorsichtig antesten.
- Nach Entzug oder Therapieabbruch besteht wegen des rasch einsetzenden Toleranzverlustes ein erhöhtes Risiko einer tödlichen Überdosierung. Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben!
- Benutze immer frische, sterile Nadeln und Spritzen und dein eigenes steriles, frisches Wasser und einen sauberen Filter, am besten sterile Technofilter sowie einen sauberen Löffel.
- Vermeide Mischkonsum! Mischkonsum mit anderen Downern (dämpfende Substanzen) wie Alkohol, Benzodiazepinen, Barbituraten, GHB/ GBL, Ketamin, Dextrometorphan, andere Opioide (z. B. Substitutionsmittel), Gabapentinoide wie Pregabalin (Lyrica) und Gabapentin (Neurontin) und anderen Schlaf- und Narkosemitteln erhöht das Risiko für komatöse Zustände und eine lebensgefährliche Atemdepression.

Rick & Morty LSD-Blotter, verunreinigt mit iso-LSD und einer unbekannten Substanz
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Mengen:
| 1 | LSD-Tartrat | 49,9 µg |
| 2 | iso-LSD-Tartrat | 21,3 µg |
| 3 | unbekannte Substanz | ohne Mengenbestimmung |
(Tartrat = Salz der Weinsäure)
Die unbekannte Substanz wurde im Analysengang zwar erkannt aber nicht identifiziert (im Sinne von einer Zuordung zu einer definierten chemischen Struktur) und quantifiziert. Wir raten vom Konsum unbekannter Substanzen ab!
Wir raten vom Konsum dieses Blotters ab!
Abgabe der Probe:
23. Juni 2025 in Berlin
äußere Merkmale des Blotters:
| Gewicht | Höhe | Breite | Tiefe |
|---|---|---|---|
| 20,2 mg | 9,1 mm | 9,1 mm | 9,1 mm |
Farbe: bunt
Prägung: Rick & Morty
Einordnung des LSD-Gehalts:
Daten zur Wirkstoffmenge für 2021 in Deutschland analysierte LSD-Produkte liegen uns nicht vor. Die durchschnittliche LSD Menge auf Filzen (Papiertrips) beim Drugchecking des Drogeninformationszentrum der Stadt Zürich (Schweiz) lag 2022 bei 76,5 µg, die Spannweite reichte von 6,3 µg bis 215,7 µg LSD pro Filz. Mit 49,9 µg LSD-Tartrat enthält die Probe weniger als bei der in Zürich 2022 festgestellten mittleren Wirkstoffmenge.
zu den deklarierten LSD-Mengen:
Häufig werden auf den Blotters beim Verkauf wesentlich höhere LSD-Mengen angegeben, als tatsächlich enthalten sind. Die meisten Konsument*innen gehen aufgrund dieser Falschdeklarationen davon aus, wesentlich höhere Dosen zu konsumieren (und vertragen), als sie tatsächlich einnehmen. Orientieren sie sich bei den mittels Drugchecking analysierten Blottern an diesen falschen Dosis-Wirkungs-Vorerfahrungen, kann es zu Überdosierungen kommen.
LSD-Dosierung:
5-20 µg: Dosierungen beim Microdosing.
25–50 µg: Schwellendosis, um leichte körperliche und schwache psychische Effekte zu spüren.
50–100 µg: Häufig auf Partys verwendete Dosierungen mit deutlich wahrnehmbaren psychischen und körperlichen Wirkungen.
100-200 µg: Heute in klinischen Studien und in LSD-gestützten Psychotherapien verwendete Dosierung.
200-500 µg: Intensive psychedelische Erlebnisse und starke (Pseudo)Halluzinationen.
500-850 µg: Sehr hohe, vor allem früher bei psychedelischen Therapieformen, eingesetzte Dosierungen mit sehr starken Bewusstseinsveränderungen.
zu iso-LSD:
LSD kommt in vier Molekülvarianten (Stereoisomere) vor. Von diesen besitzt nur D-LSD die typische psychoaktive Wirkung. Werden die anderen Formen (L-LSD, D-iso-LSD oder L-iso-LSD) z.B. beim Drug Checking in einem Trip nachgewiesen, deutet dies auf eine unsaubere Herstellung hin. Bei längerer Lagerung kann sich ein Teil des LSD in iso-LSD umwandeln. Iso-LSD gilt als nicht psychoaktiv.Es ist hinsichtlich anderer möglicherweise schädlicher Wirkungen auf den Körper nicht erforscht.
Die Mengen an Amphetamin und Ketamin sind so gering, dass sie die Wirkung und das gesundheitliche Konsumrisiko kaum beeinflussen. Sie sind ein Hinweis auf die unsachgemäße Herstellung oder Verpackung des LSD Blotters.
Safer Use:
Konsumiere LSD nur, wenn es dir seelisch und körperlich gut geht (set) und du dich in einer Umgebung befindest, in der du dich wohlfühlst (setting). Wenn du psychischer Belastung ausgesetzt bist, solltest du auf den Konsum von LSD verzichten. Nutze Drugchecking! Wenn dir Drugchecking nicht zur Verfügung steht, dosiere niedrig und warte mindestens 3 Stunden auf die Wirkung, bevor du nachlegst.

4-CMC (Clephedron), erworben als Mephedron (4-MMC)
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe und Menge:
4-CMC-Hydrochlorid: 90,8 %
Es konnte kein Mephedron (4-MMC) nachgewiesen werden.
Abgabe der Probe:
23. Juni 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
Als Anzeigebild wurde ein Beispielbild verwendet.
zu 4-CMC:
4-CMC = (4-Chloromethcathinon, Clephedron) wird den Neuen Psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört zur Gruppe der synthetischen Cathinone („Badesalze“). Es ist strukturell mit Mephedron (4-MMC) verwandt. Über die Wirkungen, Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von 4-CMC liegen kaum gesicherte Informationen vor.
Wirkmechanismus:
Wie Mephedron wirkt 4-CMC hemmend auf die Transporter der Botenstoffe Noradrenalin, Dopamin und Serotonin und erhöht damit die Konzentration der aus den Nervenzellen freigesetzten Botenstoffe im Gehirn. Im Tierversuch erhöhte 4-CMC mit ähnlicher Potenz wie Mephedron den Blutdruck, die Herzfrequenz und die Bewegungsaktivität. Aufgrund der erhöhten Konzentration von Dopamin im Raum zwischen den Nervenzellen wird 4-CMC ein „Missbrauchspotential“ (Craving, Abhängigkeitsrisiko) zugeschrieben.
durch Konsument*innen beschriebene Wirkungen:
vergleichbar mit der Wirkung von MDMA (in Dosen zwischen 75 und 90 mg) ;
Euphorie; Stimmulation: Gefühl eines erhöhten Energieniveaus mit gesteigertem Bewegungsdrang und sexuellem Verlangen; gesteigertes Bedürfnis nach sozialen Kontakten; gesteigerte Empathiefähigkeit;Veränderungen der akustischen und visuellen Wahrnehmung.
Nebenwirkungen:
Erhöhung der Körpertemperatur (Hyperthermie), Anstieg der Herzfrequenz und des Blutdrucks;
Schwindel, Kopfschmerzen, Zittern;
Augenzucken, , Kieferverspannung;
starke Schmerzen nach nasalem Konsum,
Todesfall nach versehentlicher Einnahme von größeren Mengen 4-CMC (statt Mephedron) und anderer Substanzen.
Neurotoxizität:
In Zellkultur-Versuchen führt 4-CMC zur vermehrten Bildung von freien Radikalen (reaktive Sauerstoffspezies, kurz ROS), schädigt Zellmembranen und beeinträchtigt die Funktion von Mitochondrien (Zellbestandteile, die die Zellatmung und damit die Energiegewinnung ermöglichen). Dies wird mit einer Schädigung insbesondere von Nerven- und Leberzellen in Verbindung gebracht.
Dosierungen:
Konsumenten*innen berichten über Dosierungen zwischen 50 und 150 mg (oral) und zwischen 50 und 100 mg (nasal).
In einer Humanstudie zur Verstoffwechselung (Abbau) von synthetischen Cathinonen nahmen die Proband*innen zwischen 100 und 150 mg 4-CMC-Hydrochlorid oral ein. Wirkungen und Nebenwirkungen wurden dabei nicht erfasst.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
Quellen:
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28657185/
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0731708524000347?via%3Dihub






























