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Cannabis, verunreinigt mit dem synthetischen Cannabinoid MDMB-4en-PINACA, 23.04.2024 (Berlin)

Cannabis, verunreinigt mit dem synthetischen Cannabinoid MDMB-4en-PINACA, 23.04.2024 (Berlin)

Cannabis, verunreinigt mit einem synthetischen Cannabinoid

  

Warnhinweis:

gefährliche Verunreinigung !
  

Wirkstoffe und Menge:

MDMB-4en-PINACA:    ohne Mengenbestimmung
delta-9-THC:    ohne Mengenbestimmung

    

Delta-9-THC ist der psychoaktive Hauptwirkstoff aus der Cannabis-Pflanze. Es wird meist einfach als THC bezeichnet.

Darüber hinaus wurden folgende pflanzliche Cannabinoide in der Probe nachgewiesen: CBD, CBG und THCV.
   

Wir raten von dem Konsum dieser Substanz dringend ab !
  

Abgabe der Probe:

23. April 2024 in Berlin
  

Erscheinungsform der Probe:

grün-braunes Pflanzenmaterial

  

zu MDMB-4en-PINACA:

MDMB-4en-PINACA ist ein synthetisch hergestelltes Cannabinoid. Es bindet viel stärker als THC aus der Cannabispflanze an die Cannabinoid-Rezeptoren (CB1) im menschlichen Körper und kann diese stark aktivieren.

Zu den akuten Wirkungen und Nebenwirkungen von Substanzen, die den CB1-Rezeptor aktivieren, gehören Entspannung, Euphorie, Lethargie, Depersonalisation, verzerrte Zeitwahrnehmung, Beeinträchtigung der motorischen Leistungsfähigkeit, Halluzinationen, Paranoia, Verwirrtheit, Angst, Unruhe, Mundtrockenheit, Rötung der Bindehaut der Augen, Herzrasen sowie Übelkeit und Erbrechen.

Im Gegensatz zu Cannabis führt der Konsum synthetischer Cannabinoide häufig zu schweren und tödlichen Vergiftungen. Zu den Vergiftungssymptomen gehören Desorientierung, Bewusstlosigkeit (Koma), Bluthochdruck, Herzrasen oder erniedrigte Herzfrequenz, Brustschmerzen, Herzinfarkt und Schlaganfall, Krampfanfälle, Übelkeit und Erbrechen, Delirium, Unruhe, Psychosen sowie aggressives und gewalttätiges Verhalten.

Der Konsum synthetischer Cannabinoide ist mit einer raschen Toleranzentwicklung, einem starken Konsumverlangen, einer raschen Abhängigkeitsentwicklung und starken Entzugssymptomen verbunden. Daher wird eine stationäre Entgiftung empfohlen.

Im Zusammenhang mit dem Konsum von MDMB-4en-PINACA sind zahlreiche lebensbedrohliche Vergiftungen und Todesfälle aufgetreten. Bei den Todesfällen waren neben MDMB-4en-PINACA auch andere Downer wie Alkohol, Opioide, andere synthetische Cannabinoide oder Benzodiazepine beteiligt.

https://www.emcdda.europa.eu/publications/initial-reports/mdmb-4en-pinaca_en

   

Weitere Informationen zum Thema Cannabis finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/cannabis

  

Safer Use:

A. Strategien zur Vermeidung von Vergiftungen durch synthetische Cannabinoide beim Konsum von pflanzlichem Cannabis:

  1. Bei Verdacht Cannabis in einem Drugchecking-Angebot testen lassen.
  2. Neu gekaufte Cannabisprodukte beim ersten Konsum nur „testen“ (zwei bis drei Züge) und danach 20 Minuten warten. Bei ungewöhnlicher Wirkung unbedingt auf weiteren Konsum verzichten!
  3. Mischkonsum vermeiden! Mischkonsum (auch mit Alkohol oder Medikamenten) ist wegen der unvorhersehbaren und noch unbekannten Wechselwirkungen besonders riskant.
  4. Cannabisprodukte vor dem Konsum gut durchmischen (Grinder verwenden), um eine hohe Konzentration möglicher synthetischer Cannabinoide in einzelnen Blütenteilen zu vermeiden. Besondere Vorsicht ist bei Restmaterial geboten, das von den äusseren Blütenteilen abgefallen ist, da hier eine besonders hohe Konzentration an synthetischen Cannabinoiden vermutet wird.

Quelle: Safer Party Schweiz (Drogeninformationszentrum Zürich)

https://www.saferparty.ch/blog/synthetische-cannabinoide-ergebnisse-aus-dem-drug-checking-der-stadt-zurich-januar-bis-august-2020

  

B. Strategien zur Vermeidung von Vergiftungen beim absichtlichen Konsum von Räuchermischungen, die synthetische Cannabinoide enthalten:

  1. Beachte, dass Produkte mit gleichen Markennamen völlig unterschiedliche Wirkungen und Nebenwirkungen haben können.
  2. Rechne immer mit unerwarteten Wirkungen.
  3. Konsumiere nie alleine und halte die Nummer eines Notfalldienstes bereit.
  4. Setze dich nach dem Konsum von Räuchermischungen nicht ans Steuer.
  5. Informiere dich so gut wie möglich über eine neue Substanz, bevor du sie konsumierst.
  6. Verwende immer niedrige Dosen.
  7. Vermeide Mischkonsum, insbesondere mit dämpfenden Substanzen wie Alkohol, Opioiden, anderen synthetischen Cannabinoiden oder Benzodiazepinen.

Quelle: Legal High Inhaltsstoffe (Frankfurt/Main)

https://legal-high-inhaltsstoffe.de/de/safer-use-r%C3%A4uchermischungen.html

Balenciaga / NL, hochdosiertes MDMA, 22.04.2024 (Berlin)

Balenciaga / NL, hochdosiertes MDMA, 22.04.2024 (Berlin)

Balenciaga / NL

  

Warnhinweis:

hochdosierte Ecstasy-Tablette
  

Wirkstoffe und Menge:

196,0 mg MDMA-Hydrochlorid  
    
Diese Tablette muss sie vor dem Konsum geteilt werden. Um eine Überdosierung zu vermeiden, sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.
  

Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 35,8 %
  

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

    
Abgabe der Probe:

22. April 2024 in Berlin

  

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 5,0 mm

Breite x Höhe: 10,2 x 10,2 mm

Gewicht: 546,8 mg

Farbe: grün

Bruchrille: ja

   

Risikoeinschätzung:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

   

Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

  

Safer Use:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

Eule / Panama, hochdosiertes MDMA, 23.04.2024 (Berlin)

Eule / Panama, hochdosiertes MDMA, 23.04.2024 (Berlin)

Eule / Panama  

   
Warnhinweis
:

hochdosierte Ecstasy-Tablette
  

Wirkstoffe und Menge:

144,2 mg MDMA-Hydrochlorid  
    

Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 24,3 %
  

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

    
Abgabe der Probe:

23. April 2024 in Berlin

  

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 4,0 mm

Breite x Höhe: 13,3 x 12,1 mm

Gewicht: 594,1 mg

Farbe: hellblau

Bruchrille: nein

   

Risikoeinschätzung:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

   

Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

  

Safer Use:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

Heineken, hochdosiertes MDMA, 22.04.2024 (Berlin)

Heineken, hochdosiertes MDMA, 22.04.2024 (Berlin)

Heineken 

   
Warnhinweis
:

hochdosierte Ecstasy-Tablette
  

Wirkstoffe und Menge:

117,0 mg MDMA-Hydrochlorid  
    

Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 28,6 %
  

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
       

Abgabe der Probe:

22. April 2024 in Berlin
   

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 5,1 mm

Breite x Höhe: 11,9 x 7,6 mm

Gewicht: 408,7 mg

Farbe: grün

Bruchrille: ja

   

Risikoeinschätzung:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

   

Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

  

Safer Use:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

Tesla, hochdosiertes MDMA, 23.04.2024 (Berlin)

Tesla, hochdosiertes MDMA, 23.04.2024 (Berlin)

Tesla

   
Warnhinweis
:

hochdosierte Ecstasy-Tablette
  

Wirkstoffe und Menge:

105,6 mg MDMA-Hydrochlorid
      

Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 27,2 %
     

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
     

Abgabe der Probe:

23. April 2024 in Berlin
    

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 4,2 mm

Breite x Höhe: 10,2 x 11,2 mm

Gewicht: 388,7 mg

Farbe: grau

Bruchrille: ja
     

Risikoeinschätzung:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
     

Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
      

Safer Use:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

Punisher, hochdosiertes MDMA, 23.04.2024 (Berlin)

Punisher, hochdosiertes MDMA, 23.04.2024 (Berlin)

Punisher

   
Warnhinweis
:

hochdosierte Ecstasy-Tablette
  

Wirkstoffe und Menge:

114,6 mg MDMA-Hydrochlorid  

Die Tablette lag nur als ein Bruchstücken vor. Die ganze Tablette enthält mehr MDMA.
    

Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 36,9 %
  

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
       

Abgabe der Probe:

23. April 2024 in Berlin
   

äußere Merkmale der Tablette:

Gewicht (Bruchstück): 310,9 mg

Farbe: blau

Bruchrille: ja (gestrichelt)

   

Risikoeinschätzung:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

   

Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

  

Safer Use:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

Shy Guy, 2C-B und eine unbekannte Substanz, 23.04.2024 (Berlin)

Shy Guy, 2C-B und eine unbekannte Substanz, 23.04.2024 (Berlin)

Shy Guy 

    
Warnhinweis:

Verunreinigung

Diese Tablette enthält die psychedelische Substanz 2C-B. Dieser Wirkstoff wird typischerweise auch in Tablettenform gehandelt und kann daher mit MDMA-Tabletten verwechselt werden.

In Tabletten schwankt der Gehalt an 2C-B stark. Die Dosis-Wirkungs-Beziehung von 2C-B ist steil. Schon eine geringe Änderung der Dosierung führt zu einer stark veränderten Wirkung.
    

Wirkstoffe und Menge:

2C-B-Hydrochlorid:    8,9 mg
unbekannte Substanz:    ohne Mengenbestimmung


Wir raten vor dem Konsum dieser Tablette ab !
    

Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 3,4 %
   

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer 2C-B Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
    

Abgabe der Probe:

23. April 2024 in Berlin
   

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 3,8 mm

Breite x Höhe:  9,3 x 11,3 mm

Gewicht: 261,4 mg

Farbe: grün

Bruchrille: ja
       

zu 2C-B:

2C-B (4-Brom-2,5-dimethoxyphenylethylamin) ist eine psychedelische Substanz (griechisch: die Seele offenbarend). Außerdem wird es als Halluzinogen bezeichnet, weil Konsument*innen ihre Umwelt stark verändert wahrnehmen können.

Chemisch gehört 2C-B zur Gruppe der Phenethylamine. Die chemische Struktur ähnelt der von Meskalin. 2C bedeutet, dass die Seitenkette des Moleküls aus zwei Kohlenstoffatomen [C] besteht, das B steht für Brom, das an den Phenylring [Benzolring] gebunden ist.

2C-B bewirkt eine tiefgreifende Veränderung der Sinneswahrnehmung. Dies betrifft alle fünf Sinne: Hören, Sehen, Riechen, Schmecken und Tasten. Es ist schwer zu dosieren: Eine geringfügige Erhöhung der 2C-B-Menge kann zu einer starken Veränderung der Wirkungen und Nebenwirkungen führen.
    

Mehr Informationen zu 2C-B findest du auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/2c-b
     

Safer Use:

  • Konsumiere 2C-B nur, wenn es dir psychisch und physisch gut geht (set) und du dich in einer Umgebung befindest, in der du dich wohl fühlst (setting).
  • Wenn du psychischem Stress ausgesetzt bist, solltest du auf den Konsum von 2C-B verzichten.
  • Nutze Drugchecking! Der Wirkstoffgehalt von 2C-B-Präparaten ist starken Schwankungen unterworfen. Es können auch andere (hoch)wirksame Substanzen und gesundheitsschädliche Verunreinigungen enthalten sein.

Kokain, verunreinigt mit Procain und Koffein, 23.04.2024 (Berlin)

Kokain, verunreinigt mit Procain und Koffein, 23.04.2024 (Berlin)

Kokain, verunreinigt mit Procain und Koffein

  
Warnhinweis:

Verunreinigung
   

Wirkstoffe und Menge:

Kokain-Hydrochlorid:   79,4 %
Procain-Hydrochlorid:     1,0 %
Koffein     0,4 %

     

Vom intravenösen Konsum wird dringend abgeraten !
    

Abgabe der Probe:

23. April 2024 in Berlin
  

Erscheinungsform:

weißes Pulver
   

zur Verunreinigung mit Koffein:

Der Koffeingehalt ist so gering, dass er für die Wirkung und das gesundheitliche Risiko des Konsums nur eine untergeordnete Rolle spielt.
  

zu Procain:

Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.

Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.

Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.

Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:

Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.

Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.

Konsument*innen mit einer beginnenden Lokalanästhetika-Vergiftung fallen zunächst durch Übererregung auf. Sie werden unruhig, klagen über Schwindel, Hör- und Sehstörungen sowie Kribbeln, vor allem an Zunge und Lippenbereich. Die Sprache ist verwaschen. Schüttelfrost und Muskelzuckungen sind Vorboten eines drohenden Krampfanfalls. Wird die für einen Krampanfall nötige Procain-Konzentration im Blut nicht erreicht, kann es zur Schläfrigkeit kommen. Bei fortschreitender Vergiftung kommt es zu einer zunehmenden Funktionsstörung des Hirnstammes mit Atemdepression und Koma bis hin zum Tod. Ein Blutdruckabfall ist häufig das erste Zeichen der giftigen Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System.

Procain kann allergische Reaktionen in Form von Hautreaktionen, Schwellungen, Krämpfe der Bronchialmuskulatur oder eines Atemnotsyndroms auslösen.

Procain vermag das Sauerstoff-Transport-Protein Hämoglobin im Blut zu Methämoglobin zu oxidieren, so dass der Sauerstofftransport im Blut gestört ist und Gewebe nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden können.

Procain wird im Blut schnell durch Enzyme abgebaut. Seine Wirkdauer liegt zwischen einer halben und einer Stunde.
   

Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
   

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.

Amphetamin, verunreinigt mit Ketamin, 23.04.2024 (Berlin)

Amphetamin, verunreinigt mit Ketamin, 23.04.2024 (Berlin)

Amphetamin, verunreinigt mit Ketamin

  
Warnhinweis:

Verunreinigung
   

Wirkstoffe und Menge:

Amphetamin-Sulfat:      80,4 %
Ketamin:     5,5 %

   
Der Amphetamingehalt liegt weit über dem üblichen Bereich für in Berlin erworbenes Speed-Pulver (Amphetamin-Koffein-Mischungen). Der durchschnittliche Amphetamingehalt der 2023 beim Drugchecking in Berlin abgegebenen Proben lag bei 25,0 %.
  

Abgabe der Probe:

23. April 2024 in Berlin
   

Erscheinungsform:

weißes Pulver
   

Risikoeinschätzung zur Verunreinigung mit Ketamin:

Wird die Substanz in der irrigen Annahme konsumiert, es handele sich ausschließlich um Amphetamin, und werden die für Amphetamin üblichen Dosierungen von 10 bis 50 mg (oral oder nasal) konsumiert, werden zwischen 0,6 und 2,8 mg Ketamin-Hydrochlorid eingenommen. Diese Ketaminmengen sind weit von den üblicherweise konsumierten Dosen entfernt. Eine leichte Veränderung der wahrnehmbaren Wirkung von Amphetamin kann nicht ausgeschlossen werden.

Die Verunreinigung mit Ketamin sind ein eindeutiger Hinweis auf eine unsachgemäße Herstellung und/oder Verpackung der Probe.
    

Informationen zu Amphetaminen finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/amphetamin-speed
 

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen; auch diese deshalb unbedingt vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

Amphetamin-Koffein-Mischung (Speed), verunreinigt mit Phenethylamin, 23.04.2024 (Berlin)

Amphetamin-Koffein-Mischung (Speed), verunreinigt mit Phenethylamin, 23.04.2024 (Berlin)

Amphetamin-Koffein-Mischung (Speed), verunreinigt mit Phenethylamin

  
Warnhinweis:

Verunreinigung
   

Wirkstoffe und Menge:

Amphetamin-Sulfat:       5,6 %
Koffein:   76,1 %
Phenethylamin-Hydrochlorid:     7,2 %

  

Der Amphetamingehalt liegt weit unter dem üblichen Bereich für in Berlin erworbenes Speed-Pulver (Amphetamin-Koffein-Mischungen). Der durchschnittliche Amphetamingehalt der 2023 beim Drugchecking in Berlin abgegebenen Proben lag bei 25,0 %.
  

Abgabe der Probe:

23. März 2024 in Berlin
   

Erscheinungsform:

weißes Pulver
  

zu Phenethylamin:

Phenetylamin kommt zum Beispiel in Kakao oder Schokolade vor. Im menschlichen Körper ist es ein Abbauprodukt bestimmter Aminosäuren (Eiweißbausteine). Phenethylamin wird im Körper unter anderem durch das Enzym MAO (Monoaminoxidase) schnell abgebaut.

Oral eingenommen ruft es beim Menschen auch in sehr hohen Dosen in der Regel keine psychoaktive Wirkung hervor.

Im Tierversuch tritt eine stimulierende Wirkung (z.B. erhöhte Bewegungsaktivität) nur in hohen Dosen und nur in Kombination mit der Gabe von MAO-Hemmern auf.

Bei Menschen, die mit MAO-Hemmern wie dem Reserveantidepressivum Tranylcypromin behandelt werden, sind unangenehme Wirkungen bereits ab einer Dosis von 1 mg Phenethylamin möglich.

Die im Internet kursierenden Informationen über die angeblich psychoaktive Wirkung von Phenethylamin werden als Fehlinformationen eingestuft, die aus Marketinggründen z.B. von Online-Shops verbreitet werden.
   

zu Koffein:

Koffein wird häufig Speed-Pulvern zugesetzt, um die psychostimulierende Wirkung des Amphetamins zu verstärken und das Amphetamin zu strecken.

Koffein ist ein Stimulans des zentralen Nervensystems und kann Wirkungen auf das periphere Nervensystem, Herzkreislauf-, Atem- und Nierensystem entfalten. Erwünschte Hauptwirkung stellt die psychostimulierende erregende Wirkung dar, für die übliche Einzeldosen von 50 bis 200 mg verwendet werden.

Das Auftreten von unerwünschten Wirkungen bei der Einnahme von Koffein hängt von der Dosis, der individuellen Empfindlichkeit gegenüber Koffein und vom Ausmaß des täglichen Konsums koffeinhaltiger Getränke und/oder anderer Präparate (Toleranz-Entwicklung) ab. Unerwünschte Koffeinwirkungen reichen bei Erwachsenen von Nervosität, Schlaflosigkeit, Übelkeit, zu Kopfschmerzen, erhöhter Ängstlichkeit, Wahrnehmungsstörungen, Herzrasen und Herzrhythmusstörungen, erhöhter Atemfrequenz und Magen-Darm-Beschwerden. Auch schwere Vergiftungen mit darüber hinausgehenden Symptomen sind beschrieben worden. Schwere Vergiftungssymptome wie Krampfanfälle können bei 1 g Koffein und mehr auftreten, wenn es in kurzer Zeit eingenommen wird. Tödlichen Koffein-Dosen liegen zwischen 3 und 10 g. Koffein und Amphetamin verstärken sich gegenseitig in ihren erwünschten (psychostimulierenden) und unerwünschten Wirkungen (vor allem auf das Herz-Kreislauf-System).
    

Informationen zu Amphetaminen finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/amphetamin-speed
    

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen; auch diese deshalb unbedingt vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

Amphetamin-Koffein-Mischung (Speed), verunreinigt mit Phenethylamin, 22.04.2024 (Berlin)

Amphetamin-Koffein-Mischung (Speed), verunreinigt mit Phenethylamin, 22.04.2024 (Berlin)

Amphetamin-Koffein-Mischung (Speed), verunreinigt mit Phenethylamin

  
Warnhinweis:

Verunreinigung
   

Wirkstoffe und Menge:

Amphetamin-Sulfat:       5,4 %
Koffein:   50,9 %
Phenethylamin-Hydrochlorid:    10,6 %

  

Der Amphetamingehalt liegt weit unter dem üblichen Bereich für in Berlin erworbenes Speed-Pulver (Amphetamin-Koffein-Mischungen). Der durchschnittliche Amphetamingehalt der 2023 beim Drugchecking in Berlin abgegebenen Proben lag bei 25,0 %.
  

Abgabe der Probe:

22. März 2024 in Berlin
   

Erscheinungsform:

weißes Pulver
  

zu Phenethylamin:

Phenetylamin kommt zum Beispiel in Kakao oder Schokolade vor. Im menschlichen Körper ist es ein Abbauprodukt bestimmter Aminosäuren (Eiweißbausteine). Phenethylamin wird im Körper unter anderem durch das Enzym MAO (Monoaminoxidase) schnell abgebaut.

Oral eingenommen ruft es beim Menschen auch in sehr hohen Dosen in der Regel keine psychoaktive Wirkung hervor.

Im Tierversuch tritt eine stimulierende Wirkung (z.B. erhöhte Bewegungsaktivität) nur in hohen Dosen und nur in Kombination mit der Gabe von MAO-Hemmern auf.

Bei Menschen, die mit MAO-Hemmern wie dem Reserveantidepressivum Tranylcypromin behandelt werden, sind unangenehme Wirkungen bereits ab einer Dosis von 1 mg Phenethylamin möglich.

Die im Internet kursierenden Informationen über die angeblich psychoaktive Wirkung von Phenethylamin werden als Fehlinformationen eingestuft, die aus Marketinggründen z.B. von Online-Shops verbreitet werden.
   

zu Koffein:

Koffein wird häufig Speed-Pulvern zugesetzt, um die psychostimulierende Wirkung des Amphetamins zu verstärken und das Amphetamin zu strecken.

Koffein ist ein Stimulans des zentralen Nervensystems und kann Wirkungen auf das periphere Nervensystem, Herzkreislauf-, Atem- und Nierensystem entfalten. Erwünschte Hauptwirkung stellt die psychostimulierende erregende Wirkung dar, für die übliche Einzeldosen von 50 bis 200 mg verwendet werden.

Das Auftreten von unerwünschten Wirkungen bei der Einnahme von Koffein hängt von der Dosis, der individuellen Empfindlichkeit gegenüber Koffein und vom Ausmaß des täglichen Konsums koffeinhaltiger Getränke und/oder anderer Präparate (Toleranz-Entwicklung) ab. Unerwünschte Koffeinwirkungen reichen bei Erwachsenen von Nervosität, Schlaflosigkeit, Übelkeit, zu Kopfschmerzen, erhöhter Ängstlichkeit, Wahrnehmungsstörungen, Herzrasen und Herzrhythmusstörungen, erhöhter Atemfrequenz und Magen-Darm-Beschwerden. Auch schwere Vergiftungen mit darüber hinausgehenden Symptomen sind beschrieben worden. Schwere Vergiftungssymptome wie Krampfanfälle können bei 1 g Koffein und mehr auftreten, wenn es in kurzer Zeit eingenommen wird. Tödlichen Koffein-Dosen liegen zwischen 3 und 10 g. Koffein und Amphetamin verstärken sich gegenseitig in ihren erwünschten (psychostimulierenden) und unerwünschten Wirkungen (vor allem auf das Herz-Kreislauf-System).
    

Informationen zu Amphetaminen finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/amphetamin-speed
    

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen; auch diese deshalb unbedingt vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

MDMA-Kristalle, erworben als Methamphetamin (Crystal Meth), 22.04.2024 (Berlin)

MDMA-Kristalle, erworben als Methamphetamin (Crystal Meth), 22.04.2024 (Berlin)

MDMA-Kristalle, erworben als Crystal Meth

 

Warnhinweis:

Falschdeklaration
   

Wirkstoffe:

MDMA-Hydrochlorid:    84,8 %

    
Es wurde kein Methamphetamin (Crystal Meth) nachgewiesen.
  

Abgabe der Probe:

22. April 2024 in Berlin
  

Erscheinungsform:

farblose ("weiße") Kristalle
    

Risikoeinschätzung:

Werden die MDMA-Kristalle in der irrtümlichen Annahme konsumiert, es handele sich um das stark stimulierende Methamphetamin, kann es aufgrund der unerwarteten empathogenen und entaktogenen Wirkung zu Überforderung kommen.

Bleibt bei den für Crystal Meth üblichen Dosierungen zwischen 2 und 25 mg die gewünschte Wirkung aus, kann dies zu riskanten Nachdosierungen führen.
     

Informationen zu MDMA (Ecstasy) finden sich auf unserer Homepage:

 https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/mdma-ecstasy

     
Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

alpha-PHiP (Monkey Dust), erworben als Mephedron (4-MMC), 23.04.2024 (Berlin)

alpha-PHiP (Monkey Dust), erworben als Mephedron (4-MMC), 23.04.2024 (Berlin)

alpha-PHiP (Monkey Dust), erworben als Mephedron (4-MMC)

    
Warnhinweis:

Falschdeklaration
    

Wirkstoffe:

alpha-PHiP-Hydrochlorid:   ohne Mengenbestimmung

Es wurde kein Mephedron (4-MMC) nachgewiesen.

Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Studien und kaum dokumentierter Konsumerfahrungen sowie der beschriebenen starken Nebenwirkungen von alpha-PHiP raten wir vom Konsum dieser Substanz ab.
  
alpha-PHiP gehört zu den sogen. Monkey-Dust-Substanzen.
    

Abgabe der Probe:

23.04.2024 in Berlin
    

Erscheinungsform:

weißes Pulver
  

zu Monkey Dust:

Monkey Dust (Affenstaub) ist ein umgangssprachlicher Sammelbegriff für die Gruppe der alpha-Pyrolidinophenone sowie chemisch und pharmakologisch verwandter Substanzen. Dazu gehören beispielsweise alpha-Pyrovaleron (alpha-PVP), 3,4-MDPV, alpha-PHiP und 3,4-MDPHP.

Monkey-Dust-Substanzen sollen seit 2023 vermehrt in Teilen der Berliner Chemsex-Szene konsumiert werden.
      

zu alpha-PHiP:

α-PHiP (alpha-Pyrrolidinoisohexaphenon) ist ein Stimulans aus der Gruppe der Cathinone („Badesalze“). In einer Zellkultur-Studie aus dem Jahr 2006 wurde festgestellt, dass α-PHiP eine hohe Potenz als Inhibitor des Dopamin-Transporters aufweist.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2602954/

Zehn Jahre später (2016) wurde α-PHiP erstmals von einem Labor in Slowenien als „Designerdroge“ identifiziert.

https://www.policija.si/apps/nfl_response_web/0_Analytical_Reports_final/alpha-PHiP-ID-1723-16rpt071216.pdf
  

Wirkmechanismus:

Synthetische Cathinone sind eine vielfältige Gruppe von Substanzen mit unterschiedlichen Wirkungsweisen und Rezeptorbindungseigenschaften. Einige Cathinone sind reine Wiederaufnahmehemmer von Dopamin, Serotonin oder Noradrenalin, während andere auch Dopamin, Serotonin oder Noradrenalin freisetzen. Dies kann zu einer Übererregung der entsprechenden Rezeptoren und damit von Teilen des Nervensystems führen, was unter anderem als körperliche und psychische Stimulation bis hin zur Euphorie wahrgenommen wird.

Insbesondere die α-PVP-Analoga (zu denen auch alpha-PHiP gezählt werden kann) haben eine sehr starke Dopamin-Wiederaufnahmehemmung, die zu einer starken motorischen Aktivierung führen kann.

Aufgrund dieses Wirkmechanismus lassen sich für diese Gruppe von Cathinonen folgende (vorläufige und spekulative) Nebenwirkungen ableiten.
    

mögliche Nebenwirkungen:

    
sympathomimetische Nebenwirkungen:

durch Aktivierung des Sympathikus (Teil des vegetativen Nervensystems):

  • verschwommenes Sehen,
  • Mundtrockenheit;
  • Anstieg der Körpertemperatur (Hyperthermie);
  • große Pupillen (Mydriasis).

Nebenwirkungen auf das Herz-Kreislauf-System:

  • erhöhter Blutdruck;
  • erhöhte Herzfrequenz (Tachykardie);
  • Herzrhythmusstörungen.

Psychische/psychiatrische Nebenwirkungen:

  • Unruhe;
  • Angstzustände;
  • paranoide Wahnvorstellungen;
  • unkontrollierbare psychomotorische Unruhe.

Abhängigkeitsrisiko:

Aufgrund der stark erhöhten Dopamin-Konzentration im Spalt zwischen den Nervenzellen ist von einem hohen Abhängigkeitsrisiko auszugehen.

Bewegungsstörungen:

Wie Kokain, Amphetamin und Methamphetamin scheinen auch synthetische Cathinone bei längerem Gebrauch verschiedene Bewegungsstörungen hervorzurufen. Dazu gehören:

  • Zittern (Tremor);
  • Gangstörungen;
  • Parkinson-artige Symptome, die nicht durch eine Parkinson-Krankheit ausgelöst werden (Parkinsonismus);
  • hyperkinetische Störungen (Zappelphilipp-Symptome).

Akathisie:

In einem wissenschaftlich publizierten Einzelfallbericht wurde über Akathisie im Zusammenhang mit dem täglichen Konsum (Rauchen) von α-PHiP und anderen Substanzen berichtet.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC9816890/

Akathisie ist eine Bewegungsstörung, die durch ein subjektives Gefühl innerer Unruhe oder Nervosität mit starkem Bewegungsdrang gekennzeichnet ist. Beispiele für solche sich wiederholenden Bewegungen sind das Übereinanderschlagen der Beine, das Schaukeln oder das Wippen von einem Fuß auf den anderen.

Todesfälle:

Vereinzelt wurde über Todesfälle im Zusammenhang mit dem Konsum von α-PHiP berichtet.

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31751796/

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/37130049/
    

Safer Use:

  1. Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle möglichst vor dem Konsum testen lassen!
  2. Wenn dies nicht möglich ist und du trotzdem konsumieren möchtest, taste dich mit kleinen Mengen vorsichtig an die gewünschte Dosis heran.
  3. Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es relativ wenig gesichertes Wissen. Mit dem Konsum gehst du unbekannte Risiken ein.

3-CMC, erworben als 3-MMC, 22.04.2024 (Berlin)

3-CMC, erworben als 3-MMC, 22.04.2024 (Berlin)

3-CMC (Clophedron), erworben als 3-MMC

   
Warnhinweis:

Falschdeklaration 
   

Wirkstoffe und Menge:

3-CMC-Hydrochlorid:  92,0 %

   
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
   

Abgabe der Probe:

22. April 2024 in Berlin
   

Erscheinungsform:

farblose ("weiße") Kristalle
 

zu 3-CMC:

3-CMC (3-Chlormethcathinon, Clophedron) wird den neuen psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört in die Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es wird synthetisch hergestellt. Die chemische Struktur ist ähnlich wie die von 3-MMC und Mephedron (4-MMC).

Da es sich um eine kaum erforschte Substanz handelt, können keine zuverlässigen Aussagen über (dosisabhängige) Wirkungen, Risiken, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen gemacht werden. Der aktuelle Stand des Wissens basiert fast ausschließlich auf Berichten von Konsument*innen.
    

Wirkmechanismus:

Vermutlich bewirkt 3-CMC die Freisetzung der Botenstoffe Dopamin, Serotonin und Noradrenalin aus Nervenzellen und hemmt deren Wiederaufnahme.
   

Wirkungen:

Der Konsum von 3-CMC kann mit einer (sexuell) stimulierenden, den Bewegungsdrang erhöhenden, empathogenen und euphorisierende Wirkung einhergehen.
    

Risiken und Nebenwirkungen:

Das Craving könnte wegen der möglichen Dopamin-Freisetzung im Gehirn nach dem Konsum von 3-CMC stark ausgeprägt sein; das Abhängigkeitsrisiko wäre dadurch hoch.

3-CMC wird eine neurotoxische Wirkung zugeschrieben, es besteht die Möglichkeit von Nervenzellschädigungen.

Weitere mögliche Nebenwirkungen sind:

  • Erhöhte Körpertemperatur, Schwitzen und Dehydration (Flüssigkeitsmangel im Körper)
  • Zähneknirschen
  • erweiterte Pupillen
  • Steigerung des Blutdruckes und der Herzfrequenz
  • Unterdrückung von Hunger, Durst und Harndrang
  • Übelkeit
  • Paranoia, psychotische Phasen (bei hohen Dosen)
  • Durchblutungsprobleme (kalte Hände und Füße)
  • Krampfanfälle
  • sexuelle Funktionsstörungen, depressive Verstimmungen und Antriebslosigkeit (vor allem als Nachwirkung)
      

Dosierung:

nasal:
  
leicht: 20 − 40 mg
mittel: 40 − 80 mg
stark: 80 − 100 mg

oral:
  
leicht: 30 − 60 mg
mittel: 60 − 100mg
stark: 100 − 180 mg    

Über intravenösen, rektalen und inhalativen Konsum ist wenig bekannt. Diese Konsumformen sollten vermieden werden. Wenn diese Konsumformen dennoch ausprobiert werden, sollte die Dosis so niedrig wie möglich gehalten werden.
   

Wirkungseintritt:
    
nasal: nach 10 - 30 Minuten
oral:   nach 30 - 60 Minuten
  

Wirkdauer:
  
nasal: 1 - 2 Stunden
oral:   2 - 4 Stunden
   
Quelle: Safer Party (Schweiz)
    
   

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

3-CMC, erworben als 3-MMC, 23.04.2024 (Berlin)

3-CMC, erworben als 3-MMC, 23.04.2024 (Berlin)

3-CMC (Clophedron), erworben als 3-MMC (Metaphedron)

    
Warnhinweis:

Falschdeklaration 
   

Wirkstoffe und Menge:

3-CMC-Hydrochlorid:  92,4 %

   
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
   

Abgabe der Probe:

23. April 2024 in Berlin
   

Erscheinungsform:

weißes Pulver
 

zu 3-CMC:

3-CMC (3-Chlormethcathinon, Clophedron) wird den neuen psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört in die Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es wird synthetisch hergestellt. Die chemische Struktur ist ähnlich wie die von 3-MMC und Mephedron (4-MMC).

Da es sich um eine kaum erforschte Substanz handelt, können keine zuverlässigen Aussagen über (dosisabhängige) Wirkungen, Risiken, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen gemacht werden. Der aktuelle Stand des Wissens basiert fast ausschließlich auf Berichten von Konsument*innen.
    

Wirkmechanismus:

Vermutlich bewirkt 3-CMC die Freisetzung der Botenstoffe Dopamin, Serotonin und Noradrenalin aus Nervenzellen und hemmt deren Wiederaufnahme.
   

Wirkungen:

Der Konsum von 3-CMC kann mit einer (sexuell) stimulierenden, den Bewegungsdrang erhöhenden, empathogenen und euphorisierende Wirkung einhergehen.
    

Risiken und Nebenwirkungen:

Das Craving könnte wegen der möglichen Dopamin-Freisetzung im Gehirn nach dem Konsum von 3-CMC stark ausgeprägt sein; das Abhängigkeitsrisiko wäre dadurch hoch.

3-CMC wird eine neurotoxische Wirkung zugeschrieben, es besteht die Möglichkeit von Nervenzellschädigungen.

Weitere mögliche Nebenwirkungen sind:

  • Erhöhte Körpertemperatur, Schwitzen und Dehydration (Flüssigkeitsmangel im Körper)
  • Zähneknirschen
  • erweiterte Pupillen
  • Steigerung des Blutdruckes und der Herzfrequenz
  • Unterdrückung von Hunger, Durst und Harndrang
  • Übelkeit
  • Paranoia, psychotische Phasen (bei hohen Dosen)
  • Durchblutungsprobleme (kalte Hände und Füße)
  • Krampfanfälle
  • sexuelle Funktionsstörungen, depressive Verstimmungen und Antriebslosigkeit (vor allem als Nachwirkung)
      

Dosierung:

nasal:
  
leicht: 20 − 40 mg
mittel: 40 − 80 mg
stark: 80 − 100 mg

oral:
  
leicht: 30 − 60 mg
mittel: 60 − 100mg
stark: 100 − 180 mg    

Über intravenösen, rektalen und inhalativen Konsum ist wenig bekannt. Diese Konsumformen sollten vermieden werden. Wenn diese Konsumformen dennoch ausprobiert werden, sollte die Dosis so niedrig wie möglich gehalten werden.
   

Wirkungseintritt:
    
nasal: nach 10 - 30 Minuten
oral:   nach 30 - 60 Minuten
  

Wirkdauer:
  
nasal: 1 - 2 Stunden
oral:   2 - 4 Stunden
   
Quelle: Safer Party (Schweiz)
    
   

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

2-MMC, erworben als 3-MMC, 23.04.2024 (Berlin)

2-MMC, erworben als 3-MMC, 23.04.2024 (Berlin)

2-MMC, erworben als 3-MMC (Metaphedron)

   
Warnhinweis:

Falschdeklaration
   

Wirkstoffe:

2-MMC-Hydrochlorid:  ohne Mengenbestimmung

Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
   

Abgabe der Probe:

23. April 2024 in Berlin
    

Erscheinungsform:

weißes Pulver
   

zu 2-MMC:

2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
  

Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
  

Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
  

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

2-MMC, erworben als 3-MMC, 23.04.2024 (Berlin)

2-MMC, erworben als 3-MMC, 23.04.2024 (Berlin)

2-MMC, erworben als 3-MMC (Metaphedron)

   
Warnhinweis:

Falschdeklaration
   

Wirkstoffe:

2-MMC-Hydrochlorid:  ohne Mengenbestimmung

Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
   

Abgabe der Probe:

23. April 2024 in Berlin
    

Erscheinungsform:

weißes Pulver
   

zu 2-MMC:

2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
  

Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
  

Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
  

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

Domino, hochdosiertes MDMA, 16.04.2024 (Berlin)

Domino, hochdosiertes MDMA, 16.04.2024 (Berlin)

Domino

  

Warnhinweis:

hochdosierte Ecstasy-Tablette
  

Wirkstoffe und Menge:

154,1 mg MDMA-Hydrochlorid
   

Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 47,8 %
  

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

  
Abgabe der Probe:

16. April 2024 in Berlin
  

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 5,0 mm

Breite x Höhe: 11,2 x 5,1 mm

Gewicht: 322,2 mg

Farbe: gelb

Bruchrille: ja

   

Risikoeinschätzung:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

   

Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

  

Safer Use:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

Lamborghini, hochdosiertes MDMA, 16.04.2024 (Berlin)

Lamborghini, hochdosiertes MDMA, 16.04.2024 (Berlin)

Lamborghini

  

Warnhinweis:

hochdosierte Ecstasy-Tablette
  

Wirkstoffe und Menge:

139,6 mg MDMA-Hydrochlorid
   

Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 39,8 %
  

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

  
Abgabe der Probe:

16. April 2024 in Berlin
  

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 5,5 mm

Breite x Höhe: 10,3 x 10,2 mm

Gewicht: 350,5 mg

Farbe: gold-braun

Bruchrille: ja

   

Risikoeinschätzung:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

   

Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

  

Safer Use:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

Punisher, hochdosiertes MDMA, 16.04.2024 (Berlin)

Punisher, hochdosiertes MDMA, 16.04.2024 (Berlin)

Punisher

  

Warnhinweis:

hochdosierte Ecstasy-Tablette
  

Wirkstoffe und Menge:

106,2 mg MDMA-Hydrochlorid
   

Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 23,8 %
  

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

  
Abgabe der Probe:

16. April 2024 in Berlin
  

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 5,2 mm

Breite x Höhe: 14,3 x 10,2 mm

Gewicht: 446,3 mg

Farbe: blau

Bruchrille: ja

   

Risikoeinschätzung:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

   

Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

  

Safer Use:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

Gumba / 1UP 20 MG, 2C-B und eine unbekannte Substanz, 16.04.2024 (Berlin)

Gumba / 1UP 20 MG, 2C-B und eine unbekannte Substanz, 16.04.2024 (Berlin)

Gumba / 1UP 20 MG

 

Warnhinweis:

Verunreinigung

Diese Tablette enthält die psychedelische Substanz 2C-B. Dieser Wirkstoff wird typischerweise auch in Tablettenform gehandelt und kann daher mit MDMA-Tabletten verwechselt werden.

In Tabletten schwankt der Gehalt an 2C-B stark. Die Dosis-Wirkungs-Beziehung von 2C-B ist steil. Schon eine geringe Änderung der Dosierung führt zu einer stark veränderten Wirkung.

 

Wirkstoffe und Menge:

2C-B-Hydrochlorid:    7,6 mg
unbekannte Substanz:    ohne Mengenbestimmung


Wir raten vor dem Konsum dieser Tablette ab !
    

Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 3,0 %
   

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer 2C-B Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
    

Abgabe der Probe:

16. April 2024 in Berlin
   

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 4,0 mm

Breite x Höhe:  8,8 x 9,1 mm

Gewicht: 250,8 mg

Farbe: blau

Bruchrille: ja
       

zu 2C-B:

2C-B (4-Brom-2,5-dimethoxyphenylethylamin) ist eine psychedelische Substanz (griechisch: die Seele offenbarend). Außerdem wird es als Halluzinogen bezeichnet, weil Konsument*innen ihre Umwelt stark verändert wahrnehmen können.

Chemisch gehört 2C-B zur Gruppe der Phenethylamine. Die chemische Struktur ähnelt der von Meskalin. 2C bedeutet, dass die Seitenkette des Moleküls aus zwei Kohlenstoffatomen [C] besteht, das B steht für Brom, das an den Phenylring [Benzolring] gebunden ist.

2C-B bewirkt eine tiefgreifende Veränderung der Sinneswahrnehmung. Dies betrifft alle fünf Sinne: Hören, Sehen, Riechen, Schmecken und Tasten. Es ist schwer zu dosieren: Eine geringfügige Erhöhung der 2C-B-Menge kann zu einer starken Veränderung der Wirkungen und Nebenwirkungen führen.
    

Mehr Informationen zu 2C-B findest du auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/2c-b
     

Safer Use:

  • Konsumiere 2C-B nur, wenn es dir psychisch und physisch gut geht (set) und du dich in einer Umgebung befindest, in der du dich wohl fühlst (setting).
  • Wenn du psychischem Stress ausgesetzt bist, solltest du auf den Konsum von 2C-B verzichten.
  • Nutze Drugchecking! Der Wirkstoffgehalt von 2C-B-Präparaten ist starken Schwankungen unterworfen. Es können auch andere (hoch)wirksame Substanzen und gesundheitsschädliche Verunreinigungen enthalten sein.

NASA / 2cb, 2C-B und eine unbekannte Substanz, 16.04.2024 (Berlin)

NASA / 2cb, 2C-B und eine unbekannte Substanz, 16.04.2024 (Berlin)

NASA / 2cb

 

Warnhinweis:

Verunreinigung

Diese Tablette enthält die psychedelische Substanz 2C-B. Dieser Wirkstoff wird typischerweise auch in Tablettenform gehandelt und kann daher mit MDMA-Tabletten verwechselt werden.

In Tabletten schwankt der Gehalt an 2C-B stark. Die Dosis-Wirkungs-Beziehung von 2C-B ist steil. Schon eine geringe Änderung der Dosierung führt zu einer stark veränderten Wirkung.

 

Wirkstoffe und Menge:

2C-B-Hydrochlorid:    7,5 mg
unbekannte Substanz:    ohne Mengenbestimmung


Wir raten vor dem Konsum dieser Tablette ab !
    

Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 3,8 %
   

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer 2C-B Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
    

Abgabe der Probe:

16. April 2024 in Berlin
   

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 3,9 mm

Breite x Höhe:  11,2 x 6,4 mm

Gewicht: 200,2 mg

Farbe: pink

Bruchrille: nein
       

zu 2C-B:

2C-B (4-Brom-2,5-dimethoxyphenylethylamin) ist eine psychedelische Substanz (griechisch: die Seele offenbarend). Außerdem wird es als Halluzinogen bezeichnet, weil Konsument*innen ihre Umwelt stark verändert wahrnehmen können.

Chemisch gehört 2C-B zur Gruppe der Phenethylamine. Die chemische Struktur ähnelt der von Meskalin. 2C bedeutet, dass die Seitenkette des Moleküls aus zwei Kohlenstoffatomen [C] besteht, das B steht für Brom, das an den Phenylring [Benzolring] gebunden ist.

2C-B bewirkt eine tiefgreifende Veränderung der Sinneswahrnehmung. Dies betrifft alle fünf Sinne: Hören, Sehen, Riechen, Schmecken und Tasten. Es ist schwer zu dosieren: Eine geringfügige Erhöhung der 2C-B-Menge kann zu einer starken Veränderung der Wirkungen und Nebenwirkungen führen.
    

Mehr Informationen zu 2C-B findest du auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/2c-b
     

Safer Use:

  • Konsumiere 2C-B nur, wenn es dir psychisch und physisch gut geht (set) und du dich in einer Umgebung befindest, in der du dich wohl fühlst (setting).
  • Wenn du psychischem Stress ausgesetzt bist, solltest du auf den Konsum von 2C-B verzichten.
  • Nutze Drugchecking! Der Wirkstoffgehalt von 2C-B-Präparaten ist starken Schwankungen unterworfen. Es können auch andere (hoch)wirksame Substanzen und gesundheitsschädliche Verunreinigungen enthalten sein.

NASA / 2cb, niedrig dosiertes 2C-B, 16.04.2024 (Berlin)

NASA / 2cb, niedrig dosiertes 2C-B, 16.04.2024 (Berlin)

NASA / 2cb

 

Warnhinweis:

Diese Tablette enthält die psychedelische Substanz 2C-B. Dieser Wirkstoff wird typischerweise auch in Tablettenform gehandelt und kann daher mit MDMA-Tabletten verwechselt werden.

In Tabletten schwankt der Gehalt an 2C-B stark. Die Dosis-Wirkungs-Beziehung von 2C-B ist steil. Schon eine geringe Änderung der Dosierung führt zu einer stark veränderten Wirkung.

 

Wirkstoffe und Menge:

2C-B-Hydrochlorid:    4,2 mg

 

Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 2,2 %
   

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer 2C-B Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
    

Abgabe der Probe:

16. April 2024 in Berlin
   

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 3,8 mm

Breite x Höhe:  11,1 x 6,3 mm

Gewicht: 188,9 mg

Farbe: pink

Bruchrille: nein
       

zu 2C-B:

2C-B (4-Brom-2,5-dimethoxyphenylethylamin) ist eine psychedelische Substanz (griechisch: die Seele offenbarend). Außerdem wird es als Halluzinogen bezeichnet, weil Konsument*innen ihre Umwelt stark verändert wahrnehmen können.

Chemisch gehört 2C-B zur Gruppe der Phenethylamine. Die chemische Struktur ähnelt der von Meskalin. 2C bedeutet, dass die Seitenkette des Moleküls aus zwei Kohlenstoffatomen [C] besteht, das B steht für Brom, das an den Phenylring [Benzolring] gebunden ist.

2C-B bewirkt eine tiefgreifende Veränderung der Sinneswahrnehmung. Dies betrifft alle fünf Sinne: Hören, Sehen, Riechen, Schmecken und Tasten. Es ist schwer zu dosieren: Eine geringfügige Erhöhung der 2C-B-Menge kann zu einer starken Veränderung der Wirkungen und Nebenwirkungen führen.
    

Mehr Informationen zu 2C-B findest du auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/2c-b
     

Safer Use:

  • Konsumiere 2C-B nur, wenn es dir psychisch und physisch gut geht (set) und du dich in einer Umgebung befindest, in der du dich wohl fühlst (setting).
  • Wenn du psychischem Stress ausgesetzt bist, solltest du auf den Konsum von 2C-B verzichten.
  • Nutze Drugchecking! Der Wirkstoffgehalt von 2C-B-Präparaten ist starken Schwankungen unterworfen. Es können auch andere (hoch)wirksame Substanzen und gesundheitsschädliche Verunreinigungen enthalten sein.

LSD-Blotter, verunreinigt mit Benzoesäure, 15.04.2024 (Berlin)

LSD-Blotter, verunreinigt mit Benzoesäure, 15.04.2024 (Berlin)

LSD-Blotter verunreinigt mit Benzoesäure

 

Warnhinweis:

Verunreinigung

Wirkstoffe und Mengen:

LSD-Tartrat:       36,4 µg (Mikrogramm)
Benzoesäure:       ohne Mengenbestimmung

   
(Tartrat = Salz der Weinsäure)
    

Abgabe der Probe:

15. April 2024 in Berlin
    

äußere Merkmale des Blotters:

Gewicht: 19,3 mg

Länge, Breite, Höhe: 8,7 x 8,5 mm

Farbe: lila, blau
 

zur Verunreinigung mit Benzoesäure:

Benzoesäure kommt natürlicherweise in Beerenfrüchten vor und ist als Lebensmittelzusatzstoff (E 210) zur Konservierung von Lebensmitteln zugelassen. Die übliche Dosierung liegt bei 20 - 2.000 mg pro kg Lebensmittel. Der ADI (Acceptable Daily Intake) liegt bei 5 mg pro kg Körpergewicht und Tag.
   

zum festgestelltem Wirkstoffgehalt von LSD:

Daten zur Wirkstoffmenge für 2021 in Deutschland analysierte LSD-Produkte liegen uns nicht vor. Die durchschnittliche LSD Menge auf Filzen (Papiertrips) beim Drugchecking des Drogeninformationszentrum der Stadt Zürich (Schweiz) lag 2022 bei 76,5 µg, die Spannweite reichte von 6,3 µg bis 215,7 µg LSD pro Filz.

Mit 36,4 µg LSD-Tartrat enthält die Probe weniger als die in Zürich 2022 durchschnittlich festgestellte Wirkstoffmenge.
    

LSD-Dosierung:

    5-20 µg:  Dosierungen beim Microdosing.

  25–50 µg:  Schwellendosis, um leichte körperliche und schwache psychische Effekte zu spüren.

50–100 µg:  Häufig auf Partys verwendete Dosierungen mit deutlich wahrnehmbaren psychischen und körperlichen Wirkungen.

100-200 µg:  Heute in klinischen Studien und in LSD-gestützten Psychotherapien verwendete Dosierung.

200-500 µg:  Intensive psychedelische Erlebnisse und starke (Pseudo)Halluzinationen.

500-850 µg:  Sehr hohe, vor allem früher bei psychedelischen Therapieformen, eingesetzte Dosierungen mit sehr starken Bewusstseinsveränderungen.
  

Weitere Informationen zu LSD findest du auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/lsd
   

Safer Use:

  • Konsumiere LSD nur, wenn es dir seelisch und körperlich gut geht (set) und du dich in einer Umgebung befindest, in der du dich wohlfühlst (setting).
  • Wenn du psychischer Belastung ausgesetzt bist, solltest du auf den Konsum von LSD verzichten.
  • Nutze Drugchecking! Der Wirkstoffgehalt von LSD-Zubereitungen unterliegt starken Schwankungen und Trips können mit anderen (hoch)wirksamen Substanzen verunreinigt sein.
  • Wenn dir Drugchecking nicht zur Verfügung steht, dosiere niedrig und warte mindestens 3 Stunden auf die Wirkung, bevor du nachlegst. Es können Blotter im Umlauf sein, die als LSD verkauft werden und Wirkstoffe mit einem späteren Wirkungseintritt enthalten.

LSD-Blotter mit LSD in unwirksamer Menge, 16.04.2024 (Berlin)

LSD-Blotter mit LSD in unwirksamer Menge, 16.04.2024 (Berlin)

LSD-Blotter mit LSD in unwirksamer Menge

 

Warnhinweis:

Verunreinigung

Wirkstoffe und Mengen:

LSD-Tartrat:       0,6 µg (Mikrogramm)

   
(Tartrat = Salz der Weinsäure)
    

Abgabe der Probe:

16. April 2024 in Berlin
    

äußere Merkmale des Blotters:

Gewicht: 4 mg

Länge, Breite, Höhe: 8,8 x 7,5 mm

Farbe: orange
 

Risikoeinschätzung:

Wenn ein Blotter, der LSD in unwirksamer Menge enthält, konsumiert wird und die Wirkung ausbleibt, kann dies dazu führen, dass größere Mengen eines anderen Blotters konsumiert werden. Enthält dieser LSD in wirksamer Menge, kann es zu einer gefährlichen Überdosierung kommen.
  

zum festgestelltem Wirkstoffgehalt von LSD:

Daten zur Wirkstoffmenge für 2021 in Deutschland analysierte LSD-Produkte liegen uns nicht vor. Die durchschnittliche LSD Menge auf Filzen (Papiertrips) beim Drugchecking des Drogeninformationszentrum der Stadt Zürich (Schweiz) lag 2022 bei 76,5 µg, die Spannweite reichte von 6,3 µg bis 215,7 µg LSD pro Filz.

Mit 0,6 µg LSD-Tartrat enthält die Probe sehr viel weniger als die in Zürich 2022 durchschnittlich festgestellte Wirkstoffmenge.
    

LSD-Dosierung:

    5-20 µg:  Dosierungen beim Microdosing.

  25–50 µg:  Schwellendosis, um leichte körperliche und schwache psychische Effekte zu spüren.

50–100 µg:  Häufig auf Partys verwendete Dosierungen mit deutlich wahrnehmbaren psychischen und körperlichen Wirkungen.

100-200 µg:  Heute in klinischen Studien und in LSD-gestützten Psychotherapien verwendete Dosierung.

200-500 µg:  Intensive psychedelische Erlebnisse und starke (Pseudo)Halluzinationen.

500-850 µg:  Sehr hohe, vor allem früher bei psychedelischen Therapieformen, eingesetzte Dosierungen mit sehr starken Bewusstseinsveränderungen.
  

Weitere Informationen zu LSD findest du auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/lsd
   

Safer Use:

  • Konsumiere LSD nur, wenn es dir seelisch und körperlich gut geht (set) und du dich in einer Umgebung befindest, in der du dich wohlfühlst (setting).
  • Wenn du psychischer Belastung ausgesetzt bist, solltest du auf den Konsum von LSD verzichten.
  • Nutze Drugchecking! Der Wirkstoffgehalt von LSD-Zubereitungen unterliegt starken Schwankungen und Trips können mit anderen (hoch)wirksamen Substanzen verunreinigt sein.
  • Wenn dir Drugchecking nicht zur Verfügung steht, dosiere niedrig und warte mindestens 3 Stunden auf die Wirkung, bevor du nachlegst. Es können Blotter im Umlauf sein, die als LSD verkauft werden und Wirkstoffe mit einem späteren Wirkungseintritt enthalten.

3-MEC und iso-3-MEC, erworben als Amphetamin-Koffein-Mischung (Speed), 15.04.2024 (Berlin)

3-MEC und iso-3-MEC, erworben als Amphetamin-Koffein-Mischung (Speed), 15.04.2024 (Berlin)

3-MEC und iso-3-MEC, erworben als Amphetamin-Koffein-Mischung (Speed)

 

Warnhinweis:

Falschdeklaration und Verunreinigung
   

Wirkstoffe:

3-MEC-Hydrochlorid:    ohne Mengenbestimmung
iso-3-MEC-Hydrochlorid:    ohne Mengenbestimmung


Amphetamin und Koffein wurden nicht nachgewiesen.

Wir raten vom Konsum ab!
  

Abgabe der Probe:

15. April 2024 in Berlin
  

Erscheinungsform:

weißes Pulver
   

zu 3-MEC:

3-MEC (3-Methylethcathinon) zählt zu den neuen psychoaktiven Substanzen und gehört zur Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es wird synthetisch hergestellt. Die chemische Struktur ähnelt der von 3-MMC und Mephedron (4-MMC).

Da es sich um eine nahezu unerforschte Substanz handelt, können keine Aussagen über (dosisabhängige) Wirkungen, Risiken, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen gemacht werden.

Es liegt lediglich eine wissenschaftliche Publikation vor, die die chemische Struktur, analytische Daten und Ergebnisse zum biochemischen Abbau außerhalb des Körpers an Lebermikrosomen (Membranschnipsel) von Ratten enthält.

https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0003267023011832?via%3Dihub    

zu iso-3-MEC:

Iso-3-MEC ist wahrscheinlich ein Nebenprodukt bei der Synthese von 3-MEC. Es ist hinsichtlich seiner Wirkungen, Nebenwirkungen und Risiken beim Konsum nicht erforscht und bewertet.

Der Nachweis in der vorliegenden Probe deutet auf eine unsachgemäße Herstellung der Substanz hin.
     

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

2-MMC und Ketamin, erworben als MDMA, 16.04.2024 (Berlin)

2-MMC und Ketamin, erworben als MDMA, 16.04.2024 (Berlin)

2-MMC verunreinigt mit Ketamin, erworben als MDMA

 

Warnhinweis:

Falschdeklaration und Verunreinigung
   

Wirkstoffe:

2-MMC-Hydrochlorid:    ohne Mengenbestimmung
Ketamin-Hydrochlorid:    0,6 %

    
Es wurde kein MDMA nachgewiesen.

Wir raten vom Konsum ab!
  

Abgabe der Probe:

16. April 2024 in Berlin
  

Erscheinungsform:

gelbliches Pulver

(Die Kapselhülle diente lediglich als Transportmittel.)
   

Risikoeinschätzung zur Ketamin-Verunreinigung:

Wird die Substanz in der irrigen Annahme konsumiert, es handele sich um MDMA, und werden die für MDMA üblichen Dosierungen von 80 bis 160 mg konsumiert, werden zwischen 0,5 und 1 mg Ketamin-Hydrochlorid eingenommen. Diese Ketaminmengen sind weit von den üblicherweise konsumierten Dosen entfernt. Eine leichte Veränderung der wahrnehmbaren Wirkung von 2-MMC kann nicht ausgeschlossen werden. Die Verunreinigung mit Ketamin und die falsche Deklaration sind ein eindeutiger Hinweis auf eine unsachgemäße Herstellung und/oder Verpackung der Probe.
     

zu 2-MMC:

2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/ 
     

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

Amphetamin-Koffein-Gemisch (Speed), verunreinigt mit Kokain und Procain, 16.04.2024 (Berlin)

Amphetamin-Koffein-Gemisch (Speed), verunreinigt mit Kokain und Procain, 16.04.2024 (Berlin)

Amphetamin-Koffein-Mischung (Speed), verunreinigt mit Kokain und Procain

  
Warnhinweis:

Verunreinigung
   

Wirkstoffe und Menge:

Amphetamin-Sulfat:        9,7 %
Koffein:   64,8 %
Kokain-Hydrochlorid:     0,8 %
Procain-Hydrochlorid:     0,2 %

  

Der Amphetamingehalt liegt deutlich unter dem üblichen Bereich für in Berlin erworbenes Speed-Pulver (Amphetamin-Koffein-Mischungen). Der durchschnittliche Amphetamingehalt der 2023 beim Drugchecking in Berlin abgegebenen Proben lag bei 25,0 %.
  

Abgabe der Probe:

16. April 2024 in Berlin
   

Erscheinungsform:

weißes Pulver

Risikoeinschätzung zur Verunreinigung mit Kokain und Procain:

Bei einem Konsum der Substanz zwischen 20 und 100 mg werden zwischen 0,2 und 0,8 mg Kokainhydrochlorid und zwischen 0,1 und 0,6 mg Koffein eingenommen. Diese Wirkstoffmengen haben kaum Einfluss auf das gesundheitliche Konsumrisiko.

Der Nachweis der beiden Substanzen deutet auf eine unsachgemäße Herstellung oder Verpackung der untersuchten Substanz hin.
  

zu Koffein:

Koffein wird häufig Speed-Pulvern zugesetzt, um die psychostimulierende Wirkung des Amphetamins zu verstärken und das Amphetamin zu strecken.

Koffein ist ein Stimulans des zentralen Nervensystems und kann Wirkungen auf das periphere Nervensystem, Herzkreislauf-, Atem- und Nierensystem entfalten. Erwünschte Hauptwirkung stellt die psychostimulierende erregende Wirkung dar, für die übliche Einzeldosen von 50 bis 200 mg verwendet werden.

Das Auftreten von unerwünschten Wirkungen bei der Einnahme von Koffein hängt von der Dosis, der individuellen Empfindlichkeit gegenüber Koffein und vom Ausmaß des täglichen Konsums koffeinhaltiger Getränke und/oder anderer Präparate (Toleranz-Entwicklung) ab. Unerwünschte Koffeinwirkungen reichen bei Erwachsenen von Nervosität, Schlaflosigkeit, Übelkeit, zu Kopfschmerzen, erhöhter Ängstlichkeit, Wahrnehmungsstörungen, Herzrasen und Herzrhythmusstörungen, erhöhter Atemfrequenz und Magen-Darm-Beschwerden. Auch schwere Vergiftungen mit darüber hinausgehenden Symptomen sind beschrieben worden. Schwere Vergiftungssymptome wie Krampfanfälle können bei 1 g Koffein und mehr auftreten, wenn es in kurzer Zeit eingenommen wird. Tödlichen Koffein-Dosen liegen zwischen 3 und 10 g. Koffein und Amphetamin verstärken sich gegenseitig in ihren erwünschten (psychostimulierenden) und unerwünschten Wirkungen (vor allem auf das Herz-Kreislauf-System).
   

Informationen zu Amphetaminen finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/amphetamin-speed
 

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen; auch diese deshalb unbedingt vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

Kokain und Norkokain, verunreinigt mit Phenacetin, 16.04.2024 (Berlin)

Kokain und Norkokain, verunreinigt mit Phenacetin, 16.04.2024 (Berlin)

Kokain und Norkokain, verunreinigt mit Phenacetin

  
Warnhinweis:

Verunreinigung
   

Wirkstoffe und Menge:

Kokain-Hydrochlorid:    81,0 %
Norkokain-Hydrochlorid:      1,4 %
Phenacetin:      2,1 %

   
Abgabe der Probe:

16. April 2024 in Berlin
  

Erscheinungsform:

weißes Pulver
  

zu Phenacetin:

Phenacetin (= 4-Ethoxyacetanilid) ist ein Schmerzmittel (Nichtopioid) aus der Gruppe der Anilide, zu der auch Paracetamol gehört. Der Wirkstoff wird im Körper zum größten Teil in Paracetamol umgewandelt.

Phenacetin verlor 1986 seine Zulassung als Arzneimittel, da es bei Überdosierung sehr häufig zu Nierenschäden kam.

Dosierung:

Die Einzeldosis von Phenacetin in Arzneimitteln (meist Kombinationspräparaten) für Erwachsene lag zwischen 250 mg und 500 mg.
  

Wirkungen:

Schmerzreduktion,

Fiebersenkung,

Erregung und Euphorie (in hohen Dosen).
   

Risken und Nebenwirkungen:

Erkrankungen der Haut,

Störungen des Blutbildes, Methämoglobinämie, hämolytische Anämie,

Nierenschäden,

Karzinomentstehung in den Harnwegen.
   
akute Vergiftung:
    
Erregungszustände, Delirien und Krämpfe.
           

zu Norkokain:

Norkokain ist ein Abbauprodukt von Kokain, das nach dem Konsum im Körper entsteht. Es tritt auch als Begleitstoff bei der Herstellung von Kokain auf. Dies ist wahrscheinlich der Grund für sein Vorkommen in der Probe. Norkokain wirkt wie Kokain örtlich betäubend (lokalanästhetisch). Im Tierversuch führt es nicht wie Kokain zu einem gesteigerten Bewegungsdrang. Die Gesamttoxizität von Norkokain ist bei Mäusen etwas höher als die von Kokain. Aufgrund des im Vergleich zu Kokain geringen Gehalts fällt dies bei der Beurteilung des gesundheitlichen Risikos des Konsums der Probe kaum ins Gewicht.

      

Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
   

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.

Kokain und Norkokain, verunreinigt mit Phenacetin, 16.04.2024 (Berlin)

Kokain und Norkokain, verunreinigt mit Phenacetin, 16.04.2024 (Berlin)

Kokain und Norkokain, verunreinigt mit Phenacetin

  
Warnhinweis:

Verunreinigung
   

Wirkstoffe und Menge:

Kokain-Hydrochlorid:    75,7 %
Norkokain-Hydrochlorid:      1,4 %
Phenacetin:      2,3 %

   
Abgabe der Probe:

16. April 2024 in Berlin
  

Erscheinungsform:

weißes Pulver
  

zu Phenacetin:

Phenacetin (= 4-Ethoxyacetanilid) ist ein Schmerzmittel (Nichtopioid) aus der Gruppe der Anilide, zu der auch Paracetamol gehört. Der Wirkstoff wird im Körper zum größten Teil in Paracetamol umgewandelt.

Phenacetin verlor 1986 seine Zulassung als Arzneimittel, da es bei Überdosierung sehr häufig zu Nierenschäden kam.

Dosierung:

Die Einzeldosis von Phenacetin in Arzneimitteln (meist Kombinationspräparaten) für Erwachsene lag zwischen 250 mg und 500 mg.
  

Wirkungen:

Schmerzreduktion,

Fiebersenkung,

Erregung und Euphorie (in hohen Dosen).
   

Risken und Nebenwirkungen:

Erkrankungen der Haut,

Störungen des Blutbildes, Methämoglobinämie, hämolytische Anämie,

Nierenschäden,

Karzinomentstehung in den Harnwegen.
   
akute Vergiftung:
    
Erregungszustände, Delirien und Krämpfe.
           

zu Norkokain:

Norkokain ist ein Abbauprodukt von Kokain, das nach dem Konsum im Körper entsteht. Es tritt auch als Begleitstoff bei der Herstellung von Kokain auf. Dies ist wahrscheinlich der Grund für sein Vorkommen in der Probe. Norkokain wirkt wie Kokain örtlich betäubend (lokalanästhetisch). Im Tierversuch führt es nicht wie Kokain zu einem gesteigerten Bewegungsdrang. Die Gesamttoxizität von Norkokain ist bei Mäusen etwas höher als die von Kokain. Aufgrund des im Vergleich zu Kokain geringen Gehalts fällt dies bei der Beurteilung des gesundheitlichen Risikos des Konsums der Probe kaum ins Gewicht.

      

Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
   

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.

Kokain, verunreinigt mit Procain, 16.04.2024 (Berlin)

Kokain, verunreinigt mit Procain, 15.04.2024 (Berlin)

Kokain, verunreinigt mit Procain, 15.04.2024 (Berlin)

Kokain, verunreinigt mit Procain

  
Warnhinweis:

Verunreinigung
   

Wirkstoffe und Menge:

Kokain-Hydrochlorid:   71,3 %
Procain-Hydrochlorid:   10,6 %

    
Vom intravenösen Konsum wird dringend abgeraten !

    

Abgabe der Probe:

15. April 2024 in Berlin
  

Erscheinungsform:

weißes Pulver
    

zu Procain:

Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.

Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.

Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.

Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:

Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.

Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.

Konsument*innen mit einer beginnenden Lokalanästhetika-Vergiftung fallen zunächst durch Übererregung auf. Sie werden unruhig, klagen über Schwindel, Hör- und Sehstörungen sowie Kribbeln, vor allem an Zunge und Lippenbereich. Die Sprache ist verwaschen. Schüttelfrost und Muskelzuckungen sind Vorboten eines drohenden Krampfanfalls. Wird die für einen Krampanfall nötige Procain-Konzentration im Blut nicht erreicht, kann es zur Schläfrigkeit kommen. Bei fortschreitender Vergiftung kommt es zu einer zunehmenden Funktionsstörung des Hirnstammes mit Atemdepression und Koma bis hin zum Tod. Ein Blutdruckabfall ist häufig das erste Zeichen der giftigen Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System.

Procain kann allergische Reaktionen in Form von Hautreaktionen, Schwellungen, Krämpfe der Bronchialmuskulatur oder eines Atemnotsyndroms auslösen.

Procain vermag das Sauerstoff-Transport-Protein Hämoglobin im Blut zu Methämoglobin zu oxidieren, so dass der Sauerstofftransport im Blut gestört ist und Gewebe nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden können.

Procain wird im Blut schnell durch Enzyme abgebaut. Seine Wirkdauer liegt zwischen einer halben und einer Stunde.
   

Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
   

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.

Kokain und Norkokain, verunreinigt mit Procain und Koffein, 16.04.2024 (Berlin)

Kokain und Norkokain, verunreinigt mit Procain und Koffein, 16.04.2024 (Berlin)

Kokain und Norkokain, verunreinigt mit Procain und Koffein

  
Warnhinweis:

Verunreinigung
   

Wirkstoffe und Menge:

Kokain-Hydrochlorid:   73,7 %
Norkokain-Hydrochlorid:     1,8 %
Procain-Hydrochlorid:     9,6 %
Koffein     0,6 %

     

Vom intravenösen Konsum wird dringend abgeraten !
    

Abgabe der Probe:

16. April 2024 in Berlin
  

Erscheinungsform:

weißes Pulver
   

zur Verunreinigung mit Koffein:

Der Koffeingehalt ist so gering, dass er für die Wirkung und das gesundheitliche Risiko des Konsums nur eine untergeordnete Rolle spielt.
  

zu Procain:

Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.

Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.

Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.

Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:

Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.

Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.

Konsument*innen mit einer beginnenden Lokalanästhetika-Vergiftung fallen zunächst durch Übererregung auf. Sie werden unruhig, klagen über Schwindel, Hör- und Sehstörungen sowie Kribbeln, vor allem an Zunge und Lippenbereich. Die Sprache ist verwaschen. Schüttelfrost und Muskelzuckungen sind Vorboten eines drohenden Krampfanfalls. Wird die für einen Krampanfall nötige Procain-Konzentration im Blut nicht erreicht, kann es zur Schläfrigkeit kommen. Bei fortschreitender Vergiftung kommt es zu einer zunehmenden Funktionsstörung des Hirnstammes mit Atemdepression und Koma bis hin zum Tod. Ein Blutdruckabfall ist häufig das erste Zeichen der giftigen Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System.

Procain kann allergische Reaktionen in Form von Hautreaktionen, Schwellungen, Krämpfe der Bronchialmuskulatur oder eines Atemnotsyndroms auslösen.

Procain vermag das Sauerstoff-Transport-Protein Hämoglobin im Blut zu Methämoglobin zu oxidieren, so dass der Sauerstofftransport im Blut gestört ist und Gewebe nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden können.

Procain wird im Blut schnell durch Enzyme abgebaut. Seine Wirkdauer liegt zwischen einer halben und einer Stunde.
    

zu Norkokain:

Norkokain ist ein Abbauprodukt von Kokain, das nach dem Konsum im Körper entsteht. Es tritt auch als Begleitstoff bei der Herstellung von Kokain auf. Dies ist wahrscheinlich der Grund für sein Vorkommen in der Probe. Norkokain wirkt wie Kokain örtlich betäubend (lokalanästhetisch). Im Tierversuch führt es nicht wie Kokain zu einem gesteigerten Bewegungsdrang. Die Gesamttoxizität von Norkokain ist bei Mäusen etwas höher als die von Kokain. Aufgrund des im Vergleich zu Kokain geringen Gehalts fällt dies bei der Beurteilung des gesundheitlichen Risikos des Konsums der Probe kaum ins Gewicht.
     

Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
   

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.

Kokain und Norkokain, verunreinigt mit Procain und Koffein, 16.04.2024 (Berlin)

Kokain und Norkokain, verunreinigt mit Procain und Koffein, 16.04.2024 (Berlin)

Kokain und Norkokain, verunreinigt mit Procain und Koffein

  
Warnhinweis:

Verunreinigung
   

Wirkstoffe und Menge:

Kokain-Hydrochlorid:   75,2 %
Norkokain-Hydrochlorid:     1,6 %
Procain-Hydrochlorid:     8,3 %
Koffein     0,8 %

     

Vom intravenösen Konsum wird dringend abgeraten !
    

Abgabe der Probe:

16. April 2024 in Berlin
  

Erscheinungsform:

weißes Pulver
   

zur Verunreinigung mit Koffein:

Der Koffeingehalt ist so gering, dass er für die Wirkung und das gesundheitliche Risiko des Konsums nur eine untergeordnete Rolle spielt.
  

zu Procain:

Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.

Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.

Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.

Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:

Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.

Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.

Konsument*innen mit einer beginnenden Lokalanästhetika-Vergiftung fallen zunächst durch Übererregung auf. Sie werden unruhig, klagen über Schwindel, Hör- und Sehstörungen sowie Kribbeln, vor allem an Zunge und Lippenbereich. Die Sprache ist verwaschen. Schüttelfrost und Muskelzuckungen sind Vorboten eines drohenden Krampfanfalls. Wird die für einen Krampanfall nötige Procain-Konzentration im Blut nicht erreicht, kann es zur Schläfrigkeit kommen. Bei fortschreitender Vergiftung kommt es zu einer zunehmenden Funktionsstörung des Hirnstammes mit Atemdepression und Koma bis hin zum Tod. Ein Blutdruckabfall ist häufig das erste Zeichen der giftigen Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System.

Procain kann allergische Reaktionen in Form von Hautreaktionen, Schwellungen, Krämpfe der Bronchialmuskulatur oder eines Atemnotsyndroms auslösen.

Procain vermag das Sauerstoff-Transport-Protein Hämoglobin im Blut zu Methämoglobin zu oxidieren, so dass der Sauerstofftransport im Blut gestört ist und Gewebe nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden können.

Procain wird im Blut schnell durch Enzyme abgebaut. Seine Wirkdauer liegt zwischen einer halben und einer Stunde.
    

zu Norkokain:

Norkokain ist ein Abbauprodukt von Kokain, das nach dem Konsum im Körper entsteht. Es tritt auch als Begleitstoff bei der Herstellung von Kokain auf. Dies ist wahrscheinlich der Grund für sein Vorkommen in der Probe. Norkokain wirkt wie Kokain örtlich betäubend (lokalanästhetisch). Im Tierversuch führt es nicht wie Kokain zu einem gesteigerten Bewegungsdrang. Die Gesamttoxizität von Norkokain ist bei Mäusen etwas höher als die von Kokain. Aufgrund des im Vergleich zu Kokain geringen Gehalts fällt dies bei der Beurteilung des gesundheitlichen Risikos des Konsums der Probe kaum ins Gewicht.
     

Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
   

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.

3-MMC und Benzocain, erworben als 3-MMC, 16.04.2024 (Berlin)

3-MMC und Benzocain, erworben als 3-MMC, 16.04.2024 (Berlin)

3-MMC und Benzocain, erworben als 3-MMC (Metaphedron)

 

Warnhinweis:

Falschdeklaration und Verunreinigung
   

Wirkstoffe:

3-MMC-Hydrochlorid:    ohne Mengenbestimmung
Benzocain:    22,1 %

    
Wir raten vom Konsum ab!
  

Abgabe der Probe:

16. April 2024 in Berlin
  

Erscheinungsform:

gelbliches Pulver
   

zu Benzocain:

Benzocain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum mit lokal betäubender Wirkung. Wegen seiner geringen Wasserlöslichkeit wird es nur als Oberflächenanästhetikum auf den Schleimhäuten des Mund- und Rachenraumes verwendet. Es ist in Lutschtabletten gegen Halsschmerzen enthalten. Die Wirkung tritt dort innerhalb von 30 Sekunden ein und hält etwa 15 Minuten bis zu einer Stunde an.
   
Benocain kann den roten Blutfarbstoff Hämoglobin in Methämoglobin umwandeln (oxidieren). Dadurch verringert sich die Sauerstofftransportkapazität des Blutes. Dies kann zu Kopfschmerzen, bläulicher Verfärbung von Haut und Schleimhäuten (Zyanose), Atemnot und im Extremfall zu Schock, Koma und Tod führen. Außerdem kann Benzocain allergische Reaktionen und Magen-Darm-Beschwerden hervorrufen.
  

zu 3-MMC:

3-MMC (3-Methylmethcathinon = Metaphedron) ist ein synthetisches Cathinon. Es ist in seiner chemischen Struktur dem Mephedron (4-MMC) sehr ähnlich. 3-MMC wird zu den sogenannten neuen psychoaktiven Substanzen gezählt. Risiken und Nebenwirkungen, insbesondere die Langzeitfolgen des Konsums, sind kaum erforscht.
  

Dosierung:

oraler Konsum:

Die Bioverfügbarkeit (= Anteil der eingenommenen Dosis, der vom Körper aufgenommen wird) ist nach oraler Einnahme sehr gering.

leicht:   50-150 mg
mittel: 150-250 mg
stark:  250-350 mg

Wirkungseintritt: nach 30-60 min;
Wirkdauer: 4-6 Stunden.
  

nasaler Konsum:

leicht:  20-40 mg
mittel:  40-60 mg
stark:  60-120 mg

Wirkungseintritt: nach 10 - 20 min;
Wirkdauer: 2,5 - 4,5 Stunden.
  

Wirkungen:

  1. Glücksgefühle bis hin zur Euphorie,
  2. gesteigertes Einfühlungsvermögen,
  3. Intensivierung der Sinneswahrnehmungen, auch von Musik und sexuellen Reizen,
  4. Mobilisierung von Energiereserven und erhöhter Bewegungsdrang,
  5. sexuelle Stimulation.
       

Nebenwirkungen und Konsumrisiken:

  1. Übererregung (Agitation)
  2. Herzrasen,
  3. erhöhter Blutdruck,
  4. erhöhte Körpertemperatur (Hyperthermie) mit der Gefahr von Dehydrierung (Austrocknung),
  5. Craving (starkes Verlangen nach der Substanz) verbunden mit einem Abhängigkeitsrisiko,
  6. Angstzustände und psychotisches Erleben (insbesondere bei hoher Dosierung).

Nachwirkungen:

  1. sexuelle Funktionsstörungen,
  2. depressive Verstimmungen,
  3. Antriebslosigkeit.
        

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

3-MMC, verunreinigt mit iso-3-MMC, erworben als Mephedron (4-MMC), 15.04.2024 (Berlin)

3-MMC, verunreinigt mit iso-3-MMC, erworben als Mephedron (4-MMC), 15.04.2024 (Berlin)

3-MMC und iso-3-MMC, erworben als Mephedron (4-MMC)

 

Warnhinweis:

Falschdeklaration und Verunreinigung
   

Wirkstoffe und Menge:

3-MMC-Hydrochlorid:    ohne Mengenbestimmung
iso-3-MMC-Hydrochlorid:    ohne Mengenbestimmung

     
Es wurde kein Mephedron (4-MMC) nachgewiesen.   

Vom Konsum wird abgeraten !
    

Abgabe der Probe:

15. April 2024 in Berlin
    

Erscheinungsform:

farblose ("weiße") Kristalle
   

zur Verunreingung mit iso-3-MMC:

Iso-3-MMC ist vermutlich ein Nebenprodukt bei der Synthese von 3-MMC. Es ist hinsichtlich seiner Wirkungen, Nebenwirkungen und Risiken beim Konsum nicht untersucht und bewertet.

Der Nachweis in der vorliegenden Probe deutet auf eine unsachgemäße Herstellung der Substanz hin.
    

zu 3-MMC:

3-MMC (3-Methylmethcathinon = Metaphedron) ist ein synthetisches Cathinon. Es ist in seiner chemischen Struktur dem Mephedron (4-MMC) sehr ähnlich. 3-MMC wird zu den sogenannten neuen psychoaktiven Substanzen gezählt. Risiken und Nebenwirkungen, insbesondere die Langzeitfolgen des Konsums, sind kaum erforscht.
  

Dosierung:

oraler Konsum:

Die Bioverfügbarkeit (= Anteil der eingenommenen Dosis, der vom Körper aufgenommen wird) ist nach oraler Einnahme sehr gering.

leicht:   50-150 mg
mittel: 150-250 mg
stark:  250-350 mg

Wirkungseintritt: nach 30-60 min;
Wirkdauer: 4-6 Stunden.
  

nasaler Konsum:

leicht:  20-40 mg
mittel:  40-60 mg
stark:  60-120 mg

Wirkungseintritt: nach 10 - 20 min;
Wirkdauer: 2,5 - 4,5 Stunden.
  

Wirkungen:

  1. Glücksgefühle bis hin zur Euphorie,
  2. gesteigertes Einfühlungsvermögen,
  3. Intensivierung der Sinneswahrnehmungen, auch von Musik und sexuellen Reizen,
  4. Mobilisierung von Energiereserven und erhöhter Bewegungsdrang,
  5. sexuelle Stimulation.
       

Nebenwirkungen und Konsumrisiken:

  1. Übererregung (Agitation)
  2. Herzrasen,
  3. erhöhter Blutdruck,
  4. erhöhte Körpertemperatur (Hyperthermie) mit der Gefahr von Dehydrierung (Austrocknung),
  5. Craving (starkes Verlangen nach der Substanz) verbunden mit einem Abhängigkeitsrisiko,
  6. Angstzustände und psychotisches Erleben (insbesondere bei hoher Dosierung).

Nachwirkungen:

  1. sexuelle Funktionsstörungen,
  2. depressive Verstimmungen,
  3. Antriebslosigkeit.

  

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

4-CMC (Clephedron), erworben als Mephedron (4-MMC), 15.04.2024 (Berlin)

4-CMC (Clephedron), erworben als Mephedron (4-MMC), 15.04.2024 (Berlin)

4-CMC (Clephedron), erworben als 4-MMC (Mephedron)

    
Warnhinweis:

Falschdeklaration
   

Wirkstoffe und Menge:

4-CMC-Hydrochlorid:  89,1 %

Es konnte kein Mephedron (4-MMC) nachgewiesen werden.  
  

Abgabe der Probe:

15. April 2024 in Berlin
   

Erscheinungsform:

weißes Pulver
   

zu 4-CMC:

4-CMC = (4-Chloromethcathinon, Clephedron) wird den Neuen Psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört zur Gruppe der synthetischen Cathinone („Badesalze“). Es ist strukturell mit Mephedron (4-MMC) verwandt. Über die Wirkungen, Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von 4-CMC liegen kaum gesicherte Informationen vor. Insbesondere wurden nie klinische Studien (experimentelle Untersuchungen am Menschen) durchgeführt.

Wirkmechanismus:

Wie Mephedron wirkt 4-CMC hemmend auf die Transporter der Botenstoffe Noradrenalin, Dopamin und Serotonin und erhöht damit die Konzentration der aus den Nervenzellen freigesetzten Botenstoffe im Gehirn. Im Tierversuch erhöhte 4-CMC mit ähnlicher Potenz wie Mephedron den Blutdruck, die Herzfrequenz und die Bewegungsaktivität. Aufgrund der erhöhten Konzentration von Dopamin im Raum zwischen den Nervenzellen wird 4-CMC ein „Missbrauchspotential“ (Craving, Abhängigkeitsrisiko) zugeschrieben.

durch Konsument*innen beschriebene Wirkungen:

vergleichbar mit der Wirkung von MDMA (in Dosen zwischen 75 und 90 mg) ;
Euphorie;
Stimmulation: Gefühl eines erhöhten Energieniveaus mit gesteigertem Bewegungsdrang und sexuellem Verlangen;
gesteigertes Bedürfnis nach sozialen Kontakten;
gesteigerte Empathiefähigkeit;
Veränderungen der akustischen und visuellen Wahrnehmung.

Nebenwirkungen:

Erhöhung der Körpertemperatur (Hyperthermie), Anstieg der Herzfrequenz und des Blutdrucks;
Schwindel, Kopfschmerzen, Zittern;
Augenzucken, , Kieferverspannung;
starke Schmerzen nach nasalem Konsum,
Todesfall nach versehentlicher Einnahme von größeren Mengen 4-CMC (statt Mephedron) und anderer Substanzen.
     
Neurotoxizität:

In Zellkultur-Versuchen führt 4-CMC zur vermehrten Bildung von freien Radikalen (reaktive Sauerstoffspezies, kurz ROS), schädigt Zellmembranen und beeinträchtigt die Funktion von Mitochondrien (Zellbestandteile, die die Zellatmung und damit die Energiegewinnung ermöglichen). Dies wird mit einer Schädigung insbesondere von Nerven- und Leberzellen in Verbindung gebracht.
    

Dosierungen:

Konsumenten*innen berichten über Dosierungen zwischen 50 und 150 mg (oral) und zwischen 50 und 100 mg (nasal).

In einer Humanstudie zur Verstoffwechselung (Abbau) von synthetischen Cathinonen nahmen die Proband*innen zwischen 100 und 150 mg 4-CMC-Hydrochlorid oral ein. Wirkungen und Nebenwirkungen wurden dabei nicht erfasst.
   

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

    
Quellen:

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28657185/

https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0731708524000347?via%3Dihub

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC8096775/

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/36669877/

2-MMC, erworben als 3-MMC (Metaphedron), 15.04.2024 (Berlin)

2-MMC, erworben als 3-MMC (Metaphedron), 15.04.2024 (Berlin)

2-MMC, erworben als 3-MMC

 

Warnhinweis:

Falschdeklaration
   

Wirkstoffe:

2-MMC-Hydrochlorid:  ohne Mengenbestimmung

Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
   

Abgabe der Probe:

15. April 2024 in Berlin
    

Erscheinungsform:

weißes Pulver
   

zu 2-MMC:

2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
  

Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
  

Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
  

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

2-MMC, erworben als 3-MMC (Metaphedron), 15.04.2024 (Berlin)

2-MMC, erworben als 3-MMC (Metaphedron), 15.04.2024 (Berlin)

2-MMC, erworben als 3-MMC

 

Warnhinweis:

Falschdeklaration
   

Wirkstoffe:

2-MMC-Hydrochlorid:  ohne Mengenbestimmung

Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
   

Abgabe der Probe:

15. April 2024 in Berlin
    

Erscheinungsform:

weißes Pulver
   

zu 2-MMC:

2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
  

Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
  

Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
  

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

2-MMC, erworben als 3-MMC (Metaphedron), 16.04.2024 (Berlin)

2-MMC, erworben als 3-MMC (Metaphedron), 16.04.2024 (Berlin)

2-MMC, erworben als 3-MMC

 

Warnhinweis:

Falschdeklaration
   

Wirkstoffe:

2-MMC-Hydrochlorid:  ohne Mengenbestimmung

Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
   

Abgabe der Probe:

16. April 2024 in Berlin
    

Erscheinungsform:

farblose ("weiße") Kristalle
   

zu 2-MMC:

2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
  

Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
  

Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
  

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

2-MMC, erworben als 3-CMC, 16.04.2024 (Berlin)

2-MMC, erworben als 3-CMC, 16.04.2024 (Berlin)

2-MMC, erworben als 3-CMC

 

Warnhinweis:

Falschdeklaration
   

Wirkstoffe:

2-MMC-Hydrochlorid:  ohne Mengenbestimmung

Bei der Analyse war die Signalstärke von 2-MMC sehr gering. Es ist daher davon auszugehen, dass der Wirkstoffgehalt von 2-MMC gering ist.

Es wurde kein 3-CMC nachgewiesen.

Vom Konsum wird abgeraten !
   

Abgabe der Probe:

16. April 2024 in Berlin
    

Erscheinungsform:

farblose ("weiße") Kristalle
   

zu 2-MMC:

2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
  

Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
  

Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
  

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

Berghain 2.0, hochdosiertes MDMA, 09.04.2024 (Berlin)

Berghain 2.0, hochdosiertes MDMA, 09.04.2024 (Berlin)

Berghain 2.0

  

Warnhinweis:

hochdosierte Ecstasy-Tablette
  

Wirkstoffe und Menge:

154,4 mg MDMA-Hydrochlorid

Bei der Tablette fehlte ein Stück. Die ganze Tablette enthält mehr Wirkstoff.
   

Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 33,4 %
  

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

  
Abgabe der Probe:

09. April 2024 in Berlin
  

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 3,9 mm

Breite x Höhe: 12,3 x 10,3 mm

Gewicht: 462,4 mg

Farbe: grau

Bruchrille: ja (gestrichelt)

   

Risikoeinschätzung:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

   

Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

  

Safer Use:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

Punisher, hochdosiertes MDMA, 08.04.2024 (Berlin)

Punisher, hochdosiertes MDMA, 08.04.2024 (Berlin)

Punisher

  

Warnhinweis:

hochdosierte Ecstasy-Tablette
  

Wirkstoffe und Menge:

145,0 mg MDMA-Hydrochlorid
   

Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 36,7 %
  

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

  
Abgabe der Probe:

08. April 2024 in Berlin
  

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 4,1 mm

Breite x Höhe: 14,3 x 10,2 mm

Gewicht: 394,7 mg

Farbe: blau

Bruchrille: ja

   

Risikoeinschätzung:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

   

Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

  

Safer Use:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

Punisher, hochdosiertes MDMA, 08.04.2024 (Berlin)

Punisher, hochdosiertes MDMA, 08.04.2024 (Berlin)

Punisher

  

Warnhinweis:

hochdosierte Ecstasy-Tablette
  

Wirkstoffe und Menge:

120,0 mg MDMA-Hydrochlorid
   

Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 26,0 %
  

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

  
Abgabe der Probe:

08. April 2024 in Berlin
  

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 5,4 mm

Breite x Höhe: 14,3 x 10,1 mm

Gewicht: 461,4 mg

Farbe: lila

Bruchrille: ja

   

Risikoeinschätzung:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

   

Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

  

Safer Use:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

Rolex, hochdosiertes MDMA, 08.04.2024 (Berlin)

Rolex, hochdosiertes MDMA, 08.04.2024 (Berlin)

Rolex

  

Warnhinweis:

hochdosierte Ecstasy-Tablette
  

Wirkstoffe und Menge:

116,9 mg MDMA-Hydrochlorid
   

Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 29,5 %
  

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

  
Abgabe der Probe:

08. April 2024 in Berlin
  

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 5,8 mm

Breite x Höhe: 8,2 x 12,2 mm

Gewicht: 395,9 mg

Farbe: lila

Bruchrille: nein

   

Risikoeinschätzung:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

   

Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

  

Safer Use:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

Heineken, hochdosiertes MDMA, 08.04.2024 (Berlin)

Heineken, hochdosiertes MDMA, 08.04.2024 (Berlin)

Heineken

  

Warnhinweis:

hochdosierte Ecstasy-Tablette
  

Wirkstoffe und Menge:

112,8 mg MDMA-Hydrochlorid
   

Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 29,0 %
  

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

  
Abgabe der Probe:

08. April 2024 in Berlin
  

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 5,0 mm

Breite x Höhe: 11,9 x 7,8 mm

Gewicht: 389,6 mg

Farbe: grün

Bruchrille: ja

   

Risikoeinschätzung:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

   

Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

  

Safer Use:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

hochdosierter LSD-Blotter, verunreinigt mit iso-LSD, 09.04.2024 (Berlin)

hochdosierter LSD-Blotter, verunreinigt mit iso-LSD, 09.04.2024 (Berlin)

LSD-Blotter verunreinigt mit iso-LSD

 

Warnhinweis:

Verunreinigung

Wirkstoffe und Mengen:

LSD-Tartrat:     120,6 µg (Mikrogramm)
iso-LSD-Tartrat:       80,7 µg (Mikrogramm)

   
(Tartrat = Salz der Weinsäure)

Es fehlte ein Stück des Blotters. Der gesamte Blotter enthält mehr Wirkstoff.
    

Abgabe der Probe:

09. April 2024 in Berlin

 

äußere Merkmale des Blotters:

Gewicht: 22,0 mg

Länge, Breite, Höhe: 9,2 x 8,7 mm

Farbe: bunt
 

zu iso-LSD:

LSD kommt in vier Molekülvarianten (Stereoisomere) vor. Von diesen besitzt nur D-LSD die typische psychoaktive Wirkung. Werden die anderen Formen (L-LSD, D-iso-LSD oder L-iso-LSD) z.B. beim Drug Checking in einem Trip nachgewiesen, deutet dies auf eine unsaubere Herstellung hin. Bei längerer Lagerung kann sich ein Teil des LSD in iso-LSD umwandeln. Iso-LSD gilt als nicht psychoaktiv. Es ist hinsichtlich anderer möglicherweise schädlicher Wirkungen auf den Körper nicht erforscht.
   

zum festgestelltem Wirkstoffgehalt von LSD:

Daten zur Wirkstoffmenge für 2021 in Deutschland analysierte LSD-Produkte liegen uns nicht vor. Die durchschnittliche LSD Menge auf Filzen (Papiertrips) beim Drugchecking des Drogeninformationszentrum der Stadt Zürich (Schweiz) lag 2022 bei 76,5 µg, die Spannweite reichte von 6,3 µg bis 215,7 µg LSD pro Filz.

Mit 120,6 µg LSD-Tartrat enthält die Probe deutlich deutlich mehr als die in Zürich 2022 durchschnittlich festgestellte Wirkstoffmenge.
    

LSD-Dosierung:

    5-20 µg:  Dosierungen beim Microdosing.

  25–50 µg:  Schwellendosis, um leichte körperliche und schwache psychische Effekte zu spüren.

50–100 µg:  Häufig auf Partys verwendete Dosierungen mit deutlich wahrnehmbaren psychischen und körperlichen Wirkungen.

100-200 µg:  Heute in klinischen Studien und in LSD-gestützten Psychotherapien verwendete Dosierung.

200-500 µg:  Intensive psychedelische Erlebnisse und starke (Pseudo)Halluzinationen.

500-850 µg:  Sehr hohe, vor allem früher bei psychedelischen Therapieformen, eingesetzte Dosierungen mit sehr starken Bewusstseinsveränderungen.
  

Weitere Informationen zu LSD findest du auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/lsd
   

Safer Use:

  • Konsumiere LSD nur, wenn es dir seelisch und körperlich gut geht (set) und du dich in einer Umgebung befindest, in der du dich wohlfühlst (setting).
  • Wenn du psychischer Belastung ausgesetzt bist, solltest du auf den Konsum von LSD verzichten.
  • Nutze Drugchecking! Der Wirkstoffgehalt von LSD-Zubereitungen unterliegt starken Schwankungen und Trips können mit anderen (hoch)wirksamen Substanzen verunreinigt sein.
  • Wenn dir Drugchecking nicht zur Verfügung steht, dosiere niedrig und warte mindestens 3 Stunden auf die Wirkung, bevor du nachlegst. Es können Blotter im Umlauf sein, die als LSD verkauft werden und Wirkstoffe mit einem späteren Wirkungseintritt enthalten.

LSD-Blotter, verunreinigt mit iso-LSD, Koffein, Ketamin und Amphetamin, 09.04.2024 (Berlin)

LSD-Blotter, verunreinigt mit iso-LSD, Koffein, Ketamin und Amphetamin, 09.04.2024 (Berlin)

LSD-Blotter verunreinigt mit iso-LSD, Koffein, Ketamin und Amphetamin

 

Warnhinweis:

Verunreinigung

Wirkstoffe und Mengen:

LSD-Tartrat:       88,2 µg (Mikrogramm)
iso-LSD-Tartrat:       64,8 µg (Mikrogramm)
Koffein:       12,8 µg (Mikrogramm)
Ketamin-Hydrochlorid:         4,4 µg (Mikrogramm)
Amphetamin-Sulfat:         4,0 µg (Mikrogramm)

   
(Tartrat = Salz der Weinsäure)
     

Abgabe der Probe:

09. April 2024 in Berlin

 

äußere Merkmale des Blotters:

Gewicht: 25,8 mg

Breite x Höhe: 12,3 x 10,3 mm

Farbe: bunt
   

zur Verunreinigung mit Koffein, Ketamin und Amphetamin:

Die nachgewiesene Menge an Koffein, Ketamin und Amphetamin ist so gering, dass sie keinen Einfluss auf die Wirkung und das Konsumrisiko des untersuchten Blotters hat. Sie deutet auf eine unsachgemäße Herstellung und/oder Verpackung des LSD-Produktes hin.
  

zu iso-LSD:

LSD kommt in vier Molekülvarianten (Stereoisomere) vor. Von diesen besitzt nur D-LSD die typische psychoaktive Wirkung. Werden die anderen Formen (L-LSD, D-iso-LSD oder L-iso-LSD) z.B. beim Drug Checking in einem Trip nachgewiesen, deutet dies auf eine unsaubere Herstellung hin. Bei längerer Lagerung kann sich ein Teil des LSD in iso-LSD umwandeln. Iso-LSD gilt als nicht psychoaktiv. Es ist hinsichtlich anderer möglicherweise schädlicher Wirkungen auf den Körper nicht erforscht.
   

zum festgestelltem Wirkstoffgehalt von LSD:

Daten zur Wirkstoffmenge für 2021 in Deutschland analysierte LSD-Produkte liegen uns nicht vor. Die durchschnittliche LSD Menge auf Filzen (Papiertrips) beim Drugchecking des Drogeninformationszentrum der Stadt Zürich (Schweiz) lag 2022 bei 76,5 µg, die Spannweite reichte von 6,3 µg bis 215,7 µg LSD pro Filz.

Mit 88,2 µg LSD-Tartrat enthält die Probe mehr als die in Zürich 2022 durchschnittlich festgestellte Wirkstoffmenge.
    

LSD-Dosierung:

    5-20 µg:  Dosierungen beim Microdosing.

  25–50 µg:  Schwellendosis, um leichte körperliche und schwache psychische Effekte zu spüren.

50–100 µg:  Häufig auf Partys verwendete Dosierungen mit deutlich wahrnehmbaren psychischen und körperlichen Wirkungen.

100-200 µg:  Heute in klinischen Studien und in LSD-gestützten Psychotherapien verwendete Dosierung.

200-500 µg:  Intensive psychedelische Erlebnisse und starke (Pseudo)Halluzinationen.

500-850 µg:  Sehr hohe, vor allem früher bei psychedelischen Therapieformen, eingesetzte Dosierungen mit sehr starken Bewusstseinsveränderungen.
  

Weitere Informationen zu LSD findest du auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/lsd
   

Safer Use:

  • Konsumiere LSD nur, wenn es dir seelisch und körperlich gut geht (set) und du dich in einer Umgebung befindest, in der du dich wohlfühlst (setting).
  • Wenn du psychischer Belastung ausgesetzt bist, solltest du auf den Konsum von LSD verzichten.
  • Nutze Drugchecking! Der Wirkstoffgehalt von LSD-Zubereitungen unterliegt starken Schwankungen und Trips können mit anderen (hoch)wirksamen Substanzen verunreinigt sein.
  • Wenn dir Drugchecking nicht zur Verfügung steht, dosiere niedrig und warte mindestens 3 Stunden auf die Wirkung, bevor du nachlegst. Es können Blotter im Umlauf sein, die als LSD verkauft werden und Wirkstoffe mit einem späteren Wirkungseintritt enthalten.

Kokain und Norkokain, verunreinigt mit Procain, 09.04.2024 (Berlin)

Kokain und Norkokain, verunreinigt mit Procain, 09.04.2024 (Berlin)

Kokain und Norkokain, verunreinigt mit Procain

  
Warnhinweis:

Verunreinigung
   

Wirkstoffe und Menge:

Kokain-Hydrochlorid:   74,3 %
Norkokain-Hydrochlorid:     1,3 %
Procain-Hydrochlorid:     8,3 %

     
Die Probe enthält unlösliche und nicht identifizierte Bestandteile.

Vom intravenösen Konsum wird dringend abgeraten !
    

Abgabe der Probe:

09. April 2024 in Berlin
  

Erscheinungsform:

weißes Pulver
  

zu Procain:

Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.

Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.

Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.

Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:

Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.

Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.

Konsument*innen mit einer beginnenden Lokalanästhetika-Vergiftung fallen zunächst durch Übererregung auf. Sie werden unruhig, klagen über Schwindel, Hör- und Sehstörungen sowie Kribbeln, vor allem an Zunge und Lippenbereich. Die Sprache ist verwaschen. Schüttelfrost und Muskelzuckungen sind Vorboten eines drohenden Krampfanfalls. Wird die für einen Krampanfall nötige Procain-Konzentration im Blut nicht erreicht, kann es zur Schläfrigkeit kommen. Bei fortschreitender Vergiftung kommt es zu einer zunehmenden Funktionsstörung des Hirnstammes mit Atemdepression und Koma bis hin zum Tod. Ein Blutdruckabfall ist häufig das erste Zeichen der giftigen Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System.

Procain kann allergische Reaktionen in Form von Hautreaktionen, Schwellungen, Krämpfe der Bronchialmuskulatur oder eines Atemnotsyndroms auslösen.

Procain vermag das Sauerstoff-Transport-Protein Hämoglobin im Blut zu Methämoglobin zu oxidieren, so dass der Sauerstofftransport im Blut gestört ist und Gewebe nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden können.

Procain wird im Blut schnell durch Enzyme abgebaut. Seine Wirkdauer liegt zwischen einer halben und einer Stunde.
    

zu Norkokain:

Norkokain ist ein Abbauprodukt von Kokain, das nach dem Konsum im Körper entsteht. Es tritt auch als Begleitstoff bei der Herstellung von Kokain auf. Dies ist wahrscheinlich der Grund für sein Vorkommen in der Probe. Norkokain wirkt wie Kokain örtlich betäubend (lokalanästhetisch). Im Tierversuch führt es nicht wie Kokain zu einem gesteigerten Bewegungsdrang. Die Gesamttoxizität von Norkokain ist bei Mäusen etwas höher als die von Kokain. Aufgrund des im Vergleich zu Kokain geringen Gehalts fällt dies bei der Beurteilung des gesundheitlichen Risikos des Konsums der Probe kaum ins Gewicht.
     

Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
   

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.

Kokain und Norkokain, verunreinigt mit Procain, 09.04.2024 (Berlin)

Kokain und Norkokain, verunreinigt mit Procain, 09.04.2024 (Berlin)

Kokain und Norkokain, verunreinigt mit Procain

  
Warnhinweis:

Verunreinigung
   

Wirkstoffe und Menge:

Kokain-Hydrochlorid:   75,8 %
Norkokain-Hydrochlorid:     7,5 %
Procain-Hydrochlorid:     2,0 %

     
Die Probe enthält unlösliche und nicht identifizierte Bestandteile.

Vom intravenösen Konsum wird dringend abgeraten !
    

Abgabe der Probe:

09. April 2024 in Berlin
  

Erscheinungsform:

weißes Pulver
  

zu Procain:

Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.

Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.

Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.

Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:

Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.

Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.

Konsument*innen mit einer beginnenden Lokalanästhetika-Vergiftung fallen zunächst durch Übererregung auf. Sie werden unruhig, klagen über Schwindel, Hör- und Sehstörungen sowie Kribbeln, vor allem an Zunge und Lippenbereich. Die Sprache ist verwaschen. Schüttelfrost und Muskelzuckungen sind Vorboten eines drohenden Krampfanfalls. Wird die für einen Krampanfall nötige Procain-Konzentration im Blut nicht erreicht, kann es zur Schläfrigkeit kommen. Bei fortschreitender Vergiftung kommt es zu einer zunehmenden Funktionsstörung des Hirnstammes mit Atemdepression und Koma bis hin zum Tod. Ein Blutdruckabfall ist häufig das erste Zeichen der giftigen Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System.

Procain kann allergische Reaktionen in Form von Hautreaktionen, Schwellungen, Krämpfe der Bronchialmuskulatur oder eines Atemnotsyndroms auslösen.

Procain vermag das Sauerstoff-Transport-Protein Hämoglobin im Blut zu Methämoglobin zu oxidieren, so dass der Sauerstofftransport im Blut gestört ist und Gewebe nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden können.

Procain wird im Blut schnell durch Enzyme abgebaut. Seine Wirkdauer liegt zwischen einer halben und einer Stunde.
    

zu Norkokain:

Norkokain ist ein Abbauprodukt von Kokain, das nach dem Konsum im Körper entsteht. Es tritt auch als Begleitstoff bei der Herstellung von Kokain auf. Dies ist wahrscheinlich der Grund für sein Vorkommen in der Probe. Norkokain wirkt wie Kokain örtlich betäubend (lokalanästhetisch). Im Tierversuch führt es nicht wie Kokain zu einem gesteigerten Bewegungsdrang. Die Gesamttoxizität von Norkokain ist bei Mäusen etwas höher als die von Kokain. Aufgrund des im Vergleich zu Kokain geringen Gehalts fällt dies bei der Beurteilung des gesundheitlichen Risikos des Konsums der Probe kaum ins Gewicht.
     

Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
   

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.

Kokain und Norkokain, verunreinigt mit Procain, 09.04.2024 (Berlin)

Kokain und Norkokain, verunreinigt mit Procain, 09.04.2024 (Berlin)

Kokain und Norkokain, verunreinigt mit Procain

  
Warnhinweis:

Verunreinigung
   

Wirkstoffe und Menge:

Kokain-Hydrochlorid:   72,6 %
Norkokain-Hydrochlorid:     2,0 %
Procain-Hydrochlorid:   12,5 %

     
Die Probe enthält unlösliche und nicht identifizierte Bestandteile.

Vom intravenösen Konsum wird dringend abgeraten !
    

Abgabe der Probe:

09. April 2024 in Berlin
  

Erscheinungsform:

weißes Pulver
  

zu Procain:

Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.

Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.

Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.

Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:

Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.

Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.

Konsument*innen mit einer beginnenden Lokalanästhetika-Vergiftung fallen zunächst durch Übererregung auf. Sie werden unruhig, klagen über Schwindel, Hör- und Sehstörungen sowie Kribbeln, vor allem an Zunge und Lippenbereich. Die Sprache ist verwaschen. Schüttelfrost und Muskelzuckungen sind Vorboten eines drohenden Krampfanfalls. Wird die für einen Krampanfall nötige Procain-Konzentration im Blut nicht erreicht, kann es zur Schläfrigkeit kommen. Bei fortschreitender Vergiftung kommt es zu einer zunehmenden Funktionsstörung des Hirnstammes mit Atemdepression und Koma bis hin zum Tod. Ein Blutdruckabfall ist häufig das erste Zeichen der giftigen Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System.

Procain kann allergische Reaktionen in Form von Hautreaktionen, Schwellungen, Krämpfe der Bronchialmuskulatur oder eines Atemnotsyndroms auslösen.

Procain vermag das Sauerstoff-Transport-Protein Hämoglobin im Blut zu Methämoglobin zu oxidieren, so dass der Sauerstofftransport im Blut gestört ist und Gewebe nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden können.

Procain wird im Blut schnell durch Enzyme abgebaut. Seine Wirkdauer liegt zwischen einer halben und einer Stunde.
    

zu Norkokain:

Norkokain ist ein Abbauprodukt von Kokain, das nach dem Konsum im Körper entsteht. Es tritt auch als Begleitstoff bei der Herstellung von Kokain auf. Dies ist wahrscheinlich der Grund für sein Vorkommen in der Probe. Norkokain wirkt wie Kokain örtlich betäubend (lokalanästhetisch). Im Tierversuch führt es nicht wie Kokain zu einem gesteigerten Bewegungsdrang. Die Gesamttoxizität von Norkokain ist bei Mäusen etwas höher als die von Kokain. Aufgrund des im Vergleich zu Kokain geringen Gehalts fällt dies bei der Beurteilung des gesundheitlichen Risikos des Konsums der Probe kaum ins Gewicht.
     

Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
   

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.

Kokain, verunreinigt mit Tetramisol, Ketamin und zwei unbekannten Substanzen, 08.04.2024 (Berlin)

Kokain, verunreinigt mit Tetramisol, Ketamin und zwei unbekannten Substanzen, 08.04.2024 (Berlin)

Kokain, verunreinigt mit Tetramisol, Ketamin und zwei unbekannten Substanzen

  
Warnhinweis:

Verunreinigung
   

Wirkstoffe und Menge:

Kokain-Hydrochlorid:   49,9 %
Tetramisol-Hydrochlorid:   22,8 %
Ketamin-Hydrochlorid:     1,4 %
unbekannte Substanz 1:   ohne Mengenbestimmung
unbekannte Substanz 2:   ohne Mengenbestimmung

    
Vom Konsum wird abgeraten.
      

Abgabe der Probe:

08. April 2024 in Berlin
    

Erscheinungsform:

weißes Pulver
    

zur Ketamin-Verunreinigung:

Beim Konsum von Kokain in üblichen Dosierungen (nasal) von 20 bis 100 mg werden zwischen 0,3 und 1,4 mg Ketamin-Hydrochlorid eingenommen. Diese Ketaminmengen sind weit von den üblicherweise konsumierten Dosen entfernt. Eine leichte Veränderung der wahrnehmbaren Wirkung von Kokain kann nicht ausgeschlossen werden. Die Ketamin-Verunreinigung ist ein eindeutiger Hinweis auf eine unsachgemäße Herstellung und/oder Verpackung der Kokainprobe.
     

zu Tetramisol:

Tetramisol ist einer der am häufigsten verwendete Verschnittstoffe in Kokain-Proben. Es existiert in den zwei Formen, die sich wie Bild und Spiegelbild (rechte und linke Hand) zueinander verhalten: Levamisol und Dexamisol. Im Tetramisol liegen diese beiden Formen als 1:1 Gemisch (Racemat) vor. In Deutschland wird Levamisol als Mittel gegen Wurmbefall in der Tiermedizin eingesetzt und soll wegen der gefährlichen Nebenwirkungen zu diesem Zweck nicht am Menschen angewendet werden. Es wirkt schon in geringen Dosen stimulierend auf das Immunsystem des Menschen.

Studien zeigen, dass illegal erworbene Kokainproben Levamisol, mit Levamisol angereicherte Mischungen und racemisches Tetramisol als Verschnittstoff enthalten. In 151 Kokainproben die zwischen 2018 und 2021 in Rheinland-Pfalz polizeilich sichergestellt wurden, wurden 51 positiv auf Tetramisol-Substanzen getestet. Dabei handelte es sich bei 48 Proben (94%) um racemisches Tetramisol (Losacker und andere, Toxichem Krimtech 2023).

Tetramisol kann eine Verminderung bestimmter Abwehrzellen im Blut (Neutopenie), die Entzündung und Zerstörung von Blutgefäßwänden (nekrotisierende Vaskulitis) durch Verschluss kleiner Blutgefäße und einen (nahezu) vollständigem Mangel an Granulozyten (Gruppe von weißen Blutkörperchen), also eine potentiell lebensgefährliche Agranulozytose verursachen, was nach regelmäßigem Konsum von mit Tetramisol gestrecktem Kokain beobachtet werden kann. Die nekrotisierend-gefäßschädigenden Eigenschaften des Tetramisols werden bei starkem Kokainkonsum mit dem Absterben ganzer Hautareale in Verbindung gebracht.

Das häufige Vorkommen von Tetramisol/Levamisol in Kokain-Proben hat zu Spekulationen über die Gründe der Beimengung geführt. Vorläufige Untersuchungen ergaben, dass Levamisol im Körper zu Aminorex umgewandelt wird, dass sowohl Kokain-artige wie auch Amphetamin-artige Wirkungen auslöst und so die Wirkung von Kokain verstärkt und verlängern könnte. In einer aktuellen Studie konnte die Entstehung von Aminorex im Körper nach Tetramisol-Konsum allerdings nicht nachgewiesen werden (Hundertmark und andere, Toxichem Krimtech 2023).
    

zu Norkokain:

Norkokain ist ein Abbauprodukt von Kokain, das nach dem Konsum im Körper entsteht. Es tritt auch als Begleitstoff bei der Herstellung von Kokain auf. Dies ist wahrscheinlich der Grund für sein Vorkommen in der Probe. Norkokain wirkt wie Kokain örtlich betäubend (lokalanästhetisch). Im Tierversuch führt es nicht wie Kokain zu einem gesteigerten Bewegungsdrang. Die Gesamttoxizität von Norkokain ist bei Mäusen etwas höher als die von Kokain. Aufgrund des im Vergleich zu Kokain geringen Gehalts fällt dies bei der Beurteilung des gesundheitlichen Risikos des Konsums der Probe kaum ins Gewicht.
     

Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
   

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.

4-CMC (Clephedron), erworben als Mephedron (4-MMC), 08.04.2024 (Berlin)

4-CMC (Clephedron), erworben als Mephedron (4-MMC), 08.04.2024 (Berlin)

4-CMC (Clephedron), erworben als 4-MMC (Mephedron)

    
Warnhinweis:

Falschdeklaration
   

Wirkstoffe und Menge:

4-CMC-Hydrochlorid:  91,5 %

Es konnte kein Mephedron (4-MMC) nachgewiesen werden.  
  

Abgabe der Probe:

08. April 2024 in Berlin
   

Erscheinungsform:

weißes Pulver
   

zu 4-CMC:

4-CMC = (4-Chloromethcathinon, Clephedron) wird den Neuen Psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört zur Gruppe der synthetischen Cathinone („Badesalze“). Es ist strukturell mit Mephedron (4-MMC) verwandt. Über die Wirkungen, Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von 4-CMC liegen kaum gesicherte Informationen vor. Insbesondere wurden nie klinische Studien (experimentelle Untersuchungen am Menschen) durchgeführt.

Wirkmechanismus:

Wie Mephedron wirkt 4-CMC hemmend auf die Transporter der Botenstoffe Noradrenalin, Dopamin und Serotonin und erhöht damit die Konzentration der aus den Nervenzellen freigesetzten Botenstoffe im Gehirn. Im Tierversuch erhöhte 4-CMC mit ähnlicher Potenz wie Mephedron den Blutdruck, die Herzfrequenz und die Bewegungsaktivität. Aufgrund der erhöhten Konzentration von Dopamin im Raum zwischen den Nervenzellen wird 4-CMC ein „Missbrauchspotential“ (Craving, Abhängigkeitsrisiko) zugeschrieben.

durch Konsument*innen beschriebene Wirkungen:

vergleichbar mit der Wirkung von MDMA (in Dosen zwischen 75 und 90 mg) ;
Euphorie;
Stimmulation: Gefühl eines erhöhten Energieniveaus mit gesteigertem Bewegungsdrang und sexuellem Verlangen;
gesteigertes Bedürfnis nach sozialen Kontakten;
gesteigerte Empathiefähigkeit;
Veränderungen der akustischen und visuellen Wahrnehmung.

Nebenwirkungen:

Erhöhung der Körpertemperatur (Hyperthermie), Anstieg der Herzfrequenz und des Blutdrucks;
Schwindel, Kopfschmerzen, Zittern;
Augenzucken, , Kieferverspannung;
starke Schmerzen nach nasalem Konsum,
Todesfall nach versehentlicher Einnahme von größeren Mengen 4-CMC (statt Mephedron) und anderer Substanzen.
     
Neurotoxizität:

In Zellkultur-Versuchen führt 4-CMC zur vermehrten Bildung von freien Radikalen (reaktive Sauerstoffspezies, kurz ROS), schädigt Zellmembranen und beeinträchtigt die Funktion von Mitochondrien (Zellbestandteile, die die Zellatmung und damit die Energiegewinnung ermöglichen). Dies wird mit einer Schädigung insbesondere von Nerven- und Leberzellen in Verbindung gebracht.
    

Dosierungen:

Konsumenten*innen berichten über Dosierungen zwischen 50 und 150 mg (oral) und zwischen 50 und 100 mg (nasal).

In einer Humanstudie zur Verstoffwechselung (Abbau) von synthetischen Cathinonen nahmen die Proband*innen zwischen 100 und 150 mg 4-CMC-Hydrochlorid oral ein. Wirkungen und Nebenwirkungen wurden dabei nicht erfasst.
   

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

    
Quellen:

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28657185/

https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0731708524000347?via%3Dihub

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC8096775/

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/36669877/

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/36286234/

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32295288/

2-MMC, verunreinigt mit 3-CMC, erworben als 4-MMC (Mephedron), 09.04.2024 (Berlin)

2-MMC, erworben als 3-MMC (Metaphedron), 09.04.2024 (Berlin)

2-MMC, erworben als 3-MMC (Metaphedron), 09.04.2024 (Berlin)

2-MMC, erworben als 3-MMC

 

Warnhinweis:

Falschdeklaration
   

Wirkstoffe:

2-MMC-Hydrochlorid:  ohne Mengenbestimmung

Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
   

Abgabe der Probe:

09. April 2024 in Berlin
    

Erscheinungsform:

weißes Pulver
   

zu 2-MMC:

2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
  

Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
  

Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
  

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

2-MMC, erworben als 4-MMC (Mephedron), 09.04.2024 (Berlin)

2-MMC, erworben als 4-MMC (Mephedron), 09.04.2024 (Berlin)

2-MMC, erworben als 4-MMC (Mephedron)

 

Warnhinweis:

Falschdeklaration
   

Wirkstoffe:

2-MMC-Hydrochlorid:  ohne Mengenbestimmung

Es wurde kein 4-MMC nachgewiesen.
   

Abgabe der Probe:

09. April 2024 in Berlin
    

Erscheinungsform:

farblose ("weiße") Kristalle
   

zu 2-MMC:

2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
  

Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
  

Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
  

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

3-CMC, erworben als 3-MMC, 09.04.2024 (Berlin)

3-CMC, erworben als 3-MMC, 09.04.2024 (Berlin)

3-CMC (Clophedron), erworben als 3-MMC

   
Warnhinweis:

Falschdeklaration 
   

Wirkstoffe und Menge:

3-CMC-Hydrochlorid:  91,0 %

   
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
   

Abgabe der Probe:

09. April 2024 in Berlin
   

Erscheinungsform:

frablose ("weiße") Kristalle
 

zu 3-CMC:

3-CMC (3-Chlormethcathinon, Clophedron) wird den neuen psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört in die Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es wird synthetisch hergestellt. Die chemische Struktur ist ähnlich wie die von 3-MMC und Mephedron (4-MMC).

Da es sich um eine kaum erforschte Substanz handelt, können keine zuverlässigen Aussagen über (dosisabhängige) Wirkungen, Risiken, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen gemacht werden. Der aktuelle Stand des Wissens basiert fast ausschließlich auf Berichten von Konsument*innen.
    

Wirkmechanismus:

Vermutlich bewirkt 3-CMC die Freisetzung der Botenstoffe Dopamin, Serotonin und Noradrenalin aus Nervenzellen und hemmt deren Wiederaufnahme.
   

Wirkungen:

Der Konsum von 3-CMC kann mit einer (sexuell) stimulierenden, den Bewegungsdrang erhöhenden, empathogenen und euphorisierende Wirkung einhergehen.
    

Risiken und Nebenwirkungen:

Das Craving könnte wegen der möglichen Dopamin-Freisetzung im Gehirn nach dem Konsum von 3-CMC stark ausgeprägt sein; das Abhängigkeitsrisiko wäre dadurch hoch.

3-CMC wird eine neurotoxische Wirkung zugeschrieben, es besteht die Möglichkeit von Nervenzellschädigungen.

Weitere mögliche Nebenwirkungen sind:

  • Erhöhte Körpertemperatur, Schwitzen und Dehydration (Flüssigkeitsmangel im Körper)
  • Zähneknirschen
  • erweiterte Pupillen
  • Steigerung des Blutdruckes und der Herzfrequenz
  • Unterdrückung von Hunger, Durst und Harndrang
  • Übelkeit
  • Paranoia, psychotische Phasen (bei hohen Dosen)
  • Durchblutungsprobleme (kalte Hände und Füße)
  • Krampfanfälle
  • sexuelle Funktionsstörungen, depressive Verstimmungen und Antriebslosigkeit (vor allem als Nachwirkung)
      

Dosierung:

nasal:
  
leicht: 20 − 40 mg
mittel: 40 − 80 mg
stark: 80 − 100 mg

oral:
  
leicht: 30 − 60 mg
mittel: 60 − 100mg
stark: 100 − 180 mg    

Über intravenösen, rektalen und inhalativen Konsum ist wenig bekannt. Diese Konsumformen sollten vermieden werden. Wenn diese Konsumformen dennoch ausprobiert werden, sollte die Dosis so niedrig wie möglich gehalten werden.
   

Wirkungseintritt:
    
nasal: nach 10 - 30 Minuten
oral:   nach 30 - 60 Minuten
  

Wirkdauer:
  
nasal: 1 - 2 Stunden
oral:   2 - 4 Stunden
   
Quelle: Safer Party (Schweiz)
    
   

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

Lebensgefahr: Heroin Pulver mit extrem hohem Diamorphin-Gehalt, 02.04.2024 (Berlin)

Lebensgefahr: Heroin Pulver mit extrem hohem Diamorphin-Gehalt, 02.04.2024 (Berlin)

extrem hochdosiertes Heroin Pulver  

     
Warnhinweis:

komplexe Zusammensetzung und extrem hoher Diamorphin-Gehalt.

Die Substanz wurde nicht mit den üblichen Mengen an Paracetamol und Koffein verschnitten.

Der extrem hohe Diamorphingehalt erinnert an die tragische Situation in Bremen im Januar 1997, als es wegen des extrem hohen Diamorphingehalts im Heroin an einem Tag fünf Menschen starben und daraufhin für kurze Zeit Drugchecking in Bremen ermöglicht wurde:

https://www.spiegel.de/politik/toedlich-guter-stoff-a-233d713d-0002-0001-0000-000008651141
   

   

Wirkstoffe und Mengen:

1. Diamorphin (Base):    48,8 %
2. Paracetamol:      1,2 %
3. Koffein:      0,9 %
4. Noscapin:    33,7 %
5. Papaverin:      1,1 %
6. Acetylcodein:      2,3 %
7. 6-MAMA      0,9 %
8. Meconin:    ohne Mengenbestimmung

     
Bezieht man den prozentualen Wirkstoffgehalt auf eine 400 mg (0,4 g) schwere in Berlin übliche Heroinkugel, ergeben sich daraus folgende Wirkstoff-Mengen:

1. Diamorphin (Base):    195,2 mg
2. Paracetamol:        4,8 mg
3. Koffein:        3,6 mg
4. Noscapin:    134,8 mg
5. Papaverin:        4,4 mg
6. Acetylcodein:        9,2 mg
7. 6-MAM        3,6 mg
8. Meconin:    ohne Mengenbestimmung

    
Beim Auflösen und der iv. Injektion dieser [fiktiven] Kugel liegen die Dosierungen aller sieben quantitativ bestimmter Wirkstoffe im pharmakologisch wirksamen Bereich (siehe unten).
  

Abgabe der Probe:

02. April 2024 in Berlin
  

Erscheinungsform der Probe:

braunes Pulver
  

zu den einzelnen Substanzen im Heroin:

Diamorphin (= Diacetylmorphin) ist der Hauptwirkstoff im Heroin. Es ist ein halbsynthetisches Opioid. Diamorphin wird aus Morphin hergestellt, das aus dem getrocknetem Milchsaft des Schlafmohns (= Opium) isoliert wird. Durch Bindung von zwei Teilchen Essigsäure an ein Teilchen Morphin entsteht Diamorphin. Es wirkt anfänglich euphorisierend, macht das Gehirn stressresistenter und vermittelt ein Gefühl der Geborgenheit, Zufriedenheit und der allgemeinen Beruhigung. Diamorphin ist aber auch für die Entwicklung einer Abhängigkeit, die atemdepressive und mitunter tödliche Wirkung verantwortlich. In braunem Heroinpulver oder Kugeln liegt Diamorphin als freie Base vor. Diese kann geraucht werden. Bevor Diamorphin gespritzt werden kann, muss es durch Aufkochen mit Ascorbinsäure in ein wasserlösliches Salz überführt werden.

Noscapin ist eine Substanz im Schlafmohn. Es wird als den Hustenreiz unterdrückendes Medikament (Capval®) als Dragees oder Tropfen (oral) eingesetzt. Noscapin hat keine atemdepressive und schmerzhemmende Wirkung. Häufige Nebenwirkungen von Noscapin sind Kopfschmerzen und Benommenheit, gelegentlich können Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen sowie Hautausschläge auftreten. Bei manchen Menschen kann Noscapin innerhalb weniger Stunden nach der Einnahme intensive krampfartige Bauch-, Brust- oder Rückenschmerzen mit Atemnot und Übelkeit auslösen, die in der Regel nach ein bis drei Stunden abklingen. Betroffene sollten dann kein weiteres Noscapin mehr einnehmen. Erwachsene nehmen zur Unterdrückung des Hustenreizes bis zu dreimal täglich 50 mg Noscapin ein.

Paracetamol ist ein Schmerz- und Fiebermittel, das dem Heroin absichtlich zugesetzt wird. Die maximale intravenöse Dosis beträgt 1 g, die maximale Tagesdosis darf 3 g nicht überschreiten. Bei Überdosierung können Leberschäden bis hin zum tödlichen Leberversagen auftreten. Die gesundheitlichen Folgen von mehrmals täglichen Paracetamol-Injektionen während langjähriger Heroinabhängigkeit sind unklar, zumal bei vielen Konsument*innen die Entgiftungsfähigkeit der Leber durch virale Leberentzündungen und den Konsum leberschädigender Substanzen (z. B. Medikamente und Alkohol) stark beeinträchtigt ist.

Koffein ist ein Stimulans, das dem Heroin vorsätzlich zugesetzt wird. Die wirksame Dosis liegt zwischen 50 und 200 mg (oral), Bei starker Überdosierung (ab 1 g) können Vergiftungssymptome wie Herzrhythmusstörungen und Krämpfe auftreten. Die tödliche Koffein-Dosis liegt zwischen 3 und 10 g nach oraler Einnahme.

Papaverin ist ein Wirkstoff aus dem Schlafmohn. Papaverin hat krampflösende Eigenschaften auf die glatte Muskulatur. Es ist im Gefäßsystem, in der Bronchialmuskulatur, im Verdauungstrakt, in den Gallengängen und im Harntrakt wirksam. In der Herz- und Gefäßchirurgie werden Dosen von 3 mg Papaverin-Hydrochlorid in ein Blutgefäß zur Verhinderung von Gefäßverkrampfungen eingebracht.

Acetylcodein entsteht bei der Heroinherstellung aus Codein, das natürlicherweise im Schlafmohn und Opium vorkommt. Codein wird zur Unterdrückung des Hustenreizes eingesetzt. Bevor es an Opioid-Rezeptoren binden kann und damit die Diamorphin-Wirkung verstärkt, muss es im Körper zeitaufwendig zu 6-MAM oder Morphin abgebaut werden. Damit dürfte es für die akute Heroinwirkung nur von untergeordneter Bedeutung sein.

6-MAM (= 6-Monoacetylmorphin) entsteht bei der Heroinherstellung aus Morphin, wenn dieses nicht vollständig mit Essigsäure umgesetzt wird. Außerdem wird Diamorphin im Körper sehr schnell zu 6-MAM und Morphin abgebaut, bevor es an Opioid-Rezeptoren binden kann. Erst dann können die Opioid-Wirkungen ausgelöst werden. Die 6-MAM Menge im Heroin kann zu der Diamorphin- und Morphin Menge addiert werden, um die wirksame Gesamtmenge Opioide in der Substanz zu ermitteln. Der Umrechnungsfaktor von 6-MAM-Base zu Diamorphin-Base beträgt 1,13, der zu Diamorphin-Hydrochlorid 1,24. Die aus der vorliegenden Probe sich in einer 400 mg Heroinkugel ergebenden 3,6 mg 6-MAM-Base entsprechen 4,1 mg Diamorphin-Base oder 4,5 mg Diamorphin-Hydrochlorid.
  
Meconin ist ein Abbauprodukt des Noscapins. Es ist ein Bestandteil von Opium (aus Schlafmohn) und kommt auch in illegal hergestelltem Heroin vor. Der Nachweis von Meconin im Urin ist ein Hinweis (Marker) auf Heroinkonsum und dient zur Unterscheidung von ärztlich verschriebenem Diamorphin. Die Wirkungen und Nebenwirkungen von Meconin sind weitgehend unerforscht.
    

Einordung des Diamorphin-Gehalts:

Bei dem in Berlin „auf der Straße“ gehandelten Heroin handelt es sich in der Regel um braunes Heroin. Das darin enthaltene Diamorphin liegt als freie Base vor. Nach Angaben der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (DBDD) lag der durchschnittliche Diamorphingehalt (Base) des von Polizei und Zoll in Deutschland sichergestellten Straßenheroins im Jahr 2021 bei 18,7 %.

Der durchschnittliche Diamorphingehalt der komplex zusammengesetzten Heroinproben, die beim Drugchecking in Berlin im Jahr 2023 abgegeben wurden, betrug 26,2 % und schwankte zwischen minimal 6,0 % und maximal 47,1 %.

Der Gehalt der untersuchten Probe liegt mit 48,8 % Diamorphin-Base weit über dem durchschnittlichen Gehalt des 2021 in Deutschland sichergestellten Heroins und der 2023 beim Drugchecking in Berlin abgegebenen Heroinproben.
  

Diamorphin-Dosierung:

Die tödliche Dosis bei intravenösem Konsum (spritzen) liegt bei einer nicht opioid-toleranten erwachsenen Person in der Regel bei ca. 30 mg Diamorphin-Hydrochlorid.

Zur Dosierungs-Orientierung folgt das Standardschema für die schnelle intravenöse Aufdosierung mit Diamorphin-Hydrochlorid (Diaphin®) in der suchtmedizinischen Originalstoffvergabe:

Die erste Dosis (Initialdosis) beträgt bei Patient*innen mit unklarer Opioid-Toleranz 15 mg Diamorphin-Hydrochlorid. Nur wenn diese gut vertragen wird, können weitere Injektionen mit Diamorphin-Hydrochlorid erfolgen.

  1. Tag: 15 mg (Initialdosis) + nach 30 Minuten 30 mg gefolgt von 2 x 30 mg im weiteren Tagesverlauf
  2. Tag: 3 x 50 mg
  3. Tag: 3 x 75 mg
  4. Tag: 3 x 125 mg
  5. Tag: 3 x 175 mg
  6. Tag: 3 x 250 mg
  7. Tag: maximale Dosis

Mit 195,2 mg Diamorphin-Base plus 4,1 mg 6-MAM-Base und sich daraus ergebenden 219,2 mg Diamorphin-Hydrochlorid [Äquivalente] für die Probe (wenn aus dem untersuchten Pulver eine kleine 400 mg schwere Heroin-Kugel hergestellt würde) liegt eine nicht tolerante Person bei vollständiger Injektion dieser aufgelösten Kugel in einem Bereich mit extrem hohen Letalitätsrisiko (Todesgefahr)!

Eine Einzel-Dosierung von 219,2 mg Diamorphin-Hydrochlorid wird bei der schnellen Aufdosierung innerhalb der Diamorphin gestützten Originalstoffbehandlung am sechsten Tag erreicht.

Die Wirkung von Diamorphin ist extrem stark vom Toleranzzustand der Konsument*innen abhängt. Während eine relativ hohe Dosis von einer toleranten Person nach einigen Tagen regelmäßigen Konsums gut vertragen wird und die erwünschte Wirkung entfaltet, führt sie bei nicht-toleranten Personen zu einer tödlichen Überdosierung.

So schnell wie sich der Toleranzzustand aufbaut, so schnell baut er sich auch wieder ab: Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben. Wird dann die gewohnt hohe Dosierung verabreicht, kann dies zu einer tödlichen Überdosierung führen.

  
Weitere Informationen zum Thema Heroin finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/diamorphin-heroin

   
Safer Use:

  • Intravenöser Konsum kann schneller zu einer Überdosierung führen als die anderen Konsumtechniken. Achte deshalb beim Spritzen darauf, dass immer jemand bei dir ist, der im Notfall Hilfe leisten und holen kann.
  • Wenn du Heroin oder andere Opioide konsumierst, solltest du das Gegenmittel Naloxon als Nasenspray (Nyxoid®) zur Hand haben.
  • Um Überdosierungen zu vermeiden solltest du nach jedem Neukauf erst mal eine kleinere Menge vorsichtig antesten.
  • Nach Entzug oder Therapieabbruch besteht wegen des rasch einsetzenden Toleranzverlustes ein erhöhtes Risiko einer tödlichen Überdosierung. Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben!
  • Benutze immer frische, sterile Nadeln und Spritzen und dein eigenes steriles, frisches Wasser und einen sauberen Filter, am besten sterile Technofilter sowie einen sauberen Löffel.
  • Vermeide Mischkonsum! Mischkonsum mit anderen Downern (dämpfende Substanzen) wie Alkohol, Benzodiazepinen, Barbituraten, GHB/ GBL, Ketamin, Dextrometorphan, andere Opioide (z. B. Substitutionsmittel), Gabapentinoide wie Pregabalin (Lyrica) und Gabapentin (Neurontin) und anderen Schlaf- und Narkosemitteln erhöht das Risiko für komatöse Zustände und eine lebensgefährliche Atemdepression.

Berghain 2.0, hochdosiertes MDMA, 02.04.2024 (Berlin)

Berghain 2.0, hochdosiertes MDMA, 02.04.2024 (Berlin)

Berghain 2.0

  

Warnhinweis:

hochdosierte Ecstasy-Tablette
  

Wirkstoffe und Menge:

186,5 mg MDMA-Hydrochlorid
   

Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 34,0 %
  

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

  
Abgabe der Probe:

02. April 2024 in Berlin
  

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 3,9 mm

Breite x Höhe: 12,2 x 10,1 mm

Gewicht: 548,8 mg

Farbe: grau

Bruchrille: ja (gestrichelt)

   

Risikoeinschätzung:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

   

Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

  

Safer Use:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

Heineken, hochdosiertes MDMA, 02.04.2024 (Berlin)

Heineken, hochdosiertes MDMA, 02.04.2024 (Berlin)

Heineken

  

Warnhinweis:

hochdosierte Ecstasy-Tablette
  

Wirkstoffe und Menge:

117,6 mg MDMA-Hydrochlorid
   

Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 30,3 %
  

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

  
Abgabe der Probe:

02. April 2024 in Berlin
  

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 5,5 mm

Breite x Höhe: 11,9 x 7,6 mm

Gewicht: 388,0 mg

Farbe: grün

Bruchrille: ja

   

Risikoeinschätzung:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

   

Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

  

Safer Use:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

LSD-Blotter, verunreinigt mit iso-LSD und einer unbekannten Substanz, 02.04.2024 (Berlin)

LSD-Blotter, verunreinigt mit iso-LSD und einer unbekannten Substanz, 02.04.2024 (Berlin)

LSD-Blotter verunreinigt mit iso-LSD und einer unbekannten Substanz

 

Warnhinweis:

Verunreinigung

Wirkstoffe und Mengen:

LSD-Tartrat:       98,1 µg (Mikrogramm)
iso-LSD-Tartrat:         1,5 µg (Mikrogramm)
unbekannte Substanz:       ohne Mengenbestimmung

   
(Tartrat = Salz der Weinsäure)
 
Wir raten vom Konsum dieses Blotters ab !

     

Abgabe der Probe:

02. April 2024 in Berlin

 

äußere Merkmale des Blotters:

Gewicht: 13,7 mg

Länge, Breite, Höhe: 9,6 x 9,6 x 9,6 mm (Dreieck)

Farbe: bunt
 

zu iso-LSD:

LSD kommt in vier Molekülvarianten (Stereoisomere) vor. Von diesen besitzt nur D-LSD die typische psychoaktive Wirkung. Werden die anderen Formen (L-LSD, D-iso-LSD oder L-iso-LSD) z.B. beim Drug Checking in einem Trip nachgewiesen, deutet dies auf eine unsaubere Herstellung hin. Bei längerer Lagerung kann sich ein Teil des LSD in iso-LSD umwandeln. Iso-LSD gilt als nicht psychoaktiv. Es ist hinsichtlich anderer möglicherweise schädlicher Wirkungen auf den Körper nicht erforscht.
   

zum festgestelltem Wirkstoffgehalt von LSD:

Daten zur Wirkstoffmenge für 2021 in Deutschland analysierte LSD-Produkte liegen uns nicht vor. Die durchschnittliche LSD Menge auf Filzen (Papiertrips) beim Drugchecking des Drogeninformationszentrum der Stadt Zürich (Schweiz) lag 2022 bei 76,5 µg, die Spannweite reichte von 6,3 µg bis 215,7 µg LSD pro Filz.

Mit 98,1 µg LSD-Tartrat enthält die Probe deutlich mehr als die in Zürich 2022 durchschnittlich festgestellte Wirkstoffmenge.
    

LSD-Dosierung:

    5-20 µg:  Dosierungen beim Microdosing.

  25–50 µg:  Schwellendosis, um leichte körperliche und schwache psychische Effekte zu spüren.

50–100 µg:  Häufig auf Partys verwendete Dosierungen mit deutlich wahrnehmbaren psychischen und körperlichen Wirkungen.

100-200 µg:  Heute in klinischen Studien und in LSD-gestützten Psychotherapien verwendete Dosierung.

200-500 µg:  Intensive psychedelische Erlebnisse und starke (Pseudo)Halluzinationen.

500-850 µg:  Sehr hohe, vor allem früher bei psychedelischen Therapieformen, eingesetzte Dosierungen mit sehr starken Bewusstseinsveränderungen.
  

Weitere Informationen zu LSD findest du auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/lsd
   

Safer Use:

  • Konsumiere LSD nur, wenn es dir seelisch und körperlich gut geht (set) und du dich in einer Umgebung befindest, in der du dich wohlfühlst (setting).
  • Wenn du psychischer Belastung ausgesetzt bist, solltest du auf den Konsum von LSD verzichten.
  • Nutze Drugchecking! Der Wirkstoffgehalt von LSD-Zubereitungen unterliegt starken Schwankungen und Trips können mit anderen (hoch)wirksamen Substanzen verunreinigt sein.
  • Wenn dir Drugchecking nicht zur Verfügung steht, dosiere niedrig und warte mindestens 3 Stunden auf die Wirkung, bevor du nachlegst. Es können Blotter im Umlauf sein, die als LSD verkauft werden und Wirkstoffe mit einem späteren Wirkungseintritt enthalten.

Ketamin, erworben als "Tucibi", 02.04.2024 (Berlin)

Ketamin, erworben als

Ketamin, erworben als "Tucibi"

   
Warnhinweis:

Falschdeklaration
  

Wirkstoffe und Menge:

Ketamin-Hydrochlorid:    91,7 %

   
Abgabe der Probe:

02. April 2024 in Berlin
  

Erscheinungsform:

pinkes Pulver
  

zu  "Tucibi" ("Pink Cocaine", "Tusi"):

"Tucibi", "Tusi" und "Pink Cocaine" sind ursprünglich Szenenamen aus Südamerika für das Psychedelikum 2C-B.

In europäischen Drug Checking Einrichtungen werden seit einigen Jahren pinke Pulver unter diesen Szenenamen zur Analyse abgegeben, bei denen es sich meist um Gemische aus mehreren psychoaktiven Wirkstoffen handelte: Oft Ketamin und MDMA, manchmal noch zusätzlich mit Koffein, Paracetamol, Amphetamin, 2C-B oder Ibuprofen versetzt.

   

Informationen zu Ketamin sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/ketamin
   

Safer Use:

  • Verzichte auf den Kauf und Konsum von Fertigmischungen, du weißt nicht, was und in welchem Verhältnis darin enthalten ist.
  • Wenn du auf solche Mischungen nicht verzichten willst, mische sie selbst. Verwende eine Feinwaage, um die einzelnen Komponenten zu dosieren. Mische anschließend gut durch.
  • Bevor du Mischkonsum betreibst, solltest du genügend Erfahrung mit den einzelnen Substanzen gesammelt haben.
  • Dosiere niedrig.
  • Nutze Drugchecking.

  

Quellen:

https://www.saferparty.ch/blog/tucibi-und-pink-cocaine

https://checkit.wien/pinkes-pulver-pink-cocaine-tucibi-tusi/

Kokain, verunreinigt mit Procain und Koffein, 02.04.2024 (Berlin)

Kokain, verunreinigt mit Procain und Koffein, 02.04.2024 (Berlin)

Kokain, verunreinigt mit Procain und Koffein

  
Warnhinweis:

Verunreinigung
   

Wirkstoffe und Menge:

Kokain-Hydrochlorid:   78,2 %
Procain-Hydrochlorid:     2,9 %
Koffein:     0,6 %

    
Vom intravenösen Konsum wird dringend abgeraten !

    

Abgabe der Probe:

02. April 2024 in Berlin
  

Erscheinungsform:

weißes Pulver

 

zur Verunreinigung mit Koffein:

Der Koffeingehalt von 0,6 % ist so gering, dass er keinen nennenswerten Einfluss auf die Wirkung und das gesundheitliche Risiko des Konsums hat.
   

zu Procain:

Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.

Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.

Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.

Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:

Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.

Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.

Konsument*innen mit einer beginnenden Lokalanästhetika-Vergiftung fallen zunächst durch Übererregung auf. Sie werden unruhig, klagen über Schwindel, Hör- und Sehstörungen sowie Kribbeln, vor allem an Zunge und Lippenbereich. Die Sprache ist verwaschen. Schüttelfrost und Muskelzuckungen sind Vorboten eines drohenden Krampfanfalls. Wird die für einen Krampanfall nötige Procain-Konzentration im Blut nicht erreicht, kann es zur Schläfrigkeit kommen. Bei fortschreitender Vergiftung kommt es zu einer zunehmenden Funktionsstörung des Hirnstammes mit Atemdepression und Koma bis hin zum Tod. Ein Blutdruckabfall ist häufig das erste Zeichen der giftigen Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System.

Procain kann allergische Reaktionen in Form von Hautreaktionen, Schwellungen, Krämpfe der Bronchialmuskulatur oder eines Atemnotsyndroms auslösen.

Procain vermag das Sauerstoff-Transport-Protein Hämoglobin im Blut zu Methämoglobin zu oxidieren, so dass der Sauerstofftransport im Blut gestört ist und Gewebe nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden können.

Procain wird im Blut schnell durch Enzyme abgebaut. Seine Wirkdauer liegt zwischen einer halben und einer Stunde.
   

Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
   

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.

 

 

Kokain, verunreinigt mit Procain, 02.04.2024 (Berlin)

Kokain, verunreinigt mit Procain, 02.04.2024 (Berlin)

Kokain, verunreinigt mit Procain

  
Warnhinweis:

Verunreinigung
   

Wirkstoffe und Menge:

Kokain-Hydrochlorid:   69,5 %
Procain-Hydrochlorid:   11,0 %

    
Vom intravenösen Konsum wird dringend abgeraten !

    

Abgabe der Probe:

02. April 2024 in Berlin
  

Erscheinungsform:

weißes Pulver
    

zu Procain:

Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.

Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.

Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.

Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:

Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.

Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.

Konsument*innen mit einer beginnenden Lokalanästhetika-Vergiftung fallen zunächst durch Übererregung auf. Sie werden unruhig, klagen über Schwindel, Hör- und Sehstörungen sowie Kribbeln, vor allem an Zunge und Lippenbereich. Die Sprache ist verwaschen. Schüttelfrost und Muskelzuckungen sind Vorboten eines drohenden Krampfanfalls. Wird die für einen Krampanfall nötige Procain-Konzentration im Blut nicht erreicht, kann es zur Schläfrigkeit kommen. Bei fortschreitender Vergiftung kommt es zu einer zunehmenden Funktionsstörung des Hirnstammes mit Atemdepression und Koma bis hin zum Tod. Ein Blutdruckabfall ist häufig das erste Zeichen der giftigen Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System.

Procain kann allergische Reaktionen in Form von Hautreaktionen, Schwellungen, Krämpfe der Bronchialmuskulatur oder eines Atemnotsyndroms auslösen.

Procain vermag das Sauerstoff-Transport-Protein Hämoglobin im Blut zu Methämoglobin zu oxidieren, so dass der Sauerstofftransport im Blut gestört ist und Gewebe nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden können.

Procain wird im Blut schnell durch Enzyme abgebaut. Seine Wirkdauer liegt zwischen einer halben und einer Stunde.
   

Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
   

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.

Kokain, verunreinigt mit Procain, 02.04.2024 (Berlin)

Kokain, verunreinigt mit Procain, 02.04.2024 (Berlin)

Kokain, verunreinigt mit Procain

  
Warnhinweis:

Verunreinigung
   

Wirkstoffe und Menge:

Kokain-Hydrochlorid:   64,6 %
Procain-Hydrochlorid:   22,1 %

    
Vom intravenösen Konsum wird dringend abgeraten !

    

Abgabe der Probe:

02. April 2024 in Berlin
  

Erscheinungsform:

weißes Pulver
    

zu Procain:

Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.

Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.

Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.

Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:

Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.

Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.

Konsument*innen mit einer beginnenden Lokalanästhetika-Vergiftung fallen zunächst durch Übererregung auf. Sie werden unruhig, klagen über Schwindel, Hör- und Sehstörungen sowie Kribbeln, vor allem an Zunge und Lippenbereich. Die Sprache ist verwaschen. Schüttelfrost und Muskelzuckungen sind Vorboten eines drohenden Krampfanfalls. Wird die für einen Krampanfall nötige Procain-Konzentration im Blut nicht erreicht, kann es zur Schläfrigkeit kommen. Bei fortschreitender Vergiftung kommt es zu einer zunehmenden Funktionsstörung des Hirnstammes mit Atemdepression und Koma bis hin zum Tod. Ein Blutdruckabfall ist häufig das erste Zeichen der giftigen Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System.

Procain kann allergische Reaktionen in Form von Hautreaktionen, Schwellungen, Krämpfe der Bronchialmuskulatur oder eines Atemnotsyndroms auslösen.

Procain vermag das Sauerstoff-Transport-Protein Hämoglobin im Blut zu Methämoglobin zu oxidieren, so dass der Sauerstofftransport im Blut gestört ist und Gewebe nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden können.

Procain wird im Blut schnell durch Enzyme abgebaut. Seine Wirkdauer liegt zwischen einer halben und einer Stunde.
   

Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
   

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.

Kokain und Norkokain, verunreinigt mit Procain, 02.04.2024 (Berlin)

Kokain und Norkokain, verunreinigt mit Procain, 02.04.2024 (Berlin)

Kokain und Norkokain, verunreinigt mit Procain

  
Warnhinweis:

Verunreinigung
   

Wirkstoffe und Menge:

Kokain-Hydrochlorid:   68,1 %
Norkokain-Hydrochlorid:     1,2 %
Procain-Hydrochlorid:     9,6 %

     
Die Probe enthält unlösliche und nicht identifizierte Bestandteile.

Vom intravenösen Konsum wird dringend abgeraten !
    

Abgabe der Probe:

02. April 2024 in Berlin
  

Erscheinungsform:

weißes Pulver
  

zu Procain:

Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.

Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.

Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.

Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:

Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.

Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.

Konsument*innen mit einer beginnenden Lokalanästhetika-Vergiftung fallen zunächst durch Übererregung auf. Sie werden unruhig, klagen über Schwindel, Hör- und Sehstörungen sowie Kribbeln, vor allem an Zunge und Lippenbereich. Die Sprache ist verwaschen. Schüttelfrost und Muskelzuckungen sind Vorboten eines drohenden Krampfanfalls. Wird die für einen Krampanfall nötige Procain-Konzentration im Blut nicht erreicht, kann es zur Schläfrigkeit kommen. Bei fortschreitender Vergiftung kommt es zu einer zunehmenden Funktionsstörung des Hirnstammes mit Atemdepression und Koma bis hin zum Tod. Ein Blutdruckabfall ist häufig das erste Zeichen der giftigen Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System.

Procain kann allergische Reaktionen in Form von Hautreaktionen, Schwellungen, Krämpfe der Bronchialmuskulatur oder eines Atemnotsyndroms auslösen.

Procain vermag das Sauerstoff-Transport-Protein Hämoglobin im Blut zu Methämoglobin zu oxidieren, so dass der Sauerstofftransport im Blut gestört ist und Gewebe nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden können.

Procain wird im Blut schnell durch Enzyme abgebaut. Seine Wirkdauer liegt zwischen einer halben und einer Stunde.
    

zu Norkokain:

Norkokain ist ein Abbauprodukt von Kokain, das nach dem Konsum im Körper entsteht. Es tritt auch als Begleitstoff bei der Herstellung von Kokain auf. Dies ist wahrscheinlich der Grund für sein Vorkommen in der Probe. Norkokain wirkt wie Kokain örtlich betäubend (lokalanästhetisch). Im Tierversuch führt es nicht wie Kokain zu einem gesteigerten Bewegungsdrang. Die Gesamttoxizität von Norkokain ist bei Mäusen etwas höher als die von Kokain. Aufgrund des im Vergleich zu Kokain geringen Gehalts fällt dies bei der Beurteilung des gesundheitlichen Risikos des Konsums der Probe kaum ins Gewicht.
     

Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
   

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.

Kokain und Norkokain, verunreinigt mit Procain und Koffein, 02.04.2024 (Berlin)

Kokain und Norkokain, verunreinigt mit Procain und Koffein, 02.04.2024 (Berlin)

Kokain, verunreinigt mit Procain und Koffein

  
Warnhinweis:

Verunreinigung
   

Wirkstoffe und Menge:

Kokain-Hydrochlorid:   45,2 %
Norkokain-Hydrochlorid:     0,8 %
Procain-Hydrochlorid:     5,1 %
Koffein:   22,9 %

    
Vom intravenösen Konsum wird dringend abgeraten !

    

Abgabe der Probe:

02. April 2024 in Berlin
  

Erscheinungsform:

weißes Pulver
    

zu Koffein:

Koffein wird häufig Speed-Pulvern zugesetzt, um die psychostimulierende Wirkung des Amphetamins zu verstärken und das Amphetamin zu strecken.

Koffein ist ein Stimulans des zentralen Nervensystems und kann Wirkungen auf das periphere Nervensystem, Herzkreislauf-, Atem- und Nierensystem entfalten. Erwünschte Hauptwirkung stellt die psychostimulierende erregende Wirkung dar, für die übliche Einzeldosen von 50 bis 200 mg verwendet werden.

Das Auftreten von unerwünschten Wirkungen bei der Einnahme von Koffein hängt von der Dosis, der individuellen Empfindlichkeit gegenüber Koffein und vom Ausmaß des täglichen Konsums koffeinhaltiger Getränke und/oder anderer Präparate (Toleranz-Entwicklung) ab. Unerwünschte Koffeinwirkungen reichen bei Erwachsenen von Nervosität, Schlaflosigkeit, Übelkeit, zu Kopfschmerzen, erhöhter Ängstlichkeit, Wahrnehmungsstörungen, Herzrasen und Herzrhythmusstörungen, erhöhter Atemfrequenz und Magen-Darm-Beschwerden. Auch schwere Vergiftungen mit darüber hinausgehenden Symptomen sind beschrieben worden. Schwere Vergiftungssymptome wie Krampfanfälle können bei 1 g Koffein und mehr auftreten, wenn es in kurzer Zeit eingenommen wird. Tödlichen Koffein-Dosen liegen zwischen 3 und 10 g. Koffein und Amphetamin verstärken sich gegenseitig in ihren erwünschten (psychostimulierenden) und unerwünschten Wirkungen (vor allem auf das Herz-Kreislauf-System).
     

zu Procain:

Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.

Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.

Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.

Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:

Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.

Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.

Konsument*innen mit einer beginnenden Lokalanästhetika-Vergiftung fallen zunächst durch Übererregung auf. Sie werden unruhig, klagen über Schwindel, Hör- und Sehstörungen sowie Kribbeln, vor allem an Zunge und Lippenbereich. Die Sprache ist verwaschen. Schüttelfrost und Muskelzuckungen sind Vorboten eines drohenden Krampfanfalls. Wird die für einen Krampanfall nötige Procain-Konzentration im Blut nicht erreicht, kann es zur Schläfrigkeit kommen. Bei fortschreitender Vergiftung kommt es zu einer zunehmenden Funktionsstörung des Hirnstammes mit Atemdepression und Koma bis hin zum Tod. Ein Blutdruckabfall ist häufig das erste Zeichen der giftigen Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System.

Procain kann allergische Reaktionen in Form von Hautreaktionen, Schwellungen, Krämpfe der Bronchialmuskulatur oder eines Atemnotsyndroms auslösen.

Procain vermag das Sauerstoff-Transport-Protein Hämoglobin im Blut zu Methämoglobin zu oxidieren, so dass der Sauerstofftransport im Blut gestört ist und Gewebe nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden können.

Procain wird im Blut schnell durch Enzyme abgebaut. Seine Wirkdauer liegt zwischen einer halben und einer Stunde.
   

Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
   

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.

Amphetamin, verunreinigt mit einer unbekannten Substanz, 02.04.2024 (Berlin)

Amphetamin, verunreinigt mit einer unbekannten Substanz, 02.04.2024 (Berlin)

Amphetamin, verunreinigt mit einer unbekannten Substanz

  
Warnhinweis:

Verunreinigung
   

Wirkstoffe und Menge:

Amphetamin-Sulfat:      72,2 %
unbekannte Substanz:   ohne Mengenbestimmung

     
Vom Konsum wird abgeraten !
    
Der Amphetamingehalt liegt weit über dem üblichen Bereich für in Berlin erworbenes Speed-Pulver (Amphetamin-Koffein-Mischungen). Der durchschnittliche Amphetamingehalt der 2023 beim Drugchecking in Berlin abgegebenen Proben lag bei 25,0 %.
  

Abgabe der Probe:

04. April 2024 in Berlin
   

Erscheinungsform:

orange-braunes Pulver
       

Informationen zu Amphetaminen finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/amphetamin-speed
 

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen; auch diese deshalb unbedingt vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

2-MMC, erworben als Ketamin, 02.04.2024 (Berlin)

2-MMC, erworben als Ketamin, 02.04.2024 (Berlin)

2-MMC, erworben als Ketamin

 

Warnhinweis:

Falschdeklaration
   

Wirkstoffe:

2-MMC-Hydrochlorid:  ohne Mengenbestimmung

Es wurde kein Ketamin nachgewiesen.
   

Abgabe der Probe:

02. April 2024 in Berlin
    

Erscheinungsform:

farblose ("weiße") Kristalle

      
Risikoeinschätzung:

Wird 2-MMC in der irrigen Annahme konsumiert, es handele sich um Ketamin, kann es aufgrund der überwiegend gegenteilig empfundenen Wirkungen zu einer starken Überforderung kommen.

Das gesundheitliche Risiko ist besonders hoch, wenn bestimmte Gegenanzeigen (Kontraindikationen) für 2-MMC vorliegen. Dies betrifft z.B. Herz-Kreislauf-Erkrankungen und bestimmte psychische Anfälligkeiten.

Ketamin wird gelegentlich in hohen Dosen konsumiert, die für 2-MMC eine gefährliche Überdosierung darstellen können.
        

zu 2-MMC:

2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
  

Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
  

Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
  

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

2-MMC und 3-MMC, erworben als 3-MMC, 02.04.2024 (Berlin)

2-MMC und 3-MMC, erworben als 3-MMC, 02.04.2024 (Berlin)

2-MMC verunreinigt mit 3-MMC, erworben als 3-MMC (Metaphedron)

 

Warnhinweis:

Falschdeklaration und Verunreinigung
   

Wirkstoffe:

2-MMC-Hydrochlorid:    ohne Mengenbestimmung
3-MMC-Hydrochlorid:    ohne Mengenbestimmung

    
Wir raten vom Konsum ab!
  

Abgabe der Probe:

02. April 2024 in Berlin
  

Erscheinungsform:

weißes Pulver
   

Risikoeinschätzung:

2-MMC und 3-MMC verstärken sich gegenseitig in unkalkulierbarer Weise in ihren Wirkungen und Nebenwirkungen.
     

zu 2-MMC:

2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/ 
     

zu 3-MMC:

3-MMC (3-Methylmethcathinon = Metaphedron) ist ein synthetisches Cathinon. Es ist in seiner chemischen Struktur dem Mephedron (4-MMC) sehr ähnlich. 3-MMC wird zu den sogenannten neuen psychoaktiven Substanzen gezählt. Risiken und Nebenwirkungen, insbesondere die Langzeitfolgen des Konsums, sind kaum erforscht.
  

Dosierung:

oraler Konsum:

Die Bioverfügbarkeit (= Anteil der eingenommenen Dosis, der vom Körper aufgenommen wird) ist nach oraler Einnahme sehr gering.

leicht:   50-150 mg
mittel: 150-250 mg
stark:  250-350 mg

Wirkungseintritt: nach 30-60 min;
Wirkdauer: 4-6 Stunden.
  

nasaler Konsum:

leicht:  20-40 mg
mittel:  40-60 mg
stark:  60-120 mg

Wirkungseintritt: nach 10 - 20 min;
Wirkdauer: 2,5 - 4,5 Stunden.
  

Wirkungen:

  1. Glücksgefühle bis hin zur Euphorie,
  2. gesteigertes Einfühlungsvermögen,
  3. Intensivierung der Sinneswahrnehmungen, auch von Musik und sexuellen Reizen,
  4. Mobilisierung von Energiereserven und erhöhter Bewegungsdrang,
  5. sexuelle Stimulation.
       

Nebenwirkungen und Konsumrisiken:

  1. Übererregung (Agitation)
  2. Herzrasen,
  3. erhöhter Blutdruck,
  4. erhöhte Körpertemperatur (Hyperthermie) mit der Gefahr von Dehydrierung (Austrocknung),
  5. Craving (starkes Verlangen nach der Substanz) verbunden mit einem Abhängigkeitsrisiko,
  6. Angstzustände und psychotisches Erleben (insbesondere bei hoher Dosierung).

Nachwirkungen:

  1. sexuelle Funktionsstörungen,
  2. depressive Verstimmungen,
  3. Antriebslosigkeit.
        

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

3-MMC und 3-CMC, erworben als 3-MMC, 02.04.2024 (Berlin)

3-MMC und 3-CMC, erworben als 3-MMC, 02.04.2024 (Berlin)

3-MMC und 3-CMC, erworben als 3-MMC

 

Warnhinweis:

Verunreinigung
   

Wirkstoffe und Menge:

3-MMC:    ohne Mengenbestimmung
3-CMC-Hydrochlorid:    1,4 %

    

Abgabe der Probe:

02. April 2024 in Berlin
    

Erscheinungsform:

weißes Pulver
   

zur Verunreingung mit 3-CMC:

Der Wirkstoffgehalt von 3-CMC ist mit 1,4 % so niedig, dass er nur wenig zum gesundheitlichem Konsumrisiko beiträgt.

Die Verunreinigung ist ein Hinweis aus nicht sachgemäße Herstellung oder Verpackung des Pulvers.

    

zu 3-MMC:

3-MMC (3-Methylmethcathinon = Metaphedron) ist ein synthetisches Cathinon. Es ist in seiner chemischen Struktur dem Mephedron (4-MMC) sehr ähnlich. 3-MMC wird zu den sogenannten neuen psychoaktiven Substanzen gezählt. Risiken und Nebenwirkungen, insbesondere die Langzeitfolgen des Konsums, sind kaum erforscht.
  

Dosierung:

oraler Konsum:

Die Bioverfügbarkeit (= Anteil der eingenommenen Dosis, der vom Körper aufgenommen wird) ist nach oraler Einnahme sehr gering.

leicht:   50-150 mg
mittel: 150-250 mg
stark:  250-350 mg

Wirkungseintritt: nach 30-60 min;
Wirkdauer: 4-6 Stunden.
  

nasaler Konsum:

leicht:  20-40 mg
mittel:  40-60 mg
stark:  60-120 mg

Wirkungseintritt: nach 10 - 20 min;
Wirkdauer: 2,5 - 4,5 Stunden.
  

Wirkungen:

  1. Glücksgefühle bis hin zur Euphorie,
  2. gesteigertes Einfühlungsvermögen,
  3. Intensivierung der Sinneswahrnehmungen, auch von Musik und sexuellen Reizen,
  4. Mobilisierung von Energiereserven und erhöhter Bewegungsdrang,
  5. sexuelle Stimulation.
       

Nebenwirkungen und Konsumrisiken:

  1. Übererregung (Agitation)
  2. Herzrasen,
  3. erhöhter Blutdruck,
  4. erhöhte Körpertemperatur (Hyperthermie) mit der Gefahr von Dehydrierung (Austrocknung),
  5. Craving (starkes Verlangen nach der Substanz) verbunden mit einem Abhängigkeitsrisiko,
  6. Angstzustände und psychotisches Erleben (insbesondere bei hoher Dosierung).

Nachwirkungen:

  1. sexuelle Funktionsstörungen,
  2. depressive Verstimmungen,
  3. Antriebslosigkeit.

  

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

 

 

4-CMC (Clephedron), erworben als Mephedron (4-MMC), 02.04.2024 (Berlin)

4-CMC (Clephedron), erworben als Mephedron (4-MMC), 02.04.2024 (Berlin)

4-CMC (Clephedron), erworben als 4-MMC (Mephedron)

    
Warnhinweis:

Falschdeklaration
   

Wirkstoffe und Menge:

4-CMC-Hydrochlorid:  91,9 %

Es konnte kein Mephedron (4-MMC) nachgewiesen werden.  
  

Abgabe der Probe:

02. April 2024 in Berlin
   

Erscheinungsform:

weißes Pulver
   

zu 4-CMC:

4-CMC = (4-Chloromethcathinon, Clephedron) wird den Neuen Psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört zur Gruppe der synthetischen Cathinone („Badesalze“). Es ist strukturell mit Mephedron (4-MMC) verwandt. Über die Wirkungen, Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von 4-CMC liegen kaum gesicherte Informationen vor. Insbesondere wurden nie klinische Studien (experimentelle Untersuchungen am Menschen) durchgeführt.

Wirkmechanismus:

Wie Mephedron wirkt 4-CMC hemmend auf die Transporter der Botenstoffe Noradrenalin, Dopamin und Serotonin und erhöht damit die Konzentration der aus den Nervenzellen freigesetzten Botenstoffe im Gehirn. Im Tierversuch erhöhte 4-CMC mit ähnlicher Potenz wie Mephedron den Blutdruck, die Herzfrequenz und die Bewegungsaktivität. Aufgrund der erhöhten Konzentration von Dopamin im Raum zwischen den Nervenzellen wird 4-CMC ein „Missbrauchspotential“ (Craving, Abhängigkeitsrisiko) zugeschrieben.

durch Konsument*innen beschriebene Wirkungen:

vergleichbar mit der Wirkung von MDMA (in Dosen zwischen 75 und 90 mg) ;
Euphorie;
Stimmulation: Gefühl eines erhöhten Energieniveaus mit gesteigertem Bewegungsdrang und sexuellem Verlangen;
gesteigertes Bedürfnis nach sozialen Kontakten;
gesteigerte Empathiefähigkeit;
Veränderungen der akustischen und visuellen Wahrnehmung.

Nebenwirkungen:

Erhöhung der Körpertemperatur (Hyperthermie), Anstieg der Herzfrequenz und des Blutdrucks;
Schwindel, Kopfschmerzen, Zittern;
Augenzucken, , Kieferverspannung;
starke Schmerzen nach nasalem Konsum,
Todesfall nach versehentlicher Einnahme von größeren Mengen 4-CMC (statt Mephedron) und anderer Substanzen.
     
Neurotoxizität:

In Zellkultur-Versuchen führt 4-CMC zur vermehrten Bildung von freien Radikalen (reaktive Sauerstoffspezies, kurz ROS), schädigt Zellmembranen und beeinträchtigt die Funktion von Mitochondrien (Zellbestandteile, die die Zellatmung und damit die Energiegewinnung ermöglichen). Dies wird mit einer Schädigung insbesondere von Nerven- und Leberzellen in Verbindung gebracht.
    

Dosierungen:

Konsumenten*innen berichten über Dosierungen zwischen 50 und 150 mg (oral) und zwischen 50 und 100 mg (nasal).

In einer Humanstudie zur Verstoffwechselung (Abbau) von synthetischen Cathinonen nahmen die Proband*innen zwischen 100 und 150 mg 4-CMC-Hydrochlorid oral ein. Wirkungen und Nebenwirkungen wurden dabei nicht erfasst.
   

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

    
Quellen:

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28657185/

https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0731708524000347?via%3Dihub

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC8096775/

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/36669877/

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/36286234/

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32295288/

4-CMC (Clephedron) und Kokain, erworben als Mephedron (4-MMC), 02.04.2024 (Berlin)

4-CMC (Clephedron) und Kokain, erworben als Mephedron (4-MMC), 02.04.2024 (Berlin)

4-CMC (Clephedron) und Kokain, erworben als 4-MMC (Mephedron)

    
Warnhinweis:

Falschdeklaration und Verunreinigung
   

Wirkstoffe und Menge:

4-CMC-Hydrochlorid:    88,7 %
Kokain-Hydrochlorid:      1,6 %

      
Es konnte kein Mephedron (4-MMC) nachgewiesen werden.  
  

Abgabe der Probe:

02. April 2024 in Berlin
   

Erscheinungsform:

weiß-braun-gelbes Pulver
    

zur Verunreinigung mit Kokain:

Wird die vorliegende Substanz in der irrigen Annahme konsumiert, es handle sich ausschliesslich um Mephedron (4-MMC), und werden die für Mephedron üblichen Mengen zwischen 25 und 250 mg oral oder 15 und 125 mg nasal konsumiert, so werden bei diesen Dosierungen zwischen 0.4 und 4.0 mg (oral) oder 0.2 und 2.0 mg (nasal) Kokain-Hydrochlorid eingenommen. Diese Kokainmengen sind weit entfernt von den für den Kokainkonsum üblichen Dosierungen und tragen nicht wesentlich zur Wirkung und zum gesundheitlichen Risiko des Konsums bei.

Die Falschdeklaration von 4-CMC und die Verunreinigung mit Kokain sind ein klarer Hinweis auf eine unsachgemäße Herstellung und/oder Verpackung des Produkts.

   

zu 4-CMC:

4-CMC = (4-Chloromethcathinon, Clephedron) wird den Neuen Psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört zur Gruppe der synthetischen Cathinone („Badesalze“). Es ist strukturell mit Mephedron (4-MMC) verwandt. Über die Wirkungen, Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von 4-CMC liegen kaum gesicherte Informationen vor. Insbesondere wurden nie klinische Studien (experimentelle Untersuchungen am Menschen) durchgeführt.

Wirkmechanismus:

Wie Mephedron wirkt 4-CMC hemmend auf die Transporter der Botenstoffe Noradrenalin, Dopamin und Serotonin und erhöht damit die Konzentration der aus den Nervenzellen freigesetzten Botenstoffe im Gehirn. Im Tierversuch erhöhte 4-CMC mit ähnlicher Potenz wie Mephedron den Blutdruck, die Herzfrequenz und die Bewegungsaktivität. Aufgrund der erhöhten Konzentration von Dopamin im Raum zwischen den Nervenzellen wird 4-CMC ein „Missbrauchspotential“ (Craving, Abhängigkeitsrisiko) zugeschrieben.

durch Konsument*innen beschriebene Wirkungen:

vergleichbar mit der Wirkung von MDMA (in Dosen zwischen 75 und 90 mg) ;
Euphorie;
Stimmulation: Gefühl eines erhöhten Energieniveaus mit gesteigertem Bewegungsdrang und sexuellem Verlangen;
gesteigertes Bedürfnis nach sozialen Kontakten;
gesteigerte Empathiefähigkeit;
Veränderungen der akustischen und visuellen Wahrnehmung.

Nebenwirkungen:

Erhöhung der Körpertemperatur (Hyperthermie), Anstieg der Herzfrequenz und des Blutdrucks;
Schwindel, Kopfschmerzen, Zittern;
Augenzucken, , Kieferverspannung;
starke Schmerzen nach nasalem Konsum,
Todesfall nach versehentlicher Einnahme von größeren Mengen 4-CMC (statt Mephedron) und anderer Substanzen.
     
Neurotoxizität:

In Zellkultur-Versuchen führt 4-CMC zur vermehrten Bildung von freien Radikalen (reaktive Sauerstoffspezies, kurz ROS), schädigt Zellmembranen und beeinträchtigt die Funktion von Mitochondrien (Zellbestandteile, die die Zellatmung und damit die Energiegewinnung ermöglichen). Dies wird mit einer Schädigung insbesondere von Nerven- und Leberzellen in Verbindung gebracht.
    

Dosierungen:

Konsumenten*innen berichten über Dosierungen zwischen 50 und 150 mg (oral) und zwischen 50 und 100 mg (nasal).

In einer Humanstudie zur Verstoffwechselung (Abbau) von synthetischen Cathinonen nahmen die Proband*innen zwischen 100 und 150 mg 4-CMC-Hydrochlorid oral ein. Wirkungen und Nebenwirkungen wurden dabei nicht erfasst.
   

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

    
Quellen:

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28657185/

https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0731708524000347?via%3Dihub

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC8096775/

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/36669877/

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/36286234/

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32295288/

Heroin Pulver, komplex zusammengesetzt, mit niedrigem Diamorphin-Gehalt, 26.03.2024 (Berlin)

Heroin Pulver, komplex zusammengesetzt, mit niedrigem Diamorphin-Gehalt, 26.03.2024 (Berlin)

Heroin Pulver, komplex zusammengesetzt

  
Warnhinweis:

Verunreinigung (komplexe Zusammensetzung)

   

Wirkstoffe und Mengen:

1. Diamorphin (Base):      5,6 %
2. Paracetamol:    41,8 %
3. Koffein:    30,5 %
4. Noscapin:      7,0 %
5. Papaverin:      0,4 %
6. Acetylcodein:      0,5 %
7. Meconin:    ohne Mengenbestimmung

     
Bezieht man den prozentualen Wirkstoffgehalt auf eine 400 mg (0,4 g) schwere in Berlin übliche Heroinkugel, ergeben sich daraus folgende Wirkstoff-Mengen:

1. Diamorphin (Base):      22,4 mg
2. Paracetamol:    167,0 mg
3. Koffein:     122,0 mg
4. Noscapin:      28,0 mg
5. Papaverin:        1,6 mg
6. Acetylcodein:        2,0 mg
7. Meconin:    ohne Mengenbestimmung

    
Beim Auflösen und der iv. Injektion dieser [fiktiven] Kugel liegen die Dosierungen aller sieben quantitativ bestimmter Wirkstoffe im pharmakologisch wirksamen Bereich (siehe unten).
  

Abgabe der Probe:

26. März 2024 in Berlin
  

Erscheinungsform der Probe:

braunes Pulver
  

zu den einzelnen Substanzen im Heroin:

Diamorphin (= Diacetylmorphin) ist der Hauptwirkstoff im Heroin. Es ist ein halbsynthetisches Opioid. Diamorphin wird aus Morphin hergestellt, das aus dem getrocknetem Milchsaft des Schlafmohns (= Opium) isoliert wird. Durch Bindung von zwei Teilchen Essigsäure an ein Teilchen Morphin entsteht Diamorphin. Es wirkt anfänglich euphorisierend, macht das Gehirn stressresistenter und vermittelt ein Gefühl der Geborgenheit, Zufriedenheit und der allgemeinen Beruhigung. Diamorphin ist aber auch für die Entwicklung einer Abhängigkeit, die atemdepressive und mitunter tödliche Wirkung verantwortlich. In braunem Heroinpulver oder Kugeln liegt Diamorphin als freie Base vor. Diese kann geraucht werden. Bevor Diamorphin gespritzt werden kann, muss es durch Aufkochen mit Ascorbinsäure in ein wasserlösliches Salz überführt werden.

Noscapin ist eine Substanz im Schlafmohn. Es wird als den Hustenreiz unterdrückendes Medikament (Capval®) als Dragees oder Tropfen (oral) eingesetzt. Noscapin hat keine atemdepressive und schmerzhemmende Wirkung. Häufige Nebenwirkungen von Noscapin sind Kopfschmerzen und Benommenheit, gelegentlich können Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen sowie Hautausschläge auftreten. Bei manchen Menschen kann Noscapin innerhalb weniger Stunden nach der Einnahme intensive krampfartige Bauch-, Brust- oder Rückenschmerzen mit Atemnot und Übelkeit auslösen, die in der Regel nach ein bis drei Stunden abklingen. Betroffene sollten dann kein weiteres Noscapin mehr einnehmen. Erwachsene nehmen zur Unterdrückung des Hustenreizes bis zu dreimal täglich 50 mg Noscapin ein.

Paracetamol ist ein Schmerz- und Fiebermittel, das dem Heroin absichtlich zugesetzt wird. Die maximale intravenöse Dosis beträgt 1 g, die maximale Tagesdosis darf 3 g nicht überschreiten. Bei Überdosierung können Leberschäden bis hin zum tödlichen Leberversagen auftreten. Die gesundheitlichen Folgen von mehrmals täglichen Paracetamol-Injektionen während langjähriger Heroinabhängigkeit sind unklar, zumal bei vielen Konsument*innen die Entgiftungsfähigkeit der Leber durch virale Leberentzündungen und den Konsum leberschädigender Substanzen (z. B. Medikamente und Alkohol) stark beeinträchtigt ist.

Koffein ist ein Stimulans, das dem Heroin vorsätzlich zugesetzt wird. Die wirksame Dosis liegt zwischen 50 und 200 mg (oral), Bei starker Überdosierung (ab 1 g) können Vergiftungssymptome wie Herzrhythmusstörungen und Krämpfe auftreten. Die tödliche Koffein-Dosis liegt zwischen 3 und 10 g nach oraler Einnahme.

Papaverin ist ein Wirkstoff aus dem Schlafmohn. Papaverin hat krampflösende Eigenschaften auf die glatte Muskulatur. Es ist im Gefäßsystem, in der Bronchialmuskulatur, im Verdauungstrakt, in den Gallengängen und im Harntrakt wirksam. In der Herz- und Gefäßchirurgie werden Dosen von 3 mg Papaverin-Hydrochlorid in ein Blutgefäß zur Verhinderung von Gefäßverkrampfungen eingebracht.

Acetylcodein entsteht bei der Heroinherstellung aus Codein, das natürlicherweise im Schlafmohn und Opium vorkommt. Codein wird zur Unterdrückung des Hustenreizes eingesetzt. Bevor es an Opioid-Rezeptoren binden kann und damit die Diamorphin-Wirkung verstärkt, muss es im Körper zeitaufwendig zu 6-MAM oder Morphin abgebaut werden. Damit dürfte es für die akute Heroinwirkung nur von untergeordneter Bedeutung sein.
  
Meconin ist ein Abbauprodukt des Noscapins. Es ist ein Bestandteil von Opium (aus Schlafmohn) und kommt auch in illegal hergestelltem Heroin vor. Der Nachweis von Meconin im Urin ist ein Hinweis (Marker) auf Heroinkonsum und dient zur Unterscheidung von ärztlich verschriebenem Diamorphin. Die Wirkungen und Nebenwirkungen von Meconin sind weitgehend unerforscht.
    

Einordung des Diamorphin-Gehalts:

Bei dem in Berlin „auf der Straße“ gehandelten Heroin handelt es sich in der Regel um braunes Heroin. Das darin enthaltene Diamorphin liegt als freie Base vor. Nach Angaben der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (DBDD) lag der durchschnittliche Diamorphingehalt (Base) des von Polizei und Zoll in Deutschland sichergestellten Straßenheroins im Jahr 2021 bei 18,7 %.

Der durchschnittliche Diamorphingehalt der komplex zusammengesetzten Heroinproben, die beim Drugchecking in Berlin im Jahr 2023 abgegeben wurden, betrug 26,2 % und schwankte zwischen minimal 6,0 % und maximal 47,1 %.

Der Gehalt der untersuchten Probe liegt mit 5,6 % Diamorphin-Base deutlich unter dem durchschnittlichen Gehalt des 2021 in Deutschland sichergestellten Heroins und der 2023 beim Drugchecking in Berlin abgegebenen Heroinproben.
  

Diamorphin-Dosierung:

Die tödliche Dosis bei intravenösem Konsum (spritzen) liegt bei einer nicht opioid-toleranten erwachsenen Person in der Regel bei ca. 30 mg Diamorphin-Hydrochlorid.

Zur Dosierungs-Orientierung folgt das Standardschema für die schnelle intravenöse Aufdosierung mit Diamorphin-Hydrochlorid (Diaphin®) in der suchtmedizinischen Originalstoffvergabe:

Die erste Dosis (Initialdosis) beträgt bei Patient*innen mit unklarer Opioid-Toleranz 15 mg Diamorphin-Hydrochlorid. Nur wenn diese gut vertragen wird, können weitere Injektionen mit Diamorphin-Hydrochlorid erfolgen.

  1. Tag: 15 mg (Initialdosis) + nach 30 Minuten 30 mg gefolgt von 2 x 30 mg im weiteren Tagesverlauf
  2. Tag: 3 x 50 mg
  3. Tag: 3 x 75 mg
  4. Tag: 3 x 125 mg
  5. Tag: 3 x 175 mg
  6. Tag: 3 x 250 mg
  7. Tag: maximale Dosis

Mit 22,4 mg Diamorphin-Base  und sich daraus ergebenden 24,6 mg Diamorphin-Hydrochlorid für die Probe (wenn aus dem untersuchten Pulver eine kleine 400 mg schwere Heroin-Kugel hergestellt würde) liegt eine nicht tolerante Person bei vollständiger Injektion dieser aufgelösten Kugel unter einem Dosisereich mit einem hohen Letalitätsrisiko (Todesgefahr).

Eine Einzel-Dosierung von 24,6 mg Diamorphin-Hydrochlorid wird bei der schnellen Aufdosierung innerhalb der Diamorphin gestützten Originalstoffbehandlung am ersten Tag erreicht.

Die Wirkung von Diamorphin ist extrem stark vom Toleranzzustand der Konsument*innen abhängt. Während eine relativ hohe Dosis von einer toleranten Person nach einigen Tagen regelmäßigen Konsums gut vertragen wird und die erwünschte Wirkung entfaltet, führt sie bei nicht-toleranten Personen zu einer tödlichen Überdosierung.

So schnell wie sich der Toleranzzustand aufbaut, so schnell baut er sich auch wieder ab: Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben. Wird dann die gewohnt hohe Dosierung verabreicht, kann dies zu einer tödlichen Überdosierung führen.

  
Weitere Informationen zum Thema Heroin finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/diamorphin-heroin

   
Safer Use:

  • Intravenöser Konsum kann schneller zu einer Überdosierung führen als die anderen Konsumtechniken. Achte deshalb beim Spritzen darauf, dass immer jemand bei dir ist, der im Notfall Hilfe leisten und holen kann.
  • Wenn du Heroin oder andere Opioide konsumierst, solltest du das Gegenmittel Naloxon als Nasenspray (Nyxoid®) zur Hand haben.
  • Um Überdosierungen zu vermeiden solltest du nach jedem Neukauf erst mal eine kleinere Menge vorsichtig antesten.
  • Nach Entzug oder Therapieabbruch besteht wegen des rasch einsetzenden Toleranzverlustes ein erhöhtes Risiko einer tödlichen Überdosierung. Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben!
  • Benutze immer frische, sterile Nadeln und Spritzen und dein eigenes steriles, frisches Wasser und einen sauberen Filter, am besten sterile Technofilter sowie einen sauberen Löffel.
  • Vermeide Mischkonsum! Mischkonsum mit anderen Downern (dämpfende Substanzen) wie Alkohol, Benzodiazepinen, Barbituraten, GHB/ GBL, Ketamin, Dextrometorphan, andere Opioide (z. B. Substitutionsmittel), Gabapentinoide wie Pregabalin (Lyrica) und Gabapentin (Neurontin) und anderen Schlaf- und Narkosemitteln erhöht das Risiko für komatöse Zustände und eine lebensgefährliche Atemdepression.

Kokain und Norkokain, verunreinigt mit Procain, 26.03.2024 (Berlin)

Kokain und Norkokain, verunreinigt mit Procain, 26.03.2024 (Berlin)

Kokain und Norkokain, verunreinigt mit Procain

  
Warnhinweis:

Verunreinigung
   

Wirkstoffe und Menge:

Kokain-Hydrochlorid:   73,0 %
Norkokain-Hydrochlorid:     2,0 %
Procain-Hydrochlorid:   11,3 %

    
Vom intravenösen Konsum wird dringend abgeraten !

    

Abgabe der Probe:

26. März 2024 in Berlin
  

Erscheinungsform:

weißes Pulver
  

zu Procain:

Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.

Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.

Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.

Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:

Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.

Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.

Konsument*innen mit einer beginnenden Lokalanästhetika-Vergiftung fallen zunächst durch Übererregung auf. Sie werden unruhig, klagen über Schwindel, Hör- und Sehstörungen sowie Kribbeln, vor allem an Zunge und Lippenbereich. Die Sprache ist verwaschen. Schüttelfrost und Muskelzuckungen sind Vorboten eines drohenden Krampfanfalls. Wird die für einen Krampanfall nötige Procain-Konzentration im Blut nicht erreicht, kann es zur Schläfrigkeit kommen. Bei fortschreitender Vergiftung kommt es zu einer zunehmenden Funktionsstörung des Hirnstammes mit Atemdepression und Koma bis hin zum Tod. Ein Blutdruckabfall ist häufig das erste Zeichen der giftigen Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System.

Procain kann allergische Reaktionen in Form von Hautreaktionen, Schwellungen, Krämpfe der Bronchialmuskulatur oder eines Atemnotsyndroms auslösen.

Procain vermag das Sauerstoff-Transport-Protein Hämoglobin im Blut zu Methämoglobin zu oxidieren, so dass der Sauerstofftransport im Blut gestört ist und Gewebe nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden können.

Procain wird im Blut schnell durch Enzyme abgebaut. Seine Wirkdauer liegt zwischen einer halben und einer Stunde.
    

zu Norkokain:

Norkokain ist ein Abbauprodukt von Kokain, das nach dem Konsum im Körper entsteht. Es tritt auch als Begleitstoff bei der Herstellung von Kokain auf. Dies ist wahrscheinlich der Grund für sein Vorkommen in der Probe. Norkokain wirkt wie Kokain örtlich betäubend (lokalanästhetisch). Im Tierversuch führt es nicht wie Kokain zu einem gesteigerten Bewegungsdrang. Die Gesamttoxizität von Norkokain ist bei Mäusen etwas höher als die von Kokain. Aufgrund des im Vergleich zu Kokain geringen Gehalts fällt dies bei der Beurteilung des gesundheitlichen Risikos des Konsums der Probe kaum ins Gewicht.
     

Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
   

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.

Kokain und Norkokain, verunreinigt mit Procain, 26.03.2024 (Berlin)

Kokain und Norkokain, verunreinigt mit Procain, 26.03.2024 (Berlin)

Kokain und Norkokain, verunreinigt mit Procain

  
Warnhinweis:

Verunreinigung
   

Wirkstoffe und Menge:

Kokain-Hydrochlorid:   70,3 %
Norkokain-Hydrochlorid:     1,6 %
Procain-Hydrochlorid:   12,9 %

    
Vom intravenösen Konsum wird dringend abgeraten !

    

Abgabe der Probe:

26. März 2024 in Berlin
  

Erscheinungsform:

weißes Pulver
  

zu Procain:

Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.

Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.

Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.

Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:

Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.

Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.

Konsument*innen mit einer beginnenden Lokalanästhetika-Vergiftung fallen zunächst durch Übererregung auf. Sie werden unruhig, klagen über Schwindel, Hör- und Sehstörungen sowie Kribbeln, vor allem an Zunge und Lippenbereich. Die Sprache ist verwaschen. Schüttelfrost und Muskelzuckungen sind Vorboten eines drohenden Krampfanfalls. Wird die für einen Krampanfall nötige Procain-Konzentration im Blut nicht erreicht, kann es zur Schläfrigkeit kommen. Bei fortschreitender Vergiftung kommt es zu einer zunehmenden Funktionsstörung des Hirnstammes mit Atemdepression und Koma bis hin zum Tod. Ein Blutdruckabfall ist häufig das erste Zeichen der giftigen Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System.

Procain kann allergische Reaktionen in Form von Hautreaktionen, Schwellungen, Krämpfe der Bronchialmuskulatur oder eines Atemnotsyndroms auslösen.

Procain vermag das Sauerstoff-Transport-Protein Hämoglobin im Blut zu Methämoglobin zu oxidieren, so dass der Sauerstofftransport im Blut gestört ist und Gewebe nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden können.

Procain wird im Blut schnell durch Enzyme abgebaut. Seine Wirkdauer liegt zwischen einer halben und einer Stunde.
    

zu Norkokain:

Norkokain ist ein Abbauprodukt von Kokain, das nach dem Konsum im Körper entsteht. Es tritt auch als Begleitstoff bei der Herstellung von Kokain auf. Dies ist wahrscheinlich der Grund für sein Vorkommen in der Probe. Norkokain wirkt wie Kokain örtlich betäubend (lokalanästhetisch). Im Tierversuch führt es nicht wie Kokain zu einem gesteigerten Bewegungsdrang. Die Gesamttoxizität von Norkokain ist bei Mäusen etwas höher als die von Kokain. Aufgrund des im Vergleich zu Kokain geringen Gehalts fällt dies bei der Beurteilung des gesundheitlichen Risikos des Konsums der Probe kaum ins Gewicht.
     

Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
   

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.

Kokain und Norkokain, verunreinigt mit Phenacetin, 26.03.2024 (Berlin)

Kokain und Norkokain, verunreinigt mit Phenacetin, 26.03.2024 (Berlin)

Kokain und Norkokain, verunreinigt mit Phenacetin

  
Warnhinweis:

Verunreinigung
   

Wirkstoffe und Menge:

Kokain-Hydrochlorid:    85,1 %
Norkokain-Hydrochlorid:      1,6 %
Phenacetin:      0,5 %

   
Abgabe der Probe:

26. März 2024 in Berlin
  

Erscheinungsform:

weißes Pulver
  

zu Phenacetin:

Phenacetin (= 4-Ethoxyacetanilid) ist ein Schmerzmittel (Nichtopioid) aus der Gruppe der Anilide, zu der auch Paracetamol gehört. Der Wirkstoff wird im Körper zum größten Teil in Paracetamol umgewandelt.

Phenacetin verlor 1986 seine Zulassung als Arzneimittel, da es bei Überdosierung sehr häufig zu Nierenschäden kam.

Dosierung:

Die Einzeldosis von Phenacetin in Arzneimitteln (meist Kombinationspräparaten) für Erwachsene lag zwischen 250 mg und 500 mg.
  

Wirkungen:

Schmerzreduktion,

Fiebersenkung,

Erregung und Euphorie (in hohen Dosen).
   

Risken und Nebenwirkungen:

Erkrankungen der Haut,

Störungen des Blutbildes, Methämoglobinämie, hämolytische Anämie,

Nierenschäden,

Karzinomentstehung in den Harnwegen.
   
akute Vergiftung:
    
Erregungszustände, Delirien und Krämpfe.
           

zu Norkokain:

Norkokain ist ein Abbauprodukt von Kokain, das nach dem Konsum im Körper entsteht. Es tritt auch als Begleitstoff bei der Herstellung von Kokain auf. Dies ist wahrscheinlich der Grund für sein Vorkommen in der Probe. Norkokain wirkt wie Kokain örtlich betäubend (lokalanästhetisch). Im Tierversuch führt es nicht wie Kokain zu einem gesteigerten Bewegungsdrang. Die Gesamttoxizität von Norkokain ist bei Mäusen etwas höher als die von Kokain. Aufgrund des im Vergleich zu Kokain geringen Gehalts fällt dies bei der Beurteilung des gesundheitlichen Risikos des Konsums der Probe kaum ins Gewicht.

      

Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
   

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.

3-MMC, verunreinigt mit Koffein und Ketamin, erworben als 3-MMC, 26.03.2024 (Berlin)

3-MMC, verunreinigt mit Koffein und Ketamin, erworben als 3-MMC, 26.03.2024 (Berlin)

3-MMC, verunreinigt mit Koffein und Ketamin

 

Warnhinweis:

Verunreinigung
   

Wirkstoffe und Mengen:

3-MMC-Hydrochlorid:     ohne Mengenbestimmung
Koffein:     6,2 %
Ketamin-Hydrochlorid:     2,6 %

        

Abgabe der Probe:

26. März 2024 in Berlin
  

Erscheinungsform:

weißes Pulver
   

Risikoeinschätzung zur Ketamin-Verunreinigung:

Ketamin ist eine dissoziative Substanz, d. h. es führt dazu, dass das Bewusstsein vom eigenen Körper losgelöst erlebt werden kann. In hoher Dosierung und in Kombination mit anderen dämpfenden Substanzen (Downern), wie z.B. Alkohol, wirkt es narkotisierend.

Wird die vorliegende Substanz in der irrigen Annahme konsumiert, es handele sich ausschließlich um 3-MMC, und werden die für 3-MMC üblichen Mengen zwischen 50 und 350 mg oral oder 20 und 120 mg nasal konsumiert, so werden bei diesen Dosierungen zwischen 1,3 und 9,1 mg (oral) oder 0,5 und 3,1 mg (nasal) Ketamin-Hydrochlorid aufgenommen. Diese Ketamin-Mengen sind weit entfernt von den für den Ketamin-Konsum üblichen Dosierungen. Dennoch kann eine wahrnehmbare Veränderung der erwarteten 3-MMC-Wirkung, insbesondere bei höheren Dosierungen dieser verunreinigten Substanz, nicht ausgeschlossen werden.

 

Risikoeinschätzung zur Koffein-Verunreinigung:

Wird die vorliegende Substanz in der irrigen Annahme konsumiert, es handele sich ausschliesslich um 3-MMC, und werden die für 3-MMC üblichen Mengen zwischen 50 und 350 mg oral oder zwischen 20 und 120 mg nasal konsumiert, so werden bei diesen Dosierungen zwischen 3,1 und 21,2 mg Koffein (oral) oder zwischen 1,2 und 7,4 mg Koffein (nasal) aufgenommen. Diese Koffeinmengen liegen unter den für den Koffeinkonsum üblichen Dosierungen. Dennoch kann es insbesondere bei höheren Dosierungen dieser verunreinigten Substanz zu einer wahrnehmbaren Veränderung (Verstärkung) der tatsächlich zu erwartenden Wirkungen und Nebenwirkungen von 3-MMC kommen.

   

zu 3-MMC:

3-MMC (3-Methylmethcathinon = Metaphedron) ist ein synthetisches Cathinon. Es ist in seiner chemischen Struktur dem Mephedron (4-MMC) sehr ähnlich. 3-MMC wird zu den sogenannten neuen psychoaktiven Substanzen gezählt. Risiken und Nebenwirkungen, insbesondere die Langzeitfolgen des Konsums, sind kaum erforscht.
  

Dosierung:

oraler Konsum:

Die Bioverfügbarkeit (= Anteil der eingenommenen Dosis, der vom Körper aufgenommen wird) ist nach oraler Einnahme sehr gering.

leicht:   50-150 mg
mittel: 150-250 mg
stark:  250-350 mg

Wirkungseintritt: nach 30-60 min;
Wirkdauer: 4-6 Stunden.
  

nasaler Konsum:

leicht:  20-40 mg
mittel:  40-60 mg
stark:  60-120 mg

Wirkungseintritt: nach 10 - 20 min;
Wirkdauer: 2,5 - 4,5 Stunden.
  

Wirkungen:

  1. Glücksgefühle bis hin zur Euphorie,
  2. gesteigertes Einfühlungsvermögen,
  3. Intensivierung der Sinneswahrnehmungen, auch von Musik und sexuellen Reizen,
  4. Mobilisierung von Energiereserven und erhöhter Bewegungsdrang,
  5. sexuelle Stimulation.
       

Nebenwirkungen und Konsumrisiken:

  1. Übererregung (Agitation)
  2. Herzrasen,
  3. erhöhter Blutdruck,
  4. erhöhte Körpertemperatur (Hyperthermie) mit der Gefahr von Dehydrierung (Austrocknung),
  5. Craving (starkes Verlangen nach der Substanz) verbunden mit einem Abhängigkeitsrisiko,
  6. Angstzustände und psychotisches Erleben (insbesondere bei hoher Dosierung).

Nachwirkungen:

  1. sexuelle Funktionsstörungen,
  2. depressive Verstimmungen,
  3. Antriebslosigkeit.

  

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

 

 

4-CMC (Clephedron), erworben als MDMA, 26.03.2024 (Berlin)

4-CMC (Clephedron), erworben als MDMA, 26.03.2024 (Berlin)

4-CMC (Clephedron), erworben als MDMA

    
Warnhinweis:

Falschdeklaration
   

Wirkstoffe und Menge:

4-CMC-Hydrochlorid:  92,2 %

Es konnte kein MDMA nachgewiesen werden.  

Vom Konsum wird abgeraten !
  

Abgabe der Probe:

26. März 2024 in Berlin
   

Erscheinungsform:

farblose ("weiße") Kristalle
     

Risikoeinschätzung:

Im Gegensatz zu MDMA sind die Risiken und Nebenwirkungen von 4-CMC nicht in klinischen Studien am Menschen untersucht worden. Es gibt Hinweise, dass 4-CMC zu einer relativ starken Schädigung von Nervenzellen (Neurotoxizität) führen kann (siehe unten). Das Verlangen nach mehr (craving) und das Abhängigkeitsrisiko scheinen beim Konsum von 4-CMC deutlich höher zu sein als beim Konsum von MDMA. Wird 4-CMC in der irrigen Annahme konsumiert, es handele sich um MDMA, kann es aufgrund der anderen Wirkungen und Nebenwirkungen zu einer Überforderung der Konsument*innen und zu Unfällen durch nicht kalkulierte Nebenwirkungen und Gegenanzeigen ("nicht konsumieren bei") kommen.
     

zu 4-CMC:

4-CMC = (4-Chloromethcathinon, Clephedron) wird den Neuen Psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört zur Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es ist strukturell mit Mephedron (4-MMC) verwandt. Über die Wirkungen, Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von 4-CMC liegen kaum gesicherte Informationen vor. Insbesondere wurden nie klinische Studien (experimentelle Untersuchungen am Menschen) durchgeführt.

Wie Mephedron wirkt 4-CMC hemmend auf die Transporter der Botenstoffe Noradrenalin, Dopamin und Serotonin und erhöht damit die Konzentration der aus den Nervenzellen freigesetzten Botenstoffe im Gehirn. Im Tierversuch erhöhte 4-CMC mit ähnlicher Potenz wie Mephedron den Blutdruck, die Herzfrequenz und die Bewegungsaktivität. Aufgrund der erhöhten Konzentration von Dopamin im Raum zwischen den Nervenzellen wird 4-CMC ein „Missbrauchspotential“ (Craving, Abhängigkeitsrisiko) zugeschrieben.

In Zellkultur-Versuchen führt 4-CMC zur vermehrten Bildung von freien Radikalen (reaktive Sauerstoffspezies, kurz ROS), schädigt Zellmembranen und beeinträchtigt die Funktion von Mitochondrien (Zellbestandteile, die die Zellatmung und damit die Energiegewinnung ermöglichen). Dies wird mit einer Schädigung insbesondere von Nerven- und Leberzellen in Verbindung gebracht.

In einer Humanstudie zur Verstoffwechselung (Abbau) von synthetischen Cathinonen nahmen die Proband*innen zwischen 100 und 150 mg 4-CMC-Hydrochlorid oral ein. Wirkungen und Nebenwirkungen wurden dabei nicht erfasst.

https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0731708524000347?via%3Dihub
   

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

4-CMC (Clephedron), verunreinigt mit Koffein, erworben als 4-MMC (Mephedron), 26.03.2024 (Berlin)

4-CMC (Clephedron), verunreinigt mit Koffein, erworben als 4-MMC (Mephedron), 26.03.2024 (Berlin)

4-CMC (Clephedron), verunreinigt mit Koffein, erworben als 4-MMC (Mephedron)

    
Warnhinweis:

Falschdeklaration und Verunreinigung
   

Wirkstoffe und Mengen:

4-CMC-Hydrochlorid:    87,7 %
Koffein:      1,3 %

 

Es konnte kein 4-MMC (Mephedron) nachgewiesen werden.  

Vom Konsum wird abgeraten !
  

Abgabe der Probe:

26. März 2024 in Berlin
   

Erscheinungsform:

farblose ("weiße") Kristalle
     

zur Koffein-Verunreinigung:

Wird die vorliegende Substanz in der irrigen Annahme konsumiert, es handle sich ausschliesslich um 4-MMC, und werden die für 4-MMC üblichen Mengen zwischen 25 und 250 mg oral oder zwischen 15 und 125 mg nasal konsumiert, so werden bei diesen Dosierungen zwischen 0,3 und 3,2 mg Koffein (oral) oder zwischen 0,2 und 1,6 mg Koffein (nasal) aufgenommen. Diese Koffeinmengen liegen weit unter den für den Koffeinkonsum üblichen Dosierungen. Eine Erhöhung des gesundheitlichen Risikos ist nicht zu erwarten.
     

zu 4-CMC:

4-CMC = (4-Chloromethcathinon, Clephedron) wird den Neuen Psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört zur Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es ist strukturell mit Mephedron (4-MMC) verwandt. Über die Wirkungen, Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von 4-CMC liegen kaum gesicherte Informationen vor. Insbesondere wurden nie klinische Studien (experimentelle Untersuchungen am Menschen) durchgeführt.

Wie Mephedron wirkt 4-CMC hemmend auf die Transporter der Botenstoffe Noradrenalin, Dopamin und Serotonin und erhöht damit die Konzentration der aus den Nervenzellen freigesetzten Botenstoffe im Gehirn. Im Tierversuch erhöhte 4-CMC mit ähnlicher Potenz wie Mephedron den Blutdruck, die Herzfrequenz und die Bewegungsaktivität. Aufgrund der erhöhten Konzentration von Dopamin im Raum zwischen den Nervenzellen wird 4-CMC ein „Missbrauchspotential“ (Craving, Abhängigkeitsrisiko) zugeschrieben.

In Zellkultur-Versuchen führt 4-CMC zur vermehrten Bildung von freien Radikalen (reaktive Sauerstoffspezies, kurz ROS), schädigt Zellmembranen und beeinträchtigt die Funktion von Mitochondrien (Zellbestandteile, die die Zellatmung und damit die Energiegewinnung ermöglichen). Dies wird mit einer Schädigung insbesondere von Nerven- und Leberzellen in Verbindung gebracht.

In einer Humanstudie zur Verstoffwechselung (Abbau) von synthetischen Cathinonen nahmen die Proband*innen zwischen 100 und 150 mg 4-CMC-Hydrochlorid oral ein. Wirkungen und Nebenwirkungen wurden dabei nicht erfasst.

https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0731708524000347?via%3Dihub
   

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

4-CMC (Clephedron), erworben als 4-MMC (Mephedron), 26.03.2024 (Berlin)

4-CMC (Clephedron), erworben als 4-MMC (Mephedron), 26.03.2024 (Berlin)

4-CMC (Clephedron), erworben als 4-MMC (Mephedron)

    
Warnhinweis:

Falschdeklaration
   

Wirkstoffe und Menge:

4-CMC-Hydrochlorid:  87,6 %

Es konnte kein Mephedron (4-MMC) nachgewiesen werden.  
  

Abgabe der Probe:

26. März 2024 in Berlin
   

Erscheinungsform:

weiß-rosa Pulver
   

zu 4-CMC:

4-CMC = (4-Chloromethcathinon, Clephedron) wird den Neuen Psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört zur Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es ist strukturell mit Mephedron (4-MMC) verwandt. Über die Wirkungen, Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von 4-CMC liegen kaum gesicherte Informationen vor. Insbesondere wurden nie klinische Studien (experimentelle Untersuchungen am Menschen) durchgeführt.

Wie Mephedron wirkt 4-CMC hemmend auf die Transporter der Botenstoffe Noradrenalin, Dopamin und Serotonin und erhöht damit die Konzentration der aus den Nervenzellen freigesetzten Botenstoffe im Gehirn. Im Tierversuch erhöhte 4-CMC mit ähnlicher Potenz wie Mephedron den Blutdruck, die Herzfrequenz und die Bewegungsaktivität. Aufgrund der erhöhten Konzentration von Dopamin im Raum zwischen den Nervenzellen wird 4-CMC ein „Missbrauchspotential“ (Craving, Abhängigkeitsrisiko) zugeschrieben.

In Zellkultur-Versuchen führt 4-CMC zur vermehrten Bildung von freien Radikalen (reaktive Sauerstoffspezies, kurz ROS), schädigt Zellmembranen und beeinträchtigt die Funktion von Mitochondrien (Zellbestandteile, die die Zellatmung und damit die Energiegewinnung ermöglichen). Dies wird mit einer Schädigung insbesondere von Nerven- und Leberzellen in Verbindung gebracht.

In einer Humanstudie zur Verstoffwechselung (Abbau) von synthetischen Cathinonen nahmen die Proband*innen zwischen 100 und 150 mg 4-CMC-Hydrochlorid oral ein. Wirkungen und Nebenwirkungen wurden dabei nicht erfasst.

https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0731708524000347?via%3Dihub
   

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

4-CMC (Clephedron), erworben als 3-MMC (Metaphedron), 26.03.2024 (Berlin)

4-CMC (Clephedron), erworben als 3-MMC (Metaphedron), 26.03.2024 (Berlin)

4-CMC (Clephedron), erworben als 3-MMC (Metaphedron)

    
Warnhinweis:

Falschdeklaration
   

Wirkstoffe und Menge:

4-CMC-Hydrochlorid:  88,9 %

Es konnte kein Metaphedron (3-MMC) nachgewiesen werden.  

  

Abgabe der Probe:

26. März 2024 in Berlin
   

Erscheinungsform:

beige Kristalle
   

zu 4-CMC:

4-CMC = (4-Chloromethcathinon, Clephedron) wird den Neuen Psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört zur Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es ist strukturell mit Mephedron (4-MMC) verwandt. Über die Wirkungen, Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von 4-CMC liegen kaum gesicherte Informationen vor. Insbesondere wurden nie klinische Studien (experimentelle Untersuchungen am Menschen) durchgeführt.

Wie Mephedron wirkt 4-CMC hemmend auf die Transporter der Botenstoffe Noradrenalin, Dopamin und Serotonin und erhöht damit die Konzentration der aus den Nervenzellen freigesetzten Botenstoffe im Gehirn. Im Tierversuch erhöhte 4-CMC mit ähnlicher Potenz wie Mephedron den Blutdruck, die Herzfrequenz und die Bewegungsaktivität. Aufgrund der erhöhten Konzentration von Dopamin im Raum zwischen den Nervenzellen wird 4-CMC ein „Missbrauchspotential“ (Craving, Abhängigkeitsrisiko) zugeschrieben.

In Zellkultur-Versuchen führt 4-CMC zur vermehrten Bildung von freien Radikalen (reaktive Sauerstoffspezies, kurz ROS), schädigt Zellmembranen und beeinträchtigt die Funktion von Mitochondrien (Zellbestandteile, die die Zellatmung und damit die Energiegewinnung ermöglichen). Dies wird mit einer Schädigung insbesondere von Nerven- und Leberzellen in Verbindung gebracht.

In einer Humanstudie zur Verstoffwechselung (Abbau) von synthetischen Cathinonen nahmen die Proband*innen zwischen 100 und 150 mg 4-CMC-Hydrochlorid oral ein. Wirkungen und Nebenwirkungen wurden dabei nicht erfasst.

https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0731708524000347?via%3Dihub
   

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

Chucky / NL, extrem hochdosiertes MDMA, verunreinigt mit M-alpha-HMCA, 25.03.2024 (Berlin)

Chucky / NL, extrem hochdosiertes MDMA, verunreinigt mit M-alpha-HMCA, 25.03.2024 (Berlin)

Chucky / NL

  

Warnhinweis:

extrem hochdosierte und verunreinigte Ecstasy-Tablette
  

Wirkstoffe und Menge:

MDMA-Hydrochlorid:    235,1 mg
M-alpha-HMCA:    ohne Mengenbestimmung

 

Vom Konsum wird abgeraten !

Wird diese Tablette dennoch konsumiert, muss sie vor dem Konsum geteilt werden. Um eine Überdosierung zu vermeiden, sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

  
Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 39,2 %
  

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

  
Abgabe der Probe:

25. März 2024 in Berlin
  

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 4,4 mm

Breite x Höhe: 11,7 x 13,0 mm

Gewicht: 599,3 mg

Farbe: orange

Bruchrille: ja
    

zu M-alpha-HMCA:

MDMA kann durch verschiedene Syntheseverfahren hergestellt werden. Bei einem dieser Verfahren kann M-alpha-HMCA als Nebenprodukt entstehen. Wird es nach der Synthese durch Reinigungsverfahren nicht sorgfältig vom MDMA abgetrennt, gelangt es als Verunreinigung in die Endprodukte. Solche Syntheseverunreinigungen in den Endprodukten sind ein deutlicher Hinweis auf deren unsachgemäße Herstellung.

Wissenschaftliche Untersuchungen zu den Wirkungen und gesundheitlichen Risiken von M-alpha-HMCA liegen nicht vor. Dies betrifft auch mögliche und gefährliche Wechselwirkungen mit MDMA.

   

zu MDMA:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

   

Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

  

Safer Use:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

Punisher, hochdosiertes MDMA, 25.03.2024 (Berlin)

Punisher, hochdosiertes MDMA, 25.03.2024 (Berlin)

Punisher

  

Warnhinweis:

hochdosierte Ecstasy-Tablette
  

Wirkstoffe und Menge:

120,5 mg MDMA-Hydrochlorid

  
Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 27,0 %
  

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

  
Abgabe der Probe:

25. März 2024 in Berlin
  

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 5,1 mm

Breite x Höhe: 14,2 x 10,1 mm

Gewicht: 447,1 mg

Farbe: blau

Bruchrille: ja

   

Risikoeinschätzung:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

   

Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

  

Safer Use:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

Audi, hochdosiertes MDMA, 26.03.2024 (Berlin)

Audi, hochdosiertes MDMA, 26.03.2024 (Berlin)

Audi

  

Warnhinweis:

hochdosierte Ecstasy-Tablette
  

Wirkstoffe und Menge:

118,4 mg MDMA-Hydrochlorid

Es wurden Bruchstücke (Teilmenge) der Tablette eingereicht. In der ganzen Tablette ist die Wirkstoffmenge größer.

  
Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 32,7 %
  

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

  
Abgabe der Probe:

26. März 2024 in Berlin
  

äußere Merkmale der Tablette:

Gewicht (der Bruchstücke): 361,9 mg

Farbe: khaki

   

Risikoeinschätzung:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

   

Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

  

Safer Use:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

LSD-Blotter, verunreinigt mit iso-LSD, MDMA, Koffein, Kokain, Ketamin, 4-CMC und zwei unbekannten Substanzen, 25.03.2024 (Berlin)

LSD-Blotter, verunreinigt mit iso-LSD, MDMA, Koffein, Kokain, Ketamin, 4-CMC und zwei unbekannten Substanzen, 25.03.2024 (Berlin)

LSD-Blotter verunreinigt mit iso-LSD, MDMA, Koffein, Kokain, Ketamin, 4-CMC und zwei unbekannten Substanzen

 

Warnhinweis:

Verunreinigung

Wirkstoffe und Mengen:

LSD-Tartrat:       98,5 µg (Mikrogramm)
iso-LSD-Tartrat:       66,8 µg (Mikrogramm)
MDMA-Hydrochlorid:         6,6 µg (Mikrogramm)
Koffein:         3,9 µg (Mikrogramm)
Kokain-Hydrochlorid:         3,5 µg (Mikrogramm)
Ketamin-Hydrochlorid:         1,5 µg (Mikrogramm)
4-CMC-Hydrochlorid         1,4 µg (Mikrogramm)
unbekannte Substanz 1:       ohne Mengenbestimmung
unbekannte Substanz 2:       ohne Mengenbestimmung

   
(Tartrat = Salz der Weinsäure)
 
Wir raten vom Konsum dieses Blotters ab !

     

Abgabe der Probe:

25. März 2024 in Berlin

 

äußere Merkmale des Blotters:

Gewicht: 24,1 mg

Farbe: bunt
   

zur Verunreinigung mit MDMA, Koffein, Kokain, Ketamin und 4-CMC:

Die nachgewiesene Menge an MDMA, Koffein, Kokain, Ketamin und 4-CMC ist so gering, dass sie keinen Einfluss auf die Wirkung und das Konsumrisiko des untersuchten Blotters hat. Sie deutet auf eine unsachgemäße Herstellung und/oder Verpackung des LSD-Produktes hin.
  

zu iso-LSD:

LSD kommt in vier Molekülvarianten (Stereoisomere) vor. Von diesen besitzt nur D-LSD die typische psychoaktive Wirkung. Werden die anderen Formen (L-LSD, D-iso-LSD oder L-iso-LSD) z.B. beim Drug Checking in einem Trip nachgewiesen, deutet dies auf eine unsaubere Herstellung hin. Bei längerer Lagerung kann sich ein Teil des LSD in iso-LSD umwandeln. Iso-LSD gilt als nicht psychoaktiv. Es ist hinsichtlich anderer möglicherweise schädlicher Wirkungen auf den Körper nicht erforscht.
   

zum festgestelltem Wirkstoffgehalt von LSD:

Daten zur Wirkstoffmenge für 2021 in Deutschland analysierte LSD-Produkte liegen uns nicht vor. Die durchschnittliche LSD Menge auf Filzen (Papiertrips) beim Drugchecking des Drogeninformationszentrum der Stadt Zürich (Schweiz) lag 2022 bei 76,5 µg, die Spannweite reichte von 6,3 µg bis 215,7 µg LSD pro Filz.

Mit 98,5 µg LSD-Tartrat enthält die Probe deutlich mehr als die in Zürich 2022 durchschnittlich festgestellte Wirkstoffmenge.
    

LSD-Dosierung:

    5-20 µg:  Dosierungen beim Microdosing.

  25–50 µg:  Schwellendosis, um leichte körperliche und schwache psychische Effekte zu spüren.

50–100 µg:  Häufig auf Partys verwendete Dosierungen mit deutlich wahrnehmbaren psychischen und körperlichen Wirkungen.

100-200 µg:  Heute in klinischen Studien und in LSD-gestützten Psychotherapien verwendete Dosierung.

200-500 µg:  Intensive psychedelische Erlebnisse und starke (Pseudo)Halluzinationen.

500-850 µg:  Sehr hohe, vor allem früher bei psychedelischen Therapieformen, eingesetzte Dosierungen mit sehr starken Bewusstseinsveränderungen.
  

Weitere Informationen zu LSD findest du auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/lsd
   

Safer Use:

  • Konsumiere LSD nur, wenn es dir seelisch und körperlich gut geht (set) und du dich in einer Umgebung befindest, in der du dich wohlfühlst (setting).
  • Wenn du psychischer Belastung ausgesetzt bist, solltest du auf den Konsum von LSD verzichten.
  • Nutze Drugchecking! Der Wirkstoffgehalt von LSD-Zubereitungen unterliegt starken Schwankungen und Trips können mit anderen (hoch)wirksamen Substanzen verunreinigt sein.
  • Wenn dir Drugchecking nicht zur Verfügung steht, dosiere niedrig und warte mindestens 3 Stunden auf die Wirkung, bevor du nachlegst. Es können Blotter im Umlauf sein, die als LSD verkauft werden und Wirkstoffe mit einem späteren Wirkungseintritt enthalten.

Pulver ohne psychoaktiven Wirkstoff, erworben als MDMA (Ecstasy), 25.03.2024 (Berlin)

Pulver ohne psychoaktiven Wirkstoff, erworben als MDMA (Ecstasy), 25.03.2024 (Berlin)

Pulver ohne psychoaktiven Wirkstoff, erworben als MDMA (zerkleinerte Ecstasy-Tablette)

  
Warnhinweis:

Falschdeklaration
        

Wirkstoffe und Menge:

MDMA (Ecstasy) oder andere pharmakologisch wirksame Substanzen wurden nicht nachgewiesen.

   
Wir raten vom Konsum dieser Substanz ab !

  
Abgabe der Probe:

25. März 2024 in Berlin
  

Erscheinungsform:

blaues Pulver
   

Risikoeinschätzung:

Wenn eine Substanz ohne psychoaktiven Wirkstoff in der irrigen Annahme konsumiert wird, es handele sich um MDMA (Ecstasy), und die Wirkung ausbleibt, kann dies dazu führen, dass größere Mengen einer anderen Substanz konsumiert werden. Enthält diese einen psychoaktiven Wirkstoff in der üblichen Menge, kann es zu einer gefährlichen Überdosierung kommen.
   

Safer Use:

  • Bei Pulvern, kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen; auch diese deshalb unbedingt vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

4-Methylmethamphetamin (Mephedrin), erworben als Mephedron, 25.03.2024 (Berlin)

4-Methylmethamphetamin (Mephedrin), erworben als Mephedron, 25.03.2024 (Berlin)

4-Methylmethamphetamin (Mephedrin), erworben als Mephedron

  
Warnhinweis:

Falschdeklaration
   

Wirkstoff:

4-Methylmethamphetamin-Hydrochlorid:   ohne Mengenbestimmung

Vom Konsum wird abgeraten !
    

Abgabe der Probe:

25. März 2024 in Berlin
  

Erscheinungsform:

weißes Pulver
  

Risikoeinschätzung:

4-Methylmethamphetamin (= 4-MMA, Mephedrin) ist eine chemisch mit Methamphetamin (Crystal Meth) und Mephedron (4-MMC) verwandte Substanz. Die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 4-Methylmethamphetamin sind beim Menschen nicht erforscht. In Tierversuchen mit Krebsen und Mäusen wurde eine amphetaminähnliche stimulierende Wirkung mit erhöhter Bewegungsaktivität und Abhängigkeitsrisiko festgestellt. Bei Mäusen zeigt 4-Methylmethamphetamin eine schädigende Wirkung auf die Dopamin freisetzenden Zellen im Gehirn (Neurotoxizität), die jedoch deutlich weniger ausgeprägt ist als die von Methamphetamin.

4-Methylmethamphetamin erhöht bei Mäusen die Körpertemperatur und führt zu Hyperthermie.
    

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.

   
Quellen
:

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5325074/

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6083857/

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31743730/

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26954347/
    

Heroin Pulver, komplex zusammengesetzt, 26.03.2024 (Berlin)

Heroin Pulver, komplex zusammengesetzt, 26.03.2024 (Berlin)

Heroin Pulver, komplex zusammengesetzt

  
Warnhinweis:

Verunreinigung (komplexe Zusammensetzung)

   

Wirkstoffe und Mengen:

1. Diamorphin (Base):    17,4 %
2. Paracetamol:    23,7 %
3. Koffein:    24,9 %
4. Noscapin:    14,3 %
5. Papaverin:      0,7 %
6. Acetylcodein:      1,0 %
7. Meconin:    ohne Mengenbestimmung

     
Bezieht man den prozentualen Wirkstoffgehalt auf eine 400 mg (0,4 g) schwere in Berlin übliche Heroinkugel, ergeben sich daraus folgende Wirkstoff-Mengen:

1. Diamorphin (Base):      69,6 mg
2. Paracetamol:      94,8 mg
3. Koffein:      99,6 mg
4. Noscapin:      57,2 mg
5. Papaverin:        2,8 mg
6. Acetylcodein:        4,0 mg
7. Meconin:    ohne Mengenbestimmung

    
Beim Auflösen und der iv. Injektion dieser [fiktiven] Kugel liegen die Dosierungen aller sieben quantitativ bestimmter Wirkstoffe im pharmakologisch wirksamen Bereich (siehe unten).
  

Abgabe der Probe:

26. März 2024 in Berlin
  

Erscheinungsform der Probe:

braunes Pulver
  

zu den einzelnen Substanzen im Heroin:

Diamorphin (= Diacetylmorphin) ist der Hauptwirkstoff im Heroin. Es ist ein halbsynthetisches Opioid. Diamorphin wird aus Morphin hergestellt, das aus dem getrocknetem Milchsaft des Schlafmohns (= Opium) isoliert wird. Durch Bindung von zwei Teilchen Essigsäure an ein Teilchen Morphin entsteht Diamorphin. Es wirkt anfänglich euphorisierend, macht das Gehirn stressresistenter und vermittelt ein Gefühl der Geborgenheit, Zufriedenheit und der allgemeinen Beruhigung. Diamorphin ist aber auch für die Entwicklung einer Abhängigkeit, die atemdepressive und mitunter tödliche Wirkung verantwortlich. In braunem Heroinpulver oder Kugeln liegt Diamorphin als freie Base vor. Diese kann geraucht werden. Bevor Diamorphin gespritzt werden kann, muss es durch Aufkochen mit Ascorbinsäure in ein wasserlösliches Salz überführt werden.

Noscapin ist eine Substanz im Schlafmohn. Es wird als den Hustenreiz unterdrückendes Medikament (Capval®) als Dragees oder Tropfen (oral) eingesetzt. Noscapin hat keine atemdepressive und schmerzhemmende Wirkung. Häufige Nebenwirkungen von Noscapin sind Kopfschmerzen und Benommenheit, gelegentlich können Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen sowie Hautausschläge auftreten. Bei manchen Menschen kann Noscapin innerhalb weniger Stunden nach der Einnahme intensive krampfartige Bauch-, Brust- oder Rückenschmerzen mit Atemnot und Übelkeit auslösen, die in der Regel nach ein bis drei Stunden abklingen. Betroffene sollten dann kein weiteres Noscapin mehr einnehmen. Erwachsene nehmen zur Unterdrückung des Hustenreizes bis zu dreimal täglich 50 mg Noscapin ein.

Paracetamol ist ein Schmerz- und Fiebermittel, das dem Heroin absichtlich zugesetzt wird. Die maximale intravenöse Dosis beträgt 1 g, die maximale Tagesdosis darf 3 g nicht überschreiten. Bei Überdosierung können Leberschäden bis hin zum tödlichen Leberversagen auftreten. Die gesundheitlichen Folgen von mehrmals täglichen Paracetamol-Injektionen während langjähriger Heroinabhängigkeit sind unklar, zumal bei vielen Konsument*innen die Entgiftungsfähigkeit der Leber durch virale Leberentzündungen und den Konsum leberschädigender Substanzen (z. B. Medikamente und Alkohol) stark beeinträchtigt ist.

Koffein ist ein Stimulans, das dem Heroin vorsätzlich zugesetzt wird. Die wirksame Dosis liegt zwischen 50 und 200 mg (oral), Bei starker Überdosierung (ab 1 g) können Vergiftungssymptome wie Herzrhythmusstörungen und Krämpfe auftreten. Die tödliche Koffein-Dosis liegt zwischen 3 und 10 g nach oraler Einnahme.

Papaverin ist ein Wirkstoff aus dem Schlafmohn. Papaverin hat krampflösende Eigenschaften auf die glatte Muskulatur. Es ist im Gefäßsystem, in der Bronchialmuskulatur, im Verdauungstrakt, in den Gallengängen und im Harntrakt wirksam. In der Herz- und Gefäßchirurgie werden Dosen von 3 mg Papaverin-Hydrochlorid in ein Blutgefäß zur Verhinderung von Gefäßverkrampfungen eingebracht.

Acetylcodein entsteht bei der Heroinherstellung aus Codein, das natürlicherweise im Schlafmohn und Opium vorkommt. Codein wird zur Unterdrückung des Hustenreizes eingesetzt. Bevor es an Opioid-Rezeptoren binden kann und damit die Diamorphin-Wirkung verstärkt, muss es im Körper zeitaufwendig zu 6-MAM oder Morphin abgebaut werden. Damit dürfte es für die akute Heroinwirkung nur von untergeordneter Bedeutung sein.
  
Meconin ist ein Abbauprodukt des Noscapins. Es ist ein Bestandteil von Opium (aus Schlafmohn) und kommt auch in illegal hergestelltem Heroin vor. Der Nachweis von Meconin im Urin ist ein Hinweis (Marker) auf Heroinkonsum und dient zur Unterscheidung von ärztlich verschriebenem Diamorphin. Die Wirkungen und Nebenwirkungen von Meconin sind weitgehend unerforscht.
    

Einordung des Diamorphin-Gehalts:

Bei dem in Berlin „auf der Straße“ gehandelten Heroin handelt es sich in der Regel um braunes Heroin. Das darin enthaltene Diamorphin liegt als freie Base vor. Nach Angaben der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (DBDD) lag der durchschnittliche Diamorphingehalt (Base) des von Polizei und Zoll in Deutschland sichergestellten Straßenheroins im Jahr 2021 bei 18,7 %.

Der durchschnittliche Diamorphingehalt der komplex zusammengesetzten Heroinproben, die beim Drugchecking in Berlin im Jahr 2023 abgegeben wurden, betrug 26,2 % und schwankte zwischen minimal 6,0 % und maximal 47,1 %.

Der Gehalt der untersuchten Probe liegt mit 17,4 % Diamorphin-Base nahe bei dem durchschnittlichen Gehalt des 2021 in Deutschland sichergestellten Heroins und unter der 2023 beim Drugchecking in Berlin abgegebenen Heroinproben.
  

Diamorphin-Dosierung:

Die tödliche Dosis bei intravenösem Konsum (spritzen) liegt bei einer nicht opioid-toleranten erwachsenen Person in der Regel bei ca. 30 mg Diamorphin-Hydrochlorid.

Zur Dosierungs-Orientierung folgt das Standardschema für die schnelle intravenöse Aufdosierung mit Diamorphin-Hydrochlorid (Diaphin®) in der suchtmedizinischen Originalstoffvergabe:

Die erste Dosis (Initialdosis) beträgt bei Patient*innen mit unklarer Opioid-Toleranz 15 mg Diamorphin-Hydrochlorid. Nur wenn diese gut vertragen wird, können weitere Injektionen mit Diamorphin-Hydrochlorid erfolgen.

  1. Tag: 15 mg (Initialdosis) + nach 30 Minuten 30 mg gefolgt von 2 x 30 mg im weiteren Tagesverlauf
  2. Tag: 3 x 50 mg
  3. Tag: 3 x 75 mg
  4. Tag: 3 x 125 mg
  5. Tag: 3 x 175 mg
  6. Tag: 3 x 250 mg
  7. Tag: maximale Dosis

Mit 69,6 mg Diamorphin-Base  und sich daraus ergebenden 76,6 mg Diamorphin-Hydrochlorid für die Probe (wenn aus dem untersuchten Pulver eine kleine 400 mg schwere Heroin-Kugel hergestellt würde) liegt eine nicht tolerante Person bei vollständiger Injektion dieser aufgelösten Kugel nahe bei einem Dosisereich mit einem hohen Letalitätsrisiko (Todesgefahr).

Eine Einzel-Dosierung von 76,6 mg Diamorphin-Hydrochlorid wird bei der schnellen Aufdosierung innerhalb der Diamorphin gestützten Originalstoffbehandlung am dritten Tag erreicht.

Die Wirkung von Diamorphin ist extrem stark vom Toleranzzustand der Konsument*innen abhängt. Während eine relativ hohe Dosis von einer toleranten Person nach einigen Tagen regelmäßigen Konsums gut vertragen wird und die erwünschte Wirkung entfaltet, führt sie bei nicht-toleranten Personen zu einer tödlichen Überdosierung.

So schnell wie sich der Toleranzzustand aufbaut, so schnell baut er sich auch wieder ab: Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben. Wird dann die gewohnt hohe Dosierung verabreicht, kann dies zu einer tödlichen Überdosierung führen.

  
Weitere Informationen zum Thema Heroin finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/diamorphin-heroin

   
Safer Use:

  • Intravenöser Konsum kann schneller zu einer Überdosierung führen als die anderen Konsumtechniken. Achte deshalb beim Spritzen darauf, dass immer jemand bei dir ist, der im Notfall Hilfe leisten und holen kann.
  • Wenn du Heroin oder andere Opioide konsumierst, solltest du das Gegenmittel Naloxon als Nasenspray (Nyxoid®) zur Hand haben.
  • Um Überdosierungen zu vermeiden solltest du nach jedem Neukauf erst mal eine kleinere Menge vorsichtig antesten.
  • Nach Entzug oder Therapieabbruch besteht wegen des rasch einsetzenden Toleranzverlustes ein erhöhtes Risiko einer tödlichen Überdosierung. Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben!
  • Benutze immer frische, sterile Nadeln und Spritzen und dein eigenes steriles, frisches Wasser und einen sauberen Filter, am besten sterile Technofilter sowie einen sauberen Löffel.
  • Vermeide Mischkonsum! Mischkonsum mit anderen Downern (dämpfende Substanzen) wie Alkohol, Benzodiazepinen, Barbituraten, GHB/ GBL, Ketamin, Dextrometorphan, andere Opioide (z. B. Substitutionsmittel), Gabapentinoide wie Pregabalin (Lyrica) und Gabapentin (Neurontin) und anderen Schlaf- und Narkosemitteln erhöht das Risiko für komatöse Zustände und eine lebensgefährliche Atemdepression.

Kokain und Norkokain, verunreinigt mit Tetramisol und Procain, 25.03.2024 (Berlin)

Kokain und Norkokain, verunreinigt mit Tetramisol und Procain, 25.03.2024 (Berlin)

Kokain und Norkokain, verunreinigt mit Tetramisol und Procain

  
Warnhinweis:

Verunreinigung
   

Wirkstoffe und Menge:

Kokain-Hydrochlorid:   74,7 %
Norkokain-Hydrochlorid:     2,1 %
Procain-Hydrochlorid:     5,9 %
Tetramisol-Hydrochlorid:     2,5 %

    
Vom intravenösen Konsum wird dringend abgeraten !

    

Abgabe der Probe:

25. März 2024 in Berlin
    

Erscheinungsform:

weißes Pulver
    

zu Procain:

Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.

Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.

Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.

Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:

Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.

Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.

Konsument*innen mit einer beginnenden Lokalanästhetika-Vergiftung fallen zunächst durch Übererregung auf. Sie werden unruhig, klagen über Schwindel, Hör- und Sehstörungen sowie Kribbeln, vor allem an Zunge und Lippenbereich. Die Sprache ist verwaschen. Schüttelfrost und Muskelzuckungen sind Vorboten eines drohenden Krampfanfalls. Wird die für einen Krampanfall nötige Procain-Konzentration im Blut nicht erreicht, kann es zur Schläfrigkeit kommen. Bei fortschreitender Vergiftung kommt es zu einer zunehmenden Funktionsstörung des Hirnstammes mit Atemdepression und Koma bis hin zum Tod. Ein Blutdruckabfall ist häufig das erste Zeichen der giftigen Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System.

Procain kann allergische Reaktionen in Form von Hautreaktionen, Schwellungen, Krämpfe der Bronchialmuskulatur oder eines Atemnotsyndroms auslösen.

Procain vermag das Sauerstoff-Transport-Protein Hämoglobin im Blut zu Methämoglobin zu oxidieren, so dass der Sauerstofftransport im Blut gestört ist und Gewebe nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden können.

Procain wird im Blut schnell durch Enzyme abgebaut. Seine Wirkdauer liegt zwischen einer halben und einer Stunde.

   

zu Tetramisol:

Tetramisol ist einer der am häufigsten verwendete Verschnittstoffe in Kokain-Proben. Es existiert in den zwei Formen, die sich wie Bild und Spiegelbild (rechte und linke Hand) zueinander verhalten: Levamisol und Dexamisol. Im Tetramisol liegen diese beiden Formen als 1:1 Gemisch (Racemat) vor. In Deutschland wird Levamisol als Mittel gegen Wurmbefall in der Tiermedizin eingesetzt und soll wegen der gefährlichen Nebenwirkungen zu diesem Zweck nicht am Menschen angewendet werden. Es wirkt schon in geringen Dosen stimulierend auf das Immunsystem des Menschen.

Studien zeigen, dass illegal erworbene Kokainproben Levamisol, mit Levamisol angereicherte Mischungen und racemisches Tetramisol als Verschnittstoff enthalten. In 151 Kokainproben die zwischen 2018 und 2021 in Rheinland-Pfalz polizeilich sichergestellt wurden, wurden 51 positiv auf Tetramisol-Substanzen getestet. Dabei handelte es sich bei 48 Proben (94%) um racemisches Tetramisol (Losacker und andere, Toxichem Krimtech 2023).

Tetramisol kann eine Verminderung bestimmter Abwehrzellen im Blut (Neutopenie), die Entzündung und Zerstörung von Blutgefäßwänden (nekrotisierende Vaskulitis) durch Verschluss kleiner Blutgefäße und einen (nahezu) vollständigem Mangel an Granulozyten (Gruppe von weißen Blutkörperchen), also eine potentiell lebensgefährliche Agranulozytose verursachen, was nach regelmäßigem Konsum von mit Tetramisol gestrecktem Kokain beobachtet werden kann. Die nekrotisierend-gefäßschädigenden Eigenschaften des Tetramisols werden bei starkem Kokainkonsum mit dem Absterben ganzer Hautareale in Verbindung gebracht.

Das häufige Vorkommen von Tetramisol/Levamisol in Kokain-Proben hat zu Spekulationen über die Gründe der Beimengung geführt. Vorläufige Untersuchungen ergaben, dass Levamisol im Körper zu Aminorex umgewandelt wird, dass sowohl Kokain-artige wie auch Amphetamin-artige Wirkungen auslöst und so die Wirkung von Kokain verstärkt und verlängern könnte. In einer aktuellen Studie konnte die Entstehung von Aminorex im Körper nach Tetramisol-Konsum allerdings nicht nachgewiesen werden (Hundertmark und andere, Toxichem Krimtech 2023).
    

zu Norkokain:

Norkokain ist ein Abbauprodukt von Kokain, das nach dem Konsum im Körper entsteht. Es tritt auch als Begleitstoff bei der Herstellung von Kokain auf. Dies ist wahrscheinlich der Grund für sein Vorkommen in der Probe. Norkokain wirkt wie Kokain örtlich betäubend (lokalanästhetisch). Im Tierversuch führt es nicht wie Kokain zu einem gesteigerten Bewegungsdrang. Die Gesamttoxizität von Norkokain ist bei Mäusen etwas höher als die von Kokain. Aufgrund des im Vergleich zu Kokain geringen Gehalts fällt dies bei der Beurteilung des gesundheitlichen Risikos des Konsums der Probe kaum ins Gewicht.
     

Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
   

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.

2-MMC, erworben als 4-MMC (Mephedron), 25.03.2024 (Berlin)

2-MMC, erworben als 4-MMC (Mephedron), 25.03.2024 (Berlin)

2-MMC, erworben als 4-MMC

 

Warnhinweis:

Falschdeklaration
   

Wirkstoffe:

2-MMC-Hydrochlorid:  ohne Mengenbestimmung

Es wurde kein 4-MMC (Mephedron) nachgewiesen.
   

Abgabe der Probe:

25. März 2024 in Berlin
    

Erscheinungsform:

farblose ("weiße") Kristalle
   

zu 2-MMC:

2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
  

Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
  

Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
  

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

2-MMC, verunreinigt mit 3-MMC, erworben als 3-MMC (Metaphedron), 25.03.2024 (Berlin)

2-MMC, verunreinigt mit  3-MMC, erworben als 3-MMC (Metaphedron), 25.03.2024 (Berlin)

2-MMC verunreinigt mit 3-MMC, erworben als 3-MMC (Metaphedron)

 

Warnhinweis:

Falschdeklaration und Verunreinigung
   

Wirkstoffe:

2-MMC-Hydrochlorid:    ohne Mengenbestimmung
3-MMC-Hydrochlorid:    in Spuren ohne Mengenbestimmung

    
Wir raten vom Konsum ab!
  

Abgabe der Probe:

25. März 2024 in Berlin
  

Erscheinungsform:

weißes Pulver
   

Risikoeinschätzung:

Die gesundheitlichen Risiken des Mischkonsums von 2-MMC und 3-MMC sind nicht absehbar. Da 3-MMC nur in Spuren nachgewiesen wurde, kann es nur einen geringen Beitrag zum gesundheitlichen Risiko des Konsums leisten. Der Nachweis von 3-MMC ist ein Hinweis auf eine unsachgemäße Herstellung oder Verpackung des untersuchten und falschdeklarierten 2-MMC-Produktes.
     

zu 2-MMC:

2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/ 
     

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

2-MMC, verunreinigt mit Ketamin, erworben als 3-MMC, 25.03.2024 (Berlin)

2-MMC, verunreinigt mit Ketamin, erworben als 3-MMC, 25.03.2024 (Berlin)

2-MMC, verunreinigt mit Ketamin

 

Warnhinweis:

Falschdeklaration und Verunreinigung
   

Wirkstoffe:

2-MMC-Hydrochlorid:     ohne Mengenbestimmung
Ketamin-Hydrochlorid:     1,2 %

     
Es wurde kein 3-MMC festgestellt.

  

Abgabe der Probe:

25. März 2024 in Berlin
  

Erscheinungsform:

farblose ("weiße") Kristalle
   

Risikoeinschätzung zur Ketamin-Verunreinigung:

Ketamin ist eine dissoziative Substanz, d. h. es führt dazu, dass das Bewusstsein vom eigenen Körper losgelöst erlebt werden kann. In hoher Dosierung und in Kombination mit anderen dämpfenden Substanzen (Downern), wie z.B. Alkohol, wirkt es narkotisierend.

Wird die vorliegende Substanz in der irrigen Annahme konsumiert, es handele sich ausschließlich um 3-MMC, und werden die für 3-MMC üblichen Mengen zwischen 50 und 350 mg oral oder 20 und 120 mg nasal konsumiert, so werden bei diesen Dosierungen zwischen 0,6 und 4,2 mg (oral) oder 0,2 und 1,4 mg (nasal) Ketamin-Hydrochlorid aufgenommen. Diese Ketamin-Mengen sind weit entfernt von den für den Ketamin-Konsum üblichen Dosierungen. Dennoch kann eine wahrnehmbare Veränderung der erwarteten tatsächlichen 2-MMC-Wirkung, insbesondere bei höheren Dosierungen dieser verunreinigten Substanz, nicht ausgeschlossen werden.
   

zu 2-MMC:

2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
  

Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
  

Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
  

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

Punisher, hochdosiertes MDMA, 19.03.2024 (Berlin)

Punisher, hochdosiertes MDMA, 19.03.2024 (Berlin)

Punisher

  

Warnhinweis:

hochdosierte Ecstasy-Tablette
  

Wirkstoffe und Menge:

154,3 mg MDMA-Hydrochlorid

  
Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 30,0 %
  

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

  
Abgabe der Probe:

19. März 2024 in Berlin
  

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 4,0 mm

Breite x Höhe: 14,2 x 9,4 mm

Gewicht: 515,0 mg

Farbe: blau

Bruchrille: ja

   

Risikoeinschätzung:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

   

Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

  

Safer Use:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

Louis Vuitton, hochdosiertes MDMA, 18.03.2024 (Berlin)

Louis Vuitton, hochdosiertes MDMA, 18.03.2024 (Berlin)

Louis Vuitton

  

Warnhinweis:

hochdosierte Ecstasy-Tablette
  

Wirkstoffe und Menge:

138,3 mg MDMA-Hydrochlorid

  
Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 22,7 %
  

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

  
Abgabe der Probe:

18. März 2024 in Berlin
  

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 2,8 mm

Breite x Höhe: 7,3 x 14,1 mm

Gewicht: 609,0 mg

Farbe: grün

Bruchrille: ja

   

Risikoeinschätzung:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

   

Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

  

Safer Use:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

Tingle Zelda, 2C-B und eine unbekannte Substanz, 19.03.2024 (Berlin)

Tingle Zelda, 2C-B und eine unbekannte Substanz, 19.03.2024 (Berlin)

Tingle Zelda

 

Warnhinweis:

Diese Tablette enthält die psychedelische Substanz 2C-B. Dieser Wirkstoff wird typischerweise auch in Tablettenform gehandelt und kann daher mit MDMA-Tabletten verwechselt werden.

In Tabletten schwankt der Gehalt an 2C-B stark. Die Dosis-Wirkungs-Beziehung von 2C-B ist steil. Schon eine geringe Änderung der Dosierung führt zu einer stark veränderten Wirkung.

 

Wirkstoffe und Menge:

2C-B-Hydrochlorid:    7,1 mg
unbekannte Substanz:    ohne Mengenbestimmung


Wir raten vor dem Konsum dieser Tablette ab !
    

Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 2,7 %
   

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer 2C-B Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
    

Abgabe der Probe:

19 .März 2024 in Berlin
   

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 2,5 mm

Breite x Höhe:  9,4 x 14,2 mm

Gewicht: 263,6 mg

Farbe: grau

Bruchrille: ja
       

zu 2C-B:

2C-B (4-Brom-2,5-dimethoxyphenylethylamin) ist eine psychedelische Substanz (griechisch: die Seele offenbarend). Außerdem wird es als Halluzinogen bezeichnet, weil Konsument*innen ihre Umwelt stark verändert wahrnehmen können.

Chemisch gehört 2C-B zur Gruppe der Phenethylamine. Die chemische Struktur ähnelt der von Meskalin. 2C bedeutet, dass die Seitenkette des Moleküls aus zwei Kohlenstoffatomen [C] besteht, das B steht für Brom, das an den Phenylring [Benzolring] gebunden ist.

2C-B bewirkt eine tiefgreifende Veränderung der Sinneswahrnehmung. Dies betrifft alle fünf Sinne: Hören, Sehen, Riechen, Schmecken und Tasten. Es ist schwer zu dosieren: Eine geringfügige Erhöhung der 2C-B-Menge kann zu einer starken Veränderung der Wirkungen und Nebenwirkungen führen.
    

Mehr Informationen zu 2C-B findest du auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/2c-b
     

Safer Use:

  • Konsumiere 2C-B nur, wenn es dir psychisch und physisch gut geht (set) und du dich in einer Umgebung befindest, in der du dich wohl fühlst (setting).
  • Wenn du psychischem Stress ausgesetzt bist, solltest du auf den Konsum von 2C-B verzichten.
  • Nutze Drugchecking! Der Wirkstoffgehalt von 2C-B-Präparaten ist starken Schwankungen unterworfen. Es können auch andere (hoch)wirksame Substanzen und gesundheitsschädliche Verunreinigungen enthalten sein.

LSD-Blotter, verunreinigt mit iso-LSD, Ketamin und MDMA, 18.03.2024 (Berlin)

LSD-Blotter, verunreinigt mit iso-LSD, Ketamin und MDMA, 18.03.2024 (Berlin)

LSD-Blotter verunreinigt mit iso-LSD, Ketamin und MDMA

 

Warnhinweis:

relativ hochdosiertes LSD, Verunreinigung

Wirkstoffe und Mengen:

LSD-Tartrat:     119,1 µg (Mikrogramm)
iso-LSD-Tartrat:       56,0 µg (Mikrogramm)
Ketamin-Hydrochlorid:         4,7 µg (Mikrogramm)
MDMA-Hydrochlorid:         2,7 µg (Mikrogramm)

   
(Tartrat = Salz der Weinsäure)
 
   

Abgabe der Probe:

18. März 2024 in Berlin

 

äußere Merkmale des Blotters:

Länge x Breite: 11,5 x 12,2 mm

Gewicht: 29,6 mg

Farbe: grün
   

zur Verunreinigung mit Ketamin und MDMA:

Die nachgewiesene Menge an Ketamin und MDMA ist so gering, dass sie keinen Einfluss auf die Wirkung und das Konsumrisiko des untersuchten Blotters hat. Sie deutet auf eine unsachgemäße Herstellung und/oder Verpackung des LSD-Produktes hin.
  

zu iso-LSD:

LSD kommt in vier Molekülvarianten (Stereoisomere) vor. Von diesen besitzt nur D-LSD die typische psychoaktive Wirkung. Werden die anderen Formen (L-LSD, D-iso-LSD oder L-iso-LSD) z.B. beim Drug Checking in einem Trip nachgewiesen, deutet dies auf eine unsaubere Herstellung hin. Bei längerer Lagerung kann sich ein Teil des LSD in iso-LSD umwandeln. Iso-LSD gilt als nicht psychoaktiv. Es ist hinsichtlich anderer möglicherweise schädlicher Wirkungen auf den Körper nicht erforscht.
   

zum festgestelltem Wirkstoffgehalt von LSD:

Daten zur Wirkstoffmenge für 2021 in Deutschland analysierte LSD-Produkte liegen uns nicht vor. Die durchschnittliche LSD Menge auf Filzen (Papiertrips) beim Drugchecking des Drogeninformationszentrum der Stadt Zürich (Schweiz) lag 2022 bei 76,5 µg, die Spannweite reichte von 6,3 µg bis 215,7 µg LSD pro Filz.

Mit 119,1 µg LSD-Tartrat enthält die Probe deutlich mehr als die in Zürich 2022 durchschnittlich festgestellte Wirkstoffmenge.
    

LSD-Dosierung:

    5-20 µg:  Dosierungen beim Microdosing.

  25–50 µg:  Schwellendosis, um leichte körperliche und schwache psychische Effekte zu spüren.

50–100 µg:  Häufig auf Partys verwendete Dosierungen mit deutlich wahrnehmbaren psychischen und körperlichen Wirkungen.

100-200 µg:  Heute in klinischen Studien und in LSD-gestützten Psychotherapien verwendete Dosierung.

200-500 µg:  Intensive psychedelische Erlebnisse und starke (Pseudo)Halluzinationen.

500-850 µg:  Sehr hohe, vor allem früher bei psychedelischen Therapieformen, eingesetzte Dosierungen mit sehr starken Bewusstseinsveränderungen.
  

Weitere Informationen zu LSD findest du auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/lsd
   

Safer Use:

  • Konsumiere LSD nur, wenn es dir seelisch und körperlich gut geht (set) und du dich in einer Umgebung befindest, in der du dich wohlfühlst (setting).
  • Wenn du psychischer Belastung ausgesetzt bist, solltest du auf den Konsum von LSD verzichten.
  • Nutze Drugchecking! Der Wirkstoffgehalt von LSD-Zubereitungen unterliegt starken Schwankungen und Trips können mit anderen (hoch)wirksamen Substanzen verunreinigt sein.
  • Wenn dir Drugchecking nicht zur Verfügung steht, dosiere niedrig und warte mindestens 3 Stunden auf die Wirkung, bevor du nachlegst. Es können Blotter im Umlauf sein, die als LSD verkauft werden und Wirkstoffe mit einem späteren Wirkungseintritt enthalten.

LSD-Blotter, verunreinigt mit iso-LSD, MDMA, Kokain, Koffein, Diamorphin und einer unbekannten Substanz, 19.03.2024 (Berlin)

LSD-Blotter, verunreinigt mit iso-LSD, MDMA, Kokain, Koffein, Diamorphin und einer unbekannten Substanz, 19.03.2024 (Berlin)

LSD-Blotter verunreinigt mit iso-LSD, MDMA, Kokain, Koffein, Diamorphin und einer unbekannten Substanz

 

Warnhinweis:

relativ niedrigdosiertes LSD, Verunreinigung

Wirkstoffe und Mengen:

LSD-Tartrat:       27,0 µg (Mikrogramm)
iso-LSD-Tartrat:       17,9 µg (Mikrogramm)
MDMA-Hydrochlorid:         5,6 µg (Mikrogramm)
Kokain-Hydrochlorid:         4,1 µg (Mikrogramm)
Koffein:         0,6 µg (Mikrogramm)
Diamorphin:          0,4 µg (Mikrogramm)
unbekannte Substanz:       ohne Mengenbestimmung

   
(Tartrat = Salz der Weinsäure)
 
 Wir raten vom Konsum dieses Blotters ab !

     

Abgabe der Probe:

19. März 2024 in Berlin

 

äußere Merkmale des Blotters:

Länge x Breite: 9,0 x 9,1 mm

Gewicht: 22,8 mg

Farbe: grau/bunt
   

zur Verunreinigung mit MDMA, Kokain, Koffein, Diamorphin:

Die nachgewiesene Menge an MDMA, Kokain, Koffein und Diamorphin (Heroin-Wirkstoff) ist so gering, dass sie keinen Einfluss auf die Wirkung und das Konsumrisiko des untersuchten Blotters hat. Sie deutet auf eine unsachgemäße Herstellung und/oder Verpackung des LSD-Produktes hin.
  

zu iso-LSD:

LSD kommt in vier Molekülvarianten (Stereoisomere) vor. Von diesen besitzt nur D-LSD die typische psychoaktive Wirkung. Werden die anderen Formen (L-LSD, D-iso-LSD oder L-iso-LSD) z.B. beim Drug Checking in einem Trip nachgewiesen, deutet dies auf eine unsaubere Herstellung hin. Bei längerer Lagerung kann sich ein Teil des LSD in iso-LSD umwandeln. Iso-LSD gilt als nicht psychoaktiv. Es ist hinsichtlich anderer möglicherweise schädlicher Wirkungen auf den Körper nicht erforscht.
   

zum festgestelltem Wirkstoffgehalt von LSD:

Daten zur Wirkstoffmenge für 2021 in Deutschland analysierte LSD-Produkte liegen uns nicht vor. Die durchschnittliche LSD Menge auf Filzen (Papiertrips) beim Drugchecking des Drogeninformationszentrum der Stadt Zürich (Schweiz) lag 2022 bei 76,5 µg, die Spannweite reichte von 6,3 µg bis 215,7 µg LSD pro Filz.

Mit 27,0 µg LSD-Tartrat enthält die Probe deutlich weniger als die in Zürich 2022 durchschnittlich festgestellte Wirkstoffmenge.
    

LSD-Dosierung:

    5-20 µg:  Dosierungen beim Microdosing.

  25–50 µg:  Schwellendosis, um leichte körperliche und schwache psychische Effekte zu spüren.

50–100 µg:  Häufig auf Partys verwendete Dosierungen mit deutlich wahrnehmbaren psychischen und körperlichen Wirkungen.

100-200 µg:  Heute in klinischen Studien und in LSD-gestützten Psychotherapien verwendete Dosierung.

200-500 µg:  Intensive psychedelische Erlebnisse und starke (Pseudo)Halluzinationen.

500-850 µg:  Sehr hohe, vor allem früher bei psychedelischen Therapieformen, eingesetzte Dosierungen mit sehr starken Bewusstseinsveränderungen.
  

Weitere Informationen zu LSD findest du auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/lsd
   

Safer Use:

  • Konsumiere LSD nur, wenn es dir seelisch und körperlich gut geht (set) und du dich in einer Umgebung befindest, in der du dich wohlfühlst (setting).
  • Wenn du psychischer Belastung ausgesetzt bist, solltest du auf den Konsum von LSD verzichten.
  • Nutze Drugchecking! Der Wirkstoffgehalt von LSD-Zubereitungen unterliegt starken Schwankungen und Trips können mit anderen (hoch)wirksamen Substanzen verunreinigt sein.
  • Wenn dir Drugchecking nicht zur Verfügung steht, dosiere niedrig und warte mindestens 3 Stunden auf die Wirkung, bevor du nachlegst. Es können Blotter im Umlauf sein, die als LSD verkauft werden und Wirkstoffe mit einem späteren Wirkungseintritt enthalten.

Kokain, verunreinigt mit Procain, 19.03.2024 (Berlin)

Kokain, verunreinigt mit Procain, 19.03.2024 (Berlin)

Kokain, verunreinigt mit Procain

    
Warnhinweis:

Verunreinigung
   

Wirkstoffe und Menge:

Kokain-Hydrochlorid:   61,3 %
Procain-Hydrochlorid:   11,1 %

    
Vom intravenösen Konsum wird dringend abgeraten !

    

Abgabe der Probe:

19. März 2024 in Berlin
  

Erscheinungsform:

weißes Pulver
  

zu Procain:

Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.

Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.

Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.

Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:

Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.

Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.

Konsument*innen mit einer beginnenden Lokalanästhetika-Vergiftung fallen zunächst durch Übererregung auf. Sie werden unruhig, klagen über Schwindel, Hör- und Sehstörungen sowie Kribbeln, vor allem an Zunge und Lippenbereich. Die Sprache ist verwaschen. Schüttelfrost und Muskelzuckungen sind Vorboten eines drohenden Krampfanfalls. Wird die für einen Krampanfall nötige Procain-Konzentration im Blut nicht erreicht, kann es zur Schläfrigkeit kommen. Bei fortschreitender Vergiftung kommt es zu einer zunehmenden Funktionsstörung des Hirnstammes mit Atemdepression und Koma bis hin zum Tod. Ein Blutdruckabfall ist häufig das erste Zeichen der giftigen Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System.

Procain kann allergische Reaktionen in Form von Hautreaktionen, Schwellungen, Krämpfe der Bronchialmuskulatur oder eines Atemnotsyndroms auslösen.

Procain vermag das Sauerstoff-Transport-Protein Hämoglobin im Blut zu Methämoglobin zu oxidieren, so dass der Sauerstofftransport im Blut gestört ist und Gewebe nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden können.

Procain wird im Blut schnell durch Enzyme abgebaut. Seine Wirkdauer liegt zwischen einer halben und einer Stunde.
   

Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
   

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.

Kokain und Norkokain, verunreinigt mit Phenacetin, 18.03.2024 (Berlin)

Kokain und Norkokain, verunreinigt mit Phenacetin, 18.03.2024 (Berlin)

Kokain und Norkokain, verunreinigt mit Phenacetin

  
Warnhinweis:

Verunreinigung
   

Wirkstoffe und Menge:

Kokain-Hydrochlorid:    83,5 %
Norkokain:      1,8 %
Phenacetin:      2,9 %

 
Wegen der starken Nebenwirkungen von Phenacetin raten wir vom Konsum dieser Probe ab !
    

Abgabe der Probe:

18. März 2024 in Berlin
  

Erscheinungsform:

weißes Pulver
  

zu Phenacetin:

Phenacetin (= 4-Ethoxyacetanilid) ist ein Schmerzmittel (Nichtopioid) aus der Gruppe der Anilide, zu der auch Paracetamol gehört. Der Wirkstoff wird im Körper zum größten Teil in Paracetamol umgewandelt.

Phenacetin verlor 1986 seine Zulassung als Arzneimittel, da es bei Überdosierung sehr häufig zu Nierenschäden kam.

Dosierung:

Die Einzeldosis von Phenacetin in Arzneimitteln (meist Kombinationspräparaten) für Erwachsene lag zwischen 250 mg und 500 mg.
  

Wirkungen:

Schmerzreduktion,

Fiebersenkung,

Erregung und Euphorie (in hohen Dosen).
   

Risken und Nebenwirkungen:

Erkrankungen der Haut,

Störungen des Blutbildes, Methämoglobinämie, hämolytische Anämie,

Nierenschäden,

Karzinomentstehung in den Harnwegen.
   
akute Vergiftung:
    
Erregungszustände, Delirien und Krämpfe.
           

zu Norkokain:

Norkokain ist ein Abbauprodukt von Kokain, das nach dem Konsum im Körper entsteht. Es tritt auch als Begleitstoff bei der Herstellung von Kokain auf. Dies ist wahrscheinlich der Grund für sein Vorkommen in der Probe. Norkokain wirkt wie Kokain örtlich betäubend (lokalanästhetisch). Im Tierversuch führt es nicht wie Kokain zu einem gesteigerten Bewegungsdrang. Die Gesamttoxizität von Norkokain ist bei Mäusen etwas höher als die von Kokain. Aufgrund des im Vergleich zu Kokain geringen Gehalts fällt dies bei der Beurteilung des gesundheitlichen Risikos des Konsums der Probe kaum ins Gewicht.

      

Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
   

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.

Kokain, verunreinigt mit zwei unbekannten Substanzen, 18.03.2024 (Berlin)

Kokain, verunreinigt mit zwei unbekannten Substanzen, 18.03.2024 (Berlin)

Kokain, verunreinigt mit zwei unbekannten Substanzen

  
Warnhinweis:

Verunreinigung
   

Wirkstoffe und Menge:

Kokain-Hydrochlorid:    80,8 %
unbekannte Substanz 1:    ohne Mengenbestimmung
unbekannte Substanz 2:    ohne Mengenbestimmung

    
Vom Konsum wird abgeraten !

    

Abgabe der Probe:

18. März 2024 in Berlin
  

Erscheinungsform:

weißes Pulver

    
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
   

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.

3-MMC, erworben als Mephedron, 18.03.2024 (Berlin)

3-MMC, erworben als Mephedron, 18.03.2024 (Berlin)

3-MMC

 

Warnhinweis:

Falschdeklaration
   

Wirkstoffe:

3-MMC-Hydrochlorid:   ohne Mengenbestimmung

    
Es wurde kein 4-MMC (Mephedron) nachgewiesen.
   

Abgabe der Probe:

18. März 2024 in Berlin
  

Erscheinungsform:

weißes Pulver

 

zu 3-MMC:

3-MMC (3-Methylmethcathinon = Metaphedron) ist ein synthetisches Cathinon. Es ist in seiner chemischen Struktur dem Mephedron (4-MMC) sehr ähnlich. 3-MMC wird zu den sogenannten neuen psychoaktiven Substanzen gezählt. Risiken und Nebenwirkungen, insbesondere die Langzeitfolgen des Konsums, sind kaum erforscht.
  

Dosierung:

oraler Konsum:

Die Bioverfügbarkeit (= Anteil der eingenommenen Dosis, der vom Körper aufgenommen wird) ist nach oraler Einnahme sehr gering.

leicht:   50-150 mg
mittel: 150-250 mg
stark:  250-350 mg

Wirkungseintritt: nach 30-60 min;
Wirkdauer: 4-6 Stunden.
  

nasaler Konsum:

leicht:  20-40 mg
mittel:  40-60 mg
stark:  60-120 mg

Wirkungseintritt: nach 10 - 20 min;
Wirkdauer: 2,5 - 4,5 Stunden.
  

Wirkungen:

  1. Glücksgefühle bis hin zur Euphorie,
  2. gesteigertes Einfühlungsvermögen,
  3. Intensivierung der Sinneswahrnehmungen, auch von Musik und sexuellen Reizen,
  4. Mobilisierung von Energiereserven und erhöhter Bewegungsdrang,
  5. sexuelle Stimulation.
       

Nebenwirkungen und Konsumrisiken:

  1. Übererregung (Agitation)
  2. Herzrasen,
  3. erhöhter Blutdruck,
  4. erhöhte Körpertemperatur (Hyperthermie) mit der Gefahr von Dehydrierung (Austrocknung),
  5. Craving (starkes Verlangen nach der Substanz) verbunden mit einem Abhängigkeitsrisiko,
  6. Angstzustände und psychotisches Erleben (insbesondere bei hoher Dosierung).

Nachwirkungen:

  1. sexuelle Funktionsstörungen,
  2. depressive Verstimmungen,
  3. Antriebslosigkeit.

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

3-MMC, erworben als Mephedron, 19.03.2024 (Berlin)

4-CMC (Clephedron), erworben als 4-MMC (Mephedron), 18.03.2024 (Berlin)

4-CMC (Clephedron), erworben als 4-MMC (Mephedron), 18.03.2024 (Berlin)

4-CMC (Clephedron), erworben als 4-MMC (Mephedron)

    
Warnhinweis:

Falschdeklaration
   

Wirkstoffe und Menge:

4-CMC-Hydrochlorid:  94,0 %

Es konnte kein Mephedron (4-MMC) nachgewiesen werden.  
  

Abgabe der Probe:

18. März 2024 in Berlin
   

Erscheinungsform:

weißes Pulver
   

zu 4-CMC:

4-CMC = (4-Chloromethcathinon, Clephedron) wird den Neuen Psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört zur Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es ist strukturell mit Mephedron (4-MMC) verwandt. Über die Wirkungen, Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von 4-CMC liegen kaum gesicherte Informationen vor. Insbesondere wurden nie klinische Studien (experimentelle Untersuchungen am Menschen) durchgeführt.

Wie Mephedron wirkt 4-CMC hemmend auf die Transporter der Botenstoffe Noradrenalin, Dopamin und Serotonin und erhöht damit die Konzentration der aus den Nervenzellen freigesetzten Botenstoffe im Gehirn. Im Tierversuch erhöhte 4-CMC mit ähnlicher Potenz wie Mephedron den Blutdruck, die Herzfrequenz und die Bewegungsaktivität. Aufgrund der erhöhten Konzentration von Dopamin im Raum zwischen den Nervenzellen wird 4-CMC ein „Missbrauchspotential“ (Craving, Abhängigkeitsrisiko) zugeschrieben.

In Zellkultur-Versuchen führt 4-CMC zur vermehrten Bildung von freien Radikalen (reaktive Sauerstoffspezies, kurz ROS), schädigt Zellmembranen und beeinträchtigt die Funktion von Mitochondrien (Zellbestandteile, die die Zellatmung und damit die Energiegewinnung ermöglichen). Dies wird mit einer Schädigung insbesondere von Nerven- und Leberzellen in Verbindung gebracht.

In einer Humanstudie zur Verstoffwechselung (Abbau) von synthetischen Cathinonen nahmen die Proband*innen zwischen 100 und 150 mg 4-CMC-Hydrochlorid oral ein. Wirkungen und Nebenwirkungen wurden dabei nicht erfasst.

https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0731708524000347?via%3Dihub
   

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

4-CMC (Clephedron), erworben als 4-MMC (Mephedron), 19.03.2024 (Berlin)

4-CMC (Clephedron), erworben als 4-MMC (Mephedron), 19.03.2024 (Berlin)

4-CMC (Clephedron), erworben als 4-MMC (Mephedron)

    
Warnhinweis:

Falschdeklaration
   

Wirkstoffe und Menge:

4-CMC-Hydrochlorid:  91,5 %

Es konnte kein Mephedron (4-MMC) nachgewiesen werden.  
  

Abgabe der Probe:

19. März 2024 in Berlin
   

Erscheinungsform:

farblos-bräunliche Kristalle
   

zu 4-CMC:

4-CMC = (4-Chloromethcathinon, Clephedron) wird den Neuen Psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört zur Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es ist strukturell mit Mephedron (4-MMC) verwandt. Über die Wirkungen, Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von 4-CMC liegen kaum gesicherte Informationen vor. Insbesondere wurden nie klinische Studien (experimentelle Untersuchungen am Menschen) durchgeführt.

Wie Mephedron wirkt 4-CMC hemmend auf die Transporter der Botenstoffe Noradrenalin, Dopamin und Serotonin und erhöht damit die Konzentration der aus den Nervenzellen freigesetzten Botenstoffe im Gehirn. Im Tierversuch erhöhte 4-CMC mit ähnlicher Potenz wie Mephedron den Blutdruck, die Herzfrequenz und die Bewegungsaktivität. Aufgrund der erhöhten Konzentration von Dopamin im Raum zwischen den Nervenzellen wird 4-CMC ein „Missbrauchspotential“ (Craving, Abhängigkeitsrisiko) zugeschrieben.

In Zellkultur-Versuchen führt 4-CMC zur vermehrten Bildung von freien Radikalen (reaktive Sauerstoffspezies, kurz ROS), schädigt Zellmembranen und beeinträchtigt die Funktion von Mitochondrien (Zellbestandteile, die die Zellatmung und damit die Energiegewinnung ermöglichen). Dies wird mit einer Schädigung insbesondere von Nerven- und Leberzellen in Verbindung gebracht.

In einer Humanstudie zur Verstoffwechselung (Abbau) von synthetischen Cathinonen nahmen die Proband*innen zwischen 100 und 150 mg 4-CMC-Hydrochlorid oral ein. Wirkungen und Nebenwirkungen wurden dabei nicht erfasst.

https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0731708524000347?via%3Dihub
   

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

4-CMC (Clephedron), erworben als 4-MMC (Mephedron), 19.03.2024 (Berlin)

4-CMC (Clephedron), erworben als 4-MMC (Mephedron), 19.03.2024 (Berlin)

4-CMC (Clephedron), erworben als 4-MMC (Mephedron)

    
Warnhinweis:

Falschdeklaration
   

Wirkstoffe und Menge:

4-CMC-Hydrochlorid:  85,4 %

Es konnte kein Mephedron (4-MMC) nachgewiesen werden.  
  

Abgabe der Probe:

19. März 2024 in Berlin
   

Erscheinungsform:

weiß-oranges Pulver
   

zu 4-CMC:

4-CMC = (4-Chloromethcathinon, Clephedron) wird den Neuen Psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört zur Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es ist strukturell mit Mephedron (4-MMC) verwandt. Über die Wirkungen, Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von 4-CMC liegen kaum gesicherte Informationen vor. Insbesondere wurden nie klinische Studien (experimentelle Untersuchungen am Menschen) durchgeführt.

Wie Mephedron wirkt 4-CMC hemmend auf die Transporter der Botenstoffe Noradrenalin, Dopamin und Serotonin und erhöht damit die Konzentration der aus den Nervenzellen freigesetzten Botenstoffe im Gehirn. Im Tierversuch erhöhte 4-CMC mit ähnlicher Potenz wie Mephedron den Blutdruck, die Herzfrequenz und die Bewegungsaktivität. Aufgrund der erhöhten Konzentration von Dopamin im Raum zwischen den Nervenzellen wird 4-CMC ein „Missbrauchspotential“ (Craving, Abhängigkeitsrisiko) zugeschrieben.

In Zellkultur-Versuchen führt 4-CMC zur vermehrten Bildung von freien Radikalen (reaktive Sauerstoffspezies, kurz ROS), schädigt Zellmembranen und beeinträchtigt die Funktion von Mitochondrien (Zellbestandteile, die die Zellatmung und damit die Energiegewinnung ermöglichen). Dies wird mit einer Schädigung insbesondere von Nerven- und Leberzellen in Verbindung gebracht.

In einer Humanstudie zur Verstoffwechselung (Abbau) von synthetischen Cathinonen nahmen die Proband*innen zwischen 100 und 150 mg 4-CMC-Hydrochlorid oral ein. Wirkungen und Nebenwirkungen wurden dabei nicht erfasst.

https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0731708524000347?via%3Dihub
   

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

4-CMC (Clephedron), erworben als 4-MMC (Mephedron), 19.03.2024 (Berlin)

4-CMC (Clephedron), erworben als 4-MMC (Mephedron), 19.03.2024 (Berlin)

4-CMC (Clephedron), erworben als 4-MMC (Mephedron)

    
Warnhinweis:

Falschdeklaration
   

Wirkstoffe und Menge:

4-CMC-Hydrochlorid:  76,1 %

Es konnte kein Mephedron (4-MMC) nachgewiesen werden.  
  

Abgabe der Probe:

19. März 2024 in Berlin
   

Erscheinungsform:

weiß-bräunliche Kristalle
   

zu 4-CMC:

4-CMC = (4-Chloromethcathinon, Clephedron) wird den Neuen Psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört zur Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es ist strukturell mit Mephedron (4-MMC) verwandt. Über die Wirkungen, Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von 4-CMC liegen kaum gesicherte Informationen vor. Insbesondere wurden nie klinische Studien (experimentelle Untersuchungen am Menschen) durchgeführt.

Wie Mephedron wirkt 4-CMC hemmend auf die Transporter der Botenstoffe Noradrenalin, Dopamin und Serotonin und erhöht damit die Konzentration der aus den Nervenzellen freigesetzten Botenstoffe im Gehirn. Im Tierversuch erhöhte 4-CMC mit ähnlicher Potenz wie Mephedron den Blutdruck, die Herzfrequenz und die Bewegungsaktivität. Aufgrund der erhöhten Konzentration von Dopamin im Raum zwischen den Nervenzellen wird 4-CMC ein „Missbrauchspotential“ (Craving, Abhängigkeitsrisiko) zugeschrieben.

In Zellkultur-Versuchen führt 4-CMC zur vermehrten Bildung von freien Radikalen (reaktive Sauerstoffspezies, kurz ROS), schädigt Zellmembranen und beeinträchtigt die Funktion von Mitochondrien (Zellbestandteile, die die Zellatmung und damit die Energiegewinnung ermöglichen). Dies wird mit einer Schädigung insbesondere von Nerven- und Leberzellen in Verbindung gebracht.

In einer Humanstudie zur Verstoffwechselung (Abbau) von synthetischen Cathinonen nahmen die Proband*innen zwischen 100 und 150 mg 4-CMC-Hydrochlorid oral ein. Wirkungen und Nebenwirkungen wurden dabei nicht erfasst.

https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0731708524000347?via%3Dihub
   

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

4-CMC (Clephedron) und zwei unbekannte Substanzen, erworben als 3-MMC, 18.03.2024 (Berlin)

4-CMC (Clephedron) und zwei unbekannte Substanzen, erworben als 3-MMC, 18.03.2024 (Berlin)

4-CMC (Clephedron) und zwei unbekannte Substanzen, erworben als 3-MMC

    
Warnhinweis:

Falschdeklaration und Verunreinigung
   

Wirkstoffe und Menge:

4-CMC-Hydrochlorid:    93,1 %
unbekannte Substanz 1:    ohne Mengenbestimmung
unbekannte Substanz 2:    ohne Mengenbestimmung

    
Es konnte kein 3-MMC nachgewiesen werden.

Vom Konsum wird abgeraten !
  

Abgabe der Probe:

18. März 2024 in Berlin
   

Erscheinungsform:

weißes Pulver
   

zu 4-CMC:

4-CMC = (4-Chloromethcathinon, Clephedron) wird den Neuen Psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört zur Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es ist strukturell mit Mephedron (4-MMC) verwandt. Über die Wirkungen, Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von 4-CMC liegen kaum gesicherte Informationen vor. Insbesondere wurden nie klinische Studien (experimentelle Untersuchungen am Menschen) durchgeführt.

Wie Mephedron wirkt 4-CMC hemmend auf die Transporter der Botenstoffe Noradrenalin, Dopamin und Serotonin und erhöht damit die Konzentration der aus den Nervenzellen freigesetzten Botenstoffe im Gehirn. Im Tierversuch erhöhte 4-CMC mit ähnlicher Potenz wie Mephedron den Blutdruck, die Herzfrequenz und die Bewegungsaktivität. Aufgrund der erhöhten Konzentration von Dopamin im Raum zwischen den Nervenzellen wird 4-CMC ein „Missbrauchspotential“ (Craving, Abhängigkeitsrisiko) zugeschrieben.

In Zellkultur-Versuchen führt 4-CMC zur vermehrten Bildung von freien Radikalen (reaktive Sauerstoffspezies, kurz ROS), schädigt Zellmembranen und beeinträchtigt die Funktion von Mitochondrien (Zellbestandteile, die die Zellatmung und damit die Energiegewinnung ermöglichen). Dies wird mit einer Schädigung insbesondere von Nerven- und Leberzellen in Verbindung gebracht.

In einer Humanstudie zur Verstoffwechselung (Abbau) von synthetischen Cathinonen nahmen die Proband*innen zwischen 100 und 150 mg 4-CMC-Hydrochlorid oral ein. Wirkungen und Nebenwirkungen wurden dabei nicht erfasst.

https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0731708524000347?via%3Dihub
   

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

4-CMC (Clephedron), verunreinigt mit 4-MMC, erworben als Mephedron (4-MMC), 19.03.2024 (Berlin)

4-CMC (Clephedron), verunreinigt mit 4-MMC, erworben als Mephedron (4-MMC), 19.03.2024 (Berlin)

4-CMC (Clephedron), verunreinigt mit 4-MMC, erworben als 4-MMC (Mephedron)

    
Warnhinweis:

Falschdeklaration und Verunreinigung
   

Wirkstoffe und Menge:

4-CMC-Hydrochlorid:    89,1 %
4-MMC-Hydrochlorid:      1,8 %

    
 

Abgabe der Probe:

19. März 2024 in Berlin
   

Erscheinungsform:

bräunliche Kristalle
     

zur Verunreinigung mit 4-MMC:

Viele Wirkungen und Nebenwirkungen von 4-CMC und 4-MMC verstärken sich gegenseitig, so dass das Konsumrisiko schwer zu kalkulieren ist. Bei der untersuchten Substanz ist der Anteil von 4-MMC jedoch gering, so dass 4-MMC nur einen geringen Einfluss auf das Gesamtrisiko hat. Die Falschdeklaration und die Verunreinigung deuten auf eine unsachgemäße Herstellung des Produktes hin.
   

zu 4-CMC:

4-CMC = (4-Chloromethcathinon, Clephedron) wird den Neuen Psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört zur Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es ist strukturell mit Mephedron (4-MMC) verwandt. Über die Wirkungen, Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von 4-CMC liegen kaum gesicherte Informationen vor. Insbesondere wurden nie klinische Studien (experimentelle Untersuchungen am Menschen) durchgeführt.

Wie Mephedron wirkt 4-CMC hemmend auf die Transporter der Botenstoffe Noradrenalin, Dopamin und Serotonin und erhöht damit die Konzentration der aus den Nervenzellen freigesetzten Botenstoffe im Gehirn. Im Tierversuch erhöhte 4-CMC mit ähnlicher Potenz wie Mephedron den Blutdruck, die Herzfrequenz und die Bewegungsaktivität. Aufgrund der erhöhten Konzentration von Dopamin im Raum zwischen den Nervenzellen wird 4-CMC ein „Missbrauchspotential“ (Craving, Abhängigkeitsrisiko) zugeschrieben.

In Zellkultur-Versuchen führt 4-CMC zur vermehrten Bildung von freien Radikalen (reaktive Sauerstoffspezies, kurz ROS), schädigt Zellmembranen und beeinträchtigt die Funktion von Mitochondrien (Zellbestandteile, die die Zellatmung und damit die Energiegewinnung ermöglichen). Dies wird mit einer Schädigung insbesondere von Nerven- und Leberzellen in Verbindung gebracht.

In einer Humanstudie zur Verstoffwechselung (Abbau) von synthetischen Cathinonen nahmen die Proband*innen zwischen 100 und 150 mg 4-CMC-Hydrochlorid oral ein. Wirkungen und Nebenwirkungen wurden dabei nicht erfasst.

https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0731708524000347?via%3Dihub
   

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

Tablette mit Amphetamin, Koffein, Chinin und Theophyllin, erworben als Captagon®, 12.03.2024 (Berlin)

Tablette mit Amphetamin, Koffein, Chinin und Theophyllin, erworben als Captagon®, 12.03.2024 (Berlin)

Tablette mit Amphetamin, Koffein, Chinin und Theophyllin, erworben als Captagon®

 

Warnhinweis:

Falschdeklaration
  

Wirkstoffe und Menge:

Amphetamin-Sulfat:    29,3 mg
Koffein:    12,1 mg
Chinin-Sulfat:    ohne Mengenbestimmung
Theophyllin:    ohne Mengenbestimmung

    
Fenetyllin (der Wirkstoff von Captagon®) wurde nicht nachgewiesen.

(Fenetyllin besteht aus den beiden Molekülteilen Amphetamin und Theophyllin. Es wird im Körper als Prodrug zu den beiden wirksamen Stimulanzien Amphetamin und Theophyllin abgebaut.)

Wir raten vom Konsum dieser Tablette ab !
     

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
      

Abgabe der Probe:

12. März 2024 in Berlin
   

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 3,5 mm

Durchmesser: 8,0 mm

Gewicht: 167,4 mg

Farbe: beige

Bruchrille: ja

    
Risikoeinschätzung:

Die drei Psychostimulanzien Amphetamin, Koffein und Theophyllin verstärken sich gegenseitig in ihrer psychoaktiven Wirkung. Alle vier Substanzen haben ein erhebliches Nebenwirkungs- und Interaktionspotenzial. Die gesundheitlichen Folgen des Konsums sind nicht kalkulierbar.
   

zu Chinin:

Chinin ist ein Wirkstoff aus der Rinde des roten Chinarindenbaums, der in den Anden beheimatet ist. Es war lange Zeit der einzige Wirkstoff gegen Malaria und wird auch heute noch meist in Kombination mit anderen Substanzen zur Behandlung der Malaria eingesetzt. Wegen seiner muskelentspannenden Wirkung ist Chinin in relativ niedriger Dosierung (200 mg Chininsulfat in Limptar®N) auch zur Vorbeugung und Behandlung von nächtlichen Wadenkrämpfen zugelassen. Darüber hinaus sind fiebersenkende, schmerzstillende und örtlich betäubende Wirkungen beschrieben.

Chinin ist z. B. in Tonic Water und Bitter Lemon enthalten. Chinin darf als Bitterstoff (Lebensmittelzusatzstoff) in Mengen bis zu 85 mg/l in Erfrischungsgetränken und bis zu 300 mg/l in Spirituosen verwendet werden.

Risiken und Nebenwirkungen:

Schwere Blutbildveränderungen (z.B. Thrombozytopenie), QT-Verlängerung und lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen, massive Hämolyse.

Bei längerem Gebrauch oder Überdosierung von Chinin können Tinnitus, Hörverlust, Schwindel, Sehstörungen und andere Störungen der Hirnfunktion auftreten.

nicht konsumieren bei:

Neben Schwangeren sollten auch andere Personengruppen, für die im Arzneimittelbereich eine Kontraindikation für die Einnahme von Chinin besteht, auf die Einnahme von Chinin verzichten. Dies sind Personen mit Tinnitus oder Sehnervvorschädigung, Glucose-6-phosphat-Dehydrogenase-Mangel, Myasthenia gravis oder Überempfindlichkeit gegen Chinin.

Wechselwirkungen:

Chinin hemmt den Transporter P-Glykoprotein in der Darmschleimhaut und in der Blut-Hirn-Schranke (Barriere zwischen Blutkreislauf und Gehirn). Im Darm pumpt P-Glykoprotein bestimmte vom Körper aufgenommene Wirkstoffe zurück in das Darmlumen. Eine Hemmung des P-Glykoproteins durch Chinin führt zu einer erhöhten Blutkonzentration z.B. von bestimmten HIV-Proteasehemmern, Herzmedikamenten oder Antibiotika.

Die Hemmung des P-Glykoproteins als Teil der Blut-Hirn-Schranke durch Chinin kann dazu führen, dass Wirkstoffe, die sonst nicht ins Gehirn gelangen, Zugang zum Gehirn erhalten. Dies betrifft z.B. das Durfall-Medikament Loperamid (ein Opioid aus der Fentanyl-Gruppe), das sonst die Blut-Hirn-Schranke nicht überwinden kann. Bei gleichzeitiger Einnahme von Chinin und Loperamid kann es zu einer psychoaktiven Opioidwirkung und einer lebensbedrohlichen Atemdepression kommen.
    

zu Theophyllin:

Theophyllin gehört wie Koffein (z.B. in Kaffee, Tee und Mate) und Theobromin (z.B. in Kakaobohnen) in die Gruppe der Methylxanthine. Diese besitzen eine medizinische Bedeutung als Psychostimulanzien und Mittel zur Entkrampfung der Bronchialmuskulatur.

Theophyllin kommt natürlicherweise in den Blättern des Teestrauches sowie in Mate in Mengen von etwa 0,1 % vor. In seiner psychostimulierenden Wirkung entspricht es etwa dem Koffein, in seiner herz- und harntreibenden Wirkung ist es stärker als Koffein.

Theophyllin wird als Wirkstoff in verschreibungspflichtigen Arzneimitteln zur Behandlung von Asthma eingesetzt. Aufgrund der geringen therapeutischen Breite (Dosisspanne zwischen erwünschter und schädlicher Wirkung), großer individueller Unterschiede in der Wirkung und erheblicher Nebenwirkungen ist die Bedeutung von Theophyllin in der Asthmatherapie deutlich zurückgegangen.

Wirkmechanismus:

Methylxanthine wirken vor allem über zwei Mechanismen:

Blockade von Adenosin-Rezeptoren (Andockstellen):

Durch Blockade der Adenosin2A-Rezeptoren wird psychostimulierenden Wirkung ausgelöst. Durch Blockade der Adenosin1-Rezeptoren kommt es zur harntreibenden Wirkung (Diurese) und zu Herzklopfen.

Hemmung des Enzyms (biochemisches Werkzeug) Phosphodiestersase:

Die Hemmung der Phosphodiestersase führt zur Erschlaffung der glatten Muskulatur der Atemwege und zur Erweiterung der Bronchien (man kann besser durchatmen).

Risiken Nebenwirkungen:

Unruhe, Schlaflosigkeit, Übelkeit, Kopfschmerzen, Anstieg der Herzfrequenz, Herzrhythmusstörungen, Kaliummangel (Hypokaliämie); Krampfanfälle und Magendarmbeschwerden. Insbesondere nach zu schneller iv Injektion wurden Todesfälle beschrieben.
   

zu Koffein:

Koffein wird häufig Speed-Pulvern zugesetzt, um die psychostimulierende Wirkung des Amphetamins zu verstärken und das Amphetamin zu strecken.

Koffein ist ein Stimulans des zentralen Nervensystems und kann Wirkungen auf das periphere Nervensystem, Herzkreislauf-, Atem- und Nierensystem entfalten. Erwünschte Hauptwirkung stellt die psychostimulierende erregende Wirkung dar, für die übliche Einzeldosen von 50 bis 200 mg verwendet werden.

Das Auftreten von unerwünschten Wirkungen bei der Einnahme von Koffein hängt von der Dosis, der individuellen Empfindlichkeit gegenüber Koffein und vom Ausmaß des täglichen Konsums koffeinhaltiger Getränke und/oder anderer Präparate (Toleranz-Entwicklung) ab. Unerwünschte Koffeinwirkungen reichen bei Erwachsenen von Nervosität, Schlaflosigkeit, Übelkeit, zu Kopfschmerzen, erhöhter Ängstlichkeit, Wahrnehmungsstörungen, Herzrasen und Herzrhythmusstörungen, erhöhter Atemfrequenz und Magen-Darm-Beschwerden. Auch schwere Vergiftungen mit darüber hinausgehenden Symptomen sind beschrieben worden. Schwere Vergiftungssymptome wie Krampfanfälle können bei 1 g Koffein und mehr auftreten, wenn es in kurzer Zeit eingenommen wird. Tödlichen Koffein-Dosen liegen zwischen 3 und 10 g. Koffein und Amphetamin verstärken sich gegenseitig in ihren erwünschten (psychostimulierenden) und unerwünschten Wirkungen (vor allem auf das Herz-Kreislauf-System).
    

Informationen zu Amphetamin finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/amphetamin-speed

  

Safer Use:

  1. Bei Tabletten und Kapseln kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Lass sie deshalb nach Möglichkeit vor dem Konsum testen!
  2. Wenn das nicht möglich ist und du sie trotzdem konsumieren möchtest, taste dich mit kleinen Mengen (z.B. Bruchstücken) vorsichtig an die gewünschte Dosis heran.

 

 

 

alpha-PHiP (Monkey Dust) und eine unbekannte Substanz, erworben als Mephedron (4-MMC), 05.03.2024 (Berlin)

alpha-PHiP (Monkey Dust) und eine unbekannte Substanz, erworben als Mephedron (4-MMC), 05.03.2024 (Berlin)

alpha-PHiP, erworben  als Mephedron (4-MMC)

    
Warnhinweis:

Falschdeklaration und Verunreinigung
    

Wirkstoffe:

alpha-PHiP-Hydrochlorid:     ohne Mengenbestimmung
unbekannte Substanz:     ohne Mengenbestimmung

     
Es wurde kein Mephedron (4-MMC) nachgewiesen.

Aufgrund des Nachweises der unbekannten Substanz, fehlender wissenschaftlicher Studien und kaum dokumentierter Konsumerfahrungen sowie der beschriebenen starken Nebenwirkungen von alpha-PHiP raten wir vom Konsum dieses Pulvers ab.
  
alpha-PHiP gehört zu den sogen. Monkey-Dust-Substanzen.
    

Abgabe der Probe:

05.03.2024 in Berlin
    

Erscheinungsform:

weiß-gelbliches Pulver
  

zu Monkey Dust:

Monkey Dust (Affenstaub) ist ein umgangssprachlicher Sammelbegriff für die Gruppe der Pyrovaleron-Cathinone und chemisch und pharmakologisch verwandter Substanzen. Dazu gehören beispielsweise alpha-Pyrovaleron (alpha-PVP), 3,4-MDPV, alpha-PHiP und 3,4-MDPHP.

Monkey-Dust-Substanzen sollen seit 2023 vermehrt in Teilen der Berliner Chemsex-Szene konsumiert werden.
      

zu alpha-PHiP:

α-PHiP (alpha-Pyrrolidinoisohexaphenon) ist ein Stimulans aus der Gruppe der Cathinone („Badesalze“). In einer Zellkultur-Studie aus dem Jahr 2006 wurde festgestellt, dass α-PHiP eine hohe Potenz als Inhibitor des Dopamin-Transporters aufweist.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2602954/

Zehn Jahre später (2016) wurde α-PHiP erstmals von einem Labor in Slowenien als „Designerdroge“ identifiziert.

https://www.policija.si/apps/nfl_response_web/0_Analytical_Reports_final/alpha-PHiP-ID-1723-16rpt071216.pdf
  

Wirkmechanismus:

Synthetische Cathinone sind eine vielfältige Gruppe von Substanzen mit unterschiedlichen Wirkungsweisen und Rezeptorbindungseigenschaften. Einige Cathinone sind reine Wiederaufnahmehemmer von Dopamin, Serotonin oder Noradrenalin, während andere auch Dopamin, Serotonin oder Noradrenalin freisetzen. Dies kann zu einer Übererregung der entsprechenden Rezeptoren und damit von Teilen des Nervensystems führen, was unter anderem als körperliche und psychische Stimulation bis hin zur Euphorie wahrgenommen wird.

Insbesondere die α-PVP-Analoga (zu denen auch alpha-PHiP gezählt werden kann) haben eine sehr starke Dopamin-Wiederaufnahmehemmung, die zu einer starken motorischen Aktivierung führen kann.

Aufgrund dieses Wirkmechanismus lassen sich für diese Gruppe von Cathinonen folgende (vorläufige und spekulative) Nebenwirkungen ableiten.
    

mögliche Nebenwirkungen:

sympathomimetische Nebenwirkungen:

durch Aktivierung des Sympathikus (Teil des vegetativen Nervensystems):

  • verschwommenes Sehen,
  • Mundtrockenheit;
  • Anstieg der Körpertemperatur (Hyperthermie);
  • große Pupillen (Mydriasis).

Nebenwirkungen auf das Herz-Kreislauf-System:

  • erhöhter Blutdruck;
  • erhöhte Herzfrequenz (Tachykardie);
  • Herzrhythmusstörungen.

Psychische/psychiatrische Nebenwirkungen:

  • Unruhe;
  • Angstzustände;
  • paranoide Wahnvorstellungen;
  • unkontrollierbare psychomotorische Unruhe.

Abhängigkeitsrisiko:

Aufgrund der stark erhöhten Dopamin-Konzentration im Spalt zwischen den Nervenzellen ist von einem hohen Abhängigkeitsrisiko auszugehen.

Bewegungsstörungen:

Wie Kokain, Amphetamin und Methamphetamin scheinen auch synthetische Cathinone bei längerem Gebrauch verschiedene Bewegungsstörungen hervorzurufen. Dazu gehören:

  • Zittern (Tremor);
  • Gangstörungen;
  • Parkinson-artige Symptome, die nicht durch eine Parkinson-Krankheit ausgelöst werden (Parkinsonismus);
  • hyperkinetische Störungen (Zappelphilipp-Symptome).

Akathisie:

In einem wissenschaftlich publizierten Einzelfallbericht wurde über Akathisie im Zusammenhang mit dem täglichen Konsum (Rauchen) von α-PHiP und anderen Substanzen berichtet.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC9816890/

Akathisie ist eine Bewegungsstörung, die durch ein subjektives Gefühl innerer Unruhe oder Nervosität mit starkem Bewegungsdrang gekennzeichnet ist. Beispiele für solche sich wiederholenden Bewegungen sind das Übereinanderschlagen der Beine, das Schaukeln oder das Wippen von einem Fuß auf den anderen.

Todesfälle:

Vereinzelt wurde über Todesfälle im Zusammenhang mit dem Konsum von α-PHiP berichtet.

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31751796/

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/37130049/
    

Safer Use:

  1. Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle möglichst vor dem Konsum testen lassen!
  2. Wenn dies nicht möglich ist und du trotzdem konsumieren möchtest, taste dich mit kleinen Mengen vorsichtig an die gewünschte Dosis heran.
  3. Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es relativ wenig gesichertes Wissen. Mit dem Konsum gehst du unbekannte Risiken ein.

Kokain und Norkokain, verunreinigt mit Procain, 5.03.2024 (Berlin)

Kokain und Norkokain, verunreinigt mit Procain, 5.03.2024 (Berlin)

Kokain und Norkokain, verunreinigt mit Procain

  
Warnhinweis:

Verunreinigung
   

Wirkstoffe und Menge:

Kokain-Hydrochlorid:   90,9 %
Norkokain-Hydrochlorid:     2,0 %
Procain-Hydrochlorid:     3,0 %

    
Vom intravenösen Konsum wird dringend abgeraten !

    

Abgabe der Probe:

05. März 2024 in Berlin
  

Erscheinungsform:

weißes Pulver
  

zu Procain:

Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.

Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.

Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.

Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:

Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.

Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.

Konsument*innen mit einer beginnenden Lokalanästhetika-Vergiftung fallen zunächst durch Übererregung auf. Sie werden unruhig, klagen über Schwindel, Hör- und Sehstörungen sowie Kribbeln, vor allem an Zunge und Lippenbereich. Die Sprache ist verwaschen. Schüttelfrost und Muskelzuckungen sind Vorboten eines drohenden Krampfanfalls. Wird die für einen Krampanfall nötige Procain-Konzentration im Blut nicht erreicht, kann es zur Schläfrigkeit kommen. Bei fortschreitender Vergiftung kommt es zu einer zunehmenden Funktionsstörung des Hirnstammes mit Atemdepression und Koma bis hin zum Tod. Ein Blutdruckabfall ist häufig das erste Zeichen der giftigen Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System.

Procain kann allergische Reaktionen in Form von Hautreaktionen, Schwellungen, Krämpfe der Bronchialmuskulatur oder eines Atemnotsyndroms auslösen.

Procain vermag das Sauerstoff-Transport-Protein Hämoglobin im Blut zu Methämoglobin zu oxidieren, so dass der Sauerstofftransport im Blut gestört ist und Gewebe nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden können.

Procain wird im Blut schnell durch Enzyme abgebaut. Seine Wirkdauer liegt zwischen einer halben und einer Stunde.
    

zu Norkokain:

Norkokain ist ein Abbauprodukt von Kokain, das nach dem Konsum im Körper entsteht. Es tritt auch als Begleitstoff bei der Herstellung von Kokain auf. Dies ist wahrscheinlich der Grund für sein Vorkommen in der Probe. Norkokain wirkt wie Kokain örtlich betäubend (lokalanästhetisch). Im Tierversuch führt es nicht wie Kokain zu einem gesteigerten Bewegungsdrang. Die Gesamttoxizität von Norkokain ist bei Mäusen etwas höher als die von Kokain. Aufgrund des im Vergleich zu Kokain geringen Gehalts fällt dies bei der Beurteilung des gesundheitlichen Risikos des Konsums der Probe kaum ins Gewicht.
     

Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
   

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.

Punisher, hochdosiertes MDMA, 11.03.2024 (Berlin)

Punisher, hochdosiertes MDMA, 11.03.2024 (Berlin)

Punisher

  

Warnhinweis:

hochdosierte Ecstasy-Tablette
  

Wirkstoffe und Menge:

111,0 mg MDMA-Hydrochlorid

  
Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 24,2 %
  

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

  
Abgabe der Probe:

11. März 2024 in Berlin
  

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 5,0 mm

Breite x Höhe: 14,2 x 10,1 mm

Gewicht: 459,4 mg

Farbe: blau

Bruchrille: ja

   

Risikoeinschätzung:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

   

Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

  

Safer Use:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

Pokemon, niedrig dosiertes 2C-B, 11.03.2024 (Berlin)

Pokemon, niedrig dosiertes 2C-B, 11.03.2024 (Berlin)

Pokemon

 

Warnhinweis:

Diese Tablette enthält die psychedelische Substanz 2C-B. Dieser Wirkstoff wird typischerweise auch in Tablettenform gehandelt und kann daher mit MDMA-Tabletten verwechselt werden.

In Tabletten schwankt der Gehalt an 2C-B stark. Die Dosis-Wirkungs-Beziehung von 2C-B ist steil. Schon eine geringe Änderung der Dosierung führt zu einer stark veränderten Wirkung.

 

Wirkstoffe und Menge:

2C-B-Hydrochlorid: 2,9 mg
    

Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 2,38 %
   

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer 2C-B Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
    

Abgabe der Probe:

11 .März 2024 in Berlin
   

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 3,9 mm

Breite x Höhe:  4,8 x 7,7 mm

Gewicht: 122,1 mg

Farbe: gelb

Bruchrille: nein
       

zu 2C-B:

2C-B (4-Brom-2,5-dimethoxyphenylethylamin) ist eine psychedelische Substanz (griechisch: die Seele offenbarend). Außerdem wird es als Halluzinogen bezeichnet, weil Konsument*innen ihre Umwelt stark verändert wahrnehmen können.

Chemisch gehört 2C-B zur Gruppe der Phenethylamine. Die chemische Struktur ähnelt der von Meskalin. 2C bedeutet, dass die Seitenkette des Moleküls aus zwei Kohlenstoffatomen [C] besteht, das B steht für Brom, das an den Phenylring [Benzolring] gebunden ist.

2C-B bewirkt eine tiefgreifende Veränderung der Sinneswahrnehmung. Dies betrifft alle fünf Sinne: Hören, Sehen, Riechen, Schmecken und Tasten. Es ist schwer zu dosieren: Eine geringfügige Erhöhung der 2C-B-Menge kann zu einer starken Veränderung der Wirkungen und Nebenwirkungen führen.
    

Mehr Informationen zu 2C-B findest du auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/2c-b
     

Safer Use:

  • Konsumiere 2C-B nur, wenn es dir psychisch und physisch gut geht (set) und du dich in einer Umgebung befindest, in der du dich wohl fühlst (setting).
  • Wenn du psychischem Stress ausgesetzt bist, solltest du auf den Konsum von 2C-B verzichten.
  • Nutze Drugchecking! Der Wirkstoffgehalt von 2C-B-Präparaten ist starken Schwankungen unterworfen. Es können auch andere (hoch)wirksame Substanzen und gesundheitsschädliche Verunreinigungen enthalten sein.

Kokain und Norkokain, verunreinigt mit Procain und Koffein, 11.03.2024 (Berlin)

Kokain und Norkokain, verunreinigt mit Procain und Koffein, 11.03.2024 (Berlin)

Kokain und Norkokain, verunreinigt mit Procain und Koffein

  
Warnhinweis:

Verunreinigung
   

Wirkstoffe und Menge:

Kokain-Hydrochlorid:   73,7 %
Norkokain-Hydrochlorid:     2,2 %
Procain-Hydrochlorid:     7,9 %
Koffein     0,7 %

    
Vom intravenösen Konsum wird dringend abgeraten !

    

Abgabe der Probe:

11. März 2024 in Berlin
    

Erscheinungsform:

weißes Pulver 
    

zur Koffein-Verunreinigung:

Werden die für Kokain üblichen Mengen zwischen 20 und 100 mg nasal konsumiert, werden dabei zwischen 0,14 und 0,7 mg Koffein aufgenommen. Diese Koffeinmenge hat nur einen geringen Einfluss auf die wahrnehmbare Wirkung und das gesundheitliche Risiko beim Konsum des Substanzgemisches.
      

zu Procain:

Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.

Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.

Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.

Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:

Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.

Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.

Konsument*innen mit einer beginnenden Lokalanästhetika-Vergiftung fallen zunächst durch Übererregung auf. Sie werden unruhig, klagen über Schwindel, Hör- und Sehstörungen sowie Kribbeln, vor allem an Zunge und Lippenbereich. Die Sprache ist verwaschen. Schüttelfrost und Muskelzuckungen sind Vorboten eines drohenden Krampfanfalls. Wird die für einen Krampanfall nötige Procain-Konzentration im Blut nicht erreicht, kann es zur Schläfrigkeit kommen. Bei fortschreitender Vergiftung kommt es zu einer zunehmenden Funktionsstörung des Hirnstammes mit Atemdepression und Koma bis hin zum Tod. Ein Blutdruckabfall ist häufig das erste Zeichen der giftigen Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System.

Procain kann allergische Reaktionen in Form von Hautreaktionen, Schwellungen, Krämpfe der Bronchialmuskulatur oder eines Atemnotsyndroms auslösen.

Procain vermag das Sauerstoff-Transport-Protein Hämoglobin im Blut zu Methämoglobin zu oxidieren, so dass der Sauerstofftransport im Blut gestört ist und Gewebe nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden können.

Procain wird im Blut schnell durch Enzyme abgebaut. Seine Wirkdauer liegt zwischen einer halben und einer Stunde.
    

zu Norkokain:

Norkokain ist ein Abbauprodukt von Kokain, das nach dem Konsum im Körper entsteht. Es tritt auch als Begleitstoff bei der Herstellung von Kokain auf. Dies ist wahrscheinlich der Grund für sein Vorkommen in der Probe. Norkokain wirkt wie Kokain örtlich betäubend (lokalanästhetisch). Im Tierversuch führt es nicht wie Kokain zu einem gesteigerten Bewegungsdrang. Die Gesamttoxizität von Norkokain ist bei Mäusen etwas höher als die von Kokain. Aufgrund des im Vergleich zu Kokain geringen Gehalts fällt dies bei der Beurteilung des gesundheitlichen Risikos des Konsums der Probe kaum ins Gewicht.
     

Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
   

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.

 

 

 

2-MMC, erworben als 3-MMC (Metaphedron), 11.03.2024 (Berlin)

2-MMC, erworben als 3-MMC (Metaphedron), 11.03.2024 (Berlin)

2-MMC, erworben als 3-MMC

 

Warnhinweis:

Falschdeklaration
   

Wirkstoffe:

2-MMC-Hydrochlorid: ohne Mengenbestimmung

Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
   

Abgabe der Probe:

11. März 2024 in Berlin
    

Erscheinungsform:

weißes Pulver
   

zu 2-MMC:

2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
  

Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
  

Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
  

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

4-CMC (Clephedron), erworben als 4-MMC (Mephedron), 11.03.2024 (Berlin)

4-CMC (Clephedron), erworben als 4-MMC (Mephedron), 11.03.2024 (Berlin)

4-CMC (Clephedron), erworben als 4-MMC (Mephedron)

    
Warnhinweis:

Falschdeklaration
   

Wirkstoffe und Menge:

4-CMC-Hydrochlorid:  89,6 %

Es konnte kein Mephedron (4-MMC) nachgewiesen werden.  
  

Abgabe der Probe:

11. März 2024 in Berlin
   

Erscheinungsform:

farblose ("weiße") Kristalle
   

zu 4-CMC:

4-CMC = (4-Chloromethcathinon, Clephedron) wird den Neuen Psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört zur Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es ist strukturell mit Mephedron (4-MMC) verwandt. Über die Wirkungen, Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von 4-CMC liegen kaum gesicherte Informationen vor. Insbesondere wurden nie klinische Studien (experimentelle Untersuchungen am Menschen) durchgeführt.

Wie Mephedron wirkt 4-CMC hemmend auf die Transporter der Botenstoffe Noradrenalin, Dopamin und Serotonin und erhöht damit die Konzentration der aus den Nervenzellen freigesetzten Botenstoffe im Gehirn. Im Tierversuch erhöhte 4-CMC mit ähnlicher Potenz wie Mephedron den Blutdruck, die Herzfrequenz und die Bewegungsaktivität. Aufgrund der erhöhten Konzentration von Dopamin im Raum zwischen den Nervenzellen wird 4-CMC ein „Missbrauchspotential“ (Craving, Abhängigkeitsrisiko) zugeschrieben.

In Zellkultur-Versuchen führt 4-CMC zur vermehrten Bildung von freien Radikalen (reaktive Sauerstoffspezies, kurz ROS), schädigt Zellmembranen und beeinträchtigt die Funktion von Mitochondrien (Zellbestandteile, die die Zellatmung und damit die Energiegewinnung ermöglichen). Dies wird mit einer Schädigung insbesondere von Nerven- und Leberzellen in Verbindung gebracht.

In einer Humanstudie zur Verstoffwechselung (Abbau) von synthetischen Cathinonen nahmen die Proband*innen zwischen 100 und 150 mg 4-CMC-Hydrochlorid oral ein. Wirkungen und Nebenwirkungen wurden dabei nicht erfasst.

https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0731708524000347?via%3Dihub
   

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

4-CMC (Clephedron), erworben als 4-MMC (Mephedron), 11.03.2024 (Berlin)

4-CMC (Clephedron), erworben als 4-MMC (Mephedron), 11.03.2024 (Berlin)

4-CMC (Clephedron), erworben als 4-MMC (Mephedron)

    
Warnhinweis:

Falschdeklaration
   

Wirkstoffe und Menge:

4-CMC-Hydrochlorid:  87,7 %

Es konnte kein Mephedron (4-MMC) nachgewiesen werden.  
  

Abgabe der Probe:

11. März 2024 in Berlin
   

Erscheinungsform:

weißes Pulver
   

zu 4-CMC:

4-CMC = (4-Chloromethcathinon, Clephedron) wird den Neuen Psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört zur Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es ist strukturell mit Mephedron (4-MMC) verwandt. Über die Wirkungen, Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von 4-CMC liegen kaum gesicherte Informationen vor. Insbesondere wurden nie klinische Studien (experimentelle Untersuchungen am Menschen) durchgeführt.

Wie Mephedron wirkt 4-CMC hemmend auf die Transporter der Botenstoffe Noradrenalin, Dopamin und Serotonin und erhöht damit die Konzentration der aus den Nervenzellen freigesetzten Botenstoffe im Gehirn. Im Tierversuch erhöhte 4-CMC mit ähnlicher Potenz wie Mephedron den Blutdruck, die Herzfrequenz und die Bewegungsaktivität. Aufgrund der erhöhten Konzentration von Dopamin im Raum zwischen den Nervenzellen wird 4-CMC ein „Missbrauchspotential“ (Craving, Abhängigkeitsrisiko) zugeschrieben.

In Zellkultur-Versuchen führt 4-CMC zur vermehrten Bildung von freien Radikalen (reaktive Sauerstoffspezies, kurz ROS), schädigt Zellmembranen und beeinträchtigt die Funktion von Mitochondrien (Zellbestandteile, die die Zellatmung und damit die Energiegewinnung ermöglichen). Dies wird mit einer Schädigung insbesondere von Nerven- und Leberzellen in Verbindung gebracht.

In einer Humanstudie zur Verstoffwechselung (Abbau) von synthetischen Cathinonen nahmen die Proband*innen zwischen 100 und 150 mg 4-CMC-Hydrochlorid oral ein. Wirkungen und Nebenwirkungen wurden dabei nicht erfasst.

https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0731708524000347?via%3Dihub
   

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

2-MMC, erworben als 3-CMC, 11.03.2024 (Berlin)

2-MMC, erworben als 3-CMC, 11.03.2024 (Berlin)

2-MMC, erworben als 3-CMC

 

Warnhinweis:

Falschdeklaration
   

Wirkstoffe:

2-MMC-Hydrochlorid: ohne Mengenbestimmung

Es wurde kein 3-CMC nachgewiesen.
   

Abgabe der Probe:

11. März 2024 in Berlin
    

Erscheinungsform:

weißes Pulver
   

zu 2-MMC:

2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
  

Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
  

Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
  

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

4-CMC (Clephedron), erworben als 3-MMC (Metaphedron), 11.03.2024 (Berlin)

4-CMC (Clephedron), erworben als 3-MMC (Metaphedron), 11.03.2024 (Berlin)

4-CMC (Clephedron), erworben als 3-MMC (Metaphedron)

    
Warnhinweis:

Falschdeklaration
   

Wirkstoffe und Menge:

4-CMC-Hydrochlorid:  89,5 %

Es konnte kein Metaphedron (3-MMC) nachgewiesen werden.  
  

Abgabe der Probe:

11. März 2024 in Berlin
   

Erscheinungsform:

weißes Pulver
   

zu 4-CMC:

4-CMC = (4-Chloromethcathinon, Clephedron) wird den Neuen Psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört zur Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es ist strukturell mit Mephedron (4-MMC) verwandt. Über die Wirkungen, Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von 4-CMC liegen kaum gesicherte Informationen vor. Insbesondere wurden nie klinische Studien (experimentelle Untersuchungen am Menschen) durchgeführt.

Wie Mephedron wirkt 4-CMC hemmend auf die Transporter der Botenstoffe Noradrenalin, Dopamin und Serotonin und erhöht damit die Konzentration der aus den Nervenzellen freigesetzten Botenstoffe im Gehirn. Im Tierversuch erhöhte 4-CMC mit ähnlicher Potenz wie Mephedron den Blutdruck, die Herzfrequenz und die Bewegungsaktivität. Aufgrund der erhöhten Konzentration von Dopamin im Raum zwischen den Nervenzellen wird 4-CMC ein „Missbrauchspotential“ (Craving, Abhängigkeitsrisiko) zugeschrieben.

In Zellkultur-Versuchen führt 4-CMC zur vermehrten Bildung von freien Radikalen (reaktive Sauerstoffspezies, kurz ROS), schädigt Zellmembranen und beeinträchtigt die Funktion von Mitochondrien (Zellbestandteile, die die Zellatmung und damit die Energiegewinnung ermöglichen). Dies wird mit einer Schädigung insbesondere von Nerven- und Leberzellen in Verbindung gebracht.

In einer Humanstudie zur Verstoffwechselung (Abbau) von synthetischen Cathinonen nahmen die Proband*innen zwischen 100 und 150 mg 4-CMC-Hydrochlorid oral ein. Wirkungen und Nebenwirkungen wurden dabei nicht erfasst.

https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0731708524000347?via%3Dihub
   

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

Flüssigkeit mit Morphin, Codein, Paracetamol und Koffein, erworben als Purple Drank (Lean), 20.02.2024 (Berlin)

Flüssigkeit mit Morphin, Codein, Paracetamol und Koffein, erworben als Purple Drank (Lean), 20.02.2024 (Berlin)

lila Flüssigkeit, erworben als Purple Drank (Lean)

  
Warnhinweis:

irreführende Bezeichnung, Falschdeklaration
   

Wirkstoffe und Menge:

Morphin:   0,1 mg/ml
Paracetamol:   0,1 mg/ml
Codein:   0,01 mg/ml
Koffein:   0,01 mg/ml

   
Vom Konsum solcher komplex zusammengesetzten opioidhaltigen Substanzgemische wird grundsätzlich abgeraten.

    

Abgabe der Probe:

20. Februar 2024 in Berlin
   

Erscheinungsform:

lila Flüssigkeit
      

Risikoeinschätzung:

Wird die Flüssigkeit in der irrigen Annahme konsumiert, es handele sich um eine rein codeinhaltige Lösung, kann es aufgrund der mehr als dreifach höheren Potenz von Morphin zu einer gefährlichen Überdosierung kommen.

Der Stoff mit dem höchsten akuten Gefährdungspotential in diesem Stoffgemisch ist Morphin. Wird Morphin in einer für Rauschzwecke üblichen Menge zwischen 5 und 25 mg oral eingenommen, so werden zwischen 5 und 25 mg Paracetamol und zwischen 0,5 und 2,5 mg Codein und Koffein eingenommen. In diesen Mengen tragen Paracetamol, Codein und Koffein relativ wenig zum gesundheitlichen Gesamtrisiko des Konsums bei.
   

Dosierung von Flüssigkeiten:

Das Volumen und die Masse („Gewicht“) eines Tropfens sind abhängig von der chemischen Zusammensetzung und den dadurch bedingten physikalischen Eigenschaften (Oberflächenspannung, Viskosität und Dichte) der zu tropfenden Flüssigkeit, von äußeren Bedingungen (Temperatur und Luftdruck) sowie von der Form der Öffnung und dem Material des Dosiergerätes (z.B. Tropfpipette oder Tropfglas).

Genaue Angaben zum Tropfenvolumen bzw. Tropfengewicht und die darin enthaltene Wirkstoffmenge für eine bestimmte medizinisch verwendete Flüssigkeit (z.B. Morphin- oder Codeintropfen) werden vom pharmazeutischen Hersteller der Flüssigkeit angegeben oder müssen im Einzelfall experimentell ermittelt werden.

Im nicht regulierten Bereich der psychoaktiven Substanzen („Drogen“) können Flüssigkeitsvolumina in der Regel mit Einwegspritzen oder Messpipetten ausreichend gut abgemessen werden.
   

Beispiel:

Du willst von der untersuchten Flüssigkeit („Purple Drank“) ein Volumen abmessen, das einer Dosis von 15 mg Morphin entspricht.

Du rechnest:

Flüssigkeits-Volumen = Morphin-Menge / Morphin-Konzentration  
  = 15 mg / 0,1 mg/ml = 150 ml

 

Für 15 mg Morphin werden 150 ml des untersuchten Purple Drank benötigt. 150 ml können mit einem Messbecher, einem Messzylinder oder einer 50-ml-Spritze ausreichend genau abgemessen werden.

Wenn du wissen möchtest, wie viel Paracetamol, Codein und Koffein in diesen 150 ml enthalten sind, rechne wie folgt:

Masse einer Substanz   = konsumiertes Volumen * Konzentration der Substanz  
Morphin, Paracetamol   = 150 ml * 0,1 mg/ml = 15,0 mg
Codein, Koffein   = 150 ml * 0,01 mg/ml =   1,5 mg

    
Beim Konsum von 150 ml des untersuchten „Purple Dranks“ werden je 15 mg Morphin und Paracetamol sowie je 1,5 mg Codein und Koffein eingenommen.

   

zu Purple Drank (Lean):

Lean oder Purple Drank sind umgangssprachliche Bezeichnungen für Mischgetränke aus wirkstoffhaltigem Hustensaft, kohlensäurehaltiger Limonade oder Brausepulver (zur Beschleunigung und Verbesserung der Aufnahme der psychoaktiven Wirkstoffe) und zerkrümelten Bonbons (zur Geschmacksverbesserung). Lean oder Purple Drank kann verschiedene psychoaktive Substanzen wie Codein, Promethazin, Dextromethorphan, Benzodiazepine und Alkohol enthalten.

Lean wurde bereits in den 1960er Jahren in Texas als billiges und einfach herzustellender Partydrink erfunden und wurde später in der Hip-Hop-Kultur populär. Der Begriff Lean für englisch „sich lehnen“ bezieht sich darauf, dass die Konsument*innen unter dem Einfluss der Droge häufig Schwierigkeiten haben, aufrecht zu stehen. Purple Drank für englisch „violetter Drink“ bezieht sich auf die typische violette Farbe der verwendeten Hustensäfte und ist gleichzeitig eine afroamerikanische Bezeichnung für ein alkoholisches oder berauschendes Getränk.

(Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Lean_(Droge))
   

zu Morphin:

Morphin ist der Hauptwirkstoff von Opium, dem getrockneten Milchsaft des Schlafmohns. Das Opioid Morphin wird hauptsächlich zur Behandlung starker Schmerzen und zur Substitutionstherapie bei Opioidabhängigkeit eingesetzt. Es zeigt auch positive Wirkungen bei der Frühintervention von Traumafolgestörungen und reduziert Symptome einer posttraumatischen Belastungsstörung.
    

akute Wirkungen:

Stimmungsveränderungen, meist Euphorie, aber auch Dysphorie.

Morphin wirkt schmerzhemmend, hustenreizblockend, müde machend, beruhigend und angstlösend.

häufige akute Nebenwirkungen:

Verminderung der psychomotorischen Aktivität, aber auch Steigerung bis hin zu Erregungszuständen, Schlaflosigkeit und Veränderungen der Hirnleistung mit Denkstörungen, Wahrnehmungsstörungen und Verwirrtheit;

Kopfschmerzen, Schwindel;

Verengung der Pupillen;

Abfall oder Anstieg des Blutdrucks und der Herzfrequenz, Herzklopfen und Herzversagen;

Übelkeit und Mundtrockenheit; Erbrechen (besonders zu Beginn), später Hemmung des Brechreizes (Spätwirkung), Appetitlosigkeit, Oberbauchbeschwerden und Geschmacksveränderungen;

Verstopfung (bei längerer Anwendung), Störungen der Blasenentleerung (Harnverhalten);

starkes Schwitzen, Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut mit Rötung, Quaddelbildung und Juckreiz.

(Quelle: Fachinformation Morphin Merck® Tropfen 0,5 %/2 %, 2023)
   

Dosierung:

Die niedrigste therapeutische Einzeldosis beträgt bei oraler Gabe 1,9 mg Morphin, bei intravenöser Gabe liegt sie deutlich darunter. Erwachsene erhalten in der Schmerztherapie zwischen 10 und 60 mg Morphin-Hydrochlorid.

Die dosisabhängige Wirkung und Nebenwirkung hängen stark von der Opioidtoleranz des Konsumenten und den zusätzlich konsumierten Substanzen ab.

Orientierung beim oralen Morphinkonsum zu Rauschzwecken:

leicht:    5 - 10 mg
mittel:  15 - 20 mg
stark:   über 25 mg

(Quelle: Safer Party, Schweiz)
    
Bei Erstkonsum und nach Abstinenzphasen sollte niedrig dosiert werden, da das Risiko schwerer Nebenwirkungen wie z.B. tödlicher Atemstillstand stark erhöht ist.

Der Wirkungseintritt nach oraler Einnahme erfolgt nach 30 bis 90 Minuten. Die Wirkungsdauer beträgt etwa vier bis sechs Stunden.
    

zu Codein:

Codein ist wie Morphin ein Opioid und kommt natürlicherweise im Schlafmohn und dem daraus gewonnenen Opium vor. Es kann euphorisierend und beruhigend wirken. Medizinisch wird Codein vor allem zur Unterdrückung des Hustenreizes, aber auch als Schmerzmittel eingesetzt. Nur in Ausnahmefällen wird Codein zur Substitutionstherapie von Opioidabhängigen verwendet. Bevor Codein an Opioid-Rezeptoren binden und seine Wirkung entfalten kann, muss es in der Leber zu Morphin abgebaut werden. Codein ist somit ein Prodrug für Morphin.
    

Besondre Gefahr durch den erblich (genetisch) bestimmten Abbau von Codein zu Morphin:

Codein wird durch das Leberenzym (biochemisches Werkzeug) CYP2D6 in das eigentlich wirksame Abbauprodukt Morphin umgewandelt. Wenn ein Mensch einen Mangel an diesem Enzym hat oder es gar nicht besitzt, kann weder eine therapeutische noch eine Rauschwirkung erzielt werden. Es wird geschätzt, dass bis zu 7 % der weißen Europäer*innen (sogenannte Kaukasier*innen) diesen erblich (genetisch) bedingten Mangel aufweisen. Wenn eine Person jedoch ein starker (extensiver) oder ultraschneller Abbauer (Metabolisierer) ist, weil sie viel aktives CYP2D6 in der Leber bildet, besteht ein erhöhtes Risiko, dass sie die Nebenwirkungen einer akuten Opioidvergiftung (siehe unten) auch bei üblichen Dosierungen entwickelt. Diese Personen wandeln Codein sehr schnell in Morphin um, was zu unerwartet hohen Morphinkonzentrationen im Blut führt. 3,6 bis 6,5 % der weißen Europäer*innen sind solche ultraschnellen CYP2D6-Abbauer (Metabolisierer).

Bei der Behandlung einer stillenden Mutter mit normalen therapeutischen Dosen können Codein und sein aktives Abbauprodukt Morphin in sehr geringen Konzentrationen in der Muttermilch vorhanden sein, und es ist unwahrscheinlich, dass der gestillte Säugling beeinträchtigt wird. Bei Frauen, die Codein über das Enzym CYP2D6 ultraschnell metabolisieren, können höhere Morphinkonzentrationen in der Muttermilch auftreten, die beim Säugling zu Symptomen einer Opioidvergiftung bis hin zum Tod führen können.
     

Häufigste akute Nebenwirkungen bei gelegentlicher oraler Einnahme von Codein:

Kopfschmerzen und Schläfrigkeit aber auch Schlafstörungen;

Kurzatmigkeit;

Übelkeit bis zum Erbrechen (besonders zu Beginn der Einnahme), Verstopfung, Mundtrockenheit;

Juckreiz und Hautausschlag.

(Quelle: Fachinformation Codeintropfen-CT 1 mg/Tropfen, 2018)
    

Dosierung:

zur Unterdrückung von Reizhusten:

5-44 mg  in Einzelfällen bis 100 mg Codein-Phosphat

Die dosisabhängige Wirkung und Nebenwirkung hängen stark von der Opioidtoleranz des Konsumenten, dem genetischen CYP2D6-Polymorphismus (s.o.) und den zusätzlich konsumierten Substanzen ab.

Orientierung beim oralem Codeinkonsum zu Rauschzwecken:

leicht:    20 –         100 mg
mittel:  100 –         150 mg
stark:   150 – max. 200 mg pro Tag

(Quelle: Safer Party, Schweiz)
    

akute Opioidvergiftung:

Die akute Opioidvergiftung äußert sich durch die Trias Pupillenverengung, Atemdepression und Koma: Die Pupillen sind zunächst stecknadelkopfgroß. Bei starkem Sauerstoffmangel durch die stark reduzierte Atmung (auf zwei bis vier Atemzüge pro Minute) weiten sie sich jedoch. Durch den Sauerstoffmangel in Blut und Gewebe verfärben sich Haut und Schleimhäute bläulich.

Eine Überdosierung mit Opioiden führt zu Benommenheit und Erstarrung bis hin zum Koma.

Der Blutdruck bleibt zunächst normal, fällt aber mit fortschreitender Vergiftung rasch ab. Ein anhaltender Blutdruckabfall kann zum Schock führen. Die Herzfrequenz ist erhöht oder erniedrigt und die Muskulatur kann zerfallen. Die Körpertemperatur sinkt. Die Skelettmuskulatur erschlafft, gelegentlich, besonders bei Kindern, können Krampfanfälle auftreten.

Durch Verschlucken von Erbrochenem kann es zu einer Lungenfunktionsstörung kommen. Der Tod tritt meist durch Atemversagen oder Komplikationen wie Lungenödem ein.
    

Abhängigkeits- und Toleranzentwicklung sowie Entzugssymptome nach Opioidkonsum:

Der Konsum von Opioiden kann schnell zu Toleranzentwicklung und körperlicher und psychischer Abhängigkeit führen.

Körperliche und psychische Entzugssymptome sind Körperschmerzen, Zittern, Restless-Legs-Syndrom, Durchfall, krampfartige Schmerzen im Magen-Darm-Trakt, Übelkeit, grippeähnliche Symptome, erhöhte Herzfrequenz, erweiterte Pupillen, dysphorische Stimmung, Angst und Reizbarkeit.

   

zu Koffein:

Koffein wird häufig Speed-Pulvern zugesetzt, um die psychostimulierende Wirkung des Amphetamins zu verstärken und das Amphetamin zu strecken.

Koffein ist ein Stimulans des zentralen Nervensystems und kann Wirkungen auf das periphere Nervensystem, Herzkreislauf-, Atem- und Nierensystem entfalten. Erwünschte Hauptwirkung stellt die psychostimulierende erregende Wirkung dar, für die übliche Einzeldosen von 50 bis 200 mg verwendet werden.

Das Auftreten von unerwünschten Wirkungen bei der Einnahme von Koffein hängt von der Dosis, der individuellen Empfindlichkeit gegenüber Koffein und vom Ausmaß des täglichen Konsums koffeinhaltiger Getränke und/oder anderer Präparate (Toleranz-Entwicklung) ab. Unerwünschte Koffeinwirkungen reichen bei Erwachsenen von Nervosität, Schlaflosigkeit, Übelkeit, zu Kopfschmerzen, erhöhter Ängstlichkeit, Wahrnehmungsstörungen, Herzrasen und Herzrhythmusstörungen, erhöhter Atemfrequenz und Magen-Darm-Beschwerden. Auch schwere Vergiftungen mit darüber hinausgehenden Symptomen sind beschrieben worden. Schwere Vergiftungssymptome wie Krampfanfälle können bei 1 g Koffein und mehr auftreten, wenn es in kurzer Zeit eingenommen wird. Tödlichen Koffein-Dosen liegen zwischen 3 und 10 g. Koffein und Amphetamin verstärken sich gegenseitig in ihren erwünschten (psychostimulierenden) und unerwünschten Wirkungen (vor allem auf das Herz-Kreislauf-System).

  

zu Paracetamol:


Paracetamol ist ein apothekenpflichtiges Schmerz- und Fiebermittel. 

Dosierung:

Einzeldosis für Erwachsene: 500 - 1000 mg Paracetamol

Die maximale orale Tagesdosis darf 4.00 mg (= 4 g) nicht überschreiten.

Bei Überdosierung können Leberschäden bis hin zum tödlichen Leberversagen auftreten.

        

Safer Use für den oralen Konsum von Opioiden:

  • Nutze Drugchecking, Präparate wie Purple Drank (Lean) sind oft falsch deklariert oder irreführend bezeichnet.
  • Komplexe opioidhaltige Substanzgemische nicht intravenös konsumieren (spritzen).
  • Beginne mit einer niedrigen Dosis und warte die Wirkung und Verträglichkeit ab, bevor du nachlegst.
  • Nach einer Abstinenzphase deutlich niedriger dosieren! Die vor der Abstinenzphase übliche Dosis kann sonst schnell lebensbedrohliche Folgen haben. Nach fünf Tagen Abstinenz ist die Opioidtoleranz in der Regel vollständig aufgehoben.
  • Längere Konsumpausen (mindestens fünf Tage) einhalten.
  • Nicht während Schwangerschaft, Stillzeit oder vor aktiver Teilnahme am Straßenverkehr konsumieren.
  • Durch das Mischen mit kohlensäurehaltigen Limonaden oder Brausepulver lassen sich Opioide schwerer dosieren. Außerdem tritt die Wirkung schneller und intensiver ein.
  • Zur Behandlung einer Atemdepression nach einer Opiod-Überdosierung ein Naloxon-Nasenspray bereithalten.
  • Konsumiere Opioide nicht alleine.
  • Konsumiere Opioide nicht zusammen mit anderen Downern, insbesondere nicht mit Substanzen, die eine atemhemmende Wirkung haben: Alkohol, Cannabis, Ketamin, Benzodiazepine, Z-Substanzen, Barbiturate, GHB/GBL, Antihistaminika, Antidepressiva, Neuroleptika und Gabapentinoide.

 

 

 

 

Tablette mit einer unbekannten Substanz, erworben als BOD, 27.02.2024 (Berlin)

Tablette mit einer unbekannten Substanz, erworben als BOD, 27.02.2024 (Berlin)

Tablette mit einer unbekannten Substanz, erworben als BOD

  

Warnhinweis:

Falschdeklaration und Verunreinigung
  

Wirkstoffe:

unbekannte Substanz, ohne Mengenangabe

Es wurde kein BOD nachgewiesen.

Wir raten vom Konsum dieser Tablette dringend ab !

  

Abgabe der Probe:

27. Februar 2024 in Berlin
  

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 4,0 mm

Durchmesser: 8,1 mm

Gewicht: 311,9 mg

Farbe: rosa

Bruchrille: ja

   

Risikoeinschätzung:

Der unbekannte Stoff wurde im Analyseverfahren nachgewiesen, aber weder identifiziert (im Sinne einer Zuordnung zu einer definierten chemischen Struktur) noch quantifiziert.

Die Wirkungen, Nebenwirkungen und Konsumrisiken einer unbekannten Substanz sind nicht vorhersehbar.

In einer anderen, gleich oder ähnlich aussehenden Tablette können andere, hochwirksame Wirkstoffe enthalten sein. Wenn eine weitgehend wirkstofffreie Tablette bereits konsumiert wurde und die erwartete Wirkung ausbleibt, kann sie durch unvorsichtigen Konsum ähnlich aussehender Tabletten zu Unfällen und Überdosierungen führen.

   

Safer Use:

Bei Tabletten und Kapseln kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Tabletten und Kapseln, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!

Wenn dies nicht möglich ist und du das Produkt trotzdem konsumieren möchtest, taste dich mit kleinen Mengen (Bruchstücke von Tabletten oder Teile des Kapselinhalts) vorsichtig an die gewünschte Dosis heran.

hochdosierter LSD-Blotter, verunreinigt mit iso-LSD, Amphetamin, Ketamin und einer unbekannten Substanz, 20.02.2024 (Berlin)

hochdosierter LSD-Blotter, verunreinigt mit iso-LSD, Amphetamin, Ketamin und einer unbekannten Substanz, 20.02.2024 (Berlin)

LSD-Blotter verunreinigt mit iso-LSD und MDMA

 

Warnhinweis:

hochdosiertes LSD, Verunreinigung

Wirkstoffe und Mengen:

LSD-Tartrat:    186,2 µg (Mikrogramm)
iso-LSD-Tartrat:        2,3 µg (Mikrogramm)
Amphetamin-Sulfat:      65,0 µg (Mikrogramm)
Ketamin-Hydrochlorid:      50,0 µg (Mikrogramm)
unbekannte Substanz:    ohne Mengenbestimmung

   
(Tartrat = Salz der Weinsäure)
 
Wegen der unbekannten Substanz raten wir vom Konsum dieses LSD-Blotters ab !
   

Abgabe der Probe:

20. Februar 2024 in Berlin

 

äußere Merkmale des Blotters:

Länge x Breite: 8,1 x 7,0 mm

Gewicht: 12,7 mg

Farbe: weiß mit schwarzer Feder
   

zur Verunreinigung mit Amphetamin und Ketamin:

Die nachgewiesene Menge an Amphetamin und Ketamin ist so gering, dass sie keinen Einfluss auf die Wirkung und das Konsumrisiko des untersuchten Blotters hat. Sie deutet auf eine unsachgemäße Herstellung und/oder Verpackung des LSD-Produktes hin.
  

zu iso-LSD:

LSD kommt in vier Molekülvarianten (Stereoisomere) vor. Von diesen besitzt nur D-LSD die typische psychoaktive Wirkung. Werden die anderen Formen (L-LSD, D-iso-LSD oder L-iso-LSD) z.B. beim Drug Checking in einem Trip nachgewiesen, deutet dies auf eine unsaubere Herstellung hin. Bei längerer Lagerung kann sich ein Teil des LSD in iso-LSD umwandeln. Iso-LSD gilt als nicht psychoaktiv. Es ist hinsichtlich anderer möglicherweise schädlicher Wirkungen auf den Körper nicht erforscht.
   

zum festgestelltem Wirkstoffgehalt von LSD:

Daten zur Wirkstoffmenge für 2021 in Deutschland analysierte LSD-Produkte liegen uns nicht vor. Die durchschnittliche LSD Menge auf Filzen (Papiertrips) beim Drugchecking des Drogeninformationszentrum der Stadt Zürich (Schweiz) lag 2022 bei 76,5 µg, die Spannweite reichte von 6,3 µg bis 215,7 µg LSD pro Filz.

Mit 186,2 µg LSD-Tartrat enthält die Probe deutlich mehr als die in Zürich 2022 durchschnittlich festgestellte Wirkstoffmenge. Der LSD-Blotter sollte vor dem Konsum geteilt werden.
    

LSD-Dosierung:

     5-20 µg:  Dosierungen beim Microdosing.

  25–50 µg:  Schwellendosis, um leichte körperliche und schwache psychische Effekte zu spüren.

50–100 µg:  Häufig auf Partys verwendete Dosierungen mit deutlich wahrnehmbaren psychischen und körperlichen Wirkungen.

100-200 µg:  Heute in klinischen Studien und in LSD-gestützten Psychotherapien verwendete Dosierung.

200-500 µg:  Intensive psychedelische Erlebnisse und starke (Pseudo)Halluzinationen.

500-850 µg:  Sehr hohe, vor allem früher bei psychedelischen Therapieformen, eingesetzte Dosierungen mit sehr starken Bewusstseinsveränderungen.
  

Weitere Informationen zu LSD findest du auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/lsd
   

Safer Use:

  • Konsumiere LSD nur, wenn es dir seelisch und körperlich gut geht (set) und du dich in einer Umgebung befindest, in der du dich wohlfühlst (setting).
  • Wenn du psychischer Belastung ausgesetzt bist, solltest du auf den Konsum von LSD verzichten.
  • Nutze Drugchecking! Der Wirkstoffgehalt von LSD-Zubereitungen unterliegt starken Schwankungen und Trips können mit anderen (hoch)wirksamen Substanzen verunreinigt sein.
  • Wenn dir Drugchecking nicht zur Verfügung steht, dosiere niedrig und warte mindestens 3 Stunden auf die Wirkung, bevor du nachlegst. Es können Blotter im Umlauf sein, die als LSD verkauft werden und Wirkstoffe mit einem späteren Wirkungseintritt en

Cannabis, verunreinigt mit dem synthetischen Cannabinoid ADB-BUTINACA, 12.03.2024 (Berlin)

Cannabis, verunreinigt mit dem synthetischen Cannabinoid ADB-BUTINACA, 12.03.2024 (Berlin)

Cannabis, verunreinigt mit einem synthetischen Cannabinoid

  

Warnhinweis:

gefährliche Verunreinigung !
  

Wirkstoffe und Menge:

ADB-BUTINACA    ohne Mengenbestimmung
delta-9-THC    ohne Mengenbestimmung
CBD    ohne Mengenbestimmung
CBG    ohne Mengenbestimmung

   
Delta-9-THC ist der wichtigste psychoaktive Wirkstoff der Hanfpflanze (Cannabis). Meist wird er einfach als THC bezeichnet. CBD und CBG sind weitere Cannabinoide der Hanfpflanze.
   

Wir raten von dem Konsum dieser Substanz dringend ab !
  

Abgabe der Probe:

12. März 2024 in Berlin
  

Erscheinungsform der Probe:

grünes Pflanzenmaterial

zu ADB-BUTINACA:

ADB-BUTINACA ist ein hochpotentes synthetisches Cannabinoid. Es bindet viel stärker als THC aus der Cannabispflanze an die CB1-Rezeptoren im menschlichen Körper und kann diese stark aktivieren.

Zu den akuten Wirkungen und Nebenwirkungen von Substanzen, die den CB1-Rezeptor aktivieren, gehören Entspannung, Euphorie, Lethargie, Depersonalisation, verzerrte Zeitwahrnehmung, Beeinträchtigung der motorischen Leistungsfähigkeit, Halluzinationen, Paranoia, Verwirrtheit, Angst, Unruhe, Mundtrockenheit, Rötung der Augenbindehaut, Herzrasen, Senkung der Körpertemperatur sowie Übelkeit und Erbrechen.

Im Gegensatz zu Cannabis führt der Konsum synthetischer Cannabinoide häufig zu schweren und tödlichen Vergiftungen. Vergiftungssymptome sind Desorientierung, Bewusstlosigkeit, Bluthochdruck, Tachykardie oder Herzrasen, Brustschmerzen, Herzinfarkt und Schlaganfall, Krampfanfälle, Übelkeit und Erbrechen, Delirium, Unruhe, Psychosen sowie aggressives und gewalttätiges Verhalten.

Der Konsum synthetischer Cannabinoide ist mit einer raschen Toleranzentwicklung, einem starken Konsumverlangen, einer raschen Abhängigkeitsentwicklung und starken Entzugssymptomen verbunden. Eine stationäre Entgiftung wird daher empfohlen.

Im Zusammenhang mit dem Konsum von ADB-BUTINACA sind lebensbedrohliche Vergiftungen und Todesfälle aufgetreten.

Symptome einer Vergiftung mit ADB-BUTINACA sind Bewusstseinsstörungen, Übersäuerung des Blutes, Krampfanfälle, Verwirrtheit und Halluzinationen.

   

Weitere Informationen zu Cannabis finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/cannabis

  

Safer Use:

A. Strategien zur Vermeidung von Vergiftungen durch synthetische Cannabinoide beim Konsum von pflanzlichem Cannabis:

  1. Bei Verdacht Cannabis in einem Drugchecking-Angebot testen lassen.
  2. Neu gekaufte Cannabisprodukte beim ersten Konsum nur „testen“ (zwei bis drei Züge) und danach 20 Minuten warten. Bei ungewöhnlicher Wirkung unbedingt auf weiteren Konsum verzichten!
  3. Mischkonsum vermeiden! Mischkonsum (auch mit Alkohol oder Medikamenten) ist wegen der unvorhersehbaren und noch unbekannten Wechselwirkungen besonders riskant.
  4. Cannabisprodukte vor dem Konsum gut durchmischen (Grinder verwenden), um eine hohe Konzentration möglicher synthetischer Cannabinoide in einzelnen Blütenteilen zu vermeiden. Besondere Vorsicht ist bei Restmaterial geboten, das von den äusseren Blütenteilen abgefallen ist, da hier eine besonders hohe Konzentration an synthetischen Cannabinoiden vermutet wird.

Quelle: Safer Party Schweiz (Drogeninformationszentrum Zürich)
    

B. Strategien zur Vermeidung von Vergiftungen beim absichtlichen Konsum von Räuchermischungen, die synthetische Cannabinoide enthalten:

  1. Beachte, dass Produkte mit gleichen Markennamen völlig unterschiedliche Wirkungen und Nebenwirkungen haben können.
  2. Rechne immer mit unerwarteten Wirkungen.
  3. Konsumiere nie alleine und halte die Nummer eines Notfalldienstes bereit.
  4. Setze dich nach dem Konsum von Räuchermischungen nicht ans Steuer.
  5. Informiere dich so gut wie möglich über eine neue Substanz, bevor du sie konsumierst.
  6. Verwende immer niedrige Dosen.
  7. Vermeide Mischkonsum, insbesondere mit dämpfenden Substanzen wie Alkohol, Opioiden, anderen synthetischen Cannabinoiden oder Benzodiazepinen.

Quelle: Legal High Inhaltsstoffe (Frankfurt/Main)

 

 

Philipp Pein, hochdosiertes MDMA, 12.03.2024 (Berlin)

Philipp Pein, hochdosiertes MDMA, 12.03.2024 (Berlin)

Philipp Pein

  

Warnhinweis:

hochdosierte Ecstasy-Tablette
  

Wirkstoffe und Menge:

149,2 mg MDMA-Hydrochlorid

  
Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 37,0 %
  

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

  
Abgabe der Probe:

12. März 2024 in Berlin
  

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 3,9 mm

Breite x Höhe: 11,2 x 12,2 mm

Gewicht: 403,7 mg

Farbe: grau

Bruchrille: nein

   

Risikoeinschätzung:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

   

Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

  

Safer Use:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

1 UP / 2CB, 2C-B verunreinigt mit einer unbekannten Substanz, 12.03.2024 (Berlin)

1 UP / 2CB, 2C-B verunreinigt mit einer unbekannten Substanz, 12.03.2024 (Berlin)

1 UP / 2CB

 

Warnhinweis:

Nicht identifizierte Verunreinigung !

Diese Tablette enthält die psychedelische Substanz 2C-B. Dieser Wirkstoff wird typischerweise auch in Tablettenform gehandelt und kann daher mit MDMA-Tabletten verwechselt werden.

In Tabletten schwankt der Gehalt an 2C-B stark. Die Dosis-Wirkungs-Beziehung von 2C-B ist steil. Schon eine geringe Änderung der Dosierung führt zu einer stark veränderten Wirkung.

 

Wirkstoffe und Menge:

2C-B-Hydrochlorid: 8,7 mg

Die Tablette enthält eine unbekannte, nicht identifizierte Substanz.

Wir raten vor dem Konsum dieser Tablette ab.

 

Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 4,45 %
   

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer 2C-B Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
    

Abgabe der Probe:

12 .März in Berlin

 

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 4,2 mm

Breite x Höhe:  8,2 x 8,3 mm

Gewicht: 195,4 mg

Farbe: pink

Bruchrille: ja

 

zu 2C-B:

2C-B (4-Brom-2,5-dimethoxyphenylethylamin) ist eine psychedelische Substanz (griechisch: die Seele offenbarend). Außerdem wird es als Halluzinogen bezeichnet, weil Konsument*innen ihre Umwelt stark verändert wahrnehmen können.

Chemisch gehört 2C-B zur Gruppe der Phenethylamine. Die chemische Struktur ähnelt der von Meskalin. 2C bedeutet, dass die Seitenkette des Moleküls aus zwei Kohlenstoffatomen [C] besteht, das B steht für Brom, das an den Phenylring [Benzolring] gebunden ist.

2C-B bewirkt eine tiefgreifende Veränderung der Sinneswahrnehmung. Dies betrifft alle fünf Sinne: Hören, Sehen, Riechen, Schmecken und Tasten. Es ist schwer zu dosieren: Eine geringfügige Erhöhung der 2C-B-Menge kann zu einer starken Veränderung der Wirkungen und Nebenwirkungen führen.
    

Mehr Informationen zu 2C-B findest du auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/2c-b
     

Safer Use:

  • Konsumiere 2C-B nur, wenn es dir psychisch und physisch gut geht (set) und du dich in einer Umgebung befindest, in der du dich wohl fühlst (setting).
  • Wenn du psychischem Stress ausgesetzt bist, solltest du auf den Konsum von 2C-B verzichten.
  • Nutze Drugchecking! Der Wirkstoffgehalt von 2C-B-Präparaten ist starken Schwankungen unterworfen. Es können auch andere (hoch)wirksame Substanzen und gesundheitsschädliche Verunreinigungen enthalten sein.

1T-LSD, LSD und drei unbekannte Substanzen, erworben als 1D-LSD, 12.03.2024 (Berlin)

1T-LSD, LSD und drei unbekannte Substanzen, erworben als 1D-LSD, 12.03.2024 (Berlin)

1T-LSD, LSD und drei unbekannte Substanzen, erworben als 1D-LSD

     
Warnhinweis:

Falschdeklaration und Verunreinigungen
      

Wirkstoffe und Menge:

1T-LSD-Tartrat:    ohne Mengenbestimmung
LSD-Tartrat:    0,7 µg (Mikrogramm)
drei unbekannte Substanzen:    ohne Mengenbestimmung

 
Tartrat = Salz der Weinsäure

Es wurde kein 1D-LSD nachgewiesen.

Über Risiken, Nebenwirkungen, Toxizität und Langzeitfolgen von 1T-LSD liegen keine Informationen vor. Daher und wegen der drei unbekannten Substanzen wird vom Konsum abgeraten !
   

Abgabe der Probe:

12 .März 2024 in Berlin
     

äußere Merkmale des Blotters:

Breite x Höhe: 9,1 x 9,1 mm

Gewicht: 17,3 mg

Farbe: weiß, gelb und schwarz

 

LSD-Derivate:

1T-LSD (1-(Thiophen-2-carbonyl)-LSD) ist ein LSD-Derivat (= Analogon, Abkömmling). Bei 1T-LSD wurde an das Stickstoffatom Nr. 1 im Indolring des LSD ein Thiophen-2-carbonsäure-Teilchen (Molekül) angehängt. Damit handelt es sich, wie eine ganze Reihe von LSD-Derivaten, um eine 1-acylierte LSD-Verbindung. Diese haben vergleichbare Wirkungen und Nebenwirkungen wie LSD.
     

LSD-Derivate (Abkömmlinge) wie 1T-LSD wurden u. a. für den Freizeitbereich entwickelt und vertrieben, um die bestehenden Drogengesetze wie das Betäubungsmittelgesetz (BtMG) und das Neue psychoaktive Stoffe Gesetz (NpSG) zu umgehen.
      

Wirkungen und Risiken von 1T-LSD

Zu 1T-LSD gibt es keine veröffentlichten Studien, die sich mit der Erfassung von Wirkungen, Nebenwirkungen und Konsumrisiken befassen.

Es wird vermutet, dass sich 1T-LSD im Körper in LSD umwandelt (so genannte Prodrugs) und dabei eine mit LSD vergleichbare psychoaktive Wirkung entfaltet.

Die Potenz (= Dosis zur Erzielung einer bestimmten Wirkung) von 1T-LSD im Vergleich zu LSD und die Verzögerung des Wirkungseintritts sind nicht bekannt. 

LSD-Derivate, die am Stickstoffatom des Indolrings zusätzliche Molekülgruppen (Substituenten) enthalten, wirken in der Regel nur schwach aktivierend auf den 5-HT2A-Rezeptor. Der 5-HT2A-Rezeptor ist der primäre Angriffspunkt psychedelischer Substanzen im Gehirn. An diesen Rezeptor bindet normalerweise der körpereigene Botenstoff Serotonin (= 5-Hydroxytryptamin = 5-HT), ohne psychedelische Wirkungen auszulösen.

Damit 1T-LSD an den 5-HT2A-Rezeptor binden kann, muss wahrscheinlich der Thiophen-2-carbonsäure-Rest abgespalten werden. 1T-LSD ist wahrscheinlich eine Vorstufe (Prodrug) von LSD.  1T-LSD wird im menschlichen Körper wahrscheinlich zu LSD abgebaut. Dies muss jedoch noch durch Studien bestätigt werden, wie dies z. B. für 1P-LSD bereits geschehen ist.

Wenn LSD-Derivate als Prodrugs fungieren, kann es je nach Art der Enzyme (biochemische Werkzeuge), die den Abbau zu LSD bewirken, und deren Konzentrationen in den verschiedenen Geweben zu erheblichen Unterschieden in der Potenz der LSD-Derivaten kommen.

Darüber hinaus sind Untersuchungen zur Pharmakologie und Toxikologie von 1T-LSD einschließlich klinischer (experimenteller) Studien am Menschen erforderlich, um wissenschaftlich fundierte Aussagen über Wirkungen und Nebenwirkungen von 1T-LSD treffen zu können.

Informationen zu LSD finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/lsd      

Safer Use:

  1. Bei LSD auf Blottern oder in Tabletten kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Lass sie deshalb nach Möglichkeit vor dem Konsum testen!
  2. Wenn dir Drugchecking nicht zur Verfügung steht, dosiere niedrig und warte mindestens 3 Stunden auf die Wirkung, bevor du nachlegst. Es können Blotter und Tabletten im Umlauf sein, die als LSD verkauft werden und Wirkstoffe mit späterem Wirkungseintritt enthalten.
  3. Konsumiere LSD und seine Derivate nur, wenn du dich psychisch und physisch gut fühlst (set) und dich in einer Umgebung (setting) befindest, in der du dich wohl fühlst.

 

 

MDMA, verunreinigt mit M-alpha-HMCA, 12.03.2024 (Berlin)

MDMA, verunreinigt mit M-alpha-HMCA, 12.03.2024 (Berlin)

MDMA, verunreinigt mit M-alpha-HMCA

   
Warnhinweis
:

Verunreinigung
    

Wirkstoffe und Menge:

MDMA-Hydrochlorid:    82,7 %
M-alpha-HMCA-Hydrochlorid:    ohne Mengenbestimmung

     
Wir raten vor dem Konsum dieser Substanz ab.
     

Abgabe der Probe:

12. März 2024 in Berlin
    

Erscheinungsform:

braune Kristalle
    

zu M-alpha-HMCA:

MDMA kann durch verschiedene Syntheseverfahren hergestellt werden. Bei einem dieser Verfahren kann M-alpha-HMCA als Nebenprodukt entstehen. Wird es nach der Synthese durch Reinigungsverfahren nicht sorgfältig vom MDMA abgetrennt, gelangt es als Verunreinigung in die Endprodukte. Solche Syntheseverunreinigungen in den Endprodukten sind ein deutlicher Hinweis auf deren unsachgemäße Herstellung.

Wissenschaftliche Untersuchungen zu den Wirkungen und gesundheitlichen Risiken von M-alpha-HMCA liegen nicht vor. Dies betrifft auch mögliche und gefährliche Wechselwirkungen mit MDMA.
     

Risikoeinschätzung zu MDMA:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

  

Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.
     

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

  

Informationen zu MDMA finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/mdma-ecstasy

  

Safer Use:

  1. Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  2. Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

 

 

Kokain und Norkokain, verunreinigt mit Procain, 12.03.2024 (Berlin)

Kokain und Norkokain, verunreinigt mit Procain, 12.03.2024 (Berlin)

Kokain und Norkokain, verunreinigt mit Procain

  
Warnhinweis:

Verunreinigung
   

Wirkstoffe und Menge:

Kokain-Hydrochlorid:   80,5 %
Norkokain-Hydrochlorid:     2,5 %
Procain-Hydrochlorid:     1,6 %

    
Vom intravenösen Konsum wird dringend abgeraten !

    

Abgabe der Probe:

12. März 2024 in Berlin
  

Erscheinungsform:

weißes Pulver
  

zu Procain:

Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.

Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.

Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.

Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:

Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.

Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.

Konsument*innen mit einer beginnenden Lokalanästhetika-Vergiftung fallen zunächst durch Übererregung auf. Sie werden unruhig, klagen über Schwindel, Hör- und Sehstörungen sowie Kribbeln, vor allem an Zunge und Lippenbereich. Die Sprache ist verwaschen. Schüttelfrost und Muskelzuckungen sind Vorboten eines drohenden Krampfanfalls. Wird die für einen Krampanfall nötige Procain-Konzentration im Blut nicht erreicht, kann es zur Schläfrigkeit kommen. Bei fortschreitender Vergiftung kommt es zu einer zunehmenden Funktionsstörung des Hirnstammes mit Atemdepression und Koma bis hin zum Tod. Ein Blutdruckabfall ist häufig das erste Zeichen der giftigen Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System.

Procain kann allergische Reaktionen in Form von Hautreaktionen, Schwellungen, Krämpfe der Bronchialmuskulatur oder eines Atemnotsyndroms auslösen.

Procain vermag das Sauerstoff-Transport-Protein Hämoglobin im Blut zu Methämoglobin zu oxidieren, so dass der Sauerstofftransport im Blut gestört ist und Gewebe nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden können.

Procain wird im Blut schnell durch Enzyme abgebaut. Seine Wirkdauer liegt zwischen einer halben und einer Stunde.
    

zu Norkokain:

Norkokain ist ein Abbauprodukt von Kokain, das nach dem Konsum im Körper entsteht. Es tritt auch als Begleitstoff bei der Herstellung von Kokain auf. Dies ist wahrscheinlich der Grund für sein Vorkommen in der Probe. Norkokain wirkt wie Kokain örtlich betäubend (lokalanästhetisch). Im Tierversuch führt es nicht wie Kokain zu einem gesteigerten Bewegungsdrang. Die Gesamttoxizität von Norkokain ist bei Mäusen etwas höher als die von Kokain. Aufgrund des im Vergleich zu Kokain geringen Gehalts fällt dies bei der Beurteilung des gesundheitlichen Risikos des Konsums der Probe kaum ins Gewicht.
     

Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
   

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.

Kokain und Norkokain, verunreinigt mit Procain, 12.03.2024 (Berlin)

Kokain und Norkokain, verunreinigt mit Procain, 12.03.2024 (Berlin)

Kokain und Norkokain, verunreinigt mit Procain

  
Warnhinweis:

Verunreinigung
   

Wirkstoffe und Menge:

Kokain-Hydrochlorid:   76,9 %
Norkokain-Hydrochlorid:     5,8 %
Procain-Hydrochlorid:     2,0 %

    
Vom intravenösen Konsum wird dringend abgeraten !

    

Abgabe der Probe:

12. März 2024 in Berlin
  

Erscheinungsform:

weißes Pulver
  

zu Procain:

Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.

Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.

Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.

Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:

Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.

Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.

Konsument*innen mit einer beginnenden Lokalanästhetika-Vergiftung fallen zunächst durch Übererregung auf. Sie werden unruhig, klagen über Schwindel, Hör- und Sehstörungen sowie Kribbeln, vor allem an Zunge und Lippenbereich. Die Sprache ist verwaschen. Schüttelfrost und Muskelzuckungen sind Vorboten eines drohenden Krampfanfalls. Wird die für einen Krampanfall nötige Procain-Konzentration im Blut nicht erreicht, kann es zur Schläfrigkeit kommen. Bei fortschreitender Vergiftung kommt es zu einer zunehmenden Funktionsstörung des Hirnstammes mit Atemdepression und Koma bis hin zum Tod. Ein Blutdruckabfall ist häufig das erste Zeichen der giftigen Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System.

Procain kann allergische Reaktionen in Form von Hautreaktionen, Schwellungen, Krämpfe der Bronchialmuskulatur oder eines Atemnotsyndroms auslösen.

Procain vermag das Sauerstoff-Transport-Protein Hämoglobin im Blut zu Methämoglobin zu oxidieren, so dass der Sauerstofftransport im Blut gestört ist und Gewebe nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden können.

Procain wird im Blut schnell durch Enzyme abgebaut. Seine Wirkdauer liegt zwischen einer halben und einer Stunde.
    

zu Norkokain:

Norkokain ist ein Abbauprodukt von Kokain, das nach dem Konsum im Körper entsteht. Es tritt auch als Begleitstoff bei der Herstellung von Kokain auf. Dies ist wahrscheinlich der Grund für sein Vorkommen in der Probe. Norkokain wirkt wie Kokain örtlich betäubend (lokalanästhetisch). Im Tierversuch führt es nicht wie Kokain zu einem gesteigerten Bewegungsdrang. Die Gesamttoxizität von Norkokain ist bei Mäusen etwas höher als die von Kokain. Aufgrund des im Vergleich zu Kokain geringen Gehalts fällt dies bei der Beurteilung des gesundheitlichen Risikos des Konsums der Probe kaum ins Gewicht.
     

Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
   

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.

Kokain und Norkokain, verunreinigt mit Procain, 12.03.2024 (Berlin)

Kokain und Norkokain, verunreinigt mit Procain, 12.03.2024 (Berlin)

Kokain und Norkokain, verunreinigt mit Procain

  
Warnhinweis:

Verunreinigung
   

Wirkstoffe und Menge:

Kokain-Hydrochlorid:   67,2 %
Norkokain-Hydrochlorid:     1,8 %
Procain-Hydrochlorid:    17,4 %

    
Vom intravenösen Konsum wird dringend abgeraten !

    

Abgabe der Probe:

12. März 2024 in Berlin
  

Erscheinungsform:

weißes Pulver
  

zu Procain:

Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.

Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.

Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.

Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:

Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.

Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.

Konsument*innen mit einer beginnenden Lokalanästhetika-Vergiftung fallen zunächst durch Übererregung auf. Sie werden unruhig, klagen über Schwindel, Hör- und Sehstörungen sowie Kribbeln, vor allem an Zunge und Lippenbereich. Die Sprache ist verwaschen. Schüttelfrost und Muskelzuckungen sind Vorboten eines drohenden Krampfanfalls. Wird die für einen Krampanfall nötige Procain-Konzentration im Blut nicht erreicht, kann es zur Schläfrigkeit kommen. Bei fortschreitender Vergiftung kommt es zu einer zunehmenden Funktionsstörung des Hirnstammes mit Atemdepression und Koma bis hin zum Tod. Ein Blutdruckabfall ist häufig das erste Zeichen der giftigen Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System.

Procain kann allergische Reaktionen in Form von Hautreaktionen, Schwellungen, Krämpfe der Bronchialmuskulatur oder eines Atemnotsyndroms auslösen.

Procain vermag das Sauerstoff-Transport-Protein Hämoglobin im Blut zu Methämoglobin zu oxidieren, so dass der Sauerstofftransport im Blut gestört ist und Gewebe nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden können.

Procain wird im Blut schnell durch Enzyme abgebaut. Seine Wirkdauer liegt zwischen einer halben und einer Stunde.
    

zu Norkokain:

Norkokain ist ein Abbauprodukt von Kokain, das nach dem Konsum im Körper entsteht. Es tritt auch als Begleitstoff bei der Herstellung von Kokain auf. Dies ist wahrscheinlich der Grund für sein Vorkommen in der Probe. Norkokain wirkt wie Kokain örtlich betäubend (lokalanästhetisch). Im Tierversuch führt es nicht wie Kokain zu einem gesteigerten Bewegungsdrang. Die Gesamttoxizität von Norkokain ist bei Mäusen etwas höher als die von Kokain. Aufgrund des im Vergleich zu Kokain geringen Gehalts fällt dies bei der Beurteilung des gesundheitlichen Risikos des Konsums der Probe kaum ins Gewicht.
     

Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
   

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.

Kokain, verunreinigt mit Procain, 12.03.2024 (Berlin)

Kokain, verunreinigt mit Procain, 12.03.2024 (Berlin)

Kokain, verunreinigt mit Procain

  
Warnhinweis:

Verunreinigung
   

Wirkstoffe und Menge:

Kokain-Hydrochlorid:   66,7 %
Procain-Hydrochlorid:   16,3 %

    
Vom intravenösen Konsum wird dringend abgeraten !

    

Abgabe der Probe:

12. März 2024 in Berlin
  

Erscheinungsform:

weißes Pulver
  

zu Procain:

Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.

Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.

Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.

Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:

Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.

Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.

Konsument*innen mit einer beginnenden Lokalanästhetika-Vergiftung fallen zunächst durch Übererregung auf. Sie werden unruhig, klagen über Schwindel, Hör- und Sehstörungen sowie Kribbeln, vor allem an Zunge und Lippenbereich. Die Sprache ist verwaschen. Schüttelfrost und Muskelzuckungen sind Vorboten eines drohenden Krampfanfalls. Wird die für einen Krampanfall nötige Procain-Konzentration im Blut nicht erreicht, kann es zur Schläfrigkeit kommen. Bei fortschreitender Vergiftung kommt es zu einer zunehmenden Funktionsstörung des Hirnstammes mit Atemdepression und Koma bis hin zum Tod. Ein Blutdruckabfall ist häufig das erste Zeichen der giftigen Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System.

Procain kann allergische Reaktionen in Form von Hautreaktionen, Schwellungen, Krämpfe der Bronchialmuskulatur oder eines Atemnotsyndroms auslösen.

Procain vermag das Sauerstoff-Transport-Protein Hämoglobin im Blut zu Methämoglobin zu oxidieren, so dass der Sauerstofftransport im Blut gestört ist und Gewebe nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden können.

Procain wird im Blut schnell durch Enzyme abgebaut. Seine Wirkdauer liegt zwischen einer halben und einer Stunde.
   

Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
   

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.

Kokain, verunreinigt mit Phenacetin und Tetramisol, 12.03.2024 (Berlin)

Kokain, verunreinigt mit Phenacetin und Tetramisol, 12.03.2024 (Berlin)

Kokain, verunreinigt mit Phenacetin und Tetramisol

  
Warnhinweis:

Verunreinigung
   

Wirkstoffe und Menge:

Kokain-Hydrochlorid:    30,3 %
Phenacetin:    15,8 %
Tetramisol-Hydrochlorid:      6,9 %

    
Wegen der starken Nebenwirkungen von Phenacetin und Tetramisol raten wir vom Konsum dieser Probe ab !

    

Abgabe der Probe:

12. März 2024 in Berlin
  

Erscheinungsform:

weiß-gelbliches Pulver
  

zu Phenacetin:

Phenacetin (= 4-Ethoxyacetanilid) ist ein Schmerzmittel (Nichtopioid) aus der Gruppe der Anilide, zu der auch Paracetamol gehört. Der Wirkstoff wird im Körper zum größten Teil in Paracetamol umgewandelt.

Phenacetin verlor 1986 seine Zulassung als Arzneimittel, da es bei Überdosierung sehr häufig zu Nierenschäden kam.

Dosierung:

Die Einzeldosis von Phenacetin in Arzneimitteln (meist Kombinationspräparaten) für Erwachsene lag zwischen 250 mg und 500 mg.
  

Wirkungen:

Schmerzreduktion,

Fiebersenkung,

Erregung und Euphorie (in hohen Dosen).
   

Risken und Nebenwirkungen:

Erkrankungen der Haut,

Störungen des Blutbildes, Methämoglobinämie, hämolytische Anämie,

Nierenschäden,

Karzinomentstehung in den Harnwegen.
   
akute Vergiftung:
    
Erregungszustände, Delirien und Krämpfe.
           

zu Tetramisol:

Tetramisol ist einer der am häufigsten verwendete Verschnittstoffe in Kokain-Proben. Es existiert in den zwei Formen, die sich wie Bild und Spiegelbild (rechte und linke Hand) zueinander verhalten: Levamisol und Dexamisol. Im Tetramisol liegen diese beiden Formen als 1:1 Gemisch (Racemat) vor. In Deutschland wird Levamisol als Mittel gegen Wurmbefall in der Tiermedizin eingesetzt und soll wegen der gefährlichen Nebenwirkungen zu diesem Zweck nicht am Menschen angewendet werden. Es wirkt schon in geringen Dosen stimulierend auf das Immunsystem des Menschen.

Studien zeigen, dass illegal erworbene Kokainproben Levamisol, mit Levamisol angereicherte Mischungen und racemisches Tetramisol als Verschnittstoff enthalten. In 151 Kokainproben die zwischen 2018 und 2021 in Rheinland-Pfalz polizeilich sichergestellt wurden, wurden 51 positiv auf Tetramisol-Substanzen getestet. Dabei handelte es sich bei 48 Proben (94%) um racemisches Tetramisol (Losacker und andere, Toxichem Krimtech 2023).

Tetramisol kann eine Verminderung bestimmter Abwehrzellen im Blut (Neutopenie), die Entzündung und Zerstörung von Blutgefäßwänden (nekrotisierende Vaskulitis) durch Verschluss kleiner Blutgefäße und einen (nahezu) vollständigem Mangel an Granulozyten (Gruppe von weißen Blutkörperchen), also eine potentiell lebensgefährliche Agranulozytose verursachen, was nach regelmäßigem Konsum von mit Tetramisol gestrecktem Kokain beobachtet werden kann. Die nekrotisierend-gefäßschädigenden Eigenschaften des Tetramisols werden bei starkem Kokainkonsum mit dem Absterben ganzer Hautareale in Verbindung gebracht.

Das häufige Vorkommen von Tetramisol/Levamisol in Kokain-Proben hat zu Spekulationen über die Gründe der Beimengung geführt. Vorläufige Untersuchungen ergaben, dass Levamisol im Körper zu Aminorex umgewandelt wird, dass sowohl Kokain-artige wie auch Amphetamin-artige Wirkungen auslöst und so die Wirkung von Kokain verstärkt und verlängern könnte. In einer aktuellen Studie konnte die Entstehung von Aminorex im Körper nach Tetramisol-Konsum allerdings nicht nachgewiesen werden (Hundertmark und andere, Toxichem Krimtech 2023).

      

Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
   

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.

 

 

Kokain und Norkokain, verunreinigt mit Phenacetin, erworben als 4-MMC (Mephedron), 12.03.2024 (Berlin)

Kokain und Norkokain, verunreinigt mit Phenacetin, erworben als 4-MMC (Mephedron), 12.03.2024 (Berlin)

Kokain und Norkokain, verunreinigt mit Phenacetin, erworben als Mephedron

  
Warnhinweis:

Falschdeklaration und Verunreinigung
   

Wirkstoffe und Menge:

Kokain-Hydrochlorid:    82,2 %
Norkokain:      1,6 %
Phenacetin:      1,9 %

 
Es wurde kein Mephedron (4-MMC) nachgewiesen.
      
Wegen der starken Nebenwirkungen von Phenacetin raten wir vom Konsum dieser Probe ab !

    

Abgabe der Probe:

12. März 2024 in Berlin
  

Erscheinungsform:

weißes Pulver
  

zu Phenacetin:

Phenacetin (= 4-Ethoxyacetanilid) ist ein Schmerzmittel (Nichtopioid) aus der Gruppe der Anilide, zu der auch Paracetamol gehört. Der Wirkstoff wird im Körper zum größten Teil in Paracetamol umgewandelt.

Phenacetin verlor 1986 seine Zulassung als Arzneimittel, da es bei Überdosierung sehr häufig zu Nierenschäden kam.

Dosierung:

Die Einzeldosis von Phenacetin in Arzneimitteln (meist Kombinationspräparaten) für Erwachsene lag zwischen 250 mg und 500 mg.
  

Wirkungen:

Schmerzreduktion,

Fiebersenkung,

Erregung und Euphorie (in hohen Dosen).
   

Risken und Nebenwirkungen:

Erkrankungen der Haut,

Störungen des Blutbildes, Methämoglobinämie, hämolytische Anämie,

Nierenschäden,

Karzinomentstehung in den Harnwegen.
   
akute Vergiftung:
    
Erregungszustände, Delirien und Krämpfe.
           

zu Norkokain:

Norkokain ist ein Abbauprodukt von Kokain, das nach dem Konsum im Körper entsteht. Es tritt auch als Begleitstoff bei der Herstellung von Kokain auf. Dies ist wahrscheinlich der Grund für sein Vorkommen in der Probe. Norkokain wirkt wie Kokain örtlich betäubend (lokalanästhetisch). Im Tierversuch führt es nicht wie Kokain zu einem gesteigerten Bewegungsdrang. Die Gesamttoxizität von Norkokain ist bei Mäusen etwas höher als die von Kokain. Aufgrund des im Vergleich zu Kokain geringen Gehalts fällt dies bei der Beurteilung des gesundheitlichen Risikos des Konsums der Probe kaum ins Gewicht.

      

Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
   

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.

alpha-PHiP (Monkey Dust), erworben als Mephedron (4-MMC), 12.03.2024 (Berlin)

alpha-PHiP (Monkey Dust), erworben als Mephedron (4-MMC), 12.03.2024 (Berlin)

alpha-PHiP, erworben  als Mephedron (4-MMC)

    
Warnhinweis:

Falschdeklaration
    

Wirkstoffe:

alpha-PHiP:   ohne Mengenbestimmung

Es wurde kein Mephedron (4-MMC) nachgewiesen.

Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Studien und kaum dokumentierter Konsumerfahrungen sowie der beschriebenen starken Nebenwirkungen von alpha-PHiP raten wir vom Konsum dieser Substanz ab.
  
alpha-PHiP gehört zu den sogen. Monkey-Dust-Substanzen.
    

Abgabe der Probe:

12.03.2024 in Berlin
    

Erscheinungsform:

weiß-gelbliches Pulver
  

zu Monkey Dust:

Monkey Dust (Affenstaub) ist ein umgangssprachlicher Sammelbegriff für die Gruppe der Pyrovaleron-Cathinone und chemisch und pharmakologisch verwandter Substanzen. Dazu gehören beispielsweise alpha-Pyrovaleron (alpha-PVP), 3,4-MDPV, alpha-PHiP und 3,4-MDPHP.

Monkey-Dust-Substanzen sollen seit 2023 vermehrt in Teilen der Berliner Chemsex-Szene konsumiert werden.
      

zu alpha-PHiP:

α-PHiP (alpha-Pyrrolidinoisohexaphenon) ist ein Stimulans aus der Gruppe der Cathinone („Badesalze“). In einer Zellkultur-Studie aus dem Jahr 2006 wurde festgestellt, dass α-PHiP eine hohe Potenz als Inhibitor des Dopamin-Transporters aufweist.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2602954/

Zehn Jahre später (2016) wurde α-PHiP erstmals von einem Labor in Slowenien als „Designerdroge“ identifiziert.

https://www.policija.si/apps/nfl_response_web/0_Analytical_Reports_final/alpha-PHiP-ID-1723-16rpt071216.pdf
  

Wirkmechanismus:

Synthetische Cathinone sind eine vielfältige Gruppe von Substanzen mit unterschiedlichen Wirkungsweisen und Rezeptorbindungseigenschaften. Einige Cathinone sind reine Wiederaufnahmehemmer von Dopamin, Serotonin oder Noradrenalin, während andere auch Dopamin, Serotonin oder Noradrenalin freisetzen. Dies kann zu einer Übererregung der entsprechenden Rezeptoren und damit von Teilen des Nervensystems führen, was unter anderem als körperliche und psychische Stimulation bis hin zur Euphorie wahrgenommen wird.

Insbesondere die α-PVP-Analoga (zu denen auch alpha-PHiP gezählt werden kann) haben eine sehr starke Dopamin-Wiederaufnahmehemmung, die zu einer starken motorischen Aktivierung führen kann.

Aufgrund dieses Wirkmechanismus lassen sich für diese Gruppe von Cathinonen folgende (vorläufige und spekulative) Nebenwirkungen ableiten.
    

mögliche Nebenwirkungen:

sympathomimetische Nebenwirkungen:

durch Aktivierung des Sympathikus (Teil des vegetativen Nervensystems):

  • verschwommenes Sehen,
  • Mundtrockenheit;
  • Anstieg der Körpertemperatur (Hyperthermie);
  • große Pupillen (Mydriasis).

Nebenwirkungen auf das Herz-Kreislauf-System:

  • erhöhter Blutdruck;
  • erhöhte Herzfrequenz (Tachykardie);
  • Herzrhythmusstörungen.

Psychische/psychiatrische Nebenwirkungen:

  • Unruhe;
  • Angstzustände;
  • paranoide Wahnvorstellungen;
  • unkontrollierbare psychomotorische Unruhe.

Abhängigkeitsrisiko:

Aufgrund der stark erhöhten Dopamin-Konzentration im Spalt zwischen den Nervenzellen ist von einem hohen Abhängigkeitsrisiko auszugehen.

Bewegungsstörungen:

Wie Kokain, Amphetamin und Methamphetamin scheinen auch synthetische Cathinone bei längerem Gebrauch verschiedene Bewegungsstörungen hervorzurufen. Dazu gehören:

  • Zittern (Tremor);
  • Gangstörungen;
  • Parkinson-artige Symptome, die nicht durch eine Parkinson-Krankheit ausgelöst werden (Parkinsonismus);
  • hyperkinetische Störungen (Zappelphilipp-Symptome).

Akathisie:

In einem wissenschaftlich publizierten Einzelfallbericht wurde über Akathisie im Zusammenhang mit dem täglichen Konsum (Rauchen) von α-PHiP und anderen Substanzen berichtet.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC9816890/

Akathisie ist eine Bewegungsstörung, die durch ein subjektives Gefühl innerer Unruhe oder Nervosität mit starkem Bewegungsdrang gekennzeichnet ist. Beispiele für solche sich wiederholenden Bewegungen sind das Übereinanderschlagen der Beine, das Schaukeln oder das Wippen von einem Fuß auf den anderen.

Todesfälle:

Vereinzelt wurde über Todesfälle im Zusammenhang mit dem Konsum von α-PHiP berichtet.

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31751796/

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/37130049/
    

Safer Use:

  1. Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle möglichst vor dem Konsum testen lassen!
  2. Wenn dies nicht möglich ist und du trotzdem konsumieren möchtest, taste dich mit kleinen Mengen vorsichtig an die gewünschte Dosis heran.
  3. Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es relativ wenig gesichertes Wissen. Mit dem Konsum gehst du unbekannte Risiken ein.

 

 

Methamphetamin (Crystal Meth) und 3-CMC, erworben als 3-MMC, 12.03.2024 (Berlin)

Methamphetamin (Crystal Meth) und 3-CMC, erworben als 3-MMC, 12.03.2024 (Berlin)

Methamphetamin (Crystal Meth) und 3-CMC, erworben als 3-MMC

 

Warnhinweis:

Falschdeklaration
   

Wirkstoffe und Menge:

 Methamphetamin-Hydrochlorid:    79,2 %
3-CMC-Hydrochlorid:    14,9 %

    
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.

Vom Konsum dieser Mischung wird abgeraten !
   

Abgabe der Probe:

12. März 2024 in Berlin
    

Erscheinungsform:

weißes Pulver
   

Risikoeinschätzung:

Die Wirkungen und Nebenwirkungen der beiden Stimulanzien Methamphetamin und 3-CMC verstärken sich gegenseitig in unkalkulierbarer Weise.
    

zu 3-CMC:

3-CMC (3-Chlormethcathinon, Clophedron) wird den neuen psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört in die Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es wird synthetisch hergestellt. Die chemische Struktur ist ähnlich wie die von 3-MMC und Mephedron (4-MMC).

Da es sich um eine kaum erforschte Substanz handelt, können keine zuverlässigen Aussagen über (dosisabhängige) Wirkungen, Risiken, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen gemacht werden. Der aktuelle Stand des Wissens basiert fast ausschließlich auf Berichten von Konsument*innen.
    

Wirkmechanismus:

Vermutlich bewirkt 3-CMC die Freisetzung der Botenstoffe Dopamin, Serotonin und Noradrenalin aus Nervenzellen und hemmt deren Wiederaufnahme.
   

Wirkungen:

Der Konsum von 3-CMC kann mit einer (sexuell) stimulierenden, den Bewegungsdrang erhöhenden, empathogenen und euphorisierende Wirkung einhergehen.
    

Risiken und Nebenwirkungen:

Das Craving könnte wegen der möglichen Dopamin-Freisetzung im Gehirn nach dem Konsum von 3-CMC stark ausgeprägt sein; das Abhängigkeitsrisiko wäre dadurch hoch.

3-CMC wird eine neurotoxische Wirkung zugeschrieben, es besteht die Möglichkeit von Nervenzellschädigungen.

Weitere mögliche Nebenwirkungen sind:

  • Erhöhte Körpertemperatur, Schwitzen und Dehydration (Flüssigkeitsmangel im Körper)
  • Zähneknirschen
  • erweiterte Pupillen
  • Steigerung des Blutdruckes und der Herzfrequenz
  • Unterdrückung von Hunger, Durst und Harndrang
  • Übelkeit
  • Paranoia, psychotische Phasen (bei hohen Dosen)
  • Durchblutungsprobleme (kalte Hände und Füße)
  • Krampfanfälle
  • sexuelle Funktionsstörungen, depressive Verstimmungen und Antriebslosigkeit (vor allem als Nachwirkung)
      

Dosierung:

nasal:
  
leicht: 20 − 40 mg
mittel: 40 − 80 mg
stark: 80 − 100 mg

oral:
  
leicht: 30 − 60 mg
mittel: 60 − 100mg
stark: 100 − 180 mg    

Über intravenösen, rektalen und inhalativen Konsum ist wenig bekannt. Diese Konsumformen sollten vermieden werden. Wenn diese Konsumformen dennoch ausprobiert werden, sollte die Dosis so niedrig wie möglich gehalten werden.
   

Wirkungseintritt:
    
nasal: nach 10 - 30 Minuten
oral:   nach 30 - 60 Minuten
  

Wirkdauer:
  
nasal: 1 - 2 Stunden
oral:   2 - 4 Stunden
   
Quelle: Safer Party (Schweiz)

Informationen zu Methamphetamin finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/methamphetamin-crystal

  

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

 

 

2-MMC, erworben als 3-MMC (Metaphedron), 12.03.2024 (Berlin)

2-MMC, erworben als 3-MMC (Metaphedron), 12.03.2024 (Berlin)

2-MMC, erworben als 3-MMC

 

Warnhinweis:

Falschdeklaration
   

Wirkstoffe:

2-MMC-Hydrochlorid: ohne Mengenbestimmung

Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
   

Abgabe der Probe:

12. März 2024 in Berlin
    

Erscheinungsform:

weißes Pulver
   

zu 2-MMC:

2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
  

Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
  

Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
  

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

Geek, hochdosiertes MDMA, 05.03.2024 (Berlin)

Geek, hochdosiertes MDMA, 05.03.2024 (Berlin)

Geek

  

Warnhinweis:

hochdosierte Ecstasy-Tablette
  

Wirkstoffe und Menge:

172,4 mg MDMA-Hydrochlorid

  
Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 27,6 %
  

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

  
Abgabe der Probe:

05. März 2024 in Berlin
  

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 5,8 mm

Breite x Höhe: 11,2 x 11,1 mm

Gewicht: 625,5 mg

Farbe: lila

Bruchrille: nein

   

Risikoeinschätzung:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

   

Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

  

Safer Use:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

Rolex, hochdosiertes MDMA, 05.03.2024 (Berlin)

Rolex, hochdosiertes MDMA, 05.03.2024 (Berlin)

Rolex

  

Warnhinweis:

hochdosierte Ecstasy-Tablette
  

Wirkstoffe und Menge:

114,0 mg MDMA-Hydrochlorid

  
Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 28,9 %
  

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

  
Abgabe der Probe:

05. März 2024 in Berlin
  

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 5,8 mm

Breite x Höhe: 8,1 x 12,2 mm

Gewicht: 394,2 mg

Farbe: lila

Bruchrille: nein

   

Risikoeinschätzung:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

   

Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

  

Safer Use:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

Rolls Royce, hochdosiertes MDMA, 04.03.2024 (Berlin)

Rolls Royce, hochdosiertes MDMA, 04.03.2024 (Berlin)

Rolls Royce

  

Warnhinweis:

hochdosierte Ecstasy-Tablette
  

Wirkstoffe und Menge:

104,5 mg MDMA-Hydrochlorid

Die Tablette wurde als Bruchstück eingereicht, die gesamte Tablette enthält eine höhere Menge an MDMA.

  
Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 28,7 %
  

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

  
Abgabe der Probe:

04. März 2024 in Berlin
  

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 5,1 mm

Breite x Höhe: 8,4 x 10,7 mm

Gewicht: 364,3 mg

Farbe: grün

Bruchrille: nein

   

Risikoeinschätzung:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

   

Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

  

Safer Use:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

MDMA, verunreinigt mit einer unbekannten Substanz, 05.03.2024 (Berlin)

MDMA, verunreinigt mit einer unbekannten Substanz, 05.03.2024 (Berlin)

MDMA und eine unbekannte Substanz

  

Warnhinweis:

Verunreinigung
  

Wirkstoffe und Menge:

MDMA-Hydrochlorid:    76,2 %

unbekannte Substanz:   ohne Mengenbestimmung

Vom Konsum wird abgeraten !
   

Abgabe der Probe:

05. März. 2024 in Berlin
  

äußere Merkmale:

gelblich/bräunliche Kristalle

   

Risikoeinschätzung zu MDMA:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

   
Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

  
Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

  

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

MDMA-Ketamin-Gemisch, erworben als MDMA, 04.03.2024 (Berlin)

MDMA-Ketamin-Gemisch, erworben als MDMA, 04.03.2024 (Berlin)

MDMA-Ketamin-Gemisch
   

Warnhinweis:

Falschdeklaration
  

Wirkstoffe und Menge:

MDMA-Hydrochlorid    47,2 %
Ketamin-Hydrochlorid    30,1 %

   
Abgabe der Probe:

04. März 2024 in Berlin
  

Erscheinungsform:

weißes Pulver
  

Risikoeinschätzung:

Die Kombination von Ketamin und MDMA kann je nach Mischungsverhältnis und Dosierung zu einer hohen Belastung des Körpers führen. Insbesondere ein hoher Ketamin-Anteil kann wegen der dann erzielten dissoziative und bewegungseinschränkenden Wirkung überfordernd und beängstigend sein. Dies gilt insbesondere, wenn größere Mengen der Mischung konsumiert werden, der Konsum von Ketamin nicht beabsichtigt war und die Umgebung unübersichtlich ist. Das stimulierende Koffein kann die Belastung für das Herz-Kreislauf-System erhöhen.

Trotzdem sind solche Mischungen in niedrigen Dosen in bestimmten Konsument*innen Kreisen wegen der erzielten Mischwirkung populär.

  

Informationen zu MDMA und Ketamin finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/mdma-ecstasy

https://drugchecking.berlin/substanzen/ketamin

  

Safer Use:

  • Bei Pulvern, kristallinen Proben und Zusammenballungen kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen; auch diese deshalb unbedingt vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

Kokain, verunreinigt mit Tetramisol, 05.03.2024 (Berlin)

Kokain, verunreinigt mit Tetramisol, 05.03.2024 (Berlin)

Kokain, verunreinigt mit Tetramisol

  
Warnhinweis:

Verunreinigung
        

Wirkstoffe und Menge:

Kokain-Hydrochlorid    60,5 %
Tetramisol-Hydrochlorid    20,8 %

   
Wir raten vom Konsum dieser Substanz ab !

  
Abgabe der Probe:

05. März 2024 in Berlin
  

Erscheinungsform:

weißes Pulver
   

zu Tetramisol:

Tetramisol ist einer der am häufigsten verwendete Verschnittstoffe in Kokain-Proben. Es existiert in den zwei Formen, die sich wie Bild und Spiegelbild (rechte und linke Hand) zueinander verhalten: Levamisol und Dexamisol. Im Tetramisol liegen diese beiden Formen als 1:1 Gemisch (Racemat) vor. In Deutschland wird Levamisol als Mittel gegen Wurmbefall in der Tiermedizin eingesetzt und soll wegen der gefährlichen Nebenwirkungen zu diesem Zweck nicht am Menschen angewendet werden. Es wirkt schon in geringen Dosen stimulierend auf das Immunsystem des Menschen.

Studien zeigen, dass illegal erworbene Kokainproben Levamisol, mit Levamisol angereicherte Mischungen und racemisches Tetramisol als Verschnittstoff enthalten. In 151 Kokainproben die zwischen 2018 und 2021 in Rheinland-Pfalz polizeilich sichergestellt wurden, wurden 51 positiv auf Tetramisol-Substanzen getestet. Dabei handelte es sich bei 48 Proben (94%) um racemisches Tetramisol (Losacker und andere, Toxichem Krimtech 2023).

Tetramisol kann eine Verminderung bestimmter Abwehrzellen im Blut (Neutopenie), die Entzündung und Zerstörung von Blutgefäßwänden (nekrotisierende Vaskulitis) durch Verschluss kleiner Blutgefäße und einen (nahezu) vollständigem Mangel an Granulozyten (Gruppe von weißen Blutkörperchen), also eine potentiell lebensgefährliche Agranulozytose verursachen, was nach regelmäßigem Konsum von mit Tetramisol gestrecktem Kokain beobachtet werden kann. Die nekrotisierend-gefäßschädigenden Eigenschaften des Tetramisols werden bei starkem Kokainkonsum mit dem Absterben ganzer Hautareale in Verbindung gebracht.

Das häufige Vorkommen von Tetramisol/Levamisol in Kokain-Proben hat zu Spekulationen über die Gründe der Beimengung geführt. Vorläufige Untersuchungen ergaben, dass Levamisol im Körper zu Aminorex umgewandelt wird, dass sowohl Kokain-artige wie auch Amphetamin-artige Wirkungen auslöst und so die Wirkung von Kokain verstärkt und verlängern könnte. In einer aktuellen Studie konnte die Entstehung von Aminorex im Körper nach Tetramisol-Konsum allerdings nicht nachgewiesen werden (Hundertmark und andere, Toxichem Krimtech 2023).
   
 
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
  

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.

Kokain, verunreinigt mit Tetramisol, 04.03.2024 (Berlin)

Kokain, verunreinigt mit Tetramisol, 04.03.2024 (Berlin)

Kokain, verunreinigt mit Tetramisol

  
Warnhinweis:

Verunreinigung
        

Wirkstoffe und Menge:

Kokain-Hydrochlorid    67,4 %
Tetramisol-Hydrochlorid    10,7 %

   
Wir raten vom Konsum dieser Substanz ab !

  
Abgabe der Probe:

04. März 2024 in Berlin
  

Erscheinungsform:

weißes Pulver
   

zu Tetramisol:

Tetramisol ist einer der am häufigsten verwendete Verschnittstoffe in Kokain-Proben. Es existiert in den zwei Formen, die sich wie Bild und Spiegelbild (rechte und linke Hand) zueinander verhalten: Levamisol und Dexamisol. Im Tetramisol liegen diese beiden Formen als 1:1 Gemisch (Racemat) vor. In Deutschland wird Levamisol als Mittel gegen Wurmbefall in der Tiermedizin eingesetzt und soll wegen der gefährlichen Nebenwirkungen zu diesem Zweck nicht am Menschen angewendet werden. Es wirkt schon in geringen Dosen stimulierend auf das Immunsystem des Menschen.

Studien zeigen, dass illegal erworbene Kokainproben Levamisol, mit Levamisol angereicherte Mischungen und racemisches Tetramisol als Verschnittstoff enthalten. In 151 Kokainproben die zwischen 2018 und 2021 in Rheinland-Pfalz polizeilich sichergestellt wurden, wurden 51 positiv auf Tetramisol-Substanzen getestet. Dabei handelte es sich bei 48 Proben (94%) um racemisches Tetramisol (Losacker und andere, Toxichem Krimtech 2023).

Tetramisol kann eine Verminderung bestimmter Abwehrzellen im Blut (Neutopenie), die Entzündung und Zerstörung von Blutgefäßwänden (nekrotisierende Vaskulitis) durch Verschluss kleiner Blutgefäße und einen (nahezu) vollständigem Mangel an Granulozyten (Gruppe von weißen Blutkörperchen), also eine potentiell lebensgefährliche Agranulozytose verursachen, was nach regelmäßigem Konsum von mit Tetramisol gestrecktem Kokain beobachtet werden kann. Die nekrotisierend-gefäßschädigenden Eigenschaften des Tetramisols werden bei starkem Kokainkonsum mit dem Absterben ganzer Hautareale in Verbindung gebracht.

Das häufige Vorkommen von Tetramisol/Levamisol in Kokain-Proben hat zu Spekulationen über die Gründe der Beimengung geführt. Vorläufige Untersuchungen ergaben, dass Levamisol im Körper zu Aminorex umgewandelt wird, dass sowohl Kokain-artige wie auch Amphetamin-artige Wirkungen auslöst und so die Wirkung von Kokain verstärkt und verlängern könnte. In einer aktuellen Studie konnte die Entstehung von Aminorex im Körper nach Tetramisol-Konsum allerdings nicht nachgewiesen werden (Hundertmark und andere, Toxichem Krimtech 2023).
   
 
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
  

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.

Kokain, verunreinigt mit Procain, 04.03.2024 (Berlin)

Kokain, verunreinigt mit Procain, 04.03.2024 (Berlin)

Kokain, verunreinigt mit Procain

  
Warnhinweis:

Verunreinigung
   

Wirkstoffe und Menge:

Kokain-Hydrochlorid    45,1 %
Procain-Hydrochlorid   12,1 %

    
Vom intravenösen Konsum wird dringend abgeraten !

    

Abgabe der Probe:

04. März 2024 in Berlin
  

Erscheinungsform:

weißes Pulver
  

zu Procain:

Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.

Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.

Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.

Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:

Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.

Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.

Konsument*innen mit einer beginnenden Lokalanästhetika-Vergiftung fallen zunächst durch Übererregung auf. Sie werden unruhig, klagen über Schwindel, Hör- und Sehstörungen sowie Kribbeln, vor allem an Zunge und Lippenbereich. Die Sprache ist verwaschen. Schüttelfrost und Muskelzuckungen sind Vorboten eines drohenden Krampfanfalls. Wird die für einen Krampanfall nötige Procain-Konzentration im Blut nicht erreicht, kann es zur Schläfrigkeit kommen. Bei fortschreitender Vergiftung kommt es zu einer zunehmenden Funktionsstörung des Hirnstammes mit Atemdepression und Koma bis hin zum Tod. Ein Blutdruckabfall ist häufig das erste Zeichen der giftigen Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System.

Procain kann allergische Reaktionen in Form von Hautreaktionen, Schwellungen, Krämpfe der Bronchialmuskulatur oder eines Atemnotsyndroms auslösen.

Procain vermag das Sauerstoff-Transport-Protein Hämoglobin im Blut zu Methämoglobin zu oxidieren, so dass der Sauerstofftransport im Blut gestört ist und Gewebe nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden können.

Procain wird im Blut schnell durch Enzyme abgebaut. Seine Wirkdauer liegt zwischen einer halben und einer Stunde.
   

Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
   

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.

Kokain, verunreinigt mit Procain und Koffein, 05.03.2024 (Berlin)

Kokain, verunreinigt mit Procain und Koffein, 05.03.2024 (Berlin)

Kokain, verunreinigt mit Procain

  
Warnhinweis:

Verunreinigung
   

Wirkstoffe und Menge:

Kokain-Hydrochlorid    70,8 %
Procain-Hydrochlorid   11,8 %
Koffein     2,5 %

    
Vom intravenösen Konsum wird dringend abgeraten !

    

Abgabe der Probe:

05. März 2024 in Berlin
  

Erscheinungsform:

weißes Pulver
  

Risikoeinschätzung:

Die Verunreinigung mit Procain kann insbesondere bei intravenösem Konsum zu einer akuten Gesundheitsgefährdung führen.

Werden die für Kokain üblichen Mengen zwischen 20 und 100 mg nasal konsumiert, werden dabei zwischen 0,5 und 2,5 mg Koffein aufgenommen. Diese Koffeinmenge hat nur einen geringen Einfluss auf die wahrnehmbare Wirkung und das gesundheitliche Risiko beim Konsum des Substanzgemisches.
   

zu Procain:

Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.

Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.

Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.

Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:

Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.

Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.

Konsument*innen mit einer beginnenden Lokalanästhetika-Vergiftung fallen zunächst durch Übererregung auf. Sie werden unruhig, klagen über Schwindel, Hör- und Sehstörungen sowie Kribbeln, vor allem an Zunge und Lippenbereich. Die Sprache ist verwaschen. Schüttelfrost und Muskelzuckungen sind Vorboten eines drohenden Krampfanfalls. Wird die für einen Krampanfall nötige Procain-Konzentration im Blut nicht erreicht, kann es zur Schläfrigkeit kommen. Bei fortschreitender Vergiftung kommt es zu einer zunehmenden Funktionsstörung des Hirnstammes mit Atemdepression und Koma bis hin zum Tod. Ein Blutdruckabfall ist häufig das erste Zeichen der giftigen Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System.

Procain kann allergische Reaktionen in Form von Hautreaktionen, Schwellungen, Krämpfe der Bronchialmuskulatur oder eines Atemnotsyndroms auslösen.

Procain vermag das Sauerstoff-Transport-Protein Hämoglobin im Blut zu Methämoglobin zu oxidieren, so dass der Sauerstofftransport im Blut gestört ist und Gewebe nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden können.

Procain wird im Blut schnell durch Enzyme abgebaut. Seine Wirkdauer liegt zwischen einer halben und einer Stunde.
   

Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
   

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.

Amphetamin, verunreinigt mit Phenethylamin, Koffein und Kokain, 05.03.2024 (Berlin)

Amphetamin, verunreinigt mit Phenethylamin, Koffein und Kokain, 05.03.2024 (Berlin)

Amphetamin, verunreinigt mit Phenethylamin, Koffein und Kokain

  
Warnhinweis:

Verunreinigung
   

Wirkstoffe und Menge:

Amphetamin-Sulfat:      74,9 %
Phenethylamin-Hydrochlorid:   16,3 %
Kokain-Hydrochlorid:     2,2 %
Koffein:     0,7 %

  

Der Amphetamingehalt liegt weit über dem üblichen Bereich für in Berlin erworbenes Speed-Pulver (Amphetamin-Koffein-Mischungen). Der durchschnittliche Amphetamingehalt der 2023 beim Drugchecking in Berlin abgegebenen Proben lag bei 25,0 %.
  

Abgabe der Probe:

05. März 2024 in Berlin
   

Erscheinungsform:

weißes Pulver
   

Risikoeinschätzung zur Verunreinigung mit Kokain und Koffein:

Werden von der untersuchten Substanz die für Amphetamin üblichen Mengen zwischen 10 und 50 mg nasal konsumiert, so werden zwischen 0,22 und 1,1 mg Kokain und zwischen 0,07 und 0,35 mg Koffein aufgenommen. Diese Mengen haben nur einen geringen Einfluss auf die wahrnehmbare Wirkung und das gesundheitliche Risiko beim Konsum des Substanzgemisches.

Das Vorhandensein der verschiedenen Verunreinigungen deutet jedoch auf eine unsachgemäße Herstellung oder Verpackung der Substanz hin.

   

zu Phenethylamin:

Phenetylamin kommt zum Beispiel in Kakao oder Schokolade vor. Im menschlichen Körper ist es ein Abbauprodukt bestimmter Aminosäuren (Eiweißbausteine). Phenethylamin wird im Körper unter anderem durch das Enzym MAO (Monoaminoxidase) schnell abgebaut.

Oral eingenommen ruft es beim Menschen auch in sehr hohen Dosen in der Regel keine psychoaktive Wirkung hervor.

Im Tierversuch tritt eine stimulierende Wirkung (z.B. erhöhte Bewegungsaktivität) nur in hohen Dosen und nur in Kombination mit der Gabe von MAO-Hemmern auf.

Bei Menschen, die mit MAO-Hemmern wie dem Reserveantidepressivum Tranylcypromin behandelt werden, sind unangenehme Wirkungen bereits ab einer Dosis von 1 mg Phenethylamin möglich.

Die im Internet kursierenden Informationen über die angeblich psychoaktive Wirkung von Phenethylamin werden als Fehlinformationen eingestuft, die aus Marketinggründen z.B. von Online-Shops verbreitet werden.
  

Informationen zu Amphetaminen finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/amphetamin-speed
 

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen; auch diese deshalb unbedingt vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

 

 

Amphetamin-Koffein-Gemisch (Speed), verunreinigt mit Benzoylecgonin und Tetramisol, 05.03.2024 (Berlin)

Amphetamin-Koffein-Gemisch (Speed), verunreinigt mit Benzoylecgonin und Tetramisol, 05.03.2024 (Berlin)

Amphetamin-Koffein-Mischung (Speed), verunreinigt mit Benzoylecgonin und Tetramisol

  
Warnhinweis:

Verunreinigung
   

Wirkstoffe und Menge:

Amphetamin-Sulfat:        1,8 %
Koffein:   47,0 %
Benzoylecgonin-Hydrochlorid:     0,8 %
Tetramisol-Hydrochlorid:     0,1 %

  

Der Amphetamingehalt liegt weit unter dem üblichen Bereich für in Berlin erworbenes Speed-Pulver (Amphetamin-Koffein-Mischungen). Der durchschnittliche Amphetamingehalt der 2023 beim Drugchecking in Berlin abgegebenen Proben lag bei 25,0 %.
  

Abgabe der Probe:

05. März 2024 in Berlin
   

Erscheinungsform:

gelblich-weißes Pulver

 

Risikoeinschätzung zur Verunreinigung mit Tetramisol und Benzoylecgonin:

Der prozentuale Gehalt an Benzoylecgonin und Tetramisol ist so gering, dass diese beiden Substanzen nur einen geringen Einfluss auf die Wirkung und das gesundheitliche Konsumrisiko haben. Benzoylecgonin und Tetramisol sind typische Verunreinigungen von Kokain und nicht von Speed-Pulvern.

Der Nachweis der beiden Substanzen deutet auf eine unsachgemäße Herstellung oder Verpackung der untersuchten Substanz hin.
  

zu Koffein:

Koffein wird häufig Speed-Pulvern zugesetzt, um die psychostimulierende Wirkung des Amphetamins zu verstärken und das Amphetamin zu strecken.

Koffein ist ein Stimulans des zentralen Nervensystems und kann Wirkungen auf das periphere Nervensystem, Herzkreislauf-, Atem- und Nierensystem entfalten. Erwünschte Hauptwirkung stellt die psychostimulierende erregende Wirkung dar, für die übliche Einzeldosen von 50 bis 200 mg verwendet werden.

Das Auftreten von unerwünschten Wirkungen bei der Einnahme von Koffein hängt von der Dosis, der individuellen Empfindlichkeit gegenüber Koffein und vom Ausmaß des täglichen Konsums koffeinhaltiger Getränke und/oder anderer Präparate (Toleranz-Entwicklung) ab. Unerwünschte Koffeinwirkungen reichen bei Erwachsenen von Nervosität, Schlaflosigkeit, Übelkeit, zu Kopfschmerzen, erhöhter Ängstlichkeit, Wahrnehmungsstörungen, Herzrasen und Herzrhythmusstörungen, erhöhter Atemfrequenz und Magen-Darm-Beschwerden. Auch schwere Vergiftungen mit darüber hinausgehenden Symptomen sind beschrieben worden. Schwere Vergiftungssymptome wie Krampfanfälle können bei 1 g Koffein und mehr auftreten, wenn es in kurzer Zeit eingenommen wird. Tödlichen Koffein-Dosen liegen zwischen 3 und 10 g. Koffein und Amphetamin verstärken sich gegenseitig in ihren erwünschten (psychostimulierenden) und unerwünschten Wirkungen (vor allem auf das Herz-Kreislauf-System).
    

zu Benzoylecgonin:

Benzoylecgonin ist ein Abbauprodukt von Kokain. Es entsteht im menschlichen Körper hauptsächlich in der Leber nach der Aufnahme von Kokain. Es bleibt länger im Körper als das Kokain selbst.

Darüber hinaus kann Benzoylecgonin bei der Herstellung von Kokain oder durch den Abbau von Kokain bei längerer und unsachgemäßer Lagerung entstehen. Dabei wird eine Esterbindung des Kokains gespalten und es entstehen Benzoylecgonin und Methanol.

Benzoylecgonin gilt als pharmakologisch weitgehend unwirksam. Die Toxizität (Giftigkeit) von Benzoylecgonin für den Menschen ist jedoch einigen Studien zufolge so hoch wie die von Kokain selbst. Insgesamt gilt die Toxizität von Benzoylecgonin als wenig erforscht. Die wenigen toxikologischen Studien deuten jedoch darauf hin, dass Benzoylecgonin über verschiedene Mechanismen schädliche Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System, das Nervensystem und die Entwicklung von Säuglingen hat. Benzoylecgonin scheint für einige Organe und Gefäße schädlicher zu sein als Kokain.
  

zu Tetramisol:

Tetramisol ist einer der am häufigsten verwendete Verschnittstoffe in Kokain-Proben. Es existiert in den zwei Formen, die sich wie Bild und Spiegelbild (rechte und linke Hand) zueinander verhalten: Levamisol und Dexamisol. Im Tetramisol liegen diese beiden Formen als 1:1 Gemisch (Racemat) vor. In Deutschland wird Levamisol als Mittel gegen Wurmbefall in der Tiermedizin eingesetzt und soll wegen der gefährlichen Nebenwirkungen zu diesem Zweck nicht am Menschen angewendet werden. Es wirkt schon in geringen Dosen stimulierend auf das Immunsystem des Menschen.

Studien zeigen, dass illegal erworbene Kokainproben Levamisol, mit Levamisol angereicherte Mischungen und racemisches Tetramisol als Verschnittstoff enthalten. In 151 Kokainproben die zwischen 2018 und 2021 in Rheinland-Pfalz polizeilich sichergestellt wurden, wurden 51 positiv auf Tetramisol-Substanzen getestet. Dabei handelte es sich bei 48 Proben (94%) um racemisches Tetramisol (Losacker und andere, Toxichem Krimtech 2023).

Tetramisol kann eine Verminderung bestimmter Abwehrzellen im Blut (Neutopenie), die Entzündung und Zerstörung von Blutgefäßwänden (nekrotisierende Vaskulitis) durch Verschluss kleiner Blutgefäße und einen (nahezu) vollständigem Mangel an Granulozyten (Gruppe von weißen Blutkörperchen), also eine potentiell lebensgefährliche Agranulozytose verursachen, was nach regelmäßigem Konsum von mit Tetramisol gestrecktem Kokain beobachtet werden kann. Die nekrotisierend-gefäßschädigenden Eigenschaften des Tetramisols werden bei starkem Kokainkonsum mit dem Absterben ganzer Hautareale in Verbindung gebracht.

Das häufige Vorkommen von Tetramisol/Levamisol in Kokain-Proben hat zu Spekulationen über die Gründe der Beimengung geführt. Vorläufige Untersuchungen ergaben, dass Levamisol im Körper zu Aminorex umgewandelt wird, dass sowohl Kokain-artige wie auch Amphetamin-artige Wirkungen auslöst und so die Wirkung von Kokain verstärkt und verlängern könnte. In einer aktuellen Studie konnte die Entstehung von Aminorex im Körper nach Tetramisol-Konsum allerdings nicht nachgewiesen werden (Hundertmark und andere, Toxichem Krimtech 2023).

 

Informationen zu Amphetaminen finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/amphetamin-speed
 

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen; auch diese deshalb unbedingt vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

 

 

2-MMC, erworben als 3-MMC (Metaphedron), 05.03.2024 (Berlin)

2-MMC, erworben als 3-MMC (Metaphedron), 05.03.2024 (Berlin)

2-MMC, erworben als 3-MMC

 

Warnhinweis:

Falschdeklaration
   

Wirkstoffe:

2-MMC-Hydrochlorid: ohne Mengenbestimmung

Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
   

Abgabe der Probe:

05. März 2024 in Berlin

Erscheinungsform:

weißes Pulver
   

zu 2-MMC:

2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
  

Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
  

Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
  

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

4-CMC (Clephedron), erworben als 4-MMC (Mephedron), 05.03.2024 (Berlin)

4-CMC (Clephedron), erworben als 4-MMC (Mephedron), 05.03.2024 (Berlin)

4-CMC (Clephedron), erworben als 4-MMC (Mephedron)

    
Warnhinweis:

Falschdeklaration
   

Wirkstoffe und Menge:

4-CMC-Hydrochlorid:  89,6 %

Es konnte kein Mephedron (4-MMC) nachgewiesen werden.  
  

Abgabe der Probe:

05. März 2024 in Berlin
   

Erscheinungsform:

farblose ("weiße") Kristalle
   

zu 4-CMC:

4-CMC = (4-Chloromethcathinon, Clephedron) wird den Neuen Psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört zur Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es ist strukturell mit Mephedron (4-MMC) verwandt. Über die Wirkungen, Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von 4-CMC liegen kaum gesicherte Informationen vor. Insbesondere wurden nie klinische Studien (experimentelle Untersuchungen am Menschen) durchgeführt.

Wie Mephedron wirkt 4-CMC hemmend auf die Transporter der Botenstoffe Noradrenalin, Dopamin und Serotonin und erhöht damit die Konzentration der aus den Nervenzellen freigesetzten Botenstoffe im Gehirn. Im Tierversuch erhöhte 4-CMC mit ähnlicher Potenz wie Mephedron den Blutdruck, die Herzfrequenz und die Bewegungsaktivität. Aufgrund der erhöhten Konzentration von Dopamin im Raum zwischen den Nervenzellen wird 4-CMC ein „Missbrauchspotential“ (Craving, Abhängigkeitsrisiko) zugeschrieben.

In Zellkultur-Versuchen führt 4-CMC zur vermehrten Bildung von freien Radikalen (reaktive Sauerstoffspezies, kurz ROS), schädigt Zellmembranen und beeinträchtigt die Funktion von Mitochondrien (Zellbestandteile, die die Zellatmung und damit die Energiegewinnung ermöglichen). Dies wird mit einer Schädigung insbesondere von Nerven- und Leberzellen in Verbindung gebracht.

In einer Humanstudie zur Verstoffwechselung (Abbau) von synthetischen Cathinonen nahmen die Proband*innen zwischen 100 und 150 mg 4-CMC-Hydrochlorid oral ein. Wirkungen und Nebenwirkungen wurden dabei nicht erfasst.

https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0731708524000347?via%3Dihub
   

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

4-CMC (Clephedron), erworben als 4-MMC (Mephedron), 05.03.2024 (Berlin)

4-CMC (Clephedron), erworben als 4-MMC (Mephedron), 05.03.2024 (Berlin)

4-CMC (Clephedron), erworben als 4-MMC (Mephedron)

    
Warnhinweis:

Falschdeklaration
   

Wirkstoffe und Menge:

4-CMC-Hydrochlorid:  91,4 %

Es konnte kein Mephedron (4-MMC) nachgewiesen werden.  
  

Abgabe der Probe:

05. März 2024 in Berlin
   

Erscheinungsform:

farblose ("weiße") Kristalle
   

zu 4-CMC:

4-CMC = (4-Chloromethcathinon, Clephedron) wird den Neuen Psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört zur Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es ist strukturell mit Mephedron (4-MMC) verwandt. Über die Wirkungen, Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von 4-CMC liegen kaum gesicherte Informationen vor. Insbesondere wurden nie klinische Studien (experimentelle Untersuchungen am Menschen) durchgeführt.

Wie Mephedron wirkt 4-CMC hemmend auf die Transporter der Botenstoffe Noradrenalin, Dopamin und Serotonin und erhöht damit die Konzentration der aus den Nervenzellen freigesetzten Botenstoffe im Gehirn. Im Tierversuch erhöhte 4-CMC mit ähnlicher Potenz wie Mephedron den Blutdruck, die Herzfrequenz und die Bewegungsaktivität. Aufgrund der erhöhten Konzentration von Dopamin im Raum zwischen den Nervenzellen wird 4-CMC ein „Missbrauchspotential“ (Craving, Abhängigkeitsrisiko) zugeschrieben.

In Zellkultur-Versuchen führt 4-CMC zur vermehrten Bildung von freien Radikalen (reaktive Sauerstoffspezies, kurz ROS), schädigt Zellmembranen und beeinträchtigt die Funktion von Mitochondrien (Zellbestandteile, die die Zellatmung und damit die Energiegewinnung ermöglichen). Dies wird mit einer Schädigung insbesondere von Nerven- und Leberzellen in Verbindung gebracht.

In einer Humanstudie zur Verstoffwechselung (Abbau) von synthetischen Cathinonen nahmen die Proband*innen zwischen 100 und 150 mg 4-CMC-Hydrochlorid oral ein. Wirkungen und Nebenwirkungen wurden dabei nicht erfasst.

https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0731708524000347?via%3Dihub
   

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

N-Ethylpentedron, erworben als Mephedron (4-MMC), 05.03.2024 (Berlin)

N-Ethylpentedron, erworben als Mephedron (4-MMC), 05.03.2024 (Berlin)

N-Ethylpentedron, erworben  als Mephedron (4-MMC)

   
Warnhinweis:

Falschdeklaration


Wirkstoffe:

N-Ethylpentedron-Hydrochlorid (ohne Mengenbestimmung)

es wurde kein Mephedron nachgewiesen.

Aufgrund der unzureichenden Studienlage zu N-Ethylpentedron raten wir vom Konsum dieser Substanz ab.
  

Abgabe der Probe:

05. März 2024 in Berlin
     

Erscheinungsform der Probe:

farblose ("weiße") Kristalle
   

zu N-Ethylpentedron:

N-Ethylpentedron [NEP] (= α-Ethylaminopentiophenon [α-EPP]) ist eine neue psychoaktive Substanz aus der Gruppe der synthetischen Cathinone („Badesalze“). Es handelt sich um eine wenig erforschte Verbindung mit überwiegend simulierenden Eigenschaften.

N-Ethylpentedron wird gelegentlich im Ramen von Drugchecking sowie bei der Untersuchung von Körperflüssigkeiten von Patient*innen in psychiatrischen Krankenhäusern und Suchtkliniken sowie im Zusammenhang mit Vergiftungsfällen nachgewiesen.

In einer Studie zur Verstoffwechslung von synthetischen Cathinonen nahmen Frauen 20 oder 30 mg N-Ethylpentedrone-Hydrochlorid und Männer 30 oder 40 mg N-Ethylpentedrone-Hydrochlorid nasal ein. Wirkungen und Nebenwirkungen wurden dabei nicht erfasst.

https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0731708524000347?via%3Dihub

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/36028947/

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/34849994/
    

In einer Zellkulturstudie erwies sich N-Ethylpentedron bei der Hemmung der Wiederaufnahme der Neurotransmitter Dopamin und Noradrenalin als deutlich potenter als bei der Hemmung der Wiederaufnahme von Serotonin. Aus diesem Verhältnis lässt sich für N-Ethylpentedron ein höheres Abhängigkeitsrisiko sowie eine stärker stimulierende und eine geringere entaktogene Wirkung (mit Steigerung des Wohlbefindens und der Empathiefähigkeit) als nach dem Konsum von MDMA ableiten.

Als Nebenwirkungen werden unter anderem die Erhöhung der Körpertemperatur (Hyperthermie), des Blutdrucks (Hypertonie) und der Herzfrequenz (Tachykardie) sowie die Auslösung oder Verstärkung von Angstzuständen vorhergesagt.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6500773/

In einem Tierversuch wurde gezeigt, dass N-Ethylpentedron die Bewegungsaktivität von Mäusen steigert.

https://unipub.uni-graz.at/obvugrhs/download/pdf/4590841?originalFilename=true
    

In einem wissenschaftlich publizierten Vergiftungsfall wird von anfänglicher schwerer Erregung einschließlich Verfolgungswahn, Herzrasen (Tachykardie), Pupillenerweiterung (Mydriasis), Fieber (Hyperthermie), Nierenversagen, Muskelabbau (Rhabdomyolyse), Übersäuerung des Blutes (metabolische Azidose) und schließlich Koma nach dem Konsum von N-Ethylpentedron berichtet. Nach dreitägiger intensivmedizinischer Behandlung bildeten sich die Symptome vollständig zurück. Es wurde eine hohe Blutkonzentration von N-Ethylpentedron nachgewiesen, die auch in den folgenden 17 Stunden nicht abnahm, was auf eine mögliche lange Halbwertszeit dieser Verbindung im menschlichen Körper und damit auf eine mögliche lange Wirkdauer  hinweist.

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/36453752/
   

Safer Use:

  1. Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle möglichst vor dem Konsum testen lassen!
  2. Wenn dies nicht möglich ist und du trotzdem konsumieren möchtest, taste dich mit kleinen Mengen vorsichtig an die gewünschte Dosis heran.
  3. Es gibt relativ wenig gesichertes Wissen über Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen. Mit dem Konsum gehst du unbekannte Risiken ein.

 

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