Fentanyl, verunreinigt mit Koffein und einer unbekannten Substanz
Warnhinweis:
Verunreinigung eines hochpotenten Opioids (potentiell lebensgefährlich) !
Wirkstoffe und Mengen:
Fentanyl: | 11,2 % |
Koffein: | 46,9 % |
unbekannte Substanz: | ohne Mengenbestimmung |
Wir raten vom Konsum dieser Substanz ab !
Abgabe der Probe:
07. Januar 2025 in Berlin
Erscheinungsform der Probe:
beiges Pulver
unbekannte Substanz:
Die unbekannte Substanz wurde im Analysengang erkannt, aber nicht identifiziert (im Sinne einer Zuordnung zu einer definierten chemischen Struktur). Es wurde auch keine Mengenbestimmung durchgeführt. Wir raten vom Konsum unbekannter Substanzen dringend ab!
zu Fentanyl:
Fentanyl ist ein hochpotentes synthetisches Opioid. Es wird medizinisch zur Behandlung von starken und chronischen Schmerzen eingesetzt. Fentanyl ist bis zu 100-mal potenter als Morphin, d.h. ein Hundertstel der Fentanylmenge reicht aus, um die gleiche Wirkung zu erzielen. Daher ist der Konsum von Fentanyl außerhalb der medizinischen Anwendung hoch riskant.
Erscheinungsformen:
Als Injektions- und Infusionslösung (Notfall- und Narkosemedizin), Lutschtabletten, Nasenspray, Pflaster und Pulver.
Medizinisch wird Fentanyl als wasserlösliches Salz der Zitronensäure (Citrat) in Lutschtabletten, Nasenspray, Injektions- und Infusionslösungen oder als besser fettlösliche freie Base in Pflastern verwendet.
Wegen des schnellen Abbaus in der Leber wird Fentanyl nicht als Schlucktablette (peroral) medizinisch eingesetzt (hoher First-Pass-Effekt).
Wirkmechanismus:
Fentanyl bindet und aktiviert μ-Opioid-Rezeptoren im Gehirn, im Rückenmark und in der glatten Muskulatur (z. B. im Magen-Darm- und Harntrakt). Indirekt führt es zu einer erhöhten Freisetzung von Dopamin im Gehirn.
Fentanyl wirkt auf das Hormonsystem: Es führt zu einer Erhöhung des Prolaktinspiegels und zu einer Senkung des Cortisol- und Testosteronspiegels im Blut.
Wirkung:
Fentanyl ist ein stark schmerzstillendes und beruhigendes Mittel, das bereits in sehr geringen Dosen wirksam ist. Es hat eine euphorisierende Wirkung. Fentanyl wird in der Notfallmedizin bei chirurgischen Eingriffen und in der Anästhesie sowie bei Durchbruchschmerzen von Krebspatienten eingesetzt. Bei chronischen Schmerzen werden in der Regel Fentanylpflaster (transdermale Systeme) verwendet, die den Wirkstoff kontinuierlich und langsam freisetzen. Fentanyl führt bei wiederholter Anwendung schnell zu Toleranzentwicklung und körperlicher Abhängigkeit. Deshalb darf es nicht abrupt und nur unter ärztlicher Aufsicht abgesetzt werden. Aufgrund der psychopharmakologischen /psychoaktiven Wirkung kann es zu einer psychischen Abhängigkeit kommen.
Dauer:
Fentanyl hat nach Aufnahme in den Körper eine kurze Halbwertszeit und wird in der Leber durch die Enzyme CYP3A4 und CYP3A5 abgebaut.
Wirkungseintritt:
Gespritzt: nach wenigen Sekunden
Geschluckt und geschnupft: nach ca. 15 - 30 Minuten
Pflaster: nach ca. 2 – 4 Stunden
Wirkdauer:
Geschluckt und geschnupft: ca. 1 – 4 Stunden
Pflaster: Wirkstoffabgabe über 48 - 72 Stunden
Dosierung:
In der Narkosemedizin (Anästhesie) werden nicht besonders beeinträchtigten Erwachsenen (siehe „nicht nehmen bei“) unter intensiver medizinischer Überwachung 50 bis 200 µg (Mikrogramm) Fentanyl als Anfangsdosis intravenös verabreicht. Damit kann eine deutliche Schmerzreduktion über 10 bis 20 Minuten erreicht werden.
Quelle: Fachinformation Fentanyl B. Braun 0,5 mg Injektionslösung (2024)
Dosisorientierung für den nicht-medizinischen Bereich:
Leicht: 10 - 25 µg Fentanyl
Mittel: 25 - 50 µg Fentanyl
Stark: 50 - 75 µg Fentanyl
1 mg = 1.000 µg (Mikrogramm)
Fentanyl ist extrem potent und dadurch sehr schwer zu dosieren. Es kann daher leicht zu Überdosierungen kommen. Beim Erstkonsum und Abstinenzphasen sollte tief dosiert werden, da die Gefahr eines Atemstillstandes erhöht ist.
Quelle: Safer Party, Schweiz
Risiken und Nebenwirkungen:
Die Nebenwirkungen sind stark dosisabhängig. Mit zunehmender Dosis werden die Nebenwirkungen stärker.
Zu Beginn treten häufig Benommenheit, Schläfrigkeit, Schwindel, Pupillenverengung, verlangsamter Herzschlag, Blutdruckabfall, Übelkeit und Erbrechen auf.
Weitere häufige Nebenwirkungen sind Skelettmuskelverspannungen, Harnverhalten, Verstopfung.
Übermäßiges Schwitzen, Hautausschläge, Juckreiz, Verwirrtheit, Sehstörungen, Herzrhythmusstörungen und verminderte Atemreflexe können ebenfalls auftreten.
Langzeitrisiken/-folgen:
Bei wiederholtem Gebrauch entwickelt sich eine Gewöhnung (Toleranz) auch gegenüber anderen Opioiden (Kreuztoleranz). Regelmäßiger Konsum von Fentanyl kann zu einer Abhängigkeit mit starken Entzugssymptomen wie Krampfanfällen, Schlafstörungen und Depressionen führen. Wie bei allen Opioiden sollte der Entzug nicht abrupt und nur unter ärztlicher Aufsicht erfolgen.
Überdosierung:
Überdosierungen mit Fentanyl sind lebensgefährlich, da die Substanz wie alle Opioide die Atmung verlangsamt, bis hin zum Atemstillstand und Koma. Weitere mögliche Überdosierungssymptome sind Verlangsamung der Herzfrequenz (Bradykardie) bis zum Herzstillstand, Blutdruckabfall, Kreislaufversagen, krampfartige Anfälle, Muskelverhärtung im Brust-, Rumpf- und Extremitätenbereich, Lungenödem.
Im Zusammenhang mit einer Überdosierung von Fentanyl wurde eine toxische Leukenzephalopathie (Erkrankung der weißen Hirnsubstanz) beobachtet.
nicht nehmen bei:
Unter dem Einfluss von Alkohol, GHB/GBL, Benzodiazepinen (Benzos), Gabapentinoiden (Pregabalin [Lyrica®], Gabapentin, ), Ketamin u. Methoxetamin, Barbituraten, Schlafmitteln, müde machenden Antihistaminika, Dextromethorphan (DXM), Neuroleptika oder anderen Opioiden, da der Mischkonsum von Downern (ZNS-dämpfenden Substanzen) rasch zu Blutdruckabfall, starker Müdigkeit, Bewusstseinsstörungen, Atemdepression, Koma und Tod führen kann.
Gleichzeitige Einnahme von MAO-Hemmern oder innerhalb von zwei Wochen nach Absetzen von MAO-Hemmern.
Gleichzeitige oder zeitnahe Anwendung mit Wirkstoffen, die die Konzentration von freiem Serotonin erhöhen (z.B. Antidepressiva, MDMA, Cathinone), da dies zu einem Serotonin-Syndrom führen kann: Das Serotonin-Syndrom kann Bewusstseinsveränderungen (z.B. Unruhe, Halluzinationen, Koma), Herzrasen, Blutdruckschwankungen, Bluthochdruck, erhöhte Reflexbereitschaft, Koordinationsstörungen, Muskelverspannungen und/oder Übelkeit, Erbrechen, Durchfall beinhalten.
Substanzen, die das Leberenzym CYP3A4 hemmen. Dazu gehören z.B. Makrolidantibiotika (z.B. Erythromycin), Azolantimykotika (z.B. Ketoconazol, Itraconazol und Fluconazol) und bestimmte HIV-Proteasehemmer (z.B. Ritonavir) sowie die Booster-Substanz Cobicistat [Tybost®]. Diese Substanzen hemmen den Abbau von Fentanyl, was zu verstärkten oder länger anhaltenden Opioidwirkungen führen kann. Ähnliche Effekte könnten bei gleichzeitiger Einnahme von Grapefruitsaft auftreten, der als CYP3A4-Hemmer bekannt ist.
Bei Atembeschwerden und eingeschränkter Lungenfunktion (z.B. bei obstruktiven Lungenerkrankungen);
bei Leber- oder Nierenfunktionsstörungen;
Schwangerschaft und Stillzeit;
bei aktiver Teilnahme am Straßenverkehr.
zu Koffein:
Koffein ist ein Stimulans des zentralen Nervensystems und kann Wirkungen auf das periphere Nervensystem, Herzkreislauf-, Atem- und Nierensystem entfalten.
Koffein wirkt der sedierenden Wirkung von Fentanyl entgegen.
Erwünschte Hauptwirkung:
stellt die psychostimulierende erregende Wirkung dar, für die übliche Einzeldosen von 50 bis 200 mg verwendet werden.
Unerwünschte Koffeinwirkungen:
Das Auftreten von unerwünschten Wirkungen bei der Einnahme von Koffein hängt von der Dosis, der individuellen Empfindlichkeit gegenüber Koffein und vom Ausmaß des täglichen Konsums koffeinhaltiger Getränke und/oder anderer Präparate (Toleranz-Entwicklung) ab.
Sie reichen bei Erwachsenen von Nervosität, Schlaflosigkeit, Übelkeit, zu Kopfschmerzen, erhöhter Ängstlichkeit, Wahrnehmungsstörungen, Herzrasen und Herzrhythmusstörungen, erhöhter Atemfrequenz und Magen-Darm-Beschwerden.
Schwere Vergiftungssymptome:
Krampfanfälle können bei 1 g Koffein und mehr auftreten, wenn es in kurzer Zeit eingenommen wird.
Tödlichen-Dosen liegen zwischen 3 und 10 g Koffein.
Safer Use:
- Die Fentanyl-Menge, bei der die erwünschte Wirkung eintritt und lebensgefährliche Nebenwirkungen unwahrscheinlich sind, ist von mindestens fünf Faktoren abhängig (s.o.):
- Wirkstoffgehalt von Fentanyl in Schwarzmarktprodukten
- Toleranzzustand des Konsumierenden
- Konsumform
- allgemeiner gesundheitlicher Zustand und
- möglicher Konsum anderer Substanzen (Misch- oder Beikonsum)
Wenn du einen dieser Faktoren falsch einschätzt, kann dein Fentanylkonsum tödlich enden.
- Mit niedriger Dosis beginnen und Wirkung und Verträglichkeit abwarten, bevor die Dosis erhöht wird.
- Nach einer Abstinenzphase deutlich niedriger dosieren! Die vor der Abstinenzphase übliche Dosis kann sonst schnell lebensbedrohliche Folgen haben.
- Verlasse dich nicht auf Dosierungsangaben von anderen Konsument*innen, die regelmäßig Opioide konsumieren. Deren verträgliche Dosen sind aufgrund der Gewöhnung (Toleranz) deutlich höher und können für nicht-tolerante Konsument*innen tödlich sein.
- Beim Spritzen von Opioiden noch vorsichtiger dosieren, da die Grenze zwischen erwünschter Wirkung (Rush) und gefährlicher Überdosierung noch schwieriger abzuschätzen ist. Hochpotente synthetische Opioide sollten besser nicht injiziert werden, da hier die Gefahr einer Überdosierung besonders groß ist.
- Immer neues (sauberes und steriles) Spritzbesteck verwenden! Niemals Kanülen, Spritzen, Filter, Wasser, Desinfektionstupfer mit anderen tauschen, um eine Übertragung von Hepatitis und HIV zu vermeiden.
- Verzicht auf Zitrusfrüchte (insbesondere Grapefruit) vor oder während des Konsums. Die Kombination kann zu einer Verstärkung der Opioid-Wirkung einschl. Atemdepression führen.
- Beim Mischkonsum mit anderen Downern (z.B. Alkohol, Benzodiazepine, GHB/GBL, Gabapentinoide, Opioide) kann es zu gefährlichen Wechselwirkungen und Wirkungsverstärkungen kommen und es besteht die Gefahr von Atemdepression bis hin zur Atemlähmung, Blutdruckabfall, Koma und im schlimmsten Fall Tod!
- Die Kombination mit Methoxetamin (MXE, Metha-Keta) verstärkt die Opioidwirkung.
- Vom Mischkonsum von Opioiden mit DXM wird grundsätzlich abgeraten - es besteht ein erhöhtes Risiko für Störungen des zentralen Nervensystems sowie für Herz- und Atemwegsprobleme. Zudem senkt DXM die individuelle Opioidtoleranz, was die Gefahr einer Überdosierung deutlich erhöht.
- Der Mischkonsum von Opioiden mit Stimulanzien (wie Kokain, Amphetamin, Methamphetamin) belastet den Körper und das Herz-Kreislauf-System extrem. Die Wirkungen können sich gegenseitig überlagern, so dass sie subjektiv als schwächer empfunden werden. Lässt die Wirkung der Stimulanzien vor der der Opioide nach, besteht die Gefahr einer verzögerten Überdosierung bis hin zur Atemdepression.
- Wer Fentanyl oder andere Opioide konsumiert, sollte das Gegenmittel Naloxon griffbereit haben. Es ist als einfach anzuwendendes Nasenspray (Nyxoid®) erhältlich und muss vorher von einem Arzt verschrieben werden. Bei einer Überdosierung mit Opioiden wirkt es innerhalb von Sekunden und hebt die lebensbedrohliche Atemdepression auf. Auch das Umfeld sollte über die richtige Anwendung des Naloxon-Nasensprays informiert sein.
Heroin Pulver, komplex zusammengesetzt, extrem hoher Diamorphingehalt!
Warnhinweis:
komplexe Zusammensetzung und extrem hohem Diamorphin-Gehalt.
Wirkstoffe und Mengen:
1. | Diamorphin (Base): | 48,3 % |
2. | Paracetamol: | 8,0 % |
3. | Koffein: | 6,2 % |
4. | Noscapin: | 23,1 % |
5. | Papaverin: | 1,1 % |
6. | Acetylcodein: | 4,2 % |
7. | Meconin: | ohne Mengenbestimmung |
Bezieht man den prozentualen Wirkstoffgehalt auf eine 400 mg (0,4 g) schwere in Berlin übliche Heroinkugel, ergeben sich daraus folgende Wirkstoff-Mengen:
1. | Diamorphin (Base): | 193,2 mg |
2. | Paracetamol: | 16,0 mg |
3. | Koffein: | 24,8 mg |
4. | Noscapin: | 92,4 mg |
5. | Papaverin: | 4,4 mg |
6. | Acetylcodein: | 16,8 mg |
7. | Meconin: | ohne Mengenbestimmung |
Beim Auflösen und der iv. Injektion dieser [fiktiven] Kugel liegen die Dosierungen aller sieben quantitativ bestimmter Wirkstoffe im pharmakologisch wirksamen Bereich (siehe unten).
Abgabe der Probe:
14. Januar 2025 in Berlin
Erscheinungsform der Probe:
braunes Pulver
zu den einzelnen Substanzen im Heroin:
Diamorphin (= Diacetylmorphin) ist der Hauptwirkstoff im Heroin. Es ist ein halbsynthetisches Opioid. Diamorphin wird aus Morphin hergestellt, das aus dem getrocknetem Milchsaft des Schlafmohns (= Opium) isoliert wird. Durch Bindung von zwei Teilchen Essigsäure an ein Teilchen Morphin entsteht Diamorphin. Es wirkt anfänglich euphorisierend, macht das Gehirn stressresistenter und vermittelt ein Gefühl der Geborgenheit, Zufriedenheit und der allgemeinen Beruhigung. Diamorphin ist aber auch für die Entwicklung einer Abhängigkeit, die atemdepressive und mitunter tödliche Wirkung verantwortlich. In braunem Heroinpulver oder Kugeln liegt Diamorphin als freie Base vor. Diese kann geraucht werden. Bevor Diamorphin gespritzt werden kann, muss es durch Aufkochen mit Ascorbinsäure in ein wasserlösliches Salz überführt werden.
Noscapin ist eine Substanz im Schlafmohn. Es wird als den Hustenreiz unterdrückendes Medikament (Capval®) als Dragees oder Tropfen (oral) eingesetzt. Noscapin hat keine atemdepressive und schmerzhemmende Wirkung. Häufige Nebenwirkungen von Noscapin sind Kopfschmerzen und Benommenheit, gelegentlich können Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen sowie Hautausschläge auftreten. Bei manchen Menschen kann Noscapin innerhalb weniger Stunden nach der Einnahme intensive krampfartige Bauch-, Brust- oder Rückenschmerzen mit Atemnot und Übelkeit auslösen, die in der Regel nach ein bis drei Stunden abklingen. Betroffene sollten dann kein weiteres Noscapin mehr einnehmen. Erwachsene nehmen zur Unterdrückung des Hustenreizes bis zu dreimal täglich 50 mg Noscapin ein.
Paracetamol ist ein Schmerz- und Fiebermittel, das dem Heroin absichtlich zugesetzt wird. Die maximale intravenöse Dosis beträgt 1 g, die maximale Tagesdosis darf 3 g nicht überschreiten. Bei Überdosierung können Leberschäden bis hin zum tödlichen Leberversagen auftreten. Die gesundheitlichen Folgen von mehrmals täglichen Paracetamol-Injektionen während langjähriger Heroinabhängigkeit sind unklar, zumal bei vielen Konsument*innen die Entgiftungsfähigkeit der Leber durch virale Leberentzündungen und den Konsum leberschädigender Substanzen (z. B. Medikamente und Alkohol) stark beeinträchtigt ist.
Koffein ist ein Stimulans, das dem Heroin vorsätzlich zugesetzt wird. Die wirksame Dosis liegt zwischen 50 und 200 mg (oral), Bei starker Überdosierung (ab 1 g) können Vergiftungssymptome wie Herzrhythmusstörungen und Krämpfe auftreten. Die tödliche Koffein-Dosis liegt zwischen 3 und 10 g nach oraler Einnahme.
Papaverin ist ein Wirkstoff aus dem Schlafmohn. Papaverin hat krampflösende Eigenschaften auf die glatte Muskulatur. Es ist im Gefäßsystem, in der Bronchialmuskulatur, im Verdauungstrakt, in den Gallengängen und im Harntrakt wirksam. In der Herz- und Gefäßchirurgie werden Dosen von 3 mg Papaverin-Hydrochlorid in ein Blutgefäß zur Verhinderung von Gefäßverkrampfungen eingebracht.
Acetylcodein entsteht bei der Heroinherstellung aus Codein, das natürlicherweise im Schlafmohn und Opium vorkommt. Codein wird zur Unterdrückung des Hustenreizes eingesetzt. Bevor es an Opioid-Rezeptoren binden kann und damit die Diamorphin-Wirkung verstärkt, muss es im Körper zeitaufwendig zu 6-MAM oder Morphin abgebaut werden. Damit dürfte es für die akute Heroinwirkung nur von untergeordneter Bedeutung sein.
Meconin ist ein Abbauprodukt des Noscapins. Es ist ein Bestandteil von Opium (aus Schlafmohn) und kommt auch in illegal hergestelltem Heroin vor. Der Nachweis von Meconin im Urin ist ein Hinweis (Marker) auf Heroinkonsum und dient zur Unterscheidung von ärztlich verschriebenem Diamorphin. Die Wirkungen und Nebenwirkungen von Meconin sind weitgehend unerforscht.
Einordung des Diamorphin-Gehalts:
Bei dem in Berlin „auf der Straße“ gehandelten Heroin handelt es sich in der Regel um braunes Heroin. Das darin enthaltene Diamorphin liegt als freie Base vor. Nach Angaben der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (DBDD) lag der durchschnittliche Diamorphingehalt (Base) des von Polizei und Zoll in Deutschland sichergestellten Straßenheroins im Jahr 2021 bei 18,7 %.
Der durchschnittliche Diamorphingehalt der komplex zusammengesetzten Heroinproben, die beim Drugchecking in Berlin im Jahr 2023 abgegeben wurden, betrug 26,2 % und schwankte zwischen minimal 6,0 % und maximal 47,1 %.
Der Gehalt der untersuchten Probe liegt mit 48,3 % Diamorphin-Base sehr weit über dem durchschnittlichen Gehalt des 2021 in Deutschland sichergestellten Heroins und über der 2023 beim Drugchecking in Berlin abgegebenen Heroinproben.
Diamorphin-Dosierung:
Die tödliche Dosis bei intravenösem Konsum (spritzen) liegt bei einer nicht opioid-toleranten erwachsenen Person in der Regel bei ca. 30 mg Diamorphin-Hydrochlorid.
Zur Dosierungs-Orientierung folgt das Standardschema für die schnelle intravenöse Aufdosierung mit Diamorphin-Hydrochlorid (Diaphin®) in der suchtmedizinischen Originalstoffvergabe:
Die erste Dosis (Initialdosis) beträgt bei Patient*innen mit unklarer Opioid-Toleranz 15 mg Diamorphin-Hydrochlorid. Nur wenn diese gut vertragen wird, können weitere Injektionen mit Diamorphin-Hydrochlorid erfolgen.
- Tag: 15 mg (Initialdosis) + nach 30 Minuten 30 mg gefolgt von 2 x 30 mg im weiteren Tagesverlauf
- Tag: 3 x 50 mg
- Tag: 3 x 75 mg
- Tag: 3 x 125 mg
- Tag: 3 x 175 mg
- Tag: 3 x 250 mg
- Tag: maximale Dosis
Mit 125,6 mg Diamorphin-Base und sich daraus ergebenden 138,2 mg Diamorphin-Hydrochlorid für die Probe (wenn aus dem untersuchten Pulver eine kleine 400 mg schwere Heroin-Kugel hergestellt würde) liegt eine nicht tolerante Person bei vollständiger Injektion dieser aufgelösten Kugel in einem Dosisereich mit einem sehr hohem Letalitätsrisiko (Todesgefahr).
Eine Einzel-Dosierung von 138,2 mg Diamorphin-Hydrochlorid wird bei der schnellen Aufdosierung innerhalb der Diamorphin gestützten Originalstoffbehandlung zwischen dem vierten und fünften Tag erreicht.
Die Wirkung von Diamorphin ist extrem stark vom Toleranzzustand der Konsument*innen abhängt. Während eine relativ hohe Dosis von einer toleranten Person nach einigen Tagen regelmäßigen Konsums gut vertragen wird und die erwünschte Wirkung entfaltet, führt sie bei nicht-toleranten Personen zu einer tödlichen Überdosierung.
So schnell wie sich der Toleranzzustand aufbaut, so schnell baut er sich auch wieder ab: Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben. Wird dann die gewohnt hohe Dosierung verabreicht, kann dies zu einer tödlichen Überdosierung führen.
Weitere Informationen zum Thema Heroin finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/diamorphin-heroin
Safer Use:
- Intravenöser Konsum kann schneller zu einer Überdosierung führen als die anderen Konsumtechniken. Achte deshalb beim Spritzen darauf, dass immer jemand bei dir ist, der im Notfall Hilfe leisten und holen kann.
- Wenn du Heroin oder andere Opioide konsumierst, solltest du das Gegenmittel Naloxon als Nasenspray (Nyxoid®) zur Hand haben.
- Um Überdosierungen zu vermeiden solltest du nach jedem Neukauf erst mal eine kleinere Menge vorsichtig antesten.
- Nach Entzug oder Therapieabbruch besteht wegen des rasch einsetzenden Toleranzverlustes ein erhöhtes Risiko einer tödlichen Überdosierung. Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben!
- Benutze immer frische, sterile Nadeln und Spritzen und dein eigenes steriles, frisches Wasser und einen sauberen Filter, am besten sterile Technofilter sowie einen sauberen Löffel.
- Vermeide Mischkonsum! Mischkonsum mit anderen Downern (dämpfende Substanzen) wie Alkohol, Benzodiazepinen, Barbituraten, GHB/ GBL, Ketamin, Dextrometorphan, andere Opioide (z. B. Substitutionsmittel), Gabapentinoide wie Pregabalin (Lyrica) und Gabapentin (Neurontin) und anderen Schlaf- und Narkosemitteln erhöht das Risiko für komatöse Zustände und eine lebensgefährliche Atemdepression.
Warnhinweis:
komplex zusammengesetztes Heroin
Wirkstoffe und Mengen:
1. | Diamorphin (Base): | 11,1 % |
2. | Paracetamol: | 33,3 % |
3. | Koffein: | 23,1 % |
4. | Noscapin: | 17,4 % |
5. | Papaverin: | 1,1 % |
6. | Acetylcodein: | 0,6 % |
7. | Meconin: | ohne Mengenbestimmung |
Bezieht man den prozentualen Wirkstoffgehalt auf eine 400 mg (0,4 g) schwere in Berlin übliche Heroinkugel, ergeben sich daraus folgende Wirkstoff-Mengen:
1. | Diamorphin (Base): | 44,4 mg |
2. | Paracetamol: | 133,2 mg |
3. | Koffein: | 92,4 mg |
4. | Noscapin: | 69,6 mg |
5. | Papaverin: | 4,4 mg |
6. | Acetylcodein: | 2,4 mg |
7. | Meconin: | ohne Mengenbestimmung |
Beim Auflösen und der iv. Injektion dieser [fiktiven] Kugel liegen die Dosierungen aller sieben quantitativ bestimmter Wirkstoffe im pharmakologisch wirksamen Bereich (siehe unten).
Abgabe der Probe:
14. Januar 2025 in Berlin
Erscheinungsform der Probe:
braunes Pulver
zu den einzelnen Substanzen im Heroin:
Diamorphin (= Diacetylmorphin) ist der Hauptwirkstoff im Heroin. Es ist ein halbsynthetisches Opioid. Diamorphin wird aus Morphin hergestellt, das aus dem getrocknetem Milchsaft des Schlafmohns (= Opium) isoliert wird. Durch Bindung von zwei Teilchen Essigsäure an ein Teilchen Morphin entsteht Diamorphin. Es wirkt anfänglich euphorisierend, macht das Gehirn stressresistenter und vermittelt ein Gefühl der Geborgenheit, Zufriedenheit und der allgemeinen Beruhigung. Diamorphin ist aber auch für die Entwicklung einer Abhängigkeit, die atemdepressive und mitunter tödliche Wirkung verantwortlich. In braunem Heroinpulver oder Kugeln liegt Diamorphin als freie Base vor. Diese kann geraucht werden. Bevor Diamorphin gespritzt werden kann, muss es durch Aufkochen mit Ascorbinsäure in ein wasserlösliches Salz überführt werden.
Noscapin ist eine Substanz im Schlafmohn. Es wird als den Hustenreiz unterdrückendes Medikament (Capval®) als Dragees oder Tropfen (oral) eingesetzt. Noscapin hat keine atemdepressive und schmerzhemmende Wirkung. Häufige Nebenwirkungen von Noscapin sind Kopfschmerzen und Benommenheit, gelegentlich können Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen sowie Hautausschläge auftreten. Bei manchen Menschen kann Noscapin innerhalb weniger Stunden nach der Einnahme intensive krampfartige Bauch-, Brust- oder Rückenschmerzen mit Atemnot und Übelkeit auslösen, die in der Regel nach ein bis drei Stunden abklingen. Betroffene sollten dann kein weiteres Noscapin mehr einnehmen. Erwachsene nehmen zur Unterdrückung des Hustenreizes bis zu dreimal täglich 50 mg Noscapin ein.
Paracetamol ist ein Schmerz- und Fiebermittel, das dem Heroin absichtlich zugesetzt wird. Die maximale intravenöse Dosis beträgt 1 g, die maximale Tagesdosis darf 3 g nicht überschreiten. Bei Überdosierung können Leberschäden bis hin zum tödlichen Leberversagen auftreten. Die gesundheitlichen Folgen von mehrmals täglichen Paracetamol-Injektionen während langjähriger Heroinabhängigkeit sind unklar, zumal bei vielen Konsument*innen die Entgiftungsfähigkeit der Leber durch virale Leberentzündungen und den Konsum leberschädigender Substanzen (z. B. Medikamente und Alkohol) stark beeinträchtigt ist.
Koffein ist ein Stimulans, das dem Heroin vorsätzlich zugesetzt wird. Die wirksame Dosis liegt zwischen 50 und 200 mg (oral), Bei starker Überdosierung (ab 1 g) können Vergiftungssymptome wie Herzrhythmusstörungen und Krämpfe auftreten. Die tödliche Koffein-Dosis liegt zwischen 3 und 10 g nach oraler Einnahme.
Papaverin ist ein Wirkstoff aus dem Schlafmohn. Papaverin hat krampflösende Eigenschaften auf die glatte Muskulatur. Es ist im Gefäßsystem, in der Bronchialmuskulatur, im Verdauungstrakt, in den Gallengängen und im Harntrakt wirksam. In der Herz- und Gefäßchirurgie werden Dosen von 3 mg Papaverin-Hydrochlorid in ein Blutgefäß zur Verhinderung von Gefäßverkrampfungen eingebracht.
Acetylcodein entsteht bei der Heroinherstellung aus Codein, das natürlicherweise im Schlafmohn und Opium vorkommt. Codein wird zur Unterdrückung des Hustenreizes eingesetzt. Bevor es an Opioid-Rezeptoren binden kann und damit die Diamorphin-Wirkung verstärkt, muss es im Körper zeitaufwendig zu 6-MAM oder Morphin abgebaut werden. Damit dürfte es für die akute Heroinwirkung nur von untergeordneter Bedeutung sein.
Meconin ist ein Abbauprodukt des Noscapins. Es ist ein Bestandteil von Opium (aus Schlafmohn) und kommt auch in illegal hergestelltem Heroin vor. Der Nachweis von Meconin im Urin ist ein Hinweis (Marker) auf Heroinkonsum und dient zur Unterscheidung von ärztlich verschriebenem Diamorphin. Die Wirkungen und Nebenwirkungen von Meconin sind weitgehend unerforscht.
Einordung des Diamorphin-Gehalts:
Bei dem in Berlin „auf der Straße“ gehandelten Heroin handelt es sich in der Regel um braunes Heroin. Das darin enthaltene Diamorphin liegt als freie Base vor. Nach Angaben der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (DBDD) lag der durchschnittliche Diamorphingehalt (Base) des von Polizei und Zoll in Deutschland sichergestellten Straßenheroins im Jahr 2021 bei 18,7 %.
Der durchschnittliche Diamorphingehalt der komplex zusammengesetzten Heroinproben, die beim Drugchecking in Berlin im Jahr 2023 abgegeben wurden, betrug 26,2 % und schwankte zwischen minimal 6,0 % und maximal 47,1 %.
Der Gehalt der untersuchten Probe liegt mit 11,1 % Diamorphin-Base unter dem durchschnittlichen Gehalt des 2021 in Deutschland sichergestellten Heroins und unter der 2023 beim Drugchecking in Berlin abgegebenen Heroinproben.
Diamorphin-Dosierung:
Die tödliche Dosis bei intravenösem Konsum (spritzen) liegt bei einer nicht opioid-toleranten erwachsenen Person in der Regel bei ca. 30 mg Diamorphin-Hydrochlorid.
Zur Dosierungs-Orientierung folgt das Standardschema für die schnelle intravenöse Aufdosierung mit Diamorphin-Hydrochlorid (Diaphin®) in der suchtmedizinischen Originalstoffvergabe:
Die erste Dosis (Initialdosis) beträgt bei Patient*innen mit unklarer Opioid-Toleranz 15 mg Diamorphin-Hydrochlorid. Nur wenn diese gut vertragen wird, können weitere Injektionen mit Diamorphin-Hydrochlorid erfolgen.
- Tag: 15 mg (Initialdosis) + nach 30 Minuten 30 mg gefolgt von 2 x 30 mg im weiteren Tagesverlauf
- Tag: 3 x 50 mg
- Tag: 3 x 75 mg
- Tag: 3 x 125 mg
- Tag: 3 x 175 mg
- Tag: 3 x 250 mg
- Tag: maximale Dosis
Mit 44,4 mg Diamorphin-Base und sich daraus ergebenden 48,8 mg Diamorphin-Hydrochlorid für die Probe (wenn aus dem untersuchten Pulver eine kleine 400 mg schwere Heroin-Kugel hergestellt würde) liegt eine nicht tolerante Person bei vollständiger Injektion dieser aufgelösten Kugel in einem Dosisereich mit einem Letalitätsrisiko (Todesgefahr).
Eine Einzel-Dosierung von 48,8 mg Diamorphin-Hydrochlorid wird bei der schnellen Aufdosierung innerhalb der Diamorphin gestützten Originalstoffbehandlung am zweiten Tag erreicht.
Die Wirkung von Diamorphin ist extrem stark vom Toleranzzustand der Konsument*innen abhängt. Während eine relativ hohe Dosis von einer toleranten Person nach einigen Tagen regelmäßigen Konsums gut vertragen wird und die erwünschte Wirkung entfaltet, führt sie bei nicht-toleranten Personen zu einer tödlichen Überdosierung.
So schnell wie sich der Toleranzzustand aufbaut, so schnell baut er sich auch wieder ab: Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben. Wird dann die gewohnt hohe Dosierung verabreicht, kann dies zu einer tödlichen Überdosierung führen.
Weitere Informationen zum Thema Heroin finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/diamorphin-heroin
Safer Use:
- Intravenöser Konsum kann schneller zu einer Überdosierung führen als die anderen Konsumtechniken. Achte deshalb beim Spritzen darauf, dass immer jemand bei dir ist, der im Notfall Hilfe leisten und holen kann.
- Wenn du Heroin oder andere Opioide konsumierst, solltest du das Gegenmittel Naloxon als Nasenspray (Nyxoid®) zur Hand haben.
- Um Überdosierungen zu vermeiden solltest du nach jedem Neukauf erst mal eine kleinere Menge vorsichtig antesten.
- Nach Entzug oder Therapieabbruch besteht wegen des rasch einsetzenden Toleranzverlustes ein erhöhtes Risiko einer tödlichen Überdosierung. Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben!
- Benutze immer frische, sterile Nadeln und Spritzen und dein eigenes steriles, frisches Wasser und einen sauberen Filter, am besten sterile Technofilter sowie einen sauberen Löffel.
- Vermeide Mischkonsum! Mischkonsum mit anderen Downern (dämpfende Substanzen) wie Alkohol, Benzodiazepinen, Barbituraten, GHB/ GBL, Ketamin, Dextrometorphan, andere Opioide (z. B. Substitutionsmittel), Gabapentinoide wie Pregabalin (Lyrica) und Gabapentin (Neurontin) und anderen Schlaf- und Narkosemitteln erhöht das Risiko für komatöse Zustände und eine lebensgefährliche Atemdepression.
Warnhinweis:
komplex zusammengesetztes Heroin
Wirkstoffe und Mengen:
1. | Diamorphin (Base): | 11,0 % |
2. | Paracetamol: | 34,8 % |
3. | Koffein: | 26,8 % |
4. | Noscapin: | 8,3 % |
5. | Papaverin: | 0,5 % |
6. | Acetylcodein: | 0,7 % |
7. | Meconin: | ohne Mengenbestimmung |
Bezieht man den prozentualen Wirkstoffgehalt auf eine 400 mg (0,4 g) schwere in Berlin übliche Heroinkugel, ergeben sich daraus folgende Wirkstoff-Mengen:
1. | Diamorphin (Base): | 44,0 mg |
2. | Paracetamol: | 139,2 mg |
3. | Koffein: | 107,2 mg |
4. | Noscapin: | 33,2 mg |
5. | Papaverin: | 2,0 mg |
6. | Acetylcodein: | 2,8 mg |
7. | Meconin: | ohne Mengenbestimmung |
Beim Auflösen und der iv. Injektion dieser [fiktiven] Kugel liegen die Dosierungen aller sieben quantitativ bestimmter Wirkstoffe im pharmakologisch wirksamen Bereich (siehe unten).
Abgabe der Probe:
14. Januar 2025 in Berlin
Erscheinungsform der Probe:
braunes Pulver
zu den einzelnen Substanzen im Heroin:
Diamorphin (= Diacetylmorphin) ist der Hauptwirkstoff im Heroin. Es ist ein halbsynthetisches Opioid. Diamorphin wird aus Morphin hergestellt, das aus dem getrocknetem Milchsaft des Schlafmohns (= Opium) isoliert wird. Durch Bindung von zwei Teilchen Essigsäure an ein Teilchen Morphin entsteht Diamorphin. Es wirkt anfänglich euphorisierend, macht das Gehirn stressresistenter und vermittelt ein Gefühl der Geborgenheit, Zufriedenheit und der allgemeinen Beruhigung. Diamorphin ist aber auch für die Entwicklung einer Abhängigkeit, die atemdepressive und mitunter tödliche Wirkung verantwortlich. In braunem Heroinpulver oder Kugeln liegt Diamorphin als freie Base vor. Diese kann geraucht werden. Bevor Diamorphin gespritzt werden kann, muss es durch Aufkochen mit Ascorbinsäure in ein wasserlösliches Salz überführt werden.
Noscapin ist eine Substanz im Schlafmohn. Es wird als den Hustenreiz unterdrückendes Medikament (Capval®) als Dragees oder Tropfen (oral) eingesetzt. Noscapin hat keine atemdepressive und schmerzhemmende Wirkung. Häufige Nebenwirkungen von Noscapin sind Kopfschmerzen und Benommenheit, gelegentlich können Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen sowie Hautausschläge auftreten. Bei manchen Menschen kann Noscapin innerhalb weniger Stunden nach der Einnahme intensive krampfartige Bauch-, Brust- oder Rückenschmerzen mit Atemnot und Übelkeit auslösen, die in der Regel nach ein bis drei Stunden abklingen. Betroffene sollten dann kein weiteres Noscapin mehr einnehmen. Erwachsene nehmen zur Unterdrückung des Hustenreizes bis zu dreimal täglich 50 mg Noscapin ein.
Paracetamol ist ein Schmerz- und Fiebermittel, das dem Heroin absichtlich zugesetzt wird. Die maximale intravenöse Dosis beträgt 1 g, die maximale Tagesdosis darf 3 g nicht überschreiten. Bei Überdosierung können Leberschäden bis hin zum tödlichen Leberversagen auftreten. Die gesundheitlichen Folgen von mehrmals täglichen Paracetamol-Injektionen während langjähriger Heroinabhängigkeit sind unklar, zumal bei vielen Konsument*innen die Entgiftungsfähigkeit der Leber durch virale Leberentzündungen und den Konsum leberschädigender Substanzen (z. B. Medikamente und Alkohol) stark beeinträchtigt ist.
Koffein ist ein Stimulans, das dem Heroin vorsätzlich zugesetzt wird. Die wirksame Dosis liegt zwischen 50 und 200 mg (oral), Bei starker Überdosierung (ab 1 g) können Vergiftungssymptome wie Herzrhythmusstörungen und Krämpfe auftreten. Die tödliche Koffein-Dosis liegt zwischen 3 und 10 g nach oraler Einnahme.
Papaverin ist ein Wirkstoff aus dem Schlafmohn. Papaverin hat krampflösende Eigenschaften auf die glatte Muskulatur. Es ist im Gefäßsystem, in der Bronchialmuskulatur, im Verdauungstrakt, in den Gallengängen und im Harntrakt wirksam. In der Herz- und Gefäßchirurgie werden Dosen von 3 mg Papaverin-Hydrochlorid in ein Blutgefäß zur Verhinderung von Gefäßverkrampfungen eingebracht.
Acetylcodein entsteht bei der Heroinherstellung aus Codein, das natürlicherweise im Schlafmohn und Opium vorkommt. Codein wird zur Unterdrückung des Hustenreizes eingesetzt. Bevor es an Opioid-Rezeptoren binden kann und damit die Diamorphin-Wirkung verstärkt, muss es im Körper zeitaufwendig zu 6-MAM oder Morphin abgebaut werden. Damit dürfte es für die akute Heroinwirkung nur von untergeordneter Bedeutung sein.
Meconin ist ein Abbauprodukt des Noscapins. Es ist ein Bestandteil von Opium (aus Schlafmohn) und kommt auch in illegal hergestelltem Heroin vor. Der Nachweis von Meconin im Urin ist ein Hinweis (Marker) auf Heroinkonsum und dient zur Unterscheidung von ärztlich verschriebenem Diamorphin. Die Wirkungen und Nebenwirkungen von Meconin sind weitgehend unerforscht.
Einordung des Diamorphin-Gehalts:
Bei dem in Berlin „auf der Straße“ gehandelten Heroin handelt es sich in der Regel um braunes Heroin. Das darin enthaltene Diamorphin liegt als freie Base vor. Nach Angaben der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (DBDD) lag der durchschnittliche Diamorphingehalt (Base) des von Polizei und Zoll in Deutschland sichergestellten Straßenheroins im Jahr 2021 bei 18,7 %.
Der durchschnittliche Diamorphingehalt der komplex zusammengesetzten Heroinproben, die beim Drugchecking in Berlin im Jahr 2023 abgegeben wurden, betrug 26,2 % und schwankte zwischen minimal 6,0 % und maximal 47,1 %.
Der Gehalt der untersuchten Probe liegt mit 11,0 % Diamorphin-Base unter dem durchschnittlichen Gehalt des 2021 in Deutschland sichergestellten Heroins und unter der 2023 beim Drugchecking in Berlin abgegebenen Heroinproben.
Diamorphin-Dosierung:
Die tödliche Dosis bei intravenösem Konsum (spritzen) liegt bei einer nicht opioid-toleranten erwachsenen Person in der Regel bei ca. 30 mg Diamorphin-Hydrochlorid.
Zur Dosierungs-Orientierung folgt das Standardschema für die schnelle intravenöse Aufdosierung mit Diamorphin-Hydrochlorid (Diaphin®) in der suchtmedizinischen Originalstoffvergabe:
Die erste Dosis (Initialdosis) beträgt bei Patient*innen mit unklarer Opioid-Toleranz 15 mg Diamorphin-Hydrochlorid. Nur wenn diese gut vertragen wird, können weitere Injektionen mit Diamorphin-Hydrochlorid erfolgen.
- Tag: 15 mg (Initialdosis) + nach 30 Minuten 30 mg gefolgt von 2 x 30 mg im weiteren Tagesverlauf
- Tag: 3 x 50 mg
- Tag: 3 x 75 mg
- Tag: 3 x 125 mg
- Tag: 3 x 175 mg
- Tag: 3 x 250 mg
- Tag: maximale Dosis
Mit 44,0 mg Diamorphin-Base und sich daraus ergebenden 48,4 mg Diamorphin-Hydrochlorid für die Probe (wenn aus dem untersuchten Pulver eine kleine 400 mg schwere Heroin-Kugel hergestellt würde) liegt eine nicht tolerante Person bei vollständiger Injektion dieser aufgelösten Kugel in einem Dosisereich mit einem Letalitätsrisiko (Todesgefahr).
Eine Einzel-Dosierung von 48,4 mg Diamorphin-Hydrochlorid wird bei der schnellen Aufdosierung innerhalb der Diamorphin gestützten Originalstoffbehandlung am zweiten Tag erreicht.
Die Wirkung von Diamorphin ist extrem stark vom Toleranzzustand der Konsument*innen abhängt. Während eine relativ hohe Dosis von einer toleranten Person nach einigen Tagen regelmäßigen Konsums gut vertragen wird und die erwünschte Wirkung entfaltet, führt sie bei nicht-toleranten Personen zu einer tödlichen Überdosierung.
So schnell wie sich der Toleranzzustand aufbaut, so schnell baut er sich auch wieder ab: Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben. Wird dann die gewohnt hohe Dosierung verabreicht, kann dies zu einer tödlichen Überdosierung führen.
Weitere Informationen zum Thema Heroin finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/diamorphin-heroin
Safer Use:
- Intravenöser Konsum kann schneller zu einer Überdosierung führen als die anderen Konsumtechniken. Achte deshalb beim Spritzen darauf, dass immer jemand bei dir ist, der im Notfall Hilfe leisten und holen kann.
- Wenn du Heroin oder andere Opioide konsumierst, solltest du das Gegenmittel Naloxon als Nasenspray (Nyxoid®) zur Hand haben.
- Um Überdosierungen zu vermeiden solltest du nach jedem Neukauf erst mal eine kleinere Menge vorsichtig antesten.
- Nach Entzug oder Therapieabbruch besteht wegen des rasch einsetzenden Toleranzverlustes ein erhöhtes Risiko einer tödlichen Überdosierung. Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben!
- Benutze immer frische, sterile Nadeln und Spritzen und dein eigenes steriles, frisches Wasser und einen sauberen Filter, am besten sterile Technofilter sowie einen sauberen Löffel.
- Vermeide Mischkonsum! Mischkonsum mit anderen Downern (dämpfende Substanzen) wie Alkohol, Benzodiazepinen, Barbituraten, GHB/ GBL, Ketamin, Dextrometorphan, andere Opioide (z. B. Substitutionsmittel), Gabapentinoide wie Pregabalin (Lyrica) und Gabapentin (Neurontin) und anderen Schlaf- und Narkosemitteln erhöht das Risiko für komatöse Zustände und eine lebensgefährliche Atemdepression.
Paracetamol und Koffein, erworben als Heroin
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe und Mengen:
Paracetamol: | 50,0 % |
Koffein: | 34,5 % |
Diamorphin oder andere Opioide wurden nicht nachgewiesen.
Vom Konsum wird abgeraten !
Abgabe der Probe:
14. Januar 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
braunes Pulver
Risikoeinschätzung:
Wenn eine Pulver ohne den erwarteten psychoaktiven Wirkstoff (hier vor allem das Opioid Diamorphin im Heroin) konsumiert wird und die gewünschte Wirkung ausbleibt, kann dies dazu führen, dass leichtfertig eine größere Menge eines anderen Pulvers konsumiert wird. Ist dieses normal (hoch) dosiert, kann es zu einer gefährlichen Überdosierung kommen, die bei Heroin tödlich sein kann.
zu Paracetamol:
Paracetamol ist ein Schmerz- und Fiebermittel, das dem Heroin absichtlich zugesetzt wird. Die maximale intravenöse Dosis beträgt 1 g, die maximale Tagesdosis darf 3 g nicht überschreiten. Bei Überdosierung können Leberschäden bis hin zum tödlichen Leberversagen auftreten. Die gesundheitlichen Folgen von mehrmals täglichen Paracetamol-Injektionen während langjähriger Heroinabhängigkeit sind unklar, zumal bei vielen Konsument*innen die Entgiftungsfähigkeit der Leber durch virale Leberentzündungen und den Konsum leberschädigender Substanzen (z. B. Medikamente und Alkohol) stark beeinträchtigt ist.
Die übliche Einzeldosis als Schmerz- und Fiebermittel liegt für Erwachsene zwischen 500 und 1000 mg Paracetamol.
zu Koffein:
Koffein wird häufig Speed-Pulvern zugesetzt, um die psychostimulierende Wirkung des Amphetamins zu verstärken und das Amphetamin zu strecken.
Koffein ist ein Stimulans des zentralen Nervensystems und kann Wirkungen auf das periphere Nervensystem, Herzkreislauf-, Atem- und Nierensystem entfalten. Erwünschte Hauptwirkung stellt die psychostimulierende erregende Wirkung dar, für die übliche Einzeldosen von 50 bis 200 mg verwendet werden.
Das Auftreten von unerwünschten Wirkungen bei der Einnahme von Koffein hängt von der Dosis, der individuellen Empfindlichkeit gegenüber Koffein und vom Ausmaß des täglichen Konsums koffeinhaltiger Getränke und/oder anderer Präparate (Toleranz-Entwicklung) ab. Unerwünschte Koffeinwirkungen reichen bei Erwachsenen von Nervosität, Schlaflosigkeit, Übelkeit, zu Kopfschmerzen, erhöhter Ängstlichkeit, Wahrnehmungsstörungen, Herzrasen und Herzrhythmusstörungen, erhöhter Atemfrequenz und Magen-Darm-Beschwerden. Auch schwere Vergiftungen mit darüber hinausgehenden Symptomen sind beschrieben worden. Schwere Vergiftungssymptome wie Krampfanfälle können bei 1 g Koffein und mehr auftreten, wenn es in kurzer Zeit eingenommen wird. Tödlichen Koffein-Dosen liegen zwischen 3 und 10 g. Koffein und Amphetamin verstärken sich gegenseitig in ihren erwünschten (psychostimulierenden) und unerwünschten Wirkungen (vor allem auf das Herz-Kreislauf-System).
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Shy Guy
Warnhinweis:
hochdosierte Ecstasy-Tablette
Wirkstoffe und Menge:
171,3 mg MDMA-Hydrochlorid
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 45,7 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
07. Januar 2025 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Dicke: 5,3 mm
Breite x Höhe: 9,5 x 11,7 mm
Gewicht: 374,2 mg
Farbe: pink
Bruchrille: ja
Risikoeinschätzung:
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Dosierung:
MDMA-Hydrochlorid wird nasal, oral, anal, konsumiert. Wir geben hier eine Dosierungsorientierung für den üblichen oralen Konsum bei nicht oder wenig toleranten Konsument*innen an.
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht.
Diese kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
- Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
- Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
- Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
- Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
- Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.
Punisher
Warnhinweis:
hochdosierte Ecstasy-Tablette
Wirkstoffe und Menge:
133,9 mg MDMA-Hydrochlorid
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 33,4 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
13. Januar 2025 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Dicke: 4,1 mm
Breite x Höhe: 14,1 x 10,1 mm
Gewicht: 401,1 mg
Farbe: blau
Bruchrille: ja
Risikoeinschätzung:
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Dosierung:
MDMA-Hydrochlorid wird nasal, oral, anal, konsumiert. Wir geben hier eine Dosierungsorientierung für den üblichen oralen Konsum bei nicht oder wenig toleranten Konsument*innen an.
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht.
Diese kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
- Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
- Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
- Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
- Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
- Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.
Ananas (Bruchstück)
Warnhinweis:
verunreinigte Ecstasy-Tablette (Bruchstück)
Wirkstoffe und Menge:
MDMA-Hydrochlorid: | 55,5 mg |
Koffein: | 28,9 mg |
Die Tablette wurde als Bruchstück eingereicht, die gesamte Tablette enthält eine höhere Menge an MDMA und Koffein.
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
MDMA-Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 16,5 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
13. Januar 2025 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Gewicht des Bruchstücks: 336,5 mg
Farbe: rosa
Risikoeinschätzung:
Die geringe Menge MDMA kann zu einer Nachdosierung führen. Ist die nachgelegte Ecstasy-Tablette höher dosiert, kann es zu einer gefährlichen Überdosierung kommen.
Koffein verstärkt die stimulierende Wirkung von MDMA.
zu MDMA:
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Dosierung:
MDMA-Hydrochlorid wird nasal, oral, anal, konsumiert. Wir geben hier eine Dosierungsorientierung für den üblichen oralen Konsum bei nicht oder wenig toleranten Konsument*innen an.
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht.
Diese kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
weitere Informationen zu MDMA finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/mdma-ecstasy
zu Koffein:
Koffein ist ein Stimulans des zentralen Nervensystems und kann Wirkungen auf das periphere Nervensystem, Herzkreislauf-, Atem- und Nierensystem entfalten.
Koffein verstärkt die stimulierende Wirkung von MDMA.
Erwünschte Hauptwirkung:
stellt die psychostimulierende erregende Wirkung dar, für die übliche Einzeldosen von 50 bis 200 mg verwendet werden.
Unerwünschte Koffeinwirkungen:
Das Auftreten von unerwünschten Wirkungen bei der Einnahme von Koffein hängt von der Dosis, der individuellen Empfindlichkeit gegenüber Koffein und vom Ausmaß des täglichen Konsums koffeinhaltiger Getränke und/oder anderer Präparate (Toleranz-Entwicklung) ab.
Sie reichen bei Erwachsenen von Nervosität, Schlaflosigkeit, Übelkeit, zu Kopfschmerzen, erhöhter Ängstlichkeit, Wahrnehmungsstörungen, Herzrasen und Herzrhythmusstörungen, erhöhter Atemfrequenz und Magen-Darm-Beschwerden.
Schwere Vergiftungssymptome:
Krampfanfälle können bei 1 g Koffein und mehr auftreten, wenn es in kurzer Zeit eingenommen wird.
Tödlichen-Dosen liegen zwischen 3 und 10 g Koffein.
Safer Use:
-
Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigem und hochdosiertem Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
-
Halte möglichst lange Konsumpausen von mindestens 4 Wochen zwischen den Einnahmen ein.
-
Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr achten.
-
Mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
Levi's
Warnhinweis:
Diese Tablette enthält die psychedelische Substanz 2C-B. Dieser Wirkstoff wird typischerweise auch in Tablettenform gehandelt und kann daher mit MDMA-Tabletten verwechselt werden.
In Tabletten schwankt der Gehalt an 2C-B stark. Die Dosis-Wirkungs-Beziehung von 2C-B ist steil. Schon eine geringe Änderung der Dosierung führt zu einer stark veränderten Wirkung.
Wirkstoffe und Menge:
2C-B-Hydrochlorid: | 5,5 mg |
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 2,9 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer 2C-B Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
14. Januar 2025 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Dicke: 2,9 mm
Breite x Höhe: 10,1 x 5,1 mm
Gewicht: 191,4 mg
Farbe: orange
Bruchrille: ja
zu 2C-B:
2C-B (4-Brom-2,5-dimethoxyphenylethylamin) ist eine psychedelische Substanz (griechisch: die Seele offenbarend). Außerdem wird es als Halluzinogen bezeichnet, weil Konsument*innen ihre Umwelt stark verändert wahrnehmen können.
Chemisch gehört 2C-B zur Gruppe der Phenethylamine. Die chemische Struktur ähnelt der von Meskalin. 2C bedeutet, dass die Seitenkette des Moleküls aus zwei Kohlenstoffatomen [C] besteht, das B steht für Brom, das an den Phenylring [Benzolring] gebunden ist.
2C-B bewirkt eine tiefgreifende Veränderung der Sinneswahrnehmung. Dies betrifft alle fünf Sinne: Hören, Sehen, Riechen, Schmecken und Tasten. Es ist schwer zu dosieren: Eine geringfügige Erhöhung der 2C-B-Menge kann zu einer starken Veränderung der Wirkungen und Nebenwirkungen führen.
Mehr Informationen zu 2C-B findest du auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/2c-b
Safer Use:
- Bei Tabletten und Kapseln kommt es gelegentlich zu Verunreinigungen und Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Tabletten und Kapseln, wenn möglich, vor der Einnahme testen lassen.
- Wenn das nicht möglich ist und du sie trotzdem konsumieren möchtest, taste dich mit kleinen Mengen (z.B. Tablettensplittern) vorsichtig an die gewünschte Dosis heran.
- Je mehr verunreinigte Substanzen du konsumierst, desto wahrscheinlicher sind gefährliche Nebenwirkungen durch Beimengungen.
Kokain-Procain-Mischung, erworben als Kokain
Warnhinweis:
Falschdeklaration eines Gemisches und Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid: | 59,2 % |
Procain-Hydrochlorid: | 25,6 % |
Vom Konsum wird abgeraten !
Der intravenöse Konsum ist lebensgefährlich !
Abgabe der Probe:
14. Januar 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 86,7 % Kokain-Hydrochlorid.
Mit 59,2 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz weit unter dem deutschen Mittel (2021).
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
zu Procain:
Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.
Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.
Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.
Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:
Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.
Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Ketamin, erworben als Kokain
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe und Mengen:
Ketamin-Hydrochlorid: 95,6 %
Es wurde kein Kokain nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
13. Januar 2025 in Berlin
Erscheinungsform der Probe:
weißes Pulver
Risikoeinschätzung:
Ketamin wirkt nach nasalem Konsum (schnupfen) ab Dosen zwischen 75 und 100 mg dissoziativ (Körper-Geist Trennung) und bei höheren Dosierungen kann es zur Sprach- und Bewegungsunfähigkeit führen (K-Hole). Die betroffene Person ist in diesem Zustand ihrer Umgebung wehrlos ausgeliefert. Die übliche nasalen Dosierung von Kokain (20 - 100 mg) liegt in dem Bereich, in dem Ketamin anfängt, dissoziativ zu wirken. Wird Ketamin in der Annahme konsumiert, es handele sich um Kokain, kann es beim Eintreten der unerwarteten und als gegenteilig empfundenen Wirkung zu starker Überforderung und Unfällen kommen.
Ein besonderes Risiko besteht, wenn hohe Dosen von falsch deklariertem Ketamin konsumiert werden und/oder zuvor andere dämpfende Substanzen ("Downer") wie z.B. Alkohol, Opioide, Benzodiazepine (Benzos) oder GHB/GBL eingenommen wurden.
Informationen zu Ketamin finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/ketamin
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Amphetamin und Koffein (Speed), verunreinigt mit DPIA, erworben als Amphetamin
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe und Menge:
Amphetamin-Sulfat: | 81,2 % |
Koffein: | 0,4 % |
DPIA: | ohne Mengenbestimmung % |
Die Gehaltsangaben beziehen sich auf die im Labor getrocknete Paste.
Der Amphetamingehalt liegt weit unter dem üblichen Bereich für in Berlin erworbenes Speed-Pulver (Amphetamin-Koffein-Mischungen). Der durchschnittliche Amphetamingehalt der 2023 beim Drugchecking in Berlin abgegebenen Proben lag bei 25,0 %.
Abgabe der Probe:
14. Januar 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
weiße Paste
zu DPIA:
DPIA [= 1-Phenyl-N-(1-phenylpropan-2-yl)propan-2-amin = Di-(β-phenylisopropyl)amin] ist ein Nebenprodukt bei der Synthese von Amphetamin (und Methamphetamin), das bei einem bestimmten Syntheseweg (Leuckart-Reaktion) entstehen kann. Wenn das Amphetamin nach der Synthese nicht richtig gereinigt wird, verbleibt DPIA als Verunreinigung im Amphetamin-Produkt. DPIA besteht aus zwei chemisch verbundenen Amphetamin-Molekülen (Dimer).
Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass DPIA im Körper in Amphetamin umgewandelt wird. Aus tierexperimentellen Studien gibt es Hinweise darauf, dass DPIA im Gehirn ähnliche Wirkungen und Nebenwirkungen wie Amphetamin hervorruft, wenn auch in geringerem Ausmaß. Im Gegensatz zu Amphetamin senkt DPIA im Tierversuch die Kontraktionskraft des Herzens, die Herzfrequenz und den Blutdruck.
Die geringere Potenz von DPIA im Vergleich zu Amphetamin spiegelt sich in einer geringeren Aktivität an den Transportern für die Botenstoffe Noradrenalin und Dopamin an den Membranen von Nervenzellen wider. DPIA wirkt als Transporthemmer. Es hemmt den Noradrenalin-Transporter 34-mal weniger potent und den Dopamin-Transporter 13-mal weniger potent als Amphetamin. Den Serotonin-Transporter hingegen hemmt DPIA 7-mal potenter als Amphetamin, aber nicht so potent wie MDMA. Im Gegensatz zu Amphetamin oder MDMA setzt DPIA keinen der drei Botenstoffe aktiv aus den Speicherbläschen der Nervenzellen frei.
Die pharmakologischen und toxikologischen Eigenschaften von DPIA sind weitgehend unerforscht. Vom Konsum von Produkten, die mit DPIA verunreinigt sind, wird daher abgeraten.
Quellen:
https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/030636239091034O
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0924977X22001560?via%3Dihub
https://pubchem.ncbi.nlm.nih.gov/compound/99869
zu Koffein:
Koffein wird häufig Speed-Pulvern zugesetzt, um die psychostimulierende Wirkung des Amphetamins zu verstärken und das Amphetamin zu strecken.
Koffein ist ein Stimulans des zentralen Nervensystems und kann Wirkungen auf das periphere Nervensystem, Herzkreislauf-, Atem- und Nierensystem entfalten. Erwünschte Hauptwirkung stellt die psychostimulierende erregende Wirkung dar, für die übliche Einzeldosen von 50 bis 200 mg verwendet werden.
Das Auftreten von unerwünschten Wirkungen bei der Einnahme von Koffein hängt von der Dosis, der individuellen Empfindlichkeit gegenüber Koffein und vom Ausmaß des täglichen Konsums koffeinhaltiger Getränke und/oder anderer Präparate (Toleranz-Entwicklung) ab. Unerwünschte Koffeinwirkungen reichen bei Erwachsenen von Nervosität, Schlaflosigkeit, Übelkeit, zu Kopfschmerzen, erhöhter Ängstlichkeit, Wahrnehmungsstörungen, Herzrasen und Herzrhythmusstörungen, erhöhter Atemfrequenz und Magen-Darm-Beschwerden. Auch schwere Vergiftungen mit darüber hinausgehenden Symptomen sind beschrieben worden. Schwere Vergiftungssymptome wie Krampfanfälle können bei 1 g Koffein und mehr auftreten, wenn es in kurzer Zeit eingenommen wird. Tödlichen Koffein-Dosen liegen zwischen 3 und 10 g. Koffein und Amphetamin verstärken sich gegenseitig in ihren erwünschten (psychostimulierenden) und unerwünschten Wirkungen (vor allem auf das Herz-Kreislauf-System).
Informationen zu Amphetaminen finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/amphetamin-speed
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen; auch diese deshalb unbedingt vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Amphetamin und Koffein (Speed), verunreinigt mit DPIA, erworben als Amphetamin
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe und Menge:
Amphetamin-Sulfat: | 81,3 % |
Koffein: | 0,4 % |
DPIA: | ohne Mengenbestimmung % |
Die Gehaltsangaben beziehen sich auf die im Labor getrocknete Paste.
Der Amphetamingehalt liegt weit unter dem üblichen Bereich für in Berlin erworbenes Speed-Pulver (Amphetamin-Koffein-Mischungen). Der durchschnittliche Amphetamingehalt der 2023 beim Drugchecking in Berlin abgegebenen Proben lag bei 25,0 %.
Abgabe der Probe:
07. Januar 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
weiße Paste
zu DPIA:
DPIA [= 1-Phenyl-N-(1-phenylpropan-2-yl)propan-2-amin = Di-(β-phenylisopropyl)amin] ist ein Nebenprodukt bei der Synthese von Amphetamin (und Methamphetamin), das bei einem bestimmten Syntheseweg (Leuckart-Reaktion) entstehen kann. Wenn das Amphetamin nach der Synthese nicht richtig gereinigt wird, verbleibt DPIA als Verunreinigung im Amphetamin-Produkt. DPIA besteht aus zwei chemisch verbundenen Amphetamin-Molekülen (Dimer).
Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass DPIA im Körper in Amphetamin umgewandelt wird. Aus tierexperimentellen Studien gibt es Hinweise darauf, dass DPIA im Gehirn ähnliche Wirkungen und Nebenwirkungen wie Amphetamin hervorruft, wenn auch in geringerem Ausmaß. Im Gegensatz zu Amphetamin senkt DPIA im Tierversuch die Kontraktionskraft des Herzens, die Herzfrequenz und den Blutdruck.
Die geringere Potenz von DPIA im Vergleich zu Amphetamin spiegelt sich in einer geringeren Aktivität an den Transportern für die Botenstoffe Noradrenalin und Dopamin an den Membranen von Nervenzellen wider. DPIA wirkt als Transporthemmer. Es hemmt den Noradrenalin-Transporter 34-mal weniger potent und den Dopamin-Transporter 13-mal weniger potent als Amphetamin. Den Serotonin-Transporter hingegen hemmt DPIA 7-mal potenter als Amphetamin, aber nicht so potent wie MDMA. Im Gegensatz zu Amphetamin oder MDMA setzt DPIA keinen der drei Botenstoffe aktiv aus den Speicherbläschen der Nervenzellen frei.
Die pharmakologischen und toxikologischen Eigenschaften von DPIA sind weitgehend unerforscht. Vom Konsum von Produkten, die mit DPIA verunreinigt sind, wird daher abgeraten.
Quellen:
https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/030636239091034O
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0924977X22001560?via%3Dihub
https://pubchem.ncbi.nlm.nih.gov/compound/99869
zu Koffein:
Koffein wird häufig Speed-Pulvern zugesetzt, um die psychostimulierende Wirkung des Amphetamins zu verstärken und das Amphetamin zu strecken.
Koffein ist ein Stimulans des zentralen Nervensystems und kann Wirkungen auf das periphere Nervensystem, Herzkreislauf-, Atem- und Nierensystem entfalten. Erwünschte Hauptwirkung stellt die psychostimulierende erregende Wirkung dar, für die übliche Einzeldosen von 50 bis 200 mg verwendet werden.
Das Auftreten von unerwünschten Wirkungen bei der Einnahme von Koffein hängt von der Dosis, der individuellen Empfindlichkeit gegenüber Koffein und vom Ausmaß des täglichen Konsums koffeinhaltiger Getränke und/oder anderer Präparate (Toleranz-Entwicklung) ab. Unerwünschte Koffeinwirkungen reichen bei Erwachsenen von Nervosität, Schlaflosigkeit, Übelkeit, zu Kopfschmerzen, erhöhter Ängstlichkeit, Wahrnehmungsstörungen, Herzrasen und Herzrhythmusstörungen, erhöhter Atemfrequenz und Magen-Darm-Beschwerden. Auch schwere Vergiftungen mit darüber hinausgehenden Symptomen sind beschrieben worden. Schwere Vergiftungssymptome wie Krampfanfälle können bei 1 g Koffein und mehr auftreten, wenn es in kurzer Zeit eingenommen wird. Tödlichen Koffein-Dosen liegen zwischen 3 und 10 g. Koffein und Amphetamin verstärken sich gegenseitig in ihren erwünschten (psychostimulierenden) und unerwünschten Wirkungen (vor allem auf das Herz-Kreislauf-System).
Informationen zu Amphetaminen finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/amphetamin-speed
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen; auch diese deshalb unbedingt vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
4-MMC (Mephedron), verunreinigt mit einer unbekannten Substanz
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Mephedron-Hydrochlorid: | 39,7 % |
unbekannte Substanz: | ohne Mengenbestimmung |
Vom Konsum wird abgeraten !
Abgabe der Probe:
07. Januar 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
beige Kristalle
unbekannte Substanz:
Die unbekannte Substanz wurde im Analysengang erkannt, aber nicht identifiziert (im Sinne einer Zuordnung zu einer definierten chemischen Struktur). Es wurde auch keine Mengenbestimmung durchgeführt. Wir raten vom Konsum unbekannter Substanzen ab!
Informationen zu Mephedron finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/mephedron
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
4-MMC (Mephedron), verunreinigt mit einer unbekannten Substanz
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Mephedron-Hydrochlorid: | 39,3 % |
unbekannte Substanz: | ohne Mengenbestimmung |
Vom Konsum wird abgeraten !
Abgabe der Probe:
14. Januar 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
beige Kristalle
unbekannte Substanz:
Die unbekannte Substanz wurde im Analysengang erkannt, aber nicht identifiziert (im Sinne einer Zuordnung zu einer definierten chemischen Struktur). Es wurde auch keine Mengenbestimmung durchgeführt. Wir raten vom Konsum unbekannter Substanzen ab!
Informationen zu Mephedron finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/mephedron
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
N-Methylpentylon (Dipentylon) erworben als Mephedron (4-MMC)
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
N-Methylpentylon-Hydrochlorid: 96,4 %
Es wurde kein Mephedron nachgewiesen.
Vom Konsum wird abgeraten !
Abgabe der Probe:
14. Januar 2025 in Berlin
Erscheinungsform der Probe:
weißes Pulver
zu N-Methylpentylon:
N-Methylpentylon (= Dipentylon, Dimethylpentylon, bk-DMBDP) gehört zur Gruppe der synthetischen Cathinone („Badesalze“) und ist von der chemischen Struktur mit Pentylon verwandt. Da es sich um eine wissenschaftlich kaum erforschte Neue Psychoaktive Substanz (NPS) handelt, können keine gesicherten Aussagen über Risiken, Nebenwirkungen, Toxizität (Giftigkeit) und Langzeitfolgen gemacht werden. Insbesondere fehlen aussage- und beweiskräftige klinische Studien am Menschen.
Wirkmechanismus:
In einer Zellkultur-Studie konnte gezeigt werden, dass N-Methylpentylon die Wiederaufnahme der zuvor freigesetzten Botenstoffe Dopamin und Noradrenalin hemmt, mit zehnmal geringerer Effektivität auch die von Serotonin. Ob N-Methylpentylon auch aktiv die Freisetzung dieser Botenstoffe bewirkt, wurde bisher nicht untersucht.
Wirkungen und Nebenwirkungen:
Eine Studie zur Verhaltensänderung unter Substanzeinfluss an Mäusen und Ratten ergab, dass die verhaltensändernde Wirkung von N-Methylpentylon eher der stimulierenden Wirkung von Kokain und Methamphetamin als der entaktogenen Wirkung von MDMA entspricht. N-Methylpentylon erhöhte die Bewegungsaktivität (dosisabhängig). Die maximal stimulierende Wirkung war vergleichbar mit der von Kokain und Methamphetamin. Die Verbindung war jedoch weniger potent (Dosis zur Erzielung einer bestimmten Wirkung) als Methamphetamin und etwa gleich potent (äquipotent) wie Kokain.
Da N-Methylpentylon im Tierversuch erst in hohen Dosen eine ähnlich starke und lang anhaltende stimulierende Wirkung wie Methamphetamin entfaltet, ist davon auszugehen, dass es auch beim Freizeit- und Straßenkonsum in hohen Dosen eingenommen wird. Dabei ist mit potenziell schweren Nebenwirkungen zu rechnen. Bei Mischkonsum mit anderen psychoaktiven Substanzen nimmt die Wahrscheinlichkeit solcher Nebenwirkungen deutlich zu.
Da N-Methylpentylon die Konzentration von freiem Dopamin im Gehirn erhöht und ähnlich wie die starken Psychostimulanzien Methamphetamin und Kokain wirkt, wird der Konsum dieser Substanz mit einem hohen Missbrauchs- und Abhängigkeitsrisiko in Verbindung gebracht.
Es wurde über Todesfälle im Zusammenhang mit dem Konsum von N-Methylpentylon (Dipentylon) berichtet.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
Quellen:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6500773/
2-MMC, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: 88,3 %
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
14. Januar 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
2-MMC, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: 92,9 %
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
14. Januar 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
2-MMC, erworben als MDMA
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: 93,6 %
Es wurde kein MDMA nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
14. Januar 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
Risikoabschätzung:
Wenn 2-MMC in der irrigen Annahme konsumiert wird, es handele sich um MDMA, kann es zu Überdosierungen und Überforderungen kommen.
2-MMC wird anders dosiert und hat andere Wirkungszeiten, Wirkungen, Nebenwirkungen, Wechselwirkungen und Gegenanzeigen (nicht konsumieren bei) als MDMA.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
2-MMC, verunreinigt mit Ketamin, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration und Verunreinigung
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: | 90,6 % |
Ketamin-Hydrochlorid: | 0,7 % |
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
14. Januar 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Risikoeinschätzung zu Verunreinigung mit Ketamin:
Der Gehalt an Ketamin in der Probe ist so gering, dass er die Wirkung und das gesundheitliche Risiko des Konsums nicht wesentlich beeinflusst.
Die Verunreinigungen ist ein Hinweis auf eine unsachgemäße Herstellung und/oder Verpackung der Probe.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
2-MMC, erworben als Mephedron (4-MMC)
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: 93,9 %
Es wurde kein Mephedron nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
14. Januar 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
Tablette, ohne Wirkstoff, erworben als Methylphenidat
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe und Menge:
Es wurde kein Methylphenidat oder andere (psychoaktive) Wirkstoffe nachgewiesen.
Die Tablette besteht vermutlich aus wenig wirksamen Füll- und Hilfsstoffen. Diese werden von uns nicht analysiert.
Vom Konsum wird abgeraten !
Abgabe der Probe:
07. Januar 2025 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Dicke: 6,4 mm
Durchmesser: 11,2 mm
Gewicht: 648,2 mg
Farbe: weiß
Bruchrille: ohne
Risikoeinschätzung:
Wenn ein Tablette ohne psychoaktiven Wirkstoff konsumiert wird und die gewünschte Wirkung ausbleibt, kann dies dazu führen, dass leichtfertig eine größere Menge einer anderen Tablette eingenommen wird. Ist dieses normal oder hoch dosiert, kann es zu einer gefährlichen Überdosierung kommen.
Safer Use:
- Bei vordosierten Darreichungsformen wie Tabletten und Kapseln kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen, Verunreinigungen und Überdosierungen. Deshalb solltest du Tabletten und Kapseln, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen.
- Wenn das nicht möglich ist und du sie trotzdem einnehmen möchtest, taste dich mit kleinen Mengen (z.B. Bruchstücke) vorsichtig an die gewünschte Dosis heran.
Heroin Pulver, komplex zusammengesetzt, mit sehr hohem Diamorphin- und hohem Noscapin-Gehalt, 07.01.2025 (Berlin)
Warnhinweis:
Komplexe Zusammensetzung mit sehr hohem Diamorphin- und hohem Noscapingehalt.
Wirkstoffe und Mengen:
1. | Diamorphin (Base): | 31,4 % |
2. | Paracetamol: | 6,2 % |
3. | Koffein: | 4,8 % |
4. | Noscapin: | 16,2 % |
5. | Papaverin: | 0,8 % |
6. | Acetylcodein: | 1,6 % |
7. | Meconin: | ohne Mengenbestimmung |
Bezieht man den prozentualen Wirkstoffgehalt auf eine 400 mg (0,4 g) schwere in Berlin übliche Heroinkugel, ergeben sich daraus folgende Wirkstoff-Mengen:
1. | Diamorphin (Base): | 125,6 mg |
2. | Paracetamol: | 24,8 mg |
3. | Koffein: | 19,2 mg |
4. | Noscapin: | 73,2 mg |
5. | Papaverin: | 3,2 mg |
6. | Acetylcodein: | 6,4 mg |
7. | Meconin: | ohne Mengenbestimmung |
Beim Auflösen und der iv. Injektion dieser [fiktiven] Kugel liegen die Dosierungen aller sieben quantitativ bestimmter Wirkstoffe im pharmakologisch wirksamen Bereich (siehe unten).
Abgabe der Probe:
07. Januar 2025 in Berlin
Erscheinungsform der Probe:
braunes Pulver
zu den einzelnen Substanzen im Heroin:
Diamorphin (= Diacetylmorphin) ist der Hauptwirkstoff im Heroin. Es ist ein halbsynthetisches Opioid. Diamorphin wird aus Morphin hergestellt, das aus dem getrocknetem Milchsaft des Schlafmohns (= Opium) isoliert wird. Durch Bindung von zwei Teilchen Essigsäure an ein Teilchen Morphin entsteht Diamorphin. Es wirkt anfänglich euphorisierend, macht das Gehirn stressresistenter und vermittelt ein Gefühl der Geborgenheit, Zufriedenheit und der allgemeinen Beruhigung. Diamorphin ist aber auch für die Entwicklung einer Abhängigkeit, die atemdepressive und mitunter tödliche Wirkung verantwortlich. In braunem Heroinpulver oder Kugeln liegt Diamorphin als freie Base vor. Diese kann geraucht werden. Bevor Diamorphin gespritzt werden kann, muss es durch Aufkochen mit Ascorbinsäure in ein wasserlösliches Salz überführt werden.
Noscapin ist eine Substanz im Schlafmohn. Es wird als den Hustenreiz unterdrückendes Medikament (Capval®) als Dragees oder Tropfen (oral) eingesetzt. Noscapin hat keine atemdepressive und schmerzhemmende Wirkung. Häufige Nebenwirkungen von Noscapin sind Kopfschmerzen und Benommenheit, gelegentlich können Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen sowie Hautausschläge auftreten. Bei manchen Menschen kann Noscapin innerhalb weniger Stunden nach der Einnahme intensive krampfartige Bauch-, Brust- oder Rückenschmerzen mit Atemnot und Übelkeit auslösen, die in der Regel nach ein bis drei Stunden abklingen. Betroffene sollten dann kein weiteres Noscapin mehr einnehmen. Erwachsene nehmen zur Unterdrückung des Hustenreizes bis zu dreimal täglich 50 mg Noscapin ein.
Paracetamol ist ein Schmerz- und Fiebermittel, das dem Heroin absichtlich zugesetzt wird. Die maximale intravenöse Dosis beträgt 1 g, die maximale Tagesdosis darf 3 g nicht überschreiten. Bei Überdosierung können Leberschäden bis hin zum tödlichen Leberversagen auftreten. Die gesundheitlichen Folgen von mehrmals täglichen Paracetamol-Injektionen während langjähriger Heroinabhängigkeit sind unklar, zumal bei vielen Konsument*innen die Entgiftungsfähigkeit der Leber durch virale Leberentzündungen und den Konsum leberschädigender Substanzen (z. B. Medikamente und Alkohol) stark beeinträchtigt ist.
Koffein ist ein Stimulans, das dem Heroin vorsätzlich zugesetzt wird. Die wirksame Dosis liegt zwischen 50 und 200 mg (oral), Bei starker Überdosierung (ab 1 g) können Vergiftungssymptome wie Herzrhythmusstörungen und Krämpfe auftreten. Die tödliche Koffein-Dosis liegt zwischen 3 und 10 g nach oraler Einnahme.
Papaverin ist ein Wirkstoff aus dem Schlafmohn. Papaverin hat krampflösende Eigenschaften auf die glatte Muskulatur. Es ist im Gefäßsystem, in der Bronchialmuskulatur, im Verdauungstrakt, in den Gallengängen und im Harntrakt wirksam. In der Herz- und Gefäßchirurgie werden Dosen von 3 mg Papaverin-Hydrochlorid in ein Blutgefäß zur Verhinderung von Gefäßverkrampfungen eingebracht.
Acetylcodein entsteht bei der Heroinherstellung aus Codein, das natürlicherweise im Schlafmohn und Opium vorkommt. Codein wird zur Unterdrückung des Hustenreizes eingesetzt. Bevor es an Opioid-Rezeptoren binden kann und damit die Diamorphin-Wirkung verstärkt, muss es im Körper zeitaufwendig zu 6-MAM oder Morphin abgebaut werden. Damit dürfte es für die akute Heroinwirkung nur von untergeordneter Bedeutung sein.
Meconin ist ein Abbauprodukt des Noscapins. Es ist ein Bestandteil von Opium (aus Schlafmohn) und kommt auch in illegal hergestelltem Heroin vor. Der Nachweis von Meconin im Urin ist ein Hinweis (Marker) auf Heroinkonsum und dient zur Unterscheidung von ärztlich verschriebenem Diamorphin. Die Wirkungen und Nebenwirkungen von Meconin sind weitgehend unerforscht.
Einordung des Diamorphin-Gehalts:
Bei dem in Berlin „auf der Straße“ gehandelten Heroin handelt es sich in der Regel um braunes Heroin. Das darin enthaltene Diamorphin liegt als freie Base vor. Nach Angaben der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (DBDD) lag der durchschnittliche Diamorphingehalt (Base) des von Polizei und Zoll in Deutschland sichergestellten Straßenheroins im Jahr 2021 bei 18,7 %.
Der durchschnittliche Diamorphingehalt der komplex zusammengesetzten Heroinproben, die beim Drugchecking in Berlin im Jahr 2023 abgegeben wurden, betrug 26,2 % und schwankte zwischen minimal 6,0 % und maximal 47,1 %.
Der Gehalt der untersuchten Probe liegt mit 31,4 % Diamorphin-Base weit über dem durchschnittlichen Gehalt des 2021 in Deutschland sichergestellten Heroins und über der 2023 beim Drugchecking in Berlin abgegebenen Heroinproben.
Diamorphin-Dosierung:
Die tödliche Dosis bei intravenösem Konsum (spritzen) liegt bei einer nicht opioid-toleranten erwachsenen Person in der Regel bei ca. 30 mg Diamorphin-Hydrochlorid.
Zur Dosierungs-Orientierung folgt das Standardschema für die schnelle intravenöse Aufdosierung mit Diamorphin-Hydrochlorid (Diaphin®) in der suchtmedizinischen Originalstoffvergabe:
Die erste Dosis (Initialdosis) beträgt bei Patient*innen mit unklarer Opioid-Toleranz 15 mg Diamorphin-Hydrochlorid. Nur wenn diese gut vertragen wird, können weitere Injektionen mit Diamorphin-Hydrochlorid erfolgen.
- Tag: 15 mg (Initialdosis) + nach 30 Minuten 30 mg gefolgt von 2 x 30 mg im weiteren Tagesverlauf
- Tag: 3 x 50 mg
- Tag: 3 x 75 mg
- Tag: 3 x 125 mg
- Tag: 3 x 175 mg
- Tag: 3 x 250 mg
- Tag: maximale Dosis
Mit 193,2 mg Diamorphin-Base und sich daraus ergebenden 211,4 mg Diamorphin-Hydrochlorid für die Probe (wenn aus dem untersuchten Pulver eine kleine 400 mg schwere Heroin-Kugel hergestellt würde) liegt eine nicht tolerante Person bei vollständiger Injektion dieser aufgelösten Kugel in einem Dosisereich mit einem sehr hohem Letalitätsrisiko (Todesgefahr).
Eine Einzel-Dosierung von 211,4 mg Diamorphin-Hydrochlorid wird bei der schnellen Aufdosierung innerhalb der Diamorphin gestützten Originalstoffbehandlung zwischen dem fünften und sechsten Tag erreicht.
Die Wirkung von Diamorphin ist extrem stark vom Toleranzzustand der Konsument*innen abhängt. Während eine relativ hohe Dosis von einer toleranten Person nach einigen Tagen regelmäßigen Konsums gut vertragen wird und die erwünschte Wirkung entfaltet, führt sie bei nicht-toleranten Personen zu einer tödlichen Überdosierung.
So schnell wie sich der Toleranzzustand aufbaut, so schnell baut er sich auch wieder ab: Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben. Wird dann die gewohnt hohe Dosierung verabreicht, kann dies zu einer tödlichen Überdosierung führen.
Weitere Informationen zum Thema Heroin finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/diamorphin-heroin
Safer Use:
- Intravenöser Konsum kann schneller zu einer Überdosierung führen als die anderen Konsumtechniken. Achte deshalb beim Spritzen darauf, dass immer jemand bei dir ist, der im Notfall Hilfe leisten und holen kann.
- Wenn du Heroin oder andere Opioide konsumierst, solltest du das Gegenmittel Naloxon als Nasenspray (Nyxoid®) zur Hand haben.
- Um Überdosierungen zu vermeiden solltest du nach jedem Neukauf erst mal eine kleinere Menge vorsichtig antesten.
- Nach Entzug oder Therapieabbruch besteht wegen des rasch einsetzenden Toleranzverlustes ein erhöhtes Risiko einer tödlichen Überdosierung. Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben!
- Benutze immer frische, sterile Nadeln und Spritzen und dein eigenes steriles, frisches Wasser und einen sauberen Filter, am besten sterile Technofilter sowie einen sauberen Löffel.
- Vermeide Mischkonsum! Mischkonsum mit anderen Downern (dämpfende Substanzen) wie Alkohol, Benzodiazepinen, Barbituraten, GHB/ GBL, Ketamin, Dextrometorphan, andere Opioide (z. B. Substitutionsmittel), Gabapentinoide wie Pregabalin (Lyrica) und Gabapentin (Neurontin) und anderen Schlaf- und Narkosemitteln erhöht das Risiko für komatöse Zustände und eine lebensgefährliche Atemdepression.
Heroin Pulver, komplex zusammengesetzt, mit relativ hohem Diamorphin- und hohem Noscapin-Gehalt, 07.01.2025 (Berlin)
Warnhinweis:
Komplexe Zusammensetzung mit relativ hohem Diamorphin- und hohem Noscapin-Gehalt.
Wirkstoffe und Mengen:
1. | Diamorphin (Base): | 25,0 % |
2. | Paracetamol: | 11,4 % |
3. | Koffein: | 9,0 % |
4. | Noscapin: | 22,7 % |
5. | Papaverin: | 1,1 % |
6. | Acetylcodein: | 1,3 % |
7. | Meconin: | ohne Mengenbestimmung |
Bezieht man den prozentualen Wirkstoffgehalt auf eine 400 mg (0,4 g) schwere in Berlin übliche Heroinkugel, ergeben sich daraus folgende Wirkstoff-Mengen:
1. | Diamorphin (Base): | 100,0 mg |
2. | Paracetamol: | 45,6 mg |
3. | Koffein: | 36,0 mg |
4. | Noscapin: | 90,8 mg |
5. | Papaverin: | 4,4 mg |
6. | Acetylcodein: | 5,2 mg |
7. | Meconin: | ohne Mengenbestimmung |
Beim Auflösen und der iv. Injektion dieser [fiktiven] Kugel liegen die Dosierungen aller sieben quantitativ bestimmter Wirkstoffe im pharmakologisch wirksamen Bereich (siehe unten).
Abgabe der Probe:
07. Januar 2025 in Berlin
Erscheinungsform der Probe:
braunes Pulver
zu den einzelnen Substanzen im Heroin:
Diamorphin (= Diacetylmorphin) ist der Hauptwirkstoff im Heroin. Es ist ein halbsynthetisches Opioid. Diamorphin wird aus Morphin hergestellt, das aus dem getrocknetem Milchsaft des Schlafmohns (= Opium) isoliert wird. Durch Bindung von zwei Teilchen Essigsäure an ein Teilchen Morphin entsteht Diamorphin. Es wirkt anfänglich euphorisierend, macht das Gehirn stressresistenter und vermittelt ein Gefühl der Geborgenheit, Zufriedenheit und der allgemeinen Beruhigung. Diamorphin ist aber auch für die Entwicklung einer Abhängigkeit, die atemdepressive und mitunter tödliche Wirkung verantwortlich. In braunem Heroinpulver oder Kugeln liegt Diamorphin als freie Base vor. Diese kann geraucht werden. Bevor Diamorphin gespritzt werden kann, muss es durch Aufkochen mit Ascorbinsäure in ein wasserlösliches Salz überführt werden.
Noscapin ist eine Substanz im Schlafmohn. Es wird als den Hustenreiz unterdrückendes Medikament (Capval®) als Dragees oder Tropfen (oral) eingesetzt. Noscapin hat keine atemdepressive und schmerzhemmende Wirkung. Häufige Nebenwirkungen von Noscapin sind Kopfschmerzen und Benommenheit, gelegentlich können Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen sowie Hautausschläge auftreten. Bei manchen Menschen kann Noscapin innerhalb weniger Stunden nach der Einnahme intensive krampfartige Bauch-, Brust- oder Rückenschmerzen mit Atemnot und Übelkeit auslösen, die in der Regel nach ein bis drei Stunden abklingen. Betroffene sollten dann kein weiteres Noscapin mehr einnehmen. Erwachsene nehmen zur Unterdrückung des Hustenreizes bis zu dreimal täglich 50 mg Noscapin ein.
Paracetamol ist ein Schmerz- und Fiebermittel, das dem Heroin absichtlich zugesetzt wird. Die maximale intravenöse Dosis beträgt 1 g, die maximale Tagesdosis darf 3 g nicht überschreiten. Bei Überdosierung können Leberschäden bis hin zum tödlichen Leberversagen auftreten. Die gesundheitlichen Folgen von mehrmals täglichen Paracetamol-Injektionen während langjähriger Heroinabhängigkeit sind unklar, zumal bei vielen Konsument*innen die Entgiftungsfähigkeit der Leber durch virale Leberentzündungen und den Konsum leberschädigender Substanzen (z. B. Medikamente und Alkohol) stark beeinträchtigt ist.
Koffein ist ein Stimulans, das dem Heroin vorsätzlich zugesetzt wird. Die wirksame Dosis liegt zwischen 50 und 200 mg (oral), Bei starker Überdosierung (ab 1 g) können Vergiftungssymptome wie Herzrhythmusstörungen und Krämpfe auftreten. Die tödliche Koffein-Dosis liegt zwischen 3 und 10 g nach oraler Einnahme.
Papaverin ist ein Wirkstoff aus dem Schlafmohn. Papaverin hat krampflösende Eigenschaften auf die glatte Muskulatur. Es ist im Gefäßsystem, in der Bronchialmuskulatur, im Verdauungstrakt, in den Gallengängen und im Harntrakt wirksam. In der Herz- und Gefäßchirurgie werden Dosen von 3 mg Papaverin-Hydrochlorid in ein Blutgefäß zur Verhinderung von Gefäßverkrampfungen eingebracht.
Acetylcodein entsteht bei der Heroinherstellung aus Codein, das natürlicherweise im Schlafmohn und Opium vorkommt. Codein wird zur Unterdrückung des Hustenreizes eingesetzt. Bevor es an Opioid-Rezeptoren binden kann und damit die Diamorphin-Wirkung verstärkt, muss es im Körper zeitaufwendig zu 6-MAM oder Morphin abgebaut werden. Damit dürfte es für die akute Heroinwirkung nur von untergeordneter Bedeutung sein.
Meconin ist ein Abbauprodukt des Noscapins. Es ist ein Bestandteil von Opium (aus Schlafmohn) und kommt auch in illegal hergestelltem Heroin vor. Der Nachweis von Meconin im Urin ist ein Hinweis (Marker) auf Heroinkonsum und dient zur Unterscheidung von ärztlich verschriebenem Diamorphin. Die Wirkungen und Nebenwirkungen von Meconin sind weitgehend unerforscht.
Einordung des Diamorphin-Gehalts:
Bei dem in Berlin „auf der Straße“ gehandelten Heroin handelt es sich in der Regel um braunes Heroin. Das darin enthaltene Diamorphin liegt als freie Base vor. Nach Angaben der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (DBDD) lag der durchschnittliche Diamorphingehalt (Base) des von Polizei und Zoll in Deutschland sichergestellten Straßenheroins im Jahr 2021 bei 18,7 %.
Der durchschnittliche Diamorphingehalt der komplex zusammengesetzten Heroinproben, die beim Drugchecking in Berlin im Jahr 2023 abgegeben wurden, betrug 26,2 % und schwankte zwischen minimal 6,0 % und maximal 47,1 %.
Der Gehalt der untersuchten Probe liegt mit 25,0 % Diamorphin-Base über dem durchschnittlichen Gehalt des 2021 in Deutschland sichergestellten Heroins und bei der 2023 beim Drugchecking in Berlin abgegebenen Heroinproben.
Diamorphin-Dosierung:
Die tödliche Dosis bei intravenösem Konsum (spritzen) liegt bei einer nicht opioid-toleranten erwachsenen Person in der Regel bei ca. 30 mg Diamorphin-Hydrochlorid.
Zur Dosierungs-Orientierung folgt das Standardschema für die schnelle intravenöse Aufdosierung mit Diamorphin-Hydrochlorid (Diaphin®) in der suchtmedizinischen Originalstoffvergabe:
Die erste Dosis (Initialdosis) beträgt bei Patient*innen mit unklarer Opioid-Toleranz 15 mg Diamorphin-Hydrochlorid. Nur wenn diese gut vertragen wird, können weitere Injektionen mit Diamorphin-Hydrochlorid erfolgen.
- Tag: 15 mg (Initialdosis) + nach 30 Minuten 30 mg gefolgt von 2 x 30 mg im weiteren Tagesverlauf
- Tag: 3 x 50 mg
- Tag: 3 x 75 mg
- Tag: 3 x 125 mg
- Tag: 3 x 175 mg
- Tag: 3 x 250 mg
- Tag: maximale Dosis
Mit 125,6 mg Diamorphin-Base und sich daraus ergebenden 138,2 mg Diamorphin-Hydrochlorid für die Probe (wenn aus dem untersuchten Pulver eine kleine 400 mg schwere Heroin-Kugel hergestellt würde) liegt eine nicht tolerante Person bei vollständiger Injektion dieser aufgelösten Kugel in einem Dosisereich mit einem sehr hohem Letalitätsrisiko (Todesgefahr).
Eine Einzel-Dosierung von 100,0 mg Diamorphin-Hydrochlorid wird bei der schnellen Aufdosierung innerhalb der Diamorphin gestützten Originalstoffbehandlung zwischen dem dritten und vierten Tag erreicht.
Die Wirkung von Diamorphin ist extrem stark vom Toleranzzustand der Konsument*innen abhängt. Während eine relativ hohe Dosis von einer toleranten Person nach einigen Tagen regelmäßigen Konsums gut vertragen wird und die erwünschte Wirkung entfaltet, führt sie bei nicht-toleranten Personen zu einer tödlichen Überdosierung.
So schnell wie sich der Toleranzzustand aufbaut, so schnell baut er sich auch wieder ab: Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben. Wird dann die gewohnt hohe Dosierung verabreicht, kann dies zu einer tödlichen Überdosierung führen.
Weitere Informationen zum Thema Heroin finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/diamorphin-heroin
Safer Use:
- Intravenöser Konsum kann schneller zu einer Überdosierung führen als die anderen Konsumtechniken. Achte deshalb beim Spritzen darauf, dass immer jemand bei dir ist, der im Notfall Hilfe leisten und holen kann.
- Wenn du Heroin oder andere Opioide konsumierst, solltest du das Gegenmittel Naloxon als Nasenspray (Nyxoid®) zur Hand haben.
- Um Überdosierungen zu vermeiden solltest du nach jedem Neukauf erst mal eine kleinere Menge vorsichtig antesten.
- Nach Entzug oder Therapieabbruch besteht wegen des rasch einsetzenden Toleranzverlustes ein erhöhtes Risiko einer tödlichen Überdosierung. Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben!
- Benutze immer frische, sterile Nadeln und Spritzen und dein eigenes steriles, frisches Wasser und einen sauberen Filter, am besten sterile Technofilter sowie einen sauberen Löffel.
- Vermeide Mischkonsum! Mischkonsum mit anderen Downern (dämpfende Substanzen) wie Alkohol, Benzodiazepinen, Barbituraten, GHB/ GBL, Ketamin, Dextrometorphan, andere Opioide (z. B. Substitutionsmittel), Gabapentinoide wie Pregabalin (Lyrica) und Gabapentin (Neurontin) und anderen Schlaf- und Narkosemitteln erhöht das Risiko für komatöse Zustände und eine lebensgefährliche Atemdepression.
Warnhinweis:
komplex zusammengesetztes Heroin
Wirkstoffe und Mengen:
1. | Diamorphin (Base): | 19,6 % |
2. | Paracetamol: | 18,2 % |
3. | Koffein: | 13,8 % |
4. | Noscapin: | 14,9 % |
5. | Papaverin: | 0,8 % |
6. | Acetylcodein: | 1,0 % |
7. | Meconin: | ohne Mengenbestimmung |
Bezieht man den prozentualen Wirkstoffgehalt auf eine 400 mg (0,4 g) schwere in Berlin übliche Heroinkugel, ergeben sich daraus folgende Wirkstoff-Mengen:
1. | Diamorphin (Base): | 78,4 mg |
2. | Paracetamol: | 72,8 mg |
3. | Koffein: | 55,2 mg |
4. | Noscapin: | 59,6 mg |
5. | Papaverin: | 3,2 mg |
6. | Acetylcodein: | 4,0 mg |
7. | Meconin: | ohne Mengenbestimmung |
Beim Auflösen und der iv. Injektion dieser [fiktiven] Kugel liegen die Dosierungen aller sieben quantitativ bestimmter Wirkstoffe im pharmakologisch wirksamen Bereich (siehe unten).
Abgabe der Probe:
07. Januar 2025 in Berlin
Erscheinungsform der Probe:
bräunliches Pulver
zu den einzelnen Substanzen im Heroin:
Diamorphin (= Diacetylmorphin) ist der Hauptwirkstoff im Heroin. Es ist ein halbsynthetisches Opioid. Diamorphin wird aus Morphin hergestellt, das aus dem getrocknetem Milchsaft des Schlafmohns (= Opium) isoliert wird. Durch Bindung von zwei Teilchen Essigsäure an ein Teilchen Morphin entsteht Diamorphin. Es wirkt anfänglich euphorisierend, macht das Gehirn stressresistenter und vermittelt ein Gefühl der Geborgenheit, Zufriedenheit und der allgemeinen Beruhigung. Diamorphin ist aber auch für die Entwicklung einer Abhängigkeit, die atemdepressive und mitunter tödliche Wirkung verantwortlich. In braunem Heroinpulver oder Kugeln liegt Diamorphin als freie Base vor. Diese kann geraucht werden. Bevor Diamorphin gespritzt werden kann, muss es durch Aufkochen mit Ascorbinsäure in ein wasserlösliches Salz überführt werden.
Noscapin ist eine Substanz im Schlafmohn. Es wird als den Hustenreiz unterdrückendes Medikament (Capval®) als Dragees oder Tropfen (oral) eingesetzt. Noscapin hat keine atemdepressive und schmerzhemmende Wirkung. Häufige Nebenwirkungen von Noscapin sind Kopfschmerzen und Benommenheit, gelegentlich können Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen sowie Hautausschläge auftreten. Bei manchen Menschen kann Noscapin innerhalb weniger Stunden nach der Einnahme intensive krampfartige Bauch-, Brust- oder Rückenschmerzen mit Atemnot und Übelkeit auslösen, die in der Regel nach ein bis drei Stunden abklingen. Betroffene sollten dann kein weiteres Noscapin mehr einnehmen. Erwachsene nehmen zur Unterdrückung des Hustenreizes bis zu dreimal täglich 50 mg Noscapin ein.
Paracetamol ist ein Schmerz- und Fiebermittel, das dem Heroin absichtlich zugesetzt wird. Die maximale intravenöse Dosis beträgt 1 g, die maximale Tagesdosis darf 3 g nicht überschreiten. Bei Überdosierung können Leberschäden bis hin zum tödlichen Leberversagen auftreten. Die gesundheitlichen Folgen von mehrmals täglichen Paracetamol-Injektionen während langjähriger Heroinabhängigkeit sind unklar, zumal bei vielen Konsument*innen die Entgiftungsfähigkeit der Leber durch virale Leberentzündungen und den Konsum leberschädigender Substanzen (z. B. Medikamente und Alkohol) stark beeinträchtigt ist.
Koffein ist ein Stimulans, das dem Heroin vorsätzlich zugesetzt wird. Die wirksame Dosis liegt zwischen 50 und 200 mg (oral), Bei starker Überdosierung (ab 1 g) können Vergiftungssymptome wie Herzrhythmusstörungen und Krämpfe auftreten. Die tödliche Koffein-Dosis liegt zwischen 3 und 10 g nach oraler Einnahme.
Papaverin ist ein Wirkstoff aus dem Schlafmohn. Papaverin hat krampflösende Eigenschaften auf die glatte Muskulatur. Es ist im Gefäßsystem, in der Bronchialmuskulatur, im Verdauungstrakt, in den Gallengängen und im Harntrakt wirksam. In der Herz- und Gefäßchirurgie werden Dosen von 3 mg Papaverin-Hydrochlorid in ein Blutgefäß zur Verhinderung von Gefäßverkrampfungen eingebracht.
Acetylcodein entsteht bei der Heroinherstellung aus Codein, das natürlicherweise im Schlafmohn und Opium vorkommt. Codein wird zur Unterdrückung des Hustenreizes eingesetzt. Bevor es an Opioid-Rezeptoren binden kann und damit die Diamorphin-Wirkung verstärkt, muss es im Körper zeitaufwendig zu 6-MAM oder Morphin abgebaut werden. Damit dürfte es für die akute Heroinwirkung nur von untergeordneter Bedeutung sein.
Meconin ist ein Abbauprodukt des Noscapins. Es ist ein Bestandteil von Opium (aus Schlafmohn) und kommt auch in illegal hergestelltem Heroin vor. Der Nachweis von Meconin im Urin ist ein Hinweis (Marker) auf Heroinkonsum und dient zur Unterscheidung von ärztlich verschriebenem Diamorphin. Die Wirkungen und Nebenwirkungen von Meconin sind weitgehend unerforscht.
Einordung des Diamorphin-Gehalts:
Bei dem in Berlin „auf der Straße“ gehandelten Heroin handelt es sich in der Regel um braunes Heroin. Das darin enthaltene Diamorphin liegt als freie Base vor. Nach Angaben der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (DBDD) lag der durchschnittliche Diamorphingehalt (Base) des von Polizei und Zoll in Deutschland sichergestellten Straßenheroins im Jahr 2021 bei 18,7 %.
Der durchschnittliche Diamorphingehalt der komplex zusammengesetzten Heroinproben, die beim Drugchecking in Berlin im Jahr 2023 abgegeben wurden, betrug 26,2 % und schwankte zwischen minimal 6,0 % und maximal 47,1 %.
Der Gehalt der untersuchten Probe liegt mit 19,6 % Diamorphin-Base bei dem durchschnittlichen Gehalt des 2021 in Deutschland sichergestellten Heroins und unter der 2023 beim Drugchecking in Berlin abgegebenen Heroinproben.
Diamorphin-Dosierung:
Die tödliche Dosis bei intravenösem Konsum (spritzen) liegt bei einer nicht opioid-toleranten erwachsenen Person in der Regel bei ca. 30 mg Diamorphin-Hydrochlorid.
Zur Dosierungs-Orientierung folgt das Standardschema für die schnelle intravenöse Aufdosierung mit Diamorphin-Hydrochlorid (Diaphin®) in der suchtmedizinischen Originalstoffvergabe:
Die erste Dosis (Initialdosis) beträgt bei Patient*innen mit unklarer Opioid-Toleranz 15 mg Diamorphin-Hydrochlorid. Nur wenn diese gut vertragen wird, können weitere Injektionen mit Diamorphin-Hydrochlorid erfolgen.
- Tag: 15 mg (Initialdosis) + nach 30 Minuten 30 mg gefolgt von 2 x 30 mg im weiteren Tagesverlauf
- Tag: 3 x 50 mg
- Tag: 3 x 75 mg
- Tag: 3 x 125 mg
- Tag: 3 x 175 mg
- Tag: 3 x 250 mg
- Tag: maximale Dosis
Mit 78,4 mg Diamorphin-Base und sich daraus ergebenden 86,2 mg Diamorphin-Hydrochlorid für die Probe (wenn aus dem untersuchten Pulver eine kleine 400 mg schwere Heroin-Kugel hergestellt würde) liegt eine nicht tolerante Person bei vollständiger Injektion dieser aufgelösten Kugel in einem Dosisereich mit einem sehr hohem Letalitätsrisiko (Todesgefahr).
Eine Einzel-Dosierung von 86,2 mg Diamorphin-Hydrochlorid wird bei der schnellen Aufdosierung innerhalb der Diamorphin gestützten Originalstoffbehandlung zwischen dem dritten und vierten Tag erreicht.
Die Wirkung von Diamorphin ist extrem stark vom Toleranzzustand der Konsument*innen abhängt. Während eine relativ hohe Dosis von einer toleranten Person nach einigen Tagen regelmäßigen Konsums gut vertragen wird und die erwünschte Wirkung entfaltet, führt sie bei nicht-toleranten Personen zu einer tödlichen Überdosierung.
So schnell wie sich der Toleranzzustand aufbaut, so schnell baut er sich auch wieder ab: Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben. Wird dann die gewohnt hohe Dosierung verabreicht, kann dies zu einer tödlichen Überdosierung führen.
Weitere Informationen zum Thema Heroin finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/diamorphin-heroin
Safer Use:
- Intravenöser Konsum kann schneller zu einer Überdosierung führen als die anderen Konsumtechniken. Achte deshalb beim Spritzen darauf, dass immer jemand bei dir ist, der im Notfall Hilfe leisten und holen kann.
- Wenn du Heroin oder andere Opioide konsumierst, solltest du das Gegenmittel Naloxon als Nasenspray (Nyxoid®) zur Hand haben.
- Um Überdosierungen zu vermeiden solltest du nach jedem Neukauf erst mal eine kleinere Menge vorsichtig antesten.
- Nach Entzug oder Therapieabbruch besteht wegen des rasch einsetzenden Toleranzverlustes ein erhöhtes Risiko einer tödlichen Überdosierung. Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben!
- Benutze immer frische, sterile Nadeln und Spritzen und dein eigenes steriles, frisches Wasser und einen sauberen Filter, am besten sterile Technofilter sowie einen sauberen Löffel.
- Vermeide Mischkonsum! Mischkonsum mit anderen Downern (dämpfende Substanzen) wie Alkohol, Benzodiazepinen, Barbituraten, GHB/ GBL, Ketamin, Dextrometorphan, andere Opioide (z. B. Substitutionsmittel), Gabapentinoide wie Pregabalin (Lyrica) und Gabapentin (Neurontin) und anderen Schlaf- und Narkosemitteln erhöht das Risiko für komatöse Zustände und eine lebensgefährliche Atemdepression.
Warnhinweis:
komplex zusammengesetztes Heroin
Wirkstoffe und Mengen:
1. | Diamorphin (Base): | 14,1 % |
2. | Paracetamol: | 20,8 % |
3. | Koffein: | 15,4 % |
4. | Noscapin: | 13,4 % |
5. | Papaverin: | 1,0 % |
6. | Acetylcodein: | 0,7 % |
7. | Meconin: | ohne Mengenbestimmung |
Bezieht man den prozentualen Wirkstoffgehalt auf eine 400 mg (0,4 g) schwere in Berlin übliche Heroinkugel, ergeben sich daraus folgende Wirkstoff-Mengen:
1. | Diamorphin (Base): | 56,4 mg |
2. | Paracetamol: | 83,2 mg |
3. | Koffein: | 61,6 mg |
4. | Noscapin: | 53,6 mg |
5. | Papaverin: | 12,8 mg |
6. | Acetylcodein: | 2,8 mg |
7. | Meconin: | ohne Mengenbestimmung |
Beim Auflösen und der iv. Injektion dieser [fiktiven] Kugel liegen die Dosierungen aller sieben quantitativ bestimmter Wirkstoffe im pharmakologisch wirksamen Bereich (siehe unten).
Abgabe der Probe:
07. Januar 2025 in Berlin
Erscheinungsform der Probe:
grau-braunes Pulver
zu den einzelnen Substanzen im Heroin:
Diamorphin (= Diacetylmorphin) ist der Hauptwirkstoff im Heroin. Es ist ein halbsynthetisches Opioid. Diamorphin wird aus Morphin hergestellt, das aus dem getrocknetem Milchsaft des Schlafmohns (= Opium) isoliert wird. Durch Bindung von zwei Teilchen Essigsäure an ein Teilchen Morphin entsteht Diamorphin. Es wirkt anfänglich euphorisierend, macht das Gehirn stressresistenter und vermittelt ein Gefühl der Geborgenheit, Zufriedenheit und der allgemeinen Beruhigung. Diamorphin ist aber auch für die Entwicklung einer Abhängigkeit, die atemdepressive und mitunter tödliche Wirkung verantwortlich. In braunem Heroinpulver oder Kugeln liegt Diamorphin als freie Base vor. Diese kann geraucht werden. Bevor Diamorphin gespritzt werden kann, muss es durch Aufkochen mit Ascorbinsäure in ein wasserlösliches Salz überführt werden.
Noscapin ist eine Substanz im Schlafmohn. Es wird als den Hustenreiz unterdrückendes Medikament (Capval®) als Dragees oder Tropfen (oral) eingesetzt. Noscapin hat keine atemdepressive und schmerzhemmende Wirkung. Häufige Nebenwirkungen von Noscapin sind Kopfschmerzen und Benommenheit, gelegentlich können Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen sowie Hautausschläge auftreten. Bei manchen Menschen kann Noscapin innerhalb weniger Stunden nach der Einnahme intensive krampfartige Bauch-, Brust- oder Rückenschmerzen mit Atemnot und Übelkeit auslösen, die in der Regel nach ein bis drei Stunden abklingen. Betroffene sollten dann kein weiteres Noscapin mehr einnehmen. Erwachsene nehmen zur Unterdrückung des Hustenreizes bis zu dreimal täglich 50 mg Noscapin ein.
Paracetamol ist ein Schmerz- und Fiebermittel, das dem Heroin absichtlich zugesetzt wird. Die maximale intravenöse Dosis beträgt 1 g, die maximale Tagesdosis darf 3 g nicht überschreiten. Bei Überdosierung können Leberschäden bis hin zum tödlichen Leberversagen auftreten. Die gesundheitlichen Folgen von mehrmals täglichen Paracetamol-Injektionen während langjähriger Heroinabhängigkeit sind unklar, zumal bei vielen Konsument*innen die Entgiftungsfähigkeit der Leber durch virale Leberentzündungen und den Konsum leberschädigender Substanzen (z. B. Medikamente und Alkohol) stark beeinträchtigt ist.
Koffein ist ein Stimulans, das dem Heroin vorsätzlich zugesetzt wird. Die wirksame Dosis liegt zwischen 50 und 200 mg (oral), Bei starker Überdosierung (ab 1 g) können Vergiftungssymptome wie Herzrhythmusstörungen und Krämpfe auftreten. Die tödliche Koffein-Dosis liegt zwischen 3 und 10 g nach oraler Einnahme.
Papaverin ist ein Wirkstoff aus dem Schlafmohn. Papaverin hat krampflösende Eigenschaften auf die glatte Muskulatur. Es ist im Gefäßsystem, in der Bronchialmuskulatur, im Verdauungstrakt, in den Gallengängen und im Harntrakt wirksam. In der Herz- und Gefäßchirurgie werden Dosen von 3 mg Papaverin-Hydrochlorid in ein Blutgefäß zur Verhinderung von Gefäßverkrampfungen eingebracht.
Acetylcodein entsteht bei der Heroinherstellung aus Codein, das natürlicherweise im Schlafmohn und Opium vorkommt. Codein wird zur Unterdrückung des Hustenreizes eingesetzt. Bevor es an Opioid-Rezeptoren binden kann und damit die Diamorphin-Wirkung verstärkt, muss es im Körper zeitaufwendig zu 6-MAM oder Morphin abgebaut werden. Damit dürfte es für die akute Heroinwirkung nur von untergeordneter Bedeutung sein.
Meconin ist ein Abbauprodukt des Noscapins. Es ist ein Bestandteil von Opium (aus Schlafmohn) und kommt auch in illegal hergestelltem Heroin vor. Der Nachweis von Meconin im Urin ist ein Hinweis (Marker) auf Heroinkonsum und dient zur Unterscheidung von ärztlich verschriebenem Diamorphin. Die Wirkungen und Nebenwirkungen von Meconin sind weitgehend unerforscht.
Einordung des Diamorphin-Gehalts:
Bei dem in Berlin „auf der Straße“ gehandelten Heroin handelt es sich in der Regel um braunes Heroin. Das darin enthaltene Diamorphin liegt als freie Base vor. Nach Angaben der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (DBDD) lag der durchschnittliche Diamorphingehalt (Base) des von Polizei und Zoll in Deutschland sichergestellten Straßenheroins im Jahr 2021 bei 18,7 %.
Der durchschnittliche Diamorphingehalt der komplex zusammengesetzten Heroinproben, die beim Drugchecking in Berlin im Jahr 2023 abgegeben wurden, betrug 26,2 % und schwankte zwischen minimal 6,0 % und maximal 47,1 %.
Der Gehalt der untersuchten Probe liegt mit 14,1 % Diamorphin-Base unter dem durchschnittlichen Gehalt des 2021 in Deutschland sichergestellten Heroins und unter der 2023 beim Drugchecking in Berlin abgegebenen Heroinproben.
Diamorphin-Dosierung:
Die tödliche Dosis bei intravenösem Konsum (spritzen) liegt bei einer nicht opioid-toleranten erwachsenen Person in der Regel bei ca. 30 mg Diamorphin-Hydrochlorid.
Zur Dosierungs-Orientierung folgt das Standardschema für die schnelle intravenöse Aufdosierung mit Diamorphin-Hydrochlorid (Diaphin®) in der suchtmedizinischen Originalstoffvergabe:
Die erste Dosis (Initialdosis) beträgt bei Patient*innen mit unklarer Opioid-Toleranz 15 mg Diamorphin-Hydrochlorid. Nur wenn diese gut vertragen wird, können weitere Injektionen mit Diamorphin-Hydrochlorid erfolgen.
- Tag: 15 mg (Initialdosis) + nach 30 Minuten 30 mg gefolgt von 2 x 30 mg im weiteren Tagesverlauf
- Tag: 3 x 50 mg
- Tag: 3 x 75 mg
- Tag: 3 x 125 mg
- Tag: 3 x 175 mg
- Tag: 3 x 250 mg
- Tag: maximale Dosis
Mit 56,4 m Diamorphin-Base und sich daraus ergebenden 62,0 mg Diamorphin-Hydrochlorid für die Probe (wenn aus dem untersuchten Pulver eine kleine 400 mg schwere Heroin-Kugel hergestellt würde) liegt eine nicht tolerante Person bei vollständiger Injektion dieser aufgelösten Kugel in einem Dosisereich mit einem sehr hohem Letalitätsrisiko (Todesgefahr).
Eine Einzel-Dosierung von 62,0 mg Diamorphin-Hydrochlorid wird bei der schnellen Aufdosierung innerhalb der Diamorphin gestützten Originalstoffbehandlung zwischen dem zweiten und dritten Tag erreicht.
Die Wirkung von Diamorphin ist extrem stark vom Toleranzzustand der Konsument*innen abhängt. Während eine relativ hohe Dosis von einer toleranten Person nach einigen Tagen regelmäßigen Konsums gut vertragen wird und die erwünschte Wirkung entfaltet, führt sie bei nicht-toleranten Personen zu einer tödlichen Überdosierung.
So schnell wie sich der Toleranzzustand aufbaut, so schnell baut er sich auch wieder ab: Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben. Wird dann die gewohnt hohe Dosierung verabreicht, kann dies zu einer tödlichen Überdosierung führen.
Weitere Informationen zum Thema Heroin finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/diamorphin-heroin
Safer Use:
- Intravenöser Konsum kann schneller zu einer Überdosierung führen als die anderen Konsumtechniken. Achte deshalb beim Spritzen darauf, dass immer jemand bei dir ist, der im Notfall Hilfe leisten und holen kann.
- Wenn du Heroin oder andere Opioide konsumierst, solltest du das Gegenmittel Naloxon als Nasenspray (Nyxoid®) zur Hand haben.
- Um Überdosierungen zu vermeiden solltest du nach jedem Neukauf erst mal eine kleinere Menge vorsichtig antesten.
- Nach Entzug oder Therapieabbruch besteht wegen des rasch einsetzenden Toleranzverlustes ein erhöhtes Risiko einer tödlichen Überdosierung. Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben!
- Benutze immer frische, sterile Nadeln und Spritzen und dein eigenes steriles, frisches Wasser und einen sauberen Filter, am besten sterile Technofilter sowie einen sauberen Löffel.
- Vermeide Mischkonsum! Mischkonsum mit anderen Downern (dämpfende Substanzen) wie Alkohol, Benzodiazepinen, Barbituraten, GHB/ GBL, Ketamin, Dextrometorphan, andere Opioide (z. B. Substitutionsmittel), Gabapentinoide wie Pregabalin (Lyrica) und Gabapentin (Neurontin) und anderen Schlaf- und Narkosemitteln erhöht das Risiko für komatöse Zustände und eine lebensgefährliche Atemdepression.
Super Mario
Warnhinweis:
hochdosierte und verunreinigte Ecstasy-Tablette
Wirkstoffe und Menge:
126,6 mg MDMA-Hydrochlorid
unbekannte Substanzen ohne Mengenbestimmung
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 31,9 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
07. Januar 2025 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Dicke: 5,2 mm
Breite x Höhe: 10,3 x 11,3 mm
Gewicht: 397,5 mg
Farbe: pink
Bruchrille: nein
Risikoeinschätzung:
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Dosierung:
MDMA-Hydrochlorid wird nasal, oral, anal, konsumiert. Wir geben hier eine Dosierungsorientierung für den üblichen oralen Konsum bei nicht oder wenig toleranten Konsument*innen an.
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht.
Diese kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
- Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
- Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
- Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
- Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
- Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.
Kokain-Procain-Mischung, erworben als Kokain
Warnhinweis:
Falschdeklaration eines Gemisches und Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid: | 47,5 % |
Procain-Hydrochlorid: | 38,4 % |
Vom Konsum wird abgeraten !
Der intravenöse Konsum ist lebensgefährlich !
Abgabe der Probe:
07. Januar 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 86,7 % Kokain-Hydrochlorid.
Mit 47,5 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz weit unter dem deutschen Mittel (2021).
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
zu Procain:
Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.
Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.
Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.
Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:
Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.
Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Kokain, verunreinigt mit Koffein
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid: | 75,1 % |
Koffein: | 1,6 % |
Abgabe der Probe:
07. Januar 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 86,7 % Kokain-Hydrochlorid.
Mit 75,1 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz unter dem deutschen Mittel (2021).
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
Risikoeinschätzung zu Verunreinigung mit Koffein:
Der Gehalt an Koffein in der Probe ist so gering, dass er die Wirkung und das gesundheitliche Risiko des Konsums nicht wesentlich beeinflusst.
Die Verunreinigungen ist ein Hinweis auf eine unsachgemäße Herstellung und/oder Verpackung der Probe.
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Kokain-Phenacetin-Mischung, erworben als Kokain
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid: | 32,8 % |
Phenacetin: | 19,3 % |
Vom Konsum wird abgeraten.
Abgabe der Probe:
06. Januar 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 86,7 % Kokain-Hydrochlorid.
Mit 32,8 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz weit unter dem deutschen Mittel (2021).
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
zu Phenacetin:
Phenacetin (= 4-Ethoxyacetanilid) ist ein Schmerzmittel (Nichtopioid) aus der Gruppe der Anilide, zu der auch Paracetamol gehört. Der Wirkstoff wird im Körper zum größten Teil in Paracetamol umgewandelt. Phenacetin verlor 1986 seine Zulassung als Arzneimittel, da es bei Überdosierung sehr häufig zu Nierenschäden kam.
Dosierung:
Die Einzeldosis von Phenacetin in Arzneimitteln (meist Kombinationspräparaten) für Erwachsene lag zwischen 250 mg und 500 mg.
Wirkungen:
Schmerzreduktion, Fiebersenkung, Erregung und Euphorie (in hohen Dosen).
Risken und Nebenwirkungen:
Erkrankungen der Haut, Störungen des Blutbildes, Methämoglobinämie, hämolytische Anämie, Nierenschäden, Karzinomentstehung in den Harnwegen. akute Vergiftung: Erregungszustände, Delirien und Krämpfe.
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Kokain, verunreinigt mit Ketamin und Benzoylecgonin
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid: | 77,6 % |
Ketamin: | 1,6 % |
Benzoylecgonin: | 0,7 % |
Abgabe der Probe:
06. Januar 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 86,7 % Kokain-Hydrochlorid.
Mit 77,6 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz unter dem deutschen Mittel (2021).
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
zur Ketamin-Verunreinigung:
Wird von der Probe die für Kokain üblichen Mengen zwischen 20 und 100 mg des Pulvers konsumiert, werden dabei zwischen 0,2 und 1 mg Ketamin-Hydrochlorid eingenommen. Diese Ketamin-Mengen sind so gering, dass sie nur wenig Einfluss auf die Wirkung und das gesundheitliche Konsumrisiko haben dürften.
Die Verunreinigung ist ein Hinweis auf eine unsachgemäße Herstellung und/oder Verpackung der vorliegenden Substanz.
zu Benzoylecgonin:
Benzoylecgonin ist ein Abbauprodukt des Kokains. Es entsteht im menschlichen Körper hauptsächlich in der Leber nach der Aufnahme von Kokain. Es verbleibt länger im Körper als das Kokain selbst. Darüber hinaus kann Benzoylecgonin bei der Herstellung von Kokain oder durch den Abbau von Kokain bei längerer und unsachgemäßer Lagerung entstehen. Dabei wird eine Esterbindung des Kokains gespalten und es entstehen Benzoylecgonin und Methanol. Benzoylecgonin gilt pharmakologisch als weitgehend wirkungslos. Die Toxizität (Giftigkeit) von Benzoylecgonin für den Menschen ist jedoch einigen Studien zufolge so hoch wie die von Kokain selbst. Insgesamt gilt die Toxizität von Benzoylecgonin als wenig erforscht. Die wenigen toxikologischen Studien deuten jedoch darauf hin, dass Benzoylecgonin über verschiedene Mechanismen schädliche Wirkungen auf das Herz-Kreislauf-System, das Nervensystem und die Entwicklung von Säuglingen ausübt. Benzoylecgonin scheint für bestimmte Organe und Gefäße schädlicher zu sein als Kokain.
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
3,4-MDPHP (Monkey Dust), verunreinigt mit einer unbekannten Substanz und unlöslichen Bestandteilen, erworben als "alpha", 06.01.2025 (Berlin)
3,4-MDPHP erworben als "alpha"
Warnung:
Verunreinigung einer wenig erforschte Substanz mit beschriebenen drastischen Wirkungen.
Wirkstoffe und Mengen:
3,4-MDPHP-Hydrochlorid: | 70,7 % |
unbekannte Substanz: | ohne Mengenbestimmung |
unlösliche Bestandteile: | ohne Mengenbestimmung |
3,4-MDPHP ist hinsichtlich seiner Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen kaum erforscht. Aus diesem Grund und wegen der wenigen beschriebenen und drastischen Konsumfolgen und wegen der Verunreinigungen raten wir vom Konsum ab !
Abgabe der Probe:
06. Januar 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
Vorbemerkung:
Die Substanz wurde als "alpha" aggegeben. alpha wird in der chemischen Nomenklatur als Vorsilbe verwendet, um eine bestimmte Position im Molekül (Teilchen) zu bezeichnen. Die meisten Monkey Dust-Substanzen gehören der Gruppe der alpha-Pyrrolidinophenone ("Pyros") an, d. h. der Pyrrolidinring ist an das alpha-Kohlenstoffatom der Cathinon-Seitenkette gebunden. Möglicherweise bezieht sich die Bezeichnung "alpha" der abgegebenen Substanz auf diesen Umstand.
zu Monkey Dust:
Monkey Dust (Affenstaub) ist ein umgangssprachlicher Sammelbegriff für die Cathinone Untergruppe der [alpha-]Pyrrolidinophenone ("Pyros") und chemisch und pharmakologisch verwandter Substanzen. Dazu gehören beispielsweise alpha-Pyrovaleron (alpha-PVP), 3,4-MDPV, alpha-PHiP und 3,4-MDPHP.
Monkey-Dust-Substanzen sollen seit 2023 vermehrt in Teilen der Berliner Chemsex-Szene konsumiert werden.
zu 3,4-MDPHP:
3,4-MDPHP (3,4-Methylendioxy-α-pyrrolidinohexiophenon) ist ein Stimulans aus der Gruppe der synthetischen Cathinone. Es wird den Monkey Dust Substanzen zugeordnet, manchmal wird es auch als das Monkey Dust bezeichnet. 3,4-MDPHP ist chemisch und pharmakologisch eng mit dem starken Stimulans 3,4-MDPV verwandt.
Wirkmechanismus:
3,4-MDPHP stimuliert die Freisetzung von Noradrenalin und Dopamin und hemmt gleichzeitig die Wiederaufnahme dieser Botenstoffe: Dadurch kommt es zu einer starken Stimulation des zentralen Nervensystems (ZNS, Gehirnfunktionen).
Wirkungen:
(starke) Euphorie und (sexuelle) Stimulation
Konsumformen:
schnupfen (nasal)
schlucken (oral)
rauchen (inhalativ) der freien Base
mögliche Nebenwirkungen:
Anstieg der Körpertemperatur (Hyperthermie),
Herzrasen (Tachykardie), Herzanfälle und Herzschäden,
Blutdruckanstieg,
Atembeschwerden,
erhöhte Bewegungsaktivität,
Angstzustände, Aggressivität, Paranoia, Bewusstseinsstörungen, und schwere Psychosen.
Während sich das Selbstverabreichungspotential von 3,4-MDPHP im Tierversuch (Ratten) als moderat erwies beschreiben Konsument*innen von Monkey Dust Substanzen wie 3,4-MDPHP den Nachlegedrang (Craving) und das damit verbundene Abhängigkeitsrisiko als extrem hoch.
Einige Vergiftungs- und Todesfälle im Zusammenhang mit dem Konsum von 3,4-MDPHP zusammen mit anderen psychoaktiven Substanzen (Mischkonsum) sowie ein Todesfall nach Monokonsum von MDPHP sind wissenschaftlich publiziert.
In Zellkulturen verursacht 3,4-MDPHP oxidativen Stress und Zelltod.
unbekannte Substanz:
Die unbekannte Substanz wurde im Analysengang zwar erkannt aber nicht identifiziert (im Sinne von einer Zuordung zu einer definierten chemischen Struktur) und quantifiziert. Wir raten vom Konsum unbekannter Substanzen ab!
unlösliche Bestandteile:
Die Probe enthält unlösliche Bestandteile, die nicht weiter untersucht wurden. Insbesondere bei intravenösem Konsum können unlösliche Partikel eine Gefahr für Blutgefäße, Herz und Gewebe darstellen. Daher sollte eine Injektionslösung vor dem Konsum mit geeigneten Filtern filtriert werden. Auch beim nasalen, analen oder vaginalen Konsum können Partikel zu Entzündungsreaktionen z.B. der Schleimhäute führen. In offene Wunden eingebrachte unlösliche Bestandteile können zur Bildung von Granulomen (Einkapselung durch Immunzellen) führen. Unlösliche Bestandteile dürfen auch nicht inhaliert werden, da sie das hochempfindliche Lungengewebe schädigen können.
Safer Use (zu Cathinone, allgemein):
Bei Pulvern und kristallinen Substanzen kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du auch Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinone gibt es nur wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
Spezielle Safer Use Hinweise zu Monkey Dust Substanzen finden sich bei Sidekicks Berlin:
https://sidekicks.berlin/monkeydust/
Quellen:
https://www.bbc.com/news/health-65556046
https://sidekicks.berlin/monkeydust/
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC9375735/
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC8268582/
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC9598216/
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28895757/
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32476242/
2-MMC, erworben als Mephedron (4-MMC)
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: 89,8 %
Es wurde kein Mephedron nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
07. Januar 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
2-MMC, erworben als Mephedron (4-MMC)
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: 92,8 %
Es wurde kein Mephedron nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
07. Januar 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
2-MMC, erworben als Mephedron (4-MMC)
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: 86,6 %
Es wurde kein Mephedron nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
06. Januar 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
2-MMC, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: 90,8 %
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
06. Januar 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
2-MMC, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: 91,7 %
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
06. Januar 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
4-CMC (Clephedron), erworben als MDMA
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe und Menge:
4-CMC-Hydrochlorid: 84,6 %
Es konnte kein MDMA nachgewiesen werden.
Abgabe der Probe:
07. Januar 2025 in Berlin
Erscheinungsform:
weiß-gelbliches Pulver
Risikoeinschätzung:
Wenn 4-CMC in der irrigen Annahme konsumiert wird, es handele sich um MDMA, kann es zu Überdosierungen und Überforderungen kommen.
4-CMC wird anders dosiert und hat andere Wirkungszeiten, Wirkungen, Nebenwirkungen, Wechselwirkungen und Gegenanzeigen (nicht konsumieren bei) als MDMA.
Aufgrund der schwer vorhersehbaren Folgen des Konsums und der starken Nebenwirkungen von 4-CMC wird zu äußerster Vorsicht beim Konsum dieser Substanz geraten!
zu 4-CMC:
4-CMC = (4-Chloromethcathinon, Clephedron) wird den Neuen Psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört zur Gruppe der synthetischen Cathinone („Badesalze“). Es ist strukturell mit Mephedron (4-MMC) verwandt. Über die Wirkungen, Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von 4-CMC liegen kaum gesicherte Informationen vor.
Wirkmechanismus:
Wie Mephedron wirkt 4-CMC hemmend auf die Transporter der Botenstoffe Noradrenalin, Dopamin und Serotonin und erhöht damit die Konzentration der aus den Nervenzellen freigesetzten Botenstoffe im Gehirn. Im Tierversuch erhöhte 4-CMC mit ähnlicher Potenz wie Mephedron den Blutdruck, die Herzfrequenz und die Bewegungsaktivität. Aufgrund der erhöhten Konzentration von Dopamin im Raum zwischen den Nervenzellen wird 4-CMC ein „Missbrauchspotential“ (Craving, Abhängigkeitsrisiko) zugeschrieben.
durch Konsument*innen beschriebene Wirkungen:
vergleichbar mit der Wirkung von MDMA (in Dosen zwischen 75 und 90 mg) ;
Euphorie; Stimmulation: Gefühl eines erhöhten Energieniveaus mit gesteigertem Bewegungsdrang und sexuellem Verlangen; gesteigertes Bedürfnis nach sozialen Kontakten; gesteigerte Empathiefähigkeit;Veränderungen der akustischen und visuellen Wahrnehmung.
Nebenwirkungen:
Erhöhung der Körpertemperatur (Hyperthermie), Anstieg der Herzfrequenz und des Blutdrucks;
Schwindel, Kopfschmerzen, Zittern;
Augenzucken, , Kieferverspannung;
starke Schmerzen nach nasalem Konsum,
Todesfall nach versehentlicher Einnahme von größeren Mengen 4-CMC (statt Mephedron) und anderer Substanzen.
Neurotoxizität:
In Zellkultur-Versuchen führt 4-CMC zur vermehrten Bildung von freien Radikalen (reaktive Sauerstoffspezies, kurz ROS), schädigt Zellmembranen und beeinträchtigt die Funktion von Mitochondrien (Zellbestandteile, die die Zellatmung und damit die Energiegewinnung ermöglichen). Dies wird mit einer Schädigung insbesondere von Nerven- und Leberzellen in Verbindung gebracht.
Dosierungen:
Konsumenten*innen berichten über Dosierungen zwischen 50 und 150 mg (oral) und zwischen 50 und 100 mg (nasal).
In einer Humanstudie zur Verstoffwechselung (Abbau) von synthetischen Cathinonen nahmen die Proband*innen zwischen 100 und 150 mg 4-CMC-Hydrochlorid oral ein. Wirkungen und Nebenwirkungen wurden dabei nicht erfasst.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
Quellen:
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28657185/
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0731708524000347?via%3Dihub
Heroin Pulver, komplex zusammengesetzt
Warnhinweis:
Verunreinigung (komplexe Zusammensetzung)
Wirkstoffe und Mengen:
1. | Diamorphin (Base): | 25,3 % |
2. | Paracetamol: | 23,5 % |
3. | Noscapin: | 20,3 % |
4. | Koffein: | 16,7 % |
5. | Papaverin: | 1,3 % |
6. | Acetylcodein: | 1,2 % |
7. | Meconin: | ohne Mengenbestimmung |
Bezieht man den prozentualen Wirkstoffgehalt auf eine 400 mg (0,4 g) schwere in Berlin übliche Heroinkugel, ergeben sich daraus folgende Wirkstoff-Mengen:
- Diamorphin (Base) 101,2 mg
- Paracetamol 94 mg
- Noscapin 81,2 mg
- Koffein 66,8 mg
- Papaverin 5,2 mg
- Acetylcodein 4,8 mg
- Meconin ohne Mengenbestimmung
Beim Auflösen und der iv. Injektion dieser [fiktiven] Kugel liegen die Dosierungen aller sieben quantitativ bestimmter Wirkstoffe im pharmakologisch wirksamen Bereich (siehe unten).
Abgabe der Probe:
18. Dezember 2024 in Berlin
Erscheinungsform der Probe:
braunes Pulver
zu den einzelnen Substanzen im Heroin:
Diamorphin (= Diacetylmorphin) ist der Hauptwirkstoff im Heroin. Es ist ein halbsynthetisches Opioid. Diamorphin wird aus Morphin hergestellt, das aus dem getrocknetem Milchsaft des Schlafmohns (= Opium) isoliert wird. Durch Bindung von zwei Teilchen Essigsäure an ein Teilchen Morphin entsteht Diamorphin. Es wirkt anfänglich euphorisierend, macht das Gehirn stressresistenter und vermittelt ein Gefühl der Geborgenheit, Zufriedenheit und der allgemeinen Beruhigung. Diamorphin ist aber auch für die Entwicklung einer Abhängigkeit, die atemdepressive und mitunter tödliche Wirkung verantwortlich. In braunem Heroinpulver oder Kugeln liegt Diamorphin als freie Base vor. Diese kann geraucht werden. Bevor Diamorphin gespritzt werden kann, muss es durch Aufkochen mit Ascorbinsäure in ein wasserlösliches Salz überführt werden.
Noscapin ist eine Substanz im Schlafmohn. Es wird als den Hustenreiz unterdrückendes Medikament (Capval®) als Dragees oder Tropfen (oral) eingesetzt. Noscapin hat keine atemdepressive und schmerzhemmende Wirkung. Häufige Nebenwirkungen von Noscapin sind Kopfschmerzen und Benommenheit, gelegentlich können Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen sowie Hautausschläge auftreten. Bei manchen Menschen kann Noscapin innerhalb weniger Stunden nach der Einnahme intensive krampfartige Bauch-, Brust- oder Rückenschmerzen mit Atemnot und Übelkeit auslösen, die in der Regel nach ein bis drei Stunden abklingen. Betroffene sollten dann kein weiteres Noscapin mehr einnehmen. Erwachsene nehmen zur Unterdrückung des Hustenreizes bis zu dreimal täglich 50 mg Noscapin ein.
Paracetamol ist ein Schmerz- und Fiebermittel, das dem Heroin absichtlich zugesetzt wird. Die maximale intravenöse Dosis beträgt 1 g, die maximale Tagesdosis darf 3 g nicht überschreiten. Bei Überdosierung können Leberschäden bis hin zum tödlichen Leberversagen auftreten. Die gesundheitlichen Folgen von mehrmals täglichen Paracetamol-Injektionen während langjähriger Heroinabhängigkeit sind unklar, zumal bei vielen Konsument*innen die Entgiftungsfähigkeit der Leber durch virale Leberentzündungen und den Konsum leberschädigender Substanzen (z. B. Medikamente und Alkohol) stark beeinträchtigt ist.
Koffein ist ein Stimulans, das dem Heroin vorsätzlich zugesetzt wird. Die wirksame Dosis liegt zwischen 50 und 200 mg (oral), Bei starker Überdosierung (ab 1 g) können Vergiftungssymptome wie Herzrhythmusstörungen und Krämpfe auftreten. Die tödliche Koffein-Dosis liegt zwischen 3 und 10 g nach oraler Einnahme.
Acetylcodein entsteht bei der Heroinherstellung aus Codein, das natürlicherweise im Schlafmohn und Opium vorkommt. Codein wird zur Unterdrückung des Hustenreizes eingesetzt. Bevor es an Opioid-Rezeptoren binden kann und damit die Diamorphin-Wirkung verstärkt, muss es im Körper zeitaufwendig zu 6-MAM oder Morphin abgebaut werden. Damit dürfte es für die akute Heroinwirkung nur von untergeordneter Bedeutung sein.
Papaverin ist ein Wirkstoff aus dem Schlafmohn. Papaverin hat krampflösende Eigenschaften auf die glatte Muskulatur. Es ist im Gefäßsystem, in der Bronchialmuskulatur, im Verdauungstrakt, in den Gallengängen und im Harntrakt wirksam. In der Herz- und Gefäßchirurgie werden Dosen von 3 mg Papaverin-Hydrochlorid in ein Blutgefäß zur Verhinderung von Gefäßverkrampfungen eingebracht.
Meconin ist ein Abbauprodukt des Noscapins. Es ist ein Bestandteil von Opium (aus Schlafmohn) und kommt auch in illegal hergestelltem Heroin vor. Der Nachweis von Meconin im Urin ist ein Hinweis (Marker) auf Heroinkonsum und dient zur Unterscheidung von ärztlich verschriebenem Diamorphin. Die Wirkungen und Nebenwirkungen von Meconin sind weitgehend unerforscht.
Einordung des Diamorphin-Gehalts:
Bei dem in Berlin „auf der Straße“ gehandelten Heroin handelt es sich in der Regel um braunes Heroin. Das darin enthaltene Diamorphin liegt als freie Base vor. Nach Angaben der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (DBDD) lag der durchschnittliche Diamorphingehalt (Base) des von Polizei und Zoll in Deutschland sichergestellten Straßenheroins im Jahr 2021 bei 18,7 %.
Der durchschnittliche Diamorphingehalt der komplex zusammengesetzten Heroinproben, die beim Drugchecking in Berlin im Jahr 2023 abgegeben wurden, betrug 26,2 % und schwankte zwischen minimal 6,0 % und maximal 47,1 %.
Der Gehalt der untersuchten Probe liegt mit 25,3 % Diamorphin-Base knapp unter dem durchschnittlichen Gehalt des 2021 in Deutschland sichergestellten Heroins und der 2023 beim Drugchecking in Berlin abgegebenen Heroinproben.
Diamorphin-Dosierung:
Die tödliche Dosis bei intravenösem Konsum (spritzen) liegt bei einer nicht opioid-toleranten erwachsenen Person in der Regel bei ca. 30 mg Diamorphin-Hydrochlorid.
Zur Dosierungs-Orientierung folgt das Standardschema für die schnelle intravenöse Aufdosierung mit Diamorphin-Hydrochlorid (Diaphin®) in der suchtmedizinischen Originalstoffvergabe:
Die erste Dosis (Initialdosis) beträgt bei Patient*innen mit unklarer Opioid-Toleranz 15 mg Diamorphin-Hydrochlorid. Nur wenn diese gut vertragen wird, können weitere Injektionen mit Diamorphin-Hydrochlorid erfolgen.
- Tag: 15 mg (Initialdosis) + nach 30 Minuten 30 mg gefolgt von 2 x 30 mg im weiteren Tagesverlauf
- Tag: 3 x 50 mg
- Tag: 3 x 75 mg
- Tag: 3 x 125 mg
- Tag: 3 x 175 mg
- Tag: 3 x 250 mg
- Tag: maximale Dosis
Die Wirkung von Diamorphin ist extrem stark vom Toleranzzustand der Konsument*innen abhängt. Während eine relativ hohe Dosis von einer toleranten Person nach einigen Tagen regelmäßigen Konsums gut vertragen wird und die erwünschte Wirkung entfaltet, führt sie bei nicht-toleranten Personen zu einer tödlichen Überdosierung.
So schnell wie sich der Toleranzzustand aufbaut, so schnell baut er sich auch wieder ab: Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben. Wird dann die gewohnt hohe Dosierung verabreicht, kann dies zu einer tödlichen Überdosierung führen.
Weitere Informationen zum Thema Heroin finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/diamorphin-heroin
Safer Use:
- Intravenöser Konsum kann schneller zu einer Überdosierung führen als die anderen Konsumtechniken. Achte deshalb beim Spritzen darauf, dass immer jemand bei dir ist, der im Notfall Hilfe leisten und holen kann.
- Wenn du Heroin oder andere Opioide konsumierst, solltest du das Gegenmittel Naloxon als Nasenspray (Nyxoid®) zur Hand haben.
- Um Überdosierungen zu vermeiden solltest du nach jedem Neukauf erst mal eine kleinere Menge vorsichtig antesten.
- Nach Entzug oder Therapieabbruch besteht wegen des rasch einsetzenden Toleranzverlustes ein erhöhtes Risiko einer tödlichen Überdosierung. Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben!
- Benutze immer frische, sterile Nadeln und Spritzen und dein eigenes steriles, frisches Wasser und einen sauberen Filter, am besten sterile Technofilter sowie einen sauberen Löffel.
- Vermeide Mischkonsum! Mischkonsum mit anderen Downern (dämpfende Substanzen) wie Alkohol, Benzodiazepinen, Barbituraten, GHB/ GBL, Ketamin, Dextrometorphan, andere Opioide (z. B. Substitutionsmittel), Gabapentinoide wie Pregabalin (Lyrica) und Gabapentin (Neurontin) und anderen Schlaf- und Narkosemitteln erhöht das Risiko für komatöse Zustände und eine lebensgefährliche Atemdepression.
Heroin Pulver, komplex zusammengesetzt
Warnhinweis:
Verunreinigung (komplexe Zusammensetzung)
Wirkstoffe und Mengen:
1. | Diamorphin (Base): | 24,8 % |
2. | Paracetamol: | 24,6 % |
3. | Noscapin: | 20,1 % |
4. | Koffein: | 17,1 % |
5. | Papaverin: | 1,3 % |
6. | Acetylcodein: | 1,2 % |
7. | Meconin: | ohne Mengenbestimmung |
Bezieht man den prozentualen Wirkstoffgehalt auf eine 400 mg (0,4 g) schwere in Berlin übliche Heroinkugel, ergeben sich daraus folgende Wirkstoff-Mengen:
- Diamorphin (Base) 99,2 mg
- Paracetamol 98,4 mg
- Noscapin 80,4 mg
- Koffein 68,4 mg
- Papaverin 5,2 mg
- Acetylcodein 4,8 mg
- Meconin ohne Mengenbestimmung
Beim Auflösen und der iv. Injektion dieser [fiktiven] Kugel liegen die Dosierungen aller sieben quantitativ bestimmter Wirkstoffe im pharmakologisch wirksamen Bereich (siehe unten).
Abgabe der Probe:
18. Dezember 2024 in Berlin
Erscheinungsform der Probe:
braunes Pulver
zu den einzelnen Substanzen im Heroin:
Diamorphin (= Diacetylmorphin) ist der Hauptwirkstoff im Heroin. Es ist ein halbsynthetisches Opioid. Diamorphin wird aus Morphin hergestellt, das aus dem getrocknetem Milchsaft des Schlafmohns (= Opium) isoliert wird. Durch Bindung von zwei Teilchen Essigsäure an ein Teilchen Morphin entsteht Diamorphin. Es wirkt anfänglich euphorisierend, macht das Gehirn stressresistenter und vermittelt ein Gefühl der Geborgenheit, Zufriedenheit und der allgemeinen Beruhigung. Diamorphin ist aber auch für die Entwicklung einer Abhängigkeit, die atemdepressive und mitunter tödliche Wirkung verantwortlich. In braunem Heroinpulver oder Kugeln liegt Diamorphin als freie Base vor. Diese kann geraucht werden. Bevor Diamorphin gespritzt werden kann, muss es durch Aufkochen mit Ascorbinsäure in ein wasserlösliches Salz überführt werden.
Noscapin ist eine Substanz im Schlafmohn. Es wird als den Hustenreiz unterdrückendes Medikament (Capval®) als Dragees oder Tropfen (oral) eingesetzt. Noscapin hat keine atemdepressive und schmerzhemmende Wirkung. Häufige Nebenwirkungen von Noscapin sind Kopfschmerzen und Benommenheit, gelegentlich können Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen sowie Hautausschläge auftreten. Bei manchen Menschen kann Noscapin innerhalb weniger Stunden nach der Einnahme intensive krampfartige Bauch-, Brust- oder Rückenschmerzen mit Atemnot und Übelkeit auslösen, die in der Regel nach ein bis drei Stunden abklingen. Betroffene sollten dann kein weiteres Noscapin mehr einnehmen. Erwachsene nehmen zur Unterdrückung des Hustenreizes bis zu dreimal täglich 50 mg Noscapin ein.
Paracetamol ist ein Schmerz- und Fiebermittel, das dem Heroin absichtlich zugesetzt wird. Die maximale intravenöse Dosis beträgt 1 g, die maximale Tagesdosis darf 3 g nicht überschreiten. Bei Überdosierung können Leberschäden bis hin zum tödlichen Leberversagen auftreten. Die gesundheitlichen Folgen von mehrmals täglichen Paracetamol-Injektionen während langjähriger Heroinabhängigkeit sind unklar, zumal bei vielen Konsument*innen die Entgiftungsfähigkeit der Leber durch virale Leberentzündungen und den Konsum leberschädigender Substanzen (z. B. Medikamente und Alkohol) stark beeinträchtigt ist.
Koffein ist ein Stimulans, das dem Heroin vorsätzlich zugesetzt wird. Die wirksame Dosis liegt zwischen 50 und 200 mg (oral), Bei starker Überdosierung (ab 1 g) können Vergiftungssymptome wie Herzrhythmusstörungen und Krämpfe auftreten. Die tödliche Koffein-Dosis liegt zwischen 3 und 10 g nach oraler Einnahme.
Acetylcodein entsteht bei der Heroinherstellung aus Codein, das natürlicherweise im Schlafmohn und Opium vorkommt. Codein wird zur Unterdrückung des Hustenreizes eingesetzt. Bevor es an Opioid-Rezeptoren binden kann und damit die Diamorphin-Wirkung verstärkt, muss es im Körper zeitaufwendig zu 6-MAM oder Morphin abgebaut werden. Damit dürfte es für die akute Heroinwirkung nur von untergeordneter Bedeutung sein.
Papaverin ist ein Wirkstoff aus dem Schlafmohn. Papaverin hat krampflösende Eigenschaften auf die glatte Muskulatur. Es ist im Gefäßsystem, in der Bronchialmuskulatur, im Verdauungstrakt, in den Gallengängen und im Harntrakt wirksam. In der Herz- und Gefäßchirurgie werden Dosen von 3 mg Papaverin-Hydrochlorid in ein Blutgefäß zur Verhinderung von Gefäßverkrampfungen eingebracht.
Meconin ist ein Abbauprodukt des Noscapins. Es ist ein Bestandteil von Opium (aus Schlafmohn) und kommt auch in illegal hergestelltem Heroin vor. Der Nachweis von Meconin im Urin ist ein Hinweis (Marker) auf Heroinkonsum und dient zur Unterscheidung von ärztlich verschriebenem Diamorphin. Die Wirkungen und Nebenwirkungen von Meconin sind weitgehend unerforscht.
Einordung des Diamorphin-Gehalts:
Bei dem in Berlin „auf der Straße“ gehandelten Heroin handelt es sich in der Regel um braunes Heroin. Das darin enthaltene Diamorphin liegt als freie Base vor. Nach Angaben der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (DBDD) lag der durchschnittliche Diamorphingehalt (Base) des von Polizei und Zoll in Deutschland sichergestellten Straßenheroins im Jahr 2021 bei 18,7 %.
Der durchschnittliche Diamorphingehalt der komplex zusammengesetzten Heroinproben, die beim Drugchecking in Berlin im Jahr 2023 abgegeben wurden, betrug 26,2 % und schwankte zwischen minimal 6,0 % und maximal 47,1 %.
Der Gehalt der untersuchten Probe liegt mit 24,8 % Diamorphin-Base unter dem durchschnittlichen Gehalt des 2021 in Deutschland sichergestellten Heroins und der 2023 beim Drugchecking in Berlin abgegebenen Heroinproben.
Diamorphin-Dosierung:
Die tödliche Dosis bei intravenösem Konsum (spritzen) liegt bei einer nicht opioid-toleranten erwachsenen Person in der Regel bei ca. 30 mg Diamorphin-Hydrochlorid.
Zur Dosierungs-Orientierung folgt das Standardschema für die schnelle intravenöse Aufdosierung mit Diamorphin-Hydrochlorid (Diaphin®) in der suchtmedizinischen Originalstoffvergabe:
Die erste Dosis (Initialdosis) beträgt bei Patient*innen mit unklarer Opioid-Toleranz 15 mg Diamorphin-Hydrochlorid. Nur wenn diese gut vertragen wird, können weitere Injektionen mit Diamorphin-Hydrochlorid erfolgen.
- Tag: 15 mg (Initialdosis) + nach 30 Minuten 30 mg gefolgt von 2 x 30 mg im weiteren Tagesverlauf
- Tag: 3 x 50 mg
- Tag: 3 x 75 mg
- Tag: 3 x 125 mg
- Tag: 3 x 175 mg
- Tag: 3 x 250 mg
- Tag: maximale Dosis
Die Wirkung von Diamorphin ist extrem stark vom Toleranzzustand der Konsument*innen abhängt. Während eine relativ hohe Dosis von einer toleranten Person nach einigen Tagen regelmäßigen Konsums gut vertragen wird und die erwünschte Wirkung entfaltet, führt sie bei nicht-toleranten Personen zu einer tödlichen Überdosierung.
So schnell wie sich der Toleranzzustand aufbaut, so schnell baut er sich auch wieder ab: Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben. Wird dann die gewohnt hohe Dosierung verabreicht, kann dies zu einer tödlichen Überdosierung führen.
Weitere Informationen zum Thema Heroin finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/diamorphin-heroin
Safer Use:
- Intravenöser Konsum kann schneller zu einer Überdosierung führen als die anderen Konsumtechniken. Achte deshalb beim Spritzen darauf, dass immer jemand bei dir ist, der im Notfall Hilfe leisten und holen kann.
- Wenn du Heroin oder andere Opioide konsumierst, solltest du das Gegenmittel Naloxon als Nasenspray (Nyxoid®) zur Hand haben.
- Um Überdosierungen zu vermeiden solltest du nach jedem Neukauf erst mal eine kleinere Menge vorsichtig antesten.
- Nach Entzug oder Therapieabbruch besteht wegen des rasch einsetzenden Toleranzverlustes ein erhöhtes Risiko einer tödlichen Überdosierung. Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben!
- Benutze immer frische, sterile Nadeln und Spritzen und dein eigenes steriles, frisches Wasser und einen sauberen Filter, am besten sterile Technofilter sowie einen sauberen Löffel.
- Vermeide Mischkonsum! Mischkonsum mit anderen Downern (dämpfende Substanzen) wie Alkohol, Benzodiazepinen, Barbituraten, GHB/ GBL, Ketamin, Dextrometorphan, andere Opioide (z. B. Substitutionsmittel), Gabapentinoide wie Pregabalin (Lyrica) und Gabapentin (Neurontin) und anderen Schlaf- und Narkosemitteln erhöht das Risiko für komatöse Zustände und eine lebensgefährliche Atemdepression.
Kokain-Procain-Mischung, erworben als Kokain
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid: | 71,6 % |
Procain-Hydrochlorid: | 17,1 % |
Vom Konsum wird abgeraten !
Der intravenöse Konsum ist lebensgefährlich !
Abgabe der Probe:
18. Dezember 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
Keine besondere Erscheinungsform, deshalb wurde kein Bild angefertigt und stattdessen eine Grafik verwendet.
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 86,7 % Kokain-Hydrochlorid.
Mit 71,6 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz unter dem deutschen Mittel (2021).
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
zu Procain:
Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.
Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.
Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.
Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:
Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.
Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
4-CMC (Clephedron), erworben als 4-MMC (Mephedron)
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe und Menge:
4-CMC-Hydrochlorid: 91,9 %
Es konnte kein Mephedron (4-MMC) nachgewiesen werden.
Abgabe der Probe:
18. Dezember 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
zu 4-CMC:
4-CMC = (4-Chloromethcathinon, Clephedron) wird den Neuen Psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört zur Gruppe der synthetischen Cathinone („Badesalze“). Es ist strukturell mit Mephedron (4-MMC) verwandt. Über die Wirkungen, Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von 4-CMC liegen kaum gesicherte Informationen vor.
Wirkmechanismus:
Wie Mephedron wirkt 4-CMC hemmend auf die Transporter der Botenstoffe Noradrenalin, Dopamin und Serotonin und erhöht damit die Konzentration der aus den Nervenzellen freigesetzten Botenstoffe im Gehirn. Im Tierversuch erhöhte 4-CMC mit ähnlicher Potenz wie Mephedron den Blutdruck, die Herzfrequenz und die Bewegungsaktivität. Aufgrund der erhöhten Konzentration von Dopamin im Raum zwischen den Nervenzellen wird 4-CMC ein „Missbrauchspotential“ (Craving, Abhängigkeitsrisiko) zugeschrieben.
durch Konsument*innen beschriebene Wirkungen:
vergleichbar mit der Wirkung von MDMA (in Dosen zwischen 75 und 90 mg) ;
Euphorie; Stimmulation: Gefühl eines erhöhten Energieniveaus mit gesteigertem Bewegungsdrang und sexuellem Verlangen; gesteigertes Bedürfnis nach sozialen Kontakten; gesteigerte Empathiefähigkeit;Veränderungen der akustischen und visuellen Wahrnehmung.
Nebenwirkungen:
Erhöhung der Körpertemperatur (Hyperthermie), Anstieg der Herzfrequenz und des Blutdrucks;
Schwindel, Kopfschmerzen, Zittern;
Augenzucken, , Kieferverspannung;
starke Schmerzen nach nasalem Konsum,
Todesfall nach versehentlicher Einnahme von größeren Mengen 4-CMC (statt Mephedron) und anderer Substanzen.
Neurotoxizität:
In Zellkultur-Versuchen führt 4-CMC zur vermehrten Bildung von freien Radikalen (reaktive Sauerstoffspezies, kurz ROS), schädigt Zellmembranen und beeinträchtigt die Funktion von Mitochondrien (Zellbestandteile, die die Zellatmung und damit die Energiegewinnung ermöglichen). Dies wird mit einer Schädigung insbesondere von Nerven- und Leberzellen in Verbindung gebracht.
Dosierungen:
Konsumenten*innen berichten über Dosierungen zwischen 50 und 150 mg (oral) und zwischen 50 und 100 mg (nasal).
In einer Humanstudie zur Verstoffwechselung (Abbau) von synthetischen Cathinonen nahmen die Proband*innen zwischen 100 und 150 mg 4-CMC-Hydrochlorid oral ein. Wirkungen und Nebenwirkungen wurden dabei nicht erfasst.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
Quellen:
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28657185/
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0731708524000347?via%3Dihub
2-MMC, erworben als 4-MMC (Mephedron)
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: 93,2 %
Es wurde kein 4-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
18. Dezember 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
4-MMC, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe:
4-MMC-Hydrochlorid | 44,9 % |
Abgabe der Probe:
18. Dezember 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
gelbliche Kristalle
zu 4-MMC:
Mephedron (4-Methylmethcathinon = 4-MMC) ist eine synthetisch hergestellte Substanz. Es gehört zur Stoffgruppe der Cathinone. Das sind Substanzen, die in ihrer chemischen Struktur von den psychoaktiven Inhaltsstoffen der Khat-Pflanze abgeleitet sind.
Uns sind für Deutschland keine Wirkstoffgehalte für Mephedron-Pulver zum Vergleich bekannt.
Mephedron wirkt stimulierend, euphorisierend und empathogen. Es stellen sich Gefühle der Verbundenheit mit anderen Menschen und geistiger Klarheit ein. Es kann zu einem starken Rededrang kommen. Die körperliche Leistungsfähigkeit ist erhöht. Der eigene Körper und Sinnesreize wie Hören, Sehen und Riechen werden intensiver wahrgenommen. Schlafbedürfnis und Hunger werden unterdrückt.
akute Nebenwirkungen:
Hyperaktivität
erweiterte Pupillen
Erhöhung der Herzfrequenz (Puls) und des Blutdrucks
Anstieg der Körpertemperatur, Mundtrockenheit
Kopfschmerzen
Übelkeit und Erbrechen
Harnverhalten
Kieferklemme, Zähnemahlen
Hautausschlag
Durchblutungsstörungen
Kältegefühl, starkes Schwitzen und unangenehmer Körpergeruch
Wahnvorstellungen und Angstzustände
Starkes Craving (Drang die Substanz zu konsumieren) insbesondere bei nasalem und iv. Konsum
Dosierungen von Mephedron-Hydrochlorid (Salz):
nasaler Konsum:
15-25 mg schwache psychoaktive Wirkung
20-80 mg übliche nasale Dosierung
75-125 mg starke Dosierung
oraler Konsum:
25-100 mg schwache psychoaktive Wirkung
100-175 mg übliche orale Dosierung
125-250 mg starke Dosierung
Weitere Informationen zu Mephedron finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/mephedron
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Pharaoh / Warning Pharaoh 240 mg
Warnhinweis:
hochdosierte Ecstasy-Tablette
Wirkstoffe und Menge:
162,1 mg MDMA-Hydrochlorid
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 32,93 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
18. Dezember 2024 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Dicke: 4,4 mm
Breite x Höhe: 12,5 x 12,4 mm
Gewicht: 492,2 mg
Farbe: blau
Bruchrille: nein
Risikoeinschätzung:
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Dosierung:
MDMA-Hydrochlorid wird nasal, oral, anal, konsumiert. Wir geben hier eine Dosierungsorientierung für den üblichen oralen Konsum bei nicht oder wenig toleranten Konsument*innen an.
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht.
Diese kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
- Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
- Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
- Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
- Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
- Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.
2-MMC, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: 88,2 %
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
18. Dezember 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
Keine besondere Erscheinungsform, deshalb wurde kein Bild angefertigt und stattdessen eine Grafik verwendet.
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
Kokain, verunreinigt mit zwei unbekannten Substanzen
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid: | 86,6 % |
Unbekannte Substanzen: | keine Mengenbestimmung |
Vom Konsum wird abgeraten !
Der intravenöse Konsum ist lebensgefährlich !
Abgabe der Probe:
17. Dezember 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
Keine besondere Erscheinungsform, deshalb wurde kein Bild angefertigt und stattdessen eine Grafik verwendet.
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 86,7 % Kokain-Hydrochlorid.
Mit 86,6 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz im deutschen Mittel (2021).
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Heroin Pulver, komplex zusammengesetzt
Warnhinweis:
Verunreinigung (komplexe Zusammensetzung)
Wirkstoffe und Mengen:
1. | Diamorphin (Base): | 18,5 % |
2. | Paracetamol: | 31,7 % |
3. | Koffein: | 22,3 % |
4. | Noscapin: | 12,0 % |
5. | Acetylcodein: | 0,9 % |
6. | Papaverin: | 0,8 % |
7. | Meconin: | ohne Mengenbestimmung |
Bezieht man den prozentualen Wirkstoffgehalt auf eine 400 mg (0,4 g) schwere in Berlin übliche Heroinkugel, ergeben sich daraus folgende Wirkstoff-Mengen:
- Diamorphin (Base): 74 mg
- Paracetamol: 126,8 mg
- Koffein: 89,2 mg
- Noscapin: 48 mg
- Acetylcodein: 3,6 mg
- Papaverin: 3,2 mg
- Meconin: ohne Mengenbestimmung
Beim Auflösen und der iv. Injektion dieser [fiktiven] Kugel liegen die Dosierungen aller sieben quantitativ bestimmter Wirkstoffe im pharmakologisch wirksamen Bereich (siehe unten).
Abgabe der Probe:
17. Dezember 2024 in Berlin
Erscheinungsform der Probe:
braunes Pulver
zu den einzelnen Substanzen im Heroin:
Diamorphin (= Diacetylmorphin) ist der Hauptwirkstoff im Heroin. Es ist ein halbsynthetisches Opioid. Diamorphin wird aus Morphin hergestellt, das aus dem getrocknetem Milchsaft des Schlafmohns (= Opium) isoliert wird. Durch Bindung von zwei Teilchen Essigsäure an ein Teilchen Morphin entsteht Diamorphin. Es wirkt anfänglich euphorisierend, macht das Gehirn stressresistenter und vermittelt ein Gefühl der Geborgenheit, Zufriedenheit und der allgemeinen Beruhigung. Diamorphin ist aber auch für die Entwicklung einer Abhängigkeit, die atemdepressive und mitunter tödliche Wirkung verantwortlich. In braunem Heroinpulver oder Kugeln liegt Diamorphin als freie Base vor. Diese kann geraucht werden. Bevor Diamorphin gespritzt werden kann, muss es durch Aufkochen mit Ascorbinsäure in ein wasserlösliches Salz überführt werden.
Noscapin ist eine Substanz im Schlafmohn. Es wird als den Hustenreiz unterdrückendes Medikament (Capval®) als Dragees oder Tropfen (oral) eingesetzt. Noscapin hat keine atemdepressive und schmerzhemmende Wirkung. Häufige Nebenwirkungen von Noscapin sind Kopfschmerzen und Benommenheit, gelegentlich können Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen sowie Hautausschläge auftreten. Bei manchen Menschen kann Noscapin innerhalb weniger Stunden nach der Einnahme intensive krampfartige Bauch-, Brust- oder Rückenschmerzen mit Atemnot und Übelkeit auslösen, die in der Regel nach ein bis drei Stunden abklingen. Betroffene sollten dann kein weiteres Noscapin mehr einnehmen. Erwachsene nehmen zur Unterdrückung des Hustenreizes bis zu dreimal täglich 50 mg Noscapin ein.
Paracetamol ist ein Schmerz- und Fiebermittel, das dem Heroin absichtlich zugesetzt wird. Die maximale intravenöse Dosis beträgt 1 g, die maximale Tagesdosis darf 3 g nicht überschreiten. Bei Überdosierung können Leberschäden bis hin zum tödlichen Leberversagen auftreten. Die gesundheitlichen Folgen von mehrmals täglichen Paracetamol-Injektionen während langjähriger Heroinabhängigkeit sind unklar, zumal bei vielen Konsument*innen die Entgiftungsfähigkeit der Leber durch virale Leberentzündungen und den Konsum leberschädigender Substanzen (z. B. Medikamente und Alkohol) stark beeinträchtigt ist.
Koffein ist ein Stimulans, das dem Heroin vorsätzlich zugesetzt wird. Die wirksame Dosis liegt zwischen 50 und 200 mg (oral), Bei starker Überdosierung (ab 1 g) können Vergiftungssymptome wie Herzrhythmusstörungen und Krämpfe auftreten. Die tödliche Koffein-Dosis liegt zwischen 3 und 10 g nach oraler Einnahme.
Acetylcodein entsteht bei der Heroinherstellung aus Codein, das natürlicherweise im Schlafmohn und Opium vorkommt. Codein wird zur Unterdrückung des Hustenreizes eingesetzt. Bevor es an Opioid-Rezeptoren binden kann und damit die Diamorphin-Wirkung verstärkt, muss es im Körper zeitaufwendig zu 6-MAM oder Morphin abgebaut werden. Damit dürfte es für die akute Heroinwirkung nur von untergeordneter Bedeutung sein.
Papaverin ist ein Wirkstoff aus dem Schlafmohn. Papaverin hat krampflösende Eigenschaften auf die glatte Muskulatur. Es ist im Gefäßsystem, in der Bronchialmuskulatur, im Verdauungstrakt, in den Gallengängen und im Harntrakt wirksam. In der Herz- und Gefäßchirurgie werden Dosen von 3 mg Papaverin-Hydrochlorid in ein Blutgefäß zur Verhinderung von Gefäßverkrampfungen eingebracht.
Meconin ist ein Abbauprodukt des Noscapins. Es ist ein Bestandteil von Opium (aus Schlafmohn) und kommt auch in illegal hergestelltem Heroin vor. Der Nachweis von Meconin im Urin ist ein Hinweis (Marker) auf Heroinkonsum und dient zur Unterscheidung von ärztlich verschriebenem Diamorphin. Die Wirkungen und Nebenwirkungen von Meconin sind weitgehend unerforscht.
Einordung des Diamorphin-Gehalts:
Bei dem in Berlin „auf der Straße“ gehandelten Heroin handelt es sich in der Regel um braunes Heroin. Das darin enthaltene Diamorphin liegt als freie Base vor. Nach Angaben der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (DBDD) lag der durchschnittliche Diamorphingehalt (Base) des von Polizei und Zoll in Deutschland sichergestellten Straßenheroins im Jahr 2021 bei 18,7 %.
Der durchschnittliche Diamorphingehalt der komplex zusammengesetzten Heroinproben, die beim Drugchecking in Berlin im Jahr 2023 abgegeben wurden, betrug 26,2 % und schwankte zwischen minimal 6,0 % und maximal 47,1 %.
Der Gehalt der untersuchten Probe liegt mit 18,5 % Diamorphin-Base unter dem durchschnittlichen Gehalt des 2021 in Deutschland sichergestellten Heroins und der 2023 beim Drugchecking in Berlin abgegebenen Heroinproben.
Diamorphin-Dosierung:
Die tödliche Dosis bei intravenösem Konsum (spritzen) liegt bei einer nicht opioid-toleranten erwachsenen Person in der Regel bei ca. 30 mg Diamorphin-Hydrochlorid.
Zur Dosierungs-Orientierung folgt das Standardschema für die schnelle intravenöse Aufdosierung mit Diamorphin-Hydrochlorid (Diaphin®) in der suchtmedizinischen Originalstoffvergabe:
Die erste Dosis (Initialdosis) beträgt bei Patient*innen mit unklarer Opioid-Toleranz 15 mg Diamorphin-Hydrochlorid. Nur wenn diese gut vertragen wird, können weitere Injektionen mit Diamorphin-Hydrochlorid erfolgen.
- Tag: 15 mg (Initialdosis) + nach 30 Minuten 30 mg gefolgt von 2 x 30 mg im weiteren Tagesverlauf
- Tag: 3 x 50 mg
- Tag: 3 x 75 mg
- Tag: 3 x 125 mg
- Tag: 3 x 175 mg
- Tag: 3 x 250 mg
- Tag: maximale Dosis
Die Wirkung von Diamorphin ist extrem stark vom Toleranzzustand der Konsument*innen abhängt. Während eine relativ hohe Dosis von einer toleranten Person nach einigen Tagen regelmäßigen Konsums gut vertragen wird und die erwünschte Wirkung entfaltet, führt sie bei nicht-toleranten Personen zu einer tödlichen Überdosierung.
So schnell wie sich der Toleranzzustand aufbaut, so schnell baut er sich auch wieder ab: Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben. Wird dann die gewohnt hohe Dosierung verabreicht, kann dies zu einer tödlichen Überdosierung führen.
Weitere Informationen zum Thema Heroin finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/diamorphin-heroin
Safer Use:
- Intravenöser Konsum kann schneller zu einer Überdosierung führen als die anderen Konsumtechniken. Achte deshalb beim Spritzen darauf, dass immer jemand bei dir ist, der im Notfall Hilfe leisten und holen kann.
- Wenn du Heroin oder andere Opioide konsumierst, solltest du das Gegenmittel Naloxon als Nasenspray (Nyxoid®) zur Hand haben.
- Um Überdosierungen zu vermeiden solltest du nach jedem Neukauf erst mal eine kleinere Menge vorsichtig antesten.
- Nach Entzug oder Therapieabbruch besteht wegen des rasch einsetzenden Toleranzverlustes ein erhöhtes Risiko einer tödlichen Überdosierung. Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben!
- Benutze immer frische, sterile Nadeln und Spritzen und dein eigenes steriles, frisches Wasser und einen sauberen Filter, am besten sterile Technofilter sowie einen sauberen Löffel.
- Vermeide Mischkonsum! Mischkonsum mit anderen Downern (dämpfende Substanzen) wie Alkohol, Benzodiazepinen, Barbituraten, GHB/ GBL, Ketamin, Dextrometorphan, andere Opioide (z. B. Substitutionsmittel), Gabapentinoide wie Pregabalin (Lyrica) und Gabapentin (Neurontin) und anderen Schlaf- und Narkosemitteln erhöht das Risiko für komatöse Zustände und eine lebensgefährliche Atemdepression.
2-MMC, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: 93,5 %
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
17. Dezember 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
Keine besondere Erscheinungsform, deshalb wurde kein Bild angefertigt und stattdessen eine Grafik verwendet.
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
Kokain-Procain-Koffein-Mischung, erworben als Kokain
Warnhinweis:
Falschdeklaration eines Gemisches
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid: | 66,0 % |
Procain-Hydrochlorid: | 12,6 % |
Koffein: | 7,4 % |
Vom Konsum wird abgeraten !
Der intravenöse Konsum ist lebensgefährlich !
Abgabe der Probe:
17. Dezember 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
Keine besondere Erscheinungsform, deshalb wurde kein Bild angefertigt und stattdessen eine Grafik verwendet.
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 86,7 % Kokain-Hydrochlorid.
Mit 66,0 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz unter dem deutschen Mittel (2021).
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
zu Procain:
Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.
Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.
Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.
Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:
Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.
Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.
zu Koffein:
Koffein verstärkt die stimmulierende Kokain-Wirkung.
Koffein ist ein Stimulans des zentralen Nervensystems und kann Wirkungen auf das periphere Nervensystem, Herzkreislauf-, Atem- und Nierensystem entfalten. Erwünschte Hauptwirkung stellt die psychostimulierende erregende Wirkung dar, für die übliche Einzeldosen von 50 bis 200 mg verwendet werden.
Das Auftreten von unerwünschten Wirkungen bei der Einnahme von Koffein hängt von der Dosis, der individuellen Empfindlichkeit gegenüber Koffein und vom Ausmaß des täglichen Konsums koffeinhaltiger Getränke und/oder anderer Präparate (Toleranz-Entwicklung) ab.
Unerwünschte Koffeinwirkungen reichen bei Erwachsenen von Nervosität, Schlaflosigkeit, Übelkeit, zu Kopfschmerzen, erhöhter Ängstlichkeit, Wahrnehmungsstörungen, Herzrasen und Herzrhythmusstörungen, erhöhter Atemfrequenz und Magen-Darm-Beschwerden.
Auch schwere Vergiftungen mit darüber hinausgehenden Symptomen sind beschrieben worden. Schwere Vergiftungssymptome wie Krampfanfälle können bei 1 g Koffein und mehr auftreten, wenn es in kurzer Zeit eingenommen wird. Tödlichen Koffein-Dosen liegen zwischen 3 und 10 g.
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Kokain, verunreinigt mit Benzoylecgonin
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid: | 86,7 % |
Benzoylecgonin-Hydrochlorid: | 0,6 % |
Vom intravenöse Konsum wird abgeraten !
Der intravenöse Konsum ist lebensgefährlich !
Abgabe der Probe:
17. Dezember 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
Keine besondere Erscheinungsform, deshalb wurde kein Bild angefertigt und stattdessen eine Grafik verwendet.
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 86,7 % Kokain-Hydrochlorid.
Mit 86,7 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz in dem deutschen Mittel (2021).
zu Benzoylecgonin:
Benzoylecgonin ist ein Abbauprodukt des Kokains. Es entsteht im menschlichen Körper hauptsächlich in der Leber nach der Aufnahme von Kokain. Es verbleibt länger im Körper als das Kokain selbst. Darüber hinaus kann Benzoylecgonin bei der Herstellung von Kokain oder durch den Abbau von Kokain bei längerer und unsachgemäßer Lagerung entstehen. Dabei wird eine Esterbindung des Kokains gespalten und es entstehen Benzoylecgonin und Methanol. Benzoylecgonin gilt pharmakologisch als weitgehend wirkungslos. Die Toxizität (Giftigkeit) von Benzoylecgonin für den Menschen ist jedoch einigen Studien zufolge so hoch wie die von Kokain selbst. Insgesamt gilt die Toxizität von Benzoylecgonin als wenig erforscht. Die wenigen toxikologischen Studien deuten jedoch darauf hin, dass Benzoylecgonin über verschiedene Mechanismen schädliche Wirkungen auf das Herz-Kreislauf-System, das Nervensystem und die Entwicklung von Säuglingen ausübt. Benzoylecgonin scheint für bestimmte Organe und Gefäße schädlicher zu sein als Kokain.
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
2-MMC, verunreinigt mit 3-MMC, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration, Verunreinigung
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: 59,8 %
3-MMC-Hydrochlorid: 35,3 %
Abgabe der Probe:
17. Dezember 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
3-MMC und 2-MMC verstärken sich gegenseitig hinsichtlich stimulierender Wirkung und psychischen und körperlichen Nebenwirkungen, insbesondere auf das Herz-Kreislaufsystem. Wir raten vom Konsum ab.
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
zu 3-MMC:
3-MMC ist ein synthetisches Cathinon. Es ist nahe mit Mephedron/4-MMC verwandt.
erwünschte Wirkungen:
1. Glücksgefühl -> Euphorie,
2. Stimulierung (erhöhtes Energieniveau, sexuelle Stimulierung),
3. Intensivierung von Sinneswahrnehmungen einschl. der von Musik und sexuellen Reizen. Wie bei Ecstasy und anderen Stimulanzien bestehen die sozialen Auswirkungen auf der Verstärkung sozialer Fähigkeiten und Empathievermögen.
Nebenwirkungen und Konsumrisiken:
1. Übererregung
2. Herzrasen und Blutdruck-Anstieg
3. Hyperthermie und Dehydrierung
4. Craving Es wurden lebensbedrohliche Vergiftungen und Todesfälle u.a. beim ChemSex im Zusammenhang mit Mischkonsum (GHB/GBL) und slamming (iv Konsum) festgestellt.
Nachwirkungen:
1. sexuelle Funktionsstörungen,
2. depressive Verstimmungen,
3. Antriebslosigkeit
Dosierung:
Es gibt keine Studien am Menschen mit 3-MMC, die die Beziehung zwischen der verabreichten Dosis und den hervorgerufenen stimulierenden/toxikologischen Wirkungen beschreiben. oralen Konsum: Die Bioverfügbarkeit (Anteil der eingenommenen Dosis die im Blut „ankommt“) ist nach oralem Konsum sehr niedrig. Nach einem Versuch wurden nur 7% des geschluckten 3-MMC (Hydrochlorid) tatsächlich vom Körper aufgenommen. Leicht: 50-150 mg Mittel: 150-250 mg Stark: 250-350 mg Wirkungseintritt: nach 30-60 min; Wirkdauer: 4-6 Stunden. nasaler Konsum: Leicht: 20-40 mg Mittel: 40-60 mg Stark: 60-120 mg Wirkungseintritt: nach 10 - 20 min; Wirkdauer: 2,5 - 4,5 Stunden
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
Berghain/3.0
Warnhinweis:
hochdosierte und verunreinigte Ecstasy-Tablette / Falschdeklariertes Gemisch mit Verunreinigung ! Die unbekannte Substanz wurde im Analysengang zwar erkannt aber nicht identifiziert (im Sinne von einer Zuordung zu einer definierten chemischen Struktur) und quantifiziert. Wir raten vom Konsum dieser Substanz ab!
Wirkstoffe und Menge:
124,2 mg MDMA-Hydrochlorid
1,1 mg MDA-Hydrochlorid
eine unbekannte Substanz
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 21,51 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
16. Dezember 2024 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Dicke: 3,9 mm
Breite x Höhe: 12,4 x 10,4 mm
Gewicht: 577,4 mg
Farbe: pink/lila
Bruchrille: ja
Risikoeinschätzung:
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
zu MDMA:
Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag die mittlere Wirkstoffmenge in 2021 sichergestelltem Ecstasy bei ca. 166 mg MDMA-Hydrochlorid und kann stark variieren. Die untersuchte Tablette liegt mit 124,2 mg MDMA-Hydrochlorid Menge unter dem 2021 festgestellten Mittel in Deutschland.
Dosierung:
MDMA-Hydrochlorid wird nasal, oral, anal, konsumiert. Wir geben hier eine Dosierungsorientierung für den üblichen oralen Konsum bei nicht oder wenig toleranten Konsument*innen an.
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht. Wenn Du es wirklich genau machen willst, zerhackst du die Kristalle, mischst das entstandene Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab. Diese kannst du wie folgt berechnen:
Frauen: Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer: Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
zu MDA:
(3,4-Methylendioxyamphetamin) ist ein synthetisches Amphetaminderivat; zusammen mit MDMA kommt es ab und zu in MDMA-Pillen vor, seltener in reiner kristalliner Form. MDA wirkt im Vergleich zu MDMA härter und stärker und ist weniger «magisch» als MDMA. Zudem ist die Wirkung leicht halluzinogen. Der Anteil an MDA, welcher in dieser Probe detektiert wurde, würde bei einem Konsum kaum wahrgenommen werden.
Safer Use:
1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigem und hochdosiertem Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
2. Halte möglichst lange Konsumpausen von mindestens 4 Wochen zwischen den Einnahmen ein.
3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr achten.
4. Mache beim Tanzen ausreichend Pausen, um deinen Körper herunter zu kühlen.
La Casa De Papel
Warnhinweis:
hochdosierte und verunreinigte Ecstasy-Tablette
Wirkstoffe und Menge:
106,7 mg MDMA-Hydrochlorid
2 unbekannte Substanzen ohne Mengenbestimmung
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 24,,38 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
02. Dezember 2024 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Dicke: 4,1 mm
Breite x Höhe: 9,7 x 15,1 mm
Gewicht: 438,6 mg
Farbe: pink
Bruchrille: ja
Risikoeinschätzung:
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Dosierung:
MDMA-Hydrochlorid wird nasal, oral, anal, konsumiert. Wir geben hier eine Dosierungsorientierung für den üblichen oralen Konsum bei nicht oder wenig toleranten Konsument*innen an.
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht.
Diese kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
- Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
- Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
- Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
- Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
- Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.
Kokain-Norkokain-Koffein-Mischung, verunreinigt mit Tetramisol
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid: | 57,6 % |
Norkokain-Hydrochlorid: | 0,8 % |
Tetramisol-Hydrochlorid: | 3,0 % |
Coffein: | 0,4 % |
Vom Konsum wird abgeraten !
Abgabe der Probe:
16. Dezember 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
Keine besondere Erscheinungsform, deshalb wurde kein Bild angefertigt und stattdessen eine Grafik verwendet.
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 86,7 % Kokain-Hydrochlorid.
Mit 57,6 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz weit unter dem deutschen Mittel (2021).
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
zu Norkokain:
Norkokain ist ein Abbauprodukt von Kokain, das nach dem Konsum im Körper entsteht. Es tritt auch als Begleitstoff bei der Herstellung von Kokain auf. Dies ist wahrscheinlich der Grund für sein Vorkommen in der Probe. Norkokain wirkt wie Kokain örtlich betäubend (lokalanästhetisch). Im Tierversuch führt es nicht wie Kokain zu einem gesteigerten Bewegungsdrang. Die Gesamttoxizität von Norkokain ist bei Mäusen etwas höher als die von Kokain. Aufgrund des im Vergleich zu Kokain geringen Gehalts fällt dies bei der Beurteilung des gesundheitlichen Risikos des Konsums der Probe kaum ins Gewicht.
zu Tetramisol:
Tetramisol ist einer der am häufigsten verwendete Verschnittstoffe in Kokain-Proben. Es existiert in den zwei Formen, die sich wie Bild und Spiegelbild (rechte und linke Hand) zueinander verhalten: Levamisol und Dexamisol. Im Tetramisol liegen diese beiden Formen als 1:1 Gemisch (Racemat) vor. In Deutschland wird Levamisol als Mittel gegen Wurmbefall in der Tiermedizin eingesetzt und soll wegen der gefährlichen Nebenwirkungen zu diesem Zweck nicht am Menschen angewendet werden. Es wirkt schon in geringen Dosen stimulierend auf das Immunsystem des Menschen.
Studien zeigen, dass illegal erworbene Kokainproben Levamisol, mit Levamisol angereicherte Mischungen und racemisches Tetramisol als Verschnittstoff enthalten. In 151 Kokainproben die zwischen 2018 und 2021 in Rheinland-Pfalz polizeilich sichergestellt wurden, wurden 51 positiv auf Tetramisol-Substanzen getestet. Dabei handelte es sich bei 48 Proben (94%) um racemisches Tetramisol (Losacker und andere, Toxichem Krimtech 2023).
Tetramisol kann eine Verminderung bestimmter Abwehrzellen im Blut (Neutopenie), die Entzündung und Zerstörung von Blutgefäßwänden (nekrotisierende Vaskulitis) durch Verschluss kleiner Blutgefäße und einen (nahezu) vollständigem Mangel an Granulozyten (Gruppe von weißen Blutkörperchen), also eine potentiell lebensgefährliche Agranulozytose verursachen, was nach regelmäßigem Konsum von mit Tetramisol gestrecktem Kokain beobachtet werden kann. Die nekrotisierend-gefäßschädigenden Eigenschaften des Tetramisols werden bei starkem Kokainkonsum mit dem Absterben ganzer Hautareale in Verbindung gebracht.
Das häufige Vorkommen von Tetramisol/Levamisol in Kokain-Proben hat zu Spekulationen über die Gründe der Beimengung geführt. Vorläufige Untersuchungen ergaben, dass Levamisol im Körper zu Aminorex umgewandelt wird, dass sowohl Kokain-artige wie auch Amphetamin-artige Wirkungen auslöst und so die Wirkung von Kokain verstärkt und verlängern könnte. In einer aktuellen Studie konnte die Entstehung von Aminorex im Körper nach Tetramisol-Konsum allerdings nicht nachgewiesen werden (Hundertmark und andere, Toxichem Krimtech 2023).
zu Koffein:
Koffein verstärkt die stimmulierende Kokain-Wirkung.
Koffein ist ein Stimulans des zentralen Nervensystems und kann Wirkungen auf das periphere Nervensystem, Herzkreislauf-, Atem- und Nierensystem entfalten. Erwünschte Hauptwirkung stellt die psychostimulierende erregende Wirkung dar, für die übliche Einzeldosen von 50 bis 200 mg verwendet werden.
Das Auftreten von unerwünschten Wirkungen bei der Einnahme von Koffein hängt von der Dosis, der individuellen Empfindlichkeit gegenüber Koffein und vom Ausmaß des täglichen Konsums koffeinhaltiger Getränke und/oder anderer Präparate (Toleranz-Entwicklung) ab.
Unerwünschte Koffeinwirkungen reichen bei Erwachsenen von Nervosität, Schlaflosigkeit, Übelkeit, zu Kopfschmerzen, erhöhter Ängstlichkeit, Wahrnehmungsstörungen, Herzrasen und Herzrhythmusstörungen, erhöhter Atemfrequenz und Magen-Darm-Beschwerden.
Auch schwere Vergiftungen mit darüber hinausgehenden Symptomen sind beschrieben worden. Schwere Vergiftungssymptome wie Krampfanfälle können bei 1 g Koffein und mehr auftreten, wenn es in kurzer Zeit eingenommen wird. Tödlichen Koffein-Dosen liegen zwischen 3 und 10 g.
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Kokain-Procain-Norkokain-Mischung, erworben als Kokain
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid: | 73,6 % |
Procain-Hydrochlorid: | 12,2 % |
Norkokain-Hydrochlorid: | 1,3 % |
Vom intravenöse Konsum wird abgeraten !
Der intravenöse Konsum ist lebensgefährlich !
Abgabe der Probe:
16. Dezember 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
Keine besondere Erscheinungsform, deshalb wurde kein Bild angefertigt und stattdessen eine Grafik verwendet.
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 86,7 % Kokain-Hydrochlorid.
Mit 73,6 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz unter dem deutschen Mittel (2021).
zu Procain:
Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.
Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.
Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.
Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:
Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.
Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.
zu Norkokain:
Norkokain ist ein Abbauprodukt von Kokain, das nach dem Konsum im Körper entsteht. Es tritt auch als Begleitstoff bei der Herstellung von Kokain auf. Dies ist wahrscheinlich der Grund für sein Vorkommen in der Probe. Norkokain wirkt wie Kokain örtlich betäubend (lokalanästhetisch). Im Tierversuch führt es nicht wie Kokain zu einem gesteigerten Bewegungsdrang. Die Gesamttoxizität von Norkokain ist bei Mäusen etwas höher als die von Kokain. Aufgrund des im Vergleich zu Kokain geringen Gehalts fällt dies bei der Beurteilung des gesundheitlichen Risikos des Konsums der Probe kaum ins Gewicht.
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
2-MMC, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: 94,4 %
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
16. Dezember 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
Keine besondere Erscheinungsform, deshalb wurde kein Bild angefertigt und stattdessen eine Grafik verwendet.
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
2-MMC, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: 92,5 %
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
16. Dezember 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
Keine besondere Erscheinungsform, deshalb wurde kein Bild angefertigt und stattdessen eine Grafik verwendet.
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
Heroin Pulver, komplex zusammengesetzt, extrem hoher Diamorphingehalt!
Warnhinweis:
komplexe Zusammensetzung und extrem hohem Diamorphin-Gehalt.
Wirkstoffe und Mengen:
1. | Diamorphin (Base): | 54,8 % |
2. | Noscapin: | 32,2 % |
3. | Acetylcodein: | 2,7 % |
4. | 6-MAM: | 2,1 % |
5. | Papaverin: | 1,3 % |
6. | Meconin: | ohne Mengenbestimmung |
Bezieht man den prozentualen Wirkstoffgehalt auf eine 400 mg (0,4 g) schwere in Berlin übliche Heroinkugel, ergeben sich daraus folgende Wirkstoff-Mengen:
1. | Diamorphin (Base): | 219,2 mg |
2. | Noscapin: | 128,8 mg |
3. | Acetylcodein: | 10,8 mg |
4. | 6-MAM: | 8,4 mg |
5. | Papaverin: | 5,2 mg |
6. | Meconin: | ohne Mengenbestimmung |
Beim Auflösen und der iv. Injektion dieser [fiktiven] Kugel liegen die Dosierungen aller sieben quantitativ bestimmter Wirkstoffe im pharmakologisch wirksamen Bereich (siehe unten).
Abgabe der Probe:
11. Dezember 2024 in Berlin
Erscheinungsform der Probe:
brauner Stein (Pulver)
zu den einzelnen Substanzen im Heroin:
Diamorphin (= Diacetylmorphin) ist der Hauptwirkstoff im Heroin. Es ist ein halbsynthetisches Opioid. Diamorphin wird aus Morphin hergestellt, das aus dem getrocknetem Milchsaft des Schlafmohns (= Opium) isoliert wird. Durch Bindung von zwei Teilchen Essigsäure an ein Teilchen Morphin entsteht Diamorphin. Es wirkt anfänglich euphorisierend, macht das Gehirn stressresistenter und vermittelt ein Gefühl der Geborgenheit, Zufriedenheit und der allgemeinen Beruhigung. Diamorphin ist aber auch für die Entwicklung einer Abhängigkeit, die atemdepressive und mitunter tödliche Wirkung verantwortlich. In braunem Heroinpulver oder Kugeln liegt Diamorphin als freie Base vor. Diese kann geraucht werden. Bevor Diamorphin gespritzt werden kann, muss es durch Aufkochen mit Ascorbinsäure in ein wasserlösliches Salz überführt werden.
Noscapin ist eine Substanz im Schlafmohn. Es wird als den Hustenreiz unterdrückendes Medikament (Capval®) als Dragees oder Tropfen (oral) eingesetzt. Noscapin hat keine atemdepressive und schmerzhemmende Wirkung. Häufige Nebenwirkungen von Noscapin sind Kopfschmerzen und Benommenheit, gelegentlich können Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen sowie Hautausschläge auftreten. Bei manchen Menschen kann Noscapin innerhalb weniger Stunden nach der Einnahme intensive krampfartige Bauch-, Brust- oder Rückenschmerzen mit Atemnot und Übelkeit auslösen, die in der Regel nach ein bis drei Stunden abklingen. Betroffene sollten dann kein weiteres Noscapin mehr einnehmen. Erwachsene nehmen zur Unterdrückung des Hustenreizes bis zu dreimal täglich 50 mg Noscapin ein.
Acetylcodein entsteht bei der Heroinherstellung aus Codein, das natürlicherweise im Schlafmohn und Opium vorkommt. Codein wird zur Unterdrückung des Hustenreizes eingesetzt. Bevor es an Opioid-Rezeptoren binden kann und damit die Diamorphin-Wirkung verstärkt, muss es im Körper zeitaufwendig zu 6-MAM oder Morphin abgebaut werden. Damit dürfte es für die akute Heroinwirkung nur von untergeordneter Bedeutung sein.
6-MAM (= 6-Monoacetylmorphin) entsteht bei der Heroinherstellung aus Morphin, wenn dieses nicht vollständig mit Essigsäure umgesetzt wird. Außerdem wird Diamorphin im Körper sehr schnell zu 6-MAM und Morphin abgebaut, bevor es an Opioid-Rezeptoren binden kann. Erst dann können die Opioid-Wirkungen ausgelöst werden. Die 6-MAM Menge im Heroin kann zu der Diamorphin- und Morphin Menge addiert werden, um die wirksame Gesamtmenge Opioide in der Substanz zu ermitteln. Der Umrechnungsfaktor von 6-MAM-Base zu Diamorphin-Base beträgt 1,13, der zu Diamorphin-Hydrochlorid 1,24. Die aus der vorliegenden Probe sich in einer 400 mg Heroinkugel ergebenden 3,6 mg 6-MAM-Base entsprechen 4,1 mg Diamorphin-Base oder 4,5 mg Diamorphin-Hydrochlorid.
Papaverin ist ein Wirkstoff aus dem Schlafmohn. Papaverin hat krampflösende Eigenschaften auf die glatte Muskulatur. Es ist im Gefäßsystem, in der Bronchialmuskulatur, im Verdauungstrakt, in den Gallengängen und im Harntrakt wirksam. In der Herz- und Gefäßchirurgie werden Dosen von 3 mg Papaverin-Hydrochlorid in ein Blutgefäß zur Verhinderung von Gefäßverkrampfungen eingebracht.
Meconin ist ein Abbauprodukt des Noscapins. Es ist ein Bestandteil von Opium (aus Schlafmohn) und kommt auch in illegal hergestelltem Heroin vor. Der Nachweis von Meconin im Urin ist ein Hinweis (Marker) auf Heroinkonsum und dient zur Unterscheidung von ärztlich verschriebenem Diamorphin. Die Wirkungen und Nebenwirkungen von Meconin sind weitgehend unerforscht.
Einordung des Diamorphin-Gehalts:
Bei dem in Berlin „auf der Straße“ gehandelten Heroin handelt es sich in der Regel um braunes Heroin. Das darin enthaltene Diamorphin liegt als freie Base vor. Nach Angaben der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (DBDD) lag der durchschnittliche Diamorphingehalt (Base) des von Polizei und Zoll in Deutschland sichergestellten Straßenheroins im Jahr 2021 bei 18,7 %.
Der durchschnittliche Diamorphingehalt der komplex zusammengesetzten Heroinproben, die beim Drugchecking in Berlin im Jahr 2023 abgegeben wurden, betrug 26,2 % und schwankte zwischen minimal 6,0 % und maximal 47,1 %.
Der Gehalt der untersuchten Probe liegt mit 54,8 % Diamorphin-Base weit über dem durchschnittlichen Gehalt des 2021 in Deutschland sichergestellten Heroins und der 2023 beim Drugchecking in Berlin abgegebenen Heroinproben.
Diamorphin-Dosierung:
Die tödliche Dosis bei intravenösem Konsum (spritzen) liegt bei einer nicht opioid-toleranten erwachsenen Person in der Regel bei ca. 30 mg Diamorphin-Hydrochlorid.
Zur Dosierungs-Orientierung folgt das Standardschema für die schnelle intravenöse Aufdosierung mit Diamorphin-Hydrochlorid (Diaphin®) in der suchtmedizinischen Originalstoffvergabe:
Die erste Dosis (Initialdosis) beträgt bei Patient*innen mit unklarer Opioid-Toleranz 15 mg Diamorphin-Hydrochlorid. Nur wenn diese gut vertragen wird, können weitere Injektionen mit Diamorphin-Hydrochlorid erfolgen.
- Tag: 15 mg (Initialdosis) + nach 30 Minuten 30 mg gefolgt von 2 x 30 mg im weiteren Tagesverlauf
- Tag: 3 x 50 mg
- Tag: 3 x 75 mg
- Tag: 3 x 125 mg
- Tag: 3 x 175 mg
- Tag: 3 x 250 mg
- Tag: maximale Dosis
Mit 187,2 mg Diamorphin-Base und sich daraus ergebenden 205,9 mg Diamorphin-Hydrochlorid für die Probe (wenn aus dem untersuchten Pulver eine kleine 400 mg schwere Heroin-Kugel hergestellt würde) liegt eine nicht tolerante Person bei vollständiger Injektion dieser aufgelösten Kugel in einem Dosisereich mit einem sehr hohem Letalitätsrisiko (Todesgefahr).
Eine Einzel-Dosierung von 205,9 mg Diamorphin-Hydrochlorid wird bei der schnellen Aufdosierung innerhalb der Diamorphin gestützten Originalstoffbehandlung am sechsten Tag erreicht.
Die Wirkung von Diamorphin ist extrem stark vom Toleranzzustand der Konsument*innen abhängt. Während eine relativ hohe Dosis von einer toleranten Person nach einigen Tagen regelmäßigen Konsums gut vertragen wird und die erwünschte Wirkung entfaltet, führt sie bei nicht-toleranten Personen zu einer tödlichen Überdosierung.
So schnell wie sich der Toleranzzustand aufbaut, so schnell baut er sich auch wieder ab: Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben. Wird dann die gewohnt hohe Dosierung verabreicht, kann dies zu einer tödlichen Überdosierung führen.
Weitere Informationen zum Thema Heroin finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/diamorphin-heroin
Safer Use:
- Intravenöser Konsum kann schneller zu einer Überdosierung führen als die anderen Konsumtechniken. Achte deshalb beim Spritzen darauf, dass immer jemand bei dir ist, der im Notfall Hilfe leisten und holen kann.
- Wenn du Heroin oder andere Opioide konsumierst, solltest du das Gegenmittel Naloxon als Nasenspray (Nyxoid®) zur Hand haben.
- Um Überdosierungen zu vermeiden solltest du nach jedem Neukauf erst mal eine kleinere Menge vorsichtig antesten.
- Nach Entzug oder Therapieabbruch besteht wegen des rasch einsetzenden Toleranzverlustes ein erhöhtes Risiko einer tödlichen Überdosierung. Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben!
- Benutze immer frische, sterile Nadeln und Spritzen und dein eigenes steriles, frisches Wasser und einen sauberen Filter, am besten sterile Technofilter sowie einen sauberen Löffel.
- Vermeide Mischkonsum! Mischkonsum mit anderen Downern (dämpfende Substanzen) wie Alkohol, Benzodiazepinen, Barbituraten, GHB/ GBL, Ketamin, Dextrometorphan, andere Opioide (z. B. Substitutionsmittel), Gabapentinoide wie Pregabalin (Lyrica) und Gabapentin (Neurontin) und anderen Schlaf- und Narkosemitteln erhöht das Risiko für komatöse Zustände und eine lebensgefährliche Atemdepression.
2-MMC, verunreinigt mit 4-MMC (Mephedron) erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration, Verunreinigung
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: 93,8 %
4-MMC-Hydrochlorid: 0,7 %
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
11. Dezember 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
Keine besondere Erscheinungsform, deshalb wurde kein Bild angefertigt und stattdessen eine Grafik verwendet.
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
Amphetamin und Koffein (Speed), verunreinigt mit unlöslichen Bestandteilen
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe und Menge:
Amphetamin-Sulfat: | 12,9 % |
Koffein: | 55,9 % |
unlösliche Bestandteile: | ohne Mengenbestimmung |
Der Amphetamingehalt liegt über dem üblichen Bereich für in Berlin erworbenes Speed-Pulver (Amphetamin-Koffein-Mischungen). Der durchschnittliche Amphetamingehalt der 2023 beim Drugchecking in Berlin abgegebenen Proben lag bei 25,0 %.
Abgabe der Probe:
11. Dezember 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
Keine besondere Erscheinungsform, deshalb wurde kein Bild angefertigt und stattdessen eine Grafik verwendet.
unlösliche Bestandteile:
Die Probe enthält unlösliche Bestandteile, die nicht weiter untersucht wurden. Insbesondere bei intravenösem Konsum können unlösliche Partikel eine Gefahr für Blutgefäße, Herz und Gewebe darstellen. Daher sollte eine Injektionslösung vor dem Konsum mit geeigneten Filtern filtriert werden. Auch beim nasalen, analen oder vaginalen Konsum können Partikel zu Entzündungsreaktionen z.B. der Schleimhäute führen. In offene Wunden eingebrachte unlösliche Bestandteile können zur Bildung von Granulomen (Einkapselung durch Immunzellen) führen. Unlösliche Bestandteile dürfen auch nicht inhaliert werden, da sie das hochempfindliche Lungengewebe schädigen können.
zu Koffein:
Koffein wird häufig Speed-Pulvern zugesetzt, um die psychostimulierende Wirkung des Amphetamins zu verstärken und das Amphetamin zu strecken.
Koffein ist ein Stimulans des zentralen Nervensystems und kann Wirkungen auf das periphere Nervensystem, Herzkreislauf-, Atem- und Nierensystem entfalten. Erwünschte Hauptwirkung stellt die psychostimulierende erregende Wirkung dar, für die übliche Einzeldosen von 50 bis 200 mg verwendet werden.
Das Auftreten von unerwünschten Wirkungen bei der Einnahme von Koffein hängt von der Dosis, der individuellen Empfindlichkeit gegenüber Koffein und vom Ausmaß des täglichen Konsums koffeinhaltiger Getränke und/oder anderer Präparate (Toleranz-Entwicklung) ab. Unerwünschte Koffeinwirkungen reichen bei Erwachsenen von Nervosität, Schlaflosigkeit, Übelkeit, zu Kopfschmerzen, erhöhter Ängstlichkeit, Wahrnehmungsstörungen, Herzrasen und Herzrhythmusstörungen, erhöhter Atemfrequenz und Magen-Darm-Beschwerden. Auch schwere Vergiftungen mit darüber hinausgehenden Symptomen sind beschrieben worden. Schwere Vergiftungssymptome wie Krampfanfälle können bei 1 g Koffein und mehr auftreten, wenn es in kurzer Zeit eingenommen wird. Tödlichen Koffein-Dosen liegen zwischen 3 und 10 g. Koffein und Amphetamin verstärken sich gegenseitig in ihren erwünschten (psychostimulierenden) und unerwünschten Wirkungen (vor allem auf das Herz-Kreislauf-System).
Informationen zu Amphetaminen finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/amphetamin-speed
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen; auch diese deshalb unbedingt vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Heroin Pulver, komplex zusammengesetzt
Warnhinweis:
Verunreinigung (komplexe Zusammensetzung)
Wirkstoffe und Mengen:
1. | Diamorphin (Base): | 12,4 % |
2. | Paracetamol: | 35,1 % |
3. | Koffein: | 25,3 % |
4. | Noscapin: | 11,4 % |
5. | Acetylcodein: | 0,7 % |
6. | Papaverin: | 0,7 % |
7. | Meconin: | ohne Mengenbestimmung |
Bezieht man den prozentualen Wirkstoffgehalt auf eine 400 mg (0,4 g) schwere in Berlin übliche Heroinkugel, ergeben sich daraus folgende Wirkstoff-Mengen:
1. | Diamorphin (Base): | 49,6 mg |
2. | Paracetamol: | 140,4 mg |
3. | Koffein: | 101,2 mg |
4. | Noscapin: | 45,6 mg |
5. | Acetylcodein: | 2,8 mg |
6. | Papaverin: | 2,8 mg |
7. | Meconin: | ohne Mengenbestimmung |
Beim Auflösen und der iv. Injektion dieser [fiktiven] Kugel liegen die Dosierungen aller sieben quantitativ bestimmter Wirkstoffe im pharmakologisch wirksamen Bereich (siehe unten).
Abgabe der Probe:
11. Dezember 2024 in Berlin
Erscheinungsform der Probe:
braunes Pulver
zu den einzelnen Substanzen im Heroin:
Diamorphin (= Diacetylmorphin) ist der Hauptwirkstoff im Heroin. Es ist ein halbsynthetisches Opioid. Diamorphin wird aus Morphin hergestellt, das aus dem getrocknetem Milchsaft des Schlafmohns (= Opium) isoliert wird. Durch Bindung von zwei Teilchen Essigsäure an ein Teilchen Morphin entsteht Diamorphin. Es wirkt anfänglich euphorisierend, macht das Gehirn stressresistenter und vermittelt ein Gefühl der Geborgenheit, Zufriedenheit und der allgemeinen Beruhigung. Diamorphin ist aber auch für die Entwicklung einer Abhängigkeit, die atemdepressive und mitunter tödliche Wirkung verantwortlich. In braunem Heroinpulver oder Kugeln liegt Diamorphin als freie Base vor. Diese kann geraucht werden. Bevor Diamorphin gespritzt werden kann, muss es durch Aufkochen mit Ascorbinsäure in ein wasserlösliches Salz überführt werden.
Noscapin ist eine Substanz im Schlafmohn. Es wird als den Hustenreiz unterdrückendes Medikament (Capval®) als Dragees oder Tropfen (oral) eingesetzt. Noscapin hat keine atemdepressive und schmerzhemmende Wirkung. Häufige Nebenwirkungen von Noscapin sind Kopfschmerzen und Benommenheit, gelegentlich können Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen sowie Hautausschläge auftreten. Bei manchen Menschen kann Noscapin innerhalb weniger Stunden nach der Einnahme intensive krampfartige Bauch-, Brust- oder Rückenschmerzen mit Atemnot und Übelkeit auslösen, die in der Regel nach ein bis drei Stunden abklingen. Betroffene sollten dann kein weiteres Noscapin mehr einnehmen. Erwachsene nehmen zur Unterdrückung des Hustenreizes bis zu dreimal täglich 50 mg Noscapin ein.
Paracetamol ist ein Schmerz- und Fiebermittel, das dem Heroin absichtlich zugesetzt wird. Die maximale intravenöse Dosis beträgt 1 g, die maximale Tagesdosis darf 3 g nicht überschreiten. Bei Überdosierung können Leberschäden bis hin zum tödlichen Leberversagen auftreten. Die gesundheitlichen Folgen von mehrmals täglichen Paracetamol-Injektionen während langjähriger Heroinabhängigkeit sind unklar, zumal bei vielen Konsument*innen die Entgiftungsfähigkeit der Leber durch virale Leberentzündungen und den Konsum leberschädigender Substanzen (z. B. Medikamente und Alkohol) stark beeinträchtigt ist.
Koffein ist ein Stimulans, das dem Heroin vorsätzlich zugesetzt wird. Die wirksame Dosis liegt zwischen 50 und 200 mg (oral), Bei starker Überdosierung (ab 1 g) können Vergiftungssymptome wie Herzrhythmusstörungen und Krämpfe auftreten. Die tödliche Koffein-Dosis liegt zwischen 3 und 10 g nach oraler Einnahme.
Acetylcodein entsteht bei der Heroinherstellung aus Codein, das natürlicherweise im Schlafmohn und Opium vorkommt. Codein wird zur Unterdrückung des Hustenreizes eingesetzt. Bevor es an Opioid-Rezeptoren binden kann und damit die Diamorphin-Wirkung verstärkt, muss es im Körper zeitaufwendig zu 6-MAM oder Morphin abgebaut werden. Damit dürfte es für die akute Heroinwirkung nur von untergeordneter Bedeutung sein.
Papaverin ist ein Wirkstoff aus dem Schlafmohn. Papaverin hat krampflösende Eigenschaften auf die glatte Muskulatur. Es ist im Gefäßsystem, in der Bronchialmuskulatur, im Verdauungstrakt, in den Gallengängen und im Harntrakt wirksam. In der Herz- und Gefäßchirurgie werden Dosen von 3 mg Papaverin-Hydrochlorid in ein Blutgefäß zur Verhinderung von Gefäßverkrampfungen eingebracht.
Meconin ist ein Abbauprodukt des Noscapins. Es ist ein Bestandteil von Opium (aus Schlafmohn) und kommt auch in illegal hergestelltem Heroin vor. Der Nachweis von Meconin im Urin ist ein Hinweis (Marker) auf Heroinkonsum und dient zur Unterscheidung von ärztlich verschriebenem Diamorphin. Die Wirkungen und Nebenwirkungen von Meconin sind weitgehend unerforscht.
Einordung des Diamorphin-Gehalts:
Bei dem in Berlin „auf der Straße“ gehandelten Heroin handelt es sich in der Regel um braunes Heroin. Das darin enthaltene Diamorphin liegt als freie Base vor. Nach Angaben der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (DBDD) lag der durchschnittliche Diamorphingehalt (Base) des von Polizei und Zoll in Deutschland sichergestellten Straßenheroins im Jahr 2021 bei 18,7 %.
Der durchschnittliche Diamorphingehalt der komplex zusammengesetzten Heroinproben, die beim Drugchecking in Berlin im Jahr 2023 abgegeben wurden, betrug 26,2 % und schwankte zwischen minimal 6,0 % und maximal 47,1 %.
Der Gehalt der untersuchten Probe liegt mit 12,4 % Diamorphin-Base unter dem durchschnittlichen Gehalt des 2021 in Deutschland sichergestellten Heroins und der 2023 beim Drugchecking in Berlin abgegebenen Heroinproben.
Diamorphin-Dosierung:
Die tödliche Dosis bei intravenösem Konsum (spritzen) liegt bei einer nicht opioid-toleranten erwachsenen Person in der Regel bei ca. 30 mg Diamorphin-Hydrochlorid.
Zur Dosierungs-Orientierung folgt das Standardschema für die schnelle intravenöse Aufdosierung mit Diamorphin-Hydrochlorid (Diaphin®) in der suchtmedizinischen Originalstoffvergabe:
Die erste Dosis (Initialdosis) beträgt bei Patient*innen mit unklarer Opioid-Toleranz 15 mg Diamorphin-Hydrochlorid. Nur wenn diese gut vertragen wird, können weitere Injektionen mit Diamorphin-Hydrochlorid erfolgen.
- Tag: 15 mg (Initialdosis) + nach 30 Minuten 30 mg gefolgt von 2 x 30 mg im weiteren Tagesverlauf
- Tag: 3 x 50 mg
- Tag: 3 x 75 mg
- Tag: 3 x 125 mg
- Tag: 3 x 175 mg
- Tag: 3 x 250 mg
- Tag: maximale Dosis
Die Wirkung von Diamorphin ist extrem stark vom Toleranzzustand der Konsument*innen abhängt. Während eine relativ hohe Dosis von einer toleranten Person nach einigen Tagen regelmäßigen Konsums gut vertragen wird und die erwünschte Wirkung entfaltet, führt sie bei nicht-toleranten Personen zu einer tödlichen Überdosierung.
So schnell wie sich der Toleranzzustand aufbaut, so schnell baut er sich auch wieder ab: Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben. Wird dann die gewohnt hohe Dosierung verabreicht, kann dies zu einer tödlichen Überdosierung führen.
Weitere Informationen zum Thema Heroin finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/diamorphin-heroin
Safer Use:
- Intravenöser Konsum kann schneller zu einer Überdosierung führen als die anderen Konsumtechniken. Achte deshalb beim Spritzen darauf, dass immer jemand bei dir ist, der im Notfall Hilfe leisten und holen kann.
- Wenn du Heroin oder andere Opioide konsumierst, solltest du das Gegenmittel Naloxon als Nasenspray (Nyxoid®) zur Hand haben.
- Um Überdosierungen zu vermeiden solltest du nach jedem Neukauf erst mal eine kleinere Menge vorsichtig antesten.
- Nach Entzug oder Therapieabbruch besteht wegen des rasch einsetzenden Toleranzverlustes ein erhöhtes Risiko einer tödlichen Überdosierung. Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben!
- Benutze immer frische, sterile Nadeln und Spritzen und dein eigenes steriles, frisches Wasser und einen sauberen Filter, am besten sterile Technofilter sowie einen sauberen Löffel.
- Vermeide Mischkonsum! Mischkonsum mit anderen Downern (dämpfende Substanzen) wie Alkohol, Benzodiazepinen, Barbituraten, GHB/ GBL, Ketamin, Dextrometorphan, andere Opioide (z. B. Substitutionsmittel), Gabapentinoide wie Pregabalin (Lyrica) und Gabapentin (Neurontin) und anderen Schlaf- und Narkosemitteln erhöht das Risiko für komatöse Zustände und eine lebensgefährliche Atemdepression.
Heroin Pulver, komplex zusammengesetzt
Warnhinweis:
Verunreinigung (komplexe Zusammensetzung)
Wirkstoffe und Mengen:
1. | Diamorphin (Base): | 19,9 % |
2. | Paracetamol: | 31,8 % |
3. | Koffein: | 23,2 % |
4. | Noscapin: | 10,5 % |
5. | Acetylcodein: | 1,0 % |
6. | Papaverin: | 0,5 % |
7. | Meconin: | ohne Mengenbestimmung |
Bezieht man den prozentualen Wirkstoffgehalt auf eine 400 mg (0,4 g) schwere in Berlin übliche Heroinkugel, ergeben sich daraus folgende Wirkstoff-Mengen:
1. | Diamorphin (Base): | 79,6 mg |
2. | Paracetamol: | 127,2 mg |
3. | Koffein: | 92,8 mg |
4. | Noscapin: | 42,0 mg |
5. | Acetylcodein: | 4,0 mg |
6. | Papaverin: | 2,0 mg |
7. | Meconin: | ohne Mengenbestimmung |
Beim Auflösen und der iv. Injektion dieser [fiktiven] Kugel liegen die Dosierungen aller sieben quantitativ bestimmter Wirkstoffe im pharmakologisch wirksamen Bereich (siehe unten).
Abgabe der Probe:
11. Dezember 2024 in Berlin
Erscheinungsform der Probe:
braunes Pulver
zu den einzelnen Substanzen im Heroin:
Diamorphin (= Diacetylmorphin) ist der Hauptwirkstoff im Heroin. Es ist ein halbsynthetisches Opioid. Diamorphin wird aus Morphin hergestellt, das aus dem getrocknetem Milchsaft des Schlafmohns (= Opium) isoliert wird. Durch Bindung von zwei Teilchen Essigsäure an ein Teilchen Morphin entsteht Diamorphin. Es wirkt anfänglich euphorisierend, macht das Gehirn stressresistenter und vermittelt ein Gefühl der Geborgenheit, Zufriedenheit und der allgemeinen Beruhigung. Diamorphin ist aber auch für die Entwicklung einer Abhängigkeit, die atemdepressive und mitunter tödliche Wirkung verantwortlich. In braunem Heroinpulver oder Kugeln liegt Diamorphin als freie Base vor. Diese kann geraucht werden. Bevor Diamorphin gespritzt werden kann, muss es durch Aufkochen mit Ascorbinsäure in ein wasserlösliches Salz überführt werden.
Noscapin ist eine Substanz im Schlafmohn. Es wird als den Hustenreiz unterdrückendes Medikament (Capval®) als Dragees oder Tropfen (oral) eingesetzt. Noscapin hat keine atemdepressive und schmerzhemmende Wirkung. Häufige Nebenwirkungen von Noscapin sind Kopfschmerzen und Benommenheit, gelegentlich können Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen sowie Hautausschläge auftreten. Bei manchen Menschen kann Noscapin innerhalb weniger Stunden nach der Einnahme intensive krampfartige Bauch-, Brust- oder Rückenschmerzen mit Atemnot und Übelkeit auslösen, die in der Regel nach ein bis drei Stunden abklingen. Betroffene sollten dann kein weiteres Noscapin mehr einnehmen. Erwachsene nehmen zur Unterdrückung des Hustenreizes bis zu dreimal täglich 50 mg Noscapin ein.
Paracetamol ist ein Schmerz- und Fiebermittel, das dem Heroin absichtlich zugesetzt wird. Die maximale intravenöse Dosis beträgt 1 g, die maximale Tagesdosis darf 3 g nicht überschreiten. Bei Überdosierung können Leberschäden bis hin zum tödlichen Leberversagen auftreten. Die gesundheitlichen Folgen von mehrmals täglichen Paracetamol-Injektionen während langjähriger Heroinabhängigkeit sind unklar, zumal bei vielen Konsument*innen die Entgiftungsfähigkeit der Leber durch virale Leberentzündungen und den Konsum leberschädigender Substanzen (z. B. Medikamente und Alkohol) stark beeinträchtigt ist.
Koffein ist ein Stimulans, das dem Heroin vorsätzlich zugesetzt wird. Die wirksame Dosis liegt zwischen 50 und 200 mg (oral), Bei starker Überdosierung (ab 1 g) können Vergiftungssymptome wie Herzrhythmusstörungen und Krämpfe auftreten. Die tödliche Koffein-Dosis liegt zwischen 3 und 10 g nach oraler Einnahme.
Acetylcodein entsteht bei der Heroinherstellung aus Codein, das natürlicherweise im Schlafmohn und Opium vorkommt. Codein wird zur Unterdrückung des Hustenreizes eingesetzt. Bevor es an Opioid-Rezeptoren binden kann und damit die Diamorphin-Wirkung verstärkt, muss es im Körper zeitaufwendig zu 6-MAM oder Morphin abgebaut werden. Damit dürfte es für die akute Heroinwirkung nur von untergeordneter Bedeutung sein.
Papaverin ist ein Wirkstoff aus dem Schlafmohn. Papaverin hat krampflösende Eigenschaften auf die glatte Muskulatur. Es ist im Gefäßsystem, in der Bronchialmuskulatur, im Verdauungstrakt, in den Gallengängen und im Harntrakt wirksam. In der Herz- und Gefäßchirurgie werden Dosen von 3 mg Papaverin-Hydrochlorid in ein Blutgefäß zur Verhinderung von Gefäßverkrampfungen eingebracht.
Meconin ist ein Abbauprodukt des Noscapins. Es ist ein Bestandteil von Opium (aus Schlafmohn) und kommt auch in illegal hergestelltem Heroin vor. Der Nachweis von Meconin im Urin ist ein Hinweis (Marker) auf Heroinkonsum und dient zur Unterscheidung von ärztlich verschriebenem Diamorphin. Die Wirkungen und Nebenwirkungen von Meconin sind weitgehend unerforscht.
Einordung des Diamorphin-Gehalts:
Bei dem in Berlin „auf der Straße“ gehandelten Heroin handelt es sich in der Regel um braunes Heroin. Das darin enthaltene Diamorphin liegt als freie Base vor. Nach Angaben der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (DBDD) lag der durchschnittliche Diamorphingehalt (Base) des von Polizei und Zoll in Deutschland sichergestellten Straßenheroins im Jahr 2021 bei 18,7 %.
Der durchschnittliche Diamorphingehalt der komplex zusammengesetzten Heroinproben, die beim Drugchecking in Berlin im Jahr 2023 abgegeben wurden, betrug 26,2 % und schwankte zwischen minimal 6,0 % und maximal 47,1 %.
Der Gehalt der untersuchten Probe liegt mit 19,9 % Diamorphin-Base unter dem durchschnittlichen Gehalt des 2021 in Deutschland sichergestellten Heroins und der 2023 beim Drugchecking in Berlin abgegebenen Heroinproben.
Diamorphin-Dosierung:
Die tödliche Dosis bei intravenösem Konsum (spritzen) liegt bei einer nicht opioid-toleranten erwachsenen Person in der Regel bei ca. 30 mg Diamorphin-Hydrochlorid.
Zur Dosierungs-Orientierung folgt das Standardschema für die schnelle intravenöse Aufdosierung mit Diamorphin-Hydrochlorid (Diaphin®) in der suchtmedizinischen Originalstoffvergabe:
Die erste Dosis (Initialdosis) beträgt bei Patient*innen mit unklarer Opioid-Toleranz 15 mg Diamorphin-Hydrochlorid. Nur wenn diese gut vertragen wird, können weitere Injektionen mit Diamorphin-Hydrochlorid erfolgen.
- Tag: 15 mg (Initialdosis) + nach 30 Minuten 30 mg gefolgt von 2 x 30 mg im weiteren Tagesverlauf
- Tag: 3 x 50 mg
- Tag: 3 x 75 mg
- Tag: 3 x 125 mg
- Tag: 3 x 175 mg
- Tag: 3 x 250 mg
- Tag: maximale Dosis
Die Wirkung von Diamorphin ist extrem stark vom Toleranzzustand der Konsument*innen abhängt. Während eine relativ hohe Dosis von einer toleranten Person nach einigen Tagen regelmäßigen Konsums gut vertragen wird und die erwünschte Wirkung entfaltet, führt sie bei nicht-toleranten Personen zu einer tödlichen Überdosierung.
So schnell wie sich der Toleranzzustand aufbaut, so schnell baut er sich auch wieder ab: Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben. Wird dann die gewohnt hohe Dosierung verabreicht, kann dies zu einer tödlichen Überdosierung führen.
Weitere Informationen zum Thema Heroin finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/diamorphin-heroin
Safer Use:
- Intravenöser Konsum kann schneller zu einer Überdosierung führen als die anderen Konsumtechniken. Achte deshalb beim Spritzen darauf, dass immer jemand bei dir ist, der im Notfall Hilfe leisten und holen kann.
- Wenn du Heroin oder andere Opioide konsumierst, solltest du das Gegenmittel Naloxon als Nasenspray (Nyxoid®) zur Hand haben.
- Um Überdosierungen zu vermeiden solltest du nach jedem Neukauf erst mal eine kleinere Menge vorsichtig antesten.
- Nach Entzug oder Therapieabbruch besteht wegen des rasch einsetzenden Toleranzverlustes ein erhöhtes Risiko einer tödlichen Überdosierung. Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben!
- Benutze immer frische, sterile Nadeln und Spritzen und dein eigenes steriles, frisches Wasser und einen sauberen Filter, am besten sterile Technofilter sowie einen sauberen Löffel.
- Vermeide Mischkonsum! Mischkonsum mit anderen Downern (dämpfende Substanzen) wie Alkohol, Benzodiazepinen, Barbituraten, GHB/ GBL, Ketamin, Dextrometorphan, andere Opioide (z. B. Substitutionsmittel), Gabapentinoide wie Pregabalin (Lyrica) und Gabapentin (Neurontin) und anderen Schlaf- und Narkosemitteln erhöht das Risiko für komatöse Zustände und eine lebensgefährliche Atemdepression.
Punisher
Warnhinweis:
hochdosierte Ecstasy-Tablette
Wirkstoffe und Menge:
158,8 mg MDMA-Hydrochlorid
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 38,98 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
11. Dezember 2024 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Dicke: 4,0 mm
Breite x Höhe: 14,2 x 10,1 mm
Gewicht: 407,4 mg
Farbe: blau
Bruchrille: ja
Risikoeinschätzung:
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Dosierung:
MDMA-Hydrochlorid wird nasal, oral, anal, konsumiert. Wir geben hier eine Dosierungsorientierung für den üblichen oralen Konsum bei nicht oder wenig toleranten Konsument*innen an.
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht.
Diese kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
- Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
- Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
- Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
- Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
- Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.
Kokain-Koffein-Procain-Mischung, erworben als Kokain
Warnhinweis:
Falschdeklaration eines Gemisches
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid: | 41,5 % |
Koffein: | 25,3 % |
Procain-Hydrochlorid: | 24,2 % |
Vom Konsum wird abgeraten !
Der intravenöse Konsum ist lebensgefährlich !
Abgabe der Probe:
11. Dezember 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
Keine besondere Erscheinungsform, deshalb wurde kein Bild angefertigt und stattdessen eine Grafik verwendet.
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 86,7 % Kokain-Hydrochlorid.
Mit 41,5 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz weit unter dem deutschen Mittel (2021).
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
zu Procain:
Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.
Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.
Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.
Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:
Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.
Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.
zu Koffein:
Koffein verstärkt die stimmulierende Kokain-Wirkung.
Koffein ist ein Stimulans des zentralen Nervensystems und kann Wirkungen auf das periphere Nervensystem, Herzkreislauf-, Atem- und Nierensystem entfalten. Erwünschte Hauptwirkung stellt die psychostimulierende erregende Wirkung dar, für die übliche Einzeldosen von 50 bis 200 mg verwendet werden.
Das Auftreten von unerwünschten Wirkungen bei der Einnahme von Koffein hängt von der Dosis, der individuellen Empfindlichkeit gegenüber Koffein und vom Ausmaß des täglichen Konsums koffeinhaltiger Getränke und/oder anderer Präparate (Toleranz-Entwicklung) ab.
Unerwünschte Koffeinwirkungen reichen bei Erwachsenen von Nervosität, Schlaflosigkeit, Übelkeit, zu Kopfschmerzen, erhöhter Ängstlichkeit, Wahrnehmungsstörungen, Herzrasen und Herzrhythmusstörungen, erhöhter Atemfrequenz und Magen-Darm-Beschwerden.
Auch schwere Vergiftungen mit darüber hinausgehenden Symptomen sind beschrieben worden. Schwere Vergiftungssymptome wie Krampfanfälle können bei 1 g Koffein und mehr auftreten, wenn es in kurzer Zeit eingenommen wird. Tödlichen Koffein-Dosen liegen zwischen 3 und 10 g.
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
2-MMC, erworben als Mephedron (4-MMC)
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: 92,8 %
Es wurde kein Mephedron nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
10. Dezember 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weiß-beiges Pulver
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
2-MMC, verunreinigt mit Ketamin, erworben als MDMA
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe und Mengen:
2-MMC-Hydrochlorid: | 91,5 % |
Ketamin-Hydrochlorid: | 0,7 % |
Abgabe der Probe:
10. Dezember 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
beige Kristalle
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
zur Ketamin-Verunreinigung:
Wird von dem Pulver die für Mephedron üblichen Mengen zwischen 15 und 250 mg konsumiert, werden dabei zwischen 0,4 und 6,5 mg Ketamin-Hydrochlorid eingenommen. Diese Ketamin-Mengen sind so gering, dass sie nur einen moderaten Einfluss auf die Wirkung und das gesundheitliche Konsumrisiko haben dürften.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
MDMA, verunreinigt mit Ketamin, Coffein und unlöslichen Bestandteilen
Warnhinweis:
Falschdeklaration, Verunreinigung
Wirkstoffe und Mengen:
Ketamin-Hydrochlorid: | 51,7 % | |
|
30,0 % | |
Coffein: | 11,,5 % | |
unlösliche Bestandteile: | keine Mengenangabe |
Abgabe der Probe:
10. Dezember 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
pinkes Pulver
Risikoeinschätzung:
Ketamin wirkt nach nasaler Einnahme (Schnupfen) ab einer Dosis von 75 bis 100 mg dissoziativ (Trennung von Körper und Geist) und kann bei höheren Dosen zur Sprach- und Bewegungsunfähigkeit führen (K-Hole). In diesem Zustand ist der Betroffene seiner Umwelt wehrlos ausgeliefert. Die üblichen oralen (80 und 150 mg) und nasalen (weniger als oral) Dosierungen von MDMA liegen in Bereichen, in denen Ketamin dissoziativ wirkt. Wird Ketamin in der Annahme konsumiert, es handele sich um die stimulierende, empathogene und entaktogene Substanz MDMA, kann es beim Eintreten der unerwarteten und als gegenteilig empfundenen Ketamin-Wirkung zu starker Überforderung und Unfällen kommen. Die Kombination von Ketamin und MDMA kann je nach Mischungsverhältnis und Dosierung zu einer hohen Belastung des Körpers führen.
Die Verunreinigung mit Ketamin sind ein eindeutiger Hinweis auf eine unsachgemäße Herstellung und/oder Verpackung der Probe.
zur MDMA-Wirkstoffmenge:
MDMA-Kristalle besitzen in der Regel einen hohen Wirkstoffgehalt, bei in Deutschland 2021 sichergestellten Pulvern lag dieser meist über 90 % MDMA-Hydrochlorid.
Die untersuchten Kristalle liegt mit einem Wirkstoffgehalt von 30,0 % an MDMA-Hydrochlorid weit unter diesem Mittelwert.
zu Ketamin:
Ketamin ist eine dissoziative Substanz, d. h. es führt dazu, dass das Bewusstsein vom eigenen Körper losgelöst erlebt werden kann. In hoher Dosierung und in Kombination mit anderen dämpfenden Substanzen (Downern), wie z.B. Alkohol, wirkt es narkotisierend.
Dosierungen beim nasalen Konsum:
niedrige Dosierung: 15 - 25 mg Ketamin-Hydrochlorid (0,3 mg/kg Körpergewicht) - Wirkung wie bei einem milden Alkoholrausch. Bei dieser Dosierung ist Bewegung (z. B. Tanzen) in der Regel möglich.
mittlere Dosierung: 30 - 100 mg (0,3 bis 1,5 mg/kg Körpergewicht) - motorische Fähigkeiten sind stark eingeschränkt, die dissoziative und narkotische Wirkung tritt in den Vordergrund.
hohe Dosierung: 75 - 170 mg (1,5 – 2 mg/kg Körpergewicht) - starke Rauschwirkung, Bewegungsunfähigkeit (K-Hole).
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen! Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Informationen zu MDMA finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/mdma-ecstasy
3-CMC, verunreinigt mit iso-3-CMC, erworben als 4-MMC (Mephedron)
Warnhinweis:
Falschdeklaration und Verunreinigung
Wirkstoffe:
3-CMC-Hydrochlorid: | 96,3 % |
iso-3-CMC-Hydrochlorid: | ohne Mengenbestimmung |
Es wurde kein 4-MMC nachgewiesen.
Wir raten vom Konsum ab!
Abgabe der Probe:
10. Dezember 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
zu iso-3-CMC:
iso-3-CMC ist vermutlich ein Nebenprodukt bei der Synthese von 3-CMC. Es ist hinsichtlich seiner Wirkungen, Nebenwirkungen und Risiken beim Konsum nicht erforscht und bewertet.
Der Nachweis in der vorliegenden Probe deutet auf eine unsachgemäße Herstellung der Substanz hin.
Vom Konsum wird abgeraten !
zu 3-CMC:
3-CMC (3-Chlormethcathinon, Clophedron) wird den neuen psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört in die Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es wird synthetisch hergestellt. Die chemische Struktur ist ähnlich wie die von 3-MMC und Mephedron (4-MMC).
Da es sich um eine kaum erforschte Substanz handelt, können keine zuverlässigen Aussagen über (dosisabhängige) Wirkungen, Risiken, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen gemacht werden. Der aktuelle Stand des Wissens basiert fast ausschließlich auf Berichten von Konsument*innen.
Wirkmechanismus:
Vermutlich bewirkt 3-CMC die Freisetzung der Botenstoffe Dopamin, Serotonin und Noradrenalin aus Nervenzellen und hemmt deren Wiederaufnahme.
Wirkungen:
Der Konsum von 3-CMC kann mit einer (sexuell) stimulierenden, den Bewegungsdrang erhöhenden, empathogenen und euphorisierende Wirkung einhergehen.
Risiken und Nebenwirkungen:
Das Craving könnte wegen der möglichen Dopamin-Freisetzung im Gehirn nach dem Konsum von 3-CMC stark ausgeprägt sein; das Abhängigkeitsrisiko wäre dadurch hoch.
3-CMC wird eine neurotoxische Wirkung zugeschrieben, es besteht die Möglichkeit von Nervenzellschädigungen.
Weitere mögliche Nebenwirkungen sind:
- Erhöhte Körpertemperatur, Schwitzen und Dehydration (Flüssigkeitsmangel im Körper)
- Zähneknirschen
- erweiterte Pupillen
- Steigerung des Blutdruckes und der Herzfrequenz
- Unterdrückung von Hunger, Durst und Harndrang
- Übelkeit
- Paranoia, psychotische Phasen (bei hohen Dosen)
- Durchblutungsprobleme (kalte Hände und Füße)
- Krampfanfälle
- sexuelle Funktionsstörungen, depressive Verstimmungen und Antriebslosigkeit (vor allem als Nachwirkung)
Dosierung:
nasal:
leicht: 20 − 40 mg
mittel: 40 − 80 mg
stark: 80 − 100 mg
oral:
leicht: 30 − 60 mg
mittel: 60 − 100mg
stark: 100 − 180 mg
Über intravenösen, rektalen und inhalativen Konsum ist wenig bekannt. Diese Konsumformen sollten vermieden werden. Wenn diese Konsumformen dennoch ausprobiert werden, sollte die Dosis so niedrig wie möglich gehalten werden.
Wirkungseintritt:
nasal: nach 10 - 30 Minuten
oral: nach 30 - 60 Minuten
nasal: 1 - 2 Stunden
oral: 2 - 4 Stunden
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
2-MMC, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: 93,8 %
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
10. Dezember 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
2-MMC, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: 93,7 %
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
10. Dezember 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
2-MMC, erworben als Mephedron (4-MMC)
Warnhinweis:
Falschdeklaration, Verunreinigung
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: 91,8 %
Cocain-HCI: 1,3 %
Es wurde kein Mephedron nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
10. Dezember 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
Keine besondere Erscheinungsform, deshalb wurde kein Bild angefertigt und stattdessen eine Grafik verwendet.
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
Kokain-Norkokain-Procain-Mischung, erworben als Kokain
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid: | 62,4 % |
Procain-Hydrochlorid: | 20,6 % |
Norkokain-Hydrochlorid: | 1,2 % |
Vom intravenöse Konsum wird abgeraten !
Der intravenöse Konsum ist lebensgefährlich !
Abgabe der Probe:
10. Dezember 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 86,7 % Kokain-Hydrochlorid.
Mit 62,4 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz unter dem deutschen Mittel (2021).
zu Procain:
Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.
Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.
Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.
Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:
Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.
Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.
zu Norkokain:
Norkokain ist ein Abbauprodukt von Kokain, das nach dem Konsum im Körper entsteht. Es tritt auch als Begleitstoff bei der Herstellung von Kokain auf. Dies ist wahrscheinlich der Grund für sein Vorkommen in der Probe. Norkokain wirkt wie Kokain örtlich betäubend (lokalanästhetisch). Im Tierversuch führt es nicht wie Kokain zu einem gesteigerten Bewegungsdrang. Die Gesamttoxizität von Norkokain ist bei Mäusen etwas höher als die von Kokain. Aufgrund des im Vergleich zu Kokain geringen Gehalts fällt dies bei der Beurteilung des gesundheitlichen Risikos des Konsums der Probe kaum ins Gewicht.
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
2-MMC, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: 92,7 %
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
09. Dezember 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
Keine besondere Erscheinungsform, deshalb wurde kein Bild angefertigt und stattdessen eine Grafik verwendet.
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
LSD-Blotter, verunreinigt mit iso-LSD und Amfetamin
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Mengen:
LSD-Tartrat: | 276,0 µg (Mikrogramm) |
iso-LSD-Tartrat: | 111,3 µg (Mikrogramm) |
Amfetamin-sulfat: | 55,5 µg (Mikrogramm) |
(Tartrat = Salz der Weinsäure)
Abgabe der Probe:
09. Dezember 2024 in Berlin
äußere Merkmale des Blotters:
Gewicht: 18,9 mg
Länge, Breite: 9,1 x 9,1 mm
Farbe: mehrfarbig
Einordnung des LSD-Gehalts:
Daten zur Wirkstoffmenge für 2021 in Deutschland analysierte LSD-Produkte liegen uns nicht vor. Die durchschnittliche LSD Menge auf Filzen (Papiertrips) beim Drugchecking des Drogeninformationszentrum der Stadt Zürich (Schweiz) lag 2022 bei 76,5 µg, die Spannweite reichte von 6,3 µg bis 215,7 µg LSD pro Filz. Mit 276,0 µg LSD-Tartrat enthält die Probe viel mehr als bei der in Zürich 2022 festgestellten mittleren Wirkstoffmenge.
zu den deklarierten LSD-Mengen:
Häufig werden auf den Blotters beim Verkauf wesentlich höhere LSD-Mengen angegeben, als tatsächlich enthalten sind. Die meisten Konsument*innen gehen aufgrund dieser Falschdeklarationen davon aus, wesentlich höhere Dosen zu konsumieren (und vertragen), als sie tatsächlich einnehmen. Orientieren sie sich bei den mittels Drugchecking analysierten Blottern an diesen falschen Dosis-Wirkungs-Vorerfahrungen, kann es zu Überdosierungen kommen.
LSD-Dosierung:
5-20 µg: Dosierungen beim Microdosing.
25–50 µg: Schwellendosis, um leichte körperliche und schwache psychische Effekte zu spüren.
50–100 µg: Häufig auf Partys verwendete Dosierungen mit deutlich wahrnehmbaren psychischen und körperlichen Wirkungen.
100-200 µg: Heute in klinischen Studien und in LSD-gestützten Psychotherapien verwendete Dosierung.
200-500 µg: Intensive psychedelische Erlebnisse und starke (Pseudo)Halluzinationen.
500-850 µg: Sehr hohe, vor allem früher bei psychedelischen Therapieformen, eingesetzte Dosierungen mit sehr starken Bewusstseinsveränderungen.
zu iso-LSD:
LSD kommt in vier Molekülvarianten (Stereoisomere) vor. Von diesen besitzt nur D-LSD die typische psychoaktive Wirkung. Werden die anderen Formen (L-LSD, D-iso-LSD oder L-iso-LSD) z.B. beim Drug Checking in einem Trip nachgewiesen, deutet dies auf eine unsaubere Herstellung hin. Bei längerer Lagerung kann sich ein Teil des LSD in iso-LSD umwandeln. Iso-LSD gilt als nicht psychoaktiv.Es ist hinsichtlich anderer möglicherweise schädlicher Wirkungen auf den Körper nicht erforscht.
Amphetamin- Dosierung:
10 – 25 mg reines Amphetamin-Sulfat ist eine übliche Dosierung, 25 – 50 mg reines Amphetamin-Sulfat gilt als hohe Dosierung.
Safer Use:
Konsumiere LSD nur, wenn es dir seelisch und körperlich gut geht (set) und du dich in einer Umgebung befindest, in der du dich wohlfühlst (setting). Wenn du psychischer Belastung ausgesetzt bist, solltest du auf den Konsum von LSD verzichten. Nutze Drugchecking! Wenn dir Drugchecking nicht zur Verfügung steht, dosiere niedrig und warte mindestens 3 Stunden auf die Wirkung, bevor du nachlegst.
2-MMC, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: 93,9 %
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
09. Dezember 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
Keine besondere Erscheinungsform, deshalb wurde kein Bild angefertigt und stattdessen eine Grafik verwendet.
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
Amphetamin und Koffein (Speed), verunreinigt mit Ketamin
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Amphetamin-Sulfat: | 14,7 % |
Koffein: | 58,0 % |
Ketamin-HCI | 1,6 % |
Der Amphetamingehalt liegt weit unter dem üblichen Bereich für in Berlin erworbenes Speed-Pulver (Amphetamin-Koffein-Mischungen). Der durchschnittliche Amphetamingehalt der 2023 beim Drugchecking in Berlin abgegebenen Proben lag bei 25,0 %.
Abgabe der Probe:
09. Dezember 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
Keine besondere Erscheinungsform, deshalb wurde kein Bild angefertigt und stattdessen eine Grafik verwendet.
zu Amphetamin (Speed):
Der mittlere Wirkstoffgehalt von in Deutschland beschlagnahmten Amphetamin-Zubereitungen lag 2021 bei 18,7 % Amphetamin-Sulfat. Der von Drugchecking-Projekten in Österreich und der Schweiz 2021 festgestellte durchschnittliche Amphetamin-Gehalt lag deutlich höher. Mit 14,7 % Gehalt von Amphetamin-Sulfat besitz die von dir abgegebene Substanz einen unter dem deutschen Mittel liegenden Amphetamin-Gehalt. Der Amphetamingehalt liegt sehr weit über dem üblichen Bereich für in Berlin erworbenes Speed-Pulver (Amphetamin-Koffein-Mischungen). Der durchschnittliche Amphetamingehalt der 2023 beim Drugchecking in Berlin abgegebenen Proben lag bei 25,0 %.
Dosierung:
10 – 25 mg reines Amphetamin-Sulfat ist eine übliche Dosierung, 25 – 50 mg reines Amphetamin-Sulfat gilt als hohe Dosierung.
Risikoeinschätzung zur Ketamin-Verunreinigung:
Ketamin ist eine dissoziative Substanz, d. h. es führt dazu, dass das Bewusstsein vom eigenen Körper losgelöst erlebt werden kann. In hoher Dosierung und in Kombination mit anderen dämpfenden Substanzen (Downern), wie z.B. Alkohol, wirkt es narkotisierend. Diese Ketamin-Mengen sind weit entfernt von den für den Ketamin-Konsum üblichen Dosierungen. Dennoch kann eine wahrnehmbare Veränderung der erwarteten Amphetamin-Koffein-Wirkung, insbesondere bei höheren Dosierungen dieser verunreinigten Substanz, nicht ausgeschlossen werden.
Safer Use:
- Verwende beim nasalen Konsum (sniefen) von Pulvern immer deine eigenen, sauberen Konsumutensilien wie ein Ziehröhrchen, eine Karte und eine saubere Unterlage zum Legen der Line.
- Vermeide Mischkonsum mit anderen aufputschenden Substanzen.
- Vermeide zeitnahen Konsum von Alkohol. Trinke viel alkoholfreie Getränke.
- Halte Konsumpausen ein.
2-MMC, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: 91,0 %
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
09. Dezember 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
Keine besondere Erscheinungsform, deshalb wurde kein Bild angefertigt und stattdessen eine Grafik verwendet.
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
Herz
Warnhinweis:
hochdosierte Ecstasy-Tablette
Wirkstoffe und Menge:
199,3 mg MDMA-Hydrochlorid
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 49,28 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
04. Dezember 2024 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Dicke: 4,8 mm
Breite x Höhe: 11,2 x 11,3 mm
Gewicht: 404,4 mg
Farbe: rot
Bruchrille: nein
Risikoeinschätzung:
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Dosierung:
MDMA-Hydrochlorid wird nasal, oral, anal, konsumiert. Wir geben hier eine Dosierungsorientierung für den üblichen oralen Konsum bei nicht oder wenig toleranten Konsument*innen an.
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht.
Diese kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
- Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
- Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
- Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
- Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
- Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.
LSD-Blotter, verunreinigt mit iso-LSD
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Mengen:
LSD-Tartrat: | 58,5 µg (Mikrogramm) |
iso-LSD-Tartrat: | 39,3 µg (Mikrogramm) |
(Tartrat = Salz der Weinsäure)
Abgabe der Probe:
04. Dezember 2024 in Berlin
äußere Merkmale des Blotters:
Gewicht: 11,0 mg
Länge, Breite: 6,3 x 6,3 mm
Farbe: rot
zu iso-LSD:
LSD kommt in vier Molekülvarianten (Stereoisomere) vor. Von diesen besitzt nur D-LSD die typische psychoaktive Wirkung. Werden die anderen Formen (L-LSD, D-iso-LSD oder L-iso-LSD) z.B. beim Drug Checking in einem Trip nachgewiesen, deutet dies auf eine unsaubere Herstellung hin. Bei längerer Lagerung kann sich ein Teil des LSD in iso-LSD umwandeln. Iso-LSD gilt als nicht psychoaktiv. Es ist hinsichtlich anderer möglicherweise schädlicher Wirkungen auf den Körper nicht erforscht.
zu den deklarierten LSD-Mengen:
Häufig werden auf den Blotters beim Verkauf wesentlich höhere LSD-Mengen angegeben, als tatsächlich enthalten sind. Die meisten Konsument*innen gehen aufgrund dieser Falschdeklarationen davon aus, wesentlich höhere Dosen zu konsumieren, als sie tatsächlich einnehmen. Orientieren sie sich bei den mittels Drugchecking analysierten Blottern an diesen falschen Dosis-Wirkungs-Vorerfahrungen, kann es zu Überdosierungen kommen.
zum festgestelltem Wirkstoffgehalt von LSD:
Daten zur Wirkstoffmenge für 2021 in Deutschland analysierte LSD-Produkte liegen uns nicht vor. Die durchschnittliche LSD Menge auf Filzen (Papiertrips) beim Drugchecking des Drogeninformationszentrum der Stadt Zürich (Schweiz) lag 2022 bei 76,5 µg, die Spannweite reichte von 6,3 µg bis 215,7 µg LSD pro Filz.
Mit 58,5 µg LSD-Tartrat enthält die Probe weniger als die in Zürich 2022 durchschnittlich festgestellte Wirkstoffmenge.
LSD-Dosierung:
5-20 µg: Dosierungen beim Microdosing.
25–50 µg: Schwellendosis, um leichte körperliche und schwache psychische Effekte zu spüren.
50–100 µg: Häufig auf Partys verwendete Dosierungen mit deutlich wahrnehmbaren psychischen und körperlichen Wirkungen.
100-200 µg: Heute in klinischen Studien und in LSD-gestützten Psychotherapien verwendete Dosierung.
200-500 µg: Intensive psychedelische Erlebnisse und starke (Pseudo)Halluzinationen.
500-850 µg: Sehr hohe, vor allem früher bei psychedelischen Therapieformen, eingesetzte Dosierungen mit sehr starken Bewusstseinsveränderungen.
Weitere Informationen zu LSD findest du auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/lsd
Safer Use:
- Konsumiere LSD nur, wenn es dir seelisch und körperlich gut geht (set) und du dich in einer Umgebung befindest, in der du dich wohlfühlst (setting).
- Wenn du psychischer Belastung ausgesetzt bist, solltest du auf den Konsum von LSD verzichten.
- Nutze Drugchecking! Der Wirkstoffgehalt von LSD-Zubereitungen unterliegt starken Schwankungen und Trips können mit anderen (hoch)wirksamen Substanzen verunreinigt sein.
- Wenn dir Drugchecking nicht zur Verfügung steht, dosiere niedrig und warte mindestens 3 Stunden auf die Wirkung, bevor du nachlegst. Es können Blotter im Umlauf sein, die als LSD verkauft werden und Wirkstoffe mit einem späteren Wirkungseintritt enthalten.
Red Bull
Warnhinweis:
hochdosierte Ecstasy-Tablette
Wirkstoffe und Menge:
132,2 mg MDMA-Hydrochlorid
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 32,69 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
04. Dezember 2024 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Dicke: 5,6 mm
Breite x Höhe: 11,7 x 7,2 mm
Gewicht: 404,4 mg
Farbe: pink
Bruchrille: ja
Risikoeinschätzung:
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Dosierung:
MDMA-Hydrochlorid wird nasal, oral, anal, konsumiert. Wir geben hier eine Dosierungsorientierung für den üblichen oralen Konsum bei nicht oder wenig toleranten Konsument*innen an.
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht.
Diese kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
- Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
- Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
- Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
- Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
- Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.
Maserati
Warnhinweis:
hochdosierte Ecstasy-Tablette
Wirkstoffe und Menge:
134,2 mg MDMA-Hydrochlorid
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 34,28 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
04. Dezember 2024 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Dicke: 5,8 mm
Breite x Höhe: 8,2 x 12,2 mm
Gewicht: 391,5 mg
Farbe: rosa
Bruchrille: nein
Risikoeinschätzung:
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Dosierung:
MDMA-Hydrochlorid wird nasal, oral, anal, konsumiert. Wir geben hier eine Dosierungsorientierung für den üblichen oralen Konsum bei nicht oder wenig toleranten Konsument*innen an.
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht.
Diese kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
- Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
- Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
- Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
- Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
- Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.
UPS
Warnhinweis:
hochdosierte Ecstasy-Tablette
Wirkstoffe und Menge:
141,1 mg MDMA-Hydrochlorid
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 34,09 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
04. Dezember 2024 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Dicke: 4,8 mm
Breite x Höhe: 9,0 x 10,6 mm
Gewicht: 413,9 mg
Farbe: gelb
Bruchrille: ja
Risikoeinschätzung:
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Dosierung:
MDMA-Hydrochlorid wird nasal, oral, anal, konsumiert. Wir geben hier eine Dosierungsorientierung für den üblichen oralen Konsum bei nicht oder wenig toleranten Konsument*innen an.
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht.
Diese kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
- Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
- Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
- Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
- Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
- Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.
Kokain-Procain-Mischung, erworben als Kokain
Warnhinweis:
Falschdeklaration eines Gemisches und Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid: | 52,8 % |
Procain-Hydrochlorid: | 32,1 % |
Vom Konsum wird abgeraten !
Der intravenöse Konsum ist lebensgefährlich !
Abgabe der Probe:
03. Dezember 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
Keine besondere Erscheinungsform, deshalb wurde kein Bild angefertigt und stattdessen eine Grafik verwendet.
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 86,7 % Kokain-Hydrochlorid.
Mit 52,8 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz weit unter dem deutschen Mittel (2021).
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
zu Procain:
Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.
Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.
Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.
Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:
Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.
Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
2-MMC, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: 89,5 %
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
03. Dezember 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
beige Kristalle
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
Ketamin, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe und Mengen:
Ketamin-Hydrochlorid: 94,0 %
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
03. Dezember 2024 in Berlin
Erscheinungsform der Probe:
farblose Kristalle
Risikoeinschätzung:
Ketamin wirkt nach nasaler Einnahme ab einer Dosis von 75 bis 100 mg dissoziativ (Trennung von Körper und Geist) und kann bei höheren Dosen zur Sprach- und Bewegungsunfähigkeit führen (K-Hole). In diesem Zustand ist der Betroffene seiner Umwelt wehrlos ausgeliefert.
Die übliche nasale Dosierung von 3-MMC (20 - 120 mg) liegt in dem Bereich, in dem Ketamin dissoziativ zu wirken beginnt. Wird Ketamin in der Annahme konsumiert, es handele sich um das stimulierende 3-MMC, kann es beim Eintreten der unerwarteten und als gegenteilig empfundenen Wirkung zu schweren Überforderungen und Unfällen kommen.
Ein besonderes Risiko besteht, wenn hohe Dosen von falsch deklariertem Ketamin konsumiert werden und/oder zuvor andere dämpfende Substanzen ("Downer") wie z.B. Alkohol, Opioide, Benzodiazepine (Benzos) oder GHB/GBL eingenommen wurden.
Informationen zu Ketamin finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/ketamin
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Kokain-Procain-Koffein-Mischung, erworben als Kokain
Warnhinweis:
Falschdeklaration eines Gemisches
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid: | 51,9 % |
Procain-Hydrochlorid: | 16,9 % |
Koffein: | 11,4 % |
Vom Konsum wird abgeraten !
Der intravenöse Konsum ist lebensgefährlich !
Abgabe der Probe:
03. Dezember 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
Keine besondere Erscheinungsform, deshalb wurde kein Bild angefertigt und stattdessen eine Grafik verwendet.
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 86,7 % Kokain-Hydrochlorid.
Mit 51,9 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz unter dem deutschen Mittel (2021).
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
zu Procain:
Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.
Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.
Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.
Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:
Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.
Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.
zu Koffein:
Koffein verstärkt die stimmulierende Kokain-Wirkung.
Koffein ist ein Stimulans des zentralen Nervensystems und kann Wirkungen auf das periphere Nervensystem, Herzkreislauf-, Atem- und Nierensystem entfalten. Erwünschte Hauptwirkung stellt die psychostimulierende erregende Wirkung dar, für die übliche Einzeldosen von 50 bis 200 mg verwendet werden.
Das Auftreten von unerwünschten Wirkungen bei der Einnahme von Koffein hängt von der Dosis, der individuellen Empfindlichkeit gegenüber Koffein und vom Ausmaß des täglichen Konsums koffeinhaltiger Getränke und/oder anderer Präparate (Toleranz-Entwicklung) ab.
Unerwünschte Koffeinwirkungen reichen bei Erwachsenen von Nervosität, Schlaflosigkeit, Übelkeit, zu Kopfschmerzen, erhöhter Ängstlichkeit, Wahrnehmungsstörungen, Herzrasen und Herzrhythmusstörungen, erhöhter Atemfrequenz und Magen-Darm-Beschwerden.
Auch schwere Vergiftungen mit darüber hinausgehenden Symptomen sind beschrieben worden. Schwere Vergiftungssymptome wie Krampfanfälle können bei 1 g Koffein und mehr auftreten, wenn es in kurzer Zeit eingenommen wird. Tödlichen Koffein-Dosen liegen zwischen 3 und 10 g.
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Kokain-Procain-Mischung, erworben als Kokain
Warnhinweis:
Falschdeklaration eines Gemisches und Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid: | 56,8 % |
Procain-Hydrochlorid: | 33,1 % |
Vom Konsum wird abgeraten !
Der intravenöse Konsum ist lebensgefährlich !
Abgabe der Probe:
03. Dezember 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 86,7 % Kokain-Hydrochlorid.
Mit 56,8 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz weit unter dem deutschen Mittel (2021).
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
zu Procain:
Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.
Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.
Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.
Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:
Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.
Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Kokain-Procain-Mischung, erworben als Kokain
Warnhinweis:
Falschdeklaration eines Gemisches und Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid: | 71,6 % |
Procain-Hydrochlorid: | 10,8 % |
Vom Konsum wird abgeraten !
Der intravenöse Konsum ist lebensgefährlich !
Abgabe der Probe:
03. Dezember 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
Keine besondere Erscheinungsform, deshalb wurde kein Bild angefertigt und stattdessen eine Grafik verwendet.
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 86,7 % Kokain-Hydrochlorid.
Mit 71,6 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz unter dem deutschen Mittel (2021).
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
zu Procain:
Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.
Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.
Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.
Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:
Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.
Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Kokain-Procain-Mischung, erworben als Kokain
Warnhinweis:
Falschdeklaration eines Gemisches und Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid: | 9,5 % |
Procain-Hydrochlorid: | 88,6 % |
Vom Konsum wird abgeraten !
Der intravenöse Konsum ist lebensgefährlich !
Abgabe der Probe:
02. Dezember 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
Keine besondere Erscheinungsform, deshalb wurde kein Bild angefertigt und stattdessen eine Grafik verwendet.
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 86,7 % Kokain-Hydrochlorid.
Mit 9,5 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz weit unter dem deutschen Mittel (2021).
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
zu Procain:
Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.
Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.
Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.
Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:
Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.
Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
LSD-Blotter, verunreinigt mit iso-LSD
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Mengen:
LSD-Tartrat: | 43,7 µg (Mikrogramm) |
iso-LSD-Tartrat: | 34,0 µg (Mikrogramm) |
(Tartrat = Salz der Weinsäure)
Abgabe der Probe:
02. Dezember 2024 in Berlin
äußere Merkmale des Blotters:
Gewicht: 16,9 mg
Länge, Breite: 9,1 x 9,1 mm
Motiv: Sonne
Farbe: rot/gelb
zu iso-LSD:
LSD kommt in vier Molekülvarianten (Stereoisomere) vor. Von diesen besitzt nur D-LSD die typische psychoaktive Wirkung. Werden die anderen Formen (L-LSD, D-iso-LSD oder L-iso-LSD) z.B. beim Drug Checking in einem Trip nachgewiesen, deutet dies auf eine unsaubere Herstellung hin. Bei längerer Lagerung kann sich ein Teil des LSD in iso-LSD umwandeln. Iso-LSD gilt als nicht psychoaktiv. Es ist hinsichtlich anderer möglicherweise schädlicher Wirkungen auf den Körper nicht erforscht.
zu den deklarierten LSD-Mengen:
Häufig werden auf den Blotters beim Verkauf wesentlich höhere LSD-Mengen angegeben, als tatsächlich enthalten sind. Die meisten Konsument*innen gehen aufgrund dieser Falschdeklarationen davon aus, wesentlich höhere Dosen zu konsumieren, als sie tatsächlich einnehmen. Orientieren sie sich bei den mittels Drugchecking analysierten Blottern an diesen falschen Dosis-Wirkungs-Vorerfahrungen, kann es zu Überdosierungen kommen.
zum festgestelltem Wirkstoffgehalt von LSD:
Daten zur Wirkstoffmenge für 2021 in Deutschland analysierte LSD-Produkte liegen uns nicht vor. Die durchschnittliche LSD Menge auf Filzen (Papiertrips) beim Drugchecking des Drogeninformationszentrum der Stadt Zürich (Schweiz) lag 2022 bei 76,5 µg, die Spannweite reichte von 6,3 µg bis 215,7 µg LSD pro Filz.
Mit 43,7 µg LSD-Tartrat enthält die Probe weniger als die in Zürich 2022 durchschnittlich festgestellte Wirkstoffmenge.
LSD-Dosierung:
5-20 µg: Dosierungen beim Microdosing.
25–50 µg: Schwellendosis, um leichte körperliche und schwache psychische Effekte zu spüren.
50–100 µg: Häufig auf Partys verwendete Dosierungen mit deutlich wahrnehmbaren psychischen und körperlichen Wirkungen.
100-200 µg: Heute in klinischen Studien und in LSD-gestützten Psychotherapien verwendete Dosierung.
200-500 µg: Intensive psychedelische Erlebnisse und starke (Pseudo)Halluzinationen.
500-850 µg: Sehr hohe, vor allem früher bei psychedelischen Therapieformen, eingesetzte Dosierungen mit sehr starken Bewusstseinsveränderungen.
Weitere Informationen zu LSD findest du auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/lsd
Safer Use:
- Konsumiere LSD nur, wenn es dir seelisch und körperlich gut geht (set) und du dich in einer Umgebung befindest, in der du dich wohlfühlst (setting).
- Wenn du psychischer Belastung ausgesetzt bist, solltest du auf den Konsum von LSD verzichten.
- Nutze Drugchecking! Der Wirkstoffgehalt von LSD-Zubereitungen unterliegt starken Schwankungen und Trips können mit anderen (hoch)wirksamen Substanzen verunreinigt sein.
- Wenn dir Drugchecking nicht zur Verfügung steht, dosiere niedrig und warte mindestens 3 Stunden auf die Wirkung, bevor du nachlegst. Es können Blotter im Umlauf sein, die als LSD verkauft werden und Wirkstoffe mit einem späteren Wirkungseintritt enthalten.
Kokain-Procain-Mischung, erworben als Kokain
Warnhinweis:
Falschdeklaration eines Gemisches und Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid: | 14,2 % |
Procain-Hydrochlorid: | 83,7 % |
Vom Konsum wird abgeraten !
Der intravenöse Konsum ist lebensgefährlich !
Abgabe der Probe:
02. Dezember 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 86,7 % Kokain-Hydrochlorid.
Mit 14,2 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz weit unter dem deutschen Mittel (2021).
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
zu Procain:
Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.
Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.
Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.
Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:
Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.
Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Ketamin, verunreinigt mit Methamphetamin (Crystal Meth)
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Mengen:
Ketamin-Hydrochlorid: 89,7 %
Metamfetamin-HCl: 5,3 %
Vom Konsum wird abgeraten.
Abgabe der Probe:
27. November 2024 in Berlin
Erscheinungsform der Probe:
farblose Kristalle
Risikoeinschätzung:
Wird die Substanz in der irrigen Annahme konsumiert, es handele sich ausschließlich um Ketamin, und werden die für Ketamin üblichen Mengen zwischen 15 und 170 mg (nasal) bzw. 30 und 450 mg (oral) konsumiert, werden zwischen 0,8 und 9,0 mg (nasal) bzw. 1,6 und 24 mg (oral) Methamphetamin-Hydrochlorid eingenommen.
Niedrige und mittlere Konsummengen von Methamphetamin liegen zwischen 2 und 25 mg Methamphetamin-Hydrochlorid. Dies bedeutet, dass beim Konsum der verunreinigten Substanz versehentlich Methamphetamin-Mengen eingenommen werden, die im (voll)wirksamen Bereich liegen. Durch das starke und langwirksame Stimulanz wird die blutdrucksteigernde Wirkung des Ketamins verstärkt und es kommt zu einer Mischwirkung, die als unangenehm, irritierend und überfordernd empfunden werden kann. Zudem wirkt Methamphetamin deutlich länger als Ketamin, was ein zusätzliches Risiko für die psychische, körperliche und soziale Gesundheit darstellt und zu einer starken Überforderung führen kann.
zu Ketamin:
Ketamin ist eine dissoziative Substanz, d. h. es führt dazu, dass das Bewusstsein vom eigenen Körper losgelöst erlebt werden kann. In hoher Dosierung und in Kombination mit anderen dämpfenden Substanzen (Downern), wie z.B. Alkohol, wirkt es narkotisierend.
Dosierungen beim nasalen Konsum: niedrige Dosierung: 15 - 25 mg Ketamin-Hydrochlorid (0,3 mg/kg Körpergewicht) - Wirkung wie bei einem milden Alkoholrausch. Bei dieser Dosierung ist Bewegung (z. B. Tanzen) in der Regel möglich.
mittlere Dosierung: 30 - 100 mg (0,3 bis 1,5 mg/kg Körpergewicht) - motorische Fähigkeiten sind stark eingeschränkt, die dissoziative und narkotische Wirkung tritt in den Vordergrund.
hohe Dosierung: 75 - 170 mg (1,5 – 2 mg/kg Körpergewicht) - starke Rauschwirkung, Bewegungsunfähigkeit (K-Hole).
zu Crystal Meth (Methamphetamin):
Köper und Psyche werden durch Methamphetamin in einen Zustand versetzt, der normalerweise nur in Ausnahmesituationen z. B. bei Gefahr eintritt. Hunger, Müdigkeit und Schmerzempfindung werden unterdrückt, ein erhöhter Wachzustand, gesteigerte Aufmerksamkeit und Konzentration erzeugt. Energiereserven des Körpers werden mobilisiert. Rede- und Bewegungsdrang sowie Leistungs- und Risikobereitschaft sind erhöht. Das Selbstvertrauen ist gesteigert, starke Euphorie kann eintreten. Risiken und Nebenwirkungen finden sich auf unserer Homepage.
Dosierung:
Methamphetamin wird u.a. nasal, oral und intravenös, konsumiert. Wir geben hier eine Dosierungsorientierung für den üblichen oralen Konsum bei nicht oder wenig toleranten Konsument*innen an.
Dosierungen nasaler und oraler Konsum 2 – 10 mg Methamphetamin-Hydrochlorid (gelten als niedrige Dosis) 10 – 25 mg Methamphetamin-Hydrochlorid (gelten als mittlere Dosis)
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen! Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Punisher
Warnhinweis:
hochdosierte Ecstasy-Tablette
Wirkstoffe und Menge:
187,8 mg MDMA-Hydrochlorid
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 40,2 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
25. November 2024 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Dicke: 4,0 mm
Breite x Höhe: 13,7 x 11,8 mm
Gewicht: 466,9 mg
Farbe: blau
Bruchrille: ja
Risikoeinschätzung:
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Dosierung:
MDMA-Hydrochlorid wird nasal, oral, anal, konsumiert. Wir geben hier eine Dosierungsorientierung für den üblichen oralen Konsum bei nicht oder wenig toleranten Konsument*innen an.
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht.
Diese kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
- Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
- Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
- Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
- Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
- Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.
Maserati
Warnhinweis:
hochdosierte Ecstasy-Tablette
Wirkstoffe und Menge:
120,7 mg MDMA-Hydrochlorid
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 31,6 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
26. November 2024 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Dicke: 5,8 mm
Breite x Höhe: 8,2 x 12,3 mm
Gewicht: 382,1 mg
Farbe: pink
Bruchrille: nein
Risikoeinschätzung:
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Dosierung:
MDMA-Hydrochlorid wird nasal, oral, anal, konsumiert. Wir geben hier eine Dosierungsorientierung für den üblichen oralen Konsum bei nicht oder wenig toleranten Konsument*innen an.
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht.
Diese kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
- Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
- Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
- Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
- Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
- Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.
MDMA, verunreinigt mit 2-MMC, erworben als Ecstasy
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe:
MDMA-Hydrochlorid: | 41,6 % |
2-MMC-Hydrochlorid: | 0,7 % |
Abgabe der Probe:
27. November 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
bräunliches Pulver
Risikoeinschätzung zu Verunreinigung mit 2-MMC:
Der Gehalt an 2-MMC-Hydrochlorid in der Probe ist so gering, dass er die Wirkung und das gesundheitliche Risiko des Konsums nicht wesentlich beeinflusst.
Die Verunreinigungen ist ein Hinweis auf eine unsachgemäße Herstellung und/oder Verpackung der Probe.
zur Wirkstoffmenge von MDMA:
MDMA-Kristalle besitzen in der Regel einen hohen Wirkstoffgehalt, bei in Deutschland 2021 sichergestellten Pulvern lag dieser meist über 90 % MDMA-Hydrochlorid. Das untersuchte Pulver liegt mit einem Wirkstoffgehalt von 41,6 % an MDMA-Hydrochlorid deutlich unter diesem Mittelwert. Der festgestellte Wirkstoffgehalt liegt im Bereich einer (zerkleinerten) Ecstasy-Tablette.
MDMA-Dosierung:
MDMA-Hydrochlorid wird nasal, oral, anal, konsumiert.
Wir geben hier eine Dosierungsorientierung für den üblichen oralen Konsum bei nicht oder wenig toleranten Konsument*innen an. Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht. Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht.
Wenn Du es wirklich genau machen willst, zerhackst du die Kristalle, mischst das entstandene Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab. Diese kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Risikoeinschätzung zu Verunreinigung mit Mephedron:
Der Gehalt an 0,8 in der Probe ist so gering, dass er die Wirkung und das gesundheitliche Risiko des Konsums nicht wesentlich beeinflusst.
Die Verunreinigungen ist ein Hinweis auf eine unsachgemäße Herstellung und/oder Verpackung der Probe.
Safer Use:
-
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
-
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
LSD-Blotter, verunreinigt mit iso-LSD
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Mengen:
LSD-Tartrat: | 63,1 µg (Mikrogramm) |
iso-LSD-Tartrat: | 54,7 µg (Mikrogramm) |
(Tartrat = Salz der Weinsäure)
Abgabe der Probe:
25. November 2024 in Berlin
äußere Merkmale des Blotters:
Gewicht: 25,4 mg
Länge, Breite: 8,2 x 8,2 mm
Motiv: Totenkopf
Farbe: vorne beige, hinten blau u. grün
zu iso-LSD:
LSD kommt in vier Molekülvarianten (Stereoisomere) vor. Von diesen besitzt nur D-LSD die typische psychoaktive Wirkung. Werden die anderen Formen (L-LSD, D-iso-LSD oder L-iso-LSD) z.B. beim Drug Checking in einem Trip nachgewiesen, deutet dies auf eine unsaubere Herstellung hin. Bei längerer Lagerung kann sich ein Teil des LSD in iso-LSD umwandeln. Iso-LSD gilt als nicht psychoaktiv. Es ist hinsichtlich anderer möglicherweise schädlicher Wirkungen auf den Körper nicht erforscht.
zu den deklarierten LSD-Mengen:
Häufig werden auf den Blotters beim Verkauf wesentlich höhere LSD-Mengen angegeben, als tatsächlich enthalten sind. Die meisten Konsument*innen gehen aufgrund dieser Falschdeklarationen davon aus, wesentlich höhere Dosen zu konsumieren, als sie tatsächlich einnehmen. Orientieren sie sich bei den mittels Drugchecking analysierten Blottern an diesen falschen Dosis-Wirkungs-Vorerfahrungen, kann es zu Überdosierungen kommen.
zum festgestelltem Wirkstoffgehalt von LSD:
Daten zur Wirkstoffmenge für 2021 in Deutschland analysierte LSD-Produkte liegen uns nicht vor. Die durchschnittliche LSD Menge auf Filzen (Papiertrips) beim Drugchecking des Drogeninformationszentrum der Stadt Zürich (Schweiz) lag 2022 bei 76,5 µg, die Spannweite reichte von 6,3 µg bis 215,7 µg LSD pro Filz.
Mit 63,1 µg LSD-Tartrat enthält die Probe weniger als die in Zürich 2022 durchschnittlich festgestellte Wirkstoffmenge.
LSD-Dosierung:
5-20 µg: Dosierungen beim Microdosing.
25–50 µg: Schwellendosis, um leichte körperliche und schwache psychische Effekte zu spüren.
50–100 µg: Häufig auf Partys verwendete Dosierungen mit deutlich wahrnehmbaren psychischen und körperlichen Wirkungen.
100-200 µg: Heute in klinischen Studien und in LSD-gestützten Psychotherapien verwendete Dosierung.
200-500 µg: Intensive psychedelische Erlebnisse und starke (Pseudo)Halluzinationen.
500-850 µg: Sehr hohe, vor allem früher bei psychedelischen Therapieformen, eingesetzte Dosierungen mit sehr starken Bewusstseinsveränderungen.
Weitere Informationen zu LSD findest du auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/lsd
Safer Use:
- Konsumiere LSD nur, wenn es dir seelisch und körperlich gut geht (set) und du dich in einer Umgebung befindest, in der du dich wohlfühlst (setting).
- Wenn du psychischer Belastung ausgesetzt bist, solltest du auf den Konsum von LSD verzichten.
- Nutze Drugchecking! Der Wirkstoffgehalt von LSD-Zubereitungen unterliegt starken Schwankungen und Trips können mit anderen (hoch)wirksamen Substanzen verunreinigt sein.
- Wenn dir Drugchecking nicht zur Verfügung steht, dosiere niedrig und warte mindestens 3 Stunden auf die Wirkung, bevor du nachlegst. Es können Blotter im Umlauf sein, die als LSD verkauft werden und Wirkstoffe mit einem späteren Wirkungseintritt enthalten.
Heroin Pulver, komplex zusammengesetzt
Warnhinweis:
Verunreinigung (komplexe Zusammensetzung)
Wirkstoffe und Mengen:
1. | Diamorphin (Base): | 14,7 % |
2. | Paracetamol: | 23,7 % |
3. | Koffein: | 16,2 % |
4. | Noscapin: | 24,6 % |
5. | Papaverin: | 1,8 % |
6. | Acetylcodein: | 0,9 % |
7. | Meconin: | ohne Mengenbestimmung |
Bezieht man den prozentualen Wirkstoffgehalt auf eine 400 mg (0,4 g) schwere in Berlin übliche Heroinkugel, ergeben sich daraus folgende Wirkstoff-Mengen:
1. | Diamorphin (Base): | 58,8 mg |
2. | Paracetamol: | 94,8 mg |
3. | Koffein: | 64,8 mg |
4. | Noscapin: | 98,4 mg |
5. | Papaverin: | 7,2 mg |
6. | Acetylcodein: | 3,6 mg |
7. | Meconin: | ohne Mengenbestimmung |
Beim Auflösen und der iv. Injektion dieser [fiktiven] Kugel liegen die Dosierungen aller sieben quantitativ bestimmter Wirkstoffe im pharmakologisch wirksamen Bereich (siehe unten).
Abgabe der Probe:
26. November 2024 in Berlin
Erscheinungsform der Probe:
braunes Pulver
zu den einzelnen Substanzen im Heroin:
Diamorphin (= Diacetylmorphin) ist der Hauptwirkstoff im Heroin. Es ist ein halbsynthetisches Opioid. Diamorphin wird aus Morphin hergestellt, das aus dem getrocknetem Milchsaft des Schlafmohns (= Opium) isoliert wird. Durch Bindung von zwei Teilchen Essigsäure an ein Teilchen Morphin entsteht Diamorphin. Es wirkt anfänglich euphorisierend, macht das Gehirn stressresistenter und vermittelt ein Gefühl der Geborgenheit, Zufriedenheit und der allgemeinen Beruhigung. Diamorphin ist aber auch für die Entwicklung einer Abhängigkeit, die atemdepressive und mitunter tödliche Wirkung verantwortlich. In braunem Heroinpulver oder Kugeln liegt Diamorphin als freie Base vor. Diese kann geraucht werden. Bevor Diamorphin gespritzt werden kann, muss es durch Aufkochen mit Ascorbinsäure in ein wasserlösliches Salz überführt werden.
Noscapin ist eine Substanz im Schlafmohn. Es wird als den Hustenreiz unterdrückendes Medikament (Capval®) als Dragees oder Tropfen (oral) eingesetzt. Noscapin hat keine atemdepressive und schmerzhemmende Wirkung. Häufige Nebenwirkungen von Noscapin sind Kopfschmerzen und Benommenheit, gelegentlich können Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen sowie Hautausschläge auftreten. Bei manchen Menschen kann Noscapin innerhalb weniger Stunden nach der Einnahme intensive krampfartige Bauch-, Brust- oder Rückenschmerzen mit Atemnot und Übelkeit auslösen, die in der Regel nach ein bis drei Stunden abklingen. Betroffene sollten dann kein weiteres Noscapin mehr einnehmen. Erwachsene nehmen zur Unterdrückung des Hustenreizes bis zu dreimal täglich 50 mg Noscapin ein.
Paracetamol ist ein Schmerz- und Fiebermittel, das dem Heroin absichtlich zugesetzt wird. Die maximale intravenöse Dosis beträgt 1 g, die maximale Tagesdosis darf 3 g nicht überschreiten. Bei Überdosierung können Leberschäden bis hin zum tödlichen Leberversagen auftreten. Die gesundheitlichen Folgen von mehrmals täglichen Paracetamol-Injektionen während langjähriger Heroinabhängigkeit sind unklar, zumal bei vielen Konsument*innen die Entgiftungsfähigkeit der Leber durch virale Leberentzündungen und den Konsum leberschädigender Substanzen (z. B. Medikamente und Alkohol) stark beeinträchtigt ist.
Koffein ist ein Stimulans, das dem Heroin vorsätzlich zugesetzt wird. Die wirksame Dosis liegt zwischen 50 und 200 mg (oral), Bei starker Überdosierung (ab 1 g) können Vergiftungssymptome wie Herzrhythmusstörungen und Krämpfe auftreten. Die tödliche Koffein-Dosis liegt zwischen 3 und 10 g nach oraler Einnahme.
Papaverin ist ein Wirkstoff aus dem Schlafmohn. Papaverin hat krampflösende Eigenschaften auf die glatte Muskulatur. Es ist im Gefäßsystem, in der Bronchialmuskulatur, im Verdauungstrakt, in den Gallengängen und im Harntrakt wirksam. In der Herz- und Gefäßchirurgie werden Dosen von 3 mg Papaverin-Hydrochlorid in ein Blutgefäß zur Verhinderung von Gefäßverkrampfungen eingebracht.
Acetylcodein entsteht bei der Heroinherstellung aus Codein, das natürlicherweise im Schlafmohn und Opium vorkommt. Codein wird zur Unterdrückung des Hustenreizes eingesetzt. Bevor es an Opioid-Rezeptoren binden kann und damit die Diamorphin-Wirkung verstärkt, muss es im Körper zeitaufwendig zu 6-MAM oder Morphin abgebaut werden. Damit dürfte es für die akute Heroinwirkung nur von untergeordneter Bedeutung sein.
Meconin ist ein Abbauprodukt des Noscapins. Es ist ein Bestandteil von Opium (aus Schlafmohn) und kommt auch in illegal hergestelltem Heroin vor. Der Nachweis von Meconin im Urin ist ein Hinweis (Marker) auf Heroinkonsum und dient zur Unterscheidung von ärztlich verschriebenem Diamorphin. Die Wirkungen und Nebenwirkungen von Meconin sind weitgehend unerforscht.
Einordung des Diamorphin-Gehalts:
Bei dem in Berlin „auf der Straße“ gehandelten Heroin handelt es sich in der Regel um braunes Heroin. Das darin enthaltene Diamorphin liegt als freie Base vor. Nach Angaben der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (DBDD) lag der durchschnittliche Diamorphingehalt (Base) des von Polizei und Zoll in Deutschland sichergestellten Straßenheroins im Jahr 2021 bei 18,7 %.
Der durchschnittliche Diamorphingehalt der komplex zusammengesetzten Heroinproben, die beim Drugchecking in Berlin im Jahr 2023 abgegeben wurden, betrug 26,2 % und schwankte zwischen minimal 6,0 % und maximal 47,1 %.
Der Gehalt der untersuchten Probe liegt mit 12,2 % Diamorphin-Base deutlich unter dem durchschnittlichen Gehalt des 2021 in Deutschland sichergestellten Heroins und der 2023 beim Drugchecking in Berlin abgegebenen Heroinproben.
Diamorphin-Dosierung:
Die tödliche Dosis bei intravenösem Konsum (spritzen) liegt bei einer nicht opioid-toleranten erwachsenen Person in der Regel bei ca. 30 mg Diamorphin-Hydrochlorid.
Zur Dosierungs-Orientierung folgt das Standardschema für die schnelle intravenöse Aufdosierung mit Diamorphin-Hydrochlorid (Diaphin®) in der suchtmedizinischen Originalstoffvergabe:
Die erste Dosis (Initialdosis) beträgt bei Patient*innen mit unklarer Opioid-Toleranz 15 mg Diamorphin-Hydrochlorid. Nur wenn diese gut vertragen wird, können weitere Injektionen mit Diamorphin-Hydrochlorid erfolgen.
- Tag: 15 mg (Initialdosis) + nach 30 Minuten 30 mg gefolgt von 2 x 30 mg im weiteren Tagesverlauf
- Tag: 3 x 50 mg
- Tag: 3 x 75 mg
- Tag: 3 x 125 mg
- Tag: 3 x 175 mg
- Tag: 3 x 250 mg
- Tag: maximale Dosis
Mit 58,8 mg Diamorphin-Base und sich daraus ergebenden 64,7 mg Diamorphin-Hydrochlorid für die Probe (wenn aus dem untersuchten Pulver eine kleine 400 mg schwere Heroin-Kugel hergestellt würde) liegt eine nicht tolerante Person bei vollständiger Injektion dieser aufgelösten Kugel in einem Dosisereich mit einem Letalitätsrisiko (Todesgefahr).
Eine Einzel-Dosierung von 64,7 mg Diamorphin-Hydrochlorid wird bei der schnellen Aufdosierung innerhalb der Diamorphin gestützten Originalstoffbehandlung zwischen dem zweiten und dritten Tag erreicht.
Die Wirkung von Diamorphin ist extrem stark vom Toleranzzustand der Konsument*innen abhängt. Während eine relativ hohe Dosis von einer toleranten Person nach einigen Tagen regelmäßigen Konsums gut vertragen wird und die erwünschte Wirkung entfaltet, führt sie bei nicht-toleranten Personen zu einer tödlichen Überdosierung.
So schnell wie sich der Toleranzzustand aufbaut, so schnell baut er sich auch wieder ab: Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben. Wird dann die gewohnt hohe Dosierung verabreicht, kann dies zu einer tödlichen Überdosierung führen.
Weitere Informationen zum Thema Heroin finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/diamorphin-heroin
Safer Use:
- Intravenöser Konsum kann schneller zu einer Überdosierung führen als die anderen Konsumtechniken. Achte deshalb beim Spritzen darauf, dass immer jemand bei dir ist, der im Notfall Hilfe leisten und holen kann.
- Wenn du Heroin oder andere Opioide konsumierst, solltest du das Gegenmittel Naloxon als Nasenspray (Nyxoid®) zur Hand haben.
- Um Überdosierungen zu vermeiden solltest du nach jedem Neukauf erst mal eine kleinere Menge vorsichtig antesten.
- Nach Entzug oder Therapieabbruch besteht wegen des rasch einsetzenden Toleranzverlustes ein erhöhtes Risiko einer tödlichen Überdosierung. Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben!
- Benutze immer frische, sterile Nadeln und Spritzen und dein eigenes steriles, frisches Wasser und einen sauberen Filter, am besten sterile Technofilter sowie einen sauberen Löffel.
- Vermeide Mischkonsum! Mischkonsum mit anderen Downern (dämpfende Substanzen) wie Alkohol, Benzodiazepinen, Barbituraten, GHB/ GBL, Ketamin, Dextrometorphan, andere Opioide (z. B. Substitutionsmittel), Gabapentinoide wie Pregabalin (Lyrica) und Gabapentin (Neurontin) und anderen Schlaf- und Narkosemitteln erhöht das Risiko für komatöse Zustände und eine lebensgefährliche Atemdepression.
Ketamin, erworben als Amphetamin
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe und Mengen:
Ketamin-Hydrochlorid: 96,7 %
Es wurde kein Amphetamin nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
27. November 2024 in Berlin
Erscheinungsform der Probe:
farblose Kristalle
Risikoeinschätzung:
Ketamin wirkt bei nasaler Einnahme ab einer Dosis von 75 bis 100 mg dissoziativ (Trennung von Körper und Geist) und kann bei höheren Dosen zur Sprach- und Bewegungsunfähigkeit führen (K-Hole). In diesem Zustand sind die Betroffenen ihrer Umwelt wehrlos ausgeliefert.
Wird Ketamin in der Annahme konsumiert, es handele sich um das stark stimulierende (aufputschende) Amphetamin, kann es zu Überforderung und Unfällen kommen, wenn die unerwartete und als gegenteilig empfundene Wirkung eintritt.
Ein besonderes Risiko besteht, wenn hohe Dosen von falsch deklariertem Ketamin konsumiert werden und/oder zuvor andere dämpfende Substanzen ("Downer") wie Alkohol, Opioide, Benzodiazepine (Benzos) oder GHB/GBL eingenommen wurden.
Ketamin hat andere Nebenwirkungen, Kontraindikationen ("nicht konsumieren bei") und Wechselwirkungen als Amphetamin.
Informationen zu Ketamin finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/ketamin
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Amphetamin und Koffein (Speed), verunreinigt mit Phenethylamin, erworben als Speed
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe und Menge:
Amphetamin-Sulfat: | 20,5 % |
Koffein: | 63,4 % |
DPIA: | ohne Mengenbestimmung % |
Der Amphetamingehalt liegt weit unter dem üblichen Bereich für in Berlin erworbenes Speed-Pulver (Amphetamin-Koffein-Mischungen). Der durchschnittliche Amphetamingehalt der 2023 beim Drugchecking in Berlin abgegebenen Proben lag bei 25,0 %.
Abgabe der Probe:
25. November 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zu DPIA:
DPIA [= 1-Phenyl-N-(1-phenylpropan-2-yl)propan-2-amin = Di-(β-phenylisopropyl)amin] ist ein Nebenprodukt bei der Synthese von Amphetamin (und Methamphetamin), das bei einem bestimmten Syntheseweg (Leuckart-Reaktion) entstehen kann. Wenn das Amphetamin nach der Synthese nicht richtig gereinigt wird, verbleibt DPIA als Verunreinigung im Amphetamin-Produkt. DPIA besteht aus zwei chemisch verbundenen Amphetamin-Molekülen (Dimer).
Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass DPIA im Körper in Amphetamin umgewandelt wird. Aus tierexperimentellen Studien gibt es Hinweise darauf, dass DPIA im Gehirn ähnliche Wirkungen und Nebenwirkungen wie Amphetamin hervorruft, wenn auch in geringerem Ausmaß. Im Gegensatz zu Amphetamin senkt DPIA im Tierversuch die Kontraktionskraft des Herzens, die Herzfrequenz und den Blutdruck.
Die geringere Potenz von DPIA im Vergleich zu Amphetamin spiegelt sich in einer geringeren Aktivität an den Transportern für die Botenstoffe Noradrenalin und Dopamin an den Membranen von Nervenzellen wider. DPIA wirkt als Transporthemmer. Es hemmt den Noradrenalin-Transporter 34-mal weniger potent und den Dopamin-Transporter 13-mal weniger potent als Amphetamin. Den Serotonin-Transporter hingegen hemmt DPIA 7-mal potenter als Amphetamin, aber nicht so potent wie MDMA. Im Gegensatz zu Amphetamin oder MDMA setzt DPIA keinen der drei Botenstoffe aktiv aus den Speicherbläschen der Nervenzellen frei.
Die pharmakologischen und toxikologischen Eigenschaften von DPIA sind weitgehend unerforscht. Vom Konsum von Produkten, die mit DPIA verunreinigt sind, wird daher abgeraten.
Quellen:
https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/030636239091034O
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0924977X22001560?via%3Dihub
https://pubchem.ncbi.nlm.nih.gov/compound/99869
zu Koffein:
Koffein wird häufig Speed-Pulvern zugesetzt, um die psychostimulierende Wirkung des Amphetamins zu verstärken und das Amphetamin zu strecken.
Koffein ist ein Stimulans des zentralen Nervensystems und kann Wirkungen auf das periphere Nervensystem, Herzkreislauf-, Atem- und Nierensystem entfalten. Erwünschte Hauptwirkung stellt die psychostimulierende erregende Wirkung dar, für die übliche Einzeldosen von 50 bis 200 mg verwendet werden.
Das Auftreten von unerwünschten Wirkungen bei der Einnahme von Koffein hängt von der Dosis, der individuellen Empfindlichkeit gegenüber Koffein und vom Ausmaß des täglichen Konsums koffeinhaltiger Getränke und/oder anderer Präparate (Toleranz-Entwicklung) ab. Unerwünschte Koffeinwirkungen reichen bei Erwachsenen von Nervosität, Schlaflosigkeit, Übelkeit, zu Kopfschmerzen, erhöhter Ängstlichkeit, Wahrnehmungsstörungen, Herzrasen und Herzrhythmusstörungen, erhöhter Atemfrequenz und Magen-Darm-Beschwerden. Auch schwere Vergiftungen mit darüber hinausgehenden Symptomen sind beschrieben worden. Schwere Vergiftungssymptome wie Krampfanfälle können bei 1 g Koffein und mehr auftreten, wenn es in kurzer Zeit eingenommen wird. Tödlichen Koffein-Dosen liegen zwischen 3 und 10 g. Koffein und Amphetamin verstärken sich gegenseitig in ihren erwünschten (psychostimulierenden) und unerwünschten Wirkungen (vor allem auf das Herz-Kreislauf-System).
Informationen zu Amphetaminen finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/amphetamin-speed
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen; auch diese deshalb unbedingt vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Kokain-Procain-Mischung, erworben als Kokain
Warnhinweis:
Falschdeklaration eines Gemisches und Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid: | 58,9 % |
Procain-Hydrochlorid: | 31,2 % |
Vom Konsum wird abgeraten !
Der intravenöse Konsum ist lebensgefährlich !
Abgabe der Probe:
26. November 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 86,7 % Kokain-Hydrochlorid.
Mit 58,9 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz weit unter dem deutschen Mittel (2021).
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
zu Procain:
Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.
Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.
Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.
Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:
Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.
Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Kokain-Procain-Mischung, erworben als Kokain
Warnhinweis:
Falschdeklaration eines Gemisches und Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid: | 72,7 % |
Procain-Hydrochlorid: | 13,9 % |
Vom Konsum wird abgeraten !
Der intravenöse Konsum ist lebensgefährlich !
Abgabe der Probe:
25. November 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 86,7 % Kokain-Hydrochlorid.
Mit 72,7 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz weit unter dem deutschen Mittel (2021).
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
zu Procain:
Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.
Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.
Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.
Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:
Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.
Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Procain-Kokain-Mischung, erworben als Kokain
Warnhinweis:
Falschdeklaration eines Gemisches und Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid: | 27,1 % |
Procain-Hydrochlorid: | 43,2 % |
Vom Konsum wird abgeraten !
Der intravenöse Konsum ist lebensgefährlich !
Abgabe der Probe:
25. November 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 86,7 % Kokain-Hydrochlorid.
Mit 27,1 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz weit unter dem deutschen Mittel (2021).
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
zu Procain:
Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.
Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.
Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.
Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:
Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.
Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Kokain-Procain-Mischung, erworben als Kokain
Warnhinweis:
Falschdeklaration eines Gemisches und Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid: | 84,0 % |
Procain-Hydrochlorid: | 12,0 % |
Vom Konsum wird abgeraten !
Der intravenöse Konsum ist lebensgefährlich !
Abgabe der Probe:
27. November 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 86,7 % Kokain-Hydrochlorid.
Mit 84,0 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz leicht unter dem deutschen Mittel (2021).
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
zu Procain:
Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.
Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.
Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.
Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:
Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.
Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Kokain, verunreinigt mit Procain
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid: | 78,1 % |
Procain-Hydrochlorid: | 9,0 % |
Vom Konsum wird abgeraten !
Der intravenöse Konsum ist lebensgefährlich !
Abgabe der Probe:
27. November 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 86,7 % Kokain-Hydrochlorid.
Mit 78,1 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz unter dem deutschen Mittel (2021).
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
zu Procain:
Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.
Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.
Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.
Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:
Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.
Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Procain-Kokain-Mischung, verunreinigt mit Tetramisol, erworben als Kokain
Warnhinweis:
Falschdeklaration und Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid: | 67,0 % |
Procain-Hydrochlorid: | 10,7 % |
Tetramisol-Hydrochlorid: | 0,4 % |
Vom Konsum wird abgeraten !
Der intravenöse Konsum ist lebensgefährlich !
Abgabe der Probe:
27. November 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 86,7 % Kokain-Hydrochlorid.
Mit 67,0 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz weit unter dem deutschen Mittel (2021).
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
zu Procain:
Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.
Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.
Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.
Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:
Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.
Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.
zu Tetramisol:
(leichte Verunreinigung)
Tetramisol ist einer der am häufigsten verwendete Verschnittstoffe in Kokain-Proben. Es existiert in den zwei Formen, die sich wie Bild und Spiegelbild (rechte und linke Hand) zueinander verhalten: Levamisol und Dexamisol. Im Tetramisol liegen diese beiden Formen als 1:1 Gemisch (Racemat) vor. In Deutschland wird Levamisol als Mittel gegen Wurmbefall in der Tiermedizin eingesetzt und soll wegen der gefährlichen Nebenwirkungen zu diesem Zweck nicht am Menschen angewendet werden. Es wirkt schon in geringen Dosen stimulierend auf das Immunsystem des Menschen.
Studien zeigen, dass illegal erworbene Kokainproben Levamisol, mit Levamisol angereicherte Mischungen und racemisches Tetramisol als Verschnittstoff enthalten. In 151 Kokainproben die zwischen 2018 und 2021 in Rheinland-Pfalz polizeilich sichergestellt wurden, wurden 51 positiv auf Tetramisol-Substanzen getestet. Dabei handelte es sich bei 48 Proben (94%) um racemisches Tetramisol (Losacker und andere, Toxichem Krimtech 2023).
Tetramisol kann eine Verminderung bestimmter Abwehrzellen im Blut (Neutopenie), die Entzündung und Zerstörung von Blutgefäßwänden (nekrotisierende Vaskulitis) durch Verschluss kleiner Blutgefäße und einen (nahezu) vollständigem Mangel an Granulozyten (Gruppe von weißen Blutkörperchen), also eine potentiell lebensgefährliche Agranulozytose verursachen, was nach regelmäßigem Konsum von mit Tetramisol gestrecktem Kokain beobachtet werden kann. Die nekrotisierend-gefäßschädigenden Eigenschaften des Tetramisols werden bei starkem Kokainkonsum mit dem Absterben ganzer Hautareale in Verbindung gebracht.
Das häufige Vorkommen von Tetramisol/Levamisol in Kokain-Proben hat zu Spekulationen über die Gründe der Beimengung geführt. Vorläufige Untersuchungen ergaben, dass Levamisol im Körper zu Aminorex umgewandelt wird, dass sowohl Kokain-artige wie auch Amphetamin-artige Wirkungen auslöst und so die Wirkung von Kokain verstärkt und verlängern könnte. In einer aktuellen Studie konnte die Entstehung von Aminorex im Körper nach Tetramisol-Konsum allerdings nicht nachgewiesen werden (Hundertmark und andere, Toxichem Krimtech 2023).
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Phenacetin-Kokain-Gemisch, erworben als Kokain
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid: | 34,5 % |
Phenacetin: | 38,0 % |
Vom Konsum wird abgeraten !
Abgabe der Probe:
27. November 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 86,7 % Kokain-Hydrochlorid.
Mit 34,5 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz weit unter dem deutschen Mittel (2021).
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
zu Phenacetin:
Phenacetin (= 4-Ethoxyacetanilid) ist ein Schmerzmittel (Nichtopioid) aus der Gruppe der Anilide, zu der auch Paracetamol gehört. Der Wirkstoff wird im Körper zum größten Teil in Paracetamol umgewandelt.
Phenacetin verlor 1986 seine Zulassung als Arzneimittel, da es bei Überdosierung sehr häufig zu Nierenschäden kam.
Dosierung:
Die Einzeldosis von Phenacetin in Arzneimitteln (meist Kombinationspräparaten) für Erwachsene lag zwischen 250 mg und 500 mg.
Wirkungen:
Schmerzreduktion,
Fiebersenkung,
Erregung und Euphorie (in hohen Dosen).
Risken und Nebenwirkungen:
Erkrankungen der Haut,
Störungen des Blutbildes, Methämoglobinämie, hämolytische Anämie,
Nierenschäden,
Karzinomentstehung in den Harnwegen.
akute Vergiftung:
Erregungszustände, Delirien und Krämpfe.
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
2-MMC, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: 90,8 %
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
26. November 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristalle (abgegeben in einer Kapselhülle)
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
2-MMC, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: 92,8 %
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
26. November 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
2-MMC, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: 94,3 %
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
26. November 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
2-MMC, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: 93,4 %
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
25. November 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
2-MMC, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: 93,1 %
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
25. November 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
Underarmour
Warnhinweis:
hochdosierte Ecstasy-Tablette
Wirkstoffe und Menge:
187,8 mg MDMA-Hydrochlorid
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 38,8 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
19. November 2024 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Dicke: 4,3 mm
Breite x Höhe: 10,2 x 10,2 mm
Gewicht: 483,6 mg
Farbe: pink
Bruchrille: ja
Risikoeinschätzung:
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Dosierung:
MDMA-Hydrochlorid wird nasal, oral, anal, konsumiert. Wir geben hier eine Dosierungsorientierung für den üblichen oralen Konsum bei nicht oder wenig toleranten Konsument*innen an.
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht.
Diese kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
- Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
- Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
- Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
- Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
- Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.
Be kind to animals
Warnhinweis:
hochdosierte Ecstasy-Tablette
Wirkstoffe und Menge:
169,1 mg MDMA-Hydrochlorid
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 30,9 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
19. November 2024 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Dicke: 4,3 mm
Breite x Höhe: 14,0 x 10,7 mm
Gewicht: 546,7 mg
Farbe: blau
Bruchrille: nein
Risikoeinschätzung:
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Dosierung:
MDMA-Hydrochlorid wird nasal, oral, anal, konsumiert. Wir geben hier eine Dosierungsorientierung für den üblichen oralen Konsum bei nicht oder wenig toleranten Konsument*innen an.
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht.
Diese kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
- Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
- Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
- Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
- Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
- Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.
Punisher / NL
Warnhinweis:
hochdosierte Ecstasy-Tablette
Wirkstoffe und Menge:
171,3 mg MDMA-Hydrochlorid
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 27,5 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
18. November 2024 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Dicke: 5,4 mm
Breite x Höhe: 15,2 x 10,8 mm
Gewicht: 623,8 mg
Farbe: grau, pink
Bruchrille: ja
Risikoeinschätzung:
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Dosierung:
MDMA-Hydrochlorid wird nasal, oral, anal, konsumiert. Wir geben hier eine Dosierungsorientierung für den üblichen oralen Konsum bei nicht oder wenig toleranten Konsument*innen an.
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht.
Diese kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
- Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
- Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
- Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
- Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
- Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.
Louis Vuitton
Warnhinweis:
hochdosierte Ecstasy-Tablette
Wirkstoffe und Menge:
151,2 mg MDMA-Hydrochlorid
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 36,7 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
20. November 2024 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Dicke: 5,9 mm
Breite x Höhe: 6,6 x 10,2 mm
Gewicht: 412,0 mg
Farbe: blau
Bruchrille: ja
Risikoeinschätzung:
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Dosierung:
MDMA-Hydrochlorid wird nasal, oral, anal, konsumiert. Wir geben hier eine Dosierungsorientierung für den üblichen oralen Konsum bei nicht oder wenig toleranten Konsument*innen an.
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht.
Diese kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
- Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
- Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
- Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
- Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
- Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.
Netflix
Warnhinweis:
hochdosierte Ecstasy-Tablette
Wirkstoffe und Menge:
133,3 mg MDMA-Hydrochlorid
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 34,8 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
20. November 2024 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Dicke: 3,8 mm
Breite x Höhe: 13,7 x 7,3 mm
Gewicht: 383,4 mg
Farbe: gelb
Bruchrille: ja
Risikoeinschätzung:
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Dosierung:
MDMA-Hydrochlorid wird nasal, oral, anal, konsumiert. Wir geben hier eine Dosierungsorientierung für den üblichen oralen Konsum bei nicht oder wenig toleranten Konsument*innen an.
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht.
Diese kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
- Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
- Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
- Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
- Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
- Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.
Tesla
Warnhinweis:
hochdosierte Ecstasy-Tablette
Wirkstoffe und Menge:
124,8 mg MDMA-Hydrochlorid
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 40,2 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
20. November 2024 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Dicke: 4,5 mm
Breite x Höhe: 8,9 x 10,3 mm
Gewicht: 310,1 mg
Farbe: pink
Bruchrille: ja
Risikoeinschätzung:
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Dosierung:
MDMA-Hydrochlorid wird nasal, oral, anal, konsumiert. Wir geben hier eine Dosierungsorientierung für den üblichen oralen Konsum bei nicht oder wenig toleranten Konsument*innen an.
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht.
Diese kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
- Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
- Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
- Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
- Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
- Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.
Maserati
Warnhinweis:
hochdosierte Ecstasy-Tablette
Wirkstoffe und Menge:
122,7 mg MDMA-Hydrochlorid
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 40,2 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
20. November 2024 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Dicke: 5,8 mm
Breite x Höhe: 8,2 x 12,2 mm
Gewicht: 398,2 mg
Farbe: lila
Bruchrille: ja
Risikoeinschätzung:
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Dosierung:
MDMA-Hydrochlorid wird nasal, oral, anal, konsumiert. Wir geben hier eine Dosierungsorientierung für den üblichen oralen Konsum bei nicht oder wenig toleranten Konsument*innen an.
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht.
Diese kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
- Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
- Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
- Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
- Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
- Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.
Warnhinweis:
hochdosierte Ecstasy-Tablette
Wirkstoffe und Menge:
124,8 mg MDMA-Hydrochlorid
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 40,2 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
20. November 2024 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Dicke: 4,5 mm
Breite x Höhe: 8,9 x 10,3 mm
Gewicht: 310,1 mg
Farbe: pink
Bruchrille: ja
Risikoeinschätzung:
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Dosierung:
MDMA-Hydrochlorid wird nasal, oral, anal, konsumiert. Wir geben hier eine Dosierungsorientierung für den üblichen oralen Konsum bei nicht oder wenig toleranten Konsument*innen an.
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht.
Diese kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
- Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
- Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
- Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
- Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
- Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.
Mr. Monopoly / 240 MG EAT MEI
Warnhinweis:
Verunreinigung
Diese Tablette enthält die psychedelische Substanz 2C-B. Dieser Wirkstoff wird typischerweise auch in Tablettenform gehandelt und kann daher mit MDMA-Tabletten verwechselt werden.
In Tabletten schwankt der Gehalt an 2C-B stark. Die Dosis-Wirkungs-Beziehung von 2C-B ist steil. Schon eine geringe Änderung der Dosierung führt zu einer stark veränderten Wirkung.
Wirkstoffe und Menge:
2C-B-Hydrochlorid: | 6,9 mg |
2-Br-4,5-DMPEA-Hydrochlorid: | ohne Mengenbestimmung |
2C-H-Hydrochlorid | ohne Mengenbestimmung |
Die Tablette wurde als Bruchstück eingereicht, die gesamte Tablette enthält eine höhere Menge an 2C-B und Verunreinigungen.
Die Risiken, die sich aus den Wechselwirkungen zwischen 2-CB und den Verunreinigungen ergeben, sind nicht absehbar.
Vom Konsum wird abgeraten !
Prozentualer 2C-B Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 3,45 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer 2C-B Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
18. November2024 in Berlin
äußere Merkmale des Tabletten-Bruchstücks:
Gewicht: 199,9 mg
Farbe: goldbraun
Bruchrille: ja
zu 2C-B:
2C-B (4-Brom-2,5-dimethoxyphenylethylamin) ist eine psychedelische Substanz (griechisch: die Seele offenbarend). Außerdem wird es als Halluzinogen bezeichnet, weil Konsument*innen ihre Umwelt stark verändert wahrnehmen können.
Chemisch gehört 2C-B zur Gruppe der Phenethylamine. Die chemische Struktur ähnelt der von Meskalin. 2C bedeutet, dass die Seitenkette des Moleküls aus zwei Kohlenstoffatomen [C] besteht, das B steht für Brom, das an den Phenylring [Benzolring] gebunden ist.
2C-B bewirkt eine tiefgreifende Veränderung der Sinneswahrnehmung. Dies betrifft alle fünf Sinne: Hören, Sehen, Riechen, Schmecken und Tasten. Es ist schwer zu dosieren: Eine geringfügige Erhöhung der 2C-B-Menge kann zu einer starken Veränderung der Wirkungen und Nebenwirkungen führen.
Mehr Informationen zu 2C-B findest du auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/2c-b
zu 2C-H:
2C-H (= 2,5-Dimethoxyphenethylamin, DMPEA) ist ein Stoff aus der Gruppe der Phenethylamine. 2C-H gehört wie 2C-B zur 2C-X-Reihe. 2C-H ist eine Vorläufersubstanz in der 2C-B-Synthese, bei der nur noch ein Wasserstoffatom (H) durch ein Bromatom (Br) ersetzt werden muss.
Trotz seiner strukturellen chemischen Verwandtschaft mit 2C-B soll 2C-H keine psychedelischen oder anderen psychoaktiven Eigenschaften besitzen. Die Wirkung wird von dem Chemiker Alexander Shulgin und in dem Buch PiHKAL als „wenig aktiv“ in Tierversuchen beschrieben, wobei Dosierung und Wirkungsdauer als "unbekannt" angegeben werden.
Andererseits wird 2C-H von der Drug Enforcement Administration (DEA) der USA als Halluzinogen eingestuft.
Im Körper wird 2C-H wahrscheinlich schnell abgebaut und ausgeschieden. In Tierversuchen wurde gezeigt, dass 2C-H an bestimmte Serotoninrezeptoren bindet und das Enzym Monoaminoxidase (MAO B) hemmt. Die Hemmung dieses Enzyms kann zu erhöhten Konzentrationen bestimmter Botenstoffe führen, die mit unerwünschten Wirkungen wie Erregung, Übelkeit, Erbrechen, Herzrasen, Bluthochdruck oder Krampfanfällen in Verbindung gebracht werden. Auf diese Weise könnte 2C-H seinen eigenen Abbau und den anderer Substanzen hemmen und deren Wirkungen und Nebenwirkungen verstärken.
Die Chemikalie 2C-H kann schwere Hautverätzungen und Augenschäden verursachen.
Die gesundheitlichen Folgen des Konsums und die Langzeitrisiken sind nicht bekannt. Vom Konsum wird abgeraten!
Quellen:
https://pubchem.ncbi.nlm.nih.gov/compound/2_5-Dimethoxyphenethylamine#section=CAS
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30188017/
zur Verunreinigung mit 2-Br-4,5-DMPEA:
2-Br-4,5,DMPEA (= 2-Brom-4,5-dimethoxyphenethylamin) ist ein Stellungsisomer von 2C-B. Über Wirkung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungspotential liegen nur wenige Informationen vor. Sein Nachweis deutet auf eine unsachgemäße Herstellung des untersuchten 2C-B-Produktes hin. Vom Konsum wird abgeraten.
Safer Use:
- Bei Tabletten und Kapseln kommt es gelegentlich zu Verunreinigungen und Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Tabletten und Kapseln, wenn möglich, vor der Einnahme testen lassen.
- Wenn das nicht möglich ist und du sie trotzdem konsumieren möchtest, taste dich mit kleinen Mengen (z.B. Tablettensplittern) vorsichtig an die gewünschte Dosis heran.
- Je mehr verunreinigte Substanzen du konsumierst, desto wahrscheinlicher sind gefährliche Nebenwirkungen durch Beimengungen.
2C-B, verunreinigt mit unlöslichen Bestandteilen
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
2C-B-Hydrochlorid: | 6,1 % |
unlösliche Bestandteile: | ohne Mengenbestimmung |
Abgabe der Probe:
18. November 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
pinkes Pulver
zu 2C-B:
2C-B (4-Brom-2,5-dimethoxyphenylethylamin) ist eine psychedelische Substanz (griechisch: die Seele offenbarend). Außerdem wird es als Halluzinogen bezeichnet, weil Konsument*innen ihre Umwelt stark verändert wahrnehmen können.
Chemisch gehört 2C-B zur Gruppe der Phenethylamine. Die chemische Struktur ähnelt der von Meskalin. 2C bedeutet, dass die Seitenkette des Moleküls aus zwei Kohlenstoffatomen [C] besteht, das B steht für Brom, das an den Phenylring [Benzolring] gebunden ist.
2C-B bewirkt eine tiefgreifende Veränderung der Sinneswahrnehmung. Dies betrifft alle fünf Sinne: Hören, Sehen, Riechen, Schmecken und Tasten. Es ist schwer zu dosieren: Eine geringfügige Erhöhung der 2C-B-Menge kann zu einer starken Veränderung der Wirkungen und Nebenwirkungen führen.
Mehr Informationen zu 2C-B findest du auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/2c-b
unlösliche Bestandteile:
Die Probe enthält unlösliche Bestandteile, die nicht weiter untersucht wurden. Insbesondere bei intravenösem Konsum können unlösliche Partikel eine Gefahr für Blutgefäße, Herz und Gewebe darstellen. Daher sollte eine Injektionslösung vor dem Konsum mit geeigneten Filtern filtriert werden. Auch beim nasalen, analen oder vaginalen Konsum können Partikel zu Entzündungsreaktionen z.B. der Schleimhäute führen. In offene Wunden eingebrachte unlösliche Bestandteile können zur Bildung von Granulomen (Einkapselung durch Immunzellen) führen. Unlösliche Bestandteile dürfen auch nicht inhaliert werden, da sie das hochempfindliche Lungengewebe schädigen können.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.
Ketamin-Mephedron-Mischung, erworben als Mephedron
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
Ketamin-Hydrochlorid: | 65,8 % |
Mephedron-Hydrochlorid: | 31,7 % |
Abgabe der Probe:
19. November 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
beige Kristalle
Risikoeinschätzung zur Ketamin-Mephedron-Mischung:
Die Kombination von Ketamin und Mephedron kann je nach Mischungsverhältnis und Dosierung zu einer hohen Belastung des Körpers und der Psyche führen. Insbesondere der hohe Ketamin-Anteil kann wegen der dann erzielten dissoziative und bewegungseinschränkenden Wirkung überfordernd und beängstigend sein. Dies gilt insbesondere, wenn größere Mengen der Mischung konsumiert werden, der Konsum von Ketamin nicht beabsichtigt war und die Umgebung unübersichtlich ist. Das stimulierende Mephedron kann die Belastung des Ketamins für das Herz-Kreislauf-System durch Blutdruckanstieg weiter erhöhen.
Informationen zu Ketamin finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/ketamin
Informationen zu Mephedron finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/mephedron
Safer Use:
- Insbesondere Pulver und Kristalle sind häufig fehldeklariert und verunreinigt. Lass solche Substanz in einem Drug Checking analysieren.
- Falls dies nicht möglich ist und du trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Kokain, verunreinigt mit Procain
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid: | 75,4 % |
Procain-Hydrochlorid: | 8,8 % |
Vom Konsum wird abgeraten !
Der intravenöse Konsum ist lebensgefährlich !
Abgabe der Probe:
19. November 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 86,7 % Kokain-Hydrochlorid.
Mit 75,4 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz unter dem deutschen Mittel (2021).
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
zu Procain:
Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.
Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.
Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.
Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:
Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.
Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Procain-Kokain-Mischung, erworben als Kokain
Warnhinweis:
Falschdeklaration eines Gemisches
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid: | 65,1 % |
Procain-Hydrochlorid: | 16,6 % |
Vom Konsum wird abgeraten !
Der intravenöse Konsum ist lebensgefährlich !
Abgabe der Probe:
20. November 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 86,7 % Kokain-Hydrochlorid.
Mit 65,1 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz unter dem deutschen Mittel (2021).
zu Procain:
Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.
Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.
Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.
Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:
Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.
Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Procain-Kokain-Mischung, verunreinigt mit Tetramisol, erworben als Kokain
Warnhinweis:
Falschdeklaration und Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid: | 42,0 % |
Procain-Hydrochlorid: | 47,2 % |
Tetramisol-Hydrochlorid: | 5,6 % |
Vom Konsum wird abgeraten !
Der intravenöse Konsum ist lebensgefährlich !
Abgabe der Probe:
20. November 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 86,7 % Kokain-Hydrochlorid.
Mit 42,0 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz weit unter dem deutschen Mittel (2021).
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
zu Procain:
Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.
Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.
Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.
Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:
Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.
Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.
zu Tetramisol:
Tetramisol ist einer der am häufigsten verwendete Verschnittstoffe in Kokain-Proben. Es existiert in den zwei Formen, die sich wie Bild und Spiegelbild (rechte und linke Hand) zueinander verhalten: Levamisol und Dexamisol. Im Tetramisol liegen diese beiden Formen als 1:1 Gemisch (Racemat) vor. In Deutschland wird Levamisol als Mittel gegen Wurmbefall in der Tiermedizin eingesetzt und soll wegen der gefährlichen Nebenwirkungen zu diesem Zweck nicht am Menschen angewendet werden. Es wirkt schon in geringen Dosen stimulierend auf das Immunsystem des Menschen.
Studien zeigen, dass illegal erworbene Kokainproben Levamisol, mit Levamisol angereicherte Mischungen und racemisches Tetramisol als Verschnittstoff enthalten. In 151 Kokainproben die zwischen 2018 und 2021 in Rheinland-Pfalz polizeilich sichergestellt wurden, wurden 51 positiv auf Tetramisol-Substanzen getestet. Dabei handelte es sich bei 48 Proben (94%) um racemisches Tetramisol (Losacker und andere, Toxichem Krimtech 2023).
Tetramisol kann eine Verminderung bestimmter Abwehrzellen im Blut (Neutopenie), die Entzündung und Zerstörung von Blutgefäßwänden (nekrotisierende Vaskulitis) durch Verschluss kleiner Blutgefäße und einen (nahezu) vollständigem Mangel an Granulozyten (Gruppe von weißen Blutkörperchen), also eine potentiell lebensgefährliche Agranulozytose verursachen, was nach regelmäßigem Konsum von mit Tetramisol gestrecktem Kokain beobachtet werden kann. Die nekrotisierend-gefäßschädigenden Eigenschaften des Tetramisols werden bei starkem Kokainkonsum mit dem Absterben ganzer Hautareale in Verbindung gebracht.
Das häufige Vorkommen von Tetramisol/Levamisol in Kokain-Proben hat zu Spekulationen über die Gründe der Beimengung geführt. Vorläufige Untersuchungen ergaben, dass Levamisol im Körper zu Aminorex umgewandelt wird, dass sowohl Kokain-artige wie auch Amphetamin-artige Wirkungen auslöst und so die Wirkung von Kokain verstärkt und verlängern könnte. In einer aktuellen Studie konnte die Entstehung von Aminorex im Körper nach Tetramisol-Konsum allerdings nicht nachgewiesen werden (Hundertmark und andere, Toxichem Krimtech 2023).
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Amphetamin und Koffein (Speed), verunreinigt mit 2-MMC, erworben als Amphetamin, 18.11.2024 (Berlin)
Amphetamin und Koffein (Speed), verunreinigt mit 2-MMC
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Amphetamin-Sulfat: | 7,5 % |
Koffein: | 84,1 % |
2-MMC-Hydrochlorid: | 3,7 % |
Der Amphetamingehalt liegt weit unter dem üblichen Bereich für in Berlin erworbenes Speed-Pulver (Amphetamin-Koffein-Mischungen). Der durchschnittliche Amphetamingehalt der 2023 beim Drugchecking in Berlin abgegebenen Proben lag bei 25,0 %.
Abgabe der Probe:
18. November 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
Risikoeinschätzung zu Verunreinigung mit 2-MMC:
Der Gehalt an 2-MMC in der Probe ist relativ gering, dass er die Wirkung und das gesundheitliche Risiko des Konsums nicht wesentlich beeinflusst.
Die Verunreinigung ist ein Hinweis auf eine unsachgemäße Herstellung und/oder Verpackung der Probe.
zu Koffein:
Koffein wird häufig Speed-Pulvern zugesetzt, um die psychostimulierende Wirkung des Amphetamins zu verstärken und das Amphetamin zu strecken.
Koffein ist ein Stimulans des zentralen Nervensystems und kann Wirkungen auf das periphere Nervensystem, Herzkreislauf-, Atem- und Nierensystem entfalten. Erwünschte Hauptwirkung stellt die psychostimulierende erregende Wirkung dar, für die übliche Einzeldosen von 50 bis 200 mg verwendet werden.
Das Auftreten von unerwünschten Wirkungen bei der Einnahme von Koffein hängt von der Dosis, der individuellen Empfindlichkeit gegenüber Koffein und vom Ausmaß des täglichen Konsums koffeinhaltiger Getränke und/oder anderer Präparate (Toleranz-Entwicklung) ab. Unerwünschte Koffeinwirkungen reichen bei Erwachsenen von Nervosität, Schlaflosigkeit, Übelkeit, zu Kopfschmerzen, erhöhter Ängstlichkeit, Wahrnehmungsstörungen, Herzrasen und Herzrhythmusstörungen, erhöhter Atemfrequenz und Magen-Darm-Beschwerden. Auch schwere Vergiftungen mit darüber hinausgehenden Symptomen sind beschrieben worden. Schwere Vergiftungssymptome wie Krampfanfälle können bei 1 g Koffein und mehr auftreten, wenn es in kurzer Zeit eingenommen wird. Tödlichen Koffein-Dosen liegen zwischen 3 und 10 g. Koffein und Amphetamin verstärken sich gegenseitig in ihren erwünschten (psychostimulierenden) und unerwünschten Wirkungen (vor allem auf das Herz-Kreislauf-System).
Informationen zu Amphetaminen finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/amphetamin-speed
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen; auch diese deshalb unbedingt vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
MDMA, erworben als Mephedron (4-MMC)
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe und Mengen:
MDMA-Hydrochlorid: | 79,8 % |
Es wurde kein Mephedron nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
18. November 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
bräunliche Kristalle
Risikoeinschätzung:
Mephedron wird zum Teil in deutlich höheren Dosierungen (oral bis zu 250 mg) als MDMA konsumiert, so dass es beim Konsum von fälschlicherweise als Mephedron deklariertem MDMA-Pulver zu Überdosierungen mit MDMA kommen kann.
Einige Aspekte der Wirkung von Mephedron und MDMA, wie z.B. die Steigerung der Empathiefähigkeit, sind ähnlich. Allerdings wirkt Mephedron in der Regel stärker stimulierend als MDMA. Zudem dauert es länger, bis die Wirkung von MDMA nach dem Konsum eintritt, was zu einer Nachdosierung mit dem Risiko einer Überdosierung führen kann. Außerdem wirkt MDMA länger als Mephedon, was zu Irritationen und Überforderung führen kann.
Die Nebenwirkungen, Wechselwirkungen und Kontraindikationen ("nicht konsumieren bei") von MDMA unterscheiden sich von denen von Mephedron.
zur MDMA-Wirkstoffmenge:
MDMA-Kristalle besitzen in der Regel einen hohen Wirkstoffgehalt, bei in Deutschland 2021 sichergestellten Pulvern lag dieser meist über 90 % MDMA-Hydrochlorid.
Die untersuchten Kristalle liegt mit einem Wirkstoffgehalt von 79,8 % an MDMA-Hydrochlorid nahe bei diesem Mittelwert.
Dosierung:
MDMA-Hydrochlorid wird nasal, oral, anal, konsumiert. Wir geben hier eine Dosierungsorientierung für den üblichen oralen Konsum bei nicht oder wenig toleranten Konsument*innen an.
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht.
Wenn Du es wirklich genau machen willst, zerhackst du die Kristalle, mischst das entstandene Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.
Diese kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Informationen zu MDMA finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/mdma-ecstasy
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
2-MMC, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: 93,5 %
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
18. November 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
2-MMC, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: 97,9 %
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
19. November 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
2-MMC, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: 96,0 %
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
20. November 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
2-MMC, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: 94,2 %
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
20. November 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
25C-NBOMe und Koffein, erworben als 2C-B
Warnhinweis:
lebensgefährliche Falschdeklaration !
Wirkstoffe und Menge:
25C-NBOMe: | ohne Mengenbestimmung |
Koffein: | 43,0 % |
Vom Konsum wird dringend abgeraten !
Lebensgefährliche Falschdeklaration !
Abgabe der Probe:
13. November 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
rosa Pulver
Risikoabschätzung:
25C-NBOMe ist um ein Vielfaches potenter als 2C-B. Wird diese Substanz in der irrigen Annahme konsumiert, es handle sich um 2C-B, und werden die für 2C-B üblichen Mengen eingenommen, kommt es zu einer lebensbedrohlichen Überdosierung.
Koffein verstärkt die stimulierende Wirkung von 25C-NBOMe. Dies betrifft die psychostimulierende Wirkung und die gefährliche Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System.
zu 25C-NBOMe:
25C-NBOMe (NBOMe-2C-C, 2C-C-NBOMe, Cimbi-82, Boom, N-Bombe) ist eine hoch potente psychedelische Substanz. Es wurde erstmals 2009 synthetisiert und verbreitete sich in den 2010er Jahren unter Freizeitkonsument*innen. 25C-NBOMe zählt zu den sog. Neuen Psychoaktiven Substanzen (NPS) und gehört zur Gruppe der Phenethylamine und dort zur NBOMe-Reihe.
25C-NBOMe ist bereits in extrem geringen Dosen hochwirksam (es wirkt im Mikrogrammbereich).
Mehrere Todesfälle sind im Zusammenhang mit dem Konsum von 25C-NBOMe aufgetreten, da es leicht zu einer versehentlichen Überdosierung kommen kann.
Die Langzeitrisiken und Folgen des Konsums von 25C-NBOMe sind nicht bekannt.
Wirkmechanismus:
25C-NBOMe bindet wie LSD an den 5-HT2A-Rezeptor und aktiviert diesen (als partieller Agonist). Da 25C-NBOMe bereits in sehr geringen Dosen starke Wirkungen und Nebenwirkungen hervorruft, wird es in der wissenschaftlichen Literatur als "superpotent" bezeichnet.
Erscheinungsformen:
Blotter, Flüssigkeiten, Tabletten und Pulver
Konsumformen:
- Oral (schlucken) und sublingual (unter die Zunge) sind die häufigsten Konsumformen.
- Nasaler Konsum (Schnupfen) führt zu schnelleren und schwereren Nebenwirkungen (Vergiftungen) als oraler/sublingualer Konsum.
- Vaginal und Anal
- Intravenös und intramuskulär
- Rauchen der freien Base
Dosierungen:
Die Dosierungsorientierungen beruhen auf Berichten von Konsument*innen (meist gesunde erwachsene Männer).
sublingualer / oraler Konsum:
100-250 𝜇g (Mikrogramm), leichte Dosierung,
250-450 𝜇g (Mikrogramm), mittlere Dosierung
450-800 𝜇g (Mikrogramm), (sehr) hohe Dosierungen
über 800 𝜇g (Mikrogramm), lebensgefährlich
nasaler Konsum (sniefen):
50-200 𝜇g (Mikrogramm), leicht
200-350 𝜇g (Mikrogramm), mittel
350- 700 𝜇g (Mikrogramm), (sehr) hohe Dosierung
über 700 𝜇g (Mikrogramm), lebensgefährlich
(1 Milligramm [mg] = 1.000 Mikrogramm [µg])
Wirkungseintritt:
sublingual: in der Regel nach 0 bis 15 Minuten (unter Umständen bis zu 90 Minuten nach Einnahme)
Wirkdauer :
sublingual: 4 bis 10 Stunden
Wirkungen:
Mundgefühl:
metallisch-chemischer Geschmack und ein Taubheitsgefühl auf der Zunge und im Mund
Magen-Darm-Gefühl:
verstärkte Wahrnehmung der Verdauung und des Darms
Body High:
leichtes euphorisches Kribbeln im ganzen Körper, das von spontanen euphorischen Anfällen begleitet sein kann
Körperliche Stimulierung:
Gefühl, energetisch aufgeladen zu sein, ohne sich körperlich zu bewegen, oder unkontrollierbare Bewegungen
Psychedelische Wirkungen:
sehr unterschiedlich und abhängig von Set und Setting. Dazu gehören Introspektion, Euphorie, Gedankenbeschleunigung, konzeptionelles Denken, Zeitverzerrung, erhöhtes Einfühlungsvermögen und verstärktes Gemeinschaftserleben
Veränderungen der sinnlichen Wahrnehmung:
erhöhte Sehschärfe, verbesserte Mustererkennung, verstärkte Farben und Verzerrungen (z. B. visuelles Driften, Texturwiederholungen und Leuchtspuren), verändertes Hörvermögen und erhöhter Tastsinn
Nebenwirkungen und Risiken:
- Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerz;
- Appetitlosigkeit, Mundtrockenheit, veränderte Geschmackswahrnehmung;
- Depersonalisation, Derealisation, Angst, Panik, Dissoziation und psychotisches Erleben;
- Spontanbewegungen und Zähneknirschen;
- Schweißausbrüche und vorübergehende Störungen beim Wasserlassen;
- Verengung der Blutgefäße, Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen.
Die Langzeitrisiken und Nebenwirkungen der Substanz sind nicht erforscht.
Überdosierungen / Vergiftungen:
Verwirrung, Unruhe, Bluthochdruck, Tachykardie, Anstieg der Körpertemperatur (Hyperthermie), Pupillenerweiterung, Herzversagen, metabolische Azidose, Krampfanfälle, Bewusstlosigkeit, niedrige Sauerstoffsättigung des Blutes, akutes Nieren- und Lungenversagen.
Es sind mehrere Todesfälle im Zusammenhang mit der Einnahme von 25C-NBOMe aufgetreten, da es leicht zu einer versehentlichen Überdosierung kommen kann.
Verunreinigung mit Koffein:
Koffein verstärkt die stimulierende Wirkung von 25C-NBOMe. Dies betrifft die psychostimulierende Wirkung und die gefährliche Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System.
Safer Use:
- Über neue psychoaktive Substanzen (NPS) ist wenig bekannt. Mit dem Konsum gehst du unbekannte Risiken ein. Lass die Substanz bei einem Drugchecking testen. Wenn dies nicht möglich ist und du trotzdem konsumieren möchtest, taste dich mit kleinen Mengen an die gewünschte Dosis heran.
- Wenn du dich für den Konsum entscheidest, informiere dich möglichst genau über die konkrete Substanz und die entsprechende Dosierung - beachte auch bei NPS deine Grundstimmung und das Umfeld, in dem du konsumierst (Set und Setting).
- Verzichte auf Mischkonsum, da unbekannte und unangenehme Wechselwirkungen auftreten können.
- Nimm psychedelische Substanzen nur gut vorbereitet, in einem Umfeld, in dem du dich wohl fühlst und nur zusammen mit erfahrenen Freund/innen ein (günstiges Setting).
- Nimm psychedelische Substanzen nur ein, wenn du dich körperlich und physisch gut fühlst (günstiges Set).
- Dosiere niedrig. Nimm nicht mehr, wenn es nicht sofort wirkt!
- Gönne dir mindestens am Tag nach dem Trip viel Ruhe und Erholung, um die Erfahrung verarbeiten zu können.
- Psychedelische Trips sollten Ausnahmeerlebnisse bleiben und auf keinen Fall öfter als einmal im Monat erlebt werden.
Herz
Warnhinweis:
hochdosierte Ecstasy-Tablette
Wirkstoffe und Menge:
187,1 mg MDMA-Hydrochlorid
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 47,3 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
12. November 2024 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Dicke: 4,8 mm
Breite x Höhe: 11,2 x 11,3 mm
Gewicht: 395,2 mg
Farbe: rot
Bruchrille: nein
Risikoeinschätzung:
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Dosierung:
MDMA-Hydrochlorid wird nasal, oral, anal, konsumiert. Wir geben hier eine Dosierungsorientierung für den üblichen oralen Konsum bei nicht oder wenig toleranten Konsument*innen an.
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht.
Diese kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
- Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
- Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
- Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
- Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
- Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.
Bugatti
Warnhinweis:
hochdosierte Ecstasy-Tablette
Wirkstoffe und Menge:
131,3 mg MDMA-Hydrochlorid
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 23,0 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
11. November 2024 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Dicke: 7,1 mm
Breite x Höhe: 13,1 x 6,8 mm
Gewicht: 570,4 mg
Farbe: blau
Bruchrille: nein
Risikoeinschätzung:
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Dosierung:
MDMA-Hydrochlorid wird nasal, oral, anal, konsumiert. Wir geben hier eine Dosierungsorientierung für den üblichen oralen Konsum bei nicht oder wenig toleranten Konsument*innen an.
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht.
Diese kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
- Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
- Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
- Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
- Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
- Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.
Soundcloud
Warnhinweis:
hochdosierte Ecstasy-Tablette
Wirkstoffe und Menge:
105,6 mg MDMA-Hydrochlorid
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 24,7 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
12. November 2024 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Dicke: 5,5 mm
Breite x Höhe: 14,3 x 7,2 mm
Gewicht: 427,1 mg
Farbe: blau
Bruchrille: ja
Risikoeinschätzung:
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Dosierung:
MDMA-Hydrochlorid wird nasal, oral, anal, konsumiert. Wir geben hier eine Dosierungsorientierung für den üblichen oralen Konsum bei nicht oder wenig toleranten Konsument*innen an.
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht.
Diese kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
- Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
- Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
- Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
- Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
- Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.
niedrig dosierter LSD-Blotter, verunreinigt mit iso-LSD, Koffein, MDMA, Ketamin und Kokain, 13.11.2024 (Berlin)
niedrig dosierter und verunreinigter LSD-Blotter
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Mengen:
LSD-Tartrat: | 19,6 µg (Mikrogramm) |
iso-LSD-Tartrat: | 0,4 µg (Mikrogramm) |
Koffein: | 3,4 µg (Mikrogramm) |
MDMA-Hydrochlorid: | 2,3 µg (Mikrogramm) |
Ketamin-Hydrochlorid: | 1,6 µg (Mikrogramm) |
Kokain-Hydrochlorid: | 1,5 µg (Mikrogramm) |
(Tartrat = Salz der Weinsäure)
Abgabe der Probe:
13. November 2024 in Berlin
äußere Merkmale des Blotters:
Gewicht: 14,1 mg
Länge, Breite: 8,2 x 8,2 mm
Farbe: bunt
Risikoabschätzung zu den Verunreinigungen mit und Koffein, MDMA, Ketamin und Kokain:
Die nachgewiesenen Mengen an Koffein, MDMA, Ketamin und Kokain sind so gering, dass sie keinen Einfluss auf die Wirkung und das Konsumrisiko des untersuchten Blotters haben. Sie deuten auf eine unsachgemäße Herstellung und/oder Verpackung des LSD-Produktes hin.
zu iso-LSD:
LSD kommt in vier Molekülvarianten (Stereoisomere) vor. Von diesen besitzt nur D-LSD die typische psychoaktive Wirkung. Werden die anderen Formen (L-LSD, D-iso-LSD oder L-iso-LSD) z.B. beim Drug Checking in einem Trip nachgewiesen, deutet dies auf eine unsaubere Herstellung hin. Bei längerer Lagerung kann sich ein Teil des LSD in iso-LSD umwandeln. Iso-LSD gilt als nicht psychoaktiv. Es ist hinsichtlich anderer möglicherweise schädlicher Wirkungen auf den Körper nicht erforscht.
zu den deklarierten LSD-Mengen:
Häufig werden auf den Blotters beim Verkauf wesentlich höhere LSD-Mengen angegeben, als tatsächlich enthalten sind. Die meisten Konsument*innen gehen aufgrund dieser Falschdeklarationen davon aus, wesentlich höhere Dosen zu konsumieren, als sie tatsächlich einnehmen. Orientieren sie sich bei den mittels Drugchecking analysierten Blottern an diesen falschen Dosis-Wirkungs-Vorerfahrungen, kann es zu Überdosierungen kommen.
zum festgestelltem Wirkstoffgehalt von LSD:
Daten zur Wirkstoffmenge für 2021 in Deutschland analysierte LSD-Produkte liegen uns nicht vor. Die durchschnittliche LSD Menge auf Filzen (Papiertrips) beim Drugchecking des Drogeninformationszentrum der Stadt Zürich (Schweiz) lag 2022 bei 76,5 µg, die Spannweite reichte von 6,3 µg bis 215,7 µg LSD pro Filz.
Mit 19,6 µg LSD-Tartrat enthält die Probe viel weniger als die in Zürich 2022 durchschnittlich festgestellte Wirkstoffmenge.
LSD-Dosierung:
5-20 µg: Dosierungen beim Microdosing.
25–50 µg: Schwellendosis, um leichte körperliche und schwache psychische Effekte zu spüren.
50–100 µg: Häufig auf Partys verwendete Dosierungen mit deutlich wahrnehmbaren psychischen und körperlichen Wirkungen.
100-200 µg: Heute in klinischen Studien und in LSD-gestützten Psychotherapien verwendete Dosierung.
200-500 µg: Intensive psychedelische Erlebnisse und starke (Pseudo)Halluzinationen.
500-850 µg: Sehr hohe, vor allem früher bei psychedelischen Therapieformen, eingesetzte Dosierungen mit sehr starken Bewusstseinsveränderungen.
Weitere Informationen zu LSD findest du auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/lsd
Safer Use:
- Konsumiere LSD nur, wenn es dir seelisch und körperlich gut geht (set) und du dich in einer Umgebung befindest, in der du dich wohlfühlst (setting).
- Wenn du psychischer Belastung ausgesetzt bist, solltest du auf den Konsum von LSD verzichten.
- Nutze Drugchecking! Der Wirkstoffgehalt von LSD-Zubereitungen unterliegt starken Schwankungen und Trips können mit anderen (hoch)wirksamen Substanzen verunreinigt sein.
- Wenn dir Drugchecking nicht zur Verfügung steht, dosiere niedrig und warte mindestens 3 Stunden auf die Wirkung, bevor du nachlegst. Es können Blotter im Umlauf sein, die als LSD verkauft werden und Wirkstoffe mit einem späteren Wirkungseintritt enthalten.
Heroin Pulver, komplex zusammengesetzt
Warnhinweis:
Verunreinigung (komplexe Zusammensetzung)
Wirkstoffe und Mengen:
1. | Diamorphin (Base): | 12,8 % |
2. | Paracetamol: | 32,3 % |
3. | Koffein: | 24,1 % |
4. | Noscapin: | 12,6 % |
5. | Papaverin: | 0,7 % |
6. | Acetylcodein: | 0,6 % |
7. | Meconin: | ohne Mengenbestimmung |
Bezieht man den prozentualen Wirkstoffgehalt auf eine 400 mg (0,4 g) schwere in Berlin übliche Heroinkugel, ergeben sich daraus folgende Wirkstoff-Mengen:
1. | Diamorphin (Base): | 51,2 mg |
2. | Paracetamol: | 129,2 mg |
3. | Koffein: | 96,4 mg |
4. | Noscapin: | 50,4 mg |
5. | Papaverin: | 2,8 mg |
6. | Acetylcodein: | 2,4 mg |
7. | Meconin: | ohne Mengenbestimmung |
Beim Auflösen und der iv. Injektion dieser [fiktiven] Kugel liegen die Dosierungen aller sieben quantitativ bestimmter Wirkstoffe im pharmakologisch wirksamen Bereich (siehe unten).
Abgabe der Probe:
13. November 2024 in Berlin
Erscheinungsform der Probe:
braunes Pulver
zu den einzelnen Substanzen im Heroin:
Diamorphin (= Diacetylmorphin) ist der Hauptwirkstoff im Heroin. Es ist ein halbsynthetisches Opioid. Diamorphin wird aus Morphin hergestellt, das aus dem getrocknetem Milchsaft des Schlafmohns (= Opium) isoliert wird. Durch Bindung von zwei Teilchen Essigsäure an ein Teilchen Morphin entsteht Diamorphin. Es wirkt anfänglich euphorisierend, macht das Gehirn stressresistenter und vermittelt ein Gefühl der Geborgenheit, Zufriedenheit und der allgemeinen Beruhigung. Diamorphin ist aber auch für die Entwicklung einer Abhängigkeit, die atemdepressive und mitunter tödliche Wirkung verantwortlich. In braunem Heroinpulver oder Kugeln liegt Diamorphin als freie Base vor. Diese kann geraucht werden. Bevor Diamorphin gespritzt werden kann, muss es durch Aufkochen mit Ascorbinsäure in ein wasserlösliches Salz überführt werden.
Noscapin ist eine Substanz im Schlafmohn. Es wird als den Hustenreiz unterdrückendes Medikament (Capval®) als Dragees oder Tropfen (oral) eingesetzt. Noscapin hat keine atemdepressive und schmerzhemmende Wirkung. Häufige Nebenwirkungen von Noscapin sind Kopfschmerzen und Benommenheit, gelegentlich können Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen sowie Hautausschläge auftreten. Bei manchen Menschen kann Noscapin innerhalb weniger Stunden nach der Einnahme intensive krampfartige Bauch-, Brust- oder Rückenschmerzen mit Atemnot und Übelkeit auslösen, die in der Regel nach ein bis drei Stunden abklingen. Betroffene sollten dann kein weiteres Noscapin mehr einnehmen. Erwachsene nehmen zur Unterdrückung des Hustenreizes bis zu dreimal täglich 50 mg Noscapin ein.
Paracetamol ist ein Schmerz- und Fiebermittel, das dem Heroin absichtlich zugesetzt wird. Die maximale intravenöse Dosis beträgt 1 g, die maximale Tagesdosis darf 3 g nicht überschreiten. Bei Überdosierung können Leberschäden bis hin zum tödlichen Leberversagen auftreten. Die gesundheitlichen Folgen von mehrmals täglichen Paracetamol-Injektionen während langjähriger Heroinabhängigkeit sind unklar, zumal bei vielen Konsument*innen die Entgiftungsfähigkeit der Leber durch virale Leberentzündungen und den Konsum leberschädigender Substanzen (z. B. Medikamente und Alkohol) stark beeinträchtigt ist.
Koffein ist ein Stimulans, das dem Heroin vorsätzlich zugesetzt wird. Die wirksame Dosis liegt zwischen 50 und 200 mg (oral), Bei starker Überdosierung (ab 1 g) können Vergiftungssymptome wie Herzrhythmusstörungen und Krämpfe auftreten. Die tödliche Koffein-Dosis liegt zwischen 3 und 10 g nach oraler Einnahme.
Papaverin ist ein Wirkstoff aus dem Schlafmohn. Papaverin hat krampflösende Eigenschaften auf die glatte Muskulatur. Es ist im Gefäßsystem, in der Bronchialmuskulatur, im Verdauungstrakt, in den Gallengängen und im Harntrakt wirksam. In der Herz- und Gefäßchirurgie werden Dosen von 3 mg Papaverin-Hydrochlorid in ein Blutgefäß zur Verhinderung von Gefäßverkrampfungen eingebracht.
Acetylcodein entsteht bei der Heroinherstellung aus Codein, das natürlicherweise im Schlafmohn und Opium vorkommt. Codein wird zur Unterdrückung des Hustenreizes eingesetzt. Bevor es an Opioid-Rezeptoren binden kann und damit die Diamorphin-Wirkung verstärkt, muss es im Körper zeitaufwendig zu 6-MAM oder Morphin abgebaut werden. Damit dürfte es für die akute Heroinwirkung nur von untergeordneter Bedeutung sein.
Meconin ist ein Abbauprodukt des Noscapins. Es ist ein Bestandteil von Opium (aus Schlafmohn) und kommt auch in illegal hergestelltem Heroin vor. Der Nachweis von Meconin im Urin ist ein Hinweis (Marker) auf Heroinkonsum und dient zur Unterscheidung von ärztlich verschriebenem Diamorphin. Die Wirkungen und Nebenwirkungen von Meconin sind weitgehend unerforscht.
Einordung des Diamorphin-Gehalts:
Bei dem in Berlin „auf der Straße“ gehandelten Heroin handelt es sich in der Regel um braunes Heroin. Das darin enthaltene Diamorphin liegt als freie Base vor. Nach Angaben der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (DBDD) lag der durchschnittliche Diamorphingehalt (Base) des von Polizei und Zoll in Deutschland sichergestellten Straßenheroins im Jahr 2021 bei 18,7 %.
Der durchschnittliche Diamorphingehalt der komplex zusammengesetzten Heroinproben, die beim Drugchecking in Berlin im Jahr 2023 abgegeben wurden, betrug 26,2 % und schwankte zwischen minimal 6,0 % und maximal 47,1 %.
Der Gehalt der untersuchten Probe liegt mit 12,8 % Diamorphin-Base unter dem durchschnittlichen Gehalt des 2021 in Deutschland sichergestellten Heroins und der 2023 beim Drugchecking in Berlin abgegebenen Heroinproben.
Diamorphin-Dosierung:
Die tödliche Dosis bei intravenösem Konsum (spritzen) liegt bei einer nicht opioid-toleranten erwachsenen Person in der Regel bei ca. 30 mg Diamorphin-Hydrochlorid.
Zur Dosierungs-Orientierung folgt das Standardschema für die schnelle intravenöse Aufdosierung mit Diamorphin-Hydrochlorid (Diaphin®) in der suchtmedizinischen Originalstoffvergabe:
Die erste Dosis (Initialdosis) beträgt bei Patient*innen mit unklarer Opioid-Toleranz 15 mg Diamorphin-Hydrochlorid. Nur wenn diese gut vertragen wird, können weitere Injektionen mit Diamorphin-Hydrochlorid erfolgen.
- Tag: 15 mg (Initialdosis) + nach 30 Minuten 30 mg gefolgt von 2 x 30 mg im weiteren Tagesverlauf
- Tag: 3 x 50 mg
- Tag: 3 x 75 mg
- Tag: 3 x 125 mg
- Tag: 3 x 175 mg
- Tag: 3 x 250 mg
- Tag: maximale Dosis
Mit 51,2 mg Diamorphin-Base und sich daraus ergebenden 56,3 mg Diamorphin-Hydrochlorid für die Probe (wenn aus dem untersuchten Pulver eine kleine 400 mg schwere Heroin-Kugel hergestellt würde) liegt eine nicht tolerante Person bei vollständiger Injektion dieser aufgelösten Kugel in einem Dosisereich mit einem Letalitätsrisiko (Todesgefahr).
Eine Einzel-Dosierung von 56,3 mg Diamorphin-Hydrochlorid wird bei der schnellen Aufdosierung innerhalb der Diamorphin gestützten Originalstoffbehandlung zwischen dem zweiten und dritten Tag erreicht.
Die Wirkung von Diamorphin ist extrem stark vom Toleranzzustand der Konsument*innen abhängt. Während eine relativ hohe Dosis von einer toleranten Person nach einigen Tagen regelmäßigen Konsums gut vertragen wird und die erwünschte Wirkung entfaltet, führt sie bei nicht-toleranten Personen zu einer tödlichen Überdosierung.
So schnell wie sich der Toleranzzustand aufbaut, so schnell baut er sich auch wieder ab: Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben. Wird dann die gewohnt hohe Dosierung verabreicht, kann dies zu einer tödlichen Überdosierung führen.
Weitere Informationen zum Thema Heroin finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/diamorphin-heroin
Safer Use:
- Intravenöser Konsum kann schneller zu einer Überdosierung führen als die anderen Konsumtechniken. Achte deshalb beim Spritzen darauf, dass immer jemand bei dir ist, der im Notfall Hilfe leisten und holen kann.
- Wenn du Heroin oder andere Opioide konsumierst, solltest du das Gegenmittel Naloxon als Nasenspray (Nyxoid®) zur Hand haben.
- Um Überdosierungen zu vermeiden solltest du nach jedem Neukauf erst mal eine kleinere Menge vorsichtig antesten.
- Nach Entzug oder Therapieabbruch besteht wegen des rasch einsetzenden Toleranzverlustes ein erhöhtes Risiko einer tödlichen Überdosierung. Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben!
- Benutze immer frische, sterile Nadeln und Spritzen und dein eigenes steriles, frisches Wasser und einen sauberen Filter, am besten sterile Technofilter sowie einen sauberen Löffel.
- Vermeide Mischkonsum! Mischkonsum mit anderen Downern (dämpfende Substanzen) wie Alkohol, Benzodiazepinen, Barbituraten, GHB/ GBL, Ketamin, Dextrometorphan, andere Opioide (z. B. Substitutionsmittel), Gabapentinoide wie Pregabalin (Lyrica) und Gabapentin (Neurontin) und anderen Schlaf- und Narkosemitteln erhöht das Risiko für komatöse Zustände und eine lebensgefährliche Atemdepression.
Ketamin, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe und Mengen:
Ketamin-Hydrochlorid: 93,8 %
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
11. November 2024 in Berlin
Erscheinungsform der Probe:
farblose Kristalle
Risikoeinschätzung:
Ketamin wirkt nach nasaler Einnahme ab einer Dosis von 75 bis 100 mg dissoziativ (Trennung von Körper und Geist) und kann bei höheren Dosen zur Sprach- und Bewegungsunfähigkeit führen (K-Hole). In diesem Zustand ist der Betroffene seiner Umwelt wehrlos ausgeliefert.
Die übliche nasale Dosierung von 3-MMC (20 - 120 mg) liegt in dem Bereich, in dem Ketamin dissoziativ zu wirken beginnt. Wird Ketamin in der Annahme konsumiert, es handele sich um das stimulierende 3-MMC, kann es beim Eintreten der unerwarteten und als gegenteilig empfundenen Wirkung zu schweren Überforderungen und Unfällen kommen.
Ein besonderes Risiko besteht, wenn hohe Dosen von falsch deklariertem Ketamin konsumiert werden und/oder zuvor andere dämpfende Substanzen ("Downer") wie z.B. Alkohol, Opioide, Benzodiazepine (Benzos) oder GHB/GBL eingenommen wurden.
Informationen zu Ketamin finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/ketamin
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Procain-Kokain-Mischung, verunreinigt mit Tetramisol, erworben als Kokain
Warnhinweis:
Falschdeklaration und Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid: | 36,1 % |
Procain-Hydrochlorid: | 51,1 % |
Tetramisol-Hydrochlorid: | 3,1 % |
Vom Konsum wird abgeraten !
Der intravenöse Konsum ist lebensgefährlich !
Abgabe der Probe:
13. November 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 86,7 % Kokain-Hydrochlorid.
Mit 36,1 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz weit unter dem deutschen Mittel (2021).
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
zu Procain:
Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.
Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.
Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.
Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:
Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.
Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.
zu Tetramisol:
Tetramisol ist einer der am häufigsten verwendete Verschnittstoffe in Kokain-Proben. Es existiert in den zwei Formen, die sich wie Bild und Spiegelbild (rechte und linke Hand) zueinander verhalten: Levamisol und Dexamisol. Im Tetramisol liegen diese beiden Formen als 1:1 Gemisch (Racemat) vor. In Deutschland wird Levamisol als Mittel gegen Wurmbefall in der Tiermedizin eingesetzt und soll wegen der gefährlichen Nebenwirkungen zu diesem Zweck nicht am Menschen angewendet werden. Es wirkt schon in geringen Dosen stimulierend auf das Immunsystem des Menschen.
Studien zeigen, dass illegal erworbene Kokainproben Levamisol, mit Levamisol angereicherte Mischungen und racemisches Tetramisol als Verschnittstoff enthalten. In 151 Kokainproben die zwischen 2018 und 2021 in Rheinland-Pfalz polizeilich sichergestellt wurden, wurden 51 positiv auf Tetramisol-Substanzen getestet. Dabei handelte es sich bei 48 Proben (94%) um racemisches Tetramisol (Losacker und andere, Toxichem Krimtech 2023).
Tetramisol kann eine Verminderung bestimmter Abwehrzellen im Blut (Neutopenie), die Entzündung und Zerstörung von Blutgefäßwänden (nekrotisierende Vaskulitis) durch Verschluss kleiner Blutgefäße und einen (nahezu) vollständigem Mangel an Granulozyten (Gruppe von weißen Blutkörperchen), also eine potentiell lebensgefährliche Agranulozytose verursachen, was nach regelmäßigem Konsum von mit Tetramisol gestrecktem Kokain beobachtet werden kann. Die nekrotisierend-gefäßschädigenden Eigenschaften des Tetramisols werden bei starkem Kokainkonsum mit dem Absterben ganzer Hautareale in Verbindung gebracht.
Das häufige Vorkommen von Tetramisol/Levamisol in Kokain-Proben hat zu Spekulationen über die Gründe der Beimengung geführt. Vorläufige Untersuchungen ergaben, dass Levamisol im Körper zu Aminorex umgewandelt wird, dass sowohl Kokain-artige wie auch Amphetamin-artige Wirkungen auslöst und so die Wirkung von Kokain verstärkt und verlängern könnte. In einer aktuellen Studie konnte die Entstehung von Aminorex im Körper nach Tetramisol-Konsum allerdings nicht nachgewiesen werden (Hundertmark und andere, Toxichem Krimtech 2023).
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
zwei nicht genau identifizierte APB-Isomere, erworben als 6-APB
Warnhinweis:
Verunreinigung
Das Analysenergebnis ist nicht ausreichend genau für eine Risikoabschätzung für einen sicheren Konsum !
Wirkstoffe:
Bei der untersuchten Probe handelt es sich um zwei verschiedene APB-Isomere (Isomere = chemisch sehr ähnliche Moleküle [Teilchen]) im Mengenverhältnis von ca. 9 : 1.
Eine genaue Identifizierung der APB-Isomere konnte nicht vorgenommen werden.
Vom Konsum wird abgeraten !
Abgabe der Probe:
11. November 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
bräunliches Pulver
zu den APB-Isomeren:
APB-Isomere (= 2-Aminopropyl-Benzofurane) sind eine Substanzgruppe mit entatktogener, also MDMA-ähnlicher Wirkung. Als so genannte neue psychoaktive Substanzen (NPS) sind APB-Isomere kaum erforscht.
Die verschiedenen APB-Isomere unterscheiden sich chemisch in der Position der Seitenkette zum Sauerstoffatom im Benzofuran-Ringsystem, wodurch sich auch ihre Wirkungen/Nebenwirkungen stark unterscheiden können.
Wirkmechanismus:
Benzofurane hemmen die Wiederaufnahme der zuvor aus den Nervenzellen freigesetzten Botenstoffe Noradrenalin und Serotonin stärker als die Wiederaufnahme von Dopamin. Dadurch erhöht sich die wirksame Konzentration dieser Botenstoffe im Gehirn. In diesem Verhalten ähneln sie eher MDMA als Methamphetamin. Viele Benzofurane setzen diese Botenstoffe zudem aktiv frei und interagieren mit dem Trace-Amin-assoziierten Rezeptor 1 (TA1-Rezeptor) ähnlich wie klassische Amphetamine. Im Gegensatz zu MDMA und Methamphetamin aktivieren viele Benzofurane direkt bestimmte Serotonin-Rezeptoren wie den 5-HT2A- und den HT2B-Rezeptor.
Wirkungen:
Die Wirkungen einiger APB-Isomere sind mit denen von MDA und MDMA vergleichbar und umfassen Enthemmung, Muskelentspannung und Euphorie. Die Steigerung des Empathievermögens und der Kontaktfreudigkeit ist bei einigen APB-Isomeren (z.B. 6-APB) stärker und anhaltender als bei vergleichbaren Substanzen wie MDA oder MDMA, flacht aber mit zunehmender Toleranz rasch ab.
Risiken und Nebenwirkungen:
- Erhöhte Körpertemperatur,
- erhöhter Puls,
- vermehrtes Schwitzen,
- Mundtrockenheit,
- Harnverhalt,
- Zähneknirschen,
- vorübergehende Potenzstörungen.
Bei höherer Dosierung (Überdosierung) und Mischkonsum können starke Halluzinationen, sehr unangenehmes Körpergefühl, psychotisches Erleben, Krampfanfälle und Kreislaufkollaps auftreten.
Nachwirkungen:
- Schlafstörungen,
- Angstzustände,
- Depressive-Verstimmungen,
- Appetitstörungen.
Langzeitfolgen:
Durch die starke Aktivierung eines bestimmten Serotonin-Rezeptors (5-HT2B-Rezeptors) ist es möglich es, dass APB-Isomere bei häufiger oder langfristiger Anwendung das Herz durch Entwicklung einer Herzklappenfibrose schädigt
5-APB schädigt Leberzellen (in Zellkultur) stärker als 6-APB.
Safer Use:
- Über neue psychoaktive Substanzen (NPS) ist wenig bekannt. Mit dem Konsum gehst du unbekannte Risiken ein.
- Lass die Substanz bei einem Drugchecking testen. Wenn dies nicht möglich ist und du trotzdem konsumieren möchtest, taste dich mit kleinen Mengen an die gewünschte Dosis heran.
- Wenn du dich für den Konsum entscheidest, informiere dich möglichst genau über die konkrete Substanz und die entsprechende Dosierung - beachte auch bei NPS deine Grundstimmung und das Umfeld, in dem du konsumierst (Set und Setting).
- Kaufe keine Produkte mit Phantasienamen ohne Deklaration der Inhaltsstoffe. Legal bedeutet nicht ungefährlich.
- Informiere deine Freund*innen darüber, was und wie viel du konsumiert hast.
- Trink genügend alkoholfreie Getränke und geh zwischendurch an die frische Luft.
- Akzeptiere, wenn die Wirkung nachlässt, lege nicht sofort nach.
- Verzichte auf Mischkonsum, da Wechselwirkungen gefährlich und unerforscht sind.
- Lege regelmäßig Konsumpausen ein.
- Personen mit Bluthochdruck, Herzproblemen, Schilddrüsenüberfunktion, Leber- und Nierenerkrankungen oder Kreislaufproblemen sollten keine neuen psychoaktiven Substanzen konsumieren.
Quellen:
https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC4500375/
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26327309/
https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC7686291/
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26530501/
https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC3770991/
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31838565/
Safer Party (Schweiz)
MDMA, verunreinigt mit Mephedron (4-MMC), erworben als Mephedron
Warnhinweis:
Falschdeklaration und Verunreinigung
Wirkstoffe:
MDMA-Hydrochlorid: | 83,7 % |
Mephedron-Hydrochlorid: | 0,8 % |
Abgabe der Probe:
12. November 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
Risikoabschätzung:
Wenn MDMA in der irrigen Annahme konsumiert wird, es handele sich um Mephedron, kann es zu Überdosierungen und Überforderungen kommen. MDMA wird anders dosiert und hat andere Wirkungen, Nebenwirkungen, Wechselwirkungen und Gegenanzeigen ("nicht konsumieren bei") als Mephedron.
zur Wirkstoffmenge von MDMA:
MDMA-Kristalle besitzen in der Regel einen hohen Wirkstoffgehalt, bei in Deutschland 2021 sichergestellten Pulvern lag dieser meist über 90 % MDMA-Hydrochlorid. Die untersuchten Kristalle liegt mit einem Wirkstoffgehalt von 83,7 % an MDMA-Hydrochlorid unter diesem Mittelwert.
MDMA-Dosierung:
MDMA-Hydrochlorid wird nasal, oral, anal, konsumiert.
Wir geben hier eine Dosierungsorientierung für den üblichen oralen Konsum bei nicht oder wenig toleranten Konsument*innen an. Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht. Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht.
Wenn Du es wirklich genau machen willst, zerhackst du die Kristalle, mischst das entstandene Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab. Diese kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Risikoeinschätzung zu Verunreinigung mit Mephedron:
Der Gehalt an 0,8 in der Probe ist so gering, dass er die Wirkung und das gesundheitliche Risiko des Konsums nicht wesentlich beeinflusst.
Die Verunreinigungen ist ein Hinweis auf eine unsachgemäße Herstellung und/oder Verpackung der Probe.
Safer Use:
-
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
-
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
MDMA, verunreinigt mit 2-MMC und Ketamin, erworben als Mephedron (4-MMC)
Warnhinweis:
Falschdeklaration und Verunreinigung
Wirkstoffe:
MDMA-Hydrochlorid: | 79,7 % |
2-MMC-Hydrochlorid: | 2,2 % |
Ketamin-Hydrochlorid: | 0,4 % |
Abgabe der Probe:
11. November 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
Risikoabschätzung:
Wenn MDMA in der irrigen Annahme konsumiert wird, es handele sich um Mephedron, kann es zu Überdosierungen und Missbrauch kommen. MDMA wird anders dosiert und hat andere Wirkungen, Nebenwirkungen, Wechselwirkungen und Gegenanzeigen ("nicht konsumieren bei") als Mephedron.
Risikoeinschätzung zu Verunreinigung mit 2-MMC und Ketamin:
Der Gehalt an 2-MMC und Ketamin in der Probe ist so gering, dass er die Wirkung und das gesundheitliche Risiko des Konsums nicht wesentlich beeinflusst. Die Verunreinigung ist ein Hinweis auf eine unsachgemäße Herstellung und/oder Verpackung der Probe.
zur Wirkstoffmenge von MDMA:
MDMA-Kristalle besitzen in der Regel einen hohen Wirkstoffgehalt, bei in Deutschland 2021 sichergestellten Pulvern lag dieser meist über 90 % MDMA-Hydrochlorid. Die untersuchten Kristalle liegt mit einem Wirkstoffgehalt von 79,7 % an MDMA-Hydrochlorid unter diesem Mittelwert.
MDMA-Dosierung:
MDMA-Hydrochlorid wird nasal, oral, anal, konsumiert.
Wir geben hier eine Dosierungsorientierung für den üblichen oralen Konsum bei nicht oder wenig toleranten Konsument*innen an. Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht. Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht.
Wenn Du es wirklich genau machen willst, zerhackst du die Kristalle, mischst das entstandene Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab. Diese kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
-
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
-
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
4-CMC (Clephedron), erworben als MDMA
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe und Menge:
4-CMC-Hydrochlorid: 77,8 %
Es konnte kein MDMA nachgewiesen werden.
Abgabe der Probe:
13. November 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
Risikoeinschätzung:
Wenn 4-CMC in der irrigen Annahme konsumiert wird, es handele sich um MDMA, kann es zu Überdosierungen und Überforderung kommen. Die Dosierung, Wirkungsdauer, Wirkungen, Nebenwirkungen und Gegenanzeigen ("nicht konsumieren bei") von 4-CMC unterscheiden sich von denen von MDMA.
Aufgrund der schwer vorhersehbaren Folgen des Konsums und der starken Nebenwirkungen von 4-CMC wird zu äußerster Vorsicht beim Konsum dieser Substanz geraten!
zu 4-CMC:
4-CMC = (4-Chloromethcathinon, Clephedron) wird den Neuen Psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört zur Gruppe der synthetischen Cathinone („Badesalze“). Es ist strukturell mit Mephedron (4-MMC) verwandt. Über die Wirkungen, Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von 4-CMC liegen kaum gesicherte Informationen vor.
Wirkmechanismus:
Wie Mephedron wirkt 4-CMC hemmend auf die Transporter der Botenstoffe Noradrenalin, Dopamin und Serotonin und erhöht damit die Konzentration der aus den Nervenzellen freigesetzten Botenstoffe im Gehirn. Im Tierversuch erhöhte 4-CMC mit ähnlicher Potenz wie Mephedron den Blutdruck, die Herzfrequenz und die Bewegungsaktivität. Aufgrund der erhöhten Konzentration von Dopamin im Raum zwischen den Nervenzellen wird 4-CMC ein „Missbrauchspotential“ (Craving, Abhängigkeitsrisiko) zugeschrieben.
durch Konsument*innen beschriebene Wirkungen:
vergleichbar mit der Wirkung von MDMA (in Dosen zwischen 75 und 90 mg) ;
Euphorie; Stimmulation: Gefühl eines erhöhten Energieniveaus mit gesteigertem Bewegungsdrang und sexuellem Verlangen; gesteigertes Bedürfnis nach sozialen Kontakten; gesteigerte Empathiefähigkeit;Veränderungen der akustischen und visuellen Wahrnehmung.
Nebenwirkungen:
Erhöhung der Körpertemperatur (Hyperthermie), Anstieg der Herzfrequenz und des Blutdrucks;
Schwindel, Kopfschmerzen, Zittern;
Augenzucken, , Kieferverspannung;
starke Schmerzen nach nasalem Konsum,
Todesfall nach versehentlicher Einnahme von größeren Mengen 4-CMC (statt Mephedron) und anderer Substanzen.
Neurotoxizität:
In Zellkultur-Versuchen führt 4-CMC zur vermehrten Bildung von freien Radikalen (reaktive Sauerstoffspezies, kurz ROS), schädigt Zellmembranen und beeinträchtigt die Funktion von Mitochondrien (Zellbestandteile, die die Zellatmung und damit die Energiegewinnung ermöglichen). Dies wird mit einer Schädigung insbesondere von Nerven- und Leberzellen in Verbindung gebracht.
Dosierungen:
Konsumenten*innen berichten über Dosierungen zwischen 50 und 150 mg (oral) und zwischen 50 und 100 mg (nasal).
In einer Humanstudie zur Verstoffwechselung (Abbau) von synthetischen Cathinonen nahmen die Proband*innen zwischen 100 und 150 mg 4-CMC-Hydrochlorid oral ein. Wirkungen und Nebenwirkungen wurden dabei nicht erfasst.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
Quellen:
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28657185/
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0731708524000347?via%3Dihub
4-CMC (Clephedron), verunreinigt mit Mephedron und MDMA, erworben als Mephedron (4-MMC), 11.11.2024 (Berlin)
4-CMC (Clephedron), verunreinigt mit Mephedron und MDMA, erworben als Mephedron (4-MMC)
Warnhinweis:
Falschdeklaration und Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
4-CMC-Hydrochlorid: | 75,6 % |
Mephedron-Hydrochlorid: | 9,5 % |
MDMA-Hydrochlorid: | 7,3 % |
Abgabe der Probe:
11. November 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
beiges Pulver
Risikoabschätzung:
Die moderate Verunreinigung von falsch deklariertem 4-CMC mit Mephedron (4-MMC) und MDMA ist in ihren Wirkungen und Nebenwirkungen nicht abschätzbar. Die stimulierende Wirkung der drei Substanzen auf Psyche und Körper wird sich gegenseitig verstärken.
Vom Konsum wird abgeraten!
zu 4-CMC:
4-CMC = (4-Chloromethcathinon, Clephedron) wird den Neuen Psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört zur Gruppe der synthetischen Cathinone („Badesalze“). Es ist strukturell mit Mephedron (4-MMC) verwandt. Über die Wirkungen, Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von 4-CMC liegen kaum gesicherte Informationen vor.
Wirkmechanismus:
Wie Mephedron wirkt 4-CMC hemmend auf die Transporter der Botenstoffe Noradrenalin, Dopamin und Serotonin und erhöht damit die Konzentration der aus den Nervenzellen freigesetzten Botenstoffe im Gehirn. Im Tierversuch erhöhte 4-CMC mit ähnlicher Potenz wie Mephedron den Blutdruck, die Herzfrequenz und die Bewegungsaktivität. Aufgrund der erhöhten Konzentration von Dopamin im Raum zwischen den Nervenzellen wird 4-CMC ein „Missbrauchspotential“ (Craving, Abhängigkeitsrisiko) zugeschrieben.
durch Konsument*innen beschriebene Wirkungen:
vergleichbar mit der Wirkung von MDMA (in Dosen zwischen 75 und 90 mg) ;
Euphorie; Stimmulation: Gefühl eines erhöhten Energieniveaus mit gesteigertem Bewegungsdrang und sexuellem Verlangen; gesteigertes Bedürfnis nach sozialen Kontakten; gesteigerte Empathiefähigkeit;Veränderungen der akustischen und visuellen Wahrnehmung.
Nebenwirkungen:
Erhöhung der Körpertemperatur (Hyperthermie), Anstieg der Herzfrequenz und des Blutdrucks;
Schwindel, Kopfschmerzen, Zittern;
Augenzucken, , Kieferverspannung;
starke Schmerzen nach nasalem Konsum,
Todesfall nach versehentlicher Einnahme von größeren Mengen 4-CMC (statt Mephedron) und anderer Substanzen.
Neurotoxizität:
In Zellkultur-Versuchen führt 4-CMC zur vermehrten Bildung von freien Radikalen (reaktive Sauerstoffspezies, kurz ROS), schädigt Zellmembranen und beeinträchtigt die Funktion von Mitochondrien (Zellbestandteile, die die Zellatmung und damit die Energiegewinnung ermöglichen). Dies wird mit einer Schädigung insbesondere von Nerven- und Leberzellen in Verbindung gebracht.
Dosierungen:
Konsumenten*innen berichten über Dosierungen zwischen 50 und 150 mg (oral) und zwischen 50 und 100 mg (nasal).
In einer Humanstudie zur Verstoffwechselung (Abbau) von synthetischen Cathinonen nahmen die Proband*innen zwischen 100 und 150 mg 4-CMC-Hydrochlorid oral ein. Wirkungen und Nebenwirkungen wurden dabei nicht erfasst.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
Quellen:
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28657185/
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0731708524000347?via%3Dihub
2-MMC, erworben als MDA
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: 82,5 %
Es wurde kein MDA nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
12. November 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
beige Kristalle
Risikoabschätzung:
Wenn 2-MMC in der irrigen Annahme konsumiert wird, es handele sich um das entaktogene und leicht halluzinogene MDA, kann es zu Überforderungen kommen.
2-MMC wird anders dosiert und hat andere Wirkungszeiten, Wirkungen, Nebenwirkungen, Wechselwirkungen und Gegenanzeigen ("nicht konsumieren bei") als MDA.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
4-MMC (Mephedron), verunreinigt mit iso-4-MMC und einer unbekannten Substanz
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Mephedron-Hydrochlorid: | 63,6 % |
iso-4-MMC-Hydrochlorid: | ohne Mengenbestimmung |
unbekannte Substanz: | ohne Mengenbestimmung |
Vom Konsum wird abgeraten !
Abgabe der Probe:
04. November 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
bräunliche Kristalle
unbekannte Substanz:
Die unbekannte Substanz wurde im Analysengang erkannt, aber nicht identifiziert (im Sinne einer Zuordnung zu einer definierten chemischen Struktur). Es wurde auch keine Mengenbestimmung durchgeführt. Wir raten vom Konsum unbekannter Substanzen ab!
zu iso-4-MMC:
iso-4-MMC ist vermutlich ein Nebenprodukt bei der Synthese von 4-MMC. Es ist hinsichtlich seiner Wirkungen, Nebenwirkungen und Risiken beim Konsum nicht erforscht und bewertet.
Der Nachweis in der vorliegenden Probe deutet auf eine unsachgemäße Herstellung der Substanz hin.
Vom Konsum wird abgeraten !
Informationen zu Mephedron finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/mephedron
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
4-MMC (Mephedron), verunreinigt mit iso-4-MMC und einer unbekannten Substanz
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Mephedron-Hydrochlorid: | 40,9 % |
iso-4-MMC-Hydrochlorid: | ohne Mengenbestimmung |
unbekannte Substanz: | ohne Mengenbestimmung |
Vom Konsum wird abgeraten !
Abgabe der Probe:
05. November 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
braune Kristalle
unbekannte Substanz:
Die unbekannte Substanz wurde im Analysengang erkannt, aber nicht identifiziert (im Sinne einer Zuordnung zu einer definierten chemischen Struktur). Es wurde auch keine Mengenbestimmung durchgeführt. Wir raten vom Konsum unbekannter Substanzen ab!
zu iso-4-MMC:
iso-4-MMC ist vermutlich ein Nebenprodukt bei der Synthese von 4-MMC. Es ist hinsichtlich seiner Wirkungen, Nebenwirkungen und Risiken beim Konsum nicht erforscht und bewertet.
Der Nachweis in der vorliegenden Probe deutet auf eine unsachgemäße Herstellung der Substanz hin.
Vom Konsum wird abgeraten !
Informationen zu Mephedron finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/mephedron
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
4-MMC (Mephedron), verunreinigt mit iso-4-MMC
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Mephedron-Hydrochlorid: | 94,8 % |
iso-4-MMC-Hydrochlorid: | ohne Mengenbestimmung |
Abgabe der Probe:
05. November 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
zu iso-4-MMC:
iso-4-MMC ist vermutlich ein Nebenprodukt bei der Synthese von 4-MMC. Es ist hinsichtlich seiner Wirkungen, Nebenwirkungen und Risiken beim Konsum nicht erforscht und bewertet.
Der Nachweis in der vorliegenden Probe deutet auf eine unsachgemäße Herstellung der Substanz hin.
Vom Konsum wird abgeraten !
Informationen zu Mephedron finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/mephedron
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
4-CMC (Clephedron), erworben als 4-MMC (Mephedron)
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe und Menge:
4-CMC-Hydrochlorid: 80,4 %
Es konnte kein Mephedron (4-MMC) nachgewiesen werden.
Abgabe der Probe:
11. November 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
farblos-bräunliche Kristalle
zu 4-CMC:
4-CMC = (4-Chloromethcathinon, Clephedron) wird den Neuen Psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört zur Gruppe der synthetischen Cathinone („Badesalze“). Es ist strukturell mit Mephedron (4-MMC) verwandt. Über die Wirkungen, Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von 4-CMC liegen kaum gesicherte Informationen vor.
Wirkmechanismus:
Wie Mephedron wirkt 4-CMC hemmend auf die Transporter der Botenstoffe Noradrenalin, Dopamin und Serotonin und erhöht damit die Konzentration der aus den Nervenzellen freigesetzten Botenstoffe im Gehirn. Im Tierversuch erhöhte 4-CMC mit ähnlicher Potenz wie Mephedron den Blutdruck, die Herzfrequenz und die Bewegungsaktivität. Aufgrund der erhöhten Konzentration von Dopamin im Raum zwischen den Nervenzellen wird 4-CMC ein „Missbrauchspotential“ (Craving, Abhängigkeitsrisiko) zugeschrieben.
durch Konsument*innen beschriebene Wirkungen:
vergleichbar mit der Wirkung von MDMA (in Dosen zwischen 75 und 90 mg) ;
Euphorie; Stimmulation: Gefühl eines erhöhten Energieniveaus mit gesteigertem Bewegungsdrang und sexuellem Verlangen; gesteigertes Bedürfnis nach sozialen Kontakten; gesteigerte Empathiefähigkeit;Veränderungen der akustischen und visuellen Wahrnehmung.
Nebenwirkungen:
Erhöhung der Körpertemperatur (Hyperthermie), Anstieg der Herzfrequenz und des Blutdrucks;
Schwindel, Kopfschmerzen, Zittern;
Augenzucken, , Kieferverspannung;
starke Schmerzen nach nasalem Konsum,
Todesfall nach versehentlicher Einnahme von größeren Mengen 4-CMC (statt Mephedron) und anderer Substanzen.
Neurotoxizität:
In Zellkultur-Versuchen führt 4-CMC zur vermehrten Bildung von freien Radikalen (reaktive Sauerstoffspezies, kurz ROS), schädigt Zellmembranen und beeinträchtigt die Funktion von Mitochondrien (Zellbestandteile, die die Zellatmung und damit die Energiegewinnung ermöglichen). Dies wird mit einer Schädigung insbesondere von Nerven- und Leberzellen in Verbindung gebracht.
Dosierungen:
Konsumenten*innen berichten über Dosierungen zwischen 50 und 150 mg (oral) und zwischen 50 und 100 mg (nasal).
In einer Humanstudie zur Verstoffwechselung (Abbau) von synthetischen Cathinonen nahmen die Proband*innen zwischen 100 und 150 mg 4-CMC-Hydrochlorid oral ein. Wirkungen und Nebenwirkungen wurden dabei nicht erfasst.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
Quellen:
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28657185/
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0731708524000347?via%3Dihub
Mephedron (4-MMC) und 4-CMC, verunreinigt mit einer unbekannten Substanz und unlöslichen Bestandteilen, 12.11.2024 (Berlin)
Mephedron (4-MMC) und 4-CMC, verunreinigt mit einer unbekannten Substanz und unlöslichen Bestandteilen
Warnhinweis:
Falschdeklaration und Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Mephedron-Hydrochlorid: | 27,4 % |
4-CMC-Hydrochlorid: | 21,9 % |
unbekannte Substanz: | ohne Mengenbestimmung |
unlösliche Bestandteile: | ohne Mengenbestimmung |
Vom Konsum wird abgeraten !
Abgabe der Probe:
12. November 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
gelbliche Kristalle
Risikoabschätzung des Gemisches von Mephedron mit 4-CMC:
Das Gemisch von 4-CMC mit Mephedron (4-MMC) ist in ihren Wirkungen und Nebenwirkungen nicht abschätzbar. Die stimulierende Wirkung der drei Substanzen auf Psyche und Körper wird sich gegenseitig verstärken.
Vom Konsum wird abgeraten!
unbekannte Substanz:
Die unbekannte Substanz wurde im Analysengang zwar erkannt aber nicht identifiziert (im Sinne von einer Zuordung zu einer definierten chemischen Struktur) und quantifiziert. Wir raten vom Konsum unbekannter Substanzen ab!
unlösliche Bestandteile:
Die Probe enthält unlösliche Bestandteile, die nicht weiter untersucht wurden. Insbesondere bei intravenösem Konsum können unlösliche Partikel eine Gefahr für Blutgefäße, Herz und Gewebe darstellen. Daher sollte eine Injektionslösung vor dem Konsum mit geeigneten Filtern filtriert werden. Auch beim nasalen, analen oder vaginalen Konsum können Partikel zu Entzündungsreaktionen z.B. der Schleimhäute führen. In offene Wunden eingebrachte unlösliche Bestandteile können zur Bildung von Granulomen (Einkapselung durch Immunzellen) führen. Unlösliche Bestandteile dürfen auch nicht inhaliert werden, da sie das hochempfindliche Lungengewebe schädigen können.
zu Mephedron:
Mephedron (4-Methylmethcathinon = 4-MMC) ist eine synthetisch hergestellte Substanz. Es gehört zur Stoffgruppe der Cathinone. Das sind Substanzen, die in ihrer chemischen Struktur von den psychoaktiven Inhaltsstoffen der Khat-Pflanze abgeleitet sind.
Wirkung:
Mephedron wirkt stimulierend, euphorisierend und empathogen. Es stellen sich Gefühle der Verbundenheit mit anderen Menschen und geistiger Klarheit ein. Es kann zu einem starken Rededrang kommen. Die körperliche Leistungsfähigkeit ist erhöht. Der eigene Körper und Sinnesreize wie Hören, Sehen und Riechen werden intensiver wahrgenommen. Schlafbedürfnis und Hunger werden unterdrückt.
akute Nebenwirkungen:
Hyperaktivität erweiterte Pupillen Erhöhung der Herzfrequenz (Puls) und des Blutdrucks Anstieg der Körpertemperatur, Mundtrockenheit Kopfschmerzen Übelkeit und Erbrechen Harnverhalten Kieferklemme, Zähnemahlen Hautausschlag Durchblutungsstörungen Kältegefühl, starkes Schwitzen und unangenehmer Körpergeruch Wahnvorstellungen und Angstzustände Starkes Craving (Drang die Substanz zu konsumieren) insbesondere bei nasalem und iv. Konsum.
Dosierungen von Mephedron-Hydrochlorid (Salz):
nasaler Konsum:
15-25 mg schwache psychoaktive Wirkung
20-80 mg übliche nasale Dosierung
75-125 mg starke Dosierung
oraler Konsum:
25-100 mg schwache psychoaktive Wirkung
100-175 mg übliche orale Dosierung
125-250 mg starke Dosierung
zu 4-CMC:
4-CMC = (4-Chloromethcathinon, Clephedron) wird den Neuen Psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört zur Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es ist strukturell mit Mephedron (4-MMC) verwandt. Über die Wirkungen, Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von 4-CMC liegen kaum gesicherte Informationen vor.
Wirkmechanismus:
Wie Mephedron wirkt 4-CMC hemmend auf die Transporter der Botenstoffe Noradrenalin, Dopamin und Serotonin und erhöht damit die Konzentration der aus den Nervenzellen freigesetzten Botenstoffe im Gehirn.
Dosierungen:
Konsumenten berichten über Dosierungen zwischen 50 und 150 mg (oral) und zwischen 50 und 100 mg nasal. In einer Humanstudie zur Verstoffwechselung (Abbau) von synthetischen Cathinonen nahmen die Proband*innen zwischen 100 und 150 mg 4-CMC-Hydrochlorid oral ein.
beschriebene Wirkungen (Konsument*innen):
in Dosen zwischen 75 und 90 mg: vergleichbar mit der Wirkung von MDMA; Euphorie; Stimulation (Gefühl eines erhöhten Energieniveaus); Gesteigerte Bewegungsaktivität; gesteigertes Bedürfnis nach sozialen Kontakten; gesteigerte Empathiefähigkeit; gesteigertes sexuelles Verlangen; Veränderungen der akustischen und visuellen Wahrnehmung.
beschriebenen Nebenwirkungen:
- Erhöhung der Körpertemperatur;
- Erhöhung des Blutdrucks und der Herzfrequenz;
- Schwindel, Kopfschmerzen; Augenzucken, Zittern, Kieferspannung,
- starke Schmerzen nach nasalem Konsum.
Langzeitfolgen:
Aufgrund der erhöhten Konzentration von Dopamin im Raum zwischen den Nervenzellen wird 4-CMC ein „Missbrauchspotential“ (Craving, Abhängigkeitsrisiko) zugeschrieben. In Zellkultur-Versuchen führt 4-CMC zur vermehrten Bildung von freien Radikalen (reaktive Sauerstoffspezies, kurz ROS), schädigt Zellmembranen und beeinträchtigt die Funktion von Mitochondrien (Zellbestandteile, die die Zellatmung und damit die Energiegewinnung ermöglichen). Dies wird mit einer Schädigung insbesondere von Nerven- und Leberzellen in Verbindung gebracht.
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Substanzen kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du auch Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinone gibt es nur wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
N-Ethylpentedron, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
N-Ethylpentedron-Hydrochlorid: ohne Mengenbestimmung
es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Aufgrund nicht ausreichender Studienlage zu N-Ethylpentedron und möglicher schwerer Nebenwirkungen raten wir vom Konsum dieser Substanz ab.
Abgabe der Probe:
13. November 2024 in Berlin
Erscheinungsform der Probe:
farblose Kristalle
zu N-Ethylpentedron:
N-Ethylpentedron [NEP] (= α-Ethylaminopentiophenon [α-EPP]) ist eine neue psychoaktive Substanz aus der Gruppe der synthetischen Cathinone („Badesalze“). Es handelt sich um eine wenig erforschte Verbindung mit überwiegend stimulierenden Eigenschaften.
N-Ethylpentedron wird gelegentlich im Rahmen von Drugchecking sowie bei der Untersuchung von Körperflüssigkeiten von Patient*innen in psychiatrischen Krankenhäusern und Suchtkliniken sowie im Zusammenhang mit Vergiftungsfällen nachgewiesen.
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/36028947/
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/34849994/
Risikoeinschätzung:
In einer Zellkulturstudie erwies sich N-Ethylpentedron bei der Hemmung der Wiederaufnahme der Neurotransmitter Dopamin und Noradrenalin als deutlich potenter als bei der Hemmung der Wiederaufnahme von Serotonin. Aus diesem Verhältnis lässt sich für N-Ethylpentedron ein höheres Abhängigkeitsrisiko sowie eine stärker stimulierende und eine geringere entaktogene Wirkung (mit Steigerung des Wohlbefindens und der Empathiefähigkeit) als nach dem Konsum von MDMA ableiten.
Als Nebenwirkungen werden unter anderem die Erhöhung der Körpertemperatur (Hyperthermie), des Blutdrucks (Hypertonie) und der Herzfrequenz (Tachykardie) sowie die Auslösung oder Verstärkung von Angstzuständen vorhergesagt.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6500773/
In einem Tierversuch wurde gezeigt, dass N-Ethylpentedron die Bewegungsaktivität von Mäusen steigert.
https://unipub.uni-graz.at/obvugrhs/download/pdf/4590841?originalFilename=true
In einem wissenschaftlich publizierten Vergiftungsfall wird von
- anfänglicher schwerer Erregung einschließlich Verfolgungswahn,
- Herzrasen (Tachykardie),
- Pupillenerweiterung (Mydriasis),
- Fieber (Hyperthermie),
- Nierenversagen,
- Muskelabbau (Rhabdomyolyse),
- Übersäuerung des Blutes (metabolische Azidose)
- und schließlich Koma
nach dem Konsum von N-Ethylpentedron berichtet. Nach dreitägiger intensivmedizinischer Behandlung bildeten sich die Symptome vollständig zurück. Es wurde anfänglich eine hohe Blutkonzentration von N-Ethylpentedron nachgewiesen, die auch in den folgenden 17 Stunden nicht abnahm, was auf eine mögliche lange Halbwertszeit dieser Verbindung im menschlichen Körper und damit auf eine mögliche lange Wirkdauer hinweist.
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/36453752/
Fazit:
Die Forschung zu Wirkungen und Nebenwirkungen beschränkt sich im Wesentlichen auf wenige Zellkulturstudien und Tierversuche sowie Einzelfallberichte. Ein Nachweis von Ursache-Wirkungs-Beziehungen (Substanzeinnahme -> [Neben-]Wirkung) ist damit nicht möglich. Hierzu wären systematische pharmakologische und toxikologische Sicherheitsprüfungen einschließlich Dosisfindungsstudien und klinische (experimentelle) Studien am Menschen erforderlich.
Safer Use
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle möglichst vor dem Konsum testen lassen!
- Wenn dies nicht möglich ist und du trotzdem konsumieren möchtest, taste dich mit kleinen Mengen vorsichtig an die gewünschte Dosis heran.
- Es gibt relativ wenig gesichertes Wissen über Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen. Mit dem Konsum gehst du unbekannte Risiken ein.
Handgranate / NL
Warnhinweis:
hochdosierte Ecstasy-Tablette
Wirkstoffe und Menge:
100,5 mg MDMA-Hydrochlorid
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 18,3 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
06. November 2024 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Dicke: 4,8 mm
Breite x Höhe: 9,9 x 14,2 mm
Gewicht: 550,4 mg
Farbe: grau
Bruchrille: ja
Risikoeinschätzung:
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Dosierung:
MDMA-Hydrochlorid wird nasal, oral, anal, konsumiert. Wir geben hier eine Dosierungsorientierung für den üblichen oralen Konsum bei nicht oder wenig toleranten Konsument*innen an.
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht.
Diese kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
- Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
- Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
- Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
- Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
- Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.
Kokain-Procain-Mischung, verunreinigt mit Koffein,
erworben als Kokain
Warnhinweis:
Falschdeklaration eines Gemisches und Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid: | 57,5 % |
Procain-Hydrochlorid: | 13,6 % |
Koffein: | 8,1 % |
Vom Konsum wird abgeraten !
Der intravenöse Konsum ist lebensgefährlich !
Abgabe der Probe:
05. November 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 86,7 % Kokain-Hydrochlorid.
Mit 57,5 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz weit unter dem deutschen Mittel (2021).
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
zu Procain:
Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.
Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.
Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.
Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:
Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.
Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.
zu Koffein:
Koffein verstärkt die stimmulierende Kokain-Wirkung.
Koffein ist ein Stimulans des zentralen Nervensystems und kann Wirkungen auf das periphere Nervensystem, Herzkreislauf-, Atem- und Nierensystem entfalten. Erwünschte Hauptwirkung stellt die psychostimulierende erregende Wirkung dar, für die übliche Einzeldosen von 50 bis 200 mg verwendet werden.
Das Auftreten von unerwünschten Wirkungen bei der Einnahme von Koffein hängt von der Dosis, der individuellen Empfindlichkeit gegenüber Koffein und vom Ausmaß des täglichen Konsums koffeinhaltiger Getränke und/oder anderer Präparate (Toleranz-Entwicklung) ab.
Unerwünschte Koffeinwirkungen reichen bei Erwachsenen von Nervosität, Schlaflosigkeit, Übelkeit, zu Kopfschmerzen, erhöhter Ängstlichkeit, Wahrnehmungsstörungen, Herzrasen und Herzrhythmusstörungen, erhöhter Atemfrequenz und Magen-Darm-Beschwerden.
Auch schwere Vergiftungen mit darüber hinausgehenden Symptomen sind beschrieben worden. Schwere Vergiftungssymptome wie Krampfanfälle können bei 1 g Koffein und mehr auftreten, wenn es in kurzer Zeit eingenommen wird. Tödlichen Koffein-Dosen liegen zwischen 3 und 10 g.
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Kokain und Norkokain, erworben als Amphetamin
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid: | 84,1 % |
Norkokain-Hydrochlorid: | 2,2 % |
Abgabe der Probe:
04. November 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
Risikoabschätzung:
Kokain (+ Norkokain) hat ein anderes Wirkungsspektrum, andere Nebenwirkungen, Gegenanzeigen ("nicht nehmen bei") und Wechselwirkungen mit anderen Substanzen als Amphetamin. Kokain wird auch anders dosiert als Amphetamin.
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 86,7 % Kokain-Hydrochlorid. Mit 84,1 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz leicht unter dem deutschen Mittel (2021).
zu Norkokain:
Norkokain ist ein Abbauprodukt von Kokain, das nach dem Konsum im Körper entsteht. Es tritt auch als Begleitstoff bei der Herstellung von Kokain auf. Dies ist wahrscheinlich der Grund für sein Vorkommen in der Probe. Norkokain wirkt wie Kokain örtlich betäubend (lokalanästhetisch). Im Tierversuch führt es nicht wie Kokain zu einem gesteigerten Bewegungsdrang. Die Gesamttoxizität von Norkokain ist bei Mäusen etwas höher als die von Kokain. Aufgrund des im Vergleich zu Kokain geringen Gehalts fällt dies bei der Beurteilung des gesundheitlichen Risikos des Konsums der Probe kaum ins Gewicht.
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
2-MMC, erworben als Kokain
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: 98,3 %
Es wurde kein Kokain nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
04. November 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißese Pulver
Risikoabschätzung:
2-MMC hat ein anderes Wirkungsspektrum, andere Nebenwirkungen, Gegenanzeigen ("nicht nehmen bei") und Wechselwirkungen mit anderen Substanzen als Kokain . 2-MMC wird auch anders dosiert als Kokain.
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
Amphetamin und Koffein (Speed), verunreinigt mit unlöslichen Bestandteilen, erworben als Amphetamin, 04.11.2024 (Berlin)
Amphetamin und Koffein (Speed), verunreinigt mit unlöslichen Bestandteilen
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe und Menge:
Amphetamin-Sulfat: | 28,7 % |
Koffein: | 62,1 % |
unlösliche Bestandteile: | ohne Mengenbestimmung |
Der Amphetamingehalt liegt über dem üblichen Bereich für in Berlin erworbenes Speed-Pulver (Amphetamin-Koffein-Mischungen). Der durchschnittliche Amphetamingehalt der 2023 beim Drugchecking in Berlin abgegebenen Proben lag bei 25,0 %.
Abgabe der Probe:
04. November 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
unlösliche Bestandteile:
Die Probe enthält unlösliche Bestandteile, die nicht weiter untersucht wurden. Insbesondere bei intravenösem Konsum können unlösliche Partikel eine Gefahr für Blutgefäße, Herz und Gewebe darstellen. Daher sollte eine Injektionslösung vor dem Konsum mit geeigneten Filtern filtriert werden. Auch beim nasalen, analen oder vaginalen Konsum können Partikel zu Entzündungsreaktionen z.B. der Schleimhäute führen. In offene Wunden eingebrachte unlösliche Bestandteile können zur Bildung von Granulomen (Einkapselung durch Immunzellen) führen. Unlösliche Bestandteile dürfen auch nicht inhaliert werden, da sie das hochempfindliche Lungengewebe schädigen können.
zu Koffein:
Koffein wird häufig Speed-Pulvern zugesetzt, um die psychostimulierende Wirkung des Amphetamins zu verstärken und das Amphetamin zu strecken.
Koffein ist ein Stimulans des zentralen Nervensystems und kann Wirkungen auf das periphere Nervensystem, Herzkreislauf-, Atem- und Nierensystem entfalten. Erwünschte Hauptwirkung stellt die psychostimulierende erregende Wirkung dar, für die übliche Einzeldosen von 50 bis 200 mg verwendet werden.
Das Auftreten von unerwünschten Wirkungen bei der Einnahme von Koffein hängt von der Dosis, der individuellen Empfindlichkeit gegenüber Koffein und vom Ausmaß des täglichen Konsums koffeinhaltiger Getränke und/oder anderer Präparate (Toleranz-Entwicklung) ab. Unerwünschte Koffeinwirkungen reichen bei Erwachsenen von Nervosität, Schlaflosigkeit, Übelkeit, zu Kopfschmerzen, erhöhter Ängstlichkeit, Wahrnehmungsstörungen, Herzrasen und Herzrhythmusstörungen, erhöhter Atemfrequenz und Magen-Darm-Beschwerden. Auch schwere Vergiftungen mit darüber hinausgehenden Symptomen sind beschrieben worden. Schwere Vergiftungssymptome wie Krampfanfälle können bei 1 g Koffein und mehr auftreten, wenn es in kurzer Zeit eingenommen wird. Tödlichen Koffein-Dosen liegen zwischen 3 und 10 g. Koffein und Amphetamin verstärken sich gegenseitig in ihren erwünschten (psychostimulierenden) und unerwünschten Wirkungen (vor allem auf das Herz-Kreislauf-System).
Informationen zu Amphetaminen finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/amphetamin-speed
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen; auch diese deshalb unbedingt vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Amphetamin und Koffein (Speed), verunreinigt mit Phenethylamin, erworben als Speed, 04.11.2024 (Berlin)
Amphetamin und Koffein (Speed), verunreinigt mit Phenethylamin, erworben als Speed
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe und Menge:
Amphetamin-Sulfat: | 9,4 % |
Koffein: | 71,0 % |
Phenethylamin-Hydrochlorid: | 4,2 % |
Der Amphetamingehalt liegt weit unter dem üblichen Bereich für in Berlin erworbenes Speed-Pulver (Amphetamin-Koffein-Mischungen). Der durchschnittliche Amphetamingehalt der 2023 beim Drugchecking in Berlin abgegebenen Proben lag bei 25,0 %.
Abgabe der Probe:
04. November 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zu Phenethylamin:
Phenetylamin kommt zum Beispiel in Kakao oder Schokolade vor. Im menschlichen Körper ist es ein Abbauprodukt bestimmter Aminosäuren (Eiweißbausteine). Phenethylamin wird im Körper unter anderem durch das Enzym MAO (Monoaminoxidase) schnell abgebaut.
Oral eingenommen ruft es beim Menschen auch in sehr hohen Dosen in der Regel keine psychoaktive Wirkung hervor.
Im Tierversuch tritt eine stimulierende Wirkung (z.B. erhöhte Bewegungsaktivität) nur in hohen Dosen und nur in Kombination mit der Gabe von MAO-Hemmern auf.
Bei Menschen, die mit MAO-Hemmern wie dem Reserveantidepressivum Tranylcypromin behandelt werden, sind unangenehme Wirkungen bereits ab einer Dosis von 1 mg Phenethylamin möglich.
Die im Internet kursierenden Informationen über die angeblich psychoaktive Wirkung von Phenethylamin werden als Fehlinformationen eingestuft, die aus Marketinggründen z.B. von Online-Shops verbreitet werden.
zu Koffein:
Koffein wird häufig Speed-Pulvern zugesetzt, um die psychostimulierende Wirkung des Amphetamins zu verstärken und das Amphetamin zu strecken.
Koffein ist ein Stimulans des zentralen Nervensystems und kann Wirkungen auf das periphere Nervensystem, Herzkreislauf-, Atem- und Nierensystem entfalten. Erwünschte Hauptwirkung stellt die psychostimulierende erregende Wirkung dar, für die übliche Einzeldosen von 50 bis 200 mg verwendet werden.
Das Auftreten von unerwünschten Wirkungen bei der Einnahme von Koffein hängt von der Dosis, der individuellen Empfindlichkeit gegenüber Koffein und vom Ausmaß des täglichen Konsums koffeinhaltiger Getränke und/oder anderer Präparate (Toleranz-Entwicklung) ab. Unerwünschte Koffeinwirkungen reichen bei Erwachsenen von Nervosität, Schlaflosigkeit, Übelkeit, zu Kopfschmerzen, erhöhter Ängstlichkeit, Wahrnehmungsstörungen, Herzrasen und Herzrhythmusstörungen, erhöhter Atemfrequenz und Magen-Darm-Beschwerden. Auch schwere Vergiftungen mit darüber hinausgehenden Symptomen sind beschrieben worden. Schwere Vergiftungssymptome wie Krampfanfälle können bei 1 g Koffein und mehr auftreten, wenn es in kurzer Zeit eingenommen wird. Tödlichen Koffein-Dosen liegen zwischen 3 und 10 g. Koffein und Amphetamin verstärken sich gegenseitig in ihren erwünschten (psychostimulierenden) und unerwünschten Wirkungen (vor allem auf das Herz-Kreislauf-System).
Informationen zu Amphetaminen finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/amphetamin-speed
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen; auch diese deshalb unbedingt vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
2-MMC, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: 77,6 %
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
06. November 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
2-MMC, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: 92,5 %
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
06. November 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
Mephedron (4-MMC), verunreinigt mit Ketamin
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe:
Mephedron-Hydrochlorid: | 73,0 % |
Ketamin-Hydrochlorid: | 17,0 % |
Abgabe der Probe:
06. November 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
gelbliche Kristalle
zur Ketamin-Verunreinigung:
Wird von der Probe die für Mephedron (nasal) üblichen Mengen zwischen 15 und 125 mg des Pulvers konsumiert, werden dabei zwischen 2,6 und 21,3 mg Ketamin-Hydrochlorid eingenommen. Diese Ketamin-Mengen sind relativ gering, insbesondere bei höherer Dosierung der untersuchten Probe haben sie einen Einfluss auf die Wirkung und das