ältere Warnungen - Archiv
Warnhinweis:
komplexe Zusammensetzung und extrem hoher Diamorphin-Gehalt.
Der extrem hohe Diamorphingehalt erinnert an die tragische Situation in Bremen im Januar 1997, als es wegen des extrem hohen Diamorphingehalts im Heroin an einem Tag fünf Menschen starben und daraufhin für kurze Zeit Drugchecking in Bremen ermöglicht wurde:
https://www.spiegel.de/politik/toedlich-guter-stoff-a-233d713d-0002-0001-0000-000008651141
Wirkstoffe und Mengen:
1. | Diamorphin (Base): | 46,8 % |
2. | Paracetamol: | 12,0 % |
3. | Koffein: | 9,2 % |
4. | Noscapin: | 18,3 % |
5. | Papaverin: | 1,0 % |
6. | Acetylcodein: | 2,4 % |
7. | Meconin: | ohne Mengenbestimmung |
Bezieht man den prozentualen Wirkstoffgehalt auf eine 400 mg (0,4 g) schwere in Berlin übliche Heroinkugel, ergeben sich daraus folgende Wirkstoff-Mengen:
1. | Diamorphin (Base): | 187,2 mg |
2. | Paracetamol: | 48,0 mg |
3. | Koffein: | 36,8 mg |
4. | Noscapin: | 73,2 mg |
5. | Papaverin: | 4,0 mg |
6. | Acetylcodein: | 9,6 mg |
7. | Meconin: | ohne Mengenbestimmung |
Beim Auflösen und der iv. Injektion dieser [fiktiven] Kugel liegen die Dosierungen aller sieben quantitativ bestimmter Wirkstoffe im pharmakologisch wirksamen Bereich (siehe unten).
Abgabe der Probe:
30. Oktober 2024 in Berlin
Erscheinungsform der Probe:
brauner Stein (Pulver)
zu den einzelnen Substanzen im Heroin:
Diamorphin (= Diacetylmorphin) ist der Hauptwirkstoff im Heroin. Es ist ein halbsynthetisches Opioid. Diamorphin wird aus Morphin hergestellt, das aus dem getrocknetem Milchsaft des Schlafmohns (= Opium) isoliert wird. Durch Bindung von zwei Teilchen Essigsäure an ein Teilchen Morphin entsteht Diamorphin. Es wirkt anfänglich euphorisierend, macht das Gehirn stressresistenter und vermittelt ein Gefühl der Geborgenheit, Zufriedenheit und der allgemeinen Beruhigung. Diamorphin ist aber auch für die Entwicklung einer Abhängigkeit, die atemdepressive und mitunter tödliche Wirkung verantwortlich. In braunem Heroinpulver oder Kugeln liegt Diamorphin als freie Base vor. Diese kann geraucht werden. Bevor Diamorphin gespritzt werden kann, muss es durch Aufkochen mit Ascorbinsäure in ein wasserlösliches Salz überführt werden.
Noscapin ist eine Substanz im Schlafmohn. Es wird als den Hustenreiz unterdrückendes Medikament (Capval®) als Dragees oder Tropfen (oral) eingesetzt. Noscapin hat keine atemdepressive und schmerzhemmende Wirkung. Häufige Nebenwirkungen von Noscapin sind Kopfschmerzen und Benommenheit, gelegentlich können Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen sowie Hautausschläge auftreten. Bei manchen Menschen kann Noscapin innerhalb weniger Stunden nach der Einnahme intensive krampfartige Bauch-, Brust- oder Rückenschmerzen mit Atemnot und Übelkeit auslösen, die in der Regel nach ein bis drei Stunden abklingen. Betroffene sollten dann kein weiteres Noscapin mehr einnehmen. Erwachsene nehmen zur Unterdrückung des Hustenreizes bis zu dreimal täglich 50 mg Noscapin ein.
Paracetamol ist ein Schmerz- und Fiebermittel, das dem Heroin absichtlich zugesetzt wird. Die maximale intravenöse Dosis beträgt 1 g, die maximale Tagesdosis darf 3 g nicht überschreiten. Bei Überdosierung können Leberschäden bis hin zum tödlichen Leberversagen auftreten. Die gesundheitlichen Folgen von mehrmals täglichen Paracetamol-Injektionen während langjähriger Heroinabhängigkeit sind unklar, zumal bei vielen Konsument*innen die Entgiftungsfähigkeit der Leber durch virale Leberentzündungen und den Konsum leberschädigender Substanzen (z. B. Medikamente und Alkohol) stark beeinträchtigt ist.
Koffein ist ein Stimulans, das dem Heroin vorsätzlich zugesetzt wird. Die wirksame Dosis liegt zwischen 50 und 200 mg (oral), Bei starker Überdosierung (ab 1 g) können Vergiftungssymptome wie Herzrhythmusstörungen und Krämpfe auftreten. Die tödliche Koffein-Dosis liegt zwischen 3 und 10 g nach oraler Einnahme.
Papaverin ist ein Wirkstoff aus dem Schlafmohn. Papaverin hat krampflösende Eigenschaften auf die glatte Muskulatur. Es ist im Gefäßsystem, in der Bronchialmuskulatur, im Verdauungstrakt, in den Gallengängen und im Harntrakt wirksam. In der Herz- und Gefäßchirurgie werden Dosen von 3 mg Papaverin-Hydrochlorid in ein Blutgefäß zur Verhinderung von Gefäßverkrampfungen eingebracht.
Acetylcodein entsteht bei der Heroinherstellung aus Codein, das natürlicherweise im Schlafmohn und Opium vorkommt. Codein wird zur Unterdrückung des Hustenreizes eingesetzt. Bevor es an Opioid-Rezeptoren binden kann und damit die Diamorphin-Wirkung verstärkt, muss es im Körper zeitaufwendig zu 6-MAM oder Morphin abgebaut werden. Damit dürfte es für die akute Heroinwirkung nur von untergeordneter Bedeutung sein.
Meconin ist ein Abbauprodukt des Noscapins. Es ist ein Bestandteil von Opium (aus Schlafmohn) und kommt auch in illegal hergestelltem Heroin vor. Der Nachweis von Meconin im Urin ist ein Hinweis (Marker) auf Heroinkonsum und dient zur Unterscheidung von ärztlich verschriebenem Diamorphin. Die Wirkungen und Nebenwirkungen von Meconin sind weitgehend unerforscht.
Einordung des Diamorphin-Gehalts:
Bei dem in Berlin „auf der Straße“ gehandelten Heroin handelt es sich in der Regel um braunes Heroin. Das darin enthaltene Diamorphin liegt als freie Base vor. Nach Angaben der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (DBDD) lag der durchschnittliche Diamorphingehalt (Base) des von Polizei und Zoll in Deutschland sichergestellten Straßenheroins im Jahr 2021 bei 18,7 %.
Der durchschnittliche Diamorphingehalt der komplex zusammengesetzten Heroinproben, die beim Drugchecking in Berlin im Jahr 2023 abgegeben wurden, betrug 26,2 % und schwankte zwischen minimal 6,0 % und maximal 47,1 %.
Der Gehalt der untersuchten Probe liegt mit 46,8 % Diamorphin-Base weit über dem durchschnittlichen Gehalt des 2021 in Deutschland sichergestellten Heroins und der 2023 beim Drugchecking in Berlin abgegebenen Heroinproben.
Diamorphin-Dosierung:
Die tödliche Dosis bei intravenösem Konsum (spritzen) liegt bei einer nicht opioid-toleranten erwachsenen Person in der Regel bei ca. 30 mg Diamorphin-Hydrochlorid.
Zur Dosierungs-Orientierung folgt das Standardschema für die schnelle intravenöse Aufdosierung mit Diamorphin-Hydrochlorid (Diaphin®) in der suchtmedizinischen Originalstoffvergabe:
Die erste Dosis (Initialdosis) beträgt bei Patient*innen mit unklarer Opioid-Toleranz 15 mg Diamorphin-Hydrochlorid. Nur wenn diese gut vertragen wird, können weitere Injektionen mit Diamorphin-Hydrochlorid erfolgen.
- Tag: 15 mg (Initialdosis) + nach 30 Minuten 30 mg gefolgt von 2 x 30 mg im weiteren Tagesverlauf
- Tag: 3 x 50 mg
- Tag: 3 x 75 mg
- Tag: 3 x 125 mg
- Tag: 3 x 175 mg
- Tag: 3 x 250 mg
- Tag: maximale Dosis
Mit 187,2 mg Diamorphin-Base und sich daraus ergebenden 205,9 mg Diamorphin-Hydrochlorid für die Probe (wenn aus dem untersuchten Pulver eine kleine 400 mg schwere Heroin-Kugel hergestellt würde) liegt eine nicht tolerante Person bei vollständiger Injektion dieser aufgelösten Kugel in einem Dosisereich mit einem sehr hohem Letalitätsrisiko (Todesgefahr).
Eine Einzel-Dosierung von 205,9 mg Diamorphin-Hydrochlorid wird bei der schnellen Aufdosierung innerhalb der Diamorphin gestützten Originalstoffbehandlung am sechsten Tag erreicht.
Die Wirkung von Diamorphin ist extrem stark vom Toleranzzustand der Konsument*innen abhängt. Während eine relativ hohe Dosis von einer toleranten Person nach einigen Tagen regelmäßigen Konsums gut vertragen wird und die erwünschte Wirkung entfaltet, führt sie bei nicht-toleranten Personen zu einer tödlichen Überdosierung.
So schnell wie sich der Toleranzzustand aufbaut, so schnell baut er sich auch wieder ab: Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben. Wird dann die gewohnt hohe Dosierung verabreicht, kann dies zu einer tödlichen Überdosierung führen.
Weitere Informationen zum Thema Heroin finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/diamorphin-heroin
Safer Use:
- Intravenöser Konsum kann schneller zu einer Überdosierung führen als die anderen Konsumtechniken. Achte deshalb beim Spritzen darauf, dass immer jemand bei dir ist, der im Notfall Hilfe leisten und holen kann.
- Wenn du Heroin oder andere Opioide konsumierst, solltest du das Gegenmittel Naloxon als Nasenspray (Nyxoid®) zur Hand haben.
- Um Überdosierungen zu vermeiden solltest du nach jedem Neukauf erst mal eine kleinere Menge vorsichtig antesten.
- Nach Entzug oder Therapieabbruch besteht wegen des rasch einsetzenden Toleranzverlustes ein erhöhtes Risiko einer tödlichen Überdosierung. Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben!
- Benutze immer frische, sterile Nadeln und Spritzen und dein eigenes steriles, frisches Wasser und einen sauberen Filter, am besten sterile Technofilter sowie einen sauberen Löffel.
- Vermeide Mischkonsum! Mischkonsum mit anderen Downern (dämpfende Substanzen) wie Alkohol, Benzodiazepinen, Barbituraten, GHB/ GBL, Ketamin, Dextrometorphan, andere Opioide (z. B. Substitutionsmittel), Gabapentinoide wie Pregabalin (Lyrica) und Gabapentin (Neurontin) und anderen Schlaf- und Narkosemitteln erhöht das Risiko für komatöse Zustände und eine lebensgefährliche Atemdepression.
Heroin Pulver, komplex zusammengesetzt
Warnhinweis:
Verunreinigung (komplexe Zusammensetzung)
Wirkstoffe und Mengen:
1. | Diamorphin (Base): | 16,4 % |
2. | Paracetamol: | 35,4 % |
3. | Koffein: | 25,6 % |
4. | Noscapin: | 8,3 % |
5. | Papaverin: | 0,5 % |
6. | Acetylcodein: | 0,8 % |
7. | Meconin: | ohne Mengenbestimmung |
Bezieht man den prozentualen Wirkstoffgehalt auf eine 400 mg (0,4 g) schwere in Berlin übliche Heroinkugel, ergeben sich daraus folgende Wirkstoff-Mengen:
1. | Diamorphin (Base): | 65,6 mg |
2. | Paracetamol: | 141,6 mg |
3. | Koffein: | 102,4 mg |
4. | Noscapin: | 33,2 mg |
5. | Papaverin: | 2,0 mg |
6. | Acetylcodein: | 3,2 mg |
7. | Meconin: | ohne Mengenbestimmung |
Beim Auflösen und der iv. Injektion dieser [fiktiven] Kugel liegen die Dosierungen aller sieben quantitativ bestimmter Wirkstoffe im pharmakologisch wirksamen Bereich (siehe unten).
Abgabe der Probe:
30. Oktober 2024 in Berlin
Erscheinungsform der Probe:
braunes Pulver
zu den einzelnen Substanzen im Heroin:
Diamorphin (= Diacetylmorphin) ist der Hauptwirkstoff im Heroin. Es ist ein halbsynthetisches Opioid. Diamorphin wird aus Morphin hergestellt, das aus dem getrocknetem Milchsaft des Schlafmohns (= Opium) isoliert wird. Durch Bindung von zwei Teilchen Essigsäure an ein Teilchen Morphin entsteht Diamorphin. Es wirkt anfänglich euphorisierend, macht das Gehirn stressresistenter und vermittelt ein Gefühl der Geborgenheit, Zufriedenheit und der allgemeinen Beruhigung. Diamorphin ist aber auch für die Entwicklung einer Abhängigkeit, die atemdepressive und mitunter tödliche Wirkung verantwortlich. In braunem Heroinpulver oder Kugeln liegt Diamorphin als freie Base vor. Diese kann geraucht werden. Bevor Diamorphin gespritzt werden kann, muss es durch Aufkochen mit Ascorbinsäure in ein wasserlösliches Salz überführt werden.
Noscapin ist eine Substanz im Schlafmohn. Es wird als den Hustenreiz unterdrückendes Medikament (Capval®) als Dragees oder Tropfen (oral) eingesetzt. Noscapin hat keine atemdepressive und schmerzhemmende Wirkung. Häufige Nebenwirkungen von Noscapin sind Kopfschmerzen und Benommenheit, gelegentlich können Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen sowie Hautausschläge auftreten. Bei manchen Menschen kann Noscapin innerhalb weniger Stunden nach der Einnahme intensive krampfartige Bauch-, Brust- oder Rückenschmerzen mit Atemnot und Übelkeit auslösen, die in der Regel nach ein bis drei Stunden abklingen. Betroffene sollten dann kein weiteres Noscapin mehr einnehmen. Erwachsene nehmen zur Unterdrückung des Hustenreizes bis zu dreimal täglich 50 mg Noscapin ein.
Paracetamol ist ein Schmerz- und Fiebermittel, das dem Heroin absichtlich zugesetzt wird. Die maximale intravenöse Dosis beträgt 1 g, die maximale Tagesdosis darf 3 g nicht überschreiten. Bei Überdosierung können Leberschäden bis hin zum tödlichen Leberversagen auftreten. Die gesundheitlichen Folgen von mehrmals täglichen Paracetamol-Injektionen während langjähriger Heroinabhängigkeit sind unklar, zumal bei vielen Konsument*innen die Entgiftungsfähigkeit der Leber durch virale Leberentzündungen und den Konsum leberschädigender Substanzen (z. B. Medikamente und Alkohol) stark beeinträchtigt ist.
Koffein ist ein Stimulans, das dem Heroin vorsätzlich zugesetzt wird. Die wirksame Dosis liegt zwischen 50 und 200 mg (oral), Bei starker Überdosierung (ab 1 g) können Vergiftungssymptome wie Herzrhythmusstörungen und Krämpfe auftreten. Die tödliche Koffein-Dosis liegt zwischen 3 und 10 g nach oraler Einnahme.
Papaverin ist ein Wirkstoff aus dem Schlafmohn. Papaverin hat krampflösende Eigenschaften auf die glatte Muskulatur. Es ist im Gefäßsystem, in der Bronchialmuskulatur, im Verdauungstrakt, in den Gallengängen und im Harntrakt wirksam. In der Herz- und Gefäßchirurgie werden Dosen von 3 mg Papaverin-Hydrochlorid in ein Blutgefäß zur Verhinderung von Gefäßverkrampfungen eingebracht.
Acetylcodein entsteht bei der Heroinherstellung aus Codein, das natürlicherweise im Schlafmohn und Opium vorkommt. Codein wird zur Unterdrückung des Hustenreizes eingesetzt. Bevor es an Opioid-Rezeptoren binden kann und damit die Diamorphin-Wirkung verstärkt, muss es im Körper zeitaufwendig zu 6-MAM oder Morphin abgebaut werden. Damit dürfte es für die akute Heroinwirkung nur von untergeordneter Bedeutung sein.
Meconin ist ein Abbauprodukt des Noscapins. Es ist ein Bestandteil von Opium (aus Schlafmohn) und kommt auch in illegal hergestelltem Heroin vor. Der Nachweis von Meconin im Urin ist ein Hinweis (Marker) auf Heroinkonsum und dient zur Unterscheidung von ärztlich verschriebenem Diamorphin. Die Wirkungen und Nebenwirkungen von Meconin sind weitgehend unerforscht.
Einordung des Diamorphin-Gehalts:
Bei dem in Berlin „auf der Straße“ gehandelten Heroin handelt es sich in der Regel um braunes Heroin. Das darin enthaltene Diamorphin liegt als freie Base vor. Nach Angaben der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (DBDD) lag der durchschnittliche Diamorphingehalt (Base) des von Polizei und Zoll in Deutschland sichergestellten Straßenheroins im Jahr 2021 bei 18,7 %.
Der durchschnittliche Diamorphingehalt der komplex zusammengesetzten Heroinproben, die beim Drugchecking in Berlin im Jahr 2023 abgegeben wurden, betrug 26,2 % und schwankte zwischen minimal 6,0 % und maximal 47,1 %.
Der Gehalt der untersuchten Probe liegt mit 16,4 % Diamorphin-Base unter dem durchschnittlichen Gehalt des 2021 in Deutschland sichergestellten Heroins und der 2023 beim Drugchecking in Berlin abgegebenen Heroinproben.
Diamorphin-Dosierung:
Die tödliche Dosis bei intravenösem Konsum (spritzen) liegt bei einer nicht opioid-toleranten erwachsenen Person in der Regel bei ca. 30 mg Diamorphin-Hydrochlorid.
Zur Dosierungs-Orientierung folgt das Standardschema für die schnelle intravenöse Aufdosierung mit Diamorphin-Hydrochlorid (Diaphin®) in der suchtmedizinischen Originalstoffvergabe:
Die erste Dosis (Initialdosis) beträgt bei Patient*innen mit unklarer Opioid-Toleranz 15 mg Diamorphin-Hydrochlorid. Nur wenn diese gut vertragen wird, können weitere Injektionen mit Diamorphin-Hydrochlorid erfolgen.
- Tag: 15 mg (Initialdosis) + nach 30 Minuten 30 mg gefolgt von 2 x 30 mg im weiteren Tagesverlauf
- Tag: 3 x 50 mg
- Tag: 3 x 75 mg
- Tag: 3 x 125 mg
- Tag: 3 x 175 mg
- Tag: 3 x 250 mg
- Tag: maximale Dosis
Mit 65,6 mg Diamorphin-Base und sich daraus ergebenden 72,2 mg Diamorphin-Hydrochlorid für die Probe (wenn aus dem untersuchten Pulver eine kleine 400 mg schwere Heroin-Kugel hergestellt würde) liegt eine nicht tolerante Person bei vollständiger Injektion dieser aufgelösten Kugel in einem Dosisereich mit einem Letalitätsrisiko (Todesgefahr).
Eine Einzel-Dosierung von 72,2 mg Diamorphin-Hydrochlorid wird bei der schnellen Aufdosierung innerhalb der Diamorphin gestützten Originalstoffbehandlung am dritten Tag erreicht.
Die Wirkung von Diamorphin ist extrem stark vom Toleranzzustand der Konsument*innen abhängt. Während eine relativ hohe Dosis von einer toleranten Person nach einigen Tagen regelmäßigen Konsums gut vertragen wird und die erwünschte Wirkung entfaltet, führt sie bei nicht-toleranten Personen zu einer tödlichen Überdosierung.
So schnell wie sich der Toleranzzustand aufbaut, so schnell baut er sich auch wieder ab: Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben. Wird dann die gewohnt hohe Dosierung verabreicht, kann dies zu einer tödlichen Überdosierung führen.
Weitere Informationen zum Thema Heroin finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/diamorphin-heroin
Safer Use:
- Intravenöser Konsum kann schneller zu einer Überdosierung führen als die anderen Konsumtechniken. Achte deshalb beim Spritzen darauf, dass immer jemand bei dir ist, der im Notfall Hilfe leisten und holen kann.
- Wenn du Heroin oder andere Opioide konsumierst, solltest du das Gegenmittel Naloxon als Nasenspray (Nyxoid®) zur Hand haben.
- Um Überdosierungen zu vermeiden solltest du nach jedem Neukauf erst mal eine kleinere Menge vorsichtig antesten.
- Nach Entzug oder Therapieabbruch besteht wegen des rasch einsetzenden Toleranzverlustes ein erhöhtes Risiko einer tödlichen Überdosierung. Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben!
- Benutze immer frische, sterile Nadeln und Spritzen und dein eigenes steriles, frisches Wasser und einen sauberen Filter, am besten sterile Technofilter sowie einen sauberen Löffel.
- Vermeide Mischkonsum! Mischkonsum mit anderen Downern (dämpfende Substanzen) wie Alkohol, Benzodiazepinen, Barbituraten, GHB/ GBL, Ketamin, Dextrometorphan, andere Opioide (z. B. Substitutionsmittel), Gabapentinoide wie Pregabalin (Lyrica) und Gabapentin (Neurontin) und anderen Schlaf- und Narkosemitteln erhöht das Risiko für komatöse Zustände und eine lebensgefährliche Atemdepression.
Heroin Pulver, komplex zusammengesetzt
Warnhinweis:
Verunreinigung (komplexe Zusammensetzung)
Wirkstoffe und Mengen:
1. | Diamorphin (Base): | 12,2 % |
2. | Paracetamol: | 28,6 % |
3. | Koffein: | 21,4 % |
4. | Noscapin: | 20,8 % |
5. | Papaverin: | 1,4 % |
6. | Acetylcodein: | 0,7 % |
7. | Meconin: | ohne Mengenbestimmung |
Bezieht man den prozentualen Wirkstoffgehalt auf eine 400 mg (0,4 g) schwere in Berlin übliche Heroinkugel, ergeben sich daraus folgende Wirkstoff-Mengen:
1. | Diamorphin (Base): | 48,8 mg |
2. | Paracetamol: | 114,4 mg |
3. | Koffein: | 85,6 mg |
4. | Noscapin: | 83,2 mg |
5. | Papaverin: | 5,6 mg |
6. | Acetylcodein: | 2,8 mg |
7. | Meconin: | ohne Mengenbestimmung |
Beim Auflösen und der iv. Injektion dieser [fiktiven] Kugel liegen die Dosierungen aller sieben quantitativ bestimmter Wirkstoffe im pharmakologisch wirksamen Bereich (siehe unten).
Abgabe der Probe:
30. Oktober 2024 in Berlin
Erscheinungsform der Probe:
braunes Pulver
zu den einzelnen Substanzen im Heroin:
Diamorphin (= Diacetylmorphin) ist der Hauptwirkstoff im Heroin. Es ist ein halbsynthetisches Opioid. Diamorphin wird aus Morphin hergestellt, das aus dem getrocknetem Milchsaft des Schlafmohns (= Opium) isoliert wird. Durch Bindung von zwei Teilchen Essigsäure an ein Teilchen Morphin entsteht Diamorphin. Es wirkt anfänglich euphorisierend, macht das Gehirn stressresistenter und vermittelt ein Gefühl der Geborgenheit, Zufriedenheit und der allgemeinen Beruhigung. Diamorphin ist aber auch für die Entwicklung einer Abhängigkeit, die atemdepressive und mitunter tödliche Wirkung verantwortlich. In braunem Heroinpulver oder Kugeln liegt Diamorphin als freie Base vor. Diese kann geraucht werden. Bevor Diamorphin gespritzt werden kann, muss es durch Aufkochen mit Ascorbinsäure in ein wasserlösliches Salz überführt werden.
Noscapin ist eine Substanz im Schlafmohn. Es wird als den Hustenreiz unterdrückendes Medikament (Capval®) als Dragees oder Tropfen (oral) eingesetzt. Noscapin hat keine atemdepressive und schmerzhemmende Wirkung. Häufige Nebenwirkungen von Noscapin sind Kopfschmerzen und Benommenheit, gelegentlich können Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen sowie Hautausschläge auftreten. Bei manchen Menschen kann Noscapin innerhalb weniger Stunden nach der Einnahme intensive krampfartige Bauch-, Brust- oder Rückenschmerzen mit Atemnot und Übelkeit auslösen, die in der Regel nach ein bis drei Stunden abklingen. Betroffene sollten dann kein weiteres Noscapin mehr einnehmen. Erwachsene nehmen zur Unterdrückung des Hustenreizes bis zu dreimal täglich 50 mg Noscapin ein.
Paracetamol ist ein Schmerz- und Fiebermittel, das dem Heroin absichtlich zugesetzt wird. Die maximale intravenöse Dosis beträgt 1 g, die maximale Tagesdosis darf 3 g nicht überschreiten. Bei Überdosierung können Leberschäden bis hin zum tödlichen Leberversagen auftreten. Die gesundheitlichen Folgen von mehrmals täglichen Paracetamol-Injektionen während langjähriger Heroinabhängigkeit sind unklar, zumal bei vielen Konsument*innen die Entgiftungsfähigkeit der Leber durch virale Leberentzündungen und den Konsum leberschädigender Substanzen (z. B. Medikamente und Alkohol) stark beeinträchtigt ist.
Koffein ist ein Stimulans, das dem Heroin vorsätzlich zugesetzt wird. Die wirksame Dosis liegt zwischen 50 und 200 mg (oral), Bei starker Überdosierung (ab 1 g) können Vergiftungssymptome wie Herzrhythmusstörungen und Krämpfe auftreten. Die tödliche Koffein-Dosis liegt zwischen 3 und 10 g nach oraler Einnahme.
Papaverin ist ein Wirkstoff aus dem Schlafmohn. Papaverin hat krampflösende Eigenschaften auf die glatte Muskulatur. Es ist im Gefäßsystem, in der Bronchialmuskulatur, im Verdauungstrakt, in den Gallengängen und im Harntrakt wirksam. In der Herz- und Gefäßchirurgie werden Dosen von 3 mg Papaverin-Hydrochlorid in ein Blutgefäß zur Verhinderung von Gefäßverkrampfungen eingebracht.
Acetylcodein entsteht bei der Heroinherstellung aus Codein, das natürlicherweise im Schlafmohn und Opium vorkommt. Codein wird zur Unterdrückung des Hustenreizes eingesetzt. Bevor es an Opioid-Rezeptoren binden kann und damit die Diamorphin-Wirkung verstärkt, muss es im Körper zeitaufwendig zu 6-MAM oder Morphin abgebaut werden. Damit dürfte es für die akute Heroinwirkung nur von untergeordneter Bedeutung sein.
Meconin ist ein Abbauprodukt des Noscapins. Es ist ein Bestandteil von Opium (aus Schlafmohn) und kommt auch in illegal hergestelltem Heroin vor. Der Nachweis von Meconin im Urin ist ein Hinweis (Marker) auf Heroinkonsum und dient zur Unterscheidung von ärztlich verschriebenem Diamorphin. Die Wirkungen und Nebenwirkungen von Meconin sind weitgehend unerforscht.
Einordung des Diamorphin-Gehalts:
Bei dem in Berlin „auf der Straße“ gehandelten Heroin handelt es sich in der Regel um braunes Heroin. Das darin enthaltene Diamorphin liegt als freie Base vor. Nach Angaben der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (DBDD) lag der durchschnittliche Diamorphingehalt (Base) des von Polizei und Zoll in Deutschland sichergestellten Straßenheroins im Jahr 2021 bei 18,7 %.
Der durchschnittliche Diamorphingehalt der komplex zusammengesetzten Heroinproben, die beim Drugchecking in Berlin im Jahr 2023 abgegeben wurden, betrug 26,2 % und schwankte zwischen minimal 6,0 % und maximal 47,1 %.
Der Gehalt der untersuchten Probe liegt mit 12,2 % Diamorphin-Base deutlich unter dem durchschnittlichen Gehalt des 2021 in Deutschland sichergestellten Heroins und der 2023 beim Drugchecking in Berlin abgegebenen Heroinproben.
Diamorphin-Dosierung:
Die tödliche Dosis bei intravenösem Konsum (spritzen) liegt bei einer nicht opioid-toleranten erwachsenen Person in der Regel bei ca. 30 mg Diamorphin-Hydrochlorid.
Zur Dosierungs-Orientierung folgt das Standardschema für die schnelle intravenöse Aufdosierung mit Diamorphin-Hydrochlorid (Diaphin®) in der suchtmedizinischen Originalstoffvergabe:
Die erste Dosis (Initialdosis) beträgt bei Patient*innen mit unklarer Opioid-Toleranz 15 mg Diamorphin-Hydrochlorid. Nur wenn diese gut vertragen wird, können weitere Injektionen mit Diamorphin-Hydrochlorid erfolgen.
- Tag: 15 mg (Initialdosis) + nach 30 Minuten 30 mg gefolgt von 2 x 30 mg im weiteren Tagesverlauf
- Tag: 3 x 50 mg
- Tag: 3 x 75 mg
- Tag: 3 x 125 mg
- Tag: 3 x 175 mg
- Tag: 3 x 250 mg
- Tag: maximale Dosis
Mit 48,8 mg Diamorphin-Base und sich daraus ergebenden 53,7 mg Diamorphin-Hydrochlorid für die Probe (wenn aus dem untersuchten Pulver eine kleine 400 mg schwere Heroin-Kugel hergestellt würde) liegt eine nicht tolerante Person bei vollständiger Injektion dieser aufgelösten Kugel in einem Dosisereich mit einem Letalitätsrisiko (Todesgefahr).
Eine Einzel-Dosierung von 53,7 mg Diamorphin-Hydrochlorid wird bei der schnellen Aufdosierung innerhalb der Diamorphin gestützten Originalstoffbehandlung am zweiten Tag erreicht.
Die Wirkung von Diamorphin ist extrem stark vom Toleranzzustand der Konsument*innen abhängt. Während eine relativ hohe Dosis von einer toleranten Person nach einigen Tagen regelmäßigen Konsums gut vertragen wird und die erwünschte Wirkung entfaltet, führt sie bei nicht-toleranten Personen zu einer tödlichen Überdosierung.
So schnell wie sich der Toleranzzustand aufbaut, so schnell baut er sich auch wieder ab: Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben. Wird dann die gewohnt hohe Dosierung verabreicht, kann dies zu einer tödlichen Überdosierung führen.
Weitere Informationen zum Thema Heroin finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/diamorphin-heroin
Safer Use:
- Intravenöser Konsum kann schneller zu einer Überdosierung führen als die anderen Konsumtechniken. Achte deshalb beim Spritzen darauf, dass immer jemand bei dir ist, der im Notfall Hilfe leisten und holen kann.
- Wenn du Heroin oder andere Opioide konsumierst, solltest du das Gegenmittel Naloxon als Nasenspray (Nyxoid®) zur Hand haben.
- Um Überdosierungen zu vermeiden solltest du nach jedem Neukauf erst mal eine kleinere Menge vorsichtig antesten.
- Nach Entzug oder Therapieabbruch besteht wegen des rasch einsetzenden Toleranzverlustes ein erhöhtes Risiko einer tödlichen Überdosierung. Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben!
- Benutze immer frische, sterile Nadeln und Spritzen und dein eigenes steriles, frisches Wasser und einen sauberen Filter, am besten sterile Technofilter sowie einen sauberen Löffel.
- Vermeide Mischkonsum! Mischkonsum mit anderen Downern (dämpfende Substanzen) wie Alkohol, Benzodiazepinen, Barbituraten, GHB/ GBL, Ketamin, Dextrometorphan, andere Opioide (z. B. Substitutionsmittel), Gabapentinoide wie Pregabalin (Lyrica) und Gabapentin (Neurontin) und anderen Schlaf- und Narkosemitteln erhöht das Risiko für komatöse Zustände und eine lebensgefährliche Atemdepression.
Kugel, ohne Wirkstoff, erworben als Heroin
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe und Mengen:
Es wurde keine psychoaktive bzw. pharmakologisch wirksame Substanz nachgewiesen.
Vom Konsum wird abgeraten !
Abgabe der Probe:
21. Oktober 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
braune Kugel
Risikoeinschätzung:
Wenn eine Kugel oder Pulver ohne psychoaktiven Wirkstoff konsumiert wird und die gewünschte Wirkung ausbleibt, kann dies dazu führen, dass leichtfertig eine größere Menge eines anderen Pulvers konsumiert wird. Ist dieses normal (hoch) dosiert, kann es zu einer gefährlichen Überdosierung kommen, die bei Heroin tödlich sein kann.
unlösliche Bestandteile:
Die Probe enthält unlösliche Bestandteile, die nicht weiter untersucht wurden. Insbesondere bei intravenösem Konsum können unlösliche Partikel eine Gefahr für Blutgefäße, Herz und Gewebe darstellen. Daher sollte eine Injektionslösung vor dem Konsum mit geeigneten Filtern filtriert werden. Auch beim nasalen, analen oder vaginalen Konsum können Partikel zu Entzündungsreaktionen z.B. der Schleimhäute führen.
In offene Wunden eingebrachte unlösliche Bestandteile können zur Bildung von Granulomen (Einkapselung durch Immunzellen) führen. Unlösliche Bestandteile dürfen auch nicht inhaliert werden, da sie das hochempfindliche Lungengewebe schädigen können.
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Lidocain-Kokain-Paste, verunreinigt mit Benzoylecgonin, Ketamin, Koffein, Tetramisol und unlöslichen Bestandteilen, erworben als Kokain-Paste, 28.10.2024 (Berlin)
Lidocain-Kokain-Paste, verunreinigt mit Benzoylecgonin, Ketamin, Koffein, Tetramisol und unlöslichen Bestandteilen, erworben als Kokain-Paste
Warnhinweis:
Falschdeklaration eines Gemisches und Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Lidocain-Hydrochlorid: | 32,5 % |
Kokain-Hydrochlorid: | 16,6 % |
Benzoylecgonin-Hydrochlorid: | 7,2 % |
Ketamin-Hydrochlorid: | 5,3 % |
Koffein: | 0,7 % |
Tetramisol-Hydrochlorid: | 0,1 % |
unlösliche Bestandteile: | ohne Mengenbestimmung |
Vom Konsum wird abgeraten !
Der intravenöse Konsum ist lebensgefährlich !
Abgabe der Probe:
28. Oktober 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
beige Paste
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 86,7 % Kokain-Hydrochlorid.
Mit 16,6 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Paste weit unter dem deutschen Mittel für Kokain-Pulver (2021).
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
zu Lidocain:
Lidocain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.
Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.
Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.
Lidocain hat eine höhere Potenz hinsichtlich der lebensbedrohlichen Wirkungen auf das Gehirn (ZNS) und das Herzreizleitungssystem als Procain, das derzeit häufig als Verunreinigung in Kokain-Proben nachgewiesen wird.
zu Benzoylecgonin:
Benzoylecgonin ist ein Abbauprodukt des Kokains. Es entsteht im menschlichen Körper hauptsächlich in der Leber nach der Aufnahme von Kokain. Es verbleibt länger im Körper als das Kokain selbst.
Darüber hinaus kann Benzoylecgonin bei der Herstellung von Kokain oder durch den Abbau von Kokain bei längerer und unsachgemäßer Lagerung entstehen. Dabei wird eine Esterbindung des Kokains gespalten und es entstehen Benzoylecgonin und Methanol.
Benzoylecgonin gilt pharmakologisch als weitgehend wirkungslos. Die Toxizität (Giftigkeit) von Benzoylecgonin für den Menschen ist jedoch einigen Studien zufolge so hoch wie die von Kokain selbst. Insgesamt gilt die Toxizität von Benzoylecgonin als wenig erforscht. Die wenigen toxikologischen Studien deuten jedoch darauf hin, dass Benzoylecgonin über verschiedene Mechanismen schädliche Wirkungen auf das Herz-Kreislauf-System, das Nervensystem und die Entwicklung von Säuglingen ausübt. Benzoylecgonin scheint für bestimmte Organe und Gefäße schädlicher zu sein als Kokain.
unlösliche Bestandteile:
Die Probe enthält unlösliche Bestandteile, die nicht weiter untersucht wurden. Insbesondere bei intravenösem Konsum können unlösliche Partikel eine Gefahr für Blutgefäße, Herz und Gewebe darstellen. Daher sollte eine Injektionslösung vor dem Konsum mit geeigneten Filtern filtriert werden. Auch beim nasalen, analen oder vaginalen Konsum können Partikel zu Entzündungsreaktionen z.B. der Schleimhäute führen.
In offene Wunden eingebrachte unlösliche Bestandteile können zur Bildung von Granulomen (Einkapselung durch Immunzellen) führen. Unlösliche Bestandteile dürfen auch nicht inhaliert werden, da sie das hochempfindliche Lungengewebe schädigen können.
Verunreinigung mit Ketamin:
Beim Konsum der für Kokain üblichen Mengen zwischen 20 und 100 mg (nasal) werden zwischen 1 und 5,3 mg Ketamin-Hydrochlorid eingenommen. Diese Ketaminmengen sind so gering, dass sie nur einen mäßigen Einfluss auf die Wirkung und das gesundheitliche Risiko des Konsums haben dürften.
Das nachgewiesene Ketamin ist ein weiteres Indiz für die unsachgemäße Herstellung und/oder Verpackung der untersuchten Kokain-Paste.
Verunreinigungen mit Koffein und Tetramisol:
Der Koffein- und Tetramisolgehalt der Probe ist so gering, dass er die Wirkung und das Gesundheitsrisiko des Konsums nicht wesentlich beeinflussen dürfte. Die Verunreinigungen deuten auf eine unsachgemäße Herstellung und/oder Verpackung der untersuchten Kokain-Paste hin.
Safer Use:
Bei Pulvern, kristallinen Proben und Pasten kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver, Kristalle und Pasten, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
zwei nicht genau identifizierte APB-Isomere, erworben als 6-APB
Warnhinweis:
Verunreinigung
Das Analysenergebnis ist nicht ausreichend genau für eine Risikoabschätzung für einen sicheren Konsum !
Wirkstoffe:
Bei der untersuchten Probe handelt es sich um zwei verschiedene APB-Isomere (Isomere = chemisch sehr ähnliche Moleküle [Teilchen]) im Mengenverhältnis von ca. 9 : 1.
Eine genaue Identifizierung der APB-Isomere konnte nicht vorgenommen werden.
Vom Konsum wird abgeraten !
Abgabe der Probe:
22. Oktober 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
beiges Pulver
zu den APB-Isomeren:
APB-Isomere (= 2-Aminopropyl-Benzofurane) sind eine Substanzgruppe mit entatktogener, also MDMA-ähnlicher Wirkung. Als so genannte neue psychoaktive Substanzen (NPS) sind APB-Isomere kaum erforscht.
Die verschiedenen APB-Isomere unterscheiden sich chemisch in der Position der Seitenkette zum Sauerstoffatom im Benzofuran-Ringsystem, wodurch sich auch ihre Wirkungen/Nebenwirkungen stark unterscheiden können.
Wirkmechanismus:
Benzofurane hemmen die Wiederaufnahme der zuvor aus den Nervenzellen freigesetzten Botenstoffe Noradrenalin und Serotonin stärker als die Wiederaufnahme von Dopamin. Dadurch erhöht sich die wirksame Konzentration dieser Botenstoffe im Gehirn. In diesem Verhalten ähneln sie eher MDMA als Methamphetamin. Viele Benzofurane setzen diese Botenstoffe zudem aktiv frei und interagieren mit dem Trace-Amin-assoziierten Rezeptor 1 (TA1-Rezeptor) ähnlich wie klassische Amphetamine. Im Gegensatz zu MDMA und Methamphetamin aktivieren viele Benzofurane direkt bestimmte Serotonin-Rezeptoren wie den 5-HT2A- und den HT2B-Rezeptor.
Wirkungen:
Die Wirkungen einiger APB-Isomere sind mit denen von MDA und MDMA vergleichbar und umfassen Enthemmung, Muskelentspannung und Euphorie. Die Steigerung des Empathievermögens und der Kontaktfreudigkeit ist bei einigen APB-Isomeren (z.B. 6-APB) stärker und anhaltender als bei vergleichbaren Substanzen wie MDA oder MDMA, flacht aber mit zunehmender Toleranz rasch ab.
Risiken und Nebenwirkungen:
- Erhöhte Körpertemperatur,
- erhöhter Puls,
- vermehrtes Schwitzen,
- Mundtrockenheit,
- Harnverhalt,
- Zähneknirschen,
- vorübergehende Potenzstörungen.
Bei höherer Dosierung (Überdosierung) und Mischkonsum können starke Halluzinationen, sehr unangenehmes Körpergefühl, psychotisches Erleben, Krampfanfälle und Kreislaufkollaps auftreten.
Nachwirkungen:
- Schlafstörungen,
- Angstzustände,
- Depressive-Verstimmungen,
- Appetitstörungen.
Langzeitfolgen:
Durch die starke Aktivierung eines bestimmten Serotonin-Rezeptors (5-HT2B-Rezeptors) ist es möglich es, dass APB-Isomere bei häufiger oder langfristiger Anwendung das Herz durch Entwicklung einer Herzklappenfibrose schädigt
5-APB schädigt Leberzellen (in Zellkultur) stärker als 6-APB.
Safer Use:
- Über neue psychoaktive Substanzen (NPS) ist wenig bekannt. Mit dem Konsum gehst du unbekannte Risiken ein.
- Lass die Substanz bei einem Drugchecking testen. Wenn dies nicht möglich ist und du trotzdem konsumieren möchtest, taste dich mit kleinen Mengen an die gewünschte Dosis heran.
- Wenn du dich für den Konsum entscheidest, informiere dich möglichst genau über die konkrete Substanz und die entsprechende Dosierung - beachte auch bei NPS deine Grundstimmung und das Umfeld, in dem du konsumierst (Set und Setting).
- Kaufe keine Produkte mit Phantasienamen ohne Deklaration der Inhaltsstoffe. Legal bedeutet nicht ungefährlich.
- Informiere deine Freund*innen darüber, was und wie viel du konsumiert hast.
- Trink genügend alkoholfreie Getränke und geh zwischendurch an die frische Luft.
- Akzeptiere, wenn die Wirkung nachlässt, lege nicht sofort nach.
- Verzichte auf Mischkonsum, da Wechselwirkungen gefährlich und unerforscht sind.
- Lege regelmäßig Konsumpausen ein.
- Personen mit Bluthochdruck, Herzproblemen, Schilddrüsenüberfunktion, Leber- und Nierenerkrankungen oder Kreislaufproblemen sollten keine neuen psychoaktiven Substanzen konsumieren.
Quellen:
https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC4500375/
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26327309/
https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC7686291/
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26530501/
https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC3770991/
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31838565/
Safer Party (Schweiz)
4-Fluoramphetamin (4-FA), erworben als 3-FA
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe und Mengen:
4-Fluoramphetamin-Hydrochlorid (4-FA): ohne Mengenbestimmung
Es wurde kein 3-FA (3-Fluoramphetamin) nachgewiesen!
3-FA hat eine sehr ähnliche chemische Struktur wie 4-FA. Obwohl 3-FA noch nicht ausreichend wissenschaftlich untersucht wurde, ist davon auszugehen, dass seine pharmakologischen Eigenschaften denen von 4-FA ähneln.
Abgabe der Probe:
29. Oktober 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zu 4-Fluoramphetamin (4-FA):
4-FA (= 4-Fluoramphetamin, 4-FMP, 4-Flava oder Flux) gehört zur Stoffgruppe der Phenethylamine und ist pharmakologisch mit Amphetamin und Methamphetamin verwandt. 4-FA wirkt stimulierend und leicht euphorisierend. Es gehört zu den wenig erforschten sogen. Neuen Psychoaktiven Substanzen (NPS). Insbesondere die möglichen Langzeitfolgen des Konsums von 4-FA sind nicht erforscht.
Wirkmechanismus:
Bei Tieren führte 4-FA zu einer stärkeren Freisetzung des Botenstoffs Serotonin im Gehirn als Amphetamin. Außerdem erhöht es die Konzentration des Botenstoffs Dopamin außerhalb der Nervenzellen, allerdings mit geringerer Wirksamkeit als Amphetamin. Insgesamt wirkt 4-FA stärker auf das Dopaminsystem als auf das Serotoninsystem im Gehirn.
Wirkung:
Konsument*innen nehmen 4-FA als eine "leichtere Version" von MDMA wahr, die positive euphorische und empathische Wirkungen hervorruft und gleichzeitig negative Wirkungen wie Verwirrung und Schwindelgefühl einschränkt. 4-FA führt zu gesteigerter Vitalität, Freundlichkeit, Hochstimmung (Euphorie), Erregung, positiver Stimmung sowie zu einer Verbesserung der Aufmerksamkeit und der motorischen Leistungsfähigkeit. Eine Unterdrückung von Hunger, Durst, Müdigkeit und Übelkeit wird ebenfalls berichtet. Man hat klare Gedanken, denkt viel über sich selbst nach und hat ein gesteigertes Mitteilungsbedürfnis.
Wirkungseintritt:
oral: 30-75 Minuten
nasal: 5-10 Minuten
Wirkdauer:
oral: 5-8 Stunden
nasal: 3-5 Stunden
Achtung: 4-FA reizt Augen, Atemwege, Haut und Schleimhäute und sollte daher nur oral eingenommen werden. Bei Schnupfen werden die Nasenschleimhäute stark gereizt und können noch Tage später unangenehm brennen.
Dosierungen:
oral:
leicht: 40-100 mg
mittel: 100-130 mg
stark: 130-150 mg
nasal:
leicht: 10-30 mg
mittel: 30-70 mg
stark: 70-100 mg
Risiken und Nebenwirkungen:
Erhöhung der Körpertemperatur und Schweißbildung;
Erweiterung der Pupillen;
(starke) Erhöhung des Blutdrucks und der Herzfrequenz;
Hirnblutungen und Schädigung des Herzmuskels;
Muskelverspannungen und Aktivierung der Kaumuskulatur (Zähneknirschen);
Koordinations- und Gleichgewichtsstörungen;
Krampfanfälle;
Kopfschmerzen, Unruhe, Panikattacken und Angstzustände bis hin zur Paranoia
Hörsturz;
Nieren- und Leberschmerzen sowie Braunfärbung des Urins und gelbliche Haut.
Nachwirkungen:
- Kopfschmerzen;
- Kreislaufbeschwerden;
- depressive Verstimmung;
- Müdigkeit, Schlafstörungen;
- Konzentrationsstörungen und Reizbarkeit;
- Schwindel, Übelkeit und Appetitlosigkeit.
Safer Use:
- Über neue psychoaktive Substanzen (NPS) ist wenig bekannt. Mit dem Konsum gehst du unbekannte Risiken ein. Lass die Substanz bei einem Drugchecking testen. Wenn das nicht möglich ist und du trotzdem konsumieren möchtest, taste dich mit kleinen Mengen an die gewünschte Dosis heran.
- Wenn du dich für den Konsum entscheidest, informiere dich möglichst genau über die konkrete Substanz und die entsprechende Dosierung - beachte auch bei NPS deine Grundstimmung und das Umfeld, in dem du konsumierst (Set und Setting).
- Kaufe keine Produkte mit Phantasienamen ohne Deklaration der Inhaltsstoffe. Legal bedeutet nicht ungefährlich.
- Informiere deine Freund*innen darüber, was und wie viel du konsumiert hast.
- Trink genügend alkoholfreie Getränke und geh zwischendurch an die frische Luft.
- Akzeptiere, wenn die Wirkung nachlässt, lege nicht sofort nach.
- Verzichte auf Mischkonsum, da Wechselwirkungen gefährlich und unerforscht sind.
- Lege regelmässig Konsumpausen ein.
- Personen mit Bluthochdruck, Herzproblemen, Schilddrüsenüberfunktion, Leber- und Nierenerkrankungen oder Kreislaufproblemen sollten keine neuen psychoaktiven Substanzen konsumieren.
Quelle: Safer Party (Schweiz)
Methallylescalin, erworben als Meskalin
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe und Menge:
Methallylescalin: ohne Mengenbestimmung
Vom Konsum wird abgeraten !
Abgabe der Probe:
23. Oktober 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
beiges Pulver
zu Methallylescalin:
Methallylescalin (= MAL = 4-Methallyloxy-3,5-dimethoxyphenethylamin) ist ein Meskalinderivat mit psychedelischer und halluzinogener Wirkung. Es gehört zu den sogen. neuen psychoaktiven Substanzen (NPS) aus der Gruppe der Phenethylamine.
Die Wirkung von Methallylescalin wurde erstmals von Alexander Shulgin in seinem Buch PiHKAL beschrieben. Shulgin gibt die Dosierung mit 40 bis 65 mg oral und die Wirkungsdauer mit 12 bis 16 Stunden an.
Im Tierversuch (Mäuse) konnte gezeigt werden, dass die psychedelische Wirkung unter anderem durch die Aktivierung des 5HT2A-Rezeptors ausgelöst wird.
Methallylescalin ist hinsichtlich Konsumrisiken, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen wissenschaftlich weitgehend unerforscht. Daher wird vom Konsum abgeraten.
Quellen:
Alexander und Ann Shulgin: PiHKAL, 2013
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/37882810/
Safer Use:
- Über neue psychoaktive Substanzen (NPS) ist wenig bekannt. Mit dem Konsum gehst du unbekannte Risiken ein. Lass die Substanz bei einem Drugchecking testen. Wenn das nicht möglich ist und du trotzdem konsumieren möchtest, taste dich mit kleinen Mengen an die gewünschte Dosis heran.
- Wenn du dich für den Konsum entscheidest, informiere dich möglichst genau über die konkrete Substanz und die entsprechende Dosierung - beachte auch bei NPS deine Grundstimmung und das Umfeld, in dem du konsumierst (Set und Setting).
- Kaufe keine Produkte mit Phantasienamen ohne Deklaration der Inhaltsstoffe. Legal bedeutet nicht ungefährlich.
- Informiere deine Freund*innen darüber, was und wie viel du konsumiert hast.
- Trink genügend alkoholfreie Getränke und geh zwischendurch an die frische Luft.
- Akzeptiere, wenn die Wirkung nachlässt, lege nicht sofort nach.
- Verzichte auf Mischkonsum, da Wechselwirkungen gefährlich und unerforscht sind.
- Lege regelmässig Konsumpausen ein.
- Personen mit Bluthochdruck, Herzproblemen, Schilddrüsenüberfunktion, Leber- und Nierenerkrankungen oder Kreislaufproblemen sollten keine neuen psychoaktiven Substanzen konsumieren.
Quelle: Safer Party (Schweiz)
Pulver, mit unlöslichen Bestandteilen, ohne Wirkstoff, erworben als ein psychedelisches Tryptamin-Derivat enthaltendes Pulver, 22.10.2024 (Berlin)
Pulver, mit unlöslichen Bestandteilen, ohne Wirkstoff, erworben als ein psychedelisches Tryptamin-Derivat enthaltendes Pulver
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe und Menge:
unlösliche Bestandteile: ohne Mengenbestimmung
Weder ein natürliches Pilzalkaloid (z.B. Psilocybin) noch ein synthetisches Tryptamin oder eine andere pharmakologisch wirksame Substanz wurden identifiziert.
Vom Konsum wird abgeraten !
Abgabe der Probe:
22. Oktober 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
braunes Pulver
unlösliche Bestandteile:
Die Probe enthält unlösliche Bestandteile, die nicht weiter untersucht wurden. Insbesondere bei intravenösem Konsum können unlösliche Partikel eine Gefahr für Blutgefäße, Herz und Gewebe darstellen. Daher sollte eine Injektionslösung vor dem Konsum mit geeigneten Filtern filtriert werden. Auch beim nasalen, analen oder vaginalen Konsum können Partikel zu Entzündungsreaktionen z.B. der Schleimhäute führen.
In offene Wunden eingebrachte unlösliche Bestandteile können zur Bildung von Granulomen (Einkapselung durch Immunzellen) führen. Unlösliche Bestandteile dürfen auch nicht inhaliert werden, da sie das hochempfindliche Lungengewebe schädigen können.
Risikoeinschätzung:
Wenn ein Pulver ohne psychoaktiven Wirkstoff konsumiert wird und die gewünschte Wirkung ausbleibt, kann dies dazu führen, dass leichtfertig eine größere Menge eines anderen Pulvers konsumiert wird. Ist dieses normal (hoch) dosiert, kann es zu einer gefährlichen Überdosierung kommen.
Safer Use:
Bei Pulvern, kristallinen Proben und Pasten kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver, Kristalle und Pasten, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Procain-Kokain-Mischung, erworben als Kokain
Warnhinweis:
Falschdeklaration eines Gemisches
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid: | 20,2 % |
Procain-Hydrochlorid: | 76,3 % |
Vom Konsum wird abgeraten !
Der intravenöse Konsum ist lebensgefährlich !
Abgabe der Probe:
28. Oktober 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 86,7 % Kokain-Hydrochlorid.
Mit 20,2 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz weit unter dem deutschen Mittel (2021).
zu Procain:
Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.
Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.
Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.
Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:
Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.
Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Kokain-Procain-Koffein-Mischung, erworben als Kokain
Warnhinweis:
Falschdeklaration eines Gemisches
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid: | 38,6 % |
Procain-Hydrochlorid: | 28,0 % |
Koffein: | 23,3 % |
Vom Konsum wird abgeraten !
Der intravenöse Konsum ist lebensgefährlich !
Abgabe der Probe:
29. Oktober 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 86,7 % Kokain-Hydrochlorid.
Mit 38,6 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz weit unter dem deutschen Mittel (2021).
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
zu Procain:
Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.
Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.
Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.
Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:
Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.
Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.
zu Koffein:
Koffein verstärkt die stimmulierende Kokain-Wirkung.
Koffein ist ein Stimulans des zentralen Nervensystems und kann Wirkungen auf das periphere Nervensystem, Herzkreislauf-, Atem- und Nierensystem entfalten. Erwünschte Hauptwirkung stellt die psychostimulierende erregende Wirkung dar, für die übliche Einzeldosen von 50 bis 200 mg verwendet werden.
Das Auftreten von unerwünschten Wirkungen bei der Einnahme von Koffein hängt von der Dosis, der individuellen Empfindlichkeit gegenüber Koffein und vom Ausmaß des täglichen Konsums koffeinhaltiger Getränke und/oder anderer Präparate (Toleranz-Entwicklung) ab.
Unerwünschte Koffeinwirkungen reichen bei Erwachsenen von Nervosität, Schlaflosigkeit, Übelkeit, zu Kopfschmerzen, erhöhter Ängstlichkeit, Wahrnehmungsstörungen, Herzrasen und Herzrhythmusstörungen, erhöhter Atemfrequenz und Magen-Darm-Beschwerden.
Auch schwere Vergiftungen mit darüber hinausgehenden Symptomen sind beschrieben worden. Schwere Vergiftungssymptome wie Krampfanfälle können bei 1 g Koffein und mehr auftreten, wenn es in kurzer Zeit eingenommen wird. Tödlichen Koffein-Dosen liegen zwischen 3 und 10 g.
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Kokain-Procain-Koffein-Mischung, erworben als Kokain
Warnhinweis:
Falschdeklaration eines Gemisches
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid: | 36,3 % |
Procain-Hydrochlorid: | 30,1 % |
Koffein: | 23,0 % |
Vom Konsum wird abgeraten !
Der intravenöse Konsum ist lebensgefährlich !
Abgabe der Probe:
30. Oktober 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 86,7 % Kokain-Hydrochlorid.
Mit 36,3 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz weit unter dem deutschen Mittel (2021).
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
zu Procain:
Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.
Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.
Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.
Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:
Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.
Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.
zu Koffein:
Koffein verstärkt die stimmulierende Kokain-Wirkung.
Koffein ist ein Stimulans des zentralen Nervensystems und kann Wirkungen auf das periphere Nervensystem, Herzkreislauf-, Atem- und Nierensystem entfalten. Erwünschte Hauptwirkung stellt die psychostimulierende erregende Wirkung dar, für die übliche Einzeldosen von 50 bis 200 mg verwendet werden.
Das Auftreten von unerwünschten Wirkungen bei der Einnahme von Koffein hängt von der Dosis, der individuellen Empfindlichkeit gegenüber Koffein und vom Ausmaß des täglichen Konsums koffeinhaltiger Getränke und/oder anderer Präparate (Toleranz-Entwicklung) ab.
Unerwünschte Koffeinwirkungen reichen bei Erwachsenen von Nervosität, Schlaflosigkeit, Übelkeit, zu Kopfschmerzen, erhöhter Ängstlichkeit, Wahrnehmungsstörungen, Herzrasen und Herzrhythmusstörungen, erhöhter Atemfrequenz und Magen-Darm-Beschwerden.
Auch schwere Vergiftungen mit darüber hinausgehenden Symptomen sind beschrieben worden. Schwere Vergiftungssymptome wie Krampfanfälle können bei 1 g Koffein und mehr auftreten, wenn es in kurzer Zeit eingenommen wird. Tödlichen Koffein-Dosen liegen zwischen 3 und 10 g.
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Kokain-Koffein-Procain-Mischung, eingereicht als unbekannte Substanz
Warnhinweis:
Falschdeklaration eines Gemisches
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid: | 34,3 % |
Procain-Hydrochlorid: | 25,9 % |
Koffein: | 29,2 % |
Vom Konsum wird abgeraten !
Der intravenöse Konsum ist lebensgefährlich !
Abgabe der Probe:
29. Oktober 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 86,7 % Kokain-Hydrochlorid.
Mit 34,3 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz weit unter dem deutschen Mittel (2021).
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
zu Procain:
Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.
Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.
Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.
Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:
Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.
Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.
zu Koffein:
Koffein verstärkt die stimmulierende Kokain-Wirkung.
Koffein ist ein Stimulans des zentralen Nervensystems und kann Wirkungen auf das periphere Nervensystem, Herzkreislauf-, Atem- und Nierensystem entfalten. Erwünschte Hauptwirkung stellt die psychostimulierende erregende Wirkung dar, für die übliche Einzeldosen von 50 bis 200 mg verwendet werden.
Das Auftreten von unerwünschten Wirkungen bei der Einnahme von Koffein hängt von der Dosis, der individuellen Empfindlichkeit gegenüber Koffein und vom Ausmaß des täglichen Konsums koffeinhaltiger Getränke und/oder anderer Präparate (Toleranz-Entwicklung) ab.
Unerwünschte Koffeinwirkungen reichen bei Erwachsenen von Nervosität, Schlaflosigkeit, Übelkeit, zu Kopfschmerzen, erhöhter Ängstlichkeit, Wahrnehmungsstörungen, Herzrasen und Herzrhythmusstörungen, erhöhter Atemfrequenz und Magen-Darm-Beschwerden.
Auch schwere Vergiftungen mit darüber hinausgehenden Symptomen sind beschrieben worden. Schwere Vergiftungssymptome wie Krampfanfälle können bei 1 g Koffein und mehr auftreten, wenn es in kurzer Zeit eingenommen wird. Tödlichen Koffein-Dosen liegen zwischen 3 und 10 g.
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Kokain-Procain-Koffein-Mischung, erworben als Kokain
Warnhinweis:
Falschdeklaration eines Gemisches
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid: | 44,1 % |
Procain-Hydrochlorid: | 22,2 % |
Koffein: | 19,2 % |
Vom Konsum wird abgeraten !
Der intravenöse Konsum ist lebensgefährlich !
Abgabe der Probe:
29. Oktober 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 86,7 % Kokain-Hydrochlorid.
Mit 44,1 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz weit unter dem deutschen Mittel (2021).
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
zu Procain:
Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.
Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.
Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.
Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:
Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.
Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.
zu Koffein:
Koffein verstärkt die stimmulierende Kokain-Wirkung.
Koffein ist ein Stimulans des zentralen Nervensystems und kann Wirkungen auf das periphere Nervensystem, Herzkreislauf-, Atem- und Nierensystem entfalten. Erwünschte Hauptwirkung stellt die psychostimulierende erregende Wirkung dar, für die übliche Einzeldosen von 50 bis 200 mg verwendet werden.
Das Auftreten von unerwünschten Wirkungen bei der Einnahme von Koffein hängt von der Dosis, der individuellen Empfindlichkeit gegenüber Koffein und vom Ausmaß des täglichen Konsums koffeinhaltiger Getränke und/oder anderer Präparate (Toleranz-Entwicklung) ab.
Unerwünschte Koffeinwirkungen reichen bei Erwachsenen von Nervosität, Schlaflosigkeit, Übelkeit, zu Kopfschmerzen, erhöhter Ängstlichkeit, Wahrnehmungsstörungen, Herzrasen und Herzrhythmusstörungen, erhöhter Atemfrequenz und Magen-Darm-Beschwerden.
Auch schwere Vergiftungen mit darüber hinausgehenden Symptomen sind beschrieben worden. Schwere Vergiftungssymptome wie Krampfanfälle können bei 1 g Koffein und mehr auftreten, wenn es in kurzer Zeit eingenommen wird. Tödlichen Koffein-Dosen liegen zwischen 3 und 10 g.
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Kokain-Koffein-Procain-Mischung, verunreinigt mit unlöslichen Bestandteilen, eingereicht als Kokain, 28.10.2024 (Berlin)
Kokain-Procain-Koffein-Mischung, erworben als Kokain
Warnhinweis:
Falschdeklaration eines Gemisches und Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid: | 39,9 % |
Procain-Hydrochlorid: | 34,7 % |
Koffein: | 10,5 % |
unlösliche Bestandteile: | ohne Mengenbestimmung |
Vom Konsum wird abgeraten !
Der intravenöse Konsum ist lebensgefährlich !
Abgabe der Probe:
28. Oktober 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 86,7 % Kokain-Hydrochlorid.
Mit 39,9 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz weit unter dem deutschen Mittel (2021).
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
zu Procain:
Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.
Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.
Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.
Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:
Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.
Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.
zu Koffein:
Koffein verstärkt die stimmulierende Kokain-Wirkung.
Koffein ist ein Stimulans des zentralen Nervensystems und kann Wirkungen auf das periphere Nervensystem, Herzkreislauf-, Atem- und Nierensystem entfalten. Erwünschte Hauptwirkung stellt die psychostimulierende erregende Wirkung dar, für die übliche Einzeldosen von 50 bis 200 mg verwendet werden.
Das Auftreten von unerwünschten Wirkungen bei der Einnahme von Koffein hängt von der Dosis, der individuellen Empfindlichkeit gegenüber Koffein und vom Ausmaß des täglichen Konsums koffeinhaltiger Getränke und/oder anderer Präparate (Toleranz-Entwicklung) ab.
Unerwünschte Koffeinwirkungen reichen bei Erwachsenen von Nervosität, Schlaflosigkeit, Übelkeit, zu Kopfschmerzen, erhöhter Ängstlichkeit, Wahrnehmungsstörungen, Herzrasen und Herzrhythmusstörungen, erhöhter Atemfrequenz und Magen-Darm-Beschwerden.
Auch schwere Vergiftungen mit darüber hinausgehenden Symptomen sind beschrieben worden. Schwere Vergiftungssymptome wie Krampfanfälle können bei 1 g Koffein und mehr auftreten, wenn es in kurzer Zeit eingenommen wird. Tödlichen Koffein-Dosen liegen zwischen 3 und 10 g.
unlösliche Bestandteile:
Die Probe enthält unlösliche Bestandteile, die nicht weiter untersucht wurden. Insbesondere bei intravenösem Konsum können unlösliche Partikel eine Gefahr für Blutgefäße, Herz und Gewebe darstellen. Daher sollte eine Injektionslösung vor dem Konsum mit geeigneten Filtern filtriert werden. Auch beim nasalen, analen oder vaginalen Konsum können Partikel zu Entzündungsreaktionen z.B. der Schleimhäute führen.
In offene Wunden eingebrachte unlösliche Bestandteile können zur Bildung von Granulomen (Einkapselung durch Immunzellen) führen. Unlösliche Bestandteile dürfen auch nicht inhaliert werden, da sie das hochempfindliche Lungengewebe schädigen können.
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Kokain und Norkokain-Procain--Mischung, erworben als Kokain
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid: | 66,9 % |
Procain-Hydrochlorid: | 11,2 % |
Norkokain-Hydrochlorid: | 1,2 % |
Vom intravenöse Konsum wird abgeraten !
Der intravenöse Konsum ist lebensgefährlich !
Abgabe der Probe:
28. Oktober 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 86,7 % Kokain-Hydrochlorid.
Mit 66,9 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz unter dem deutschen Mittel (2021).
zu Procain:
Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.
Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.
Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.
Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:
Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.
Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.
zu Norkokain:
Norkokain ist ein Abbauprodukt von Kokain, das nach dem Konsum im Körper entsteht. Es tritt auch als Begleitstoff bei der Herstellung von Kokain auf. Dies ist wahrscheinlich der Grund für sein Vorkommen in der Probe. Norkokain wirkt wie Kokain örtlich betäubend (lokalanästhetisch). Im Tierversuch führt es nicht wie Kokain zu einem gesteigerten Bewegungsdrang. Die Gesamttoxizität von Norkokain ist bei Mäusen etwas höher als die von Kokain. Aufgrund des im Vergleich zu Kokain geringen Gehalts fällt dies bei der Beurteilung des gesundheitlichen Risikos des Konsums der Probe kaum ins Gewicht.
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
4-CMC (Clephedron), erworben als 4-MMC (Mephedron)
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe und Menge:
4-CMC-Hydrochlorid: 72,0 %
Es konnte kein Mephedron (4-MMC) nachgewiesen werden.
Abgabe der Probe:
29. Oktober 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
bräunliche Kristalle
zu 4-CMC:
4-CMC = (4-Chloromethcathinon, Clephedron) wird den Neuen Psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört zur Gruppe der synthetischen Cathinone („Badesalze“). Es ist strukturell mit Mephedron (4-MMC) verwandt. Über die Wirkungen, Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von 4-CMC liegen kaum gesicherte Informationen vor.
Wirkmechanismus:
Wie Mephedron wirkt 4-CMC hemmend auf die Transporter der Botenstoffe Noradrenalin, Dopamin und Serotonin und erhöht damit die Konzentration der aus den Nervenzellen freigesetzten Botenstoffe im Gehirn. Im Tierversuch erhöhte 4-CMC mit ähnlicher Potenz wie Mephedron den Blutdruck, die Herzfrequenz und die Bewegungsaktivität. Aufgrund der erhöhten Konzentration von Dopamin im Raum zwischen den Nervenzellen wird 4-CMC ein „Missbrauchspotential“ (Craving, Abhängigkeitsrisiko) zugeschrieben.
durch Konsument*innen beschriebene Wirkungen:
vergleichbar mit der Wirkung von MDMA (in Dosen zwischen 75 und 90 mg) ;
Euphorie; Stimmulation: Gefühl eines erhöhten Energieniveaus mit gesteigertem Bewegungsdrang und sexuellem Verlangen; gesteigertes Bedürfnis nach sozialen Kontakten; gesteigerte Empathiefähigkeit;Veränderungen der akustischen und visuellen Wahrnehmung.
Nebenwirkungen:
Erhöhung der Körpertemperatur (Hyperthermie), Anstieg der Herzfrequenz und des Blutdrucks;
Schwindel, Kopfschmerzen, Zittern;
Augenzucken, , Kieferverspannung;
starke Schmerzen nach nasalem Konsum,
Todesfall nach versehentlicher Einnahme von größeren Mengen 4-CMC (statt Mephedron) und anderer Substanzen.
Neurotoxizität:
In Zellkultur-Versuchen führt 4-CMC zur vermehrten Bildung von freien Radikalen (reaktive Sauerstoffspezies, kurz ROS), schädigt Zellmembranen und beeinträchtigt die Funktion von Mitochondrien (Zellbestandteile, die die Zellatmung und damit die Energiegewinnung ermöglichen). Dies wird mit einer Schädigung insbesondere von Nerven- und Leberzellen in Verbindung gebracht.
Dosierungen:
Konsumenten*innen berichten über Dosierungen zwischen 50 und 150 mg (oral) und zwischen 50 und 100 mg (nasal).
In einer Humanstudie zur Verstoffwechselung (Abbau) von synthetischen Cathinonen nahmen die Proband*innen zwischen 100 und 150 mg 4-CMC-Hydrochlorid oral ein. Wirkungen und Nebenwirkungen wurden dabei nicht erfasst.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
Quellen:
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28657185/
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0731708524000347?via%3Dihub
4-CMC (Clephedron), erworben als 4-MMC (Mephedron)
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe und Menge:
4-CMC-Hydrochlorid: 84,7 %
Es konnte kein Mephedron (4-MMC) nachgewiesen werden.
Abgabe der Probe:
29. Oktober 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
gräuliche Kristalle
zu 4-CMC:
4-CMC = (4-Chloromethcathinon, Clephedron) wird den Neuen Psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört zur Gruppe der synthetischen Cathinone („Badesalze“). Es ist strukturell mit Mephedron (4-MMC) verwandt. Über die Wirkungen, Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von 4-CMC liegen kaum gesicherte Informationen vor.
Wirkmechanismus:
Wie Mephedron wirkt 4-CMC hemmend auf die Transporter der Botenstoffe Noradrenalin, Dopamin und Serotonin und erhöht damit die Konzentration der aus den Nervenzellen freigesetzten Botenstoffe im Gehirn. Im Tierversuch erhöhte 4-CMC mit ähnlicher Potenz wie Mephedron den Blutdruck, die Herzfrequenz und die Bewegungsaktivität. Aufgrund der erhöhten Konzentration von Dopamin im Raum zwischen den Nervenzellen wird 4-CMC ein „Missbrauchspotential“ (Craving, Abhängigkeitsrisiko) zugeschrieben.
durch Konsument*innen beschriebene Wirkungen:
vergleichbar mit der Wirkung von MDMA (in Dosen zwischen 75 und 90 mg) ;
Euphorie; Stimmulation: Gefühl eines erhöhten Energieniveaus mit gesteigertem Bewegungsdrang und sexuellem Verlangen; gesteigertes Bedürfnis nach sozialen Kontakten; gesteigerte Empathiefähigkeit;Veränderungen der akustischen und visuellen Wahrnehmung.
Nebenwirkungen:
Erhöhung der Körpertemperatur (Hyperthermie), Anstieg der Herzfrequenz und des Blutdrucks;
Schwindel, Kopfschmerzen, Zittern;
Augenzucken, , Kieferverspannung;
starke Schmerzen nach nasalem Konsum,
Todesfall nach versehentlicher Einnahme von größeren Mengen 4-CMC (statt Mephedron) und anderer Substanzen.
Neurotoxizität:
In Zellkultur-Versuchen führt 4-CMC zur vermehrten Bildung von freien Radikalen (reaktive Sauerstoffspezies, kurz ROS), schädigt Zellmembranen und beeinträchtigt die Funktion von Mitochondrien (Zellbestandteile, die die Zellatmung und damit die Energiegewinnung ermöglichen). Dies wird mit einer Schädigung insbesondere von Nerven- und Leberzellen in Verbindung gebracht.
Dosierungen:
Konsumenten*innen berichten über Dosierungen zwischen 50 und 150 mg (oral) und zwischen 50 und 100 mg (nasal).
In einer Humanstudie zur Verstoffwechselung (Abbau) von synthetischen Cathinonen nahmen die Proband*innen zwischen 100 und 150 mg 4-CMC-Hydrochlorid oral ein. Wirkungen und Nebenwirkungen wurden dabei nicht erfasst.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
Quellen:
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28657185/
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0731708524000347?via%3Dihub
2-MMC-MDMA-Gemisch, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: | 71,9 % |
MDMA-Hydrochlorid: | 18,5 % |
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Vom Konsum wird abgeraten !
Abgabe der Probe:
29. Oktober 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
gelbliche Kristalle
Risikoabschätzung:
Die Mischwirkung von 2-MMC und MDMA ist wissenschaftlich nicht untersucht. Es ist davon auszugehen, dass sich die stimulierenden Wirkungen auf das Herz-Kreislauf-System, die Erhöhung der Körpertemperatur und die Psyche verstärken. Eine Überforderung ist möglich.
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
2-MMC, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: 92,4 %
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
30. Oktober 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
2-MMC, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: 91,6 %
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
30. Oktober 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
2-MMC, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: 83,2 %
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
28. Oktober 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
gelbliche Kristalle
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
3-CMC, verunreinigt mit iso-3-CMC, erworben als 3-MMC (Mephedron)
Warnhinweis:
Falschdeklaration und Verunreinigung
Wirkstoffe:
3-CMC-Hydrochlorid: | 85,9 % |
iso-3-CMC-Hydrochlorid: | ohne Mengenbestimmung |
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Wir raten vom Konsum ab!
Abgabe der Probe:
30. Oktober 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
beige Kristalle
zu iso-3-CMC:
iso-3-CMC ist vermutlich ein Nebenprodukt bei der Synthese von 3-CMC. Es ist hinsichtlich seiner Wirkungen, Nebenwirkungen und Risiken beim Konsum nicht erforscht und bewertet.
Der Nachweis in der vorliegenden Probe deutet auf eine unsachgemäße Herstellung der Substanz hin.
Vom Konsum wird abgeraten !
zu 3-CMC:
3-CMC (3-Chlormethcathinon, Clophedron) wird den neuen psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört in die Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es wird synthetisch hergestellt. Die chemische Struktur ist ähnlich wie die von 3-MMC und Mephedron (4-MMC).
Da es sich um eine kaum erforschte Substanz handelt, können keine zuverlässigen Aussagen über (dosisabhängige) Wirkungen, Risiken, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen gemacht werden. Der aktuelle Stand des Wissens basiert fast ausschließlich auf Berichten von Konsument*innen.
Wirkmechanismus:
Vermutlich bewirkt 3-CMC die Freisetzung der Botenstoffe Dopamin, Serotonin und Noradrenalin aus Nervenzellen und hemmt deren Wiederaufnahme.
Wirkungen:
Der Konsum von 3-CMC kann mit einer (sexuell) stimulierenden, den Bewegungsdrang erhöhenden, empathogenen und euphorisierende Wirkung einhergehen.
Risiken und Nebenwirkungen:
Das Craving könnte wegen der möglichen Dopamin-Freisetzung im Gehirn nach dem Konsum von 3-CMC stark ausgeprägt sein; das Abhängigkeitsrisiko wäre dadurch hoch.
3-CMC wird eine neurotoxische Wirkung zugeschrieben, es besteht die Möglichkeit von Nervenzellschädigungen.
Weitere mögliche Nebenwirkungen sind:
- Erhöhte Körpertemperatur, Schwitzen und Dehydration (Flüssigkeitsmangel im Körper)
- Zähneknirschen
- erweiterte Pupillen
- Steigerung des Blutdruckes und der Herzfrequenz
- Unterdrückung von Hunger, Durst und Harndrang
- Übelkeit
- Paranoia, psychotische Phasen (bei hohen Dosen)
- Durchblutungsprobleme (kalte Hände und Füße)
- Krampfanfälle
- sexuelle Funktionsstörungen, depressive Verstimmungen und Antriebslosigkeit (vor allem als Nachwirkung)
Dosierung:
nasal:
leicht: 20 − 40 mg
mittel: 40 − 80 mg
stark: 80 − 100 mg
oral:
leicht: 30 − 60 mg
mittel: 60 − 100mg
stark: 100 − 180 mg
Über intravenösen, rektalen und inhalativen Konsum ist wenig bekannt. Diese Konsumformen sollten vermieden werden. Wenn diese Konsumformen dennoch ausprobiert werden, sollte die Dosis so niedrig wie möglich gehalten werden.
Wirkungseintritt:
nasal: nach 10 - 30 Minuten
oral: nach 30 - 60 Minuten
nasal: 1 - 2 Stunden
oral: 2 - 4 Stunden
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
Mephedron (4-MMC), verunreinigt mit 3-CMC
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe:
Mephedron-Hydrochlorid | 95,3 % |
3-CMC-Hydrochlorid: | 1,0 % |
Abgabe der Probe:
30. Oktober 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
Risikoeinschätzung zur Verunreinigung mit 3-CMC:
Der 3-CMC-Gehalt in der Probe ist relativ gering und wird sich kaum auf die Wirkung und das gesundheitliche Risiko des Konsums auswirken. Die Verunreinigung ist ein weiterer Hinweis auf eine unsachgemäße Herstellung und/oder Verpackung des Produkts.
zu 4-MMC:
Mephedron (4-Methylmethcathinon = 4-MMC) ist eine synthetisch hergestellte Substanz. Es gehört zur Stoffgruppe der Cathinone. Das sind Substanzen, die in ihrer chemischen Struktur von den psychoaktiven Inhaltsstoffen der Khat-Pflanze abgeleitet sind.
Uns sind für Deutschland keine Wirkstoffgehalte für Mephedron-Pulver zum Vergleich bekannt.
Mephedron wirkt stimulierend, euphorisierend und empathogen. Es stellen sich Gefühle der Verbundenheit mit anderen Menschen und geistiger Klarheit ein. Es kann zu einem starken Rededrang kommen. Die körperliche Leistungsfähigkeit ist erhöht. Der eigene Körper und Sinnesreize wie Hören, Sehen und Riechen werden intensiver wahrgenommen. Schlafbedürfnis und Hunger werden unterdrückt.
Weitere Informationen zu Mephedron finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/mephedron
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
3-MMC, verunreinigt mit iso-3-MMC
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Mengen:
3-MMC-Hydrochlorid: | 76,9 % |
iso-3-MMC-Hydrochlorid: | ohne Mengenbestimmung |
Abgabe der Probe:
28. Oktober 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
Risikoeinschätzung zur Verunreinigung mit iso-3-MMC:
iso-3-MMC ist vermutlich ein Nebenprodukt bei der Synthese von 3-CMC. Es ist hinsichtlich seiner Wirkungen, Nebenwirkungen und Risiken beim Konsum nicht erforscht und bewertet.
Der Nachweis in der vorliegenden Probe deutet auf eine unsachgemäße Herstellung der Substanz hin.
Vom Konsum wird abgeraten !
zu 3-MMC:
3-MMC (3-Methylmethcathinon = Metaphedron) ist ein synthetisches Cathinon. Es ist in seiner chemischen Struktur dem Mephedron (4-MMC) sehr ähnlich. 3-MMC wird zu den sogenannten neuen psychoaktiven Substanzen gezählt. Risiken und Nebenwirkungen, insbesondere die Langzeitfolgen des Konsums, sind kaum erforscht.
Dosierung:
oraler Konsum:
Die Bioverfügbarkeit (= Anteil der eingenommenen Dosis, der vom Körper aufgenommen wird) ist nach oraler Einnahme sehr gering.
leicht: 50-150 mg
mittel: 150-250 mg
stark: 250-350 mg
Wirkungseintritt: nach 30-60 min;
Wirkdauer: 4-6 Stunden.
nasaler Konsum:
leicht: 20-40 mg
mittel: 40-60 mg
stark: 60-120 mg
Wirkungseintritt: nach 10 - 20 min;
Wirkdauer: 2,5 - 4,5 Stunden.
Wirkungen:
- Glücksgefühle bis hin zur Euphorie,
- gesteigertes Einfühlungsvermögen,
- Intensivierung der Sinneswahrnehmungen, auch von Musik und sexuellen Reizen,
- Mobilisierung von Energiereserven und erhöhter Bewegungsdrang,
- sexuelle Stimulation.
Nebenwirkungen und Konsumrisiken:
- Übererregung (Agitation)
- Herzrasen,
- erhöhter Blutdruck,
- erhöhte Körpertemperatur (Hyperthermie) mit der Gefahr von Dehydrierung (Austrocknung),
- Craving (starkes Verlangen nach der Substanz) verbunden mit einem Abhängigkeitsrisiko,
- Angstzustände und psychotisches Erleben (insbesondere bei hoher Dosierung).
Nachwirkungen:
- sexuelle Funktionsstörungen,
- depressive Verstimmungen,
- Antriebslosigkeit.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
Adderall: b 777 / -15-
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Amphetamin-Sulfat | 10,8 mg |
unbekannte Substanz: | ohne Mengenbestimmung |
Vom Konsum wird abgeraten !
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
22. Oktober 2024 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Dicke: 3,8 mm
Durchmesser: 8,1 mm
Gewicht: 231,3 mg
Farbe: orange
Bruchrille: ja
zu Adderall®:
Adderall® ist der Handelsname für ein in den USA zugelassenes Arzneimittel, das Salze verschiedener Amphetamin-Formen (Stereoisomere) enthält. Die Mischung besteht zu gleichen Teilen aus racemischem Amphetamin (D-Amphetamin und L-Amphetamin im Verhältnis 1:1) und D-Amphetamin, so dass sich insgesamt ein Verhältnis von 3:1 zwischen D- und L-Amphetamin ergibt.
D- und L-Amphetamin sind Enantiomere, d.h. Moleküle (Stereoisomere), die sich wie Bild und Spiegelbild zueinander verhalten.
Beide Enantiomere sind Stimulanzien, unterscheiden sich jedoch in ihrem Wirkungsprofil, so dass Adderall® ein anderes Wirkungsprofil aufweist als racemisches Amphetamin oder D-Amphetamin. Adderall® ist für die Behandlung von ADHS und Narkolepsie zugelassen.
Bei der Analyse der Tablette wurde nicht zwischen D- und L-Amphetamin unterschieden. Alle Amphetamin-Formen werden zusammen als Amphetamin-Sulfat ausgewiesen.
zu Amphetamin:
Amphetamin ist ein Stimulanz. Es kommt in der Regel als Salz (Sulfat und selten als Hydrochlorid) in den Umlauf.
Gelegentlich tauchen Tabletten auf dem Schwarzmarkt auf, die Amphetamin-Salze (Sulfat oder Hydrochlorid) enthalten. Sie kommen mit oder ohne Logos in den Umlauf.
Amphetamin schlucken (oral): Tabletten, Kapseln oder in Zigarettenpapier eingepacktes Pulver („Bömbchen“); Wirkungseintritt nach ca. 30 Minuten.
Amphetamin-Dosierung (oral u. nasal):
10 – 25 mg reines Amphetamin-Sulfat ist eine übliche Dosierung,
25 – 50 mg reines Amphetamin-Sulfat gilt als hohe Dosierung.
Informationen zu Amphetaminen finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/amphetamin-speed
unbekannte Substanz:
Die unbekannte Substanz wurde im Analysengang zwar erkannt aber nicht identifiziert (im Sinne von einer Zuordnung zu einer definierten chemischen Struktur) und quantifiziert.
Wir raten vom Konsum dieser Substanz ab.
Safer Use:
- Bei Tabletten, die unter ungeregelten Bedingungen hergestellt und vertrieben werden (z.B. Schwarzmarkt), kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du solche Tabletten, wenn möglich, vor der Einnahme testen lassen.
- Wenn das nicht möglich ist und du sie trotzdem einnehmen möchtest, taste dich mit kleinen Mengen vorsichtig an die gewünschte Dosis heran.
- Vermeide Mischkonsum mit anderen aufputschenden Substanzen.
- Vermeide zeitnahen Konsum von Alkohol. Trinke viel alkoholfreie Getränke.
- Halte Konsumpausen ein.
Blue Punisher
Warnhinweis:
hochdosierte Ecstasy-Tablette
Wirkstoffe und Menge:
189,2 mg MDMA-Hydrochlorid
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 41,6 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
23. Oktober 2024 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Dicke: 4,2 mm
Breite x Höhe: 13,8 x 12,0 mm
Gewicht: 455,4 mg
Farbe: blau
Bruchrille: ja
Risikoeinschätzung:
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Dosierung:
MDMA-Hydrochlorid wird nasal, oral, anal, konsumiert. Wir geben hier eine Dosierungsorientierung für den üblichen oralen Konsum bei nicht oder wenig toleranten Konsument*innen an.
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht.
Diese kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
- Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
- Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
- Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
- Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
- Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.
Blue Punisher
Warnhinweis:
hochdosierte Ecstasy-Tablette
Wirkstoffe und Menge:
118,7 mg MDMA-Hydrochlorid
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 27,1 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
23. Oktober 2024 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Dicke: 5,3 mm
Breite x Höhe: 14,3 x 10,2 mm
Gewicht: 438,4 mg
Farbe: blau
Bruchrille: ja
Risikoeinschätzung:
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Dosierung:
MDMA-Hydrochlorid wird nasal, oral, anal, konsumiert. Wir geben hier eine Dosierungsorientierung für den üblichen oralen Konsum bei nicht oder wenig toleranten Konsument*innen an.
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht.
Diese kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
- Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
- Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
- Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
- Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
- Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.
LSD-Blotter, verunreinigt mit iso-LSD, MDMA, Koffein und zwei unbekannte Substanzen, 23.10.2024 (Berlin)
verunreinigter LSD-Blotter
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Mengen:
LSD-Tartrat: | 53,8 µg (Mikrogramm) |
iso-LSD-Tartrat: | 48,6 µg (Mikrogramm) |
Koffein: | 0,1 µg (Mikrogramm) |
MDMA-Hydrochlorid: | 3,6 µg (Mikrogramm) |
zwei unbekannte Substanzen: | ohne Mengenbestimmung |
(Tartrat = Salz der Weinsäure)
Vom Konsum wird abgeraten !
Abgabe der Probe:
23. Oktober 2024 in Berlin
äußere Merkmale des Blotters:
Gewicht: 25,9 mg
Länge, Breite: 9,5 x 9,5 mm
Farbe: blau
Aufdruck: Totenkopf
unbekannte Substanzen:
Die zwei unbekannten Substanzen wurde im Analysengang zwar erkannt aber nicht identifiziert (im Sinne von einer Zuordnung zu einer definierten chemischen Struktur) und quantifiziert.
Wir raten vom Konsum dieser Substanz ab.
Risikoabschätzung zu den Verunreinigungen mit MDMA und Koffein:
Die nachgewiesenen Mengen an Koffein und, MDMA sind so gering, dass sie keinen Einfluss auf die Wirkung und das Konsumrisiko des untersuchten Blotters haben. Sie deuten auf eine unsachgemäße Herstellung und/oder Verpackung des LSD-Produktes hin.
zu iso-LSD:
LSD kommt in vier Molekülvarianten (Stereoisomere) vor. Von diesen besitzt nur D-LSD die typische psychoaktive Wirkung. Werden die anderen Formen (L-LSD, D-iso-LSD oder L-iso-LSD) z.B. beim Drug Checking in einem Trip nachgewiesen, deutet dies auf eine unsaubere Herstellung hin. Bei längerer Lagerung kann sich ein Teil des LSD in iso-LSD umwandeln. Iso-LSD gilt als nicht psychoaktiv. Es ist hinsichtlich anderer möglicherweise schädlicher Wirkungen auf den Körper nicht erforscht.
zu den deklarierten LSD-Mengen:
Häufig werden auf den Blotters beim Verkauf wesentlich höhere LSD-Mengen angegeben, als tatsächlich enthalten sind. Die meisten Konsument*innen gehen aufgrund dieser Falschdeklarationen davon aus, wesentlich höhere Dosen zu konsumieren, als sie tatsächlich einnehmen. Orientieren sie sich bei den mittels Drugchecking analysierten Blottern an diesen falschen Dosis-Wirkungs-Vorerfahrungen, kann es zu Überdosierungen kommen.
zum festgestelltem Wirkstoffgehalt von LSD:
Daten zur Wirkstoffmenge für 2021 in Deutschland analysierte LSD-Produkte liegen uns nicht vor. Die durchschnittliche LSD Menge auf Filzen (Papiertrips) beim Drugchecking des Drogeninformationszentrum der Stadt Zürich (Schweiz) lag 2022 bei 76,5 µg, die Spannweite reichte von 6,3 µg bis 215,7 µg LSD pro Filz.
Mit 53,8 µg LSD-Tartrat enthält die Probe weniger als die in Zürich 2022 durchschnittlich festgestellte Wirkstoffmenge.
LSD-Dosierung:
5-20 µg: Dosierungen beim Microdosing.
25–50 µg: Schwellendosis, um leichte körperliche und schwache psychische Effekte zu spüren.
50–100 µg: Häufig auf Partys verwendete Dosierungen mit deutlich wahrnehmbaren psychischen und körperlichen Wirkungen.
100-200 µg: Heute in klinischen Studien und in LSD-gestützten Psychotherapien verwendete Dosierung.
200-500 µg: Intensive psychedelische Erlebnisse und starke (Pseudo)Halluzinationen.
500-850 µg: Sehr hohe, vor allem früher bei psychedelischen Therapieformen, eingesetzte Dosierungen mit sehr starken Bewusstseinsveränderungen.
Weitere Informationen zu LSD findest du auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/lsd
Safer Use:
- Konsumiere LSD nur, wenn es dir seelisch und körperlich gut geht (set) und du dich in einer Umgebung befindest, in der du dich wohlfühlst (setting).
- Wenn du psychischer Belastung ausgesetzt bist, solltest du auf den Konsum von LSD verzichten.
- Nutze Drugchecking! Der Wirkstoffgehalt von LSD-Zubereitungen unterliegt starken Schwankungen und Trips können mit anderen (hoch)wirksamen Substanzen verunreinigt sein.
- Wenn dir Drugchecking nicht zur Verfügung steht, dosiere niedrig und warte mindestens 3 Stunden auf die Wirkung, bevor du nachlegst. Es können Blotter im Umlauf sein, die als LSD verkauft werden und Wirkstoffe mit einem späteren Wirkungseintritt enthalten.
niedrig dosierter und verunreinigter LSD-Blotter
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Mengen:
LSD-Tartrat: | 13,6 µg (Mikrogramm) |
Koffein: | 0,8 µg (Mikrogramm) |
MDMA-Hydrochlorid: | 5,0 µg (Mikrogramm) |
(Tartrat = Salz der Weinsäure)
Vom Konsum wird abgeraten !
Abgabe der Probe:
23. Oktober 2024 in Berlin
äußere Merkmale des Blotters:
Gewicht: 1,4 mg
Länge, Breite: 3,6 x 1,3 mm
Farbe: rot
Risikoabschätzung zu den Verunreinigungen mit MDMA und Koffein:
Die nachgewiesenen Mengen an Koffein und, MDMA sind so gering, dass sie keinen Einfluss auf die Wirkung und das Konsumrisiko des untersuchten Blotters haben. Sie deuten auf eine unsachgemäße Herstellung und/oder Verpackung des LSD-Produktes hin.
zu den deklarierten LSD-Mengen:
Häufig werden auf den Blotters beim Verkauf wesentlich höhere LSD-Mengen angegeben, als tatsächlich enthalten sind. Die meisten Konsument*innen gehen aufgrund dieser Falschdeklarationen davon aus, wesentlich höhere Dosen zu konsumieren, als sie tatsächlich einnehmen. Orientieren sie sich bei den mittels Drugchecking analysierten Blottern an diesen falschen Dosis-Wirkungs-Vorerfahrungen, kann es zu Überdosierungen kommen.
zum festgestelltem Wirkstoffgehalt von LSD:
Daten zur Wirkstoffmenge für 2021 in Deutschland analysierte LSD-Produkte liegen uns nicht vor. Die durchschnittliche LSD Menge auf Filzen (Papiertrips) beim Drugchecking des Drogeninformationszentrum der Stadt Zürich (Schweiz) lag 2022 bei 76,5 µg, die Spannweite reichte von 6,3 µg bis 215,7 µg LSD pro Filz.
Mit 13,6 µg LSD-Tartrat enthält die Probe viel weniger als die in Zürich 2022 durchschnittlich festgestellte Wirkstoffmenge.
LSD-Dosierung:
5-20 µg: Dosierungen beim Microdosing.
25–50 µg: Schwellendosis, um leichte körperliche und schwache psychische Effekte zu spüren.
50–100 µg: Häufig auf Partys verwendete Dosierungen mit deutlich wahrnehmbaren psychischen und körperlichen Wirkungen.
100-200 µg: Heute in klinischen Studien und in LSD-gestützten Psychotherapien verwendete Dosierung.
200-500 µg: Intensive psychedelische Erlebnisse und starke (Pseudo)Halluzinationen.
500-850 µg: Sehr hohe, vor allem früher bei psychedelischen Therapieformen, eingesetzte Dosierungen mit sehr starken Bewusstseinsveränderungen.
Weitere Informationen zu LSD findest du auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/lsd
Safer Use:
- Konsumiere LSD nur, wenn es dir seelisch und körperlich gut geht (set) und du dich in einer Umgebung befindest, in der du dich wohlfühlst (setting).
- Wenn du psychischer Belastung ausgesetzt bist, solltest du auf den Konsum von LSD verzichten.
- Nutze Drugchecking! Der Wirkstoffgehalt von LSD-Zubereitungen unterliegt starken Schwankungen und Trips können mit anderen (hoch)wirksamen Substanzen verunreinigt sein.
- Wenn dir Drugchecking nicht zur Verfügung steht, dosiere niedrig und warte mindestens 3 Stunden auf die Wirkung, bevor du nachlegst. Es können Blotter im Umlauf sein, die als LSD verkauft werden und Wirkstoffe mit einem späteren Wirkungseintritt enthalten.
Kokain-Procain-Koffein-Mischung, erworben als Kokain
Warnhinweis:
Falschdeklaration eines Gemisches
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid: | 39,4 % |
Procain-Hydrochlorid: | 30,6 % |
Koffein: | 26,2 % |
Vom Konsum wird abgeraten !
Der intravenöse Konsum ist lebensgefährlich !
Abgabe der Probe:
22. Oktober 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 86,7 % Kokain-Hydrochlorid.
Mit 39,4 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz weit unter dem deutschen Mittel (2021).
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
zu Procain:
Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.
Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.
Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.
Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:
Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.
Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.
zu Koffein:
Koffein verstärkt die stimmulierende Kokain-Wirkung.
Koffein ist ein Stimulans des zentralen Nervensystems und kann Wirkungen auf das periphere Nervensystem, Herzkreislauf-, Atem- und Nierensystem entfalten. Erwünschte Hauptwirkung stellt die psychostimulierende erregende Wirkung dar, für die übliche Einzeldosen von 50 bis 200 mg verwendet werden.
Das Auftreten von unerwünschten Wirkungen bei der Einnahme von Koffein hängt von der Dosis, der individuellen Empfindlichkeit gegenüber Koffein und vom Ausmaß des täglichen Konsums koffeinhaltiger Getränke und/oder anderer Präparate (Toleranz-Entwicklung) ab.
Unerwünschte Koffeinwirkungen reichen bei Erwachsenen von Nervosität, Schlaflosigkeit, Übelkeit, zu Kopfschmerzen, erhöhter Ängstlichkeit, Wahrnehmungsstörungen, Herzrasen und Herzrhythmusstörungen, erhöhter Atemfrequenz und Magen-Darm-Beschwerden.
Auch schwere Vergiftungen mit darüber hinausgehenden Symptomen sind beschrieben worden. Schwere Vergiftungssymptome wie Krampfanfälle können bei 1 g Koffein und mehr auftreten, wenn es in kurzer Zeit eingenommen wird. Tödlichen Koffein-Dosen liegen zwischen 3 und 10 g.
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Kokain-Procain-Koffein-Mischung, erworben als Kokain
Warnhinweis:
Falschdeklaration eines Gemisches
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid: | 47,7 % |
Procain-Hydrochlorid: | 20,9 % |
Koffein: | 14,6 % |
Vom Konsum wird abgeraten !
Der intravenöse Konsum ist lebensgefährlich !
Abgabe der Probe:
22. Oktober 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 86,7 % Kokain-Hydrochlorid.
Mit 47,7 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz unter dem deutschen Mittel (2021).
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
zu Procain:
Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.
Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.
Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.
Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:
Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.
Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.
zu Koffein:
Koffein verstärkt die stimmulierende Kokain-Wirkung.
Koffein ist ein Stimulans des zentralen Nervensystems und kann Wirkungen auf das periphere Nervensystem, Herzkreislauf-, Atem- und Nierensystem entfalten. Erwünschte Hauptwirkung stellt die psychostimulierende erregende Wirkung dar, für die übliche Einzeldosen von 50 bis 200 mg verwendet werden.
Das Auftreten von unerwünschten Wirkungen bei der Einnahme von Koffein hängt von der Dosis, der individuellen Empfindlichkeit gegenüber Koffein und vom Ausmaß des täglichen Konsums koffeinhaltiger Getränke und/oder anderer Präparate (Toleranz-Entwicklung) ab.
Unerwünschte Koffeinwirkungen reichen bei Erwachsenen von Nervosität, Schlaflosigkeit, Übelkeit, zu Kopfschmerzen, erhöhter Ängstlichkeit, Wahrnehmungsstörungen, Herzrasen und Herzrhythmusstörungen, erhöhter Atemfrequenz und Magen-Darm-Beschwerden.
Auch schwere Vergiftungen mit darüber hinausgehenden Symptomen sind beschrieben worden. Schwere Vergiftungssymptome wie Krampfanfälle können bei 1 g Koffein und mehr auftreten, wenn es in kurzer Zeit eingenommen wird. Tödlichen Koffein-Dosen liegen zwischen 3 und 10 g.
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Kokain-Procain-Koffein-Mischung, erworben als Kokain
Warnhinweis:
Falschdeklaration eines Gemisches
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid: | 60,3 % |
Procain-Hydrochlorid: | 14,3 % |
Koffein: | 13,2 % |
Vom Konsum wird abgeraten !
Der intravenöse Konsum ist lebensgefährlich !
Abgabe der Probe:
21. Oktober 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 86,7 % Kokain-Hydrochlorid.
Mit 60,3 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz unter dem deutschen Mittel (2021).
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
zu Procain:
Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.
Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.
Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.
Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:
Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.
Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.
zu Koffein:
Koffein verstärkt die stimmulierende Kokain-Wirkung.
Koffein ist ein Stimulans des zentralen Nervensystems und kann Wirkungen auf das periphere Nervensystem, Herzkreislauf-, Atem- und Nierensystem entfalten. Erwünschte Hauptwirkung stellt die psychostimulierende erregende Wirkung dar, für die übliche Einzeldosen von 50 bis 200 mg verwendet werden.
Das Auftreten von unerwünschten Wirkungen bei der Einnahme von Koffein hängt von der Dosis, der individuellen Empfindlichkeit gegenüber Koffein und vom Ausmaß des täglichen Konsums koffeinhaltiger Getränke und/oder anderer Präparate (Toleranz-Entwicklung) ab.
Unerwünschte Koffeinwirkungen reichen bei Erwachsenen von Nervosität, Schlaflosigkeit, Übelkeit, zu Kopfschmerzen, erhöhter Ängstlichkeit, Wahrnehmungsstörungen, Herzrasen und Herzrhythmusstörungen, erhöhter Atemfrequenz und Magen-Darm-Beschwerden.
Auch schwere Vergiftungen mit darüber hinausgehenden Symptomen sind beschrieben worden. Schwere Vergiftungssymptome wie Krampfanfälle können bei 1 g Koffein und mehr auftreten, wenn es in kurzer Zeit eingenommen wird. Tödlichen Koffein-Dosen liegen zwischen 3 und 10 g.
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Kokain-Procain-Mischung, verunreinigt mit Koffein,
erworben als Kokain
Warnhinweis:
Falschdeklaration eines Gemisches und Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid: | 52,8 % |
Procain-Hydrochlorid: | 24,0 % |
Koffein: | 9,1 % |
Vom Konsum wird abgeraten !
Der intravenöse Konsum ist lebensgefährlich !
Abgabe der Probe:
21. Oktober 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 86,7 % Kokain-Hydrochlorid.
Mit 52,8 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz unter dem deutschen Mittel (2021).
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
zu Procain:
Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.
Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.
Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.
Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:
Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.
Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.
zu Koffein:
Koffein verstärkt die stimmulierende Kokain-Wirkung.
Koffein ist ein Stimulans des zentralen Nervensystems und kann Wirkungen auf das periphere Nervensystem, Herzkreislauf-, Atem- und Nierensystem entfalten. Erwünschte Hauptwirkung stellt die psychostimulierende erregende Wirkung dar, für die übliche Einzeldosen von 50 bis 200 mg verwendet werden.
Das Auftreten von unerwünschten Wirkungen bei der Einnahme von Koffein hängt von der Dosis, der individuellen Empfindlichkeit gegenüber Koffein und vom Ausmaß des täglichen Konsums koffeinhaltiger Getränke und/oder anderer Präparate (Toleranz-Entwicklung) ab.
Unerwünschte Koffeinwirkungen reichen bei Erwachsenen von Nervosität, Schlaflosigkeit, Übelkeit, zu Kopfschmerzen, erhöhter Ängstlichkeit, Wahrnehmungsstörungen, Herzrasen und Herzrhythmusstörungen, erhöhter Atemfrequenz und Magen-Darm-Beschwerden.
Auch schwere Vergiftungen mit darüber hinausgehenden Symptomen sind beschrieben worden. Schwere Vergiftungssymptome wie Krampfanfälle können bei 1 g Koffein und mehr auftreten, wenn es in kurzer Zeit eingenommen wird. Tödlichen Koffein-Dosen liegen zwischen 3 und 10 g.
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Koffein, verunreinigt mit Kokain und Procain, erworben als Kokain
Warnhinweis:
Falschdeklaration und Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid: | 7,3 % |
Procain-Hydrochlorid: | 3,0 % |
Koffein: | 82,5 % |
Abgabe der Probe:
21. Oktober 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 86,7 % Kokain-Hydrochlorid.
Mit 7,3 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz sehr weit unter dem deutschen Mittel (2021).
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
zu Procain:
Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.
Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.
Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.
Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:
Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.
Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.
zu Koffein:
Koffein verstärkt die stimmulierende Kokain-Wirkung.
Koffein ist ein Stimulans des zentralen Nervensystems und kann Wirkungen auf das periphere Nervensystem, Herzkreislauf-, Atem- und Nierensystem entfalten. Erwünschte Hauptwirkung stellt die psychostimulierende erregende Wirkung dar, für die übliche Einzeldosen von 50 bis 200 mg verwendet werden.
Das Auftreten von unerwünschten Wirkungen bei der Einnahme von Koffein hängt von der Dosis, der individuellen Empfindlichkeit gegenüber Koffein und vom Ausmaß des täglichen Konsums koffeinhaltiger Getränke und/oder anderer Präparate (Toleranz-Entwicklung) ab.
Unerwünschte Koffeinwirkungen reichen bei Erwachsenen von Nervosität, Schlaflosigkeit, Übelkeit, zu Kopfschmerzen, erhöhter Ängstlichkeit, Wahrnehmungsstörungen, Herzrasen und Herzrhythmusstörungen, erhöhter Atemfrequenz und Magen-Darm-Beschwerden.
Auch schwere Vergiftungen mit darüber hinausgehenden Symptomen sind beschrieben worden. Schwere Vergiftungssymptome wie Krampfanfälle können bei 1 g Koffein und mehr auftreten, wenn es in kurzer Zeit eingenommen wird. Tödlichen Koffein-Dosen liegen zwischen 3 und 10 g.
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Kokain-Procain-Mischung, verunreinigt mit MDMA, Tetramisol und Koffein, erworben als Kokain, 23.10.2024 (Berlin)
Kokain-Procain-Mischung, verunreinigt mit MDMA, Tetramisol und Koffein, erworben als Kokain
Warnhinweis:
Falschdeklaration eines Gemisches und Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid: | 36,3 % |
Procain-Hydrochlorid: | 12,4 % |
MDMA-Hydrochlorid: | 5,7 % |
Tetramisol-Hydrochlorid: | 2,2 % |
Koffein: | 0,9 % |
Vom Konsum wird abgeraten !
Der intravenöse Konsum ist lebensgefährlich !
Abgabe der Probe:
23. Oktober 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 86,7 % Kokain-Hydrochlorid.
Mit 36,3 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz weit unter dem deutschen Mittel (2021).
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
zu Procain:
Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.
Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.
Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.
Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:
Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.
Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.
zu Tetramisol:
Tetramisol ist einer der am häufigsten verwendete Verschnittstoffe in Kokain-Proben. Es existiert in den zwei Formen, die sich wie Bild und Spiegelbild (rechte und linke Hand) zueinander verhalten: Levamisol und Dexamisol. Im Tetramisol liegen diese beiden Formen als 1:1 Gemisch (Racemat) vor. In Deutschland wird Levamisol als Mittel gegen Wurmbefall in der Tiermedizin eingesetzt und soll wegen der gefährlichen Nebenwirkungen zu diesem Zweck nicht am Menschen angewendet werden. Es wirkt schon in geringen Dosen stimulierend auf das Immunsystem des Menschen.
Studien zeigen, dass illegal erworbene Kokainproben Levamisol, mit Levamisol angereicherte Mischungen und racemisches Tetramisol als Verschnittstoff enthalten. In 151 Kokainproben die zwischen 2018 und 2021 in Rheinland-Pfalz polizeilich sichergestellt wurden, wurden 51 positiv auf Tetramisol-Substanzen getestet. Dabei handelte es sich bei 48 Proben (94%) um racemisches Tetramisol (Losacker und andere, Toxichem Krimtech 2023).
Tetramisol kann eine Verminderung bestimmter Abwehrzellen im Blut (Neutopenie), die Entzündung und Zerstörung von Blutgefäßwänden (nekrotisierende Vaskulitis) durch Verschluss kleiner Blutgefäße und einen (nahezu) vollständigem Mangel an Granulozyten (Gruppe von weißen Blutkörperchen), also eine potentiell lebensgefährliche Agranulozytose verursachen, was nach regelmäßigem Konsum von mit Tetramisol gestrecktem Kokain beobachtet werden kann. Die nekrotisierend-gefäßschädigenden Eigenschaften des Tetramisols werden bei starkem Kokainkonsum mit dem Absterben ganzer Hautareale in Verbindung gebracht.
Das häufige Vorkommen von Tetramisol/Levamisol in Kokain-Proben hat zu Spekulationen über die Gründe der Beimengung geführt. Vorläufige Untersuchungen ergaben, dass Levamisol im Körper zu Aminorex umgewandelt wird, dass sowohl Kokain-artige wie auch Amphetamin-artige Wirkungen auslöst und so die Wirkung von Kokain verstärkt und verlängern könnte. In einer aktuellen Studie konnte die Entstehung von Aminorex im Körper nach Tetramisol-Konsum allerdings nicht nachgewiesen werden (Hundertmark und andere, Toxichem Krimtech 2023).
Risikoeinschätzung zur Verunreinigung mit MDMA und Koffein:
Der Gehalt an MDMA und Koffein in der Probe ist relativ gering und wird sich nur moderat auf die Wirkung und das gesundheitliche Risiko des Konsums auswirken. Die Verunreinigung ist ein weiterer Hinweis auf eine unsachgemäße Herstellung und/oder Verpackung des Produkts.
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Amphetamin und Koffein (Speed), erworben als Kokain
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe und Menge:
Amphetamin-Sulfat: | 7,0 % |
Koffein: | 82,3 % |
Der Amphetamingehalt liegt deutlich unter dem üblichen Bereich für in Berlin erworbenes Speed-Pulver (Amphetamin-Koffein-Mischungen). Der durchschnittliche Amphetamingehalt der 2023 beim Drugchecking in Berlin abgegebenen Proben lag bei 25,0 %.
Abgabe der Probe:
22. Oktober 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
Risikoeinschätzung:
Wird Speed-Pulver (Mischung aus Amphetamin und Koffein) anstelle von Kokain konsumiert, kann es aufgrund des unerwarteten Wirkungsprofils und der längeren Wirkungsdauer zu Irritationen und Überforderungen kommen. Zudem haben Koffein und Amphetamin andere Nebenwirkungen, Gegenanzeigen ("nicht konsumieren bei") und Wechselwirkungen als Kokain.
zu Koffein:
Koffein wird häufig Speed-Pulvern zugesetzt, um die psychostimulierende Wirkung des Amphetamins zu verstärken und das Amphetamin zu strecken.
Koffein ist ein Stimulans des zentralen Nervensystems und kann Wirkungen auf das periphere Nervensystem, Herzkreislauf-, Atem- und Nierensystem entfalten. Erwünschte Hauptwirkung stellt die psychostimulierende erregende Wirkung dar, für die übliche Einzeldosen von 50 bis 200 mg verwendet werden.
Das Auftreten von unerwünschten Wirkungen bei der Einnahme von Koffein hängt von der Dosis, der individuellen Empfindlichkeit gegenüber Koffein und vom Ausmaß des täglichen Konsums koffeinhaltiger Getränke und/oder anderer Präparate (Toleranz-Entwicklung) ab. Unerwünschte Koffeinwirkungen reichen bei Erwachsenen von Nervosität, Schlaflosigkeit, Übelkeit, zu Kopfschmerzen, erhöhter Ängstlichkeit, Wahrnehmungsstörungen, Herzrasen und Herzrhythmusstörungen, erhöhter Atemfrequenz und Magen-Darm-Beschwerden. Auch schwere Vergiftungen mit darüber hinausgehenden Symptomen sind beschrieben worden. Schwere Vergiftungssymptome wie Krampfanfälle können bei 1 g Koffein und mehr auftreten, wenn es in kurzer Zeit eingenommen wird. Tödlichen Koffein-Dosen liegen zwischen 3 und 10 g. Koffein und Amphetamin verstärken sich gegenseitig in ihren erwünschten (psychostimulierenden) und unerwünschten Wirkungen (vor allem auf das Herz-Kreislauf-System).
Informationen zu Amphetaminen finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/amphetamin-speed
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen; auch diese deshalb unbedingt vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Amphetamin, verunreinigt mit Ketamin, einer unbekannten Substanz und unlöslichen Bestandteilen, erworben als Amphetamin, 21.10.2024 (Berlin)
Amphetamin, verunreinigt mit Ketamin, einer unbekannten Substanz und unlöslichen Bestandteilen, erworben als Amphetamin
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Amphetamin-Sulfat: | 45,9 % |
Ketamin-Hydrochlorid: | 2,4 % |
unbekannte Substanz: | ohne Mengenbestimmung |
unlösliche Bestandteile: | ohne Mengenbestimmung |
Vom Konsum wird abgeraten !
Der Amphetamingehalt liegt deutlich unter dem üblichen Bereich für in Berlin erworbenes Speed-Pulver (Amphetamin-Koffein-Mischungen). Der durchschnittliche Amphetamingehalt der 2023 beim Drugchecking in Berlin abgegebenen Proben lag bei 25,0 %.
Abgabe der Probe:
21. Oktober 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
Informationen zu Amphetaminen finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/amphetamin-speed
unbekannte Substanz:
Die unbekannte Substanz wurde im Analysengang zwar erkannt aber nicht identifiziert (im Sinne von einer Zuordnung zu einer definierten chemischen Struktur) und quantifiziert.
Wir raten vom Konsum dieser Substanz ab.
zur Ketamin-Verunreinigung:
Wird von der Probe die für Amphetamin üblichen Mengen zwischen 10 und 50 mg des Pulvers konsumiert, werden dabei zwischen 0,2 und 1,2 mg Ketamin-Hydrochlorid eingenommen. Diese Ketamin-Mengen sind so gering, dass sie nur wenig Einfluss auf die Wirkung und das gesundheitliche Konsumrisiko haben dürften.
unlösliche Bestandteile:
Die Probe enthält unlösliche Bestandteile, die nicht weiter untersucht wurden. Insbesondere bei intravenösem Konsum können unlösliche Partikel eine Gefahr für Blutgefäße, Herz und Gewebe darstellen. Daher sollte eine Injektionslösung vor dem Konsum mit geeigneten Filtern filtriert werden. Auch beim nasalen, analen oder vaginalen Konsum können Partikel zu Entzündungsreaktionen z.B. der Schleimhäute führen. In offene Wunden eingebrachte unlösliche Bestandteile können zur Bildung von Granulomen (Einkapselung durch Immunzellen) führen. Unlösliche Bestandteile dürfen auch nicht inhaliert werden, da sie das hochempfindliche Lungengewebe schädigen können.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen; auch diese deshalb unbedingt vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
2-MMC, erworben als Mephedron (4-MMC)
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe und Mengen:
2-MMC-Hydrochlorid: | 91,5 % |
Ketamin-Hydrochlorid: | 2,6 % |
Es wurde kein Mephedron nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
22. Oktober 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
zur Ketamin-Verunreinigung:
Wird von dem Pulver die für Mephedron üblichen Mengen zwischen 15 und 250 mg konsumiert, werden dabei zwischen 0,4 und 6,5 mg Ketamin-Hydrochlorid eingenommen. Diese Ketamin-Mengen sind so gering, dass sie nur einen moderaten Einfluss auf die Wirkung und das gesundheitliche Konsumrisiko haben dürften.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
2-MMC, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: 91,2 %
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
21. Oktober 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
2-MMC, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: 80,8 %
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
23. Oktober 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
3-CMC (Clophedron) erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
3-CMC-Hydrochlorid: | 94,2 % |
Es wurde kein 4-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
22. Oktober 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zu 3-CMC:
3-CMC (3-Chlormethcathinon, Clophedron) wird den neuen psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört in die Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es wird synthetisch hergestellt. Die chemische Struktur ist ähnlich wie die von 3-MMC und Mephedron (4-MMC).
Da es sich um eine kaum erforschte Substanz handelt, können keine zuverlässigen Aussagen über (dosisabhängige) Wirkungen, Risiken, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen gemacht werden. Der aktuelle Stand des Wissens basiert fast ausschließlich auf Berichten von Konsument*innen.
Wirkmechanismus:
Vermutlich bewirkt 3-CMC die Freisetzung der Botenstoffe Dopamin, Serotonin und Noradrenalin aus Nervenzellen und hemmt deren Wiederaufnahme.
Wirkungen:
Der Konsum von 3-CMC kann mit einer (sexuell) stimulierenden, den Bewegungsdrang erhöhenden, empathogenen und euphorisierende Wirkung einhergehen.
Risiken und Nebenwirkungen:
Das Craving könnte wegen der möglichen Dopamin-Freisetzung im Gehirn nach dem Konsum von 3-CMC stark ausgeprägt sein; das Abhängigkeitsrisiko wäre dadurch hoch.
3-CMC wird eine neurotoxische Wirkung zugeschrieben, es besteht die Möglichkeit von Nervenzellschädigungen.
Weitere mögliche Nebenwirkungen sind:
- Erhöhte Körpertemperatur, Schwitzen und Dehydration (Flüssigkeitsmangel im Körper)
- Zähneknirschen
- erweiterte Pupillen
- Steigerung des Blutdruckes und der Herzfrequenz
- Unterdrückung von Hunger, Durst und Harndrang
- Übelkeit
- Paranoia, psychotische Phasen (bei hohen Dosen)
- Durchblutungsprobleme (kalte Hände und Füße)
- Krampfanfälle
- sexuelle Funktionsstörungen, depressive Verstimmungen und Antriebslosigkeit (vor allem als Nachwirkung)
Dosierung:
nasal:
leicht: 20 − 40 mg
mittel: 40 − 80 mg
stark: 80 − 100 mg
oral:
leicht: 30 − 60 mg
mittel: 60 − 100mg
stark: 100 − 180 mg
Über intravenösen, rektalen und inhalativen Konsum ist wenig bekannt. Diese Konsumformen sollten vermieden werden. Wenn diese Konsumformen dennoch ausprobiert werden, sollte die Dosis so niedrig wie möglich gehalten werden.
Wirkungseintritt:
nasal: nach 10 - 30 Minuten
oral: nach 30 - 60 Minuten
nasal: 1 - 2 Stunden
oral: 2 - 4 Stunden
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
Xanax Tablette, mit Bromazolam, Koffein, Kokain, Procain und einer unbekannten Substanz, 16.10.2024 (Berlin)
Xanax / 2
Warnhinweis:
Falschdeklaration und Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Bromazolam: | ohne Mengenbestimmung |
Koffein: | 70,3 mg |
Kokain-Hydrochlorid | 1,4 mg |
Procain-Hydrochlorid: | 1,0 mg |
unbekannte Substanz: | ohne Mengenbestimmung |
Vom Konsum wird abgeraten !
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
16. Oktober 2024 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Dicke: 4,0 mm
Breite x Höhe: 15,1 x 5,0 mm
Gewicht: 356,1 mg
Farbe: blau
Bruchrille: drei Bruchrillen auf jeder Seite
zu Bromazolam:
Bromazolam ist ein angstlösender, dämpfender und schlaffördernder Wirkstoff aus der Gruppe der Benzodiazepine, der nicht medizinisch verwendet wird, sondern ausschließlich als psychoaktive Substanz z.B. zu Rauschzwecken konsumiert wird. Die chemische Struktur ist der von Alprazolam (Xanax®, Tafil®) sehr ähnlich.
Bromazolam wurde in den 1970er Jahren entwickelt. Es sind keine Arzneimittel mit diesem Wirkstoff zugelassen. Als NPS (Neue Psychoaktive Substanz) tauchte es 2016 in Schweden erstmals wieder auf.
Bromazolam darf nicht mit dem Benzodiazepin Bromazepam (Lexotanil®) verwechselt werden.
Da Bromazolam kaum erforscht ist, wird vom Konsum abgeraten!
Konsumformen:
Tabletten, Pulver, Flüssigkeiten, Gummibärchen, Schokolade in der Regel oral (Schlucken), gelegentlich Injektion von Lösungen.
Dosierungen:
Die Angaben basieren auf Konsument*innen-Berichten und nicht auf den Ergebnissen wissenschaftlicher Studien.
leicht: 0,5 bis 1 mg
üblich: 1 bis 2 mg
stark: 2 bis 4 mg
Wirkzeiten:
Die Angaben basieren auf Konsument*innen-Berichten und nicht auf den Ergebnissen wissenschaftlicher Studien.
Zeit bis zum Einsetzen der Wirkung: 15 bis 45 Minuten
Wirkdauer: 5 bis 8 Stunden
Nachwirkungen: 1 bis 12 Stunden
Typische Benzodiazepin-Wirkungen:
Tierexperimentelle Befunde und Konsument*innen-Berichte deuten darauf hin, dass Bromazolam die für Benzodiazepine typischen Wirkungen hervorruft:
- angstlösend,
- beruhigend,
- schlaffördernd,
- muskelentspannend,
- krampflösend (durch Wirkungen im Gehirn),
- Gedächtnisstörungen (zeitliche und inhaltliche Erinnerungen betreffend).
Konsumgründe:
- Selbstbehandlung von Angstzuständen, Schlafstörungen, Anspannung und Übererregung.
- Herbeiführen bestimmter psychoaktiver Wirkungen wie z.B. euphorische oder entspannte Zustände u.a. in Kombination mit anderen psychoaktiven Substanzen.
- Veränderung oder Abschwächung der Wirkung anderer psychoaktiver Substanzen, z.B. aus der Gruppe der Stimulanzien.
Risiken und Nebenwirkungen:
Risiken und Nebenwirkungen von Bromazolam sind wissenschaftlich nicht untersucht. Typische Risiken und Nebenwirkungen von Benzodiazepinen im Allgemeinen sind z.B:
- Tagesmüdigkeit, Schläfrigkeit;
- Beeinträchtigung der Aufmerksamkeit und des Reaktionsvermögens, eingeschränkte Fahrtüchtigkeit;
- Muskelschwäche, Sturzgefahr, Koordinationsstörungen, Schwindel;
- Verwirrtheit, Depression, Appetitlosigkeit;
- Verstopfung, Harnverhalten;
- Vermindertes sexuelles Verlangen, Impotenz, verminderter Orgasmus;
- Leberreaktionen wie z.B. Gelbsucht (selten);
- Überempfindlichkeitsreaktionen, Schwellungen, Schock (selten);
- Blutbildveränderungen (selten).
Der regelmäßige Gebrauch von Benzodiazepinen kann zu Toleranzentwicklung und psychischer und physischer Abhängigkeit führen. Bei plötzlichem Absetzen treten psychische und körperliche Entzugssymptome auf.
Bei höheren Dosen, älteren Menschen und Alkoholisierung können paradoxe Enthemmungsphänomene auftreten, die sich z.B. in Unruhe, Euphorie, Schlaflosigkeit und Aggressivität äußern können.
Komatöse Zustände und Todesfälle sind im Zusammenhang mit dem Konsum von Bromazolam beschrieben, meist in Kombination mit anderen dämpfenden psychoaktiven Substanzen (Downer) wie Opioiden und Alkohol.
zu Koffein:
Koffein ist ein Stimulans des zentralen Nervensystems und kann Wirkungen auf das periphere Nervensystem, Herzkreislauf-, Atem- und Nierensystem entfalten. Erwünschte Hauptwirkung stellt die psychostimulierende erregende Wirkung dar, für die übliche Einzeldosen von 50 bis 200 mg verwendet werden.
Das Auftreten von unerwünschten Wirkungen bei der Einnahme von Koffein hängt von der Dosis, der individuellen Empfindlichkeit gegenüber Koffein und vom Ausmaß des täglichen Konsums koffeinhaltiger Getränke und/oder anderer Präparate (Toleranz-Entwicklung) ab.
Unerwünschte Koffeinwirkungen reichen bei Erwachsenen von Nervosität, Schlaflosigkeit, Übelkeit, zu Kopfschmerzen, erhöhter Ängstlichkeit, Wahrnehmungsstörungen, Herzrasen und Herzrhythmusstörungen, erhöhter Atemfrequenz und Magen-Darm-Beschwerden.
Auch schwere Vergiftungen mit darüber hinausgehenden Symptomen sind beschrieben worden. Schwere Vergiftungssymptome wie Krampfanfälle können bei 1 g Koffein und mehr auftreten, wenn es in kurzer Zeit eingenommen wird. Tödlichen Koffein-Dosen liegen zwischen 3 und 10 g.
unbekannte Substanz:
Die unbekannte Substanz wurde im Analysengang zwar erkannt aber nicht identifiziert (im Sinne von einer Zuordung zu einer definierten chemischen Struktur) und quantifiziert.
Wir raten vom Konsum dieser Substanz ab!
zur Verunreinigung mit Kokain und Procain:
Die Verunreinigungen mit Kokain und Procain sind so gering, dass sie die Wirkung und das gesundheitliche Risiko des Konsums nur wenig beeinflussen dürften. Sie sind ein weiterer Hinweis auf eine unsachgemäße Herstellung oder Verpackung der untersuchten Tablette.
Safer Use:
- Bei Tabletten, die unter ungeregelten Bedingungen hergestellt und vertrieben werden (z.B. Schwarzmarkt), kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du solche Tabletten, wenn möglich, vor der Einnahme testen lassen.
- Wenn das nicht möglich ist und du sie trotzdem einnehmen möchtest, taste dich mit kleinen Mengen vorsichtig an die gewünschte Dosis heran.
- Mischkonsum, insbesondere mit dämpfenden Substanzen wie Opioiden und Alkohol, ist unbedingt zu vermeiden.
Adderall: b 777 / -15-
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Amphetamin-Sulfat | 8,6 mg |
zwei unbekannte Substanzen: | ohne Mengenbestimmung |
Vom Konsum wird abgeraten !
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
16. Oktober 2024 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Dicke: 3,5 mm
Durchmesser: 8,1 mm
Gewicht: 213,8 mg
Farbe: orange
Bruchrille: ja
zu Adderall®:
Adderall® ist der Handelsname für ein in den USA zugelassenes Arzneimittel, das Salze verschiedener Amphetaminformen enthält. Die Mischung besteht zu gleichen Teilen aus racemischem Amphetamin (D-Amphetamin und L-Amphetamin im Verhältnis 1:1) und D-Amphetamin, so dass sich insgesamt ein Verhältnis von 3:1 zwischen D- und L-Amphetamin ergibt.
D- und L-Amphetamin sind Enantiomere, d. h. Moleküle, die sich wie Bild und Spiegelbild zueinander verhalten.
Beide Enantiomere sind Stimulanzien, unterscheiden sich jedoch in ihrem Wirkungsprofil, so dass Adderall® ein anderes Wirkungsprofil aufweist als racemisches Amphetamin oder D-Amphetamin. Adderall® ist zur Behandlung von ADHS und Narkolepsie zugelassen.
Bei der Analyse der Tablette wurde nicht zwischen D- und L-Amphetamin unterschieden, das Analyseergebnis wird als racemisches Amphetamin-Sulfat angegeben.
zu racemischen Amphetamin:
Amphetamin ist ein Stimulanz. Es kommt in der Regel als Salz (Sulfat und selten als Hydrochlorid) in den Umlauf.
Gelegentlich tauchen Tabletten auf dem Schwarzmarkt auf, die Amphetamin-Salze (Sulfat oder Hydrochlorid) enthalten. Sie kommen mit oder ohne Logos in den Umlauf.
Amphetamin schlucken (oral): Tabletten, Kapseln oder in Zigarettenpapier eingepacktes Pulver („Bömbchen“); Wirkungseintritt nach ca. 30 Minuten.
Amphetamin-Dosierung (oral u. nasal):
10 – 25 mg reines Amphetamin-Sulfat ist eine übliche Dosierung,
25 – 50 mg reines Amphetamin-Sulfat gilt als hohe Dosierung.
Informationen zu Amphetaminen finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/amphetamin-speed
unbekannte Substanzen:
Die zwei unbekannten Substanzen wurde im Analysengang zwar erkannt aber nicht identifiziert (im Sinne von einer Zuordnung zu einer definierten chemischen Struktur) und quantifiziert.
Wir raten vom Konsum dieser Substanz ab.
Safer Use:
- Bei Tabletten, die unter ungeregelten Bedingungen hergestellt und vertrieben werden (z.B. Schwarzmarkt), kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du solche Tabletten, wenn möglich, vor der Einnahme testen lassen.
- Wenn das nicht möglich ist und du sie trotzdem einnehmen möchtest, taste dich mit kleinen Mengen vorsichtig an die gewünschte Dosis heran.
- Vermeide Mischkonsum mit anderen aufputschenden Substanzen.
- Vermeide zeitnahen Konsum von Alkohol. Trinke viel alkoholfreie Getränke.
- Halte Konsumpausen ein.
Heroin Pulver, komplex zusammengesetzt
Warnhinweis:
Verunreinigung (komplexe Zusammensetzung)
Wirkstoffe und Mengen:
1. | Diamorphin (Base): | 10,1 % |
2. | Paracetamol: | 33,1 % |
3. | Koffein: | 25,5 % |
4. | Noscapin: | 7,0 % |
5. | Papaverin: | 0,3 % |
6. | Acetylcodein: | 0,5 % |
7. | Meconin: | ohne Mengenbestimmung |
Bezieht man den prozentualen Wirkstoffgehalt auf eine 400 mg (0,4 g) schwere in Berlin übliche Heroinkugel, ergeben sich daraus folgende Wirkstoff-Mengen:
1. | Diamorphin (Base): | 40,4 mg |
2. | Paracetamol: | 132,4 mg |
3. | Koffein: | 102,0 mg |
4. | Noscapin: | 28,0 mg |
5. | Papaverin: | 1,2 mg |
6. | Acetylcodein: | 2,0 mg |
7. | Meconin: | ohne Mengenbestimmung |
Beim Auflösen und der iv. Injektion dieser [fiktiven] Kugel liegen die Dosierungen aller sieben quantitativ bestimmter Wirkstoffe im pharmakologisch wirksamen Bereich (siehe unten).
Abgabe der Probe:
15. Oktober 2024 in Berlin
Erscheinungsform der Probe:
braunes Pulver
zu den einzelnen Substanzen im Heroin:
Diamorphin (= Diacetylmorphin) ist der Hauptwirkstoff im Heroin. Es ist ein halbsynthetisches Opioid. Diamorphin wird aus Morphin hergestellt, das aus dem getrocknetem Milchsaft des Schlafmohns (= Opium) isoliert wird. Durch Bindung von zwei Teilchen Essigsäure an ein Teilchen Morphin entsteht Diamorphin. Es wirkt anfänglich euphorisierend, macht das Gehirn stressresistenter und vermittelt ein Gefühl der Geborgenheit, Zufriedenheit und der allgemeinen Beruhigung. Diamorphin ist aber auch für die Entwicklung einer Abhängigkeit, die atemdepressive und mitunter tödliche Wirkung verantwortlich. In braunem Heroinpulver oder Kugeln liegt Diamorphin als freie Base vor. Diese kann geraucht werden. Bevor Diamorphin gespritzt werden kann, muss es durch Aufkochen mit Ascorbinsäure in ein wasserlösliches Salz überführt werden.
Noscapin ist eine Substanz im Schlafmohn. Es wird als den Hustenreiz unterdrückendes Medikament (Capval®) als Dragees oder Tropfen (oral) eingesetzt. Noscapin hat keine atemdepressive und schmerzhemmende Wirkung. Häufige Nebenwirkungen von Noscapin sind Kopfschmerzen und Benommenheit, gelegentlich können Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen sowie Hautausschläge auftreten. Bei manchen Menschen kann Noscapin innerhalb weniger Stunden nach der Einnahme intensive krampfartige Bauch-, Brust- oder Rückenschmerzen mit Atemnot und Übelkeit auslösen, die in der Regel nach ein bis drei Stunden abklingen. Betroffene sollten dann kein weiteres Noscapin mehr einnehmen. Erwachsene nehmen zur Unterdrückung des Hustenreizes bis zu dreimal täglich 50 mg Noscapin ein.
Paracetamol ist ein Schmerz- und Fiebermittel, das dem Heroin absichtlich zugesetzt wird. Die maximale intravenöse Dosis beträgt 1 g, die maximale Tagesdosis darf 3 g nicht überschreiten. Bei Überdosierung können Leberschäden bis hin zum tödlichen Leberversagen auftreten. Die gesundheitlichen Folgen von mehrmals täglichen Paracetamol-Injektionen während langjähriger Heroinabhängigkeit sind unklar, zumal bei vielen Konsument*innen die Entgiftungsfähigkeit der Leber durch virale Leberentzündungen und den Konsum leberschädigender Substanzen (z. B. Medikamente und Alkohol) stark beeinträchtigt ist.
Koffein ist ein Stimulans, das dem Heroin vorsätzlich zugesetzt wird. Die wirksame Dosis liegt zwischen 50 und 200 mg (oral), Bei starker Überdosierung (ab 1 g) können Vergiftungssymptome wie Herzrhythmusstörungen und Krämpfe auftreten. Die tödliche Koffein-Dosis liegt zwischen 3 und 10 g nach oraler Einnahme.
Papaverin ist ein Wirkstoff aus dem Schlafmohn. Papaverin hat krampflösende Eigenschaften auf die glatte Muskulatur. Es ist im Gefäßsystem, in der Bronchialmuskulatur, im Verdauungstrakt, in den Gallengängen und im Harntrakt wirksam. In der Herz- und Gefäßchirurgie werden Dosen von 3 mg Papaverin-Hydrochlorid in ein Blutgefäß zur Verhinderung von Gefäßverkrampfungen eingebracht.
Acetylcodein entsteht bei der Heroinherstellung aus Codein, das natürlicherweise im Schlafmohn und Opium vorkommt. Codein wird zur Unterdrückung des Hustenreizes eingesetzt. Bevor es an Opioid-Rezeptoren binden kann und damit die Diamorphin-Wirkung verstärkt, muss es im Körper zeitaufwendig zu 6-MAM oder Morphin abgebaut werden. Damit dürfte es für die akute Heroinwirkung nur von untergeordneter Bedeutung sein.
Meconin ist ein Abbauprodukt des Noscapins. Es ist ein Bestandteil von Opium (aus Schlafmohn) und kommt auch in illegal hergestelltem Heroin vor. Der Nachweis von Meconin im Urin ist ein Hinweis (Marker) auf Heroinkonsum und dient zur Unterscheidung von ärztlich verschriebenem Diamorphin. Die Wirkungen und Nebenwirkungen von Meconin sind weitgehend unerforscht.
Einordung des Diamorphin-Gehalts:
Bei dem in Berlin „auf der Straße“ gehandelten Heroin handelt es sich in der Regel um braunes Heroin. Das darin enthaltene Diamorphin liegt als freie Base vor. Nach Angaben der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (DBDD) lag der durchschnittliche Diamorphingehalt (Base) des von Polizei und Zoll in Deutschland sichergestellten Straßenheroins im Jahr 2021 bei 18,7 %.
Der durchschnittliche Diamorphingehalt der komplex zusammengesetzten Heroinproben, die beim Drugchecking in Berlin im Jahr 2023 abgegeben wurden, betrug 26,2 % und schwankte zwischen minimal 6,0 % und maximal 47,1 %.
Der Gehalt der untersuchten Probe liegt mit 10,1 % Diamorphin-Base unter dem durchschnittlichen Gehalt des 2021 in Deutschland sichergestellten Heroins und der 2023 beim Drugchecking in Berlin abgegebenen Heroinproben.
Diamorphin-Dosierung:
Die tödliche Dosis bei intravenösem Konsum (spritzen) liegt bei einer nicht opioid-toleranten erwachsenen Person in der Regel bei ca. 30 mg Diamorphin-Hydrochlorid.
Zur Dosierungs-Orientierung folgt das Standardschema für die schnelle intravenöse Aufdosierung mit Diamorphin-Hydrochlorid (Diaphin®) in der suchtmedizinischen Originalstoffvergabe:
Die erste Dosis (Initialdosis) beträgt bei Patient*innen mit unklarer Opioid-Toleranz 15 mg Diamorphin-Hydrochlorid. Nur wenn diese gut vertragen wird, können weitere Injektionen mit Diamorphin-Hydrochlorid erfolgen.
- Tag: 15 mg (Initialdosis) + nach 30 Minuten 30 mg gefolgt von 2 x 30 mg im weiteren Tagesverlauf
- Tag: 3 x 50 mg
- Tag: 3 x 75 mg
- Tag: 3 x 125 mg
- Tag: 3 x 175 mg
- Tag: 3 x 250 mg
- Tag: maximale Dosis
Mit 40,4 mg Diamorphin-Base und sich daraus ergebenden 44,4 mg Diamorphin-Hydrochlorid für die Probe (wenn aus dem untersuchten Pulver eine kleine 400 mg schwere Heroin-Kugel hergestellt würde) liegt eine nicht tolerante Person bei vollständiger Injektion dieser aufgelösten Kugel in einem Dosisereich mit einem Letalitätsrisiko (Todesgefahr).
Eine Einzel-Dosierung von 44,4 mg Diamorphin-Hydrochlorid wird bei der schnellen Aufdosierung innerhalb der Diamorphin gestützten Originalstoffbehandlung am zweiten Tag erreicht.
Die Wirkung von Diamorphin ist extrem stark vom Toleranzzustand der Konsument*innen abhängt. Während eine relativ hohe Dosis von einer toleranten Person nach einigen Tagen regelmäßigen Konsums gut vertragen wird und die erwünschte Wirkung entfaltet, führt sie bei nicht-toleranten Personen zu einer tödlichen Überdosierung.
So schnell wie sich der Toleranzzustand aufbaut, so schnell baut er sich auch wieder ab: Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben. Wird dann die gewohnt hohe Dosierung verabreicht, kann dies zu einer tödlichen Überdosierung führen.
Weitere Informationen zum Thema Heroin finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/diamorphin-heroin
Safer Use:
- Intravenöser Konsum kann schneller zu einer Überdosierung führen als die anderen Konsumtechniken. Achte deshalb beim Spritzen darauf, dass immer jemand bei dir ist, der im Notfall Hilfe leisten und holen kann.
- Wenn du Heroin oder andere Opioide konsumierst, solltest du das Gegenmittel Naloxon als Nasenspray (Nyxoid®) zur Hand haben.
- Um Überdosierungen zu vermeiden solltest du nach jedem Neukauf erst mal eine kleinere Menge vorsichtig antesten.
- Nach Entzug oder Therapieabbruch besteht wegen des rasch einsetzenden Toleranzverlustes ein erhöhtes Risiko einer tödlichen Überdosierung. Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben!
- Benutze immer frische, sterile Nadeln und Spritzen und dein eigenes steriles, frisches Wasser und einen sauberen Filter, am besten sterile Technofilter sowie einen sauberen Löffel.
- Vermeide Mischkonsum! Mischkonsum mit anderen Downern (dämpfende Substanzen) wie Alkohol, Benzodiazepinen, Barbituraten, GHB/ GBL, Ketamin, Dextrometorphan, andere Opioide (z. B. Substitutionsmittel), Gabapentinoide wie Pregabalin (Lyrica) und Gabapentin (Neurontin) und anderen Schlaf- und Narkosemitteln erhöht das Risiko für komatöse Zustände und eine lebensgefährliche Atemdepression.
Heroin Pulver, komplex zusammengesetzt
Warnhinweis:
Verunreinigung (komplexe Zusammensetzung) mit hohem Noscapin-Gehalt
Wirkstoffe und Mengen:
1. | Diamorphin (Base): | 13,1 % |
2. | Paracetamol: | 22,5 % |
3. | Koffein: | 17,5 % |
4. | Noscapin: | 26,7 % |
5. | Papaverin: | 1,5 % |
6. | Acetylcodein: | 0,7 % |
7. | Meconin: | ohne Mengenbestimmung |
Bezieht man den prozentualen Wirkstoffgehalt auf eine 400 mg (0,4 g) schwere in Berlin übliche Heroinkugel, ergeben sich daraus folgende Wirkstoff-Mengen:
1. | Diamorphin (Base): | 52,4 mg |
2. | Paracetamol: | 90,0 mg |
3. | Koffein: | 70,0 mg |
4. | Noscapin: | 106,8 mg |
5. | Papaverin: | 6,0 mg |
6. | Acetylcodein: | 2,8 mg |
7. | Meconin: | ohne Mengenbestimmung |
Beim Auflösen und der iv. Injektion dieser [fiktiven] Kugel liegen die Dosierungen aller sieben quantitativ bestimmter Wirkstoffe im pharmakologisch wirksamen Bereich (siehe unten).
Abgabe der Probe:
15. Oktober 2024 in Berlin
Erscheinungsform der Probe:
braunes Pulver
zu den einzelnen Substanzen im Heroin:
Diamorphin (= Diacetylmorphin) ist der Hauptwirkstoff im Heroin. Es ist ein halbsynthetisches Opioid. Diamorphin wird aus Morphin hergestellt, das aus dem getrocknetem Milchsaft des Schlafmohns (= Opium) isoliert wird. Durch Bindung von zwei Teilchen Essigsäure an ein Teilchen Morphin entsteht Diamorphin. Es wirkt anfänglich euphorisierend, macht das Gehirn stressresistenter und vermittelt ein Gefühl der Geborgenheit, Zufriedenheit und der allgemeinen Beruhigung. Diamorphin ist aber auch für die Entwicklung einer Abhängigkeit, die atemdepressive und mitunter tödliche Wirkung verantwortlich. In braunem Heroinpulver oder Kugeln liegt Diamorphin als freie Base vor. Diese kann geraucht werden. Bevor Diamorphin gespritzt werden kann, muss es durch Aufkochen mit Ascorbinsäure in ein wasserlösliches Salz überführt werden.
Noscapin ist eine Substanz im Schlafmohn. Es wird als den Hustenreiz unterdrückendes Medikament (Capval®) als Dragees oder Tropfen (oral) eingesetzt. Noscapin hat keine atemdepressive und schmerzhemmende Wirkung. Häufige Nebenwirkungen von Noscapin sind Kopfschmerzen und Benommenheit, gelegentlich können Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen sowie Hautausschläge auftreten. Bei manchen Menschen kann Noscapin innerhalb weniger Stunden nach der Einnahme intensive krampfartige Bauch-, Brust- oder Rückenschmerzen mit Atemnot und Übelkeit auslösen, die in der Regel nach ein bis drei Stunden abklingen. Betroffene sollten dann kein weiteres Noscapin mehr einnehmen. Erwachsene nehmen zur Unterdrückung des Hustenreizes bis zu dreimal täglich 50 mg Noscapin ein.
Paracetamol ist ein Schmerz- und Fiebermittel, das dem Heroin absichtlich zugesetzt wird. Die maximale intravenöse Dosis beträgt 1 g, die maximale Tagesdosis darf 3 g nicht überschreiten. Bei Überdosierung können Leberschäden bis hin zum tödlichen Leberversagen auftreten. Die gesundheitlichen Folgen von mehrmals täglichen Paracetamol-Injektionen während langjähriger Heroinabhängigkeit sind unklar, zumal bei vielen Konsument*innen die Entgiftungsfähigkeit der Leber durch virale Leberentzündungen und den Konsum leberschädigender Substanzen (z. B. Medikamente und Alkohol) stark beeinträchtigt ist.
Koffein ist ein Stimulans, das dem Heroin vorsätzlich zugesetzt wird. Die wirksame Dosis liegt zwischen 50 und 200 mg (oral), Bei starker Überdosierung (ab 1 g) können Vergiftungssymptome wie Herzrhythmusstörungen und Krämpfe auftreten. Die tödliche Koffein-Dosis liegt zwischen 3 und 10 g nach oraler Einnahme.
Papaverin ist ein Wirkstoff aus dem Schlafmohn. Papaverin hat krampflösende Eigenschaften auf die glatte Muskulatur. Es ist im Gefäßsystem, in der Bronchialmuskulatur, im Verdauungstrakt, in den Gallengängen und im Harntrakt wirksam. In der Herz- und Gefäßchirurgie werden Dosen von 3 mg Papaverin-Hydrochlorid in ein Blutgefäß zur Verhinderung von Gefäßverkrampfungen eingebracht.
Acetylcodein entsteht bei der Heroinherstellung aus Codein, das natürlicherweise im Schlafmohn und Opium vorkommt. Codein wird zur Unterdrückung des Hustenreizes eingesetzt. Bevor es an Opioid-Rezeptoren binden kann und damit die Diamorphin-Wirkung verstärkt, muss es im Körper zeitaufwendig zu 6-MAM oder Morphin abgebaut werden. Damit dürfte es für die akute Heroinwirkung nur von untergeordneter Bedeutung sein.
Meconin ist ein Abbauprodukt des Noscapins. Es ist ein Bestandteil von Opium (aus Schlafmohn) und kommt auch in illegal hergestelltem Heroin vor. Der Nachweis von Meconin im Urin ist ein Hinweis (Marker) auf Heroinkonsum und dient zur Unterscheidung von ärztlich verschriebenem Diamorphin. Die Wirkungen und Nebenwirkungen von Meconin sind weitgehend unerforscht.
Einordung des Diamorphin-Gehalts:
Bei dem in Berlin „auf der Straße“ gehandelten Heroin handelt es sich in der Regel um braunes Heroin. Das darin enthaltene Diamorphin liegt als freie Base vor. Nach Angaben der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (DBDD) lag der durchschnittliche Diamorphingehalt (Base) des von Polizei und Zoll in Deutschland sichergestellten Straßenheroins im Jahr 2021 bei 18,7 %.
Der durchschnittliche Diamorphingehalt der komplex zusammengesetzten Heroinproben, die beim Drugchecking in Berlin im Jahr 2023 abgegeben wurden, betrug 26,2 % und schwankte zwischen minimal 6,0 % und maximal 47,1 %.
Der Gehalt der untersuchten Probe liegt mit 13,1 % Diamorphin-Base unter dem durchschnittlichen Gehalt des 2021 in Deutschland sichergestellten Heroins und der 2023 beim Drugchecking in Berlin abgegebenen Heroinproben.
Diamorphin-Dosierung:
Die tödliche Dosis bei intravenösem Konsum (spritzen) liegt bei einer nicht opioid-toleranten erwachsenen Person in der Regel bei ca. 30 mg Diamorphin-Hydrochlorid.
Zur Dosierungs-Orientierung folgt das Standardschema für die schnelle intravenöse Aufdosierung mit Diamorphin-Hydrochlorid (Diaphin®) in der suchtmedizinischen Originalstoffvergabe:
Die erste Dosis (Initialdosis) beträgt bei Patient*innen mit unklarer Opioid-Toleranz 15 mg Diamorphin-Hydrochlorid. Nur wenn diese gut vertragen wird, können weitere Injektionen mit Diamorphin-Hydrochlorid erfolgen.
- Tag: 15 mg (Initialdosis) + nach 30 Minuten 30 mg gefolgt von 2 x 30 mg im weiteren Tagesverlauf
- Tag: 3 x 50 mg
- Tag: 3 x 75 mg
- Tag: 3 x 125 mg
- Tag: 3 x 175 mg
- Tag: 3 x 250 mg
- Tag: maximale Dosis
Mit 52,4 mg Diamorphin-Base und sich daraus ergebenden 57,6 mg Diamorphin-Hydrochlorid für die Probe (wenn aus dem untersuchten Pulver eine kleine 400 mg schwere Heroin-Kugel hergestellt würde) liegt eine nicht tolerante Person bei vollständiger Injektion dieser aufgelösten Kugel in einem Dosisereich mit einem Letalitätsrisiko (Todesgefahr).
Eine Einzel-Dosierung von 57,6 mg Diamorphin-Hydrochlorid wird bei der schnellen Aufdosierung innerhalb der Diamorphin gestützten Originalstoffbehandlung am dritten Tag erreicht.
Die Wirkung von Diamorphin ist extrem stark vom Toleranzzustand der Konsument*innen abhängt. Während eine relativ hohe Dosis von einer toleranten Person nach einigen Tagen regelmäßigen Konsums gut vertragen wird und die erwünschte Wirkung entfaltet, führt sie bei nicht-toleranten Personen zu einer tödlichen Überdosierung.
So schnell wie sich der Toleranzzustand aufbaut, so schnell baut er sich auch wieder ab: Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben. Wird dann die gewohnt hohe Dosierung verabreicht, kann dies zu einer tödlichen Überdosierung führen.
Weitere Informationen zum Thema Heroin finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/diamorphin-heroin
Safer Use:
- Intravenöser Konsum kann schneller zu einer Überdosierung führen als die anderen Konsumtechniken. Achte deshalb beim Spritzen darauf, dass immer jemand bei dir ist, der im Notfall Hilfe leisten und holen kann.
- Wenn du Heroin oder andere Opioide konsumierst, solltest du das Gegenmittel Naloxon als Nasenspray (Nyxoid®) zur Hand haben.
- Um Überdosierungen zu vermeiden solltest du nach jedem Neukauf erst mal eine kleinere Menge vorsichtig antesten.
- Nach Entzug oder Therapieabbruch besteht wegen des rasch einsetzenden Toleranzverlustes ein erhöhtes Risiko einer tödlichen Überdosierung. Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben!
- Benutze immer frische, sterile Nadeln und Spritzen und dein eigenes steriles, frisches Wasser und einen sauberen Filter, am besten sterile Technofilter sowie einen sauberen Löffel.
- Vermeide Mischkonsum! Mischkonsum mit anderen Downern (dämpfende Substanzen) wie Alkohol, Benzodiazepinen, Barbituraten, GHB/ GBL, Ketamin, Dextrometorphan, andere Opioide (z. B. Substitutionsmittel), Gabapentinoide wie Pregabalin (Lyrica) und Gabapentin (Neurontin) und anderen Schlaf- und Narkosemitteln erhöht das Risiko für komatöse Zustände und eine lebensgefährliche Atemdepression.
Kokain-Procain-Mischung, erworben als Kokain
Warnhinweis:
Falschdeklaration eines Gemisches
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid: | 34,8 % |
Procain-Hydrochlorid: | 50,6 % |
Vom Konsum wird abgeraten !
Der intravenöse Konsum ist lebensgefährlich !
Abgabe der Probe:
15. Oktober 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 86,7 % Kokain-Hydrochlorid.
Mit 34,8 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz weit unter dem deutschen Mittel (2021).
zu Procain:
Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.
Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.
Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.
Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:
Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.
Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Kokain-Procain-Mischung, erworben als Kokain
Warnhinweis:
Falschdeklaration eines Gemisches
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid: | 41,9 % |
Procain-Hydrochlorid: | 50,3 % |
Vom Konsum wird abgeraten !
Der intravenöse Konsum ist lebensgefährlich !
Abgabe der Probe:
16. Oktober 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 86,7 % Kokain-Hydrochlorid.
Mit 41,9 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz weit unter dem deutschen Mittel (2021).
zu Procain:
Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.
Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.
Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.
Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:
Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.
Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Kokain-Procain-Mischung, erworben als Kokain
Warnhinweis:
Falschdeklaration eines Gemisches
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid: | 55,0 % |
Procain-Hydrochlorid: | 31,6 % |
Vom Konsum wird abgeraten !
Der intravenöse Konsum ist lebensgefährlich !
Abgabe der Probe:
14. Oktober 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 86,7 % Kokain-Hydrochlorid.
Mit 55,0 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz weit unter dem deutschen Mittel (2021).
zu Procain:
Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.
Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.
Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.
Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:
Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.
Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Kokain-Procain-Mischung, verunreinigt mit Tetramisol, erworben als Kokain
Warnhinweis:
Falschdeklaration und Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid: | 35,1 % |
Procain-Hydrochlorid: | 34,0 % |
Tetramisol-Hydrochlorid: | 0,9 % |
Vom Konsum wird abgeraten !
Der intravenöse Konsum ist lebensgefährlich !
Abgabe der Probe:
14. Oktober 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 86,7 % Kokain-Hydrochlorid.
Mit 35,1 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz weit unter dem deutschen Mittel (2021).
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
zu Procain:
Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.
Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.
Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.
Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:
Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.
Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.
zu Tetramisol:
Tetramisol ist einer der am häufigsten verwendete Verschnittstoffe in Kokain-Proben. Es existiert in den zwei Formen, die sich wie Bild und Spiegelbild (rechte und linke Hand) zueinander verhalten: Levamisol und Dexamisol. Im Tetramisol liegen diese beiden Formen als 1:1 Gemisch (Racemat) vor. In Deutschland wird Levamisol als Mittel gegen Wurmbefall in der Tiermedizin eingesetzt und soll wegen der gefährlichen Nebenwirkungen zu diesem Zweck nicht am Menschen angewendet werden. Es wirkt schon in geringen Dosen stimulierend auf das Immunsystem des Menschen.
Studien zeigen, dass illegal erworbene Kokainproben Levamisol, mit Levamisol angereicherte Mischungen und racemisches Tetramisol als Verschnittstoff enthalten. In 151 Kokainproben die zwischen 2018 und 2021 in Rheinland-Pfalz polizeilich sichergestellt wurden, wurden 51 positiv auf Tetramisol-Substanzen getestet. Dabei handelte es sich bei 48 Proben (94%) um racemisches Tetramisol (Losacker und andere, Toxichem Krimtech 2023).
Tetramisol kann eine Verminderung bestimmter Abwehrzellen im Blut (Neutopenie), die Entzündung und Zerstörung von Blutgefäßwänden (nekrotisierende Vaskulitis) durch Verschluss kleiner Blutgefäße und einen (nahezu) vollständigem Mangel an Granulozyten (Gruppe von weißen Blutkörperchen), also eine potentiell lebensgefährliche Agranulozytose verursachen, was nach regelmäßigem Konsum von mit Tetramisol gestrecktem Kokain beobachtet werden kann. Die nekrotisierend-gefäßschädigenden Eigenschaften des Tetramisols werden bei starkem Kokainkonsum mit dem Absterben ganzer Hautareale in Verbindung gebracht.
Das häufige Vorkommen von Tetramisol/Levamisol in Kokain-Proben hat zu Spekulationen über die Gründe der Beimengung geführt. Vorläufige Untersuchungen ergaben, dass Levamisol im Körper zu Aminorex umgewandelt wird, dass sowohl Kokain-artige wie auch Amphetamin-artige Wirkungen auslöst und so die Wirkung von Kokain verstärkt und verlängern könnte. In einer aktuellen Studie konnte die Entstehung von Aminorex im Körper nach Tetramisol-Konsum allerdings nicht nachgewiesen werden (Hundertmark und andere, Toxichem Krimtech 2023).
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
MDMA, verunreinigt mit unlöslichen Bestandteilen
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
MDMA-Hydrochlorid: | 85,8 % |
unlösliche Bestandteile: | ohne Mengenbestimmung |
Der MDMA-Gehalt liegt bei dem für Pulver und Kristalle üblichen Wert. Dieser lag beim Drugchecking in Berlin 2023 bei durchschnittlich 85 %.
Abgabe der Probe:
16. Oktober 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose ("weiße") Kristalle
Risikoeinschätzung zu den unlöslichen Bestandteilen:
Die Probe enthält unlösliche Bestandteile, die nicht weiter untersucht wurden. Insbesondere bei intravenösem Konsum können unlösliche Partikel eine Gefahr für Blutgefäße, Herz und Gewebe darstellen. Daher sollte eine Injektionslösung vor dem Konsum mit geeigneten Filtern filtriert werden. Auch beim nasalen, analen oder vaginalen Konsum können Partikel zu Entzündungsreaktionen z.B. der Schleimhäute führen.
In offene Wunden eingebrachte unlösliche Bestandteile können zur Bildung von Granulomen (Einkapselung durch Immunzellen) führen. Unlösliche Bestandteile dürfen auch nicht inhaliert werden, da sie das hochempfindliche Lungengewebe schädigen können.
zu MDMA:
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Vorbeugung von Überdosierungen mit MDMA:
Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten:
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.
Wenn Du es wirklich genau machen willst, zerhackst du die Kristalle, mischst das entstandene Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.
Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Informationen zu MDMA finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/mdma-ecstasy
Safer Use:
- Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
- Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
- Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
- Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
- Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.
4-CMC, verunreinigt mit MDMA, erworben als Mephedron
Warnhinweis:
Falschdeklaration und Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
4-CMC-Hydrochlorid: | 90,6% |
MDMA-Hydrochlorid: | 1,2 % |
Es konnte kein Mephedron (4-MMC) nachgewiesen werden.
Abgabe der Probe:
16. Oktober 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
zu 4-CMC:
4-CMC = (4-Chloromethcathinon, Clephedron) wird den Neuen Psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört zur Gruppe der synthetischen Cathinone („Badesalze“). Es ist strukturell mit Mephedron (4-MMC) verwandt. Über die Wirkungen, Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von 4-CMC liegen kaum gesicherte Informationen vor.
Wirkmechanismus:
Wie Mephedron wirkt 4-CMC hemmend auf die Transporter der Botenstoffe Noradrenalin, Dopamin und Serotonin und erhöht damit die Konzentration der aus den Nervenzellen freigesetzten Botenstoffe im Gehirn. Im Tierversuch erhöhte 4-CMC mit ähnlicher Potenz wie Mephedron den Blutdruck, die Herzfrequenz und die Bewegungsaktivität. Aufgrund der erhöhten Konzentration von Dopamin im Raum zwischen den Nervenzellen wird 4-CMC ein „Missbrauchspotential“ (Craving, Abhängigkeitsrisiko) zugeschrieben.
durch Konsument*innen beschriebene Wirkungen:
vergleichbar mit der Wirkung von MDMA (in Dosen zwischen 75 und 90 mg) ;
Euphorie; Stimmulation: Gefühl eines erhöhten Energieniveaus mit gesteigertem Bewegungsdrang und sexuellem Verlangen; gesteigertes Bedürfnis nach sozialen Kontakten; gesteigerte Empathiefähigkeit;Veränderungen der akustischen und visuellen Wahrnehmung.
Nebenwirkungen:
Erhöhung der Körpertemperatur (Hyperthermie), Anstieg der Herzfrequenz und des Blutdrucks;
Schwindel, Kopfschmerzen, Zittern;
Augenzucken, , Kieferverspannung;
starke Schmerzen nach nasalem Konsum,
Todesfall nach versehentlicher Einnahme von größeren Mengen 4-CMC (statt Mephedron) und anderer Substanzen.
Neurotoxizität:
In Zellkultur-Versuchen führt 4-CMC zur vermehrten Bildung von freien Radikalen (reaktive Sauerstoffspezies, kurz ROS), schädigt Zellmembranen und beeinträchtigt die Funktion von Mitochondrien (Zellbestandteile, die die Zellatmung und damit die Energiegewinnung ermöglichen). Dies wird mit einer Schädigung insbesondere von Nerven- und Leberzellen in Verbindung gebracht.
Dosierungen:
Konsumenten*innen berichten über Dosierungen zwischen 50 und 150 mg (oral) und zwischen 50 und 100 mg (nasal).
In einer Humanstudie zur Verstoffwechselung (Abbau) von synthetischen Cathinonen nahmen die Proband*innen zwischen 100 und 150 mg 4-CMC-Hydrochlorid oral ein. Wirkungen und Nebenwirkungen wurden dabei nicht erfasst.
Risikoeinschätzung der Verunreinigungen mit MDMA:
Wird die Substanz in der irrigen Annahme konsumiert, es handle sich um Mephedron, und werden die für Mephedron üblichen Dosierungen zwischen 15 und 250 mg eingenommen, so werden zwischen 0,18 und 3 mg MDMA-Hydrochlorid eingenommen. Diese MDMA-Mengen sind so gering, dass sie kaum Einfluss auf die Wirkung und das gesundheitliche Risiko des Konsums haben.
Die Verunreinigung deutet auf eine unsachgemäße Herstellung oder Verpackung des Produkts hin.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
Quellen:
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28657185/
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0731708524000347?via%3Dihub
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC8096775/
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/36669877/
Mephedron (4-MMC), verunreinigt mit iso-4-MMC
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
4-MMC-Hydrochlorid: | 89,2 % |
iso-4-MMC-Hydrochlorid: | ohne Mengenbestimmung |
Abgabe der Probe:
16. Oktober 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
braune Kristalle
zu iso-4-MMC:
iso-4-MMC ist vermutlich ein Nebenprodukt bei der Synthese von 4-MMC. Es ist hinsichtlich seiner Wirkungen, Nebenwirkungen und Risiken beim Konsum nicht erforscht und bewertet.
Der Nachweis in der vorliegenden Probe deutet auf eine unsachgemäße Herstellung der Substanz hin.
Vom Konsum wird abgeraten !
Informationen zu Mephedron finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/mephedron
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
4-MMC (Mephedron), verunreinigt mit iso-4-MMC und einer unbekannten Substanz
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Mephedron-Hydrochlorid: | 63,9 % |
iso-4-MMC-Hydrochlorid: | ohne Mengenbestimmung |
unbekannte Substanz: | ohne Mengenbestimmung |
Vom Konsum wird abgeraten !
Abgabe der Probe:
15. Oktober 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
braune Kristalle
zu iso-4-MMC:
iso-4-MMC ist vermutlich ein Nebenprodukt bei der Synthese von 4-MMC. Es ist hinsichtlich seiner Wirkungen, Nebenwirkungen und Risiken beim Konsum nicht erforscht und bewertet.
Der Nachweis in der vorliegenden Probe deutet auf eine unsachgemäße Herstellung der Substanz hin.
Vom Konsum wird abgeraten !
Informationen zu Mephedron finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/mephedron
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
4-CMC (Clephedron), erworben als 4-MMC (Mephedron)
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe und Menge:
4-CMC-Hydrochlorid: 86,3 %
Es konnte kein Mephedron (4-MMC) nachgewiesen werden.
Abgabe der Probe:
15. Oktober 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zu 4-CMC:
4-CMC = (4-Chloromethcathinon, Clephedron) wird den Neuen Psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört zur Gruppe der synthetischen Cathinone („Badesalze“). Es ist strukturell mit Mephedron (4-MMC) verwandt. Über die Wirkungen, Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von 4-CMC liegen kaum gesicherte Informationen vor.
Wirkmechanismus:
Wie Mephedron wirkt 4-CMC hemmend auf die Transporter der Botenstoffe Noradrenalin, Dopamin und Serotonin und erhöht damit die Konzentration der aus den Nervenzellen freigesetzten Botenstoffe im Gehirn. Im Tierversuch erhöhte 4-CMC mit ähnlicher Potenz wie Mephedron den Blutdruck, die Herzfrequenz und die Bewegungsaktivität. Aufgrund der erhöhten Konzentration von Dopamin im Raum zwischen den Nervenzellen wird 4-CMC ein „Missbrauchspotential“ (Craving, Abhängigkeitsrisiko) zugeschrieben.
durch Konsument*innen beschriebene Wirkungen:
vergleichbar mit der Wirkung von MDMA (in Dosen zwischen 75 und 90 mg) ;
Euphorie; Stimmulation: Gefühl eines erhöhten Energieniveaus mit gesteigertem Bewegungsdrang und sexuellem Verlangen; gesteigertes Bedürfnis nach sozialen Kontakten; gesteigerte Empathiefähigkeit;Veränderungen der akustischen und visuellen Wahrnehmung.
Nebenwirkungen:
Erhöhung der Körpertemperatur (Hyperthermie), Anstieg der Herzfrequenz und des Blutdrucks;
Schwindel, Kopfschmerzen, Zittern;
Augenzucken, , Kieferverspannung;
starke Schmerzen nach nasalem Konsum,
Todesfall nach versehentlicher Einnahme von größeren Mengen 4-CMC (statt Mephedron) und anderer Substanzen.
Neurotoxizität:
In Zellkultur-Versuchen führt 4-CMC zur vermehrten Bildung von freien Radikalen (reaktive Sauerstoffspezies, kurz ROS), schädigt Zellmembranen und beeinträchtigt die Funktion von Mitochondrien (Zellbestandteile, die die Zellatmung und damit die Energiegewinnung ermöglichen). Dies wird mit einer Schädigung insbesondere von Nerven- und Leberzellen in Verbindung gebracht.
Dosierungen:
Konsumenten*innen berichten über Dosierungen zwischen 50 und 150 mg (oral) und zwischen 50 und 100 mg (nasal).
In einer Humanstudie zur Verstoffwechselung (Abbau) von synthetischen Cathinonen nahmen die Proband*innen zwischen 100 und 150 mg 4-CMC-Hydrochlorid oral ein. Wirkungen und Nebenwirkungen wurden dabei nicht erfasst.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
Quellen:
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28657185/
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0731708524000347?via%3Dihub
2-MMC, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: 90,3 %
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
14 Oktober 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
Heroin Pulver, komplex zusammengesetzt
Warnhinweis:
Verunreinigung (komplexe Zusammensetzung)
Wirkstoffe und Mengen:
1. | Diamorphin (Base): | 13,0 % |
2. | Paracetamol: | 35,6 % |
3. | Koffein: | 27,3 % |
4. | Noscapin: | 7,6 % |
5. | Papaverin: | 0,4 % |
6. | Acetylcodein: | 0,7 % |
7. | Meconin: | ohne Mengenbestimmung |
Bezieht man den prozentualen Wirkstoffgehalt auf eine 400 mg (0,4 g) schwere in Berlin übliche Heroinkugel, ergeben sich daraus folgende Wirkstoff-Mengen:
1. | Diamorphin (Base): | 52,0 mg |
2. | Paracetamol: | 142,4 mg |
3. | Koffein: | 109,2 mg |
4. | Noscapin: | 30,4 mg |
5. | Papaverin: | 1,6 mg |
6. | Acetylcodein: | 2,8 mg |
7. | Meconin: | ohne Mengenbestimmung |
Beim Auflösen und der iv. Injektion dieser [fiktiven] Kugel liegen die Dosierungen aller sieben quantitativ bestimmter Wirkstoffe im pharmakologisch wirksamen Bereich (siehe unten).
Abgabe der Probe:
09. Oktober 2024 in Berlin
Erscheinungsform der Probe:
braunes Pulver
zu den einzelnen Substanzen im Heroin:
Diamorphin (= Diacetylmorphin) ist der Hauptwirkstoff im Heroin. Es ist ein halbsynthetisches Opioid. Diamorphin wird aus Morphin hergestellt, das aus dem getrocknetem Milchsaft des Schlafmohns (= Opium) isoliert wird. Durch Bindung von zwei Teilchen Essigsäure an ein Teilchen Morphin entsteht Diamorphin. Es wirkt anfänglich euphorisierend, macht das Gehirn stressresistenter und vermittelt ein Gefühl der Geborgenheit, Zufriedenheit und der allgemeinen Beruhigung. Diamorphin ist aber auch für die Entwicklung einer Abhängigkeit, die atemdepressive und mitunter tödliche Wirkung verantwortlich. In braunem Heroinpulver oder Kugeln liegt Diamorphin als freie Base vor. Diese kann geraucht werden. Bevor Diamorphin gespritzt werden kann, muss es durch Aufkochen mit Ascorbinsäure in ein wasserlösliches Salz überführt werden.
Noscapin ist eine Substanz im Schlafmohn. Es wird als den Hustenreiz unterdrückendes Medikament (Capval®) als Dragees oder Tropfen (oral) eingesetzt. Noscapin hat keine atemdepressive und schmerzhemmende Wirkung. Häufige Nebenwirkungen von Noscapin sind Kopfschmerzen und Benommenheit, gelegentlich können Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen sowie Hautausschläge auftreten. Bei manchen Menschen kann Noscapin innerhalb weniger Stunden nach der Einnahme intensive krampfartige Bauch-, Brust- oder Rückenschmerzen mit Atemnot und Übelkeit auslösen, die in der Regel nach ein bis drei Stunden abklingen. Betroffene sollten dann kein weiteres Noscapin mehr einnehmen. Erwachsene nehmen zur Unterdrückung des Hustenreizes bis zu dreimal täglich 50 mg Noscapin ein.
Paracetamol ist ein Schmerz- und Fiebermittel, das dem Heroin absichtlich zugesetzt wird. Die maximale intravenöse Dosis beträgt 1 g, die maximale Tagesdosis darf 3 g nicht überschreiten. Bei Überdosierung können Leberschäden bis hin zum tödlichen Leberversagen auftreten. Die gesundheitlichen Folgen von mehrmals täglichen Paracetamol-Injektionen während langjähriger Heroinabhängigkeit sind unklar, zumal bei vielen Konsument*innen die Entgiftungsfähigkeit der Leber durch virale Leberentzündungen und den Konsum leberschädigender Substanzen (z. B. Medikamente und Alkohol) stark beeinträchtigt ist.
Koffein ist ein Stimulans, das dem Heroin vorsätzlich zugesetzt wird. Die wirksame Dosis liegt zwischen 50 und 200 mg (oral), Bei starker Überdosierung (ab 1 g) können Vergiftungssymptome wie Herzrhythmusstörungen und Krämpfe auftreten. Die tödliche Koffein-Dosis liegt zwischen 3 und 10 g nach oraler Einnahme.
Papaverin ist ein Wirkstoff aus dem Schlafmohn. Papaverin hat krampflösende Eigenschaften auf die glatte Muskulatur. Es ist im Gefäßsystem, in der Bronchialmuskulatur, im Verdauungstrakt, in den Gallengängen und im Harntrakt wirksam. In der Herz- und Gefäßchirurgie werden Dosen von 3 mg Papaverin-Hydrochlorid in ein Blutgefäß zur Verhinderung von Gefäßverkrampfungen eingebracht.
Acetylcodein entsteht bei der Heroinherstellung aus Codein, das natürlicherweise im Schlafmohn und Opium vorkommt. Codein wird zur Unterdrückung des Hustenreizes eingesetzt. Bevor es an Opioid-Rezeptoren binden kann und damit die Diamorphin-Wirkung verstärkt, muss es im Körper zeitaufwendig zu 6-MAM oder Morphin abgebaut werden. Damit dürfte es für die akute Heroinwirkung nur von untergeordneter Bedeutung sein.
Meconin ist ein Abbauprodukt des Noscapins. Es ist ein Bestandteil von Opium (aus Schlafmohn) und kommt auch in illegal hergestelltem Heroin vor. Der Nachweis von Meconin im Urin ist ein Hinweis (Marker) auf Heroinkonsum und dient zur Unterscheidung von ärztlich verschriebenem Diamorphin. Die Wirkungen und Nebenwirkungen von Meconin sind weitgehend unerforscht.
Einordung des Diamorphin-Gehalts:
Bei dem in Berlin „auf der Straße“ gehandelten Heroin handelt es sich in der Regel um braunes Heroin. Das darin enthaltene Diamorphin liegt als freie Base vor. Nach Angaben der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (DBDD) lag der durchschnittliche Diamorphingehalt (Base) des von Polizei und Zoll in Deutschland sichergestellten Straßenheroins im Jahr 2021 bei 18,7 %.
Der durchschnittliche Diamorphingehalt der komplex zusammengesetzten Heroinproben, die beim Drugchecking in Berlin im Jahr 2023 abgegeben wurden, betrug 26,2 % und schwankte zwischen minimal 6,0 % und maximal 47,1 %.
Der Gehalt der untersuchten Probe liegt mit 13,0 % Diamorphin-Base unter dem durchschnittlichen Gehalt des 2021 in Deutschland sichergestellten Heroins und der 2023 beim Drugchecking in Berlin abgegebenen Heroinproben.
Diamorphin-Dosierung:
Die tödliche Dosis bei intravenösem Konsum (spritzen) liegt bei einer nicht opioid-toleranten erwachsenen Person in der Regel bei ca. 30 mg Diamorphin-Hydrochlorid.
Zur Dosierungs-Orientierung folgt das Standardschema für die schnelle intravenöse Aufdosierung mit Diamorphin-Hydrochlorid (Diaphin®) in der suchtmedizinischen Originalstoffvergabe:
Die erste Dosis (Initialdosis) beträgt bei Patient*innen mit unklarer Opioid-Toleranz 15 mg Diamorphin-Hydrochlorid. Nur wenn diese gut vertragen wird, können weitere Injektionen mit Diamorphin-Hydrochlorid erfolgen.
- Tag: 15 mg (Initialdosis) + nach 30 Minuten 30 mg gefolgt von 2 x 30 mg im weiteren Tagesverlauf
- Tag: 3 x 50 mg
- Tag: 3 x 75 mg
- Tag: 3 x 125 mg
- Tag: 3 x 175 mg
- Tag: 3 x 250 mg
- Tag: maximale Dosis
Mit 52,0 mg Diamorphin-Base und sich daraus ergebenden 57,2 mg Diamorphin-Hydrochlorid für die Probe (wenn aus dem untersuchten Pulver eine kleine 400 mg schwere Heroin-Kugel hergestellt würde) liegt eine nicht tolerante Person bei vollständiger Injektion dieser aufgelösten Kugel in einem Dosisereich mit einem Letalitätsrisiko (Todesgefahr).
Eine Einzel-Dosierung von 57,2 mg Diamorphin-Hydrochlorid wird bei der schnellen Aufdosierung innerhalb der Diamorphin gestützten Originalstoffbehandlung am dritten Tag erreicht.
Die Wirkung von Diamorphin ist extrem stark vom Toleranzzustand der Konsument*innen abhängt. Während eine relativ hohe Dosis von einer toleranten Person nach einigen Tagen regelmäßigen Konsums gut vertragen wird und die erwünschte Wirkung entfaltet, führt sie bei nicht-toleranten Personen zu einer tödlichen Überdosierung.
So schnell wie sich der Toleranzzustand aufbaut, so schnell baut er sich auch wieder ab: Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben. Wird dann die gewohnt hohe Dosierung verabreicht, kann dies zu einer tödlichen Überdosierung führen.
Weitere Informationen zum Thema Heroin finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/diamorphin-heroin
Safer Use:
- Intravenöser Konsum kann schneller zu einer Überdosierung führen als die anderen Konsumtechniken. Achte deshalb beim Spritzen darauf, dass immer jemand bei dir ist, der im Notfall Hilfe leisten und holen kann.
- Wenn du Heroin oder andere Opioide konsumierst, solltest du das Gegenmittel Naloxon als Nasenspray (Nyxoid®) zur Hand haben.
- Um Überdosierungen zu vermeiden solltest du nach jedem Neukauf erst mal eine kleinere Menge vorsichtig antesten.
- Nach Entzug oder Therapieabbruch besteht wegen des rasch einsetzenden Toleranzverlustes ein erhöhtes Risiko einer tödlichen Überdosierung. Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben!
- Benutze immer frische, sterile Nadeln und Spritzen und dein eigenes steriles, frisches Wasser und einen sauberen Filter, am besten sterile Technofilter sowie einen sauberen Löffel.
- Vermeide Mischkonsum! Mischkonsum mit anderen Downern (dämpfende Substanzen) wie Alkohol, Benzodiazepinen, Barbituraten, GHB/ GBL, Ketamin, Dextrometorphan, andere Opioide (z. B. Substitutionsmittel), Gabapentinoide wie Pregabalin (Lyrica) und Gabapentin (Neurontin) und anderen Schlaf- und Narkosemitteln erhöht das Risiko für komatöse Zustände und eine lebensgefährliche Atemdepression.
Heroin Pulver, komplex zusammengesetzt
Warnhinweis:
Verunreinigung (komplexe Zusammensetzung)
Wirkstoffe und Mengen:
1. | Diamorphin (Base): | 10,7 % |
2. | Paracetamol: | 37,3 % |
3. | Koffein: | 29,9 % |
4. | Noscapin: | 5,7 % |
5. | Papaverin: | 0,3 % |
6. | Acetylcodein: | 0,6 % |
7. | Meconin: | ohne Mengenbestimmung |
Bezieht man den prozentualen Wirkstoffgehalt auf eine 400 mg (0,4 g) schwere in Berlin übliche Heroinkugel, ergeben sich daraus folgende Wirkstoff-Mengen:
1. | Diamorphin (Base): | 42,8 mg |
2. | Paracetamol: | 149,2 mg |
3. | Koffein: | 119,6 mg |
4. | Noscapin: | 22,8 mg |
5. | Papaverin: | 1,2 mg |
6. | Acetylcodein: | 2,4 mg |
7. | Meconin: | ohne Mengenbestimmung |
Beim Auflösen und der iv. Injektion dieser [fiktiven] Kugel liegen die Dosierungen aller sieben quantitativ bestimmter Wirkstoffe im pharmakologisch wirksamen Bereich (siehe unten).
Abgabe der Probe:
09. Oktober 2024 in Berlin
Erscheinungsform der Probe:
braunes Pulver
zu den einzelnen Substanzen im Heroin:
Diamorphin (= Diacetylmorphin) ist der Hauptwirkstoff im Heroin. Es ist ein halbsynthetisches Opioid. Diamorphin wird aus Morphin hergestellt, das aus dem getrocknetem Milchsaft des Schlafmohns (= Opium) isoliert wird. Durch Bindung von zwei Teilchen Essigsäure an ein Teilchen Morphin entsteht Diamorphin. Es wirkt anfänglich euphorisierend, macht das Gehirn stressresistenter und vermittelt ein Gefühl der Geborgenheit, Zufriedenheit und der allgemeinen Beruhigung. Diamorphin ist aber auch für die Entwicklung einer Abhängigkeit, die atemdepressive und mitunter tödliche Wirkung verantwortlich. In braunem Heroinpulver oder Kugeln liegt Diamorphin als freie Base vor. Diese kann geraucht werden. Bevor Diamorphin gespritzt werden kann, muss es durch Aufkochen mit Ascorbinsäure in ein wasserlösliches Salz überführt werden.
Noscapin ist eine Substanz im Schlafmohn. Es wird als den Hustenreiz unterdrückendes Medikament (Capval®) als Dragees oder Tropfen (oral) eingesetzt. Noscapin hat keine atemdepressive und schmerzhemmende Wirkung. Häufige Nebenwirkungen von Noscapin sind Kopfschmerzen und Benommenheit, gelegentlich können Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen sowie Hautausschläge auftreten. Bei manchen Menschen kann Noscapin innerhalb weniger Stunden nach der Einnahme intensive krampfartige Bauch-, Brust- oder Rückenschmerzen mit Atemnot und Übelkeit auslösen, die in der Regel nach ein bis drei Stunden abklingen. Betroffene sollten dann kein weiteres Noscapin mehr einnehmen. Erwachsene nehmen zur Unterdrückung des Hustenreizes bis zu dreimal täglich 50 mg Noscapin ein.
Paracetamol ist ein Schmerz- und Fiebermittel, das dem Heroin absichtlich zugesetzt wird. Die maximale intravenöse Dosis beträgt 1 g, die maximale Tagesdosis darf 3 g nicht überschreiten. Bei Überdosierung können Leberschäden bis hin zum tödlichen Leberversagen auftreten. Die gesundheitlichen Folgen von mehrmals täglichen Paracetamol-Injektionen während langjähriger Heroinabhängigkeit sind unklar, zumal bei vielen Konsument*innen die Entgiftungsfähigkeit der Leber durch virale Leberentzündungen und den Konsum leberschädigender Substanzen (z. B. Medikamente und Alkohol) stark beeinträchtigt ist.
Koffein ist ein Stimulans, das dem Heroin vorsätzlich zugesetzt wird. Die wirksame Dosis liegt zwischen 50 und 200 mg (oral), Bei starker Überdosierung (ab 1 g) können Vergiftungssymptome wie Herzrhythmusstörungen und Krämpfe auftreten. Die tödliche Koffein-Dosis liegt zwischen 3 und 10 g nach oraler Einnahme.
Papaverin ist ein Wirkstoff aus dem Schlafmohn. Papaverin hat krampflösende Eigenschaften auf die glatte Muskulatur. Es ist im Gefäßsystem, in der Bronchialmuskulatur, im Verdauungstrakt, in den Gallengängen und im Harntrakt wirksam. In der Herz- und Gefäßchirurgie werden Dosen von 3 mg Papaverin-Hydrochlorid in ein Blutgefäß zur Verhinderung von Gefäßverkrampfungen eingebracht.
Acetylcodein entsteht bei der Heroinherstellung aus Codein, das natürlicherweise im Schlafmohn und Opium vorkommt. Codein wird zur Unterdrückung des Hustenreizes eingesetzt. Bevor es an Opioid-Rezeptoren binden kann und damit die Diamorphin-Wirkung verstärkt, muss es im Körper zeitaufwendig zu 6-MAM oder Morphin abgebaut werden. Damit dürfte es für die akute Heroinwirkung nur von untergeordneter Bedeutung sein.
Meconin ist ein Abbauprodukt des Noscapins. Es ist ein Bestandteil von Opium (aus Schlafmohn) und kommt auch in illegal hergestelltem Heroin vor. Der Nachweis von Meconin im Urin ist ein Hinweis (Marker) auf Heroinkonsum und dient zur Unterscheidung von ärztlich verschriebenem Diamorphin. Die Wirkungen und Nebenwirkungen von Meconin sind weitgehend unerforscht.
Einordung des Diamorphin-Gehalts:
Bei dem in Berlin „auf der Straße“ gehandelten Heroin handelt es sich in der Regel um braunes Heroin. Das darin enthaltene Diamorphin liegt als freie Base vor. Nach Angaben der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (DBDD) lag der durchschnittliche Diamorphingehalt (Base) des von Polizei und Zoll in Deutschland sichergestellten Straßenheroins im Jahr 2021 bei 18,7 %.
Der durchschnittliche Diamorphingehalt der komplex zusammengesetzten Heroinproben, die beim Drugchecking in Berlin im Jahr 2023 abgegeben wurden, betrug 26,2 % und schwankte zwischen minimal 6,0 % und maximal 47,1 %.
Der Gehalt der untersuchten Probe liegt mit 10,7 % Diamorphin-Base unter dem durchschnittlichen Gehalt des 2021 in Deutschland sichergestellten Heroins und der 2023 beim Drugchecking in Berlin abgegebenen Heroinproben.
Diamorphin-Dosierung:
Die tödliche Dosis bei intravenösem Konsum (spritzen) liegt bei einer nicht opioid-toleranten erwachsenen Person in der Regel bei ca. 30 mg Diamorphin-Hydrochlorid.
Zur Dosierungs-Orientierung folgt das Standardschema für die schnelle intravenöse Aufdosierung mit Diamorphin-Hydrochlorid (Diaphin®) in der suchtmedizinischen Originalstoffvergabe:
Die erste Dosis (Initialdosis) beträgt bei Patient*innen mit unklarer Opioid-Toleranz 15 mg Diamorphin-Hydrochlorid. Nur wenn diese gut vertragen wird, können weitere Injektionen mit Diamorphin-Hydrochlorid erfolgen.
- Tag: 15 mg (Initialdosis) + nach 30 Minuten 30 mg gefolgt von 2 x 30 mg im weiteren Tagesverlauf
- Tag: 3 x 50 mg
- Tag: 3 x 75 mg
- Tag: 3 x 125 mg
- Tag: 3 x 175 mg
- Tag: 3 x 250 mg
- Tag: maximale Dosis
Mit 42,8 mg Diamorphin-Base und sich daraus ergebenden 47,1 mg Diamorphin-Hydrochlorid für die Probe (wenn aus dem untersuchten Pulver eine kleine 400 mg schwere Heroin-Kugel hergestellt würde) liegt eine nicht tolerante Person bei vollständiger Injektion dieser aufgelösten Kugel in einem Dosisereich mit einem Letalitätsrisiko (Todesgefahr).
Eine Einzel-Dosierung von 47,1 mg Diamorphin-Hydrochlorid wird bei der schnellen Aufdosierung innerhalb der Diamorphin gestützten Originalstoffbehandlung am zweiten Tag erreicht.
Die Wirkung von Diamorphin ist extrem stark vom Toleranzzustand der Konsument*innen abhängt. Während eine relativ hohe Dosis von einer toleranten Person nach einigen Tagen regelmäßigen Konsums gut vertragen wird und die erwünschte Wirkung entfaltet, führt sie bei nicht-toleranten Personen zu einer tödlichen Überdosierung.
So schnell wie sich der Toleranzzustand aufbaut, so schnell baut er sich auch wieder ab: Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben. Wird dann die gewohnt hohe Dosierung verabreicht, kann dies zu einer tödlichen Überdosierung führen.
Weitere Informationen zum Thema Heroin finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/diamorphin-heroin
Safer Use:
- Intravenöser Konsum kann schneller zu einer Überdosierung führen als die anderen Konsumtechniken. Achte deshalb beim Spritzen darauf, dass immer jemand bei dir ist, der im Notfall Hilfe leisten und holen kann.
- Wenn du Heroin oder andere Opioide konsumierst, solltest du das Gegenmittel Naloxon als Nasenspray (Nyxoid®) zur Hand haben.
- Um Überdosierungen zu vermeiden solltest du nach jedem Neukauf erst mal eine kleinere Menge vorsichtig antesten.
- Nach Entzug oder Therapieabbruch besteht wegen des rasch einsetzenden Toleranzverlustes ein erhöhtes Risiko einer tödlichen Überdosierung. Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben!
- Benutze immer frische, sterile Nadeln und Spritzen und dein eigenes steriles, frisches Wasser und einen sauberen Filter, am besten sterile Technofilter sowie einen sauberen Löffel.
- Vermeide Mischkonsum! Mischkonsum mit anderen Downern (dämpfende Substanzen) wie Alkohol, Benzodiazepinen, Barbituraten, GHB/ GBL, Ketamin, Dextrometorphan, andere Opioide (z. B. Substitutionsmittel), Gabapentinoide wie Pregabalin (Lyrica) und Gabapentin (Neurontin) und anderen Schlaf- und Narkosemitteln erhöht das Risiko für komatöse Zustände und eine lebensgefährliche Atemdepression.
Kokain-Procain-Mischung, erworben als Kokain
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid: | 77,0 % |
Procain-Hydrochlorid: | 14,3 % |
Vom Konsum wird abgeraten !
Der intravenöse Konsum ist lebensgefährlich !
Abgabe der Probe:
09. Oktober 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
Keine besondere Erscheinungsform, deshalb wurde kein Bild angefertigt und stattdessen eine Grafik verwendet.
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 86,7 % Kokain-Hydrochlorid.
Mit 77,0 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz unter dem deutschen Mittel (2021).
Dosierung beim nasalen Konsum:
mittlere Dosierung: 20 – 50 mg Kokain-Hydrochlorid
hohe Dosierung: 50 - 100 mg Kokain-Hydrochlorid.
zu Procain:
Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.
Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.
Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.
Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:
Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.
Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Kokain-Procain-Mischung, erworben als Kokain
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid: | 51,1 % |
Procain-Hydrochlorid: | 14,8 % |
Vom Konsum wird abgeraten !
Der intravenöse Konsum ist lebensgefährlich !
Abgabe der Probe:
09. Oktober 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
Keine besondere Erscheinungsform, deshalb wurde kein Bild angefertigt und stattdessen eine Grafik verwendet.
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 86,7 % Kokain-Hydrochlorid.
Mit 51,1 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz weit unter dem deutschen Mittel (2021).
Dosierung beim nasalen Konsum:
mittlere Dosierung: 20 – 50 mg Kokain-Hydrochlorid
hohe Dosierung: 50 - 100 mg Kokain-Hydrochlorid.
zu Procain:
Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.
Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.
Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.
Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:
Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.
Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
2-MMC, erworben als 3-MMC/Mephedron (4-MMC)
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: 94,8 %
Es wurde kein 3-MMC oder 4-MMC (Mephedron) nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
09. Oktober 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
4-CMC (Clephedron), erworben als 4-MMC (Mephedron)
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe und Menge:
4-CMC-Hydrochlorid: 87,0 %
Es konnte kein Mephedron (4-MMC) nachgewiesen werden.
Abgabe der Probe:
09. Oktober 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
beige Kristalle
zu 4-CMC:
4-CMC = (4-Chloromethcathinon, Clephedron) wird den Neuen Psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört zur Gruppe der synthetischen Cathinone („Badesalze“). Es ist strukturell mit Mephedron (4-MMC) verwandt. Über die Wirkungen, Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von 4-CMC liegen kaum gesicherte Informationen vor.
Wirkmechanismus:
Wie Mephedron wirkt 4-CMC hemmend auf die Transporter der Botenstoffe Noradrenalin, Dopamin und Serotonin und erhöht damit die Konzentration der aus den Nervenzellen freigesetzten Botenstoffe im Gehirn. Im Tierversuch erhöhte 4-CMC mit ähnlicher Potenz wie Mephedron den Blutdruck, die Herzfrequenz und die Bewegungsaktivität. Aufgrund der erhöhten Konzentration von Dopamin im Raum zwischen den Nervenzellen wird 4-CMC ein „Missbrauchspotential“ (Craving, Abhängigkeitsrisiko) zugeschrieben.
durch Konsument*innen beschriebene Wirkungen:
vergleichbar mit der Wirkung von MDMA (in Dosen zwischen 75 und 90 mg) ;
Euphorie; Stimmulation: Gefühl eines erhöhten Energieniveaus mit gesteigertem Bewegungsdrang und sexuellem Verlangen; gesteigertes Bedürfnis nach sozialen Kontakten; gesteigerte Empathiefähigkeit;Veränderungen der akustischen und visuellen Wahrnehmung.
Nebenwirkungen:
Erhöhung der Körpertemperatur (Hyperthermie), Anstieg der Herzfrequenz und des Blutdrucks;
Schwindel, Kopfschmerzen, Zittern;
Augenzucken, , Kieferverspannung;
starke Schmerzen nach nasalem Konsum,
Todesfall nach versehentlicher Einnahme von größeren Mengen 4-CMC (statt Mephedron) und anderer Substanzen.
Neurotoxizität:
In Zellkultur-Versuchen führt 4-CMC zur vermehrten Bildung von freien Radikalen (reaktive Sauerstoffspezies, kurz ROS), schädigt Zellmembranen und beeinträchtigt die Funktion von Mitochondrien (Zellbestandteile, die die Zellatmung und damit die Energiegewinnung ermöglichen). Dies wird mit einer Schädigung insbesondere von Nerven- und Leberzellen in Verbindung gebracht.
Dosierungen:
Konsumenten*innen berichten über Dosierungen zwischen 50 und 150 mg (oral) und zwischen 50 und 100 mg (nasal).
In einer Humanstudie zur Verstoffwechselung (Abbau) von synthetischen Cathinonen nahmen die Proband*innen zwischen 100 und 150 mg 4-CMC-Hydrochlorid oral ein. Wirkungen und Nebenwirkungen wurden dabei nicht erfasst.
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
Quellen:
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28657185/
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0731708524000347?via%3Dihub
3-CMC, verunreinigt mit iso-3-CMC, erworben als 4-MMC (Mephedron)
Warnhinweis:
Falschdeklaration und Verunreinigung
Wirkstoffe:
3-CMC-Hydrochlorid: | 85,0 % |
iso-3-CMC-Hydrochlorid: | ohne Mengenbestimmung |
Es wurde kein 4-MMC nachgewiesen.
Wir raten vom Konsum ab!
Abgabe der Probe:
09. Oktober 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
beige Kristalle
zu iso-3-CMC:
iso-3-CMC ist vermutlich ein Nebenprodukt bei der Synthese von 3-CMC. Es ist hinsichtlich seiner Wirkungen, Nebenwirkungen und Risiken beim Konsum nicht erforscht und bewertet.
Der Nachweis in der vorliegenden Probe deutet auf eine unsachgemäße Herstellung der Substanz hin.
Vom Konsum wird abgeraten !
zu 3-CMC:
3-CMC (3-Chlormethcathinon, Clophedron) wird den neuen psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört in die Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es wird synthetisch hergestellt. Die chemische Struktur ist ähnlich wie die von 3-MMC und Mephedron (4-MMC).
Da es sich um eine kaum erforschte Substanz handelt, können keine zuverlässigen Aussagen über (dosisabhängige) Wirkungen, Risiken, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen gemacht werden. Der aktuelle Stand des Wissens basiert fast ausschließlich auf Berichten von Konsument*innen.
Wirkmechanismus:
Vermutlich bewirkt 3-CMC die Freisetzung der Botenstoffe Dopamin, Serotonin und Noradrenalin aus Nervenzellen und hemmt deren Wiederaufnahme.
Wirkungen:
Der Konsum von 3-CMC kann mit einer (sexuell) stimulierenden, den Bewegungsdrang erhöhenden, empathogenen und euphorisierende Wirkung einhergehen.
Risiken und Nebenwirkungen:
Das Craving könnte wegen der möglichen Dopamin-Freisetzung im Gehirn nach dem Konsum von 3-CMC stark ausgeprägt sein; das Abhängigkeitsrisiko wäre dadurch hoch.
3-CMC wird eine neurotoxische Wirkung zugeschrieben, es besteht die Möglichkeit von Nervenzellschädigungen.
Weitere mögliche Nebenwirkungen sind:
- Erhöhte Körpertemperatur, Schwitzen und Dehydration (Flüssigkeitsmangel im Körper)
- Zähneknirschen
- erweiterte Pupillen
- Steigerung des Blutdruckes und der Herzfrequenz
- Unterdrückung von Hunger, Durst und Harndrang
- Übelkeit
- Paranoia, psychotische Phasen (bei hohen Dosen)
- Durchblutungsprobleme (kalte Hände und Füße)
- Krampfanfälle
- sexuelle Funktionsstörungen, depressive Verstimmungen und Antriebslosigkeit (vor allem als Nachwirkung)
Dosierung:
nasal:
leicht: 20 − 40 mg
mittel: 40 − 80 mg
stark: 80 − 100 mg
oral:
leicht: 30 − 60 mg
mittel: 60 − 100mg
stark: 100 − 180 mg
Über intravenösen, rektalen und inhalativen Konsum ist wenig bekannt. Diese Konsumformen sollten vermieden werden. Wenn diese Konsumformen dennoch ausprobiert werden, sollte die Dosis so niedrig wie möglich gehalten werden.
Wirkungseintritt:
nasal: nach 10 - 30 Minuten
oral: nach 30 - 60 Minuten
nasal: 1 - 2 Stunden
oral: 2 - 4 Stunden
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
Kokain-Procain-Mischung, erworben als Kokain
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid: | 44,8 % |
Procain-Hydrochlorid: | 30,7 % |
Vom Konsum wird abgeraten !
Der intravenöse Konsum ist lebensgefährlich !
Abgabe der Probe:
09. Oktober 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
Keine besondere Erscheinungsform, deshalb wurde kein Bild angefertigt und stattdessen eine Grafik verwendet.
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 86,7 % Kokain-Hydrochlorid.
Mit 44,8 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz weit unter dem deutschen Mittel (2021).
Dosierung beim nasalen Konsum:
mittlere Dosierung: 20 – 50 mg Kokain-Hydrochlorid
hohe Dosierung: 50 - 100 mg Kokain-Hydrochlorid.
zu Procain:
Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.
Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.
Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.
Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:
Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.
Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
2-MMC, erworben als Mephedron (4-MMC)
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: 96,5 %
Es wurde kein Mephedron nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
09. Oktober 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
MDMA, verunreinigt mit Clephedron (4-CMC), erworben als Mephedron (4-MMC)
Warnhinweis:
Falschdeklaration, Verunreinigung
Wirkstoffe und Mengen:
MDMA-Hydrochlorid: | 78,6 % |
4-CMC-Hydrochlorid: | 8,6 % |
Es wurde kein Mephedron nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
08. Oktober 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
bräunliche Kristalle
Risikoeinschätzung:
Mephedron wird zum Teil in deutlich höheren Dosierungen (oral bis zu 250 mg) als MDMA konsumiert, so dass es beim Konsum von fälschlicherweise als Mephedron deklariertem MDMA-Pulver zu Überdosierungen mit MDMA kommen kann.
Einige Aspekte der Wirkung von Mephedron und MDMA, wie z.B. die Steigerung der Empathiefähigkeit, sind ähnlich. Allerdings wirkt Mephedron in der Regel stärker stimulierend als MDMA. Zudem dauert es länger, bis die Wirkung von MDMA nach dem Konsum eintritt, was zu einer Nachdosierung mit dem Risiko einer Überdosierung führen kann. Außerdem wirkt MDMA länger als Mephedon, was zu Irritationen und Überforderung führen kann.
Die Nebenwirkungen, Wechselwirkungen und Kontraindikationen ("nicht konsumieren bei") von MDMA unterscheiden sich von denen von Mephedron.
zur MDMA-Wirkstoffmenge:
MDMA-Kristalle besitzen in der Regel einen hohen Wirkstoffgehalt, bei in Deutschland 2021 sichergestellten Pulvern lag dieser meist über 90 % MDMA-Hydrochlorid.
Die untersuchten Kristalle liegt mit einem Wirkstoffgehalt von 78,6 % an MDMA-Hydrochlorid unter diesem Mittelwert.
Dosierung:
MDMA-Hydrochlorid wird nasal, oral, anal, konsumiert. Wir geben hier eine Dosierungsorientierung für den üblichen oralen Konsum bei nicht oder wenig toleranten Konsument*innen an.
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht.
Wenn Du es wirklich genau machen willst, zerhackst du die Kristalle, mischst das entstandene Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.
Diese kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Informationen zu MDMA finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/mdma-ecstasy
zu 4-CMC:
4-CMC = (4-Chloromethcathinon, Clephedron) wird den Neuen Psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört zur Gruppe der synthetischen Cathinone („Badesalze“). Es ist strukturell mit Mephedron (4-MMC) verwandt. Über die Wirkungen, Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von 4-CMC liegen kaum gesicherte Informationen vor.
Wirkmechanismus:
Wie Mephedron wirkt 4-CMC hemmend auf die Transporter der Botenstoffe Noradrenalin, Dopamin und Serotonin und erhöht damit die Konzentration der aus den Nervenzellen freigesetzten Botenstoffe im Gehirn. Im Tierversuch erhöhte 4-CMC mit ähnlicher Potenz wie Mephedron den Blutdruck, die Herzfrequenz und die Bewegungsaktivität. Aufgrund der erhöhten Konzentration von Dopamin im Raum zwischen den Nervenzellen wird 4-CMC ein „Missbrauchspotential“ (Craving, Abhängigkeitsrisiko) zugeschrieben.
durch Konsument*innen beschriebene Wirkungen:
vergleichbar mit der Wirkung von MDMA (in Dosen zwischen 75 und 90 mg) ;
Euphorie; Stimmulation: Gefühl eines erhöhten Energieniveaus mit gesteigertem Bewegungsdrang und sexuellem Verlangen; gesteigertes Bedürfnis nach sozialen Kontakten; gesteigerte Empathiefähigkeit;Veränderungen der akustischen und visuellen Wahrnehmung.
Nebenwirkungen:
Erhöhung der Körpertemperatur (Hyperthermie), Anstieg der Herzfrequenz und des Blutdrucks;
Schwindel, Kopfschmerzen, Zittern;
Augenzucken, , Kieferverspannung;
starke Schmerzen nach nasalem Konsum,
Todesfall nach versehentlicher Einnahme von größeren Mengen 4-CMC (statt Mephedron) und anderer Substanzen.
Neurotoxizität:
In Zellkultur-Versuchen führt 4-CMC zur vermehrten Bildung von freien Radikalen (reaktive Sauerstoffspezies, kurz ROS), schädigt Zellmembranen und beeinträchtigt die Funktion von Mitochondrien (Zellbestandteile, die die Zellatmung und damit die Energiegewinnung ermöglichen). Dies wird mit einer Schädigung insbesondere von Nerven- und Leberzellen in Verbindung gebracht.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Maybach
Warnhinweis:
hochdosierte Ecstasy-Tablette
Wirkstoffe und Menge:
131,1 mg MDMA-Hydrochlorid
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 35,26 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
08. Oktober 2024 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Dicke: 5,6 mm
Breite x Höhe: 12,2 x 8,1 mm
Gewicht: 371,8 mg
Farbe: blau
Bruchrille: ja
Prägung/Rückseite: Maybach/ 2.0 NL
Risikoeinschätzung:
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Dosierung:
MDMA-Hydrochlorid wird nasal, oral, anal, konsumiert. Wir geben hier eine Dosierungsorientierung für den üblichen oralen Konsum bei nicht oder wenig toleranten Konsument*innen an.
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht.
Diese kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
- Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
- Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
- Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
- Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
- Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.
Sprite
Warnhinweis:
hochdosierte Ecstasy-Tablette
Wirkstoffe und Menge:
115,5 mg MDMA-Hydrochlorid
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 35,5 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
08. Oktober 2024 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Da uns nur ein Bruchstück vorliegt, können wir keine Infos zu den Abmessungen der Tablette geben.
Gewicht: 325,0 mg
Farbe: grün
Bruchrille: ja
Risikoeinschätzung:
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Dosierung:
MDMA-Hydrochlorid wird nasal, oral, anal, konsumiert. Wir geben hier eine Dosierungsorientierung für den üblichen oralen Konsum bei nicht oder wenig toleranten Konsument*innen an.
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht.
Diese kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
- Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
- Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
- Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
- Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
- Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.
Kokain-Procain-Koffein-Norkokain-Mischung, erworben als Kokain
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid: | 72,7 % |
Procain-Hydrochlorid: | 6,0 % |
Coffein: | 2,2 % |
Norkokain-Hydrochlorid: | 1,3 % |
Vom intravenöse Konsum wird abgeraten !
Der intravenöse Konsum ist lebensgefährlich !
Abgabe der Probe:
08. Oktober 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
Keine besondere Erscheinungsform, deshalb wurde kein Bild angefertigt und stattdessen eine Grafik verwendet.
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 86,7 % Kokain-Hydrochlorid.
Mit 72,7 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz unter dem deutschen Mittel (2021).
zu Procain:
Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.
Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.
Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.
Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:
Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.
Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.
zu Norkokain:
Norkokain ist ein Abbauprodukt von Kokain, das nach dem Konsum im Körper entsteht. Es tritt auch als Begleitstoff bei der Herstellung von Kokain auf. Dies ist wahrscheinlich der Grund für sein Vorkommen in der Probe. Norkokain wirkt wie Kokain örtlich betäubend (lokalanästhetisch). Im Tierversuch führt es nicht wie Kokain zu einem gesteigerten Bewegungsdrang. Die Gesamttoxizität von Norkokain ist bei Mäusen etwas höher als die von Kokain. Aufgrund des im Vergleich zu Kokain geringen Gehalts fällt dies bei der Beurteilung des gesundheitlichen Risikos des Konsums der Probe kaum ins Gewicht.
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
2-MMC, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: 93,8 %
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
08. Oktober 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
Keine besondere Erscheinungsform, deshalb wurde kein Bild angefertigt und stattdessen eine Grafik verwendet.
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
Kokain-Procain-Koffein-Mischung, erworben als Kokain
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid: | 61,2 % |
Procain-Hydrochlorid: | 17,5 % |
Koffein: | 9,9 % |
Vom Konsum wird abgeraten !
Der intravenöse Konsum ist lebensgefährlich !
Abgabe der Probe:
07. Oktober 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
Keine besondere Erscheinungsform, deshalb wurde kein Bild angefertigt und stattdessen eine Grafik verwendet.
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 86,7 % Kokain-Hydrochlorid.
Mit 61,2 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz unter dem deutschen Mittel (2021).
Dosierung beim nasalen Konsum:
mittlere Dosierung: 20 – 50 mg Kokain-Hydrochlorid
hohe Dosierung: 50 - 100 mg Kokain-Hydrochlorid.
zu Procain:
Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.
Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.
Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.
Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:
Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.
Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
MDMA, erworben als Mephedron (4-MMC)
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe und Mengen:
MDMA-Hydrochlorid: | 86,1 % |
Es wurde kein Mephedron nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
07. Oktober 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
bräunliche Kristalle
Risikoeinschätzung:
Mephedron wird zum Teil in deutlich höheren Dosierungen (oral bis zu 250 mg) als MDMA konsumiert, so dass es beim Konsum von fälschlicherweise als Mephedron deklariertem MDMA-Pulver zu Überdosierungen mit MDMA kommen kann.
Einige Aspekte der Wirkung von Mephedron und MDMA, wie z.B. die Steigerung der Empathiefähigkeit, sind ähnlich. Allerdings wirkt Mephedron in der Regel stärker stimulierend als MDMA. Zudem dauert es länger, bis die Wirkung von MDMA nach dem Konsum eintritt, was zu einer Nachdosierung mit dem Risiko einer Überdosierung führen kann. Außerdem wirkt MDMA länger als Mephedon, was zu Irritationen und Überforderung führen kann.
Die Nebenwirkungen, Wechselwirkungen und Kontraindikationen ("nicht konsumieren bei") von MDMA unterscheiden sich von denen von Mephedron.
zur MDMA-Wirkstoffmenge:
MDMA-Kristalle besitzen in der Regel einen hohen Wirkstoffgehalt, bei in Deutschland 2021 sichergestellten Pulvern lag dieser meist über 90 % MDMA-Hydrochlorid.
Die untersuchten Kristalle liegt mit einem Wirkstoffgehalt von 86,1% an MDMA-Hydrochlorid nahe bei diesem Mittelwert.
Dosierung:
MDMA-Hydrochlorid wird nasal, oral, anal, konsumiert. Wir geben hier eine Dosierungsorientierung für den üblichen oralen Konsum bei nicht oder wenig toleranten Konsument*innen an.
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht.
Wenn Du es wirklich genau machen willst, zerhackst du die Kristalle, mischst das entstandene Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.
Diese kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Informationen zu MDMA finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/mdma-ecstasy
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
2-MMC, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: 91,6 %
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
07. Oktober 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
Keine besondere Erscheinungsform, deshalb wurde kein Bild angefertigt und stattdessen eine Grafik verwendet.
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
LSD-Blotter verunreinigt mt iso-LSD und vier weiteren Substanzen
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Mengen:
LSD-Tartrat: | 71,9 µg (Mikrogramm) |
iso-LSD-Tartrat: | 48,8 µg (Mikrogramm) |
Procain-HCI: | 10,0 µg (Mikrogramm) |
Cocain-HCI: | 7,4 µg (Mikrogramm) |
Coffein: | 5,7 µg (Mikrogramm) |
Benzoylecgonin-HCI | 3,3 µg (Mikrogramm) |
(Tartrat = Salz der Weinsäure)
Abgabe der Probe:
07. Oktober 2024 in Berlin
äußere Merkmale des Blotters:
Gewicht: 11,7 mg
Länge, Breite: 6,8 x 6,8 mm
Farbe: rot-schwarz
zu iso-LSD:
LSD kommt in vier Molekülvarianten (Stereoisomere) vor. Von diesen besitzt nur D-LSD die typische psychoaktive Wirkung. Werden die anderen Formen (L-LSD, D-iso-LSD oder L-iso-LSD) z.B. beim Drug Checking in einem Trip nachgewiesen, deutet dies auf eine unsaubere Herstellung hin. Bei längerer Lagerung kann sich ein Teil des LSD in iso-LSD umwandeln. Iso-LSD gilt als nicht psychoaktiv. Es ist hinsichtlich anderer möglicherweise schädlicher Wirkungen auf den Körper nicht erforscht.
zu den deklarierten LSD-Mengen:
Häufig werden auf den Blotters beim Verkauf wesentlich höhere LSD-Mengen angegeben, als tatsächlich enthalten sind. Die meisten Konsument*innen gehen aufgrund dieser Falschdeklarationen davon aus, wesentlich höhere Dosen zu konsumieren, als sie tatsächlich einnehmen. Orientieren sie sich bei den mittels Drugchecking analysierten Blottern an diesen falschen Dosis-Wirkungs-Vorerfahrungen, kann es zu Überdosierungen kommen.
zum festgestelltem Wirkstoffgehalt von LSD:
Daten zur Wirkstoffmenge für 2021 in Deutschland analysierte LSD-Produkte liegen uns nicht vor. Die durchschnittliche LSD Menge auf Filzen (Papiertrips) beim Drugchecking des Drogeninformationszentrum der Stadt Zürich (Schweiz) lag 2022 bei 76,5 µg, die Spannweite reichte von 6,3 µg bis 215,7 µg LSD pro Filz.
LSD-Dosierung:
5-20 µg: Dosierungen beim Microdosing.
25–50 µg: Schwellendosis, um leichte körperliche und schwache psychische Effekte zu spüren.
50–100 µg: Häufig auf Partys verwendete Dosierungen mit deutlich wahrnehmbaren psychischen und körperlichen Wirkungen.
100-200 µg: Heute in klinischen Studien und in LSD-gestützten Psychotherapien verwendete Dosierung.
200-500 µg: Intensive psychedelische Erlebnisse und starke (Pseudo)Halluzinationen.
500-850 µg: Sehr hohe, vor allem früher bei psychedelischen Therapieformen, eingesetzte Dosierungen mit sehr starken Bewusstseinsveränderungen.
Weitere Informationen zu LSD findest du auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/lsd
Safer Use:
- Konsumiere LSD nur, wenn es dir seelisch und körperlich gut geht (set) und du dich in einer Umgebung befindest, in der du dich wohlfühlst (setting).
- Wenn du psychischer Belastung ausgesetzt bist, solltest du auf den Konsum von LSD verzichten.
- Nutze Drugchecking! Der Wirkstoffgehalt von LSD-Zubereitungen unterliegt starken Schwankungen und Trips können mit anderen (hoch)wirksamen Substanzen verunreinigt sein.
- Wenn dir Drugchecking nicht zur Verfügung steht, dosiere niedrig und warte mindestens 3 Stunden auf die Wirkung, bevor du nachlegst. Es können Blotter im Umlauf sein, die als LSD verkauft werden und Wirkstoffe mit einem späteren Wirkungseintritt enthalten.
4-MMC, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe:
4-MMC-Hydrochlorid | 88,1 % |
Abgabe der Probe:
07. Oktober 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
Keine besondere Erscheinungsform, deshalb wurde kein Bild angefertigt und stattdessen eine Grafik verwendet.
zu 4-MMC:
Mephedron (4-Methylmethcathinon = 4-MMC) ist eine synthetisch hergestellte Substanz. Es gehört zur Stoffgruppe der Cathinone. Das sind Substanzen, die in ihrer chemischen Struktur von den psychoaktiven Inhaltsstoffen der Khat-Pflanze abgeleitet sind.
Uns sind für Deutschland keine Wirkstoffgehalte für Mephedron-Pulver zum Vergleich bekannt.
Mephedron wirkt stimulierend, euphorisierend und empathogen. Es stellen sich Gefühle der Verbundenheit mit anderen Menschen und geistiger Klarheit ein. Es kann zu einem starken Rededrang kommen. Die körperliche Leistungsfähigkeit ist erhöht. Der eigene Körper und Sinnesreize wie Hören, Sehen und Riechen werden intensiver wahrgenommen. Schlafbedürfnis und Hunger werden unterdrückt.
akute Nebenwirkungen:
Hyperaktivität
erweiterte Pupillen
Erhöhung der Herzfrequenz (Puls) und des Blutdrucks
Anstieg der Körpertemperatur, Mundtrockenheit
Kopfschmerzen
Übelkeit und Erbrechen
Harnverhalten
Kieferklemme, Zähnemahlen
Hautausschlag
Durchblutungsstörungen
Kältegefühl, starkes Schwitzen und unangenehmer Körpergeruch
Wahnvorstellungen und Angstzustände
Starkes Craving (Drang die Substanz zu konsumieren) insbesondere bei nasalem und iv. Konsum
Dosierungen von Mephedron-Hydrochlorid (Salz):
nasaler Konsum:
15-25 mg schwache psychoaktive Wirkung
20-80 mg übliche nasale Dosierung
75-125 mg starke Dosierung
oraler Konsum:
25-100 mg schwache psychoaktive Wirkung
100-175 mg übliche orale Dosierung
125-250 mg starke Dosierung
Weitere Informationen zu Mephedron finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/mephedron
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
2-MMC, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: 92,0 %
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
07. Oktober 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
Keine besondere Erscheinungsform, deshalb wurde kein Bild angefertigt und stattdessen eine Grafik verwendet.
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
4-MMC, verunreinigt mit 2-MMC, erworben als 4-MMC
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe:
4-MMC-Hydrochlorid | 67,0 % |
2-MMC-Hydrochlorid | 2,1 % |
Abgabe der Probe:
02. Oktober 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
gelbliche Kristalle
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
zu 4-MMC:
Mephedron (4-Methylmethcathinon = 4-MMC) ist eine synthetisch hergestellte Substanz. Es gehört zur Stoffgruppe der Cathinone. Das sind Substanzen, die in ihrer chemischen Struktur von den psychoaktiven Inhaltsstoffen der Khat-Pflanze abgeleitet sind.
Uns sind für Deutschland keine Wirkstoffgehalte für Mephedron-Pulver zum Vergleich bekannt.
Mephedron wirkt stimulierend, euphorisierend und empathogen. Es stellen sich Gefühle der Verbundenheit mit anderen Menschen und geistiger Klarheit ein. Es kann zu einem starken Rededrang kommen. Die körperliche Leistungsfähigkeit ist erhöht. Der eigene Körper und Sinnesreize wie Hören, Sehen und Riechen werden intensiver wahrgenommen. Schlafbedürfnis und Hunger werden unterdrückt.
akute Nebenwirkungen:
Hyperaktivität
erweiterte Pupillen
Erhöhung der Herzfrequenz (Puls) und des Blutdrucks
Anstieg der Körpertemperatur, Mundtrockenheit
Kopfschmerzen
Übelkeit und Erbrechen
Harnverhalten
Kieferklemme, Zähnemahlen
Hautausschlag
Durchblutungsstörungen
Kältegefühl, starkes Schwitzen und unangenehmer Körpergeruch
Wahnvorstellungen und Angstzustände
Starkes Craving (Drang die Substanz zu konsumieren) insbesondere bei nasalem und iv. Konsum
Dosierungen von Mephedron-Hydrochlorid (Salz):
nasaler Konsum:
15-25 mg schwache psychoaktive Wirkung
20-80 mg übliche nasale Dosierung
75-125 mg starke Dosierung
oraler Konsum:
25-100 mg schwache psychoaktive Wirkung
100-175 mg übliche orale Dosierung
125-250 mg starke Dosierung
Weitere Informationen zu Mephedron finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/mephedron
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Kokain-Procain-Koffein-Mischung, erworben als Kokain
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid: | 35,7 % |
Procain-Hydrochlorid: | 34,6 % |
Koffein: | 15,8 % |
Vom Konsum wird abgeraten !
Der intravenöse Konsum ist lebensgefährlich !
Abgabe der Probe:
02. Oktober 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
Keine besondere Erscheinungsform, deshalb wurde kein Bild angefertigt und stattdessen eine Grafik verwendet.
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 86,7 % Kokain-Hydrochlorid.
Mit 35,7 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz weit unter dem deutschen Mittel (2021).
Dosierung beim nasalen Konsum:
mittlere Dosierung: 20 – 50 mg Kokain-Hydrochlorid
hohe Dosierung: 50 - 100 mg Kokain-Hydrochlorid.
zu Procain:
Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.
Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.
Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.
Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:
Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.
Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Kokain, verunreinigt mit Tetramisol
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid: | 67,1 % |
Tetramisol-Hydrochlorid: | 2,0 % |
Abgabe der Probe:
02. Oktober 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
Keine besondere Erscheinungsform, deshalb wurde kein Bild angefertigt und stattdessen eine Grafik verwendet.
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 86,7 % Kokain-Hydrochlorid.
Mit 67,1 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz unter dem deutschen Mittel (2021).
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
zu Tetramisol:
Tetramisol ist einer der am häufigsten verwendete Verschnittstoffe in Kokain-Proben. Es existiert in den zwei Formen, die sich wie Bild und Spiegelbild (rechte und linke Hand) zueinander verhalten: Levamisol und Dexamisol. Im Tetramisol liegen diese beiden Formen als 1:1 Gemisch (Racemat) vor. In Deutschland wird Levamisol als Mittel gegen Wurmbefall in der Tiermedizin eingesetzt und soll wegen der gefährlichen Nebenwirkungen zu diesem Zweck nicht am Menschen angewendet werden. Es wirkt schon in geringen Dosen stimulierend auf das Immunsystem des Menschen.
Studien zeigen, dass illegal erworbene Kokainproben Levamisol, mit Levamisol angereicherte Mischungen und racemisches Tetramisol als Verschnittstoff enthalten. In 151 Kokainproben die zwischen 2018 und 2021 in Rheinland-Pfalz polizeilich sichergestellt wurden, wurden 51 positiv auf Tetramisol-Substanzen getestet. Dabei handelte es sich bei 48 Proben (94%) um racemisches Tetramisol (Losacker und andere, Toxichem Krimtech 2023).
Tetramisol kann eine Verminderung bestimmter Abwehrzellen im Blut (Neutopenie), die Entzündung und Zerstörung von Blutgefäßwänden (nekrotisierende Vaskulitis) durch Verschluss kleiner Blutgefäße und einen (nahezu) vollständigem Mangel an Granulozyten (Gruppe von weißen Blutkörperchen), also eine potentiell lebensgefährliche Agranulozytose verursachen, was nach regelmäßigem Konsum von mit Tetramisol gestrecktem Kokain beobachtet werden kann. Die nekrotisierend-gefäßschädigenden Eigenschaften des Tetramisols werden bei starkem Kokainkonsum mit dem Absterben ganzer Hautareale in Verbindung gebracht.
Das häufige Vorkommen von Tetramisol/Levamisol in Kokain-Proben hat zu Spekulationen über die Gründe der Beimengung geführt. Vorläufige Untersuchungen ergaben, dass Levamisol im Körper zu Aminorex umgewandelt wird, dass sowohl Kokain-artige wie auch Amphetamin-artige Wirkungen auslöst und so die Wirkung von Kokain verstärkt und verlängern könnte. In einer aktuellen Studie konnte die Entstehung von Aminorex im Körper nach Tetramisol-Konsum allerdings nicht nachgewiesen werden (Hundertmark und andere, Toxichem Krimtech 2023).
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
4-MMC (Mephedron), erworben als MDMA
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe und Menge:
4-MMC-Hydrochlorid: | 76,4 % |
Es wurde kein MDMA nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
02. Oktober 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
gelbliche Kristalle
zu 4-MMC:
Mephedron (4-Methylmethcathinon = 4-MMC) ist eine synthetisch hergestellte Substanz. Es gehört zur Stoffgruppe der Cathinone. Das sind Substanzen, die in ihrer chemischen Struktur von den psychoaktiven Inhaltsstoffen der Khat-Pflanze abgeleitet sind.
Uns sind für Deutschland keine Wirkstoffgehalte für Mephedron-Pulver zum Vergleich bekannt.
Mephedron wirkt stimulierend, euphorisierend und empathogen. Es stellen sich Gefühle der Verbundenheit mit anderen Menschen und geistiger Klarheit ein. Es kann zu einem starken Rededrang kommen. Die körperliche Leistungsfähigkeit ist erhöht. Der eigene Körper und Sinnesreize wie Hören, Sehen und Riechen werden intensiver wahrgenommen. Schlafbedürfnis und Hunger werden unterdrückt.
akute Nebenwirkungen:
Hyperaktivität
erweiterte Pupillen
Erhöhung der Herzfrequenz (Puls) und des Blutdrucks
Anstieg der Körpertemperatur, Mundtrockenheit
Kopfschmerzen
Übelkeit und Erbrechen
Harnverhalten
Kieferklemme, Zähnemahlen
Hautausschlag
Durchblutungsstörungen
Kältegefühl, starkes Schwitzen und unangenehmer Körpergeruch
Wahnvorstellungen und Angstzustände
Starkes Craving (Drang die Substanz zu konsumieren) insbesondere bei nasalem und iv. Konsum
Dosierungen von Mephedron-Hydrochlorid (Salz):
nasaler Konsum:
15-25 mg schwache psychoaktive Wirkung
20-80 mg übliche nasale Dosierung
75-125 mg starke Dosierung
oraler Konsum:
25-100 mg schwache psychoaktive Wirkung
100-175 mg übliche orale Dosierung
125-250 mg starke Dosierung
Weitere Informationen zu Mephedron finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/mephedron
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Kokain-Procain-Mischung, verunreinigt mit Tetramisol und 3-CMC, erworben als Kokain, 02.10.2024 (Berlin)
Kokain-Procain-Mischung, verunreinigt mit Tetramisol und 3-CMC, erworben als Kokain
Warnhinweis:
Falschdeklaration und Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid: | 42,3 % |
Procain-Hydrochlorid: | 26,5 % |
3-CMC-Hydrochlorid | 3,2 % |
Tetramisol-Hydrochlorid: | 0,5 % |
Vom Konsum wird abgeraten !
Der intravenöse Konsum ist lebensgefährlich !
Abgabe der Probe:
02. Oktober 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
Keine besondere Erscheinungsform, deshalb wurde kein Bild angefertigt und stattdessen eine Grafik verwendet.
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 86,7 % Kokain-Hydrochlorid.
Mit 42,3 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz weit unter dem deutschen Mittel (2021).
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
zu Procain:
Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.
Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.
Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.
Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:
Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.
Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.
zu Tetramisol:
Tetramisol ist einer der am häufigsten verwendete Verschnittstoffe in Kokain-Proben. Es existiert in den zwei Formen, die sich wie Bild und Spiegelbild (rechte und linke Hand) zueinander verhalten: Levamisol und Dexamisol. Im Tetramisol liegen diese beiden Formen als 1:1 Gemisch (Racemat) vor. In Deutschland wird Levamisol als Mittel gegen Wurmbefall in der Tiermedizin eingesetzt und soll wegen der gefährlichen Nebenwirkungen zu diesem Zweck nicht am Menschen angewendet werden. Es wirkt schon in geringen Dosen stimulierend auf das Immunsystem des Menschen.
Studien zeigen, dass illegal erworbene Kokainproben Levamisol, mit Levamisol angereicherte Mischungen und racemisches Tetramisol als Verschnittstoff enthalten. In 151 Kokainproben die zwischen 2018 und 2021 in Rheinland-Pfalz polizeilich sichergestellt wurden, wurden 51 positiv auf Tetramisol-Substanzen getestet. Dabei handelte es sich bei 48 Proben (94%) um racemisches Tetramisol (Losacker und andere, Toxichem Krimtech 2023).
Tetramisol kann eine Verminderung bestimmter Abwehrzellen im Blut (Neutopenie), die Entzündung und Zerstörung von Blutgefäßwänden (nekrotisierende Vaskulitis) durch Verschluss kleiner Blutgefäße und einen (nahezu) vollständigem Mangel an Granulozyten (Gruppe von weißen Blutkörperchen), also eine potentiell lebensgefährliche Agranulozytose verursachen, was nach regelmäßigem Konsum von mit Tetramisol gestrecktem Kokain beobachtet werden kann. Die nekrotisierend-gefäßschädigenden Eigenschaften des Tetramisols werden bei starkem Kokainkonsum mit dem Absterben ganzer Hautareale in Verbindung gebracht.
Das häufige Vorkommen von Tetramisol/Levamisol in Kokain-Proben hat zu Spekulationen über die Gründe der Beimengung geführt. Vorläufige Untersuchungen ergaben, dass Levamisol im Körper zu Aminorex umgewandelt wird, dass sowohl Kokain-artige wie auch Amphetamin-artige Wirkungen auslöst und so die Wirkung von Kokain verstärkt und verlängern könnte. In einer aktuellen Studie konnte die Entstehung von Aminorex im Körper nach Tetramisol-Konsum allerdings nicht nachgewiesen werden (Hundertmark und andere, Toxichem Krimtech 2023).
zu 3-CMC:
3-CMC (3-Chlormethcathinon, Clophedron) ist ein wenig erforschtes Cathinon-Derivat mit amphetaminartiger, stimulierender Wirkung. Da es sich um eine kaum erforschte Neue psychoaktive Substanz handelt, können keine zuverlässigen Aussagen über Risiken und Langzeitfolgen gemacht werden.
Die Wirkung von 3-CMC wird als ähnlich wie die von 3-MMC beschrieben:
1. stimulierend -> aufputschend
2. angstlösend
3. enthemmend
4. euphorisierend
5. konzentrations- und leistungssteigernd
6. gesteigerte Libido
7. Steigerung des Rededrangs
8. Steigerung der Empathie-Fähigkeit
Risiken:
Das Craving kann beim Konsum von 3-CMC sehr stark ausgeprägt sein, das Abhängigkeitsrisiko ist dadurch hoch!
3-CMC ist mit großer Wahrscheinlichkeit neurotoxisch, es besteht die Gefahr von Nervenzellschädigungen.
weitere Nebenwirkungen:
Dehydration;
Steigerung des Blutdruckes;
Unterdrückung von Hunger, Durst und Harndrang;
Übelkeit;
Paranoia, psychotische Phasen (bei hohen Dosen);
Verengung der Blutgefäße verbunden mit Herz-Kreislauf-Problemen;
Durchblutungsprobleme (kalte Hände und Füße);
Sexuelle Funktionsstörungen;
Depressive Verstimmungen und Antriebslosigkeit.
Dosierungen:
Geschnupft:
1. Leicht: 20−40 mg
2. Mittel: 40−80 mg
3. Stark: 80−100mg
Geschluckt:
1. Leicht: 30−60 mg
2. Mittel: 60−100mg
3. Stark: 100−180 mg
Wirkungseintritt:
Geschnupft: nach 10-30 Minuten
Geschluckt: nach 30-60 Minuten
Wirkdauer:
Geschnupft: 1-2 Stunden
Geschluckt: 2-4 Stunden
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Kokain-Procain-Koffein-Mischung, erworben als Kokain
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid: | 72,3 % |
Procain-Hydrochlorid: | 2,4 % |
Koffein: | 1,2 % |
Vom Konsum wird abgeraten !
Der intravenöse Konsum ist lebensgefährlich !
Abgabe der Probe:
02. Oktober 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
Keine besondere Erscheinungsform, deshalb wurde kein Bild angefertigt und stattdessen eine Grafik verwendet.
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 86,7 % Kokain-Hydrochlorid.
Mit 72,3 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz unter dem deutschen Mittel (2021).
Dosierung beim nasalen Konsum:
mittlere Dosierung: 20 – 50 mg Kokain-Hydrochlorid
hohe Dosierung: 50 - 100 mg Kokain-Hydrochlorid.
zu Procain:
Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.
Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.
Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.
Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:
Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.
Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Kokain-Procain-Koffein-Mischung, erworben als Kokain
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid: | 49,2 % |
Procain-Hydrochlorid: | 6,9 % |
Koffein: | 26,3 % |
Vom Konsum wird abgeraten !
Der intravenöse Konsum ist lebensgefährlich !
Abgabe der Probe:
02. Oktober 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
Keine besondere Erscheinungsform, deshalb wurde kein Bild angefertigt und stattdessen eine Grafik verwendet.
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 86,7 % Kokain-Hydrochlorid.
Mit 49,2 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz weit unter dem deutschen Mittel (2021).
Dosierung beim nasalen Konsum:
mittlere Dosierung: 20 – 50 mg Kokain-Hydrochlorid
hohe Dosierung: 50 - 100 mg Kokain-Hydrochlorid.
zu Procain:
Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.
Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.
Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.
Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:
Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.
Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Kokain-Procain-Koffein-Mischung, erworben als Kokain
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid: | 20,3 % |
Procain-Hydrochlorid: | 35,3 % |
Koffein: | 39,0 % |
Vom Konsum wird abgeraten !
Der intravenöse Konsum ist lebensgefährlich !
Abgabe der Probe:
02. Oktober 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
Keine besondere Erscheinungsform, deshalb wurde kein Bild angefertigt und stattdessen eine Grafik verwendet.
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 86,7 % Kokain-Hydrochlorid.
Mit 20,3 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz weit unter dem deutschen Mittel (2021).
Dosierung beim nasalen Konsum:
mittlere Dosierung: 20 – 50 mg Kokain-Hydrochlorid
hohe Dosierung: 50 - 100 mg Kokain-Hydrochlorid.
zu Procain:
Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.
Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.
Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.
Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:
Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.
Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
LSD-Blotter verunreinigt mt iso-LSD
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Mengen:
LSD-Tartrat: | 101,9 µg (Mikrogramm) |
iso-LSD-Tartrat: | 69,7 µg (Mikrogramm) |
(Tartrat = Salz der Weinsäure)
Abgabe der Probe:
01. Oktober 2024 in Berlin
äußere Merkmale des Blotters:
Gewicht: 12,4 mg
Länge, Breite: 6,9 x 6,8 mm
Farbe: gelb-braun / Simpsons
zu iso-LSD:
LSD kommt in vier Molekülvarianten (Stereoisomere) vor. Von diesen besitzt nur D-LSD die typische psychoaktive Wirkung. Werden die anderen Formen (L-LSD, D-iso-LSD oder L-iso-LSD) z.B. beim Drug Checking in einem Trip nachgewiesen, deutet dies auf eine unsaubere Herstellung hin. Bei längerer Lagerung kann sich ein Teil des LSD in iso-LSD umwandeln. Iso-LSD gilt als nicht psychoaktiv. Es ist hinsichtlich anderer möglicherweise schädlicher Wirkungen auf den Körper nicht erforscht.
zu den deklarierten LSD-Mengen:
Häufig werden auf den Blotters beim Verkauf wesentlich höhere LSD-Mengen angegeben, als tatsächlich enthalten sind. Die meisten Konsument*innen gehen aufgrund dieser Falschdeklarationen davon aus, wesentlich höhere Dosen zu konsumieren, als sie tatsächlich einnehmen. Orientieren sie sich bei den mittels Drugchecking analysierten Blottern an diesen falschen Dosis-Wirkungs-Vorerfahrungen, kann es zu Überdosierungen kommen.
zum festgestelltem Wirkstoffgehalt von LSD:
Daten zur Wirkstoffmenge für 2021 in Deutschland analysierte LSD-Produkte liegen uns nicht vor. Die durchschnittliche LSD Menge auf Filzen (Papiertrips) beim Drugchecking des Drogeninformationszentrum der Stadt Zürich (Schweiz) lag 2022 bei 76,5 µg, die Spannweite reichte von 6,3 µg bis 215,7 µg LSD pro Filz.
Mit 101,9 µg LSD-Tartrat enthält die Probe deutlich mehr als bei der in Zürich 2022 festgestellten mittleren Wirkstoffmenge.
LSD-Dosierung:
5-20 µg: Dosierungen beim Microdosing.
25–50 µg: Schwellendosis, um leichte körperliche und schwache psychische Effekte zu spüren.
50–100 µg: Häufig auf Partys verwendete Dosierungen mit deutlich wahrnehmbaren psychischen und körperlichen Wirkungen.
100-200 µg: Heute in klinischen Studien und in LSD-gestützten Psychotherapien verwendete Dosierung.
200-500 µg: Intensive psychedelische Erlebnisse und starke (Pseudo)Halluzinationen.
500-850 µg: Sehr hohe, vor allem früher bei psychedelischen Therapieformen, eingesetzte Dosierungen mit sehr starken Bewusstseinsveränderungen.
Weitere Informationen zu LSD findest du auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/lsd
Safer Use:
- Konsumiere LSD nur, wenn es dir seelisch und körperlich gut geht (set) und du dich in einer Umgebung befindest, in der du dich wohlfühlst (setting).
- Wenn du psychischer Belastung ausgesetzt bist, solltest du auf den Konsum von LSD verzichten.
- Nutze Drugchecking! Der Wirkstoffgehalt von LSD-Zubereitungen unterliegt starken Schwankungen und Trips können mit anderen (hoch)wirksamen Substanzen verunreinigt sein.
- Wenn dir Drugchecking nicht zur Verfügung steht, dosiere niedrig und warte mindestens 3 Stunden auf die Wirkung, bevor du nachlegst. Es können Blotter im Umlauf sein, die als LSD verkauft werden und Wirkstoffe mit einem späteren Wirkungseintritt enthalten.
Kokain, verunreinigt mit Procain, erworben als Kokain
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid: | 62,4 % |
Procain-Hydrochlorid: | 25,9 % |
Vom Konsum wird abgeraten !
Der intravenöse Konsum ist lebensgefährlich !
Abgabe der Probe:
01. Oktober 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 86,7 % Kokain-Hydrochlorid.
Mit 62,4 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz weit unter dem deutschen Mittel (2021).
Dosierung beim nasalen Konsum:
mittlere Dosierung: 20 – 50 mg Kokain-Hydrochlorid
hohe Dosierung: 50 - 100 mg Kokain-Hydrochlorid.
zu Procain:
Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.
Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.
Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.
Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:
Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.
Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
4-CMC (Clephedron), erworben als 4-MMC (Mephedron)
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe und Menge:
4-CMC-Hydrochlorid: 92,7 %
Es konnte kein Mephedron (4-MMC) nachgewiesen werden.
Abgabe der Probe:
01. Oktober 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
farblos-gelbliche Kristalle
zu 4-CMC:
4-CMC = (4-Chloromethcathinon, Clephedron) wird den Neuen Psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört zur Gruppe der synthetischen Cathinone („Badesalze“). Es ist strukturell mit Mephedron (4-MMC) verwandt. Über die Wirkungen, Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von 4-CMC liegen kaum gesicherte Informationen vor.
Wirkmechanismus:
Wie Mephedron wirkt 4-CMC hemmend auf die Transporter der Botenstoffe Noradrenalin, Dopamin und Serotonin und erhöht damit die Konzentration der aus den Nervenzellen freigesetzten Botenstoffe im Gehirn. Im Tierversuch erhöhte 4-CMC mit ähnlicher Potenz wie Mephedron den Blutdruck, die Herzfrequenz und die Bewegungsaktivität. Aufgrund der erhöhten Konzentration von Dopamin im Raum zwischen den Nervenzellen wird 4-CMC ein „Missbrauchspotential“ (Craving, Abhängigkeitsrisiko) zugeschrieben.
durch Konsument*innen beschriebene Wirkungen:
vergleichbar mit der Wirkung von MDMA (in Dosen zwischen 75 und 90 mg) ;
Euphorie; Stimmulation: Gefühl eines erhöhten Energieniveaus mit gesteigertem Bewegungsdrang und sexuellem Verlangen; gesteigertes Bedürfnis nach sozialen Kontakten; gesteigerte Empathiefähigkeit;Veränderungen der akustischen und visuellen Wahrnehmung.
Nebenwirkungen:
Erhöhung der Körpertemperatur (Hyperthermie), Anstieg der Herzfrequenz und des Blutdrucks;
Schwindel, Kopfschmerzen, Zittern;
Augenzucken, , Kieferverspannung;
starke Schmerzen nach nasalem Konsum,
Todesfall nach versehentlicher Einnahme von größeren Mengen 4-CMC (statt Mephedron) und anderer Substanzen.
Neurotoxizität:
In Zellkultur-Versuchen führt 4-CMC zur vermehrten Bildung von freien Radikalen (reaktive Sauerstoffspezies, kurz ROS), schädigt Zellmembranen und beeinträchtigt die Funktion von Mitochondrien (Zellbestandteile, die die Zellatmung und damit die Energiegewinnung ermöglichen). Dies wird mit einer Schädigung insbesondere von Nerven- und Leberzellen in Verbindung gebracht.
Dosierungen:
Konsumenten*innen berichten über Dosierungen zwischen 50 und 150 mg (oral) und zwischen 50 und 100 mg (nasal).
In einer Humanstudie zur Verstoffwechselung (Abbau) von synthetischen Cathinonen nahmen die Proband*innen zwischen 100 und 150 mg 4-CMC-Hydrochlorid oral ein. Wirkungen und Nebenwirkungen wurden dabei nicht erfasst.
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
Quellen:
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28657185/
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0731708524000347?via%3Dihub
Kokain-Procain-Koffein-Mischung, erworben als Kokain
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid: | 45,1 % |
Procain-Hydrochlorid: | 17,3 % |
Koffein: | 22,0 % |
Vom Konsum wird abgeraten !
Der intravenöse Konsum ist lebensgefährlich !
Abgabe der Probe:
01. Oktober 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 86,7 % Kokain-Hydrochlorid.
Mit 45,1 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz weit unter dem deutschen Mittel (2021).
Dosierung beim nasalen Konsum:
mittlere Dosierung: 20 – 50 mg Kokain-Hydrochlorid
hohe Dosierung: 50 - 100 mg Kokain-Hydrochlorid.
zu Procain:
Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.
Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.
Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.
Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:
Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.
Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Blue Punisher
Warnhinweis:
hochdosierte Ecstasy-Tablette
Wirkstoffe und Menge:
145,4 mg MDMA-Hydrochlorid
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 37,33 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
30. September 2024 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Dicke: 4,1 mm
Breite x Höhe: 14,1 x 10,1 mm
Gewicht: 389,5 mg
Farbe: blau
Bruchrille: ja
Risikoeinschätzung:
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Dosierung:
MDMA-Hydrochlorid wird nasal, oral, anal, konsumiert. Wir geben hier eine Dosierungsorientierung für den üblichen oralen Konsum bei nicht oder wenig toleranten Konsument*innen an.
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht.
Diese kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
- Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
- Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
- Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
- Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
- Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.
Bugs Bunny
Warnhinweis:
hochdosierte Ecstasy-Tablette
Wirkstoffe und Menge:
161,9 mg MDMA-Hydrochlorid
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 31,46 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
30. September 2024 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Dicke: 5,6 mm
Breite x Höhe: 10,3 x 16,3 mm
Gewicht: 514,7 mg
Farbe: neongrün
Risikoeinschätzung:
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Dosierung:
MDMA-Hydrochlorid wird nasal, oral, anal, konsumiert. Wir geben hier eine Dosierungsorientierung für den üblichen oralen Konsum bei nicht oder wenig toleranten Konsument*innen an.
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht.
Diese kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
- Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
- Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
- Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
- Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
- Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.
Medusa
Warnhinweis:
hochdosierte Ecstasy-Tablette
Wirkstoffe und Menge:
203,3 mg MDMA-Hydrochlorid
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 44,92 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
30. September 2024 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Dicke: 5,7 mm
Breite x Höhe: 12,3 x 10,4 mm
Gewicht: 452,6 mg
Farbe: beige/gold
Bruchrille: ja
Risikoeinschätzung:
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Dosierung:
MDMA-Hydrochlorid wird nasal, oral, anal, konsumiert. Wir geben hier eine Dosierungsorientierung für den üblichen oralen Konsum bei nicht oder wenig toleranten Konsument*innen an.
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht.
Diese kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
- Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
- Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
- Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
- Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
- Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.
Blue Punisher
Warnhinweis:
hochdosierte Ecstasy-Tablette
Wirkstoffe und Menge:
177,9 mg MDMA-Hydrochlorid
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 41,65 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
30. September 2024 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Dicke: 3,7 mm
Breite x Höhe: 11,8 x 13,9 mm
Gewicht: 427,1 mg
Farbe: blau
Bruchrille: ja
Risikoeinschätzung:
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Dosierung:
MDMA-Hydrochlorid wird nasal, oral, anal, konsumiert. Wir geben hier eine Dosierungsorientierung für den üblichen oralen Konsum bei nicht oder wenig toleranten Konsument*innen an.
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht.
Diese kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
- Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
- Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
- Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
- Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
- Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.
4-MMC (Mephedron), erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe und Menge:
4-MMC-Hydrochlorid: | 55,7 % |
Abgabe der Probe:
30. September 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
Keine besondere Erscheinungsform, deshalb wurde kein Bild angefertigt und stattdessen eine Grafik verwendet.
zu 4-MMC:
Mephedron (4-Methylmethcathinon = 4-MMC) ist eine synthetisch hergestellte Substanz. Es gehört zur Stoffgruppe der Cathinone. Das sind Substanzen, die in ihrer chemischen Struktur von den psychoaktiven Inhaltsstoffen der Khat-Pflanze abgeleitet sind.
Uns sind für Deutschland keine Wirkstoffgehalte für Mephedron-Pulver zum Vergleich bekannt.
Mephedron wirkt stimulierend, euphorisierend und empathogen. Es stellen sich Gefühle der Verbundenheit mit anderen Menschen und geistiger Klarheit ein. Es kann zu einem starken Rededrang kommen. Die körperliche Leistungsfähigkeit ist erhöht. Der eigene Körper und Sinnesreize wie Hören, Sehen und Riechen werden intensiver wahrgenommen. Schlafbedürfnis und Hunger werden unterdrückt.
akute Nebenwirkungen:
Hyperaktivität
erweiterte Pupillen
Erhöhung der Herzfrequenz (Puls) und des Blutdrucks
Anstieg der Körpertemperatur, Mundtrockenheit
Kopfschmerzen
Übelkeit und Erbrechen
Harnverhalten
Kieferklemme, Zähnemahlen
Hautausschlag
Durchblutungsstörungen
Kältegefühl, starkes Schwitzen und unangenehmer Körpergeruch
Wahnvorstellungen und Angstzustände
Starkes Craving (Drang die Substanz zu konsumieren) insbesondere bei nasalem und iv. Konsum
Dosierungen von Mephedron-Hydrochlorid (Salz):
nasaler Konsum:
15-25 mg schwache psychoaktive Wirkung
20-80 mg übliche nasale Dosierung
75-125 mg starke Dosierung
oraler Konsum:
25-100 mg schwache psychoaktive Wirkung
100-175 mg übliche orale Dosierung
125-250 mg starke Dosierung
Weitere Informationen zu Mephedron finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/mephedron
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Bitcoin
Warnhinweis:
hochdosierte Ecstasy-Tablette
Wirkstoffe und Menge:
145,2 mg MDMA-Hydrochlorid
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 37,52 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
30. September 2024 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Dicke: 4,3 mm
Durchmesser: 10,8 mm
Gewicht: 386,9 mg
Farbe: weiß-flieder
Bruchrille: ja
Risikoeinschätzung:
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Dosierung:
MDMA-Hydrochlorid wird nasal, oral, anal, konsumiert. Wir geben hier eine Dosierungsorientierung für den üblichen oralen Konsum bei nicht oder wenig toleranten Konsument*innen an.
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht.
Diese kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
- Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
- Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
- Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
- Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
- Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.
2-MMC, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: 92,4 %
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
30. September 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
Keine besondere Erscheinungsform, deshalb wurde kein Bild angefertigt und stattdessen eine Grafik verwendet.
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
3-CMC, verunreinigt mit 2-MMC, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration und Verunreinigung!
Wirkstoffe und Menge:
3-CMC-Hydrochlorid: | 72,8 % |
2-MMC-Hydrochlorid: | 11,0 % |
Abgabe der Probe:
30. September 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
Keine besondere Erscheinungsform, deshalb wurde kein Bild angefertigt und stattdessen eine Grafik verwendet.
zu 3-CMC:
3-CMC (3-Chlormethcathinon, Clophedron) ist ein wenig erforschtes Cathinon-Derivat mit amphetaminartiger, stimulierender Wirkung. Da es sich um eine kaum erforschte Neue psychoaktive Substanz handelt, können keine zuverlässigen Aussagen über Risiken und Langzeitfolgen gemacht werden.
Die Wirkung von 3-CMC wird als ähnlich wie die von 3-MMC beschrieben:
1. stimulierend -> aufputschend
2. angstlösend
3. enthemmend
4. euphorisierend
5. konzentrations- und leistungssteigernd
6. gesteigerte Libido
7. Steigerung des Rededrangs
8. Steigerung der Empathie-Fähigkeit
Risiken:
Das Craving kann beim Konsum von 3-CMC sehr stark ausgeprägt sein, das Abhängigkeitsrisiko ist dadurch hoch!
3-CMC ist mit großer Wahrscheinlichkeit neurotoxisch, es besteht die Gefahr von Nervenzellschädigungen.
weitere Nebenwirkungen:
Dehydration;
Steigerung des Blutdruckes;
Unterdrückung von Hunger, Durst und Harndrang;
Übelkeit;
Paranoia, psychotische Phasen (bei hohen Dosen);
Verengung der Blutgefäße verbunden mit Herz-Kreislauf-Problemen;
Durchblutungsprobleme (kalte Hände und Füße);
Sexuelle Funktionsstörungen;
Depressive Verstimmungen und Antriebslosigkeit.
Dosierungen:
Geschnupft:
1. Leicht: 20−40 mg
2. Mittel: 40−80 mg
3. Stark: 80−100mg
Geschluckt:
1. Leicht: 30−60 mg
2. Mittel: 60−100mg
3. Stark: 100−180 mg
Wirkungseintritt:
Geschnupft: nach 10-30 Minuten
Geschluckt: nach 30-60 Minuten
Wirkdauer:
Geschnupft: 1-2 Stunden
Geschluckt: 2-4 Stunden
zur Verunreinigung mit 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor.
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Substanzen kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du auch Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinone gibt es nur wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
Kokain, verunreinigt mit Phenacetin
Warnhinweis:
Falschdeklaration, Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid: | 83,8 % |
Phenacetin: | 3,3 % |
Vom Konsum wird abgeraten !
Abgabe der Probe:
25. September 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 86,7 % Kokain-Hydrochlorid.
Mit 83,8 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz unter dem deutschen Mittel (2021).
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
zu Phenacetin:
Phenacetin (= 4-Ethoxyacetanilid) ist ein Schmerzmittel (Nichtopioid) aus der Gruppe der Anilide, zu der auch Paracetamol gehört. Der Wirkstoff wird im Körper zum größten Teil in Paracetamol umgewandelt.
Phenacetin verlor 1986 seine Zulassung als Arzneimittel, da es bei Überdosierung sehr häufig zu Nierenschäden kam.
Dosierung: Die Einzeldosis von Phenacetin in Arzneimitteln (meist Kombinationspräparaten) für Erwachsene lag zwischen 250 mg und 500 mg.
Wirkungen: Schmerzreduktion, Fiebersenkung, Erregung und Euphorie (in hohen Dosen).
Risken und Nebenwirkungen: Erkrankungen der Haut, Störungen des Blutbildes, Methämoglobinämie, hämolytische Anämie, Nierenschäden, Karzinomentstehung in den Harnwegen.
akute Vergiftung:
Erregungszustände, Delirien und Krämpfe.
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Heroin Pulver, komplexe Zusammensetzung mit niedrigem Diamorphingehalt
Warnhinweis:
Verunreinigung (komplexe Zusammensetzung)
Wirkstoffe und Mengen:
1. | Diamorphin (Base): | 7,0 % |
2. | Paracetamol: | 40,3 % |
3. | Koffein: | 33,0 % |
4. | Noscapin: | 4,6 % |
5. | Papaverin: | 0,3 % |
6. | Acetylcodein: | 0,5 % |
Bezieht man den prozentualen Wirkstoffgehalt auf eine 400 mg (0,4 g) schwere in Berlin übliche Heroinkugel, ergeben sich daraus folgende Wirkstoff-Mengen:
1. | Diamorphin (Base): | 28,0 mg |
2. | Paracetamol: | 161,3 mg |
3. | Koffein: | 132,0 mg |
4. | Noscapin: | 18,4 mg |
5. | Papaverin: | 1,2 mg |
6. | Acetylcodein: | 2,0 mg |
Beim Auflösen und der iv. Injektion dieser [fiktiven] Kugel liegen die Dosierungen aller sieben quantitativ bestimmter Wirkstoffe im pharmakologisch wirksamen Bereich (siehe unten).
Abgabe der Probe:
25. September 2024 in Berlin
Erscheinungsform der Probe:
braunes Pulver
zu den einzelnen Substanzen im Heroin:
Diamorphin (= Diacetylmorphin) ist der Hauptwirkstoff im Heroin. Es ist ein halbsynthetisches Opioid. Diamorphin wird aus Morphin hergestellt, das aus dem getrocknetem Milchsaft des Schlafmohns (= Opium) isoliert wird. Durch Bindung von zwei Teilchen Essigsäure an ein Teilchen Morphin entsteht Diamorphin. Es wirkt anfänglich euphorisierend, macht das Gehirn stressresistenter und vermittelt ein Gefühl der Geborgenheit, Zufriedenheit und der allgemeinen Beruhigung. Diamorphin ist aber auch für die Entwicklung einer Abhängigkeit, die atemdepressive und mitunter tödliche Wirkung verantwortlich. In braunem Heroinpulver oder Kugeln liegt Diamorphin als freie Base vor. Diese kann geraucht werden. Bevor Diamorphin gespritzt werden kann, muss es durch Aufkochen mit Ascorbinsäure in ein wasserlösliches Salz überführt werden.
Noscapin ist eine Substanz im Schlafmohn. Es wird als den Hustenreiz unterdrückendes Medikament (Capval®) als Dragees oder Tropfen (oral) eingesetzt. Noscapin hat keine atemdepressive und schmerzhemmende Wirkung. Häufige Nebenwirkungen von Noscapin sind Kopfschmerzen und Benommenheit, gelegentlich können Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen sowie Hautausschläge auftreten. Bei manchen Menschen kann Noscapin innerhalb weniger Stunden nach der Einnahme intensive krampfartige Bauch-, Brust- oder Rückenschmerzen mit Atemnot und Übelkeit auslösen, die in der Regel nach ein bis drei Stunden abklingen. Betroffene sollten dann kein weiteres Noscapin mehr einnehmen. Erwachsene nehmen zur Unterdrückung des Hustenreizes bis zu dreimal täglich 50 mg Noscapin ein.
Paracetamol ist ein Schmerz- und Fiebermittel, das dem Heroin absichtlich zugesetzt wird. Die maximale intravenöse Dosis beträgt 1 g, die maximale Tagesdosis darf 3 g nicht überschreiten. Bei Überdosierung können Leberschäden bis hin zum tödlichen Leberversagen auftreten. Die gesundheitlichen Folgen von mehrmals täglichen Paracetamol-Injektionen während langjähriger Heroinabhängigkeit sind unklar, zumal bei vielen Konsument*innen die Entgiftungsfähigkeit der Leber durch virale Leberentzündungen und den Konsum leberschädigender Substanzen (z. B. Medikamente und Alkohol) stark beeinträchtigt ist.
Koffein ist ein Stimulans, das dem Heroin vorsätzlich zugesetzt wird. Die wirksame Dosis liegt zwischen 50 und 200 mg (oral), Bei starker Überdosierung (ab 1 g) können Vergiftungssymptome wie Herzrhythmusstörungen und Krämpfe auftreten. Die tödliche Koffein-Dosis liegt zwischen 3 und 10 g nach oraler Einnahme.
Papaverin ist ein Wirkstoff aus dem Schlafmohn. Papaverin hat krampflösende Eigenschaften auf die glatte Muskulatur. Es ist im Gefäßsystem, in der Bronchialmuskulatur, im Verdauungstrakt, in den Gallengängen und im Harntrakt wirksam. In der Herz- und Gefäßchirurgie werden Dosen von 3 mg Papaverin-Hydrochlorid in ein Blutgefäß zur Verhinderung von Gefäßverkrampfungen eingebracht.
Acetylcodein entsteht bei der Heroinherstellung aus Codein, das natürlicherweise im Schlafmohn und Opium vorkommt. Codein wird zur Unterdrückung des Hustenreizes eingesetzt. Bevor es an Opioid-Rezeptoren binden kann und damit die Diamorphin-Wirkung verstärkt, muss es im Körper zeitaufwendig zu 6-MAM oder Morphin abgebaut werden. Damit dürfte es für die akute Heroinwirkung nur von untergeordneter Bedeutung sein.
Einordung des Diamorphin-Gehalts:
Bei dem in Berlin „auf der Straße“ gehandelten Heroin handelt es sich in der Regel um braunes Heroin. Das darin enthaltene Diamorphin liegt als freie Base vor. Nach Angaben der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (DBDD) lag der durchschnittliche Diamorphingehalt (Base) des von Polizei und Zoll in Deutschland sichergestellten Straßenheroins im Jahr 2021 bei 18,7 %.
Der durchschnittliche Diamorphingehalt der komplex zusammengesetzten Heroinproben, die beim Drugchecking in Berlin im Jahr 2023 abgegeben wurden, betrug 26,2 % und schwankte zwischen minimal 6,0 % und maximal 47,1 %.
Der Gehalt der untersuchten Probe liegt mit 7,0 % Diamorphin-Base deutlich unter dem durchschnittlichen Gehalt des 2021 in Deutschland sichergestellten Heroins und der 2023 beim Drugchecking in Berlin abgegebenen Heroinproben.
Diamorphin-Dosierung:
Die tödliche Dosis bei intravenösem Konsum (spritzen) liegt bei einer nicht opioid-toleranten erwachsenen Person in der Regel bei ca. 30 mg Diamorphin-Hydrochlorid.
Zur Dosierungs-Orientierung folgt das Standardschema für die schnelle intravenöse Aufdosierung mit Diamorphin-Hydrochlorid (Diaphin®) in der suchtmedizinischen Originalstoffvergabe:
Die erste Dosis (Initialdosis) beträgt bei Patient*innen mit unklarer Opioid-Toleranz 15 mg Diamorphin-Hydrochlorid. Nur wenn diese gut vertragen wird, können weitere Injektionen mit Diamorphin-Hydrochlorid erfolgen.
- Tag: 15 mg (Initialdosis) + nach 30 Minuten 30 mg gefolgt von 2 x 30 mg im weiteren Tagesverlauf
- Tag: 3 x 50 mg
- Tag: 3 x 75 mg
- Tag: 3 x 125 mg
- Tag: 3 x 175 mg
- Tag: 3 x 250 mg
- Tag: maximale Dosis
Mit 38,4 mg Diamorphin-Base und sich daraus ergebenden 42,2 mg Diamorphin-Hydrochlorid für die Probe (wenn aus dem untersuchten Pulver eine kleine 400 mg schwere Heroin-Kugel hergestellt würde) liegt eine nicht tolerante Person bei vollständiger Injektion dieser aufgelösten Kugel in einem Dosisereich mit einem Letalitätsrisiko (Todesgefahr).
Eine Einzel-Dosierung von 42,2 mg Diamorphin-Hydrochlorid wird bei der schnellen Aufdosierung innerhalb der Diamorphin gestützten Originalstoffbehandlung am zweiten Tag erreicht.
Die Wirkung von Diamorphin ist extrem stark vom Toleranzzustand der Konsument*innen abhängt. Während eine relativ hohe Dosis von einer toleranten Person nach einigen Tagen regelmäßigen Konsums gut vertragen wird und die erwünschte Wirkung entfaltet, führt sie bei nicht-toleranten Personen zu einer tödlichen Überdosierung.
So schnell wie sich der Toleranzzustand aufbaut, so schnell baut er sich auch wieder ab: Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben. Wird dann die gewohnt hohe Dosierung verabreicht, kann dies zu einer tödlichen Überdosierung führen.
Weitere Informationen zum Thema Heroin finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/diamorphin-heroin
Safer Use:
- Intravenöser Konsum kann schneller zu einer Überdosierung führen als die anderen Konsumtechniken. Achte deshalb beim Spritzen darauf, dass immer jemand bei dir ist, der im Notfall Hilfe leisten und holen kann.
- Wenn du Heroin oder andere Opioide konsumierst, solltest du das Gegenmittel Naloxon als Nasenspray (Nyxoid®) zur Hand haben.
- Um Überdosierungen zu vermeiden solltest du nach jedem Neukauf erst mal eine kleinere Menge vorsichtig antesten.
- Nach Entzug oder Therapieabbruch besteht wegen des rasch einsetzenden Toleranzverlustes ein erhöhtes Risiko einer tödlichen Überdosierung. Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben!
- Benutze immer frische, sterile Nadeln und Spritzen und dein eigenes steriles, frisches Wasser und einen sauberen Filter, am besten sterile Technofilter sowie einen sauberen Löffel.
- Vermeide Mischkonsum! Mischkonsum mit anderen Downern (dämpfende Substanzen) wie Alkohol, Benzodiazepinen, Barbituraten, GHB/ GBL, Ketamin, Dextrometorphan, andere Opioide (z. B. Substitutionsmittel), Gabapentinoide wie Pregabalin (Lyrica) und Gabapentin (Neurontin) und anderen Schlaf- und Narkosemitteln erhöht das Risiko für komatöse Zustände und eine lebensgefährliche Atemdepression.
2-MMC, verunreinigt mit 4-CMC, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration und Verunreinigung
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid | 93,5 % |
4-CMC-Hydrochlorid | 1,7 % |
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
25. September 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
zu 4-CMC:
4-CMC = (4-Chloromethcathinon, Clephedron) wird den Neuen Psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört zur Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es ist strukturell mit Mephedron (4-MMC) verwandt. Über die Wirkungen, Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von 4-CMC liegen kaum gesicherte Informationen vor.
Wirkmechanismus:
Wie Mephedron wirkt 4-CMC hemmend auf die Transporter der Botenstoffe Noradrenalin, Dopamin und Serotonin und erhöht damit die Konzentration der aus den Nervenzellen freigesetzten Botenstoffe im Gehirn.
Dosierungen:
Konsument*innen berichten über Dosierungen zwischen 50 und 150 mg (oral) und zwischen 50 und 100 mg nasal.
In einer Humanstudie zur Verstoffwechselung (Abbau) von synthetischen Cathinonen nahmen die Proband*innen zwischen 100 und 150 mg 4-CMC-Hydrochlorid oral ein.
beschriebene Wirkungen (Konsument*innen):
in Dosen zwischen 75 und 90 mg: vergleichbar mit der Wirkung von MDMA;
Euphorie;
Stimulation (Gefühl eines erhöhten Energieniveaus);
Gesteigerte Bewegungsaktivität;
gesteigertes Bedürfnis nach sozialen Kontakten;
gesteigerte Empathiefähigkeit;
gesteigertes sexuelles Verlangen;
Veränderungen der akustischen und visuellen Wahrnehmung.
beschriebenen Nebenwirkungen:
Erhöhung der Körpertemperatur;
Erhöhung des Blutdrucks und der Herzfrequenz;
Schwindel, Kopfschmerzen;
Augenzucken, Zittern, Kieferspannung;
starke Schmerzen nach nasalem Konsum.
Langzeitfolgen:
Aufgrund der erhöhten Konzentration von Dopamin im Raum zwischen den Nervenzellen wird 4-CMC ein „Missbrauchspotential“ (Craving, Abhängigkeitsrisiko) zugeschrieben.
In Zellkultur-Versuchen führt 4-CMC zur vermehrten Bildung von freien Radikalen (reaktive Sauerstoffspezies, kurz ROS), schädigt Zellmembranen und beeinträchtigt die Funktion von Mitochondrien (Zellbestandteile, die die Zellatmung und damit die Energiegewinnung ermöglichen). Dies wird mit einer Schädigung insbesondere von Nerven- und Leberzellen in Verbindung gebracht.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
Kokain, verunreinigt mit Procain, erworben als Kokain
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid: | 73,6 % |
Procain-Hydrochlorid: | 5,8 % |
Koffein: | 4,7 % |
Vom Konsum wird abgeraten !
Der intravenöse Konsum ist lebensgefährlich !
Abgabe der Probe:
25. September 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 86,7 % Kokain-Hydrochlorid.
Mit 73,6 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz weit unter dem deutschen Mittel (2021).
Dosierung beim nasalen Konsum:
mittlere Dosierung: 20 – 50 mg Kokain-Hydrochlorid
hohe Dosierung: 50 - 100 mg Kokain-Hydrochlorid.
zu Procain:
Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.
Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.
Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.
Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:
Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.
Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Kokain, verunreinigt mit Procain, erworben als Kokain
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid: | 65,5 % |
Procain-Hydrochlorid: | 13,7 % |
Koffein: | 4,6 % |
Vom Konsum wird abgeraten !
Der intravenöse Konsum ist lebensgefährlich !
Abgabe der Probe:
25. September 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 86,7 % Kokain-Hydrochlorid.
Mit 65,5 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz weit unter dem deutschen Mittel (2021).
Dosierung beim nasalen Konsum:
mittlere Dosierung: 20 – 50 mg Kokain-Hydrochlorid
hohe Dosierung: 50 - 100 mg Kokain-Hydrochlorid.
zu Procain:
Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.
Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.
Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.
Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:
Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.
Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
2-MMC, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: 94,9 %
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
24. September 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
gelbliche Kristalle
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
Kokain, verunreinigt mit Tetramisol, erworben als Kokain
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid: | 63,0 % |
Tetramisol-Hydrochlorid: | 3,2 % |
Vom Konsum wird abgeraten !
Abgabe der Probe:
24. September 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 86,7 % Kokain-Hydrochlorid.
Mit 63,0 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz weit unter dem deutschen Mittel (2021).
zu Tetramisol:
Tetramisol ist einer der am häufigsten verwendete Verschnittstoffe in Kokain-Proben. Es existiert in den zwei Formen, die sich wie Bild und Spiegelbild (rechte und linke Hand) zueinander verhalten: Levamisol und Dexamisol. Im Tetramisol liegen diese beiden Formen als 1:1 Gemisch (Racemat) vor. In Deutschland wird Levamisol als Mittel gegen Wurmbefall in der Tiermedizin eingesetzt und soll wegen der gefährlichen Nebenwirkungen zu diesem Zweck nicht am Menschen angewendet werden. Es wirkt schon in geringen Dosen stimulierend auf das Immunsystem des Menschen.
Studien zeigen, dass illegal erworbene Kokainproben Levamisol, mit Levamisol angereicherte Mischungen und racemisches Tetramisol als Verschnittstoff enthalten. In 151 Kokainproben die zwischen 2018 und 2021 in Rheinland-Pfalz polizeilich sichergestellt wurden, wurden 51 positiv auf Tetramisol-Substanzen getestet. Dabei handelte es sich bei 48 Proben (94%) um racemisches Tetramisol (Losacker und andere, Toxichem Krimtech 2023).
Tetramisol kann eine Verminderung bestimmter Abwehrzellen im Blut (Neutopenie), die Entzündung und Zerstörung von Blutgefäßwänden (nekrotisierende Vaskulitis) durch Verschluss kleiner Blutgefäße und einen (nahezu) vollständigem Mangel an Granulozyten (Gruppe von weißen Blutkörperchen), also eine potentiell lebensgefährliche Agranulozytose verursachen, was nach regelmäßigem Konsum von mit Tetramisol gestrecktem Kokain beobachtet werden kann. Die nekrotisierend-gefäßschädigenden Eigenschaften des Tetramisols werden bei starkem Kokainkonsum mit dem Absterben ganzer Hautareale in Verbindung gebracht.
Das häufige Vorkommen von Tetramisol/Levamisol in Kokain-Proben hat zu Spekulationen über die Gründe der Beimengung geführt. Vorläufige Untersuchungen ergaben, dass Levamisol im Körper zu Aminorex umgewandelt wird, dass sowohl Kokain-artige wie auch Amphetamin-artige Wirkungen auslöst und so die Wirkung von Kokain verstärkt und verlängern könnte. In einer aktuellen Studie konnte die Entstehung von Aminorex im Körper nach Tetramisol-Konsum allerdings nicht nachgewiesen werden (Hundertmark und andere, Toxichem Krimtech 2023).
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Kokain, verunreinigt mit Procain, erworben als Kokain
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid: | 66,1 % |
Procain-Hydrochlorid: | 19,9 % |
Vom Konsum wird abgeraten !
Der intravenöse Konsum ist lebensgefährlich !
Abgabe der Probe:
24. September 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 86,7 % Kokain-Hydrochlorid.
Mit 50,5 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz weit unter dem deutschen Mittel (2021).
zu Procain:
Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.
Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.
Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.
Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:
Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.
Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
2-MMC, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: 96,7 %
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
24. September 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
2-MMC, verunreinigt mit 3-CMC, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration, Verunreinigung
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: | 98,1 % |
3-CMC-Hydrochlorid: | 1,0 % |
Abgabe der Probe:
24. September 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristall
Wir raten vom Konsum dieser Substanz ab!
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
zu 3-CMC:
3-CMC (3-Chlormethcathinon, Clophedron) ist ein wenig erforschtes Cathinon-Derivat mit amphetaminartiger, stimulierender Wirkung. Da es sich um eine kaum erforschte Neue psychoaktive Substanz handelt, können keine zuverlässigen Aussagen über Risiken und Langzeitfolgen gemacht werden.
Die Wirkung von 3-CMC wird als ähnlich wie die von 3-MMC beschrieben:
1. stimulierend -> aufputschend
2. angstlösend
3. enthemmend
4. euphorisierend
5. konzentrations- und leistungssteigernd
6. gesteigerte Libido
7. Steigerung des Rededrangs
8. Steigerung der Empathie-Fähigkeit
Risiken:
Das Craving kann beim Konsum von 3-CMC sehr stark ausgeprägt sein, das Abhängigkeitsrisiko ist dadurch hoch!
3-CMC ist mit großer Wahrscheinlichkeit neurotoxisch, es besteht die Gefahr von Nervenzellschädigungen.
weitere Nebenwirkungen:
Dehydration;
Steigerung des Blutdruckes;
Unterdrückung von Hunger, Durst und Harndrang;
Übelkeit;
Paranoia, psychotische Phasen (bei hohen Dosen);
Verengung der Blutgefäße verbunden mit Herz-Kreislauf-Problemen;
Durchblutungsprobleme (kalte Hände und Füße);
Sexuelle Funktionsstörungen;
Depressive Verstimmungen und Antriebslosigkeit.
Dosierungen:
Geschnupft:
1. Leicht: 20−40 mg
2. Mittel: 40−80 mg
3. Stark: 80−100mg
Geschluckt:
1. Leicht: 30−60 mg
2. Mittel: 60−100mg
3. Stark: 100−180 mg
Wirkungseintritt:
Geschnupft: nach 10-30 Minuten
Geschluckt: nach 30-60 Minuten
Wirkdauer:
Geschnupft: 1-2 Stunden
Geschluckt: 2-4 Stunden
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
2-MMC, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: 89,0 %
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
24. September 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
2-MMC, verunreinigt mit Procain und Kokain, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration und Verunreinigung
Wirkstoffe und Mengen:
2-MMC-Hydrochlorid: | 93,3 % |
Procain-Hydrochlorid: | 0,8 % |
Kokain-Hydrochlorid: | 0,6 % |
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
24. September 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
Vom Konsum wird abgeraten !
zum Wirkstoffgehalt der Verunreinigungen:
Der Koffein- und Procaingehalt der Probe ist so gering, dass er die Wirkung und das Gesundheitsrisiko des Konsums in der Regel nicht stark beeinflusst.
Die Verunreinigungen deuten auf eine unsachgemäße Herstellung und/oder Verpackung des Produktes hin.
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor.
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Substanzen kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du auch Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinone gibt es nur wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
Kokain-Procain-Koffein-Mischung, erworben als Kokain
Warnhinweis:
Falschdeklaration, verunreinigt
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid: | 34,2 % |
Procain-Hydrochlorid: | 20,6 % |
Koffein: | 25,6 % |
Vom Konsum wird abgeraten !
Der intravenöse Konsum ist lebensgefährlich !
Abgabe der Probe:
23. September 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 86,7 % Kokain-Hydrochlorid.
Mit 34,2 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz sehr weit unter dem deutschen Mittel (2021).
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
zu Procain:
Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.
Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.
Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.
Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:
Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.
Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.
zu Koffein:
Koffein verstärkt die stimmulierende Kokain-Wirkung.
Koffein ist ein Stimulans des zentralen Nervensystems und kann Wirkungen auf das periphere Nervensystem, Herzkreislauf-, Atem- und Nierensystem entfalten. Erwünschte Hauptwirkung stellt die psychostimulierende erregende Wirkung dar, für die übliche Einzeldosen von 50 bis 200 mg verwendet werden.
Das Auftreten von unerwünschten Wirkungen bei der Einnahme von Koffein hängt von der Dosis, der individuellen Empfindlichkeit gegenüber Koffein und vom Ausmaß des täglichen Konsums koffeinhaltiger Getränke und/oder anderer Präparate (Toleranz-Entwicklung) ab.
Unerwünschte Koffeinwirkungen reichen bei Erwachsenen von Nervosität, Schlaflosigkeit, Übelkeit, zu Kopfschmerzen, erhöhter Ängstlichkeit, Wahrnehmungsstörungen, Herzrasen und Herzrhythmusstörungen, erhöhter Atemfrequenz und Magen-Darm-Beschwerden.
Auch schwere Vergiftungen mit darüber hinausgehenden Symptomen sind beschrieben worden. Schwere Vergiftungssymptome wie Krampfanfälle können bei 1 g Koffein und mehr auftreten, wenn es in kurzer Zeit eingenommen wird. Tödlichen Koffein-Dosen liegen zwischen 3 und 10 g.
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Louis Vuitton
Warnhinweis:
hochdosierte Ecstasy-Tablette
Wirkstoffe und Menge:
180,4 mg MDMA-Hydrochlorid
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 52,86 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
23. September 2024 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Dicke: 7,1 mm
Breite x Höhe: 11,2 x 3,9 mm
Gewicht: 341,3 mg
Farbe: grün/orange
Bruchrille: ja
Risikoeinschätzung:
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Dosierung:
MDMA-Hydrochlorid wird nasal, oral, anal, konsumiert. Wir geben hier eine Dosierungsorientierung für den üblichen oralen Konsum bei nicht oder wenig toleranten Konsument*innen an.
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht.
Diese kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
- Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
- Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
- Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
- Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
- Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.
2-MMC, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: 87,0 %
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
23. September 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
Heroin Pulver, komplex zusammengesetzt, mit niedrigem Diamorphin-Gehalt und Morphinbeimengung, 23.09.2024 (Berlin)
Heroin Pulver, komplex zusammengesetzt, mit niedrigem Diamorphin-Gehalt und Morphinbeimengung
Warnhinweis:
Verunreinigung (komplexe Zusammensetzung)
Wirkstoffe und Mengen:
1. | Diamorphin (Base): | 0,3 % |
2. | Koffein | 37,0 % |
3. | Paracetamol | 30,7 % |
4. | Noscapin: | 7,6 % |
5. | 6-MAM | 1,5 % |
6. | Papaverin: | 0,2 % |
7. | Acetylcodein: | 0,3 % |
8. | Morphin: | 0,3 % |
Beim Auflösen und der iv. Injektion dieser [fiktiven] Kugel liegen die Dosierungen aller sieben quantitativ bestimmter Wirkstoffe im pharmakologisch wirksamen Bereich (siehe unten).
Abgabe der Probe:
23. September 2024 in Berlin
Erscheinungsform der Probe:
braunes Pulver
zu den einzelnen Substanzen im Heroin:
Diamorphin (= Diacetylmorphin) ist der Hauptwirkstoff im Heroin. Es ist ein halbsynthetisches Opioid. Diamorphin wird aus Morphin hergestellt, das aus dem getrocknetem Milchsaft des Schlafmohns (= Opium) isoliert wird. Durch Bindung von zwei Teilchen Essigsäure an ein Teilchen Morphin entsteht Diamorphin. Es wirkt anfänglich euphorisierend, macht das Gehirn stressresistenter und vermittelt ein Gefühl der Geborgenheit, Zufriedenheit und der allgemeinen Beruhigung. Diamorphin ist aber auch für die Entwicklung einer Abhängigkeit, die atemdepressive und mitunter tödliche Wirkung verantwortlich. In braunem Heroinpulver oder Kugeln liegt Diamorphin als freie Base vor. Diese kann geraucht werden. Bevor Diamorphin gespritzt werden kann, muss es durch Aufkochen mit Ascorbinsäure in ein wasserlösliches Salz überführt werden.
Noscapin ist eine Substanz im Schlafmohn. Es wird als den Hustenreiz unterdrückendes Medikament (Capval®) als Dragees oder Tropfen (oral) eingesetzt. Noscapin hat keine atemdepressive und schmerzhemmende Wirkung. Häufige Nebenwirkungen von Noscapin sind Kopfschmerzen und Benommenheit, gelegentlich können Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen sowie Hautausschläge auftreten. Bei manchen Menschen kann Noscapin innerhalb weniger Stunden nach der Einnahme intensive krampfartige Bauch-, Brust- oder Rückenschmerzen mit Atemnot und Übelkeit auslösen, die in der Regel nach ein bis drei Stunden abklingen. Betroffene sollten dann kein weiteres Noscapin mehr einnehmen. Erwachsene nehmen zur Unterdrückung des Hustenreizes bis zu dreimal täglich 50 mg Noscapin ein.
Paracetamol ist ein Schmerz- und Fiebermittel, das dem Heroin absichtlich zugesetzt wird. Die maximale intravenöse Dosis beträgt 1 g, die maximale Tagesdosis darf 3 g nicht überschreiten. Bei Überdosierung können Leberschäden bis hin zum tödlichen Leberversagen auftreten. Die gesundheitlichen Folgen von mehrmals täglichen Paracetamol-Injektionen während langjähriger Heroinabhängigkeit sind unklar, zumal bei vielen Konsument*innen die Entgiftungsfähigkeit der Leber durch virale Leberentzündungen und den Konsum leberschädigender Substanzen (z. B. Medikamente und Alkohol) stark beeinträchtigt ist.
Koffein ist ein Stimulans, das dem Heroin vorsätzlich zugesetzt wird. Die wirksame Dosis liegt zwischen 50 und 200 mg (oral), Bei starker Überdosierung (ab 1 g) können Vergiftungssymptome wie Herzrhythmusstörungen und Krämpfe auftreten. Die tödliche Koffein-Dosis liegt zwischen 3 und 10 g nach oraler Einnahme.
Papaverin ist ein Wirkstoff aus dem Schlafmohn. Papaverin hat krampflösende Eigenschaften auf die glatte Muskulatur. Es ist im Gefäßsystem, in der Bronchialmuskulatur, im Verdauungstrakt, in den Gallengängen und im Harntrakt wirksam. In der Herz- und Gefäßchirurgie werden Dosen von 3 mg Papaverin-Hydrochlorid in ein Blutgefäß zur Verhinderung von Gefäßverkrampfungen eingebracht.
Acetylcodein entsteht bei der Heroinherstellung aus Codein, das natürlicherweise im Schlafmohn und Opium vorkommt. Codein wird zur Unterdrückung des Hustenreizes eingesetzt. Bevor es an Opioid-Rezeptoren binden kann und damit die Diamorphin-Wirkung verstärkt, muss es im Körper zeitaufwendig zu 6-MAM oder Morphin abgebaut werden. Damit dürfte es für die akute Heroinwirkung nur von untergeordneter Bedeutung sein.
zu Morphin:
Morphin ist der Hauptwirkstoff von Opium, dem getrockneten Milchsaft des Schlafmohns. Das Opioid Morphin wird hauptsächlich zur Behandlung starker Schmerzen und zur Substitutionstherapie bei Opioidabhängigkeit eingesetzt. Es zeigt auch positive Wirkungen bei der Frühintervention von Traumafolgestörungen und reduziert Symptome einer posttraumatischen Belastungsstörung.
akute Wirkungen:
Stimmungsveränderungen, meist Euphorie, aber auch Dysphorie.
Morphin wirkt schmerzhemmend, hustenreizblockend, müde machend, beruhigend und angstlösend.
häufige akute Nebenwirkungen:
Verminderung der psychomotorischen Aktivität, aber auch Steigerung bis hin zu Erregungszuständen, Schlaflosigkeit und Veränderungen der Hirnleistung mit Denkstörungen, Wahrnehmungsstörungen und Verwirrtheit; Kopfschmerzen, Schwindel; Verengung der Pupillen; Abfall oder Anstieg des Blutdrucks und der Herzfrequenz, Herzklopfen und Herzversagen; Übelkeit und Mundtrockenheit; Erbrechen (besonders zu Beginn), später Hemmung des Brechreizes (Spätwirkung), Appetitlosigkeit, Oberbauchbeschwerden und Geschmacksveränderungen; Verstopfung (bei längerer Anwendung), Störungen der Blasenentleerung (Harnverhalten); starkes Schwitzen, Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut mit Rötung, Quaddelbildung und Juckreiz.
Morphin-Dosierung:
Die niedrigste therapeutische Einzeldosis beträgt bei oraler Gabe 1,9 mg Morphin, bei intravenöser Gabe liegt sie deutlich darunter. Erwachsene erhalten in der Schmerztherapie zwischen 10 und 60 mg Morphin-Hydrochlorid.
Die dosisabhängige Wirkung und Nebenwirkung hängen stark von der Opioidtoleranz des Konsumenten und den zusätzlich konsumierten Substanzen ab.
Orientierung beim oralen Morphinkonsum zu Rauschzwecken:
leicht: 5 - 10 mg
mittel: 15 - 20 mg
stark: über 25 mg
Bei Erstkonsum und nach Abstinenzphasen sollte niedrig dosiert werden, da das Risiko schwerer Nebenwirkungen wie z.B. tödlicher Atemstillstand stark erhöht ist.
Der Wirkungseintritt nach oraler Einnahme erfolgt nach 30 bis 90 Minuten. Die Wirkungsdauer beträgt etwa vier bis sechs Stunden.
Einordung des Diamorphin-Gehalts:
Bei dem in Berlin „auf der Straße“ gehandelten Heroin handelt es sich in der Regel um braunes Heroin. Das darin enthaltene Diamorphin liegt als freie Base vor. Nach Angaben der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (DBDD) lag der durchschnittliche Diamorphingehalt (Base) des von Polizei und Zoll in Deutschland sichergestellten Straßenheroins im Jahr 2021 bei 18,7 %.
Der durchschnittliche Diamorphingehalt der komplex zusammengesetzten Heroinproben, die beim Drugchecking in Berlin im Jahr 2023 abgegeben wurden, betrug 26,2 % und schwankte zwischen minimal 6,0 % und maximal 47,1 %.
Der Gehalt der untersuchten Probe liegt mit 0,3 % Diamorphin-Base deutlich unter dem durchschnittlichen Gehalt des 2021 in Deutschland sichergestellten Heroins und der 2023 beim Drugchecking in Berlin abgegebenen Heroinproben.
Diamorphin-Dosierung:
Die tödliche Dosis bei intravenösem Konsum (spritzen) liegt bei einer nicht opioid-toleranten erwachsenen Person in der Regel bei ca. 30 mg Diamorphin-Hydrochlorid.
Zur Dosierungs-Orientierung folgt das Standardschema für die schnelle intravenöse Aufdosierung mit Diamorphin-Hydrochlorid (Diaphin®) in der suchtmedizinischen Originalstoffvergabe:
Die erste Dosis (Initialdosis) beträgt bei Patient*innen mit unklarer Opioid-Toleranz 15 mg Diamorphin-Hydrochlorid. Nur wenn diese gut vertragen wird, können weitere Injektionen mit Diamorphin-Hydrochlorid erfolgen.
- Tag: 15 mg (Initialdosis) + nach 30 Minuten 30 mg gefolgt von 2 x 30 mg im weiteren Tagesverlauf
- Tag: 3 x 50 mg
- Tag: 3 x 75 mg
- Tag: 3 x 125 mg
- Tag: 3 x 175 mg
- Tag: 3 x 250 mg
- Tag: maximale Dosis
Mit 38,4 mg Diamorphin-Base und sich daraus ergebenden 42,2 mg Diamorphin-Hydrochlorid für die Probe (wenn aus dem untersuchten Pulver eine kleine 400 mg schwere Heroin-Kugel hergestellt würde) liegt eine nicht tolerante Person bei vollständiger Injektion dieser aufgelösten Kugel in einem Dosisereich mit einem Letalitätsrisiko (Todesgefahr).
Eine Einzel-Dosierung von 42,2 mg Diamorphin-Hydrochlorid wird bei der schnellen Aufdosierung innerhalb der Diamorphin gestützten Originalstoffbehandlung am zweiten Tag erreicht.
Die Wirkung von Diamorphin ist extrem stark vom Toleranzzustand der Konsument*innen abhängt. Während eine relativ hohe Dosis von einer toleranten Person nach einigen Tagen regelmäßigen Konsums gut vertragen wird und die erwünschte Wirkung entfaltet, führt sie bei nicht-toleranten Personen zu einer tödlichen Überdosierung.
So schnell wie sich der Toleranzzustand aufbaut, so schnell baut er sich auch wieder ab: Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben. Wird dann die gewohnt hohe Dosierung verabreicht, kann dies zu einer tödlichen Überdosierung führen.
Weitere Informationen zum Thema Heroin finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/diamorphin-heroin
Safer Use:
- Intravenöser Konsum kann schneller zu einer Überdosierung führen als die anderen Konsumtechniken. Achte deshalb beim Spritzen darauf, dass immer jemand bei dir ist, der im Notfall Hilfe leisten und holen kann.
- Wenn du Heroin oder andere Opioide konsumierst, solltest du das Gegenmittel Naloxon als Nasenspray (Nyxoid®) zur Hand haben.
- Um Überdosierungen zu vermeiden solltest du nach jedem Neukauf erst mal eine kleinere Menge vorsichtig antesten.
- Nach Entzug oder Therapieabbruch besteht wegen des rasch einsetzenden Toleranzverlustes ein erhöhtes Risiko einer tödlichen Überdosierung. Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben!
- Benutze immer frische, sterile Nadeln und Spritzen und dein eigenes steriles, frisches Wasser und einen sauberen Filter, am besten sterile Technofilter sowie einen sauberen Löffel.
- Vermeide Mischkonsum! Mischkonsum mit anderen Downern (dämpfende Substanzen) wie Alkohol, Benzodiazepinen, Barbituraten, GHB/ GBL, Ketamin, Dextrometorphan, andere Opioide (z. B. Substitutionsmittel), Gabapentinoide wie Pregabalin (Lyrica) und Gabapentin (Neurontin) und anderen Schlaf- und Narkosemitteln erhöht das Risiko für komatöse Zustände und eine lebensgefährliche Atemdepression.
2-MMC, erworben als Mephedron (4-MMC)
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: 94,3 %
Es wurde kein Mephedron nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
23. September 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
2-MMC, verunreinigt mit Ketamin, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration und Verunreinigung
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid | 92,0 % |
Ketamin-Hydrochlorid | 2,8 % |
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
23. September 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
zur Verunreinigung mit Ketamin:
Wird die Substanz in der irrigen Annahme konsumiert, es handele sich (ausschließlich) um 3-MMC, und wird eine für 3-MMC sehr hohe Dosis von 350 mg konsumiert, werden dabei 3,15 Ketamin-Hydrochlorid eingenommen. Diese Ketaminmengen ist relativ weit von den üblicherweise konsumierten Dosen entfernt. Eine (geringfügige) Veränderung der wahrnehmbaren Wirkung von 2-MMC ist jedoch möglich.
Die Verunreinigung mit Ketamin ist ein weiterer Hinweis auf eine unsachgemäße Herstellung und/oder Verpackung der Probe.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
Ketamin, verunreinigt mit 2-MMC und 3-CMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration und Verunreinigung
Wirkstoffe und Mengen:
Ketamin-Hydrochlorid: | 91,4 % |
2-MMC-Hydrochlorid: | 4,2 % |
3-CMC-Hydrochlorid: | 0,9 % |
Abgabe der Probe:
23. September 2024 in Berlin
Erscheinungsform der Probe:
weißes Pulver
Risikoeinschätzung:
Ketamin wirkt nach nasalem Konsum (schnupfen) ab Dosen zwischen 75 und 100 mg dissoziativ (Körper-Geist Trennung) und bei höheren Dosierungen kann es zur Sprach- und Bewegungsunfähigkeit führen (K-Hole). Die betroffene Person ist in diesem Zustand ihrer Umgebung wehrlos ausgeliefert.
zu Ketamin:
Ketamin ist eine dissoziative Substanz, d. h. es führt dazu, dass das Bewusstsein vom eigenen Körper losgelöst erlebt werden kann. In hoher Dosierung und in Kombination mit anderen dämpfenden Substanzen (Downern), wie z.B. Alkohol, wirkt es narkotisierend.
Dosierungen beim nasalen Konsum:
niedrige Dosierung: 15 - 25 mg Ketamin-Hydrochlorid (0,3 mg/kg Körpergewicht) - Wirkung wie bei einem milden Alkoholrausch. Bei dieser Dosierung ist Bewegung (z. B. Tanzen) in der Regel möglich.
mittlere Dosierung: 30 - 100 mg (0,3 bis 1,5 mg/kg Körpergewicht) - motorische Fähigkeiten sind stark eingeschränkt, die dissoziative und narkotische Wirkung tritt in den Vordergrund.
hohe Dosierung: 75 - 170 mg (1,5 – 2 mg/kg Körpergewicht) - starke Rauschwirkung, Bewegungsunfähigkeit (K-Hole).
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor.
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
zu 3-CMC:
3-CMC (3-Chlormethcathinon, Clophedron) ist ein wenig erforschtes Cathinon-Derivat mit amphetaminartiger, stimulierender Wirkung. Da es sich um eine kaum erforschte Neue psychoaktive Substanz handelt, können keine zuverlässigen Aussagen über Risiken und Langzeitfolgen gemacht werden.
Die Wirkung von 3-CMC wird als ähnlich wie die von 3-MMC beschrieben:
1. stimulierend -> aufputschend
2. angstlösend
3. enthemmend
4. euphorisierend
5. konzentrations- und leistungssteigernd
6. gesteigerte Libido
7. Steigerung des Rededrangs
8. Steigerung der Empathie-Fähigkeit
Risiken:
Das Craving kann beim Konsum von 3-CMC sehr stark ausgeprägt sein, das Abhängigkeitsrisiko ist dadurch hoch!
3-CMC ist mit großer Wahrscheinlichkeit neurotoxisch, es besteht die Gefahr von Nervenzellschädigungen.
weitere Nebenwirkungen:
Dehydration;
Steigerung des Blutdruckes;
Unterdrückung von Hunger, Durst und Harndrang;
Übelkeit;
Paranoia, psychotische Phasen (bei hohen Dosen);
Verengung der Blutgefäße verbunden mit Herz-Kreislauf-Problemen;
Durchblutungsprobleme (kalte Hände und Füße);
Sexuelle Funktionsstörungen;
Depressive Verstimmungen und Antriebslosigkeit.
Red Bull
Warnhinweis:
hochdosierte Ecstasy-Tablette
Wirkstoffe und Menge:
131,2 mg MDMA-Hydrochlorid
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 32,7 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
18. September 2024 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Dicke: 5,5 mm
Breite x Höhe: 11,7 x 7,2 mm
Gewicht: 401,6 mg
Farbe: pink
Bruchrille: ja
Risikoeinschätzung:
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Dosierung:
MDMA-Hydrochlorid wird nasal, oral, anal, konsumiert. Wir geben hier eine Dosierungsorientierung für den üblichen oralen Konsum bei nicht oder wenig toleranten Konsument*innen an.
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht.
Diese kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
- Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
- Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
- Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
- Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
- Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.
Moncler
Warnhinweis:
hochdosierte Ecstasy-Tablette
Wirkstoffe und Menge:
121,1 mg MDMA-Hydrochlorid
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 25,2 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
17. September 2024 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Dicke: 5,1 mm
Breite x Höhe: 16,2 x 14,0 mm
Gewicht: 797,1 mg
Farbe: blau / pink
Bruchrille: ja
Risikoeinschätzung:
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Dosierung:
MDMA-Hydrochlorid wird nasal, oral, anal, konsumiert. Wir geben hier eine Dosierungsorientierung für den üblichen oralen Konsum bei nicht oder wenig toleranten Konsument*innen an.
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht.
Diese kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
- Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
- Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
- Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
- Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
- Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.
Berghain / 2.0
Warnhinweis:
hochdosierte Ecstasy-Tablette
Wirkstoffe und Menge:
114,8 mg MDMA-Hydrochlorid
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 29,0 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
16. September 2024 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Dicke: 3,3 mm
Breite x Höhe: 12,4 x 10,5 mm
Gewicht: 396,3 mg
Farbe: grau
Bruchrille: ja
Risikoeinschätzung:
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Dosierung:
MDMA-Hydrochlorid wird nasal, oral, anal, konsumiert. Wir geben hier eine Dosierungsorientierung für den üblichen oralen Konsum bei nicht oder wenig toleranten Konsument*innen an.
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht.
Diese kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
- Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
- Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
- Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
- Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
- Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.
Pharao
Warnhinweis:
hochdosierte Ecstasy-Tablette
Wirkstoffe und Menge:
108,6 mg MDMA-Hydrochlorid
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 25,2 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
18. September 2024 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Dicke: 5,3 mm
Breite x Höhe: 10,9 x 10,9 mm
Gewicht: 431,6 mg
Farbe: gelb
Bruchrille: ja
Risikoeinschätzung:
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Dosierung:
MDMA-Hydrochlorid wird nasal, oral, anal, konsumiert. Wir geben hier eine Dosierungsorientierung für den üblichen oralen Konsum bei nicht oder wenig toleranten Konsument*innen an.
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht.
Diese kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
- Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
- Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
- Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
- Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
- Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.
LSD-Blotter, verunreinigt mit iso-LSD und einer unbekannten Substanz
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Mengen:
LSD-Tartrat: | 30,2 µg (Mikrogramm) |
iso-LSD-Tartrat: | 3,2 µg (Mikrogramm) |
unbekannte Substanz | ohne Mengenbestimmung |
(Tartrat = Salz der Weinsäure)
Vom Konsum wird abgeraten !
Abgabe der Probe:
16. September 2024 in Berlin
äußere Merkmale des Blotters:
Gewicht: 15,6 mg
Länge, Breite: 9,6 x 9,4 mm
Farbe: braun, rot, beige
zu iso-LSD:
LSD kommt in vier Molekülvarianten (Stereoisomere) vor. Von diesen besitzt nur D-LSD die typische psychoaktive Wirkung. Werden die anderen Formen (L-LSD, D-iso-LSD oder L-iso-LSD) z.B. beim Drug Checking in einem Trip nachgewiesen, deutet dies auf eine unsaubere Herstellung hin. Bei längerer Lagerung kann sich ein Teil des LSD in iso-LSD umwandeln. Iso-LSD gilt als nicht psychoaktiv. Es ist hinsichtlich anderer möglicherweise schädlicher Wirkungen auf den Körper nicht erforscht.
zu den deklarierten LSD-Mengen:
Häufig werden auf den Blotters beim Verkauf wesentlich höhere LSD-Mengen angegeben, als tatsächlich enthalten sind. Die meisten Konsument*innen gehen aufgrund dieser Falschdeklarationen davon aus, wesentlich höhere Dosen zu konsumieren, als sie tatsächlich einnehmen. Orientieren sie sich bei den mittels Drugchecking analysierten Blottern an diesen falschen Dosis-Wirkungs-Vorerfahrungen, kann es zu Überdosierungen kommen.
zum festgestelltem Wirkstoffgehalt von LSD:
Daten zur Wirkstoffmenge für 2021 in Deutschland analysierte LSD-Produkte liegen uns nicht vor. Die durchschnittliche LSD Menge auf Filzen (Papiertrips) beim Drugchecking des Drogeninformationszentrum der Stadt Zürich (Schweiz) lag 2022 bei 76,5 µg, die Spannweite reichte von 6,3 µg bis 215,7 µg LSD pro Filz.
Mit 30,2 µg LSD-Tartrat enthält die Probe etwas weniger als die in Zürich 2022 durchschnittlich festgestellte Wirkstoffmenge.
LSD-Dosierung:
5-20 µg: Dosierungen beim Microdosing.
25–50 µg: Schwellendosis, um leichte körperliche und schwache psychische Effekte zu spüren.
50–100 µg: Häufig auf Partys verwendete Dosierungen mit deutlich wahrnehmbaren psychischen und körperlichen Wirkungen.
100-200 µg: Heute in klinischen Studien und in LSD-gestützten Psychotherapien verwendete Dosierung.
200-500 µg: Intensive psychedelische Erlebnisse und starke (Pseudo)Halluzinationen.
500-850 µg: Sehr hohe, vor allem früher bei psychedelischen Therapieformen, eingesetzte Dosierungen mit sehr starken Bewusstseinsveränderungen.
Weitere Informationen zu LSD findest du auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/lsd
Safer Use:
- Konsumiere LSD nur, wenn es dir seelisch und körperlich gut geht (set) und du dich in einer Umgebung befindest, in der du dich wohlfühlst (setting).
- Wenn du psychischer Belastung ausgesetzt bist, solltest du auf den Konsum von LSD verzichten.
- Nutze Drugchecking! Der Wirkstoffgehalt von LSD-Zubereitungen unterliegt starken Schwankungen und Trips können mit anderen (hoch)wirksamen Substanzen verunreinigt sein.
- Wenn dir Drugchecking nicht zur Verfügung steht, dosiere niedrig und warte mindestens 3 Stunden auf die Wirkung, bevor du nachlegst. Es können Blotter im Umlauf sein, die als LSD verkauft werden und Wirkstoffe mit einem späteren Wirkungseintritt enthalten.
niedrig dosierter LSD-Blotter verunreinigt mt iso-LSD
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Mengen:
LSD-Tartrat: | 13,0 µg (Mikrogramm) |
iso-LSD-Tartrat: | 3,0 µg (Mikrogramm) |
(Tartrat = Salz der Weinsäure)
Abgabe der Probe:
16. September 2024 in Berlin
äußere Merkmale des Blotters:
Gewicht: 54,9 mg
Länge, Breite: 18,0 x 17,0 mm
Farbe: beige
zu iso-LSD:
LSD kommt in vier Molekülvarianten (Stereoisomere) vor. Von diesen besitzt nur D-LSD die typische psychoaktive Wirkung. Werden die anderen Formen (L-LSD, D-iso-LSD oder L-iso-LSD) z.B. beim Drug Checking in einem Trip nachgewiesen, deutet dies auf eine unsaubere Herstellung hin. Bei längerer Lagerung kann sich ein Teil des LSD in iso-LSD umwandeln. Iso-LSD gilt als nicht psychoaktiv. Es ist hinsichtlich anderer möglicherweise schädlicher Wirkungen auf den Körper nicht erforscht.
zu den deklarierten LSD-Mengen:
Häufig werden auf den Blotters beim Verkauf wesentlich höhere LSD-Mengen angegeben, als tatsächlich enthalten sind. Die meisten Konsument*innen gehen aufgrund dieser Falschdeklarationen davon aus, wesentlich höhere Dosen zu konsumieren, als sie tatsächlich einnehmen. Orientieren sie sich bei den mittels Drugchecking analysierten Blottern an diesen falschen Dosis-Wirkungs-Vorerfahrungen, kann es zu Überdosierungen kommen.
zum festgestelltem Wirkstoffgehalt von LSD:
Daten zur Wirkstoffmenge für 2021 in Deutschland analysierte LSD-Produkte liegen uns nicht vor. Die durchschnittliche LSD Menge auf Filzen (Papiertrips) beim Drugchecking des Drogeninformationszentrum der Stadt Zürich (Schweiz) lag 2022 bei 76,5 µg, die Spannweite reichte von 6,3 µg bis 215,7 µg LSD pro Filz.
Mit 13,0 µg LSD-Tartrat enthält die Probe viel weniger als die in Zürich 2022 durchschnittlich festgestellte Wirkstoffmenge.
LSD-Dosierung:
5-20 µg: Dosierungen beim Microdosing.
25–50 µg: Schwellendosis, um leichte körperliche und schwache psychische Effekte zu spüren.
50–100 µg: Häufig auf Partys verwendete Dosierungen mit deutlich wahrnehmbaren psychischen und körperlichen Wirkungen.
100-200 µg: Heute in klinischen Studien und in LSD-gestützten Psychotherapien verwendete Dosierung.
200-500 µg: Intensive psychedelische Erlebnisse und starke (Pseudo)Halluzinationen.
500-850 µg: Sehr hohe, vor allem früher bei psychedelischen Therapieformen, eingesetzte Dosierungen mit sehr starken Bewusstseinsveränderungen.
Weitere Informationen zu LSD findest du auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/lsd
Safer Use:
- Konsumiere LSD nur, wenn es dir seelisch und körperlich gut geht (set) und du dich in einer Umgebung befindest, in der du dich wohlfühlst (setting).
- Wenn du psychischer Belastung ausgesetzt bist, solltest du auf den Konsum von LSD verzichten.
- Nutze Drugchecking! Der Wirkstoffgehalt von LSD-Zubereitungen unterliegt starken Schwankungen und Trips können mit anderen (hoch)wirksamen Substanzen verunreinigt sein.
- Wenn dir Drugchecking nicht zur Verfügung steht, dosiere niedrig und warte mindestens 3 Stunden auf die Wirkung, bevor du nachlegst. Es können Blotter im Umlauf sein, die als LSD verkauft werden und Wirkstoffe mit einem späteren Wirkungseintritt enthalten.
sehr niedrig dosierter LSD-Blotter, verunreinigt mit drei unbekannten Substanzen, 02.09.2024 (Berlin)
LSD-Blotter, verunreint mit drei unbekannten Substanzen
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Mengen:
LSD-Tartrat: | 9,6 µg (Mikrogramm) |
drei unbekannte Substanzen | ohne Mengenbestimmung |
(Tartrat = Salz der Weinsäure)
Vom Konsum wird abgeraten !
Abgabe der Probe:
02. September 2024 in Berlin
äußere Merkmale des Blotters:
Gewicht: 61,4 mg
Farbe: gelblich
zu iso-LSD:
LSD kommt in vier Molekülvarianten (Stereoisomere) vor. Von diesen besitzt nur D-LSD die typische psychoaktive Wirkung. Werden die anderen Formen (L-LSD, D-iso-LSD oder L-iso-LSD) z.B. beim Drug Checking in einem Trip nachgewiesen, deutet dies auf eine unsaubere Herstellung hin. Bei längerer Lagerung kann sich ein Teil des LSD in iso-LSD umwandeln. Iso-LSD gilt als nicht psychoaktiv. Es ist hinsichtlich anderer möglicherweise schädlicher Wirkungen auf den Körper nicht erforscht.
zu den deklarierten LSD-Mengen:
Häufig werden auf den Blotters beim Verkauf wesentlich höhere LSD-Mengen angegeben, als tatsächlich enthalten sind. Die meisten Konsument*innen gehen aufgrund dieser Falschdeklarationen davon aus, wesentlich höhere Dosen zu konsumieren, als sie tatsächlich einnehmen. Orientieren sie sich bei den mittels Drugchecking analysierten Blottern an diesen falschen Dosis-Wirkungs-Vorerfahrungen, kann es zu Überdosierungen kommen.
zum festgestelltem Wirkstoffgehalt von LSD:
Daten zur Wirkstoffmenge für 2021 in Deutschland analysierte LSD-Produkte liegen uns nicht vor. Die durchschnittliche LSD Menge auf Filzen (Papiertrips) beim Drugchecking des Drogeninformationszentrum der Stadt Zürich (Schweiz) lag 2022 bei 76,5 µg, die Spannweite reichte von 6,3 µg bis 215,7 µg LSD pro Filz.
Mit 9,6 µg LSD-Tartrat enthält die Probe sehr viel weniger als die in Zürich 2022 durchschnittlich festgestellte Wirkstoffmenge.
LSD-Dosierung:
5-20 µg: Dosierungen beim Microdosing.
25–50 µg: Schwellendosis, um leichte körperliche und schwache psychische Effekte zu spüren.
50–100 µg: Häufig auf Partys verwendete Dosierungen mit deutlich wahrnehmbaren psychischen und körperlichen Wirkungen.
100-200 µg: Heute in klinischen Studien und in LSD-gestützten Psychotherapien verwendete Dosierung.
200-500 µg: Intensive psychedelische Erlebnisse und starke (Pseudo)Halluzinationen.
500-850 µg: Sehr hohe, vor allem früher bei psychedelischen Therapieformen, eingesetzte Dosierungen mit sehr starken Bewusstseinsveränderungen.
Weitere Informationen zu LSD findest du auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/lsd
Safer Use:
- Konsumiere LSD nur, wenn es dir seelisch und körperlich gut geht (set) und du dich in einer Umgebung befindest, in der du dich wohlfühlst (setting).
- Wenn du psychischer Belastung ausgesetzt bist, solltest du auf den Konsum von LSD verzichten.
- Nutze Drugchecking! Der Wirkstoffgehalt von LSD-Zubereitungen unterliegt starken Schwankungen und Trips können mit anderen (hoch)wirksamen Substanzen verunreinigt sein.
- Wenn dir Drugchecking nicht zur Verfügung steht, dosiere niedrig und warte mindestens 3 Stunden auf die Wirkung, bevor du nachlegst. Es können Blotter im Umlauf sein, die als LSD verkauft werden und Wirkstoffe mit einem späteren Wirkungseintritt enthalten.
Schokolade mit Psilacetin, Psilocybin, Psilocin und Koffein, erworben als Pilzschokolade, 26.08.2024 (Berlin)
Schokolade mit Psilacetin, Psilocybin, Psilocin und Koffein, erworben als Pilzschokolade
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe und Menge:
Psilacetin: | ohne Mengenbestimmung |
Psilocybin: | ohne Mengenbestimmung |
Psilocin | ohne Mengenbestimmung |
Koffein: | ohne Mengenbestimmung |
Vom Konsum wird abgeraten !
Abgabe der Probe:
26. August 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
braune Schokolade
Risikoeinschätzung:
Psilocybin und Psilocin sind die wichtigsten psychoaktiven Substanzen aus psilocybinhaltigen Pilzen (= Zauberpilze, magic mushrooms). Beide Stoffe können auch synthetisch hergestellt werden. Psilocybin wird im Körper als Prodrug zu Psilocin abgebaut. Psilocin ist die wirksame Form, die an bestimmte Serotonin-Rezeptoren bindet und diese aktiviert.
Psilocybin und Psilocin sind psychedelische Substanzen (griechisch: die Seele offenbarend). Unter dem Einfluss dieser Substanzen können verdrängte und im Unterbewusstsein abgelegte Erlebnisse wieder ins Bewusstsein treten. Außerdem werden Psilocin und Psilocybin als Halluzinogene bezeichnet, weil Konsument*innen Dinge wahrnehmen können, die nicht real sind. Die Risiken des Konsums liegen vor allem im psychischen Bereich.
Das stets synthetisch hergestellte Psilacetin wirkt ähnlich wie Psilocybin und Psilocin, ist aber hinsichtlich seiner Wirkungen, Nebenwirkungen und langfristigen Gesundheitsrisiken kaum erforscht (siehe unten).
Die Wirkungen und Risiken der drei in der Pilzschokolade nachgewiesenen psychedelischen Substanzen verstärken sich gegenseitig. Die Mischwirkung ist schwer zu kalkulieren, zumal keine Mengenbestimmung durchgeführt wurde. Deshalb raten wir vom Konsum dieser Pilzschokolade ab.
Eine lebensmittelchemische Untersuchung der Schokolade wurde nicht durchgeführt. Schokolade wird in der Regel durch Vermischen von Kakaomasse mit Zucker und eventuell Milchpulver (Milchschokolade) hergestellt. Kakaomasse wird aus verarbeiteten Kakaobohnen (Samen des Kakaobaumes) hergestellt, die neben Fett und Gerbstoffen auch die beiden psychoaktiven Wirkstoffe Theobromin (1,5 %) und Koffein (0,1 %) enthalten. Es ist unklar, ob das in der Pilzschokolade nachgewiesene Koffein ein natürlicher Bestandteil der Kakaobohne ist oder „künstlich“ zugesetzt wurde.
Psychoaktive Substanzen in Lebensmitteln (Süßigkeiten) können mit normalen Lebensmitteln verwechselt werden und zu Unfällen und Vergiftungen führen
zu Psilacetin:
Psilacetin (= 4-AcO-DMT) ist eine psychedelische und halluzinogene Substanz. Es wurde als synthetische Alternative zu Psilocybin, dem psychedelischen Hauptwirkstoff der Zauberpilze, für die Erforschung und Behandlung psychischer Erkrankungen entwickelt. Denn Psilacetin lässt sich leichter und damit billiger im Labor herstellen als Psilocybin. In jüngster Zeit hat sich Psilacetin als so genannte neue psychoaktive Substanz (NPS) auf dem Markt für Freizeitdrogen etabliert, wo es als Alternative zu Psilocybin verkauft wird. Psilacetin gehört zur Klasse der Tryptamine. Im Gegensatz zu den natürlichen psychedelischen Inhaltsstoffen der Zauberpilze ist Psilacetin hinsichtlich seiner Wirkungen, Nebenwirkungen und langfristigen Gesundheitsrisiken kaum erforscht.
Wirkungen und Nebenwirkungen:
Wie Psilocybin wird auch Psilacetin im Körper zum eigentlich wirksamen Psilocin abgebaut. Es handelt sich also um ein Prodrug. Die Wirkungen und Nebenwirkungen von Psilacetin sollten daher denen von Psilocybin und Psilocin ähneln. Im Tierversuch ist die psychedelische Wirkung von Psilacetin schwächer als die von Psilocin und etwas stärker als die von Psilocybin, was dem erwarteten Profil eines Prodrugs und den beobachteten Rezeptor-Bindungseigenschaften entspricht. Eine andere Studie zeigte, dass Psilacetin bei Mäusen zu niedrigeren Blutkonzentrationen von Psilocin führte als Psilocybin, wenn es in gleichen Dosen injiziert wurde. Wie Psilocybin und Psilocin senkt auch Psilacetin in hohen Dosen die Körpertemperatur und die Bewegungsaktivität der Versuchstiere (Mäuse).
Wirkmechanismus:
Die psychedelische Wirkung von Psilacetin wird wahrscheinlich durch die Aktivierung bestimmter Serotoninrezeptoren (z. B. 5-HT2A) im Gehirn ausgelöst, während die Senkung der Körpertemperatur und die motorische Aktivität durch die Aktivierung anderer Serotoninrezeptoren (5-HT1A) hervorgerufen werden. Es wird vermutet, dass die Fähigkeit psychedelischer Substanzen, langfristige Veränderungen in der Gehirnstruktur (Neuroplastizität) hervorzurufen, teilweise über 5-HT1A-Rezeptoren vermittelt wird.
Quellen:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7869532/
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC9667540/
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10804612/
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31943218/
https://www.researchgate.net/profile/David-Nichols-9/publication/244566641_Improvements_to_the_Synthesis_of_Psilocybin_and_a_Facile_Method_for_Preparing_the_O-Acetyl_Prodrug_of_Psilocin/links/542af96e0cf27e39fa917ae1/Improvements-to-the-Synthesis-of-Psilocybin-and-a-Facile-Method-for-Preparing-the-O-Acetyl-Prodrug-of-Psilocin.pdf
Informationen zu Psilocybin und Psilocin finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/psilocybin-zauberpilze
zu Koffein:
Koffein verstärkt die anregende Wirkung von Psilacetin , Psilocybin und Psilocin.
Koffein ist ein Stimulans des zentralen Nervensystems und kann Wirkungen auf das periphere Nervensystem, Herzkreislauf-, Atem- und Nierensystem entfalten. Erwünschte Hauptwirkung stellt die psychostimulierende erregende Wirkung dar, für die übliche Einzeldosen von 50 bis 200 mg verwendet werden.
Das Auftreten von unerwünschten Wirkungen bei der Einnahme von Koffein hängt von der Dosis, der individuellen Empfindlichkeit gegenüber Koffein und vom Ausmaß des täglichen Konsums koffeinhaltiger Getränke und/oder anderer Präparate (Toleranz-Entwicklung) ab.
Unerwünschte Koffeinwirkungen reichen bei Erwachsenen von Nervosität, Schlaflosigkeit, Übelkeit, zu Kopfschmerzen, erhöhter Ängstlichkeit, Wahrnehmungsstörungen, Herzrasen und Herzrhythmusstörungen, erhöhter Atemfrequenz und Magen-Darm-Beschwerden.
Auch schwere Vergiftungen mit darüber hinausgehenden Symptomen sind beschrieben worden. Schwere Vergiftungssymptome wie Krampfanfälle können bei 1 g Koffein und mehr auftreten, wenn es in kurzer Zeit eingenommen wird. Tödlichen Koffein-Dosen liegen zwischen 3 und 10 g.
Safer Use:
- Lebensmittel (Süßigkeiten), die psychoaktive Substanzen enthalten, müssen getrennt und vor dem Zugriff von Kindern geschützt aufbewahrt werden, um Verwechslungen und daraus resultierende Vergiftungen und Unfälle zu vermeiden.
- Die Mischwirkung von Psilocybin, Psilocin, Psilacetin und Koffein ist schwer kalkulierbar, es ist grösste Vorsicht geboten.
- Aufgrund fehlender wissenschaftlicher und vor allem klinischer Daten zu Psilacetin raten wir grundsätzlich vom Konsum dieser nach wissenschaftlichen Kriterien nicht ausreichend untersuchten und bewerteten Substanzen ab.
- Konsumiere psychedelische Substanzen nur, wenn es dir seelisch und körperlich gut geht (set) und du dich in einer Umgebung befindest, in der du dich wohlfühlst (setting).
- Vertraute Personen sollten über den Konsum informiert werden und den Trip nüchtern begleiten.
Heroin Pulver, komplex zusammengesetzt
Warnhinweis:
Verunreinigung (komplexe Zusammensetzung)
Wirkstoffe und Mengen:
1. | Diamorphin (Base): | 15,2 % |
2. | Paracetamol: | 30,8 % |
3. | Koffein: | 28,0 % |
4. | Noscapin: | 11,8 % |
5. | Papaverin: | 0,6 % |
6. | Acetylcodein: | 0,9 % |
7. | Meconin: | ohne Mengenbestimmung |
Bezieht man den prozentualen Wirkstoffgehalt auf eine 400 mg (0,4 g) schwere in Berlin übliche Heroinkugel, ergeben sich daraus folgende Wirkstoff-Mengen:
1. | Diamorphin (Base): | 60,8 mg |
2. | Paracetamol: | 123,2 mg |
3. | Koffein: | 112,0 mg |
4. | Noscapin: | 47,2 mg |
5. | Papaverin: | 2,4 mg |
6. | Acetylcodein: | 3,6 mg |
7. | Meconin: | ohne Mengenbestimmung |
Beim Auflösen und der iv. Injektion dieser [fiktiven] Kugel liegen die Dosierungen aller sieben quantitativ bestimmter Wirkstoffe im pharmakologisch wirksamen Bereich (siehe unten).
Abgabe der Probe:
18. September 2024 in Berlin
Erscheinungsform der Probe:
braunes Pulver
zu den einzelnen Substanzen im Heroin:
Diamorphin (= Diacetylmorphin) ist der Hauptwirkstoff im Heroin. Es ist ein halbsynthetisches Opioid. Diamorphin wird aus Morphin hergestellt, das aus dem getrocknetem Milchsaft des Schlafmohns (= Opium) isoliert wird. Durch Bindung von zwei Teilchen Essigsäure an ein Teilchen Morphin entsteht Diamorphin. Es wirkt anfänglich euphorisierend, macht das Gehirn stressresistenter und vermittelt ein Gefühl der Geborgenheit, Zufriedenheit und der allgemeinen Beruhigung. Diamorphin ist aber auch für die Entwicklung einer Abhängigkeit, die atemdepressive und mitunter tödliche Wirkung verantwortlich. In braunem Heroinpulver oder Kugeln liegt Diamorphin als freie Base vor. Diese kann geraucht werden. Bevor Diamorphin gespritzt werden kann, muss es durch Aufkochen mit Ascorbinsäure in ein wasserlösliches Salz überführt werden.
Noscapin ist eine Substanz im Schlafmohn. Es wird als den Hustenreiz unterdrückendes Medikament (Capval®) als Dragees oder Tropfen (oral) eingesetzt. Noscapin hat keine atemdepressive und schmerzhemmende Wirkung. Häufige Nebenwirkungen von Noscapin sind Kopfschmerzen und Benommenheit, gelegentlich können Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen sowie Hautausschläge auftreten. Bei manchen Menschen kann Noscapin innerhalb weniger Stunden nach der Einnahme intensive krampfartige Bauch-, Brust- oder Rückenschmerzen mit Atemnot und Übelkeit auslösen, die in der Regel nach ein bis drei Stunden abklingen. Betroffene sollten dann kein weiteres Noscapin mehr einnehmen. Erwachsene nehmen zur Unterdrückung des Hustenreizes bis zu dreimal täglich 50 mg Noscapin ein.
Paracetamol ist ein Schmerz- und Fiebermittel, das dem Heroin absichtlich zugesetzt wird. Die maximale intravenöse Dosis beträgt 1 g, die maximale Tagesdosis darf 3 g nicht überschreiten. Bei Überdosierung können Leberschäden bis hin zum tödlichen Leberversagen auftreten. Die gesundheitlichen Folgen von mehrmals täglichen Paracetamol-Injektionen während langjähriger Heroinabhängigkeit sind unklar, zumal bei vielen Konsument*innen die Entgiftungsfähigkeit der Leber durch virale Leberentzündungen und den Konsum leberschädigender Substanzen (z. B. Medikamente und Alkohol) stark beeinträchtigt ist.
Koffein ist ein Stimulans, das dem Heroin vorsätzlich zugesetzt wird. Die wirksame Dosis liegt zwischen 50 und 200 mg (oral), Bei starker Überdosierung (ab 1 g) können Vergiftungssymptome wie Herzrhythmusstörungen und Krämpfe auftreten. Die tödliche Koffein-Dosis liegt zwischen 3 und 10 g nach oraler Einnahme.
Papaverin ist ein Wirkstoff aus dem Schlafmohn. Papaverin hat krampflösende Eigenschaften auf die glatte Muskulatur. Es ist im Gefäßsystem, in der Bronchialmuskulatur, im Verdauungstrakt, in den Gallengängen und im Harntrakt wirksam. In der Herz- und Gefäßchirurgie werden Dosen von 3 mg Papaverin-Hydrochlorid in ein Blutgefäß zur Verhinderung von Gefäßverkrampfungen eingebracht.
Acetylcodein entsteht bei der Heroinherstellung aus Codein, das natürlicherweise im Schlafmohn und Opium vorkommt. Codein wird zur Unterdrückung des Hustenreizes eingesetzt. Bevor es an Opioid-Rezeptoren binden kann und damit die Diamorphin-Wirkung verstärkt, muss es im Körper zeitaufwendig zu 6-MAM oder Morphin abgebaut werden. Damit dürfte es für die akute Heroinwirkung nur von untergeordneter Bedeutung sein.
Meconin ist ein Abbauprodukt des Noscapins. Es ist ein Bestandteil von Opium (aus Schlafmohn) und kommt auch in illegal hergestelltem Heroin vor. Der Nachweis von Meconin im Urin ist ein Hinweis (Marker) auf Heroinkonsum und dient zur Unterscheidung von ärztlich verschriebenem Diamorphin. Die Wirkungen und Nebenwirkungen von Meconin sind weitgehend unerforscht.
Einordung des Diamorphin-Gehalts:
Bei dem in Berlin „auf der Straße“ gehandelten Heroin handelt es sich in der Regel um braunes Heroin. Das darin enthaltene Diamorphin liegt als freie Base vor. Nach Angaben der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (DBDD) lag der durchschnittliche Diamorphingehalt (Base) des von Polizei und Zoll in Deutschland sichergestellten Straßenheroins im Jahr 2021 bei 18,7 %.
Der durchschnittliche Diamorphingehalt der komplex zusammengesetzten Heroinproben, die beim Drugchecking in Berlin im Jahr 2023 abgegeben wurden, betrug 26,2 % und schwankte zwischen minimal 6,0 % und maximal 47,1 %.
Der Gehalt der untersuchten Probe liegt mit 15,2 % Diamorphin-Base unter dem durchschnittlichen Gehalt des 2021 in Deutschland sichergestellten Heroins und der 2023 beim Drugchecking in Berlin abgegebenen Heroinproben.
Diamorphin-Dosierung:
Die tödliche Dosis bei intravenösem Konsum (spritzen) liegt bei einer nicht opioid-toleranten erwachsenen Person in der Regel bei ca. 30 mg Diamorphin-Hydrochlorid.
Zur Dosierungs-Orientierung folgt das Standardschema für die schnelle intravenöse Aufdosierung mit Diamorphin-Hydrochlorid (Diaphin®) in der suchtmedizinischen Originalstoffvergabe:
Die erste Dosis (Initialdosis) beträgt bei Patient*innen mit unklarer Opioid-Toleranz 15 mg Diamorphin-Hydrochlorid. Nur wenn diese gut vertragen wird, können weitere Injektionen mit Diamorphin-Hydrochlorid erfolgen.
- Tag: 15 mg (Initialdosis) + nach 30 Minuten 30 mg gefolgt von 2 x 30 mg im weiteren Tagesverlauf
- Tag: 3 x 50 mg
- Tag: 3 x 75 mg
- Tag: 3 x 125 mg
- Tag: 3 x 175 mg
- Tag: 3 x 250 mg
- Tag: maximale Dosis
Mit 60,8 mg Diamorphin-Base und sich daraus ergebenden 66,9 mg Diamorphin-Hydrochlorid für die Probe (wenn aus dem untersuchten Pulver eine kleine 400 mg schwere Heroin-Kugel hergestellt würde) liegt eine nicht tolerante Person bei vollständiger Injektion dieser aufgelösten Kugel in einem Dosisereich mit einem Letalitätsrisiko (Todesgefahr).
Eine Einzel-Dosierung von 66,9 mg Diamorphin-Hydrochlorid wird bei der schnellen Aufdosierung innerhalb der Diamorphin gestützten Originalstoffbehandlung am dritten Tag erreicht.
Die Wirkung von Diamorphin ist extrem stark vom Toleranzzustand der Konsument*innen abhängt. Während eine relativ hohe Dosis von einer toleranten Person nach einigen Tagen regelmäßigen Konsums gut vertragen wird und die erwünschte Wirkung entfaltet, führt sie bei nicht-toleranten Personen zu einer tödlichen Überdosierung.
So schnell wie sich der Toleranzzustand aufbaut, so schnell baut er sich auch wieder ab: Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben. Wird dann die gewohnt hohe Dosierung verabreicht, kann dies zu einer tödlichen Überdosierung führen.
Weitere Informationen zum Thema Heroin finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/diamorphin-heroin
Safer Use:
- Intravenöser Konsum kann schneller zu einer Überdosierung führen als die anderen Konsumtechniken. Achte deshalb beim Spritzen darauf, dass immer jemand bei dir ist, der im Notfall Hilfe leisten und holen kann.
- Wenn du Heroin oder andere Opioide konsumierst, solltest du das Gegenmittel Naloxon als Nasenspray (Nyxoid®) zur Hand haben.
- Um Überdosierungen zu vermeiden solltest du nach jedem Neukauf erst mal eine kleinere Menge vorsichtig antesten.
- Nach Entzug oder Therapieabbruch besteht wegen des rasch einsetzenden Toleranzverlustes ein erhöhtes Risiko einer tödlichen Überdosierung. Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben!
- Benutze immer frische, sterile Nadeln und Spritzen und dein eigenes steriles, frisches Wasser und einen sauberen Filter, am besten sterile Technofilter sowie einen sauberen Löffel.
- Vermeide Mischkonsum! Mischkonsum mit anderen Downern (dämpfende Substanzen) wie Alkohol, Benzodiazepinen, Barbituraten, GHB/ GBL, Ketamin, Dextrometorphan, andere Opioide (z. B. Substitutionsmittel), Gabapentinoide wie Pregabalin (Lyrica) und Gabapentin (Neurontin) und anderen Schlaf- und Narkosemitteln erhöht das Risiko für komatöse Zustände und eine lebensgefährliche Atemdepression.
Heroin Pulver, komplex zusammengesetzt
Warnhinweis:
Verunreinigung (komplexe Zusammensetzung)
Wirkstoffe und Mengen:
1. | Diamorphin (Base): | 9,6 % |
2. | Paracetamol: | 38,2 % |
3. | Koffein: | 31,3 % |
4. | Noscapin: | 5,5 % |
5. | Papaverin: | 0,3 % |
6. | Acetylcodein: | 0,5 % |
7. | Meconin: | ohne Mengenbestimmung |
Bezieht man den prozentualen Wirkstoffgehalt auf eine 400 mg (0,4 g) schwere in Berlin übliche Heroinkugel, ergeben sich daraus folgende Wirkstoff-Mengen:
1. | Diamorphin (Base): | 38,4 mg |
2. | Paracetamol: | 152,8 mg |
3. | Koffein: | 125,2 mg |
4. | Noscapin: | 22,0 mg |
5. | Papaverin: | 1,2 mg |
6. | Acetylcodein: | 2,0 mg |
7. | Meconin: | ohne Mengenbestimmung |
Beim Auflösen und der iv. Injektion dieser [fiktiven] Kugel liegen die Dosierungen aller sieben quantitativ bestimmter Wirkstoffe im pharmakologisch wirksamen Bereich (siehe unten).
Abgabe der Probe:
18. September 2024 in Berlin
Erscheinungsform der Probe:
braunes Pulver
zu den einzelnen Substanzen im Heroin:
Diamorphin (= Diacetylmorphin) ist der Hauptwirkstoff im Heroin. Es ist ein halbsynthetisches Opioid. Diamorphin wird aus Morphin hergestellt, das aus dem getrocknetem Milchsaft des Schlafmohns (= Opium) isoliert wird. Durch Bindung von zwei Teilchen Essigsäure an ein Teilchen Morphin entsteht Diamorphin. Es wirkt anfänglich euphorisierend, macht das Gehirn stressresistenter und vermittelt ein Gefühl der Geborgenheit, Zufriedenheit und der allgemeinen Beruhigung. Diamorphin ist aber auch für die Entwicklung einer Abhängigkeit, die atemdepressive und mitunter tödliche Wirkung verantwortlich. In braunem Heroinpulver oder Kugeln liegt Diamorphin als freie Base vor. Diese kann geraucht werden. Bevor Diamorphin gespritzt werden kann, muss es durch Aufkochen mit Ascorbinsäure in ein wasserlösliches Salz überführt werden.
Noscapin ist eine Substanz im Schlafmohn. Es wird als den Hustenreiz unterdrückendes Medikament (Capval®) als Dragees oder Tropfen (oral) eingesetzt. Noscapin hat keine atemdepressive und schmerzhemmende Wirkung. Häufige Nebenwirkungen von Noscapin sind Kopfschmerzen und Benommenheit, gelegentlich können Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen sowie Hautausschläge auftreten. Bei manchen Menschen kann Noscapin innerhalb weniger Stunden nach der Einnahme intensive krampfartige Bauch-, Brust- oder Rückenschmerzen mit Atemnot und Übelkeit auslösen, die in der Regel nach ein bis drei Stunden abklingen. Betroffene sollten dann kein weiteres Noscapin mehr einnehmen. Erwachsene nehmen zur Unterdrückung des Hustenreizes bis zu dreimal täglich 50 mg Noscapin ein.
Paracetamol ist ein Schmerz- und Fiebermittel, das dem Heroin absichtlich zugesetzt wird. Die maximale intravenöse Dosis beträgt 1 g, die maximale Tagesdosis darf 3 g nicht überschreiten. Bei Überdosierung können Leberschäden bis hin zum tödlichen Leberversagen auftreten. Die gesundheitlichen Folgen von mehrmals täglichen Paracetamol-Injektionen während langjähriger Heroinabhängigkeit sind unklar, zumal bei vielen Konsument*innen die Entgiftungsfähigkeit der Leber durch virale Leberentzündungen und den Konsum leberschädigender Substanzen (z. B. Medikamente und Alkohol) stark beeinträchtigt ist.
Koffein ist ein Stimulans, das dem Heroin vorsätzlich zugesetzt wird. Die wirksame Dosis liegt zwischen 50 und 200 mg (oral), Bei starker Überdosierung (ab 1 g) können Vergiftungssymptome wie Herzrhythmusstörungen und Krämpfe auftreten. Die tödliche Koffein-Dosis liegt zwischen 3 und 10 g nach oraler Einnahme.
Papaverin ist ein Wirkstoff aus dem Schlafmohn. Papaverin hat krampflösende Eigenschaften auf die glatte Muskulatur. Es ist im Gefäßsystem, in der Bronchialmuskulatur, im Verdauungstrakt, in den Gallengängen und im Harntrakt wirksam. In der Herz- und Gefäßchirurgie werden Dosen von 3 mg Papaverin-Hydrochlorid in ein Blutgefäß zur Verhinderung von Gefäßverkrampfungen eingebracht.
Acetylcodein entsteht bei der Heroinherstellung aus Codein, das natürlicherweise im Schlafmohn und Opium vorkommt. Codein wird zur Unterdrückung des Hustenreizes eingesetzt. Bevor es an Opioid-Rezeptoren binden kann und damit die Diamorphin-Wirkung verstärkt, muss es im Körper zeitaufwendig zu 6-MAM oder Morphin abgebaut werden. Damit dürfte es für die akute Heroinwirkung nur von untergeordneter Bedeutung sein.
Meconin ist ein Abbauprodukt des Noscapins. Es ist ein Bestandteil von Opium (aus Schlafmohn) und kommt auch in illegal hergestelltem Heroin vor. Der Nachweis von Meconin im Urin ist ein Hinweis (Marker) auf Heroinkonsum und dient zur Unterscheidung von ärztlich verschriebenem Diamorphin. Die Wirkungen und Nebenwirkungen von Meconin sind weitgehend unerforscht.
Einordung des Diamorphin-Gehalts:
Bei dem in Berlin „auf der Straße“ gehandelten Heroin handelt es sich in der Regel um braunes Heroin. Das darin enthaltene Diamorphin liegt als freie Base vor. Nach Angaben der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (DBDD) lag der durchschnittliche Diamorphingehalt (Base) des von Polizei und Zoll in Deutschland sichergestellten Straßenheroins im Jahr 2021 bei 18,7 %.
Der durchschnittliche Diamorphingehalt der komplex zusammengesetzten Heroinproben, die beim Drugchecking in Berlin im Jahr 2023 abgegeben wurden, betrug 26,2 % und schwankte zwischen minimal 6,0 % und maximal 47,1 %.
Der Gehalt der untersuchten Probe liegt mit 9,6 % Diamorphin-Base deutlich unter dem durchschnittlichen Gehalt des 2021 in Deutschland sichergestellten Heroins und der 2023 beim Drugchecking in Berlin abgegebenen Heroinproben.
Diamorphin-Dosierung:
Die tödliche Dosis bei intravenösem Konsum (spritzen) liegt bei einer nicht opioid-toleranten erwachsenen Person in der Regel bei ca. 30 mg Diamorphin-Hydrochlorid.
Zur Dosierungs-Orientierung folgt das Standardschema für die schnelle intravenöse Aufdosierung mit Diamorphin-Hydrochlorid (Diaphin®) in der suchtmedizinischen Originalstoffvergabe:
Die erste Dosis (Initialdosis) beträgt bei Patient*innen mit unklarer Opioid-Toleranz 15 mg Diamorphin-Hydrochlorid. Nur wenn diese gut vertragen wird, können weitere Injektionen mit Diamorphin-Hydrochlorid erfolgen.
- Tag: 15 mg (Initialdosis) + nach 30 Minuten 30 mg gefolgt von 2 x 30 mg im weiteren Tagesverlauf
- Tag: 3 x 50 mg
- Tag: 3 x 75 mg
- Tag: 3 x 125 mg
- Tag: 3 x 175 mg
- Tag: 3 x 250 mg
- Tag: maximale Dosis
Mit 38,4 mg Diamorphin-Base und sich daraus ergebenden 42,2 mg Diamorphin-Hydrochlorid für die Probe (wenn aus dem untersuchten Pulver eine kleine 400 mg schwere Heroin-Kugel hergestellt würde) liegt eine nicht tolerante Person bei vollständiger Injektion dieser aufgelösten Kugel in einem Dosisereich mit einem Letalitätsrisiko (Todesgefahr).
Eine Einzel-Dosierung von 42,2 mg Diamorphin-Hydrochlorid wird bei der schnellen Aufdosierung innerhalb der Diamorphin gestützten Originalstoffbehandlung am zweiten Tag erreicht.
Die Wirkung von Diamorphin ist extrem stark vom Toleranzzustand der Konsument*innen abhängt. Während eine relativ hohe Dosis von einer toleranten Person nach einigen Tagen regelmäßigen Konsums gut vertragen wird und die erwünschte Wirkung entfaltet, führt sie bei nicht-toleranten Personen zu einer tödlichen Überdosierung.
So schnell wie sich der Toleranzzustand aufbaut, so schnell baut er sich auch wieder ab: Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben. Wird dann die gewohnt hohe Dosierung verabreicht, kann dies zu einer tödlichen Überdosierung führen.
Weitere Informationen zum Thema Heroin finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/diamorphin-heroin
Safer Use:
- Intravenöser Konsum kann schneller zu einer Überdosierung führen als die anderen Konsumtechniken. Achte deshalb beim Spritzen darauf, dass immer jemand bei dir ist, der im Notfall Hilfe leisten und holen kann.
- Wenn du Heroin oder andere Opioide konsumierst, solltest du das Gegenmittel Naloxon als Nasenspray (Nyxoid®) zur Hand haben.
- Um Überdosierungen zu vermeiden solltest du nach jedem Neukauf erst mal eine kleinere Menge vorsichtig antesten.
- Nach Entzug oder Therapieabbruch besteht wegen des rasch einsetzenden Toleranzverlustes ein erhöhtes Risiko einer tödlichen Überdosierung. Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben!
- Benutze immer frische, sterile Nadeln und Spritzen und dein eigenes steriles, frisches Wasser und einen sauberen Filter, am besten sterile Technofilter sowie einen sauberen Löffel.
- Vermeide Mischkonsum! Mischkonsum mit anderen Downern (dämpfende Substanzen) wie Alkohol, Benzodiazepinen, Barbituraten, GHB/ GBL, Ketamin, Dextrometorphan, andere Opioide (z. B. Substitutionsmittel), Gabapentinoide wie Pregabalin (Lyrica) und Gabapentin (Neurontin) und anderen Schlaf- und Narkosemitteln erhöht das Risiko für komatöse Zustände und eine lebensgefährliche Atemdepression.
Ketamin, verunreinigt mit Amphetamin, erworben als Amphetamin
Warnhinweis:
Falschdeklaration und Verunreinigung
Wirkstoffe und Mengen:
Ketamin-Hydrochlorid: | 89,9 % |
Amphetamin-Sulfat: | 2,7 % |
Abgabe der Probe:
17. September 2024 in Berlin
Erscheinungsform der Probe:
gelbes Pulver
Risikoeinschätzung:
Ketamin wirkt nach nasaler Einnahme ab einer Dosis von 75 bis 100 mg dissoziativ (Trennung von Körper und Geist) und kann bei höheren Dosen zur Sprach- und Bewegungsunfähigkeit führen (K-Hole). In diesem Zustand ist der Betroffene seiner Umwelt wehrlos ausgeliefert.
Wenn Ketamin in der Annahme konsumiert wird, es handele sich um das stark stimulierende (aufputschende) Amphetamin, kann es zu Überforderung und Unfällen kommen, wenn die unerwartete und als gegenteilig empfundene Wirkung eintritt.
Ein besonderes Risiko besteht, wenn hohe Dosen von falsch deklariertem Ketamin konsumiert werden und/oder zuvor andere dämpfende Substanzen ("Downer") wie z.B. Alkohol, Opioide, Benzodiazepine (Benzos) oder GHB/GBL eingenommen wurden.
Die blutdrucksteigernde Wirkung von Ketamins wird durch das in der Probe vorhandene Amphetamin verstärkt.
Informationen zu Ketamin finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/ketamin
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Amphetamin-Koffein-Mischung (Speed), verunreinigt mit unlöslichen Bestandteilen, 17.09.2024 (Berlin)
Amphetamin-Koffein-Mischung (Speed), verunreinigt mit unlöslichen Bestandteilen
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Amphetamin-Sulfat: | 7,4 % |
Koffein: | 55,3 % |
unlösliche Bestandteile: | ohne Mengenbestimmung |
Der Amphetamingehalt liegt deutlich unter dem üblichen Bereich für in Berlin erworbenes Speed-Pulver (Amphetamin-Koffein-Mischungen). Der durchschnittliche Amphetamingehalt der 2023 beim Drugchecking in Berlin abgegebenen Proben lag bei 25,0 %.
Abgabe der Probe:
17. September 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
Risikoeinschätzung zu den unlöslichen Bestandteilen:
Die Probe enthält unlösliche Bestandteile, die nicht weiter untersucht wurden. Insbesondere bei intravenösem Konsum können unlösliche Partikel eine Gefahr für Blutgefäße, Herz und Gewebe darstellen. Daher sollte eine Injektionslösung vor dem Konsum mit geeigneten Filtern filtriert werden. Auch beim nasalen, analen oder vaginalen Konsum können Partikel zu Entzündungsreaktionen z.B. der Schleimhäute führen.
In offene Wunden eingebrachte unlösliche Bestandteile können zur Bildung von Granulomen (Einkapselung durch Immunzellen) führen. Unlösliche Bestandteile dürfen auch nicht inhaliert werden, da sie das hochempfindliche Lungengewebe schädigen können.
zu Koffein:
Koffein wird häufig Speed-Pulvern zugesetzt, um die psychostimulierende Wirkung des Amphetamins zu verstärken und das Amphetamin zu strecken.
Koffein ist ein Stimulans des zentralen Nervensystems und kann Wirkungen auf das periphere Nervensystem, Herzkreislauf-, Atem- und Nierensystem entfalten. Erwünschte Hauptwirkung stellt die psychostimulierende erregende Wirkung dar, für die übliche Einzeldosen von 50 bis 200 mg verwendet werden.
Das Auftreten von unerwünschten Wirkungen bei der Einnahme von Koffein hängt von der Dosis, der individuellen Empfindlichkeit gegenüber Koffein und vom Ausmaß des täglichen Konsums koffeinhaltiger Getränke und/oder anderer Präparate (Toleranz-Entwicklung) ab. Unerwünschte Koffeinwirkungen reichen bei Erwachsenen von Nervosität, Schlaflosigkeit, Übelkeit, zu Kopfschmerzen, erhöhter Ängstlichkeit, Wahrnehmungsstörungen, Herzrasen und Herzrhythmusstörungen, erhöhter Atemfrequenz und Magen-Darm-Beschwerden. Auch schwere Vergiftungen mit darüber hinausgehenden Symptomen sind beschrieben worden. Schwere Vergiftungssymptome wie Krampfanfälle können bei 1 g Koffein und mehr auftreten, wenn es in kurzer Zeit eingenommen wird. Tödlichen Koffein-Dosen liegen zwischen 3 und 10 g. Koffein und Amphetamin verstärken sich gegenseitig in ihren erwünschten (psychostimulierenden) und unerwünschten Wirkungen (vor allem auf das Herz-Kreislauf-System).
Informationen zu Amphetaminen finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/amphetamin-speed
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen; auch diese deshalb unbedingt vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Kokain und Norkokain, verunreinigt mit Tetramisol
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid: | 52,5 % |
Norkokain-Hydrochlorid: | 1,7 % |
Tetramisol-Hydrochlorid: | 6,9 % |
Vom Konsum wird abgeraten !
Abgabe der Probe:
17. September 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 86,7 % Kokain-Hydrochlorid.
Mit 52,5 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz weit unter dem deutschen Mittel (2021).
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
zu Norkokain:
Norkokain ist ein Abbauprodukt von Kokain, das nach dem Konsum im Körper entsteht. Es tritt auch als Begleitstoff bei der Herstellung von Kokain auf. Dies ist wahrscheinlich der Grund für sein Vorkommen in der Probe. Norkokain wirkt wie Kokain örtlich betäubend (lokalanästhetisch). Im Tierversuch führt es nicht wie Kokain zu einem gesteigerten Bewegungsdrang. Die Gesamttoxizität von Norkokain ist bei Mäusen etwas höher als die von Kokain. Aufgrund des im Vergleich zu Kokain geringen Gehalts fällt dies bei der Beurteilung des gesundheitlichen Risikos des Konsums der Probe kaum ins Gewicht.
zu Tetramisol:
Tetramisol ist einer der am häufigsten verwendete Verschnittstoffe in Kokain-Proben. Es existiert in den zwei Formen, die sich wie Bild und Spiegelbild (rechte und linke Hand) zueinander verhalten: Levamisol und Dexamisol. Im Tetramisol liegen diese beiden Formen als 1:1 Gemisch (Racemat) vor. In Deutschland wird Levamisol als Mittel gegen Wurmbefall in der Tiermedizin eingesetzt und soll wegen der gefährlichen Nebenwirkungen zu diesem Zweck nicht am Menschen angewendet werden. Es wirkt schon in geringen Dosen stimulierend auf das Immunsystem des Menschen.
Studien zeigen, dass illegal erworbene Kokainproben Levamisol, mit Levamisol angereicherte Mischungen und racemisches Tetramisol als Verschnittstoff enthalten. In 151 Kokainproben die zwischen 2018 und 2021 in Rheinland-Pfalz polizeilich sichergestellt wurden, wurden 51 positiv auf Tetramisol-Substanzen getestet. Dabei handelte es sich bei 48 Proben (94%) um racemisches Tetramisol (Losacker und andere, Toxichem Krimtech 2023).
Tetramisol kann eine Verminderung bestimmter Abwehrzellen im Blut (Neutopenie), die Entzündung und Zerstörung von Blutgefäßwänden (nekrotisierende Vaskulitis) durch Verschluss kleiner Blutgefäße und einen (nahezu) vollständigem Mangel an Granulozyten (Gruppe von weißen Blutkörperchen), also eine potentiell lebensgefährliche Agranulozytose verursachen, was nach regelmäßigem Konsum von mit Tetramisol gestrecktem Kokain beobachtet werden kann. Die nekrotisierend-gefäßschädigenden Eigenschaften des Tetramisols werden bei starkem Kokainkonsum mit dem Absterben ganzer Hautareale in Verbindung gebracht.
Das häufige Vorkommen von Tetramisol/Levamisol in Kokain-Proben hat zu Spekulationen über die Gründe der Beimengung geführt. Vorläufige Untersuchungen ergaben, dass Levamisol im Körper zu Aminorex umgewandelt wird, dass sowohl Kokain-artige wie auch Amphetamin-artige Wirkungen auslöst und so die Wirkung von Kokain verstärkt und verlängern könnte. In einer aktuellen Studie konnte die Entstehung von Aminorex im Körper nach Tetramisol-Konsum allerdings nicht nachgewiesen werden (Hundertmark und andere, Toxichem Krimtech 2023).
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Phenacetin, verunreinigt mit unlöslichen Bestandteilen, erworben als Mephedron (4-MMC), 18.09.2024 (Berlin)
Phenacetin, verunreinigt mit unlöslichen Bestandteilen, erworben als Mephedron
Warnhinweis:
Falschdeklaration und Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Phenacetin: | 43,6 % |
unlösliche Bestandteile: | ohne Mengenbestimmung |
Es wurde kein Mephedron nachgewiesen.
Vom Konsum wird abgeraten !
Abgabe der Probe:
18. September 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
Risikoeinschätzung zu den unlöslichen Bestandteilen:
Die Probe enthält unlösliche Bestandteile, die nicht weiter untersucht wurden. Insbesondere bei intravenösem Konsum können unlösliche Partikel eine Gefahr für Blutgefäße, Herz und Gewebe darstellen. Daher sollte eine Injektionslösung vor dem Konsum mit geeigneten Filtern filtriert werden. Auch beim nasalen, analen oder vaginalen Konsum können Partikel zu Entzündungsreaktionen z.B. der Schleimhäute führen.
In offene Wunden eingebrachte unlösliche Bestandteile können zur Bildung von Granulomen (Einkapselung durch Immunzellen) führen. Unlösliche Bestandteile dürfen auch nicht inhaliert werden, da sie das hochempfindliche Lungengewebe schädigen können.
zu Phenacetin:
Phenacetin (= 4-Ethoxyacetanilid) ist ein Schmerzmittel (Nichtopioid) aus der Gruppe der Anilide, zu der auch Paracetamol gehört. Der Wirkstoff wird im Körper zum größten Teil in Paracetamol umgewandelt.
Phenacetin verlor 1986 seine Zulassung als Arzneimittel, da es bei Überdosierung sehr häufig zu Nierenschäden kam.
Dosierung:
Die Einzeldosis von Phenacetin in Arzneimitteln (meist Kombinationspräparaten) für Erwachsene lag zwischen 250 mg und 500 mg.
Wirkungen:
Schmerzreduktion,
Fiebersenkung,
Erregung und Euphorie (in hohen Dosen).
Risken und Nebenwirkungen:
Erkrankungen der Haut,
Störungen des Blutbildes, Methämoglobinämie, hämolytische Anämie,
Nierenschäden,
Karzinomentstehung in den Harnwegen.
akute Vergiftung:
Erregungszustände, Delirien und Krämpfe.
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
2-MMC, erworben als MDMA
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe und Mengen:
2-MMC-Hydrochlorid: | 96,1 % |
Es wurde kein MDMA nachgewiesen.
Wir raten vom Konsum ab!
Abgabe der Probe:
18. September 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
Risikoeinschätzung:
Wird 2-MMC in der irrigen Annahme konsumiert, es handele sich um MDMA, kann es aufgrund der veränderten Wirkung zu Irritationen kommen.
Das Ausbleiben der für MDMA typischen empathogenen und entaktogenen Wirkung kann zu unvorsichtiger Nachdosierung führen.
Das wenig erforschte 2-MMC hat andere Neben- und Wechselwirkungen als MDMA.
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Mephedron (4-MMC), verunreinigt mit iso-4-MMC
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
4-MMC-Hydrochlorid: | 93,0 % |
iso-4-MMC-Hydrochlorid: | ohne Mengenbestimmung |
Abgabe der Probe:
16. September 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
beiges Pulver
zu iso-4-MMC:
iso-4-MMC ist vermutlich ein Nebenprodukt bei der Synthese von 4-MMC. Es ist hinsichtlich seiner Wirkungen, Nebenwirkungen und Risiken beim Konsum nicht erforscht und bewertet.
Der Nachweis in der vorliegenden Probe deutet auf eine unsachgemäße Herstellung der Substanz hin.
Vom Konsum wird abgeraten !
Informationen zu Mephedron finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/mephedron
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Mephedron (4-MMC), verunreinigt mit iso-4-MMC
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
4-MMC-Hydrochlorid: | 87,1 % |
iso-4-MMC-Hydrochlorid: | ohne Mengenbestimmung |
Abgabe der Probe:
18. September 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
braune Kristalle
zu iso-4-MMC:
iso-4-MMC ist vermutlich ein Nebenprodukt bei der Synthese von 4-MMC. Es ist hinsichtlich seiner Wirkungen, Nebenwirkungen und Risiken beim Konsum nicht erforscht und bewertet.
Der Nachweis in der vorliegenden Probe deutet auf eine unsachgemäße Herstellung der Substanz hin.
Vom Konsum wird abgeraten !
Informationen zu Mephedron finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/mephedron
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
4-CMC (Clephedron), erworben als 4-MMC (Mephedron)
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe und Menge:
4-CMC-Hydrochlorid: 88,3 %
Es konnte kein Mephedron (4-MMC) nachgewiesen werden.
Abgabe der Probe:
16. September 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
beiges Pulver
zu 4-CMC:
4-CMC = (4-Chloromethcathinon, Clephedron) wird den Neuen Psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört zur Gruppe der synthetischen Cathinone („Badesalze“). Es ist strukturell mit Mephedron (4-MMC) verwandt. Über die Wirkungen, Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von 4-CMC liegen kaum gesicherte Informationen vor.
Wirkmechanismus:
Wie Mephedron wirkt 4-CMC hemmend auf die Transporter der Botenstoffe Noradrenalin, Dopamin und Serotonin und erhöht damit die Konzentration der aus den Nervenzellen freigesetzten Botenstoffe im Gehirn. Im Tierversuch erhöhte 4-CMC mit ähnlicher Potenz wie Mephedron den Blutdruck, die Herzfrequenz und die Bewegungsaktivität. Aufgrund der erhöhten Konzentration von Dopamin im Raum zwischen den Nervenzellen wird 4-CMC ein „Missbrauchspotential“ (Craving, Abhängigkeitsrisiko) zugeschrieben.
durch Konsument*innen beschriebene Wirkungen:
vergleichbar mit der Wirkung von MDMA (in Dosen zwischen 75 und 90 mg) ;
Euphorie; Stimmulation: Gefühl eines erhöhten Energieniveaus mit gesteigertem Bewegungsdrang und sexuellem Verlangen; gesteigertes Bedürfnis nach sozialen Kontakten; gesteigerte Empathiefähigkeit;Veränderungen der akustischen und visuellen Wahrnehmung.
Nebenwirkungen:
Erhöhung der Körpertemperatur (Hyperthermie), Anstieg der Herzfrequenz und des Blutdrucks;
Schwindel, Kopfschmerzen, Zittern;
Augenzucken, , Kieferverspannung;
starke Schmerzen nach nasalem Konsum,
Todesfall nach versehentlicher Einnahme von größeren Mengen 4-CMC (statt Mephedron) und anderer Substanzen.
Neurotoxizität:
In Zellkultur-Versuchen führt 4-CMC zur vermehrten Bildung von freien Radikalen (reaktive Sauerstoffspezies, kurz ROS), schädigt Zellmembranen und beeinträchtigt die Funktion von Mitochondrien (Zellbestandteile, die die Zellatmung und damit die Energiegewinnung ermöglichen). Dies wird mit einer Schädigung insbesondere von Nerven- und Leberzellen in Verbindung gebracht.
Dosierungen:
Konsumenten*innen berichten über Dosierungen zwischen 50 und 150 mg (oral) und zwischen 50 und 100 mg (nasal).
In einer Humanstudie zur Verstoffwechselung (Abbau) von synthetischen Cathinonen nahmen die Proband*innen zwischen 100 und 150 mg 4-CMC-Hydrochlorid oral ein. Wirkungen und Nebenwirkungen wurden dabei nicht erfasst.
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
Quellen:
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28657185/
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0731708524000347?via%3Dihub
2-MMC, verunreinigt mit Ketamin, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration und Verunreinigung
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid | 87,6 % |
Ketamin-Hydrochlorid | 0,9 % |
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
17. September 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
zur Verunreinigung mit Ketamin:
Wird die Substanz in der irrigen Annahme konsumiert, es handele sich (ausschließlich) um 3-MMC, und wird eine für 3-MMC sehr hohe Dosis von 350 mg konsumiert, werden dabei 3,15 Ketamin-Hydrochlorid eingenommen. Diese Ketaminmengen ist relativ weit von den üblicherweise konsumierten Dosen entfernt. Eine (geringfügige) Veränderung der wahrnehmbaren Wirkung von 2-MMC ist jedoch möglich.
Die Verunreinigung mit Ketamin ist ein weiterer Hinweis auf eine unsachgemäße Herstellung und/oder Verpackung der Probe.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
Muster / MV1 NL
Warnhinweis:
hochdosierte Ecstasy-Tablette
Wirkstoffe und Menge:
193,6 mg MDMA-Hydrochlorid
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 30,6 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
11. September 2024 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Dicke: 5,6 mm
Breite x Höhe: 11,4 x 12,1 mm
Gewicht: 632,6 mg
Farbe: gelb
Bruchrille: ja (gestrichelt)
Risikoeinschätzung:
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Dosierung:
MDMA-Hydrochlorid wird nasal, oral, anal, konsumiert. Wir geben hier eine Dosierungsorientierung für den üblichen oralen Konsum bei nicht oder wenig toleranten Konsument*innen an.
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht.
Diese kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
- Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
- Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
- Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
- Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
- Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.
Sound Cloud / NL
Warnhinweis:
hochdosierte Ecstasy-Tablette
Wirkstoffe und Menge:
128,6 mg MDMA-Hydrochlorid
Die Tablette lag in Bruchstücken vor. Die ganze Tablette enthält (möglicherweise) mehr MDMA.
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 36,1 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
09. September 2024 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Dicke: 4,3 mm
Breite x Höhe: 14,3 x 7,7 mm
Gewicht: 356,4 mg (Bruchstücke)
Farbe: orange
Bruchrille: ja
Risikoeinschätzung:
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Dosierung:
MDMA-Hydrochlorid wird nasal, oral, anal, konsumiert. Wir geben hier eine Dosierungsorientierung für den üblichen oralen Konsum bei nicht oder wenig toleranten Konsument*innen an.
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht.
Diese kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
- Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
- Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
- Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
- Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
- Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.
Moneybag
Warnhinweis:
Verunreinigung
Diese Tablette enthält die psychedelische Substanz 2C-B. Dieser Wirkstoff wird typischerweise auch in Tablettenform gehandelt und kann daher mit MDMA-Tabletten verwechselt werden.
In Tabletten schwankt der Gehalt an 2C-B stark. Die Dosis-Wirkungs-Beziehung von 2C-B ist steil. Schon eine geringe Änderung der Dosierung führt zu einer stark veränderten Wirkung.
Wirkstoffe und Menge:
2C-B-Hydrochlorid: | 3,6 % |
Koffein: | 4,0 % |
2C-B AB-Hydrochlorid: | ohne Mengenbestimmung |
Die Wirkstoffmengen sind in Prozent angegeben, da das Gesamtgewicht der gesamten Tablette nicht ermittelt werden konnte.
Wir raten zur großen Vorsicht beim Konsum !
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer 2C-B Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
10. September 2024 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Gewicht: 73,6 mg (Bruchstück)
Farbe: braun-gold
Bruchrille: nein
zu 2C-B AC:
2C-B AC (= N-[2-(4-Bromo-2,5-dimethoxyphenyl)ethyl]acetamid) ist vermutlich ein Nebenprodukt bei der Synthese von 2C-B. Es ist hinsichtlich seiner Wirkungen, Nebenwirkungen und Risiken beim Konsum nicht erforscht und bewertet.
Der Nachweis in der vorliegenden Probe deutet auf eine unsachgemäße Herstellung der Substanz hin.
Quelle:
https://pubchem.ncbi.nlm.nih.gov/compound/10086247
zu 2C-B:
2C-B (4-Brom-2,5-dimethoxyphenylethylamin) ist eine psychedelische Substanz (griechisch: die Seele offenbarend). Außerdem wird es als Halluzinogen bezeichnet, weil Konsument*innen ihre Umwelt stark verändert wahrnehmen können.
Chemisch gehört 2C-B zur Gruppe der Phenethylamine. Die chemische Struktur ähnelt der von Meskalin. 2C bedeutet, dass die Seitenkette des Moleküls aus zwei Kohlenstoffatomen [C] besteht, das B steht für Brom, das an den Phenylring [Benzolring] gebunden ist.
2C-B bewirkt eine tiefgreifende Veränderung der Sinneswahrnehmung. Dies betrifft alle fünf Sinne: Hören, Sehen, Riechen, Schmecken und Tasten. Es ist schwer zu dosieren: Eine geringfügige Erhöhung der 2C-B-Menge kann zu einer starken Veränderung der Wirkungen und Nebenwirkungen führen.
Mehr Informationen zu 2C-B findest du auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/2c-b
Risikoeinschätzung zu Verunreinigung mit Koffein:
Der Koffeingehalt in der Probe ist so gering, dass er die Wirkung und das gesundheitliche Risiko des Konsums nicht wesentlich beeinflusst.
Die Verunreinigungen deuten auf eine unsachgemäße Herstellung und/oder Verpackung des 2C-B-Produktes hin.
Safer Use:
- Bei Tabletten und Kapseln kommt es gelegentlich zu Verunreinigungen und Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Tabletten und Kapseln, wenn möglich, vor der Einnahme testen lassen.
- Wenn das nicht möglich ist und du sie trotzdem konsumieren möchtest, taste dich mit kleinen Mengen (z.B. Tablettensplittern) vorsichtig an die gewünschte Dosis heran.
- Je mehr verunreinigte Substanzen du konsumierst, desto wahrscheinlicher sind gefährliche Nebenwirkungen durch Beimengungen.
2C-B, verunreinigt mit 2C-B AC
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
2C-B-Hydrochlorid: | 77,4 % |
2C-B AC-Hydrochlorid | ohne Mengenbestimmung |
Wir raten zur großen Vorsicht beim Konsum !
Abgabe der Probe:
09. September 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weiß-beiges (pinkes) Pulver
zu 2C-B AC:
2C-B AC (= N-[2-(4-bromo-2,5-dimethoxyphenyl)ethyl]acetamid) ist vermutlich ein Nebenprodukt bei der Synthese von 2C-B. Es ist hinsichtlich seiner Wirkungen, Nebenwirkungen und Risiken beim Konsum nicht erforscht und bewertet.
Der Nachweis in der vorliegenden Probe deutet auf eine unsachgemäße Herstellung der Substanz hin.
Wir raten zur großen Vorsicht beim Konsum !
Quelle:
https://pubchem.ncbi.nlm.nih.gov/compound/10086247
zu 2C-B:
2C-B (4-Brom-2,5-dimethoxyphenylethylamin) ist eine psychedelische Substanz (griechisch: die Seele offenbarend). Außerdem wird es als Halluzinogen bezeichnet, weil Konsument*innen ihre Umwelt stark verändert wahrnehmen können.
Chemisch gehört 2C-B zur Gruppe der Phenethylamine. Die chemische Struktur ähnelt der von Meskalin. 2C bedeutet, dass die Seitenkette des Moleküls aus zwei Kohlenstoffatomen [C] besteht, das B steht für Brom, das an den Phenylring [Benzolring] gebunden ist.
2C-B bewirkt eine tiefgreifende Veränderung der Sinneswahrnehmung. Dies betrifft alle fünf Sinne: Hören, Sehen, Riechen, Schmecken und Tasten. Es ist schwer zu dosieren: Eine geringfügige Erhöhung der 2C-B-Menge kann zu einer starken Veränderung der Wirkungen und Nebenwirkungen führen.
Mehr Informationen zu 2C-B findest du auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/2c-b
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.
Heroin Pulver, komplex zusammengesetzt
Warnhinweis:
Verunreinigung (komplexe Zusammensetzung)
Wirkstoffe und Mengen:
1. | Diamorphin (Base): | 8,3 % |
2. | Paracetamol: | 45,5 % |
3. | Koffein: | 32,9 % |
4. | Noscapin: | 3,3 % |
5. | Papaverin: | 0,2 % |
6. | Acetylcodein: | 0,5 % |
7. | Meconin: | ohne Mengenbestimmung |
Bezieht man den prozentualen Wirkstoffgehalt auf eine 400 mg (0,4 g) schwere in Berlin übliche Heroinkugel, ergeben sich daraus folgende Wirkstoff-Mengen:
1. | Diamorphin (Base): | 33,2 mg |
2. | Paracetamol: | 182,0 mg |
3. | Koffein: | 131,6 mg |
4. | Noscapin: | 13,2 mg |
5. | Papaverin: | 0,8 mg |
6. | Acetylcodein: | 2,0 mg |
7. | Meconin: | ohne Mengenbestimmung |
Beim Auflösen und der iv. Injektion dieser [fiktiven] Kugel liegen die Dosierungen aller sieben quantitativ bestimmter Wirkstoffe im pharmakologisch wirksamen Bereich (siehe unten).
Abgabe der Probe:
10. September 2024 in Berlin
Erscheinungsform der Probe:
braunes Pulver
zu den einzelnen Substanzen im Heroin:
Diamorphin (= Diacetylmorphin) ist der Hauptwirkstoff im Heroin. Es ist ein halbsynthetisches Opioid. Diamorphin wird aus Morphin hergestellt, das aus dem getrocknetem Milchsaft des Schlafmohns (= Opium) isoliert wird. Durch Bindung von zwei Teilchen Essigsäure an ein Teilchen Morphin entsteht Diamorphin. Es wirkt anfänglich euphorisierend, macht das Gehirn stressresistenter und vermittelt ein Gefühl der Geborgenheit, Zufriedenheit und der allgemeinen Beruhigung. Diamorphin ist aber auch für die Entwicklung einer Abhängigkeit, die atemdepressive und mitunter tödliche Wirkung verantwortlich. In braunem Heroinpulver oder Kugeln liegt Diamorphin als freie Base vor. Diese kann geraucht werden. Bevor Diamorphin gespritzt werden kann, muss es durch Aufkochen mit Ascorbinsäure in ein wasserlösliches Salz überführt werden.
Noscapin ist eine Substanz im Schlafmohn. Es wird als den Hustenreiz unterdrückendes Medikament (Capval®) als Dragees oder Tropfen (oral) eingesetzt. Noscapin hat keine atemdepressive und schmerzhemmende Wirkung. Häufige Nebenwirkungen von Noscapin sind Kopfschmerzen und Benommenheit, gelegentlich können Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen sowie Hautausschläge auftreten. Bei manchen Menschen kann Noscapin innerhalb weniger Stunden nach der Einnahme intensive krampfartige Bauch-, Brust- oder Rückenschmerzen mit Atemnot und Übelkeit auslösen, die in der Regel nach ein bis drei Stunden abklingen. Betroffene sollten dann kein weiteres Noscapin mehr einnehmen. Erwachsene nehmen zur Unterdrückung des Hustenreizes bis zu dreimal täglich 50 mg Noscapin ein.
Paracetamol ist ein Schmerz- und Fiebermittel, das dem Heroin absichtlich zugesetzt wird. Die maximale intravenöse Dosis beträgt 1 g, die maximale Tagesdosis darf 3 g nicht überschreiten. Bei Überdosierung können Leberschäden bis hin zum tödlichen Leberversagen auftreten. Die gesundheitlichen Folgen von mehrmals täglichen Paracetamol-Injektionen während langjähriger Heroinabhängigkeit sind unklar, zumal bei vielen Konsument*innen die Entgiftungsfähigkeit der Leber durch virale Leberentzündungen und den Konsum leberschädigender Substanzen (z. B. Medikamente und Alkohol) stark beeinträchtigt ist.
Koffein ist ein Stimulans, das dem Heroin vorsätzlich zugesetzt wird. Die wirksame Dosis liegt zwischen 50 und 200 mg (oral), Bei starker Überdosierung (ab 1 g) können Vergiftungssymptome wie Herzrhythmusstörungen und Krämpfe auftreten. Die tödliche Koffein-Dosis liegt zwischen 3 und 10 g nach oraler Einnahme.
Papaverin ist ein Wirkstoff aus dem Schlafmohn. Papaverin hat krampflösende Eigenschaften auf die glatte Muskulatur. Es ist im Gefäßsystem, in der Bronchialmuskulatur, im Verdauungstrakt, in den Gallengängen und im Harntrakt wirksam. In der Herz- und Gefäßchirurgie werden Dosen von 3 mg Papaverin-Hydrochlorid in ein Blutgefäß zur Verhinderung von Gefäßverkrampfungen eingebracht.
Acetylcodein entsteht bei der Heroinherstellung aus Codein, das natürlicherweise im Schlafmohn und Opium vorkommt. Codein wird zur Unterdrückung des Hustenreizes eingesetzt. Bevor es an Opioid-Rezeptoren binden kann und damit die Diamorphin-Wirkung verstärkt, muss es im Körper zeitaufwendig zu 6-MAM oder Morphin abgebaut werden. Damit dürfte es für die akute Heroinwirkung nur von untergeordneter Bedeutung sein.
Meconin ist ein Abbauprodukt des Noscapins. Es ist ein Bestandteil von Opium (aus Schlafmohn) und kommt auch in illegal hergestelltem Heroin vor. Der Nachweis von Meconin im Urin ist ein Hinweis (Marker) auf Heroinkonsum und dient zur Unterscheidung von ärztlich verschriebenem Diamorphin. Die Wirkungen und Nebenwirkungen von Meconin sind weitgehend unerforscht.
Einordung des Diamorphin-Gehalts:
Bei dem in Berlin „auf der Straße“ gehandelten Heroin handelt es sich in der Regel um braunes Heroin. Das darin enthaltene Diamorphin liegt als freie Base vor. Nach Angaben der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (DBDD) lag der durchschnittliche Diamorphingehalt (Base) des von Polizei und Zoll in Deutschland sichergestellten Straßenheroins im Jahr 2021 bei 18,7 %.
Der durchschnittliche Diamorphingehalt der komplex zusammengesetzten Heroinproben, die beim Drugchecking in Berlin im Jahr 2023 abgegeben wurden, betrug 26,2 % und schwankte zwischen minimal 6,0 % und maximal 47,1 %.
Der Gehalt der untersuchten Probe liegt mit 8,3 % Diamorphin-Base deutlich unter dem durchschnittlichen Gehalt des 2021 in Deutschland sichergestellten Heroins und der 2023 beim Drugchecking in Berlin abgegebenen Heroinproben.
Diamorphin-Dosierung:
Die tödliche Dosis bei intravenösem Konsum (spritzen) liegt bei einer nicht opioid-toleranten erwachsenen Person in der Regel bei ca. 30 mg Diamorphin-Hydrochlorid.
Zur Dosierungs-Orientierung folgt das Standardschema für die schnelle intravenöse Aufdosierung mit Diamorphin-Hydrochlorid (Diaphin®) in der suchtmedizinischen Originalstoffvergabe:
Die erste Dosis (Initialdosis) beträgt bei Patient*innen mit unklarer Opioid-Toleranz 15 mg Diamorphin-Hydrochlorid. Nur wenn diese gut vertragen wird, können weitere Injektionen mit Diamorphin-Hydrochlorid erfolgen.
- Tag: 15 mg (Initialdosis) + nach 30 Minuten 30 mg gefolgt von 2 x 30 mg im weiteren Tagesverlauf
- Tag: 3 x 50 mg
- Tag: 3 x 75 mg
- Tag: 3 x 125 mg
- Tag: 3 x 175 mg
- Tag: 3 x 250 mg
- Tag: maximale Dosis
Mit 33,2 mg Diamorphin-Base und sich daraus ergebenden 36,5 mg Diamorphin-Hydrochlorid für die Probe (wenn aus dem untersuchten Pulver eine kleine 400 mg schwere Heroin-Kugel hergestellt würde) liegt eine nicht tolerante Person bei vollständiger Injektion dieser aufgelösten Kugel unter einem Dosisereich mit einem Letalitätsrisiko (Todesgefahr).
Eine Einzel-Dosierung von 36,5 mg Diamorphin-Hydrochlorid wird bei der schnellen Aufdosierung innerhalb der Diamorphin gestützten Originalstoffbehandlung am ersten Tag erreicht.
Die Wirkung von Diamorphin ist extrem stark vom Toleranzzustand der Konsument*innen abhängt. Während eine relativ hohe Dosis von einer toleranten Person nach einigen Tagen regelmäßigen Konsums gut vertragen wird und die erwünschte Wirkung entfaltet, führt sie bei nicht-toleranten Personen zu einer tödlichen Überdosierung.
So schnell wie sich der Toleranzzustand aufbaut, so schnell baut er sich auch wieder ab: Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben. Wird dann die gewohnt hohe Dosierung verabreicht, kann dies zu einer tödlichen Überdosierung führen.
Weitere Informationen zum Thema Heroin finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/diamorphin-heroin
Safer Use:
- Intravenöser Konsum kann schneller zu einer Überdosierung führen als die anderen Konsumtechniken. Achte deshalb beim Spritzen darauf, dass immer jemand bei dir ist, der im Notfall Hilfe leisten und holen kann.
- Wenn du Heroin oder andere Opioide konsumierst, solltest du das Gegenmittel Naloxon als Nasenspray (Nyxoid®) zur Hand haben.
- Um Überdosierungen zu vermeiden solltest du nach jedem Neukauf erst mal eine kleinere Menge vorsichtig antesten.
- Nach Entzug oder Therapieabbruch besteht wegen des rasch einsetzenden Toleranzverlustes ein erhöhtes Risiko einer tödlichen Überdosierung. Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben!
- Benutze immer frische, sterile Nadeln und Spritzen und dein eigenes steriles, frisches Wasser und einen sauberen Filter, am besten sterile Technofilter sowie einen sauberen Löffel.
- Vermeide Mischkonsum! Mischkonsum mit anderen Downern (dämpfende Substanzen) wie Alkohol, Benzodiazepinen, Barbituraten, GHB/ GBL, Ketamin, Dextrometorphan, andere Opioide (z. B. Substitutionsmittel), Gabapentinoide wie Pregabalin (Lyrica) und Gabapentin (Neurontin) und anderen Schlaf- und Narkosemitteln erhöht das Risiko für komatöse Zustände und eine lebensgefährliche Atemdepression.
Heroin Pulver, komplex zusammengesetzt
Warnhinweis:
Verunreinigung (komplexe Zusammensetzung)
Wirkstoffe und Mengen:
1. | Diamorphin (Base): | 6,5 % |
2. | Paracetamol: | 40,8 % |
3. | Koffein: | 38,5 % |
4. | Noscapin: | 6,6 % |
5. | Papaverin: | 0,4 % |
6. | Acetylcodein: | 0,3 % |
7. | Meconin: | ohne Mengenbestimmung |
Bezieht man den prozentualen Wirkstoffgehalt auf eine 400 mg (0,4 g) schwere in Berlin übliche Heroinkugel, ergeben sich daraus folgende Wirkstoff-Mengen:
1. | Diamorphin (Base): | 26,0 mg |
2. | Paracetamol: | 163,2 mg |
3. | Koffein: | 154,0 mg |
4. | Noscapin: | 26,4 mg |
5. | Papaverin: | 1,6 mg |
6. | Acetylcodein: | 1,2 mg |
7. | Meconin: | ohne Mengenbestimmung |
Beim Auflösen und der iv. Injektion dieser [fiktiven] Kugel liegen die Dosierungen aller sieben quantitativ bestimmter Wirkstoffe im pharmakologisch wirksamen Bereich (siehe unten).
Abgabe der Probe:
10. September 2024 in Berlin
Erscheinungsform der Probe:
braunes Pulver
zu den einzelnen Substanzen im Heroin:
Diamorphin (= Diacetylmorphin) ist der Hauptwirkstoff im Heroin. Es ist ein halbsynthetisches Opioid. Diamorphin wird aus Morphin hergestellt, das aus dem getrocknetem Milchsaft des Schlafmohns (= Opium) isoliert wird. Durch Bindung von zwei Teilchen Essigsäure an ein Teilchen Morphin entsteht Diamorphin. Es wirkt anfänglich euphorisierend, macht das Gehirn stressresistenter und vermittelt ein Gefühl der Geborgenheit, Zufriedenheit und der allgemeinen Beruhigung. Diamorphin ist aber auch für die Entwicklung einer Abhängigkeit, die atemdepressive und mitunter tödliche Wirkung verantwortlich. In braunem Heroinpulver oder Kugeln liegt Diamorphin als freie Base vor. Diese kann geraucht werden. Bevor Diamorphin gespritzt werden kann, muss es durch Aufkochen mit Ascorbinsäure in ein wasserlösliches Salz überführt werden.
Noscapin ist eine Substanz im Schlafmohn. Es wird als den Hustenreiz unterdrückendes Medikament (Capval®) als Dragees oder Tropfen (oral) eingesetzt. Noscapin hat keine atemdepressive und schmerzhemmende Wirkung. Häufige Nebenwirkungen von Noscapin sind Kopfschmerzen und Benommenheit, gelegentlich können Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen sowie Hautausschläge auftreten. Bei manchen Menschen kann Noscapin innerhalb weniger Stunden nach der Einnahme intensive krampfartige Bauch-, Brust- oder Rückenschmerzen mit Atemnot und Übelkeit auslösen, die in der Regel nach ein bis drei Stunden abklingen. Betroffene sollten dann kein weiteres Noscapin mehr einnehmen. Erwachsene nehmen zur Unterdrückung des Hustenreizes bis zu dreimal täglich 50 mg Noscapin ein.
Paracetamol ist ein Schmerz- und Fiebermittel, das dem Heroin absichtlich zugesetzt wird. Die maximale intravenöse Dosis beträgt 1 g, die maximale Tagesdosis darf 3 g nicht überschreiten. Bei Überdosierung können Leberschäden bis hin zum tödlichen Leberversagen auftreten. Die gesundheitlichen Folgen von mehrmals täglichen Paracetamol-Injektionen während langjähriger Heroinabhängigkeit sind unklar, zumal bei vielen Konsument*innen die Entgiftungsfähigkeit der Leber durch virale Leberentzündungen und den Konsum leberschädigender Substanzen (z. B. Medikamente und Alkohol) stark beeinträchtigt ist.
Koffein ist ein Stimulans, das dem Heroin vorsätzlich zugesetzt wird. Die wirksame Dosis liegt zwischen 50 und 200 mg (oral), Bei starker Überdosierung (ab 1 g) können Vergiftungssymptome wie Herzrhythmusstörungen und Krämpfe auftreten. Die tödliche Koffein-Dosis liegt zwischen 3 und 10 g nach oraler Einnahme.
Papaverin ist ein Wirkstoff aus dem Schlafmohn. Papaverin hat krampflösende Eigenschaften auf die glatte Muskulatur. Es ist im Gefäßsystem, in der Bronchialmuskulatur, im Verdauungstrakt, in den Gallengängen und im Harntrakt wirksam. In der Herz- und Gefäßchirurgie werden Dosen von 3 mg Papaverin-Hydrochlorid in ein Blutgefäß zur Verhinderung von Gefäßverkrampfungen eingebracht.
Acetylcodein entsteht bei der Heroinherstellung aus Codein, das natürlicherweise im Schlafmohn und Opium vorkommt. Codein wird zur Unterdrückung des Hustenreizes eingesetzt. Bevor es an Opioid-Rezeptoren binden kann und damit die Diamorphin-Wirkung verstärkt, muss es im Körper zeitaufwendig zu 6-MAM oder Morphin abgebaut werden. Damit dürfte es für die akute Heroinwirkung nur von untergeordneter Bedeutung sein.
Meconin ist ein Abbauprodukt des Noscapins. Es ist ein Bestandteil von Opium (aus Schlafmohn) und kommt auch in illegal hergestelltem Heroin vor. Der Nachweis von Meconin im Urin ist ein Hinweis (Marker) auf Heroinkonsum und dient zur Unterscheidung von ärztlich verschriebenem Diamorphin. Die Wirkungen und Nebenwirkungen von Meconin sind weitgehend unerforscht.
Einordung des Diamorphin-Gehalts:
Bei dem in Berlin „auf der Straße“ gehandelten Heroin handelt es sich in der Regel um braunes Heroin. Das darin enthaltene Diamorphin liegt als freie Base vor. Nach Angaben der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (DBDD) lag der durchschnittliche Diamorphingehalt (Base) des von Polizei und Zoll in Deutschland sichergestellten Straßenheroins im Jahr 2021 bei 18,7 %.
Der durchschnittliche Diamorphingehalt der komplex zusammengesetzten Heroinproben, die beim Drugchecking in Berlin im Jahr 2023 abgegeben wurden, betrug 26,2 % und schwankte zwischen minimal 6,0 % und maximal 47,1 %.
Der Gehalt der untersuchten Probe liegt mit 6,5 % Diamorphin-Base deutlich unter dem durchschnittlichen Gehalt des 2021 in Deutschland sichergestellten Heroins und der 2023 beim Drugchecking in Berlin abgegebenen Heroinproben.
Diamorphin-Dosierung:
Die tödliche Dosis bei intravenösem Konsum (spritzen) liegt bei einer nicht opioid-toleranten erwachsenen Person in der Regel bei ca. 30 mg Diamorphin-Hydrochlorid.
Zur Dosierungs-Orientierung folgt das Standardschema für die schnelle intravenöse Aufdosierung mit Diamorphin-Hydrochlorid (Diaphin®) in der suchtmedizinischen Originalstoffvergabe:
Die erste Dosis (Initialdosis) beträgt bei Patient*innen mit unklarer Opioid-Toleranz 15 mg Diamorphin-Hydrochlorid. Nur wenn diese gut vertragen wird, können weitere Injektionen mit Diamorphin-Hydrochlorid erfolgen.
- Tag: 15 mg (Initialdosis) + nach 30 Minuten 30 mg gefolgt von 2 x 30 mg im weiteren Tagesverlauf
- Tag: 3 x 50 mg
- Tag: 3 x 75 mg
- Tag: 3 x 125 mg
- Tag: 3 x 175 mg
- Tag: 3 x 250 mg
- Tag: maximale Dosis
Mit 26,0 mg Diamorphin-Base und sich daraus ergebenden 28,6 mg Diamorphin-Hydrochlorid für die Probe (wenn aus dem untersuchten Pulver eine kleine 400 mg schwere Heroin-Kugel hergestellt würde) liegt eine nicht tolerante Person bei vollständiger Injektion dieser aufgelösten Kugel unter einem Dosisereich mit einem Letalitätsrisiko (Todesgefahr).
Eine Einzel-Dosierung von 28,6 mg Diamorphin-Hydrochlorid wird bei der schnellen Aufdosierung innerhalb der Diamorphin gestützten Originalstoffbehandlung am ersten Tag erreicht.
Die Wirkung von Diamorphin ist extrem stark vom Toleranzzustand der Konsument*innen abhängt. Während eine relativ hohe Dosis von einer toleranten Person nach einigen Tagen regelmäßigen Konsums gut vertragen wird und die erwünschte Wirkung entfaltet, führt sie bei nicht-toleranten Personen zu einer tödlichen Überdosierung.
So schnell wie sich der Toleranzzustand aufbaut, so schnell baut er sich auch wieder ab: Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben. Wird dann die gewohnt hohe Dosierung verabreicht, kann dies zu einer tödlichen Überdosierung führen.
Weitere Informationen zum Thema Heroin finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/diamorphin-heroin
Safer Use:
- Intravenöser Konsum kann schneller zu einer Überdosierung führen als die anderen Konsumtechniken. Achte deshalb beim Spritzen darauf, dass immer jemand bei dir ist, der im Notfall Hilfe leisten und holen kann.
- Wenn du Heroin oder andere Opioide konsumierst, solltest du das Gegenmittel Naloxon als Nasenspray (Nyxoid®) zur Hand haben.
- Um Überdosierungen zu vermeiden solltest du nach jedem Neukauf erst mal eine kleinere Menge vorsichtig antesten.
- Nach Entzug oder Therapieabbruch besteht wegen des rasch einsetzenden Toleranzverlustes ein erhöhtes Risiko einer tödlichen Überdosierung. Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben!
- Benutze immer frische, sterile Nadeln und Spritzen und dein eigenes steriles, frisches Wasser und einen sauberen Filter, am besten sterile Technofilter sowie einen sauberen Löffel.
- Vermeide Mischkonsum! Mischkonsum mit anderen Downern (dämpfende Substanzen) wie Alkohol, Benzodiazepinen, Barbituraten, GHB/ GBL, Ketamin, Dextrometorphan, andere Opioide (z. B. Substitutionsmittel), Gabapentinoide wie Pregabalin (Lyrica) und Gabapentin (Neurontin) und anderen Schlaf- und Narkosemitteln erhöht das Risiko für komatöse Zustände und eine lebensgefährliche Atemdepression.
Heroin Pulver, komplex zusammengesetzt
Warnhinweis:
Verunreinigung (komplexe Zusammensetzung)
Wirkstoffe und Mengen:
1. | Diamorphin (Base): | 6,1 % |
2. | Paracetamol: | 37,2 % |
3. | Koffein: | 35,1 % |
4. | Noscapin: | 6,3 % |
5. | Papaverin: | 0,4 % |
6. | Acetylcodein: | 0,3 % |
7. | Meconin: | ohne Mengenbestimmung |
Bezieht man den prozentualen Wirkstoffgehalt auf eine 400 mg (0,4 g) schwere in Berlin übliche Heroinkugel, ergeben sich daraus folgende Wirkstoff-Mengen:
1. | Diamorphin (Base): | 24,4 mg |
2. | Paracetamol: | 148,8 mg |
3. | Koffein: | 140,4 mg |
4. | Noscapin: | 25,2 mg |
5. | Papaverin: | 1,6 mg |
6. | Acetylcodein: | 1,2 mg |
7. | Meconin: | ohne Mengenbestimmung |
Beim Auflösen und der iv. Injektion dieser [fiktiven] Kugel liegen die Dosierungen aller sieben quantitativ bestimmter Wirkstoffe im pharmakologisch wirksamen Bereich (siehe unten).
Abgabe der Probe:
10. September 2024 in Berlin
Erscheinungsform der Probe:
braunes Pulver
zu den einzelnen Substanzen im Heroin:
Diamorphin (= Diacetylmorphin) ist der Hauptwirkstoff im Heroin. Es ist ein halbsynthetisches Opioid. Diamorphin wird aus Morphin hergestellt, das aus dem getrocknetem Milchsaft des Schlafmohns (= Opium) isoliert wird. Durch Bindung von zwei Teilchen Essigsäure an ein Teilchen Morphin entsteht Diamorphin. Es wirkt anfänglich euphorisierend, macht das Gehirn stressresistenter und vermittelt ein Gefühl der Geborgenheit, Zufriedenheit und der allgemeinen Beruhigung. Diamorphin ist aber auch für die Entwicklung einer Abhängigkeit, die atemdepressive und mitunter tödliche Wirkung verantwortlich. In braunem Heroinpulver oder Kugeln liegt Diamorphin als freie Base vor. Diese kann geraucht werden. Bevor Diamorphin gespritzt werden kann, muss es durch Aufkochen mit Ascorbinsäure in ein wasserlösliches Salz überführt werden.
Noscapin ist eine Substanz im Schlafmohn. Es wird als den Hustenreiz unterdrückendes Medikament (Capval®) als Dragees oder Tropfen (oral) eingesetzt. Noscapin hat keine atemdepressive und schmerzhemmende Wirkung. Häufige Nebenwirkungen von Noscapin sind Kopfschmerzen und Benommenheit, gelegentlich können Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen sowie Hautausschläge auftreten. Bei manchen Menschen kann Noscapin innerhalb weniger Stunden nach der Einnahme intensive krampfartige Bauch-, Brust- oder Rückenschmerzen mit Atemnot und Übelkeit auslösen, die in der Regel nach ein bis drei Stunden abklingen. Betroffene sollten dann kein weiteres Noscapin mehr einnehmen. Erwachsene nehmen zur Unterdrückung des Hustenreizes bis zu dreimal täglich 50 mg Noscapin ein.
Paracetamol ist ein Schmerz- und Fiebermittel, das dem Heroin absichtlich zugesetzt wird. Die maximale intravenöse Dosis beträgt 1 g, die maximale Tagesdosis darf 3 g nicht überschreiten. Bei Überdosierung können Leberschäden bis hin zum tödlichen Leberversagen auftreten. Die gesundheitlichen Folgen von mehrmals täglichen Paracetamol-Injektionen während langjähriger Heroinabhängigkeit sind unklar, zumal bei vielen Konsument*innen die Entgiftungsfähigkeit der Leber durch virale Leberentzündungen und den Konsum leberschädigender Substanzen (z. B. Medikamente und Alkohol) stark beeinträchtigt ist.
Koffein ist ein Stimulans, das dem Heroin vorsätzlich zugesetzt wird. Die wirksame Dosis liegt zwischen 50 und 200 mg (oral), Bei starker Überdosierung (ab 1 g) können Vergiftungssymptome wie Herzrhythmusstörungen und Krämpfe auftreten. Die tödliche Koffein-Dosis liegt zwischen 3 und 10 g nach oraler Einnahme.
Papaverin ist ein Wirkstoff aus dem Schlafmohn. Papaverin hat krampflösende Eigenschaften auf die glatte Muskulatur. Es ist im Gefäßsystem, in der Bronchialmuskulatur, im Verdauungstrakt, in den Gallengängen und im Harntrakt wirksam. In der Herz- und Gefäßchirurgie werden Dosen von 3 mg Papaverin-Hydrochlorid in ein Blutgefäß zur Verhinderung von Gefäßverkrampfungen eingebracht.
Acetylcodein entsteht bei der Heroinherstellung aus Codein, das natürlicherweise im Schlafmohn und Opium vorkommt. Codein wird zur Unterdrückung des Hustenreizes eingesetzt. Bevor es an Opioid-Rezeptoren binden kann und damit die Diamorphin-Wirkung verstärkt, muss es im Körper zeitaufwendig zu 6-MAM oder Morphin abgebaut werden. Damit dürfte es für die akute Heroinwirkung nur von untergeordneter Bedeutung sein.
Meconin ist ein Abbauprodukt des Noscapins. Es ist ein Bestandteil von Opium (aus Schlafmohn) und kommt auch in illegal hergestelltem Heroin vor. Der Nachweis von Meconin im Urin ist ein Hinweis (Marker) auf Heroinkonsum und dient zur Unterscheidung von ärztlich verschriebenem Diamorphin. Die Wirkungen und Nebenwirkungen von Meconin sind weitgehend unerforscht.
Einordung des Diamorphin-Gehalts:
Bei dem in Berlin „auf der Straße“ gehandelten Heroin handelt es sich in der Regel um braunes Heroin. Das darin enthaltene Diamorphin liegt als freie Base vor. Nach Angaben der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (DBDD) lag der durchschnittliche Diamorphingehalt (Base) des von Polizei und Zoll in Deutschland sichergestellten Straßenheroins im Jahr 2021 bei 18,7 %.
Der durchschnittliche Diamorphingehalt der komplex zusammengesetzten Heroinproben, die beim Drugchecking in Berlin im Jahr 2023 abgegeben wurden, betrug 26,2 % und schwankte zwischen minimal 6,0 % und maximal 47,1 %.
Der Gehalt der untersuchten Probe liegt mit 6,1 % Diamorphin-Base deutlich unter dem durchschnittlichen Gehalt des 2021 in Deutschland sichergestellten Heroins und der 2023 beim Drugchecking in Berlin abgegebenen Heroinproben.
Diamorphin-Dosierung:
Die tödliche Dosis bei intravenösem Konsum (spritzen) liegt bei einer nicht opioid-toleranten erwachsenen Person in der Regel bei ca. 30 mg Diamorphin-Hydrochlorid.
Zur Dosierungs-Orientierung folgt das Standardschema für die schnelle intravenöse Aufdosierung mit Diamorphin-Hydrochlorid (Diaphin®) in der suchtmedizinischen Originalstoffvergabe:
Die erste Dosis (Initialdosis) beträgt bei Patient*innen mit unklarer Opioid-Toleranz 15 mg Diamorphin-Hydrochlorid. Nur wenn diese gut vertragen wird, können weitere Injektionen mit Diamorphin-Hydrochlorid erfolgen.
- Tag: 15 mg (Initialdosis) + nach 30 Minuten 30 mg gefolgt von 2 x 30 mg im weiteren Tagesverlauf
- Tag: 3 x 50 mg
- Tag: 3 x 75 mg
- Tag: 3 x 125 mg
- Tag: 3 x 175 mg
- Tag: 3 x 250 mg
- Tag: maximale Dosis
Mit 24,4 mg Diamorphin-Base und sich daraus ergebenden 26,8 mg Diamorphin-Hydrochlorid für die Probe (wenn aus dem untersuchten Pulver eine kleine 400 mg schwere Heroin-Kugel hergestellt würde) liegt eine nicht tolerante Person bei vollständiger Injektion dieser aufgelösten Kugel unter einem Dosisereich mit einem Letalitätsrisiko (Todesgefahr).
Eine Einzel-Dosierung von 26,8 mg Diamorphin-Hydrochlorid wird bei der schnellen Aufdosierung innerhalb der Diamorphin gestützten Originalstoffbehandlung am ersten Tag erreicht.
Die Wirkung von Diamorphin ist extrem stark vom Toleranzzustand der Konsument*innen abhängt. Während eine relativ hohe Dosis von einer toleranten Person nach einigen Tagen regelmäßigen Konsums gut vertragen wird und die erwünschte Wirkung entfaltet, führt sie bei nicht-toleranten Personen zu einer tödlichen Überdosierung.
So schnell wie sich der Toleranzzustand aufbaut, so schnell baut er sich auch wieder ab: Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben. Wird dann die gewohnt hohe Dosierung verabreicht, kann dies zu einer tödlichen Überdosierung führen.
Weitere Informationen zum Thema Heroin finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/diamorphin-heroin
Safer Use:
- Intravenöser Konsum kann schneller zu einer Überdosierung führen als die anderen Konsumtechniken. Achte deshalb beim Spritzen darauf, dass immer jemand bei dir ist, der im Notfall Hilfe leisten und holen kann.
- Wenn du Heroin oder andere Opioide konsumierst, solltest du das Gegenmittel Naloxon als Nasenspray (Nyxoid®) zur Hand haben.
- Um Überdosierungen zu vermeiden solltest du nach jedem Neukauf erst mal eine kleinere Menge vorsichtig antesten.
- Nach Entzug oder Therapieabbruch besteht wegen des rasch einsetzenden Toleranzverlustes ein erhöhtes Risiko einer tödlichen Überdosierung. Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben!
- Benutze immer frische, sterile Nadeln und Spritzen und dein eigenes steriles, frisches Wasser und einen sauberen Filter, am besten sterile Technofilter sowie einen sauberen Löffel.
- Vermeide Mischkonsum! Mischkonsum mit anderen Downern (dämpfende Substanzen) wie Alkohol, Benzodiazepinen, Barbituraten, GHB/ GBL, Ketamin, Dextrometorphan, andere Opioide (z. B. Substitutionsmittel), Gabapentinoide wie Pregabalin (Lyrica) und Gabapentin (Neurontin) und anderen Schlaf- und Narkosemitteln erhöht das Risiko für komatöse Zustände und eine lebensgefährliche Atemdepression.
Kokain-Procain-Koffein-Mischung, erworben als Kokain
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid: | 16,9 % |
Procain-Hydrochlorid: | 28,5 % |
Koffein: | 42,9 % |
Vom Konsum wird abgeraten !
Der intravenöse Konsum ist lebensgefährlich !
Abgabe der Probe:
09. September 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 86,7 % Kokain-Hydrochlorid.
Mit 16,9 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz sehr weit unter dem deutschen Mittel (2021).
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
zu Procain:
Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.
Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.
Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.
Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:
Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.
Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.
zu Koffein:
Koffein verstärkt die stimmulierende Kokain-Wirkung.
Koffein ist ein Stimulans des zentralen Nervensystems und kann Wirkungen auf das periphere Nervensystem, Herzkreislauf-, Atem- und Nierensystem entfalten. Erwünschte Hauptwirkung stellt die psychostimulierende erregende Wirkung dar, für die übliche Einzeldosen von 50 bis 200 mg verwendet werden.
Das Auftreten von unerwünschten Wirkungen bei der Einnahme von Koffein hängt von der Dosis, der individuellen Empfindlichkeit gegenüber Koffein und vom Ausmaß des täglichen Konsums koffeinhaltiger Getränke und/oder anderer Präparate (Toleranz-Entwicklung) ab.
Unerwünschte Koffeinwirkungen reichen bei Erwachsenen von Nervosität, Schlaflosigkeit, Übelkeit, zu Kopfschmerzen, erhöhter Ängstlichkeit, Wahrnehmungsstörungen, Herzrasen und Herzrhythmusstörungen, erhöhter Atemfrequenz und Magen-Darm-Beschwerden.
Auch schwere Vergiftungen mit darüber hinausgehenden Symptomen sind beschrieben worden. Schwere Vergiftungssymptome wie Krampfanfälle können bei 1 g Koffein und mehr auftreten, wenn es in kurzer Zeit eingenommen wird. Tödlichen Koffein-Dosen liegen zwischen 3 und 10 g.
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Kokain-Procain-Koffein-Mischung, erworben als Kokain
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid: | 36,0 % |
Procain-Hydrochlorid: | 28,4 % |
Koffein: | 23,1 % |
Vom Konsum wird abgeraten !
Der intravenöse Konsum ist lebensgefährlich !
Abgabe der Probe:
09. September 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 86,7 % Kokain-Hydrochlorid.
Mit 36,0 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz weit unter dem deutschen Mittel (2021).
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
zu Procain:
Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.
Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.
Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.
Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:
Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.
Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.
zu Koffein:
Koffein verstärkt die stimmulierende Kokain-Wirkung.
Koffein ist ein Stimulans des zentralen Nervensystems und kann Wirkungen auf das periphere Nervensystem, Herzkreislauf-, Atem- und Nierensystem entfalten. Erwünschte Hauptwirkung stellt die psychostimulierende erregende Wirkung dar, für die übliche Einzeldosen von 50 bis 200 mg verwendet werden.
Das Auftreten von unerwünschten Wirkungen bei der Einnahme von Koffein hängt von der Dosis, der individuellen Empfindlichkeit gegenüber Koffein und vom Ausmaß des täglichen Konsums koffeinhaltiger Getränke und/oder anderer Präparate (Toleranz-Entwicklung) ab.
Unerwünschte Koffeinwirkungen reichen bei Erwachsenen von Nervosität, Schlaflosigkeit, Übelkeit, zu Kopfschmerzen, erhöhter Ängstlichkeit, Wahrnehmungsstörungen, Herzrasen und Herzrhythmusstörungen, erhöhter Atemfrequenz und Magen-Darm-Beschwerden.
Auch schwere Vergiftungen mit darüber hinausgehenden Symptomen sind beschrieben worden. Schwere Vergiftungssymptome wie Krampfanfälle können bei 1 g Koffein und mehr auftreten, wenn es in kurzer Zeit eingenommen wird. Tödlichen Koffein-Dosen liegen zwischen 3 und 10 g.
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Koffein-Kokain-Mischung, verunreinigt mit Procain, erworben als Kokain
Warnhinweis:
Falschdeklaration und Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid: | 11,1 % |
Procain-Hydrochlorid: | 7,6 % |
Koffein: | 34,0 % |
Vom Konsum wird abgeraten !
Der intravenöse Konsum ist lebensgefährlich !
Abgabe der Probe:
09. September 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 86,7 % Kokain-Hydrochlorid.
Mit 11,1 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz sehr weit unter dem deutschen Mittel (2021).
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
zu Procain:
Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.
Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.
Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.
Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:
Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.
Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.
zu Koffein:
Koffein verstärkt die stimmulierende Kokain-Wirkung.
Koffein ist ein Stimulans des zentralen Nervensystems und kann Wirkungen auf das periphere Nervensystem, Herzkreislauf-, Atem- und Nierensystem entfalten. Erwünschte Hauptwirkung stellt die psychostimulierende erregende Wirkung dar, für die übliche Einzeldosen von 50 bis 200 mg verwendet werden.
Das Auftreten von unerwünschten Wirkungen bei der Einnahme von Koffein hängt von der Dosis, der individuellen Empfindlichkeit gegenüber Koffein und vom Ausmaß des täglichen Konsums koffeinhaltiger Getränke und/oder anderer Präparate (Toleranz-Entwicklung) ab.
Unerwünschte Koffeinwirkungen reichen bei Erwachsenen von Nervosität, Schlaflosigkeit, Übelkeit, zu Kopfschmerzen, erhöhter Ängstlichkeit, Wahrnehmungsstörungen, Herzrasen und Herzrhythmusstörungen, erhöhter Atemfrequenz und Magen-Darm-Beschwerden.
Auch schwere Vergiftungen mit darüber hinausgehenden Symptomen sind beschrieben worden. Schwere Vergiftungssymptome wie Krampfanfälle können bei 1 g Koffein und mehr auftreten, wenn es in kurzer Zeit eingenommen wird. Tödlichen Koffein-Dosen liegen zwischen 3 und 10 g.
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Kokain-Procain-Koffein-Mischung, erworben als Kokain
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid: | 42,5 % |
Procain-Hydrochlorid: | 15,1 % |
Koffein: | 27,1 % |
Vom Konsum wird abgeraten !
Der intravenöse Konsum ist lebensgefährlich !
Abgabe der Probe:
11. September 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 86,7 % Kokain-Hydrochlorid.
Mit 42,5 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz weit unter dem deutschen Mittel (2021).
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
zu Procain:
Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.
Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.
Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.
Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:
Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.
Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.
zu Koffein:
Koffein verstärkt die stimmulierende Kokain-Wirkung.
Koffein ist ein Stimulans des zentralen Nervensystems und kann Wirkungen auf das periphere Nervensystem, Herzkreislauf-, Atem- und Nierensystem entfalten. Erwünschte Hauptwirkung stellt die psychostimulierende erregende Wirkung dar, für die übliche Einzeldosen von 50 bis 200 mg verwendet werden.
Das Auftreten von unerwünschten Wirkungen bei der Einnahme von Koffein hängt von der Dosis, der individuellen Empfindlichkeit gegenüber Koffein und vom Ausmaß des täglichen Konsums koffeinhaltiger Getränke und/oder anderer Präparate (Toleranz-Entwicklung) ab.
Unerwünschte Koffeinwirkungen reichen bei Erwachsenen von Nervosität, Schlaflosigkeit, Übelkeit, zu Kopfschmerzen, erhöhter Ängstlichkeit, Wahrnehmungsstörungen, Herzrasen und Herzrhythmusstörungen, erhöhter Atemfrequenz und Magen-Darm-Beschwerden.
Auch schwere Vergiftungen mit darüber hinausgehenden Symptomen sind beschrieben worden. Schwere Vergiftungssymptome wie Krampfanfälle können bei 1 g Koffein und mehr auftreten, wenn es in kurzer Zeit eingenommen wird. Tödlichen Koffein-Dosen liegen zwischen 3 und 10 g.
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Kokain, verunreinigt mit Procain, Phenacetin und Koffein
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid: | 62,2 % |
Procain-Hydrochlorid: | 1,6 % |
Phenacetin: | 1,3 % |
Koffein: | 0,5 % |
Vom Konsum wird abgeraten !
Abgabe der Probe:
09. September 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 86,7 % Kokain-Hydrochlorid.
Mit 62,2 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz unter dem deutschen Mittel (2021).
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
zu Procain:
Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.
Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.
Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.
Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:
Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.
Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.
zu Phenacetin:
Phenacetin (= 4-Ethoxyacetanilid) ist ein Schmerzmittel (Nichtopioid) aus der Gruppe der Anilide, zu der auch Paracetamol gehört. Der Wirkstoff wird im Körper zum größten Teil in Paracetamol umgewandelt.
Phenacetin verlor 1986 seine Zulassung als Arzneimittel, da es bei Überdosierung sehr häufig zu Nierenschäden kam.
Dosierung:
Die Einzeldosis von Phenacetin in Arzneimitteln (meist Kombinationspräparaten) für Erwachsene lag zwischen 250 mg und 500 mg.
Wirkungen:
Schmerzreduktion,
Fiebersenkung,
Erregung und Euphorie (in hohen Dosen).
Risken und Nebenwirkungen:
Erkrankungen der Haut,
Störungen des Blutbildes, Methämoglobinämie, hämolytische Anämie,
Nierenschäden,
Karzinomentstehung in den Harnwegen.
akute Vergiftung:
Erregungszustände, Delirien und Krämpfe.
Risikoeinschätzung zu Verunreinigung mit Koffein:
Der Koffeingehalt in der Probe ist so gering, dass er die Wirkung und das gesundheitliche Risiko des Konsums nicht wesentlich beeinflusst.
Die Verunreinigungen deuten auf eine unsachgemäße Herstellung und/oder Verpackung des Kokainproduktes hin.
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Kokain-Procain-Mischung, verunreinigt mit Tetramisol, erworben als Kokain
Warnhinweis:
Falschdeklaration und Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid: | 41,5 % |
Procain-Hydrochlorid: | 19,3 % |
Tetramisol-Hydrochlorid: | 3,0 % |
Vom Konsum wird abgeraten !
Der intravenöse Konsum ist lebensgefährlich !
Abgabe der Probe:
11. September 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 86,7 % Kokain-Hydrochlorid.
Mit 41,5 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz weit unter dem deutschen Mittel (2021).
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
zu Procain:
Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.
Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.
Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.
Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:
Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.
Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.
zu Tetramisol:
Tetramisol ist einer der am häufigsten verwendete Verschnittstoffe in Kokain-Proben. Es existiert in den zwei Formen, die sich wie Bild und Spiegelbild (rechte und linke Hand) zueinander verhalten: Levamisol und Dexamisol. Im Tetramisol liegen diese beiden Formen als 1:1 Gemisch (Racemat) vor. In Deutschland wird Levamisol als Mittel gegen Wurmbefall in der Tiermedizin eingesetzt und soll wegen der gefährlichen Nebenwirkungen zu diesem Zweck nicht am Menschen angewendet werden. Es wirkt schon in geringen Dosen stimulierend auf das Immunsystem des Menschen.
Studien zeigen, dass illegal erworbene Kokainproben Levamisol, mit Levamisol angereicherte Mischungen und racemisches Tetramisol als Verschnittstoff enthalten. In 151 Kokainproben die zwischen 2018 und 2021 in Rheinland-Pfalz polizeilich sichergestellt wurden, wurden 51 positiv auf Tetramisol-Substanzen getestet. Dabei handelte es sich bei 48 Proben (94%) um racemisches Tetramisol (Losacker und andere, Toxichem Krimtech 2023).
Tetramisol kann eine Verminderung bestimmter Abwehrzellen im Blut (Neutopenie), die Entzündung und Zerstörung von Blutgefäßwänden (nekrotisierende Vaskulitis) durch Verschluss kleiner Blutgefäße und einen (nahezu) vollständigem Mangel an Granulozyten (Gruppe von weißen Blutkörperchen), also eine potentiell lebensgefährliche Agranulozytose verursachen, was nach regelmäßigem Konsum von mit Tetramisol gestrecktem Kokain beobachtet werden kann. Die nekrotisierend-gefäßschädigenden Eigenschaften des Tetramisols werden bei starkem Kokainkonsum mit dem Absterben ganzer Hautareale in Verbindung gebracht.
Das häufige Vorkommen von Tetramisol/Levamisol in Kokain-Proben hat zu Spekulationen über die Gründe der Beimengung geführt. Vorläufige Untersuchungen ergaben, dass Levamisol im Körper zu Aminorex umgewandelt wird, dass sowohl Kokain-artige wie auch Amphetamin-artige Wirkungen auslöst und so die Wirkung von Kokain verstärkt und verlängern könnte. In einer aktuellen Studie konnte die Entstehung von Aminorex im Körper nach Tetramisol-Konsum allerdings nicht nachgewiesen werden (Hundertmark und andere, Toxichem Krimtech 2023).
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Kokain, verunreinigt mit Tetramisol
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid: | 60,1 % |
Tetramisol-Hydrochlorid: | 4,8 % |
Vom Konsum wird abgeraten !
Abgabe der Probe:
11. September 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 86,7 % Kokain-Hydrochlorid.
Mit 60,1 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz unter dem deutschen Mittel (2021).
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
zu Tetramisol:
Tetramisol ist einer der am häufigsten verwendete Verschnittstoffe in Kokain-Proben. Es existiert in den zwei Formen, die sich wie Bild und Spiegelbild (rechte und linke Hand) zueinander verhalten: Levamisol und Dexamisol. Im Tetramisol liegen diese beiden Formen als 1:1 Gemisch (Racemat) vor. In Deutschland wird Levamisol als Mittel gegen Wurmbefall in der Tiermedizin eingesetzt und soll wegen der gefährlichen Nebenwirkungen zu diesem Zweck nicht am Menschen angewendet werden. Es wirkt schon in geringen Dosen stimulierend auf das Immunsystem des Menschen.
Studien zeigen, dass illegal erworbene Kokainproben Levamisol, mit Levamisol angereicherte Mischungen und racemisches Tetramisol als Verschnittstoff enthalten. In 151 Kokainproben die zwischen 2018 und 2021 in Rheinland-Pfalz polizeilich sichergestellt wurden, wurden 51 positiv auf Tetramisol-Substanzen getestet. Dabei handelte es sich bei 48 Proben (94%) um racemisches Tetramisol (Losacker und andere, Toxichem Krimtech 2023).
Tetramisol kann eine Verminderung bestimmter Abwehrzellen im Blut (Neutopenie), die Entzündung und Zerstörung von Blutgefäßwänden (nekrotisierende Vaskulitis) durch Verschluss kleiner Blutgefäße und einen (nahezu) vollständigem Mangel an Granulozyten (Gruppe von weißen Blutkörperchen), also eine potentiell lebensgefährliche Agranulozytose verursachen, was nach regelmäßigem Konsum von mit Tetramisol gestrecktem Kokain beobachtet werden kann. Die nekrotisierend-gefäßschädigenden Eigenschaften des Tetramisols werden bei starkem Kokainkonsum mit dem Absterben ganzer Hautareale in Verbindung gebracht.
Das häufige Vorkommen von Tetramisol/Levamisol in Kokain-Proben hat zu Spekulationen über die Gründe der Beimengung geführt. Vorläufige Untersuchungen ergaben, dass Levamisol im Körper zu Aminorex umgewandelt wird, dass sowohl Kokain-artige wie auch Amphetamin-artige Wirkungen auslöst und so die Wirkung von Kokain verstärkt und verlängern könnte. In einer aktuellen Studie konnte die Entstehung von Aminorex im Körper nach Tetramisol-Konsum allerdings nicht nachgewiesen werden (Hundertmark und andere, Toxichem Krimtech 2023).
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Kokain, verunreinigt mit Tetramisol
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid: | 74,3 % |
Tetramisol-Hydrochlorid: | 1,0 % |
Abgabe der Probe:
09. September 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 86,7 % Kokain-Hydrochlorid.
Mit 74,3 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz unter dem deutschen Mittel (2021).
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
zu Tetramisol:
Tetramisol ist einer der am häufigsten verwendete Verschnittstoffe in Kokain-Proben. Es existiert in den zwei Formen, die sich wie Bild und Spiegelbild (rechte und linke Hand) zueinander verhalten: Levamisol und Dexamisol. Im Tetramisol liegen diese beiden Formen als 1:1 Gemisch (Racemat) vor. In Deutschland wird Levamisol als Mittel gegen Wurmbefall in der Tiermedizin eingesetzt und soll wegen der gefährlichen Nebenwirkungen zu diesem Zweck nicht am Menschen angewendet werden. Es wirkt schon in geringen Dosen stimulierend auf das Immunsystem des Menschen.
Studien zeigen, dass illegal erworbene Kokainproben Levamisol, mit Levamisol angereicherte Mischungen und racemisches Tetramisol als Verschnittstoff enthalten. In 151 Kokainproben die zwischen 2018 und 2021 in Rheinland-Pfalz polizeilich sichergestellt wurden, wurden 51 positiv auf Tetramisol-Substanzen getestet. Dabei handelte es sich bei 48 Proben (94%) um racemisches Tetramisol (Losacker und andere, Toxichem Krimtech 2023).
Tetramisol kann eine Verminderung bestimmter Abwehrzellen im Blut (Neutopenie), die Entzündung und Zerstörung von Blutgefäßwänden (nekrotisierende Vaskulitis) durch Verschluss kleiner Blutgefäße und einen (nahezu) vollständigem Mangel an Granulozyten (Gruppe von weißen Blutkörperchen), also eine potentiell lebensgefährliche Agranulozytose verursachen, was nach regelmäßigem Konsum von mit Tetramisol gestrecktem Kokain beobachtet werden kann. Die nekrotisierend-gefäßschädigenden Eigenschaften des Tetramisols werden bei starkem Kokainkonsum mit dem Absterben ganzer Hautareale in Verbindung gebracht.
Das häufige Vorkommen von Tetramisol/Levamisol in Kokain-Proben hat zu Spekulationen über die Gründe der Beimengung geführt. Vorläufige Untersuchungen ergaben, dass Levamisol im Körper zu Aminorex umgewandelt wird, dass sowohl Kokain-artige wie auch Amphetamin-artige Wirkungen auslöst und so die Wirkung von Kokain verstärkt und verlängern könnte. In einer aktuellen Studie konnte die Entstehung von Aminorex im Körper nach Tetramisol-Konsum allerdings nicht nachgewiesen werden (Hundertmark und andere, Toxichem Krimtech 2023).
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Kokain, verunreinigt mit Koffein
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid: | 79,3 % |
Koffein: | 2,5 % |
Vom Konsum wird abgeraten !
Abgabe der Probe:
11. September 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 86,7 % Kokain-Hydrochlorid.
Mit 79,3 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz unter dem deutschen Mittel (2021).
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
Risikoeinschätzung zu Verunreinigung mit Koffein:
Der Koffeingehalt in der Probe ist so gering, dass er die Wirkung und das gesundheitliche Risiko des Konsums nicht wesentlich beeinflusst.
Die Verunreinigungen deuten auf eine unsachgemäße Herstellung und/oder Verpackung des Kokainproduktes hin.
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Mephedron (4-MMC), verunreinigt mit iso-4-MMC
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
4-MMC-Hydrochlorid: | 62,9 % |
iso-4-MMC-Hydrochlorid: | ohne Mengenbestimmung |
Abgabe der Probe:
10. September 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
bräunlich-orange Kristalle
zu iso-4-MMC:
iso-4-MMC ist vermutlich ein Nebenprodukt bei der Synthese von 4-MMC. Es ist hinsichtlich seiner Wirkungen, Nebenwirkungen und Risiken beim Konsum nicht erforscht und bewertet.
Der Nachweis in der vorliegenden Probe deutet auf eine unsachgemäße Herstellung der Substanz hin.
Vom Konsum wird abgeraten !
Informationen zu Mephedron finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/mephedron
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
4-CMC (Clephedron), erworben als 4-MMC (Mephedron)
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe und Menge:
4-CMC-Hydrochlorid: 82,7 %
Es konnte kein Mephedron (4-MMC) nachgewiesen werden.
Abgabe der Probe:
09. September 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
zu 4-CMC:
4-CMC = (4-Chloromethcathinon, Clephedron) wird den Neuen Psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört zur Gruppe der synthetischen Cathinone („Badesalze“). Es ist strukturell mit Mephedron (4-MMC) verwandt. Über die Wirkungen, Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von 4-CMC liegen kaum gesicherte Informationen vor.
Wirkmechanismus:
Wie Mephedron wirkt 4-CMC hemmend auf die Transporter der Botenstoffe Noradrenalin, Dopamin und Serotonin und erhöht damit die Konzentration der aus den Nervenzellen freigesetzten Botenstoffe im Gehirn. Im Tierversuch erhöhte 4-CMC mit ähnlicher Potenz wie Mephedron den Blutdruck, die Herzfrequenz und die Bewegungsaktivität. Aufgrund der erhöhten Konzentration von Dopamin im Raum zwischen den Nervenzellen wird 4-CMC ein „Missbrauchspotential“ (Craving, Abhängigkeitsrisiko) zugeschrieben.
durch Konsument*innen beschriebene Wirkungen:
vergleichbar mit der Wirkung von MDMA (in Dosen zwischen 75 und 90 mg) ;
Euphorie; Stimmulation: Gefühl eines erhöhten Energieniveaus mit gesteigertem Bewegungsdrang und sexuellem Verlangen; gesteigertes Bedürfnis nach sozialen Kontakten; gesteigerte Empathiefähigkeit;Veränderungen der akustischen und visuellen Wahrnehmung.
Nebenwirkungen:
Erhöhung der Körpertemperatur (Hyperthermie), Anstieg der Herzfrequenz und des Blutdrucks;
Schwindel, Kopfschmerzen, Zittern;
Augenzucken, , Kieferverspannung;
starke Schmerzen nach nasalem Konsum,
Todesfall nach versehentlicher Einnahme von größeren Mengen 4-CMC (statt Mephedron) und anderer Substanzen.
Neurotoxizität:
In Zellkultur-Versuchen führt 4-CMC zur vermehrten Bildung von freien Radikalen (reaktive Sauerstoffspezies, kurz ROS), schädigt Zellmembranen und beeinträchtigt die Funktion von Mitochondrien (Zellbestandteile, die die Zellatmung und damit die Energiegewinnung ermöglichen). Dies wird mit einer Schädigung insbesondere von Nerven- und Leberzellen in Verbindung gebracht.
Dosierungen:
Konsumenten*innen berichten über Dosierungen zwischen 50 und 150 mg (oral) und zwischen 50 und 100 mg (nasal).
In einer Humanstudie zur Verstoffwechselung (Abbau) von synthetischen Cathinonen nahmen die Proband*innen zwischen 100 und 150 mg 4-CMC-Hydrochlorid oral ein. Wirkungen und Nebenwirkungen wurden dabei nicht erfasst.
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
Quellen:
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28657185/
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0731708524000347?via%3Dihub
2-MMC, verunreinigt mit Koffein, Procain und Kokain, erworben als Mephedron (4-MMC), 10.09.2024 (Berlin)
2-MMC, verunreinigt mit Koffein, Procain und Kokain, erworben als Mephedron (4-MMC)
Warnhinweis:
Falschdeklaration und Verunreinigung
Wirkstoffe und Mengen:
2-MMC-Hydrochlorid: | 82,5 % |
Koffein: | 1,2 % |
Procain-Hydrochlorid: | 1,1 % |
Kokain-Hydrochlorid: | 0,7 % |
Es wurde kein 4-MMC nachgewiesen.
Vom iv-Konsum wird abgeraten !
Abgabe der Probe:
10. September 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
gelbliche Kristalle
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Risikoeinschätzung zu den Verunreinigungen:
Der Koffein-, Procain- und Kokaingehalt der Probe ist so gering, dass er die Wirkung und das Gesundheitsrisiko des Konsums in der Regel nicht stark beeinflusst.
Die Verunreinigungen deuten auf eine unsachgemäße Herstellung und/oder Verpackung des Produktes hin.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
2-MMC, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: 83,3 %
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
10. September 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
farblos-gelbe Kristalle
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
2-MMC, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: 94,3 %
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
11. September 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
2-MMC, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: 91,3 %
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
11. September 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
Audi
Warnhinweis:
hochdosierte Ecstasy-Tablette
Wirkstoffe und Menge:
158,6 mg MDMA-Hydrochlorid
Die Tablette lag nur als ein Bruchstücken vor. Die ganze Tablette enthält mehr MDMA.
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 30,1 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
02. September 2024 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Gewicht: 434,3 mg (Bruchstück)
Farbe: beige
Bruchrille: nein
Risikoeinschätzung:
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Dosierung:
MDMA-Hydrochlorid wird nasal, oral, anal, konsumiert. Wir geben hier eine Dosierungsorientierung für den üblichen oralen Konsum bei nicht oder wenig toleranten Konsument*innen an.
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht.
Diese kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
- Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
- Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
- Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
- Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
- Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.
Tesla
Warnhinweis:
hochdosierte Ecstasy-Tablette
Wirkstoffe und Menge:
155,7 mg MDMA-Hydrochlorid
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 34,8 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
02. September 2024 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Dicke: 4,8 mm
Breite x Höhe: 10,1 x 11,2 mm
Gewicht: 447,4 mg
Farbe: grau
Bruchrille: ja
Risikoeinschätzung:
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Dosierung:
MDMA-Hydrochlorid wird nasal, oral, anal, konsumiert. Wir geben hier eine Dosierungsorientierung für den üblichen oralen Konsum bei nicht oder wenig toleranten Konsument*innen an.
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht.
Diese kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
- Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
- Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
- Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
- Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
- Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.
Chanel
Warnhinweis:
hochdosierte Ecstasy-Tablette
Wirkstoffe und Menge:
134,1 mg MDMA-Hydrochlorid
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 30,1 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
02. September 2024 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Dicke: 3,8 mm
Breite x Höhe: 10,1 x 10,1 mm
Gewicht: 445,0 mg
Farbe: blau
Bruchrille: ja
Risikoeinschätzung:
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Dosierung:
MDMA-Hydrochlorid wird nasal, oral, anal, konsumiert. Wir geben hier eine Dosierungsorientierung für den üblichen oralen Konsum bei nicht oder wenig toleranten Konsument*innen an.
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht.
Diese kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
- Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
- Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
- Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
- Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
- Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.
Punisher / NL
Warnhinweis:
hochdosierte Ecstasy-Tablette
Wirkstoffe und Menge:
130,9 mg MDMA-Hydrochlorid
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 29,4 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
02. September 2024 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Dicke: 4,3 mm
Breite x Höhe: 14,1 x 10,1 mm
Gewicht: 445,4 mg
Farbe: gold
Bruchrille: ja
Risikoeinschätzung:
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Dosierung:
MDMA-Hydrochlorid wird nasal, oral, anal, konsumiert. Wir geben hier eine Dosierungsorientierung für den üblichen oralen Konsum bei nicht oder wenig toleranten Konsument*innen an.
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht.
Diese kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
- Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
- Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
- Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
- Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
- Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.
NASA / 2cb
Warnhinweis:
Diese Tablette enthält die psychedelische Substanz 2C-B. Dieser Wirkstoff wird typischerweise auch in Tablettenform gehandelt und kann daher mit MDMA-Tabletten verwechselt werden.
In Tabletten schwankt der Gehalt an 2C-B stark. Die Dosis-Wirkungs-Beziehung von 2C-B ist steil. Schon eine geringe Änderung der Dosierung führt zu einer stark veränderten Wirkung.
Wirkstoffe und Menge:
2C-B-Hydrochlorid: | 7,4 mg |
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 3,7 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer 2C-B Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
03. September 2024 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Dicke: 4,6 mm
Breite x Höhe: 11,1 x 6,2 mm
Gewicht: 202,2 mg
Farbe: pink
Bruchrille: nein
zu 2C-B:
2C-B (4-Brom-2,5-dimethoxyphenylethylamin) ist eine psychedelische Substanz (griechisch: die Seele offenbarend). Außerdem wird es als Halluzinogen bezeichnet, weil Konsument*innen ihre Umwelt stark verändert wahrnehmen können.
Chemisch gehört 2C-B zur Gruppe der Phenethylamine. Die chemische Struktur ähnelt der von Meskalin. 2C bedeutet, dass die Seitenkette des Moleküls aus zwei Kohlenstoffatomen [C] besteht, das B steht für Brom, das an den Phenylring [Benzolring] gebunden ist.
2C-B bewirkt eine tiefgreifende Veränderung der Sinneswahrnehmung. Dies betrifft alle fünf Sinne: Hören, Sehen, Riechen, Schmecken und Tasten. Es ist schwer zu dosieren: Eine geringfügige Erhöhung der 2C-B-Menge kann zu einer starken Veränderung der Wirkungen und Nebenwirkungen führen.
Mehr Informationen zu 2C-B findest du auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/2c-b
Safer Use:
- Bei Tabletten und Kapseln kommt es gelegentlich zu Verunreinigungen und Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Tabletten und Kapseln, wenn möglich, vor der Einnahme testen lassen.
- Wenn das nicht möglich ist und du sie trotzdem konsumieren möchtest, taste dich mit kleinen Mengen (z.B. Tablettensplittern) vorsichtig an die gewünschte Dosis heran.
- Je mehr verunreinigte Substanzen du konsumierst, desto wahrscheinlicher sind gefährliche Nebenwirkungen durch Beimengungen.
Levi's
Warnhinweis:
Diese Tablette enthält die psychedelische Substanz 2C-B. Dieser Wirkstoff wird typischerweise auch in Tablettenform gehandelt und kann daher mit MDMA-Tabletten verwechselt werden.
In Tabletten schwankt der Gehalt an 2C-B stark. Die Dosis-Wirkungs-Beziehung von 2C-B ist steil. Schon eine geringe Änderung der Dosierung führt zu einer stark veränderten Wirkung.
Wirkstoffe und Menge:
2C-B-Hydrochlorid: | 6,3 mg |
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 3,1 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer 2C-B Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
03. September 2024 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Dicke: 2,9 mm
Breite x Höhe: 10,1 x 5,1 mm
Gewicht: 201,6 mg
Farbe: beige-orange
Bruchrille: ja
zu 2C-B:
2C-B (4-Brom-2,5-dimethoxyphenylethylamin) ist eine psychedelische Substanz (griechisch: die Seele offenbarend). Außerdem wird es als Halluzinogen bezeichnet, weil Konsument*innen ihre Umwelt stark verändert wahrnehmen können.
Chemisch gehört 2C-B zur Gruppe der Phenethylamine. Die chemische Struktur ähnelt der von Meskalin. 2C bedeutet, dass die Seitenkette des Moleküls aus zwei Kohlenstoffatomen [C] besteht, das B steht für Brom, das an den Phenylring [Benzolring] gebunden ist.
2C-B bewirkt eine tiefgreifende Veränderung der Sinneswahrnehmung. Dies betrifft alle fünf Sinne: Hören, Sehen, Riechen, Schmecken und Tasten. Es ist schwer zu dosieren: Eine geringfügige Erhöhung der 2C-B-Menge kann zu einer starken Veränderung der Wirkungen und Nebenwirkungen führen.
Mehr Informationen zu 2C-B findest du auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/2c-b
Safer Use:
- Bei Tabletten und Kapseln kommt es gelegentlich zu Verunreinigungen und Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Tabletten und Kapseln, wenn möglich, vor der Einnahme testen lassen.
- Wenn das nicht möglich ist und du sie trotzdem konsumieren möchtest, taste dich mit kleinen Mengen (z.B. Tablettensplittern) vorsichtig an die gewünschte Dosis heran.
- Je mehr verunreinigte Substanzen du konsumierst, desto wahrscheinlicher sind gefährliche Nebenwirkungen durch Beimengungen.
LSD-Blotter verunreinigt mt iso-LSD
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Mengen:
LSD-Tartrat: | 59,2 µg (Mikrogramm) |
iso-LSD-Tartrat: | 52,0 µg (Mikrogramm) |
(Tartrat = Salz der Weinsäure)
Abgabe der Probe:
04. September 2024 in Berlin
äußere Merkmale des Blotters:
Gewicht: 25,1 mg
Länge, Breite: 9,3 x 9,3 mm
Farbe: dunkelblau / weiß u. schwarz
zu iso-LSD:
LSD kommt in vier Molekülvarianten (Stereoisomere) vor. Von diesen besitzt nur D-LSD die typische psychoaktive Wirkung. Werden die anderen Formen (L-LSD, D-iso-LSD oder L-iso-LSD) z.B. beim Drug Checking in einem Trip nachgewiesen, deutet dies auf eine unsaubere Herstellung hin. Bei längerer Lagerung kann sich ein Teil des LSD in iso-LSD umwandeln. Iso-LSD gilt als nicht psychoaktiv. Es ist hinsichtlich anderer möglicherweise schädlicher Wirkungen auf den Körper nicht erforscht.
zu den deklarierten LSD-Mengen:
Häufig werden auf den Blotters beim Verkauf wesentlich höhere LSD-Mengen angegeben, als tatsächlich enthalten sind. Die meisten Konsument*innen gehen aufgrund dieser Falschdeklarationen davon aus, wesentlich höhere Dosen zu konsumieren, als sie tatsächlich einnehmen. Orientieren sie sich bei den mittels Drugchecking analysierten Blottern an diesen falschen Dosis-Wirkungs-Vorerfahrungen, kann es zu Überdosierungen kommen.
zum festgestelltem Wirkstoffgehalt von LSD:
Daten zur Wirkstoffmenge für 2021 in Deutschland analysierte LSD-Produkte liegen uns nicht vor. Die durchschnittliche LSD Menge auf Filzen (Papiertrips) beim Drugchecking des Drogeninformationszentrum der Stadt Zürich (Schweiz) lag 2022 bei 76,5 µg, die Spannweite reichte von 6,3 µg bis 215,7 µg LSD pro Filz.
Mit 59,2 µg LSD-Tartrat enthält die Probe etwas weniger als die in Zürich 2022 durchschnittlich festgestellte Wirkstoffmenge.
LSD-Dosierung:
5-20 µg: Dosierungen beim Microdosing.
25–50 µg: Schwellendosis, um leichte körperliche und schwache psychische Effekte zu spüren.
50–100 µg: Häufig auf Partys verwendete Dosierungen mit deutlich wahrnehmbaren psychischen und körperlichen Wirkungen.
100-200 µg: Heute in klinischen Studien und in LSD-gestützten Psychotherapien verwendete Dosierung.
200-500 µg: Intensive psychedelische Erlebnisse und starke (Pseudo)Halluzinationen.
500-850 µg: Sehr hohe, vor allem früher bei psychedelischen Therapieformen, eingesetzte Dosierungen mit sehr starken Bewusstseinsveränderungen.
Weitere Informationen zu LSD findest du auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/lsd
Safer Use:
- Konsumiere LSD nur, wenn es dir seelisch und körperlich gut geht (set) und du dich in einer Umgebung befindest, in der du dich wohlfühlst (setting).
- Wenn du psychischer Belastung ausgesetzt bist, solltest du auf den Konsum von LSD verzichten.
- Nutze Drugchecking! Der Wirkstoffgehalt von LSD-Zubereitungen unterliegt starken Schwankungen und Trips können mit anderen (hoch)wirksamen Substanzen verunreinigt sein.
- Wenn dir Drugchecking nicht zur Verfügung steht, dosiere niedrig und warte mindestens 3 Stunden auf die Wirkung, bevor du nachlegst. Es können Blotter im Umlauf sein, die als LSD verkauft werden und Wirkstoffe mit einem späteren Wirkungseintritt enthalten.
Ketamin, erworben als Amphetamin
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe und Mengen:
Ketamin-Hydrochlorid: 90,4 %
Es wurde kein Amphetamin nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
04. September 2024 in Berlin
Erscheinungsform der Probe:
weißes Pulver
Risikoeinschätzung:
Ketamin wirkt nach nasaler Einnahme ab einer Dosis von 75 bis 100 mg dissoziativ (Trennung von Körper und Geist) und kann bei höheren Dosen zur Sprach- und Bewegungsunfähigkeit führen (K-Hole). In diesem Zustand ist der Betroffene seiner Umwelt wehrlos ausgeliefert.
Wenn Ketamin in der Annahme konsumiert wird, es handele sich um das stark stimulierende (aufputschende) Amphetamin, kann es zu Überforderungen und Unfällen kommen, wenn die unerwartete und als gegenteilig empfundene Wirkung eintritt.
Ein besonderes Risiko besteht, wenn hohe Dosen von falsch deklariertem Ketamin konsumiert werden und/oder zuvor andere dämpfende Substanzen ("Downer") wie z.B. Alkohol, Opioide, Benzodiazepine (Benzos) oder GHB/GBL eingenommen wurden.
Informationen zu Ketamin finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/ketamin
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Ketamin, verunreinigt mit Kokain
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Mengen:
Ketamin-Hydrochlorid: | 94,7 % |
Kokain-Hydrochlorid: | 1,4 % |
Abgabe der Probe
02. September 2024 in Berlin
Erscheinungsform der Probe:
weißes Pulver
Risikoeinschätzung:
Ketamin wirkt nach nasaler Einnahme ab einer Dosis von 75 bis 100 mg dissoziativ (Trennung von Körper und Geist) und kann bei höheren Dosen zur Sprach- und Bewegungsunfähigkeit führen (K-Hole). In diesem Zustand ist der Betroffene seiner Umwelt wehrlos ausgeliefert.
Wird das Pulver in den die für Ketamin üblichen Dosen zwischen 15 und 170 mg (nasal) konsumiert, werden dabei zwischen 0,2 und 2,4 mg Kokain-Hydrochlorid eingenommen. Diese Kokain-Mengen haben nur einen geringen Einfluss auf die Wirkung und das gesundheitliche Konsumrisiko.
Informationen zu Ketamin finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/ketamin
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Ketamin, verunreinigt mit Tetramisol
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Mengen:
Ketamin-Hydrochlorid: | 94,2 % |
Tetramisol-Hydrochlorid: | 0,5 % |
Abgabe der Probe
04. September 2024 in Berlin
Erscheinungsform der Probe:
weißes Pulver
zu Tetramisol:
Tetramisol ist einer der am häufigsten verwendete Verschnittstoffe in Kokain-Proben. Es existiert in den zwei Formen, die sich wie Bild und Spiegelbild (rechte und linke Hand) zueinander verhalten: Levamisol und Dexamisol. Im Tetramisol liegen diese beiden Formen als 1:1 Gemisch (Racemat) vor. In Deutschland wird Levamisol als Mittel gegen Wurmbefall in der Tiermedizin eingesetzt und soll wegen der gefährlichen Nebenwirkungen zu diesem Zweck nicht am Menschen angewendet werden. Es wirkt schon in geringen Dosen stimulierend auf das Immunsystem des Menschen.
Studien zeigen, dass illegal erworbene Kokainproben Levamisol, mit Levamisol angereicherte Mischungen und racemisches Tetramisol als Verschnittstoff enthalten. In 151 Kokainproben die zwischen 2018 und 2021 in Rheinland-Pfalz polizeilich sichergestellt wurden, wurden 51 positiv auf Tetramisol-Substanzen getestet. Dabei handelte es sich bei 48 Proben (94%) um racemisches Tetramisol (Losacker und andere, Toxichem Krimtech 2023).
Tetramisol kann eine Verminderung bestimmter Abwehrzellen im Blut (Neutopenie), die Entzündung und Zerstörung von Blutgefäßwänden (nekrotisierende Vaskulitis) durch Verschluss kleiner Blutgefäße und einen (nahezu) vollständigem Mangel an Granulozyten (Gruppe von weißen Blutkörperchen), also eine potentiell lebensgefährliche Agranulozytose verursachen, was nach regelmäßigem Konsum von mit Tetramisol gestrecktem Kokain beobachtet werden kann. Die nekrotisierend-gefäßschädigenden Eigenschaften des Tetramisols werden bei starkem Kokainkonsum mit dem Absterben ganzer Hautareale in Verbindung gebracht.
Das häufige Vorkommen von Tetramisol/Levamisol in Kokain-Proben hat zu Spekulationen über die Gründe der Beimengung geführt. Vorläufige Untersuchungen ergaben, dass Levamisol im Körper zu Aminorex umgewandelt wird, dass sowohl Kokain-artige wie auch Amphetamin-artige Wirkungen auslöst und so die Wirkung von Kokain verstärkt und verlängern könnte. In einer aktuellen Studie konnte die Entstehung von Aminorex im Körper nach Tetramisol-Konsum allerdings nicht nachgewiesen werden (Hundertmark und andere, Toxichem Krimtech 2023).
Informationen zu Ketamin finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/ketamin
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Kokain-Procain-Mischung, verunreinigt mit Koffein und Tetramisol, erworben als Kokain, 03.09.2024 (Berlin)
Kokain-Procain-Mischung, verunreinigt mit Koffein und Tetramisol, erworben als Kokain
Warnhinweis:
Falschdeklaration und Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid: | 46,2 % |
Procain-Hydrochlorid: | 26,7 % |
Koffein: | 5,9 % |
Tetramisol-Hydrochlorid: | 0,3 % |
Vom Konsum wird abgeraten !
Der intravenöse Konsum ist lebensgefährlich !
Abgabe der Probe:
03. September 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 86,7 % Kokain-Hydrochlorid.
Mit 46,2 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz sehr weit unter dem deutschen Mittel (2021).
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
zu Procain:
Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.
Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.
Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.
Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:
Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.
Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.
zu Tetramisol:
Tetramisol ist einer der am häufigsten verwendete Verschnittstoffe in Kokain-Proben. Es existiert in den zwei Formen, die sich wie Bild und Spiegelbild (rechte und linke Hand) zueinander verhalten: Levamisol und Dexamisol. Im Tetramisol liegen diese beiden Formen als 1:1 Gemisch (Racemat) vor. In Deutschland wird Levamisol als Mittel gegen Wurmbefall in der Tiermedizin eingesetzt und soll wegen der gefährlichen Nebenwirkungen zu diesem Zweck nicht am Menschen angewendet werden. Es wirkt schon in geringen Dosen stimulierend auf das Immunsystem des Menschen.
Studien zeigen, dass illegal erworbene Kokainproben Levamisol, mit Levamisol angereicherte Mischungen und racemisches Tetramisol als Verschnittstoff enthalten. In 151 Kokainproben die zwischen 2018 und 2021 in Rheinland-Pfalz polizeilich sichergestellt wurden, wurden 51 positiv auf Tetramisol-Substanzen getestet. Dabei handelte es sich bei 48 Proben (94%) um racemisches Tetramisol (Losacker und andere, Toxichem Krimtech 2023).
Tetramisol kann eine Verminderung bestimmter Abwehrzellen im Blut (Neutopenie), die Entzündung und Zerstörung von Blutgefäßwänden (nekrotisierende Vaskulitis) durch Verschluss kleiner Blutgefäße und einen (nahezu) vollständigem Mangel an Granulozyten (Gruppe von weißen Blutkörperchen), also eine potentiell lebensgefährliche Agranulozytose verursachen, was nach regelmäßigem Konsum von mit Tetramisol gestrecktem Kokain beobachtet werden kann. Die nekrotisierend-gefäßschädigenden Eigenschaften des Tetramisols werden bei starkem Kokainkonsum mit dem Absterben ganzer Hautareale in Verbindung gebracht.
Das häufige Vorkommen von Tetramisol/Levamisol in Kokain-Proben hat zu Spekulationen über die Gründe der Beimengung geführt. Vorläufige Untersuchungen ergaben, dass Levamisol im Körper zu Aminorex umgewandelt wird, dass sowohl Kokain-artige wie auch Amphetamin-artige Wirkungen auslöst und so die Wirkung von Kokain verstärkt und verlängern könnte. In einer aktuellen Studie konnte die Entstehung von Aminorex im Körper nach Tetramisol-Konsum allerdings nicht nachgewiesen werden (Hundertmark und andere, Toxichem Krimtech 2023).
Risikoeinschätzung zu Verunreinigung mit Koffein:
Der Koffeingehalt in der Probe ist so gering, dass er die Wirkung und das gesundheitliche Risiko des Konsums nicht wesentlich beeinflusst.
Die Verunreinigungen deuten auf eine unsachgemäße Herstellung und/oder Verpackung des Kokainproduktes hin.
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Kokain-Procain-Koffein-Mischung, erworben als Kokain
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid: | 54,2 % |
Procain-Hydrochlorid: | 15,5 % |
Koffein: | 17,0 % |
Vom Konsum wird abgeraten !
Der intravenöse Konsum ist lebensgefährlich !
Abgabe der Probe:
02. September 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 86,7 % Kokain-Hydrochlorid.
Mit 54,2 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz weit unter dem deutschen Mittel (2021).
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
zu Procain:
Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.
Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.
Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.
Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:
Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.
Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.
zu Koffein:
Koffein verstärkt die stimmulierende Kokain-Wirkung.
Koffein ist ein Stimulans des zentralen Nervensystems und kann Wirkungen auf das periphere Nervensystem, Herzkreislauf-, Atem- und Nierensystem entfalten. Erwünschte Hauptwirkung stellt die psychostimulierende erregende Wirkung dar, für die übliche Einzeldosen von 50 bis 200 mg verwendet werden.
Das Auftreten von unerwünschten Wirkungen bei der Einnahme von Koffein hängt von der Dosis, der individuellen Empfindlichkeit gegenüber Koffein und vom Ausmaß des täglichen Konsums koffeinhaltiger Getränke und/oder anderer Präparate (Toleranz-Entwicklung) ab.
Unerwünschte Koffeinwirkungen reichen bei Erwachsenen von Nervosität, Schlaflosigkeit, Übelkeit, zu Kopfschmerzen, erhöhter Ängstlichkeit, Wahrnehmungsstörungen, Herzrasen und Herzrhythmusstörungen, erhöhter Atemfrequenz und Magen-Darm-Beschwerden.
Auch schwere Vergiftungen mit darüber hinausgehenden Symptomen sind beschrieben worden. Schwere Vergiftungssymptome wie Krampfanfälle können bei 1 g Koffein und mehr auftreten, wenn es in kurzer Zeit eingenommen wird. Tödlichen Koffein-Dosen liegen zwischen 3 und 10 g.
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Kokain-Procain-Koffein-Mischung, erworben als Kokain
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid: | 46,3 % |
Procain-Hydrochlorid: | 29,5 % |
Koffein: | 15,3 % |
Vom Konsum wird abgeraten !
Der intravenöse Konsum ist lebensgefährlich !
Abgabe der Probe:
02. September 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 86,7 % Kokain-Hydrochlorid.
Mit 46,3 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz weit unter dem deutschen Mittel (2021).
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
zu Procain:
Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.
Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.
Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.
Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:
Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.
Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.
zu Koffein:
Koffein verstärkt die stimmulierende Kokain-Wirkung.
Koffein ist ein Stimulans des zentralen Nervensystems und kann Wirkungen auf das periphere Nervensystem, Herzkreislauf-, Atem- und Nierensystem entfalten. Erwünschte Hauptwirkung stellt die psychostimulierende erregende Wirkung dar, für die übliche Einzeldosen von 50 bis 200 mg verwendet werden.
Das Auftreten von unerwünschten Wirkungen bei der Einnahme von Koffein hängt von der Dosis, der individuellen Empfindlichkeit gegenüber Koffein und vom Ausmaß des täglichen Konsums koffeinhaltiger Getränke und/oder anderer Präparate (Toleranz-Entwicklung) ab.
Unerwünschte Koffeinwirkungen reichen bei Erwachsenen von Nervosität, Schlaflosigkeit, Übelkeit, zu Kopfschmerzen, erhöhter Ängstlichkeit, Wahrnehmungsstörungen, Herzrasen und Herzrhythmusstörungen, erhöhter Atemfrequenz und Magen-Darm-Beschwerden.
Auch schwere Vergiftungen mit darüber hinausgehenden Symptomen sind beschrieben worden. Schwere Vergiftungssymptome wie Krampfanfälle können bei 1 g Koffein und mehr auftreten, wenn es in kurzer Zeit eingenommen wird. Tödlichen Koffein-Dosen liegen zwischen 3 und 10 g.
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Kokain-Procain-Mischung, erworben als Kokain
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid: | 53,7 % |
Procain-Hydrochlorid: | 20,5 % |
Vom Konsum wird abgeraten !
Der intravenöse Konsum ist lebensgefährlich !
Abgabe der Probe:
04. September 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zum Kokain-Gehalt:
Der Kokain-Gehalt in den im Umlauf befindlichen Kokain-Pulvern kann stark variieren. Gemäß der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht lag der mittlere Wirkstoffgehalt für Sicherstellungen aus dem Straßenhandel 2021 in Deutschland bei 86,7 % Kokain-Hydrochlorid.
Mit 53,7 % Kokain-Hydrochlorid liegt die vorliegende Substanz weit unter dem deutschen Mittel (2021).
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
zu Procain:
Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.
Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.
Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.
Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:
Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.
Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
4-CMC (Clephedron), erworben als 4-MMC (Mephedron)
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe und Menge:
4-CMC-Hydrochlorid: 87,1 %
Es konnte kein Mephedron (4-MMC) nachgewiesen werden.
Abgabe der Probe:
04. September 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
bräunliche Kristalle
zu 4-CMC:
4-CMC = (4-Chloromethcathinon, Clephedron) wird den Neuen Psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört zur Gruppe der synthetischen Cathinone („Badesalze“). Es ist strukturell mit Mephedron (4-MMC) verwandt. Über die Wirkungen, Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von 4-CMC liegen kaum gesicherte Informationen vor.
Wirkmechanismus:
Wie Mephedron wirkt 4-CMC hemmend auf die Transporter der Botenstoffe Noradrenalin, Dopamin und Serotonin und erhöht damit die Konzentration der aus den Nervenzellen freigesetzten Botenstoffe im Gehirn. Im Tierversuch erhöhte 4-CMC mit ähnlicher Potenz wie Mephedron den Blutdruck, die Herzfrequenz und die Bewegungsaktivität. Aufgrund der erhöhten Konzentration von Dopamin im Raum zwischen den Nervenzellen wird 4-CMC ein „Missbrauchspotential“ (Craving, Abhängigkeitsrisiko) zugeschrieben.
durch Konsument*innen beschriebene Wirkungen:
vergleichbar mit der Wirkung von MDMA (in Dosen zwischen 75 und 90 mg) ;
Euphorie; Stimmulation: Gefühl eines erhöhten Energieniveaus mit gesteigertem Bewegungsdrang und sexuellem Verlangen; gesteigertes Bedürfnis nach sozialen Kontakten; gesteigerte Empathiefähigkeit;Veränderungen der akustischen und visuellen Wahrnehmung.
Nebenwirkungen:
Erhöhung der Körpertemperatur (Hyperthermie), Anstieg der Herzfrequenz und des Blutdrucks;
Schwindel, Kopfschmerzen, Zittern;
Augenzucken, , Kieferverspannung;
starke Schmerzen nach nasalem Konsum,
Todesfall nach versehentlicher Einnahme von größeren Mengen 4-CMC (statt Mephedron) und anderer Substanzen.
Neurotoxizität:
In Zellkultur-Versuchen führt 4-CMC zur vermehrten Bildung von freien Radikalen (reaktive Sauerstoffspezies, kurz ROS), schädigt Zellmembranen und beeinträchtigt die Funktion von Mitochondrien (Zellbestandteile, die die Zellatmung und damit die Energiegewinnung ermöglichen). Dies wird mit einer Schädigung insbesondere von Nerven- und Leberzellen in Verbindung gebracht.
Dosierungen:
Konsumenten*innen berichten über Dosierungen zwischen 50 und 150 mg (oral) und zwischen 50 und 100 mg (nasal).
In einer Humanstudie zur Verstoffwechselung (Abbau) von synthetischen Cathinonen nahmen die Proband*innen zwischen 100 und 150 mg 4-CMC-Hydrochlorid oral ein. Wirkungen und Nebenwirkungen wurden dabei nicht erfasst.
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
Quellen:
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28657185/
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0731708524000347?via%3Dihub
3-MMC, verunreinigt mit unlöslichen Bestandteilen
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Mengen:
3-MMC-Hydrochlorid: | 41,5 % |
unlösliche Bestandteile: | ohne Mengenbestimmung |
Abgabe der Probe:
04. September 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
Risikoeinschätzung zu den unlöslichen Bestandteilen:
Die Probe enthält unlösliche Bestandteile, die nicht weiter untersucht wurden. Insbesondere bei intravenösem Konsum können unlösliche Partikel eine Gefahr für Blutgefäße, Herz und Gewebe darstellen. Daher sollte eine Injektionslösung vor dem Konsum mit geeigneten Filtern filtriert werden. Auch beim nasalen, analen oder vaginalen Konsum können Partikel zu Entzündungsreaktionen z.B. der Schleimhäute führen.
In offene Wunden eingebrachte unlösliche Bestandteile können zur Bildung von Granulomen (Einkapselung durch Immunzellen) führen. Unlösliche Bestandteile dürfen auch nicht inhaliert werden, da sie das hochempfindliche Lungengewebe schädigen können.
zu 3-MMC:
3-MMC (3-Methylmethcathinon = Metaphedron) ist ein synthetisches Cathinon. Es ist in seiner chemischen Struktur dem Mephedron (4-MMC) sehr ähnlich. 3-MMC wird zu den sogenannten neuen psychoaktiven Substanzen gezählt. Risiken und Nebenwirkungen, insbesondere die Langzeitfolgen des Konsums, sind kaum erforscht.
Dosierung:
oraler Konsum:
Die Bioverfügbarkeit (= Anteil der eingenommenen Dosis, der vom Körper aufgenommen wird) ist nach oraler Einnahme sehr gering.
leicht: 50-150 mg
mittel: 150-250 mg
stark: 250-350 mg
Wirkungseintritt: nach 30-60 min;
Wirkdauer: 4-6 Stunden.
nasaler Konsum:
leicht: 20-40 mg
mittel: 40-60 mg
stark: 60-120 mg
Wirkungseintritt: nach 10 - 20 min;
Wirkdauer: 2,5 - 4,5 Stunden.
Wirkungen:
- Glücksgefühle bis hin zur Euphorie,
- gesteigertes Einfühlungsvermögen,
- Intensivierung der Sinneswahrnehmungen, auch von Musik und sexuellen Reizen,
- Mobilisierung von Energiereserven und erhöhter Bewegungsdrang,
- sexuelle Stimulation.
Nebenwirkungen und Konsumrisiken:
- Übererregung (Agitation)
- Herzrasen,
- erhöhter Blutdruck,
- erhöhte Körpertemperatur (Hyperthermie) mit der Gefahr von Dehydrierung (Austrocknung),
- Craving (starkes Verlangen nach der Substanz) verbunden mit einem Abhängigkeitsrisiko,
- Angstzustände und psychotisches Erleben (insbesondere bei hoher Dosierung).
Nachwirkungen:
- sexuelle Funktionsstörungen,
- depressive Verstimmungen,
- Antriebslosigkeit.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
3-MMC, verunreinigt mit Ketamin und unlöslichen Bestandteilen
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Mengen:
3-MMC-Hydrochlorid: | 37,4 % |
Ketamin--Hydrochlorid: | 2,9 % |
unlösliche Bestandteile: | ohne Mengenbestimmung |
Abgabe der Probe:
04. September 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
gelbliches Pulver
Risikoeinschätzung zu den unlöslichen Bestandteilen:
Die Probe enthält unlösliche Bestandteile, die nicht weiter untersucht wurden. Insbesondere bei intravenösem Konsum können unlösliche Partikel eine Gefahr für Blutgefäße, Herz und Gewebe darstellen. Daher sollte eine Injektionslösung vor dem Konsum mit geeigneten Filtern filtriert werden. Auch beim nasalen, analen oder vaginalen Konsum können Partikel zu Entzündungsreaktionen z.B. der Schleimhäute führen.
In offene Wunden eingebrachte unlösliche Bestandteile können zur Bildung von Granulomen (Einkapselung durch Immunzellen) führen. Unlösliche Bestandteile dürfen auch nicht inhaliert werden, da sie das hochempfindliche Lungengewebe schädigen können.
zur Verunreinigung mit Ketamin:
Wird die Substanz in der irrigen Annahme konsumiert, es handele sich (ausschließlich) um 3-MMC, und werden die für 3-MMC üblichen Dosierungen von 20 bis 120 mg (nasal) bzw. 50 bis 350 mg (oral) konsumiert, werden zwischen 0,6 und 3,5 mg (nasal) und 1,5 und 10,2 mg (oral) Ketamin-Hydrochlorid eingenommen. Diese Ketaminmengen sind relativ weit von den üblicherweise konsumierten Dosen entfernt. Eine (geringfügige) Veränderung der wahrnehmbaren Wirkung von 3-MMC ist jedoch möglich.
Die Verunreinigung mit Ketamin sind ein weiterer Hinweis auf eine unsachgemäße Herstellung und/oder Verpackung der Probe.
zu 3-MMC:
3-MMC (3-Methylmethcathinon = Metaphedron) ist ein synthetisches Cathinon. Es ist in seiner chemischen Struktur dem Mephedron (4-MMC) sehr ähnlich. 3-MMC wird zu den sogenannten neuen psychoaktiven Substanzen gezählt. Risiken und Nebenwirkungen, insbesondere die Langzeitfolgen des Konsums, sind kaum erforscht.
Dosierung:
oraler Konsum:
Die Bioverfügbarkeit (= Anteil der eingenommenen Dosis, der vom Körper aufgenommen wird) ist nach oraler Einnahme sehr gering.
leicht: 50-150 mg
mittel: 150-250 mg
stark: 250-350 mg
Wirkungseintritt: nach 30-60 min;
Wirkdauer: 4-6 Stunden.
nasaler Konsum:
leicht: 20-40 mg
mittel: 40-60 mg
stark: 60-120 mg
Wirkungseintritt: nach 10 - 20 min;
Wirkdauer: 2,5 - 4,5 Stunden.
Wirkungen:
- Glücksgefühle bis hin zur Euphorie,
- gesteigertes Einfühlungsvermögen,
- Intensivierung der Sinneswahrnehmungen, auch von Musik und sexuellen Reizen,
- Mobilisierung von Energiereserven und erhöhter Bewegungsdrang,
- sexuelle Stimulation.
Nebenwirkungen und Konsumrisiken:
- Übererregung (Agitation)
- Herzrasen,
- erhöhter Blutdruck,
- erhöhte Körpertemperatur (Hyperthermie) mit der Gefahr von Dehydrierung (Austrocknung),
- Craving (starkes Verlangen nach der Substanz) verbunden mit einem Abhängigkeitsrisiko,
- Angstzustände und psychotisches Erleben (insbesondere bei hoher Dosierung).
Nachwirkungen:
- sexuelle Funktionsstörungen,
- depressive Verstimmungen,
- Antriebslosigkeit.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
2-MMC, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: 92,3 %
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
04. September 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
2-MMC, erworben als Mephedron (4-MMC)
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: 90,6 %
Es wurde kein 4-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
04. September 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
2-MMC, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: 92,1 %
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
02. September 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Kristalle
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
ältere Archive: