ältere Warnungen - Archiv
Chucky / NL
Warnhinweis:
extrem hochdosierte und verunreinigte Ecstasy-Tablette
Wirkstoffe und Menge:
MDMA-Hydrochlorid: | 235,1 mg |
M-alpha-HMCA: | ohne Mengenbestimmung |
Vom Konsum wird abgeraten !
Wird diese Tablette dennoch konsumiert, muss sie vor dem Konsum geteilt werden. Um eine Überdosierung zu vermeiden, sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 39,2 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
25. März 2024 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Dicke: 4,4 mm
Breite x Höhe: 11,7 x 13,0 mm
Gewicht: 599,3 mg
Farbe: orange
Bruchrille: ja
zu M-alpha-HMCA:
MDMA kann durch verschiedene Syntheseverfahren hergestellt werden. Bei einem dieser Verfahren kann M-alpha-HMCA als Nebenprodukt entstehen. Wird es nach der Synthese durch Reinigungsverfahren nicht sorgfältig vom MDMA abgetrennt, gelangt es als Verunreinigung in die Endprodukte. Solche Syntheseverunreinigungen in den Endprodukten sind ein deutlicher Hinweis auf deren unsachgemäße Herstellung.
Wissenschaftliche Untersuchungen zu den Wirkungen und gesundheitlichen Risiken von M-alpha-HMCA liegen nicht vor. Dies betrifft auch mögliche und gefährliche Wechselwirkungen mit MDMA.
zu MDMA:
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:
Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten:
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.
Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.
Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.
Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
- Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
- Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
- Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
- Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
- Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.
Punisher
Warnhinweis:
hochdosierte Ecstasy-Tablette
Wirkstoffe und Menge:
120,5 mg MDMA-Hydrochlorid
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 27,0 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
25. März 2024 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Dicke: 5,1 mm
Breite x Höhe: 14,2 x 10,1 mm
Gewicht: 447,1 mg
Farbe: blau
Bruchrille: ja
Risikoeinschätzung:
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:
Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten:
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.
Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.
Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.
Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
- Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
- Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
- Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
- Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
- Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.
Audi
Warnhinweis:
hochdosierte Ecstasy-Tablette
Wirkstoffe und Menge:
118,4 mg MDMA-Hydrochlorid
Es wurden Bruchstücke (Teilmenge) der Tablette eingereicht. In der ganzen Tablette ist die Wirkstoffmenge größer.
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 32,7 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
26. März 2024 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Gewicht (der Bruchstücke): 361,9 mg
Farbe: khaki
Risikoeinschätzung:
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:
Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten:
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.
Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.
Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.
Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
- Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
- Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
- Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
- Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
- Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.
LSD-Blotter, verunreinigt mit iso-LSD, MDMA, Koffein, Kokain, Ketamin, 4-CMC und zwei unbekannten Substanzen, 25.03.2024 (Berlin)
LSD-Blotter verunreinigt mit iso-LSD, MDMA, Koffein, Kokain, Ketamin, 4-CMC und zwei unbekannten Substanzen
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Mengen:
LSD-Tartrat: | 98,5 µg (Mikrogramm) |
iso-LSD-Tartrat: | 66,8 µg (Mikrogramm) |
MDMA-Hydrochlorid: | 6,6 µg (Mikrogramm) |
Koffein: | 3,9 µg (Mikrogramm) |
Kokain-Hydrochlorid: | 3,5 µg (Mikrogramm) |
Ketamin-Hydrochlorid: | 1,5 µg (Mikrogramm) |
4-CMC-Hydrochlorid | 1,4 µg (Mikrogramm) |
unbekannte Substanz 1: | ohne Mengenbestimmung |
unbekannte Substanz 2: | ohne Mengenbestimmung |
(Tartrat = Salz der Weinsäure)
Wir raten vom Konsum dieses Blotters ab !
Abgabe der Probe:
25. März 2024 in Berlin
äußere Merkmale des Blotters:
Gewicht: 24,1 mg
Farbe: bunt
zur Verunreinigung mit MDMA, Koffein, Kokain, Ketamin und 4-CMC:
Die nachgewiesene Menge an MDMA, Koffein, Kokain, Ketamin und 4-CMC ist so gering, dass sie keinen Einfluss auf die Wirkung und das Konsumrisiko des untersuchten Blotters hat. Sie deutet auf eine unsachgemäße Herstellung und/oder Verpackung des LSD-Produktes hin.
zu iso-LSD:
LSD kommt in vier Molekülvarianten (Stereoisomere) vor. Von diesen besitzt nur D-LSD die typische psychoaktive Wirkung. Werden die anderen Formen (L-LSD, D-iso-LSD oder L-iso-LSD) z.B. beim Drug Checking in einem Trip nachgewiesen, deutet dies auf eine unsaubere Herstellung hin. Bei längerer Lagerung kann sich ein Teil des LSD in iso-LSD umwandeln. Iso-LSD gilt als nicht psychoaktiv. Es ist hinsichtlich anderer möglicherweise schädlicher Wirkungen auf den Körper nicht erforscht.
zum festgestelltem Wirkstoffgehalt von LSD:
Daten zur Wirkstoffmenge für 2021 in Deutschland analysierte LSD-Produkte liegen uns nicht vor. Die durchschnittliche LSD Menge auf Filzen (Papiertrips) beim Drugchecking des Drogeninformationszentrum der Stadt Zürich (Schweiz) lag 2022 bei 76,5 µg, die Spannweite reichte von 6,3 µg bis 215,7 µg LSD pro Filz.
Mit 98,5 µg LSD-Tartrat enthält die Probe deutlich mehr als die in Zürich 2022 durchschnittlich festgestellte Wirkstoffmenge.
LSD-Dosierung:
5-20 µg: Dosierungen beim Microdosing.
25–50 µg: Schwellendosis, um leichte körperliche und schwache psychische Effekte zu spüren.
50–100 µg: Häufig auf Partys verwendete Dosierungen mit deutlich wahrnehmbaren psychischen und körperlichen Wirkungen.
100-200 µg: Heute in klinischen Studien und in LSD-gestützten Psychotherapien verwendete Dosierung.
200-500 µg: Intensive psychedelische Erlebnisse und starke (Pseudo)Halluzinationen.
500-850 µg: Sehr hohe, vor allem früher bei psychedelischen Therapieformen, eingesetzte Dosierungen mit sehr starken Bewusstseinsveränderungen.
Weitere Informationen zu LSD findest du auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/lsd
Safer Use:
- Konsumiere LSD nur, wenn es dir seelisch und körperlich gut geht (set) und du dich in einer Umgebung befindest, in der du dich wohlfühlst (setting).
- Wenn du psychischer Belastung ausgesetzt bist, solltest du auf den Konsum von LSD verzichten.
- Nutze Drugchecking! Der Wirkstoffgehalt von LSD-Zubereitungen unterliegt starken Schwankungen und Trips können mit anderen (hoch)wirksamen Substanzen verunreinigt sein.
- Wenn dir Drugchecking nicht zur Verfügung steht, dosiere niedrig und warte mindestens 3 Stunden auf die Wirkung, bevor du nachlegst. Es können Blotter im Umlauf sein, die als LSD verkauft werden und Wirkstoffe mit einem späteren Wirkungseintritt enthalten.
Pulver ohne psychoaktiven Wirkstoff, erworben als MDMA (zerkleinerte Ecstasy-Tablette)
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe und Menge:
MDMA (Ecstasy) oder andere pharmakologisch wirksame Substanzen wurden nicht nachgewiesen.
Wir raten vom Konsum dieser Substanz ab !
Abgabe der Probe:
25. März 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
blaues Pulver
Risikoeinschätzung:
Wenn eine Substanz ohne psychoaktiven Wirkstoff in der irrigen Annahme konsumiert wird, es handele sich um MDMA (Ecstasy), und die Wirkung ausbleibt, kann dies dazu führen, dass größere Mengen einer anderen Substanz konsumiert werden. Enthält diese einen psychoaktiven Wirkstoff in der üblichen Menge, kann es zu einer gefährlichen Überdosierung kommen.
Safer Use:
- Bei Pulvern, kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen; auch diese deshalb unbedingt vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
4-Methylmethamphetamin (Mephedrin), erworben als Mephedron
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoff:
4-Methylmethamphetamin-Hydrochlorid: ohne Mengenbestimmung
Vom Konsum wird abgeraten !
Abgabe der Probe:
25. März 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
Risikoeinschätzung:
4-Methylmethamphetamin (= 4-MMA, Mephedrin) ist eine chemisch mit Methamphetamin (Crystal Meth) und Mephedron (4-MMC) verwandte Substanz. Die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 4-Methylmethamphetamin sind beim Menschen nicht erforscht. In Tierversuchen mit Krebsen und Mäusen wurde eine amphetaminähnliche stimulierende Wirkung mit erhöhter Bewegungsaktivität und Abhängigkeitsrisiko festgestellt. Bei Mäusen zeigt 4-Methylmethamphetamin eine schädigende Wirkung auf die Dopamin freisetzenden Zellen im Gehirn (Neurotoxizität), die jedoch deutlich weniger ausgeprägt ist als die von Methamphetamin.
4-Methylmethamphetamin erhöht bei Mäusen die Körpertemperatur und führt zu Hyperthermie.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.
Quellen:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5325074/
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6083857/
Heroin Pulver, komplex zusammengesetzt
Warnhinweis:
Verunreinigung (komplexe Zusammensetzung)
Wirkstoffe und Mengen:
1. | Diamorphin (Base): | 17,4 % |
2. | Paracetamol: | 23,7 % |
3. | Koffein: | 24,9 % |
4. | Noscapin: | 14,3 % |
5. | Papaverin: | 0,7 % |
6. | Acetylcodein: | 1,0 % |
7. | Meconin: | ohne Mengenbestimmung |
Bezieht man den prozentualen Wirkstoffgehalt auf eine 400 mg (0,4 g) schwere in Berlin übliche Heroinkugel, ergeben sich daraus folgende Wirkstoff-Mengen:
1. | Diamorphin (Base): | 69,6 mg |
2. | Paracetamol: | 94,8 mg |
3. | Koffein: | 99,6 mg |
4. | Noscapin: | 57,2 mg |
5. | Papaverin: | 2,8 mg |
6. | Acetylcodein: | 4,0 mg |
7. | Meconin: | ohne Mengenbestimmung |
Beim Auflösen und der iv. Injektion dieser [fiktiven] Kugel liegen die Dosierungen aller sieben quantitativ bestimmter Wirkstoffe im pharmakologisch wirksamen Bereich (siehe unten).
Abgabe der Probe:
26. März 2024 in Berlin
Erscheinungsform der Probe:
braunes Pulver
zu den einzelnen Substanzen im Heroin:
Diamorphin (= Diacetylmorphin) ist der Hauptwirkstoff im Heroin. Es ist ein halbsynthetisches Opioid. Diamorphin wird aus Morphin hergestellt, das aus dem getrocknetem Milchsaft des Schlafmohns (= Opium) isoliert wird. Durch Bindung von zwei Teilchen Essigsäure an ein Teilchen Morphin entsteht Diamorphin. Es wirkt anfänglich euphorisierend, macht das Gehirn stressresistenter und vermittelt ein Gefühl der Geborgenheit, Zufriedenheit und der allgemeinen Beruhigung. Diamorphin ist aber auch für die Entwicklung einer Abhängigkeit, die atemdepressive und mitunter tödliche Wirkung verantwortlich. In braunem Heroinpulver oder Kugeln liegt Diamorphin als freie Base vor. Diese kann geraucht werden. Bevor Diamorphin gespritzt werden kann, muss es durch Aufkochen mit Ascorbinsäure in ein wasserlösliches Salz überführt werden.
Noscapin ist eine Substanz im Schlafmohn. Es wird als den Hustenreiz unterdrückendes Medikament (Capval®) als Dragees oder Tropfen (oral) eingesetzt. Noscapin hat keine atemdepressive und schmerzhemmende Wirkung. Häufige Nebenwirkungen von Noscapin sind Kopfschmerzen und Benommenheit, gelegentlich können Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen sowie Hautausschläge auftreten. Bei manchen Menschen kann Noscapin innerhalb weniger Stunden nach der Einnahme intensive krampfartige Bauch-, Brust- oder Rückenschmerzen mit Atemnot und Übelkeit auslösen, die in der Regel nach ein bis drei Stunden abklingen. Betroffene sollten dann kein weiteres Noscapin mehr einnehmen. Erwachsene nehmen zur Unterdrückung des Hustenreizes bis zu dreimal täglich 50 mg Noscapin ein.
Paracetamol ist ein Schmerz- und Fiebermittel, das dem Heroin absichtlich zugesetzt wird. Die maximale intravenöse Dosis beträgt 1 g, die maximale Tagesdosis darf 3 g nicht überschreiten. Bei Überdosierung können Leberschäden bis hin zum tödlichen Leberversagen auftreten. Die gesundheitlichen Folgen von mehrmals täglichen Paracetamol-Injektionen während langjähriger Heroinabhängigkeit sind unklar, zumal bei vielen Konsument*innen die Entgiftungsfähigkeit der Leber durch virale Leberentzündungen und den Konsum leberschädigender Substanzen (z. B. Medikamente und Alkohol) stark beeinträchtigt ist.
Koffein ist ein Stimulans, das dem Heroin vorsätzlich zugesetzt wird. Die wirksame Dosis liegt zwischen 50 und 200 mg (oral), Bei starker Überdosierung (ab 1 g) können Vergiftungssymptome wie Herzrhythmusstörungen und Krämpfe auftreten. Die tödliche Koffein-Dosis liegt zwischen 3 und 10 g nach oraler Einnahme.
Papaverin ist ein Wirkstoff aus dem Schlafmohn. Papaverin hat krampflösende Eigenschaften auf die glatte Muskulatur. Es ist im Gefäßsystem, in der Bronchialmuskulatur, im Verdauungstrakt, in den Gallengängen und im Harntrakt wirksam. In der Herz- und Gefäßchirurgie werden Dosen von 3 mg Papaverin-Hydrochlorid in ein Blutgefäß zur Verhinderung von Gefäßverkrampfungen eingebracht.
Acetylcodein entsteht bei der Heroinherstellung aus Codein, das natürlicherweise im Schlafmohn und Opium vorkommt. Codein wird zur Unterdrückung des Hustenreizes eingesetzt. Bevor es an Opioid-Rezeptoren binden kann und damit die Diamorphin-Wirkung verstärkt, muss es im Körper zeitaufwendig zu 6-MAM oder Morphin abgebaut werden. Damit dürfte es für die akute Heroinwirkung nur von untergeordneter Bedeutung sein.
Meconin ist ein Abbauprodukt des Noscapins. Es ist ein Bestandteil von Opium (aus Schlafmohn) und kommt auch in illegal hergestelltem Heroin vor. Der Nachweis von Meconin im Urin ist ein Hinweis (Marker) auf Heroinkonsum und dient zur Unterscheidung von ärztlich verschriebenem Diamorphin. Die Wirkungen und Nebenwirkungen von Meconin sind weitgehend unerforscht.
Einordung des Diamorphin-Gehalts:
Bei dem in Berlin „auf der Straße“ gehandelten Heroin handelt es sich in der Regel um braunes Heroin. Das darin enthaltene Diamorphin liegt als freie Base vor. Nach Angaben der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (DBDD) lag der durchschnittliche Diamorphingehalt (Base) des von Polizei und Zoll in Deutschland sichergestellten Straßenheroins im Jahr 2021 bei 18,7 %.
Der durchschnittliche Diamorphingehalt der komplex zusammengesetzten Heroinproben, die beim Drugchecking in Berlin im Jahr 2023 abgegeben wurden, betrug 26,2 % und schwankte zwischen minimal 6,0 % und maximal 47,1 %.
Der Gehalt der untersuchten Probe liegt mit 17,4 % Diamorphin-Base nahe bei dem durchschnittlichen Gehalt des 2021 in Deutschland sichergestellten Heroins und unter der 2023 beim Drugchecking in Berlin abgegebenen Heroinproben.
Diamorphin-Dosierung:
Die tödliche Dosis bei intravenösem Konsum (spritzen) liegt bei einer nicht opioid-toleranten erwachsenen Person in der Regel bei ca. 30 mg Diamorphin-Hydrochlorid.
Zur Dosierungs-Orientierung folgt das Standardschema für die schnelle intravenöse Aufdosierung mit Diamorphin-Hydrochlorid (Diaphin®) in der suchtmedizinischen Originalstoffvergabe:
Die erste Dosis (Initialdosis) beträgt bei Patient*innen mit unklarer Opioid-Toleranz 15 mg Diamorphin-Hydrochlorid. Nur wenn diese gut vertragen wird, können weitere Injektionen mit Diamorphin-Hydrochlorid erfolgen.
- Tag: 15 mg (Initialdosis) + nach 30 Minuten 30 mg gefolgt von 2 x 30 mg im weiteren Tagesverlauf
- Tag: 3 x 50 mg
- Tag: 3 x 75 mg
- Tag: 3 x 125 mg
- Tag: 3 x 175 mg
- Tag: 3 x 250 mg
- Tag: maximale Dosis
Mit 69,6 mg Diamorphin-Base und sich daraus ergebenden 76,6 mg Diamorphin-Hydrochlorid für die Probe (wenn aus dem untersuchten Pulver eine kleine 400 mg schwere Heroin-Kugel hergestellt würde) liegt eine nicht tolerante Person bei vollständiger Injektion dieser aufgelösten Kugel nahe bei einem Dosisereich mit einem hohen Letalitätsrisiko (Todesgefahr).
Eine Einzel-Dosierung von 76,6 mg Diamorphin-Hydrochlorid wird bei der schnellen Aufdosierung innerhalb der Diamorphin gestützten Originalstoffbehandlung am dritten Tag erreicht.
Die Wirkung von Diamorphin ist extrem stark vom Toleranzzustand der Konsument*innen abhängt. Während eine relativ hohe Dosis von einer toleranten Person nach einigen Tagen regelmäßigen Konsums gut vertragen wird und die erwünschte Wirkung entfaltet, führt sie bei nicht-toleranten Personen zu einer tödlichen Überdosierung.
So schnell wie sich der Toleranzzustand aufbaut, so schnell baut er sich auch wieder ab: Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben. Wird dann die gewohnt hohe Dosierung verabreicht, kann dies zu einer tödlichen Überdosierung führen.
Weitere Informationen zum Thema Heroin finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/diamorphin-heroin
Safer Use:
- Intravenöser Konsum kann schneller zu einer Überdosierung führen als die anderen Konsumtechniken. Achte deshalb beim Spritzen darauf, dass immer jemand bei dir ist, der im Notfall Hilfe leisten und holen kann.
- Wenn du Heroin oder andere Opioide konsumierst, solltest du das Gegenmittel Naloxon als Nasenspray (Nyxoid®) zur Hand haben.
- Um Überdosierungen zu vermeiden solltest du nach jedem Neukauf erst mal eine kleinere Menge vorsichtig antesten.
- Nach Entzug oder Therapieabbruch besteht wegen des rasch einsetzenden Toleranzverlustes ein erhöhtes Risiko einer tödlichen Überdosierung. Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben!
- Benutze immer frische, sterile Nadeln und Spritzen und dein eigenes steriles, frisches Wasser und einen sauberen Filter, am besten sterile Technofilter sowie einen sauberen Löffel.
- Vermeide Mischkonsum! Mischkonsum mit anderen Downern (dämpfende Substanzen) wie Alkohol, Benzodiazepinen, Barbituraten, GHB/ GBL, Ketamin, Dextrometorphan, andere Opioide (z. B. Substitutionsmittel), Gabapentinoide wie Pregabalin (Lyrica) und Gabapentin (Neurontin) und anderen Schlaf- und Narkosemitteln erhöht das Risiko für komatöse Zustände und eine lebensgefährliche Atemdepression.
Kokain und Norkokain, verunreinigt mit Tetramisol und Procain
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid: | 74,7 % |
Norkokain-Hydrochlorid: | 2,1 % |
Procain-Hydrochlorid: | 5,9 % |
Tetramisol-Hydrochlorid: | 2,5 % |
Vom intravenösen Konsum wird dringend abgeraten !
Abgabe der Probe:
25. März 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zu Procain:
Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.
Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.
Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.
Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:
Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.
Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.
Konsument*innen mit einer beginnenden Lokalanästhetika-Vergiftung fallen zunächst durch Übererregung auf. Sie werden unruhig, klagen über Schwindel, Hör- und Sehstörungen sowie Kribbeln, vor allem an Zunge und Lippenbereich. Die Sprache ist verwaschen. Schüttelfrost und Muskelzuckungen sind Vorboten eines drohenden Krampfanfalls. Wird die für einen Krampanfall nötige Procain-Konzentration im Blut nicht erreicht, kann es zur Schläfrigkeit kommen. Bei fortschreitender Vergiftung kommt es zu einer zunehmenden Funktionsstörung des Hirnstammes mit Atemdepression und Koma bis hin zum Tod. Ein Blutdruckabfall ist häufig das erste Zeichen der giftigen Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System.
Procain kann allergische Reaktionen in Form von Hautreaktionen, Schwellungen, Krämpfe der Bronchialmuskulatur oder eines Atemnotsyndroms auslösen.
Procain vermag das Sauerstoff-Transport-Protein Hämoglobin im Blut zu Methämoglobin zu oxidieren, so dass der Sauerstofftransport im Blut gestört ist und Gewebe nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden können.
Procain wird im Blut schnell durch Enzyme abgebaut. Seine Wirkdauer liegt zwischen einer halben und einer Stunde.
zu Tetramisol:
Tetramisol ist einer der am häufigsten verwendete Verschnittstoffe in Kokain-Proben. Es existiert in den zwei Formen, die sich wie Bild und Spiegelbild (rechte und linke Hand) zueinander verhalten: Levamisol und Dexamisol. Im Tetramisol liegen diese beiden Formen als 1:1 Gemisch (Racemat) vor. In Deutschland wird Levamisol als Mittel gegen Wurmbefall in der Tiermedizin eingesetzt und soll wegen der gefährlichen Nebenwirkungen zu diesem Zweck nicht am Menschen angewendet werden. Es wirkt schon in geringen Dosen stimulierend auf das Immunsystem des Menschen.
Studien zeigen, dass illegal erworbene Kokainproben Levamisol, mit Levamisol angereicherte Mischungen und racemisches Tetramisol als Verschnittstoff enthalten. In 151 Kokainproben die zwischen 2018 und 2021 in Rheinland-Pfalz polizeilich sichergestellt wurden, wurden 51 positiv auf Tetramisol-Substanzen getestet. Dabei handelte es sich bei 48 Proben (94%) um racemisches Tetramisol (Losacker und andere, Toxichem Krimtech 2023).
Tetramisol kann eine Verminderung bestimmter Abwehrzellen im Blut (Neutopenie), die Entzündung und Zerstörung von Blutgefäßwänden (nekrotisierende Vaskulitis) durch Verschluss kleiner Blutgefäße und einen (nahezu) vollständigem Mangel an Granulozyten (Gruppe von weißen Blutkörperchen), also eine potentiell lebensgefährliche Agranulozytose verursachen, was nach regelmäßigem Konsum von mit Tetramisol gestrecktem Kokain beobachtet werden kann. Die nekrotisierend-gefäßschädigenden Eigenschaften des Tetramisols werden bei starkem Kokainkonsum mit dem Absterben ganzer Hautareale in Verbindung gebracht.
Das häufige Vorkommen von Tetramisol/Levamisol in Kokain-Proben hat zu Spekulationen über die Gründe der Beimengung geführt. Vorläufige Untersuchungen ergaben, dass Levamisol im Körper zu Aminorex umgewandelt wird, dass sowohl Kokain-artige wie auch Amphetamin-artige Wirkungen auslöst und so die Wirkung von Kokain verstärkt und verlängern könnte. In einer aktuellen Studie konnte die Entstehung von Aminorex im Körper nach Tetramisol-Konsum allerdings nicht nachgewiesen werden (Hundertmark und andere, Toxichem Krimtech 2023).
zu Norkokain:
Norkokain ist ein Abbauprodukt von Kokain, das nach dem Konsum im Körper entsteht. Es tritt auch als Begleitstoff bei der Herstellung von Kokain auf. Dies ist wahrscheinlich der Grund für sein Vorkommen in der Probe. Norkokain wirkt wie Kokain örtlich betäubend (lokalanästhetisch). Im Tierversuch führt es nicht wie Kokain zu einem gesteigerten Bewegungsdrang. Die Gesamttoxizität von Norkokain ist bei Mäusen etwas höher als die von Kokain. Aufgrund des im Vergleich zu Kokain geringen Gehalts fällt dies bei der Beurteilung des gesundheitlichen Risikos des Konsums der Probe kaum ins Gewicht.
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.
2-MMC, erworben als 4-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: ohne Mengenbestimmung
Es wurde kein 4-MMC (Mephedron) nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
25. März 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose ("weiße") Kristalle
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
2-MMC verunreinigt mit 3-MMC, erworben als 3-MMC (Metaphedron)
Warnhinweis:
Falschdeklaration und Verunreinigung
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: | ohne Mengenbestimmung |
3-MMC-Hydrochlorid: | in Spuren ohne Mengenbestimmung |
Wir raten vom Konsum ab!
Abgabe der Probe:
25. März 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
Risikoeinschätzung:
Die gesundheitlichen Risiken des Mischkonsums von 2-MMC und 3-MMC sind nicht absehbar. Da 3-MMC nur in Spuren nachgewiesen wurde, kann es nur einen geringen Beitrag zum gesundheitlichen Risiko des Konsums leisten. Der Nachweis von 3-MMC ist ein Hinweis auf eine unsachgemäße Herstellung oder Verpackung des untersuchten und falschdeklarierten 2-MMC-Produktes.
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
2-MMC, verunreinigt mit Ketamin
Warnhinweis:
Falschdeklaration und Verunreinigung
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: | ohne Mengenbestimmung |
Ketamin-Hydrochlorid: | 1,2 % |
Es wurde kein 3-MMC festgestellt.
Abgabe der Probe:
25. März 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose ("weiße") Kristalle
Risikoeinschätzung zur Ketamin-Verunreinigung:
Ketamin ist eine dissoziative Substanz, d. h. es führt dazu, dass das Bewusstsein vom eigenen Körper losgelöst erlebt werden kann. In hoher Dosierung und in Kombination mit anderen dämpfenden Substanzen (Downern), wie z.B. Alkohol, wirkt es narkotisierend.
Wird die vorliegende Substanz in der irrigen Annahme konsumiert, es handele sich ausschließlich um 3-MMC, und werden die für 3-MMC üblichen Mengen zwischen 50 und 350 mg oral oder 20 und 120 mg nasal konsumiert, so werden bei diesen Dosierungen zwischen 0,6 und 4,2 mg (oral) oder 0,2 und 1,4 mg (nasal) Ketamin-Hydrochlorid aufgenommen. Diese Ketamin-Mengen sind weit entfernt von den für den Ketamin-Konsum üblichen Dosierungen. Dennoch kann eine wahrnehmbare Veränderung der erwarteten tatsächlichen 2-MMC-Wirkung, insbesondere bei höheren Dosierungen dieser verunreinigten Substanz, nicht ausgeschlossen werden.
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
Punisher
Warnhinweis:
hochdosierte Ecstasy-Tablette
Wirkstoffe und Menge:
154,3 mg MDMA-Hydrochlorid
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 30,0 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
19. März 2024 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Dicke: 4,0 mm
Breite x Höhe: 14,2 x 9,4 mm
Gewicht: 515,0 mg
Farbe: blau
Bruchrille: ja
Risikoeinschätzung:
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:
Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten:
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.
Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.
Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.
Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
- Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
- Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
- Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
- Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
- Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.
Louis Vuitton
Warnhinweis:
hochdosierte Ecstasy-Tablette
Wirkstoffe und Menge:
138,3 mg MDMA-Hydrochlorid
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 22,7 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
18. März 2024 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Dicke: 2,8 mm
Breite x Höhe: 7,3 x 14,1 mm
Gewicht: 609,0 mg
Farbe: grün
Bruchrille: ja
Risikoeinschätzung:
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:
Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten:
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.
Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.
Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.
Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
- Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
- Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
- Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
- Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
- Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.
Tingle Zelda
Warnhinweis:
Diese Tablette enthält die psychedelische Substanz 2C-B. Dieser Wirkstoff wird typischerweise auch in Tablettenform gehandelt und kann daher mit MDMA-Tabletten verwechselt werden.
In Tabletten schwankt der Gehalt an 2C-B stark. Die Dosis-Wirkungs-Beziehung von 2C-B ist steil. Schon eine geringe Änderung der Dosierung führt zu einer stark veränderten Wirkung.
Wirkstoffe und Menge:
2C-B-Hydrochlorid: | 7,1 mg |
unbekannte Substanz: | ohne Mengenbestimmung |
Wir raten vor dem Konsum dieser Tablette ab !
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 2,7 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer 2C-B Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
19 .März 2024 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Dicke: 2,5 mm
Breite x Höhe: 9,4 x 14,2 mm
Gewicht: 263,6 mg
Farbe: grau
Bruchrille: ja
zu 2C-B:
2C-B (4-Brom-2,5-dimethoxyphenylethylamin) ist eine psychedelische Substanz (griechisch: die Seele offenbarend). Außerdem wird es als Halluzinogen bezeichnet, weil Konsument*innen ihre Umwelt stark verändert wahrnehmen können.
Chemisch gehört 2C-B zur Gruppe der Phenethylamine. Die chemische Struktur ähnelt der von Meskalin. 2C bedeutet, dass die Seitenkette des Moleküls aus zwei Kohlenstoffatomen [C] besteht, das B steht für Brom, das an den Phenylring [Benzolring] gebunden ist.
2C-B bewirkt eine tiefgreifende Veränderung der Sinneswahrnehmung. Dies betrifft alle fünf Sinne: Hören, Sehen, Riechen, Schmecken und Tasten. Es ist schwer zu dosieren: Eine geringfügige Erhöhung der 2C-B-Menge kann zu einer starken Veränderung der Wirkungen und Nebenwirkungen führen.
Mehr Informationen zu 2C-B findest du auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/2c-b
Safer Use:
- Konsumiere 2C-B nur, wenn es dir psychisch und physisch gut geht (set) und du dich in einer Umgebung befindest, in der du dich wohl fühlst (setting).
- Wenn du psychischem Stress ausgesetzt bist, solltest du auf den Konsum von 2C-B verzichten.
- Nutze Drugchecking! Der Wirkstoffgehalt von 2C-B-Präparaten ist starken Schwankungen unterworfen. Es können auch andere (hoch)wirksame Substanzen und gesundheitsschädliche Verunreinigungen enthalten sein.
LSD-Blotter verunreinigt mit iso-LSD, Ketamin und MDMA
Warnhinweis:
relativ hochdosiertes LSD, Verunreinigung
Wirkstoffe und Mengen:
LSD-Tartrat: | 119,1 µg (Mikrogramm) |
iso-LSD-Tartrat: | 56,0 µg (Mikrogramm) |
Ketamin-Hydrochlorid: | 4,7 µg (Mikrogramm) |
MDMA-Hydrochlorid: | 2,7 µg (Mikrogramm) |
(Tartrat = Salz der Weinsäure)
Abgabe der Probe:
18. März 2024 in Berlin
äußere Merkmale des Blotters:
Länge x Breite: 11,5 x 12,2 mm
Gewicht: 29,6 mg
Farbe: grün
zur Verunreinigung mit Ketamin und MDMA:
Die nachgewiesene Menge an Ketamin und MDMA ist so gering, dass sie keinen Einfluss auf die Wirkung und das Konsumrisiko des untersuchten Blotters hat. Sie deutet auf eine unsachgemäße Herstellung und/oder Verpackung des LSD-Produktes hin.
zu iso-LSD:
LSD kommt in vier Molekülvarianten (Stereoisomere) vor. Von diesen besitzt nur D-LSD die typische psychoaktive Wirkung. Werden die anderen Formen (L-LSD, D-iso-LSD oder L-iso-LSD) z.B. beim Drug Checking in einem Trip nachgewiesen, deutet dies auf eine unsaubere Herstellung hin. Bei längerer Lagerung kann sich ein Teil des LSD in iso-LSD umwandeln. Iso-LSD gilt als nicht psychoaktiv. Es ist hinsichtlich anderer möglicherweise schädlicher Wirkungen auf den Körper nicht erforscht.
zum festgestelltem Wirkstoffgehalt von LSD:
Daten zur Wirkstoffmenge für 2021 in Deutschland analysierte LSD-Produkte liegen uns nicht vor. Die durchschnittliche LSD Menge auf Filzen (Papiertrips) beim Drugchecking des Drogeninformationszentrum der Stadt Zürich (Schweiz) lag 2022 bei 76,5 µg, die Spannweite reichte von 6,3 µg bis 215,7 µg LSD pro Filz.
Mit 119,1 µg LSD-Tartrat enthält die Probe deutlich mehr als die in Zürich 2022 durchschnittlich festgestellte Wirkstoffmenge.
LSD-Dosierung:
5-20 µg: Dosierungen beim Microdosing.
25–50 µg: Schwellendosis, um leichte körperliche und schwache psychische Effekte zu spüren.
50–100 µg: Häufig auf Partys verwendete Dosierungen mit deutlich wahrnehmbaren psychischen und körperlichen Wirkungen.
100-200 µg: Heute in klinischen Studien und in LSD-gestützten Psychotherapien verwendete Dosierung.
200-500 µg: Intensive psychedelische Erlebnisse und starke (Pseudo)Halluzinationen.
500-850 µg: Sehr hohe, vor allem früher bei psychedelischen Therapieformen, eingesetzte Dosierungen mit sehr starken Bewusstseinsveränderungen.
Weitere Informationen zu LSD findest du auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/lsd
Safer Use:
- Konsumiere LSD nur, wenn es dir seelisch und körperlich gut geht (set) und du dich in einer Umgebung befindest, in der du dich wohlfühlst (setting).
- Wenn du psychischer Belastung ausgesetzt bist, solltest du auf den Konsum von LSD verzichten.
- Nutze Drugchecking! Der Wirkstoffgehalt von LSD-Zubereitungen unterliegt starken Schwankungen und Trips können mit anderen (hoch)wirksamen Substanzen verunreinigt sein.
- Wenn dir Drugchecking nicht zur Verfügung steht, dosiere niedrig und warte mindestens 3 Stunden auf die Wirkung, bevor du nachlegst. Es können Blotter im Umlauf sein, die als LSD verkauft werden und Wirkstoffe mit einem späteren Wirkungseintritt enthalten.
LSD-Blotter, verunreinigt mit iso-LSD, MDMA, Kokain, Koffein, Diamorphin und einer unbekannten Substanz, 19.03.2024 (Berlin)
LSD-Blotter verunreinigt mit iso-LSD, MDMA, Kokain, Koffein, Diamorphin und einer unbekannten Substanz
Warnhinweis:
relativ niedrigdosiertes LSD, Verunreinigung
Wirkstoffe und Mengen:
LSD-Tartrat: | 27,0 µg (Mikrogramm) |
iso-LSD-Tartrat: | 17,9 µg (Mikrogramm) |
MDMA-Hydrochlorid: | 5,6 µg (Mikrogramm) |
Kokain-Hydrochlorid: | 4,1 µg (Mikrogramm) |
Koffein: | 0,6 µg (Mikrogramm) |
Diamorphin: | 0,4 µg (Mikrogramm) |
unbekannte Substanz: | ohne Mengenbestimmung |
(Tartrat = Salz der Weinsäure)
Wir raten vom Konsum dieses Blotters ab !
Abgabe der Probe:
19. März 2024 in Berlin
äußere Merkmale des Blotters:
Länge x Breite: 9,0 x 9,1 mm
Gewicht: 22,8 mg
Farbe: grau/bunt
zur Verunreinigung mit MDMA, Kokain, Koffein, Diamorphin:
Die nachgewiesene Menge an MDMA, Kokain, Koffein und Diamorphin (Heroin-Wirkstoff) ist so gering, dass sie keinen Einfluss auf die Wirkung und das Konsumrisiko des untersuchten Blotters hat. Sie deutet auf eine unsachgemäße Herstellung und/oder Verpackung des LSD-Produktes hin.
zu iso-LSD:
LSD kommt in vier Molekülvarianten (Stereoisomere) vor. Von diesen besitzt nur D-LSD die typische psychoaktive Wirkung. Werden die anderen Formen (L-LSD, D-iso-LSD oder L-iso-LSD) z.B. beim Drug Checking in einem Trip nachgewiesen, deutet dies auf eine unsaubere Herstellung hin. Bei längerer Lagerung kann sich ein Teil des LSD in iso-LSD umwandeln. Iso-LSD gilt als nicht psychoaktiv. Es ist hinsichtlich anderer möglicherweise schädlicher Wirkungen auf den Körper nicht erforscht.
zum festgestelltem Wirkstoffgehalt von LSD:
Daten zur Wirkstoffmenge für 2021 in Deutschland analysierte LSD-Produkte liegen uns nicht vor. Die durchschnittliche LSD Menge auf Filzen (Papiertrips) beim Drugchecking des Drogeninformationszentrum der Stadt Zürich (Schweiz) lag 2022 bei 76,5 µg, die Spannweite reichte von 6,3 µg bis 215,7 µg LSD pro Filz.
Mit 27,0 µg LSD-Tartrat enthält die Probe deutlich weniger als die in Zürich 2022 durchschnittlich festgestellte Wirkstoffmenge.
LSD-Dosierung:
5-20 µg: Dosierungen beim Microdosing.
25–50 µg: Schwellendosis, um leichte körperliche und schwache psychische Effekte zu spüren.
50–100 µg: Häufig auf Partys verwendete Dosierungen mit deutlich wahrnehmbaren psychischen und körperlichen Wirkungen.
100-200 µg: Heute in klinischen Studien und in LSD-gestützten Psychotherapien verwendete Dosierung.
200-500 µg: Intensive psychedelische Erlebnisse und starke (Pseudo)Halluzinationen.
500-850 µg: Sehr hohe, vor allem früher bei psychedelischen Therapieformen, eingesetzte Dosierungen mit sehr starken Bewusstseinsveränderungen.
Weitere Informationen zu LSD findest du auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/lsd
Safer Use:
- Konsumiere LSD nur, wenn es dir seelisch und körperlich gut geht (set) und du dich in einer Umgebung befindest, in der du dich wohlfühlst (setting).
- Wenn du psychischer Belastung ausgesetzt bist, solltest du auf den Konsum von LSD verzichten.
- Nutze Drugchecking! Der Wirkstoffgehalt von LSD-Zubereitungen unterliegt starken Schwankungen und Trips können mit anderen (hoch)wirksamen Substanzen verunreinigt sein.
- Wenn dir Drugchecking nicht zur Verfügung steht, dosiere niedrig und warte mindestens 3 Stunden auf die Wirkung, bevor du nachlegst. Es können Blotter im Umlauf sein, die als LSD verkauft werden und Wirkstoffe mit einem späteren Wirkungseintritt enthalten.
Kokain, verunreinigt mit Procain
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid: | 61,3 % |
Procain-Hydrochlorid: | 11,1 % |
Vom intravenösen Konsum wird dringend abgeraten !
Abgabe der Probe:
19. März 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zu Procain:
Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.
Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.
Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.
Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:
Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.
Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.
Konsument*innen mit einer beginnenden Lokalanästhetika-Vergiftung fallen zunächst durch Übererregung auf. Sie werden unruhig, klagen über Schwindel, Hör- und Sehstörungen sowie Kribbeln, vor allem an Zunge und Lippenbereich. Die Sprache ist verwaschen. Schüttelfrost und Muskelzuckungen sind Vorboten eines drohenden Krampfanfalls. Wird die für einen Krampanfall nötige Procain-Konzentration im Blut nicht erreicht, kann es zur Schläfrigkeit kommen. Bei fortschreitender Vergiftung kommt es zu einer zunehmenden Funktionsstörung des Hirnstammes mit Atemdepression und Koma bis hin zum Tod. Ein Blutdruckabfall ist häufig das erste Zeichen der giftigen Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System.
Procain kann allergische Reaktionen in Form von Hautreaktionen, Schwellungen, Krämpfe der Bronchialmuskulatur oder eines Atemnotsyndroms auslösen.
Procain vermag das Sauerstoff-Transport-Protein Hämoglobin im Blut zu Methämoglobin zu oxidieren, so dass der Sauerstofftransport im Blut gestört ist und Gewebe nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden können.
Procain wird im Blut schnell durch Enzyme abgebaut. Seine Wirkdauer liegt zwischen einer halben und einer Stunde.
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.
Kokain und Norkokain, verunreinigt mit Phenacetin
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid: | 83,5 % |
Norkokain: | 1,8 % |
Phenacetin: | 2,9 % |
Wegen der starken Nebenwirkungen von Phenacetin raten wir vom Konsum dieser Probe ab !
Abgabe der Probe:
18. März 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zu Phenacetin:
Phenacetin (= 4-Ethoxyacetanilid) ist ein Schmerzmittel (Nichtopioid) aus der Gruppe der Anilide, zu der auch Paracetamol gehört. Der Wirkstoff wird im Körper zum größten Teil in Paracetamol umgewandelt.
Phenacetin verlor 1986 seine Zulassung als Arzneimittel, da es bei Überdosierung sehr häufig zu Nierenschäden kam.
Dosierung:
Die Einzeldosis von Phenacetin in Arzneimitteln (meist Kombinationspräparaten) für Erwachsene lag zwischen 250 mg und 500 mg.
Wirkungen:
Schmerzreduktion,
Fiebersenkung,
Erregung und Euphorie (in hohen Dosen).
Risken und Nebenwirkungen:
Erkrankungen der Haut,
Störungen des Blutbildes, Methämoglobinämie, hämolytische Anämie,
Nierenschäden,
Karzinomentstehung in den Harnwegen.
akute Vergiftung:
Erregungszustände, Delirien und Krämpfe.
zu Norkokain:
Norkokain ist ein Abbauprodukt von Kokain, das nach dem Konsum im Körper entsteht. Es tritt auch als Begleitstoff bei der Herstellung von Kokain auf. Dies ist wahrscheinlich der Grund für sein Vorkommen in der Probe. Norkokain wirkt wie Kokain örtlich betäubend (lokalanästhetisch). Im Tierversuch führt es nicht wie Kokain zu einem gesteigerten Bewegungsdrang. Die Gesamttoxizität von Norkokain ist bei Mäusen etwas höher als die von Kokain. Aufgrund des im Vergleich zu Kokain geringen Gehalts fällt dies bei der Beurteilung des gesundheitlichen Risikos des Konsums der Probe kaum ins Gewicht.
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.
Kokain, verunreinigt mit zwei unbekannten Substanzen
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid: | 80,8 % |
unbekannte Substanz 1: | ohne Mengenbestimmung |
unbekannte Substanz 2: | ohne Mengenbestimmung |
Vom Konsum wird abgeraten !
Abgabe der Probe:
18. März 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.
3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
3-MMC-Hydrochlorid: | ohne Mengenbestimmung |
Es wurde kein 4-MMC (Mephedron) nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
18. März 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zu 3-MMC:
3-MMC (3-Methylmethcathinon = Metaphedron) ist ein synthetisches Cathinon. Es ist in seiner chemischen Struktur dem Mephedron (4-MMC) sehr ähnlich. 3-MMC wird zu den sogenannten neuen psychoaktiven Substanzen gezählt. Risiken und Nebenwirkungen, insbesondere die Langzeitfolgen des Konsums, sind kaum erforscht.
Dosierung:
oraler Konsum:
Die Bioverfügbarkeit (= Anteil der eingenommenen Dosis, der vom Körper aufgenommen wird) ist nach oraler Einnahme sehr gering.
leicht: 50-150 mg
mittel: 150-250 mg
stark: 250-350 mg
Wirkungseintritt: nach 30-60 min;
Wirkdauer: 4-6 Stunden.
nasaler Konsum:
leicht: 20-40 mg
mittel: 40-60 mg
stark: 60-120 mg
Wirkungseintritt: nach 10 - 20 min;
Wirkdauer: 2,5 - 4,5 Stunden.
Wirkungen:
- Glücksgefühle bis hin zur Euphorie,
- gesteigertes Einfühlungsvermögen,
- Intensivierung der Sinneswahrnehmungen, auch von Musik und sexuellen Reizen,
- Mobilisierung von Energiereserven und erhöhter Bewegungsdrang,
- sexuelle Stimulation.
Nebenwirkungen und Konsumrisiken:
- Übererregung (Agitation)
- Herzrasen,
- erhöhter Blutdruck,
- erhöhte Körpertemperatur (Hyperthermie) mit der Gefahr von Dehydrierung (Austrocknung),
- Craving (starkes Verlangen nach der Substanz) verbunden mit einem Abhängigkeitsrisiko,
- Angstzustände und psychotisches Erleben (insbesondere bei hoher Dosierung).
Nachwirkungen:
- sexuelle Funktionsstörungen,
- depressive Verstimmungen,
- Antriebslosigkeit.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
3-MMC-Hydrochlorid: | ohne Mengenbestimmung |
Es wurde kein 4-MMC (Mephedron) nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
19. März 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose ("weiße") Kristalle
zu 3-MMC:
3-MMC (3-Methylmethcathinon = Metaphedron) ist ein synthetisches Cathinon. Es ist in seiner chemischen Struktur dem Mephedron (4-MMC) sehr ähnlich. 3-MMC wird zu den sogenannten neuen psychoaktiven Substanzen gezählt. Risiken und Nebenwirkungen, insbesondere die Langzeitfolgen des Konsums, sind kaum erforscht.
Dosierung:
oraler Konsum:
Die Bioverfügbarkeit (= Anteil der eingenommenen Dosis, der vom Körper aufgenommen wird) ist nach oraler Einnahme sehr gering.
leicht: 50-150 mg
mittel: 150-250 mg
stark: 250-350 mg
Wirkungseintritt: nach 30-60 min;
Wirkdauer: 4-6 Stunden.
nasaler Konsum:
leicht: 20-40 mg
mittel: 40-60 mg
stark: 60-120 mg
Wirkungseintritt: nach 10 - 20 min;
Wirkdauer: 2,5 - 4,5 Stunden.
Wirkungen:
- Glücksgefühle bis hin zur Euphorie,
- gesteigertes Einfühlungsvermögen,
- Intensivierung der Sinneswahrnehmungen, auch von Musik und sexuellen Reizen,
- Mobilisierung von Energiereserven und erhöhter Bewegungsdrang,
- sexuelle Stimulation.
Nebenwirkungen und Konsumrisiken:
- Übererregung (Agitation)
- Herzrasen,
- erhöhter Blutdruck,
- erhöhte Körpertemperatur (Hyperthermie) mit der Gefahr von Dehydrierung (Austrocknung),
- Craving (starkes Verlangen nach der Substanz) verbunden mit einem Abhängigkeitsrisiko,
- Angstzustände und psychotisches Erleben (insbesondere bei hoher Dosierung).
Nachwirkungen:
- sexuelle Funktionsstörungen,
- depressive Verstimmungen,
- Antriebslosigkeit.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
4-CMC (Clephedron), erworben als 4-MMC (Mephedron)
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe und Menge:
4-CMC-Hydrochlorid: 94,0 %
Es konnte kein Mephedron (4-MMC) nachgewiesen werden.
Abgabe der Probe:
18. März 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zu 4-CMC:
4-CMC = (4-Chloromethcathinon, Clephedron) wird den Neuen Psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört zur Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es ist strukturell mit Mephedron (4-MMC) verwandt. Über die Wirkungen, Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von 4-CMC liegen kaum gesicherte Informationen vor. Insbesondere wurden nie klinische Studien (experimentelle Untersuchungen am Menschen) durchgeführt.
Wie Mephedron wirkt 4-CMC hemmend auf die Transporter der Botenstoffe Noradrenalin, Dopamin und Serotonin und erhöht damit die Konzentration der aus den Nervenzellen freigesetzten Botenstoffe im Gehirn. Im Tierversuch erhöhte 4-CMC mit ähnlicher Potenz wie Mephedron den Blutdruck, die Herzfrequenz und die Bewegungsaktivität. Aufgrund der erhöhten Konzentration von Dopamin im Raum zwischen den Nervenzellen wird 4-CMC ein „Missbrauchspotential“ (Craving, Abhängigkeitsrisiko) zugeschrieben.
In Zellkultur-Versuchen führt 4-CMC zur vermehrten Bildung von freien Radikalen (reaktive Sauerstoffspezies, kurz ROS), schädigt Zellmembranen und beeinträchtigt die Funktion von Mitochondrien (Zellbestandteile, die die Zellatmung und damit die Energiegewinnung ermöglichen). Dies wird mit einer Schädigung insbesondere von Nerven- und Leberzellen in Verbindung gebracht.
In einer Humanstudie zur Verstoffwechselung (Abbau) von synthetischen Cathinonen nahmen die Proband*innen zwischen 100 und 150 mg 4-CMC-Hydrochlorid oral ein. Wirkungen und Nebenwirkungen wurden dabei nicht erfasst.
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0731708524000347?via%3Dihub
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
4-CMC (Clephedron), erworben als 4-MMC (Mephedron)
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe und Menge:
4-CMC-Hydrochlorid: 91,5 %
Es konnte kein Mephedron (4-MMC) nachgewiesen werden.
Abgabe der Probe:
19. März 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
farblos-bräunliche Kristalle
zu 4-CMC:
4-CMC = (4-Chloromethcathinon, Clephedron) wird den Neuen Psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört zur Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es ist strukturell mit Mephedron (4-MMC) verwandt. Über die Wirkungen, Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von 4-CMC liegen kaum gesicherte Informationen vor. Insbesondere wurden nie klinische Studien (experimentelle Untersuchungen am Menschen) durchgeführt.
Wie Mephedron wirkt 4-CMC hemmend auf die Transporter der Botenstoffe Noradrenalin, Dopamin und Serotonin und erhöht damit die Konzentration der aus den Nervenzellen freigesetzten Botenstoffe im Gehirn. Im Tierversuch erhöhte 4-CMC mit ähnlicher Potenz wie Mephedron den Blutdruck, die Herzfrequenz und die Bewegungsaktivität. Aufgrund der erhöhten Konzentration von Dopamin im Raum zwischen den Nervenzellen wird 4-CMC ein „Missbrauchspotential“ (Craving, Abhängigkeitsrisiko) zugeschrieben.
In Zellkultur-Versuchen führt 4-CMC zur vermehrten Bildung von freien Radikalen (reaktive Sauerstoffspezies, kurz ROS), schädigt Zellmembranen und beeinträchtigt die Funktion von Mitochondrien (Zellbestandteile, die die Zellatmung und damit die Energiegewinnung ermöglichen). Dies wird mit einer Schädigung insbesondere von Nerven- und Leberzellen in Verbindung gebracht.
In einer Humanstudie zur Verstoffwechselung (Abbau) von synthetischen Cathinonen nahmen die Proband*innen zwischen 100 und 150 mg 4-CMC-Hydrochlorid oral ein. Wirkungen und Nebenwirkungen wurden dabei nicht erfasst.
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0731708524000347?via%3Dihub
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
4-CMC (Clephedron), erworben als 4-MMC (Mephedron)
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe und Menge:
4-CMC-Hydrochlorid: 85,4 %
Es konnte kein Mephedron (4-MMC) nachgewiesen werden.
Abgabe der Probe:
19. März 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weiß-oranges Pulver
zu 4-CMC:
4-CMC = (4-Chloromethcathinon, Clephedron) wird den Neuen Psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört zur Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es ist strukturell mit Mephedron (4-MMC) verwandt. Über die Wirkungen, Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von 4-CMC liegen kaum gesicherte Informationen vor. Insbesondere wurden nie klinische Studien (experimentelle Untersuchungen am Menschen) durchgeführt.
Wie Mephedron wirkt 4-CMC hemmend auf die Transporter der Botenstoffe Noradrenalin, Dopamin und Serotonin und erhöht damit die Konzentration der aus den Nervenzellen freigesetzten Botenstoffe im Gehirn. Im Tierversuch erhöhte 4-CMC mit ähnlicher Potenz wie Mephedron den Blutdruck, die Herzfrequenz und die Bewegungsaktivität. Aufgrund der erhöhten Konzentration von Dopamin im Raum zwischen den Nervenzellen wird 4-CMC ein „Missbrauchspotential“ (Craving, Abhängigkeitsrisiko) zugeschrieben.
In Zellkultur-Versuchen führt 4-CMC zur vermehrten Bildung von freien Radikalen (reaktive Sauerstoffspezies, kurz ROS), schädigt Zellmembranen und beeinträchtigt die Funktion von Mitochondrien (Zellbestandteile, die die Zellatmung und damit die Energiegewinnung ermöglichen). Dies wird mit einer Schädigung insbesondere von Nerven- und Leberzellen in Verbindung gebracht.
In einer Humanstudie zur Verstoffwechselung (Abbau) von synthetischen Cathinonen nahmen die Proband*innen zwischen 100 und 150 mg 4-CMC-Hydrochlorid oral ein. Wirkungen und Nebenwirkungen wurden dabei nicht erfasst.
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0731708524000347?via%3Dihub
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
4-CMC (Clephedron), erworben als 4-MMC (Mephedron)
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe und Menge:
4-CMC-Hydrochlorid: 76,1 %
Es konnte kein Mephedron (4-MMC) nachgewiesen werden.
Abgabe der Probe:
19. März 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weiß-bräunliche Kristalle
zu 4-CMC:
4-CMC = (4-Chloromethcathinon, Clephedron) wird den Neuen Psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört zur Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es ist strukturell mit Mephedron (4-MMC) verwandt. Über die Wirkungen, Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von 4-CMC liegen kaum gesicherte Informationen vor. Insbesondere wurden nie klinische Studien (experimentelle Untersuchungen am Menschen) durchgeführt.
Wie Mephedron wirkt 4-CMC hemmend auf die Transporter der Botenstoffe Noradrenalin, Dopamin und Serotonin und erhöht damit die Konzentration der aus den Nervenzellen freigesetzten Botenstoffe im Gehirn. Im Tierversuch erhöhte 4-CMC mit ähnlicher Potenz wie Mephedron den Blutdruck, die Herzfrequenz und die Bewegungsaktivität. Aufgrund der erhöhten Konzentration von Dopamin im Raum zwischen den Nervenzellen wird 4-CMC ein „Missbrauchspotential“ (Craving, Abhängigkeitsrisiko) zugeschrieben.
In Zellkultur-Versuchen führt 4-CMC zur vermehrten Bildung von freien Radikalen (reaktive Sauerstoffspezies, kurz ROS), schädigt Zellmembranen und beeinträchtigt die Funktion von Mitochondrien (Zellbestandteile, die die Zellatmung und damit die Energiegewinnung ermöglichen). Dies wird mit einer Schädigung insbesondere von Nerven- und Leberzellen in Verbindung gebracht.
In einer Humanstudie zur Verstoffwechselung (Abbau) von synthetischen Cathinonen nahmen die Proband*innen zwischen 100 und 150 mg 4-CMC-Hydrochlorid oral ein. Wirkungen und Nebenwirkungen wurden dabei nicht erfasst.
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0731708524000347?via%3Dihub
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
4-CMC (Clephedron) und zwei unbekannte Substanzen, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration und Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
4-CMC-Hydrochlorid: | 93,1 % |
unbekannte Substanz 1: | ohne Mengenbestimmung |
unbekannte Substanz 2: | ohne Mengenbestimmung |
Es konnte kein 3-MMC nachgewiesen werden.
Vom Konsum wird abgeraten !
Abgabe der Probe:
18. März 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zu 4-CMC:
4-CMC = (4-Chloromethcathinon, Clephedron) wird den Neuen Psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört zur Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es ist strukturell mit Mephedron (4-MMC) verwandt. Über die Wirkungen, Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von 4-CMC liegen kaum gesicherte Informationen vor. Insbesondere wurden nie klinische Studien (experimentelle Untersuchungen am Menschen) durchgeführt.
Wie Mephedron wirkt 4-CMC hemmend auf die Transporter der Botenstoffe Noradrenalin, Dopamin und Serotonin und erhöht damit die Konzentration der aus den Nervenzellen freigesetzten Botenstoffe im Gehirn. Im Tierversuch erhöhte 4-CMC mit ähnlicher Potenz wie Mephedron den Blutdruck, die Herzfrequenz und die Bewegungsaktivität. Aufgrund der erhöhten Konzentration von Dopamin im Raum zwischen den Nervenzellen wird 4-CMC ein „Missbrauchspotential“ (Craving, Abhängigkeitsrisiko) zugeschrieben.
In Zellkultur-Versuchen führt 4-CMC zur vermehrten Bildung von freien Radikalen (reaktive Sauerstoffspezies, kurz ROS), schädigt Zellmembranen und beeinträchtigt die Funktion von Mitochondrien (Zellbestandteile, die die Zellatmung und damit die Energiegewinnung ermöglichen). Dies wird mit einer Schädigung insbesondere von Nerven- und Leberzellen in Verbindung gebracht.
In einer Humanstudie zur Verstoffwechselung (Abbau) von synthetischen Cathinonen nahmen die Proband*innen zwischen 100 und 150 mg 4-CMC-Hydrochlorid oral ein. Wirkungen und Nebenwirkungen wurden dabei nicht erfasst.
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0731708524000347?via%3Dihub
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
4-CMC (Clephedron), verunreinigt mit 4-MMC, erworben als 4-MMC (Mephedron)
Warnhinweis:
Falschdeklaration und Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
4-CMC-Hydrochlorid: | 89,1 % |
4-MMC-Hydrochlorid: | 1,8 % |
Abgabe der Probe:
19. März 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
bräunliche Kristalle
zur Verunreinigung mit 4-MMC:
Viele Wirkungen und Nebenwirkungen von 4-CMC und 4-MMC verstärken sich gegenseitig, so dass das Konsumrisiko schwer zu kalkulieren ist. Bei der untersuchten Substanz ist der Anteil von 4-MMC jedoch gering, so dass 4-MMC nur einen geringen Einfluss auf das Gesamtrisiko hat. Die Falschdeklaration und die Verunreinigung deuten auf eine unsachgemäße Herstellung des Produktes hin.
zu 4-CMC:
4-CMC = (4-Chloromethcathinon, Clephedron) wird den Neuen Psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört zur Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es ist strukturell mit Mephedron (4-MMC) verwandt. Über die Wirkungen, Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von 4-CMC liegen kaum gesicherte Informationen vor. Insbesondere wurden nie klinische Studien (experimentelle Untersuchungen am Menschen) durchgeführt.
Wie Mephedron wirkt 4-CMC hemmend auf die Transporter der Botenstoffe Noradrenalin, Dopamin und Serotonin und erhöht damit die Konzentration der aus den Nervenzellen freigesetzten Botenstoffe im Gehirn. Im Tierversuch erhöhte 4-CMC mit ähnlicher Potenz wie Mephedron den Blutdruck, die Herzfrequenz und die Bewegungsaktivität. Aufgrund der erhöhten Konzentration von Dopamin im Raum zwischen den Nervenzellen wird 4-CMC ein „Missbrauchspotential“ (Craving, Abhängigkeitsrisiko) zugeschrieben.
In Zellkultur-Versuchen führt 4-CMC zur vermehrten Bildung von freien Radikalen (reaktive Sauerstoffspezies, kurz ROS), schädigt Zellmembranen und beeinträchtigt die Funktion von Mitochondrien (Zellbestandteile, die die Zellatmung und damit die Energiegewinnung ermöglichen). Dies wird mit einer Schädigung insbesondere von Nerven- und Leberzellen in Verbindung gebracht.
In einer Humanstudie zur Verstoffwechselung (Abbau) von synthetischen Cathinonen nahmen die Proband*innen zwischen 100 und 150 mg 4-CMC-Hydrochlorid oral ein. Wirkungen und Nebenwirkungen wurden dabei nicht erfasst.
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0731708524000347?via%3Dihub
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
Tablette mit Amphetamin, Koffein, Chinin und Theophyllin, erworben als Captagon®, 12.03.2024 (Berlin)
Tablette mit Amphetamin, Koffein, Chinin und Theophyllin, erworben als Captagon®
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe und Menge:
Amphetamin-Sulfat: | 29,3 mg |
Koffein: | 12,1 mg |
Chinin-Sulfat: | ohne Mengenbestimmung |
Theophyllin: | ohne Mengenbestimmung |
Fenetyllin (der Wirkstoff von Captagon®) wurde nicht nachgewiesen.
(Fenetyllin besteht aus den beiden Molekülteilen Amphetamin und Theophyllin. Es wird im Körper als Prodrug zu den beiden wirksamen Stimulanzien Amphetamin und Theophyllin abgebaut.)
Wir raten vom Konsum dieser Tablette ab !
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
12. März 2024 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Dicke: 3,5 mm
Durchmesser: 8,0 mm
Gewicht: 167,4 mg
Farbe: beige
Bruchrille: ja
Risikoeinschätzung:
Die drei Psychostimulanzien Amphetamin, Koffein und Theophyllin verstärken sich gegenseitig in ihrer psychoaktiven Wirkung. Alle vier Substanzen haben ein erhebliches Nebenwirkungs- und Interaktionspotenzial. Die gesundheitlichen Folgen des Konsums sind nicht kalkulierbar.
zu Chinin:
Chinin ist ein Wirkstoff aus der Rinde des roten Chinarindenbaums, der in den Anden beheimatet ist. Es war lange Zeit der einzige Wirkstoff gegen Malaria und wird auch heute noch meist in Kombination mit anderen Substanzen zur Behandlung der Malaria eingesetzt. Wegen seiner muskelentspannenden Wirkung ist Chinin in relativ niedriger Dosierung (200 mg Chininsulfat in Limptar®N) auch zur Vorbeugung und Behandlung von nächtlichen Wadenkrämpfen zugelassen. Darüber hinaus sind fiebersenkende, schmerzstillende und örtlich betäubende Wirkungen beschrieben.
Chinin ist z. B. in Tonic Water und Bitter Lemon enthalten. Chinin darf als Bitterstoff (Lebensmittelzusatzstoff) in Mengen bis zu 85 mg/l in Erfrischungsgetränken und bis zu 300 mg/l in Spirituosen verwendet werden.
Risiken und Nebenwirkungen:
Schwere Blutbildveränderungen (z.B. Thrombozytopenie), QT-Verlängerung und lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen, massive Hämolyse.
Bei längerem Gebrauch oder Überdosierung von Chinin können Tinnitus, Hörverlust, Schwindel, Sehstörungen und andere Störungen der Hirnfunktion auftreten.
nicht konsumieren bei:
Neben Schwangeren sollten auch andere Personengruppen, für die im Arzneimittelbereich eine Kontraindikation für die Einnahme von Chinin besteht, auf die Einnahme von Chinin verzichten. Dies sind Personen mit Tinnitus oder Sehnervvorschädigung, Glucose-6-phosphat-Dehydrogenase-Mangel, Myasthenia gravis oder Überempfindlichkeit gegen Chinin.
Wechselwirkungen:
Chinin hemmt den Transporter P-Glykoprotein in der Darmschleimhaut und in der Blut-Hirn-Schranke (Barriere zwischen Blutkreislauf und Gehirn). Im Darm pumpt P-Glykoprotein bestimmte vom Körper aufgenommene Wirkstoffe zurück in das Darmlumen. Eine Hemmung des P-Glykoproteins durch Chinin führt zu einer erhöhten Blutkonzentration z.B. von bestimmten HIV-Proteasehemmern, Herzmedikamenten oder Antibiotika.
Die Hemmung des P-Glykoproteins als Teil der Blut-Hirn-Schranke durch Chinin kann dazu führen, dass Wirkstoffe, die sonst nicht ins Gehirn gelangen, Zugang zum Gehirn erhalten. Dies betrifft z.B. das Durfall-Medikament Loperamid (ein Opioid aus der Fentanyl-Gruppe), das sonst die Blut-Hirn-Schranke nicht überwinden kann. Bei gleichzeitiger Einnahme von Chinin und Loperamid kann es zu einer psychoaktiven Opioidwirkung und einer lebensbedrohlichen Atemdepression kommen.
zu Theophyllin:
Theophyllin gehört wie Koffein (z.B. in Kaffee, Tee und Mate) und Theobromin (z.B. in Kakaobohnen) in die Gruppe der Methylxanthine. Diese besitzen eine medizinische Bedeutung als Psychostimulanzien und Mittel zur Entkrampfung der Bronchialmuskulatur.
Theophyllin kommt natürlicherweise in den Blättern des Teestrauches sowie in Mate in Mengen von etwa 0,1 % vor. In seiner psychostimulierenden Wirkung entspricht es etwa dem Koffein, in seiner herz- und harntreibenden Wirkung ist es stärker als Koffein.
Theophyllin wird als Wirkstoff in verschreibungspflichtigen Arzneimitteln zur Behandlung von Asthma eingesetzt. Aufgrund der geringen therapeutischen Breite (Dosisspanne zwischen erwünschter und schädlicher Wirkung), großer individueller Unterschiede in der Wirkung und erheblicher Nebenwirkungen ist die Bedeutung von Theophyllin in der Asthmatherapie deutlich zurückgegangen.
Wirkmechanismus:
Methylxanthine wirken vor allem über zwei Mechanismen:
Blockade von Adenosin-Rezeptoren (Andockstellen):
Durch Blockade der Adenosin2A-Rezeptoren wird psychostimulierenden Wirkung ausgelöst. Durch Blockade der Adenosin1-Rezeptoren kommt es zur harntreibenden Wirkung (Diurese) und zu Herzklopfen.
Hemmung des Enzyms (biochemisches Werkzeug) Phosphodiestersase:
Die Hemmung der Phosphodiestersase führt zur Erschlaffung der glatten Muskulatur der Atemwege und zur Erweiterung der Bronchien (man kann besser durchatmen).
Risiken Nebenwirkungen:
Unruhe, Schlaflosigkeit, Übelkeit, Kopfschmerzen, Anstieg der Herzfrequenz, Herzrhythmusstörungen, Kaliummangel (Hypokaliämie); Krampfanfälle und Magendarmbeschwerden. Insbesondere nach zu schneller iv Injektion wurden Todesfälle beschrieben.
zu Koffein:
Koffein wird häufig Speed-Pulvern zugesetzt, um die psychostimulierende Wirkung des Amphetamins zu verstärken und das Amphetamin zu strecken.
Koffein ist ein Stimulans des zentralen Nervensystems und kann Wirkungen auf das periphere Nervensystem, Herzkreislauf-, Atem- und Nierensystem entfalten. Erwünschte Hauptwirkung stellt die psychostimulierende erregende Wirkung dar, für die übliche Einzeldosen von 50 bis 200 mg verwendet werden.
Das Auftreten von unerwünschten Wirkungen bei der Einnahme von Koffein hängt von der Dosis, der individuellen Empfindlichkeit gegenüber Koffein und vom Ausmaß des täglichen Konsums koffeinhaltiger Getränke und/oder anderer Präparate (Toleranz-Entwicklung) ab. Unerwünschte Koffeinwirkungen reichen bei Erwachsenen von Nervosität, Schlaflosigkeit, Übelkeit, zu Kopfschmerzen, erhöhter Ängstlichkeit, Wahrnehmungsstörungen, Herzrasen und Herzrhythmusstörungen, erhöhter Atemfrequenz und Magen-Darm-Beschwerden. Auch schwere Vergiftungen mit darüber hinausgehenden Symptomen sind beschrieben worden. Schwere Vergiftungssymptome wie Krampfanfälle können bei 1 g Koffein und mehr auftreten, wenn es in kurzer Zeit eingenommen wird. Tödlichen Koffein-Dosen liegen zwischen 3 und 10 g. Koffein und Amphetamin verstärken sich gegenseitig in ihren erwünschten (psychostimulierenden) und unerwünschten Wirkungen (vor allem auf das Herz-Kreislauf-System).
Informationen zu Amphetamin finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/amphetamin-speed
Safer Use:
- Bei Tabletten und Kapseln kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Lass sie deshalb nach Möglichkeit vor dem Konsum testen!
- Wenn das nicht möglich ist und du sie trotzdem konsumieren möchtest, taste dich mit kleinen Mengen (z.B. Bruchstücken) vorsichtig an die gewünschte Dosis heran.
alpha-PHiP (Monkey Dust) und eine unbekannte Substanz, erworben als Mephedron (4-MMC), 05.03.2024 (Berlin)
alpha-PHiP, erworben als Mephedron (4-MMC)
Warnhinweis:
Falschdeklaration und Verunreinigung
Wirkstoffe:
alpha-PHiP-Hydrochlorid: | ohne Mengenbestimmung |
unbekannte Substanz: | ohne Mengenbestimmung |
Es wurde kein Mephedron (4-MMC) nachgewiesen.
Aufgrund des Nachweises der unbekannten Substanz, fehlender wissenschaftlicher Studien und kaum dokumentierter Konsumerfahrungen sowie der beschriebenen starken Nebenwirkungen von alpha-PHiP raten wir vom Konsum dieses Pulvers ab.
alpha-PHiP gehört zu den sogen. Monkey-Dust-Substanzen.
Abgabe der Probe:
05.03.2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weiß-gelbliches Pulver
zu Monkey Dust:
Monkey Dust (Affenstaub) ist ein umgangssprachlicher Sammelbegriff für die Gruppe der Pyrovaleron-Cathinone und chemisch und pharmakologisch verwandter Substanzen. Dazu gehören beispielsweise alpha-Pyrovaleron (alpha-PVP), 3,4-MDPV, alpha-PHiP und 3,4-MDPHP.
Monkey-Dust-Substanzen sollen seit 2023 vermehrt in Teilen der Berliner Chemsex-Szene konsumiert werden.
zu alpha-PHiP:
α-PHiP (alpha-Pyrrolidinoisohexaphenon) ist ein Stimulans aus der Gruppe der Cathinone („Badesalze“). In einer Zellkultur-Studie aus dem Jahr 2006 wurde festgestellt, dass α-PHiP eine hohe Potenz als Inhibitor des Dopamin-Transporters aufweist.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2602954/
Zehn Jahre später (2016) wurde α-PHiP erstmals von einem Labor in Slowenien als „Designerdroge“ identifiziert.
https://www.policija.si/apps/nfl_response_web/0_Analytical_Reports_final/alpha-PHiP-ID-1723-16rpt071216.pdf
Wirkmechanismus:
Synthetische Cathinone sind eine vielfältige Gruppe von Substanzen mit unterschiedlichen Wirkungsweisen und Rezeptorbindungseigenschaften. Einige Cathinone sind reine Wiederaufnahmehemmer von Dopamin, Serotonin oder Noradrenalin, während andere auch Dopamin, Serotonin oder Noradrenalin freisetzen. Dies kann zu einer Übererregung der entsprechenden Rezeptoren und damit von Teilen des Nervensystems führen, was unter anderem als körperliche und psychische Stimulation bis hin zur Euphorie wahrgenommen wird.
Insbesondere die α-PVP-Analoga (zu denen auch alpha-PHiP gezählt werden kann) haben eine sehr starke Dopamin-Wiederaufnahmehemmung, die zu einer starken motorischen Aktivierung führen kann.
Aufgrund dieses Wirkmechanismus lassen sich für diese Gruppe von Cathinonen folgende (vorläufige und spekulative) Nebenwirkungen ableiten.
mögliche Nebenwirkungen:
sympathomimetische Nebenwirkungen:
durch Aktivierung des Sympathikus (Teil des vegetativen Nervensystems):
- verschwommenes Sehen,
- Mundtrockenheit;
- Anstieg der Körpertemperatur (Hyperthermie);
- große Pupillen (Mydriasis).
Nebenwirkungen auf das Herz-Kreislauf-System:
- erhöhter Blutdruck;
- erhöhte Herzfrequenz (Tachykardie);
- Herzrhythmusstörungen.
Psychische/psychiatrische Nebenwirkungen:
- Unruhe;
- Angstzustände;
- paranoide Wahnvorstellungen;
- unkontrollierbare psychomotorische Unruhe.
Abhängigkeitsrisiko:
Aufgrund der stark erhöhten Dopamin-Konzentration im Spalt zwischen den Nervenzellen ist von einem hohen Abhängigkeitsrisiko auszugehen.
Bewegungsstörungen:
Wie Kokain, Amphetamin und Methamphetamin scheinen auch synthetische Cathinone bei längerem Gebrauch verschiedene Bewegungsstörungen hervorzurufen. Dazu gehören:
- Zittern (Tremor);
- Gangstörungen;
- Parkinson-artige Symptome, die nicht durch eine Parkinson-Krankheit ausgelöst werden (Parkinsonismus);
- hyperkinetische Störungen (Zappelphilipp-Symptome).
Akathisie:
In einem wissenschaftlich publizierten Einzelfallbericht wurde über Akathisie im Zusammenhang mit dem täglichen Konsum (Rauchen) von α-PHiP und anderen Substanzen berichtet.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC9816890/
Akathisie ist eine Bewegungsstörung, die durch ein subjektives Gefühl innerer Unruhe oder Nervosität mit starkem Bewegungsdrang gekennzeichnet ist. Beispiele für solche sich wiederholenden Bewegungen sind das Übereinanderschlagen der Beine, das Schaukeln oder das Wippen von einem Fuß auf den anderen.
Todesfälle:
Vereinzelt wurde über Todesfälle im Zusammenhang mit dem Konsum von α-PHiP berichtet.
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31751796/
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/37130049/
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle möglichst vor dem Konsum testen lassen!
- Wenn dies nicht möglich ist und du trotzdem konsumieren möchtest, taste dich mit kleinen Mengen vorsichtig an die gewünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es relativ wenig gesichertes Wissen. Mit dem Konsum gehst du unbekannte Risiken ein.
Kokain und Norkokain, verunreinigt mit Procain
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid: | 90,9 % |
Norkokain-Hydrochlorid: | 2,0 % |
Procain-Hydrochlorid: | 3,0 % |
Vom intravenösen Konsum wird dringend abgeraten !
Abgabe der Probe:
05. März 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zu Procain:
Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.
Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.
Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.
Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:
Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.
Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.
Konsument*innen mit einer beginnenden Lokalanästhetika-Vergiftung fallen zunächst durch Übererregung auf. Sie werden unruhig, klagen über Schwindel, Hör- und Sehstörungen sowie Kribbeln, vor allem an Zunge und Lippenbereich. Die Sprache ist verwaschen. Schüttelfrost und Muskelzuckungen sind Vorboten eines drohenden Krampfanfalls. Wird die für einen Krampanfall nötige Procain-Konzentration im Blut nicht erreicht, kann es zur Schläfrigkeit kommen. Bei fortschreitender Vergiftung kommt es zu einer zunehmenden Funktionsstörung des Hirnstammes mit Atemdepression und Koma bis hin zum Tod. Ein Blutdruckabfall ist häufig das erste Zeichen der giftigen Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System.
Procain kann allergische Reaktionen in Form von Hautreaktionen, Schwellungen, Krämpfe der Bronchialmuskulatur oder eines Atemnotsyndroms auslösen.
Procain vermag das Sauerstoff-Transport-Protein Hämoglobin im Blut zu Methämoglobin zu oxidieren, so dass der Sauerstofftransport im Blut gestört ist und Gewebe nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden können.
Procain wird im Blut schnell durch Enzyme abgebaut. Seine Wirkdauer liegt zwischen einer halben und einer Stunde.
zu Norkokain:
Norkokain ist ein Abbauprodukt von Kokain, das nach dem Konsum im Körper entsteht. Es tritt auch als Begleitstoff bei der Herstellung von Kokain auf. Dies ist wahrscheinlich der Grund für sein Vorkommen in der Probe. Norkokain wirkt wie Kokain örtlich betäubend (lokalanästhetisch). Im Tierversuch führt es nicht wie Kokain zu einem gesteigerten Bewegungsdrang. Die Gesamttoxizität von Norkokain ist bei Mäusen etwas höher als die von Kokain. Aufgrund des im Vergleich zu Kokain geringen Gehalts fällt dies bei der Beurteilung des gesundheitlichen Risikos des Konsums der Probe kaum ins Gewicht.
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.
Punisher
Warnhinweis:
hochdosierte Ecstasy-Tablette
Wirkstoffe und Menge:
111,0 mg MDMA-Hydrochlorid
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 24,2 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
11. März 2024 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Dicke: 5,0 mm
Breite x Höhe: 14,2 x 10,1 mm
Gewicht: 459,4 mg
Farbe: blau
Bruchrille: ja
Risikoeinschätzung:
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:
Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten:
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.
Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.
Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.
Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
- Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
- Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
- Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
- Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
- Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.
Pokemon
Warnhinweis:
Diese Tablette enthält die psychedelische Substanz 2C-B. Dieser Wirkstoff wird typischerweise auch in Tablettenform gehandelt und kann daher mit MDMA-Tabletten verwechselt werden.
In Tabletten schwankt der Gehalt an 2C-B stark. Die Dosis-Wirkungs-Beziehung von 2C-B ist steil. Schon eine geringe Änderung der Dosierung führt zu einer stark veränderten Wirkung.
Wirkstoffe und Menge:
2C-B-Hydrochlorid: 2,9 mg
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 2,38 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer 2C-B Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
11 .März 2024 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Dicke: 3,9 mm
Breite x Höhe: 4,8 x 7,7 mm
Gewicht: 122,1 mg
Farbe: gelb
Bruchrille: nein
zu 2C-B:
2C-B (4-Brom-2,5-dimethoxyphenylethylamin) ist eine psychedelische Substanz (griechisch: die Seele offenbarend). Außerdem wird es als Halluzinogen bezeichnet, weil Konsument*innen ihre Umwelt stark verändert wahrnehmen können.
Chemisch gehört 2C-B zur Gruppe der Phenethylamine. Die chemische Struktur ähnelt der von Meskalin. 2C bedeutet, dass die Seitenkette des Moleküls aus zwei Kohlenstoffatomen [C] besteht, das B steht für Brom, das an den Phenylring [Benzolring] gebunden ist.
2C-B bewirkt eine tiefgreifende Veränderung der Sinneswahrnehmung. Dies betrifft alle fünf Sinne: Hören, Sehen, Riechen, Schmecken und Tasten. Es ist schwer zu dosieren: Eine geringfügige Erhöhung der 2C-B-Menge kann zu einer starken Veränderung der Wirkungen und Nebenwirkungen führen.
Mehr Informationen zu 2C-B findest du auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/2c-b
Safer Use:
- Konsumiere 2C-B nur, wenn es dir psychisch und physisch gut geht (set) und du dich in einer Umgebung befindest, in der du dich wohl fühlst (setting).
- Wenn du psychischem Stress ausgesetzt bist, solltest du auf den Konsum von 2C-B verzichten.
- Nutze Drugchecking! Der Wirkstoffgehalt von 2C-B-Präparaten ist starken Schwankungen unterworfen. Es können auch andere (hoch)wirksame Substanzen und gesundheitsschädliche Verunreinigungen enthalten sein.
Kokain und Norkokain, verunreinigt mit Procain und Koffein
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid: | 73,7 % |
Norkokain-Hydrochlorid: | 2,2 % |
Procain-Hydrochlorid: | 7,9 % |
Koffein | 0,7 % |
Vom intravenösen Konsum wird dringend abgeraten !
Abgabe der Probe:
11. März 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zur Koffein-Verunreinigung:
Werden die für Kokain üblichen Mengen zwischen 20 und 100 mg nasal konsumiert, werden dabei zwischen 0,14 und 0,7 mg Koffein aufgenommen. Diese Koffeinmenge hat nur einen geringen Einfluss auf die wahrnehmbare Wirkung und das gesundheitliche Risiko beim Konsum des Substanzgemisches.
zu Procain:
Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.
Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.
Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.
Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:
Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.
Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.
Konsument*innen mit einer beginnenden Lokalanästhetika-Vergiftung fallen zunächst durch Übererregung auf. Sie werden unruhig, klagen über Schwindel, Hör- und Sehstörungen sowie Kribbeln, vor allem an Zunge und Lippenbereich. Die Sprache ist verwaschen. Schüttelfrost und Muskelzuckungen sind Vorboten eines drohenden Krampfanfalls. Wird die für einen Krampanfall nötige Procain-Konzentration im Blut nicht erreicht, kann es zur Schläfrigkeit kommen. Bei fortschreitender Vergiftung kommt es zu einer zunehmenden Funktionsstörung des Hirnstammes mit Atemdepression und Koma bis hin zum Tod. Ein Blutdruckabfall ist häufig das erste Zeichen der giftigen Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System.
Procain kann allergische Reaktionen in Form von Hautreaktionen, Schwellungen, Krämpfe der Bronchialmuskulatur oder eines Atemnotsyndroms auslösen.
Procain vermag das Sauerstoff-Transport-Protein Hämoglobin im Blut zu Methämoglobin zu oxidieren, so dass der Sauerstofftransport im Blut gestört ist und Gewebe nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden können.
Procain wird im Blut schnell durch Enzyme abgebaut. Seine Wirkdauer liegt zwischen einer halben und einer Stunde.
zu Norkokain:
Norkokain ist ein Abbauprodukt von Kokain, das nach dem Konsum im Körper entsteht. Es tritt auch als Begleitstoff bei der Herstellung von Kokain auf. Dies ist wahrscheinlich der Grund für sein Vorkommen in der Probe. Norkokain wirkt wie Kokain örtlich betäubend (lokalanästhetisch). Im Tierversuch führt es nicht wie Kokain zu einem gesteigerten Bewegungsdrang. Die Gesamttoxizität von Norkokain ist bei Mäusen etwas höher als die von Kokain. Aufgrund des im Vergleich zu Kokain geringen Gehalts fällt dies bei der Beurteilung des gesundheitlichen Risikos des Konsums der Probe kaum ins Gewicht.
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.
2-MMC, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: ohne Mengenbestimmung
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
11. März 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
4-CMC (Clephedron), erworben als 4-MMC (Mephedron)
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe und Menge:
4-CMC-Hydrochlorid: 89,6 %
Es konnte kein Mephedron (4-MMC) nachgewiesen werden.
Abgabe der Probe:
11. März 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose ("weiße") Kristalle
zu 4-CMC:
4-CMC = (4-Chloromethcathinon, Clephedron) wird den Neuen Psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört zur Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es ist strukturell mit Mephedron (4-MMC) verwandt. Über die Wirkungen, Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von 4-CMC liegen kaum gesicherte Informationen vor. Insbesondere wurden nie klinische Studien (experimentelle Untersuchungen am Menschen) durchgeführt.
Wie Mephedron wirkt 4-CMC hemmend auf die Transporter der Botenstoffe Noradrenalin, Dopamin und Serotonin und erhöht damit die Konzentration der aus den Nervenzellen freigesetzten Botenstoffe im Gehirn. Im Tierversuch erhöhte 4-CMC mit ähnlicher Potenz wie Mephedron den Blutdruck, die Herzfrequenz und die Bewegungsaktivität. Aufgrund der erhöhten Konzentration von Dopamin im Raum zwischen den Nervenzellen wird 4-CMC ein „Missbrauchspotential“ (Craving, Abhängigkeitsrisiko) zugeschrieben.
In Zellkultur-Versuchen führt 4-CMC zur vermehrten Bildung von freien Radikalen (reaktive Sauerstoffspezies, kurz ROS), schädigt Zellmembranen und beeinträchtigt die Funktion von Mitochondrien (Zellbestandteile, die die Zellatmung und damit die Energiegewinnung ermöglichen). Dies wird mit einer Schädigung insbesondere von Nerven- und Leberzellen in Verbindung gebracht.
In einer Humanstudie zur Verstoffwechselung (Abbau) von synthetischen Cathinonen nahmen die Proband*innen zwischen 100 und 150 mg 4-CMC-Hydrochlorid oral ein. Wirkungen und Nebenwirkungen wurden dabei nicht erfasst.
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0731708524000347?via%3Dihub
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
4-CMC (Clephedron), erworben als 4-MMC (Mephedron)
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe und Menge:
4-CMC-Hydrochlorid: 87,7 %
Es konnte kein Mephedron (4-MMC) nachgewiesen werden.
Abgabe der Probe:
11. März 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zu 4-CMC:
4-CMC = (4-Chloromethcathinon, Clephedron) wird den Neuen Psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört zur Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es ist strukturell mit Mephedron (4-MMC) verwandt. Über die Wirkungen, Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von 4-CMC liegen kaum gesicherte Informationen vor. Insbesondere wurden nie klinische Studien (experimentelle Untersuchungen am Menschen) durchgeführt.
Wie Mephedron wirkt 4-CMC hemmend auf die Transporter der Botenstoffe Noradrenalin, Dopamin und Serotonin und erhöht damit die Konzentration der aus den Nervenzellen freigesetzten Botenstoffe im Gehirn. Im Tierversuch erhöhte 4-CMC mit ähnlicher Potenz wie Mephedron den Blutdruck, die Herzfrequenz und die Bewegungsaktivität. Aufgrund der erhöhten Konzentration von Dopamin im Raum zwischen den Nervenzellen wird 4-CMC ein „Missbrauchspotential“ (Craving, Abhängigkeitsrisiko) zugeschrieben.
In Zellkultur-Versuchen führt 4-CMC zur vermehrten Bildung von freien Radikalen (reaktive Sauerstoffspezies, kurz ROS), schädigt Zellmembranen und beeinträchtigt die Funktion von Mitochondrien (Zellbestandteile, die die Zellatmung und damit die Energiegewinnung ermöglichen). Dies wird mit einer Schädigung insbesondere von Nerven- und Leberzellen in Verbindung gebracht.
In einer Humanstudie zur Verstoffwechselung (Abbau) von synthetischen Cathinonen nahmen die Proband*innen zwischen 100 und 150 mg 4-CMC-Hydrochlorid oral ein. Wirkungen und Nebenwirkungen wurden dabei nicht erfasst.
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0731708524000347?via%3Dihub
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
2-MMC, erworben als 3-CMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: ohne Mengenbestimmung
Es wurde kein 3-CMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
11. März 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
4-CMC (Clephedron), erworben als 3-MMC (Metaphedron)
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe und Menge:
4-CMC-Hydrochlorid: 89,5 %
Es konnte kein Metaphedron (3-MMC) nachgewiesen werden.
Abgabe der Probe:
11. März 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zu 4-CMC:
4-CMC = (4-Chloromethcathinon, Clephedron) wird den Neuen Psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört zur Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es ist strukturell mit Mephedron (4-MMC) verwandt. Über die Wirkungen, Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von 4-CMC liegen kaum gesicherte Informationen vor. Insbesondere wurden nie klinische Studien (experimentelle Untersuchungen am Menschen) durchgeführt.
Wie Mephedron wirkt 4-CMC hemmend auf die Transporter der Botenstoffe Noradrenalin, Dopamin und Serotonin und erhöht damit die Konzentration der aus den Nervenzellen freigesetzten Botenstoffe im Gehirn. Im Tierversuch erhöhte 4-CMC mit ähnlicher Potenz wie Mephedron den Blutdruck, die Herzfrequenz und die Bewegungsaktivität. Aufgrund der erhöhten Konzentration von Dopamin im Raum zwischen den Nervenzellen wird 4-CMC ein „Missbrauchspotential“ (Craving, Abhängigkeitsrisiko) zugeschrieben.
In Zellkultur-Versuchen führt 4-CMC zur vermehrten Bildung von freien Radikalen (reaktive Sauerstoffspezies, kurz ROS), schädigt Zellmembranen und beeinträchtigt die Funktion von Mitochondrien (Zellbestandteile, die die Zellatmung und damit die Energiegewinnung ermöglichen). Dies wird mit einer Schädigung insbesondere von Nerven- und Leberzellen in Verbindung gebracht.
In einer Humanstudie zur Verstoffwechselung (Abbau) von synthetischen Cathinonen nahmen die Proband*innen zwischen 100 und 150 mg 4-CMC-Hydrochlorid oral ein. Wirkungen und Nebenwirkungen wurden dabei nicht erfasst.
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0731708524000347?via%3Dihub
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
Flüssigkeit mit Morphin, Codein, Paracetamol und Koffein, erworben als Purple Drank (Lean), 20.02.2024 (Berlin)
lila Flüssigkeit, erworben als Purple Drank (Lean)
Warnhinweis:
irreführende Bezeichnung, Falschdeklaration
Wirkstoffe und Menge:
Morphin: | 0,1 mg/ml |
Paracetamol: | 0,1 mg/ml |
Codein: | 0,01 mg/ml |
Koffein: | 0,01 mg/ml |
Vom Konsum solcher komplex zusammengesetzten opioidhaltigen Substanzgemische wird grundsätzlich abgeraten.
Abgabe der Probe:
20. Februar 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
lila Flüssigkeit
Risikoeinschätzung:
Wird die Flüssigkeit in der irrigen Annahme konsumiert, es handele sich um eine rein codeinhaltige Lösung, kann es aufgrund der mehr als dreifach höheren Potenz von Morphin zu einer gefährlichen Überdosierung kommen.
Der Stoff mit dem höchsten akuten Gefährdungspotential in diesem Stoffgemisch ist Morphin. Wird Morphin in einer für Rauschzwecke üblichen Menge zwischen 5 und 25 mg oral eingenommen, so werden zwischen 5 und 25 mg Paracetamol und zwischen 0,5 und 2,5 mg Codein und Koffein eingenommen. In diesen Mengen tragen Paracetamol, Codein und Koffein relativ wenig zum gesundheitlichen Gesamtrisiko des Konsums bei.
Dosierung von Flüssigkeiten:
Das Volumen und die Masse („Gewicht“) eines Tropfens sind abhängig von der chemischen Zusammensetzung und den dadurch bedingten physikalischen Eigenschaften (Oberflächenspannung, Viskosität und Dichte) der zu tropfenden Flüssigkeit, von äußeren Bedingungen (Temperatur und Luftdruck) sowie von der Form der Öffnung und dem Material des Dosiergerätes (z.B. Tropfpipette oder Tropfglas).
Genaue Angaben zum Tropfenvolumen bzw. Tropfengewicht und die darin enthaltene Wirkstoffmenge für eine bestimmte medizinisch verwendete Flüssigkeit (z.B. Morphin- oder Codeintropfen) werden vom pharmazeutischen Hersteller der Flüssigkeit angegeben oder müssen im Einzelfall experimentell ermittelt werden.
Im nicht regulierten Bereich der psychoaktiven Substanzen („Drogen“) können Flüssigkeitsvolumina in der Regel mit Einwegspritzen oder Messpipetten ausreichend gut abgemessen werden.
Beispiel:
Du willst von der untersuchten Flüssigkeit („Purple Drank“) ein Volumen abmessen, das einer Dosis von 15 mg Morphin entspricht.
Du rechnest:
Flüssigkeits-Volumen | = Morphin-Menge / Morphin-Konzentration | |
= 15 mg / 0,1 mg/ml | = 150 ml |
Für 15 mg Morphin werden 150 ml des untersuchten Purple Drank benötigt. 150 ml können mit einem Messbecher, einem Messzylinder oder einer 50-ml-Spritze ausreichend genau abgemessen werden.
Wenn du wissen möchtest, wie viel Paracetamol, Codein und Koffein in diesen 150 ml enthalten sind, rechne wie folgt:
Masse einer Substanz | = konsumiertes Volumen * Konzentration der Substanz | |
Morphin, Paracetamol | = 150 ml * 0,1 mg/ml | = 15,0 mg |
Codein, Koffein | = 150 ml * 0,01 mg/ml | = 1,5 mg |
Beim Konsum von 150 ml des untersuchten „Purple Dranks“ werden je 15 mg Morphin und Paracetamol sowie je 1,5 mg Codein und Koffein eingenommen.
zu Purple Drank (Lean):
Lean oder Purple Drank sind umgangssprachliche Bezeichnungen für Mischgetränke aus wirkstoffhaltigem Hustensaft, kohlensäurehaltiger Limonade oder Brausepulver (zur Beschleunigung und Verbesserung der Aufnahme der psychoaktiven Wirkstoffe) und zerkrümelten Bonbons (zur Geschmacksverbesserung). Lean oder Purple Drank kann verschiedene psychoaktive Substanzen wie Codein, Promethazin, Dextromethorphan, Benzodiazepine und Alkohol enthalten.
Lean wurde bereits in den 1960er Jahren in Texas als billiges und einfach herzustellender Partydrink erfunden und wurde später in der Hip-Hop-Kultur populär. Der Begriff Lean für englisch „sich lehnen“ bezieht sich darauf, dass die Konsument*innen unter dem Einfluss der Droge häufig Schwierigkeiten haben, aufrecht zu stehen. Purple Drank für englisch „violetter Drink“ bezieht sich auf die typische violette Farbe der verwendeten Hustensäfte und ist gleichzeitig eine afroamerikanische Bezeichnung für ein alkoholisches oder berauschendes Getränk.
(Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Lean_(Droge))
zu Morphin:
Morphin ist der Hauptwirkstoff von Opium, dem getrockneten Milchsaft des Schlafmohns. Das Opioid Morphin wird hauptsächlich zur Behandlung starker Schmerzen und zur Substitutionstherapie bei Opioidabhängigkeit eingesetzt. Es zeigt auch positive Wirkungen bei der Frühintervention von Traumafolgestörungen und reduziert Symptome einer posttraumatischen Belastungsstörung.
akute Wirkungen:
Stimmungsveränderungen, meist Euphorie, aber auch Dysphorie.
Morphin wirkt schmerzhemmend, hustenreizblockend, müde machend, beruhigend und angstlösend.
häufige akute Nebenwirkungen:
Verminderung der psychomotorischen Aktivität, aber auch Steigerung bis hin zu Erregungszuständen, Schlaflosigkeit und Veränderungen der Hirnleistung mit Denkstörungen, Wahrnehmungsstörungen und Verwirrtheit;
Kopfschmerzen, Schwindel;
Verengung der Pupillen;
Abfall oder Anstieg des Blutdrucks und der Herzfrequenz, Herzklopfen und Herzversagen;
Übelkeit und Mundtrockenheit; Erbrechen (besonders zu Beginn), später Hemmung des Brechreizes (Spätwirkung), Appetitlosigkeit, Oberbauchbeschwerden und Geschmacksveränderungen;
Verstopfung (bei längerer Anwendung), Störungen der Blasenentleerung (Harnverhalten);
starkes Schwitzen, Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut mit Rötung, Quaddelbildung und Juckreiz.
(Quelle: Fachinformation Morphin Merck® Tropfen 0,5 %/2 %, 2023)
Dosierung:
Die niedrigste therapeutische Einzeldosis beträgt bei oraler Gabe 1,9 mg Morphin, bei intravenöser Gabe liegt sie deutlich darunter. Erwachsene erhalten in der Schmerztherapie zwischen 10 und 60 mg Morphin-Hydrochlorid.
Die dosisabhängige Wirkung und Nebenwirkung hängen stark von der Opioidtoleranz des Konsumenten und den zusätzlich konsumierten Substanzen ab.
Orientierung beim oralen Morphinkonsum zu Rauschzwecken:
leicht: 5 - 10 mg
mittel: 15 - 20 mg
stark: über 25 mg
(Quelle: Safer Party, Schweiz)
Bei Erstkonsum und nach Abstinenzphasen sollte niedrig dosiert werden, da das Risiko schwerer Nebenwirkungen wie z.B. tödlicher Atemstillstand stark erhöht ist.
Der Wirkungseintritt nach oraler Einnahme erfolgt nach 30 bis 90 Minuten. Die Wirkungsdauer beträgt etwa vier bis sechs Stunden.
zu Codein:
Codein ist wie Morphin ein Opioid und kommt natürlicherweise im Schlafmohn und dem daraus gewonnenen Opium vor. Es kann euphorisierend und beruhigend wirken. Medizinisch wird Codein vor allem zur Unterdrückung des Hustenreizes, aber auch als Schmerzmittel eingesetzt. Nur in Ausnahmefällen wird Codein zur Substitutionstherapie von Opioidabhängigen verwendet. Bevor Codein an Opioid-Rezeptoren binden und seine Wirkung entfalten kann, muss es in der Leber zu Morphin abgebaut werden. Codein ist somit ein Prodrug für Morphin.
Besondre Gefahr durch den erblich (genetisch) bestimmten Abbau von Codein zu Morphin:
Codein wird durch das Leberenzym (biochemisches Werkzeug) CYP2D6 in das eigentlich wirksame Abbauprodukt Morphin umgewandelt. Wenn ein Mensch einen Mangel an diesem Enzym hat oder es gar nicht besitzt, kann weder eine therapeutische noch eine Rauschwirkung erzielt werden. Es wird geschätzt, dass bis zu 7 % der weißen Europäer*innen (sogenannte Kaukasier*innen) diesen erblich (genetisch) bedingten Mangel aufweisen. Wenn eine Person jedoch ein starker (extensiver) oder ultraschneller Abbauer (Metabolisierer) ist, weil sie viel aktives CYP2D6 in der Leber bildet, besteht ein erhöhtes Risiko, dass sie die Nebenwirkungen einer akuten Opioidvergiftung (siehe unten) auch bei üblichen Dosierungen entwickelt. Diese Personen wandeln Codein sehr schnell in Morphin um, was zu unerwartet hohen Morphinkonzentrationen im Blut führt. 3,6 bis 6,5 % der weißen Europäer*innen sind solche ultraschnellen CYP2D6-Abbauer (Metabolisierer).
Bei der Behandlung einer stillenden Mutter mit normalen therapeutischen Dosen können Codein und sein aktives Abbauprodukt Morphin in sehr geringen Konzentrationen in der Muttermilch vorhanden sein, und es ist unwahrscheinlich, dass der gestillte Säugling beeinträchtigt wird. Bei Frauen, die Codein über das Enzym CYP2D6 ultraschnell metabolisieren, können höhere Morphinkonzentrationen in der Muttermilch auftreten, die beim Säugling zu Symptomen einer Opioidvergiftung bis hin zum Tod führen können.
Häufigste akute Nebenwirkungen bei gelegentlicher oraler Einnahme von Codein:
Kopfschmerzen und Schläfrigkeit aber auch Schlafstörungen;
Kurzatmigkeit;
Übelkeit bis zum Erbrechen (besonders zu Beginn der Einnahme), Verstopfung, Mundtrockenheit;
Juckreiz und Hautausschlag.
(Quelle: Fachinformation Codeintropfen-CT 1 mg/Tropfen, 2018)
Dosierung:
zur Unterdrückung von Reizhusten:
5-44 mg in Einzelfällen bis 100 mg Codein-Phosphat
Die dosisabhängige Wirkung und Nebenwirkung hängen stark von der Opioidtoleranz des Konsumenten, dem genetischen CYP2D6-Polymorphismus (s.o.) und den zusätzlich konsumierten Substanzen ab.
Orientierung beim oralem Codeinkonsum zu Rauschzwecken:
leicht: 20 – 100 mg
mittel: 100 – 150 mg
stark: 150 – max. 200 mg pro Tag
(Quelle: Safer Party, Schweiz)
akute Opioidvergiftung:
Die akute Opioidvergiftung äußert sich durch die Trias Pupillenverengung, Atemdepression und Koma: Die Pupillen sind zunächst stecknadelkopfgroß. Bei starkem Sauerstoffmangel durch die stark reduzierte Atmung (auf zwei bis vier Atemzüge pro Minute) weiten sie sich jedoch. Durch den Sauerstoffmangel in Blut und Gewebe verfärben sich Haut und Schleimhäute bläulich.
Eine Überdosierung mit Opioiden führt zu Benommenheit und Erstarrung bis hin zum Koma.
Der Blutdruck bleibt zunächst normal, fällt aber mit fortschreitender Vergiftung rasch ab. Ein anhaltender Blutdruckabfall kann zum Schock führen. Die Herzfrequenz ist erhöht oder erniedrigt und die Muskulatur kann zerfallen. Die Körpertemperatur sinkt. Die Skelettmuskulatur erschlafft, gelegentlich, besonders bei Kindern, können Krampfanfälle auftreten.
Durch Verschlucken von Erbrochenem kann es zu einer Lungenfunktionsstörung kommen. Der Tod tritt meist durch Atemversagen oder Komplikationen wie Lungenödem ein.
Abhängigkeits- und Toleranzentwicklung sowie Entzugssymptome nach Opioidkonsum:
Der Konsum von Opioiden kann schnell zu Toleranzentwicklung und körperlicher und psychischer Abhängigkeit führen.
Körperliche und psychische Entzugssymptome sind Körperschmerzen, Zittern, Restless-Legs-Syndrom, Durchfall, krampfartige Schmerzen im Magen-Darm-Trakt, Übelkeit, grippeähnliche Symptome, erhöhte Herzfrequenz, erweiterte Pupillen, dysphorische Stimmung, Angst und Reizbarkeit.
zu Koffein:
Koffein wird häufig Speed-Pulvern zugesetzt, um die psychostimulierende Wirkung des Amphetamins zu verstärken und das Amphetamin zu strecken.
Koffein ist ein Stimulans des zentralen Nervensystems und kann Wirkungen auf das periphere Nervensystem, Herzkreislauf-, Atem- und Nierensystem entfalten. Erwünschte Hauptwirkung stellt die psychostimulierende erregende Wirkung dar, für die übliche Einzeldosen von 50 bis 200 mg verwendet werden.
Das Auftreten von unerwünschten Wirkungen bei der Einnahme von Koffein hängt von der Dosis, der individuellen Empfindlichkeit gegenüber Koffein und vom Ausmaß des täglichen Konsums koffeinhaltiger Getränke und/oder anderer Präparate (Toleranz-Entwicklung) ab. Unerwünschte Koffeinwirkungen reichen bei Erwachsenen von Nervosität, Schlaflosigkeit, Übelkeit, zu Kopfschmerzen, erhöhter Ängstlichkeit, Wahrnehmungsstörungen, Herzrasen und Herzrhythmusstörungen, erhöhter Atemfrequenz und Magen-Darm-Beschwerden. Auch schwere Vergiftungen mit darüber hinausgehenden Symptomen sind beschrieben worden. Schwere Vergiftungssymptome wie Krampfanfälle können bei 1 g Koffein und mehr auftreten, wenn es in kurzer Zeit eingenommen wird. Tödlichen Koffein-Dosen liegen zwischen 3 und 10 g. Koffein und Amphetamin verstärken sich gegenseitig in ihren erwünschten (psychostimulierenden) und unerwünschten Wirkungen (vor allem auf das Herz-Kreislauf-System).
zu Paracetamol:
Paracetamol ist ein apothekenpflichtiges Schmerz- und Fiebermittel.
Dosierung:
Einzeldosis für Erwachsene: 500 - 1000 mg Paracetamol
Die maximale orale Tagesdosis darf 4.00 mg (= 4 g) nicht überschreiten.
Bei Überdosierung können Leberschäden bis hin zum tödlichen Leberversagen auftreten.
Safer Use für den oralen Konsum von Opioiden:
- Nutze Drugchecking, Präparate wie Purple Drank (Lean) sind oft falsch deklariert oder irreführend bezeichnet.
- Komplexe opioidhaltige Substanzgemische nicht intravenös konsumieren (spritzen).
- Beginne mit einer niedrigen Dosis und warte die Wirkung und Verträglichkeit ab, bevor du nachlegst.
- Nach einer Abstinenzphase deutlich niedriger dosieren! Die vor der Abstinenzphase übliche Dosis kann sonst schnell lebensbedrohliche Folgen haben. Nach fünf Tagen Abstinenz ist die Opioidtoleranz in der Regel vollständig aufgehoben.
- Längere Konsumpausen (mindestens fünf Tage) einhalten.
- Nicht während Schwangerschaft, Stillzeit oder vor aktiver Teilnahme am Straßenverkehr konsumieren.
- Durch das Mischen mit kohlensäurehaltigen Limonaden oder Brausepulver lassen sich Opioide schwerer dosieren. Außerdem tritt die Wirkung schneller und intensiver ein.
- Zur Behandlung einer Atemdepression nach einer Opiod-Überdosierung ein Naloxon-Nasenspray bereithalten.
- Konsumiere Opioide nicht alleine.
- Konsumiere Opioide nicht zusammen mit anderen Downern, insbesondere nicht mit Substanzen, die eine atemhemmende Wirkung haben: Alkohol, Cannabis, Ketamin, Benzodiazepine, Z-Substanzen, Barbiturate, GHB/GBL, Antihistaminika, Antidepressiva, Neuroleptika und Gabapentinoide.
Tablette mit einer unbekannten Substanz, erworben als BOD
Warnhinweis:
Falschdeklaration und Verunreinigung
Wirkstoffe:
unbekannte Substanz, ohne Mengenangabe
Es wurde kein BOD nachgewiesen.
Wir raten vom Konsum dieser Tablette dringend ab !
Abgabe der Probe:
27. Februar 2024 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Dicke: 4,0 mm
Durchmesser: 8,1 mm
Gewicht: 311,9 mg
Farbe: rosa
Bruchrille: ja
Risikoeinschätzung:
Der unbekannte Stoff wurde im Analyseverfahren nachgewiesen, aber weder identifiziert (im Sinne einer Zuordnung zu einer definierten chemischen Struktur) noch quantifiziert.
Die Wirkungen, Nebenwirkungen und Konsumrisiken einer unbekannten Substanz sind nicht vorhersehbar.
In einer anderen, gleich oder ähnlich aussehenden Tablette können andere, hochwirksame Wirkstoffe enthalten sein. Wenn eine weitgehend wirkstofffreie Tablette bereits konsumiert wurde und die erwartete Wirkung ausbleibt, kann sie durch unvorsichtigen Konsum ähnlich aussehender Tabletten zu Unfällen und Überdosierungen führen.
Safer Use:
Bei Tabletten und Kapseln kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Tabletten und Kapseln, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Wenn dies nicht möglich ist und du das Produkt trotzdem konsumieren möchtest, taste dich mit kleinen Mengen (Bruchstücke von Tabletten oder Teile des Kapselinhalts) vorsichtig an die gewünschte Dosis heran.
hochdosierter LSD-Blotter, verunreinigt mit iso-LSD, Amphetamin, Ketamin und einer unbekannten Substanz, 20.02.2024 (Berlin)
LSD-Blotter verunreinigt mit iso-LSD und MDMA
Warnhinweis:
hochdosiertes LSD, Verunreinigung
Wirkstoffe und Mengen:
LSD-Tartrat: | 186,2 µg (Mikrogramm) |
iso-LSD-Tartrat: | 2,3 µg (Mikrogramm) |
Amphetamin-Sulfat: | 65,0 µg (Mikrogramm) |
Ketamin-Hydrochlorid: | 50,0 µg (Mikrogramm) |
unbekannte Substanz: | ohne Mengenbestimmung |
(Tartrat = Salz der Weinsäure)
Wegen der unbekannten Substanz raten wir vom Konsum dieses LSD-Blotters ab !
Abgabe der Probe:
20. Februar 2024 in Berlin
äußere Merkmale des Blotters:
Länge x Breite: 8,1 x 7,0 mm
Gewicht: 12,7 mg
Farbe: weiß mit schwarzer Feder
zur Verunreinigung mit Amphetamin und Ketamin:
Die nachgewiesene Menge an Amphetamin und Ketamin ist so gering, dass sie keinen Einfluss auf die Wirkung und das Konsumrisiko des untersuchten Blotters hat. Sie deutet auf eine unsachgemäße Herstellung und/oder Verpackung des LSD-Produktes hin.
zu iso-LSD:
LSD kommt in vier Molekülvarianten (Stereoisomere) vor. Von diesen besitzt nur D-LSD die typische psychoaktive Wirkung. Werden die anderen Formen (L-LSD, D-iso-LSD oder L-iso-LSD) z.B. beim Drug Checking in einem Trip nachgewiesen, deutet dies auf eine unsaubere Herstellung hin. Bei längerer Lagerung kann sich ein Teil des LSD in iso-LSD umwandeln. Iso-LSD gilt als nicht psychoaktiv. Es ist hinsichtlich anderer möglicherweise schädlicher Wirkungen auf den Körper nicht erforscht.
zum festgestelltem Wirkstoffgehalt von LSD:
Daten zur Wirkstoffmenge für 2021 in Deutschland analysierte LSD-Produkte liegen uns nicht vor. Die durchschnittliche LSD Menge auf Filzen (Papiertrips) beim Drugchecking des Drogeninformationszentrum der Stadt Zürich (Schweiz) lag 2022 bei 76,5 µg, die Spannweite reichte von 6,3 µg bis 215,7 µg LSD pro Filz.
Mit 186,2 µg LSD-Tartrat enthält die Probe deutlich mehr als die in Zürich 2022 durchschnittlich festgestellte Wirkstoffmenge. Der LSD-Blotter sollte vor dem Konsum geteilt werden.
LSD-Dosierung:
5-20 µg: Dosierungen beim Microdosing.
25–50 µg: Schwellendosis, um leichte körperliche und schwache psychische Effekte zu spüren.
50–100 µg: Häufig auf Partys verwendete Dosierungen mit deutlich wahrnehmbaren psychischen und körperlichen Wirkungen.
100-200 µg: Heute in klinischen Studien und in LSD-gestützten Psychotherapien verwendete Dosierung.
200-500 µg: Intensive psychedelische Erlebnisse und starke (Pseudo)Halluzinationen.
500-850 µg: Sehr hohe, vor allem früher bei psychedelischen Therapieformen, eingesetzte Dosierungen mit sehr starken Bewusstseinsveränderungen.
Weitere Informationen zu LSD findest du auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/lsd
Safer Use:
- Konsumiere LSD nur, wenn es dir seelisch und körperlich gut geht (set) und du dich in einer Umgebung befindest, in der du dich wohlfühlst (setting).
- Wenn du psychischer Belastung ausgesetzt bist, solltest du auf den Konsum von LSD verzichten.
- Nutze Drugchecking! Der Wirkstoffgehalt von LSD-Zubereitungen unterliegt starken Schwankungen und Trips können mit anderen (hoch)wirksamen Substanzen verunreinigt sein.
- Wenn dir Drugchecking nicht zur Verfügung steht, dosiere niedrig und warte mindestens 3 Stunden auf die Wirkung, bevor du nachlegst. Es können Blotter im Umlauf sein, die als LSD verkauft werden und Wirkstoffe mit einem späteren Wirkungseintritt en
Cannabis, verunreinigt mit einem synthetischen Cannabinoid
Warnhinweis:
gefährliche Verunreinigung !
Wirkstoffe und Menge:
ADB-BUTINACA | ohne Mengenbestimmung |
delta-9-THC | ohne Mengenbestimmung |
CBD | ohne Mengenbestimmung |
CBG | ohne Mengenbestimmung |
Delta-9-THC ist der wichtigste psychoaktive Wirkstoff der Hanfpflanze (Cannabis). Meist wird er einfach als THC bezeichnet. CBD und CBG sind weitere Cannabinoide der Hanfpflanze.
Wir raten von dem Konsum dieser Substanz dringend ab !
Abgabe der Probe:
12. März 2024 in Berlin
Erscheinungsform der Probe:
grünes Pflanzenmaterial
zu ADB-BUTINACA:
ADB-BUTINACA ist ein hochpotentes synthetisches Cannabinoid. Es bindet viel stärker als THC aus der Cannabispflanze an die CB1-Rezeptoren im menschlichen Körper und kann diese stark aktivieren.
Zu den akuten Wirkungen und Nebenwirkungen von Substanzen, die den CB1-Rezeptor aktivieren, gehören Entspannung, Euphorie, Lethargie, Depersonalisation, verzerrte Zeitwahrnehmung, Beeinträchtigung der motorischen Leistungsfähigkeit, Halluzinationen, Paranoia, Verwirrtheit, Angst, Unruhe, Mundtrockenheit, Rötung der Augenbindehaut, Herzrasen, Senkung der Körpertemperatur sowie Übelkeit und Erbrechen.
Im Gegensatz zu Cannabis führt der Konsum synthetischer Cannabinoide häufig zu schweren und tödlichen Vergiftungen. Vergiftungssymptome sind Desorientierung, Bewusstlosigkeit, Bluthochdruck, Tachykardie oder Herzrasen, Brustschmerzen, Herzinfarkt und Schlaganfall, Krampfanfälle, Übelkeit und Erbrechen, Delirium, Unruhe, Psychosen sowie aggressives und gewalttätiges Verhalten.
Der Konsum synthetischer Cannabinoide ist mit einer raschen Toleranzentwicklung, einem starken Konsumverlangen, einer raschen Abhängigkeitsentwicklung und starken Entzugssymptomen verbunden. Eine stationäre Entgiftung wird daher empfohlen.
Im Zusammenhang mit dem Konsum von ADB-BUTINACA sind lebensbedrohliche Vergiftungen und Todesfälle aufgetreten.
Symptome einer Vergiftung mit ADB-BUTINACA sind Bewusstseinsstörungen, Übersäuerung des Blutes, Krampfanfälle, Verwirrtheit und Halluzinationen.
Weitere Informationen zu Cannabis finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/cannabis
Safer Use:
A. Strategien zur Vermeidung von Vergiftungen durch synthetische Cannabinoide beim Konsum von pflanzlichem Cannabis:
- Bei Verdacht Cannabis in einem Drugchecking-Angebot testen lassen.
- Neu gekaufte Cannabisprodukte beim ersten Konsum nur „testen“ (zwei bis drei Züge) und danach 20 Minuten warten. Bei ungewöhnlicher Wirkung unbedingt auf weiteren Konsum verzichten!
- Mischkonsum vermeiden! Mischkonsum (auch mit Alkohol oder Medikamenten) ist wegen der unvorhersehbaren und noch unbekannten Wechselwirkungen besonders riskant.
- Cannabisprodukte vor dem Konsum gut durchmischen (Grinder verwenden), um eine hohe Konzentration möglicher synthetischer Cannabinoide in einzelnen Blütenteilen zu vermeiden. Besondere Vorsicht ist bei Restmaterial geboten, das von den äusseren Blütenteilen abgefallen ist, da hier eine besonders hohe Konzentration an synthetischen Cannabinoiden vermutet wird.
Quelle: Safer Party Schweiz (Drogeninformationszentrum Zürich)
B. Strategien zur Vermeidung von Vergiftungen beim absichtlichen Konsum von Räuchermischungen, die synthetische Cannabinoide enthalten:
- Beachte, dass Produkte mit gleichen Markennamen völlig unterschiedliche Wirkungen und Nebenwirkungen haben können.
- Rechne immer mit unerwarteten Wirkungen.
- Konsumiere nie alleine und halte die Nummer eines Notfalldienstes bereit.
- Setze dich nach dem Konsum von Räuchermischungen nicht ans Steuer.
- Informiere dich so gut wie möglich über eine neue Substanz, bevor du sie konsumierst.
- Verwende immer niedrige Dosen.
- Vermeide Mischkonsum, insbesondere mit dämpfenden Substanzen wie Alkohol, Opioiden, anderen synthetischen Cannabinoiden oder Benzodiazepinen.
Quelle: Legal High Inhaltsstoffe (Frankfurt/Main)
Philipp Pein
Warnhinweis:
hochdosierte Ecstasy-Tablette
Wirkstoffe und Menge:
149,2 mg MDMA-Hydrochlorid
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 37,0 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
12. März 2024 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Dicke: 3,9 mm
Breite x Höhe: 11,2 x 12,2 mm
Gewicht: 403,7 mg
Farbe: grau
Bruchrille: nein
Risikoeinschätzung:
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:
Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten:
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.
Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.
Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.
Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
- Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
- Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
- Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
- Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
- Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.
1 UP / 2CB
Warnhinweis:
Nicht identifizierte Verunreinigung !
Diese Tablette enthält die psychedelische Substanz 2C-B. Dieser Wirkstoff wird typischerweise auch in Tablettenform gehandelt und kann daher mit MDMA-Tabletten verwechselt werden.
In Tabletten schwankt der Gehalt an 2C-B stark. Die Dosis-Wirkungs-Beziehung von 2C-B ist steil. Schon eine geringe Änderung der Dosierung führt zu einer stark veränderten Wirkung.
Wirkstoffe und Menge:
2C-B-Hydrochlorid: 8,7 mg
Die Tablette enthält eine unbekannte, nicht identifizierte Substanz.
Wir raten vor dem Konsum dieser Tablette ab.
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 4,45 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer 2C-B Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
12 .März in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Dicke: 4,2 mm
Breite x Höhe: 8,2 x 8,3 mm
Gewicht: 195,4 mg
Farbe: pink
Bruchrille: ja
zu 2C-B:
2C-B (4-Brom-2,5-dimethoxyphenylethylamin) ist eine psychedelische Substanz (griechisch: die Seele offenbarend). Außerdem wird es als Halluzinogen bezeichnet, weil Konsument*innen ihre Umwelt stark verändert wahrnehmen können.
Chemisch gehört 2C-B zur Gruppe der Phenethylamine. Die chemische Struktur ähnelt der von Meskalin. 2C bedeutet, dass die Seitenkette des Moleküls aus zwei Kohlenstoffatomen [C] besteht, das B steht für Brom, das an den Phenylring [Benzolring] gebunden ist.
2C-B bewirkt eine tiefgreifende Veränderung der Sinneswahrnehmung. Dies betrifft alle fünf Sinne: Hören, Sehen, Riechen, Schmecken und Tasten. Es ist schwer zu dosieren: Eine geringfügige Erhöhung der 2C-B-Menge kann zu einer starken Veränderung der Wirkungen und Nebenwirkungen führen.
Mehr Informationen zu 2C-B findest du auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/2c-b
Safer Use:
- Konsumiere 2C-B nur, wenn es dir psychisch und physisch gut geht (set) und du dich in einer Umgebung befindest, in der du dich wohl fühlst (setting).
- Wenn du psychischem Stress ausgesetzt bist, solltest du auf den Konsum von 2C-B verzichten.
- Nutze Drugchecking! Der Wirkstoffgehalt von 2C-B-Präparaten ist starken Schwankungen unterworfen. Es können auch andere (hoch)wirksame Substanzen und gesundheitsschädliche Verunreinigungen enthalten sein.
1T-LSD, LSD und drei unbekannte Substanzen, erworben als 1D-LSD
Warnhinweis:
Falschdeklaration und Verunreinigungen
Wirkstoffe und Menge:
1T-LSD-Tartrat: | ohne Mengenbestimmung |
LSD-Tartrat: | 0,7 µg (Mikrogramm) |
drei unbekannte Substanzen: | ohne Mengenbestimmung |
Tartrat = Salz der Weinsäure
Es wurde kein 1D-LSD nachgewiesen.
Über Risiken, Nebenwirkungen, Toxizität und Langzeitfolgen von 1T-LSD liegen keine Informationen vor. Daher und wegen der drei unbekannten Substanzen wird vom Konsum abgeraten !
Abgabe der Probe:
12 .März 2024 in Berlin
äußere Merkmale des Blotters:
Breite x Höhe: 9,1 x 9,1 mm
Gewicht: 17,3 mg
Farbe: weiß, gelb und schwarz
LSD-Derivate:
1T-LSD (1-(Thiophen-2-carbonyl)-LSD) ist ein LSD-Derivat (= Analogon, Abkömmling). Bei 1T-LSD wurde an das Stickstoffatom Nr. 1 im Indolring des LSD ein Thiophen-2-carbonsäure-Teilchen (Molekül) angehängt. Damit handelt es sich, wie eine ganze Reihe von LSD-Derivaten, um eine 1-acylierte LSD-Verbindung. Diese haben vergleichbare Wirkungen und Nebenwirkungen wie LSD.
LSD-Derivate (Abkömmlinge) wie 1T-LSD wurden u. a. für den Freizeitbereich entwickelt und vertrieben, um die bestehenden Drogengesetze wie das Betäubungsmittelgesetz (BtMG) und das Neue psychoaktive Stoffe Gesetz (NpSG) zu umgehen.
Wirkungen und Risiken von 1T-LSD
Zu 1T-LSD gibt es keine veröffentlichten Studien, die sich mit der Erfassung von Wirkungen, Nebenwirkungen und Konsumrisiken befassen.
Es wird vermutet, dass sich 1T-LSD im Körper in LSD umwandelt (so genannte Prodrugs) und dabei eine mit LSD vergleichbare psychoaktive Wirkung entfaltet.
Die Potenz (= Dosis zur Erzielung einer bestimmten Wirkung) von 1T-LSD im Vergleich zu LSD und die Verzögerung des Wirkungseintritts sind nicht bekannt.
LSD-Derivate, die am Stickstoffatom des Indolrings zusätzliche Molekülgruppen (Substituenten) enthalten, wirken in der Regel nur schwach aktivierend auf den 5-HT2A-Rezeptor. Der 5-HT2A-Rezeptor ist der primäre Angriffspunkt psychedelischer Substanzen im Gehirn. An diesen Rezeptor bindet normalerweise der körpereigene Botenstoff Serotonin (= 5-Hydroxytryptamin = 5-HT), ohne psychedelische Wirkungen auszulösen.
Damit 1T-LSD an den 5-HT2A-Rezeptor binden kann, muss wahrscheinlich der Thiophen-2-carbonsäure-Rest abgespalten werden. 1T-LSD ist wahrscheinlich eine Vorstufe (Prodrug) von LSD. 1T-LSD wird im menschlichen Körper wahrscheinlich zu LSD abgebaut. Dies muss jedoch noch durch Studien bestätigt werden, wie dies z. B. für 1P-LSD bereits geschehen ist.
Wenn LSD-Derivate als Prodrugs fungieren, kann es je nach Art der Enzyme (biochemische Werkzeuge), die den Abbau zu LSD bewirken, und deren Konzentrationen in den verschiedenen Geweben zu erheblichen Unterschieden in der Potenz der LSD-Derivaten kommen.
Darüber hinaus sind Untersuchungen zur Pharmakologie und Toxikologie von 1T-LSD einschließlich klinischer (experimenteller) Studien am Menschen erforderlich, um wissenschaftlich fundierte Aussagen über Wirkungen und Nebenwirkungen von 1T-LSD treffen zu können.
Informationen zu LSD finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/lsd
Safer Use:
- Bei LSD auf Blottern oder in Tabletten kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Lass sie deshalb nach Möglichkeit vor dem Konsum testen!
- Wenn dir Drugchecking nicht zur Verfügung steht, dosiere niedrig und warte mindestens 3 Stunden auf die Wirkung, bevor du nachlegst. Es können Blotter und Tabletten im Umlauf sein, die als LSD verkauft werden und Wirkstoffe mit späterem Wirkungseintritt enthalten.
- Konsumiere LSD und seine Derivate nur, wenn du dich psychisch und physisch gut fühlst (set) und dich in einer Umgebung (setting) befindest, in der du dich wohl fühlst.
MDMA, verunreinigt mit M-alpha-HMCA
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
MDMA-Hydrochlorid: | 82,7 % |
M-alpha-HMCA-Hydrochlorid: | ohne Mengenbestimmung |
Wir raten vor dem Konsum dieser Substanz ab.
Abgabe der Probe:
12. März 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
braune Kristalle
zu M-alpha-HMCA:
MDMA kann durch verschiedene Syntheseverfahren hergestellt werden. Bei einem dieser Verfahren kann M-alpha-HMCA als Nebenprodukt entstehen. Wird es nach der Synthese durch Reinigungsverfahren nicht sorgfältig vom MDMA abgetrennt, gelangt es als Verunreinigung in die Endprodukte. Solche Syntheseverunreinigungen in den Endprodukten sind ein deutlicher Hinweis auf deren unsachgemäße Herstellung.
Wissenschaftliche Untersuchungen zu den Wirkungen und gesundheitlichen Risiken von M-alpha-HMCA liegen nicht vor. Dies betrifft auch mögliche und gefährliche Wechselwirkungen mit MDMA.
Risikoeinschätzung zu MDMA:
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:
Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten:
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.
Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Informationen zu MDMA finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/mdma-ecstasy
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Kokain und Norkokain, verunreinigt mit Procain
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid: | 80,5 % |
Norkokain-Hydrochlorid: | 2,5 % |
Procain-Hydrochlorid: | 1,6 % |
Vom intravenösen Konsum wird dringend abgeraten !
Abgabe der Probe:
12. März 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zu Procain:
Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.
Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.
Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.
Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:
Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.
Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.
Konsument*innen mit einer beginnenden Lokalanästhetika-Vergiftung fallen zunächst durch Übererregung auf. Sie werden unruhig, klagen über Schwindel, Hör- und Sehstörungen sowie Kribbeln, vor allem an Zunge und Lippenbereich. Die Sprache ist verwaschen. Schüttelfrost und Muskelzuckungen sind Vorboten eines drohenden Krampfanfalls. Wird die für einen Krampanfall nötige Procain-Konzentration im Blut nicht erreicht, kann es zur Schläfrigkeit kommen. Bei fortschreitender Vergiftung kommt es zu einer zunehmenden Funktionsstörung des Hirnstammes mit Atemdepression und Koma bis hin zum Tod. Ein Blutdruckabfall ist häufig das erste Zeichen der giftigen Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System.
Procain kann allergische Reaktionen in Form von Hautreaktionen, Schwellungen, Krämpfe der Bronchialmuskulatur oder eines Atemnotsyndroms auslösen.
Procain vermag das Sauerstoff-Transport-Protein Hämoglobin im Blut zu Methämoglobin zu oxidieren, so dass der Sauerstofftransport im Blut gestört ist und Gewebe nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden können.
Procain wird im Blut schnell durch Enzyme abgebaut. Seine Wirkdauer liegt zwischen einer halben und einer Stunde.
zu Norkokain:
Norkokain ist ein Abbauprodukt von Kokain, das nach dem Konsum im Körper entsteht. Es tritt auch als Begleitstoff bei der Herstellung von Kokain auf. Dies ist wahrscheinlich der Grund für sein Vorkommen in der Probe. Norkokain wirkt wie Kokain örtlich betäubend (lokalanästhetisch). Im Tierversuch führt es nicht wie Kokain zu einem gesteigerten Bewegungsdrang. Die Gesamttoxizität von Norkokain ist bei Mäusen etwas höher als die von Kokain. Aufgrund des im Vergleich zu Kokain geringen Gehalts fällt dies bei der Beurteilung des gesundheitlichen Risikos des Konsums der Probe kaum ins Gewicht.
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.
Kokain und Norkokain, verunreinigt mit Procain
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid: | 76,9 % |
Norkokain-Hydrochlorid: | 5,8 % |
Procain-Hydrochlorid: | 2,0 % |
Vom intravenösen Konsum wird dringend abgeraten !
Abgabe der Probe:
12. März 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zu Procain:
Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.
Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.
Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.
Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:
Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.
Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.
Konsument*innen mit einer beginnenden Lokalanästhetika-Vergiftung fallen zunächst durch Übererregung auf. Sie werden unruhig, klagen über Schwindel, Hör- und Sehstörungen sowie Kribbeln, vor allem an Zunge und Lippenbereich. Die Sprache ist verwaschen. Schüttelfrost und Muskelzuckungen sind Vorboten eines drohenden Krampfanfalls. Wird die für einen Krampanfall nötige Procain-Konzentration im Blut nicht erreicht, kann es zur Schläfrigkeit kommen. Bei fortschreitender Vergiftung kommt es zu einer zunehmenden Funktionsstörung des Hirnstammes mit Atemdepression und Koma bis hin zum Tod. Ein Blutdruckabfall ist häufig das erste Zeichen der giftigen Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System.
Procain kann allergische Reaktionen in Form von Hautreaktionen, Schwellungen, Krämpfe der Bronchialmuskulatur oder eines Atemnotsyndroms auslösen.
Procain vermag das Sauerstoff-Transport-Protein Hämoglobin im Blut zu Methämoglobin zu oxidieren, so dass der Sauerstofftransport im Blut gestört ist und Gewebe nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden können.
Procain wird im Blut schnell durch Enzyme abgebaut. Seine Wirkdauer liegt zwischen einer halben und einer Stunde.
zu Norkokain:
Norkokain ist ein Abbauprodukt von Kokain, das nach dem Konsum im Körper entsteht. Es tritt auch als Begleitstoff bei der Herstellung von Kokain auf. Dies ist wahrscheinlich der Grund für sein Vorkommen in der Probe. Norkokain wirkt wie Kokain örtlich betäubend (lokalanästhetisch). Im Tierversuch führt es nicht wie Kokain zu einem gesteigerten Bewegungsdrang. Die Gesamttoxizität von Norkokain ist bei Mäusen etwas höher als die von Kokain. Aufgrund des im Vergleich zu Kokain geringen Gehalts fällt dies bei der Beurteilung des gesundheitlichen Risikos des Konsums der Probe kaum ins Gewicht.
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.
Kokain und Norkokain, verunreinigt mit Procain
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid: | 67,2 % |
Norkokain-Hydrochlorid: | 1,8 % |
Procain-Hydrochlorid: | 17,4 % |
Vom intravenösen Konsum wird dringend abgeraten !
Abgabe der Probe:
12. März 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zu Procain:
Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.
Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.
Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.
Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:
Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.
Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.
Konsument*innen mit einer beginnenden Lokalanästhetika-Vergiftung fallen zunächst durch Übererregung auf. Sie werden unruhig, klagen über Schwindel, Hör- und Sehstörungen sowie Kribbeln, vor allem an Zunge und Lippenbereich. Die Sprache ist verwaschen. Schüttelfrost und Muskelzuckungen sind Vorboten eines drohenden Krampfanfalls. Wird die für einen Krampanfall nötige Procain-Konzentration im Blut nicht erreicht, kann es zur Schläfrigkeit kommen. Bei fortschreitender Vergiftung kommt es zu einer zunehmenden Funktionsstörung des Hirnstammes mit Atemdepression und Koma bis hin zum Tod. Ein Blutdruckabfall ist häufig das erste Zeichen der giftigen Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System.
Procain kann allergische Reaktionen in Form von Hautreaktionen, Schwellungen, Krämpfe der Bronchialmuskulatur oder eines Atemnotsyndroms auslösen.
Procain vermag das Sauerstoff-Transport-Protein Hämoglobin im Blut zu Methämoglobin zu oxidieren, so dass der Sauerstofftransport im Blut gestört ist und Gewebe nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden können.
Procain wird im Blut schnell durch Enzyme abgebaut. Seine Wirkdauer liegt zwischen einer halben und einer Stunde.
zu Norkokain:
Norkokain ist ein Abbauprodukt von Kokain, das nach dem Konsum im Körper entsteht. Es tritt auch als Begleitstoff bei der Herstellung von Kokain auf. Dies ist wahrscheinlich der Grund für sein Vorkommen in der Probe. Norkokain wirkt wie Kokain örtlich betäubend (lokalanästhetisch). Im Tierversuch führt es nicht wie Kokain zu einem gesteigerten Bewegungsdrang. Die Gesamttoxizität von Norkokain ist bei Mäusen etwas höher als die von Kokain. Aufgrund des im Vergleich zu Kokain geringen Gehalts fällt dies bei der Beurteilung des gesundheitlichen Risikos des Konsums der Probe kaum ins Gewicht.
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.
Kokain, verunreinigt mit Procain
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid: | 66,7 % |
Procain-Hydrochlorid: | 16,3 % |
Vom intravenösen Konsum wird dringend abgeraten !
Abgabe der Probe:
12. März 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zu Procain:
Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.
Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.
Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.
Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:
Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.
Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.
Konsument*innen mit einer beginnenden Lokalanästhetika-Vergiftung fallen zunächst durch Übererregung auf. Sie werden unruhig, klagen über Schwindel, Hör- und Sehstörungen sowie Kribbeln, vor allem an Zunge und Lippenbereich. Die Sprache ist verwaschen. Schüttelfrost und Muskelzuckungen sind Vorboten eines drohenden Krampfanfalls. Wird die für einen Krampanfall nötige Procain-Konzentration im Blut nicht erreicht, kann es zur Schläfrigkeit kommen. Bei fortschreitender Vergiftung kommt es zu einer zunehmenden Funktionsstörung des Hirnstammes mit Atemdepression und Koma bis hin zum Tod. Ein Blutdruckabfall ist häufig das erste Zeichen der giftigen Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System.
Procain kann allergische Reaktionen in Form von Hautreaktionen, Schwellungen, Krämpfe der Bronchialmuskulatur oder eines Atemnotsyndroms auslösen.
Procain vermag das Sauerstoff-Transport-Protein Hämoglobin im Blut zu Methämoglobin zu oxidieren, so dass der Sauerstofftransport im Blut gestört ist und Gewebe nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden können.
Procain wird im Blut schnell durch Enzyme abgebaut. Seine Wirkdauer liegt zwischen einer halben und einer Stunde.
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.
Kokain, verunreinigt mit Phenacetin und Tetramisol
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid: | 30,3 % |
Phenacetin: | 15,8 % |
Tetramisol-Hydrochlorid: | 6,9 % |
Wegen der starken Nebenwirkungen von Phenacetin und Tetramisol raten wir vom Konsum dieser Probe ab !
Abgabe der Probe:
12. März 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weiß-gelbliches Pulver
zu Phenacetin:
Phenacetin (= 4-Ethoxyacetanilid) ist ein Schmerzmittel (Nichtopioid) aus der Gruppe der Anilide, zu der auch Paracetamol gehört. Der Wirkstoff wird im Körper zum größten Teil in Paracetamol umgewandelt.
Phenacetin verlor 1986 seine Zulassung als Arzneimittel, da es bei Überdosierung sehr häufig zu Nierenschäden kam.
Dosierung:
Die Einzeldosis von Phenacetin in Arzneimitteln (meist Kombinationspräparaten) für Erwachsene lag zwischen 250 mg und 500 mg.
Wirkungen:
Schmerzreduktion,
Fiebersenkung,
Erregung und Euphorie (in hohen Dosen).
Risken und Nebenwirkungen:
Erkrankungen der Haut,
Störungen des Blutbildes, Methämoglobinämie, hämolytische Anämie,
Nierenschäden,
Karzinomentstehung in den Harnwegen.
akute Vergiftung:
Erregungszustände, Delirien und Krämpfe.
zu Tetramisol:
Tetramisol ist einer der am häufigsten verwendete Verschnittstoffe in Kokain-Proben. Es existiert in den zwei Formen, die sich wie Bild und Spiegelbild (rechte und linke Hand) zueinander verhalten: Levamisol und Dexamisol. Im Tetramisol liegen diese beiden Formen als 1:1 Gemisch (Racemat) vor. In Deutschland wird Levamisol als Mittel gegen Wurmbefall in der Tiermedizin eingesetzt und soll wegen der gefährlichen Nebenwirkungen zu diesem Zweck nicht am Menschen angewendet werden. Es wirkt schon in geringen Dosen stimulierend auf das Immunsystem des Menschen.
Studien zeigen, dass illegal erworbene Kokainproben Levamisol, mit Levamisol angereicherte Mischungen und racemisches Tetramisol als Verschnittstoff enthalten. In 151 Kokainproben die zwischen 2018 und 2021 in Rheinland-Pfalz polizeilich sichergestellt wurden, wurden 51 positiv auf Tetramisol-Substanzen getestet. Dabei handelte es sich bei 48 Proben (94%) um racemisches Tetramisol (Losacker und andere, Toxichem Krimtech 2023).
Tetramisol kann eine Verminderung bestimmter Abwehrzellen im Blut (Neutopenie), die Entzündung und Zerstörung von Blutgefäßwänden (nekrotisierende Vaskulitis) durch Verschluss kleiner Blutgefäße und einen (nahezu) vollständigem Mangel an Granulozyten (Gruppe von weißen Blutkörperchen), also eine potentiell lebensgefährliche Agranulozytose verursachen, was nach regelmäßigem Konsum von mit Tetramisol gestrecktem Kokain beobachtet werden kann. Die nekrotisierend-gefäßschädigenden Eigenschaften des Tetramisols werden bei starkem Kokainkonsum mit dem Absterben ganzer Hautareale in Verbindung gebracht.
Das häufige Vorkommen von Tetramisol/Levamisol in Kokain-Proben hat zu Spekulationen über die Gründe der Beimengung geführt. Vorläufige Untersuchungen ergaben, dass Levamisol im Körper zu Aminorex umgewandelt wird, dass sowohl Kokain-artige wie auch Amphetamin-artige Wirkungen auslöst und so die Wirkung von Kokain verstärkt und verlängern könnte. In einer aktuellen Studie konnte die Entstehung von Aminorex im Körper nach Tetramisol-Konsum allerdings nicht nachgewiesen werden (Hundertmark und andere, Toxichem Krimtech 2023).
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.
Kokain und Norkokain, verunreinigt mit Phenacetin, erworben als 4-MMC (Mephedron), 12.03.2024 (Berlin)
Kokain und Norkokain, verunreinigt mit Phenacetin, erworben als Mephedron
Warnhinweis:
Falschdeklaration und Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid: | 82,2 % |
Norkokain: | 1,6 % |
Phenacetin: | 1,9 % |
Es wurde kein Mephedron (4-MMC) nachgewiesen.
Wegen der starken Nebenwirkungen von Phenacetin raten wir vom Konsum dieser Probe ab !
Abgabe der Probe:
12. März 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zu Phenacetin:
Phenacetin (= 4-Ethoxyacetanilid) ist ein Schmerzmittel (Nichtopioid) aus der Gruppe der Anilide, zu der auch Paracetamol gehört. Der Wirkstoff wird im Körper zum größten Teil in Paracetamol umgewandelt.
Phenacetin verlor 1986 seine Zulassung als Arzneimittel, da es bei Überdosierung sehr häufig zu Nierenschäden kam.
Dosierung:
Die Einzeldosis von Phenacetin in Arzneimitteln (meist Kombinationspräparaten) für Erwachsene lag zwischen 250 mg und 500 mg.
Wirkungen:
Schmerzreduktion,
Fiebersenkung,
Erregung und Euphorie (in hohen Dosen).
Risken und Nebenwirkungen:
Erkrankungen der Haut,
Störungen des Blutbildes, Methämoglobinämie, hämolytische Anämie,
Nierenschäden,
Karzinomentstehung in den Harnwegen.
akute Vergiftung:
Erregungszustände, Delirien und Krämpfe.
zu Norkokain:
Norkokain ist ein Abbauprodukt von Kokain, das nach dem Konsum im Körper entsteht. Es tritt auch als Begleitstoff bei der Herstellung von Kokain auf. Dies ist wahrscheinlich der Grund für sein Vorkommen in der Probe. Norkokain wirkt wie Kokain örtlich betäubend (lokalanästhetisch). Im Tierversuch führt es nicht wie Kokain zu einem gesteigerten Bewegungsdrang. Die Gesamttoxizität von Norkokain ist bei Mäusen etwas höher als die von Kokain. Aufgrund des im Vergleich zu Kokain geringen Gehalts fällt dies bei der Beurteilung des gesundheitlichen Risikos des Konsums der Probe kaum ins Gewicht.
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.
alpha-PHiP, erworben als Mephedron (4-MMC)
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
alpha-PHiP: ohne Mengenbestimmung
Es wurde kein Mephedron (4-MMC) nachgewiesen.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Studien und kaum dokumentierter Konsumerfahrungen sowie der beschriebenen starken Nebenwirkungen von alpha-PHiP raten wir vom Konsum dieser Substanz ab.
alpha-PHiP gehört zu den sogen. Monkey-Dust-Substanzen.
Abgabe der Probe:
12.03.2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weiß-gelbliches Pulver
zu Monkey Dust:
Monkey Dust (Affenstaub) ist ein umgangssprachlicher Sammelbegriff für die Gruppe der Pyrovaleron-Cathinone und chemisch und pharmakologisch verwandter Substanzen. Dazu gehören beispielsweise alpha-Pyrovaleron (alpha-PVP), 3,4-MDPV, alpha-PHiP und 3,4-MDPHP.
Monkey-Dust-Substanzen sollen seit 2023 vermehrt in Teilen der Berliner Chemsex-Szene konsumiert werden.
zu alpha-PHiP:
α-PHiP (alpha-Pyrrolidinoisohexaphenon) ist ein Stimulans aus der Gruppe der Cathinone („Badesalze“). In einer Zellkultur-Studie aus dem Jahr 2006 wurde festgestellt, dass α-PHiP eine hohe Potenz als Inhibitor des Dopamin-Transporters aufweist.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2602954/
Zehn Jahre später (2016) wurde α-PHiP erstmals von einem Labor in Slowenien als „Designerdroge“ identifiziert.
https://www.policija.si/apps/nfl_response_web/0_Analytical_Reports_final/alpha-PHiP-ID-1723-16rpt071216.pdf
Wirkmechanismus:
Synthetische Cathinone sind eine vielfältige Gruppe von Substanzen mit unterschiedlichen Wirkungsweisen und Rezeptorbindungseigenschaften. Einige Cathinone sind reine Wiederaufnahmehemmer von Dopamin, Serotonin oder Noradrenalin, während andere auch Dopamin, Serotonin oder Noradrenalin freisetzen. Dies kann zu einer Übererregung der entsprechenden Rezeptoren und damit von Teilen des Nervensystems führen, was unter anderem als körperliche und psychische Stimulation bis hin zur Euphorie wahrgenommen wird.
Insbesondere die α-PVP-Analoga (zu denen auch alpha-PHiP gezählt werden kann) haben eine sehr starke Dopamin-Wiederaufnahmehemmung, die zu einer starken motorischen Aktivierung führen kann.
Aufgrund dieses Wirkmechanismus lassen sich für diese Gruppe von Cathinonen folgende (vorläufige und spekulative) Nebenwirkungen ableiten.
mögliche Nebenwirkungen:
sympathomimetische Nebenwirkungen:
durch Aktivierung des Sympathikus (Teil des vegetativen Nervensystems):
- verschwommenes Sehen,
- Mundtrockenheit;
- Anstieg der Körpertemperatur (Hyperthermie);
- große Pupillen (Mydriasis).
Nebenwirkungen auf das Herz-Kreislauf-System:
- erhöhter Blutdruck;
- erhöhte Herzfrequenz (Tachykardie);
- Herzrhythmusstörungen.
Psychische/psychiatrische Nebenwirkungen:
- Unruhe;
- Angstzustände;
- paranoide Wahnvorstellungen;
- unkontrollierbare psychomotorische Unruhe.
Abhängigkeitsrisiko:
Aufgrund der stark erhöhten Dopamin-Konzentration im Spalt zwischen den Nervenzellen ist von einem hohen Abhängigkeitsrisiko auszugehen.
Bewegungsstörungen:
Wie Kokain, Amphetamin und Methamphetamin scheinen auch synthetische Cathinone bei längerem Gebrauch verschiedene Bewegungsstörungen hervorzurufen. Dazu gehören:
- Zittern (Tremor);
- Gangstörungen;
- Parkinson-artige Symptome, die nicht durch eine Parkinson-Krankheit ausgelöst werden (Parkinsonismus);
- hyperkinetische Störungen (Zappelphilipp-Symptome).
Akathisie:
In einem wissenschaftlich publizierten Einzelfallbericht wurde über Akathisie im Zusammenhang mit dem täglichen Konsum (Rauchen) von α-PHiP und anderen Substanzen berichtet.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC9816890/
Akathisie ist eine Bewegungsstörung, die durch ein subjektives Gefühl innerer Unruhe oder Nervosität mit starkem Bewegungsdrang gekennzeichnet ist. Beispiele für solche sich wiederholenden Bewegungen sind das Übereinanderschlagen der Beine, das Schaukeln oder das Wippen von einem Fuß auf den anderen.
Todesfälle:
Vereinzelt wurde über Todesfälle im Zusammenhang mit dem Konsum von α-PHiP berichtet.
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31751796/
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/37130049/
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle möglichst vor dem Konsum testen lassen!
- Wenn dies nicht möglich ist und du trotzdem konsumieren möchtest, taste dich mit kleinen Mengen vorsichtig an die gewünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es relativ wenig gesichertes Wissen. Mit dem Konsum gehst du unbekannte Risiken ein.
Methamphetamin (Crystal Meth) und 3-CMC, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe und Menge:
Methamphetamin-Hydrochlorid: | 79,2 % |
3-CMC-Hydrochlorid: | 14,9 % |
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Vom Konsum dieser Mischung wird abgeraten !
Abgabe der Probe:
12. März 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
Risikoeinschätzung:
Die Wirkungen und Nebenwirkungen der beiden Stimulanzien Methamphetamin und 3-CMC verstärken sich gegenseitig in unkalkulierbarer Weise.
zu 3-CMC:
3-CMC (3-Chlormethcathinon, Clophedron) wird den neuen psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört in die Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es wird synthetisch hergestellt. Die chemische Struktur ist ähnlich wie die von 3-MMC und Mephedron (4-MMC).
Da es sich um eine kaum erforschte Substanz handelt, können keine zuverlässigen Aussagen über (dosisabhängige) Wirkungen, Risiken, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen gemacht werden. Der aktuelle Stand des Wissens basiert fast ausschließlich auf Berichten von Konsument*innen.
Wirkmechanismus:
Vermutlich bewirkt 3-CMC die Freisetzung der Botenstoffe Dopamin, Serotonin und Noradrenalin aus Nervenzellen und hemmt deren Wiederaufnahme.
Wirkungen:
Der Konsum von 3-CMC kann mit einer (sexuell) stimulierenden, den Bewegungsdrang erhöhenden, empathogenen und euphorisierende Wirkung einhergehen.
Risiken und Nebenwirkungen:
Das Craving könnte wegen der möglichen Dopamin-Freisetzung im Gehirn nach dem Konsum von 3-CMC stark ausgeprägt sein; das Abhängigkeitsrisiko wäre dadurch hoch.
3-CMC wird eine neurotoxische Wirkung zugeschrieben, es besteht die Möglichkeit von Nervenzellschädigungen.
Weitere mögliche Nebenwirkungen sind:
- Erhöhte Körpertemperatur, Schwitzen und Dehydration (Flüssigkeitsmangel im Körper)
- Zähneknirschen
- erweiterte Pupillen
- Steigerung des Blutdruckes und der Herzfrequenz
- Unterdrückung von Hunger, Durst und Harndrang
- Übelkeit
- Paranoia, psychotische Phasen (bei hohen Dosen)
- Durchblutungsprobleme (kalte Hände und Füße)
- Krampfanfälle
- sexuelle Funktionsstörungen, depressive Verstimmungen und Antriebslosigkeit (vor allem als Nachwirkung)
Dosierung:
nasal:
leicht: 20 − 40 mg
mittel: 40 − 80 mg
stark: 80 − 100 mg
oral:
leicht: 30 − 60 mg
mittel: 60 − 100mg
stark: 100 − 180 mg
Über intravenösen, rektalen und inhalativen Konsum ist wenig bekannt. Diese Konsumformen sollten vermieden werden. Wenn diese Konsumformen dennoch ausprobiert werden, sollte die Dosis so niedrig wie möglich gehalten werden.
Wirkungseintritt:
nasal: nach 10 - 30 Minuten
oral: nach 30 - 60 Minuten
nasal: 1 - 2 Stunden
oral: 2 - 4 Stunden
Informationen zu Methamphetamin finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/methamphetamin-crystal
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
2-MMC, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: ohne Mengenbestimmung
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
12. März 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
Geek
Warnhinweis:
hochdosierte Ecstasy-Tablette
Wirkstoffe und Menge:
172,4 mg MDMA-Hydrochlorid
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 27,6 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
05. März 2024 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Dicke: 5,8 mm
Breite x Höhe: 11,2 x 11,1 mm
Gewicht: 625,5 mg
Farbe: lila
Bruchrille: nein
Risikoeinschätzung:
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:
Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten:
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.
Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.
Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.
Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
- Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
- Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
- Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
- Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
- Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.
Rolex
Warnhinweis:
hochdosierte Ecstasy-Tablette
Wirkstoffe und Menge:
114,0 mg MDMA-Hydrochlorid
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 28,9 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
05. März 2024 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Dicke: 5,8 mm
Breite x Höhe: 8,1 x 12,2 mm
Gewicht: 394,2 mg
Farbe: lila
Bruchrille: nein
Risikoeinschätzung:
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:
Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten:
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.
Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.
Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.
Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
- Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
- Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
- Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
- Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
- Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.
Rolls Royce
Warnhinweis:
hochdosierte Ecstasy-Tablette
Wirkstoffe und Menge:
104,5 mg MDMA-Hydrochlorid
Die Tablette wurde als Bruchstück eingereicht, die gesamte Tablette enthält eine höhere Menge an MDMA.
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 28,7 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
04. März 2024 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Dicke: 5,1 mm
Breite x Höhe: 8,4 x 10,7 mm
Gewicht: 364,3 mg
Farbe: grün
Bruchrille: nein
Risikoeinschätzung:
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:
Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten:
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.
Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.
Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.
Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
- Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
- Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
- Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
- Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
- Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.
MDMA und eine unbekannte Substanz
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
MDMA-Hydrochlorid: 76,2 %
unbekannte Substanz: ohne Mengenbestimmung
Vom Konsum wird abgeraten !
Abgabe der Probe:
05. März. 2024 in Berlin
äußere Merkmale:
gelblich/bräunliche Kristalle
Risikoeinschätzung zu MDMA:
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:
Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten:
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.
Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
MDMA-Ketamin-Gemisch
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe und Menge:
MDMA-Hydrochlorid | 47,2 % |
Ketamin-Hydrochlorid | 30,1 % |
Abgabe der Probe:
04. März 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
Risikoeinschätzung:
Die Kombination von Ketamin und MDMA kann je nach Mischungsverhältnis und Dosierung zu einer hohen Belastung des Körpers führen. Insbesondere ein hoher Ketamin-Anteil kann wegen der dann erzielten dissoziative und bewegungseinschränkenden Wirkung überfordernd und beängstigend sein. Dies gilt insbesondere, wenn größere Mengen der Mischung konsumiert werden, der Konsum von Ketamin nicht beabsichtigt war und die Umgebung unübersichtlich ist. Das stimulierende Koffein kann die Belastung für das Herz-Kreislauf-System erhöhen.
Trotzdem sind solche Mischungen in niedrigen Dosen in bestimmten Konsument*innen Kreisen wegen der erzielten Mischwirkung populär.
Informationen zu MDMA und Ketamin finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/mdma-ecstasy
https://drugchecking.berlin/substanzen/ketamin
Safer Use:
- Bei Pulvern, kristallinen Proben und Zusammenballungen kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen; auch diese deshalb unbedingt vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Kokain, verunreinigt mit Tetramisol
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid | 60,5 % |
Tetramisol-Hydrochlorid | 20,8 % |
Wir raten vom Konsum dieser Substanz ab !
Abgabe der Probe:
05. März 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zu Tetramisol:
Tetramisol ist einer der am häufigsten verwendete Verschnittstoffe in Kokain-Proben. Es existiert in den zwei Formen, die sich wie Bild und Spiegelbild (rechte und linke Hand) zueinander verhalten: Levamisol und Dexamisol. Im Tetramisol liegen diese beiden Formen als 1:1 Gemisch (Racemat) vor. In Deutschland wird Levamisol als Mittel gegen Wurmbefall in der Tiermedizin eingesetzt und soll wegen der gefährlichen Nebenwirkungen zu diesem Zweck nicht am Menschen angewendet werden. Es wirkt schon in geringen Dosen stimulierend auf das Immunsystem des Menschen.
Studien zeigen, dass illegal erworbene Kokainproben Levamisol, mit Levamisol angereicherte Mischungen und racemisches Tetramisol als Verschnittstoff enthalten. In 151 Kokainproben die zwischen 2018 und 2021 in Rheinland-Pfalz polizeilich sichergestellt wurden, wurden 51 positiv auf Tetramisol-Substanzen getestet. Dabei handelte es sich bei 48 Proben (94%) um racemisches Tetramisol (Losacker und andere, Toxichem Krimtech 2023).
Tetramisol kann eine Verminderung bestimmter Abwehrzellen im Blut (Neutopenie), die Entzündung und Zerstörung von Blutgefäßwänden (nekrotisierende Vaskulitis) durch Verschluss kleiner Blutgefäße und einen (nahezu) vollständigem Mangel an Granulozyten (Gruppe von weißen Blutkörperchen), also eine potentiell lebensgefährliche Agranulozytose verursachen, was nach regelmäßigem Konsum von mit Tetramisol gestrecktem Kokain beobachtet werden kann. Die nekrotisierend-gefäßschädigenden Eigenschaften des Tetramisols werden bei starkem Kokainkonsum mit dem Absterben ganzer Hautareale in Verbindung gebracht.
Das häufige Vorkommen von Tetramisol/Levamisol in Kokain-Proben hat zu Spekulationen über die Gründe der Beimengung geführt. Vorläufige Untersuchungen ergaben, dass Levamisol im Körper zu Aminorex umgewandelt wird, dass sowohl Kokain-artige wie auch Amphetamin-artige Wirkungen auslöst und so die Wirkung von Kokain verstärkt und verlängern könnte. In einer aktuellen Studie konnte die Entstehung von Aminorex im Körper nach Tetramisol-Konsum allerdings nicht nachgewiesen werden (Hundertmark und andere, Toxichem Krimtech 2023).
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.
Kokain, verunreinigt mit Tetramisol
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid | 67,4 % |
Tetramisol-Hydrochlorid | 10,7 % |
Wir raten vom Konsum dieser Substanz ab !
Abgabe der Probe:
04. März 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zu Tetramisol:
Tetramisol ist einer der am häufigsten verwendete Verschnittstoffe in Kokain-Proben. Es existiert in den zwei Formen, die sich wie Bild und Spiegelbild (rechte und linke Hand) zueinander verhalten: Levamisol und Dexamisol. Im Tetramisol liegen diese beiden Formen als 1:1 Gemisch (Racemat) vor. In Deutschland wird Levamisol als Mittel gegen Wurmbefall in der Tiermedizin eingesetzt und soll wegen der gefährlichen Nebenwirkungen zu diesem Zweck nicht am Menschen angewendet werden. Es wirkt schon in geringen Dosen stimulierend auf das Immunsystem des Menschen.
Studien zeigen, dass illegal erworbene Kokainproben Levamisol, mit Levamisol angereicherte Mischungen und racemisches Tetramisol als Verschnittstoff enthalten. In 151 Kokainproben die zwischen 2018 und 2021 in Rheinland-Pfalz polizeilich sichergestellt wurden, wurden 51 positiv auf Tetramisol-Substanzen getestet. Dabei handelte es sich bei 48 Proben (94%) um racemisches Tetramisol (Losacker und andere, Toxichem Krimtech 2023).
Tetramisol kann eine Verminderung bestimmter Abwehrzellen im Blut (Neutopenie), die Entzündung und Zerstörung von Blutgefäßwänden (nekrotisierende Vaskulitis) durch Verschluss kleiner Blutgefäße und einen (nahezu) vollständigem Mangel an Granulozyten (Gruppe von weißen Blutkörperchen), also eine potentiell lebensgefährliche Agranulozytose verursachen, was nach regelmäßigem Konsum von mit Tetramisol gestrecktem Kokain beobachtet werden kann. Die nekrotisierend-gefäßschädigenden Eigenschaften des Tetramisols werden bei starkem Kokainkonsum mit dem Absterben ganzer Hautareale in Verbindung gebracht.
Das häufige Vorkommen von Tetramisol/Levamisol in Kokain-Proben hat zu Spekulationen über die Gründe der Beimengung geführt. Vorläufige Untersuchungen ergaben, dass Levamisol im Körper zu Aminorex umgewandelt wird, dass sowohl Kokain-artige wie auch Amphetamin-artige Wirkungen auslöst und so die Wirkung von Kokain verstärkt und verlängern könnte. In einer aktuellen Studie konnte die Entstehung von Aminorex im Körper nach Tetramisol-Konsum allerdings nicht nachgewiesen werden (Hundertmark und andere, Toxichem Krimtech 2023).
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.
Kokain, verunreinigt mit Procain
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid | 45,1 % |
Procain-Hydrochlorid | 12,1 % |
Vom intravenösen Konsum wird dringend abgeraten !
Abgabe der Probe:
04. März 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zu Procain:
Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.
Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.
Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.
Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:
Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.
Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.
Konsument*innen mit einer beginnenden Lokalanästhetika-Vergiftung fallen zunächst durch Übererregung auf. Sie werden unruhig, klagen über Schwindel, Hör- und Sehstörungen sowie Kribbeln, vor allem an Zunge und Lippenbereich. Die Sprache ist verwaschen. Schüttelfrost und Muskelzuckungen sind Vorboten eines drohenden Krampfanfalls. Wird die für einen Krampanfall nötige Procain-Konzentration im Blut nicht erreicht, kann es zur Schläfrigkeit kommen. Bei fortschreitender Vergiftung kommt es zu einer zunehmenden Funktionsstörung des Hirnstammes mit Atemdepression und Koma bis hin zum Tod. Ein Blutdruckabfall ist häufig das erste Zeichen der giftigen Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System.
Procain kann allergische Reaktionen in Form von Hautreaktionen, Schwellungen, Krämpfe der Bronchialmuskulatur oder eines Atemnotsyndroms auslösen.
Procain vermag das Sauerstoff-Transport-Protein Hämoglobin im Blut zu Methämoglobin zu oxidieren, so dass der Sauerstofftransport im Blut gestört ist und Gewebe nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden können.
Procain wird im Blut schnell durch Enzyme abgebaut. Seine Wirkdauer liegt zwischen einer halben und einer Stunde.
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.
Kokain, verunreinigt mit Procain
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid | 70,8 % |
Procain-Hydrochlorid | 11,8 % |
Koffein | 2,5 % |
Vom intravenösen Konsum wird dringend abgeraten !
Abgabe der Probe:
05. März 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
Risikoeinschätzung:
Die Verunreinigung mit Procain kann insbesondere bei intravenösem Konsum zu einer akuten Gesundheitsgefährdung führen.
Werden die für Kokain üblichen Mengen zwischen 20 und 100 mg nasal konsumiert, werden dabei zwischen 0,5 und 2,5 mg Koffein aufgenommen. Diese Koffeinmenge hat nur einen geringen Einfluss auf die wahrnehmbare Wirkung und das gesundheitliche Risiko beim Konsum des Substanzgemisches.
zu Procain:
Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.
Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.
Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.
Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:
Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.
Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.
Konsument*innen mit einer beginnenden Lokalanästhetika-Vergiftung fallen zunächst durch Übererregung auf. Sie werden unruhig, klagen über Schwindel, Hör- und Sehstörungen sowie Kribbeln, vor allem an Zunge und Lippenbereich. Die Sprache ist verwaschen. Schüttelfrost und Muskelzuckungen sind Vorboten eines drohenden Krampfanfalls. Wird die für einen Krampanfall nötige Procain-Konzentration im Blut nicht erreicht, kann es zur Schläfrigkeit kommen. Bei fortschreitender Vergiftung kommt es zu einer zunehmenden Funktionsstörung des Hirnstammes mit Atemdepression und Koma bis hin zum Tod. Ein Blutdruckabfall ist häufig das erste Zeichen der giftigen Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System.
Procain kann allergische Reaktionen in Form von Hautreaktionen, Schwellungen, Krämpfe der Bronchialmuskulatur oder eines Atemnotsyndroms auslösen.
Procain vermag das Sauerstoff-Transport-Protein Hämoglobin im Blut zu Methämoglobin zu oxidieren, so dass der Sauerstofftransport im Blut gestört ist und Gewebe nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden können.
Procain wird im Blut schnell durch Enzyme abgebaut. Seine Wirkdauer liegt zwischen einer halben und einer Stunde.
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.
Amphetamin, verunreinigt mit Phenethylamin, Koffein und Kokain
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Amphetamin-Sulfat: | 74,9 % |
Phenethylamin-Hydrochlorid: | 16,3 % |
Kokain-Hydrochlorid: | 2,2 % |
Koffein: | 0,7 % |
Der Amphetamingehalt liegt weit über dem üblichen Bereich für in Berlin erworbenes Speed-Pulver (Amphetamin-Koffein-Mischungen). Der durchschnittliche Amphetamingehalt der 2023 beim Drugchecking in Berlin abgegebenen Proben lag bei 25,0 %.
Abgabe der Probe:
05. März 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
Risikoeinschätzung zur Verunreinigung mit Kokain und Koffein:
Werden von der untersuchten Substanz die für Amphetamin üblichen Mengen zwischen 10 und 50 mg nasal konsumiert, so werden zwischen 0,22 und 1,1 mg Kokain und zwischen 0,07 und 0,35 mg Koffein aufgenommen. Diese Mengen haben nur einen geringen Einfluss auf die wahrnehmbare Wirkung und das gesundheitliche Risiko beim Konsum des Substanzgemisches.
Das Vorhandensein der verschiedenen Verunreinigungen deutet jedoch auf eine unsachgemäße Herstellung oder Verpackung der Substanz hin.
zu Phenethylamin:
Phenetylamin kommt zum Beispiel in Kakao oder Schokolade vor. Im menschlichen Körper ist es ein Abbauprodukt bestimmter Aminosäuren (Eiweißbausteine). Phenethylamin wird im Körper unter anderem durch das Enzym MAO (Monoaminoxidase) schnell abgebaut.
Oral eingenommen ruft es beim Menschen auch in sehr hohen Dosen in der Regel keine psychoaktive Wirkung hervor.
Im Tierversuch tritt eine stimulierende Wirkung (z.B. erhöhte Bewegungsaktivität) nur in hohen Dosen und nur in Kombination mit der Gabe von MAO-Hemmern auf.
Bei Menschen, die mit MAO-Hemmern wie dem Reserveantidepressivum Tranylcypromin behandelt werden, sind unangenehme Wirkungen bereits ab einer Dosis von 1 mg Phenethylamin möglich.
Die im Internet kursierenden Informationen über die angeblich psychoaktive Wirkung von Phenethylamin werden als Fehlinformationen eingestuft, die aus Marketinggründen z.B. von Online-Shops verbreitet werden.
Informationen zu Amphetaminen finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/amphetamin-speed
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen; auch diese deshalb unbedingt vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Amphetamin-Koffein-Gemisch (Speed), verunreinigt mit Benzoylecgonin und Tetramisol, 05.03.2024 (Berlin)
Amphetamin-Koffein-Mischung (Speed), verunreinigt mit Benzoylecgonin und Tetramisol
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Amphetamin-Sulfat: | 1,8 % |
Koffein: | 47,0 % |
Benzoylecgonin-Hydrochlorid: | 0,8 % |
Tetramisol-Hydrochlorid: | 0,1 % |
Der Amphetamingehalt liegt weit unter dem üblichen Bereich für in Berlin erworbenes Speed-Pulver (Amphetamin-Koffein-Mischungen). Der durchschnittliche Amphetamingehalt der 2023 beim Drugchecking in Berlin abgegebenen Proben lag bei 25,0 %.
Abgabe der Probe:
05. März 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
gelblich-weißes Pulver
Risikoeinschätzung zur Verunreinigung mit Tetramisol und Benzoylecgonin:
Der prozentuale Gehalt an Benzoylecgonin und Tetramisol ist so gering, dass diese beiden Substanzen nur einen geringen Einfluss auf die Wirkung und das gesundheitliche Konsumrisiko haben. Benzoylecgonin und Tetramisol sind typische Verunreinigungen von Kokain und nicht von Speed-Pulvern.
Der Nachweis der beiden Substanzen deutet auf eine unsachgemäße Herstellung oder Verpackung der untersuchten Substanz hin.
zu Koffein:
Koffein wird häufig Speed-Pulvern zugesetzt, um die psychostimulierende Wirkung des Amphetamins zu verstärken und das Amphetamin zu strecken.
Koffein ist ein Stimulans des zentralen Nervensystems und kann Wirkungen auf das periphere Nervensystem, Herzkreislauf-, Atem- und Nierensystem entfalten. Erwünschte Hauptwirkung stellt die psychostimulierende erregende Wirkung dar, für die übliche Einzeldosen von 50 bis 200 mg verwendet werden.
Das Auftreten von unerwünschten Wirkungen bei der Einnahme von Koffein hängt von der Dosis, der individuellen Empfindlichkeit gegenüber Koffein und vom Ausmaß des täglichen Konsums koffeinhaltiger Getränke und/oder anderer Präparate (Toleranz-Entwicklung) ab. Unerwünschte Koffeinwirkungen reichen bei Erwachsenen von Nervosität, Schlaflosigkeit, Übelkeit, zu Kopfschmerzen, erhöhter Ängstlichkeit, Wahrnehmungsstörungen, Herzrasen und Herzrhythmusstörungen, erhöhter Atemfrequenz und Magen-Darm-Beschwerden. Auch schwere Vergiftungen mit darüber hinausgehenden Symptomen sind beschrieben worden. Schwere Vergiftungssymptome wie Krampfanfälle können bei 1 g Koffein und mehr auftreten, wenn es in kurzer Zeit eingenommen wird. Tödlichen Koffein-Dosen liegen zwischen 3 und 10 g. Koffein und Amphetamin verstärken sich gegenseitig in ihren erwünschten (psychostimulierenden) und unerwünschten Wirkungen (vor allem auf das Herz-Kreislauf-System).
zu Benzoylecgonin:
Benzoylecgonin ist ein Abbauprodukt von Kokain. Es entsteht im menschlichen Körper hauptsächlich in der Leber nach der Aufnahme von Kokain. Es bleibt länger im Körper als das Kokain selbst.
Darüber hinaus kann Benzoylecgonin bei der Herstellung von Kokain oder durch den Abbau von Kokain bei längerer und unsachgemäßer Lagerung entstehen. Dabei wird eine Esterbindung des Kokains gespalten und es entstehen Benzoylecgonin und Methanol.
Benzoylecgonin gilt als pharmakologisch weitgehend unwirksam. Die Toxizität (Giftigkeit) von Benzoylecgonin für den Menschen ist jedoch einigen Studien zufolge so hoch wie die von Kokain selbst. Insgesamt gilt die Toxizität von Benzoylecgonin als wenig erforscht. Die wenigen toxikologischen Studien deuten jedoch darauf hin, dass Benzoylecgonin über verschiedene Mechanismen schädliche Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System, das Nervensystem und die Entwicklung von Säuglingen hat. Benzoylecgonin scheint für einige Organe und Gefäße schädlicher zu sein als Kokain.
zu Tetramisol:
Tetramisol ist einer der am häufigsten verwendete Verschnittstoffe in Kokain-Proben. Es existiert in den zwei Formen, die sich wie Bild und Spiegelbild (rechte und linke Hand) zueinander verhalten: Levamisol und Dexamisol. Im Tetramisol liegen diese beiden Formen als 1:1 Gemisch (Racemat) vor. In Deutschland wird Levamisol als Mittel gegen Wurmbefall in der Tiermedizin eingesetzt und soll wegen der gefährlichen Nebenwirkungen zu diesem Zweck nicht am Menschen angewendet werden. Es wirkt schon in geringen Dosen stimulierend auf das Immunsystem des Menschen.
Studien zeigen, dass illegal erworbene Kokainproben Levamisol, mit Levamisol angereicherte Mischungen und racemisches Tetramisol als Verschnittstoff enthalten. In 151 Kokainproben die zwischen 2018 und 2021 in Rheinland-Pfalz polizeilich sichergestellt wurden, wurden 51 positiv auf Tetramisol-Substanzen getestet. Dabei handelte es sich bei 48 Proben (94%) um racemisches Tetramisol (Losacker und andere, Toxichem Krimtech 2023).
Tetramisol kann eine Verminderung bestimmter Abwehrzellen im Blut (Neutopenie), die Entzündung und Zerstörung von Blutgefäßwänden (nekrotisierende Vaskulitis) durch Verschluss kleiner Blutgefäße und einen (nahezu) vollständigem Mangel an Granulozyten (Gruppe von weißen Blutkörperchen), also eine potentiell lebensgefährliche Agranulozytose verursachen, was nach regelmäßigem Konsum von mit Tetramisol gestrecktem Kokain beobachtet werden kann. Die nekrotisierend-gefäßschädigenden Eigenschaften des Tetramisols werden bei starkem Kokainkonsum mit dem Absterben ganzer Hautareale in Verbindung gebracht.
Das häufige Vorkommen von Tetramisol/Levamisol in Kokain-Proben hat zu Spekulationen über die Gründe der Beimengung geführt. Vorläufige Untersuchungen ergaben, dass Levamisol im Körper zu Aminorex umgewandelt wird, dass sowohl Kokain-artige wie auch Amphetamin-artige Wirkungen auslöst und so die Wirkung von Kokain verstärkt und verlängern könnte. In einer aktuellen Studie konnte die Entstehung von Aminorex im Körper nach Tetramisol-Konsum allerdings nicht nachgewiesen werden (Hundertmark und andere, Toxichem Krimtech 2023).
Informationen zu Amphetaminen finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/amphetamin-speed
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen; auch diese deshalb unbedingt vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
2-MMC, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: ohne Mengenbestimmung
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
05. März 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
4-CMC (Clephedron), erworben als 4-MMC (Mephedron)
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe und Menge:
4-CMC-Hydrochlorid: 89,6 %
Es konnte kein Mephedron (4-MMC) nachgewiesen werden.
Abgabe der Probe:
05. März 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose ("weiße") Kristalle
zu 4-CMC:
4-CMC = (4-Chloromethcathinon, Clephedron) wird den Neuen Psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört zur Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es ist strukturell mit Mephedron (4-MMC) verwandt. Über die Wirkungen, Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von 4-CMC liegen kaum gesicherte Informationen vor. Insbesondere wurden nie klinische Studien (experimentelle Untersuchungen am Menschen) durchgeführt.
Wie Mephedron wirkt 4-CMC hemmend auf die Transporter der Botenstoffe Noradrenalin, Dopamin und Serotonin und erhöht damit die Konzentration der aus den Nervenzellen freigesetzten Botenstoffe im Gehirn. Im Tierversuch erhöhte 4-CMC mit ähnlicher Potenz wie Mephedron den Blutdruck, die Herzfrequenz und die Bewegungsaktivität. Aufgrund der erhöhten Konzentration von Dopamin im Raum zwischen den Nervenzellen wird 4-CMC ein „Missbrauchspotential“ (Craving, Abhängigkeitsrisiko) zugeschrieben.
In Zellkultur-Versuchen führt 4-CMC zur vermehrten Bildung von freien Radikalen (reaktive Sauerstoffspezies, kurz ROS), schädigt Zellmembranen und beeinträchtigt die Funktion von Mitochondrien (Zellbestandteile, die die Zellatmung und damit die Energiegewinnung ermöglichen). Dies wird mit einer Schädigung insbesondere von Nerven- und Leberzellen in Verbindung gebracht.
In einer Humanstudie zur Verstoffwechselung (Abbau) von synthetischen Cathinonen nahmen die Proband*innen zwischen 100 und 150 mg 4-CMC-Hydrochlorid oral ein. Wirkungen und Nebenwirkungen wurden dabei nicht erfasst.
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0731708524000347?via%3Dihub
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
4-CMC (Clephedron), erworben als 4-MMC (Mephedron)
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe und Menge:
4-CMC-Hydrochlorid: 91,4 %
Es konnte kein Mephedron (4-MMC) nachgewiesen werden.
Abgabe der Probe:
05. März 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose ("weiße") Kristalle
zu 4-CMC:
4-CMC = (4-Chloromethcathinon, Clephedron) wird den Neuen Psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört zur Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es ist strukturell mit Mephedron (4-MMC) verwandt. Über die Wirkungen, Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von 4-CMC liegen kaum gesicherte Informationen vor. Insbesondere wurden nie klinische Studien (experimentelle Untersuchungen am Menschen) durchgeführt.
Wie Mephedron wirkt 4-CMC hemmend auf die Transporter der Botenstoffe Noradrenalin, Dopamin und Serotonin und erhöht damit die Konzentration der aus den Nervenzellen freigesetzten Botenstoffe im Gehirn. Im Tierversuch erhöhte 4-CMC mit ähnlicher Potenz wie Mephedron den Blutdruck, die Herzfrequenz und die Bewegungsaktivität. Aufgrund der erhöhten Konzentration von Dopamin im Raum zwischen den Nervenzellen wird 4-CMC ein „Missbrauchspotential“ (Craving, Abhängigkeitsrisiko) zugeschrieben.
In Zellkultur-Versuchen führt 4-CMC zur vermehrten Bildung von freien Radikalen (reaktive Sauerstoffspezies, kurz ROS), schädigt Zellmembranen und beeinträchtigt die Funktion von Mitochondrien (Zellbestandteile, die die Zellatmung und damit die Energiegewinnung ermöglichen). Dies wird mit einer Schädigung insbesondere von Nerven- und Leberzellen in Verbindung gebracht.
In einer Humanstudie zur Verstoffwechselung (Abbau) von synthetischen Cathinonen nahmen die Proband*innen zwischen 100 und 150 mg 4-CMC-Hydrochlorid oral ein. Wirkungen und Nebenwirkungen wurden dabei nicht erfasst.
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0731708524000347?via%3Dihub
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
N-Ethylpentedron, erworben als Mephedron (4-MMC)
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
N-Ethylpentedron-Hydrochlorid (ohne Mengenbestimmung)
es wurde kein Mephedron nachgewiesen.
Aufgrund der unzureichenden Studienlage zu N-Ethylpentedron raten wir vom Konsum dieser Substanz ab.
Abgabe der Probe:
05. März 2024 in Berlin
Erscheinungsform der Probe:
farblose ("weiße") Kristalle
zu N-Ethylpentedron:
N-Ethylpentedron [NEP] (= α-Ethylaminopentiophenon [α-EPP]) ist eine neue psychoaktive Substanz aus der Gruppe der synthetischen Cathinone („Badesalze“). Es handelt sich um eine wenig erforschte Verbindung mit überwiegend simulierenden Eigenschaften.
N-Ethylpentedron wird gelegentlich im Ramen von Drugchecking sowie bei der Untersuchung von Körperflüssigkeiten von Patient*innen in psychiatrischen Krankenhäusern und Suchtkliniken sowie im Zusammenhang mit Vergiftungsfällen nachgewiesen.
In einer Studie zur Verstoffwechslung von synthetischen Cathinonen nahmen Frauen 20 oder 30 mg N-Ethylpentedrone-Hydrochlorid und Männer 30 oder 40 mg N-Ethylpentedrone-Hydrochlorid nasal ein. Wirkungen und Nebenwirkungen wurden dabei nicht erfasst.
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0731708524000347?via%3Dihub
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/36028947/
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/34849994/
In einer Zellkulturstudie erwies sich N-Ethylpentedron bei der Hemmung der Wiederaufnahme der Neurotransmitter Dopamin und Noradrenalin als deutlich potenter als bei der Hemmung der Wiederaufnahme von Serotonin. Aus diesem Verhältnis lässt sich für N-Ethylpentedron ein höheres Abhängigkeitsrisiko sowie eine stärker stimulierende und eine geringere entaktogene Wirkung (mit Steigerung des Wohlbefindens und der Empathiefähigkeit) als nach dem Konsum von MDMA ableiten.
Als Nebenwirkungen werden unter anderem die Erhöhung der Körpertemperatur (Hyperthermie), des Blutdrucks (Hypertonie) und der Herzfrequenz (Tachykardie) sowie die Auslösung oder Verstärkung von Angstzuständen vorhergesagt.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6500773/
In einem Tierversuch wurde gezeigt, dass N-Ethylpentedron die Bewegungsaktivität von Mäusen steigert.
https://unipub.uni-graz.at/obvugrhs/download/pdf/4590841?originalFilename=true
In einem wissenschaftlich publizierten Vergiftungsfall wird von anfänglicher schwerer Erregung einschließlich Verfolgungswahn, Herzrasen (Tachykardie), Pupillenerweiterung (Mydriasis), Fieber (Hyperthermie), Nierenversagen, Muskelabbau (Rhabdomyolyse), Übersäuerung des Blutes (metabolische Azidose) und schließlich Koma nach dem Konsum von N-Ethylpentedron berichtet. Nach dreitägiger intensivmedizinischer Behandlung bildeten sich die Symptome vollständig zurück. Es wurde eine hohe Blutkonzentration von N-Ethylpentedron nachgewiesen, die auch in den folgenden 17 Stunden nicht abnahm, was auf eine mögliche lange Halbwertszeit dieser Verbindung im menschlichen Körper und damit auf eine mögliche lange Wirkdauer hinweist.
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/36453752/
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle möglichst vor dem Konsum testen lassen!
- Wenn dies nicht möglich ist und du trotzdem konsumieren möchtest, taste dich mit kleinen Mengen vorsichtig an die gewünschte Dosis heran.
- Es gibt relativ wenig gesichertes Wissen über Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen. Mit dem Konsum gehst du unbekannte Risiken ein.
Heroin Pulver, komplex zusammengesetzt, mit niedrigem Diamorphin-Gehalt
Warnhinweis:
komplexe Zusammensetzung mit relativ niedrigem Diamorphin-und hohem Paracetamol- und Koffein-Gehalt.
Wirkstoffe und Menge:
1. | Diamorphin (Base) | 5,7 % |
2. | Paracetamol | 31,8 % |
3. | Koffein | 24,0 % |
4. | Noscapin | 17,7 % |
5. | Papaverin | 1,2 % |
6. | Acetylcodein | 0,3 % |
7. | Meconin | ohne Mengenbestimmung |
Bezieht man den prozentualen Wirkstoffgehalt auf eine 400 mg (0,4 g) schwere in Berlin übliche Heroinkugel, ergeben sich daraus folgende Wirkstoff-Mengen:
1. | Diamorphin (Base) | 22,8 mg |
2. | Paracetamol | 127,2 mg |
3. | Koffein | 96,0 mg |
4. | Noscapin | 70,8 mg |
5. | Papaverin | 4,8 mg |
6. | Acetylcodein | 1,2 mg |
7. | Meconin | ohne Mengenbestimmung |
Beim Auflösen und der iv. Injektion dieser [fiktiven] Kugel liegen die Dosierungen aller sieben quantitativ bestimmter Wirkstoffe im pharmakologisch wirksamen Bereich (siehe unten).
Abgabe der Probe:
27. Februar 2024 in Berlin
Erscheinungsform der Probe:
braun-graues Pulver
zu den einzelnen Substanzen im Heroin:
Diamorphin (= Diacetylmorphin) ist der Hauptwirkstoff im Heroin. Es ist ein halbsynthetisches Opioid. Diamorphin wird aus Morphin hergestellt, das aus dem getrocknetem Milchsaft des Schlafmohns (= Opium) isoliert wird. Durch Bindung von zwei Teilchen Essigsäure an ein Teilchen Morphin entsteht Diamorphin. Es wirkt anfänglich euphorisierend, macht das Gehirn stressresistenter und vermittelt ein Gefühl der Geborgenheit, Zufriedenheit und der allgemeinen Beruhigung. Diamorphin ist aber auch für die Entwicklung einer Abhängigkeit, die atemdepressive und mitunter tödliche Wirkung verantwortlich. In braunem Heroinpulver oder Kugeln liegt Diamorphin als freie Base vor. Diese kann geraucht werden. Bevor Diamorphin gespritzt werden kann, muss es durch Aufkochen mit Ascorbinsäure in ein wasserlösliches Salz überführt werden.
Noscapin ist eine Substanz im Schlafmohn. Es wird als den Hustenreiz unterdrückendes Medikament (Capval®) als Dragees oder Tropfen (oral) eingesetzt. Noscapin hat keine atemdepressive und schmerzhemmende Wirkung. Häufige Nebenwirkungen von Noscapin sind Kopfschmerzen und Benommenheit, gelegentlich können Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen sowie Hautausschläge auftreten. Bei manchen Menschen kann Noscapin innerhalb weniger Stunden nach der Einnahme intensive krampfartige Bauch-, Brust- oder Rückenschmerzen mit Atemnot und Übelkeit auslösen, die in der Regel nach ein bis drei Stunden abklingen. Betroffene sollten dann kein weiteres Noscapin mehr einnehmen. Erwachsene nehmen zur Unterdrückung des Hustenreizes bis zu dreimal täglich 50 mg Noscapin ein.
Paracetamol ist ein Schmerz- und Fiebermittel, das dem Heroin absichtlich zugesetzt wird. Die maximale intravenöse Dosis beträgt 1 g, die maximale Tagesdosis darf 3 g nicht überschreiten. Bei Überdosierung können Leberschäden bis hin zum tödlichen Leberversagen auftreten. Die gesundheitlichen Folgen von mehrmals täglichen Paracetamol-Injektionen während langjähriger Heroinabhängigkeit sind unklar, zumal bei vielen Konsument*innen die Entgiftungsfähigkeit der Leber durch virale Leberentzündungen und den Konsum leberschädigender Substanzen (z. B. Medikamente und Alkohol) stark beeinträchtigt ist.
Koffein ist ein Stimulans, das dem Heroin vorsätzlich zugesetzt wird. Die wirksame Dosis liegt zwischen 50 und 200 mg (oral), Bei starker Überdosierung (ab 1 g) können Vergiftungssymptome wie Herzrhythmusstörungen und Krämpfe auftreten. Die tödliche Koffein-Dosis liegt zwischen 3 und 10 g nach oraler Einnahme.
Papaverin ist ein Wirkstoff aus dem Schlafmohn. Papaverin hat krampflösende Eigenschaften auf die glatte Muskulatur. Es ist im Gefäßsystem, in der Bronchialmuskulatur, im Verdauungstrakt, in den Gallengängen und im Harntrakt wirksam. In der Herz- und Gefäßchirurgie werden Dosen von 3 mg Papaverin-Hydrochlorid in ein Blutgefäß zur Verhinderung von Gefäßverkrampfungen eingebracht.
Acetylcodein entsteht bei der Heroinherstellung aus Codein, das natürlicherweise im Schlafmohn und Opium vorkommt. Codein wird zur Unterdrückung des Hustenreizes eingesetzt. Bevor es an Opioid-Rezeptoren binden kann und damit die Diamorphin-Wirkung verstärkt, muss es im Körper zeitaufwendig zu 6-MAM oder Morphin abgebaut werden. Damit dürfte es für die akute Heroinwirkung nur von untergeordneter Bedeutung sein.
Meconin ist ein Abbauprodukt des Noscapins. Es ist ein Bestandteil von Opium (aus Schlafmohn) und kommt auch in illegal hergestelltem Heroin vor. Der Nachweis von Meconin im Urin ist ein Hinweis (Marker) auf Heroinkonsum und dient zur Unterscheidung von ärztlich verschriebenem Diamorphin. Die Wirkungen und Nebenwirkungen von Meconin sind weitgehend unerforscht.
Einordung des Diamorphin-Gehalts:
Bei dem in Berlin „auf der Straße“ gehandelten Heroin handelt es sich in der Regel um braunes Heroin. Das darin enthaltene Diamorphin liegt als freie Base vor. Nach Angaben der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (DBDD) lag der durchschnittliche Diamorphingehalt (Base) des von Polizei und Zoll in Deutschland sichergestellten Straßenheroins im Jahr 2021 bei 18,7 %.
Der durchschnittliche Diamorphingehalt der komplex zusammengesetzten Heroinproben, die beim Drugchecking in Berlin im Jahr 2023 abgegeben wurden, betrug 26,2 % und schwankte zwischen minimal 6,0 % und maximal 47,1 %.
Der Gehalt der untersuchten Probe liegt mit 5,7 % Diamorphin-Base weit unter dem durchschnittlichen Gehalt des 2021 in Deutschland sichergestellten Heroins und der 2023 beim Drugchecking in Berlin abgegebenen Heroinproben.
Diamorphin-Dosierung:
Die tödliche Dosis bei intravenösem Konsum (spritzen) liegt bei einer nicht opioid-toleranten erwachsenen Person in der Regel bei ca. 30 mg Diamorphin-Hydrochlorid.
Zur Dosierungs-Orientierung folgt das Standardschema für die schnelle intravenöse Aufdosierung mit Diamorphin-Hydrochlorid (Diaphin®) in der suchtmedizinischen Originalstoffvergabe:
Die erste Dosis (Initialdosis) beträgt bei Patient*innen mit unklarer Opioid-Toleranz 15 mg Diamorphin-Hydrochlorid. Nur wenn diese gut vertragen wird, können weitere Injektionen mit Diamorphin-Hydrochlorid erfolgen.
- Tag: 15 mg (Initialdosis) + nach 30 Minuten 30 mg gefolgt von 2 x 30 mg im weiteren Tagesverlauf
- Tag: 3 x 50 mg
- Tag: 3 x 75 mg
- Tag: 3 x 125 mg
- Tag: 3 x 175 mg
- Tag: 3 x 250 mg
- Tag: maximale Dosis
Mit 22,8 mg Diamorphin-Base und sich daraus ergebenden 25,1 mg Diamorphin-Hydrochlorid für die Probe (wenn aus dem untersuchten Pulver eine kleine 400 mg schwere Heroin-Kugel hergestellt würde) liegt eine nicht tolerante Person bei vollständiger Injektion dieser aufgelösten Kugel nahe bei einem Dosisereich mit einem gewissen Letalitätsrisiko (Todesgefahr).
Eine Einzel-Dosierung von 25,1 mg Diamorphin-Hydrochlorid wird bei der schnellen Aufdosierung innerhalb der Diamorphin gestützten Originalstoffbehandlung am ersten Tag erreicht.
Die Wirkung von Diamorphin ist extrem stark vom Toleranzzustand der Konsument*innen abhängt. Während eine relativ hohe Dosis von einer toleranten Person nach einigen Tagen regelmäßigen Konsums gut vertragen wird und die erwünschte Wirkung entfaltet, führt sie bei nicht-toleranten Personen zu einer tödlichen Überdosierung.
So schnell wie sich der Toleranzzustand aufbaut, so schnell baut er sich auch wieder ab: Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben. Wird dann die gewohnt hohe Dosierung verabreicht, kann dies zu einer tödlichen Überdosierung führen.
Weitere Informationen zum Thema Heroin finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/diamorphin-heroin
Safer Use:
- Intravenöser Konsum kann schneller zu einer Überdosierung führen als die anderen Konsumtechniken. Achte deshalb beim Spritzen darauf, dass immer jemand bei dir ist, der im Notfall Hilfe leisten und holen kann.
- Wenn du Heroin oder andere Opioide konsumierst, solltest du das Gegenmittel Naloxon als Nasenspray (Nyxoid®) zur Hand haben.
- Um Überdosierungen zu vermeiden solltest du nach jedem Neukauf erst mal eine kleinere Menge vorsichtig antesten.
- Nach Entzug oder Therapieabbruch besteht wegen des rasch einsetzenden Toleranzverlustes ein erhöhtes Risiko einer tödlichen Überdosierung. Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben!
- Benutze immer frische, sterile Nadeln und Spritzen und dein eigenes steriles, frisches Wasser und einen sauberen Filter, am besten sterile Technofilter sowie einen sauberen Löffel.
- Vermeide Mischkonsum! Mischkonsum mit anderen Downern (dämpfende Substanzen) wie Alkohol, Benzodiazepinen, Barbituraten, GHB/ GBL, Ketamin, Dextrometorphan, andere Opioide (z. B. Substitutionsmittel), Gabapentinoide wie Pregabalin (Lyrica) und Gabapentin (Neurontin) und anderen Schlaf- und Narkosemitteln erhöht das Risiko für komatöse Zustände und eine lebensgefährliche Atemdepression.
3-MMC, verunreinigt mit Ketamin
Warnhinweis:
Falschdeklaration und Verunreinigung
Wirkstoffe:
3-MMC-Hydrochlorid | ohne Mengenbestimmung |
unbekannte Substanz | ohne Mengenbestimmung |
Wegen der zwei unbekannten Substanzen raten wir vom Konsum ab !
Abgabe der Probe:
26. Februar 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose "weiße" Kristalle
zu 3-MMC:
3-MMC (3-Methylmethcathinon = Metaphedron) ist ein synthetisches Cathinon. Es ist in seiner chemischen Struktur dem Mephedron (4-MMC) sehr ähnlich. 3-MMC wird zu den sogenannten neuen psychoaktiven Substanzen gezählt. Risiken und Nebenwirkungen, insbesondere die Langzeitfolgen des Konsums, sind kaum erforscht.
Dosierung:
oraler Konsum:
Die Bioverfügbarkeit (= Anteil der eingenommenen Dosis, der vom Körper aufgenommen wird) ist nach oraler Einnahme sehr gering.
leicht: 50-150 mg
mittel: 150-250 mg
stark: 250-350 mg
Wirkungseintritt: nach 30-60 min;
Wirkdauer: 4-6 Stunden.
nasaler Konsum:
leicht: 20-40 mg
mittel: 40-60 mg
stark: 60-120 mg
Wirkungseintritt: nach 10 - 20 min;
Wirkdauer: 2,5 - 4,5 Stunden.
Wirkungen:
- Glücksgefühle bis hin zur Euphorie,
- gesteigertes Einfühlungsvermögen,
- Intensivierung der Sinneswahrnehmungen, auch von Musik und sexuellen Reizen,
- Mobilisierung von Energiereserven und erhöhter Bewegungsdrang,
- sexuelle Stimulation.
Nebenwirkungen und Konsumrisiken:
- Übererregung (Agitation)
- Herzrasen,
- erhöhter Blutdruck,
- erhöhte Körpertemperatur (Hyperthermie) mit der Gefahr von Dehydrierung (Austrocknung),
- Craving (starkes Verlangen nach der Substanz) verbunden mit einem Abhängigkeitsrisiko,
- Angstzustände und psychotisches Erleben (insbesondere bei hoher Dosierung).
Nachwirkungen:
- sexuelle Funktionsstörungen,
- depressive Verstimmungen,
- Antriebslosigkeit.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
MDMA, erworben als Amphetamin-Koffein-Gemisch (Speed)
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe und Menge:
MDMA-Hydrochlorid: 80,6 %
Es wurde kein Amphetamin und kein Koffein festgestellt.
Abgabe der Probe:
26. Februar 2024 in Berlin
äußere Merkmale:
farblose ("weiße") Kristalle
Risikoeinschätzung zu MDMA:
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:
Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten:
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.
Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.
Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.
Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
3-MMC, verunreinigt mit Ketamin
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe:
3-MMC-Hydrochlorid | ohne Mengenbestimmung |
Ketamin-Hydrochlorid | 1,1 % |
Abgabe der Probe:
27. Februar 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
Risikoeinschätzung zur Ketamin-Verunreinigung:
Ketamin ist eine dissoziative Substanz, d. h. es führt dazu, dass das Bewusstsein vom eigenen Körper losgelöst erlebt werden kann. In hoher Dosierung und in Kombination mit anderen dämpfenden Substanzen (Downern), wie z.B. Alkohol, wirkt es narkotisierend.
Wird die vorliegende Substanz in der irrigen Annahme konsumiert, es handele sich ausschließlich um 3-MMC, und werden die für 3-MMC üblichen Mengen zwischen 50 und 350 mg oral oder 20 und 120 mg nasal konsumiert, so werden bei diesen Dosierungen zwischen 0,6 und 3,9 mg (oral) oder 0,2 und 1,3 mg (nasal) Ketamin-Hydrochlorid aufgenommen. Diese Ketamin-Mengen sind weit entfernt von den für den Ketamin-Konsum üblichen Dosierungen. Dennoch kann eine wahrnehmbare Veränderung der erwarteten 3-MMC-Wirkung, insbesondere bei höheren Dosierungen dieser verunreinigten Substanz, nicht ausgeschlossen werden.
zu 3-MMC:
3-MMC (3-Methylmethcathinon = Metaphedron) ist ein synthetisches Cathinon. Es ist in seiner chemischen Struktur dem Mephedron (4-MMC) sehr ähnlich. 3-MMC wird zu den sogenannten neuen psychoaktiven Substanzen gezählt. Risiken und Nebenwirkungen, insbesondere die Langzeitfolgen des Konsums, sind kaum erforscht.
Dosierung:
oraler Konsum:
Die Bioverfügbarkeit (= Anteil der eingenommenen Dosis, der vom Körper aufgenommen wird) ist nach oraler Einnahme sehr gering.
leicht: 50-150 mg
mittel: 150-250 mg
stark: 250-350 mg
Wirkungseintritt: nach 30-60 min;
Wirkdauer: 4-6 Stunden.
nasaler Konsum:
leicht: 20-40 mg
mittel: 40-60 mg
stark: 60-120 mg
Wirkungseintritt: nach 10 - 20 min;
Wirkdauer: 2,5 - 4,5 Stunden.
Wirkungen:
- Glücksgefühle bis hin zur Euphorie,
- gesteigertes Einfühlungsvermögen,
- Intensivierung der Sinneswahrnehmungen, auch von Musik und sexuellen Reizen,
- Mobilisierung von Energiereserven und erhöhter Bewegungsdrang,
- sexuelle Stimulation.
Nebenwirkungen und Konsumrisiken:
- Übererregung (Agitation)
- Herzrasen,
- erhöhter Blutdruck,
- erhöhte Körpertemperatur (Hyperthermie) mit der Gefahr von Dehydrierung (Austrocknung),
- Craving (starkes Verlangen nach der Substanz) verbunden mit einem Abhängigkeitsrisiko,
- Angstzustände und psychotisches Erleben (insbesondere bei hoher Dosierung).
Nachwirkungen:
- sexuelle Funktionsstörungen,
- depressive Verstimmungen,
- Antriebslosigkeit.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
2-MMC, erworben als MDMA
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: ohne Mengenbestimmung
Es wurde kein MDMA nachgewiesen.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Abgabe der Probe:
27. Februar in Berlin
Erscheinungsform:
farblose ("weiße") Kristalle
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
4-CMC (Clephedron), erworben als 4-MMC (Mephedron)
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe und Menge:
4-CMC-Hydrochlorid: 89,0 %
Es konnte kein Mephedron (4-MMC) nachgewiesen werden.
Abgabe der Probe:
27. Februar 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zu 4-CMC:
4-CMC = (4-Chloromethcathinon, Clephedron) wird den Neuen Psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört zur Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es ist strukturell mit Mephedron (4-MMC) verwandt. Über die Wirkungen, Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von 4-CMC liegen kaum gesicherte Informationen vor. Insbesondere wurden nie klinische Studien (experimentelle Untersuchungen am Menschen) durchgeführt.
Wie Mephedron wirkt 4-CMC hemmend auf die Transporter der Botenstoffe Noradrenalin, Dopamin und Serotonin und erhöht damit die Konzentration der aus den Nervenzellen freigesetzten Botenstoffe im Gehirn. Im Tierversuch erhöhte 4-CMC mit ähnlicher Potenz wie Mephedron den Blutdruck, die Herzfrequenz und die Bewegungsaktivität. Aufgrund der erhöhten Konzentration von Dopamin im Raum zwischen den Nervenzellen wird 4-CMC ein „Missbrauchspotential“ (Craving, Abhängigkeitsrisiko) zugeschrieben.
In Zellkultur-Versuchen führt 4-CMC zur vermehrten Bildung von freien Radikalen (reaktive Sauerstoffspezies, kurz ROS), schädigt Zellmembranen und beeinträchtigt die Funktion von Mitochondrien (Zellbestandteile, die die Zellatmung und damit die Energiegewinnung ermöglichen). Dies wird mit einer Schädigung insbesondere von Nerven- und Leberzellen in Verbindung gebracht.
In einer Humanstudie zur Verstoffwechselung (Abbau) von synthetischen Cathinonen nahmen die Proband*innen zwischen 100 und 150 mg 4-CMC-Hydrochlorid oral ein. Wirkungen und Nebenwirkungen wurden dabei nicht erfasst.
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0731708524000347?via%3Dihub
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
Kokain und Norkokain, verunreinigt mit Phenacetin
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge
Kokain-Hydrochlorid | 82,2 % |
Norkokain-Hydrochlorid | 2,2 % |
Phenacetin | 2,6 % |
Wegen der starken Nebenwirkungen (u.a. Nierenschäden) von Phenacetin raten wir vom Konsum dieser Probe ab !
Abgabe der Probe
27. Februar 2024 in Berlin
Erscheinungsform
weißes Pulver
zu Phenacetin:
Phenacetin (= 4-Ethoxyacetanilid) ist ein Schmerzmittel (Nichtopioid) aus der Gruppe der Anilide, zu der auch Paracetamol gehört. Der Wirkstoff wird im Körper zum größten Teil in Paracetamol umgewandelt.
Phenacetin verlor 1986 seine Zulassung als Arzneimittel, da es bei Überdosierung sehr häufig zu Nierenschäden kam.
Dosierung:
Die Einzeldosis von Phenacetin in Arzneimitteln (meist Kombinationspräparaten) für Erwachsene lag zwischen 250 mg und 500 mg.
Wirkungen:
Schmerzreduktion,
Fiebersenkung,
Erregung und Euphorie (in hohen Dosen).
Risken und Nebenwirkungen:
Erkrankungen der Haut,
Störungen des Blutbildes, Methämoglobinämie, hämolytische Anämie,
Nierenschäden,
Karzinomentstehung in den Harnwegen.
akute Vergiftung:
Erregungszustände, Delirien und Krämpfe.
zu Norkokain:
Norkokain ist ein Abbauprodukt von Kokain, das nach dem Konsum im Körper entsteht. Es tritt auch als Begleitstoff bei der Herstellung von Kokain auf. Dies ist wahrscheinlich der Grund für sein Vorkommen in der Probe. Norkokain wirkt wie Kokain örtlich betäubend (lokalanästhetisch). Im Tierversuch führt es nicht wie Kokain zu einem gesteigerten Bewegungsdrang. Die Gesamttoxizität von Norkokain ist bei Mäusen etwas höher als die von Kokain. Aufgrund des im Vergleich zu Kokain geringen Gehalts fällt dies bei der Beurteilung des gesundheitlichen Risikos des Konsums der Probe kaum ins Gewicht.
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.
NASA / 2C-B
Warnhinweis:
Nicht identifizierte Verunreinigung !
Diese Tablette enthält die psychedelische Substanz 2C-B. Dieser Wirkstoff wird typischerweise auch in Tablettenform gehandelt und kann daher mit MDMA-Tabletten verwechselt werden.
In Tabletten schwankt der Gehalt an 2C-B stark. Die Dosis-Wirkungs-Beziehung von 2C-B ist steil. Schon eine geringe Änderung der Dosierung führt zu einer stark veränderten Wirkung.
Wirkstoffe und Menge:
2C-B-Hydrochlorid: 6,3 mg
Die Tablette enthält eine unbekannte, nicht identifizierte Substanz.
Wir raten vor dem Konsum dieser Tablette ab.
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 4,66 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer 2C-B Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
27.Februar in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Dicke: 3,8 mm
Breite x Höhe: 11,3 x 6,3 mm
Gewicht: 198,1 mg
Farbe: pink
Bruchrille: nein
zu 2C-B:
2C-B (4-Brom-2,5-dimethoxyphenylethylamin) ist eine psychedelische Substanz (griechisch: die Seele offenbarend). Außerdem wird es als Halluzinogen bezeichnet, weil Konsument*innen ihre Umwelt stark verändert wahrnehmen können.
Chemisch gehört 2C-B zur Gruppe der Phenethylamine. Die chemische Struktur ähnelt der von Meskalin. 2C bedeutet, dass die Seitenkette des Moleküls aus zwei Kohlenstoffatomen [C] besteht, das B steht für Brom, das an den Phenylring [Benzolring] gebunden ist.
2C-B bewirkt eine tiefgreifende Veränderung der Sinneswahrnehmung. Dies betrifft alle fünf Sinne: Hören, Sehen, Riechen, Schmecken und Tasten. Es ist schwer zu dosieren: Eine geringfügige Erhöhung der 2C-B-Menge kann zu einer starken Veränderung der Wirkungen und Nebenwirkungen führen.
Mehr Informationen zu 2C-B findest du auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/2c-b
Safer Use:
- Konsumiere 2C-B nur, wenn es dir psychisch und physisch gut geht (set) und du dich in einer Umgebung befindest, in der du dich wohl fühlst (setting).
- Wenn du psychischem Stress ausgesetzt bist, solltest du auf den Konsum von 2C-B verzichten.
- Nutze Drugchecking! Der Wirkstoffgehalt von 2C-B-Präparaten ist starken Schwankungen unterworfen. Es können auch andere (hoch)wirksame Substanzen und gesundheitsschädliche Verunreinigungen enthalten sein.
Kokain und Norkokain, verunreinigt mit Procain
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge
Kokain-Hydrochlorid | 72,5 % |
Norkokain-Hydrochlorid | 1,9 % |
Procain-Hydrochlorid | 10,3 % |
Vom intravenösen Konsum wird dringend abgeraten !
Abgabe der Probe
27. Februar 2024 in Berlin
Erscheinungsform
weißes Pulver
zu Procain:
Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.
Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.
Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.
Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:
Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.
Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.
Konsument*innen mit einer beginnenden Lokalanästhetika-Vergiftung fallen zunächst durch Übererregung auf. Sie werden unruhig, klagen über Schwindel, Hör- und Sehstörungen sowie Kribbeln, vor allem an Zunge und Lippenbereich. Die Sprache ist verwaschen. Schüttelfrost und Muskelzuckungen sind Vorboten eines drohenden Krampfanfalls. Wird die für einen Krampanfall nötige Procain-Konzentration im Blut nicht erreicht, kann es zur Schläfrigkeit kommen. Bei fortschreitender Vergiftung kommt es zu einer zunehmenden Funktionsstörung des Hirnstammes mit Atemdepression und Koma bis hin zum Tod. Ein Blutdruckabfall ist häufig das erste Zeichen der giftigen Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System.
Procain kann allergische Reaktionen in Form von Hautreaktionen, Schwellungen, Krämpfe der Bronchialmuskulatur oder eines Atemnotsyndroms auslösen.
Procain vermag das Sauerstoff-Transport-Protein Hämoglobin im Blut zu Methämoglobin zu oxidieren, so dass der Sauerstofftransport im Blut gestört ist und Gewebe nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden können.
Procain wird im Blut schnell durch Enzyme abgebaut. Seine Wirkdauer liegt zwischen einer halben und einer Stunde.
zu Norkokain:
Norkokain ist ein Abbauprodukt von Kokain, das nach dem Konsum im Körper entsteht. Es tritt auch als Begleitstoff bei der Herstellung von Kokain auf. Dies ist wahrscheinlich der Grund für sein Vorkommen in der Probe. Norkokain wirkt wie Kokain örtlich betäubend (lokalanästhetisch). Im Tierversuch führt es nicht wie Kokain zu einem gesteigerten Bewegungsdrang. Die Gesamttoxizität von Norkokain ist bei Mäusen etwas höher als die von Kokain. Aufgrund des im Vergleich zu Kokain geringen Gehalts fällt dies bei der Beurteilung des gesundheitlichen Risikos des Konsums der Probe kaum ins Gewicht.
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.
2-MMC, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: ohne Mengenbestimmung
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
27. Februar in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
4-CMC (Clephedron), erworben als 4-MMC (Mephedron)
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe und Menge:
4-CMC-Hydrochlorid: 87,9 %
Es konnte kein Mephedron (4-MMC) nachgewiesen werden.
Abgabe der Probe:
27. Februar 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
beige Kristalle
zu 4-CMC:
4-CMC = (4-Chloromethcathinon, Clephedron) wird den Neuen Psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört zur Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es ist strukturell mit Mephedron (4-MMC) verwandt. Über die Wirkungen, Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von 4-CMC liegen kaum gesicherte Informationen vor. Insbesondere wurden nie klinische Studien (experimentelle Untersuchungen am Menschen) durchgeführt.
Wie Mephedron wirkt 4-CMC hemmend auf die Transporter der Botenstoffe Noradrenalin, Dopamin und Serotonin und erhöht damit die Konzentration der aus den Nervenzellen freigesetzten Botenstoffe im Gehirn. Im Tierversuch erhöhte 4-CMC mit ähnlicher Potenz wie Mephedron den Blutdruck, die Herzfrequenz und die Bewegungsaktivität. Aufgrund der erhöhten Konzentration von Dopamin im Raum zwischen den Nervenzellen wird 4-CMC ein „Missbrauchspotential“ (Craving, Abhängigkeitsrisiko) zugeschrieben.
In Zellkultur-Versuchen führt 4-CMC zur vermehrten Bildung von freien Radikalen (reaktive Sauerstoffspezies, kurz ROS), schädigt Zellmembranen und beeinträchtigt die Funktion von Mitochondrien (Zellbestandteile, die die Zellatmung und damit die Energiegewinnung ermöglichen). Dies wird mit einer Schädigung insbesondere von Nerven- und Leberzellen in Verbindung gebracht.
In einer Humanstudie zur Verstoffwechselung (Abbau) von synthetischen Cathinonen nahmen die Proband*innen zwischen 100 und 150 mg 4-CMC-Hydrochlorid oral ein. Wirkungen und Nebenwirkungen wurden dabei nicht erfasst.
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0731708524000347?via%3Dihub
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
2-MMC, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: ohne Mengenbestimmung
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
27. Februar in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
Redbull
Warnhinweis:
hochdosierte Ecstasy-Tablette
Wirkstoffe und Menge:
131,8 mg MDMA-Hydrochlorid
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 29,7 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
26. Februar 2024 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Dicke: 4,9 mm
Breite x Höhe: 11,6 x 7,1 mm
Gewicht: 443,8 mg
Farbe: blau
Bruchrille: ja
Risikoeinschätzung:
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:
Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten:
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.
Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.
Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.
Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
- Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
- Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
- Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
- Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
- Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.
2-MMC, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: ohne Mengenbestimmung
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
26. Februar in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
Amphetamin-Koffein-Mischung (Speed), verunreinigt mit Ketamin
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Amphetamin-Sulfat: | 83,8 % |
Koffein: | 1,0 % |
Ketamin-Hydrochlorid: | 2,3% |
Der Amphetamingehalt liegt sehr weit über dem üblichen Bereich für in Berlin erworbenes Speed-Pulver.
Abgabe der Probe:
26. Februar in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
Risikoeinschätzung zur Ketamin-Verunreinigung:
Ketamin ist eine dissoziative Substanz, d. h. es führt dazu, dass das Bewusstsein vom eigenen Körper losgelöst erlebt werden kann. In hoher Dosierung und in Kombination mit anderen dämpfenden Substanzen (Downern), wie z.B. Alkohol, wirkt es narkotisierend.
Wird die vorliegende Substanz in der irrigen Annahme konsumiert, es handele sich ausschließlich um Amphetamin, und werden die für Amphetamin üblichen Mengen zwischen 10 und 25 mg nasal konsumiert, so werden bei diesen Dosierungen zwischen 0,2 und 0,6 mg (nasal) Ketamin-Hydrochlorid aufgenommen. Diese Ketamin-Mengen sind weit entfernt von den für den Ketamin-Konsum üblichen Dosierungen. Dennoch kann eine wahrnehmbare Veränderung der erwarteten Amphetamin-Koffein-Wirkung, insbesondere bei höheren Dosierungen dieser verunreinigten Substanz, nicht ausgeschlossen werden.
Informationen zu Amphetaminen finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/amphetamin-speed
zu Koffein:
Koffein wird häufig Speed-Pulvern zugesetzt, um die psychostimulierende Wirkung des Amphetamins zu verstärken und das Amphetamin zu strecken.
Koffein ist ein Stimulans des zentralen Nervensystems und kann Wirkungen auf das periphere Nervensystem, Herzkreislauf-, Atem- und Nierensystem entfalten. Erwünschte Hauptwirkung stellt die psychostimulierende erregende Wirkung dar, für die übliche Einzeldosen von 50 bis 200 mg verwendet werden.
Das Auftreten von unerwünschten Wirkungen bei der Einnahme von Koffein hängt von der Dosis, der individuellen Empfindlichkeit gegenüber Koffein und vom Ausmaß des täglichen Konsums koffeinhaltiger Getränke und/oder anderer Präparate (Toleranz-Entwicklung) ab. Unerwünschte Koffeinwirkungen reichen bei Erwachsenen von Nervosität, Schlaflosigkeit, Übelkeit, zu Kopfschmerzen, erhöhter Ängstlichkeit, Wahrnehmungsstörungen, Herzrasen und Herzrhythmusstörungen, erhöhter Atemfrequenz und Magen-Darm-Beschwerden. Auch schwere Vergiftungen mit darüber hinausgehenden Symptomen sind beschrieben worden. Schwere Vergiftungssymptome wie Krampfanfälle können bei 1 g Koffein und mehr auftreten, wenn es in kurzer Zeit eingenommen wird. Tödlichen Koffein-Dosen liegen zwischen 3 und 10 g. Koffein und Amphetamin verstärken sich gegenseitig in ihren erwünschten (psychostimulierenden) und unerwünschten Wirkungen (vor allem auf das Herz-Kreislauf-System).
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen; auch diese deshalb unbedingt vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Amphetamin-Koffein-Gemisch (Speed), erworben als Kokain
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe und Menge:
Amphetamin-Sulfat | 7,6 % |
Koffein | 79,3 % |
Der Amphetamin- und Koffeingehalt liegt im unter dem üblichen Bereich für in Berlin erworbenes Speed-Pulver.
Es wurde kein Kokain nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
26. Februar 2024 in Berlin
Erscheinungsform der Probe:
weißes Pulver
Risikoeinschätzung:
Das gesundheitliche Risiko ist besonders hoch, wenn bestimmte Gegenanzeigen (Kontraindikationen) für Amphetamin vorliegen. Diese Gegenanzeigen sind in den Substanz-Informationen auf unserer Homepage unter der Überschrift "nicht konsumieren bei" aufgeführt.
zu Koffein:
Koffein wird häufig Speed-Pulvern zugesetzt, um die psychostimulierende Wirkung des Amphetamins zu verstärken und das Amphetamin zu strecken.
Koffein ist ein Stimulans des zentralen Nervensystems und kann Wirkungen auf das periphere Nervensystem, Herzkreislauf-, Atem- und Nierensystem entfalten. Erwünschte Hauptwirkung stellt die psychostimulierende erregende Wirkung dar, für die übliche Einzeldosen von 50 bis 200 mg verwendet werden.
Das Auftreten von unerwünschten Wirkungen bei der Einnahme von Koffein hängt von der Dosis, der individuellen Empfindlichkeit gegenüber Koffein und vom Ausmaß des täglichen Konsums koffeinhaltiger Getränke und/oder anderer Präparate (Toleranz-Entwicklung) ab. Unerwünschte Koffeinwirkungen reichen bei Erwachsenen von Nervosität, Schlaflosigkeit, Übelkeit, zu Kopfschmerzen, erhöhter Ängstlichkeit, Wahrnehmungsstörungen, Herzrasen und Herzrhythmusstörungen, erhöhter Atemfrequenz und Magen-Darm-Beschwerden. Auch schwere Vergiftungen mit darüber hinausgehenden Symptomen sind beschrieben worden. Schwere Vergiftungssymptome wie Krampfanfälle können bei 1 g Koffein und mehr auftreten, wenn es in kurzer Zeit eingenommen wird. Tödlichen Koffein-Dosen liegen zwischen 3 und 10 g. Koffein und Amphetamin verstärken sich gegenseitig in ihren erwünschten (psychostimulierenden) und unerwünschten Wirkungen (vor allem auf das Herz-Kreislauf-System).
Informationen zu Amphetamin finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/amphetamin-speed
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Hochdosiertes MDMA verunreinigt mit Kokain
Warnhinweis:
hochdosiertes und verunreinigte Ecstasy
Wirkstoffe und Menge:
MDMA-Hydrochlorid | 142,4 mg |
Kokain-Hydrochlorid | 1,2 mg |
Wir raten vor dem Konsum dieser Ecstasy-Tablette ab.
Prozentualer MDMA-Gehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 41,8 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
20. Februar 2024 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Gewicht: 340,3 mg
Farbe: grün
Logo: nicht erkennbar
Risikoeinschätzung zu Kokain:
Aufgrund der geringen Mengen an Kokain erhöhen diese beiden Substanzen das Gesundheitsrisiko beim Konsum der untersuchten Ecstasy-Tablette nicht.
Die Verunreinigungen deuten auf eine unsachgemäße Verpackung der Tablette hin.
Risikoeinschätzung zu MDMA:
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:
Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten:
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.
Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.
Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.
Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Informationen zu MDMA finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/mdma-ecstasy
Safer Use:
- Lasse deine Substanzen analysieren, nutze drugchecking!
- Falls du keine Möglichkeit hast, drugchecking in Anspruch zu nehmen, teste zuerst maximal einen Drittel einer Ecstasy-Tablette an. Es sind nämlich sehr viele hochdosierte und auch verunreinigte Ecstasy-Tabletten im Umlauf.
- Warte nach der Einnahme mindestens zwei Stunden ab, bevor du eine weitere Substanz konsumierst. Es sind immer wieder als Ecstasy angebotenen Tabletten mit unerwarteten Wirkstoffen im Umlauf, die einen späteren Wirkungseintritt haben können. Insbesondere auch ein zu frühes Nachlegen kann zu einer lebensbedrohlichen Überdosierung (Vergiftung) führen.
- Beim Verpacken der Substanzen ist auf Sauberkeit zu achten (Handschuhe, Hände waschen) und nur ungebrauchtes Verpackungsmaterial zu verwenden.
Kokain, verunreinigt mit Tetramisol
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid | 59,1 % |
Tetramisol-Hydrochlorid | 24,9 % |
Wir raten vom Konsum dieser Substanz ab !
Abgabe der Probe:
20. Februar 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zu Tetramisol:
Tetramisol ist einer der am häufigsten verwendete Verschnittstoffe in Kokain-Proben. Es existiert in den zwei Formen, die sich wie Bild und Spiegelbild (rechte und linke Hand) zueinander verhalten: Levamisol und Dexamisol. Im Tetramisol liegen diese beiden Formen als 1:1 Gemisch (Racemat) vor. In Deutschland wird Levamisol als Mittel gegen Wurmbefall in der Tiermedizin eingesetzt und soll wegen der gefährlichen Nebenwirkungen zu diesem Zweck nicht am Menschen angewendet werden. Es wirkt schon in geringen Dosen stimulierend auf das Immunsystem des Menschen.
Studien zeigen, dass illegal erworbene Kokainproben Levamisol, mit Levamisol angereicherte Mischungen und racemisches Tetramisol als Verschnittstoff enthalten. In 151 Kokainproben die zwischen 2018 und 2021 in Rheinland-Pfalz polizeilich sichergestellt wurden, wurden 51 positiv auf Tetramisol-Substanzen getestet. Dabei handelte es sich bei 48 Proben (94%) um racemisches Tetramisol (Losacker und andere, Toxichem Krimtech 2023). Beim drugchecking in Berlin war die vorliegende Kokain-Probe die zweite, die im Zeitraum vom 3. April bis 13. Juni 2023 positiv auf eine Tetramisol-Verunreinigung getestet wurde. Bei der Untersuchung der Probe wurde nicht zwischen Levamisol und Dexamisol unterschieden, die bestimmte Gesamtmenge geben wir als Tetramisol-Hydrochlorid an.
Tetramisol kann eine Verminderung bestimmter Abwehrzellen im Blut (Neutopenie), die Entzündung und Zerstörung von Blutgefäßwänden (nekrotisierende Vaskulitis) durch Verschluss kleiner Blutgefäße und einen (nahezu) vollständigem Mangel an Granulozyten (Gruppe von weißen Blutkörperchen), also eine potentiell lebensgefährliche Agranulozytose verursachen, was nach regelmäßigem Konsum von mit Tetramisol gestrecktem Kokain beobachtet werden kann. Die nekrotisierend-gefäßschädigenden Eigenschaften des Tetramisols werden bei starkem Kokainkonsum mit dem Absterben ganzer Hautareale in Verbindung gebracht.
Das häufige Vorkommen von Tetramisol/Levamisol in Kokain-Proben hat zu Spekulationen über die Gründe der Beimengung geführt. Vorläufige Untersuchungen ergaben, dass Levamisol im Körper zu Aminorex umgewandelt wird, dass sowohl Kokain-artige wie auch Amphetamin-artige Wirkungen auslöst und so die Wirkung von Kokain verstärkt und verlängern könnte. In einer aktuellen Studie konnte die Entstehung von Aminorex im Körper nach Tetramisol-Konsum allerdings nicht nachgewiesen werden (Hundertmark und andere, Toxichem Krimtech 2023).
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.
1T-LSD, erworben als D-LSD
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Analyse-Ergebnis:
1T-LSD: ohne Mengenbestimmung
LSD-tartrat: 0,6 µm (Mikrogramm)
Es wurde kein 1D-LSD nachgewiesen.
Über Risiken, Nebenwirkungen, Toxizität und Langzeitfolgen von 1T-LSD liegen keine Informationen vor. Daher wird vom Konsum abgeraten!
Abgabe der Probe:
20.Februar 2024 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Breite x Höhe: 3,0 x 1,6 mm
Gewicht: 15,3 mg
Farbe: grün (grün-blau)
Risikoeinschätzung
1T-LSD (1-(Thiophen-2-carbonyl)-LSD) ist ein LSD-Derivat (= Analogon, Abkömmling). Bei 1T-LSD wurde an das Stickstoffatom Nr. 1 im Indolring des LSD ein Thiophen-2-carbonsäure-Teilchen (Molekül) angehängt. Damit handelt es sich, wie eine ganze Reihe von LSD-Derivaten, um eine 1-acylierte LSD-Verbindung. Diese haben vergleichbare Wirkungen und Nebenwirkungen wie LSD.
Informationen zu LSD finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/lsd
LSD-Derivate (Abkömmlinge) wie 1T-LSD wurden u. a. für den Freizeitbereich entwickelt und vertrieben, um die bestehenden Drogengesetze wie das Betäubungsmittelgesetz (BtMG) und das Neue psychoaktive Stoffe Gesetz (NpSG) zu umgehen.
Wirkungen und Risiken von 1T-LSD
Zu 1T-LSD gibt es keine veröffentlichten Studien, die sich mit der Erfassung von Wirkungen, Nebenwirkungen und Konsumrisiken befassen.
Es wird vermutet, dass sich 1T-LSD im Körper in LSD umwandelt (so genannte Prodrugs) und dabei eine mit LSD vergleichbare psychoaktive Wirkung entfaltet.
Die Potenz (= Dosis zur Erzielung einer bestimmten Wirkung) von 1T-LSD im Vergleich zu LSD und die Verzögerung des Wirkungseintritts sind nicht bekannt.
LSD-Derivate, die am Stickstoffatom des Indolrings zusätzliche Molekülgruppen (Substituenten) enthalten, wirken in der Regel nur schwach aktivierend auf den 5-HT2A-Rezeptor. Der 5-HT2A-Rezeptor ist der primäre Angriffspunkt psychedelischer Substanzen im Gehirn. An diesen Rezeptor bindet normalerweise der körpereigene Botenstoff Serotonin (= 5-Hydroxytryptamin = 5-HT), ohne psychedelische Wirkungen auszulösen.
Damit 1T-LSD an den 5-HT2A-Rezeptor binden kann, muss wahrscheinlich der Thiophen-2-carbonsäure-Rest abgespalten werden. 1T-LSD ist wahrscheinlich eine Vorstufe (Prodrug) von LSD. 1T-LSD wird im menschlichen Körper wahrscheinlich zu LSD abgebaut. Dies muss jedoch noch durch Studien bestätigt werden, wie dies z. B. für 1P-LSD bereits geschehen ist.
Wenn LSD-Derivate als Prodrugs fungieren, kann es je nach Art der Enzyme (biochemische Werkzeuge), die den Abbau zu LSD bewirken, und deren Konzentrationen in den verschiedenen Geweben zu erheblichen Unterschieden in der Potenz der LSD-Derivaten kommen.
Darüber hinaus sind Untersuchungen zur Pharmakologie und Toxikologie von 1T-LSD einschließlich klinischer (experimenteller) Studien am Menschen erforderlich, um wissenschaftlich fundierte Aussagen über Wirkungen und Nebenwirkungen von 1T-LSD treffen zu können.
Safer Use
- Bei LSD auf Blottern oder in Tabletten kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Lass sie deshalb nach Möglichkeit vor dem Konsum testen!
- Wenn dir Drugchecking nicht zur Verfügung steht, dosiere niedrig und warte mindestens 3 Stunden auf die Wirkung, bevor du nachlegst. Es können Blotter und Tabletten im Umlauf sein, die als LSD verkauft werden und Wirkstoffe mit späterem Wirkungseintritt enthalten.
- Konsumiere LSD und seine Derivate nur, wenn du dich psychisch und physisch gut fühlst (set) und dich in einer Umgebung (setting) befindest, in der du dich wohl fühlst.
3-CMC (Clophedron), erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe und Menge:
3-CMC-Hydrochlorid: 95,9 % |
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Wir raten vom Konsum dieser Substanz ab !
Abgabe der Probe:
20. Februar 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zu 3-CMC:
3-CMC (3-Chlormethcathinon, Clophedron) wird den neuen psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört in die Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es wird synthetisch hergestellt. Die chemische Struktur ist ähnlich wie die von 3-MMC und Mephedron (4-MMC).
Da es sich um eine kaum erforschte Substanz handelt, können keine zuverlässigen Aussagen über (dosisabhängige) Wirkungen, Risiken, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen gemacht werden. Der aktuelle Stand des Wissens basiert fast ausschließlich auf Berichten von Konsument*innen.
Wirkmechanismus:
Vermutlich bewirkt 3-CMC die Freisetzung der Botenstoffe Dopamin, Serotonin und Noradrenalin aus Nervenzellen und hemmt deren Wiederaufnahme.
Wirkungen:
Der Konsum von 3-CMC kann mit einer (sexuell) stimulierenden, den Bewegungsdrang erhöhenden, empathogenen und euphorisierende Wirkung einhergehen.
Risiken und Nebenwirkungen:
Das Craving könnte wegen der möglichen Dopamin-Freisetzung im Gehirn nach dem Konsum von 3-CMC stark ausgeprägt sein; das Abhängigkeitsrisiko wäre dadurch hoch.
3-CMC wird eine neurotoxische Wirkung zugeschrieben, es besteht die Möglichkeit von Nervenzellschädigungen.
Weitere mögliche Nebenwirkungen sind:
- Erhöhte Körpertemperatur, Schwitzen und Dehydration (Flüssigkeitsmangel im Körper)
- Zähneknirschen
- erweiterte Pupillen
- Steigerung des Blutdruckes und der Herzfrequenz
- Unterdrückung von Hunger, Durst und Harndrang
- Übelkeit
- Paranoia, psychotische Phasen (bei hohen Dosen)
- Durchblutungsprobleme (kalte Hände und Füße)
- Krampfanfälle
- sexuelle Funktionsstörungen, depressive Verstimmungen und Antriebslosigkeit (vor allem als Nachwirkung)
Dosierung:
nasal:
leicht: 20 − 40 mg
mittel: 40 − 80 mg
stark: 80 − 100 mg
oral:
leicht: 30 − 60 mg
mittel: 60 − 100mg
stark: 100 − 180 mg
Über intravenösen, rektalen und inhalativen Konsum ist wenig bekannt. Diese Konsumformen sollten vermieden werden. Wenn diese Konsumformen dennoch ausprobiert werden, sollte die Dosis so niedrig wie möglich gehalten werden.
Wirkungseintritt:
nasal: nach 10 - 30 Minuten
oral: nach 30 - 60 Minuten
nasal: 1 - 2 Stunden
oral: 2 - 4 Stunden
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
2-MMC und 3-MMC erworben als 4-MMC (Mephedron)
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid | ohne Mengenbestimmung |
3-MMC-Hydrochlorid | ohne Mengenbestimmung |
In der Probe wurden zudem dunkle Krümel erfasst, die nicht näher bestimmt werden konnten.
Es wurde kein 4-MMC (Mephedron) nachgewiesen.
Wir raten vom Konsum ab!
Abgabe der Probe:
20.Februar 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose ("weiße") Kristalle
Risikoeinschätzung:
Die gesundheitlichen Risiken des Mischkonsums von 2-MMC und 3-MMC sind nicht absehbar.
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
zu 3-MMC:
3-MMC (3-Methylmethcathinon = Metaphedron) ist ein synthetisches Cathinon. Es ist in seiner chemischen Struktur dem Mephedron (4-MMC) sehr ähnlich. 3-MMC wird zu den sogenannten neuen psychoaktiven Substanzen gezählt. Risiken und Nebenwirkungen, insbesondere die Langzeitfolgen des Konsums, sind kaum erforscht.
Wirkungen:
- Glücksgefühle bis hin zur Euphorie,
- gesteigertes Einfühlungsvermögen,
- Intensivierung der Sinneswahrnehmungen, auch von Musik und sexuellen Reizen,
- Mobilisierung von Energiereserven und erhöhter Bewegungsdrang,
- sexuelle Stimulation.
Nebenwirkungen und Konsumrisiken:
- Übererregung (Agitation)
- Herzrasen,
- erhöhter Blutdruck,
- erhöhte Körpertemperatur (Hyperthermie) mit der Gefahr von Dehydrierung (Austrocknung),
- Craving (starkes Verlangen nach der Substanz) verbunden mit einem Abhängigkeitsrisiko,
- Angstzustände und psychotisches Erleben (insbesondere bei hoher Dosierung).
Nachwirkungen:
- sexuelle Funktionsstörungen,
- depressive Verstimmungen,
- Antriebslosigkeit.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
Kokain und Norkokain, verunreinigt mit Procain
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge
Kokain-Hydrochlorid | 81,6 % |
Norkokain-Hydrochlorid | 2,2 % |
Procain-Hydrochlorid | 5,1 % |
Vom intravenösen Konsum wird dringend abgeraten !
Abgabe der Probe
20. Februar 2024 in Berlin
Erscheinungsform
weißes Pulver
zu Procain:
Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.
Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.
Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.
Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:
Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.
Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.
Konsument*innen mit einer beginnenden Lokalanästhetika-Vergiftung fallen zunächst durch Übererregung auf. Sie werden unruhig, klagen über Schwindel, Hör- und Sehstörungen sowie Kribbeln, vor allem an Zunge und Lippenbereich. Die Sprache ist verwaschen. Schüttelfrost und Muskelzuckungen sind Vorboten eines drohenden Krampfanfalls. Wird die für einen Krampanfall nötige Procain-Konzentration im Blut nicht erreicht, kann es zur Schläfrigkeit kommen. Bei fortschreitender Vergiftung kommt es zu einer zunehmenden Funktionsstörung des Hirnstammes mit Atemdepression und Koma bis hin zum Tod. Ein Blutdruckabfall ist häufig das erste Zeichen der giftigen Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System.
Procain kann allergische Reaktionen in Form von Hautreaktionen, Schwellungen, Krämpfe der Bronchialmuskulatur oder eines Atemnotsyndroms auslösen.
Procain vermag das Sauerstoff-Transport-Protein Hämoglobin im Blut zu Methämoglobin zu oxidieren, so dass der Sauerstofftransport im Blut gestört ist und Gewebe nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden können.
Procain wird im Blut schnell durch Enzyme abgebaut. Seine Wirkdauer liegt zwischen einer halben und einer Stunde.
zu Norkokain:
Norkokain ist ein Abbauprodukt von Kokain, das nach dem Konsum im Körper entsteht. Es tritt auch als Begleitstoff bei der Herstellung von Kokain auf. Dies ist wahrscheinlich der Grund für sein Vorkommen in der Probe. Norkokain wirkt wie Kokain örtlich betäubend (lokalanästhetisch). Im Tierversuch führt es nicht wie Kokain zu einem gesteigerten Bewegungsdrang. Die Gesamttoxizität von Norkokain ist bei Mäusen etwas höher als die von Kokain. Aufgrund des im Vergleich zu Kokain geringen Gehalts fällt dies bei der Beurteilung des gesundheitlichen Risikos des Konsums der Probe kaum ins Gewicht.
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.
N-Ethylpentedron, erworben als MDMA
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
N-Ethylpentedron (ohne Mengenbestimmung)
es wurde kein MDMA nachgewiesen.
Aufgrund der unzureichenden Studienlage zu N-Ethylpentedron raten wir vom Konsum dieser Substanz ab.
Abgabe der Probe:
19. Februar 2024 in Berlin
Erscheinungsform der Probe:
farblose Kristalle
zu N-Ethylpentedron:
N-Ethylpentedron [NEP] (= α-Ethylaminopentiophenon [α-EPP]) ist eine neue psychoaktive Substanz aus der Gruppe der synthetischen Cathinone („Badesalze“). Es handelt sich um eine wenig erforschte Verbindung mit überwiegend simulierenden Eigenschaften.
N-Ethylpentedron wird gelegentlich im Ramen von Drugchecking sowie bei der Untersuchung von Körperflüssigkeiten von Patient*innen in psychiatrischen Krankenhäusern und Suchtkliniken sowie im Zusammenhang mit Vergiftungsfällen nachgewiesen.
In einer Studie zur Verstoffwechslung von synthetischen Cathinonen nahmen Frauen 20 oder 30 mg N-Ethylpentedrone-Hydrochlorid und Männer 30 oder 40 mg N-Ethylpentedrone-Hydrochlorid nasal ein. Wirkungen und Nebenwirkungen wurden dabei nicht erfasst.
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0731708524000347?via%3Dihub
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/36028947/
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/34849994/
In einer Zellkulturstudie erwies sich N-Ethylpentedron bei der Hemmung der Wiederaufnahme der Neurotransmitter Dopamin und Noradrenalin als deutlich potenter als bei der Hemmung der Wiederaufnahme von Serotonin. Aus diesem Verhältnis lässt sich für N-Ethylpentedron ein höheres Abhängigkeitsrisiko sowie eine stärker stimulierende und eine geringere entaktogene Wirkung (mit Steigerung des Wohlbefindens und der Empathiefähigkeit) als nach dem Konsum von MDMA ableiten.
Als Nebenwirkungen werden unter anderem die Erhöhung der Körpertemperatur (Hyperthermie), des Blutdrucks (Hypertonie) und der Herzfrequenz (Tachykardie) sowie die Auslösung oder Verstärkung von Angstzuständen vorhergesagt.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6500773/
In einem Tierversuch wurde gezeigt, dass N-Ethylpentedron die Bewegungsaktivität von Mäusen steigert.
https://unipub.uni-graz.at/obvugrhs/download/pdf/4590841?originalFilename=true
In einem wissenschaftlich publizierten Vergiftungsfall wird von anfänglicher schwerer Erregung einschließlich Verfolgungswahn, Herzrasen (Tachykardie), Pupillenerweiterung (Mydriasis), Fieber (Hyperthermie), Nierenversagen, Muskelabbau (Rhabdomyolyse), Übersäuerung des Blutes (metabolische Azidose) und schließlich Koma nach dem Konsum von N-Ethylpentedron berichtet. Nach dreitägiger intensivmedizinischer Behandlung bildeten sich die Symptome vollständig zurück. Es wurde eine hohe Blutkonzentration von N-Ethylpentedron nachgewiesen, die auch in den folgenden 17 Stunden nicht abnahm, was auf eine mögliche lange Halbwertszeit dieser Verbindung im menschlichen Körper und damit auf eine mögliche lange Wirkdauer hinweist.
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/36453752/
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle möglichst vor dem Konsum testen lassen!
- Wenn dies nicht möglich ist und du trotzdem konsumieren möchtest, taste dich mit kleinen Mengen vorsichtig an die gewünschte Dosis heran.
- Es gibt relativ wenig gesichertes Wissen über Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen. Mit dem Konsum gehst du unbekannte Risiken ein.
Kokain, verunreinigt mit Tetramisol
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid | 74,6 % | ||
Tetramisol-Hydrochlorid | 5,6 % | ||
|
ohne Mengenbestimmung |
Wegen der zwei unbekannten Substanzen raten wir vom Konsum ab !
Abgabe der Probe:
19. Februar 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zu Tetramisol:
Tetramisol ist einer der am häufigsten verwendete Verschnittstoffe in Kokain-Proben. Es existiert in den zwei Formen, die sich wie Bild und Spiegelbild (rechte und linke Hand) zueinander verhalten: Levamisol und Dexamisol. Im Tetramisol liegen diese beiden Formen als 1:1 Gemisch (Racemat) vor. In Deutschland wird Levamisol als Mittel gegen Wurmbefall in der Tiermedizin eingesetzt und soll wegen der gefährlichen Nebenwirkungen zu diesem Zweck nicht am Menschen angewendet werden. Es wirkt schon in geringen Dosen stimulierend auf das Immunsystem des Menschen.
Studien zeigen, dass illegal erworbene Kokainproben Levamisol, mit Levamisol angereicherte Mischungen und racemisches Tetramisol als Verschnittstoff enthalten. In 151 Kokainproben die zwischen 2018 und 2021 in Rheinland-Pfalz polizeilich sichergestellt wurden, wurden 51 positiv auf Tetramisol-Substanzen getestet. Dabei handelte es sich bei 48 Proben (94%) um racemisches Tetramisol (Losacker und andere, Toxichem Krimtech 2023). Beim drugchecking in Berlin war die vorliegende Kokain-Probe die zweite, die im Zeitraum vom 3. April bis 13. Juni 2023 positiv auf eine Tetramisol-Verunreinigung getestet wurde. Bei der Untersuchung der Probe wurde nicht zwischen Levamisol und Dexamisol unterschieden, die bestimmte Gesamtmenge geben wir als Tetramisol-Hydrochlorid an.
Tetramisol kann eine Verminderung bestimmter Abwehrzellen im Blut (Neutopenie), die Entzündung und Zerstörung von Blutgefäßwänden (nekrotisierende Vaskulitis) durch Verschluss kleiner Blutgefäße und einen (nahezu) vollständigem Mangel an Granulozyten (Gruppe von weißen Blutkörperchen), also eine potentiell lebensgefährliche Agranulozytose verursachen, was nach regelmäßigem Konsum von mit Tetramisol gestrecktem Kokain beobachtet werden kann. Die nekrotisierend-gefäßschädigenden Eigenschaften des Tetramisols werden bei starkem Kokainkonsum mit dem Absterben ganzer Hautareale in Verbindung gebracht.
Das häufige Vorkommen von Tetramisol/Levamisol in Kokain-Proben hat zu Spekulationen über die Gründe der Beimengung geführt. Vorläufige Untersuchungen ergaben, dass Levamisol im Körper zu Aminorex umgewandelt wird, dass sowohl Kokain-artige wie auch Amphetamin-artige Wirkungen auslöst und so die Wirkung von Kokain verstärkt und verlängern könnte. In einer aktuellen Studie konnte die Entstehung von Aminorex im Körper nach Tetramisol-Konsum allerdings nicht nachgewiesen werden (Hundertmark und andere, Toxichem Krimtech 2023).
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.
2-MMC, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: ohne Mengenbestimmung
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Aufgrund fehlender Informationen über Wirkungen, Nebenwirkungen und Risiken des Konsums von 2-MMC raten wir vom Konsum dieser Substanz ab.
Abgabe der Probe:
19. Februar 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
Kokain und Norkokain, verunreinigt mit Procain
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge
Kokain-Hydrochlorid | 76,8 % |
Norkokain-Hydrochlorid | 2,0 % |
Procain-Hydrochlorid | 5,8% |
Vom intravenösen Konsum wird dringend abgeraten !
Abgabe der Probe
19. Februar 2024 in Berlin
Erscheinungsform
weißes Pulver
zu Procain:
Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.
Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.
Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.
Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:
Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.
Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.
Konsument*innen mit einer beginnenden Lokalanästhetika-Vergiftung fallen zunächst durch Übererregung auf. Sie werden unruhig, klagen über Schwindel, Hör- und Sehstörungen sowie Kribbeln, vor allem an Zunge und Lippenbereich. Die Sprache ist verwaschen. Schüttelfrost und Muskelzuckungen sind Vorboten eines drohenden Krampfanfalls. Wird die für einen Krampanfall nötige Procain-Konzentration im Blut nicht erreicht, kann es zur Schläfrigkeit kommen. Bei fortschreitender Vergiftung kommt es zu einer zunehmenden Funktionsstörung des Hirnstammes mit Atemdepression und Koma bis hin zum Tod. Ein Blutdruckabfall ist häufig das erste Zeichen der giftigen Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System.
Procain kann allergische Reaktionen in Form von Hautreaktionen, Schwellungen, Krämpfe der Bronchialmuskulatur oder eines Atemnotsyndroms auslösen.
Procain vermag das Sauerstoff-Transport-Protein Hämoglobin im Blut zu Methämoglobin zu oxidieren, so dass der Sauerstofftransport im Blut gestört ist und Gewebe nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden können.
Procain wird im Blut schnell durch Enzyme abgebaut. Seine Wirkdauer liegt zwischen einer halben und einer Stunde.
zu Norkokain:
Norkokain ist ein Abbauprodukt von Kokain, das nach dem Konsum im Körper entsteht. Es tritt auch als Begleitstoff bei der Herstellung von Kokain auf. Dies ist wahrscheinlich der Grund für sein Vorkommen in der Probe. Norkokain wirkt wie Kokain örtlich betäubend (lokalanästhetisch). Im Tierversuch führt es nicht wie Kokain zu einem gesteigerten Bewegungsdrang. Die Gesamttoxizität von Norkokain ist bei Mäusen etwas höher als die von Kokain. Aufgrund des im Vergleich zu Kokain geringen Gehalts fällt dies bei der Beurteilung des gesundheitlichen Risikos des Konsums der Probe kaum ins Gewicht.
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.
2-MMC, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: ohne Mengenbestimmung
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Aufgrund fehlender Informationen über Wirkungen, Nebenwirkungen und Risiken des Konsums von 2-MMC raten wir vom Konsum dieser Substanz ab.
Abgabe der Probe:
19. Februar 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose ("weiße") Kristalle
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
Ketamin, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
falschdeklariertes Ketamin
Untersuchungsbefund:
Ketamin-Hydrochlorid: 94,6 %
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
19. Februar 2023 in Berlin
Erscheinungsform der Probe:
weißes Pulver
Risikoeinschätzung:
Ketamin wirkt nach nasaler Einnahme (schnupfen) ab einer Dosis von 75 bis 100 mg dissoziativ (Trennung von Körper und Geist) und kann bei höheren Dosen zur Sprach- und Bewegungsunfähigkeit führen (K-Hole). In diesem Zustand ist der Betroffene seiner Umwelt wehrlos ausgeliefert.
Die übliche nasalen Dosierungen (20- 80 mg) bzw. orale Dosierung von 3-MMC (50 - 250 mg) liegt in Bereichen, in dem Ketamin (anfängt) dissoziativ zu wirken.
Wird Ketamin in der Annahme konsumiert, es handele sich um die stimulierende, empathogene und entaktogene Substanz 3-MMC, kann es beim Eintreten der unerwarteten und als gegenteilig empfundenen Wirkung zu starker Überforderung und Unfällen kommen.
Informationen zu Ketamin finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/ketamin
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
2-MMC, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: ohne Mengenbestimmung
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Aufgrund fehlender Informationen über Wirkungen, Nebenwirkungen und Risiken des Konsums von 2-MMC raten wir vom Konsum dieser Substanz ab.
Abgabe der Probe:
19. Februar 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose ("weiße") Kristalle
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
Heroin Pulver, komplex zusammengesetzt, mit relativ niedrigem Diamorphin-Gehalt, 13.02.2024 (Berlin)
Heroin Pulver, komplex zusammengesetzt, mit relativ niedrigem Diamorphin-Gehalt
Warnhinweis:
komplexe Zusammensetzung mit relativ niedrigem Diamorphin-und hohem Paracetamol- und Koffein-Gehalt.
Wirkstoffe und Menge:
1. | Diamorphin (Base) | 10,5 % |
2. | Paracetamol | 30,6 % |
3. | Koffein | 28,2 % |
4. | Noscapin | 11,0 % |
5. | Papaverin | 0,5 % |
6. | Acetylcodein | 0,5 % |
7. | Meconin | ohne Mengenbestimmung |
Bezieht man den prozentualen Wirkstoffgehalt auf eine 400 mg (0,4 g) schwere in Berlin übliche Heroinkugel, ergeben sich daraus folgende Wirkstoff-Mengen:
1. | Diamorphin (Base) | 42,0 mg |
2. | Paracetamol | 122,4 mg |
3. | Koffein | 112,8 mg |
4. | Noscapin | 44,0 mg |
5. | Papaverin | 2,0 mg |
6. | Acetylcodein | 2,0 mg |
7. | Meconin | ohne Mengenbestimmung |
Beim Auflösen und der iv. Injektion dieser [fiktiven] Kugel liegen die Dosierungen aller sieben quantitativ bestimmter Wirkstoffe im pharmakologisch wirksamen Bereich (siehe unten).
Abgabe der Probe:
13. Februar 2024 in Berlin
Erscheinungsform der Probe:
hellbraunes Pulver
zu den einzelnen Substanzen im Heroin:
Diamorphin (= Diacetylmorphin) ist der Hauptwirkstoff im Heroin. Es ist ein halbsynthetisches Opioid. Diamorphin wird aus Morphin hergestellt, das aus dem getrocknetem Milchsaft des Schlafmohns (= Opium) isoliert wird. Durch Bindung von zwei Teilchen Essigsäure an ein Teilchen Morphin entsteht Diamorphin. Es wirkt anfänglich euphorisierend, macht das Gehirn stressresistenter und vermittelt ein Gefühl der Geborgenheit, Zufriedenheit und der allgemeinen Beruhigung. Diamorphin ist aber auch für die Entwicklung einer Abhängigkeit, die atemdepressive und mitunter tödliche Wirkung verantwortlich. In braunem Heroinpulver oder Kugeln liegt Diamorphin als freie Base vor. Diese kann geraucht werden. Bevor Diamorphin gespritzt werden kann, muss es durch Aufkochen mit Ascorbinsäure in ein wasserlösliches Salz überführt werden.
Noscapin ist eine Substanz im Schlafmohn. Es wird als den Hustenreiz unterdrückendes Medikament (Capval®) als Dragees oder Tropfen (oral) eingesetzt. Noscapin hat keine atemdepressive und schmerzhemmende Wirkung. Häufige Nebenwirkungen von Noscapin sind Kopfschmerzen und Benommenheit, gelegentlich können Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen sowie Hautausschläge auftreten. Bei manchen Menschen kann Noscapin innerhalb weniger Stunden nach der Einnahme intensive krampfartige Bauch-, Brust- oder Rückenschmerzen mit Atemnot und Übelkeit auslösen, die in der Regel nach ein bis drei Stunden abklingen. Betroffene sollten dann kein weiteres Noscapin mehr einnehmen. Erwachsene nehmen zur Unterdrückung des Hustenreizes bis zu dreimal täglich 50 mg Noscapin ein.
Paracetamol ist ein Schmerz- und Fiebermittel, das dem Heroin absichtlich zugesetzt wird. Die maximale intravenöse Dosis beträgt 1 g, die maximale Tagesdosis darf 3 g nicht überschreiten. Bei Überdosierung können Leberschäden bis hin zum tödlichen Leberversagen auftreten. Die gesundheitlichen Folgen von mehrmals täglichen Paracetamol-Injektionen während langjähriger Heroinabhängigkeit sind unklar, zumal bei vielen Konsument*innen die Entgiftungsfähigkeit der Leber durch virale Leberentzündungen und den Konsum leberschädigender Substanzen (z. B. Medikamente und Alkohol) stark beeinträchtigt ist.
Koffein ist ein Stimulans, das dem Heroin vorsätzlich zugesetzt wird. Die wirksame Dosis liegt zwischen 50 und 200 mg (oral), Bei starker Überdosierung (ab 1 g) können Vergiftungssymptome wie Herzrhythmusstörungen und Krämpfe auftreten. Die tödliche Koffein-Dosis liegt zwischen 3 und 10 g nach oraler Einnahme.
Papaverin ist ein Wirkstoff aus dem Schlafmohn. Papaverin hat krampflösende Eigenschaften auf die glatte Muskulatur. Es ist im Gefäßsystem, in der Bronchialmuskulatur, im Verdauungstrakt, in den Gallengängen und im Harntrakt wirksam. In der Herz- und Gefäßchirurgie werden Dosen von 3 mg Papaverin-Hydrochlorid in ein Blutgefäß zur Verhinderung von Gefäßverkrampfungen eingebracht.
Acetylcodein entsteht bei der Heroinherstellung aus Codein, das natürlicherweise im Schlafmohn und Opium vorkommt. Codein wird zur Unterdrückung des Hustenreizes eingesetzt. Bevor es an Opioid-Rezeptoren binden kann und damit die Diamorphin-Wirkung verstärkt, muss es im Körper zeitaufwendig zu 6-MAM oder Morphin abgebaut werden. Damit dürfte es für die akute Heroinwirkung nur von untergeordneter Bedeutung sein.
Meconin ist ein Abbauprodukt des Noscapins. Es ist ein Bestandteil von Opium (aus Schlafmohn) und kommt auch in illegal hergestelltem Heroin vor. Der Nachweis von Meconin im Urin ist ein Hinweis (Marker) auf Heroinkonsum und dient zur Unterscheidung von ärztlich verschriebenem Diamorphin. Die Wirkungen und Nebenwirkungen von Meconin sind weitgehend unerforscht.
Einordung des Diamorphin-Gehalts:
Bei dem in Berlin „auf der Straße“ gehandelten Heroin handelt es sich in der Regel um braunes Heroin. Das darin enthaltene Diamorphin liegt als freie Base vor. Nach Angaben der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (DBDD) lag der durchschnittliche Diamorphingehalt (Base) des von Polizei und Zoll in Deutschland sichergestellten Straßenheroins im Jahr 2021 bei 18,7 %.
Der durchschnittliche Diamorphingehalt der komplex zusammengesetzten Heroinproben, die beim Drugchecking in Berlin im Jahr 2023 abgegeben wurden, betrug 26,2 % und schwankte zwischen minimal 6,0 % und maximal 47,1 %.
Der Gehalt der untersuchten Probe liegt mit 10,5 % Diamorphin-Base deutlich unter dem durchschnittlichen Gehalt des 2021 in Deutschland sichergestellten Heroins und der 2023 beim Drugchecking in Berlin abgegebenen Heroinproben.
Diamorphin-Dosierung:
Die tödliche Dosis bei intravenösem Konsum (spritzen) liegt bei einer nicht opioid-toleranten erwachsenen Person in der Regel bei ca. 30 mg Diamorphin-Hydrochlorid.
Zur Dosierungs-Orientierung folgt das Standardschema für die schnelle intravenöse Aufdosierung mit Diamorphin-Hydrochlorid (Diaphin®) in der suchtmedizinischen Originalstoffvergabe:
Die erste Dosis (Initialdosis) beträgt bei Patient*innen mit unklarer Opioid-Toleranz 15 mg Diamorphin-Hydrochlorid. Nur wenn diese gut vertragen wird, können weitere Injektionen mit Diamorphin-Hydrochlorid erfolgen.
- Tag: 15 mg (Initialdosis) + nach 30 Minuten 30 mg gefolgt von 2 x 30 mg im weiteren Tagesverlauf
- Tag: 3 x 50 mg
- Tag: 3 x 75 mg
- Tag: 3 x 125 mg
- Tag: 3 x 175 mg
- Tag: 3 x 250 mg
- Tag: maximale Dosis
Mit 42,0 mg Diamorphin-Base und sich daraus ergebenden 46,2 mg Diamorphin-Hydrochlorid für die Probe (wenn aus dem untersuchten Pulver eine kleine 400 mg schwere Heroin-Kugel hergestellt würde) liegt eine nicht tolerante Person bei vollständiger Injektion dieser aufgelösten Kugel in einem Bereich mit einem gewissen Letalitätsrisiko (Todesgefahr).
Eine Einzel-Dosierung von 46,2 mg Diamorphin-Hydrochlorid wird bei der schnellen Aufdosierung innerhalb der Diamorphin gestützten Originalstoffbehandlung zwischen dem ersten ind zweiten Tag erreicht.
Dies verdeutlicht, dass die Wirkung von Diamorphin extrem stark vom Toleranzzustand der Konsument*innen abhängt. Während die Dosis von einer toleranten Person nach einigen Tagen regelmäßigen Konsums gut vertragen wird und die erwünschte Wirkung entfaltet, führt sie bei nicht-toleranten Personen zu einer tödlichen Überdosierung.
So schnell wie sich der Toleranzzustand aufbaut, so schnell baut er sich auch wieder ab: Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben. Wird dann die gewohnt hohe Dosierung verabreicht, kann dies zu einer tödlichen Überdosierung führen.
Weitere Informationen zum Thema Heroin finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/diamorphin-heroin
Safer Use:
- Intravenöser Konsum kann schneller zu einer Überdosierung führen als die anderen Konsumtechniken. Achte deshalb beim Spritzen darauf, dass immer jemand bei dir ist, der im Notfall Hilfe leisten und holen kann.
- Wenn du Heroin oder andere Opioide konsumierst, solltest du das Gegenmittel Naloxon als Nasenspray (Nyxoid®) zur Hand haben.
- Um Überdosierungen zu vermeiden solltest du nach jedem Neukauf erst mal eine kleinere Menge vorsichtig antesten.
- Nach Entzug oder Therapieabbruch besteht wegen des rasch einsetzenden Toleranzverlustes ein erhöhtes Risiko einer tödlichen Überdosierung. Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben!
- Benutze immer frische, sterile Nadeln und Spritzen und dein eigenes steriles, frisches Wasser und einen sauberen Filter, am besten sterile Technofilter sowie einen sauberen Löffel.
- Vermeide Mischkonsum! Mischkonsum mit anderen Downern (dämpfende Substanzen) wie Alkohol, Benzodiazepinen, Barbituraten, GHB/ GBL, Ketamin, Dextrometorphan, andere Opioide (z. B. Substitutionsmittel), Gabapentinoide wie Pregabalin (Lyrica) und Gabapentin (Neurontin) und anderen Schlaf- und Narkosemitteln erhöht das Risiko für komatöse Zustände und eine lebensgefährliche Atemdepression.
Procain, erworben als Kokain
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Auf Grund des hohen Wirkstoffgehaltes des Procain besteht bei i.V. Konsum Lebensgefahr !
Wirkstoffe und Menge:
Procain-Hydrochlorid | 93,2 % |
Kokain-Hydrochlorid | 0 % |
Wir raten vom Konsum dieser Substanz ab !
Abgabe der Probe:
13.Februar 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zu Procain:
Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.
Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.
Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.
Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:
Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.
Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.
Konsument*innen mit einer beginnenden Lokalanästhetika-Vergiftung fallen zunächst durch Übererregung auf. Sie werden unruhig, klagen über Schwindel, Hör- und Sehstörungen sowie Kribbeln, vor allem an Zunge und Lippenbereich. Die Sprache ist verwaschen. Schüttelfrost und Muskelzuckungen sind Vorboten eines drohenden Krampfanfalls. Wird die für einen Krampanfall nötige Procain-Konzentration im Blut nicht erreicht, kann es zur Schläfrigkeit kommen. Bei fortschreitender Vergiftung kommt es zu einer zunehmenden Funktionsstörung des Hirnstammes mit Atemdepression und Koma bis hin zum Tod. Ein Blutdruckabfall ist häufig das erste Zeichen der giftigen Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System.
Procain kann allergische Reaktionen in Form von Hautreaktionen, Schwellungen, Krämpfe der Bronchialmuskulatur oder eines Atemnotsyndroms auslösen.
Procain vermag das Sauerstoff-Transport-Protein Hämoglobin im Blut zu Methämoglobin zu oxidieren, so dass der Sauerstofftransport im Blut gestört ist und Gewebe nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden können.
Procain wird im Blut schnell durch Enzyme abgebaut. Seine Wirkdauer liegt zwischen einer halben und einer Stunde.
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.
Kokain, verunreinigt mit Procain
Warnhinweis:
Verunreinigung
Auf Grund des hohen Wirkstoffgehaltes des Procain besteht bei i.V. Konsum Lebensgefahr !
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid | 15,0 % |
Procain-Hydrochlorid | 75,4 % |
Wir raten vom Konsum dieser Substanz ab !
Abgabe der Probe:
13. Februar 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zu Procain:
Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.
Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.
Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.
Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:
Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.
Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.
Konsument*innen mit einer beginnenden Lokalanästhetika-Vergiftung fallen zunächst durch Übererregung auf. Sie werden unruhig, klagen über Schwindel, Hör- und Sehstörungen sowie Kribbeln, vor allem an Zunge und Lippenbereich. Die Sprache ist verwaschen. Schüttelfrost und Muskelzuckungen sind Vorboten eines drohenden Krampfanfalls. Wird die für einen Krampanfall nötige Procain-Konzentration im Blut nicht erreicht, kann es zur Schläfrigkeit kommen. Bei fortschreitender Vergiftung kommt es zu einer zunehmenden Funktionsstörung des Hirnstammes mit Atemdepression und Koma bis hin zum Tod. Ein Blutdruckabfall ist häufig das erste Zeichen der giftigen Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System.
Procain kann allergische Reaktionen in Form von Hautreaktionen, Schwellungen, Krämpfe der Bronchialmuskulatur oder eines Atemnotsyndroms auslösen.
Procain vermag das Sauerstoff-Transport-Protein Hämoglobin im Blut zu Methämoglobin zu oxidieren, so dass der Sauerstofftransport im Blut gestört ist und Gewebe nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden können.
Procain wird im Blut schnell durch Enzyme abgebaut. Seine Wirkdauer liegt zwischen einer halben und einer Stunde.
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.
Geek
Warnhinweis:
hochdosierte Ecstasy-Tablette
Wirkstoffe und Menge:
151,0 mg MDMA-Hydrochlorid
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 27,7 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
12. Februar 2024 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Dicke: 5,3 mm
Breite x Höhe: 11,1 x 11,2 mm
Gewicht: 545,6 mg
Farbe: lila
Bruchrille: nein
Risikoeinschätzung:
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:
Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten:
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.
Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.
Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.
Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
- Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
- Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
- Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
- Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
- Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.
NASA / 2C-B
Warnhinweis:
Diese Tablette enthält die psychedelische Substanz 2C-B. Dieser Wirkstoff wird typischerweise auch in Tablettenform gehandelt und kann daher mit MDMA-Tabletten verwechselt werden.
In Tabletten schwankt der Gehalt an 2C-B stark. Die Dosis-Wirkungs-Beziehung von 2C-B ist steil. Schon eine geringe Änderung der Dosierung führt zu einer stark veränderten Wirkung.
Wirkstoffe und Menge:
2C-B-Hydrochlorid: 3,1 mg
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 1,6 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer 2C-B Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
12. Februar 2024 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Dicke: 3,7 mm
Breite x Höhe: 11,1 x 6,2 mm
Gewicht: 193,9 mg
Farbe: pink
Bruchrille: nein
zu 2C-B:
2C-B (4-Brom-2,5-dimethoxyphenylethylamin) ist eine psychedelische Substanz (griechisch: die Seele offenbarend). Außerdem wird es als Halluzinogen bezeichnet, weil Konsument*innen ihre Umwelt stark verändert wahrnehmen können.
Chemisch gehört 2C-B zur Gruppe der Phenethylamine. Die chemische Struktur ähnelt der von Meskalin. 2C bedeutet, dass die Seitenkette des Moleküls aus zwei Kohlenstoffatomen [C] besteht, das B steht für Brom, das an den Phenylring [Benzolring] gebunden ist.
2C-B bewirkt eine tiefgreifende Veränderung der Sinneswahrnehmung. Dies betrifft alle fünf Sinne: Hören, Sehen, Riechen, Schmecken und Tasten. Es ist schwer zu dosieren: Eine geringfügige Erhöhung der 2C-B-Menge kann zu einer starken Veränderung der Wirkungen und Nebenwirkungen führen.
Mehr Informationen zu 2C-B findest du auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/2c-b
Safer Use:
- Konsumiere 2C-B nur, wenn es dir psychisch und physisch gut geht (set) und du dich in einer Umgebung befindest, in der du dich wohl fühlst (setting).
- Wenn du psychischem Stress ausgesetzt bist, solltest du auf den Konsum von 2C-B verzichten.
- Nutze Drugchecking! Der Wirkstoffgehalt von 2C-B-Präparaten ist starken Schwankungen unterworfen. Es können auch andere (hoch)wirksame Substanzen und gesundheitsschädliche Verunreinigungen enthalten sein.
Amphetamin-Koffein-Mischung (Speed), verunreinigt mit Phenethylamin und zwei unbekannten Substanzen, 13.02.2024 (Berlin)
Amphetamin-Koffein-Mischung (Speed), verunreinigt mit Phenethylamin und zwei unbekannten Substanzen
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Amphetamin-Sulfat: | 56,1 % |
Koffein: | 0,7 % |
Phenethylamin-Hydrochlorid: | 3,7 % |
zwei unbekannte Substanzen: | ohne Mengenbestimmung |
Wegen der zwei unbekannten Substanzen raten wir vom Konsum ab !
Der Amphetamingehalt liegt weit über dem üblichen Bereich für in Berlin erworbenes Speed-Pulver (Amphetamin-Koffein-Mischungen). Der durchschnittliche Amphetamingehalt der 2023 beim Drugchecking in Berlin abgegebenen Proben lag bei 25,0 %.
Abgabe der Probe:
13. Februar 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
Informationen zu Amphetaminen finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/amphetamin-speed
zu Koffein:
Koffein wird häufig Speed-Pulvern zugesetzt, um die psychostimulierende Wirkung des Amphetamins zu verstärken und das Amphetamin zu strecken.
Koffein ist ein Stimulans des zentralen Nervensystems und kann Wirkungen auf das periphere Nervensystem, Herzkreislauf-, Atem- und Nierensystem entfalten. Erwünschte Hauptwirkung stellt die psychostimulierende erregende Wirkung dar, für die übliche Einzeldosen von 50 bis 200 mg verwendet werden.
Das Auftreten von unerwünschten Wirkungen bei der Einnahme von Koffein hängt von der Dosis, der individuellen Empfindlichkeit gegenüber Koffein und vom Ausmaß des täglichen Konsums koffeinhaltiger Getränke und/oder anderer Präparate (Toleranz-Entwicklung) ab. Unerwünschte Koffeinwirkungen reichen bei Erwachsenen von Nervosität, Schlaflosigkeit, Übelkeit, zu Kopfschmerzen, erhöhter Ängstlichkeit, Wahrnehmungsstörungen, Herzrasen und Herzrhythmusstörungen, erhöhter Atemfrequenz und Magen-Darm-Beschwerden. Auch schwere Vergiftungen mit darüber hinausgehenden Symptomen sind beschrieben worden. Schwere Vergiftungssymptome wie Krampfanfälle können bei 1 g Koffein und mehr auftreten, wenn es in kurzer Zeit eingenommen wird. Tödlichen Koffein-Dosen liegen zwischen 3 und 10 g. Koffein und Amphetamin verstärken sich gegenseitig in ihren erwünschten (psychostimulierenden) und unerwünschten Wirkungen (vor allem auf das Herz-Kreislauf-System).
zu Phenethylamin:
Phenetylamin kommt zum Beispiel in Kakao oder Schokolade vor. Im menschlichen Körper ist es ein Abbauprodukt bestimmter Aminosäuren (Eiweißbausteine). Phenethylamin wird im Körper unter anderem durch das Enzym MAO (Monoaminoxidase) schnell abgebaut.
Oral eingenommen ruft es beim Menschen auch in sehr hohen Dosen in der Regel keine psychoaktive Wirkung hervor.
Im Tierversuch tritt eine stimulierende Wirkung (z.B. erhöhte Bewegungsaktivität) nur in hohen Dosen und nur in Kombination mit der Gabe von MAO-Hemmern auf.
Bei Menschen, die mit MAO-Hemmern wie dem Reserveantidepressivum Tranylcypromin behandelt werden, sind unangenehme Wirkungen bereits ab einer Dosis von 1 mg Phenethylamin möglich.
Die im Internet kursierenden Informationen über die angeblich psychoaktive Wirkung von Phenethylamin werden als Fehlinformationen eingestuft, die aus Marketinggründen z.B. von Online-Shops verbreitet werden.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen; auch diese deshalb unbedingt vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Ketamin-Lösung, erworben als Methamphetamin (Crystal Meth)
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe und Menge:
Ketamin-Hydrochlorid: 50 mg/ml
1 ml der eingereichten Flüssigkeit enthält 50 mg Ketamin-Hydrochlorid.
Es wurde kein Methamphetamin festgestellt.
Abgabe der Probe:
13. Februar 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose Flüssigkeit
Risikoeinschätzung:
Ketamin wirkt nach nasaler Einnahme (schnupfen) ab einer Dosis von 75 bis 100 mg dissoziativ (Trennung von Körper und Geist) und kann bei höheren Dosen zur Sprach- und Bewegungsunfähigkeit führen (K-Hole). In diesem Zustand ist der Betroffene seiner Umwelt wehrlos ausgeliefert.
Wird Ketamin in der Annahme konsumiert, es handele sich um das stark aufputschende Methamphetamin, kann es beim Eintreten der unerwarteten und als gegenteilig empfundenen Wirkung zu starker Überforderung und Unfällen kommen.
Informationen zu Ketamin finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/ketamin
Safer Use:
Bei Flüssigkeiten kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Flüssigkeiten, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen (tröpfchenweise) vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
3-CMC (Clophedron) und iso-3-CMC, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration und Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
3-CMC-Hydrochlorid: | 92,1 % |
iso-3-CMC-Hydrochlorid: | ohne Mengenbestimmung |
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Wir raten vom Konsum dieser Substanz ab !
Abgabe der Probe:
12. Februar 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose ("weiße") Kristalle
zu iso-3-CMC:
Iso-3-CMC ist ein Isomer von 3-CMC und vermutlich ein Nebenprodukt bei der Synthese von 3-CMC. Es ist hinsichtlich seiner Wirkungen, Nebenwirkungen und Risiken beim Konsum nicht erforscht und bewertet worden.
Der Nachweis in der vorliegenden Probe deutet auf eine unsachgemäße Herstellung der Substanz hin.
zu 3-CMC:
3-CMC (3-Chlormethcathinon, Clophedron) wird den neuen psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört in die Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es wird synthetisch hergestellt. Die chemische Struktur ist ähnlich wie die von 3-MMC und Mephedron (4-MMC).
Da es sich um eine kaum erforschte Substanz handelt, können keine zuverlässigen Aussagen über (dosisabhängige) Wirkungen, Risiken, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen gemacht werden. Der aktuelle Stand des Wissens basiert fast ausschließlich auf Berichten von Konsument*innen.
Wirkmechanismus:
Vermutlich bewirkt 3-CMC die Freisetzung der Botenstoffe Dopamin, Serotonin und Noradrenalin aus Nervenzellen und hemmt deren Wiederaufnahme.
Wirkungen:
Der Konsum von 3-CMC kann mit einer (sexuell) stimulierenden, den Bewegungsdrang erhöhenden, empathogenen und euphorisierende Wirkung einhergehen.
Risiken und Nebenwirkungen:
Das Craving könnte wegen der möglichen Dopamin-Freisetzung im Gehirn nach dem Konsum von 3-CMC stark ausgeprägt sein; das Abhängigkeitsrisiko wäre dadurch hoch.
3-CMC wird eine neurotoxische Wirkung zugeschrieben, es besteht die Möglichkeit von Nervenzellschädigungen.
Weitere mögliche Nebenwirkungen sind:
- Erhöhte Körpertemperatur, Schwitzen und Dehydration (Flüssigkeitsmangel im Körper)
- Zähneknirschen
- erweiterte Pupillen
- Steigerung des Blutdruckes und der Herzfrequenz
- Unterdrückung von Hunger, Durst und Harndrang
- Übelkeit
- Paranoia, psychotische Phasen (bei hohen Dosen)
- Durchblutungsprobleme (kalte Hände und Füße)
- Krampfanfälle
- sexuelle Funktionsstörungen, depressive Verstimmungen und Antriebslosigkeit (vor allem als Nachwirkung)
Dosierung:
nasal:
leicht: 20 − 40 mg
mittel: 40 − 80 mg
stark: 80 − 100 mg
oral:
leicht: 30 − 60 mg
mittel: 60 − 100mg
stark: 100 − 180 mg
Über intravenösen, rektalen und inhalativen Konsum ist wenig bekannt. Diese Konsumformen sollten vermieden werden. Wenn diese Konsumformen dennoch ausprobiert werden, sollte die Dosis so niedrig wie möglich gehalten werden.
Wirkungseintritt:
nasal: nach 10 - 30 Minuten
oral: nach 30 - 60 Minuten
nasal: 1 - 2 Stunden
oral: 2 - 4 Stunden
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
3-CMC (Clophedron) und iso-3-CMC, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration und Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
3-CMC-Hydrochlorid: | 95,6 % |
iso-3-CMC-Hydrochlorid: | ohne Mengenbestimmung |
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Wir raten vom Konsum dieser Substanz ab !
Abgabe der Probe:
13. Februar 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose ("weiße") Kristalle
zu iso-3-CMC:
Iso-3-CMC ist ein Isomer von 3-CMC und vermutlich ein Nebenprodukt bei der Synthese von 3-CMC. Es ist hinsichtlich seiner Wirkungen, Nebenwirkungen und Risiken beim Konsum nicht erforscht und bewertet worden.
Der Nachweis in der vorliegenden Probe deutet auf eine unsachgemäße Herstellung der Substanz hin.
zu 3-CMC:
3-CMC (3-Chlormethcathinon, Clophedron) wird den neuen psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört in die Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es wird synthetisch hergestellt. Die chemische Struktur ist ähnlich wie die von 3-MMC und Mephedron (4-MMC).
Da es sich um eine kaum erforschte Substanz handelt, können keine zuverlässigen Aussagen über (dosisabhängige) Wirkungen, Risiken, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen gemacht werden. Der aktuelle Stand des Wissens basiert fast ausschließlich auf Berichten von Konsument*innen.
Wirkmechanismus:
Vermutlich bewirkt 3-CMC die Freisetzung der Botenstoffe Dopamin, Serotonin und Noradrenalin aus Nervenzellen und hemmt deren Wiederaufnahme.
Wirkungen:
Der Konsum von 3-CMC kann mit einer (sexuell) stimulierenden, den Bewegungsdrang erhöhenden, empathogenen und euphorisierende Wirkung einhergehen.
Risiken und Nebenwirkungen:
Das Craving könnte wegen der möglichen Dopamin-Freisetzung im Gehirn nach dem Konsum von 3-CMC stark ausgeprägt sein; das Abhängigkeitsrisiko wäre dadurch hoch.
3-CMC wird eine neurotoxische Wirkung zugeschrieben, es besteht die Möglichkeit von Nervenzellschädigungen.
Weitere mögliche Nebenwirkungen sind:
- Erhöhte Körpertemperatur, Schwitzen und Dehydration (Flüssigkeitsmangel im Körper)
- Zähneknirschen
- erweiterte Pupillen
- Steigerung des Blutdruckes und der Herzfrequenz
- Unterdrückung von Hunger, Durst und Harndrang
- Übelkeit
- Paranoia, psychotische Phasen (bei hohen Dosen)
- Durchblutungsprobleme (kalte Hände und Füße)
- Krampfanfälle
- sexuelle Funktionsstörungen, depressive Verstimmungen und Antriebslosigkeit (vor allem als Nachwirkung)
Dosierung:
nasal:
leicht: 20 − 40 mg
mittel: 40 − 80 mg
stark: 80 − 100 mg
oral:
leicht: 30 − 60 mg
mittel: 60 − 100mg
stark: 100 − 180 mg
Über intravenösen, rektalen und inhalativen Konsum ist wenig bekannt. Diese Konsumformen sollten vermieden werden. Wenn diese Konsumformen dennoch ausprobiert werden, sollte die Dosis so niedrig wie möglich gehalten werden.
Wirkungseintritt:
nasal: nach 10 - 30 Minuten
oral: nach 30 - 60 Minuten
nasal: 1 - 2 Stunden
oral: 2 - 4 Stunden
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
Kokain und Norkokain, verunreinigt mit Procain
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge
Kokain-Hydrochlorid | 78,3 % |
Norkokain-Hydrochlorid | 1,5 % |
Procain-Hydrochlorid | 8,1 % |
Vom intravenösen Konsum wird dringend abgeraten !
Abgabe der Probe
12. Februar 2024 in Berlin
Erscheinungsform
weißes Pulver
zu Procain:
Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.
Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.
Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.
Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:
Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.
Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.
Konsument*innen mit einer beginnenden Lokalanästhetika-Vergiftung fallen zunächst durch Übererregung auf. Sie werden unruhig, klagen über Schwindel, Hör- und Sehstörungen sowie Kribbeln, vor allem an Zunge und Lippenbereich. Die Sprache ist verwaschen. Schüttelfrost und Muskelzuckungen sind Vorboten eines drohenden Krampfanfalls. Wird die für einen Krampanfall nötige Procain-Konzentration im Blut nicht erreicht, kann es zur Schläfrigkeit kommen. Bei fortschreitender Vergiftung kommt es zu einer zunehmenden Funktionsstörung des Hirnstammes mit Atemdepression und Koma bis hin zum Tod. Ein Blutdruckabfall ist häufig das erste Zeichen der giftigen Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System.
Procain kann allergische Reaktionen in Form von Hautreaktionen, Schwellungen, Krämpfe der Bronchialmuskulatur oder eines Atemnotsyndroms auslösen.
Procain vermag das Sauerstoff-Transport-Protein Hämoglobin im Blut zu Methämoglobin zu oxidieren, so dass der Sauerstofftransport im Blut gestört ist und Gewebe nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden können.
Procain wird im Blut schnell durch Enzyme abgebaut. Seine Wirkdauer liegt zwischen einer halben und einer Stunde.
zu Norkokain:
Norkokain ist ein Abbauprodukt von Kokain, das nach dem Konsum im Körper entsteht. Es tritt auch als Begleitstoff bei der Herstellung von Kokain auf. Dies ist wahrscheinlich der Grund für sein Vorkommen in der Probe. Norkokain wirkt wie Kokain örtlich betäubend (lokalanästhetisch). Im Tierversuch führt es nicht wie Kokain zu einem gesteigerten Bewegungsdrang. Die Gesamttoxizität von Norkokain ist bei Mäusen etwas höher als die von Kokain. Aufgrund des im Vergleich zu Kokain geringen Gehalts fällt dies bei der Beurteilung des gesundheitlichen Risikos des Konsums der Probe kaum ins Gewicht.
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.
Kokain und Norkokain, verunreinigt mit Procain
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge
Kokain-Hydrochlorid | 63,7 % |
Norkokain-Hydrochlorid | 1,6 % |
Procain-Hydrochlorid | 6,3 % |
Vom intravenösen Konsum wird dringend abgeraten !
Abgabe der Probe
13. Februar 2024 in Berlin
Erscheinungsform
weißes Pulver
zu Procain:
Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.
Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.
Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.
Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:
Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.
Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.
Konsument*innen mit einer beginnenden Lokalanästhetika-Vergiftung fallen zunächst durch Übererregung auf. Sie werden unruhig, klagen über Schwindel, Hör- und Sehstörungen sowie Kribbeln, vor allem an Zunge und Lippenbereich. Die Sprache ist verwaschen. Schüttelfrost und Muskelzuckungen sind Vorboten eines drohenden Krampfanfalls. Wird die für einen Krampanfall nötige Procain-Konzentration im Blut nicht erreicht, kann es zur Schläfrigkeit kommen. Bei fortschreitender Vergiftung kommt es zu einer zunehmenden Funktionsstörung des Hirnstammes mit Atemdepression und Koma bis hin zum Tod. Ein Blutdruckabfall ist häufig das erste Zeichen der giftigen Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System.
Procain kann allergische Reaktionen in Form von Hautreaktionen, Schwellungen, Krämpfe der Bronchialmuskulatur oder eines Atemnotsyndroms auslösen.
Procain vermag das Sauerstoff-Transport-Protein Hämoglobin im Blut zu Methämoglobin zu oxidieren, so dass der Sauerstofftransport im Blut gestört ist und Gewebe nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden können.
Procain wird im Blut schnell durch Enzyme abgebaut. Seine Wirkdauer liegt zwischen einer halben und einer Stunde.
zu Norkokain:
Norkokain ist ein Abbauprodukt von Kokain, das nach dem Konsum im Körper entsteht. Es tritt auch als Begleitstoff bei der Herstellung von Kokain auf. Dies ist wahrscheinlich der Grund für sein Vorkommen in der Probe. Norkokain wirkt wie Kokain örtlich betäubend (lokalanästhetisch). Im Tierversuch führt es nicht wie Kokain zu einem gesteigerten Bewegungsdrang. Die Gesamttoxizität von Norkokain ist bei Mäusen etwas höher als die von Kokain. Aufgrund des im Vergleich zu Kokain geringen Gehalts fällt dies bei der Beurteilung des gesundheitlichen Risikos des Konsums der Probe kaum ins Gewicht.
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.
Kokain und Norkokain, verunreinigt mit Phenacetin
Warnhinweis:
Verunreinigung mit Phenacetin geringen Mengen
Wirkstoffe und Menge
Kokain-Hydrochlorid | 76,7 % |
Norkokain-Hydrochlorid | 3,6 % |
Phenacetin | 0,9 % |
Abgabe der Probe
13. Februar 2024 in Berlin
Erscheinungsform
weißes Pulver
zu Phenacetin:
Phenacetin (= 4-Ethoxyacetanilid) ist ein Schmerzmittel (Nichtopioid) aus der Gruppe der Anilide, zu der auch Paracetamol gehört. Der Wirkstoff wird im Körper zum größten Teil in Paracetamol umgewandelt.
Phenacetin verlor 1986 seine Zulassung als Arzneimittel, da es bei Überdosierung sehr häufig zu Nierenschäden kam.
Dosierung:
Die Einzeldosis von Phenacetin in Arzneimitteln (meist Kombinationspräparaten) für Erwachsene lag zwischen 250 mg und 500 mg.
Wirkungen:
Schmerzreduktion,
Fiebersenkung,
Erregung und Euphorie (in hohen Dosen).
Risken und Nebenwirkungen:
Erkrankungen der Haut,
Störungen des Blutbildes, Methämoglobinämie, hämolytische Anämie,
Nierenschäden,
Karzinomentstehung in den Harnwegen.
akute Vergiftung:
Erregungszustände, Delirien und Krämpfe.
zu Norkokain:
Norkokain ist ein Abbauprodukt von Kokain, das nach dem Konsum im Körper entsteht. Es tritt auch als Begleitstoff bei der Herstellung von Kokain auf. Dies ist wahrscheinlich der Grund für sein Vorkommen in der Probe. Norkokain wirkt wie Kokain örtlich betäubend (lokalanästhetisch). Im Tierversuch führt es nicht wie Kokain zu einem gesteigerten Bewegungsdrang. Die Gesamttoxizität von Norkokain ist bei Mäusen etwas höher als die von Kokain. Aufgrund des im Vergleich zu Kokain geringen Gehalts fällt dies bei der Beurteilung des gesundheitlichen Risikos des Konsums der Probe kaum ins Gewicht.
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.
Kokain und Norkokain, verunreinigt mit Phenacetin
Warnhinweis:
Verunreinigung mit Phenacetin
Wirkstoffe und Menge
Kokain-Hydrochlorid | 76,5 % |
Norkokain-Hydrochlorid | 1,1 % |
Phenacetin | 9,5 % |
Wir raten vom Konsum dieser Substanz ab !
Abgabe der Probe
13. Februar 2024 in Berlin
Erscheinungsform
weißes Pulver
zu Phenacetin:
Phenacetin (= 4-Ethoxyacetanilid) ist ein Schmerzmittel (Nichtopioid) aus der Gruppe der Anilide, zu der auch Paracetamol gehört. Der Wirkstoff wird im Körper zum größten Teil in Paracetamol umgewandelt.
Phenacetin verlor 1986 seine Zulassung als Arzneimittel, da es bei Überdosierung sehr häufig zu Nierenschäden kam.
Dosierung:
Die Einzeldosis von Phenacetin in Arzneimitteln (meist Kombinationspräparaten) für Erwachsene lag zwischen 250 mg und 500 mg.
Wirkungen:
Schmerzreduktion,
Fiebersenkung,
Erregung und Euphorie (in hohen Dosen).
Risken und Nebenwirkungen:
Erkrankungen der Haut,
Störungen des Blutbildes, Methämoglobinämie, hämolytische Anämie,
Nierenschäden,
Karzinomentstehung in den Harnwegen.
akute Vergiftung:
Erregungszustände, Delirien und Krämpfe.
zu Norkokain:
Norkokain ist ein Abbauprodukt von Kokain, das nach dem Konsum im Körper entsteht. Es tritt auch als Begleitstoff bei der Herstellung von Kokain auf. Dies ist wahrscheinlich der Grund für sein Vorkommen in der Probe. Norkokain wirkt wie Kokain örtlich betäubend (lokalanästhetisch). Im Tierversuch führt es nicht wie Kokain zu einem gesteigerten Bewegungsdrang. Die Gesamttoxizität von Norkokain ist bei Mäusen etwas höher als die von Kokain. Aufgrund des im Vergleich zu Kokain geringen Gehalts fällt dies bei der Beurteilung des gesundheitlichen Risikos des Konsums der Probe kaum ins Gewicht.
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.
2-MMC, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: ohne Mengenbestimmung
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Aufgrund fehlender Informationen über Wirkungen, Nebenwirkungen und Risiken des Konsums von 2-MMC raten wir vom Konsum dieser Substanz ab.
Abgabe der Probe:
12. Februar 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose ("weiße") Kristalle
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
2-MMC, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: ohne Mengenbestimmung
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Aufgrund fehlender Informationen über Wirkungen, Nebenwirkungen und Risiken des Konsums von 2-MMC raten wir vom Konsum dieser Substanz ab.
Abgabe der Probe:
13. Februar 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose ("weiße") Kristalle
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
Mitsubishi
Warnhinweis:
hochdosierte Ecstasy-Tablette
Wirkstoffe und Menge:
153,7 mg MDMA-Hydrochlorid
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 39,3 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
05. Februar 2024 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Dicke: 5,1 mm
Breite x Höhe: 10,4 x 10,4 mm
Gewicht: 391,0 mg
Farbe: lila
Bruchrille: nein
Risikoeinschätzung:
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:
Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten:
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.
Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.
Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.
Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
- Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
- Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
- Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
- Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
- Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.
Buddha
Warnhinweis:
hochdosierte Ecstasy-Tablette
Wirkstoffe und Menge:
141,9 mg MDMA-Hydrochlorid
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 35,1 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
05. Februar 2024 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Dicke: 5,4 mm
Breite x Höhe: 8,0 x 12,2 mm
Gewicht: 403,8 mg
Farbe: orange-braun
Bruchrille: nein
Risikoeinschätzung:
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:
Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten:
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.
Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.
Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.
Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
- Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
- Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
- Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
- Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
- Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.
Heroin Pulver, komplex zusammengesetzt, mit relativ niedrigem Diamorphin-und hohem Noscapin-Gehalt, 06.02.2024 (Berlin)
Heroin Pulver, komplex zusammengesetzt, mit relativ niedrigem Diamorphin- und hohem Noscapin-Gehalt
Warnhinweis:
komplexe Zusammensetzung mit relativ niedrigem Diamorphin-und hohem Noscapin Gehalt.
Wirkstoffe und Menge:
1. | Diamorphin (Base) | 10,2 % |
2. | Noscapin | 27,8 % |
3. | Paracetamol | 23,4 % |
4. | Koffein | 17,8 % |
5. | Papaverin | 1,7 % |
6. | Acetylcodein | 0,5 % |
7. | Meconin | ohne Mengenbestimmung |
Bezieht man den prozentualen Wirkstoffgehalt auf eine 400 mg (0,4 g) schwere in Berlin übliche Heroinkugel, ergeben sich daraus folgende Wirkstoff-Mengen:
1. | Diamorphin (Base) | 40,8 mg |
2. | Noscapin | 111,2 mg |
3. | Paracetamol | 93,6 mg |
4. | Koffein | 71,2 mg |
5. | Papaverin | 6,8 mg |
6. | Acetylcodein | 2,0 mg |
7. | Meconin | ohne Mengenbestimmung |
Beim Auflösen und der iv. Injektion dieser [fiktiven] Kugel liegen die Dosierungen aller sieben quantitativ bestimmter Wirkstoffe im pharmakologisch wirksamen Bereich (siehe unten).
Abgabe der Probe:
06. Februar 2024 in Berlin
Erscheinungsform der Probe:
braunes Pulver
zu den einzelnen Substanzen im Heroin:
Diamorphin (= Diacetylmorphin) ist der Hauptwirkstoff im Heroin. Es ist ein halbsynthetisches Opioid. Diamorphin wird aus Morphin hergestellt, das aus dem getrocknetem Milchsaft des Schlafmohns (= Opium) isoliert wird. Durch Bindung von zwei Teilchen Essigsäure an ein Teilchen Morphin entsteht Diamorphin. Es wirkt anfänglich euphorisierend, macht das Gehirn stressresistenter und vermittelt ein Gefühl der Geborgenheit, Zufriedenheit und der allgemeinen Beruhigung. Diamorphin ist aber auch für die Entwicklung einer Abhängigkeit, die atemdepressive und mitunter tödliche Wirkung verantwortlich. In braunem Heroinpulver oder Kugeln liegt Diamorphin als freie Base vor. Diese kann geraucht werden. Bevor Diamorphin gespritzt werden kann, muss es durch Aufkochen mit Ascorbinsäure in ein wasserlösliches Salz überführt werden.
Noscapin ist eine Substanz im Schlafmohn. Es wird als den Hustenreiz unterdrückendes Medikament (Capval) als Dragees oder Tropfen (oral) eingesetzt. Noscapin hat keine atemdepressive und schmerzhemmende Wirkung. Häufige Nebenwirkungen von Noscapin sind Kopfschmerzen und Benommenheit, gelegentlich können Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen sowie Hautausschläge auftreten. Bei manchen Menschen kann Noscapin innerhalb weniger Stunden nach der Einnahme intensive krampfartige Bauch-, Brust- oder Rückenschmerzen mit Atemnot und Übelkeit auslösen, die in der Regel nach ein bis drei Stunden abklingen. Betroffene sollten dann kein weiteres Noscapin mehr einnehmen. Erwachsene nehmen zur Unterdrückung des Hustenreizes bis zu dreimal täglich 50 mg Noscapin ein.
Paracetamol ist ein Schmerz- und Fiebermittel, das dem Heroin absichtlich zugesetzt wird. Die maximale intravenöse Dosis beträgt 1 g, die maximale Tagesdosis darf 3 g nicht überschreiten. Bei Überdosierung können Leberschäden bis hin zum tödlichen Leberversagen auftreten. Die gesundheitlichen Folgen von mehrmals täglichen Paracetamol-Injektionen während langjähriger Heroinabhängigkeit sind unklar, zumal bei vielen Konsument*innen die Entgiftungsfähigkeit der Leber durch virale Leberentzündungen und den Konsum leberschädigender Substanzen (z. B. Medikamente und Alkohol) stark beeinträchtigt ist.
Koffein ist ein Stimulans, das dem Heroin vorsätzlich zugesetzt wird. Die wirksame Dosis liegt zwischen 50 und 200 mg (oral), Bei starker Überdosierung (ab 1 g) können Vergiftungssymptome wie Herzrhythmusstörungen und Krämpfe auftreten. Die tödliche Koffein-Dosis liegt zwischen 3 und 10 g nach oraler Einnahme.
Papaverin ist ein Wirkstoff aus dem Schlafmohn. Papaverin hat krampflösende Eigenschaften auf die glatte Muskulatur. Es ist im Gefäßsystem, in der Bronchialmuskulatur, im Verdauungstrakt, in den Gallengängen und im Harntrakt wirksam. In der Herz- und Gefäßchirurgie werden Dosen von 3 mg Papaverin-Hydrochlorid in ein Blutgefäß zur Verhinderung von Gefäßverkrampfungen eingebracht.
Acetylcodein entsteht bei der Heroinherstellung aus Codein, das natürlicherweise im Schlafmohn und Opium vorkommt. Codein wird zur Unterdrückung des Hustenreizes eingesetzt. Bevor es an Opioid-Rezeptoren binden kann und damit die Diamorphin-Wirkung verstärkt, muss es im Körper zeitaufwendig zu 6-MAM oder Morphin abgebaut werden. Damit dürfte es für die akute Heroinwirkung nur von untergeordneter Bedeutung sein.
Meconin ist ein Abbauprodukt des Noscapins. Es ist ein Bestandteil von Opium (aus Schlafmohn) und kommt auch in illegal hergestelltem Heroin vor. Der Nachweis von Meconin im Urin ist ein Hinweis (Marker) auf Heroinkonsum und dient zur Unterscheidung von ärztlich verschriebenem Diamorphin. Die Wirkungen und Nebenwirkungen von Meconin sind weitgehend unerforscht.
Einordung des Diamorphin-Gehalts:
Bei dem in Berlin „auf der Straße“ gehandelten Heroin handelt es sich in der Regel um braunes Heroin. Das darin enthaltene Diamorphin liegt als freie Base vor. Nach Angaben der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (DBDD) lag der durchschnittliche Diamorphingehalt (Base) des von Polizei und Zoll in Deutschland sichergestellten Straßenheroins im Jahr 2021 bei 18,7 %.
Der durchschnittliche Diamorphingehalt der komplex zusammengesetzten Heroinproben, die beim Drugchecking in Berlin im Jahr 2023 abgegeben wurden, betrug 26,2 % und schwankte zwischen minimal 6,0 % und maximal 47,1 %.
Der Gehalt der untersuchten Probe liegt mit 10,1 % Diamorphin-Base deutlich unter dem durchschnittlichen Gehalt des 2021 in Deutschland sichergestellten Heroins und der 2023 beim Drugchecking in Berlin abgegebenen Heroinproben.
Diamorphin-Dosierung:
Die tödliche Dosis bei intravenösem Konsum (spritzen) liegt bei einer nicht opioid-toleranten erwachsenen Person in der Regel bei ca. 30 mg Diamorphin-Hydrochlorid.
Zur Dosierungs-Orientierung folgt das Standardschema für die schnelle intravenöse Aufdosierung mit Diamorphin-Hydrochlorid (Diaphin) in der suchtmedizinischen Originalstoffvergabe:
Die erste Dosis (Initialdosis) beträgt bei Patient*innen mit unklarer Opioid-Toleranz 15 mg Diamorphin-Hydrochlorid. Nur wenn diese gut vertragen wird, können weitere Injektionen mit Diamorphin-Hydrochlorid erfolgen.
- Tag: 15 mg (Initialdosis) + nach 30 Minuten 30 mg gefolgt von 2 x 30 mg im weiteren Tagesverlauf
- Tag: 3 x 50 mg
- Tag: 3 x 75 mg
- Tag: 3 x 125 mg
- Tag: 3 x 175 mg
- Tag: 3 x 250 mg
- Tag: maximale Dosis
Mit 40,8 mg Diamorphin-Base und sich daraus ergebenden 44,9 mg Diamorphin-Hydrochlorid für die Probe (wenn aus dem untersuchten Pulver eine kleine 400 mg schwere Heroin-Kugel hergestellt würde) liegt eine nicht tolerante Person bei vollständiger Injektion dieser aufgelösten Kugel in einem Bereich mit einem gewissen Letalitätsrisiko (Todesgefahr)!
Eine Einzel-Dosierung von 44,9 mg Diamorphin-Hydrochlorid wird bei der schnellen Aufdosierung innerhalb der Diamorphin gestützten Originalstoffbehandlung am zweiten Tag erreicht.
Dies verdeutlicht, dass die Wirkung von Diamorphin extrem stark vom Toleranzzustand der Konsument*innen abhängt. Während die Dosis von einer toleranten Person nach einigen Tagen regelmäßigen Konsums gut vertragen wird und die erwünschte Wirkung entfaltet, führt sie bei nicht-toleranten Personen zu einer tödlichen Überdosierung.
So schnell wie sich der Toleranzzustand aufbaut, so schnell baut er sich auch wieder ab: Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben. Wird dann die gewohnt hohe Dosierung verabreicht, kann dies zu einer tödlichen Überdosierung führen.
Weitere Informationen zum Thema Heroin finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/diamorphin-heroin
Safer Use:
- Intravenöser Konsum kann schneller zu einer Überdosierung führen als die anderen Konsumtechniken. Achte deshalb beim Spritzen darauf, dass immer jemand bei dir ist, der im Notfall Hilfe leisten und holen kann.
- Wenn du Heroin oder andere Opioide konsumierst, solltest du das Gegenmittel Naloxon als Nasenspray (Nyxoid) zur Hand haben.
- Um Überdosierungen zu vermeiden solltest du nach jedem Neukauf erst mal eine kleinere Menge vorsichtig antesten.
- Nach Entzug oder Therapieabbruch besteht wegen des rasch einsetzenden Toleranzverlustes ein erhöhtes Risiko einer tödlichen Überdosierung. Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben!
- Benutze immer frische, sterile Nadeln und Spritzen und dein eigenes steriles, frisches Wasser und einen sauberen Filter, am besten sterile Technofilter sowie einen sauberen Löffel.
- Vermeide Mischkonsum! Mischkonsum mit anderen Downern (dämpfende Substanzen) wie Alkohol, Benzodiazepinen, Barbituraten, GHB/ GBL, Ketamin, Dextrometorphan, andere Opioide (z. B. Substitutionsmittel), Gabapentinoide wie Pregabalin (Lyrica) und Gabapentin (Neurontin) und anderen Schlaf- und Narkosemitteln erhöht das Risiko für komatöse Zustände und eine lebensgefährliche Atemdepression.
Kokain, verunreinigt mit Tetramisol
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid | 63,6 % |
Tetramisol-Hydrochlorid | 15,3 % |
Wir raten vom Konsum dieser Substanz ab !
Abgabe der Probe:
06. Februar 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zu Tetramisol:
Tetramisol ist einer der am häufigsten verwendete Verschnittstoffe in Kokain-Proben. Es existiert in den zwei Formen, die sich wie Bild und Spiegelbild (rechte und linke Hand) zueinander verhalten: Levamisol und Dexamisol. Im Tetramisol liegen diese beiden Formen als 1:1 Gemisch (Racemat) vor. In Deutschland wird Levamisol als Mittel gegen Wurmbefall in der Tiermedizin eingesetzt und soll wegen der gefährlichen Nebenwirkungen zu diesem Zweck nicht am Menschen angewendet werden. Es wirkt schon in geringen Dosen stimulierend auf das Immunsystem des Menschen.
Studien zeigen, dass illegal erworbene Kokainproben Levamisol, mit Levamisol angereicherte Mischungen und racemisches Tetramisol als Verschnittstoff enthalten. In 151 Kokainproben die zwischen 2018 und 2021 in Rheinland-Pfalz polizeilich sichergestellt wurden, wurden 51 positiv auf Tetramisol-Substanzen getestet. Dabei handelte es sich bei 48 Proben (94%) um racemisches Tetramisol (Losacker und andere, Toxichem Krimtech 2023). Beim drugchecking in Berlin war die vorliegende Kokain-Probe die zweite, die im Zeitraum vom 3. April bis 13. Juni 2023 positiv auf eine Tetramisol-Verunreinigung getestet wurde. Bei der Untersuchung der Probe wurde nicht zwischen Levamisol und Dexamisol unterschieden, die bestimmte Gesamtmenge geben wir als Tetramisol-Hydrochlorid an.
Tetramisol kann eine Verminderung bestimmter Abwehrzellen im Blut (Neutopenie), die Entzündung und Zerstörung von Blutgefäßwänden (nekrotisierende Vaskulitis) durch Verschluss kleiner Blutgefäße und einen (nahezu) vollständigem Mangel an Granulozyten (Gruppe von weißen Blutkörperchen), also eine potentiell lebensgefährliche Agranulozytose verursachen, was nach regelmäßigem Konsum von mit Tetramisol gestrecktem Kokain beobachtet werden kann. Die nekrotisierend-gefäßschädigenden Eigenschaften des Tetramisols werden bei starkem Kokainkonsum mit dem Absterben ganzer Hautareale in Verbindung gebracht.
Das häufige Vorkommen von Tetramisol/Levamisol in Kokain-Proben hat zu Spekulationen über die Gründe der Beimengung geführt. Vorläufige Untersuchungen ergaben, dass Levamisol im Körper zu Aminorex umgewandelt wird, dass sowohl Kokain-artige wie auch Amphetamin-artige Wirkungen auslöst und so die Wirkung von Kokain verstärkt und verlängern könnte. In einer aktuellen Studie konnte die Entstehung von Aminorex im Körper nach Tetramisol-Konsum allerdings nicht nachgewiesen werden (Hundertmark und andere, Toxichem Krimtech 2023).
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.
Amphetamin-Koffein-Mischung (Speed), verunreinigt mit einer unbekannten Substanz, 05.02.2024 (Berlin)
Amphetamin-Koffein-Mischung (Speed), verunreinigt mit einer unbekannten Substanz
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Der Amphetamingehalt liegt weit über dem üblichen Bereich für in Berlin erworbenes Speed-Pulver (Amphetamin-Koffein-Mischungen). Der durchschnittliche Amphetamingehalt der 2023 beim Drugchecking in Berlin abgegebenen Proben lag bei 25,0 %.
Wegen der unbekannten Substanz raten wir vom Konsum dieses Pulvers ab !
Abgabe der Probe:
05. Februar 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
Informationen zu Amphetaminen finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/amphetamin-speed
zu Koffein:
Koffein wird häufig Speed-Pulvern zugesetzt, um die psychostimulierende Wirkung des Amphetamins zu verstärken und das Amphetamin zu strecken.
Koffein ist ein Stimulans des zentralen Nervensystems und kann Wirkungen auf das periphere Nervensystem, Herzkreislauf-, Atem- und Nierensystem entfalten. Erwünschte Hauptwirkung stellt die psychostimulierende erregende Wirkung dar, für die übliche Einzeldosen von 50 bis 200 mg verwendet werden.
Das Auftreten von unerwünschten Wirkungen bei der Einnahme von Koffein hängt von der Dosis, der individuellen Empfindlichkeit gegenüber Koffein und vom Ausmaß des täglichen Konsums koffeinhaltiger Getränke und/oder anderer Präparate (Toleranz-Entwicklung) ab. Unerwünschte Koffeinwirkungen reichen bei Erwachsenen von Nervosität, Schlaflosigkeit, Übelkeit, zu Kopfschmerzen, erhöhter Ängstlichkeit, Wahrnehmungsstörungen, Herzrasen und Herzrhythmusstörungen, erhöhter Atemfrequenz und Magen-Darm-Beschwerden. Auch schwere Vergiftungen mit darüber hinausgehenden Symptomen sind beschrieben worden. Schwere Vergiftungssymptome wie Krampfanfälle können bei 1 g Koffein und mehr auftreten, wenn es in kurzer Zeit eingenommen wird. Tödlichen Koffein-Dosen liegen zwischen 3 und 10 g. Koffein und Amphetamin verstärken sich gegenseitig in ihren erwünschten (psychostimulierenden) und unerwünschten Wirkungen (vor allem auf das Herz-Kreislauf-System).
Safer Use:
- Bei Pulvern, kristallinen Proben und Zusammenballungen kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen; auch diese deshalb unbedingt vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Amphetamin-Koffein-Mischung (Speed), verunreinigt mit Benzoesäure
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Amphetamin-Sulfat: | 16,9 % |
Koffein: | 71,4 % |
Benzoesäure: | ohne Mengenbestimmung |
Der Amphetamingehalt liegt im üblichen Bereich für in Berlin erworbenes Speed-Pulver (Amphetamin-Koffein-Mischungen). Der durchschnittliche Amphetamin-Gehalt der beim Drugchecking abgegebenen Proben in Berlin lag im Jahr 2023 bei 25,0 % und schwankte zwischen 2,5 % und 92,0 %. Der Koffein-Gehalt in Speed-Proben in Berlin schwankte im Jahr 2023 zwischen 0,8 % und 87,5 %.
Abgabe der Probe:
06. Februar 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zur Verunreinigung mit Benzoesäure:
Benzoesäure kommt natürlicherweise in Beerenfrüchten vor und ist als Lebensmittelzusatzstoff (E 210) zur Konservierung von Lebensmitteln zugelassen. Die übliche Dosierung liegt bei 20 - 2.000 mg pro kg Lebensmittel. Der ADI (Acceptable Daily Intake) liegt bei 5 mg pro kg Körpergewicht und Tag.
Informationen zu Amphetaminen finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/amphetamin-speed
zu Koffein:
Koffein wird häufig Speed-Pulvern zugesetzt, um die psychostimulierende Wirkung des Amphetamins zu verstärken und das Amphetamin zu strecken.
Koffein ist ein Stimulans des zentralen Nervensystems und kann Wirkungen auf das periphere Nervensystem, Herzkreislauf-, Atem- und Nierensystem entfalten. Erwünschte Hauptwirkung stellt die psychostimulierende erregende Wirkung dar, für die übliche Einzeldosen von 50 bis 200 mg verwendet werden.
Das Auftreten von unerwünschten Wirkungen bei der Einnahme von Koffein hängt von der Dosis, der individuellen Empfindlichkeit gegenüber Koffein und vom Ausmaß des täglichen Konsums koffeinhaltiger Getränke und/oder anderer Präparate (Toleranz-Entwicklung) ab. Unerwünschte Koffeinwirkungen reichen bei Erwachsenen von Nervosität, Schlaflosigkeit, Übelkeit, zu Kopfschmerzen, erhöhter Ängstlichkeit, Wahrnehmungsstörungen, Herzrasen und Herzrhythmusstörungen, erhöhter Atemfrequenz und Magen-Darm-Beschwerden. Auch schwere Vergiftungen mit darüber hinausgehenden Symptomen sind beschrieben worden. Schwere Vergiftungssymptome wie Krampfanfälle können bei 1 g Koffein und mehr auftreten, wenn es in kurzer Zeit eingenommen wird. Tödlichen Koffein-Dosen liegen zwischen 3 und 10 g. Koffein und Amphetamin verstärken sich gegenseitig in ihren erwünschten (psychostimulierenden) und unerwünschten Wirkungen (vor allem auf das Herz-Kreislauf-System).
Safer Use:
- Bei Pulvern, kristallinen Proben und Zusammenballungen kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen; auch diese deshalb unbedingt vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
N-Ethylpentedron, erworben als Mephedron
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
N-Ethylpentedron (ohne Mengenbestimmung)
es wurde kein Mephedron (4-MMC) nachgewiesen.
Aufgrund der unzureichenden Studienlage zu N-Ethylpentedron raten wir vom Konsum dieser Substanz ab.
Abgabe der Probe:
06. Februar 2024 in Berlin
Erscheinungsform der Probe:
weißes Pulver
zu N-Ethylpentedron:
N-Ethylpentedron [NEP] (= α-Ethylaminopentiophenon [α-EPP]) ist eine neue psychoaktive Substanz aus der Gruppe der synthetischen Cathinone („Badesalze“). Es handelt sich um eine wenig erforschte Verbindung mit überwiegend simulierenden Eigenschaften.
N-Ethylpentedron wird gelegentlich im Ramen von Drugchecking sowie bei der Untersuchung von Körperflüssigkeiten von Patient*innen in psychiatrischen Krankenhäusern und Suchtkliniken sowie im Zusammenhang mit Vergiftungsfällen nachgewiesen.
In einer Studie zur Verstoffwechslung von synthetischen Cathinonen nahmen Frauen 20 oder 30 mg N-Ethylpentedrone-Hydrochlorid und Männer 30 oder 40 mg N-Ethylpentedrone-Hydrochlorid nasal ein. Wirkungen und Nebenwirkungen wurden dabei nicht erfasst.
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0731708524000347?via%3Dihub
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/36028947/
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/34849994/
In einer Zellkulturstudie erwies sich N-Ethylpentedron bei der Hemmung der Wiederaufnahme der Neurotransmitter Dopamin und Noradrenalin als deutlich potenter als bei der Hemmung der Wiederaufnahme von Serotonin. Aus diesem Verhältnis lässt sich für N-Ethylpentedron ein höheres Abhängigkeitsrisiko sowie eine stärker stimulierende und eine geringere entaktogene Wirkung (mit Steigerung des Wohlbefindens und der Empathiefähigkeit) als nach dem Konsum von MDMA ableiten.
Als Nebenwirkungen werden unter anderem die Erhöhung der Körpertemperatur (Hyperthermie), des Blutdrucks (Hypertonie) und der Herzfrequenz (Tachykardie) sowie die Auslösung oder Verstärkung von Angstzuständen vorhergesagt.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6500773/
In einem Tierversuch wurde gezeigt, dass N-Ethylpentedron die Bewegungsaktivität von Mäusen steigert.
https://unipub.uni-graz.at/obvugrhs/download/pdf/4590841?originalFilename=true
In einem wissenschaftlich publizierten Vergiftungsfall wird von anfänglicher schwerer Erregung einschließlich Verfolgungswahn, Herzrasen (Tachykardie), Pupillenerweiterung (Mydriasis), Fieber (Hyperthermie), Nierenversagen, Muskelabbau (Rhabdomyolyse), Übersäuerung des Blutes (metabolische Azidose) und schließlich Koma nach dem Konsum von N-Ethylpentedron berichtet. Nach dreitägiger intensivmedizinischer Behandlung bildeten sich die Symptome vollständig zurück. Es wurde eine hohe Blutkonzentration von N-Ethylpentedron nachgewiesen, die auch in den folgenden 17 Stunden nicht abnahm, was auf eine mögliche lange Halbwertszeit dieser Verbindung im menschlichen Körper und damit auf eine mögliche lange Wirkdauer hinweist.
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/36453752/
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle möglichst vor dem Konsum testen lassen!
- Wenn dies nicht möglich ist und du trotzdem konsumieren möchtest, taste dich mit kleinen Mengen vorsichtig an die gewünschte Dosis heran.
- Es gibt relativ wenig gesichertes Wissen über Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen. Mit dem Konsum gehst du unbekannte Risiken ein.
3-MMC, verunreinigt mit einer unbekannten Substanz
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe:
Wegen der unbekannten Substanz raten wir vom Konsum dieses Pulvers ab !
Abgabe der Probe:
05. Februar 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
zu 3-MMC:
3-MMC (3-Methylmethcathinon = Metaphedron) ist ein synthetisches Cathinon. Es ist in seiner chemischen Struktur dem Mephedron (4-MMC) sehr ähnlich. 3-MMC wird zu den sogenannten neuen psychoaktiven Substanzen gezählt. Risiken und Nebenwirkungen, insbesondere die Langzeitfolgen des Konsums, sind kaum erforscht.
Wirkungen:
- Glücksgefühle bis hin zur Euphorie,
- gesteigertes Einfühlungsvermögen,
- Intensivierung der Sinneswahrnehmungen, auch von Musik und sexuellen Reizen,
- Mobilisierung von Energiereserven und erhöhter Bewegungsdrang,
- sexuelle Stimulation.
Nebenwirkungen und Konsumrisiken:
- Übererregung (Agitation)
- Herzrasen,
- erhöhter Blutdruck,
- erhöhte Körpertemperatur (Hyperthermie) mit der Gefahr von Dehydrierung (Austrocknung),
- Craving (starkes Verlangen nach der Substanz) verbunden mit einem Abhängigkeitsrisiko,
- Angstzustände und psychotisches Erleben (insbesondere bei hoher Dosierung).
Nachwirkungen:
- sexuelle Funktionsstörungen,
- depressive Verstimmungen,
- Antriebslosigkeit.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
Gemisch aus MDMA und 4-CMC (Clephedron), erworben als 4-MMC (Mephedron)
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe und Menge:
Es konnte kein Mephedron (4-MMC) nachgewiesen werden.
Abgabe der Probe:
05. Februar 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
Risikoeinschätzung
Die Wirkungen und Nebenwirkungen von MDMA und 4-CMC verstärken sich gegenseitig.
Das macht das gesundheitliche Risiko des Konsums schwer kalkulierbar und eine risikoarme Dosierung nicht abschätzbar. Zudem sind die Risiken des Konsums von 4-CMC kaum erforscht. Es wird von einer relativ starken Neurotoxizität ausgegangen.
Wir raten vom Konsum ab!
zu 4-CMC:
4-CMC = (4-Chloromethcathinon, Clephedron) wird den Neuen Psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört zur Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es ist strukturell mit Mephedron (4-MMC) verwandt. Über die Wirkungen, Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von 4-CMC liegen kaum gesicherte Informationen vor. Insbesondere wurden nie klinische Studien (experimentelle Untersuchungen am Menschen) durchgeführt.
Wie Mephedron wirkt 4-CMC hemmend auf die Transporter der Botenstoffe Noradrenalin, Dopamin und Serotonin und erhöht damit die Konzentration der aus den Nervenzellen freigesetzten Botenstoffe im Gehirn. Im Tierversuch erhöhte 4-CMC mit ähnlicher Potenz wie Mephedron den Blutdruck, die Herzfrequenz und die Bewegungsaktivität. Aufgrund der erhöhten Konzentration von Dopamin im Raum zwischen den Nervenzellen wird 4-CMC ein „Missbrauchspotential“ (Craving, Abhängigkeitsrisiko) zugeschrieben.
In Zellkultur-Versuchen führt 4-CMC zur vermehrten Bildung von freien Radikalen (reaktive Sauerstoffspezies, kurz ROS), schädigt Zellmembranen und beeinträchtigt die Funktion von Mitochondrien (Zellbestandteile, die die Zellatmung und damit die Energiegewinnung ermöglichen). Dies wird mit einer Schädigung insbesondere von Nerven- und Leberzellen in Verbindung gebracht.
In einer Humanstudie zur Verstoffwechselung (Abbau) von synthetischen Cathinonen nahmen die Proband*innen zwischen 100 und 150 mg 4-CMC-Hydrochlorid oral ein. Wirkungen und Nebenwirkungen wurden dabei nicht erfasst.
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0731708524000347?via%3Dihub
Informationen zu MDMA findest du auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/mdma-ecstasy
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
3-CMC (Clophedron), Ketamin und iso-3-CMC, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration und Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Wir raten vom Konsum dieser Substanz ab !
Abgabe der Probe:
05. Februar 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
Risikoeinschätzung:
3-CMC und Ketamin besitzen einen so niedrigen Gehalt, dass zur Erzielung einer wirksamen Dosis eine unrealistisch hohe Menge des Pulvers konsumiert werden müssen.
zu iso-3-CMC:
Iso-3-CMC ist ein Isomer von 3-CMC und vermutlich ein Nebenprodukt bei der Synthese von 3-CMC. Es ist hinsichtlich seiner Wirkungen, Nebenwirkungen und Risiken beim Konsum nicht erforscht und bewertet worden.
Der Nachweis in der vorliegenden Probe deutet auf eine unsachgemäße Herstellung der Substanz hin.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
3-CMC (Clophedron), verunreinigt mit iso-3-CMC, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration und Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
06. Februar 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose ("weiße") Kristalle
Risikoeinschätzung Verunreinigung mit iso-3-CMC:
Iso-3-CMC ist ein Isomer von 3-CMC und vermutlich ein Nebenprodukt bei der Synthese von 3-CMC. Es ist hinsichtlich seiner Wirkungen, Nebenwirkungen und Risiken beim Konsum nicht erforscht und bewertet worden.
Der Nachweis in der vorliegenden Probe deutet auf eine unsachgemäße Herstellung der Substanz hin.
Vom Konsum wird abgeraten!
zu 3-CMC:
3-CMC (3-Chlormethcathinon, Clophedron) wird den neuen psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört in die Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es wird synthetisch hergestellt. Die chemische Struktur ist ähnlich wie die von 3-MMC und Mephedron (4-MMC).
Da es sich um eine kaum erforschte Substanz handelt, können keine zuverlässigen Aussagen über (dosisabhängige) Wirkungen, Risiken, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen gemacht werden. Der aktuelle Stand des Wissens basiert fast ausschließlich auf Berichten von Konsument*innen.
Wirkmechanismus:
Vermutlich bewirkt 3-CMC die Freisetzung der Botenstoffe Dopamin, Serotonin und Noradrenalin aus Nervenzellen und hemmt deren Wiederaufnahme.
Wirkungen:
Der Konsum von 3-CMC kann mit einer (sexuell) stimulierenden, den Bewegungsdrang erhöhenden, empathogenen und euphorisierende Wirkung einhergehen.
Risiken und Nebenwirkungen:
Das Craving könnte wegen der möglichen Dopamin-Freisetzung im Gehirn nach dem Konsum von 3-CMC stark ausgeprägt sein; das Abhängigkeitsrisiko wäre dadurch hoch.
3-CMC wird eine neurotoxische Wirkung zugeschrieben, es besteht die Möglichkeit von Nervenzellschädigungen.
Weitere mögliche Nebenwirkungen sind:
- Erhöhte Körpertemperatur, Schwitzen und Dehydration (Flüssigkeitsmangel im Körper)
- Zähneknirschen
- erweiterte Pupillen
- Steigerung des Blutdruckes und der Herzfrequenz
- Unterdrückung von Hunger, Durst und Harndrang
- Übelkeit
- Paranoia, psychotische Phasen (bei hohen Dosen)
- Durchblutungsprobleme (kalte Hände und Füße)
- Krampfanfälle
- sexuelle Funktionsstörungen, depressive Verstimmungen und Antriebslosigkeit (vor allem als Nachwirkung)
Dosierung:
nasal:
leicht: 20 − 40 mg
mittel: 40 − 80 mg
stark: 80 − 100 mg
oral:
leicht: 30 − 60 mg
mittel: 60 − 100mg
stark: 100 − 180 mg
Über intravenösen, rektalen und inhalativen Konsum ist wenig bekannt. Diese Konsumformen sollten vermieden werden. Wenn diese Konsumformen dennoch ausprobiert werden, sollte die Dosis so niedrig wie möglich gehalten werden.
Wirkungseintritt:
nasal: nach 10 - 30 Minuten
oral: nach 30 - 60 Minuten
nasal: 1 - 2 Stunden
oral: 2 - 4 Stunden
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
Quellen:
https://www.emcdda.europa.eu/publications/risk-assessments/3-cmc_en
https://www.saferparty.ch/substanzen/clophedron
https://www.unodc.org/LSS/Substance/Details/349b51c1-8322-4cfd-b723-35e28ed1f4f6
4-CMC (Clephedron), erworben als 4-MMC (Mephedron)
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe und Menge:
4-CMC-Hydrochlorid: 88,5 %
Es konnte kein Mephedron (4-MMC) nachgewiesen werden.
Abgabe der Probe:
06. Februar 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
bräunliches Pulver
zu 4-CMC:
4-CMC = (4-Chloromethcathinon, Clephedron) wird den Neuen Psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört zur Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es ist strukturell mit Mephedron (4-MMC) verwandt. Über die Wirkungen, Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von 4-CMC liegen kaum gesicherte Informationen vor. Insbesondere wurden nie klinische Studien (experimentelle Untersuchungen am Menschen) durchgeführt.
Wie Mephedron wirkt 4-CMC hemmend auf die Transporter der Botenstoffe Noradrenalin, Dopamin und Serotonin und erhöht damit die Konzentration der aus den Nervenzellen freigesetzten Botenstoffe im Gehirn. Im Tierversuch erhöhte 4-CMC mit ähnlicher Potenz wie Mephedron den Blutdruck, die Herzfrequenz und die Bewegungsaktivität. Aufgrund der erhöhten Konzentration von Dopamin im Raum zwischen den Nervenzellen wird 4-CMC ein „Missbrauchspotential“ (Craving, Abhängigkeitsrisiko) zugeschrieben.
In Zellkultur-Versuchen führt 4-CMC zur vermehrten Bildung von freien Radikalen (reaktive Sauerstoffspezies, kurz ROS), schädigt Zellmembranen und beeinträchtigt die Funktion von Mitochondrien (Zellbestandteile, die die Zellatmung und damit die Energiegewinnung ermöglichen). Dies wird mit einer Schädigung insbesondere von Nerven- und Leberzellen in Verbindung gebracht.
In einer Humanstudie zur Verstoffwechselung (Abbau) von synthetischen Cathinonen nahmen die Proband*innen zwischen 100 und 150 mg 4-CMC-Hydrochlorid oral ein. Wirkungen und Nebenwirkungen wurden dabei nicht erfasst.
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0731708524000347?via%3Dihub
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
4-CMC (Clephedron), erworben als 4-MMC (Mephedron)
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe und Menge:
4-CMC-Hydrochlorid: 90,0 %
Es konnte kein Mephedron (4-MMC) nachgewiesen werden.
Abgabe der Probe:
06. Februar 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
gelbliches Pulver
zu 4-CMC:
4-CMC = (4-Chloromethcathinon, Clephedron) wird den Neuen Psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört zur Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es ist strukturell mit Mephedron (4-MMC) verwandt. Über die Wirkungen, Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von 4-CMC liegen kaum gesicherte Informationen vor. Insbesondere wurden nie klinische Studien (experimentelle Untersuchungen am Menschen) durchgeführt.
Wie Mephedron wirkt 4-CMC hemmend auf die Transporter der Botenstoffe Noradrenalin, Dopamin und Serotonin und erhöht damit die Konzentration der aus den Nervenzellen freigesetzten Botenstoffe im Gehirn. Im Tierversuch erhöhte 4-CMC mit ähnlicher Potenz wie Mephedron den Blutdruck, die Herzfrequenz und die Bewegungsaktivität. Aufgrund der erhöhten Konzentration von Dopamin im Raum zwischen den Nervenzellen wird 4-CMC ein „Missbrauchspotential“ (Craving, Abhängigkeitsrisiko) zugeschrieben.
In Zellkultur-Versuchen führt 4-CMC zur vermehrten Bildung von freien Radikalen (reaktive Sauerstoffspezies, kurz ROS), schädigt Zellmembranen und beeinträchtigt die Funktion von Mitochondrien (Zellbestandteile, die die Zellatmung und damit die Energiegewinnung ermöglichen). Dies wird mit einer Schädigung insbesondere von Nerven- und Leberzellen in Verbindung gebracht.
In einer Humanstudie zur Verstoffwechselung (Abbau) von synthetischen Cathinonen nahmen die Proband*innen zwischen 100 und 150 mg 4-CMC-Hydrochlorid oral ein. Wirkungen und Nebenwirkungen wurden dabei nicht erfasst.
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0731708524000347?via%3Dihub
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
Amphetamin-Koffein-Mischung (Speed), verunreinigt mit Phenethylamin
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Amphetamin-Sulfat: | 44,2 % |
Koffein: | 4,2 % |
Phenethylamin-Hydrochlorid: | 6,0 % |
Der Amphetamingehalt liegt weit über dem üblichen Bereich für in Berlin erworbenes Speed-Pulver (Amphetamin-Koffein-Mischungen). Der durchschnittliche Amphetamingehalt der 2023 beim Drugchecking in Berlin abgegebenen Proben lag bei 25,0 %.
Abgabe der Probe:
06. Februar 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
Informationen zu Amphetaminen finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/amphetamin-speed
zu Koffein:
Koffein wird häufig Speed-Pulvern zugesetzt, um die psychostimulierende Wirkung des Amphetamins zu verstärken und das Amphetamin zu strecken.
Koffein ist ein Stimulans des zentralen Nervensystems und kann Wirkungen auf das periphere Nervensystem, Herzkreislauf-, Atem- und Nierensystem entfalten. Erwünschte Hauptwirkung stellt die psychostimulierende erregende Wirkung dar, für die übliche Einzeldosen von 50 bis 200 mg verwendet werden.
Das Auftreten von unerwünschten Wirkungen bei der Einnahme von Koffein hängt von der Dosis, der individuellen Empfindlichkeit gegenüber Koffein und vom Ausmaß des täglichen Konsums koffeinhaltiger Getränke und/oder anderer Präparate (Toleranz-Entwicklung) ab. Unerwünschte Koffeinwirkungen reichen bei Erwachsenen von Nervosität, Schlaflosigkeit, Übelkeit, zu Kopfschmerzen, erhöhter Ängstlichkeit, Wahrnehmungsstörungen, Herzrasen und Herzrhythmusstörungen, erhöhter Atemfrequenz und Magen-Darm-Beschwerden. Auch schwere Vergiftungen mit darüber hinausgehenden Symptomen sind beschrieben worden. Schwere Vergiftungssymptome wie Krampfanfälle können bei 1 g Koffein und mehr auftreten, wenn es in kurzer Zeit eingenommen wird. Tödlichen Koffein-Dosen liegen zwischen 3 und 10 g. Koffein und Amphetamin verstärken sich gegenseitig in ihren erwünschten (psychostimulierenden) und unerwünschten Wirkungen (vor allem auf das Herz-Kreislauf-System).
zu Phenethylamin:
Phenetylamin kommt zum Beispiel in Kakao oder Schokolade vor. Im menschlichen Körper ist es ein Abbauprodukt bestimmter Aminosäuren (Eiweißbausteine). Phenethylamin wird im Körper unter anderem durch das Enzym MAO (Monoaminoxidase) schnell abgebaut.
Oral eingenommen ruft es beim Menschen auch in sehr hohen Dosen in der Regel keine psychoaktive Wirkung hervor.
Im Tierversuch tritt eine stimulierende Wirkung (z.B. erhöhte Bewegungsaktivität) nur in hohen Dosen und nur in Kombination mit der Gabe von MAO-Hemmern auf.
Bei Menschen, die mit MAO-Hemmern wie dem Reserveantidepressivum Tranylcypromin behandelt werden, sind unangenehme Wirkungen bereits ab einer Dosis von 1 mg Phenethylamin möglich.
Die im Internet kursierenden Informationen über die angeblich psychoaktive Wirkung von Phenethylamin werden als Fehlinformationen eingestuft, die aus Marketinggründen z.B. von Online-Shops verbreitet werden.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen; auch diese deshalb unbedingt vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Ketamin-MDMA-Koffein-Gemisch, erworben als "Pink Cocaine"
Warnhinweis:
irreführende Bezeichnung und Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Ketamin-Hydrochlorid | 28,6 % |
MDMA-Hydrochlorid | 22,8 % |
Koffein | 10,9 % |
Abgabe der Probe:
06. Februar 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
pinkes Pulver
zu "Pink Cocaine" ("Tucibi", "Tusi"):
"Tucibi", "Tusi" und "Pink Cocaine" sind ursprünglich Szenenamen aus Südamerika für das Psychedelikum 2C-B.
In europäischen Drug Checking Einrichtungen werden seit einigen Jahren pinke Pulver unter diesen Szenenamen zur Analyse abgegeben, bei denen es sich meist um Gemische aus mehreren psychoaktiven Wirkstoffen handelte: Oft Ketamin und MDMA, manchmal noch zusätzlich mit Koffein, Paracetamol, Amphetamin, 2C-B oder Ibuprofen versetzt.
Die Kombination von Ketamin und MDMA kann je nach Mischungsverhältnis und Dosierung zu einer hohen Belastung des Körpers führen. Insbesondere ein hoher Ketamin-Anteil kann wegen der dann erzielten dissoziative und bewegungseinschränkenden Wirkung überfordernd und beängstigend sein. Dies gilt insbesondere, wenn größere Mengen der Mischung konsumiert werden, der Konsum von Ketamin nicht beabsichtigt war und die Umgebung unübersichtlich ist. Das stimulierende Koffein kann die Belastung für das Herz-Kreislauf-System erhöhen.
Trotzdem sind solche Mischungen in niedrigen Dosen in bestimmten Konsument*innen Kreisen wegen der erzielten Mischwirkung populär.
Informationen zu MDMA und Ketamin sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/mdma-ecstasy
https://drugchecking.berlin/substanzen/ketamin
Safer Use:
- Verzichte auf den Kauf und Konsum von Fertigmischungen, du weißt nicht, was und in welchem Verhältnis darin enthalten ist.
- Wenn du auf solche Mischungen nicht verzichten willst, mische sie selbst. Verwende eine Feinwaage, um die einzelnen Komponenten zu dosieren. Mische anschließend gut durch.
- Bevor du Mischkonsum betreibst, solltest du genügend Erfahrung mit den einzelnen Substanzen gesammelt haben.
- Dosiere niedrig.
- Nutze Drugchecking.
Quellen:
https://www.saferparty.ch/blog/tucibi-und-pink-cocaine
https://checkit.wien/pinkes-pulver-pink-cocaine-tucibi-tusi/
2-MMC erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: ohne Mengenbestimmung
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Aufgrund fehlender Informationen über Wirkungen, Nebenwirkungen und Risiken des Konsums von 2-MMC raten wir vom Konsum dieser Substanz ab.
Abgabe der Probe:
06. Februar 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose ("weiße") Kristalle
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
Kristalle ohne psychoaktiven Wirkstoff, erworben als Methamphetamin
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe und Menge:
Methamphetamin (Crystal Meth) oder andere pharmakologisch wirksame Substanzen wurden nicht nachgewiesen.
Wir raten vom Konsum dieser Substanz ab !
Abgabe der Probe:
06. Februar 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
farblos-bräunliche Kristalle
Risikoeinschätzung:
Wenn eine Substanz ohne psychoaktiven Wirkstoff in der irrigen Annahme konsumiert wird, es handele sich um Methamphetamin, und die Wirkung ausbleibt, kann dies dazu führen, dass größere Mengen einer anderen Substanz konsumiert werden. Enthält diese einen psychoaktiven Wirkstoff in der üblichen Menge, kann es zu einer gefährlichen Überdosierung kommen.
Safer Use:
- Bei Pulvern, kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen; auch diese deshalb unbedingt vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
3-CMC (Clophedron), verunreinigt mit iso-3-CMC, erworben als 3-MMC mit nicht bestätigtem Verdacht auf ein Verunreinigung mit Fentanyl, 30.01.2024 (Berlin)
3-CMC (Clophedron), verunreinigt mit iso-3-CMC, erworben als 3-MMC mit nicht bestätigtem Verdacht auf eine Verunreinigung mit Fentanyl
Warnhinweis:
Falschdeklaration und Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Es wurde kein 3-MMC und kein Fentanyl (hochpotentes synthtisches Opioid) nachgewiesen.
Das Ergebnis wurde in mehreren Analysendurchgängen mit den für die Fragestellung geeigneten Methoden der instrumentellen Analytik ermittelt und bestätigt.
Abgabe der Probe:
30. Januar 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose ("weiße") Kristalle (kristallines Pulver)
Risikoeinschätzung Verunreinigung mit iso-3-CMC:
Iso-3-CMC ist ein Isomer von 3-CMC und vermutlich ein Nebenprodukt bei der Synthese von 3-CMC. Es ist hinsichtlich seiner Wirkungen, Nebenwirkungen und Risiken beim Konsum nicht erforscht und bewertet worden.
Der Nachweis in der vorliegenden Probe deutet auf eine unsachgemäße Herstellung der Substanz hin.
Vom Konsum wird abgeraten!
zu 3-CMC:
3-CMC (3-Chlormethcathinon, Clophedron) wird den neuen psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört in die Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es wird synthetisch hergestellt. Die chemische Struktur ist ähnlich wie die von 3-MMC und Mephedron (4-MMC).
Da es sich um eine kaum erforschte Substanz handelt, können keine zuverlässigen Aussagen über (dosisabhängige) Wirkungen, Risiken, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen gemacht werden. Der aktuelle Stand des Wissens basiert fast ausschließlich auf Berichten von Konsument*innen.
Wirkmechanismus:
Vermutlich bewirkt 3-CMC die Freisetzung der Botenstoffe Dopamin, Serotonin und Noradrenalin aus Nervenzellen und hemmt deren Wiederaufnahme.
Wirkungen:
Der Konsum von 3-CMC kann mit einer (sexuell) stimulierenden, den Bewegungsdrang erhöhenden, empathogenen und euphorisierende Wirkung einhergehen.
Risiken und Nebenwirkungen:
Das Craving könnte wegen der möglichen Dopamin-Freisetzung im Gehirn nach dem Konsum von 3-CMC stark ausgeprägt sein; das Abhängigkeitsrisiko wäre dadurch hoch.
3-CMC wird eine neurotoxische Wirkung zugeschrieben, es besteht die Möglichkeit von Nervenzellschädigungen.
Weitere mögliche Nebenwirkungen sind:
- Erhöhte Körpertemperatur, Schwitzen und Dehydration (Flüssigkeitsmangel im Körper)
- Zähneknirschen
- erweiterte Pupillen
- Steigerung des Blutdruckes und der Herzfrequenz
- Unterdrückung von Hunger, Durst und Harndrang
- Übelkeit
- Paranoia, psychotische Phasen (bei hohen Dosen)
- Durchblutungsprobleme (kalte Hände und Füße)
- Krampfanfälle
- sexuelle Funktionsstörungen, depressive Verstimmungen und Antriebslosigkeit (vor allem als Nachwirkung)
Dosierung:
nasal:
leicht: 20 − 40 mg
mittel: 40 − 80 mg
stark: 80 − 100 mg
oral:
leicht: 30 − 60 mg
mittel: 60 − 100mg
stark: 100 − 180 mg
Über intravenösen, rektalen und inhalativen Konsum ist wenig bekannt. Diese Konsumformen sollten vermieden werden. Wenn diese Konsumformen dennoch ausprobiert werden, sollte die Dosis so niedrig wie möglich gehalten werden.
Wirkungseintritt:
nasal: nach 10 - 30 Minuten
oral: nach 30 - 60 Minuten
nasal: 1 - 2 Stunden
oral: 2 - 4 Stunden
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
Quellen:
https://www.emcdda.europa.eu/publications/risk-assessments/3-cmc_en
https://www.saferparty.ch/substanzen/clophedron
https://www.unodc.org/LSS/Substance/Details/349b51c1-8322-4cfd-b723-35e28ed1f4f6
Cannabis, verunreinigt mit einem synthetischen Cannabinoid
Warnhinweis:
gefährliche Verunreinigung !
Wirkstoffe und Menge:
MDMB-4en-PINACA | ohne Mengenbestimmung |
delta-9-THC | ohne Mengenbestimmung |
Delta-9-THC ist der psychoaktive Hauptwirkstoff aus der Cannabis-Pflanze. Es wird meist einfach als THC bezeichnet.
Wir raten von dem Konsum dieser Substanz dringend ab !
Abgabe der Probe:
12. Dezember 2023 in Berlin
Erscheinungsform der Probe:
grünes Pflanzenmaterial
zu MDMB-4en-PINACA:
MDMB-4en-PINACA ist ein synthetisch hergestelltes Cannabinoid. Es bindet viel stärker als THC aus der Cannabispflanze an die CB1-Rezeptoren im menschlichen Körper und kann diese stark aktivieren.
Zu den akuten Wirkungen und Nebenwirkungen von Substanzen, die den CB1-Rezeptor aktivieren, gehören Entspannung, Euphorie, Lethargie, Depersonalisation, verzerrte Zeitwahrnehmung, Beeinträchtigung der motorischen Leistungsfähigkeit, Halluzinationen, Paranoia, Verwirrtheit, Angst, Unruhe, Mundtrockenheit, Rötung der Bindehaut der Augen, Herzrasen sowie Übelkeit und Erbrechen.
Im Gegensatz zu Cannabis führt der Konsum synthetischer Cannabinoide häufig zu schweren und tödlichen Vergiftungen. Zu den Vergiftungssymptomen gehören Desorientierung, Bewusstlosigkeit (Koma), Bluthochdruck, Herzrasen oder erniedrigte Herzfrequenz, Brustschmerzen, Herzinfarkt und Schlaganfall, Krampfanfälle, Übelkeit und Erbrechen, Delirium, Unruhe, Psychosen sowie aggressives und gewalttätiges Verhalten.
Der Konsum synthetischer Cannabinoide ist mit einer raschen Toleranzentwicklung, einem starken Konsumverlangen, einer raschen Abhängigkeitsentwicklung und starken Entzugssymptomen verbunden. Daher wird eine stationäre Entgiftung empfohlen.
Im Zusammenhang mit dem Konsum von MDMB-4en-PINACA sind zahlreiche lebensbedrohliche Vergiftungen und Todesfälle aufgetreten. Bei den Todesfällen waren neben MDMB-4en-PINACA auch andere Downer wie Alkohol, Opioide, andere synthetische Cannabinoide oder Benzodiazepine beteiligt.
https://www.emcdda.europa.eu/publications/initial-reports/mdmb-4en-pinaca_en
Weitere Informationen zum Thema Cannabis finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/cannabis
Safer Use:
A. Strategien zur Vermeidung von Vergiftungen durch synthetische Cannabinoide beim Konsum von pflanzlichem Cannabis:
- Bei Verdacht Cannabis in einem Drugchecking-Angebot testen lassen.
- Neu gekaufte Cannabisprodukte beim ersten Konsum nur „testen“ (zwei bis drei Züge) und danach 20 Minuten warten. Bei ungewöhnlicher Wirkung unbedingt auf weiteren Konsum verzichten!
- Mischkonsum vermeiden! Mischkonsum (auch mit Alkohol oder Medikamenten) ist wegen der unvorhersehbaren und noch unbekannten Wechselwirkungen besonders riskant.
- Cannabisprodukte vor dem Konsum gut durchmischen (Grinder verwenden), um eine hohe Konzentration möglicher synthetischer Cannabinoide in einzelnen Blütenteilen zu vermeiden. Besondere Vorsicht ist bei Restmaterial geboten, das von den äusseren Blütenteilen abgefallen ist, da hier eine besonders hohe Konzentration an synthetischen Cannabinoiden vermutet wird.
Quelle: Safer Party Schweiz (Drogeninformationszentrum Zürich)
B. Strategien zur Vermeidung von Vergiftungen beim absichtlichen Konsum von Räuchermischungen, die synthetische Cannabinoide enthalten:
- Beachte, dass Produkte mit gleichen Markennamen völlig unterschiedliche Wirkungen und Nebenwirkungen haben können.
- Rechne immer mit unerwarteten Wirkungen.
- Konsumiere nie alleine und halte die Nummer eines Notfalldienstes bereit.
- Setze dich nach dem Konsum von Räuchermischungen nicht ans Steuer.
- Informiere dich so gut wie möglich über eine neue Substanz, bevor du sie konsumierst.
- Verwende immer niedrige Dosen.
- Vermeide Mischkonsum, insbesondere mit dämpfenden Substanzen wie Alkohol, Opioiden, anderen synthetischen Cannabinoiden oder Benzodiazepinen.
Quelle: Legal High Inhaltsstoffe (Frankfurt/Main)
https://legal-high-inhaltsstoffe.de/de/safer-use-r%C3%A4uchermischungen.html
Methylphenidat, erworben als Lisdexamphetamin (Elvanse®)
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
Methylphenidat-Hydrochlorid: ohne Mengenbestimmung
Es wurde kein Lisdexamphetamin (Elvanse®) nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
12. Dezember 2023 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zu Methylphenidat:
Methylphenidat (MPH, MPD) ist ein Psychostimulans aus der Gruppe der Phenidate. In seiner chemischen Struktur und Wirkung ist es mit dem Amphetamin verwandt. Es wird als Medikament (z.B. Ritalin®, Medikinet®, Concerta®) zur Behandlung von ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung) und Narkolepsie eingesetzt.
Methylphenidat kann als Soft-Psychostimulans (Softdrug) betrachtet werden, da seine Molekülstruktur eine Sollbruchstelle enthält, an der Methylphenidat schnell in das inaktive Abbauprodukt Ritalinsäure gespalten wird. Softdrugs sind Wirkstoffe, die gezielt so entwickelt werden, dass sie nach Erfüllung ihrer Wirkungsaufgabe durch ihren biochemischen Abbau schnell inaktiviert werden. Dadurch sollen unerwünschte Wirkungen (z.B. durch wirksame Abbauprodukte) vermindert werden.
Konsumformen:
- oral,
- nasal,
- intravenös.
Dosis: 10 – 50 mg Methylphenidat-Hydrochlorid
Dosis-Wirkungs-Beziehung bei oraler Einnahme (Schlucken):
Wirkmechanismus:
Methylphenidat hemmt die Wiederaufnahme der Botenstoffe Noradrenalin und vor allem Dopamin in die Nervenzellen, die diese Botenstoffe ausschütten. Außerdem bewirkt es die Freisetzung von Noradrenalin und Dopamin in den Raum zwischen den Nervenzellen.
Wirkungen:
- Aktivitäts- und antriebssteigernd,
- Stimmungsaufhellung,
- Leistungssteigerung und erhöhte Aufmerksamkeit,
- Verbesserung der Fokussierung,
- Unterdrückung von Müdigkeit und Schlafbedürfnis.
(häufigste) Nebenwirkungen:
- verminderter Appetit, Nervosität, Gefühl der inneren Unruhe;
- unnormales Verhalten, Aggression, Stimmungsschwankungen, Appetitlosigkeit, Angst, Depression, Reizbarkeit, Ruhelosigkeit, Schlafstörungen, Abnahme der sexuellen Lust, Panikattacken, Zähneknirschen;
- Kopfschmerzen, Zittern, Schläfrigkeit, Schwindel, Störungen des Bewegungsablaufs, Hyperaktivität;
- erhöhte Herzfrequenz, starkes und unregelmäßiges Herzklopfen, Herzrhythmusstörungen, Bluthochdruck, Kältegefühl;
- Husten, Rachen- und Kehlkopfschmerzen, erschwerte Atmung, Entzündung der Nase und des Rachens;
- Übelkeit, Mundtrockenheit, Bauchschmerzen, Magenbeschwerden, Erbrechen, Zahnschmerzen, Durchfall;
- Schwitzen, Haarausfall, Juckreiz, Hautausschlag, Nesselsucht;
- Gelenkschmerzen;
- Wachstumsstörungen bei Kindern und Jugendlichen.
Gegenanzeigen („nicht nehmen bei“):
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen einschließlich Gefäßerkrankungen;
- Lebefunktionsstörungen;
- Schilddrüsen-Funktionsstörungen;
- Glaukom (Grüner Star);
- Phäochromozytom (Tumoren des Nebennierenmarks);
- Behandlung mit MAO-Hemmern;
- Psychischen/psychiatrischen Störungen wie z.B. Schizophrenie, Depressionen, Manien, Bipolare Störungen, Magersucht, Borderline-Persönlichkeitsstörungen und Suizidneigung;
- Epilepsie.
Mischkonsum mit Alkohol:
Bei gleichzeitigem Konsum von Methylphenidat und Alkohol wird in der Leber Ethylphenidat (EPH) gebildet, dass die Dopaminkonzentration im Gehirn noch stärker erhöht als Methylphenidat.
Durch den zeitnahen Konsum von Stimulanzien und Alkohol werden die Vergiftungssymptome (Ausfallerscheinungen) des Alkohols schlechter wahrgenommen. Die Gefahr einer akuten Alkoholvergiftung ist durch den möglichen Mehrkonsum von Alkohol erhöht.
Vergiftung:
Eine akute Überdosierung kann zu Erbrechen, Agitiertheit, Tremor, gesteigerte Reflexbereitschaft, Muskelzuckungen, Krampfanfälle (auf die ein Koma folgen kann), Euphorie, Verwirrung, Halluzinationen, Delirium, Schwitzen, anfallsweise auftretende Rötung der Haut (Gesicht u. Oberkörper), Kopfschmerzen, extremes Fieber, erhöhte Herzfrequenz, Herzklopfen, Herzrhythmusstörungen, Bluthochdruck, erweiterte Pupillen, Trockenheit der Schleimhäute und Zerfall von Muskelfasern (Rhabdomyolyse) führen.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Paracetamol, erworben als Adderall® (Mischung von Amphetamin-Salzen)
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe und Menge
Paracetamol: 37,6 %
Es wurden keine Amphetamine nachgewiesen.
Wegen der Nebenwirkungen bei Überdosierung (u.a. Leberschädenschäden) von Paracetamol raten wir vom Konsum dieser Substanz ab !
Abgabe der Probe
12. Dezember 2023 in Berlin
Erscheinungsform
grünliches Pulver
zu Paracetamol:
Paracetamol ist ein Schmerz- und Fiebermittel aus der Gruppe der Anilide.
Dosierung (oral):
Für Erwachsenen drei- bis viermal täglich 500 bis 1000 mg (maximal 4000 mg pro 24 Stunden).
Wirkungen:
Schmerzreduktion,
Fiebersenkung,
geringe entzündungshemmende Eigenschaften.
Nebenwirkungen:
Anstieg der Leberenzyme,
Blutbildveränderungen,
Überempfindlichkeitsreaktionen,
Hautreaktionen,
Störungen im Magen-Darm-Trakt,
Verengung der Atemwege.
Gegenanzeigen ("nicht nehmen bei"):
Eingeschränkte Leberfunktion (z.B. durch chronischen Alkoholmissbrauch oder Leberentzündung)
Alkoholmissbrauch,
Eingeschränkte Nierenfunktion,
Gilbert-Syndrom (Meulengracht-Krankheit),
Erbliche Enzymstörung (Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel),
Blutarmut durch schnelleren Abbau roter Blutkörperchen (hämolytische Anämie),
Glutathion-Mangel,
Flüssigkeitsmangel,
Mangelernährung.
Vergiftung:
Übelkeit, Erbrechen, Schwitzen, Schläfrigkeit sowie Leberkoma.
Paracetamol führt bei hohen Dosierungen zum Absterben von Leberzellen und Leberschäden bis hin zum tödlichen Leberversagen.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.
Kokain und Norkokain, verunreinigt mit Procain
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge
Vom intravenösen Konsum wird dringend abgeraten !
Abgabe der Probe
29. Januar 2024 in Berlin
Erscheinungsform
weißes Pulver
zu Procain:
Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.
Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.
Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.
Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:
Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.
Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.
Konsument*innen mit einer beginnenden Lokalanästhetika-Vergiftung fallen zunächst durch Übererregung auf. Sie werden unruhig, klagen über Schwindel, Hör- und Sehstörungen sowie Kribbeln, vor allem an Zunge und Lippenbereich. Die Sprache ist verwaschen. Schüttelfrost und Muskelzuckungen sind Vorboten eines drohenden Krampfanfalls. Wird die für einen Krampanfall nötige Procain-Konzentration im Blut nicht erreicht, kann es zur Schläfrigkeit kommen. Bei fortschreitender Vergiftung kommt es zu einer zunehmenden Funktionsstörung des Hirnstammes mit Atemdepression und Koma bis hin zum Tod. Ein Blutdruckabfall ist häufig das erste Zeichen der giftigen Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System.
Procain kann allergische Reaktionen in Form von Hautreaktionen, Schwellungen, Krämpfe der Bronchialmuskulatur oder eines Atemnotsyndroms auslösen.
Procain vermag das Sauerstoff-Transport-Protein Hämoglobin im Blut zu Methämoglobin zu oxidieren, so dass der Sauerstofftransport im Blut gestört ist und Gewebe nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden können.
Procain wird im Blut schnell durch Enzyme abgebaut. Seine Wirkdauer liegt zwischen einer halben und einer Stunde.
zu Norkokain:
Norkokain ist ein Abbauprodukt von Kokain, das nach dem Konsum im Körper entsteht. Es tritt auch als Begleitstoff bei der Herstellung von Kokain auf. Dies ist wahrscheinlich der Grund für sein Vorkommen in der Probe. Norkokain wirkt wie Kokain örtlich betäubend (lokalanästhetisch). Im Tierversuch führt es nicht wie Kokain zu einem gesteigerten Bewegungsdrang. Die Gesamttoxizität von Norkokain ist bei Mäusen etwas höher als die von Kokain. Aufgrund des im Vergleich zu Kokain geringen Gehalts fällt dies bei der Beurteilung des gesundheitlichen Risikos des Konsums der Probe kaum ins Gewicht.
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.
Kokain erworben als Mephedron (4-MMC)
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe und Menge
Kokain-Hydrochlorid: 75,9 %
Es wurde kein Mephedron (4-MMC) nachgewiesen.
Abgabe der Probe
30. Januar 2024 in Berlin
Erscheinungsform
weißes Pulver
Risikoeinschätzung:
Das gesundheitliche Risiko ist besonders hoch, wenn bestimmte Gegenanzeigen (Kontraindikationen) für Kokain vorliegen. Dies betrifft z.B. bestimmte psychische Anfälligkeiten.
Mephedon wird gelegentlich in hohen Dosen konsumiert, die für Kokain eine gefährliche Überdosierung darstellen. Darüber hinaus wird Mephedron gelegentlich intravenös konsumiert, eine Konsumform, die für Kokain mit besonderen Gesundheitsrisiken verbunden ist.
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.
4-CMC (Clephedron), erworben als 4-MMC (Mephedron)
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe und Menge:
4-CMC-Hydrochlorid: 89,9 %
Es konnte kein Mephedron (4-MMC) nachgewiesen werden.
Abgabe der Probe:
30. Januar 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
gelbbraun-farblose Kristalle
Risikoeinschätzung zu 4-CMC:
4-CMC = (4-Chloromethcathinon, Clephedron) wird den Neuen Psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört zur Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es ist strukturell mit Mephedron (4-MMC) verwandt. Über die Wirkungen, Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von 4-CMC liegen kaum gesicherte Informationen vor. Insbesondere wurden nie klinische Studien (experimentelle Untersuchungen am Menschen) durchgeführt.
Wie Mephedron wirkt 4-CMC hemmend auf die Transporter der Botenstoffe Noradrenalin, Dopamin und Serotonin und erhöht damit die Konzentration der aus den Nervenzellen freigesetzten Botenstoffe im Gehirn. Im Tierversuch erhöhte 4-CMC mit ähnlicher Potenz wie Mephedron den Blutdruck, die Herzfrequenz und die Bewegungsaktivität. Aufgrund der erhöhten Konzentration von Dopamin im Raum zwischen den Nervenzellen wird 4-CMC ein „Missbrauchspotential“ (Craving, Abhängigkeitsrisiko) zugeschrieben.
In Zellkultur-Versuchen führt 4-CMC zur vermehrten Bildung von freien Radikalen (reaktive Sauerstoffspezies, kurz ROS), schädigt Zellmembranen und beeinträchtigt die Funktion von Mitochondrien (Zellbestandteile, die die Zellatmung und damit die Energiegewinnung ermöglichen). Dies wird mit einer Schädigung insbesondere von Nerven- und Leberzellen in Verbindung gebracht.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
4-CMC (Clephedron), erworben als 4-MMC (Mephedron)
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe und Menge:
4-CMC-Hydrochlorid: 92,1 %
Es konnte kein Mephedron (4-MMC) nachgewiesen werden.
Abgabe der Probe:
30. Januar 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
Risikoeinschätzung zu 4-CMC:
4-CMC = (4-Chloromethcathinon, Clephedron) wird den Neuen Psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört zur Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es ist strukturell mit Mephedron (4-MMC) verwandt. Über die Wirkungen, Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von 4-CMC liegen kaum gesicherte Informationen vor. Insbesondere wurden nie klinische Studien (experimentelle Untersuchungen am Menschen) durchgeführt.
Wie Mephedron wirkt 4-CMC hemmend auf die Transporter der Botenstoffe Noradrenalin, Dopamin und Serotonin und erhöht damit die Konzentration der aus den Nervenzellen freigesetzten Botenstoffe im Gehirn. Im Tierversuch erhöhte 4-CMC mit ähnlicher Potenz wie Mephedron den Blutdruck, die Herzfrequenz und die Bewegungsaktivität. Aufgrund der erhöhten Konzentration von Dopamin im Raum zwischen den Nervenzellen wird 4-CMC ein „Missbrauchspotential“ (Craving, Abhängigkeitsrisiko) zugeschrieben.
In Zellkultur-Versuchen führt 4-CMC zur vermehrten Bildung von freien Radikalen (reaktive Sauerstoffspezies, kurz ROS), schädigt Zellmembranen und beeinträchtigt die Funktion von Mitochondrien (Zellbestandteile, die die Zellatmung und damit die Energiegewinnung ermöglichen). Dies wird mit einer Schädigung insbesondere von Nerven- und Leberzellen in Verbindung gebracht.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
4-CMC (Clephedron), erworben als 4-MMC (Mephedron)
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe und Menge:
4-CMC-Hydrochlorid: 79,6 %
Es konnte kein Mephedron (4-MMC) nachgewiesen werden.
Abgabe der Probe:
30. Januar 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
beiges Pulver
Risikoeinschätzung zu 4-CMC:
4-CMC = (4-Chloromethcathinon, Clephedron) wird den Neuen Psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört zur Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es ist strukturell mit Mephedron (4-MMC) verwandt. Über die Wirkungen, Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von 4-CMC liegen kaum gesicherte Informationen vor. Insbesondere wurden nie klinische Studien (experimentelle Untersuchungen am Menschen) durchgeführt.
Wie Mephedron wirkt 4-CMC hemmend auf die Transporter der Botenstoffe Noradrenalin, Dopamin und Serotonin und erhöht damit die Konzentration der aus den Nervenzellen freigesetzten Botenstoffe im Gehirn. Im Tierversuch erhöhte 4-CMC mit ähnlicher Potenz wie Mephedron den Blutdruck, die Herzfrequenz und die Bewegungsaktivität. Aufgrund der erhöhten Konzentration von Dopamin im Raum zwischen den Nervenzellen wird 4-CMC ein „Missbrauchspotential“ (Craving, Abhängigkeitsrisiko) zugeschrieben.
In Zellkultur-Versuchen führt 4-CMC zur vermehrten Bildung von freien Radikalen (reaktive Sauerstoffspezies, kurz ROS), schädigt Zellmembranen und beeinträchtigt die Funktion von Mitochondrien (Zellbestandteile, die die Zellatmung und damit die Energiegewinnung ermöglichen). Dies wird mit einer Schädigung insbesondere von Nerven- und Leberzellen in Verbindung gebracht.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
3-CMC (Clophedron), verunreinigt mit Ketamin, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe und Menge:
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
30. Januar 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
Risikoeinschätzung zur Ketamin-Verunreinigung:
Ketamin ist eine dissoziative Substanz, d. h. es führt dazu, dass das Bewusstsein vom eigenen Körper losgelöst erlebt werden kann. In hoher Dosierung und in Kombination mit anderen dämpfenden Substanzen (Downern), wie z.B. Alkohol, wirkt es narkotisierend.
Wird die vorliegende Substanz in der irrigen Annahme konsumiert, es handele sich ausschließlich um 3-MMC, und werden die für 3-MMC üblichen Mengen zwischen 50 und 350 mg oral oder 20 und 120 mg nasal konsumiert, so werden bei diesen Dosierungen zwischen 1,7 und 11,6 mg (oral) oder 0,7 und 4,0 mg (nasal) Ketamin-Hydrochlorid aufgenommen. Diese Ketamin-Mengen sind weit entfernt von den für den Ketamin-Konsum üblichen Dosierungen. Dennoch kann eine wahrnehmbare Veränderung der erwarteten 3-MMC-Wirkung und tatsächlichen 3-CMC Wirkung, insbesondere bei höheren Dosierungen dieser verunreinigten Substanz, nicht ausgeschlossen werden.
zu 3-CMC:
3-CMC (3-Chlormethcathinon, Clophedron) wird den neuen psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört in die Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es wird synthetisch hergestellt. Die chemische Struktur ist ähnlich wie die von 3-MMC und Mephedron (4-MMC).
Da es sich um eine kaum erforschte Substanz handelt, können keine zuverlässigen Aussagen über (dosisabhängige) Wirkungen, Risiken, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen gemacht werden. Der aktuelle Stand des Wissens basiert fast ausschließlich auf Berichten von Konsument*innen.
Wirkmechanismus:
Vermutlich bewirkt 3-CMC die Freisetzung der Botenstoffe Dopamin, Serotonin und Noradrenalin aus Nervenzellen und hemmt deren Wiederaufnahme.
Wirkungen:
Der Konsum von 3-CMC kann mit einer (sexuell) stimulierenden, den Bewegungsdrang erhöhenden, empathogenen und euphorisierende Wirkung einhergehen.
Risiken und Nebenwirkungen:
Das Craving könnte wegen der möglichen Dopamin-Freisetzung im Gehirn nach dem Konsum von 3-CMC stark ausgeprägt sein; das Abhängigkeitsrisiko wäre dadurch hoch.
3-CMC wird eine neurotoxische Wirkung zugeschrieben, es besteht die Möglichkeit von Nervenzellschädigungen.
Weitere mögliche Nebenwirkungen sind:
- Erhöhte Körpertemperatur, Schwitzen und Dehydration (Flüssigkeitsmangel im Körper)
- Zähneknirschen
- erweiterte Pupillen
- Steigerung des Blutdruckes und der Herzfrequenz
- Unterdrückung von Hunger, Durst und Harndrang
- Übelkeit
- Paranoia, psychotische Phasen (bei hohen Dosen)
- Durchblutungsprobleme (kalte Hände und Füße)
- Krampfanfälle
- sexuelle Funktionsstörungen, depressive Verstimmungen und Antriebslosigkeit (vor allem als Nachwirkung)
Dosierung:
nasal:
leicht: 20 − 40 mg
mittel: 40 − 80 mg
stark: 80 − 100 mg
oral:
leicht: 30 − 60 mg
mittel: 60 − 100mg
stark: 100 − 180 mg
Über intravenösen, rektalen und inhalativen Konsum ist wenig bekannt. Diese Konsumformen sollten vermieden werden. Wenn diese Konsumformen dennoch ausprobiert werden, sollte die Dosis so niedrig wie möglich gehalten werden.
Wirkungseintritt:
nasal: nach 10 - 30 Minuten
oral: nach 30 - 60 Minuten
nasal: 1 - 2 Stunden
oral: 2 - 4 Stunden
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
3-CMC (Clophedron), erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe und Menge:
3-CMC-Hydrochlorid: 79,6 %
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
30. Januar 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zu 3-CMC:
3-CMC (3-Chlormethcathinon, Clophedron) wird den neuen psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört in die Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es wird synthetisch hergestellt. Die chemische Struktur ist ähnlich wie die von 3-MMC und Mephedron (4-MMC).
Da es sich um eine kaum erforschte Substanz handelt, können keine zuverlässigen Aussagen über (dosisabhängige) Wirkungen, Risiken, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen gemacht werden. Der aktuelle Stand des Wissens basiert fast ausschließlich auf Berichten von Konsument*innen.
Wirkmechanismus:
Vermutlich bewirkt 3-CMC die Freisetzung der Botenstoffe Dopamin, Serotonin und Noradrenalin aus Nervenzellen und hemmt deren Wiederaufnahme.
Wirkungen:
Der Konsum von 3-CMC kann mit einer (sexuell) stimulierenden, den Bewegungsdrang erhöhenden, empathogenen und euphorisierende Wirkung einhergehen.
Risiken und Nebenwirkungen:
Das Craving könnte wegen der möglichen Dopamin-Freisetzung im Gehirn nach dem Konsum von 3-CMC stark ausgeprägt sein; das Abhängigkeitsrisiko wäre dadurch hoch.
3-CMC wird eine neurotoxische Wirkung zugeschrieben, es besteht die Möglichkeit von Nervenzellschädigungen.
Weitere mögliche Nebenwirkungen sind:
- Erhöhte Körpertemperatur, Schwitzen und Dehydration (Flüssigkeitsmangel im Körper)
- Zähneknirschen
- erweiterte Pupillen
- Steigerung des Blutdruckes und der Herzfrequenz
- Unterdrückung von Hunger, Durst und Harndrang
- Übelkeit
- Paranoia, psychotische Phasen (bei hohen Dosen)
- Durchblutungsprobleme (kalte Hände und Füße)
- Krampfanfälle
- sexuelle Funktionsstörungen, depressive Verstimmungen und Antriebslosigkeit (vor allem als Nachwirkung)
Dosierung:
nasal:
leicht: 20 − 40 mg
mittel: 40 − 80 mg
stark: 80 − 100 mg
oral:
leicht: 30 − 60 mg
mittel: 60 − 100mg
stark: 100 − 180 mg
Über intravenösen, rektalen und inhalativen Konsum ist wenig bekannt. Diese Konsumformen sollten vermieden werden. Wenn diese Konsumformen dennoch ausprobiert werden, sollte die Dosis so niedrig wie möglich gehalten werden.
Wirkungseintritt:
nasal: nach 10 - 30 Minuten
oral: nach 30 - 60 Minuten
nasal: 1 - 2 Stunden
oral: 2 - 4 Stunden
Safer Use:
-
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
Flüssigkeit mit delta-9-THC, delta-9-THC-Acetat und delta-8-THC, erworben als Liquid-Cart., 09.01.2024 (Berlin)
Flüssigkeit (Liquid) mit natürlichen und halbsynthetischen Cannabinoiden
Warnhinweis:
Verunreinigung
außerdem enthielt die Flüssigkeit in geringen Mengen folgende Cannabinoide:
CBN, CBG, CBGM, THCV, Tetrahydrocannabiocrol
Vom inhalativen Konsum solcher Liquids (z.B. in Patronen, Kartuschen), die nicht unter staatlich regulierten und kontrollierten Bedingungen hergestellt und vertrieben werden, raten wir wegen der Möglichkeit schwerer Atemwegsschädigungen und anderer schwerer Nebenwirkungen grundsätzlich ab!
Abgabe der Probe:
09. Januar 2024 in Berlin
äußere Merkmale der Probe:
braune Flüssigkeit
zu delta-9-THC-Acetat:
Delta-9-THC-O-Acetat (= delta-9-THC-O-A) ist ein Derivat von delta-9-THC, dem psychoaktiven Hauptwirkstoff der Cannabis-Pflanze. Es entsteht, wenn delta-9-THC im Labor mit Essigsäure verbunden wird. Es kommt natürlicherweise nicht in der Cannabis-Pflanze vor. Es ist ein halbsynthetisches Cannabinoid.
Die Wirkungen und Nebenwirkungen von delta-9-THC-O-Acetat sind kaum erforscht. Im Tierversuch (Hunde) zeigte delta-9-THC-O-Acetat eine ca. doppelt so hohe Potenz (Dosis zur Erzielung einer bestimmten Wirkung) wie delta-9-THC.
Konsument*innen berichten von ähnlichen Wirkungen wie wir nach dem Konsum von delta-9-THC (bei deutlich höherer Potenz): Veränderte Zeitwahrnehmung, Konzentrationsschwierigkeiten, eingeschränktes Kurzzeitgedächtnis, selten verstärkte Seheindrücke und Halluzinationen. Die Behauptung, delta-9-THC-O-acetat hätte psychedelische Wirkungen vergleichbar mit denen von LSD oder Psilocybin, bestätigte sich bei einer systematischen Befragung von Konsument*innen nicht.
Beim Erhitzen verschiedener THC-Acetate wurde die Bildung des hochreaktiven Keten-Gases beobachtet. Das Keten-Gas, das beim Erhitzen von Vitamin-E-Acetat in THC-haltigen Liquids entsteht, wird für die schweren, oft tödlichen Lungenschäden (EVALI = Electronic cigarettes or vaping-associated lung injury) nach Inhalation der Dämpfe von Vitamin-E-Acetat-haltigen Liquids verantwortlich gemacht.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC9564187/
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/37381980/
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/35801872/
zu delta-8-THC:
Delta-8-THC ist ein Isomer von delta-9-THC, dem psychoaktiven Hauptwirkstoff von Cannabis, der üblicherweise einfach als THC bezeichnet wird. Delta-8-THC unterscheidet sich in seiner chemischen Struktur nur geringfügig von delta-9-THC. Delta-8-THC wird von der Hanfpflanze nicht biosynthetisch gebildet, kann aber spontan aus delta-9-THC entstehen. Delta-8-THC kommt in natürlichen Cannabisprodukten, wenn überhaupt, nur in geringen Mengen vor. Es wird chemisch (künstlich) aus CBD hergestellt.
Delta-8-THC ist psychoaktiv und hat ähnliche Wirkungen wie delta-9-THC. Im Tierversuch ist es jedoch um ca. 25% weniger potent als delta-9-THC, d.h. um eine vergleichbare Wirkung zu erzielen, sind entsprechend größere Mengen an delta-8-THC als an delta-9-THC erforderlich.
Die Risiken und Langzeitwirkungen von delta-8-THC beim Menschen sind nicht erforscht.
zu delta-9-THC:
Delta-9-THC ist der psychoaktive Hauptwirkstoff aus der Cannabis-Pflanze. Es wird meist einfach als THC bezeichnet.
akuten Wirkungen:
Entspannung, Wohlgefühl, Euphorie.
akute Nebenwirkungen:
Lethargie, Depersonalisation, verzerrte Zeitwahrnehmung,
Beeinträchtigung der motorischen und geistigen Leistungsfähigkeit,
Halluzinationen, Paranoia, Verwirrtheit, Angst, Unruhe,
Mundtrockenheit, Rötung der Bindehaut der Augen, Herzrasen,
Übelkeit und Erbrechen.
Informationen zu Cannabis findest du auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/cannabis
Safer Use:
Vermeide den THC-Konsum bei der Arbeit, in der Schule, beim Lernen (z. B. auch am Tag vor einer Prüfung) und der aktiven Teilnahme am Straßenverkehr.
Konsumiere möglichst nur in der Freizeit und wenn du dich gut fühlst. Schlechte Stimmungen können durch THC verstärkt werden.
Die THC-Wirkungen und Nebenwirkungen sind stark von der Dosierung des konsumierten Cannabis-Produktes abhängig. Informiere dich vor dem Konsum so gut wie möglich.
Zur sicheren Dosierung solltest du zunächst geringe Dosen konsumieren.
Wirkungen und Risiken des Konsums können durch Begleitstoffe und Verunreinigungen stark beeinflusst werden.
Der Konsum von Cannabis-Produkten mit einem geringem CBD-Gehalt geht mit einem größeren Risiko psychischer Nebenwirkungen (Denkstörungen, Ängste, Psychosen) einher.
Eine risikoarme Form des inhalativen Konsums von THC-haltigen Produkten ist das Inhalieren des Dampfes nach dem Erhitzen von getrockneten Cannabisblüten mit einem zertifizierten Vaporizer.
Flüssigkeit, die ein gefährliches synthetisches Cannabinoid enthält
Warnhinweis:
Falschdeklaration !
Wirkstoffe und Menge:
ADB-BUTINACA ohne Mengenbestimmung
Es wurde kein CBD festgestellt.
Wir raten dringend vom Konsum dieses gefährlichen synthetischen Cannabinoids ab!
Darüber hinaus raten wir von der Inhalation solcher Flüssigkeiten (z.B. in Patronen, Kartuschen), die nicht unter staatlich regulierten und kontrollierten Bedingungen hergestellt und vertrieben werden, wegen der Möglichkeit schwerer Atemwegsschädigungen und anderer schwerwiegender Nebenwirkungen grundsätzlich ab!
Abgabe der Probe:
05. Dezember 2023 in Berlin
Erscheinungsform der Probe:
rosa Flüssigkeit (Liquid)
zu ADB-BUTINACA:
ADB-BUTINACA (= ADB-BINACA) ist ein hochpotentes synthetisches Cannabinoid. Es bindet viel stärker als THC, der psychoaktive Hauptwirkstoff aus der Cannabispflanze an die CB1-Rezeptoren im menschlichen Körper und kann diese stark aktivieren.
Zu den akuten Wirkungen und Nebenwirkungen von Substanzen, die den CB1-Rezeptor aktivieren, gehören Entspannung, Euphorie, Lethargie, Depersonalisation, verzerrte Zeitwahrnehmung, Beeinträchtigung der motorischen Leistungsfähigkeit, Halluzinationen, Paranoia, Verwirrtheit, Angst, Unruhe, Mundtrockenheit, Rötung der Augenbindehaut, Herzrasen, Senkung der Körpertemperatur sowie Übelkeit und Erbrechen.
Im Gegensatz zu Cannabis führt der Konsum synthetischer Cannabinoide häufig zu schweren und tödlichen Vergiftungen. Vergiftungssymptome sind Desorientierung, Bewusstlosigkeit (Koma), Bluthochdruck, Tachykardie oder Herzrasen, Brustschmerzen, Herzinfarkt und Schlaganfall, Krampfanfälle, Übelkeit und Erbrechen, Delirium, Unruhe, Psychosen sowie aggressives und gewalttätiges Verhalten.
Der Konsum synthetischer Cannabinoide ist mit einer raschen Toleranzentwicklung, einem starken Konsumverlangen, einer raschen Abhängigkeitsentwicklung und starken Entzugssymptomen verbunden. Daher wird eine stationäre Entgiftung (Entwöhnung) empfohlen.
Im Zusammenhang mit dem Konsum von ADB-BUTINACA sind lebensbedrohliche Vergiftungen (mit und ohne zusätzliche andere psychoaktive Substanzen) und Todesfälle aufgetreten.
Als Symptome einer Vergiftung mit ADB-BUTINACA wurden Bewusstseinsstörungen, lebensbedrohliche Übersäuerung des Blutes (respiratorische und/oder metabolische Azidose), Krampfanfälle, Verwirrtheit und Halluzinationen beobachtet.
Darüber hinaus wurde die Untersuchung eines nach Kontakt mit ADB-BUTINACA verstorbenen Polizeihundes wissenschaftlich veröffentlicht.
Safer Use:
A. Strategien zur Vermeidung von Vergiftungen durch synthetische Cannabinoide beim Konsum von pflanzlichem Cannabis:
- Bei Verdacht Cannabis in einem Drugchecking-Angebot testen lassen.
- Neu gekaufte Cannabisprodukte beim ersten Konsum nur „testen“ (zwei bis drei Züge) und danach 20 Minuten warten. Bei ungewöhnlicher Wirkung unbedingt auf weiteren Konsum verzichten!
- Mischkonsum vermeiden! Mischkonsum (auch mit Alkohol oder Medikamenten) ist wegen der unvorhersehbaren und noch unbekannten Wechselwirkungen besonders riskant.
- Pflanzliche Cannabisprodukte vor dem Konsum gut durchmischen (Grinder verwenden), um eine hohe Konzentration möglicher synthetischer Cannabinoide in einzelnen Blütenteilen zu vermeiden. Besondere Vorsicht ist bei Restmaterial geboten, das von den äusseren Blütenteilen abgefallen ist, da hier eine besonders hohe Konzentration an synthetischen Cannabinoiden vermutet wird.
Quelle: Safer Party Schweiz (Drogeninformationszentrum Zürich)
B. Strategien zur Vermeidung von Vergiftungen beim absichtlichen Konsum von Räuchermischungen, die synthetische Cannabinoide enthalten:
- Beachte, dass Produkte mit gleichen Markennamen völlig unterschiedliche Wirkungen und Nebenwirkungen haben können.
- Rechne immer mit unerwarteten Wirkungen.
- Konsumiere nie alleine und halte die Nummer eines Notfalldienstes bereit.
- Setze dich nach dem Konsum von Räuchermischungen oder Liquids nicht ans Steuer.
- Informiere dich so gut wie möglich über eine neue Substanz, bevor du sie konsumierst.
- Verwende immer niedrige Dosen.
- Vermeide Mischkonsum, insbesondere mit dämpfenden Substanzen wie Alkohol, Opioiden, anderen synthetischen Cannabinoiden oder Benzodiazepinen.
Quelle: Legal High Inhaltsstoffe (Frankfurt/Main)
https://legal-high-inhaltsstoffe.de/de/safer-use-r%C3%A4uchermischungen.html
Quellen:
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/34341821/
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC8864554/
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/35943421/
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/36472351/
Squid Game
Warnhinweis:
hochdosierte Ecstasy-Tablette
Wirkstoffe und Menge:
196,3 mg MDMA-Hydrochlorid
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 38,1 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
23. Januar 2024 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Dicke: 4,6 mm
Breite x Höhe: 14,3 x 10,7 mm
Gewicht: 515,7 mg
Farbe: blau
Bruchrille: ja
Risikoeinschätzung:
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:
Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten:
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.
Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.
Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.
Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
- Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
- Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
- Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
- Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
- Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.
Punisher
Warnhinweis:
hochdosierte Ecstasy-Tablette
Wirkstoffe und Menge:
175,1 mg MDMA-Hydrochlorid
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 39,7 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
23. Januar 2024 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Dicke: 4,4 mm
Breite x Höhe: 10,0 x 14,2 mm
Gewicht: 441,4 mg
Farbe: blau
Bruchrille: ja (gestrichelt)
Risikoeinschätzung:
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:
Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten:
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.
Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.
Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.
Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
- Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
- Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
- Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
- Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
- Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.
Geek
Warnhinweis:
hochdosierte Ecstasy-Tablette
Wirkstoffe und Menge:
157,7 mg MDMA-Hydrochlorid
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 28,3 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
22. Januar 2024 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Dicke: 5,5 mm
Breite x Höhe: 10,9 x 11,0 mm
Gewicht: 557,4 mg
Farbe: lila
Bruchrille: nein
Risikoeinschätzung:
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:
Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten:
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.
Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.
Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.
Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
- Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
- Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
- Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
- Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
- Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.
Geek
Warnhinweis:
hochdosierte Ecstasy-Tablette
Wirkstoffe und Menge:
146,3 mg MDMA-Hydrochlorid
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 25,8 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
23. Januar 2024 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Dicke: 5,7 mm
Breite x Höhe: 10,9 x 11,0 mm
Gewicht: 567,2 mg
Farbe: lila
Bruchrille: nein
Risikoeinschätzung:
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:
Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten:
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.
Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.
Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.
Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
- Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
- Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
- Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
- Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
- Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.
Blotter mit 1T-LSD und LSD
Warnhinweis:
Falschdeklaration & Verunreinigung
Analyse-Ergebnis:
Über Risiken, Nebenwirkungen, Toxizität und Langzeitfolgen von 1T-LSD liegen keine Informationen vor. Daher wird vom Konsum abgeraten!
Abgabe der Probe:
22. Januar 2024 in Berlin
äußere Merkmale des Blotters:
Breite x Höhe: 10,1 x 9,5 mm
Gewicht: 17,2 mg
Farbe: weiß
Aufschrift: 1D-LSD
Risikoeinschätzung
1T-LSD (1-(Thiophen-2-carbonyl)-LSD) ist ein LSD-Derivat (= Analogon, Abkömmling). Bei 1T-LSD wurde an das Stickstoffatom Nr. 1 im Indolring des LSD ein Thiophen-2-carbonsäure-Teilchen (Molekül) angehängt. Damit handelt es sich, wie eine ganze Reihe von LSD-Derivaten, um eine 1-acylierte LSD-Verbindung. Diese haben vergleichbare Wirkungen und Nebenwirkungen wie LSD.
LSD-Derivate (Abkömmlinge) wie 1T-LSD wurden u. a. für den Freizeitbereich entwickelt und vertrieben, um die bestehenden Drogengesetze wie das Betäubungsmittelgesetz (BtMG) und das Neue psychoaktive Stoffe Gesetz (NpSG) zu umgehen.
Wirkungen und Risiken von 1T-LSD
Zu 1T-LSD gibt es keine veröffentlichten Studien, die sich mit der Erfassung von Wirkungen, Nebenwirkungen und Konsumrisiken befassen.
Es wird vermutet, dass sich 1T-LSD im Körper in LSD umwandelt (so genannte Prodrugs) und dabei eine mit LSD vergleichbare psychoaktive Wirkung entfaltet.
Die Potenz (= Dosis zur Erzielung einer bestimmten Wirkung) von 1T-LSD im Vergleich zu LSD und die Verzögerung des Wirkungseintritts sind nicht bekannt.
LSD-Derivate, die am Stickstoffatom des Indolrings zusätzliche Molekülgruppen (Substituenten) enthalten, wirken in der Regel nur schwach aktivierend auf den 5-HT2A-Rezeptor. Der 5-HT2A-Rezeptor ist der primäre Angriffspunkt psychedelischer Substanzen im Gehirn. An diesen Rezeptor bindet normalerweise der körpereigene Botenstoff Serotonin (= 5-Hydroxytryptamin = 5-HT), ohne psychedelische Wirkungen auszulösen.
Damit 1T-LSD an den 5-HT2A-Rezeptor binden kann, muss wahrscheinlich der Thiophen-2-carbonsäure-Rest abgespalten werden. 1T-LSD ist wahrscheinlich eine Vorstufe (Prodrug) von LSD. 1T-LSD wird im menschlichen Körper wahrscheinlich zu LSD abgebaut. Dies muss jedoch noch durch Studien bestätigt werden, wie dies z. B. für 1P-LSD bereits geschehen ist.
Wenn LSD-Derivate als Prodrugs fungieren, kann es je nach Art der Enzyme (biochemische Werkzeuge), die den Abbau zu LSD bewirken, und deren Konzentrationen in den verschiedenen Geweben zu erheblichen Unterschieden in der Potenz der LSD-Derivaten kommen.
Darüber hinaus sind Untersuchungen zur Pharmakologie und Toxikologie von 1T-LSD einschließlich klinischer (experimenteller) Studien am Menschen erforderlich, um wissenschaftlich fundierte Aussagen über Wirkungen und Nebenwirkungen von 1T-LSD treffen zu können.
Informationen zu LSD findest du auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/lsd
Safer Use
- Bei LSD auf Blottern oder in Tabletten kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Lass sie deshalb nach Möglichkeit vor dem Konsum testen!
- Wenn dir Drugchecking nicht zur Verfügung steht, dosiere niedrig und warte mindestens 3 Stunden auf die Wirkung, bevor du nachlegst. Es können Blotter und Tabletten im Umlauf sein, die als LSD verkauft werden und Wirkstoffe mit späterem Wirkungseintritt enthalten.
- Konsumiere LSD und seine Derivate nur, wenn du dich psychisch und physisch gut fühlst (set) und dich in einer Umgebung (setting) befindest, in der du dich wohl fühlst.
Kokain und Norkokain, verunreinigt mit Phenacetin
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge
Wegen der starken Nebenwirkungen (u.a. Nierenschäden) von Phenacetin raten wir vom Konsum dieser Probe ab !
Abgabe der Probe
22. Januar 2024 in Berlin
Erscheinungsform
weißes Pulver
zu Phenacetin:
Phenacetin (= 4-Ethoxyacetanilid) ist ein Schmerzmittel (Nichtopioid) aus der Gruppe der Anilide, zu der auch Paracetamol gehört. Der Wirkstoff wird im Körper zum größten Teil in Paracetamol umgewandelt.
Phenacetin verlor 1986 seine Zulassung als Arzneimittel, da es bei Überdosierung sehr häufig zu Nierenschäden kam.
Dosierung:
Die Einzeldosis von Phenacetin in Arzneimitteln (meist Kombinationspräparaten) für Erwachsene lag zwischen 250 mg und 500 mg.
Wirkungen:
Schmerzreduktion,
Fiebersenkung,
Erregung und Euphorie (in hohen Dosen).
Risken und Nebenwirkungen:
Erkrankungen der Haut,
Störungen des Blutbildes, Methämoglobinämie, hämolytische Anämie,
Nierenschäden,
Karzinomentstehung in den Harnwegen.
akute Vergiftung:
Erregungszustände, Delirien und Krämpfe.
zu Norkokain:
Norkokain ist ein Abbauprodukt von Kokain, das nach dem Konsum im Körper entsteht. Es tritt auch als Begleitstoff bei der Herstellung von Kokain auf. Dies ist wahrscheinlich der Grund für sein Vorkommen in der Probe. Norkokain wirkt wie Kokain örtlich betäubend (lokalanästhetisch). Im Tierversuch führt es nicht wie Kokain zu einem gesteigerten Bewegungsdrang. Die Gesamttoxizität von Norkokain ist bei Mäusen etwas höher als die von Kokain. Aufgrund des im Vergleich zu Kokain geringen Gehalts fällt dies bei der Beurteilung des gesundheitlichen Risikos des Konsums der Probe kaum ins Gewicht.
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.
Kokain, verunreinigt mit Tetramisol
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid | 80,6 % |
Tetramisol-Hydrochlorid | 0,2 % |
Wir raten vom Konsum dieser Substanz ab !
Abgabe der Probe:
22. Januar 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
Risikoeinschätzung:
Der Tetramisol-Gehalt der Probe ist sehr gering. Daher ist der Beitrag der Tetramisol-Kontamination zum gesundheitlichen Risiko beim Konsum relativ gering.
zu Tetramisol:
Tetramisol ist einer der am häufigsten verwendete Verschnittstoffe in Kokain-Proben. Es existiert in den zwei Formen, die sich wie Bild und Spiegelbild (rechte und linke Hand) zueinander verhalten: Levamisol und Dexamisol. Im Tetramisol liegen diese beiden Formen als 1:1 Gemisch (Racemat) vor. In Deutschland wird Levamisol als Mittel gegen Wurmbefall in der Tiermedizin eingesetzt und soll wegen der gefährlichen Nebenwirkungen zu diesem Zweck nicht am Menschen angewendet werden. Es wirkt schon in geringen Dosen stimulierend auf das Immunsystem des Menschen.
Studien zeigen, dass illegal erworbene Kokainproben Levamisol, mit Levamisol angereicherte Mischungen und racemisches Tetramisol als Verschnittstoff enthalten. In 151 Kokainproben die zwischen 2018 und 2021 in Rheinland-Pfalz polizeilich sichergestellt wurden, wurden 51 positiv auf Tetramisol-Substanzen getestet. Dabei handelte es sich bei 48 Proben (94%) um racemisches Tetramisol (Losacker und andere, Toxichem Krimtech 2023). Beim drugchecking in Berlin war die vorliegende Kokain-Probe die zweite, die im Zeitraum vom 3. April bis 13. Juni 2023 positiv auf eine Tetramisol-Verunreinigung getestet wurde. Bei der Untersuchung der Probe wurde nicht zwischen Levamisol und Dexamisol unterschieden, die bestimmte Gesamtmenge geben wir als Tetramisol-Hydrochlorid an.
Tetramisol kann eine Verminderung bestimmter Abwehrzellen im Blut (Neutopenie), die Entzündung und Zerstörung von Blutgefäßwänden (nekrotisierende Vaskulitis) durch Verschluss kleiner Blutgefäße und einen (nahezu) vollständigem Mangel an Granulozyten (Gruppe von weißen Blutkörperchen), also eine potentiell lebensgefährliche Agranulozytose verursachen, was nach regelmäßigem Konsum von mit Tetramisol gestrecktem Kokain beobachtet werden kann. Die nekrotisierend-gefäßschädigenden Eigenschaften des Tetramisols werden bei starkem Kokainkonsum mit dem Absterben ganzer Hautareale in Verbindung gebracht.
Das häufige Vorkommen von Tetramisol/Levamisol in Kokain-Proben hat zu Spekulationen über die Gründe der Beimengung geführt. Vorläufige Untersuchungen ergaben, dass Levamisol im Körper zu Aminorex umgewandelt wird, dass sowohl Kokain-artige wie auch Amphetamin-artige Wirkungen auslöst und so die Wirkung von Kokain verstärkt und verlängern könnte. In einer aktuellen Studie konnte die Entstehung von Aminorex im Körper nach Tetramisol-Konsum allerdings nicht nachgewiesen werden (Hundertmark und andere, Toxichem Krimtech 2023).
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.
Kokain verunreinigt mit zwei unbekannten Substanzen
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid: 85,0 %
zwei unbekannte Substanzen: ohne Mengenbestimmung
Wir raten vom Konsum dieser Substanz ab !
Abgabe der Probe:
23. Januar 2023 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.
Amphetamin-Koffein-Mischung (Speed), verunreinigt mit Phenethylamin
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Amphetamin-Sulfat: | 12,4 % |
Koffein: | 60,5 % |
Phenethylamin-Hydrochlorid: | 11,7 % |
Der Amphetamin- und Koffeingehalt liegt in dem für in Berlin erworbenes Speed-Pulver üblichen Bereich.
Abgabe der Probe:
23. Januar 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
Informationen zu Amphetaminen finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/amphetamin-speed
zu Koffein:
Koffein wird häufig Speed-Pulvern zugesetzt, um die psychostimulierende Wirkung des Amphetamins zu verstärken und das Amphetamin zu strecken.
Koffein ist ein Stimulans des zentralen Nervensystems und kann Wirkungen auf das periphere Nervensystem, Herzkreislauf-, Atem- und Nierensystem entfalten. Erwünschte Hauptwirkung stellt die psychostimulierende erregende Wirkung dar, für die übliche Einzeldosen von 50 bis 200 mg verwendet werden.
Das Auftreten von unerwünschten Wirkungen bei der Einnahme von Koffein hängt von der Dosis, der individuellen Empfindlichkeit gegenüber Koffein und vom Ausmaß des täglichen Konsums koffeinhaltiger Getränke und/oder anderer Präparate (Toleranz-Entwicklung) ab. Unerwünschte Koffeinwirkungen reichen bei Erwachsenen von Nervosität, Schlaflosigkeit, Übelkeit, zu Kopfschmerzen, erhöhter Ängstlichkeit, Wahrnehmungsstörungen, Herzrasen und Herzrhythmusstörungen, erhöhter Atemfrequenz und Magen-Darm-Beschwerden. Auch schwere Vergiftungen mit darüber hinausgehenden Symptomen sind beschrieben worden. Schwere Vergiftungssymptome wie Krampfanfälle können bei 1 g Koffein und mehr auftreten, wenn es in kurzer Zeit eingenommen wird. Tödlichen Koffein-Dosen liegen zwischen 3 und 10 g. Koffein und Amphetamin verstärken sich gegenseitig in ihren erwünschten (psychostimulierenden) und unerwünschten Wirkungen (vor allem auf das Herz-Kreislauf-System).
zu Phenethylamin:
Phenetylamin kommt zum Beispiel in Kakao oder Schokolade vor. Im menschlichen Körper ist es ein Abbauprodukt bestimmter Aminosäuren (Eiweißbausteine). Phenethylamin wird im Körper unter anderem durch das Enzym MAO (Monoaminoxidase) schnell abgebaut.
Oral eingenommen ruft es beim Menschen auch in sehr hohen Dosen in der Regel keine psychoaktive Wirkung hervor.
Im Tierversuch tritt eine stimulierende Wirkung (z.B. erhöhte Bewegungsaktivität) nur in hohen Dosen und nur in Kombination mit der Gabe von MAO-Hemmern auf.
Bei Menschen, die mit MAO-Hemmern wie dem Reserveantidepressivum Tranylcypromin behandelt werden, sind unangenehme Wirkungen bereits ab einer Dosis von 1 mg Phenethylamin möglich.
Die im Internet kursierenden Informationen über die angeblich psychoaktive Wirkung von Phenethylamin werden als Fehlinformationen eingestuft, die aus Marketinggründen z.B. von Online-Shops verbreitet werden.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen; auch diese deshalb unbedingt vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Amphetamin-Koffein-Mischung (Speed), verunreinigt mit einer unbekannten Substanz, 23.01.2024 (Berlin)
Amphetamin-Koffein-Mischung (Speed), verunreinigt mit einer unbekannten Substanz
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Der Amphetamingehalt liegt weit unter dem üblichen Bereich für in Berlin erworbenes Speed-Pulver (Amphetamin-Koffein-Mischungen).
Wegen der unbekannten Substanz raten wir vom Konsum dieses Pulvers ab !
Abgabe der Probe:
23. Januar 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
gelbliches Pulver
Informationen zu Amphetaminen finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/amphetamin-speed
zu Koffein:
Koffein wird häufig Speed-Pulvern zugesetzt, um die psychostimulierende Wirkung des Amphetamins zu verstärken und das Amphetamin zu strecken.
Koffein ist ein Stimulans des zentralen Nervensystems und kann Wirkungen auf das periphere Nervensystem, Herzkreislauf-, Atem- und Nierensystem entfalten. Erwünschte Hauptwirkung stellt die psychostimulierende erregende Wirkung dar, für die übliche Einzeldosen von 50 bis 200 mg verwendet werden.
Das Auftreten von unerwünschten Wirkungen bei der Einnahme von Koffein hängt von der Dosis, der individuellen Empfindlichkeit gegenüber Koffein und vom Ausmaß des täglichen Konsums koffeinhaltiger Getränke und/oder anderer Präparate (Toleranz-Entwicklung) ab. Unerwünschte Koffeinwirkungen reichen bei Erwachsenen von Nervosität, Schlaflosigkeit, Übelkeit, zu Kopfschmerzen, erhöhter Ängstlichkeit, Wahrnehmungsstörungen, Herzrasen und Herzrhythmusstörungen, erhöhter Atemfrequenz und Magen-Darm-Beschwerden. Auch schwere Vergiftungen mit darüber hinausgehenden Symptomen sind beschrieben worden. Schwere Vergiftungssymptome wie Krampfanfälle können bei 1 g Koffein und mehr auftreten, wenn es in kurzer Zeit eingenommen wird. Tödlichen Koffein-Dosen liegen zwischen 3 und 10 g. Koffein und Amphetamin verstärken sich gegenseitig in ihren erwünschten (psychostimulierenden) und unerwünschten Wirkungen (vor allem auf das Herz-Kreislauf-System).
Safer Use:
- Bei Pulvern, kristallinen Proben und Zusammenballungen kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen; auch diese deshalb unbedingt vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Amphetamin-Koffein-Mischung (Speed), erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe und Menge:
Amphetamin-Sulfat: | 67,4 % |
Koffein: | 2,0 % |
Der Amphetamingehalt liegt deutlich höher und der Koffeingehalt unter dem für in Berlin erworbenem Speed-Pulver üblichen Bereich.
Abgabe der Probe:
23. Januar 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
Informationen zu Amphetaminen finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/amphetamin-speed
zu Koffein:
Koffein wird häufig Speed-Pulvern zugesetzt, um die psychostimulierende Wirkung des Amphetamins zu verstärken und das Amphetamin zu strecken.
Koffein ist ein Stimulans des zentralen Nervensystems und kann Wirkungen auf das periphere Nervensystem, Herzkreislauf-, Atem- und Nierensystem entfalten. Erwünschte Hauptwirkung stellt die psychostimulierende erregende Wirkung dar, für die übliche Einzeldosen von 50 bis 200 mg verwendet werden.
Das Auftreten von unerwünschten Wirkungen bei der Einnahme von Koffein hängt von der Dosis, der individuellen Empfindlichkeit gegenüber Koffein und vom Ausmaß des täglichen Konsums koffeinhaltiger Getränke und/oder anderer Präparate (Toleranz-Entwicklung) ab. Unerwünschte Koffeinwirkungen reichen bei Erwachsenen von Nervosität, Schlaflosigkeit, Übelkeit, zu Kopfschmerzen, erhöhter Ängstlichkeit, Wahrnehmungsstörungen, Herzrasen und Herzrhythmusstörungen, erhöhter Atemfrequenz und Magen-Darm-Beschwerden. Auch schwere Vergiftungen mit darüber hinausgehenden Symptomen sind beschrieben worden. Schwere Vergiftungssymptome wie Krampfanfälle können bei 1 g Koffein und mehr auftreten, wenn es in kurzer Zeit eingenommen wird. Tödlichen Koffein-Dosen liegen zwischen 3 und 10 g. Koffein und Amphetamin verstärken sich gegenseitig in ihren erwünschten (psychostimulierenden) und unerwünschten Wirkungen (vor allem auf das Herz-Kreislauf-System).
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen; auch diese deshalb unbedingt vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
2-Brom-4-methylpropiophenon, erworben als Mephedron
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-Brom-4-methylpropiophenon: ohne Mengenbestimmung
Es konnte kein Mephedron (4-MMC) nachgewiesen werden.
Wir raten vom Konsum dieser Substanz dringend ab !
Abgabe der Probe:
23. Januar 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose ("weiße") Kristalle
zu 2-Brom-4-methylpropiophenon:
2-Brom-4-methylpropiophenon ist wahrscheinlich ein Zwischenprodukt bei der Synthese von 4-MMC.
Die Substanz ist hinsichtlich Wirkung und Konsumrisiken nicht bewertet.
2-Brom-4-methylpropiophenon verursacht Hautreizungen und schwere Augenreizung.
Erste-Hilfe-Maßnahmen:
Bei Hautkontakt:
Kontaminierte Kleidung sofort ausziehen. Haut Gründlich mit viel Wasser und Seife waschen. Bei Hautreizung oder Hautausschlag Arzt aufsuchen: Ärztlichen Rat einholen/ärztliche Hilfe hinzuziehen.
Nach Augenkontakt:
Sorgfältig mehrere Minuten mit Wasser spülen. Kontaktlinsen entfernen, wenn dies leicht möglich ist. Spülung fortsetzen. Bei andauernder Augenreizung: Ärztlichen Hilfe hinzuziehen.
Nach Verschlucken / oraler Aufnahme:
Mund ausspülen. Bei Unwohlsein ärztliche Hilfe hinzuziehen.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
2-MMC und 3-MMC erworben als 4-MMC (Mephedron)
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
Es wurde kein 4-MMC (Mephedron) nachgewiesen.
Wir raten vom Konsum ab!
Abgabe der Probe:
23. Januar 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose ("weiße") Kristalle
Risikoeinschätzung:
Die gesundheitlichen Risiken des Mischkonsums von 2-MMC und 3-MMC sind nicht absehbar.
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
zu 3-MMC:
3-MMC (3-Methylmethcathinon = Metaphedron) ist ein synthetisches Cathinon. Es ist in seiner chemischen Struktur dem Mephedron (4-MMC) sehr ähnlich. 3-MMC wird zu den sogenannten neuen psychoaktiven Substanzen gezählt. Risiken und Nebenwirkungen, insbesondere die Langzeitfolgen des Konsums, sind kaum erforscht.
Wirkungen:
- Glücksgefühle bis hin zur Euphorie,
- gesteigertes Einfühlungsvermögen,
- Intensivierung der Sinneswahrnehmungen, auch von Musik und sexuellen Reizen,
- Mobilisierung von Energiereserven und erhöhter Bewegungsdrang,
- sexuelle Stimulation.
Nebenwirkungen und Konsumrisiken:
- Übererregung (Agitation)
- Herzrasen,
- erhöhter Blutdruck,
- erhöhte Körpertemperatur (Hyperthermie) mit der Gefahr von Dehydrierung (Austrocknung),
- Craving (starkes Verlangen nach der Substanz) verbunden mit einem Abhängigkeitsrisiko,
- Angstzustände und psychotisches Erleben (insbesondere bei hoher Dosierung).
Nachwirkungen:
- sexuelle Funktionsstörungen,
- depressive Verstimmungen,
- Antriebslosigkeit.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
2-MMC erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: ohne Mengenbestimmung
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Aufgrund fehlender Informationen über Wirkungen, Nebenwirkungen und Risiken des Konsums von 2-MMC raten wir vom Konsum dieser Substanz ab.
Abgabe der Probe:
23. Januar 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose ("weiße") Kristalle
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
2-MMC erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: ohne Mengenbestimmung
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Aufgrund fehlender Informationen über Wirkungen, Nebenwirkungen und Risiken des Konsums von 2-MMC raten wir vom Konsum dieser Substanz ab.
Abgabe der Probe:
23. Januar 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose ("weiße") Kristalle
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
3-MMC (Metaphedron) erworben als 2-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
3-MMC-Hydrochlorid: ohne Mengenbestimmung
Es wurde kein 2-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
23. Januar 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zu 3-MMC:
3-MMC (3-Methylmethcathinon = Metaphedron) ist ein synthetisches Cathinon. Es ist in seiner chemischen Struktur dem Mephedron (4-MMC) sehr ähnlich. 3-MMC wird zu den sogenannten neuen psychoaktiven Substanzen gezählt. Risiken und Nebenwirkungen, insbesondere die Langzeitfolgen des Konsums, sind kaum erforscht.
Wirkungen:
- Glücksgefühle bis hin zur Euphorie,
- gesteigertes Einfühlungsvermögen,
- Intensivierung der Sinneswahrnehmungen, auch von Musik und sexuellen Reizen,
- Mobilisierung von Energiereserven und erhöhter Bewegungsdrang,
- sexuelle Stimulation.
Nebenwirkungen und Konsumrisiken:
- Übererregung (Agitation)
- Herzrasen,
- erhöhter Blutdruck,
- erhöhte Körpertemperatur (Hyperthermie) mit der Gefahr von Dehydrierung (Austrocknung),
- Craving (starkes Verlangen nach der Substanz) verbunden mit einem Abhängigkeitsrisiko,
- Angstzustände und psychotisches Erleben (insbesondere bei hoher Dosierung).
Nachwirkungen:
- sexuelle Funktionsstörungen,
- depressive Verstimmungen,
- Antriebslosigkeit.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
3-MMC (Metaphedron) erworben als 4-MMC (Mephedron)
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
3-MMC-Hydrochlorid: ohne Mengenbestimmung
Es wurde kein 4-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
22. Januar 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zu 3-MMC:
3-MMC (3-Methylmethcathinon = Metaphedron) ist ein synthetisches Cathinon. Es ist in seiner chemischen Struktur dem Mephedron (4-MMC) sehr ähnlich. 3-MMC wird zu den sogenannten neuen psychoaktiven Substanzen gezählt. Risiken und Nebenwirkungen, insbesondere die Langzeitfolgen des Konsums, sind kaum erforscht.
Wirkungen:
- Glücksgefühle bis hin zur Euphorie,
- gesteigertes Einfühlungsvermögen,
- Intensivierung der Sinneswahrnehmungen, auch von Musik und sexuellen Reizen,
- Mobilisierung von Energiereserven und erhöhter Bewegungsdrang,
- sexuelle Stimulation.
Nebenwirkungen und Konsumrisiken:
- Übererregung (Agitation)
- Herzrasen,
- erhöhter Blutdruck,
- erhöhte Körpertemperatur (Hyperthermie) mit der Gefahr von Dehydrierung (Austrocknung),
- Craving (starkes Verlangen nach der Substanz) verbunden mit einem Abhängigkeitsrisiko,
- Angstzustände und psychotisches Erleben (insbesondere bei hoher Dosierung).
Nachwirkungen:
- sexuelle Funktionsstörungen,
- depressive Verstimmungen,
- Antriebslosigkeit.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
3-CMC (Clophedron) und eine unbekannte Substanz, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
fehldeklarierte und verunreinigte Substanz
Wirkstoffe:
3-CMC-Hydrochlorid: ohne Mengenbestimmung
unbekannte Substanz: ohne Mengenbestimmung
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Wir raten vom Konsum dieser Substanz ab !
Abgabe der Probe:
23. Januar 2024 in Berlin
Erscheinungsform der Probe:
weißes Pulver/Kristalle
Risikoeinschätzung zu 3-CMC:
3-CMC (3-Chlormethcathinon, Clophedron) wird den neuen psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört in die Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es wird synthetisch hergestellt. Die chemische Struktur ist ähnlich wie die von 3-MMC und Mephedron (4-MMC).
Da es sich um eine kaum erforschte Substanz handelt, können keine zuverlässigen Aussagen über (dosisabhängige) Wirkungen, Risiken, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen gemacht werden. Der aktuelle Stand des Wissens basiert fast ausschließlich auf Berichten von Konsument*innen.
Vermutlich bewirkt 3-CMC die Freisetzung der Botenstoffe Dopamin, Serotonin und Noradrenalin aus Nervenzellen und hemmt deren Wiederaufnahme.
Der Konsum von 3-CMC kann mit einer (sexuell) stimulierenden, den Bewegungsdrang erhöhenden, empathogenen und euphorisierende Wirkung einhergehen.
Das Craving könnte wegen der möglichen Dopamin-Freisetzung im Gehirn nach dem Konsum von 3-CMC stark ausgeprägt sein; das Abhängigkeitsrisiko wäre dadurch hoch.
3-CMC wird eine neurotoxische Wirkung zugeschrieben, es besteht die Möglichkeit von Nervenzellschädigungen.
Weitere mögliche Nebenwirkungen sind:
- Erhöhte Körpertemperatur, Schwitzen und Dehydration (Flüssigkeitsmangel im Körper)
- Zähneknirschen
- erweiterte Pupillen
- Steigerung des Blutdruckes und der Herzfrequenz
- Unterdrückung von Hunger, Durst und Harndrang
- Übelkeit
- Paranoia, psychotische Phasen (bei hohen Dosen)
- Durchblutungsprobleme (kalte Hände und Füße)
- Krampfanfälle
- sexuelle Funktionsstörungen, depressive Verstimmungen und Antriebslosigkeit (vor allem als Nachwirkung)
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
4-CMC (Clephedron), erworben als 4-MMC (Mephedron)
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
4-CMC-Hydrochlorid (ohne Mengenbestimmung)
Es konnte kein Mephedron (4-MMC) nachgewiesen werden.
Abgabe der Probe:
22. Januar 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
Risikoeinschätzung zu 4-CMC:
4-CMC = (4-Chloromethcathinon, Clephedron) wird den Neuen Psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört zur Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es ist strukturell mit Mephedron (4-MMC) verwandt. Über die Wirkungen, Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von 4-CMC liegen kaum gesicherte Informationen vor. Insbesondere wurden nie klinische Studien (experimentelle Untersuchungen am Menschen) durchgeführt.
Wie Mephedron wirkt 4-CMC hemmend auf die Transporter der Botenstoffe Noradrenalin, Dopamin und Serotonin und erhöht damit die Konzentration der aus den Nervenzellen freigesetzten Botenstoffe im Gehirn. Im Tierversuch erhöhte 4-CMC mit ähnlicher Potenz wie Mephedron den Blutdruck, die Herzfrequenz und die Bewegungsaktivität. Aufgrund der erhöhten Konzentration von Dopamin im Raum zwischen den Nervenzellen wird 4-CMC ein „Missbrauchspotential“ (Craving, Abhängigkeitsrisiko) zugeschrieben.
In Zellkultur-Versuchen führt 4-CMC zur vermehrten Bildung von freien Radikalen (reaktive Sauerstoffspezies, kurz ROS), schädigt Zellmembranen und beeinträchtigt die Funktion von Mitochondrien (Zellbestandteile, die die Zellatmung und damit die Energiegewinnung ermöglichen). Dies wird mit einer Schädigung insbesondere von Nerven- und Leberzellen in Verbindung gebracht.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
3-CMC und 3-MMC erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe:
Abgabe der Probe:
23. Januar 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
Risikoeinschätzung:
Die gesundheitlichen Risiken des Mischkonsums von 3-CMC und 3-MMC sind nicht absehbar.
zu 3-CMC:
3-CMC (3-Chlormethcathinon, Clophedron) wird den neuen psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört in die Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es wird synthetisch hergestellt. Die chemische Struktur ist ähnlich wie die von 3-MMC und Mephedron (4-MMC).
Da es sich um eine kaum erforschte Substanz handelt, können keine zuverlässigen Aussagen über (dosisabhängige) Wirkungen, Risiken, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen gemacht werden. Der aktuelle Stand des Wissens basiert fast ausschließlich auf Berichten von Konsument*innen.
Vermutlich bewirkt 3-CMC die Freisetzung der Botenstoffe Dopamin, Serotonin und Noradrenalin aus Nervenzellen und hemmt deren Wiederaufnahme.
Der Konsum von 3-CMC kann mit einer (sexuell) stimulierenden, den Bewegungsdrang erhöhenden, empathogenen und euphorisierende Wirkung einhergehen.
Das Craving könnte wegen der möglichen Dopamin-Freisetzung im Gehirn nach dem Konsum von 3-CMC stark ausgeprägt sein; das Abhängigkeitsrisiko wäre dadurch hoch.
3-CMC wird eine neurotoxische Wirkung zugeschrieben, es besteht die Möglichkeit von Nervenzellschädigungen.
Weitere mögliche Nebenwirkungen sind:
- Erhöhte Körpertemperatur, Schwitzen und Dehydration (Flüssigkeitsmangel im Körper)
- Zähneknirschen
- erweiterte Pupillen
- Steigerung des Blutdruckes und der Herzfrequenz
- Unterdrückung von Hunger, Durst und Harndrang
- Übelkeit
- Paranoia, psychotische Phasen (bei hohen Dosen)
- Durchblutungsprobleme (kalte Hände und Füße)
- Krampfanfälle
- sexuelle Funktionsstörungen, depressive Verstimmungen und Antriebslosigkeit (vor allem als Nachwirkung)
zu 3-MMC:
3-MMC (3-Methylmethcathinon = Metaphedron) ist ein synthetisches Cathinon. Es ist in seiner chemischen Struktur dem Mephedron (4-MMC) sehr ähnlich. 3-MMC wird zu den sogenannten neuen psychoaktiven Substanzen gezählt. Risiken und Nebenwirkungen, insbesondere die Langzeitfolgen des Konsums, sind kaum erforscht.
Wirkungen:
- Glücksgefühle bis hin zur Euphorie,
- gesteigertes Einfühlungsvermögen,
- Intensivierung der Sinneswahrnehmungen, auch von Musik und sexuellen Reizen,
- Mobilisierung von Energiereserven und erhöhter Bewegungsdrang,
- sexuelle Stimulation.
Nebenwirkungen und Konsumrisiken:
- Übererregung (Agitation)
- Herzrasen,
- erhöhter Blutdruck,
- erhöhte Körpertemperatur (Hyperthermie) mit der Gefahr von Dehydrierung (Austrocknung),
- Craving (starkes Verlangen nach der Substanz) verbunden mit einem Abhängigkeitsrisiko,
- Angstzustände und psychotisches Erleben (insbesondere bei hoher Dosierung).
Nachwirkungen:
- sexuelle Funktionsstörungen,
- depressive Verstimmungen,
- Antriebslosigkeit.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
Flüssigkeit mit Koffein
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoff und Menge:
Koffein: 0,02 %
es wurde kein MDMA nachgewiesen.
0,02 % = 0,2 mg/g = 20 mg/100 ml
100 ml der untersuchten Flüssigkeit enthalten 20 mg Koffein.
Zum Vergleich: Eine Tasse Kaffee aus 4 g Kaffeebohnen enthält zwischen 40 mg und 120 mg Koffein.
Abgabe der Probe:
16. Januar 2024 in Berlin
äußere Merkmale der Probe:
gelbe Flüssigkeit
zu Koffein:
Koffein ist ein Stimulans des zentralen Nervensystems und kann Wirkungen auf das periphere Nervensystem, das Herz-Kreislauf-System, die Atmung und die Nieren haben. Die erwünschte Hauptwirkung ist die psychostimulierende Wirkung, für die übliche Einzeldosen von 50 bis 200 mg verwendet werden.
Das Auftreten unerwünschter Wirkungen bei der Einnahme von Koffein ist abhängig von der Dosis, der individuellen Empfindlichkeit gegenüber Koffein und dem Ausmaß des täglichen Konsums koffeinhaltiger Getränke und/oder anderer Präparate (Toleranzentwicklung).
Die unerwünschten Wirkungen von Koffein reichen bei Erwachsenen von Nervosität, Schlaflosigkeit, Übelkeit, Kopfschmerzen, erhöhter Ängstlichkeit, Wahrnehmungsstörungen, Herzrasen und Herzrhythmusstörungen, erhöhter Atemfrequenz bis hin zu Magen-Darm-Beschwerden.
Auch schwere Vergiftungen mit darüber hinausgehenden Symptomen sind beschrieben worden. Schwere Vergiftungserscheinungen wie Krampfanfälle können ab 1 g Koffein in kurzer Zeit auftreten. Tödliche Koffeindosen liegen zwischen 3 und 10 g.
Safer Use:
Bei Flüssigkeiten kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Flüssigkeiten, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Wenn das nicht möglich ist und du trotzdem konsumieren möchtest, taste dich mit kleinen Mengen vorsichtig an die gewünschte Dosis heran.
Fanta / Stern NL
Warnhinweis:
extrem hochdosierte Ecstasy-Tablette
Wirkstoffe und Menge:
211,7 mg MDMA-Hydrochlorid
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 54,6 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
16. Januar 2024 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Dicke: 5,6 mm
Breite x Höhe: 11,3 x 6,4 mm
Gewicht: 398,8 mg
Farbe: pfirsich
Bruchrille: ja
Risikoeinschätzung:
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:
Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten:
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.
Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.
Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.
Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
- Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
- Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
- Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
- Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
- Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.
Netflix
Warnhinweis:
hochdosierte Ecstasy-Tablette
Wirkstoffe und Menge:
147,9 mg MDMA-Hydrochlorid
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 32,9 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
16. Januar 2024 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Dicke: 4,4 mm
Breite x Höhe: 12,0 x 8,5 mm
Gewicht: 449,1 mg
Farbe: gelb
Bruchrille: ja
Risikoeinschätzung:
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:
Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten:
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.
Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.
Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.
Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
- Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
- Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
- Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
- Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
- Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.
Punisher
Warnhinweis:
hochdosierte Ecstasy-Tablette
Wirkstoffe und Menge:
134,1 mg MDMA-Hydrochlorid
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 35,8 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
16. Januar 2024 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Dicke: 4,0 mm
Breite x Höhe: 14,3 x 10,2 mm
Gewicht: 374,2 mg
Farbe: blau
Bruchrille: ja
Risikoeinschätzung:
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:
Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten:
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.
Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.
Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.
Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
- Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
- Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
- Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
- Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
- Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.
LSD-Blotter, verunreinigt mit iso-LSD, Koffein, Ketamin und einer unbekannten Substanz, 15.01.2024 (Berlin)
LSD-Blotter verunreinigt mit iso-LSD, Koffein, Ketamin und einer unbekannten Substanz
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Mengen:
LSD-Tartrat | 91,0 µg (Mikrogramm) |
iso-LSD-Tartrat | 60,2 µg (Mikrogramm) |
Koffein | 4,0 µg (Mikrogramm) |
Ketamin-Hydrochlorid | 2,8 µg (Mikrogramm) |
unbekannte Substanz | ohne Mengenbestimmung |
(Tartrat = Salz der Weinsäure)
Wir raten vom Konsum dieses Blotters ab !
Abgabe der Probe:
15. Januar 2024 in Berlin
äußere Merkmale des Blotters:
Länge x Breite: 8,9 x 8,9 mm
Gewicht: 15,0 mg
Farbe: schwarz, rosa
zur Verunreinigung mit Koffein und Ketamin:
Die festgestellte Koffein- und Ketaminmenge ist so gering, dass sie keinen Einfluss auf die Wirkung und das Konsumrisiko des untersuchten Blotters hat. Sie deutet auf eine unsachgemäße Herstellung und/oder Verpackung des LSD-Produktes hin.
zu iso-LSD:
LSD kommt in vier Molekülvarianten (Stereoisomere) vor. Von diesen besitzt nur D-LSD die typische psychoaktive Wirkung. Werden die anderen Formen (L-LSD, D-iso-LSD oder L-iso-LSD) z.B. beim Drug Checking in einem Trip nachgewiesen, deutet dies auf eine unsaubere Herstellung hin. Bei längerer Lagerung kann sich ein Teil des LSD in iso-LSD umwandeln. Iso-LSD gilt als nicht psychoaktiv. Es ist hinsichtlich anderer möglicherweise schädlicher Wirkungen auf den Körper nicht erforscht.
Informationen zu LSD findest du auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/lsd
Safer Use
- Konsumiere LSD nur, wenn es dir seelisch und körperlich gut geht (set) und du dich in einer Umgebung befindest, in der du dich wohlfühlst (setting).
- Wenn du psychischer Belastung ausgesetzt bist, solltest du auf den Konsum von LSD verzichten.
- Nutze Drugchecking! Der Wirkstoffgehalt von LSD-Zubereitungen unterliegt starken Schwankungen und Trips können mit anderen (hoch)wirksamen Substanzen verunreinigt sein.
- Wenn dir Drugchecking nicht zur Verfügung steht, dosiere niedrig und warte mindestens 3 Stunden auf die Wirkung, bevor du nachlegst. Es können Blotter im Umlauf sein, die als LSD verkauft werden und Wirkstoffe mit einem späteren Wirkungseintritt enthalten.
LSD-Blotter verunreinigt mit iso-LSD und MDMA
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Mengen:
LSD-Tartrat | 80,0 µg (Mikrogramm) |
iso-LSD-Tartrat | 40,2 µg (Mikrogramm) |
MDMA-Hydrochlorid | 9,0 µg (Mikrogramm) |
(Tartrat = Salz der Weinsäure)
Abgabe der Probe:
15. Januar 2024 in Berlin
äußere Merkmale des Blotters:
Länge x Breite: 9,2 x 9,2 mm
Gewicht: 16,5 mg
Farbe: weiß mit schwarzen Streifen
zur Verunreinigung mit MDMA:
Die festgestellte MDMA-Menge ist so gering, dass sie keinen Einfluss auf die Wirkung und das Konsumrisiko des untersuchten Blotters hat. Sie deutet auf eine unsachgemäße Herstellung und/oder Verpackung des LSD-Produktes hin.
zu iso-LSD:
LSD kommt in vier Molekülvarianten (Stereoisomere) vor. Von diesen besitzt nur D-LSD die typische psychoaktive Wirkung. Werden die anderen Formen (L-LSD, D-iso-LSD oder L-iso-LSD) z.B. beim Drug Checking in einem Trip nachgewiesen, deutet dies auf eine unsaubere Herstellung hin. Bei längerer Lagerung kann sich ein Teil des LSD in iso-LSD umwandeln. Iso-LSD gilt als nicht psychoaktiv. Es ist hinsichtlich anderer möglicherweise schädlicher Wirkungen auf den Körper nicht erforscht.
Informationen zu LSD findest du auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/lsd
Safer Use
- Konsumiere LSD nur, wenn es dir seelisch und körperlich gut geht (set) und du dich in einer Umgebung befindest, in der du dich wohlfühlst (setting).
- Wenn du psychischer Belastung ausgesetzt bist, solltest du auf den Konsum von LSD verzichten.
- Nutze Drugchecking! Der Wirkstoffgehalt von LSD-Zubereitungen unterliegt starken Schwankungen und Trips können mit anderen (hoch)wirksamen Substanzen verunreinigt sein.
- Wenn dir Drugchecking nicht zur Verfügung steht, dosiere niedrig und warte mindestens 3 Stunden auf die Wirkung, bevor du nachlegst. Es können Blotter im Umlauf sein, die als LSD verkauft werden und Wirkstoffe mit einem späteren Wirkungseintritt en
LSD-Blotter verunreinigt mit iso-LSD
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Mengen:
LSD-Tartrat: 83,4 µg (Mikrogramm)
iso-LSD-Tartrat: 36,5 µg (Mikrogramm)
(Tartrat = Salz der Weinsäure)
Abgabe der Probe:
15. Januar 2024 in Berlin
äußere Merkmale des Blotters:
Länge x Breite: 8,9 x 8,9 mm
Gewicht: 18,8 mg
Farbe: dunkelblau
zu iso-LSD:
LSD kommt in vier Molekülvarianten (Stereoisomere) vor. Von diesen besitzt nur D-LSD die typische psychoaktive Wirkung. Werden die anderen Formen (L-LSD, D-iso-LSD oder L-iso-LSD) z.B. beim Drug Checking in einem Trip nachgewiesen, deutet dies auf eine unsaubere Herstellung hin. Bei längerer Lagerung kann sich ein Teil des LSD in iso-LSD umwandeln. Iso-LSD gilt als nicht psychoaktiv. Es ist hinsichtlich anderer möglicherweise schädlicher Wirkungen auf den Körper nicht erforscht.
Informationen zu LSD findest du auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/lsd
Safer Use
- Konsumiere LSD nur, wenn es dir seelisch und körperlich gut geht (set) und du dich in einer Umgebung befindest, in der du dich wohlfühlst (setting).
- Wenn du psychischer Belastung ausgesetzt bist, solltest du auf den Konsum von LSD verzichten.
- Nutze Drugchecking! Der Wirkstoffgehalt von LSD-Zubereitungen unterliegt starken Schwankungen und Trips können mit anderen (hoch)wirksamen Substanzen verunreinigt sein.
- Wenn dir Drugchecking nicht zur Verfügung steht, dosiere niedrig und warte mindestens 3 Stunden auf die Wirkung, bevor du nachlegst. Es können Blotter im Umlauf sein, die als LSD verkauft werden und Wirkstoffe mit einem späteren Wirkungseintritt enthalten.
Kartusche mit delta-8-THC, delta-4(8)-iso-THC, delta-9-THC und delta-11-THC, erworben als THC, 15.01.2024 (Berlin)
Kartusche mit THC-Isomeren
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe:
Vom inhalativen Konsum solcher Liquids (z.B. in Patronen, Kartuschen), die nicht unter staatlich kontrollierten Bedingungen hergestellt und vertrieben werden, raten wir wegen der Möglichkeit schwerer Atemwegsschädigungen und anderer Nebenwirkungen grundsätzlich ab!
zu delta-8-THC:
Delta-8-THC ist ein Isomer von delta-9-THC, dem psychoaktiven Hauptwirkstoff von Cannabis, der üblicherweise einfach als THC bezeichnet wird. Delta-8-THC unterscheidet sich in seiner chemischen Struktur nur geringfügig von delta-9-THC. Delta-8-THC wird von der Hanfpflanze nicht biosynthetisch gebildet, kann aber spontan aus delta-9-THC entstehen. Delta-8-THC kommt in natürlichen Cannabisprodukten, wenn überhaupt, nur in geringen Mengen vor. Es wird chemisch (künstlich) aus CBD hergestellt.
Delta-8-THC ist psychoaktiv und hat ähnliche Wirkungen wie delta-9-THC. Im Tierversuch ist es jedoch um ca. 25% weniger potent als delta-9-THC, d.h. um eine vergleichbare Wirkung zu erzielen, sind entsprechend größere Mengen an delta-8-THC als an delta-9-THC erforderlich.
Die Risiken und Langzeitwirkungen von delta-8-THC beim Menschen sind nicht erforscht.
zu delta-4(8)-iso-THC:
Delta-4(8)-iso-THC entsteht als Nebenprodukt bei der Herstellung von delta-8-THC aus CBD. Die mit seinem Konsum verbundenen Gesundheitsrisiken sind nicht ausreichend erfasst und bewertet.
zu delta-11-THC:
Delta-11-THC [= delta-9(11)-THC] ist ein seltenes und wenig erforschtes Isomer von delta-9-THC. In Tierversuchen (Ratten, Rhesusaffen) war delta-11-THC deutlich weniger potent als delta-9-THC. In anderen Studien wurde festgestellt, dass delta-11-THC die Wirkung von delta-9-THC sogar reduzieren kann.
Delta-11-THC wurde als Bestandteil von "Vaping Liquids" identifiziert, die auf dem grauen oder schwarzen Markt für den menschlichen Gebrauch verkauft werden.
zu delta-9-THC:
Delta-9-THC ist der psychoaktive Hauptwirkstoff aus der Cannabis-Pflanze. Es wird meist einfach als THC bezeichnet.
akuten Wirkungen:
Entspannung, Wohlgefühl, Euphorie.
akute Nebenwirkungen:
Lethargie, Depersonalisation, verzerrte Zeitwahrnehmung,
Beeinträchtigung der motorischen und geistigen Leistungsfähigkeit,
Halluzinationen, Paranoia, Verwirrtheit, Angst, Unruhe,
Mundtrockenheit, Rötung der Bindehaut der Augen, Herzrasen,
Übelkeit und Erbrechen.
Informationen zu Cannabis findest du auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/cannabis
Safer Use:
Vermeide den THC-Konsum bei der Arbeit, in der Schule, beim Lernen (z. B. auch am Tag vor einer Prüfung) und der aktiven Teilnahme am Straßenverkehr.
Konsumiere möglichst nur in der Freizeit und wenn du dich gut fühlst. Schlechte Stimmungen können durch THC verstärkt werden.
Die THC-Wirkungen und Nebenwirkungen sind stark von der Dosierung des konsumierten Cannabis-Produktes abhängig. Informiere dich vor dem Konsum so gut wie möglich.
Zur sicheren Dosierung solltest du zunächst geringe Dosen konsumieren.
Der Konsum von Cannabis-Produkten mit einem geringem CBD-Gehalt geht mit einem größeren Risiko psychischer Nebenwirkungen (Denkstörungen, Ängste, Psychosen) einher.
Eine risikoarme Form des inhalativen Konsums von THC-haltigen Produkten ist das Inhalieren des Dampfes nach dem Erhitzen von getrockneten Cannabisblüten mit einem zertifizierten Vaporizer.
3,4-MDPHP erworben als Monkey Dust
Warnung:
Wenig erforschte Substanz mit beschriebenen drastischen Wirkungen.
Wirkstoffe:
3,4-MDPHP
3,4-MDPHP ist hinsichtlich seiner Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen kaum erforscht. Aus diesem Grund und wegen der wenigen beschriebenen und drastischen Konsumfolgen raten wir vom Konsum von 3,4-MDPHP ab !
zu Monkey Dust:
Monkey Dust (Affenstaub) ist ein umgangssprachlicher Sammelbegriff für die Gruppe der Pyrovaleron-Cathinone und chemisch und pharmakologisch verwandter Substanzen. Dazu gehören beispielsweise alpha-Pyrovaleron (alpha-PVP), 3,4-MDPV, alpha-PHiP und 3,4-MDPHP.
Monkey-Dust-Substanzen sollen seit 2023 vermehrt in Teilen der Berliner Chemsex-Szene konsumiert werden.
zu 3,4-MDPHP:
3,4-MDPHP (3,4-Methylendioxy-α-pyrrolidinohexiophenon) ist ein Stimulans aus der Gruppe der synthetischen Cathinone. Es wird den Monkey Dust Substanzen zugeordnet, manchmal wird es auch als das Monkey Dust bezeichnet. 3,4-MDPHP ist chemisch und pharmakologisch eng mit dem starken Stimulans 3,4-MDPV verwandt.
Wirkmechanismus:
3,4-MDPHP stimuliert die Freisetzung von Noradrenalin und Dopamin und hemmt gleichzeitig die Wiederaufnahme dieser Botenstoffe: Dadurch kommt es zu einer starken Stimulation des zentralen Nervensystems (ZNS, Gehirnfunktionen).
Wirkungen:
(starke) Euphorie und (sexuelle) Stimulation
Konsumformen:
schnupfen (nasal)
schlucken (oral)
rauchen (inhalativ) der freien Base
mögliche Nebenwirkungen:
Anstieg der Körpertemperatur (Hyperthermie),
Herzrasen (Tachykardie), Herzanfälle und Herzschäden,
Blutdruckanstieg,
Atembeschwerden,
erhöhte Bewegungsaktivität,
Angstzustände, Aggressivität, Paranoia, Bewusstseinsstörungen, und schwere Psychosen.
Während sich das Selbstverabreichungspotential von 3,4-MDPHP im Tierversuch (Ratten) als moderat erwies beschreiben Konsument*innen von Monkey Dust Substanzen wie 3,4-MDPHP den Nachlegedrang (Craving) und das damit verbundene Abhängigkeitsrisiko als extrem hoch.
Einige Vergiftungs- und Todesfälle im Zusammenhang mit dem Konsum von 3,4-MDPHP zusammen mit anderen psychoaktiven Substanzen (Mischkonsum) sowie ein Todesfall nach Monokonsum von MDPHP sind wissenschaftlich publiziert.
In Zellkulturen verursacht 3,4-MDPHP oxidativen Stress und Zelltod.
Safer Use zu Cathinone (allgemein):
Bei Pulvern und kristallinen Substanzen kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du auch Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinone gibt es nur wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
Spezielle Safer Use Hinweise zu Monkey Dust Substanzen finden sich bei Sidekicks Berlin:
https://sidekicks.berlin/monkeydust/
Quellen:
https://www.bbc.com/news/health-65556046
https://sidekicks.berlin/monkeydust/
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC9375735/
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC8268582/
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC9598216/
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28895757/
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32476242/
Kokain, verunreinigt mit Procain
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid | 77,3 % |
Procain-Hydrochlorid |
16,4 % |
Wir raten vom Konsum dieser Substanz ab !
Abgabe der Probe:
16. Januar 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zu Procain:
Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.
Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.
Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.
Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:
Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.
Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.
Konsument*innen mit einer beginnenden Lokalanästhetika-Vergiftung fallen zunächst durch Übererregung auf. Sie werden unruhig, klagen über Schwindel, Hör- und Sehstörungen sowie Kribbeln, vor allem an Zunge und Lippenbereich. Die Sprache ist verwaschen. Schüttelfrost und Muskelzuckungen sind Vorboten eines drohenden Krampfanfalls. Wird die für einen Krampanfall nötige Procain-Konzentration im Blut nicht erreicht, kann es zur Schläfrigkeit kommen. Bei fortschreitender Vergiftung kommt es zu einer zunehmenden Funktionsstörung des Hirnstammes mit Atemdepression und Koma bis hin zum Tod. Ein Blutdruckabfall ist häufig das erste Zeichen der giftigen Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System.
Procain kann allergische Reaktionen in Form von Hautreaktionen, Schwellungen, Krämpfe der Bronchialmuskulatur oder eines Atemnotsyndroms auslösen.
Procain vermag das Sauerstoff-Transport-Protein Hämoglobin im Blut zu Methämoglobin zu oxidieren, so dass der Sauerstofftransport im Blut gestört ist und Gewebe nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden können.
Procain wird im Blut schnell durch Enzyme abgebaut. Seine Wirkdauer liegt zwischen einer halben und einer Stunde.
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.
Phenethylamin-Koffein-Mischung
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe und Menge:
Koffein: | 63,2 % |
Phenethylamin-Hydrochlorid: | 11,3 % |
Es wurde kein Amphetamin festgestellt.
Abgabe der Probe:
16. Januar 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
zu Koffein:
Koffein wird häufig Speed-Pulvern zugesetzt, um die psychostimulierende Wirkung des Amphetamins zu verstärken und das Amphetamin zu strecken.
Koffein ist ein Stimulans des zentralen Nervensystems und kann Wirkungen auf das periphere Nervensystem, Herzkreislauf-, Atem- und Nierensystem entfalten. Erwünschte Hauptwirkung stellt die psychostimulierende erregende Wirkung dar, für die übliche Einzeldosen von 50 bis 200 mg verwendet werden.
Das Auftreten von unerwünschten Wirkungen bei der Einnahme von Koffein hängt von der Dosis, der individuellen Empfindlichkeit gegenüber Koffein und vom Ausmaß des täglichen Konsums koffeinhaltiger Getränke und/oder anderer Präparate (Toleranz-Entwicklung) ab. Unerwünschte Koffeinwirkungen reichen bei Erwachsenen von Nervosität, Schlaflosigkeit, Übelkeit, zu Kopfschmerzen, erhöhter Ängstlichkeit, Wahrnehmungsstörungen, Herzrasen und Herzrhythmusstörungen, erhöhter Atemfrequenz und Magen-Darm-Beschwerden. Auch schwere Vergiftungen mit darüber hinausgehenden Symptomen sind beschrieben worden. Schwere Vergiftungssymptome wie Krampfanfälle können bei 1 g Koffein und mehr auftreten, wenn es in kurzer Zeit eingenommen wird. Tödlichen Koffein-Dosen liegen zwischen 3 und 10 g. Koffein und Amphetamin verstärken sich gegenseitig in ihren erwünschten (psychostimulierenden) und unerwünschten Wirkungen (vor allem auf das Herz-Kreislauf-System).
zu Phenethylamin:
Phenetylamin kommt zum Beispiel in Kakao oder Schokolade vor. Im menschlichen Körper ist es ein Abbauprodukt bestimmter Aminosäuren (Eiweißbausteine). Phenethylamin wird im Körper unter anderem durch das Enzym MAO (Monoaminoxidase) schnell abgebaut.
Oral eingenommen ruft es beim Menschen auch in sehr hohen Dosen in der Regel keine psychoaktive Wirkung hervor.
Im Tierversuch tritt eine stimulierende Wirkung (z.B. erhöhte Bewegungsaktivität) nur in hohen Dosen und nur in Kombination mit der Gabe von MAO-Hemmern auf.
Bei Menschen, die mit MAO-Hemmern wie dem Reserveantidepressivum Tranylcypromin behandelt werden, sind unangenehme Wirkungen bereits ab einer Dosis von 1 mg Phenethylamin möglich.
Die im Internet kursierenden Informationen über die angeblich psychoaktive Wirkung von Phenethylamin werden als Fehlinformationen eingestuft, die aus Marketinggründen z.B. von Online-Shops verbreitet werden.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen; auch diese deshalb unbedingt vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
4-CMC (Clephedron), erworben als 4-MMC (Mephedron)
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
4-CMC-Hydrochlorid (ohne Mengenbestimmung)
Es konnte kein Mephedron (4-MMC) nachgewiesen werden.
Abgabe der Probe:
01. Januar 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weiß-gelbliche Kristalle
Risikoeinschätzung zu 4-CMC:
4-CMC = (4-Chloromethcathinon, Clephedron) wird den Neuen Psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört zur Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es ist strukturell mit Mephedron (4-MMC) verwandt. Über die Wirkungen, Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von 4-CMC liegen kaum gesicherte Informationen vor. Insbesondere wurden nie klinische Studien (experimentelle Untersuchungen am Menschen) durchgeführt.
Wie Mephedron wirkt 4-CMC hemmend auf die Transporter der Botenstoffe Noradrenalin, Dopamin und Serotonin und erhöht damit die Konzentration der aus den Nervenzellen freigesetzten Botenstoffe im Gehirn. Im Tierversuch erhöhte 4-CMC mit ähnlicher Potenz wie Mephedron den Blutdruck, die Herzfrequenz und die Bewegungsaktivität. Aufgrund der erhöhten Konzentration von Dopamin im Raum zwischen den Nervenzellen wird 4-CMC ein „Missbrauchspotential“ (Craving, Abhängigkeitsrisiko) zugeschrieben.
In Zellkultur-Versuchen führt 4-CMC zur vermehrten Bildung von freien Radikalen (reaktive Sauerstoffspezies, kurz ROS), schädigt Zellmembranen und beeinträchtigt die Funktion von Mitochondrien (Zellbestandteile, die die Zellatmung und damit die Energiegewinnung ermöglichen). Dies wird mit einer Schädigung insbesondere von Nerven- und Leberzellen in Verbindung gebracht.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
4-CMC (Clephedron), erworben als 4-MMC (Mephedron)
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
4-CMC-Hydrochlorid (ohne Mengenbestimmung)
Es konnte kein Mephedron (4-MMC) nachgewiesen werden.
Abgabe der Probe:
16. Januar 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
farblose ("weiße") Kristalle
Risikoeinschätzung zu 4-CMC:
4-CMC = (4-Chloromethcathinon, Clephedron) wird den Neuen Psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört zur Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es ist strukturell mit Mephedron (4-MMC) verwandt. Über die Wirkungen, Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von 4-CMC liegen kaum gesicherte Informationen vor. Insbesondere wurden nie klinische Studien (experimentelle Untersuchungen am Menschen) durchgeführt.
Wie Mephedron wirkt 4-CMC hemmend auf die Transporter der Botenstoffe Noradrenalin, Dopamin und Serotonin und erhöht damit die Konzentration der aus den Nervenzellen freigesetzten Botenstoffe im Gehirn. Im Tierversuch erhöhte 4-CMC mit ähnlicher Potenz wie Mephedron den Blutdruck, die Herzfrequenz und die Bewegungsaktivität. Aufgrund der erhöhten Konzentration von Dopamin im Raum zwischen den Nervenzellen wird 4-CMC ein „Missbrauchspotential“ (Craving, Abhängigkeitsrisiko) zugeschrieben.
In Zellkultur-Versuchen führt 4-CMC zur vermehrten Bildung von freien Radikalen (reaktive Sauerstoffspezies, kurz ROS), schädigt Zellmembranen und beeinträchtigt die Funktion von Mitochondrien (Zellbestandteile, die die Zellatmung und damit die Energiegewinnung ermöglichen). Dies wird mit einer Schädigung insbesondere von Nerven- und Leberzellen in Verbindung gebracht.
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
3-CMC (Clophedron), erworben als Mephedron (4-MMC)
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
3-CMC-Hydrochlorid: ohne Mengenbestimmung
Es wurde kein Mephedron (4-MMC) nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
16. Januar 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weiß-gelbliches Pulver
Risikoeinschätzung:
3-CMC (3-Chlormethcathinon, Clophedron) wird den neuen psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört in die Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es wird synthetisch hergestellt. Die chemische Struktur ist ähnlich wie die von 3-MMC und Mephedron (4-MMC).
Da es sich um eine kaum erforschte Substanz handelt, können keine zuverlässigen Aussagen über (dosisabhängige) Wirkungen, Risiken, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen gemacht werden. Der aktuelle Stand des Wissens basiert fast ausschließlich auf Berichten von Konsument*innen.
Vermutlich bewirkt 3-CMC die Freisetzung der Botenstoffe Dopamin, Serotonin und Noradrenalin aus Nervenzellen und hemmt deren Wiederaufnahme.
Der Konsum von 3-CMC kann mit einer (sexuell) stimulierenden, den Bewegungsdrang erhöhenden, empathogenen und euphorisierende Wirkung einhergehen.
Das Craving könnte wegen der möglichen Dopamin-Freisetzung im Gehirn nach dem Konsum von 3-CMC stark ausgeprägt sein; das Abhängigkeitsrisiko wäre dadurch hoch.
3-CMC wird eine neurotoxische Wirkung zugeschrieben, es besteht die Möglichkeit von Nervenzellschädigungen.
Weitere mögliche Nebenwirkungen sind:
- Erhöhte Körpertemperatur, Schwitzen und Dehydration (Flüssigkeitsmangel im Körper)
- Zähneknirschen
- erweiterte Pupillen
- Steigerung des Blutdruckes und der Herzfrequenz
- Unterdrückung von Hunger, Durst und Harndrang
- Übelkeit
- Paranoia, psychotische Phasen (bei hohen Dosen)
- Durchblutungsprobleme (kalte Hände und Füße)
- Krampfanfälle
- sexuelle Funktionsstörungen, depressive Verstimmungen und Antriebslosigkeit (vor allem als Nachwirkung)
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
2-MMC erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
2-MMC-Hydrochlorid: ohne Mengenbestimmung
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
16. Januar 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
gelbliches Pulver
zu 2-MMC:
2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
3-CMC (Clophedron) und eine unbekannte Substanz, erworben als 4-MMC (Mephedron), 16.01.2024 (Berlin)
3-CMC (Clophedron) und eine unbekannte Substanz, erworben als 4-MMC (Mephedron)
Warnhinweis:
fehldeklarierte und verunreinigte Substanz
Wirkstoffe:
3-CMC-Hydrochlorid: ohne Mengenbestimmung
unbekannte Substanz: ohne Mengenbestimmung
Es wurde kein 4-MMC (Mephedron) nachgewiesen.
Wir raten vom Konsum dieser Substanz ab !
Abgabe der Probe:
16. Januar 2024 in Berlin
Erscheinungsform der Probe:
farblose ("weiße") Kristalle
Risikoeinschätzung zu 3-CMC:
3-CMC (3-Chlormethcathinon, Clophedron) wird den neuen psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört in die Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es wird synthetisch hergestellt. Die chemische Struktur ist ähnlich wie die von 3-MMC und Mephedron (4-MMC).
Da es sich um eine kaum erforschte Substanz handelt, können keine zuverlässigen Aussagen über (dosisabhängige) Wirkungen, Risiken, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen gemacht werden. Der aktuelle Stand des Wissens basiert fast ausschließlich auf Berichten von Konsument*innen.
Vermutlich bewirkt 3-CMC die Freisetzung der Botenstoffe Dopamin, Serotonin und Noradrenalin aus Nervenzellen und hemmt deren Wiederaufnahme.
Der Konsum von 3-CMC kann mit einer (sexuell) stimulierenden, den Bewegungsdrang erhöhenden, empathogenen und euphorisierende Wirkung einhergehen.
Das Craving könnte wegen der möglichen Dopamin-Freisetzung im Gehirn nach dem Konsum von 3-CMC stark ausgeprägt sein; das Abhängigkeitsrisiko wäre dadurch hoch.
3-CMC wird eine neurotoxische Wirkung zugeschrieben, es besteht die Möglichkeit von Nervenzellschädigungen.
Weitere mögliche Nebenwirkungen sind:
- Erhöhte Körpertemperatur, Schwitzen und Dehydration (Flüssigkeitsmangel im Körper)
- Zähneknirschen
- erweiterte Pupillen
- Steigerung des Blutdruckes und der Herzfrequenz
- Unterdrückung von Hunger, Durst und Harndrang
- Übelkeit
- Paranoia, psychotische Phasen (bei hohen Dosen)
- Durchblutungsprobleme (kalte Hände und Füße)
- Krampfanfälle
- sexuelle Funktionsstörungen, depressive Verstimmungen und Antriebslosigkeit (vor allem als Nachwirkung)
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
Pik-Ass
Warnhinweis:
hochdosierte Ecstasy-Tablette
Wirkstoffe und Menge:
187,9 mg MDMA-Hydrochlorid
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 28,4 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
09. Januar 2024 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Dicke: 5,4 mm
Breite x Höhe: 14,4 x 12,2 mm
Gewicht: 661,3 mg
Farbe: blau, lila
Bruchrille: nein
Risikoeinschätzung:
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:
Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten:
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.
Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.
Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.
Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
- Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
- Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
- Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
- Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
- Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.
Philipp Plein / Totenkopf
Warnhinweis:
verunreinigte und hochdosierte Ecstasy-Tablette
Wirkstoffe und Menge:
zu M-alpha-HMCA:
MDMA kann durch verschiedene Syntheseverfahren hergestellt werden. Bei einem dieser Verfahren kann M-alpha-HMCA als Nebenprodukt entstehen. Wird es nach der Synthese durch Reinigungsverfahren nicht sorgfältig vom MDMA abgetrennt, gelangt es als Verunreinigung in die Endprodukte. Solche Syntheseverunreinigungen in den Endprodukten sind ein deutlicher Hinweis auf deren unsachgemäße Herstellung.
Wissenschaftliche Untersuchungen zu den Wirkungen und gesundheitlichen Risiken von M-alpha-HMCA liegen nicht vor. Dies betrifft auch mögliche und gefährliche Wechselwirkungen mit MDMA.
Wir raten vom Konsum dieser Ecstasy-Tablette ab!
Prozentualer MDMA-Gehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 34,1 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
09. Januar 2024 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Dicke: 5,2 mm
Breite x Höhe: 9,1 x 9,1 mm
Gewicht: 398,3 mg
Farbe: grau
Bruchrille: nein
Risikoeinschätzung:
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:
Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten:
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.
Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.
Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.
Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
- Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
- Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
- Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
- Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
- Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.
Red Bull
Warnhinweis:
verunreinigte und hochdosierte Ecstasy-Tablette
Wirkstoffe und Menge:
zur Amphetamin-Verunreinigung:
3,3 mg des stimulierenden Amphetamin-Sulfats haben nur einen geringen Einfluss auf die Wirkung und das Gesundheitsrisiko nach dem Konsum dieser Ecstasy-Tablette.
Die Verunreinigung mit Amphetamin deutet auf eine unsachgemäße Herstellung oder Verpackung der Ecstasy-Tablette hin.
Prozentualer MDMA-Gehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 32,3 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
08. Januar 2024 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Dicke: 5,5 mm
Breite x Höhe: 12,2 x 7,6 mm
Gewicht: 431,4 mg
Farbe: blau
Bruchrille: ja
Risikoeinschätzung:
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:
Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten:
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.
Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.
Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.
Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
- Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
- Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
- Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
- Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
- Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.
Punisher
Warnhinweis:
hochdosierte Ecstasy-Tablette
Wirkstoffe und Menge:
135,1 mg MDMA-Hydrochlorid
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 37,5 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
09. Januar 2024 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Dicke: 4,2 mm
Breite x Höhe: 9,8 x 14,2 mm
Gewicht: 360,6 mg
Farbe: blau
Bruchrille: ja
Die Tablette lag in Bruchstücken vor.
Risikoeinschätzung:
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:
Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten:
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.
Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.
Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.
Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
- Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
- Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
- Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
- Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
- Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.
Punisher
Warnhinweis:
hochdosierte Ecstasy-Tablette
Wirkstoffe und Menge:
119,4 mg MDMA-Hydrochlorid
Prozentualer Wirkstoffgehalt:
Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 28,7 %
Achtung:
Die chemische Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
Abgabe der Probe:
09. Januar 2024 in Berlin
äußere Merkmale der Tablette:
Dicke: 4,5 mm
Breite x Höhe: 10,1 x 14,3 mm
Gewicht: 416,1 mg
Farbe: blau
Bruchrille: ja
Risikoeinschätzung:
Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.
Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:
Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten:
Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.
Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.
Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.
Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.
Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:
Frauen:
Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Männer:
Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
Safer Use:
- Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
- Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
- Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
- Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
- Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.
LSD-Blotter, sehr niedrig dosiert, verunreinigt mit iso-LSD und einer unbekannten Substanz, 08.01.2024 (Berlin)
LSD-Blotter verunreinigt mit iso-LSD und einer unbekannten Substanz
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Mengen:
LSD-Tartrat | 13,8 µg (Mikrogramm) |
iso-LSD-Tartrat | 6,9 µg (Mikrogramm) |
unbekannte Substanz | ohne Mengenbestimmung |
(Tartrat = Salz der Weinsäure)
Wir raten vom Konsum dieses Blotters ab !
Abgabe der Probe:
08. Januar 2024 in Berlin
äußere Merkmale des Blotters:
Länge x Breite: 8,1 x 8,1 mm
Gewicht: 15,0 mg
Farbe: bunt
zu iso-LSD:
LSD kommt in vier Molekülvarianten (Stereoisomere) vor. Von diesen besitzt nur D-LSD die typische psychoaktive Wirkung. Werden die anderen Formen (L-LSD, D-iso-LSD oder L-iso-LSD) z.B. beim Drug Checking in einem Trip nachgewiesen, deutet dies auf eine unsaubere Herstellung hin. Bei längerer Lagerung kann sich ein Teil des LSD in iso-LSD umwandeln. Iso-LSD gilt als nicht psychoaktiv. Es ist hinsichtlich anderer möglicherweise schädlicher Wirkungen auf den Körper nicht erforscht.
Informationen zu LSD findest du auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/lsd
Safer Use
- Konsumiere LSD nur, wenn es dir seelisch und körperlich gut geht (set) und du dich in einer Umgebung befindest, in der du dich wohlfühlst (setting).
- Wenn du psychischer Belastung ausgesetzt bist, solltest du auf den Konsum von LSD verzichten.
- Nutze Drugchecking! Der Wirkstoffgehalt von LSD-Zubereitungen unterliegt starken Schwankungen und Trips können mit anderen (hoch)wirksamen Substanzen verunreinigt sein.
- Wenn dir Drugchecking nicht zur Verfügung steht, dosiere niedrig und warte mindestens 3 Stunden auf die Wirkung, bevor du nachlegst. Es können Blotter im Umlauf sein, die als LSD verkauft werden und Wirkstoffe mit einem späteren Wirkungseintritt enthalten.
Flüssigkeit mit 1T-LSD
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Analyse-Ergebnis:
1T-LSD: ohne Mengenbestimmung
Es wurde kein LSD nachgewiesen.
Über Risiken, Nebenwirkungen, Toxizität und Langzeitfolgen von 1T-LSD liegen keine Informationen vor. Daher wird vom Konsum abgeraten!
Abgabe der Probe:
09. Januar 2024 in Berlin
äußere Merkmale des Blotters:
farblose, klare Flüssigkeit
Risikoeinschätzung:
1T-LSD (1-(Thiophen-2-carbonyl)-LSD) ist ein LSD-Derivat (= Analogon, Abkömmling). Bei 1T-LSD wurde an das Stickstoffatom Nr. 1 im Indolring des LSD ein Thiophen-2-carbonsäure-Teilchen (Molekül) angehängt. Damit handelt es sich, wie eine ganze Reihe von LSD-Derivaten, um eine 1-acylierte LSD-Verbindung. Diese haben vergleichbare Wirkungen und Nebenwirkungen wie LSD.
Informationen zu LSD finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/lsd
LSD-Derivate (Abkömmlinge) wie 1T-LSD wurden u. a. für den Freizeitbereich entwickelt und vertrieben, um die bestehenden Drogengesetze wie das Betäubungsmittelgesetz (BtMG) und das Neue psychoaktive Stoffe Gesetz (NpSG) zu umgehen.
Wirkungen und Risiken von 1T-LSD:
Zu 1T-LSD gibt es keine veröffentlichten Studien, die sich mit der Erfassung von Wirkungen, Nebenwirkungen und Konsumrisiken befassen.
Es wird vermutet, dass sich 1T-LSD im Körper in LSD umwandelt (so genannte Prodrugs) und dabei eine mit LSD vergleichbare psychoaktive Wirkung entfaltet.
Die Potenz (= Dosis zur Erzielung einer bestimmten Wirkung) von 1T-LSD im Vergleich zu LSD und die Verzögerung des Wirkungseintritts sind nicht bekannt.
LSD-Derivate, die am Stickstoffatom des Indolrings zusätzliche Molekülgruppen (Substituenten) enthalten, wirken in der Regel nur schwach aktivierend auf den 5-HT2A-Rezeptor. Der 5-HT2A-Rezeptor ist der primäre Angriffspunkt psychedelischer Substanzen im Gehirn. An diesen Rezeptor bindet normalerweise der körpereigene Botenstoff Serotonin (= 5-Hydroxytryptamin = 5-HT), ohne psychedelische Wirkungen auszulösen.
Damit 1T-LSD an den 5-HT2A-Rezeptor binden kann, muss wahrscheinlich der Thiophen-2-carbonsäure-Rest abgespalten werden. 1T-LSD ist wahrscheinlich eine Vorstufe (Prodrug) von LSD. 1T-LSD wird im menschlichen Körper wahrscheinlich zu LSD abgebaut. Dies muss jedoch noch durch Studien bestätigt werden, wie dies z. B. für 1P-LSD bereits geschehen ist.
Wenn LSD-Derivate als Prodrugs fungieren, kann es je nach Art der Enzyme (biochemische Werkzeuge), die den Abbau zu LSD bewirken, und deren Konzentrationen in den verschiedenen Geweben zu erheblichen Unterschieden in der Potenz der LSD-Derivaten kommen.
Darüber hinaus sind Untersuchungen zur Pharmakologie und Toxikologie von 1T-LSD einschließlich klinischer (experimenteller) Studien am Menschen erforderlich, um wissenschaftlich fundierte Aussagen über Wirkungen und Nebenwirkungen von 1T-LSD treffen zu können.
Safer Use:
- Bei LSD auf Blottern oder in Tabletten kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Lass sie deshalb nach Möglichkeit vor dem Konsum testen!
- Wenn dir Drugchecking nicht zur Verfügung steht, dosiere niedrig und warte mindestens 3 Stunden auf die Wirkung, bevor du nachlegst. Es können Blotter und Tabletten im Umlauf sein, die als LSD verkauft werden und Wirkstoffe mit späterem Wirkungseintritt enthalten.
- Konsumiere LSD und seine Derivate nur, wenn du dich psychisch und physisch gut fühlst (set) und dich in einer Umgebung (setting) befindest, in der du dich wohl fühlst.
Kokain, verunreinigt mit Procain
Warnhinweis:
Verunreinigung
Wirkstoffe und Menge:
Kokain-Hydrochlorid | 85,0 % |
Procain-Hydrochlorid |
2,5 % |
Wir raten vom Konsum dieser Substanz ab !
Abgabe der Probe:
09. Januar 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
zu Procain:
Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.
Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.
Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.
Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:
Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.
Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.
Konsument*innen mit einer beginnenden Lokalanästhetika-Vergiftung fallen zunächst durch Übererregung auf. Sie werden unruhig, klagen über Schwindel, Hör- und Sehstörungen sowie Kribbeln, vor allem an Zunge und Lippenbereich. Die Sprache ist verwaschen. Schüttelfrost und Muskelzuckungen sind Vorboten eines drohenden Krampfanfalls. Wird die für einen Krampanfall nötige Procain-Konzentration im Blut nicht erreicht, kann es zur Schläfrigkeit kommen. Bei fortschreitender Vergiftung kommt es zu einer zunehmenden Funktionsstörung des Hirnstammes mit Atemdepression und Koma bis hin zum Tod. Ein Blutdruckabfall ist häufig das erste Zeichen der giftigen Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System.
Procain kann allergische Reaktionen in Form von Hautreaktionen, Schwellungen, Krämpfe der Bronchialmuskulatur oder eines Atemnotsyndroms auslösen.
Procain vermag das Sauerstoff-Transport-Protein Hämoglobin im Blut zu Methämoglobin zu oxidieren, so dass der Sauerstofftransport im Blut gestört ist und Gewebe nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden können.
Procain wird im Blut schnell durch Enzyme abgebaut. Seine Wirkdauer liegt zwischen einer halben und einer Stunde.
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.
Ketamin, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
falschdeklariertes Ketamin
Untersuchungsbefund:
Ketamin-Hydrochlorid: 94,6 %
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
09. Januar 2023 in Berlin
Erscheinungsform der Probe:
farblose ("weiße") Kristalle
Risikoeinschätzung:
Ketamin wirkt nach nasaler Einnahme (schnupfen) ab einer Dosis von 75 bis 100 mg dissoziativ (Trennung von Körper und Geist) und kann bei höheren Dosen zur Sprach- und Bewegungsunfähigkeit führen (K-Hole). In diesem Zustand ist der Betroffene seiner Umwelt wehrlos ausgeliefert.
Die übliche nasalen Dosierungen (20- 80 mg) bzw. orale Dosierung von 3-MMC (50 - 250 mg) liegt in Bereichen, in dem Ketamin (anfängt) dissoziativ zu wirken.
Wird Ketamin in der Annahme konsumiert, es handele sich um die stimulierende, empathogene und entaktogene Substanz 3-MMC, kann es beim Eintreten der unerwarteten und als gegenteilig empfundenen Wirkung zu starker Überforderung und Unfällen kommen.
Informationen zu Ketamin finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/ketamin
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
Ketamin und 3-CMC (Clophedron), erworben als 3-MMC (Metaphedron)
Warnhinweis:
falschdeklariertes und verunreinigtes Ketamin
Untersuchungsbefund:
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
08. Januar 2024 in Berlin
Erscheinungsform der Probe:
weißes Pulver
Risikoeinschätzung:
Ketamin wirkt nach nasaler Einnahme (schnupfen) ab einer Dosis von 75 bis 100 mg dissoziativ (Trennung von Körper und Geist) und kann bei höheren Dosen zur Sprach- und Bewegungsunfähigkeit führen (K-Hole). In diesem Zustand ist der Betroffene seiner Umwelt wehrlos ausgeliefert.
Die übliche nasalen Dosierungen (20- 80 mg) bzw. orale Dosierung von 3-MMC (50 - 250 mg) liegt in Bereichen, in dem Ketamin (anfängt) dissoziativ zu wirken.
Wird Ketamin in der Annahme konsumiert, es handele sich um die stimulierende, empathogene und entaktogene Substanz 3-MMC, kann es beim Eintreten der unerwarteten und als gegenteilig empfundenen Wirkung zu starker Überforderung und Unfällen kommen.
3-CMC verstärkt bestimmte Nebenwirkungen von Ketamin, z.B. auf das Herz-Kreislauf-System, und führt zu einer zusätzlichen Belastung von Körper und Psyche.
Informationen zu Ketamin finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/ketamin
Safer Use:
Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
3-CMC erworben als Ketamin
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe und Menge:
3-CMC-Hydrochlorid: ohne Mengenbestimmung
Es wurde kein Ketamin nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
09.01.2024 in Berlin
Erscheinungsform:
Farblose ("weiße") Kristalle
Risikoeinschätzung:
Wird 3-CMC in der irrigen Annahme konsumiert, es handele sich um Ketamin, kann es aufgrund der überwiegend gegenteilig empfundenen Wirkungen zu einer starken Überforderung kommen.
Das gesundheitliche Risiko ist besonders hoch, wenn bestimmte Gegenanzeigen (Kontraindikationen) für 3-CMC vorliegen. Dies betrifft z.B. Herz-Kreislauf-Erkrankungen und bestimmte psychische Anfälligkeiten.
Ketamin wird gelegentlich in hohen Dosen konsumiert, die für 3-CMC eine gefährliche Überdosierung darstellen.
zu 3-CMC:
3-CMC (3-Chlormethcathinon, Clophedron) wird den neuen psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört in die Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es wird synthetisch hergestellt. Die chemische Struktur ist ähnlich wie die von 3-MMC und Mephedron (4-MMC).
Da es sich um eine kaum erforschte Substanz handelt, können keine zuverlässigen Aussagen über (dosisabhängige) Wirkungen, Risiken, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen gemacht werden. Der aktuelle Stand des Wissens basiert fast ausschließlich auf Berichten von Konsument*innen.
Vermutlich bewirkt 3-CMC die Freisetzung der Botenstoffe Dopamin, Serotonin und Noradrenalin aus Nervenzellen und hemmt deren Wiederaufnahme.
Der Konsum von 3-CMC kann mit einer (sexuell) stimulierenden, den Bewegungsdrang erhöhenden, empathogenen und euphorisierende Wirkung einhergehen.
Das Craving könnte wegen der möglichen Dopamin-Freisetzung im Gehirn nach dem Konsum von 3-CMC stark ausgeprägt sein; das Abhängigkeitsrisiko wäre dadurch hoch.
3-CMC wird eine neurotoxische Wirkung zugeschrieben, es besteht die Möglichkeit von Nervenzellschädigungen.
Weitere mögliche Nebenwirkungen sind:
- Erhöhte Körpertemperatur, Schwitzen und Dehydration (Flüssigkeitsmangel im Körper)
- Zähneknirschen
- erweiterte Pupillen
- Steigerung des Blutdruckes und der Herzfrequenz
- Unterdrückung von Hunger, Durst und Harndrang
- Übelkeit
- Paranoia, psychotische Phasen (bei hohen Dosen)
- Durchblutungsprobleme (kalte Hände und Füße)
- Krampfanfälle
- sexuelle Funktionsstörungen, depressive Verstimmungen und Antriebslosigkeit (vor allem als Nachwirkung)
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
4-CMC (Clephedron), erworben als MDMA
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
4-CMC-Hydrochlorid (ohne Mengenbestimmung)
Es konnte kein MDMA nachgewiesen werden.
Abgabe der Probe:
08. Januar 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
Risikoeinschätzung zu 4-CMC:
4-CMC = (4-Chloromethcathinon, Clephedron) wird den Neuen Psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört zur Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es ist strukturell mit Mephedron (4-MMC) verwandt. Über die Wirkungen, Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von 4-CMC liegen kaum gesicherte Informationen vor. Insbesondere wurden nie klinische Studien (experimentelle Untersuchungen am Menschen) durchgeführt.
Wie Mephedron wirkt 4-CMC hemmend auf die Transporter der Botenstoffe Noradrenalin, Dopamin und Serotonin und erhöht damit die Konzentration der aus den Nervenzellen freigesetzten Botenstoffe im Gehirn. Im Tierversuch erhöhte 4-CMC mit ähnlicher Potenz wie Mephedron den Blutdruck, die Herzfrequenz und die Bewegungsaktivität. Aufgrund der erhöhten Konzentration von Dopamin im Raum zwischen den Nervenzellen wird 4-CMC ein „Missbrauchspotential“ (Craving, Abhängigkeitsrisiko) zugeschrieben.
In Zellkultur-Versuchen führt 4-CMC zur vermehrten Bildung von freien Radikalen (reaktive Sauerstoffspezies, kurz ROS), schädigt Zellmembranen und beeinträchtigt die Funktion von Mitochondrien (Zellbestandteile, die die Zellatmung und damit die Energiegewinnung ermöglichen). Dies wird mit einer Schädigung insbesondere von Nerven- und Leberzellen in Verbindung gebracht.
Safer Use
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
4-CMC (Clephedron), erworben als MDMA
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe:
4-CMC-Hydrochlorid (ohne Mengenbestimmung)
Es konnte kein MDMA nachgewiesen werden.
Abgabe der Probe:
08. Januar 2024 in Berlin
Erscheinungsform:
weißes Pulver
Risikoeinschätzung zu 4-CMC:
4-CMC = (4-Chloromethcathinon, Clephedron) wird den Neuen Psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört zur Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es ist strukturell mit Mephedron (4-MMC) verwandt. Über die Wirkungen, Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von 4-CMC liegen kaum gesicherte Informationen vor. Insbesondere wurden nie klinische Studien (experimentelle Untersuchungen am Menschen) durchgeführt.
Wie Mephedron wirkt 4-CMC hemmend auf die Transporter der Botenstoffe Noradrenalin, Dopamin und Serotonin und erhöht damit die Konzentration der aus den Nervenzellen freigesetzten Botenstoffe im Gehirn. Im Tierversuch erhöhte 4-CMC mit ähnlicher Potenz wie Mephedron den Blutdruck, die Herzfrequenz und die Bewegungsaktivität. Aufgrund der erhöhten Konzentration von Dopamin im Raum zwischen den Nervenzellen wird 4-CMC ein „Missbrauchspotential“ (Craving, Abhängigkeitsrisiko) zugeschrieben.
In Zellkultur-Versuchen führt 4-CMC zur vermehrten Bildung von freien Radikalen (reaktive Sauerstoffspezies, kurz ROS), schädigt Zellmembranen und beeinträchtigt die Funktion von Mitochondrien (Zellbestandteile, die die Zellatmung und damit die Energiegewinnung ermöglichen). Dies wird mit einer Schädigung insbesondere von Nerven- und Leberzellen in Verbindung gebracht.
Safer Use
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
3-CMC (Clophedron), erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
fehldeklarierte Substanz
Wirkstoffe:
3-CMC-Hydrochlorid: ohne Mengenbestimmung
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Abgabe der Probe:
08. Januar 2024 in Berlin
Erscheinungsform der Probe
weißes Pulver
Risikoeinschätzung zu 3-CMC:
3-CMC (3-Chlormethcathinon, Clophedron) wird den neuen psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört in die Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es wird synthetisch hergestellt. Die chemische Struktur ist ähnlich wie die von 3-MMC und Mephedron (4-MMC).
Da es sich um eine kaum erforschte Substanz handelt, können keine zuverlässigen Aussagen über (dosisabhängige) Wirkungen, Risiken, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen gemacht werden. Der aktuelle Stand des Wissens basiert fast ausschließlich auf Berichten von Konsument*innen.
Vermutlich bewirkt 3-CMC die Freisetzung der Botenstoffe Dopamin, Serotonin und Noradrenalin aus Nervenzellen und hemmt deren Wiederaufnahme.
Der Konsum von 3-CMC kann mit einer (sexuell) stimulierenden, den Bewegungsdrang erhöhenden, empathogenen und euphorisierende Wirkung einhergehen.
Das Craving könnte wegen der möglichen Dopamin-Freisetzung im Gehirn nach dem Konsum von 3-CMC stark ausgeprägt sein; das Abhängigkeitsrisiko wäre dadurch hoch.
3-CMC wird eine neurotoxische Wirkung zugeschrieben, es besteht die Möglichkeit von Nervenzellschädigungen.
Weitere mögliche Nebenwirkungen sind:
- Erhöhte Körpertemperatur, Schwitzen und Dehydration (Flüssigkeitsmangel im Körper)
- Zähneknirschen
- erweiterte Pupillen
- Steigerung des Blutdruckes und der Herzfrequenz
- Unterdrückung von Hunger, Durst und Harndrang
- Übelkeit
- Paranoia, psychotische Phasen (bei hohen Dosen)
- Durchblutungsprobleme (kalte Hände und Füße)
- Krampfanfälle
- sexuelle Funktionsstörungen, depressive Verstimmungen und Antriebslosigkeit (vor allem als Nachwirkung)
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
3-CMC (Clophedron) und eine unbekannte Substanz, erworben als 3-MMC
Warnhinweis:
fehldeklarierte und verunreinigte Substanz
Wirkstoffe:
3-CMC-Hydrochlorid: ohne Mengenbestimmung
unbekannte Substanz: ohne Mengenbestimmung
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
Wir raten vom Konsum dieser Substanz ab !
Abgabe der Probe:
09. Januar 2024 in Berlin
Erscheinungsform der Probe:
farblose ("weiße") Kristalle
Risikoeinschätzung zu 3-CMC:
3-CMC (3-Chlormethcathinon, Clophedron) wird den neuen psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört in die Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es wird synthetisch hergestellt. Die chemische Struktur ist ähnlich wie die von 3-MMC und Mephedron (4-MMC).
Da es sich um eine kaum erforschte Substanz handelt, können keine zuverlässigen Aussagen über (dosisabhängige) Wirkungen, Risiken, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen gemacht werden. Der aktuelle Stand des Wissens basiert fast ausschließlich auf Berichten von Konsument*innen.
Vermutlich bewirkt 3-CMC die Freisetzung der Botenstoffe Dopamin, Serotonin und Noradrenalin aus Nervenzellen und hemmt deren Wiederaufnahme.
Der Konsum von 3-CMC kann mit einer (sexuell) stimulierenden, den Bewegungsdrang erhöhenden, empathogenen und euphorisierende Wirkung einhergehen.
Das Craving könnte wegen der möglichen Dopamin-Freisetzung im Gehirn nach dem Konsum von 3-CMC stark ausgeprägt sein; das Abhängigkeitsrisiko wäre dadurch hoch.
3-CMC wird eine neurotoxische Wirkung zugeschrieben, es besteht die Möglichkeit von Nervenzellschädigungen.
Weitere mögliche Nebenwirkungen sind:
- Erhöhte Körpertemperatur, Schwitzen und Dehydration (Flüssigkeitsmangel im Körper)
- Zähneknirschen
- erweiterte Pupillen
- Steigerung des Blutdruckes und der Herzfrequenz
- Unterdrückung von Hunger, Durst und Harndrang
- Übelkeit
- Paranoia, psychotische Phasen (bei hohen Dosen)
- Durchblutungsprobleme (kalte Hände und Füße)
- Krampfanfälle
- sexuelle Funktionsstörungen, depressive Verstimmungen und Antriebslosigkeit (vor allem als Nachwirkung)
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
- Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.
Gemisch aus MDMA, 3-CMC und 4-CMC, erworben als Mephedron
Warnhinweis:
Falschdeklaration
Wirkstoffe und Menge:
Es wurde kein Mephedron nachgewiesen.
Aufgrund der komplexen Zusammensetzung der Substanz und der daraus resultierenden schwer vorhersehbaren Wirkungen und Risiken raten wir vom Konsum ab!
Abgabe der Probe:
09.01.2024 in Berlin
Erscheinungsform:
gelbliche Kristalle
Die Probe enthielt gelbe und braune Krümel und roch nach Cannabis. Dies deutet auf eine unsachgemäße Herstellung und Verpackung der Substanz hin.
Risikoeinschätzung:
MDMA, 3-CMC und 4-CMC verstärken sich in unkalkulierbarer Weise in ihren Wirkungen und Nebenwirkungen.
zu 3-CMC:
3-CMC (3-Chlormethcathinon, Clophedron) wird den neuen psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört in die Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es wird synthetisch hergestellt. Die chemische Struktur ist ähnlich wie die von 3-MMC und Mephedron (4-MMC).
Da es sich um eine kaum erforschte Substanz handelt, können keine zuverlässigen Aussagen über (dosisabhängige) Wirkungen, Risiken, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen gemacht werden. Der aktuelle Stand des Wissens basiert fast ausschließlich auf Berichten von Konsument*innen.
Vermutlich bewirkt 3-CMC die Freisetzung der Botenstoffe Dopamin, Serotonin und Noradrenalin aus Nervenzellen und hemmt deren Wiederaufnahme.
Der Konsum von 3-CMC kann mit einer (sexuell) stimulierenden, den Bewegungsdrang erhöhenden, empathogenen und euphorisierende Wirkung einhergehen.
Das Craving könnte wegen der möglichen Dopamin-Freisetzung im Gehirn nach dem Konsum von 3-CMC stark ausgeprägt sein; das Abhängigkeitsrisiko wäre dadurch hoch.
3-CMC wird eine neurotoxische Wirkung zugeschrieben, es besteht die Möglichkeit von Nervenzellschädigungen.
Weitere mögliche Nebenwirkungen sind:
- Erhöhte Körpertemperatur, Schwitzen und Dehydration (Flüssigkeitsmangel im Körper)
- Zähneknirschen
- erweiterte Pupillen
- Steigerung des Blutdruckes und der Herzfrequenz
- Unterdrückung von Hunger, Durst und Harndrang
- Übelkeit
- Paranoia, psychotische Phasen (bei hohen Dosen)
- Durchblutungsprobleme (kalte Hände und Füße)
- Krampfanfälle
- sexuelle Funktionsstörungen, depressive Verstimmungen und Antriebslosigkeit (vor allem als Nachwirkung)
zu 4-CMC:
4-CMC = (4-Chloromethcathinon, Clephedron) wird den Neuen Psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört zur Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es ist strukturell mit Mephedron (4-MMC) verwandt. Über die Wirkungen, Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von 4-CMC liegen kaum gesicherte Informationen vor. Insbesondere wurden nie klinische Studien (experimentelle Untersuchungen am Menschen) durchgeführt.
Wie Mephedron wirkt 4-CMC hemmend auf die Transporter der Botenstoffe Noradrenalin, Dopamin und Serotonin und erhöht damit die Konzentration der aus den Nervenzellen freigesetzten Botenstoffe im Gehirn. Im Tierversuch erhöhte 4-CMC mit ähnlicher Potenz wie Mephedron den Blutdruck, die Herzfrequenz und die Bewegungsaktivität. Aufgrund der erhöhten Konzentration von Dopamin im Raum zwischen den Nervenzellen wird 4-CMC ein „Missbrauchspotential“ (Craving, Abhängigkeitsrisiko) zugeschrieben.
In Zellkultur-Versuchen führt 4-CMC zur vermehrten Bildung von freien Radikalen (reaktive Sauerstoffspezies, kurz ROS), schädigt Zellmembranen und beeinträchtigt die Funktion von Mitochondrien (Zellbestandteile, die die Zellatmung und damit die Energiegewinnung ermöglichen). Dies wird mit einer Schädigung insbesondere von Nerven- und Leberzellen in Verbindung gebracht.
Informationen zu MDMA finden sich auf unserer Homepage:
https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/mdma-ecstasy
Safer Use:
- Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
- Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
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