ältere Warnungen - Archiv

 

Reaper, extrem hochdosiertes MDMA, 11.12.2023 (Berlin)

Reaper, extrem hochdosiertes MDMA, 11.12.2023 (Berlin)

Reaper

  

Warnhinweis:

extrem hochdosierte Ecstasy-Tablette
  

Wirkstoffe und Menge:

218,3 mg MDMA-Hydrochlorid

  
Die Tablette muss vor dem Konsum geteilt werden und es dürfen nur Bruchstücke eingenommen werden.

  
Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 53,5 %
  

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

  
Abgabe der Probe:

11.Dezember 2023 in Berlin
  

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 5,1 mm

Breite x Höhe: 9,1 x 12,0 mm

Gewicht: 407,8 mg

Farbe: grau 

Bruchrille: ja

   

Risikoeinschätzung:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

   

Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

  

Safer Use:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

 

Buddha, hochdosiertes MDMA, 12.12.2023 (Berlin)

Buddha, hochdosiertes MDMA, 12.12.2023 (Berlin)

Buddha

  

Warnhinweis:

hochdosierte Ecstasy-Tablette
  

Wirkstoffe und Menge:

193,5 mg MDMA-Hydrochlorid

  
Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 39,8 %
  

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

  
Abgabe der Probe:

12.Dezember 2023 in Berlin
  

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 6,3 mm

Breite x Höhe: 8,3 x 11,8 mm

Gewicht: 486,0 mg

Farbe: lila

Bruchrille: nein

   

Risikoeinschätzung:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

   

Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

  

Safer Use:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

Red Bull, hochdosiertes MDMA, 11.12.2023 (Berlin)

Red Bull, hochdosiertes MDMA, 11.12.2023 (Berlin)

Red Bull

 

Wirkstoffe und Menge:

158,5 mg MDMA-Hydrochlorid

  
Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 45,5 %
  

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

  
Abgabe der Probe:

  1. Dezember 2023 in Berlin

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 4,2 mm

Breite x Höhe: 11,9 x 7,3 mm

Gewicht: 348,4 mg

Farbe: pink

Bruchrille: ja

   

Risikoeinschätzung:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

   

Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

  

Safer Use:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

Punisher, hochdosiertes MDMA, 12.12.2023 (Berlin)

Punisher, hochdosiertes MDMA, 12.12.2023 (Berlin)

Punisher

  

Warnhinweis:

hochdosierte Ecstasy-Tablette
  

Wirkstoffe und Menge:

144,4 mg MDMA-Hydrochlorid

  
Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 34,1 %
  

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

  
Abgabe der Probe:

12.Dezember 2023 in Berlin
  

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 4,3 mm

Breite x Höhe: 14,3 x 10,2 mm

Gewicht: 424,0 mg

Farbe: blau

Bruchrille: ja

   

Risikoeinschätzung:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

   

Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

  

Safer Use:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

LSD-Tropfen auf Würfelzucker, hochdosiertes LSD und verunreinigt mit neun Substanzen, 11.12.2023 (Berlin)

LSD-Tropfen auf Würfelzucker, hochdosiertes LSD und verunreinigt mit neun Substanzen, 11.12.2023 (Berlin)

LSD-Tropfen auf Würfelzucker, verunreinigt mit iso-LSD

  

Warnhinweis:

Verunreinigung und hochdosiertes LSD

 

Analyse-Ergebnis:

LSD-Tartrat:   349,1 µg (Mikrogramm)
iso-LSD-Tartrat  5,9 µg (Mikrogramm)
MDMA-Hydrochlorid  6,8 µg (Mikrogramm)
Ketamin-Hydrochlorid  6,3 µg (Mikrogramm)
Kokain-Hydrochlorid  3,8 µg (Mikrogramm)
Tertramisol-Hydrochlorid 3,6 µg (Mikrogramm)
Koffein  ohne Mengenbestimmung
2-MMC-Hydrochlorid  ohne Mengenbestimmung
3-CMC ohne Mengenbestimmung
3-CMC ohne Mengenbestimmung
Methylon-Hydrochlorid ohne Mengenbestimmung

 

(Tartrat = Salz der Weinsäure)

 

Abgabe der Probe:

11.Dezember 2023 in Berlin

 

äußere Merkmale des Blotters:

Träger: Stück Würfelzucker

Gewicht: 3,45 g

Farbe: weiß

 

Risikoeinschätzung:

Die Verunreinigungen sind in so geringen Mengen im Zucker enthalten, dass sie keine wahrnehmbaren und gesundheitsschädigenden Wirkungen hervorrufen.

Die Verunreinigung mit den neun nachgewiesenen Substanzen deuten auf eine unsachgemäße Herstellung und/oder Verpackung des LSD-Tropfen auf dem Würfelzucker hin.
 

Die Menge des LSD-tartrat ist mit 349,1 µm (Mikrogramm) als hochdosiert einzustufen.

 

Dosierung LSD:  

5-20 µg: Dosierungen beim Microdosing, bei der Konsument*innen nicht einen Rausch sondern ein erhöhtes Wohlbefinden, eine gesteigerte Leistungsfähigkeit oder die Verbesserung ihres Gesundheitszustands anstreben.

25–50 µg: Schwellendosis, um leichte körperliche und schwache psychische Effekte zu spüren.

50–100 µg: Häufig auf Partys verwendete Dosierungen mit deutlich wahrnehmbaren psychischen und körperlichen Wirkungen. In diesem Dosisbereich können sich erfahrene Konsument*innen auch bei starker äußerer Reizeinwirkung auf Partys in der Regel noch ausreichend gut orientieren.

100-200 µg: Heute in klinischen Studien und in LSD-gestützten Psychotherapien verwendete Dosierung.

200-500 µg: Intensive psychedelische Erlebnisse und starke (Pseudo)Halluzinationen.

500-850 µg: Sehr hohe, vor allem früher bei psychedelischen Therapieformen, eingesetzte Dosierungen mit sehr starken Bewusstseinsveränderungen.

Diese Angaben sind keine Konsum-Empfehlungen. Die Verträglichkeit von Wirkstoff-Dosierungen, hängt immer auch von der gesundheitlichen Verfassung der Konsumierenden, Körpergewicht, Alter, Geschlecht, Allgemeinzustand, Toleranzentwicklungen und von den Konsumumständen ab (siehe Drug - Set - Setting).

Weitere Informationen zu LSD findest du auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/lsd

zu iso-LSD:

LSD kommt in vier Molekülvarianten (Stereoisomere) vor. Von diesen besitzt nur D-LSD die typische psychoaktive Wirkung. Werden die anderen Formen (L-LSD, D-iso-LSD oder L-iso-LSD) z.B. beim Drug Checking in einem Trip nachgewiesen, deutet dies auf eine unsaubere Herstellung hin. Bei längerer Lagerung kann sich ein Teil des LSD in iso-LSD umwandeln. Iso-LSD gilt als nicht psychoaktiv. Es ist hinsichtlich anderer möglicherweise schädlicher Wirkungen auf den Körper nicht erforscht.

 

Safer Use:

  • Konsumiere LSD nur, wenn es dir seelisch und körperlich gut geht (set) und du dich in einer Umgebung befindest, in der du dich wohlfühlst (setting).
  • Wenn du psychischer Belastung ausgesetzt bist, solltest du auf den Konsum von LSD verzichten.
  • Nutze Drugchecking! Der Wirkstoffgehalt von LSD-Zubereitungen unterliegt starken Schwankungen und Trips können mit anderen (hoch)wirksamen Substanzen verunreinigt sein.
  • Wenn dir Drugchecking nicht zur Verfügung steht, dosiere niedrig und warte mindestens 3 Stunden auf die Wirkung, bevor du nachlegst. Es können Blotter im Umlauf sein, die als LSD verkauft werden und Wirkstoffe mit einem späteren Wirkungseintritt enthalten.

1T-LSD, erworben als 1D-LSD, 11.12.2023 (Berlin)

1T-LSD, erworben als 1D-LSD, 11.12.2023 (Berlin)

Blotter mit 1T-LSD

 

Warnhinweis:

Falschdeklaration

 

Analyse-Ergebnis:

1T-LSD: ohne Mengenbestimmung

LSD-tartrat: 2,5µm (Mikrogramm)
   

Es wurde kein 1D-LSD nachgewiesen.

 

Über Risiken, Nebenwirkungen, Toxizität und Langzeitfolgen von 1T-LSD liegen keine Informationen vor. Daher wird vom Konsum abgeraten!

 

Abgabe der Probe:

11.Dezember 2023 in Berlin

 

äußere Merkmale des Blotters:

Breite x Höhe: 8,9 x 9,1 mm

Gewicht: 15,7 mg

Farbe: weiß

Aufschrift: 1D-LSD

 

Risikoeinschätzung

1T-LSD (1-(Thiophen-2-carbonyl)-LSD) ist ein LSD-Derivat (= Analogon, Abkömmling). Bei 1T-LSD wurde an das Stickstoffatom Nr. 1 im Indolring des LSD ein Thiophen-2-carbonsäure-Teilchen (Molekül) angehängt. Damit handelt es sich, wie eine ganze Reihe von LSD-Derivaten, um eine 1-acylierte LSD-Verbindung. Diese haben vergleichbare Wirkungen und Nebenwirkungen wie LSD.

Informationen zu LSD finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/lsd

LSD-Derivate (Abkömmlinge) wie 1T-LSD wurden u. a. für den Freizeitbereich entwickelt und vertrieben, um die bestehenden Drogengesetze wie das Betäubungsmittelgesetz (BtMG) und das Neue psychoaktive Stoffe Gesetz (NpSG) zu umgehen.

 

Wirkungen und Risiken von 1T-LSD

Zu 1T-LSD gibt es keine veröffentlichten Studien, die sich mit der Erfassung von Wirkungen, Nebenwirkungen und Konsumrisiken befassen.

Es wird vermutet, dass sich 1T-LSD im Körper in LSD umwandelt (so genannte Prodrugs) und dabei eine mit LSD vergleichbare psychoaktive Wirkung entfaltet.

Die Potenz (= Dosis zur Erzielung einer bestimmten Wirkung) von 1T-LSD im Vergleich zu LSD und die Verzögerung des Wirkungseintritts sind nicht bekannt. 

LSD-Derivate, die am Stickstoffatom des Indolrings zusätzliche Molekülgruppen (Substituenten) enthalten, wirken in der Regel nur schwach aktivierend auf den 5-HT2A-Rezeptor. Der 5-HT2A-Rezeptor ist der primäre Angriffspunkt psychedelischer Substanzen im Gehirn. An diesen Rezeptor bindet normalerweise der körpereigene Botenstoff Serotonin (= 5-Hydroxytryptamin = 5-HT), ohne psychedelische Wirkungen auszulösen.

Damit 1T-LSD an den 5-HT2A-Rezeptor binden kann, muss wahrscheinlich der Thiophen-2-carbonsäure-Rest abgespalten werden. 1T-LSD ist wahrscheinlich eine Vorstufe (Prodrug) von LSD.  1T-LSD wird im menschlichen Körper wahrscheinlich zu LSD abgebaut. Dies muss jedoch noch durch Studien bestätigt werden, wie dies z. B. für 1P-LSD bereits geschehen ist.

Wenn LSD-Derivate als Prodrugs fungieren, kann es je nach Art der Enzyme (biochemische Werkzeuge), die den Abbau zu LSD bewirken, und deren Konzentrationen in den verschiedenen Geweben zu erheblichen Unterschieden in der Potenz der LSD-Derivaten kommen.

Darüber hinaus sind Untersuchungen zur Pharmakologie und Toxikologie von 1T-LSD einschließlich klinischer (experimenteller) Studien am Menschen erforderlich, um wissenschaftlich fundierte Aussagen über Wirkungen und Nebenwirkungen von 1T-LSD treffen zu können.

 

Safer Use

  1. Bei LSD auf Blottern oder in Tabletten kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Lass sie deshalb nach Möglichkeit vor dem Konsum testen!
  2. Wenn dir Drugchecking nicht zur Verfügung steht, dosiere niedrig und warte mindestens 3 Stunden auf die Wirkung, bevor du nachlegst. Es können Blotter und Tabletten im Umlauf sein, die als LSD verkauft werden und Wirkstoffe mit späterem Wirkungseintritt enthalten.
  3. Konsumiere LSD und seine Derivate nur, wenn du dich psychisch und physisch gut fühlst (set) und dich in einer Umgebung (setting) befindest, in der du dich wohl fühlst.

LSD-Blotter, verunreinigt mit acht Substanzen, 12.12.2023 (Berlin)

LSD-Blotter, verunreinigt mit acht Substanzen, 12.12.2023 (Berlin)

LSD-Blotter, verunreinigt mit acht Substanzen
  

Warnhinweis:

Verunreinigung

 

Wirkstoffe und Mengen:

LSD-Tartrat 143,5 µg (Mikrogramm)
iso-LSD-Tartrat 2,0 µg (Mikrogramm)
Amphetamin-Sulfat 26,6 µg (Mikrogramm)
Koffein 8,5 µg (Mikrogramm)
Ketamin-Hydrochlorid 5,6 µg (Mikrogramm)
MDMA-Hydrochlorid 1,9 µg (Mikrogramm)
Benzoylecgonin-Hydrochlorid 0,8 µg (Mikrogramm)
DMT ohne Mengenbestimmung
Phenethylamin-Hydrochorid ohne Mengenbestimmung


(Tartrat = Salz der Weinsäure)
 

Abgabe der Probe:

12. Dezember 2023 in Berlin
   

äußere Merkmale des Blotters:

Länge x Breite: 7,8 x 6,8 mm

Gewicht: 11,8 mg

Farbe: weiß, grün 

 

Risikoeinschätzung:

Die Verunreinigungen sind in so geringen Mengen im Blotter enthalten, dass sie keine wahrnehmbaren und gesundheitsschädigenden Wirkungen hervorrufen.

Die Verunreinigung mit den sechs nachgewiesenen Substanzen deuten auf eine unsachgemäße Herstellung und/oder Verpackung des LSD Blotters hin.
  

zu iso-LSD:

LSD kommt in vier Molekülvarianten (Stereoisomere) vor. Von diesen besitzt nur D-LSD die typische psychoaktive Wirkung. Werden die anderen Formen (L-LSD, D-iso-LSD oder L-iso-LSD) z.B. beim Drug Checking in einem Trip nachgewiesen, deutet dies auf eine unsaubere Herstellung hin. Bei längerer Lagerung kann sich ein Teil des LSD in iso-LSD umwandeln. Iso-LSD gilt als nicht psychoaktiv. Es ist hinsichtlich anderer möglicherweise schädlicher Wirkungen auf den Körper nicht erforscht.


   

Informationen zu LSD findest du auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/lsd

Safer Use

  • Konsumiere LSD nur, wenn es dir seelisch und körperlich gut geht (set) und du dich in einer Umgebung befindest, in der du dich wohlfühlst (setting).
  • Wenn du psychischer Belastung ausgesetzt bist, solltest du auf den Konsum von LSD verzichten.
  • Nutze Drugchecking! Der Wirkstoffgehalt von LSD-Zubereitungen unterliegt starken Schwankungen und Trips können mit anderen (hoch)wirksamen Substanzen verunreinigt sein.
  • Wenn dir Drugchecking nicht zur Verfügung steht, dosiere niedrig und warte mindestens 3 Stunden auf die Wirkung, bevor du nachlegst. Es können Blotter im Umlauf sein, die als LSD verkauft werden und Wirkstoffe mit einem späteren Wirkungseintritt enthalten.

DMT, verunreinigt mit NMT, 11.12.2023 (Berlin)

DMT, verunreinigt mit NMT, 11.12.2023 (Berlin)

DMT, verunreinigt mit NMT

 

Warnhinweis:

verunreinigtes DMT

 

Untersuchungsbefund:

DMT-Hydrochlorid: ohne Mengenbestimmung

NMT-Hydrochlorid: ohne Mengenbestimmung

 

 

Abgabe der Probe:

11. Dezember 2023 in Berlin

 

Erscheinungsform der Probe:

rot-bräunliches Pulver

 

zu NMT:

NMT (= N-Methyltryptamin) ist ein Naturstoff, der bei Menschen, Tieren und Pflanzen nachgewiesen wurde und als schwach psychoaktiv eingestuft wird. Es tritt als Zwischenprodukt bei der Biosynthese von DMT auf und entsteht im menschlichen Körper als Abbauprodukt von DMT.

 

zu DMT:

DMT (N,N-Dimethyltryptamin) ist in der Pflanzen- und Tierwelt weit verbreitet. Auch im menschlichen Körper kommt DMT als Botenstoff vor. Es wird auch zu Rauschzwecken synthetisch hergestellt.

DMT kommt als freie Base oder in wasserlöslichen Salzen vor.

Als freie Base kann DMT pur geraucht werden.

Changa ist eine Räuchermischung aus Kräutern & DMT-Base.

Ayahuasca ist ein pflanzliches Getränk, das neben DMT-Salzen auch MAO-Hemmer enthält. Nur bei gleichzeitiger oder zeitnaher Einnahme von MAO-Hemmern kann DMT oral wirken.

 

Wirkungseintritt und Wirkdauer:

  • geraucht (freie Base) nach wenigen Sekunden. Maximale Wirkung nach ca. 5 Minuten. Hält meist weniger als 30 Minuten an.
  • gespritzt (Salze) nach 2-5 Minuten, nicht mehr wahrnehmbar nach ca. 30 Minuten. (i.v.) bzw. 30-60 Minuten (i.m.).
  • getrunken (Salze) innerhalb einer Stunde. Maximale Wirkung nach 1,5-2 Stunden, hält 4-6 Stunden teils auch länger an.

 

Wirkungen:

Stark abhängig von Dosis, Set und Setting und schwer vorhersehbar.

Bei niedrigen Dosen meist stimulierend und euphorisierend.

Bei hohen Dosen visuelle Illusionen und Halluzinationen, dabei Verzerrung des Körperbildes, Sprachstörungen und starke Stimmungsschwankungen von Euphorie bis Angst.

 

Nebenwirkungen:

Körperlich: Weite Pupillen, erhöhte Herzfrequenz/ Blutdruck/ Körpertemperatur, Atemschwankungen, Zittern. Bei Ayahuasca-Konsum oft Übelkeit, Erbrechen, Durchfall.

Psychisch: Angstzustände und visuelle Verzerrungen. 

 

Dosierungen:

Geraucht: Mittlere Dosis bei ca. 20 bis 50 mg DMT als freie Base. Die Schwelle zu einer hohen Dosis liegt bei ca. 0,5-0,7 mg/kg Körpergewicht.

Oral: DMT wird durch MAO-Enzyme so schnell abgebaut, dass es alleine keine halluzinogene Wirkung erzeugt. Ayahuasca enthält neben DMT-Salzen pflanzliche MAO-Hemmer und wirkt sehr viel länger als gerauchtes DMT (mehrere Stunden, abhängig von den Zutaten). Übliche Dosierung: 0,6-0,85 DMT mg/kg.

Spritzen: i.m.: 0,2-1 mg/kg des DMT-Salz;  i.v.: 0,1 bis 0,4 mg/kg.

 

 

Safer Use:

Konsumiere nur an sicheren Orten und mit Personen, denen Du vertraust. Sorge für eine nüchterne Begleitperson, die im Notfall Hilfe leisten kann. Vorsicht beim Bewegen sowie beim Verzehr von Speisen & Getränken.

Vapen kann deutlich weniger schädlich als Rauchen sein. Verwende nur Vaporizer und Basisliquids aus dem Fachhandel.

Gespritzt muss DMT deutlich geringer dosiert werden. Immer eigenes, sauberes Spritzbesteck nutzen.

Jeder Mischkonsum macht den Trip unberechenbarer. Besondere Vorsicht mit Substanzen, die auch auf das Serotonin-System wirken (MDMA, Speed, Tramadol, SSRIs etc.). Gefahr des Serotonin-Syndroms. Vermeide Mischkonsum von DMT mit MAO-Hemmern (Beipackzettel deiner Medis sichten).

Beim oralen Konsum mit MAO-Hemmern (Ayahuasca etc.) kein Verzehr von Tyramin-haltigen Lebensmitteln, z.b. Rotwein & best. Fleisch-/Käseprodukte, ansonsten lebensgefährlicher Bluthochdruck möglich. Liste im Netz checken!

 

Quelle: SONAR Berlin:

https://safer-nightlife.berlin/dmt

Kokain und Norkokain, verunreinigt mit Benzoylecgonin, 12.12.2023 (Berlin)

Kokain und Norkokain, verunreinigt mit Benzoylecgonin, 12.12.2023 (Berlin)

Kokain und Norkokain verunreinigt mit Benzoylecgonin

  
Warnhinweis:

Verunreinigung

  
Wirkstoffe und Menge:

Kokain-Hydrochlorid:                      76,3 %

Norkokain-Hydrochlorid:                 2,3 %

Benzoylecgonin-Hydrochlorid:         2,0 %

 

  
Abgabe der Probe:

12.Dezember 2023 in Berlin

  
Erscheinungsform:

weißes Pulver
   

zu Norkokain:

Norkokain ist ein Abbauprodukt von Kokain, das nach dem Konsum im Körper entsteht. Es tritt auch als Begleitstoff bei der Herstellung von Kokain auf. Dies ist wahrscheinlich der Grund für sein Vorkommen in der Probe. Norkokain hat wie Kokain eine örtlich betäubende (lokalanästhetische) Wirkung. Im Tierversuch führt es nicht wie Kokain zu einem gesteigerten Bewegungsdrang. Die Gesamttoxizität von Norkokain ist bei Mäusen etwas höher als die von Kokain. Aufgrund des im Vergleich zu Kokain geringen Gehalts fällt dies bei der Beurteilung des gesundheitlichen Risikos des Konsums der Probe kaum ins Gewicht.

zu Benzoylecgonin:

Benzoylecgonin ist ein Abbauprodukt des Kokains. Es entsteht im menschlichen Körper hauptsächlich in der Leber nach der Aufnahme von Kokain. Es verbleibt länger im Körper als das Kokain selbst.

Darüber hinaus kann Benzoylecgonin bei der Herstellung von Kokain oder durch den Abbau von Kokain bei längerer und unsachgemäßer Lagerung entstehen. Dabei wird eine Esterbindung des Kokains gespalten und es entstehen Benzoylecgonin und Methanol. 

Benzoylecgonin gilt pharmakologisch als weitgehend wirkungslos. Die Toxizität (Giftigkeit) von Benzoylecgonin für den Menschen ist jedoch einigen Studien zufolge so hoch wie die von Kokain selbst. Insgesamt gilt die Toxizität von Benzoylecgonin als wenig erforscht. Die wenigen toxikologischen Studien deuten jedoch darauf hin, dass Benzoylecgonin über verschiedene Mechanismen schädliche Wirkungen auf das Herz-Kreislauf-System, das Nervensystem und die Entwicklung von Säuglingen ausübt. Benzoylecgonin scheint für bestimmte Organe und Gefäße schädlicher zu sein als Kokain. 

   
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
  

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.

2C-B (Bruchstück), verunreinigt mit einer unbekannten Substanz, 12.12.2023 (Berlin)

2C-B (Bruchstück), verunreinigt mit einer unbekannten Substanz, 12.12.2023 (Berlin)

2C-B (Bruchstück)

 

Warnhinweis:

nicht identifizierte Verunreinigung

Diese Tablette enthält die psychedelische Substanz 2C-B. Dieser Wirkstoff wird typischerweise auch in Tablettenform gehandelt und kann daher mit MDMA-Tabletten verwechselt werden.

In Tabletten schwankt der Gehalt an 2C-B stark. Die Dosis-Wirkungs-Beziehung von 2C-B ist steil. Schon eine geringe Änderung der Dosierung führt zu einer stark veränderten Wirkung.

 

Wirkstoffe und Menge:

2C-B-Hydrochlorid: 4,5 mg

Die Tablette enthält eine unbekannte, nicht identifizierte Substanz.

Wir raten vor dem Konsum dieser Tablette ab.

 

Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 4,8 %

 

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer 2C-B Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

 

Abgabe der Probe:

12.Dezember 2023 in Berlin

 

äußere Merkmale der Tablette:

Gewicht: 73,8 mg

Farbe: pink

 

 

zu 2C-B:

2C-B (4-Brom-2,5-dimethoxyphenylethylamin) ist eine psychedelische Substanz (griechisch: die Seele offenbarend). Außerdem wird es als Halluzinogen bezeichnet, weil Konsument*innen ihre Umwelt stark verändert wahrnehmen können.

Chemisch gehört 2C-B zur Gruppe der Phenethylamine. Die chemische Struktur ähnelt der von Meskalin. 2C bedeutet, dass die Seitenkette des Moleküls aus zwei Kohlenstoffatomen [C] besteht, das B steht für Brom, das an den Phenylring [Benzolring] gebunden ist.

2C-B bewirkt eine tiefgreifende Veränderung der Sinneswahrnehmung. Dies betrifft alle fünf Sinne: Hören, Sehen, Riechen, Schmecken und Tasten. Es ist schwer zu dosieren: Eine geringfügige Erhöhung der 2C-B-Menge kann zu einer starken Veränderung der Wirkungen und Nebenwirkungen führen.

 

Mehr Informationen zu 2C-B findest du auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/2c-b

 

Safer Use:

  • Konsumiere 2C-B nur, wenn es dir psychisch und physisch gut geht (set) und du dich in einer Umgebung befindest, in der du dich wohl fühlst (setting).
  • Wenn du psychischem Stress ausgesetzt bist, solltest du auf den Konsum von 2C-B verzichten.
  • Nutze Drugchecking! Der Wirkstoffgehalt von 2C-B-Präparaten ist starken Schwankungen unterworfen. Es können auch andere (hoch)wirksame Substanzen und gesundheitsschädliche Verunreinigungen enthalten sein.

4-CMC (Clephedron), erworben als 4-MMC (Mephedron), 12.12.2023

4-CMC (Clephedron), erworben als 4-MMC (Mephedron), 12.12.2023

4-CMC (Clephedron), erworben als 4-MMC (Mephedron)

 

Warnhinweis:

Falschdeklaration

 

Wirkstoffe:

4-CMC-Hydrochlorid (ohne Mengenbestimmung)

Es konnte kein Mephedron (4-MMC) nachgewiesen werden.

 

 

Abgabe der Probe:

12.Dezember 2023 in Berlin

 

Erscheinungsform:

weißes Pulver

 

Risikoeinschätzung zu 4-CMC:

4-CMC = (4-Chloromethcathinon, Clephedron) wird den Neuen Psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört zur Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es ist strukturell mit Mephedron (4-MMC) verwandt. Über die Wirkungen, Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von 4-CMC liegen kaum gesicherte Informationen vor. Insbesondere wurden nie klinische Studien (experimentelle Untersuchungen am Menschen) durchgeführt.

Wie Mephedron wirkt 4-CMC hemmend auf die Transporter der Botenstoffe Noradrenalin, Dopamin und Serotonin und erhöht damit die Konzentration der aus den Nervenzellen freigesetzten Botenstoffe im Gehirn. Im Tierversuch erhöhte 4-CMC mit ähnlicher Potenz wie Mephedron den Blutdruck, die Herzfrequenz und die Bewegungsaktivität. Aufgrund der erhöhten Konzentration von Dopamin im Raum zwischen den Nervenzellen wird 4-CMC ein „Missbrauchspotential“ (Craving, Abhängigkeitsrisiko) zugeschrieben.

In Zellkultur-Versuchen führt 4-CMC zur vermehrten Bildung von freien Radikalen (reaktive Sauerstoffspezies, kurz ROS), schädigt Zellmembranen und beeinträchtigt die Funktion von Mitochondrien (Zellbestandteile, die die Zellatmung und damit die Energiegewinnung ermöglichen). Dies wird mit einer Schädigung insbesondere von Nerven- und Leberzellen in Verbindung gebracht.

 

Safer Use

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

Kokain, verunreinigt mit zwei unbekannten Substanzen, 12.12.2023 (Berlin)

Kokain, verunreinigt mit zwei unbekannten Substanzen, 12.12.2023 (Berlin)

Kokain verunreinigt mit zwei unbekannten Substanzen

 

Warnhinweis:

Verunreinigung

 

Wirkstoffe und Menge:

Kokain-Hydrochlorid:                81,8 %

zwei unbekannte Substanzen:  ohne Mengenbestimmung

 

Wir raten vom Konsum dieser Substanz ab !

 

Abgabe der Probe:

12.Dezember 2023 in Berlin

 

Erscheinungsform:

weißes Pulver
   

Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
  

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.

Lego / 0937, hochdosiertes MDMA, 04.12.2023 (Berlin)

Lego / 0937, hochdosiertes MDMA, 04.12.2023 (Berlin)

Lego / 0937

  

Warnhinweis:

hochdosierte Ecstasy-Tablette
  

Wirkstoffe und Menge:

167,6 mg MDMA-Hydrochlorid

  
Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 39,7 %
  

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

  
Abgabe der Probe:

04. Dezember 2023 in Berlin
  

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 5,0 mm

Breite x Höhe: 11,9 mm x 5,9 mm

Gewicht: 422,0 mg

Farbe: blau

Bruchrille: ja

   

Risikoeinschätzung:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

   

Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

  

Safer Use:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

Red Bull, hochdosiertes MDMA, 05.12.2023 (Berlin)

Red Bull, hochdosiertes MDMA, 05.12.2023 (Berlin)

Red Bull

  

Warnhinweis:

hochdosierte Ecstasy-Tablette
  

Wirkstoffe und Menge:

140,3 mg MDMA-Hydrochlorid

  
Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 32,8 %
  

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

  
Abgabe der Probe:

05. Dezember 2023 in Berlin
  

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 4,7 mm

Breite x Höhe: 12,5 mm x 8,2 mm

Gewicht: 428,4 mg

Farbe: pink

Bruchrille: ja

   

Risikoeinschätzung:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

   

Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

  

Safer Use:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

Buddha, nicht hochdosiertes MDMA, 05.12.2023 (Berlin)

Buddha, nicht hochdosiertes MDMA, 05.12.2023 (Berlin)

Buddha, nicht hochdosiertes MDMA, 05.12.2023 (Berlin) 

  

Warnhinweis:

Verwechslungsgefahr!
Ecstasy-Tabletten mit gleichem oder ähnlichem Motiv können unterschiedlich zusammengesetzt sein. Wenn eine normal dosierte Tablette eingenommen wird, die gewünschte Wirkung eintritt und die Nebenwirkungen akzeptabel erscheinen, kann dies dazu führen, dass beim nächsten Konsum eine ganze Tablette mit dem gleichen Logo eingenommen wird. Ist diese extrem hoch dosiert, wie z.B. die am 20.11.2023 angenommene violette (lila) Tablette "Buddha", kann es zu einer gefährlichen Überdosierung kommen.
 
Von nicht analysierten Tabletten sollte immer nur eine Teilmenge eingenommen werden.


  

Wirkstoffe und Menge:

89,3 mg MDMA-Hydrochlorid

  
Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 41,3 %
  

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

  
Abgabe der Probe:

21. November 2023 in Berlin
  

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 3,5 mm

Breite x Höhe: 9,4 mm x 5,9 mm

Gewicht: 216,4 mg

Farbe: gelb

Bruchrille: nein

   

Risikoeinschätzung:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

   

Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

  

Safer Use:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

 

1up, 2C-B, verunreinigt mit einer unbekannten Substanz, 05.12.2023 (Berlin)

1up, 2C-B, verunreinigt mit einer unbekannten Substanz, 05.12.2023 (Berlin)

1up, 2C-B

 

Warnhinweis:

nicht identifizierte Verunreinigung

Diese Tablette enthält die psychedelische Substanz 2C-B. Dieser Wirkstoff wird typischerweise auch in Tablettenform gehandelt und kann daher mit MDMA-Tabletten verwechselt werden.

In Tabletten schwankt der Gehalt an 2C-B stark. Die Dosis-Wirkungs-Beziehung von 2C-B ist steil. Schon eine geringe Änderung der Dosierung führt zu einer stark veränderten Wirkung.

 

Wirkstoffe und Menge:

2C-B-Hydrochlorid: 9,2 mg

Die Tablette enthält eine unbekannte, nicht identifizierte Substanz.

Wir raten vor dem Konsum dieser Tablette ab.

 

Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 4,8 %

 

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer 2C-B Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

 

Abgabe der Probe:

05.Dezember 2023 in Berlin

 

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 4,2 mm

Breite x Höhe:  8,2 x 8,5 mm

Gewicht: 193,1 mg

Farbe: pink

Bruchrille: ja

 

zu 2C-B:

2C-B (4-Brom-2,5-dimethoxyphenylethylamin) ist eine psychedelische Substanz (griechisch: die Seele offenbarend). Außerdem wird es als Halluzinogen bezeichnet, weil Konsument*innen ihre Umwelt stark verändert wahrnehmen können.

Chemisch gehört 2C-B zur Gruppe der Phenethylamine. Die chemische Struktur ähnelt der von Meskalin. 2C bedeutet, dass die Seitenkette des Moleküls aus zwei Kohlenstoffatomen [C] besteht, das B steht für Brom, das an den Phenylring [Benzolring] gebunden ist.

2C-B bewirkt eine tiefgreifende Veränderung der Sinneswahrnehmung. Dies betrifft alle fünf Sinne: Hören, Sehen, Riechen, Schmecken und Tasten. Es ist schwer zu dosieren: Eine geringfügige Erhöhung der 2C-B-Menge kann zu einer starken Veränderung der Wirkungen und Nebenwirkungen führen.

 

Mehr Informationen zu 2C-B findest du auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/2c-b

 

Safer Use:

  • Konsumiere 2C-B nur, wenn es dir psychisch und physisch gut geht (set) und du dich in einer Umgebung befindest, in der du dich wohl fühlst (setting).
  • Wenn du psychischem Stress ausgesetzt bist, solltest du auf den Konsum von 2C-B verzichten.
  • Nutze Drugchecking! Der Wirkstoffgehalt von 2C-B-Präparaten ist starken Schwankungen unterworfen. Es können auch andere (hoch)wirksame Substanzen und gesundheitsschädliche Verunreinigungen enthalten sein.

 

LSD-Blotter, verunreinigt mit sechs Substanzen, 05.12.2023 (Berlin)

LSD-Blotter, verunreinigt mit sechs Substanzen, 05.12.2023 (Berlin)

LSD-Blotter, verunreinigt mit sechs Substanzen
  

Warnhinweis:

Verunreinigung

 

Wirkstoffe und Mengen:

LSD-Tartrat   80,6 µg (Mikrogramm)
iso-LSD-Tartrat   48,4 µg (Mikrogramm)
Kokain-Hydrochlorid 193,3 µg (Mikrogramm)
Benzoylecgonin-Hydrochlorid   15,1 µg (Mikrogramm)
MDMA-Hydrochlorid     2,3 µg (Mikrogramm)
Koffein     1,1 µg (Mikrogramm)
Norkokain-Hydrochlorid     2,9 µg (Mikrogramm)


(Tartrat = Salz der Weinsäure)
 

Abgabe der Probe:

05. Dezember 2023 in Berlin
   

äußere Merkmale des Blotters:

Länge x Breite: 9,9 x 9,9 mm

Gewicht: 25,7 mg

Farbe: weiß, schwarz (bunt)

 

Risikoeinschätzung:

Die Verunreinigungen sind in so geringen Mengen im Blotter enthalten, dass sie keine wahrnehmbaren und gesundheitsschädigenden Wirkungen hervorrufen.

Die Verunreinigung mit den sechs nachgewiesenen Substanzen deuten auf eine unsachgemäße Herstellung und/oder Verpackung des LSD Blotters hin.
  

zu iso-LSD:

LSD kommt in vier Molekülvarianten (Stereoisomere) vor. Von diesen besitzt nur D-LSD die typische psychoaktive Wirkung. Werden die anderen Formen (L-LSD, D-iso-LSD oder L-iso-LSD) z.B. beim Drug Checking in einem Trip nachgewiesen, deutet dies auf eine unsaubere Herstellung hin. Bei längerer Lagerung kann sich ein Teil des LSD in iso-LSD umwandeln. Iso-LSD gilt als nicht psychoaktiv. Es ist hinsichtlich anderer möglicherweise schädlicher Wirkungen auf den Körper nicht erforscht.


   

Informationen zu LSD findest du auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/lsd

   

Safer Use

  • Konsumiere LSD nur, wenn es dir seelisch und körperlich gut geht (set) und du dich in einer Umgebung befindest, in der du dich wohlfühlst (setting).
  • Wenn du psychischer Belastung ausgesetzt bist, solltest du auf den Konsum von LSD verzichten.
  • Nutze Drugchecking! Der Wirkstoffgehalt von LSD-Zubereitungen unterliegt starken Schwankungen und Trips können mit anderen (hoch)wirksamen Substanzen verunreinigt sein.
  • Wenn dir Drugchecking nicht zur Verfügung steht, dosiere niedrig und warte mindestens 3 Stunden auf die Wirkung, bevor du nachlegst. Es können Blotter im Umlauf sein, die als LSD verkauft werden und Wirkstoffe mit einem späteren Wirkungseintritt enthalten.

Ketamin, erworben als Amphetamin-Koffein-Gemisch (Speed), 05.12.2023 (Berlin)

Ketamin, erworben als Amphetamin-Koffein-Gemisch (Speed), 05.12.2023 (Berlin)

Ketamin, erworben als Speed

 

Warnhinweis:

falschdeklariertes Ketamin
   

Untersuchungsbefund:

Ketamin-Hydrochlorid: 96,4 %

Es wurde kein Amphetamin und/oder Koffein nachgewiesen.
  

Abgabe der Probe:

05. Dezember 2023 in Berlin
  

Erscheinungsform der Probe:

farblose ("weiße") Kristalle
  

Risikoeinschätzung:

Ketamin wirkt nach nasaler Einnahme (schnupfen) ab einer Dosis von 75 bis 100 mg dissoziativ (Trennung von Körper und Geist) und kann bei höheren Dosen zur Sprach- und Bewegungsunfähigkeit führen (K-Hole). In diesem Zustand ist der Betroffene seiner Umwelt wehrlos ausgeliefert.

Wird Ketamin in der Annahme konsumiert, es handele sich um ein stimulierendes (aufputschendes) Amphetamin-Koffein-Gemisch (Speed), kann es beim Eintreten der unerwarteten und als gegenteilig empfundenen Wirkung zu starker Überforderung und Unfällen kommen.
  

Informationen zu Ketamin finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/ketamin
  

Safer Use:

Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!

Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

Kokain und Norkokain, erworben als Ketamin, 04.12.2023 (Berlin)

Kokain und Norkokain, erworben als Ketamin, 04.12.2023 (Berlin)

Kokain erworben als Ketamin

 

Warnhinweis:

Falschdeklaration

 

Wirkstoffe und Menge

Kokain-Hydrochlorid:      80,3 %

Norkokain-Hydrochlorid:  1,8 %

Es wurde kein Ketamin nachgewiesen.
  

Abgabe der Probe

04. Dezember 2023 in Berlin
  

Erscheinungsform

weißes Pulver
  

Risikoeinschätzung:

Wird Kokain in der irrigen Annahme konsumiert, es handele sich um Ketamin, kann es aufgrund der überwiegend gegenteilig empfundenen Wirkungen zu einer starken Überforderung kommen. 

Das gesundheitliche Risiko ist besonders hoch, wenn bestimmte Gegenanzeigen (Kontraindikationen) für Kokain vorliegen. Dies betrifft z.B. Herz-Kreislauf-Erkrankungen und bestimmte psychische Anfälligkeiten.

Ketamin wird gelegentlich in hohen Dosen konsumiert, die für Kokain eine gefährliche Überdosierung darstellen.
  

Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
  

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.

Kokain, verunreinigt mit Tetramisol, 04.12.2023 (Berlin)

Kokain, verunreinigt mit Tetramisol, 04.12.2023 (Berlin)

Kokain, verunreinigt mit Tetramisol

  
Warnhinweis:

Verunreinigung

   

Wirkstoffe und Menge:

Kokain-Hydrochlorid 59,5 %
Tetramisol-Hydrochlorid   8,0 %


Wir raten vom Konsum dieser Substanz ab !

  
Abgabe der Probe:

04. Dezember 2023 in Berlin
  

Erscheinungsform:

weißes Pulver
  

zu Tetramisol:

Tetramisol ist einer der am häufigsten verwendete Verschnittstoffe in Kokain-Proben. Es existiert in den zwei Formen, die sich wie Bild und Spiegelbild (rechte und linke Hand) zueinander verhalten: Levamisol und Dexamisol. Im Tetramisol liegen diese beiden Formen als 1:1 Gemisch (Racemat) vor. In Deutschland wird Levamisol als Mittel gegen Wurmbefall in der Tiermedizin eingesetzt und soll wegen der gefährlichen Nebenwirkungen zu diesem Zweck nicht am Menschen angewendet werden. Es wirkt schon in geringen Dosen stimulierend auf das Immunsystem des Menschen.

Studien zeigen, dass illegal erworbene Kokainproben Levamisol, mit Levamisol angereicherte Mischungen und racemisches Tetramisol als Verschnittstoff enthalten. In 151 Kokainproben die zwischen 2018 und 2021 in Rheinland-Pfalz polizeilich sichergestellt wurden, wurden 51 positiv auf Tetramisol-Substanzen getestet. Dabei handelte es sich bei 48 Proben (94%) um racemisches Tetramisol (Losacker und andere, Toxichem Krimtech 2023). Beim drugchecking in Berlin war die vorliegende Kokain-Probe die zweite, die im Zeitraum vom 3. April bis 13. Juni 2023 positiv auf eine Tetramisol-Verunreinigung getestet wurde. Bei der Untersuchung der Probe wurde nicht zwischen Levamisol und Dexamisol unterschieden, die bestimmte Gesamtmenge geben wir als Tetramisol-Hydrochlorid an.

Tetramisol kann eine Verminderung bestimmter Abwehrzellen im Blut (Neutopenie), die Entzündung und Zerstörung von Blutgefäßwänden (nekrotisierende Vaskulitis) durch Verschluss kleiner Blutgefäße und einen (nahezu) vollständigem Mangel an Granulozyten (Gruppe von weißen Blutkörperchen), also eine potentiell lebensgefährliche Agranulozytose verursachen, was nach regelmäßigem Konsum von mit Tetramisol gestrecktem Kokain beobachtet werden kann. Die nekrotisierend-gefäßschädigenden Eigenschaften des Tetramisols werden bei starkem Kokainkonsum mit dem Absterben ganzer Hautareale in Verbindung gebracht.

Das häufige Vorkommen von Tetramisol/Levamisol in Kokain-Proben hat zu Spekulationen über die Gründe der Beimengung geführt. Vorläufige Untersuchungen ergaben, dass Levamisol im Körper zu Aminorex umgewandelt wird, dass sowohl Kokain-artige wie auch Amphetamin-artige Wirkungen auslöst und so die Wirkung von Kokain verstärkt und verlängern könnte. In einer aktuellen Studie konnte die Entstehung von Aminorex im Körper nach Tetramisol-Konsum allerdings nicht nachgewiesen werden (Hundertmark und andere, Toxichem Krimtech 2023).
   
 
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
  

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.

3-CMC (Clophedron) und eine unbekannte Substanz, erworben als 3-MMC, 05.12.2023 (Berlin)

3-CMC (Clophedron) und eine unbekannte Substanz, erworben als 3-MMC, 05.12.2023 (Berlin)

3-CMC (Clophedron) und eine unbekannte Substanz, erworben als 3-MMC

 

Warnhinweis:

fehldeklarierte und verunreinigte Substanz
  

Wirkstoffe:

3-CMC-Hydrochlorid: ohne Mengenbestimmung

unbekannte Substanz: ohne Mengenbestimmung

Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
  

Wir raten vom Konsum dieser Substanz ab !
  

Abgabe der Probe:

05. Dezember 2023 in Berlin
  

Erscheinungsform der Probe

weißes Pulver
  

Risikoeinschätzung zu 3-CMC:

3-CMC (3-Chlormethcathinon, Clophedron) wird den neuen psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört in die Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es wird synthetisch hergestellt. Die chemische Struktur ist ähnlich wie die von 3-MMC und Mephedron (4-MMC).

Da es sich um eine kaum erforschte Substanz handelt, können keine zuverlässigen Aussagen über (dosisabhängige) Wirkungen, Risiken, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen gemacht werden. Der aktuelle Stand des Wissens basiert fast ausschließlich auf Berichten von Konsument*innen.

Vermutlich bewirkt 3-CMC die Freisetzung der Botenstoffe Dopamin, Serotonin und Noradrenalin aus Nervenzellen und hemmt deren Wiederaufnahme.

Der Konsum von 3-CMC kann mit einer (sexuell) stimulierenden, den Bewegungsdrang erhöhenden, empathogenen und euphorisierende Wirkung einhergehen.

Das Craving könnte wegen der möglichen Dopamin-Freisetzung im Gehirn nach dem Konsum von 3-CMC stark ausgeprägt sein; das Abhängigkeitsrisiko wäre dadurch hoch.

3-CMC wird eine neurotoxische Wirkung zugeschrieben, es besteht die Möglichkeit von Nervenzellschädigungen.

Weitere mögliche Nebenwirkungen sind:

  • Erhöhte Körpertemperatur, Schwitzen und Dehydration (Flüssigkeitsmangel im Körper)
  • Zähneknirschen
  • erweiterte Pupillen
  • Steigerung des Blutdruckes und der Herzfrequenz
  • Unterdrückung von Hunger, Durst und Harndrang
  • Übelkeit
  • Paranoia, psychotische Phasen (bei hohen Dosen)
  • Durchblutungsprobleme (kalte Hände und Füße)
  • Krampfanfälle
  • sexuelle Funktionsstörungen, depressive Verstimmungen und Antriebslosigkeit (vor allem als Nachwirkung)
      

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

4-CMC (Clephedron), erworben als Mephedron, 05.12.2023 (Berlin)

4-CMC (Clephedron), erworben als Mephedron, 05.12.2023 (Berlin)

4-CMC (Clephedron), erworben als Mephedron (4-MMC)

 

Warnhinweis:

Falschdeklaration
  

Wirkstoffe:

4-CMC-Hydrochlorid: ohne Mengenbestimmung

Es konnte kein Mephedron (4-MMC) nachgewiesen werden.
  

Abgabe der Probe:

05.Dezember 2023 in Berlin
  

Erscheinungsform:

beiges Pulver
  

Risikoeinschätzung zu 4-CMC:

4-CMC = (4-Chloromethcathinon, Clephedron) wird den Neuen Psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört zur Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es ist strukturell mit Mephedron (4-MMC) verwandt. Über die Wirkungen, Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von 4-CMC liegen kaum gesicherte Informationen vor. Insbesondere wurden nie klinische Studien (experimentelle Untersuchungen am Menschen) durchgeführt.

Wie Mephedron wirkt 4-CMC hemmend auf die Transporter der Botenstoffe Noradrenalin, Dopamin und Serotonin und erhöht damit die Konzentration der aus den Nervenzellen freigesetzten Botenstoffe im Gehirn. Im Tierversuch erhöhte 4-CMC mit ähnlicher Potenz wie Mephedron den Blutdruck, die Herzfrequenz und die Bewegungsaktivität. Aufgrund der erhöhten Konzentration von Dopamin im Raum zwischen den Nervenzellen wird 4-CMC ein „Missbrauchspotential“ (Craving, Abhängigkeitsrisiko) zugeschrieben.

In Zellkultur-Versuchen führt 4-CMC zur vermehrten Bildung von freien Radikalen (reaktive Sauerstoffspezies, kurz ROS), schädigt Zellmembranen und beeinträchtigt die Funktion von Mitochondrien (Zellbestandteile, die die Zellatmung und damit die Energiegewinnung ermöglichen). Dies wird mit einer Schädigung insbesondere von Nerven- und Leberzellen in Verbindung gebracht.
  

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

Netflix, hochdosiertes MDMA, 05.12.2023 (Berlin)

Netflix, hochdosiertes MDMA, 05.12.2023 (Berlin)

Netflix

  

Warnhinweis:

hochdosierte Ecstasy-Tablette
  

Wirkstoffe und Menge:

187,5 mg MDMA-Hydrochlorid

  
Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 34,1 %
  

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

  
Abgabe der Probe:

05.Dezember 2023 in Berlin
  

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 5,7 mm

Breite x Höhe: 13,9 mm x 7,4 mm

Gewicht: 549,3 mg

Farbe: gelb

Bruchrille: ja

   

Risikoeinschätzung:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

   

Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

  

Safer Use:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

Tn Air (Nike Tuned), hochdosiertes MDMA, 05.12.2023 (Berlin)

Tn Air (Nike Tuned), hochdosiertes MDMA, 05.12.2023 (Berlin)

Tn Air (Nike Tuned)

  

Warnhinweis:

hochdosierte Ecstasy-Tablette
  

Wirkstoffe und Menge:

172,3 mg MDMA-Hydrochlorid

  
Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 36,4 %
  

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

  
Abgabe der Probe:

05.Dezember 2023 in Berlin
  

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 5,1 mm

Breite x Höhe: 11,0 mm x 10,0 mm

Gewicht: 472,8 mg

Farbe: orange

Bruchrille: nein

   

Risikoeinschätzung:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

   

Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

  

Safer Use:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

3-CMC (Clophedron), erworben als Mephedron, 05.12.2023 (Berlin)

3-CMC (Clophedron), verunreinigt mit MDMA, erworben als 3-MMC, 05.12.2023 (Berlin)

3-CMC (Clophedron), verunreinigt mit MDMA, erworben als 3-MMC, 05.12.2023 (Berlin)

3-CMC (Clophedron), erworben als 3-MMC

   

Warnhinweis:

Falschdeklaration und Verunreinigung mit MDMA-Hydrochlorid
  

Wirkstoffe:

3-CMC-Hydrochlorid: ohne Mengenbestimmung

MDMA-Hydrochlorid: 10,3 %

Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
  

Die üblichen Konsummengen von 3-MMC liegen zwischen 50 und 250 mg (oral) bzw. 20 und 60 mg (nasal). Mit dieser Konsummenge würden zwischen 5,1 und 26 mg MDMA (oral) bzw. 2 und 6 mg MDMA (nasal) aufgenommen.
In diesen Dosierungen hat MDMA nur einen mäßigen Einfluss auf die Gesamtwirkung und das gesundheitliche Konsumrisiko dieser Substanz.
 
Die Verunreinigung mit MDMA deutet auf eine unsaubere Herstellung dieser Substanz hin.

 

Wir raten vom Konsum dieser Substanz ab !

 

Abgabe der Probe:

05.Dezember 2023 in Berlin
  

Erscheinungsform der Probe

farblose ("weiße") Kristalle
  

Risikoeinschätzung zu 3-CMC:

3-CMC (3-Chlormethcathinon, Clophedron) wird den neuen psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört in die Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es wird synthetisch hergestellt. Die chemische Struktur ist ähnlich wie die von 3-MMC und Mephedron (4-MMC).

Da es sich um eine kaum erforschte Substanz handelt, können keine zuverlässigen Aussagen über (dosisabhängige) Wirkungen, Risiken, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen gemacht werden. Der aktuelle Stand des Wissens basiert fast ausschließlich auf Berichten von Konsument*innen.

Vermutlich bewirkt 3-CMC die Freisetzung der Botenstoffe Dopamin, Serotonin und Noradrenalin aus Nervenzellen und hemmt deren Wiederaufnahme.

Der Konsum von 3-CMC kann mit einer (sexuell) stimulierenden, den Bewegungsdrang erhöhenden, empathogenen und euphorisierende Wirkung einhergehen.

Das Craving könnte wegen der möglichen Dopamin-Freisetzung im Gehirn nach dem Konsum von 3-CMC stark ausgeprägt sein; das Abhängigkeitsrisiko wäre dadurch hoch.

3-CMC wird eine neurotoxische Wirkung zugeschrieben, es besteht die Möglichkeit von Nervenzellschädigungen.

Weitere mögliche Nebenwirkungen sind:

  • Erhöhte Körpertemperatur, Schwitzen und Dehydration (Flüssigkeitsmangel im Körper)
  • Zähneknirschen
  • erweiterte Pupillen
  • Steigerung des Blutdruckes und der Herzfrequenz
  • Unterdrückung von Hunger, Durst und Harndrang
  • Übelkeit
  • Paranoia, psychotische Phasen (bei hohen Dosen)
  • Durchblutungsprobleme (kalte Hände und Füße)
  • Krampfanfälle
  • sexuelle Funktionsstörungen, depressive Verstimmungen und Antriebslosigkeit (vor allem als Nachwirkung)  

Informationen zu MDMA finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/mdma-ecstasy 

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

3-CMC (Clophedron), erworben als 3-MMC, 05.12.2023 (Berlin)

3-CMC (Clophedron), erworben als 3-MMC, 05.12.2023 (Berlin)

3-CMC (Clophedron), erworben als 3-MMC

   

Warnhinweis:

Falschdeklaration 
  

Wirkstoffe:

3-CMC-Hydrochlorid: ohne Mengenbestimmung

Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
  

Wir raten vom Konsum dieser Substanz ab !


   
  

Abgabe der Probe:

05.Dezember 2023 in Berlin
  

Erscheinungsform der Probe

farblose ("weiße") Kristalle
  

Risikoeinschätzung zu 3-CMC:

3-CMC (3-Chlormethcathinon, Clophedron) wird den neuen psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört in die Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es wird synthetisch hergestellt. Die chemische Struktur ist ähnlich wie die von 3-MMC und Mephedron (4-MMC).

Da es sich um eine kaum erforschte Substanz handelt, können keine zuverlässigen Aussagen über (dosisabhängige) Wirkungen, Risiken, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen gemacht werden. Der aktuelle Stand des Wissens basiert fast ausschließlich auf Berichten von Konsument*innen.

Vermutlich bewirkt 3-CMC die Freisetzung der Botenstoffe Dopamin, Serotonin und Noradrenalin aus Nervenzellen und hemmt deren Wiederaufnahme.

Der Konsum von 3-CMC kann mit einer (sexuell) stimulierenden, den Bewegungsdrang erhöhenden, empathogenen und euphorisierende Wirkung einhergehen.

Das Craving könnte wegen der möglichen Dopamin-Freisetzung im Gehirn nach dem Konsum von 3-CMC stark ausgeprägt sein; das Abhängigkeitsrisiko wäre dadurch hoch.

3-CMC wird eine neurotoxische Wirkung zugeschrieben, es besteht die Möglichkeit von Nervenzellschädigungen.

Weitere mögliche Nebenwirkungen sind:

  • Erhöhte Körpertemperatur, Schwitzen und Dehydration (Flüssigkeitsmangel im Körper)
  • Zähneknirschen
  • erweiterte Pupillen
  • Steigerung des Blutdruckes und der Herzfrequenz
  • Unterdrückung von Hunger, Durst und Harndrang
  • Übelkeit
  • Paranoia, psychotische Phasen (bei hohen Dosen)
  • Durchblutungsprobleme (kalte Hände und Füße)
  • Krampfanfälle
  • sexuelle Funktionsstörungen, depressive Verstimmungen und Antriebslosigkeit (vor allem als Nachwirkung)
      

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

Heroin Pulver, komplex zusammengesetzt, mit sehr hohem Diamorphin-Gehalt, 21.11.2023 (Berlin)

Heroin Pulver, komplex zusammengesetzt, mit sehr hohem Diamorphin-Gehalt, 21.11.2023 (Berlin)

extrem hochdosiertes Heroin Pulver

  
Warnhinweis:

komplexe Zusammensetzung und extrem hoher Diamorphin-Gehalt.

Die Substanz wurde nicht, wie sonst üblich, mit Paracetamol und Koffein verschnitten.

Der extrem hohe Diamorphingehalt erinnert an die tragische Situation in Bremen im Januar 1997, als es wegen des extrem hohen Diamorphingehalts im Heroin an einem Tag fünf Menschen starben und daraufhin für kurze Zeit Drugchecking in Bremen ermöglicht wurde:

https://www.spiegel.de/politik/toedlich-guter-stoff-a-233d713d-0002-0001-0000-000008651141
   

Wirkstoffe und Menge:

1. Diamorphin (Base) 47,1 %
2. Noscapin  29,2 %
3. 6-MAM 11,1 %
4. Acetylcodein   2,8 %
5. Papaverin   1,3 %
6. Meconin ohne Mengenbestimmung

     
Bezieht man den prozentualen Wirkstoffgehalt auf eine 400 mg (0,4 g) schwere in Berlin übliche Heroinkugel, ergeben sich daraus folgende Wirkstoff-Mengen:

1. Diamorphin (Base) 188,4 mg  (207,2 mg Diamorphin-Hydrochlorid)
2. Noscapin  116,8 mg
3. 6-MAM     4,8 mg
4. Acetylcodein   11,2 mg
5. Papaverin     5,2 mg
6. Meconin ohne Mengenbestimmung

   
Beim Auflösen und der iv. Injektion dieser [fiktiven] Kugel liegen die Dosierungen aller sieben quantitativ bestimmter Wirkstoffe im pharmakologisch wirksamen Bereich (siehe unten).
  

Abgabe der Probe:

20. November in Berlin
  

Erscheinungsform der Probe:

braunes Pulver
  

zu den einzelnen Substanzen im Heroin:

Diamorphin (= Diacetylmorphin) ist der Hauptwirkstoff im Heroin. Es ist ein halbsynthetisches Opioid. Diamorphin wird aus Morphin hergestellt, das aus dem getrocknetem Milchsaft des Schlafmohns (= Opium) isoliert wird. Durch Bindung von zwei Teilchen Essigsäure an ein Teilchen Morphin entsteht Diamorphin. Es wirkt anfänglich euphorisierend, macht das Gehirn stressresistenter und vermittelt ein Gefühl der Geborgenheit, Zufriedenheit und der allgemeinen Beruhigung. Diamorphin ist aber auch für die Entwicklung einer Abhängigkeit, die atemdepressive und mitunter tödliche Wirkung verantwortlich. In braunem Heroinpulver oder Kugeln liegt Diamorphin als freie Base vor. Diese kann geraucht werden. Bevor Diamorphin gespritzt werden kann, muss es durch Aufkochen mit Ascorbinsäure in ein wasserlösliches Salz überführt werden.

Noscapin ist eine Substanz im Schlafmohn. Es wird als den Hustenreiz unterdrückendes Medikament (Capval) als Dragees oder Tropfen (oral) eingesetzt. Noscapin hat keine atemdepressive und schmerzhemmende Wirkung. Häufige Nebenwirkungen von Noscapin sind Kopfschmerzen und Benommenheit, gelegentlich können Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen sowie Hautausschläge auftreten. Bei manchen Menschen kann Noscapin innerhalb weniger Stunden nach der Einnahme intensive krampfartige Bauch-, Brust- oder Rückenschmerzen mit Atemnot und Übelkeit auslösen, die in der Regel nach ein bis drei Stunden abklingen. Betroffene sollten dann kein weiteres Noscapin mehr einnehmen. Erwachsene nehmen zur Unterdrückung des Hustenreizes bis zu dreimal täglich 50 mg Noscapin ein.

6-MAM (= 6-Monoacetylmorphin) entsteht bei der Heroinherstellung aus Morphin, wenn dieses nicht vollständig mit Essigsäure umgesetzt wird. Außerdem wird Diamorphin im Körper sehr schnell zu 6-MAM und Morphin abgebaut, bevor es an Opioid-Rezeptoren binden kann. Erst dann können die Opioid-Wirkungen ausgelöst werden. Die 6-MAM Menge im Heroin kann zu der Diamorphin- und Morphin Menge addiert werden, um die wirksame Gesamtmenge Opioide in der Substanz zu ermitteln. Der Umrechnungsfaktor von 6-MAM-Base zu Diamorphin-Base beträgt 1,13, der zu Diamorphin-Hydrochlorid 1,24. Die aus der vorliegenden Probe sich in einer 400 mg Heroinkugel ergebenden 4,8 mg 6-MAM-Base entsprechen 5,4 mg Diamorphin-Base oder 6,0 mg Diamorphin-Hydrochlorid.

Papaverin ist ein Wirkstoff aus dem Schlafmohn. Papaverin hat krampflösende Eigenschaften auf die glatte Muskulatur. Es ist im Gefäßsystem, in der Bronchialmuskulatur, im Verdauungstrakt, in den Gallengängen und im Harntrakt wirksam. In der Herz- und Gefäßchirurgie werden Dosen von 3 mg Papaverin-Hydrochlorid in ein Blutgefäß zur Verhinderung von Gefäßverkrampfungen eingebracht.

Acetylcodein entsteht bei der Heroinherstellung aus Codein, das natürlicherweise im Schlafmohn und Opium vorkommt. Codein wird zur Unterdrückung des Hustenreizes eingesetzt. Bevor es an Opioid-Rezeptoren binden kann und damit die Diamorphin-Wirkung verstärkt, muss es im Körper zeitaufwendig zu 6-MAM oder Morphin abgebaut werden. Damit dürfte es für die akute Heroinwirkung nur von untergeordneter Bedeutung sein.
  
Meconin ist ein Abbauprodukt des Noscapins. Es ist ein Bestandteil von Opium (aus Schlafmohn) und kommt auch in illegal hergestelltem Heroin vor. Der Nachweis von Meconin im Urin ist ein Hinweis (Marker) auf Heroinkonsum und dient zur Unterscheidung von ärztlich verschriebenem Diamorphin. Die Wirkungen und Nebenwirkungen von Meconin sind weitgehend unerforscht.
    

Einordung des Diamorphin-Gehalts:

Bei dem in Berlin „auf der Straße“ gehandelten Heroin handelt es sich in der Regel um braunes Heroin. Das darin enthaltene Diamorphin liegt als freie Base vor. Nach Angaben der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (DBDD) lag der durchschnittliche Diamorphingehalt (Base) des von Polizei und Zoll in Deutschland sichergestellten Straßenheroins im Jahr 2021 bei 18,7 %. Problematisch sind die starken Schwankungen des Diamorphingehalts im Heroin: In einem Berliner Konsumraum schwankte der Diamorphingehalt zwischen Dezember 2018 und April 2019 zwischen 11 % und 72 %. Mit 47,1 % Diamorphin-Base liegt der Gehalt der untersuchten Probe sehr weit über dem durchschnittlichen Gehalt von 2021 in Deutschland sichergestellten Heroinproben.
  

Diamorphin-Dosierung:

Die tödliche Dosis bei intravenösem Konsum (spritzen) liegt bei einer nicht opioid-toleranten erwachsenen Person in der Regel bei ca. 30 mg Diamorphin-Hydrochlorid.

Zur Dosierungs-Orientierung folgt das Standardschema für die schnelle intravenöse Aufdosierung mit Diamorphin-Hydrochlorid (Diaphin) in der suchtmedizinischen Originalstoffvergabe:

Die erste Dosis (Initialdosis) beträgt bei Patient*innen mit unklarer Opioid-Toleranz 15 mg Diamorphin-Hydrochlorid. Nur wenn diese gut vertragen wird, können weitere Injektionen mit Diamorphin-Hydrochlorid erfolgen.

  1. Tag: 15 mg (Initialdosis) + nach 30 Minuten 30 mg gefolgt von 2 x 30 mg im weiteren Tagesverlauf
  2. Tag: 3 x 50 mg
  3. Tag: 3 x 75 mg
  4. Tag: 3 x 125 mg
  5. Tag: 3 x 175 mg
  6. Tag: 3 x 250 mg
  7. Tag: maximale Dosis

Mit 188,4 mg Diamorphin-Base plus 4,8 mg 6-MAM-Base und sich daraus ergebenden 213,2 mg Diamorphin-Hydrochlorid [Äquivalente] für die Probe (wenn aus dem untersuchten Pulver eine kleine 400 mg schwere Heroin-Kugel hergestellt würde) liegt eine nicht tolerante Person bei vollständiger Injektion dieser aufgelösten Kugel in einem Bereich mit extrem hohen Letalitätsrisiko (Todesgefahr)!

Eine Einzel-Dosierung von 213,2 mg Diamorphin-Hydrochlorid wird bei der schnellen Aufdosierung innerhalb der Diamorphin gestützten Originalstoffbehandlung zwischen dem fünften und sechsten Tag erreicht.

Dies verdeutlicht, dass die Wirkung von Diamorphin extrem stark vom Toleranzzustand der Konsument*innen abhängt. Während die Dosis von einer toleranten Person nach einigen Tagen regelmäßigen Konsums gut vertragen wird und die erwünschte Wirkung entfaltet, führt sie bei nicht-toleranten Personen zu einer tödlichen Überdosierung.

So schnell wie sich der Toleranzzustand aufbaut, so schnell baut er sich auch wieder ab: Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben. Wird dann die gewohnt hohe Dosierung verabreicht, kann dies zu einer tödlichen Überdosierung führen.

  
Weitere Informationen zum Thema Heroin finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/diamorphin-heroin

   
Safer Use:

  • Intravenöser Konsum kann schneller zu einer Überdosierung führen als die anderen Konsumtechniken. Achte deshalb beim Spritzen darauf, dass immer jemand bei dir ist, der im Notfall Hilfe leisten und holen kann.
  • Wenn du Heroin oder andere Opioide konsumierst, solltest du das Gegenmittel Naloxon als Nasenspray (Nyxoid) zur Hand haben.
  • Um Überdosierungen zu vermeiden solltest du nach jedem Neukauf erst mal eine kleinere Menge vorsichtig antesten.
  • Nach Entzug oder Therapieabbruch besteht wegen des rasch einsetzenden Toleranzverlustes ein erhöhtes Risiko einer tödlichen Überdosierung. Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben!
  • Benutze immer frische, sterile Nadeln und Spritzen und dein eigenes steriles, frisches Wasser und einen sauberen Filter, am besten sterile Technofilter sowie einen sauberen Löffel.
  • Vermeide Mischkonsum! Mischkonsum mit anderen Downern (dämpfende Substanzen) wie Alkohol, Benzodiazepinen, Barbituraten, GHB/ GBL, Ketamin, Dextrometorphan, andere Opioide (z. B. Substitutionsmittel), Gabapentinoide wie Pregabalin (Lyrica) und Gabapentin (Neurontin) und anderen Schlaf- und Narkosemitteln erhöht das Risiko für komatöse Zustände und eine lebensgefährliche Atemdepression.

Buddha, extrem hochdosiertes MDMA, 20.11.2023 (Berlin)

Buddha, extrem hochdosiertes MDMA, 20.11.2023 (Berlin)

Buddha

  

Warnhinweis:

extrem hochdosierte Ecstasy-Tablette
  

Wirkstoffe und Menge:

203,9 mg MDMA-Hydrochlorid

  
Die Tablette muss vor dem Konsum geteilt werden und es dürfen nur Bruchstücke eingenommen werden.

  
Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 35,7 %
  

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

  
Abgabe der Probe:

20. November 2023 in Berlin
  

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 6,4 mm

Breite x Höhe: 8,0 x 11,9 mm

Gewicht: 570,9 mg

Farbe: flieder (lila)

Bruchrille: nein

   

Risikoeinschätzung:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

   

Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

  

Safer Use:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

Reichsadler: extrem hochdosiertes MDMA, 21.11.2023 (Berlin)

Reichsadler: extrem hochdosiertes MDMA, 21.11.2023 (Berlin)

Reichsadler mit Hakenkreuz

 

Tablette mit verfassungsfeindlichen Symbolen:

Form und Prägung eines stilisierten Adlers mit Hakenkreuz. Die öffentliche Verwendung und Verbreitung dieser Symbole ist gem. §§86, 86a StGB strafbar, weshalb wir eine verpixelte Darstellung der Tablette verwenden.
   

Warnhinweis:

extrem hochdosierte Ecstasy-Tablette
  

Wirkstoffe und Menge:

203,8 mg MDMA-Hydrochlorid

  
Die Tablette muss vor dem Konsum geteilt werden und es dürfen nur Bruchstücke eingenommen werden.

  
Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 41,1 %
  

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

  
Abgabe der Probe:

21. November 2023 in Berlin
  

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 5,5 mm

Breite x Höhe: 18,7 x 10,5 mm

Gewicht: 496,3 mg

Farbe: beige

Bruchrille: nein

   

Risikoeinschätzung:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

   

Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

  

Safer Use:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

Philipp Plein / Totenkopf, hochdosiertes MDMA, 21.11.2023 (Berlin)

Philipp Plein / Totenkopf, hochdosiertes MDMA, 21.11.2023 (Berlin)

Philipp Plein / Totenkopf

  

Warnhinweis:

hochdosierte Ecstasy-Tablette
  

Wirkstoffe und Menge:

148,9 mg MDMA-Hydrochlorid

  
Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 36,4 %
  

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

  
Abgabe der Probe:

21. November 2023 in Berlin
  

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 3,7 mm

Breite x Höhe: 11,1 x 11,1 mm

Gewicht: 409,0 mg

Farbe: beige, gold

Bruchrille: nein

   

Risikoeinschätzung:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

   

Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

  

Safer Use:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

Philipp Plein / Totenkopf, Koffein, Lidocain, Tetramisol und eine unbekannte Substanz, erworben als MDMA, 21.11.2023 (Berlin)

Philipp Plein / Totenkopf, Koffein, Lidocain, Tetramisol und eine unbekannte Substanz, erworben als MDMA, 21.11.2023 (Berlin)

Philipp Plein / Totenkopf

  

Warnhinweis:

Falschdeklaration und Verunreinigung
  

Wirkstoffe und Menge:

Koffein 32,2 mg
Lidocain-Hydrochlorid   2,1 mg
Tetramisol-Hydrochlorid   0,3 mg
unbekannte Substanz ohne Mengenbestimmung

    
Es wurde kein MDMA nachgewiesen.
  
Wir raten vom Konsum dieser Tablette dringend ab !

  

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

  
Abgabe der Probe:

21. November 2023 in Berlin
  

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 5,0 mm

Breite x Höhe: 11,5 x 11,5 mm

Gewicht: 467,4 mg

Farbe: blau

Bruchrille: nein

   

zu Koffein:

Koffein wird häufig Speed-Pulvern zugesetzt, um die psychostimulierende Wirkung des Amphetamins zu verstärken und das Amphetamin zu strecken.

Koffein ist ein Stimulans des zentralen Nervensystems und kann Wirkungen auf das periphere Nervensystem, Herzkreislauf-, Atem- und Nierensystem entfalten. Erwünschte Hauptwirkung stellt die psychostimulierende erregende Wirkung dar, für die übliche Einzeldosen von 50 bis 200 mg verwendet werden.

Das Auftreten von unerwünschten Wirkungen bei der Einnahme von Koffein hängt von der Dosis, der individuellen Empfindlichkeit gegenüber Koffein und vom Ausmaß des täglichen Konsums koffeinhaltiger Getränke und/oder anderer Präparate (Toleranz-Entwicklung) ab. Unerwünschte Koffeinwirkungen reichen bei Erwachsenen von Nervosität, Schlaflosigkeit, Übelkeit, zu Kopfschmerzen, erhöhter Ängstlichkeit, Wahrnehmungsstörungen, Herzrasen und Herzrhythmusstörungen, erhöhter Atemfrequenz und Magen-Darm-Beschwerden. Auch schwere Vergiftungen mit darüber hinausgehenden Symptomen sind beschrieben worden. Schwere Vergiftungssymptome wie Krampfanfälle können bei 1 g Koffein und mehr auftreten, wenn es in kurzer Zeit eingenommen wird. Tödlichen Koffein-Dosen liegen zwischen 3 und 10 g. Koffein und Amphetamin verstärken sich gegenseitig in ihren erwünschten (psychostimulierenden) und unerwünschten Wirkungen (vor allem auf das Herz-Kreislauf-System).
  

zu Lidocain:

Lidocain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.

Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.

Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.
   

zu Tetramisol:

Tetramisol ist einer der am häufigsten verwendete Verschnittstoffe in Kokain-Proben. Es existiert in den zwei Formen, die sich wie Bild und Spiegelbild (rechte und linke Hand) zueinander verhalten: Levamisol und Dexamisol. Im Tetramisol liegen diese beiden Formen als 1:1 Gemisch (Racemat) vor. In Deutschland wird Levamisol als Mittel gegen Wurmbefall in der Tiermedizin eingesetzt und soll wegen der gefährlichen Nebenwirkungen zu diesem Zweck nicht am Menschen angewendet werden. Es wirkt schon in geringen Dosen stimulierend auf das Immunsystem des Menschen.

Studien zeigen, dass illegal erworbene Kokainproben Levamisol, mit Levamisol angereicherte Mischungen und racemisches Tetramisol als Verschnittstoff enthalten. In 151 Kokainproben die zwischen 2018 und 2021 in Rheinland-Pfalz polizeilich sichergestellt wurden, wurden 51 positiv auf Tetramisol-Substanzen getestet. Dabei handelte es sich bei 48 Proben (94%) um racemisches Tetramisol (Losacker und andere, Toxichem Krimtech 2023). Beim drugchecking in Berlin war die vorliegende Kokain-Probe die zweite, die im Zeitraum vom 3. April bis 13. Juni 2023 positiv auf eine Tetramisol-Verunreinigung getestet wurde. Bei der Untersuchung der Probe wurde nicht zwischen Levamisol und Dexamisol unterschieden, die bestimmte Gesamtmenge geben wir als Tetramisol-Hydrochlorid an.

Tetramisol kann eine Verminderung bestimmter Abwehrzellen im Blut (Neutopenie), die Entzündung und Zerstörung von Blutgefäßwänden (nekrotisierende Vaskulitis) durch Verschluss kleiner Blutgefäße und einen (nahezu) vollständigem Mangel an Granulozyten (Gruppe von weißen Blutkörperchen), also eine potentiell lebensgefährliche Agranulozytose verursachen, was nach regelmäßigem Konsum von mit Tetramisol gestrecktem Kokain beobachtet werden kann. Die nekrotisierend-gefäßschädigenden Eigenschaften des Tetramisols werden bei starkem Kokainkonsum mit dem Absterben ganzer Hautareale in Verbindung gebracht.

Das häufige Vorkommen von Tetramisol/Levamisol in Kokain-Proben hat zu Spekulationen über die Gründe der Beimengung geführt. Vorläufige Untersuchungen ergaben, dass Levamisol im Körper zu Aminorex umgewandelt wird, dass sowohl Kokain-artige wie auch Amphetamin-artige Wirkungen auslöst und so die Wirkung von Kokain verstärkt und verlängern könnte. In einer aktuellen Studie konnte die Entstehung von Aminorex im Körper nach Tetramisol-Konsum allerdings nicht nachgewiesen werden (Hundertmark und andere, Toxichem Krimtech 2023).
  

Safer Use:

Bei Tabletten kommt es gelegentlich zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Tabletten, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!

Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

Moncler, hochdosiertes MDMA, 20.11.2023 (Berlin)

Moncler, hochdosiertes MDMA, 20.11.2023 (Berlin)

Moncler

  

Warnhinweis:

hochdosierte Ecstasy-Tablette
  

Wirkstoffe und Menge:

139,0 mg MDMA-Hydrochlorid

  
Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 16,8 %
  

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

  
Abgabe der Probe:

20. November 2023 in Berlin
  

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 5,1 mm

Breite x Höhe: 14,1 x 16,1 mm

Gewicht: 826,3 mg

Farbe: grau, blau

Bruchrille: ja

   

Risikoeinschätzung:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

   

Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

  

Safer Use:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

Red Bull, hochdosiertes MDMA, 20.11.2023 (Berlin)

Red Bull, hochdosiertes MDMA, 20.11.2023 (Berlin)

Red Bull

  

Warnhinweis:

hochdosierte Ecstasy-Tablette
  

Wirkstoffe und Menge:

138,2 mg MDMA-Hydrochlorid

  
Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 30,8 %
  

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

  
Abgabe der Probe:

20. November 2023 in Berlin
  

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 5,1 mm

Breite x Höhe: 11,4 x 7,0 mm

Gewicht: 448,8 mg

Farbe: blau

Bruchrille: ja

   

Risikoeinschätzung:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

   

Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

  

Safer Use:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

Rolls Royce, hochdosiertes MDMA, 20.11.2023 (Berlin)

Rolls Royce, hochdosiertes MDMA, 20.11.2023 (Berlin)

Rolls Royce

  

Warnhinweis:

hochdosierte Ecstasy-Tablette
  

Wirkstoffe und Menge:

134,6 mg MDMA-Hydrochlorid

  
Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 34,0 %
  

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

  
Abgabe der Probe:

20. November 2023 in Berlin
  

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 4,1 mm

Breite x Höhe: 13,1 x 7,0 mm

Gewicht: 395,9 mg

Farbe: grau

Bruchrille: ja

   

Risikoeinschätzung:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

   

Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

  

Safer Use:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

Blotter mit 1V-LSD, verunreinigt mit einer unbekannten Substanz, 20.11.2023 (Berlin)

Blotter mit 1V-LSD, verunreinigt mit einer unbekannten Substanz, 20.11.2023 (Berlin)

Blotter mit 1V-LSD

 

Warnhinweis:

Verunreinigung

 

Analyse-Ergebnis:

1V-LSD (ohne Mengenbestimmung)

Es wurde eine unbekannte, nicht identifizierte Substanz nachgewiesen.

 

Wir raten vor dem Konsum ab !

 

Abgabe der Probe:

20. November 2023 in Berlin

 

äußere Merkmale des Blotters:

Breite x Höhe: 11,8 x 9,3 mm

Gewicht: 21,1 mg

Farbe: weiß mit schwarzer Schrift

Aufschrift: 1V-LSD

 

 

zu 1V-LSD:

1V-LSD (= 1-Valeroyl-LSD = 1-Valeryl-LSD = 1-Pentanoyl-LSD = "Valerie") ist eine dem LSD chemisch verwandte Substanz, die mit LSD vergleichbare Wirkungen und Nebenwirkungen auslösen dürfte.

Informationen zu LSD finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/lsd

LSD-Derivate (Abkömmlinge) wie 1V-LSD wurden u. a. für den Freizeitbereich entwickelt und vertrieben, um die bestehenden Drogengesetze wie das Betäubungsmittelgesetz (BtMG) und das Neue psychoaktive Stoffe Gesetz (NpSG) zu umgehen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten wurde 1V-LSD dem NpSG unterstellt.

https://www.lto.de/recht/nachrichten/n/lsd-derivate-verordnung-bmg-lauterbach-gesetzespanne-korrektur-bundesrat/

 

LSD-Derivate:

Das LSD Molekül (Teilchen) besteht aus vier Ringen. Davon werden zwei miteinander verbundene Ringe als Indolring bezeichnet. Dieser Indolring enthält ein Stickstoffatom. An diesem Stickstoffatom können Säuren binden und so LSD-Derivate (Abkömmlinge) bilden. Bindet Essigsäure (englisch: acetic acid) an diesem Stickstoffatom entsteht 1A-LSD, bindet daran Propionsäure entsteht 1P-LSD, bindet Cyclopropancarbonsäure entsteht 1cP-LSD, bindet Buttersäure entsteht 1B-LSD, bindet 1,2-Dimethylcyclobutan-1-carbonsäure entsteht 1D-LSD, bindet Thiophen-2-carbonsäure entsteht 1T-LSD und nach der Bindung von Valeriansäure entsteht 1V-LSD.

 

Wirkmechanismus von 1-V-LSD:

Die Wirkung von 1V-LSD wurde bisher nur in einem Tierversuch an Mäusen wissenschaftlich untersucht. Der Head-Twitch-Response-Test (HTR) misst eine Kopfbewegung, die bei Mäusen als repräsentativ für die halluzinogene Wirkung beim Menschen angesehen wird. Für LSD und viele andere psychedelische Substanzen besteht ein starker Zusammenhang zwischen den HTR-Werten bei Mäusen und der halluzinogenen Potenz beim Menschen.

Wie bei LSD und anderen psychedelischen Substanzen ist die nach intraperitonealer Injektion (in den Bauchraum) von 1V-LSD gemessene HTR-Kopfbewegung dosisabhängig. Die mittlere wirksame Dosis von 1V-LSD ist etwa dreimal höher als die von LSD. Die Potenz (Dosis zur Erzielung einer bestimmten Wirkung) von 1V-LSD entspricht somit etwa einem Drittel der Potenz von LSD. 1V-LSD ist in diesem Test etwa gleich potent (äquipotent) wie 1A-LSD, 1P-LSD und 1cP-LSD, während 1B-LSD im HRT-Test etwa dreimal weniger potent ist.

Es ist jedoch unklar, inwieweit die relativen Potenzen von LSD und LSD-Derivaten wie 1V-LSD bei Mäusen im HRT-Test nach der Injektion des Wirkstoffs in den Bauchraum auf den Menschen übertragbar sind, z. B. nach oraler Einnahme einer Tablette und dem damit verbundenen Abbau bei der ersten Leberpassage (Fist-Pass-Effekt) oder nach Aufnahme des Wirkstoffs über die Mundschleimhaut, wenn ein Blotter unter die Zunge gelegt wird.

LSD-Derivate, die am Stickstoffatom des Indolrings zusätzliche Molekülgruppen (Substituenten) enthalten, wirken in der Regel nur schwach aktivierend auf den 5-HT2A-Rezeptor. Der 5-HT2A-Rezeptor ist der primäre Angriffspunkt psychedelischer Substanzen im Gehirn. An diesen Rezeptor bindet normalerweise der körpereigene Botenstoff Serotonin (= 5-Hydroxytryptamin = 5-HT), ohne psychedelische Wirkungen auszulösen.

Damit 1V-LSD an den 5-HT2A-Rezeptor binden kann, muss wahrscheinlich der Valeriansäure-Rest abgespalten werden. 1V-LSD ist wahrscheinlich eine Vorstufe (Prodrug) von LSD.  1V-LSD wird im menschlichen Körper wahrscheinlich zu LSD abgebaut. Dies muss jedoch noch durch Studien bestätigt werden, wie dies z. B. für 1P-LSD bereits geschehen ist.

Wenn LSD-Derivate als Prodrugs fungieren, kann es je nach Art der Enzyme (biochemische Werkzeuge), die den Abbau zu LSD bewirken, und deren Konzentrationen in den verschiedenen Geweben zu erheblichen Unterschieden in der Potenz der LSD-Derivaten kommen.

Darüber hinaus sind weitere Untersuchungen zur Pharmakologie und Toxikologie von 1V-LSD einschließlich klinischer (experimenteller) Studien am Menschen erforderlich, um wissenschaftlich fundierte Aussagen über Wirkungen und Nebenwirkungen von 1V-LSD treffen zu können.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC9191648/

 

Safer Use:

  1. Bei LSD auf Blottern oder in Tabletten kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Lass sie deshalb nach Möglichkeit vor dem Konsum testen!
  2. Wenn dir Drugchecking nicht zur Verfügung steht, dosiere niedrig und warte mindestens 3 Stunden auf die Wirkung, bevor du nachlegst. Es können Blotter und Tabletten im Umlauf sein, die als LSD verkauft werden und Wirkstoffe mit späterem Wirkungseintritt enthalten.
  3. Konsumiere LSD und seine Derivate nur, wenn du dich psychisch und physisch gut fühlst (set) und dich in einer Umgebung (setting) befindest, in der du dich wohl fühlst.

4-HO-MiPT, erworben als Psilocybin, 21.11.2023 (Berlin)

4-HO-MiPT, erworben als Psilocybin, 21.11.2023 (Berlin)

4-HO-MiPT

 

Warnhinweis:

Falschdeklaration

 

Wirkstoffe:

4-HO-MiPT-Fumarat

Es wurde kein Psilocybin nachgewiesen.

 

Abgabe der Probe:

21. November 2023 in Berlin
  

Erscheinungsform:

weiß-gräuliches Pulver in durchsichtiger Kapselhülle
  

zu 4-HO-MiPT:

4-HO-MiPT (4-Hydroxy-N-Methyl-N-Isopropyltryptamin, Miprocin) ist eine chemisch und pharmakologisch ähnliche Substanz wie DMT und Psilocin. Sie wirkt vor allem psychedelisch (die Seele offenbarend). Risiken, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums sind kaum erforscht.

Die Synthese und Wirkung von 4-HO-MiPT wurde von Alexander Shulgin in seinem Buch TiHKAL (Tryptamines i Have Known And Loved) beschrieben. Dabei testete Shulgin 4-HO-MiPT in Dosen (oral) zwischen 12 und 25 mg (der Base oder des Acetats) im Selbstversuch und beschrieb die wahrgenommene (psychedelische) Wirkung. Die Wirkungsdauer wird von Shulgin mit 4-6 Stunden angegeben.
  

Wirkmechanismus:

4-HO-MiPT bindet an den Serotoninrezeptor 5H2A- und aktiviert diesen. Dies erklärt die psychedelischen und (pseudo-)halluzinogenen Wirkungen. Der Aktivierung der 5HT1A- und 5HT2B-Rezeptoren durch 4-HO-MiPT wird eine untergeordnete Rolle zugeschrieben.
  

Dosis und Wirkzeiten:

effektive Dosis: 10 mg (0,14 mg pro kg Körpergewicht)

(Dosis, die erforderlich ist, um einen Großteil des psychedelischen Wirkungsspektrums der Substanz hervorzurufen.)

Wirkungseintritt: nach 20 Minuten

Plateauphase: nach 40 Minuten

Wirkungsdauer: 6 bis 7 Stunden

 

Gefühls- und Wahrnehmungsveränderungen durch 4-HO-MiPT:

Gefühl der Euphorie,

Verstärkung aller Sinneswahrnehmungen,

Verzerrte (illusorische) Wahrnehmung von Größe und Entfernung von Objekten,

farbige Pseudohalluzinationen und intensivere und trennschärfere Wahrnehmung von Geräuschen,

Gedankenflüge, verbunden mit dem Gefühl, tiefe Einsichten zu gewinnen.
  

Beschriebene Nebenwirkungen für 4-HO-MiPT:

Schwindel und Eingeschränkte verbale Kommunikation
  

Allgemeine Nebenwirkungen psychedelischer Substanzen:

Art und Ausmaß der Wirkungen und Nebenwirkungen psychedelischer Substanzen werden stark von Set und Setting bestimmt.

Erhöhung von Körpertemperatur, Herzfrequenz (Puls), Atemfrequenz, Blutdruck und Pupillenerweiterung,

Orientierungsschwierigkeiten,

Schwindel,

Panikattacken.

Der psychedelische Rausch kann von Angst bestimmt sein und als anstrengend oder sogar quälend empfunden werden (Bad Trip).
  

beschriebene Nachwirkungen für 4-HO-MiPT:

Appetitlosigkeit und Schlaflosigkeit
  

Allgemeine Langzeitrisiken psychedelischer Substanzen:

Flashbacks sind kurze (Sekunden bis Minuten) Wahrnehmungsveränderungen, die dem Erleben unter dem Einfluss von Halluzinogenen ähneln. Sie werden von den Betroffenen meist nicht als störend empfunden.

Anhaltende Wahrnehmungsstörungen nach der Einnahme von Halluzinogenen (HPPD; Hallucinogen Persisting Perception Disorder) können über Monate bis Jahre anhalten und die Betroffenen in ihrem Leben stark beeinträchtigen.

Psychosen, wobei wissenschaftlich umstritten ist, ob diese auch ohne Einnahme psychedelischer Substanzen auftreten würden.
  

4-HO-MiPT nicht konsumieren bei:

psychischen Problemen einschließlich Depressionen und Psychosen oder psychiatrischen Vorerkrankungen,

Behandlung mit Psychopharmaka und MAO-Hemmern,

Bluthochdruck und anderen Herz-Kreislauf-Erkrankungen,

Epilepsie,

Schwangerschaft und Stillzeit,

vor der aktiven Teilnahme am Straßenverkehr.
  

Safer Use:

Konsumiere Psychedelika nur, wenn es dir seelisch und körperlich gut geht (set) und du dich in einer Umgebung befindest, in der du dich wohlfühlst (setting).

Wenn du psychischer Belastung ausgesetzt bist, solltest du auf den Konsum von Psychedelika verzichten.

Meide den Konsum, wenn du Angst vor einem solchen Trip hast, oder dir nicht sicher bist, ob du konsumieren willst. Deine Angst und deine Bedenken können durch psychedelische Substanzen weiter verstärkt und der Rausch schwer steuerbar werden.

Während des Rausches kann es zu tiefen, einschneidenden oder verunsichernden Eindrücken kommen. Du brauchst vielleicht länger um diese Erlebnisse zu verarbeiten. Nimm dir daher zumindest am Tag danach viel Zeit und Ruhe. Achte auf große, mehrwöchige Abstände zwischen den Rauschzuständen.

Psychedelische Substanzen beeinflussten dein Orientierungsvermögen und deine Risikobereitschaft. Dadurch kann es passieren, dass du Gefahrensituationen nicht richtig einschätzen kannst. Meide daher riskante Situationen (z.B. Straßenverkehr).

Laute Musik, Lichteffekte und Menschenmassen auf Partys können unter dem Einfluss von Psychedelika sehr anstrengend werden und zum Verlust von Orientierung und zu Panikattacken führen. Darum solltest du in solchen Situationen nicht zum ersten Mal eine für dich neue psychedelische Substanz konsumieren.

Konsumiere Psychedelika möglichst nicht alleine, sondern mit Menschen, auf die du dich verlassen kannst.

Wenn du zum ersten Mal ein bestimmte psychedelische Substanz konsumierst, bitte eine*n Freund*in nüchtern zu bleiben und während des Trips auf dich aufzupassen.

Im Fall eines „bad trips“ suche dir Unterstützung von einer dir vertrauten Person. Wenn sich der Zustand nicht verändert, versuche Hilfe von Expert*innen zu bekommen.

 

Quellen:

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/4009612/

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/2139186/

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6727059/

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7133045/

2C-B, verunreinigt mit Ketamin, 21.11.2023 (Berlin)

2C-B, verunreinigt mit Ketamin, 21.11.2023 (Berlin)

2C-B, verunreinigt mit Ketamin

 

Warnhinweis:

Verunreinigung
  

Wirkstoffe und Menge:

2C-B-Hydrochlorid:    40,8 %
Ketamin-Hydrochlorid:     4,9 %

 
Abgabe der Probe:

21. November 2023 in Berlin
  

Erscheinungsform:

weiß-cremefarbiges Pulver
  

Risikoeinschätzung zur Ketamin-Verunreinigung:

Ketamin ist eine dissoziative Substanz, d. h. es führt dazu, dass das Bewusstsein vom eigenen Körper losgelöst erlebt werden kann. In hoher Dosierung und in Kombination mit anderen dämpfenden Substanzen (Downern), wie z.B. Alkohol, wirkt es narkotisierend.

Wird die vorliegende Substanz in der irrigen Annahme konsumiert, es handele sich ausschließlich um 2C-B, und werden die für 2C-B üblichen Mengen zwischen 15 und 30 mg oral oder 2 und 15 mg nasal konsumiert, so werden bei diesen Dosierungen zwischen 0,7 und 1,5 mg (oral) oder 0,1 und 0,7 mg (nasal) Ketamin-Hydrochlorid aufgenommen. Diese Ketamin-Mengen sind weit entfernt von den für den Ketamin-Konsum üblichen Dosierungen. Dennoch kann eine wahrnehmbare Veränderung der erwarteten 2C-B-Wirkung, insbesondere bei höheren Dosierungen dieser verunreinigten Substanz, nicht ausgeschlossen werden.
  

Informationen zu 2C-B finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/2c-b
   

Safer Use:

  • Bei Pulvern, kristallinen Proben und Zusammenballungen kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen; auch diese deshalb unbedingt vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

Kokain, verunreinigt mit Procain und Tetramisol, 20.11.2023 (Berlin)

Kokain, verunreinigt mit Procain und Tetramisol, 20.11.2023 (Berlin)

Kokain, verunreinigt mit Procain und Tetramisol

  
Warnhinweis:

Verunreinigung

   

Wirkstoffe und Menge:

Kokain-Hydrochlorid 72,1 %
Procain-Hydrochlorid
14,0 %
Tetramisol-Hydrochlorid   1,2 %


Wir raten vom Konsum dieser Substanz ab !

  
Abgabe der Probe:

20. November 2023 in Berlin
  

Erscheinungsform:

weißes Pulver
  

zu Procain

Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.

Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.

Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.

Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:

Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.

Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.

Konsument*innen mit einer beginnenden Lokalanästhetika-Vergiftung fallen zunächst durch Übererregung auf. Sie werden unruhig, klagen über Schwindel, Hör- und Sehstörungen sowie Kribbeln, vor allem an Zunge und Lippenbereich. Die Sprache ist verwaschen. Schüttelfrost und Muskelzuckungen sind Vorboten eines drohenden Krampfanfalls. Wird die für einen Krampanfall nötige Procain-Konzentration im Blut nicht erreicht, kann es zur Schläfrigkeit kommen. Bei fortschreitender Vergiftung kommt es zu einer zunehmenden Funktionsstörung des Hirnstammes mit Atemdepression und Koma bis hin zum Tod. Ein Blutdruckabfall ist häufig das erste Zeichen der giftigen Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System.

Procain kann allergische Reaktionen in Form von Hautreaktionen, Schwellungen, Krämpfe der Bronchialmuskulatur oder eines Atemnotsyndroms auslösen.

Procain vermag das Sauerstoff-Transport-Protein Hämoglobin im Blut zu Methämoglobin zu oxidieren, so dass der Sauerstofftransport im Blut gestört ist und Gewebe nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden können.

Procain wird im Blut schnell durch Enzyme abgebaut. Seine Wirkdauer liegt zwischen einer halben und einer Stunde.

 

zu Tetramisol:

Tetramisol ist einer der am häufigsten verwendete Verschnittstoffe in Kokain-Proben. Es existiert in den zwei Formen, die sich wie Bild und Spiegelbild (rechte und linke Hand) zueinander verhalten: Levamisol und Dexamisol. Im Tetramisol liegen diese beiden Formen als 1:1 Gemisch (Racemat) vor. In Deutschland wird Levamisol als Mittel gegen Wurmbefall in der Tiermedizin eingesetzt und soll wegen der gefährlichen Nebenwirkungen zu diesem Zweck nicht am Menschen angewendet werden. Es wirkt schon in geringen Dosen stimulierend auf das Immunsystem des Menschen.

Studien zeigen, dass illegal erworbene Kokainproben Levamisol, mit Levamisol angereicherte Mischungen und racemisches Tetramisol als Verschnittstoff enthalten. In 151 Kokainproben die zwischen 2018 und 2021 in Rheinland-Pfalz polizeilich sichergestellt wurden, wurden 51 positiv auf Tetramisol-Substanzen getestet. Dabei handelte es sich bei 48 Proben (94%) um racemisches Tetramisol (Losacker und andere, Toxichem Krimtech 2023). Beim drugchecking in Berlin war die vorliegende Kokain-Probe die zweite, die im Zeitraum vom 3. April bis 13. Juni 2023 positiv auf eine Tetramisol-Verunreinigung getestet wurde. Bei der Untersuchung der Probe wurde nicht zwischen Levamisol und Dexamisol unterschieden, die bestimmte Gesamtmenge geben wir als Tetramisol-Hydrochlorid an.

Tetramisol kann eine Verminderung bestimmter Abwehrzellen im Blut (Neutopenie), die Entzündung und Zerstörung von Blutgefäßwänden (nekrotisierende Vaskulitis) durch Verschluss kleiner Blutgefäße und einen (nahezu) vollständigem Mangel an Granulozyten (Gruppe von weißen Blutkörperchen), also eine potentiell lebensgefährliche Agranulozytose verursachen, was nach regelmäßigem Konsum von mit Tetramisol gestrecktem Kokain beobachtet werden kann. Die nekrotisierend-gefäßschädigenden Eigenschaften des Tetramisols werden bei starkem Kokainkonsum mit dem Absterben ganzer Hautareale in Verbindung gebracht.

Das häufige Vorkommen von Tetramisol/Levamisol in Kokain-Proben hat zu Spekulationen über die Gründe der Beimengung geführt. Vorläufige Untersuchungen ergaben, dass Levamisol im Körper zu Aminorex umgewandelt wird, dass sowohl Kokain-artige wie auch Amphetamin-artige Wirkungen auslöst und so die Wirkung von Kokain verstärkt und verlängern könnte. In einer aktuellen Studie konnte die Entstehung von Aminorex im Körper nach Tetramisol-Konsum allerdings nicht nachgewiesen werden (Hundertmark und andere, Toxichem Krimtech 2023).
   
 
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
  

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.

Kokain, verunreinigt mit einer unbekannten Substanz, 20.11.2023 (Berlin)

Kokain, verunreinigt mit einer unbekannten Substanz, 20.11.2023 (Berlin)

Kokain verunreinigt mit einer unbekannten Substanz

 

Warnhinweis:

Verunreinigung

 

Wirkstoffe und Menge:

Kokain-Hydrochlorid:                84,2 %

unbekannte Substanz:  ohne Mengenbestimmung

 

Wir raten vom Konsum dieser Substanz ab !

 

Abgabe der Probe:

20.11.2023 in Berlin

 

Erscheinungsform:

weißes Pulver
   

Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
  

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.

Amphetamin-Koffein-Mischung (Speed), verunreinigt mit Ketamin, 21.11.2023 (Berlin)

Amphetamin-Koffein-Mischung (Speed), verunreinigt mit Ketamin, 21.11.2023 (Berlin)

Amphetamin-Koffein-Mischung (Speed), verunreinigt mit Ketamin

 

Warnhinweis:

Verunreinigung

 

Wirkstoffe und Menge:

Amphetamin-Sulfat:    13,0 %
Koffein:   44,5 %
Ketamin-Hydrochlorid:   2,0 %

   
Der Amphetamin- und Koffeingehalt liegt in dem für in Berlin erworbenes Speed-Pulver üblichen Bereich.
  

Abgabe der Probe:

21. November 2023 in Berlin

 

Erscheinungsform:

weißes Pulver
   

Risikoeinschätzung zur Ketamin-Verunreinigung:

Ketamin ist eine dissoziative Substanz, d. h. es führt dazu, dass das Bewusstsein vom eigenen Körper losgelöst erlebt werden kann. In hoher Dosierung und in Kombination mit anderen dämpfenden Substanzen (Downern), wie z.B. Alkohol, wirkt es narkotisierend.

Wird die vorliegende Substanz in der irrigen Annahme konsumiert, es handele sich ausschließlich um Amphetamin, und werden die für Amphetamin üblichen Mengen zwischen 10 und 25 mg nasal konsumiert, so werden bei diesen Dosierungen zwischen 0,2 und 0,5 mg (nasal) Ketamin-Hydrochlorid aufgenommen. Diese Ketamin-Mengen sind weit entfernt von den für den Ketamin-Konsum üblichen Dosierungen. Dennoch kann eine wahrnehmbare Veränderung der erwarteten Amphetamin-Koffein-Wirkung, insbesondere bei höheren Dosierungen dieser verunreinigten Substanz, nicht ausgeschlossen werden.

 

Informationen zu Amphetaminen finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/amphetamin-speed
  

zu Koffein:

Koffein wird häufig Speed-Pulvern zugesetzt, um die psychostimulierende Wirkung des Amphetamins zu verstärken und das Amphetamin zu strecken.

Koffein ist ein Stimulans des zentralen Nervensystems und kann Wirkungen auf das periphere Nervensystem, Herzkreislauf-, Atem- und Nierensystem entfalten. Erwünschte Hauptwirkung stellt die psychostimulierende erregende Wirkung dar, für die übliche Einzeldosen von 50 bis 200 mg verwendet werden.

Das Auftreten von unerwünschten Wirkungen bei der Einnahme von Koffein hängt von der Dosis, der individuellen Empfindlichkeit gegenüber Koffein und vom Ausmaß des täglichen Konsums koffeinhaltiger Getränke und/oder anderer Präparate (Toleranz-Entwicklung) ab. Unerwünschte Koffeinwirkungen reichen bei Erwachsenen von Nervosität, Schlaflosigkeit, Übelkeit, zu Kopfschmerzen, erhöhter Ängstlichkeit, Wahrnehmungsstörungen, Herzrasen und Herzrhythmusstörungen, erhöhter Atemfrequenz und Magen-Darm-Beschwerden. Auch schwere Vergiftungen mit darüber hinausgehenden Symptomen sind beschrieben worden. Schwere Vergiftungssymptome wie Krampfanfälle können bei 1 g Koffein und mehr auftreten, wenn es in kurzer Zeit eingenommen wird. Tödlichen Koffein-Dosen liegen zwischen 3 und 10 g. Koffein und Amphetamin verstärken sich gegenseitig in ihren erwünschten (psychostimulierenden) und unerwünschten Wirkungen (vor allem auf das Herz-Kreislauf-System).
   

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen; auch diese deshalb unbedingt vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

Amphetamin-Koffein-Mischung (Speed), verunreinigt mit Phenethylamin, 21.11.2023 (Berlin)

Amphetamin-Koffein-Mischung (Speed), verunreinigt mit Phenethylamin, 21.11.2023 (Berlin)

Amphetamin-Koffein-Mischung (Speed), verunreinigt mit Phenethylamin

 

Warnhinweis:

Verunreinigung

 

Wirkstoffe und Menge:

Amphetamin-Sulfat:      5,1 %
Koffein:   55,8 %
Phenethylamin-Hydrochlorid:   6,4 %

   
Der Amphetamin- und Koffeingehalt liegt in dem für in Berlin erworbenes Speed-Pulver üblichen Bereich.
  

Abgabe der Probe:

21. November 2023 in Berlin

 

Erscheinungsform:

weißes Pulver

 

Informationen zu Amphetaminen finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/amphetamin-speed
  

zu Koffein:

Koffein wird häufig Speed-Pulvern zugesetzt, um die psychostimulierende Wirkung des Amphetamins zu verstärken und das Amphetamin zu strecken.

Koffein ist ein Stimulans des zentralen Nervensystems und kann Wirkungen auf das periphere Nervensystem, Herzkreislauf-, Atem- und Nierensystem entfalten. Erwünschte Hauptwirkung stellt die psychostimulierende erregende Wirkung dar, für die übliche Einzeldosen von 50 bis 200 mg verwendet werden.

Das Auftreten von unerwünschten Wirkungen bei der Einnahme von Koffein hängt von der Dosis, der individuellen Empfindlichkeit gegenüber Koffein und vom Ausmaß des täglichen Konsums koffeinhaltiger Getränke und/oder anderer Präparate (Toleranz-Entwicklung) ab. Unerwünschte Koffeinwirkungen reichen bei Erwachsenen von Nervosität, Schlaflosigkeit, Übelkeit, zu Kopfschmerzen, erhöhter Ängstlichkeit, Wahrnehmungsstörungen, Herzrasen und Herzrhythmusstörungen, erhöhter Atemfrequenz und Magen-Darm-Beschwerden. Auch schwere Vergiftungen mit darüber hinausgehenden Symptomen sind beschrieben worden. Schwere Vergiftungssymptome wie Krampfanfälle können bei 1 g Koffein und mehr auftreten, wenn es in kurzer Zeit eingenommen wird. Tödlichen Koffein-Dosen liegen zwischen 3 und 10 g. Koffein und Amphetamin verstärken sich gegenseitig in ihren erwünschten (psychostimulierenden) und unerwünschten Wirkungen (vor allem auf das Herz-Kreislauf-System).
  

zu Phenethylamin:

Phenetylamin kommt zum Beispiel in Kakao oder Schokolade vor. Im menschlichen Körper ist es ein Abbauprodukt bestimmter Aminosäuren (Eiweißbausteine). Phenethylamin wird im Körper unter anderem durch das Enzym MAO (Monoaminoxidase) schnell abgebaut.

Oral eingenommen ruft es beim Menschen auch in sehr hohen Dosen in der Regel keine psychoaktive Wirkung hervor.

Im Tierversuch tritt eine stimulierende Wirkung (z.B. erhöhte Bewegungsaktivität) nur in hohen Dosen und nur in Kombination mit der Gabe von MAO-Hemmern auf.

Bei Menschen, die mit MAO-Hemmern wie dem Reserveantidepressivum Tranylcypromin behandelt werden, sind unangenehme Wirkungen bereits ab einer Dosis von 1 mg Phenethylamin möglich.

Die im Internet kursierenden Informationen über die angeblich psychoaktive Wirkung von Phenethylamin werden als Fehlinformationen eingestuft, die aus Marketinggründen z.B. von Online-Shops verbreitet werden.
  

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen; auch diese deshalb unbedingt vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

Ketamin, erworben als Mephedron, 20.11.2023 (Berlin)

Ketamin, erworben als Mephedron, 20.11.2023 (Berlin)

Ketamin, erworben als Mephedron

 

Warnhinweis:

falschdeklariertes Ketamin
   

Untersuchungsbefund:

Ketamin-Hydrochlorid: 94,8 %

Es wurde kein Mephedron nachgewiesen.
  

Abgabe der Probe:

20. November 2023 in Berlin
  

Erscheinungsform der Probe:

weißes Pulver
  

Risikoeinschätzung:

Ketamin wirkt nach nasaler Einnahme (schnupfen) ab einer Dosis von 75 bis 100 mg dissoziativ (Trennung von Körper und Geist) und kann bei höheren Dosen zur Sprach- und Bewegungsunfähigkeit führen (K-Hole). In diesem Zustand ist der Betroffene seiner Umwelt wehrlos ausgeliefert.

Die übliche nasalen Dosierungen (20- 80 mg) bzw. orale Dosierung von Mephedron (75 - 175 mg) liegt in Bereichen,  in dem Ketamin (anfängt) dissoziativ zu wirken.

Wird Ketamin in der Annahme konsumiert, es handele sich um die stimulierende, empathogene und entaktogene Substanz Mephedron, kann es beim Eintreten der unerwarteten und als gegenteilig empfundenen Wirkung zu starker Überforderung und Unfällen kommen.
  

Informationen zu Ketamin finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/ketamin
  

Safer Use:

Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!

Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

4-CMC (Clephedron), erworben als Mephedron, 21.11.2023 (Berlin)

4-CMC (Clephedron), erworben als Mephedron, 21.11.2023 (Berlin)

4-CMC (Clephedron), erworben als Mephedron (4-MMC)

 

Warnhinweis:

Falschdeklaration
  

Wirkstoffe:

4-CMC-Hydrochlorid: ohne Mengenbestimmung

Es konnte kein Mephedron (4-MMC) nachgewiesen werden.
  

Abgabe der Probe:

21. November 2023 in Berlin
  

Erscheinungsform:

weißes Pulver
  

Risikoeinschätzung zu 4-CMC:

4-CMC = (4-Chloromethcathinon, Clephedron) wird den Neuen Psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört zur Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es ist strukturell mit Mephedron (4-MMC) verwandt. Über die Wirkungen, Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von 4-CMC liegen kaum gesicherte Informationen vor. Insbesondere wurden nie klinische Studien (experimentelle Untersuchungen am Menschen) durchgeführt.

Wie Mephedron wirkt 4-CMC hemmend auf die Transporter der Botenstoffe Noradrenalin, Dopamin und Serotonin und erhöht damit die Konzentration der aus den Nervenzellen freigesetzten Botenstoffe im Gehirn. Im Tierversuch erhöhte 4-CMC mit ähnlicher Potenz wie Mephedron den Blutdruck, die Herzfrequenz und die Bewegungsaktivität. Aufgrund der erhöhten Konzentration von Dopamin im Raum zwischen den Nervenzellen wird 4-CMC ein „Missbrauchspotential“ (Craving, Abhängigkeitsrisiko) zugeschrieben.

In Zellkultur-Versuchen führt 4-CMC zur vermehrten Bildung von freien Radikalen (reaktive Sauerstoffspezies, kurz ROS), schädigt Zellmembranen und beeinträchtigt die Funktion von Mitochondrien (Zellbestandteile, die die Zellatmung und damit die Energiegewinnung ermöglichen). Dies wird mit einer Schädigung insbesondere von Nerven- und Leberzellen in Verbindung gebracht.
  

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

Punisher, hochdosiertes MDMA, 13.11.2023 (Berlin)

Punisher, hochdosiertes MDMA, 13.11.2023 (Berlin)

Punisher

  

Warnhinweis:

hochdosierte Ecstasy-Tablette
  

Wirkstoffe und Menge:

193,1 mg MDMA-Hydrochlorid

  
Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 37,4 %
  

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

  
Abgabe der Probe:

13. November 2023 in Berlin
  

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 4,7 mm

Breite x Höhe: 14,0 x 11,9 mm

Gewicht: 515,7 mg

Farbe: grau

Bruchrille: ja

   

Risikoeinschätzung:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

   

Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

  

Safer Use:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

Buddha, hochdosiertes MDMA, 14.11.2023 (Berlin)

Buddha, hochdosiertes MDMA, 14.11.2023 (Berlin)

Buddha

  

Warnhinweis:

hochdosierte Ecstasy-Tablette
  

Wirkstoffe und Menge:

161,9 mg MDMA-Hydrochlorid

  
Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 34,4 %
  

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

  
Abgabe der Probe:

14. November 2023 in Berlin
  

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 6,3 mm

Breite x Höhe: 8,1 x 12,2 mm

Gewicht: 471,1 mg

Farbe: lila

Bruchrille: nein

   

Risikoeinschätzung:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

   

Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

  

Safer Use:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

Totenkopf / Mybrand NL, hochdosiertes MDMA, 14.11.2023 (Berlin)

Totenkopf / Mybrand NL, hochdosiertes MDMA, 14.11.2023 (Berlin)

Totenkopf / Mybrand NL

  

Warnhinweis:

hochdosierte Ecstasy-Tablette
  

Wirkstoffe und Menge:

154,2 mg MDMA-Hydrochlorid

  
Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 30,0 %
  

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

  
Abgabe der Probe:

14. November 2023 in Berlin
  

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 5,4 mm

Breite x Höhe: 14,4 x 10,5 mm

Gewicht: 513,9 mg

Farbe: pink

Bruchrille: ja

   

Risikoeinschätzung:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

   

Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

  

Safer Use:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

Monero, hochdosiertes MDMA, 13.11.2023 (Berlin)

Monero, hochdosiertes MDMA, 13.11.2023 (Berlin)

Monero

  

Warnhinweis:

hochdosierte Ecstasy-Tablette
  

Wirkstoffe und Menge:

152,1 mg MDMA-Hydrochlorid

  
Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 41,7 %
  

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

  
Abgabe der Probe:

13. November 2023 in Berlin
  

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 4,3 mm

Breite x Höhe: 14,3 x 5,2 mm

Gewicht: 364,8 mg

Farbe: orange

Bruchrille: ja

   

Risikoeinschätzung:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

   

Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

  

Safer Use:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

Netflix, hochdosiertes MDMA, 14.11.2023 (Berlin)

Netflix, hochdosiertes MDMA, 14.11.2023 (Berlin)

Netflix

  

Warnhinweis:

hochdosierte Ecstasy-Tablette
  

Wirkstoffe und Menge:

148,6 mg MDMA-Hydrochlorid

  
Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 34,3 %
  

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

  
Abgabe der Probe:

14. November 2023 in Berlin
  

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 4,1 mm

Breite x Höhe: 12,2 x 8,1 mm

Gewicht: 433,7 mg

Farbe: (alt)rosa

Bruchrille: ja

   

Risikoeinschätzung:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

   

Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

  

Safer Use:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

Netflix, hochdosiertes MDMA, 14.11.2023 (Berlin)

Netflix, hochdosiertes MDMA, 14.11.2023 (Berlin)

Netflix

  

Warnhinweis:

hochdosierte Ecstasy-Tablette
  

Wirkstoffe und Menge:

148,6 mg MDMA-Hydrochlorid

  
Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 33,3 %
  

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

  
Abgabe der Probe:

14. November 2023 in Berlin
  

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 4,1 mm

Breite x Höhe: 12,3 x 8,1 mm

Gewicht: 445,7 mg

Farbe: gelb

Bruchrille: ja

   

Risikoeinschätzung:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

   

Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

  

Safer Use:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

Punisher, hochdosiertes MDMA, 14.11.2023 (Berlin)

Punisher, hochdosiertes MDMA, 14.11.2023 (Berlin)

Punisher

  

Warnhinweis:

hochdosierte Ecstasy-Tablette
  

Wirkstoffe und Menge:

127,1 mg MDMA-Hydrochlorid

  
Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 28,8 %
  

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

  
Abgabe der Probe:

14. November 2023 in Berlin
  

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 4,5 mm

Breite x Höhe: 14,3 x 10,2 mm

Gewicht: 441,0 mg

Farbe: blau

Bruchrille: ja

   

Risikoeinschätzung:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

   

Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

  

Safer Use:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

NASA / 2cb, 2C-B verunreinigt mit einer unbekannten Substanz, 13.11.2023 (Berlin)

NASA / 2cb, 2C-B verunreinigt mit einer unbekannten Substanz, 13.11.2023 (Berlin)

NASA / 2cb

 

Warnhinweis:

Nicht identifizierte Verunreinigung !

Diese Tablette enthält die psychedelische Substanz 2C-B. Dieser Wirkstoff wird typischerweise auch in Tablettenform gehandelt und kann daher mit MDMA-Tabletten verwechselt werden.

In Tabletten schwankt der Gehalt an 2C-B stark. Die Dosis-Wirkungs-Beziehung von 2C-B ist steil. Schon eine geringe Änderung der Dosierung führt zu einer stark veränderten Wirkung.

 

Wirkstoffe und Menge:

2C-B-Hydrochlorid: 9,2 mg

Die Tablette enthält eine unbekannte, nicht identifizierte Substanz.

Wir raten vor dem Konsum dieser Tablette ab.

 

Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 4,66 %

 

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer 2C-B Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

 

Abgabe der Probe:

13. November 2023 in Berlin

 

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 4,1 mm

Breite x Höhe:  11,1 x 6,4 mm

Gewicht: 197,5 mg

Farbe: pink

Bruchrille: nein

 

zu 2C-B:

2C-B (4-Brom-2,5-dimethoxyphenylethylamin) ist eine psychedelische Substanz (griechisch: die Seele offenbarend). Außerdem wird es als Halluzinogen bezeichnet, weil Konsument*innen ihre Umwelt stark verändert wahrnehmen können.

Chemisch gehört 2C-B zur Gruppe der Phenethylamine. Die chemische Struktur ähnelt der von Meskalin. 2C bedeutet, dass die Seitenkette des Moleküls aus zwei Kohlenstoffatomen [C] besteht, das B steht für Brom, das an den Phenylring [Benzolring] gebunden ist.

2C-B bewirkt eine tiefgreifende Veränderung der Sinneswahrnehmung. Dies betrifft alle fünf Sinne: Hören, Sehen, Riechen, Schmecken und Tasten. Es ist schwer zu dosieren: Eine geringfügige Erhöhung der 2C-B-Menge kann zu einer starken Veränderung der Wirkungen und Nebenwirkungen führen.

 

Mehr Informationen zu 2C-B findest du auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/2c-b

 

Safer Use:

  • Konsumiere 2C-B nur, wenn es dir psychisch und physisch gut geht (set) und du dich in einer Umgebung befindest, in der du dich wohl fühlst (setting).
  • Wenn du psychischem Stress ausgesetzt bist, solltest du auf den Konsum von 2C-B verzichten.
  • Nutze Drugchecking! Der Wirkstoffgehalt von 2C-B-Präparaten ist starken Schwankungen unterworfen. Es können auch andere (hoch)wirksame Substanzen und gesundheitsschädliche Verunreinigungen enthalten sein.

LSD-Blotter, verunreinigt mit iso-LSD und Koffein, 14.11.2023 (Berlin)

LSD-Blotter, verunreinigt mit iso-LSD und Koffein, 14.11.2023 (Berlin)

LSD-Blotter verunreinigt mit iso-LSD und Koffein

 

Warnhinweis:

Verunreinigung

 

Wirkstoffe und Mengen:

LSD-Tartrat 74,4 µg (Mikrogramm)
iso-LSD-Tartrat   2,6 µg (Mikrogramm)
Koffein   0,8 µg (Mikrogramm)

   
(Tartrat = Salz der Weinsäure)
  

Abgabe der Probe:

14. November 2023 in Berlin

 

äußere Merkmale des Blotters:

Länge x Breite: 9,7 x 9,7 mm

Farbe: bunt (orange)

 

zur Verunreinigung mit Koffein:

Die festgestellte Koffeinmenge ist so gering, dass sie keinen Einfluss auf die Wirkung und das Konsumrisiko des untersuchten Blotters hat. Sie deutet auf eine unsachgemäße Herstellung oder Verpackung des LSD-Produktes hin.
  

zu iso-LSD:

LSD kommt in vier Molekülvarianten (Stereoisomere) vor. Von diesen besitzt nur D-LSD die typische psychoaktive Wirkung. Werden die anderen Formen (L-LSD, D-iso-LSD oder L-iso-LSD) z.B. beim Drug Checking in einem Trip nachgewiesen, deutet dies auf eine unsaubere Herstellung hin. Bei längerer Lagerung kann sich ein Teil des LSD in iso-LSD umwandeln. Iso-LSD gilt als nicht psychoaktiv. Es ist hinsichtlich anderer möglicherweise schädlicher Wirkungen auf den Körper nicht erforscht.

 

Informationen zu LSD findest du auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/lsd

 

Safer Use

  • Konsumiere LSD nur, wenn es dir seelisch und körperlich gut geht (set) und du dich in einer Umgebung befindest, in der du dich wohlfühlst (setting).
  • Wenn du psychischer Belastung ausgesetzt bist, solltest du auf den Konsum von LSD verzichten.
  • Nutze Drugchecking! Der Wirkstoffgehalt von LSD-Zubereitungen unterliegt starken Schwankungen und Trips können mit anderen (hoch)wirksamen Substanzen verunreinigt sein.
  • Wenn dir Drugchecking nicht zur Verfügung steht, dosiere niedrig und warte mindestens 3 Stunden auf die Wirkung, bevor du nachlegst. Es können Blotter im Umlauf sein, die als LSD verkauft werden und Wirkstoffe mit einem späteren Wirkungseintritt enthalten.

Heroin Pulver, komplex zusammengesetzt, mit hohem Diamorphin-Gehalt, 14.11.2023 (Berlin)

Heroin Pulver, komplex zusammengesetzt, mit hohem Diamorphin-Gehalt, 14.11.2023 (Berlin)

Heroin Pulver

  
Warnhinweis:

komplexe Zusammensetzung und hoher Diamorphin-Gehalt

Die komplexe Zusammensetzung ist typisch für braunes Straßenheroin in Berlin.
  

Wirkstoffe und Menge:

1. Diamorphin (Base) 24,0 %
2. Paracetamol 14,8 %
3. Koffein 15,5 %
4. Noscapin  19,7 %
5. 6-MAM 11,1 %
6. Acetylcodein   1,6 %
7. Papaverin   0,8 %

 

  
Bezieht man den prozentualen Wirkstoffgehalt auf eine 400 mg (0,4 g) schwere in Berlin übliche Heroinkugel, ergeben sich daraus folgende Wirkstoff-Mengen:

1. Diamorphin (Base) 96,0 mg  (105,6 mg Diamorphin-Hydrochlorid)
2. Paracetamol 59,2 mg
3. Koffein 62,0 mg
4. Noscapin  78,8 mg
5. 6-MAM 44,4 mg
6. Acetylcodein   6,4 mg
7. Papaverin   3,2 mg

 

Beim Auflösen und der iv. Injektion dieser [fiktiven] Kugel liegen die Dosierungen aller sieben quantitativ bestimmter Wirkstoffe im pharmakologisch wirksamen Bereich (siehe unten).
  

Abgabe der Probe:

14. November in Berlin
  

Erscheinungsform der Probe:

braunes Pulver
  

zu den einzelnen Substanzen im Heroin:

Diamorphin (= Diacetylmorphin) ist der Hauptwirkstoff im Heroin. Es ist ein halbsynthetisches Opioid. Diamorphin wird aus Morphin hergestellt, das aus dem getrocknetem Milchsaft des Schlafmohns (= Opium) isoliert wird. Durch Bindung von zwei Teilchen Essigsäure an ein Teilchen Morphin entsteht Diamorphin. Es wirkt anfänglich euphorisierend, macht das Gehirn stressresistenter und vermittelt ein Gefühl der Geborgenheit, Zufriedenheit und der allgemeinen Beruhigung. Diamorphin ist aber auch für die Entwicklung einer Abhängigkeit, die atemdepressive und mitunter tödliche Wirkung verantwortlich. In braunem Heroinpulver oder Kugeln liegt Diamorphin als freie Base vor. Diese kann geraucht werden. Bevor Diamorphin gespritzt werden kann, muss es durch Aufkochen mit Ascorbinsäure in ein wasserlösliches Salz überführt werden.

Paracetamol ist ein Schmerz- und Fiebermittel, das dem Heroin absichtlich zugesetzt wird. Die maximale intravenöse Dosis beträgt 1 g, die maximale Tagesdosis darf 3 g nicht überschreiten. Bei Überdosierung können Leberschäden bis hin zum tödlichen Leberversagen auftreten. Die gesundheitlichen Folgen von mehrmals täglichen Paracetamol-Injektionen während langjähriger Heroinabhängigkeit sind unklar, zumal bei vielen Konsument*innen die Entgiftungsfähigkeit der Leber durch virale Leberentzündungen und den Konsum leberschädigender Substanzen (z. B. Medikamente und Alkohol) stark beeinträchtigt ist.

Koffein ist ein Stimulans, das dem Heroin vorsätzlich zugesetzt wird. Die wirksame Dosis liegt zwischen 50 und 200 mg (oral), Bei starker Überdosierung (ab 1 g) können Vergiftungssymptome wie Herzrhythmusstörungen und Krämpfe auftreten. Die tödliche Koffein-Dosis liegt zwischen 3 und 10 g nach oraler Einnahme.

Noscapin ist eine Substanz im Schlafmohn. Es wird als den Hustenreiz unterdrückendes Medikament (Capval) als Dragees oder Tropfen (oral) eingesetzt. Noscapin hat keine atemdepressive und schmerzhemmende Wirkung. Häufige Nebenwirkungen von Noscapin sind Kopfschmerzen und Benommenheit, gelegentlich können Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen sowie Hautausschläge auftreten. Bei manchen Menschen kann Noscapin innerhalb weniger Stunden nach der Einnahme intensive krampfartige Bauch-, Brust- oder Rückenschmerzen mit Atemnot und Übelkeit auslösen, die in der Regel nach ein bis drei Stunden abklingen. Betroffene sollten dann kein weiteres Noscapin mehr einnehmen. Erwachsene nehmen zur Unterdrückung des Hustenreizes bis zu dreimal täglich 50 mg Noscapin ein.

6-MAM (= 6-Monoacetylmorphin) entsteht bei der Heroinherstellung aus Morphin, wenn dieses nicht vollständig mit Essigsäure umgesetzt wird. Außerdem wird Diamorphin im Körper sehr schnell zu 6-MAM und Morphin abgebaut, bevor es an Opioid-Rezeptoren binden kann. Erst dann können die Opioid-Wirkungen ausgelöst werden. Die 6-MAM Menge im Heroin kann zu der Diamorphin- und Morphin Menge addiert werden, um die wirksame Gesamtmenge Opioide in der Substanz zu ermitteln. Der Umrechnungsfaktor von 6-MAM-Base zu Diamorphin-Base beträgt 1,13, der zu Diamorphin-Hydrochlorid 1,24. Die aus der vorliegenden Probe sich in einer 400 mg Heroinkugel ergebenden 44,4 mg 6-MAM-Base entsprechen 50,2 mg Diamorphin-Base oder 55,1 mg Diamorphin-Hydrochlorid.

Papaverin ist ein Wirkstoff aus dem Schlafmohn. Papaverin hat krampflösende Eigenschaften auf die glatte Muskulatur. Es ist im Gefäßsystem, in der Bronchialmuskulatur, im Verdauungstrakt, in den Gallengängen und im Harntrakt wirksam. In der Herz- und Gefäßchirurgie werden Dosen von 3 mg Papaverin-Hydrochlorid in ein Blutgefäß zur Verhinderung von Gefäßverkrampfungen eingebracht.

Acetylcodein entsteht bei der Heroinherstellung aus Codein, das natürlicherweise im Schlafmohn und Opium vorkommt. Codein wird zur Unterdrückung des Hustenreizes eingesetzt. Bevor es an Opioid-Rezeptoren binden kann und damit die Diamorphin-Wirkung verstärkt, muss es im Körper zeitaufwendig zu 6-MAM oder Morphin abgebaut werden. Damit dürfte es für die akute Heroinwirkung nur von untergeordneter Bedeutung sein.
    

Einordung des Diamorphin-Gehalts:

Bei dem in Berlin „auf der Straße“ gehandelten Heroin handelt es sich in der Regel um braunes Heroin. Das darin enthaltene Diamorphin liegt als freie Base vor. Nach Angaben der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (DBDD) lag der durchschnittliche Diamorphingehalt (Base) des von Polizei und Zoll in Deutschland sichergestellten Straßenheroins im Jahr 2021 bei 18,7 %. Problematisch sind die starken Schwankungen des Diamorphingehalts im Heroin: In einem Berliner Konsumraum schwankte der Diamorphingehalt zwischen Dezember 2018 und April 2019 zwischen 11 % und 72 %. Mit 24,0 % Diamorphin-Base liegt der Gehalt der untersuchten Probe deutlich über dem durchschnittlichen Gehalt von 2021 in Deutschland sichergestellten Heroinproben.
  

Diamorphin-Dosierung:

Die tödliche Dosis bei intravenösem Konsum (spritzen) liegt bei einer nicht opioid-toleranten erwachsenen Person in der Regel bei ca. 30 mg Diamorphin-Hydrochlorid.

Zur Dosierungs-Orientierung folgt das Standardschema für die schnelle intravenöse Aufdosierung mit Diamorphin-Hydrochlorid (Diaphin) in der suchtmedizinischen Originalstoffvergabe:

Die erste Dosis (Initialdosis) beträgt bei Patient*innen mit unklarer Opioid-Toleranz 15 mg Diamorphin-Hydrochlorid. Nur wenn diese gut vertragen wird, können weitere Injektionen mit Diamorphin-Hydrochlorid erfolgen.

  1. Tag: 15 mg (Initialdosis) + nach 30 Minuten 30 mg gefolgt von 2 x 30 mg im weiteren Tagesverlauf
  2. Tag: 3 x 50 mg
  3. Tag: 3 x 75 mg
  4. Tag: 3 x 125 mg
  5. Tag: 3 x 175 mg
  6. Tag: 3 x 250 mg
  7. Tag: maximale Dosis

Mit 96,0 mg Diamorphin-Base plus 44,4 mg 6-MAM-Base und sich daraus ergebenden 160,7 mg Diamorphin-Hydrochlorid [Äquivalente] für die Probe (wenn aus dem untersuchten Pulver eine kleine 400 mg schwere Heroin-Kugel hergestellt würde) liegt eine nicht tolerante Person bei vollständiger Injektion dieser aufgelösten Kugel in einem Bereich mit extrem hohen Letalitätsrisiko (Todesgefahr)!

Eine Einzel-Dosierung von 160,7 mg Diamorphin-Hydrochlorid wird bei der schnellen Aufdosierung innerhalb der Diamorphin gestützten Originalstoffbehandlung am fünften Tag erreicht.

Dies verdeutlicht, dass die Wirkung von Diamorphin extrem stark vom Toleranzzustand der Konsument*innen abhängt. Während die Dosis von einer toleranten Person nach einigen Tagen regelmäßigen Konsums gut vertragen wird und die erwünschte Wirkung entfaltet, führt sie bei nicht-toleranten Personen zu einer tödlichen Überdosierung.

So schnell wie sich der Toleranzzustand aufbaut, so schnell baut er sich auch wieder ab: Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben. Wird dann die gewohnt hohe Dosierung verabreicht, kann dies zu einer tödlichen Überdosierung führen.

  
Weitere Informationen zum Thema Heroin finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/diamorphin-heroin

   
Safer Use:

  • Intravenöser Konsum kann schneller zu einer Überdosierung führen als die anderen Konsumtechniken. Achte deshalb beim Spritzen darauf, dass immer jemand bei dir ist, der im Notfall Hilfe leisten und holen kann.
  • Wenn du Heroin oder andere Opioide konsumierst, solltest du das Gegenmittel Naloxon als Nasenspray (Nyxoid) zur Hand haben.
  • Um Überdosierungen zu vermeiden solltest du nach jedem Neukauf erst mal eine kleinere Menge vorsichtig antesten.
  • Nach Entzug oder Therapieabbruch besteht wegen des rasch einsetzenden Toleranzverlustes ein erhöhtes Risiko einer tödlichen Überdosierung. Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben!
  • Benutze immer frische, sterile Nadeln und Spritzen und dein eigenes steriles, frisches Wasser und einen sauberen Filter, am besten sterile Technofilter sowie einen sauberen Löffel.
  • Vermeide Mischkonsum! Mischkonsum mit anderen Downern (dämpfende Substanzen) wie Alkohol, Benzodiazepinen, Barbituraten, GHB/ GBL, Ketamin, Dextrometorphan, andere Opioide (z. B. Substitutionsmittel), Gabapentinoide wie Pregabalin (Lyrica) und Gabapentin (Neurontin) und anderen Schlaf- und Narkosemitteln erhöht das Risiko für komatöse Zustände und eine lebensgefährliche Atemdepression.

MDMA, verunreinigt mit Kokain, 14.11.2023 (Berlin)

MDMA, verunreinigt mit Kokain, 14.11.2023 (Berlin)

MDMA, verunreinigt mit Kokain

 

Warnhinweis:

Verunreinigung
  

Wirkstoffe und Menge:

MDMA-Hydrochlorid:    88,0 %
Kokain-Hydrochlorid:     1,3 %

 
Abgabe der Probe:

14. November 2023 in Berlin
  

Erscheinungsform:

farblose ("weiße") Kristalle
  

Risikoeinschätzung zur Kokain-Verunreinigung:

Wird die Substanz in der irrigen Annahme konsumiert, es handle sich ausschliesslich um MDMA, und werden die für MDMA üblichen Mengen zwischen 80 und 120 mg MDMA-Hydrochlorid oral konsumiert, so werden zwischen 1,04 und 1,56 mg Kokain-Hydrochlorid aufgenommen. Diese Kokainmenge hat weder auf die Wirkung noch auf die gesundheitlichen Risiken des Konsums einen entscheidenden Einfluss.
  
Die Verunreinigung mit Kokain deutet auf eine unsachgemäße Herstellung oder Verpackung des untersuchten MDMA-Pulvers hin.
  

Informationen zu MDMA finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/mdma-ecstasy
  

Safer Use:

  • Bei Pulvern, kristallinen Proben und Zusammenballungen kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen; auch diese deshalb unbedingt vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

MDMA - 2C-B - Mischung, erworben als MDMA, 14.11.2023 (Berlin)

MDMA - 2C-B - Mischung, erworben als MDMA, 14.11.2023 (Berlin)

MDMA - 2C-B - Gemisch

 

Warnhinweis:

Falschdeklaration
  

Wirkstoffe und Menge:

MDMA-Hydrochlorid 46,0 %
2C-B-Hydrochlorid 24,8 %

   
Vom Erwerb und anschließenden Konsum fertiger Mischungen mehrerer psychoaktiver Substanzen wird grundsätzlich abgeraten.

  
Abgabe der Probe:

14. November2023 in Berlin
  

Erscheinungsform:

gräuliches Pulver
  

Risikoeinschätzung:

Wird die Substanz in der irrigen Annahme konsumiert, es handle sich ausschließlich um MDMA, und werden die für MDMA üblichen Mengen zwischen 80 und 120 mg MDMA-Hydrochlorid oral konsumiert, so werden zwischen 19,8 und 29,8 mg 2C-B-Hydrochlorid aufgenommen. Diese 2C-B-Menge liegt im üblichen Bereich für oralen 2C-B-Monokonsum. Wird die psychedelische Wirkung von 2C-B nicht erwartet, kann es zu einer Überforderung kommen. Die Mischwirkung von MDMA und 2C-B kann zu einer starken Belastung des Herz-Kreislauf-Systems und der Psyche führen.

  

Informationen zu MDMA und 2C-B finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/mdma-ecstasy

https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/2c-b

  

Safer Use:

  • Verzichte auf den Kauf und Konsum von Fertigmischungen, du weißt nicht, was und in welchem Verhältnis darin enthalten ist.
  • Wenn du auf solche Mischungen nicht verzichten willst, mische sie selbst. Verwende eine Feinwaage, um die einzelnen Komponenten zu dosieren. Mische anschließend gut durch.
  • Bevor du Mischkonsum betreibst, solltest du genügend Erfahrung mit den einzelnen Substanzen gesammelt haben.
  • Dosiere niedrig.
  • Nutze Drugchecking.

Amphetamin-Koffein-Mischung (Speed), verunreinigt mit Benzoesäure, 14.11.2023 (Berlin)

Amphetamin-Koffein-Mischung (Speed), verunreinigt mit Benzoesäure, 14.11.2023 (Berlin)

Amphetamin-Koffein-Mischung (Speed), verunreinigt mit Benzoesäure
  

Warnhinweis:

Verunreinigung
  

Wirkstoffe und Menge:

Amphetamin-Sulfat:    12,3 %
Koffein:   35,8 %
Benzoesäure: ohne Mengenbestimmung

  
Der Amphetamingehalt liegt im üblichen Bereich für in Berlin erworbenes Speed-Pulver, der Koffeingehalt deutlich darunter.
  

Abgabe der Probe:

14. November 2023 in Berlin
  

Erscheinungsform:

weißes Pulver
  

zur Verunreinigung mit Benzoesäure:

Benzoesäure kommt natürlicherweise in Beerenfrüchten vor und ist als Lebensmittelzusatzstoff (E 210) zur Konservierung von Lebensmitteln zugelassen. Die übliche Dosierung liegt bei 20 - 2.000 mg pro kg Lebensmittel. Der ADI (Acceptable Daily Intake) liegt bei 5 mg pro kg Körpergewicht und Tag.
  

Informationen zu Amphetaminen finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/amphetamin-speed
  

zu Koffein:

Koffein wird häufig Speed-Pulvern zugesetzt, um die psychostimulierende Wirkung des Amphetamins zu verstärken und das Amphetamin zu strecken.

Koffein ist ein Stimulans des zentralen Nervensystems und kann Wirkungen auf das periphere Nervensystem, Herzkreislauf-, Atem- und Nierensystem entfalten. Erwünschte Hauptwirkung stellt die psychostimulierende erregende Wirkung dar, für die übliche Einzeldosen von 50 bis 200 mg verwendet werden.

Das Auftreten von unerwünschten Wirkungen bei der Einnahme von Koffein hängt von der Dosis, der individuellen Empfindlichkeit gegenüber Koffein und vom Ausmaß des täglichen Konsums koffeinhaltiger Getränke und/oder anderer Präparate (Toleranz-Entwicklung) ab. Unerwünschte Koffeinwirkungen reichen bei Erwachsenen von Nervosität, Schlaflosigkeit, Übelkeit, zu Kopfschmerzen, erhöhter Ängstlichkeit, Wahrnehmungsstörungen, Herzrasen und Herzrhythmusstörungen, erhöhter Atemfrequenz und Magen-Darm-Beschwerden. Auch schwere Vergiftungen mit darüber hinausgehenden Symptomen sind beschrieben worden. Schwere Vergiftungssymptome wie Krampfanfälle können bei 1 g Koffein und mehr auftreten, wenn es in kurzer Zeit eingenommen wird. Tödlichen Koffein-Dosen liegen zwischen 3 und 10 g. Koffein und Amphetamin verstärken sich gegenseitig in ihren erwünschten (psychostimulierenden) und unerwünschten Wirkungen (vor allem auf das Herz-Kreislauf-System).
  

Safer Use:

  • Bei Pulvern, kristallinen Proben und Zusammenballungen kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen; auch diese deshalb unbedingt vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

Kokain, verunreinigt mit zwei unbekannten Substanzen, 14.11.2023 (Berlin)

Kokain, verunreinigt mit zwei unbekannten Substanzen, 14.11.2023 (Berlin)

Kokain verunreinigt mit zwei unbekannten Substanzen

 

Warnhinweis:

Verunreinigung

 

Wirkstoffe und Menge:

Kokain-Hydrochlorid:                79,4 %

zwei unbekannte Substanzen:  ohne Mengenbestimmung

 

Wir raten vom Konsum dieser Substanz ab !

 

Abgabe der Probe:

14.11.2023 in Berlin

 

Erscheinungsform:

weißes Pulver
   

Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
  

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.

Kokain, verunreinigt mit einer unbekannten Substanz, 13.11.2023 (Berlin)

Kokain, verunreinigt mit einer unbekannten Substanz, 13.11.2023 (Berlin)

Kokain verunreinigt mit einer unbekannten Substanz

 

Warnhinweis:

Verunreinigung

 

Wirkstoffe und Menge:

Kokain-Hydrochlorid:                79,9 %

unbekannte Substanz:  ohne Mengenbestimmung

 

Wir raten vom Konsum dieser Substanz ab !

 

Abgabe der Probe:

13.11.2023 in Berlin

 

Erscheinungsform:

weißes Pulver
   

Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
  

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.

2-MMC, 3-CMC und eine unbekannte Substanz, erworben als 3-MMC (Metaphedron), 14.11.2023 (Berlin)

2-MMC, 3-CMC und eine unbekannte Substanz, erworben als 3-MMC (Metaphedron), 14.11.2023 (Berlin)

2-MMC, 3-CMC und eine unbekannte Substanz, erworben als 3-MMC

 

Warnhinweis:

Falschdeklaration und Verunreinigung

 

Wirkstoffe:

2-MMC-Hydrochlorid ohne Mengenbestimmung
3-CMC-Hydrochlorid ohne Mengenbestimmung
unbekannte Substanz ohne Mengenbestimmung

   
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.

Wir raten vom Konsum dieser Substanz ab !
   

Abgabe der Probe:

14. November 2023 in Berlin

 

Erscheinungsform:

beiges Pulver
   

zu 2-MMC:

2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
  

Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
  

zu 3-CMC:

3-CMC (3-Chlormethcathinon, Clophedron) wird den neuen psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört in die Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es wird synthetisch hergestellt. Die chemische Struktur ist ähnlich wie die von 3-MMC und Mephedron (4-MMC).

Da es sich um eine kaum erforschte Substanz handelt, können keine zuverlässigen Aussagen über (dosisabhängige) Wirkungen, Risiken, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen gemacht werden. Der aktuelle Stand des Wissens basiert fast ausschließlich auf Berichten von Konsument*innen.

Vermutlich bewirkt 3-CMC die Freisetzung der Botenstoffe Dopamin, Serotonin und Noradrenalin aus Nervenzellen und hemmt deren Wiederaufnahme.

Der Konsum von 3-CMC kann mit einer (sexuell) stimulierenden, den Bewegungsdrang erhöhenden, empathogenen und euphorisierende Wirkung einhergehen.

Das Craving könnte wegen der möglichen Dopamin-Freisetzung im Gehirn nach dem Konsum von 3-CMC stark ausgeprägt sein; das Abhängigkeitsrisiko wäre dadurch hoch.

3-CMC wird eine neurotoxische Wirkung zugeschrieben, es besteht die Möglichkeit von Nervenzellschädigungen.

Weitere mögliche Nebenwirkungen sind:

  • Erhöhte Körpertemperatur, Schwitzen und Dehydration (Flüssigkeitsmangel im Körper)
  • Zähneknirschen
  • erweiterte Pupillen
  • Steigerung des Blutdruckes und der Herzfrequenz
  • Unterdrückung von Hunger, Durst und Harndrang
  • Übelkeit
  • Paranoia, psychotische Phasen (bei hohen Dosen)
  • Durchblutungsprobleme (kalte Hände und Füße)
  • Krampfanfälle
  • sexuelle Funktionsstörungen, depressive Verstimmungen und Antriebslosigkeit (vor allem als Nachwirkung)
      
      

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

4-CMC (Clephedron), erworben als Mephedron, 14.11.2023 (Berlin)

4-CMC (Clephedron), erworben als Mephedron, 14.11.2023 (Berlin)

4-CMC (Clephedron), erworben als Mephedron (4-MMC)

 

Warnhinweis:

Falschdeklaration
  

Wirkstoffe:

4-CMC-Hydrochlorid: ohne Mengenbestimmung

Es konnte kein Mephedron (4-MMC) nachgewiesen werden.
  

Abgabe der Probe:

14. November 2023 in Berlin
  

Erscheinungsform:

beiges Pulver
  

Risikoeinschätzung zu 4-CMC:

4-CMC = (4-Chloromethcathinon, Clephedron) wird den Neuen Psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört zur Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es ist strukturell mit Mephedron (4-MMC) verwandt. Über die Wirkungen, Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von 4-CMC liegen kaum gesicherte Informationen vor. Insbesondere wurden nie klinische Studien (experimentelle Untersuchungen am Menschen) durchgeführt.

Wie Mephedron wirkt 4-CMC hemmend auf die Transporter der Botenstoffe Noradrenalin, Dopamin und Serotonin und erhöht damit die Konzentration der aus den Nervenzellen freigesetzten Botenstoffe im Gehirn. Im Tierversuch erhöhte 4-CMC mit ähnlicher Potenz wie Mephedron den Blutdruck, die Herzfrequenz und die Bewegungsaktivität. Aufgrund der erhöhten Konzentration von Dopamin im Raum zwischen den Nervenzellen wird 4-CMC ein „Missbrauchspotential“ (Craving, Abhängigkeitsrisiko) zugeschrieben.

In Zellkultur-Versuchen führt 4-CMC zur vermehrten Bildung von freien Radikalen (reaktive Sauerstoffspezies, kurz ROS), schädigt Zellmembranen und beeinträchtigt die Funktion von Mitochondrien (Zellbestandteile, die die Zellatmung und damit die Energiegewinnung ermöglichen). Dies wird mit einer Schädigung insbesondere von Nerven- und Leberzellen in Verbindung gebracht.
  

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

Punisher, hochdosiertes MDMA, 06.11.2023 (Berlin)

Punisher, hochdosiertes MDMA, 06.11.2023 (Berlin)

Punisher

  

Warnhinweis:

hochdosierte Ecstasy-Tablette
  

Wirkstoffe und Menge:

133,9 mg MDMA-Hydrochlorid

Die Tablette lag in Bruchstücken vor, beim Bruch sind Tablettenmasse und Wirkstoff-Menge verloren gegangen.

  
Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 35,0 %
  

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

  
Abgabe der Probe:

06. November 2023 in Berlin
  

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 4,3 mm

Breite x Höhe: 10,8 x 7,8 mm

Gewicht: 382,4 mg

Farbe: blau

Bruchrille: ja

   

Risikoeinschätzung:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

   

Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

  

Safer Use:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

Chupa Chups, hochdosiertes MDMA, 06.11.2023 (Berlin)

Chupa Chups, hochdosiertes MDMA, 06.11.2023 (Berlin)

Chupa Chups

  

Warnhinweis:

hochdosierte Ecstasy-Tablette
  

Wirkstoffe und Menge:

126,4 mg MDMA-Hydrochlorid

Die Tablette lag in Bruchstücken vor, beim Bruch sind Tablettenmasse und Wirkstoff-Menge verloren gegangen.

  
Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 30,2 %
  

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

  
Abgabe der Probe:

06. November 2023 in Berlin
  

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 5,0 mm

Durchmesser: 9,7 mm

Gewicht: 418,2 mg

Farbe: grün

Bruchrille: ja

   

Risikoeinschätzung:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

   

Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

  

Safer Use:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

Tablette mit 2C-E, erworben als DOC, 06.11.2023 (Berlin)

Tablette mit 2C-E, erworben als DOC, 06.11.2023 (Berlin)

Tablette mit 2C-E

  

Warnhinweis:

Falschdeklaration
  

Wirkstoffe:

2C-E-Hydrochlorid:  ohne Mengenbestimmung

Es wurde kein DOC nachgewiesen.

 

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

  
Abgabe der Probe:

06. November 2023 in Berlin
  

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 5,1 mm

Durchmesser: 5,9 mm

Gewicht: 172,6 mg

Farbe: rosa

Bruchrille: ja

   

zu 2C-E:

2C-E  (= 2,5-Dimethoxy-4-ethylphenethylamin) ist eine dem 2C-B und dem Meskalin chemisch ähnliche Substanz. Wirkungen und Konsumrisiken von 2C-E sind wenig erforscht.

2C-E wurde 1977 von dem Chemiker Alexander Shulgin synthetisiert, in Selbstversuchen in Dosen zwischen 10 und 25 mg getestet und in dem Buch PiHKAL (Phenylethylamines I Have Known And Loved) beschrieben. Es ist eine der potentesten Verbindungen der so genannten 2C-Reihe.

 

Wirkmechanismus:

2C-E hemmt wie 2C-B und viele Amphetamine die Membrantransporter der Botenstoffe Serotonin und Noradrenalin und damit deren Wiederaufnahme in die Nervenzellen. Dadurch erhöht sich die Konzentration von Serotonin und Noradrenalin zwischen den Nervenzellen im Gehirn. Mit diesem Mechanismus wird die stimulierende Wirkung von 2C-E in Verbindung gebracht.

Die psychedelische Wirkung von 2C-E ist wie bei den klassischen Psychedelika (z.B. LSD und Psilocybin) hauptsächlich auf die Bindung und teilweise Aktivierung von 5-HT2A sowie 5-HT2B und 5-HT2C zurückzuführen.

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26318099/

    

Wirkungen:

Wie bei allen psychedelischen Substanzen werden die Wirkungen und Nebenwirkungen von 2C-E stark von Set und Setting beeinflusst.

Konsument*innen von 2C-E berichten, dass die Wirkung von 2C-E eine Kombination aus psychedelischer, körperlich stimulierender Wirkung und gehobener (euphorischer) Stimmung ist, die etwa einer Mischwirkung von Ecstasy und LSD entspricht.

In niedrigen Dosen führt 2C-E zu stimulierenden Effekten und einer Verstärkung der auditiven (hören), visuellen (sehen) und taktilen (tasten, berühren) Empfindungen. In mittleren Dosen führt es zu leichten Halluzinationen und in hohen Dosen kann es bei den Konsument*innen zu unangenehmen Halluzinationen und starken Nebenwirkungen führen.

Die durch 2C-E hervorgerufenen Wahrnehmungsveränderungen (bis hin zu Halluzinationen) werden im Vergleich zu 2C-B als intensiver beschrieben.

 

Dosierungen von 2C-E-Hydrochlorid (oral):

Die Dosis-Wirkungs-Kurve von 2C-E ist bei allen 2C-Substanzen steil, was zu einem hohen Risiko der Überdosierung führt.
   

Mikrodosis: 3 mg            

niedrige Dosierung: 6-15 mg

mittlere Dosierung: 15-25 mg

hohe Dosierung: 25-40 mg

  
Die Wirkung von 2C-E ist lang anhaltend und hält je nach Dosis und Person typischerweise zwischen 6 und 12 Stunden an.

 

Nebenwirkungen:

Erhöhung der Herzfrequenz (Tachykardie);

Anstieg des Blutdrucks;

Erhöhung der Körpertemperatur;

Unruhe, Verwirrtheit

Kopfschmerzen

Atembeschwerden;

Delirium.

  
Im Zusammenhang mit dem Konsum von 2C-E (oft in Kombination mit anderen psychoaktiven Substanzen) wurden bisher über ein Dutzend akute Vergiftungsfälle und einige wenige Todesfälle gemeldet.

Quelle:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7093582/
  
 

Safer Use:

  • Konsumiere 2C-E nur, wenn es dir seelisch und körperlich gut geht (set) und du dich in einer Umgebung befindest, in der du dich wohlfühlst (setting).
  • Wenn du psychischer Belastung ausgesetzt bist, solltest du auf den Konsum von 2C-E verzichten.
  • Nutze drugchecking! Der Wirkstoffgehalt von 2C-E Präparationen kann starken Schwankungen ausgesetzt sein. Es können auch andere (hoch)wirksame Substanzen enthalten sein.
  • Wenn dir drugchecking nicht zur Verfügung steht, dosiere niedrig und warte mindestens 2 Stunden auf die Wirkung, bevor du nachlegst, weil deine Droge Substanzen enthalten kann, die erst nach dieser Zeit ihre volle Wirkung entfalten.
  • Die Wirkungen und Nebenwirkungen von 2C-E sind stark von der Dosierung abhängig. Bei höherer Dosierung wirkt es stark psychedelisch und halluzinogen.

Cannabis, verunreinigt mit dem synthetischen Cannabinoid MDMB-4en-PINACA, delta-8-THC und delta-4(8)-iso-THC, 31.10.2023 (Berlin)

Cannabis, verunreinigt mit dem synthetischen Cannabinoid MDMB-4en-PINACA, delta-8-THC und delta-4(8)-iso-THC, 31.10.2023 (Berlin)

Cannabis, verunreinigt mit einem synthetischen Cannabinoid

  

Warnhinweis:

gefährliche Verunreinigung !
  

Wirkstoffe und Menge:

 

MDMB-4en-PINACA ohne Mengenbestimmung
delta-8-THC ohne Mengenbestimmung
delta-4(8)-iso-THC ohne Mengenbestimmung

  

Wir raten von dem Konsum dieser Substanz dringend ab !
  

Abgabe der Probe:

31. Oktober 2023 in Berlin
  

Erscheinungsform der Probe:

grünes Pflanzenmaterial

  

zu MDMB-4en-PINACA:

MDMB-4en-PINACA ist ein synthetisch hergestelltes Cannabinoid. Es bindet viel stärker als THC aus der Cannabispflanze an die CB1-Rezeptoren im menschlichen Körper und kann diese stark aktivieren.

Zu den akuten Wirkungen und Nebenwirkungen von Substanzen, die den CB1-Rezeptor aktivieren, gehören Entspannung, Euphorie, Lethargie, Depersonalisation, verzerrte Zeitwahrnehmung, Beeinträchtigung der motorischen Leistungsfähigkeit, Halluzinationen, Paranoia, Verwirrtheit, Angst, Unruhe, Mundtrockenheit, Rötung der Bindehaut der Augen, Herzrasen sowie Übelkeit und Erbrechen.

Im Gegensatz zu Cannabis führt der Konsum synthetischer Cannabinoide häufig zu schweren und tödlichen Vergiftungen. Zu den Vergiftungssymptomen gehören Desorientierung, Bewusstlosigkeit (Koma), Bluthochdruck, Herzrasen oder erniedrigte Herzfrequenz, Brustschmerzen, Herzinfarkt und Schlaganfall, Krampfanfälle, Übelkeit und Erbrechen, Delirium, Unruhe, Psychosen sowie aggressives und gewalttätiges Verhalten.

Der Konsum synthetischer Cannabinoide ist mit einer raschen Toleranzentwicklung, einem starken Konsumverlangen, einer raschen Abhängigkeitsentwicklung und starken Entzugssymptomen verbunden. Daher wird eine stationäre Entgiftung empfohlen.

Im Zusammenhang mit dem Konsum von MDMB-4en-PINACA sind zahlreiche lebensbedrohliche Vergiftungen und Todesfälle aufgetreten. Bei den Todesfällen waren neben MDMB-4en-PINACA auch andere Downer wie Alkohol, Opioide, andere synthetische Cannabinoide oder Benzodiazepine beteiligt.

https://www.emcdda.europa.eu/publications/initial-reports/mdmb-4en-pinaca_en
  

zu delta-8-THC:

Delta-8-THC ist ein Isomer von delta-9-THC, dem psychoaktiven Hauptwirkstoff von Cannabis, der üblicherweise einfach als THC bezeichnet wird. Delta-8-THC unterscheidet sich in seiner chemischen Struktur nur geringfügig von delta-9-THC. Delta-8-THC wird von der Hanfpflanze nicht biosynthetisch gebildet, kann aber spontan aus delta-9-THC entstehen. Delta-8-THC kommt in natürlichen Cannabisprodukten, wenn überhaupt, nur in geringen Mengen vor. Es wird chemisch (künstlich) aus CBD hergestellt.

Delta-8-THC ist psychoaktiv und hat ähnliche Wirkungen wie Delta-9-THC. Im Tierversuch ist es jedoch um ca. 25% weniger potent als delta-9-THC, d.h. um eine vergleichbare Wirkung zu erzielen, sind entsprechend größere Mengen an delta-8-THC als an delta-9-THC erforderlich.

Die Risiken und Langzeitwirkungen von delta-8-THC beim Menschen sind nicht erforscht.

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/35985136/

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/36575371/
  

zu delta-4(8)-iso-THC:

Delta-4(8)-iso-THC entsteht als Nebenprodukt bei der Herstellung von delta-8-THC (bei der säurekatalysierten Zyklisierung von CBD). Die mit seinem Konsum verbundenen Gesundheitsrisiken sind nicht ausreichend erfasst und bewertet.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC8898185/
  

Weitere Informationen zum Thema Cannabis finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/cannabis

  

Safer Use:

1. Strategien zur Vermeidung von Vergiftungen durch synthetische Cannabinoide beim Konsum von pflanzlichem Cannabis:

  1. Bei Verdacht Cannabis in einem Drugchecking-Angebot testen lassen.
  2. Neu gekaufte Cannabisprodukte beim ersten Konsum nur „testen“ (zwei bis drei Züge) und danach 20 Minuten warten. Bei ungewöhnlicher Wirkung unbedingt auf weiteren Konsum verzichten!
  3. Mischkonsum vermeiden! Mischkonsum (auch mit Alkohol oder Medikamenten) ist wegen der unvorhersehbaren und noch unbekannten Wechselwirkungen besonders riskant.
  4. Cannabisprodukte vor dem Konsum gut durchmischen (Grinder verwenden), um eine hohe Konzentration möglicher synthetischer Cannabinoide in einzelnen Blütenteilen zu vermeiden. Besondere Vorsicht ist bei Restmaterial geboten, das von den äusseren Blütenteilen abgefallen ist, da hier eine besonders hohe Konzentration an synthetischen Cannabinoiden vermutet wird.

Quelle: Safer Party Schweiz (Drogeninformationszentrum Zürich)

https://www.saferparty.ch/blog/synthetische-cannabinoide-ergebnisse-aus-dem-drug-checking-der-stadt-zurich-januar-bis-august-2020

  

2. Strategien zur Vermeidung von Vergiftungen beim absichtlichen Konsum von Räuchermischungen, die synthetische Cannabinoide enthalten:

  1. Beachte, dass Produkte mit gleichen Markennamen völlig unterschiedliche Wirkungen und Nebenwirkungen haben können.
  2. Rechne immer mit unerwarteten Wirkungen.
  3. Konsumiere nie alleine und halte die Nummer eines Notfalldienstes bereit.
  4. Setze dich nach dem Konsum von Räuchermischungen nicht ans Steuer.
  5. Informiere dich so gut wie möglich über eine neue Substanz, bevor du sie konsumierst.
  6. Verwende immer niedrige Dosen.
  7. Vermeide Mischkonsum, insbesondere mit dämpfenden Substanzen wie Alkohol, Opioiden, anderen synthetischen Cannabinoiden oder Benzodiazepinen.

Quelle: Legal High Inhaltsstoffe (Frankfurt/Main)

https://legal-high-inhaltsstoffe.de/de/safer-use-r%C3%A4uchermischungen.html

Cannabis, verunreinigt mit dem synthetischen Cannabinoid MDMB-4en-PINACA, 07.11.2023 (Berlin)

Cannabis, verunreinigt mit dem synthetischen Cannabinoid MDMB-4en-PINACA, 07.11.2023 (Berlin)

Cannabis, verunreinigt mit einem synthetischen Cannabinoid

  

Warnhinweis:

gefährliche Verunreinigung !
  

Wirkstoffe und Menge:

 

MDMB-4en-PINACA ohne Mengenbestimmung

Wir raten von dem Konsum dieser Substanz dringend ab !
  

Abgabe der Probe:

07. November2023 in Berlin
  

Erscheinungsform der Probe:

grünes Pflanzenmaterial

  

zu MDMB-4en-PINACA:

MDMB-4en-PINACA ist ein synthetisch hergestelltes Cannabinoid. Es bindet viel stärker als THC aus der Cannabispflanze an die CB1-Rezeptoren im menschlichen Körper und kann diese stark aktivieren.

Zu den akuten Wirkungen und Nebenwirkungen von Substanzen, die den CB1-Rezeptor aktivieren, gehören Entspannung, Euphorie, Lethargie, Depersonalisation, verzerrte Zeitwahrnehmung, Beeinträchtigung der motorischen Leistungsfähigkeit, Halluzinationen, Paranoia, Verwirrtheit, Angst, Unruhe, Mundtrockenheit, Rötung der Bindehaut der Augen, Herzrasen sowie Übelkeit und Erbrechen.

Im Gegensatz zu Cannabis führt der Konsum synthetischer Cannabinoide häufig zu schweren und tödlichen Vergiftungen. Zu den Vergiftungssymptomen gehören Desorientierung, Bewusstlosigkeit (Koma), Bluthochdruck, Herzrasen oder erniedrigte Herzfrequenz, Brustschmerzen, Herzinfarkt und Schlaganfall, Krampfanfälle, Übelkeit und Erbrechen, Delirium, Unruhe, Psychosen sowie aggressives und gewalttätiges Verhalten.

Der Konsum synthetischer Cannabinoide ist mit einer raschen Toleranzentwicklung, einem starken Konsumverlangen, einer raschen Abhängigkeitsentwicklung und starken Entzugssymptomen verbunden. Daher wird eine stationäre Entgiftung empfohlen.

Im Zusammenhang mit dem Konsum von MDMB-4en-PINACA sind zahlreiche lebensbedrohliche Vergiftungen und Todesfälle aufgetreten. Bei den Todesfällen waren neben MDMB-4en-PINACA auch andere Downer wie Alkohol, Opioide, andere synthetische Cannabinoide oder Benzodiazepine beteiligt.

https://www.emcdda.europa.eu/publications/initial-reports/mdmb-4en-pinaca_en
  


  

Weitere Informationen zum Thema Cannabis finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/cannabis

  

Safer Use:

1. Strategien zur Vermeidung von Vergiftungen durch synthetische Cannabinoide beim Konsum von pflanzlichem Cannabis:

  1. Bei Verdacht Cannabis in einem Drugchecking-Angebot testen lassen.
  2. Neu gekaufte Cannabisprodukte beim ersten Konsum nur „testen“ (zwei bis drei Züge) und danach 20 Minuten warten. Bei ungewöhnlicher Wirkung unbedingt auf weiteren Konsum verzichten!
  3. Mischkonsum vermeiden! Mischkonsum (auch mit Alkohol oder Medikamenten) ist wegen der unvorhersehbaren und noch unbekannten Wechselwirkungen besonders riskant.
  4. Cannabisprodukte vor dem Konsum gut durchmischen (Grinder verwenden), um eine hohe Konzentration möglicher synthetischer Cannabinoide in einzelnen Blütenteilen zu vermeiden. Besondere Vorsicht ist bei Restmaterial geboten, das von den äusseren Blütenteilen abgefallen ist, da hier eine besonders hohe Konzentration an synthetischen Cannabinoiden vermutet wird.

Quelle: Safer Party Schweiz (Drogeninformationszentrum Zürich)

https://www.saferparty.ch/blog/synthetische-cannabinoide-ergebnisse-aus-dem-drug-checking-der-stadt-zurich-januar-bis-august-2020

  

2. Strategien zur Vermeidung von Vergiftungen beim absichtlichen Konsum von Räuchermischungen, die synthetische Cannabinoide enthalten:

  1. Beachte, dass Produkte mit gleichen Markennamen völlig unterschiedliche Wirkungen und Nebenwirkungen haben können.
  2. Rechne immer mit unerwarteten Wirkungen.
  3. Konsumiere nie alleine und halte die Nummer eines Notfalldienstes bereit.
  4. Setze dich nach dem Konsum von Räuchermischungen nicht ans Steuer.
  5. Informiere dich so gut wie möglich über eine neue Substanz, bevor du sie konsumierst.
  6. Verwende immer niedrige Dosen.
  7. Vermeide Mischkonsum, insbesondere mit dämpfenden Substanzen wie Alkohol, Opioiden, anderen synthetischen Cannabinoiden oder Benzodiazepinen.

Quelle: Legal High Inhaltsstoffe (Frankfurt/Main)

https://legal-high-inhaltsstoffe.de/de/safer-use-r%C3%A4uchermischungen.html

2C-E Pulver, 30.10.2023 (Berlin)

2C-E Pulver, 30.10.2023 (Berlin)

Pulver mit 2C-E

  

Warnhinweis:

Verwechslungsgefahr

Die Dosis-Wirkungs-Kurve ist für 2C-E wie für alle 2C-Substanzen steil, was zu einem großen Risiko der Überdosierung führt.
  

Wirkstoffe:

2C-E-Hydrochlorid:  ohne Mengenbestimmung
  

  
Abgabe der Probe:

30. Oktober 2023 in Berlin
  

äußere Merkmale:

beiges Pulver

   

zu 2C-E:

2C-E  (= 2,5-Dimethoxy-4-ethylphenethylamin) ist eine dem 2C-B und dem Meskalin chemisch ähnliche Substanz. Wirkungen und Konsumrisiken von 2C-E sind wenig erforscht.

2C-E wurde 1977 von dem Chemiker Alexander Shulgin synthetisiert, in Selbstversuchen in Dosen zwischen 10 und 25 mg getestet und in dem Buch PiHKAL (Phenylethylamines I Have Known And Loved) beschrieben. Es ist eine der potentesten Verbindungen der so genannten 2C-Reihe.

 

Wirkmechanismus:

2C-E hemmt wie 2C-B und viele Amphetamine die Membrantransporter der Botenstoffe Serotonin und Noradrenalin und damit deren Wiederaufnahme in die Nervenzellen. Dadurch erhöht sich die Konzentration von Serotonin und Noradrenalin zwischen den Nervenzellen im Gehirn. Mit diesem Mechanismus wird die stimulierende Wirkung von 2C-E in Verbindung gebracht.

Die psychedelische Wirkung von 2C-E ist wie bei den klassischen Psychedelika (z.B. LSD und Psilocybin) hauptsächlich auf die Bindung und teilweise Aktivierung von 5-HT2A sowie 5-HT2B und 5-HT2C zurückzuführen.

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26318099/

    

Wirkungen:

Wie bei allen psychedelischen Substanzen werden die Wirkungen und Nebenwirkungen von 2C-E stark von Set und Setting beeinflusst.

Konsument*innen von 2C-E berichten, dass die Wirkung von 2C-E eine Kombination aus psychedelischer, körperlich stimulierender Wirkung und gehobener (euphorischer) Stimmung ist, die etwa einer Mischwirkung von Ecstasy und LSD entspricht.

In niedrigen Dosen führt 2C-E zu stimulierenden Effekten und einer Verstärkung der auditiven (hören), visuellen (sehen) und taktilen (tasten, berühren) Empfindungen. In mittleren Dosen führt es zu leichten Halluzinationen und in hohen Dosen kann es bei den Konsument*innen zu unangenehmen Halluzinationen und starken Nebenwirkungen führen.

Die durch 2C-E hervorgerufenen Wahrnehmungsveränderungen (bis hin zu Halluzinationen) werden im Vergleich zu 2C-B als intensiver beschrieben.

 

Dosierungen von 2C-E-Hydrochlorid (oral):

Die Dosis-Wirkungs-Kurve ist für 2C-E wie für alle 2C-Substanzen steil, was zu einem hohen Risiko der Überdosierung führt.
   

Mikrodosis: 3 mg            

niedrige Dosierung: 6-15 mg

mittlere Dosierung: 15-25 mg

hohe Dosierung: 25-40 mg

  
Die Wirkung von 2C-E ist lang anhaltend und hält je nach Dosis und Person typischerweise zwischen 6 und 12 Stunden an.

 

Nebenwirkungen:

Erhöhung der Herzfrequenz (Tachykardie);

Anstieg des Blutdrucks;

Erhöhung der Körpertemperatur;

Unruhe, Verwirrtheit

Kopfschmerzen

Atembeschwerden;

Delirium.

  
Im Zusammenhang mit dem Konsum von 2C-E (oft in Kombination mit anderen psychoaktiven Substanzen) wurden bisher über ein Dutzend akute Vergiftungsfälle und einige wenige Todesfälle gemeldet.

Quelle:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7093582/
  
 

Safer Use:

  • Konsumiere 2C-E nur, wenn es dir seelisch und körperlich gut geht (set) und du dich in einer Umgebung befindest, in der du dich wohlfühlst (setting).
  • Wenn du psychischer Belastung ausgesetzt bist, solltest du auf den Konsum von 2C-E verzichten.
  • Nutze drugchecking! Der Wirkstoffgehalt von 2C-E Präparationen kann starken Schwankungen ausgesetzt sein. Es können auch andere (hoch)wirksame Substanzen enthalten sein.
  • Wenn dir drugchecking nicht zur Verfügung steht, dosiere niedrig und warte mindestens 2 Stunden auf die Wirkung, bevor du nachlegst, weil deine Droge Substanzen enthalten kann, die erst nach dieser Zeit ihre volle Wirkung entfalten.
  • Die Wirkungen und Nebenwirkungen von 2C-E sind stark von der Dosierung abhängig. Bei höherer Dosierung wirkt es stark psychedelisch und halluzinogen.

2C-P Pulver, 30.10.2023 (Berlin)

2C-P Pulver, 30.10.2023 (Berlin)

Pulver mit 2C-P

  

Warnhinweis:

Verwechslungsgefahr

Die Dosis-Wirkungs-Kurve für 2C-P ist für  alle 2C-Substanzen steil, was zu einem großen Risiko der Überdosierung führt.
  

Wirkstoffe:

2C-P-Hydrochlorid:  ohne Mengenbestimmung


Abgabe der Probe:

30. Oktober 2023 in Berlin
  

äußere Merkmale:

weißes Pulver

   

zu 2C-P:

2C-P  (= 2,5-Dimethoxy-4(n)-propylphenethylamin) ist eine dem 2C-B, 2C-E und dem Meskalin chemisch ähnliche Substanz. Wirkungen und Konsumrisiken von 2C-P sind kaum erforscht.

Es wurde 1977 von dem Chemiker Alexander Shulgin synthetisiert, in Selbstversuchen in Dosen zwischen 6 und 10  mg getestet und in dem Buch PiHKAL (Phenylethylamines I Have Known And Loved) beschrieben. Es ist eine der stärksten Verbindungen unter den sogenannten 2C-Substanzen.
  

Wirkmechanismus:

2C-P hemmt wie 2C-B und viele Amphetamine die Membrantransporter der Botenstoffe Serotonin und Noradrenalin und damit deren Wiederaufnahme in die Nervenzellen. Dadurch erhöht sich die Konzentration von Serotonin und Noradrenalin zwischen den Nervenzellen im Gehirn. Mit diesem Mechanismus wird die stimulierende Wirkung von 2C-Substanzen in Verbindung gebracht.

Die psychedelischen Wirkungen von 2C-P sind wie bei den klassischen Psychedelika (z.B. LSD und Psilocybin) hauptsächlich auf die Bindung und Aktivierung von 5-HT2A und untergeordnet von 5-HT2B und 5-HT2C zurückzuführen.

Das 5-HT2A-Rezeptor-Aktivierungspotential von 2C-P ist größer als das von 2C-E und etwa gleich groß wie das von 2C-B. Es wird vermutet, dass 2C-P aufgrund seiner höheren Fettlöslichkeit die Blut-Hirn-Schranke besser passieren kann und daher potenter als C2-B ist.

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26318099/
  

Wirkungen:

Wie bei allen psychedelischen Substanzen werden die Wirkungen und Nebenwirkungen von 2C-P stark von Set und Setting beeinflusst.

Konsument*innen von 2C-Substanzen berichten, dass deren Wirkung eine Kombination aus psychedelischer, körperlich stimulierender Wirkung und gehobener (euphorischer) Stimmung ist, die etwa einer Mischwirkung von Ecstasy und LSD entspricht.  Das Wohlbefinden kann gesteigert werden.
  

Dosierungen:

Die Dosis-Wirkungs-Kurve ist für 2C-P wie für alle 2C-Substanzen steil, was zu einem hohen Überdosierungsrisiko führt.

Die üblichen oralen Dosen von 2C-P sind Konsument*innen-Berichten zufolge niedriger als die von 2C-B und 2C-E und variieren zwischen 6 und 10 mg 2C-P-Hydrochlorid.

Die berichtete Wirkungsdauer liegt bei diesen Dosierungen zwischen 10 und 16 Stunden.

Den Berichten von Konsument*innen zufolge werden orale Dosen von mehr als 16 mg 2C-P-Hydrochlorid als "extrem hoch" beschrieben und mit "schlechten Trips" in Verbindung gebracht, die 24-36 Stunden andauern.

Nebenwirkungen:

Erhöhung der Herzfrequenz (Tachykardie);

Anstieg des Blutdrucks;

Erhöhung der Körpertemperatur;

Pupillenerweiterung, verminderter Pupillenreflex,

Unruhe, Verwirrtheit;

Erhöhte Konzentration weißer Blutkörperchen im Blut (Leukozytose).

https://academic.oup.com/jat/article/41/1/77/2527459?login=false
  
   

Safer Use:

  • Konsumiere 2C-P nur, wenn es dir psychisch und physisch gut geht (set) und du dich in einer Umgebung befindest, in der du dich wohl fühlst (setting).
  • Wenn du unter psychischem Druck stehst, solltest du auf den Konsum von 2C-Substanzen verzichten.
  • Nutze Drugchecking! Der Wirkstoffgehalt von 2C-Substanzen in Pulvern und Tabletten variiert stark. Es können auch andere (hoch)wirksame Substanzen enthalten sein.
  • Wenn dir Drugchecking nicht zur Verfügung steht, dosiere niedrig und warte mindestens 2 Stunden auf die Wirkung, bevor du nachlegst, da deine Droge Substanzen enthalten kann, die erst nach dieser Zeit ihre volle Wirkung entfalten.
  • Die Wirkungen und Nebenwirkungen von 2C-Substanzen hängen stark von der Dosierung ab. In höheren Dosen wirken sie stark psychedelisch und halluzinogen.

 

Heroin Pulver, komplex zusammengesetzt, mit hohem Diamorphin-Gehalt, 07.11.2023 (Berlin)

Heroin Pulver, komplex zusammengesetzt, mit hohem Diamorphin-Gehalt, 07.11.2023 (Berlin)

Heroin Pulver

  
Warnhinweis:

komplexe Zusammensetzung und hoher Diamorphin-Gehalt

Die komplexe Zusammensetzung ist typisch für braunes Straßenheroin in Berlin.
  

Wirkstoffe und Menge:

1. Diamorphin (Base) 34,4 %
2. Paracetamol   4,5 %
3. Koffein   3,2 %
4. Noscapin    6,6 %
5. 6-MAM   3,4 %
6. Acetylcodein   1,8 %
7. Papaverin   0,9 %
8. Meconin ohne Mengenbestimmung

 

  
Bezieht man den prozentualen Wirkstoffgehalt auf eine 400 mg (0,4 g) schwere in Berlin übliche Heroinkugel, ergeben sich daraus folgende Wirkstoff-Mengen:

1. Diamorphin (Base) 137,6 mg  (151,4 mg Diamorphin-Hydrochlorid)
2. Paracetamol   18,0 mg
3. Koffein   12,8 mg
4. Noscapin    26,4 mg
5. 6-MAM   13,6 mg
6. Acetylcodein     7,2 mg
7. Papaverin     3,6 mg
8. Meconin ohne Mengenbestimmung

 

Beim Auflösen und der iv. Injektion dieser [fiktiven] Kugel liegen die Dosierungen aller sieben quantitativ bestimmter Wirkstoffe im pharmakologisch wirksamen Bereich (siehe unten).
  

Abgabe der Probe:

07. November in Berlin
  

Erscheinungsform der Probe:

braunes Pulver
  

zu den einzelnen Substanzen im Heroin:

Diamorphin (= Diacetylmorphin) ist der Hauptwirkstoff im Heroin. Es ist ein halbsynthetisches Opioid. Diamorphin wird aus Morphin hergestellt, das aus dem getrocknetem Milchsaft des Schlafmohns (= Opium) isoliert wird. Durch Bindung von zwei Teilchen Essigsäure an ein Teilchen Morphin entsteht Diamorphin. Es wirkt anfänglich euphorisierend, macht das Gehirn stressresistenter und vermittelt ein Gefühl der Geborgenheit, Zufriedenheit und der allgemeinen Beruhigung. Diamorphin ist aber auch für die Entwicklung einer Abhängigkeit, die atemdepressive und mitunter tödliche Wirkung verantwortlich. In braunem Heroinpulver oder Kugeln liegt Diamorphin als freie Base vor. Diese kann geraucht werden. Bevor Diamorphin gespritzt werden kann, muss es durch Aufkochen mit Ascorbinsäure in ein wasserlösliches Salz überführt werden.

Paracetamol ist ein Schmerz- und Fiebermittel, das dem Heroin absichtlich zugesetzt wird. Die maximale intravenöse Dosis beträgt 1 g, die maximale Tagesdosis darf 3 g nicht überschreiten. Bei Überdosierung können Leberschäden bis hin zum tödlichen Leberversagen auftreten. Die gesundheitlichen Folgen von mehrmals täglichen Paracetamol-Injektionen während langjähriger Heroinabhängigkeit sind unklar, zumal bei vielen Konsument*innen die Entgiftungsfähigkeit der Leber durch virale Leberentzündungen und den Konsum leberschädigender Substanzen (z. B. Medikamente und Alkohol) stark beeinträchtigt ist.

Koffein ist ein Stimulans, das dem Heroin vorsätzlich zugesetzt wird. Die wirksame Dosis liegt zwischen 50 und 200 mg (oral), Bei starker Überdosierung (ab 1 g) können Vergiftungssymptome wie Herzrhythmusstörungen und Krämpfe auftreten. Die tödliche Koffein-Dosis liegt zwischen 3 und 10 g nach oraler Einnahme.

Noscapin ist eine Substanz im Schlafmohn. Es wird als den Hustenreiz unterdrückendes Medikament (Capval) als Dragees oder Tropfen (oral) eingesetzt. Noscapin hat keine atemdepressive und schmerzhemmende Wirkung. Häufige Nebenwirkungen von Noscapin sind Kopfschmerzen und Benommenheit, gelegentlich können Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen sowie Hautausschläge auftreten. Bei manchen Menschen kann Noscapin innerhalb weniger Stunden nach der Einnahme intensive krampfartige Bauch-, Brust- oder Rückenschmerzen mit Atemnot und Übelkeit auslösen, die in der Regel nach ein bis drei Stunden abklingen. Betroffene sollten dann kein weiteres Noscapin mehr einnehmen. Erwachsene nehmen zur Unterdrückung des Hustenreizes bis zu dreimal täglich 50 mg Noscapin ein.

6-MAM (= 6-Monoacetylmorphin) entsteht bei der Heroinherstellung aus Morphin, wenn dieses nicht vollständig mit Essigsäure umgesetzt wird. Außerdem wird Diamorphin im Körper sehr schnell zu 6-MAM und Morphin abgebaut, bevor es an Opioid-Rezeptoren binden kann. Erst dann können die Opioid-Wirkungen ausgelöst werden. Die 6-MAM Menge im Heroin kann zu der Diamorphin- und Morphin Menge addiert werden, um die wirksame Gesamtmenge Opioide in der Substanz zu ermitteln. Der Umrechnungsfaktor von 6-MAM-Base zu Diamorphin-Base beträgt 1,13, der zu Diamorphin-Hydrochlorid 1,24. Die aus der vorliegenden Probe sich in einer 400 mg Heroinkugel ergebenden 13,6 mg 6-MAM-Base entsprechen 15,4 mg Diamorphin-Base oder 16,9 mg Diamorphin-Hydrochlorid.

Papaverin ist ein Wirkstoff aus dem Schlafmohn. Papaverin hat krampflösende Eigenschaften auf die glatte Muskulatur. Es ist im Gefäßsystem, in der Bronchialmuskulatur, im Verdauungstrakt, in den Gallengängen und im Harntrakt wirksam. In der Herz- und Gefäßchirurgie werden Dosen von 3 mg Papaverin-Hydrochlorid in ein Blutgefäß zur Verhinderung von Gefäßverkrampfungen eingebracht.

Acetylcodein entsteht bei der Heroinherstellung aus Codein, das natürlicherweise im Schlafmohn und Opium vorkommt. Codein wird zur Unterdrückung des Hustenreizes eingesetzt. Bevor es an Opioid-Rezeptoren binden kann und damit die Diamorphin-Wirkung verstärkt, muss es im Körper zeitaufwendig zu 6-MAM oder Morphin abgebaut werden. Damit dürfte es für die akute Heroinwirkung nur von untergeordneter Bedeutung sein.

Meconin ist ein Abbauprodukt des Noscapins. Es ist ein Bestandteil von Opium (aus Schlafmohn) und kommt auch in illegal hergestelltem Heroin vor. Der Nachweis von Meconin im Urin ist ein Hinweis (Marker) auf Heroinkonsum und dient zur Unterscheidung von ärztlich verschriebenem Diamorphin. Die Wirkungen und Nebenwirkungen von Meconin sind weitgehend unerforscht.
  

Einordung des Diamorphin-Gehalts:

Bei dem in Berlin „auf der Straße“ gehandelten Heroin handelt es sich in der Regel um braunes Heroin. Das darin enthaltene Diamorphin liegt als freie Base vor. Nach Angaben der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (DBDD) lag der durchschnittliche Diamorphingehalt (Base) des von Polizei und Zoll in Deutschland sichergestellten Straßenheroins im Jahr 2021 bei 18,7 %. Problematisch sind die starken Schwankungen des Diamorphingehalts im Heroin: In einem Berliner Konsumraum schwankte der Diamorphingehalt zwischen Dezember 2018 und April 2019 zwischen 11 % und 72 %. Mit 34,4 % Diamorphin-Base liegt der Gehalt der untersuchten Probe weit über dem durchschnittlichen Gehalt von 2021 in Deutschland sichergestellten Heroinproben.
  

Diamorphin-Dosierung:

Die tödliche Dosis bei intravenösem Konsum (spritzen) liegt bei einer nicht opioid-toleranten erwachsenen Person in der Regel bei ca. 30 mg Diamorphin-Hydrochlorid.

Zur Dosierungs-Orientierung folgt das Standardschema für die schnelle intravenöse Aufdosierung mit Diamorphin-Hydrochlorid (Diaphin) in der suchtmedizinischen Originalstoffvergabe:

Die erste Dosis (Initialdosis) beträgt bei Patient*innen mit unklarer Opioid-Toleranz 15 mg Diamorphin-Hydrochlorid. Nur wenn diese gut vertragen wird, können weitere Injektionen mit Diamorphin-Hydrochlorid erfolgen.

  1. Tag: 15 mg (Initialdosis) + nach 30 Minuten 30 mg gefolgt von 2 x 30 mg im weiteren Tagesverlauf
  2. Tag: 3 x 50 mg
  3. Tag: 3 x 75 mg
  4. Tag: 3 x 125 mg
  5. Tag: 3 x 175 mg
  6. Tag: 3 x 250 mg
  7. Tag: maximale Dosis

Mit 137,6 mg Diamorphin-Base plus 13,6 mg 6-MAM-Base und sich daraus ergebenden 168,3 mg Diamorphin-Hydrochlorid [Äquivalente] für die Probe (wenn aus dem untersuchten Pulver eine kleine 400 mg schwere Heroin-Kugel hergestellt würde) liegt eine nicht tolerante Person bei vollständiger Injektion dieser aufgelösten Kugel in einem Bereich mit extrem hohen Letalitätsrisiko (Todesgefahr)!

Eine Einzel-Dosierung von 138,3 mg Diamorphin-Hydrochlorid wird bei der schnellen Aufdosierung innerhalb der Diamorphin gestützten Originalstoffbehandlung am fünften Tag erreicht.

Dies verdeutlicht, dass die Wirkung von Diamorphin extrem stark vom Toleranzzustand der Konsument*innen abhängt. Während die Dosis von einer toleranten Person nach einigen Tagen regelmäßigen Konsums gut vertragen wird und die erwünschte Wirkung entfaltet, führt sie bei nicht-toleranten Personen zu einer tödlichen Überdosierung.

So schnell wie sich der Toleranzzustand aufbaut, so schnell baut er sich auch wieder ab: Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben. Wird dann die gewohnt hohe Dosierung verabreicht, kann dies zu einer tödlichen Überdosierung führen.

  
Weitere Informationen zum Thema Heroin finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/diamorphin-heroin

   
Safer Use:

  • Intravenöser Konsum kann schneller zu einer Überdosierung führen als die anderen Konsumtechniken. Achte deshalb beim Spritzen darauf, dass immer jemand bei dir ist, der im Notfall Hilfe leisten und holen kann.
  • Wenn du Heroin oder andere Opioide konsumierst, solltest du das Gegenmittel Naloxon als Nasenspray (Nyxoid) zur Hand haben.
  • Um Überdosierungen zu vermeiden solltest du nach jedem Neukauf erst mal eine kleinere Menge vorsichtig antesten.
  • Nach Entzug oder Therapieabbruch besteht wegen des rasch einsetzenden Toleranzverlustes ein erhöhtes Risiko einer tödlichen Überdosierung. Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben!
  • Benutze immer frische, sterile Nadeln und Spritzen und dein eigenes steriles, frisches Wasser und einen sauberen Filter, am besten sterile Technofilter sowie einen sauberen Löffel.
  • Vermeide Mischkonsum! Mischkonsum mit anderen Downern (dämpfende Substanzen) wie Alkohol, Benzodiazepinen, Barbituraten, GHB/ GBL, Ketamin, Dextrometorphan, andere Opioide (z. B. Substitutionsmittel), Gabapentinoide wie Pregabalin (Lyrica) und Gabapentin (Neurontin) und anderen Schlaf- und Narkosemitteln erhöht das Risiko für komatöse Zustände und eine lebensgefährliche Atemdepression.

Ketamin, erworben als MDMA, 07.11.2023 (Berlin)

Ketamin, erworben als MDMA, 07.11.2023 (Berlin)

Ketamin, erworben als MDMA

 

Warnhinweis:

falschdeklariertes Ketamin
   

Untersuchungsbefund:

Ketamin-Hydrochlorid: 97,6 %

Es wurde kein MDMA nachgewiesen.
  

Abgabe der Probe:

07. November 2023 in Berlin
  

Erscheinungsform der Probe:

beiges Pulver
  

Risikoeinschätzung:

Ketamin wirkt nach nasalem Konsum (schnupfen) ab Dosen zwischen 75 und 100 mg dissoziativ (Körper-Geist Trennung) und bei höheren Dosierungen kann es zur Sprach- und Bewegungsunfähigkeit führen (K-Hole). Die betroffene Person ist in diesem Zustand ihrer Umgebung wehrlos ausgeliefert.

Die übliche orale Dosierung von MDMA (80 - 120 mg) liegt in dem Bereich,  in dem Ketamin dissoziativ wirkt.

Wird Ketamin in der Annahme konsumiert, es handele sich um die stimulierende, empathogene und entaktogene Substanz MDMA, kann es beim Eintreten der unerwarteten und als gegenteilig empfundenen Wirkung zu starker Überforderung und Unfällen kommen.
  

zu Ketamin:

Ketamin ist eine dissoziative Substanz, d. h. es führt dazu, dass das Bewusstsein vom eigenen Körper losgelöst erlebt werden kann. In hoher Dosierung und in Kombination mit anderen dämpfenden Substanzen (Downern), wie z. B. Alkohol, wirkt es narkotisierend.

https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/ketamin
  

Safer Use:

Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!

Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

Amphetamin-Koffein-Mischung, erworben als Methoxetamin (Metha-Keta), 07.11.2023 (Berlin)

Amphetamin-Koffein-Mischung, erworben als Methoxetamin (Metha-Keta), 07.11.2023 (Berlin)

falschdeklariertes Amphetamin-Koffein-Gemisch (Speed)

  
Warnhinweis
:

Falschdeklaration !
  

Wirkstoffe und Menge:

Amphetamin-Sulfat 20,0 %
Koffein 65,2 %

  
Der Amphetamin- und Koffeingehalt liegt im üblichen Bereich für in Berlin erworbenes Speed-Pulver.

Es wurde kein Methoxetamin (= Metha-Keta, MXE) nachgewiesen.

  

Abgabe der Probe:

07. November 2023 in Berlin
  

Erscheinungsform der Probe:

weißes Pulver
  

Risikoeinschätzung:

Wird Amphetamin in der irrigen Annahme konsumiert, es handele sich um das dissoziativ wirkende Ketamin-Derivat Methoxetamin, kann es aufgrund der überwiegend gegenteiligen Wirkungen zu einer starken Überforderung kommen. 

Das gesundheitliche Risiko ist besonders hoch, wenn bestimmte Gegenanzeigen (Kontraindikationen) für Amphetamin vorliegen. Diese Gegenanzeigen sind in den Substanz-Informationen auf unserer Homepage unter der Überschrift "nicht konsumieren bei" aufgeführt.

Zudem wird Methoxetamin gelegentlich in so hohen Dosen (60 mg und mehr) nasal konsumiert, dass dies für Amphetamin eine Überdosierung darstellt und in den akut toxischen Bereich hineinreicht.
      

zu Koffein:

Koffein wird häufig Speed-Pulvern zugesetzt, um die psychostimulierende Wirkung des Amphetamins zu verstärken und das Amphetamin zu strecken.

Koffein ist ein Stimulans des zentralen Nervensystems und kann Wirkungen auf das periphere Nervensystem, Herzkreislauf-, Atem- und Nierensystem entfalten. Erwünschte Hauptwirkung stellt die psychostimulierende erregende Wirkung dar, für die übliche Einzeldosen von 50 bis 200 mg verwendet werden.

Das Auftreten von unerwünschten Wirkungen bei der Einnahme von Koffein hängt von der Dosis, der individuellen Empfindlichkeit gegenüber Koffein und vom Ausmaß des täglichen Konsums koffeinhaltiger Getränke und/oder anderer Präparate (Toleranz-Entwicklung) ab. Unerwünschte Koffeinwirkungen reichen bei Erwachsenen von Nervosität, Schlaflosigkeit, Übelkeit, zu Kopfschmerzen, erhöhter Ängstlichkeit, Wahrnehmungsstörungen, Herzrasen und Herzrhythmusstörungen, erhöhter Atemfrequenz und Magen-Darm-Beschwerden. Auch schwere Vergiftungen mit darüber hinausgehenden Symptomen sind beschrieben worden. Schwere Vergiftungssymptome wie Krampfanfälle können bei 1 g Koffein und mehr auftreten, wenn es in kurzer Zeit eingenommen wird. Tödlichen Koffein-Dosen liegen zwischen 3 und 10 g. Koffein und Amphetamin verstärken sich gegenseitig in ihren erwünschten (psychostimulierenden) und unerwünschten Wirkungen (vor allem auf das Herz-Kreislauf-System).
   

Informationen zu Amphetamin finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/amphetamin-speed
   

Safer Use:

Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!

Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

 

Kokain und 4-Methylaminophenazon, erworben als Amphetamin, 07.11.2023 (Berlin)

Kokain und 4-Methylaminophenazon, erworben als Amphetamin, 07.11.2023 (Berlin)

Kokain und 4-Methylaminophenazon, erworben als Amphetamin

  
Warnhinweis:

Falschdeklaration
  

Wirkstoffe und Menge:

Kokain-Hydrochlorid 27,8 %
4-Methylaminophenazon ohne Mengenbestimmung

  
Es wurde kein Amphetamin nachgewiesen.


Wir raten vom Konsum dieser Substanz ab !

  
Abgabe der Probe:

07. November 2023 in Berlin

  
Erscheinungsform:

weißes Pulver
  

4-Methylaminophenazon:

4-Methylaminophenazon (4-MAA = 4-Methylaminoantipyrin) gehört zur Gruppe der Pyrazolinone, deren bekanntester Vertreter das Schmerzmittel Metamizol (= Novaminsulfon) ist.
  
4-MAA ist ein wirksames Abbauprodukt der Arzneistoffe Metamizol und Aminophenazon (Pyramidon). Letzteres wurde wegen seiner krebserregenden Wirkung vom Markt genommen.
  
4-MAA wirkt schmerzstillend, fiebersenkend, krampflösend und in sehr hohen Dosen auch entzündungshemmend.
4-MAA verbindet sich im Körper mit Arachidonsäure zu Arachidonoylamiden, die im zentralen Nervensystem (ZNS) wirken. Diese aktivieren u.a. den Cannabinoidrezeptor CB1, der z.B. die psychoaktive Wirkung von THC vermittelt.
   
Zu den Risiken und Nebenwirkungen von 4-MMA liegen nur wenige Studien vor. Da 4-MMA das wirksame Abbauprodukt des Prodrugs Metamizol ist, ist davon auszugehen, dass viele der Nebenwirkungen von Metamizol auch beim Konsum von 4-MMA auftreten. Dazu gehören Blutdruckabfall, Hautausschlag, Atemnot und schwere, zum Teil lebensbedrohliche Veränderungen des Blutbildes mit einem fast vollständigen Mangel an bestimmten weißen Blutkörperchen, die an der Immunabwehr beteiligt sind (Agranulozytose).
   
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
  

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.

Kokain, verunreinigt mit Tetramisol, 06.11.2023 (Berlin)

Kokain, verunreinigt mit Tetramisol, 06.11.2023 (Berlin)

Kokain, verunreinigt mit Tetramisol

  
Warnhinweis:

Verunreinigung

   

Wirkstoffe und Menge:

Kokain-Hydrochlorid 80,2 %
Tetramisol-Hydrochlorid   0,4 %


Wir raten vom Konsum dieser Substanz ab !

  
Abgabe der Probe:

06. November 2023 in Berlin
  

Erscheinungsform:

weißes Pulver
  

zu Tetramisol:

Tetramisol ist einer der am häufigsten verwendete Verschnittstoffe in Kokain-Proben. Es existiert in den zwei Formen, die sich wie Bild und Spiegelbild (rechte und linke Hand) zueinander verhalten: Levamisol und Dexamisol. Im Tetramisol liegen diese beiden Formen als 1:1 Gemisch (Racemat) vor. In Deutschland wird Levamisol als Mittel gegen Wurmbefall in der Tiermedizin eingesetzt und soll wegen der gefährlichen Nebenwirkungen zu diesem Zweck nicht am Menschen angewendet werden. Es wirkt schon in geringen Dosen stimulierend auf das Immunsystem des Menschen.

Studien zeigen, dass illegal erworbene Kokainproben Levamisol, mit Levamisol angereicherte Mischungen und racemisches Tetramisol als Verschnittstoff enthalten. In 151 Kokainproben die zwischen 2018 und 2021 in Rheinland-Pfalz polizeilich sichergestellt wurden, wurden 51 positiv auf Tetramisol-Substanzen getestet. Dabei handelte es sich bei 48 Proben (94%) um racemisches Tetramisol (Losacker und andere, Toxichem Krimtech 2023). Beim drugchecking in Berlin war die vorliegende Kokain-Probe die zweite, die im Zeitraum vom 3. April bis 13. Juni 2023 positiv auf eine Tetramisol-Verunreinigung getestet wurde. Bei der Untersuchung der Probe wurde nicht zwischen Levamisol und Dexamisol unterschieden, die bestimmte Gesamtmenge geben wir als Tetramisol-Hydrochlorid an.

Tetramisol kann eine Verminderung bestimmter Abwehrzellen im Blut (Neutopenie), die Entzündung und Zerstörung von Blutgefäßwänden (nekrotisierende Vaskulitis) durch Verschluss kleiner Blutgefäße und einen (nahezu) vollständigem Mangel an Granulozyten (Gruppe von weißen Blutkörperchen), also eine potentiell lebensgefährliche Agranulozytose verursachen, was nach regelmäßigem Konsum von mit Tetramisol gestrecktem Kokain beobachtet werden kann. Die nekrotisierend-gefäßschädigenden Eigenschaften des Tetramisols werden bei starkem Kokainkonsum mit dem Absterben ganzer Hautareale in Verbindung gebracht.

Das häufige Vorkommen von Tetramisol/Levamisol in Kokain-Proben hat zu Spekulationen über die Gründe der Beimengung geführt. Vorläufige Untersuchungen ergaben, dass Levamisol im Körper zu Aminorex umgewandelt wird, dass sowohl Kokain-artige wie auch Amphetamin-artige Wirkungen auslöst und so die Wirkung von Kokain verstärkt und verlängern könnte. In einer aktuellen Studie konnte die Entstehung von Aminorex im Körper nach Tetramisol-Konsum allerdings nicht nachgewiesen werden (Hundertmark und andere, Toxichem Krimtech 2023).
   
 
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
  

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.

Kokain, erworben als Ketamin, 07.11.2023 (Berlin)

Kokain, erworben als Ketamin, 07.11.2023 (Berlin)

Kokain erworben als Ketamin

 

Warnhinweis:

Falschdeklaration

 

Wirkstoffe und Menge

Kokain-Hydrochlorid:     81,0 %

Es wurde kein Ketamin nachgewiesen.
  

Abgabe der Probe

07.11.2023 in Berlin
  

Erscheinungsform

weißes Pulver
  

Risikoeinschätzung:

Wird Kokain in der irrigen Annahme konsumiert, es handele sich um Ketamin, kann es aufgrund der überwiegend gegenteilig empfundenen Wirkungen zu einer starken Überforderung kommen. 

Das gesundheitliche Risiko ist besonders hoch, wenn bestimmte Gegenanzeigen (Kontraindikationen) für Kokain vorliegen. Dies betrifft z.B. Herz-Kreislauf-Erkrankungen und bestimmte psychische Anfälligkeiten.

Ketamin wird gelegentlich in hohen Dosen konsumiert, die für Kokain eine gefährliche Überdosierung darstellen.
  

Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
  

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.

Kokain, verunreinigt mit zwei unbekannten Substanzen, 07.11.2023 (Berlin)

Kokain, verunreinigt mit zwei unbekannten Substanzen, 07.11.2023 (Berlin)

Kokain verunreinigt mit zwei unbekannten Substanzen

 

Warnhinweis:

Verunreinigung

 

Wirkstoffe und Menge:

Kokain-Hydrochlorid:                77,1 %

zwei unbekannte Substanzen:  ohne Mengenbestimmung

 

Wir raten vom Konsum dieser Substanz ab !

 

Abgabe der Probe:

07.11.2023 in Berlin

 

Erscheinungsform:

weißes Pulver
   

Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
  

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.

Kokain, verunreinigt mit Ketamin und zwei unbekannten Substanzen, 07.11.2023 (Berlin)

Kokain, verunreinigt mit Ketamin und zwei unbekannten Substanzen, 07.11.2023 (Berlin)

Kokain verunreinigt mit Ketamin und zwei unbekannten Substanzen

 

Warnhinweis:

Verunreinigung

 

Wirkstoffe und Menge:

Kokain-Hydrochlorid:                75,9 %

Ketamin-Hydrochlorid:               1,7 %

zwei unbekannte Substanzen:  ohne Mengenbestimmung
  

Wir raten vom Konsum dieser Substanz ab !

 

Abgabe der Probe:

07.11.2023 in Berlin
  

Erscheinungsform:

weißes Pulver

Risikoeinschätzung der Ketamin-Verunreinigung:

Ketamin ist eine dissoziative Substanz, d. h. es führt dazu, dass das Bewusstsein vom eigenen Körper losgelöst erlebt werden kann. In hoher Dosierung und in Kombination mit anderen dämpfenden Substanzen (Downern), wie z.B. Alkohol, wirkt es narkotisierend.

Wird die vorliegende Substanz in der irrigen Annahme konsumiert, es handele sich ausschließlich um Kokain, und werden die für Kokain üblichen Mengen zwischen 20 und 100 mg nasal konsumiert, so werden bei diesen Dosierungen zwischen 0,34 und 1,7 mg Ketamin-Hydrochlorid aufgenommen. Diese Ketamin-Mengen sind weit entfernt von den für den Ketamin-Konsum üblichen Dosierungen. Dennoch kann eine wahrnehmbare Veränderung der erwarteten Kokain-Wirkung, insbesondere bei höheren Dosierungen dieser verunreinigten Substanz, nicht ausgeschlossen werden.
  

Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
  

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.

Kokain und Norkokain, verunreinigt mit Ketamin, Koffein, Amphetamin und 3-CMC, 06.11.2023 (Berlin)

Kokain und Norkokain, verunreinigt mit Ketamin, Koffein, Amphetamin und 3-CMC, 06.11.2023 (Berlin)

Kokain verunreinigt mit Ketamin, Koffein, Amphetamin und 3-CMC
   

Warnhinweis:

Verunreinigung

   
Wirkstoffe und Menge:

Kokain-Hydrochlorid 78,9 %
Norkokain-Hydrochlorid   2,0 %
Ketamin-Hydrochlorid   2,1 %
Koffein   1,7 %
Amphetamin-Sulfat   1,1 %
3-CMC-Hydrochlorid ohne Mengenbestimmung

   
Wir raten vom Konsum dieser stark verunreinigten Substanz ab !

 

Abgabe der Probe:

06.11.2023 in Berlin
  

Erscheinungsform:

weißes Pulver

Risikoeinschätzung zu den Verunreinigungen:

Die Verunreinigungen mit Ketamin, Coffein und Amphetamin sind mengenmässig so gering, dass sie beim Konsum üblicher Kokainmengen die Wirkung und das gesundheitliche Konsumrisiko kaum beeinflussen. Für 3-CMC kann aufgrund der fehlenden Mengenbestimmung keine Aussage getroffen werden.

Die Verunreinigungen deuten jedoch auf eine unsachgemäße Herstellung oder Verpackung der Substanz hin.
  

zu Norkokain:

Norkokain ist ein Abbauprodukt von Kokain, das nach dem Konsum im Körper entsteht. Es tritt auch als Begleitstoff bei der Herstellung von Kokain auf. Dies ist wahrscheinlich der Grund für sein Vorkommen in der Probe. Norkokain hat wie Kokain eine örtlich betäubende (lokalanästhetische) Wirkung. Im Tierversuch führt es nicht wie Kokain zu einem gesteigerten Bewegungsdrang. Die Gesamttoxizität von Norkokain ist bei Mäusen etwas höher als die von Kokain. Aufgrund des im Vergleich zu Kokain geringen Gehalts fällt dies bei der Beurteilung des gesundheitlichen Risikos des Konsums der Probe kaum ins Gewicht.
   

Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
  

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.

 

Amphetamin-Koffein-Mischung (Speed), verunreinigt mit Kokain, 07.11.2023 (Berlin)

Amphetamin-Koffein-Mischung (Speed), verunreinigt mit Kokain, 07.11.2023 (Berlin)

Amphetamin-Koffein-Mischung (Speed), verunreinigt mit Kokain
  

Warnhinweis:

Verunreinigung
  

Wirkstoffe und Menge:

Amphetamin-Sulfat:    12,0 %
Koffein:   71,3 %
Kokain-Hydrochlorid:   1,0 %

  
Der Amphetamin- und Koffeingehalt liegt im üblichen Bereich für in Berlin erworbenes Speed-Pulver.
  

Abgabe der Probe:

07. November 2023 in Berlin
  

Erscheinungsform:

weißes Pulver
  

Risikoeinschätzung der Kokain-Verunreinigung:

Wird die vorliegende Substanz in der irrigen Annahme konsumiert, es handele sich ausschließlich um Amphetamin und Koffein, und werden die für Amphetamin üblichen Mengen zwischen 10 und 50 mg nasal konsumiert, so werden bei diesen Dosierungen zwischen 0,1 und 0,5 mg Kokain-Hydrochlorid aufgenommen. Diese Kokain-Mengen sind weit entfernt von den für den Kokain-Konsum üblichen Dosierungen. Die Kokain-Verunreinigung trägt nur minimal zur stimulierenden Wirkung des Speed-Pulvers und zum gesundheitlichen Konsumrisiko bei.
  

Informationen zu Amphetaminen finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/amphetamin-speed
  

zu Koffein:

Koffein wird häufig Speed-Pulvern zugesetzt, um die psychostimulierende Wirkung des Amphetamins zu verstärken und das Amphetamin zu strecken.

Koffein ist ein Stimulans des zentralen Nervensystems und kann Wirkungen auf das periphere Nervensystem, Herzkreislauf-, Atem- und Nierensystem entfalten. Erwünschte Hauptwirkung stellt die psychostimulierende erregende Wirkung dar, für die übliche Einzeldosen von 50 bis 200 mg verwendet werden.

Das Auftreten von unerwünschten Wirkungen bei der Einnahme von Koffein hängt von der Dosis, der individuellen Empfindlichkeit gegenüber Koffein und vom Ausmaß des täglichen Konsums koffeinhaltiger Getränke und/oder anderer Präparate (Toleranz-Entwicklung) ab. Unerwünschte Koffeinwirkungen reichen bei Erwachsenen von Nervosität, Schlaflosigkeit, Übelkeit, zu Kopfschmerzen, erhöhter Ängstlichkeit, Wahrnehmungsstörungen, Herzrasen und Herzrhythmusstörungen, erhöhter Atemfrequenz und Magen-Darm-Beschwerden. Auch schwere Vergiftungen mit darüber hinausgehenden Symptomen sind beschrieben worden. Schwere Vergiftungssymptome wie Krampfanfälle können bei 1 g Koffein und mehr auftreten, wenn es in kurzer Zeit eingenommen wird. Tödlichen Koffein-Dosen liegen zwischen 3 und 10 g. Koffein und Amphetamin verstärken sich gegenseitig in ihren erwünschten (psychostimulierenden) und unerwünschten Wirkungen (vor allem auf das Herz-Kreislauf-System).
  

Safer Use:

  • Bei Pulvern, kristallinen Proben und Zusammenballungen kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen; auch diese deshalb unbedingt vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

Amphetamin, verunreinigt mit einer unbekannten Substanz, 07.11.2023 (Berlin)

Amphetamin, verunreinigt mit einer unbekannten Substanz, 07.11.2023 (Berlin)

Amphetamin-Koffein-Mischung (Speed), verunreinigt mit Kokain
  

Warnhinweis:

Verunreinigung
  

Wirkstoffe und Menge:

Amphetamin-Sulfat:     62,7 %

unbekannte Substanz:  ohne Mengenbestimmung

   
Der Amphetamingehalt liegt weit über dem üblichen Bereich für in Berlin erworbenes Speed-Pulver (Amphetamin-Koffein-Mischungen).


Wegen der unbekannten Substanz raten wir vom Konsum dieses Pulvers ab !
  

Abgabe der Probe:

07. November 2023 in Berlin
  

Erscheinungsform:

weißes Pulver
   

Informationen zu Amphetaminen finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/amphetamin-speed
   

Safer Use:

  • Bei Pulvern, kristallinen Proben und Zusammenballungen kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen; auch diese deshalb unbedingt vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

alpha-PHiP, erworben als Mephedron (4-MMC), 07.11.2023 (Berlin)

alpha-PHiP, erworben als Mephedron (4-MMC), 07.11.2023 (Berlin)

alpha-PHiP, erworben  als Mephedron (4-MMC)

 

Warnhinweis:

Falschdeklaration

 

Wirkstoffe:

alpha-PHiP (ohne Mengenbestimmung)

Es wurde kein Mephedron (4-MMC) nachgewiesen.

 

Wir raten wegen fehlender wissenschaftlicher Studien und kaum dokumentierter Konsumerfahrungen von und zu alpha-PHiP von dem Konsum dieser Substanz ab.

 

 

Abgabe der Probe:

07.11.2023 in Berlin

 

 

Erscheinungsform der Probe:

weißes Pulver

 

zu alpha-PHiP

α-PHiP (alpha-Pyrrolidinoisohexaphenon) ist ein Stimulans aus der Gruppe der Cathinone („Badesalze“). In einer Zellkultur-Studie aus dem Jahr 2006 wurde festgestellt, dass α-PHiP eine hohe Potenz als Inhibitor des Dopamin-Transporters aufweist.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2602954/

Zehn Jahre später (2016) wurde α-PHiP erstmals von einem Labor in Slowenien als „Designerdroge“ identifiziert.

https://www.policija.si/apps/nfl_response_web/0_Analytical_Reports_final/alpha-PHiP-ID-1723-16rpt071216.pdf

 

Wirkmechanismus:

Synthetische Cathinone sind eine vielfältige Gruppe von Substanzen mit unterschiedlichen Wirkungsweisen und Rezeptorbindungseigenschaften. Einige Cathinone sind reine Wiederaufnahmehemmer von Dopamin, Serotonin oder Noradrenalin, während andere auch Dopamin, Serotonin oder Noradrenalin freisetzen. Dies kann zu einer Übererregung der entsprechenden Rezeptoren und damit von Teilen des Nervensystems führen, was unter anderem als körperliche und psychische Stimulation bis hin zur Euphorie wahrgenommen wird.

Insbesondere die α-PVP-Analoga (zu denen auch alpha-PHiP gezählt werden kann) haben eine sehr starke Dopamin-Wiederaufnahmehemmung, die zu einer starken motorischen Aktivierung führen kann.

Aufgrund dieses Wirkmechanismus lassen sich für diese Gruppe von Cathinonen folgende (vorläufige und spekulative) Nebenwirkungen ableiten.

 

mögliche Nebenwirkungen:

sympathomimetische Nebenwirkungen

durch Aktivierung des Sympathikus (Teil des vegetativen Nervensystems):

  • verschwommenes Sehen,
  • Mundtrockenheit;
  • Anstieg der Körpertemperatur (Hyperthermie);
  • große Pupillen (Mydriasis).

 

Nebenwirkungen auf das Herz-Kreislauf-System

  • erhöhter Blutdruck;
  • erhöhte Herzfrequenz (Tachykardie);
  • Herzrhythmusstörungen.

 

Psychische/psychiatrische Nebenwirkungen

  • Unruhe;
  • Angstzustände;
  • paranoide Wahnvorstellungen;
  • unkontrollierbare psychomotorische Unruhe.

 

Abhängigkeitsrisiko

Aufgrund der stark erhöhten Dopamin-Konzentration im Spalt zwischen den Nervenzellen ist von einem hohen Abhängigkeitsrisiko auszugehen.

 

Bewegungsstörungen

Wie Kokain, Amphetamin und Methamphetamin scheinen auch synthetische Cathinone bei längerem Gebrauch verschiedene Bewegungsstörungen hervorzurufen. Dazu gehören:

  • Zittern (Tremor);
  • Gangstörungen;
  • Parkinson-artige Symptome, die nicht durch eine Parkinson-Krankheit ausgelöst werden (Parkinsonismus);
  • hyperkinetische Störungen (Zappelphilipp-Symptome).

 

Akathisie

In einem wissenschaftlich publizierten Einzelfallbericht wurde über Akathisie im Zusammenhang mit dem täglichen Konsum (Rauchen) von α-PHiP und anderen Substanzen berichtet.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC9816890/

Akathisie ist eine Bewegungsstörung, die durch ein subjektives Gefühl innerer Unruhe oder Nervosität mit starkem Bewegungsdrang gekennzeichnet ist. Beispiele für solche sich wiederholenden Bewegungen sind das Übereinanderschlagen der Beine, das Schaukeln oder das Wippen von einem Fuß auf den anderen.

 

Todesfälle

Vereinzelt wurde über Todesfälle im Zusammenhang mit dem Konsum von α-PHiP berichtet.

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31751796/

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/37130049/

 

Fazit:

Die Forschung zu Wirkungen und Nebenwirkungen beschränkt sich im Wesentlichen auf wenige Zellkulturstudien und Einzelfallberichte. Ein Nachweis von Ursache-Wirkungs-Beziehungen (Substanzeinnahme -> [Neben]Wirkung) ist damit nicht möglich. Hierzu wären systematische pharmakologische und toxikologische Sicherheitsprüfungen einschließlich Dosisfindungsstudien und klinische (experimentelle) Studien am Menschen erforderlich.

 

Safer Use

  1. Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle möglichst vor dem Konsum testen lassen!
  2. Wenn dies nicht möglich ist und du trotzdem konsumieren möchtest, taste dich mit kleinen Mengen vorsichtig an die gewünschte Dosis heran.
  3. Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es relativ wenig gesichertes Wissen. Mit dem Konsum gehst du unbekannte Risiken ein.

3-CMC (Clophedron) und eine unbekannte Substanz, erworben als 3-MMC, 07.11.2023 (Berlin)

3-CMC (Clophedron) und eine unbekannte Substanz, erworben als 3-MMC, 07.11.2023 (Berlin)

3-CMC (Clophedron) und eine unbekannte Substanz, erworben als 3-MMC

 

Warnhinweis:

fehldeklarierte und verunreinigte Substanz
  

Wirkstoffe:

3-CMC-Hydrochlorid: ohne Mengenbestimmung

unbekannte Substanz: ohne Mengenbestimmung

Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
  

Wir raten vom Konsum dieser Substanz ab !
  

Abgabe der Probe:

07. November 2023 in Berlin
  

Erscheinungsform der Probe

weißes Pulver
  

Risikoeinschätzung zu 3-CMC:

3-CMC (3-Chlormethcathinon, Clophedron) wird den neuen psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört in die Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es wird synthetisch hergestellt. Die chemische Struktur ist ähnlich wie die von 3-MMC und Mephedron (4-MMC).

Da es sich um eine kaum erforschte Substanz handelt, können keine zuverlässigen Aussagen über (dosisabhängige) Wirkungen, Risiken, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen gemacht werden. Der aktuelle Stand des Wissens basiert fast ausschließlich auf Berichten von Konsument*innen.

Vermutlich bewirkt 3-CMC die Freisetzung der Botenstoffe Dopamin, Serotonin und Noradrenalin aus Nervenzellen und hemmt deren Wiederaufnahme.

Der Konsum von 3-CMC kann mit einer (sexuell) stimulierenden, den Bewegungsdrang erhöhenden, empathogenen und euphorisierende Wirkung einhergehen.

Das Craving könnte wegen der möglichen Dopamin-Freisetzung im Gehirn nach dem Konsum von 3-CMC stark ausgeprägt sein; das Abhängigkeitsrisiko wäre dadurch hoch.

3-CMC wird eine neurotoxische Wirkung zugeschrieben, es besteht die Möglichkeit von Nervenzellschädigungen.

Weitere mögliche Nebenwirkungen sind:

  • Erhöhte Körpertemperatur, Schwitzen und Dehydration (Flüssigkeitsmangel im Körper)
  • Zähneknirschen
  • erweiterte Pupillen
  • Steigerung des Blutdruckes und der Herzfrequenz
  • Unterdrückung von Hunger, Durst und Harndrang
  • Übelkeit
  • Paranoia, psychotische Phasen (bei hohen Dosen)
  • Durchblutungsprobleme (kalte Hände und Füße)
  • Krampfanfälle
  • sexuelle Funktionsstörungen, depressive Verstimmungen und Antriebslosigkeit (vor allem als Nachwirkung)
      

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

4-CMC (Clephedron), erworben als Mephedron, 06.11.2023 (Berlin)

4-CMC (Clephedron), erworben als Mephedron, 06.11.2023 (Berlin)

4-CMC (Clephedron), erworben als Mephedron (4-MMC)

 

Warnhinweis:

Falschdeklaration
  

Wirkstoffe:

4-CMC-Hydrochlorid: ohne Mengenbestimmung

Es konnte kein Mephedron (4-MMC) nachgewiesen werden.
  

Abgabe der Probe:

06. November 2023 in Berlin
  

Erscheinungsform:

weißes Pulver
  

Risikoeinschätzung zu 4-CMC:

4-CMC = (4-Chloromethcathinon, Clephedron) wird den Neuen Psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört zur Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es ist strukturell mit Mephedron (4-MMC) verwandt. Über die Wirkungen, Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von 4-CMC liegen kaum gesicherte Informationen vor. Insbesondere wurden nie klinische Studien (experimentelle Untersuchungen am Menschen) durchgeführt.

Wie Mephedron wirkt 4-CMC hemmend auf die Transporter der Botenstoffe Noradrenalin, Dopamin und Serotonin und erhöht damit die Konzentration der aus den Nervenzellen freigesetzten Botenstoffe im Gehirn. Im Tierversuch erhöhte 4-CMC mit ähnlicher Potenz wie Mephedron den Blutdruck, die Herzfrequenz und die Bewegungsaktivität. Aufgrund der erhöhten Konzentration von Dopamin im Raum zwischen den Nervenzellen wird 4-CMC ein „Missbrauchspotential“ (Craving, Abhängigkeitsrisiko) zugeschrieben.

In Zellkultur-Versuchen führt 4-CMC zur vermehrten Bildung von freien Radikalen (reaktive Sauerstoffspezies, kurz ROS), schädigt Zellmembranen und beeinträchtigt die Funktion von Mitochondrien (Zellbestandteile, die die Zellatmung und damit die Energiegewinnung ermöglichen). Dies wird mit einer Schädigung insbesondere von Nerven- und Leberzellen in Verbindung gebracht.
  

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

Fortnite, hochdosiertes MDMA, 28.11.2023 (Berlin)

Fortnite, hochdosiertes MDMA, 28.11.2023 (Berlin)

Fortnite

  

Warnhinweis:

hochdosierte Ecstasy-Tablette
  

Wirkstoffe und Menge:

188,2 mg MDMA-Hydrochlorid

  
Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 32,8 %
  

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

  
Abgabe der Probe:

28. November 2023 in Berlin
  

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 6,0 mm

Breite x Höhe: 14,3 x 9,2 mm

Gewicht: 573,7 mg

Farbe: rosa, weiß (gesprenkelt)

Bruchrille: ja

   

Risikoeinschätzung:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

   

Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

  

Safer Use:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

Punisher, hochdosiertes MDMA, 28.11.2023 (Berlin)

Punisher, hochdosiertes MDMA, 28.11.2023 (Berlin)

Punisher

  

Warnhinweis:

hochdosierte Ecstasy-Tablette
  

Wirkstoffe und Menge:

104,3 mg MDMA-Hydrochlorid

  
Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 23,2 %
  

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

  
Abgabe der Probe:

28. November 2023 in Berlin
  

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 4,5 mm

Breite x Höhe: 14,3 x 10,1 mm

Gewicht: 449,2 mg

Farbe: blau

Bruchrille: ja

   

Risikoeinschätzung:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

   

Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

  

Safer Use:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

NASA / 2cb, 2C-B verunreinigt mit einer unbekannten Substanz, 28.11.2023 (Berlin)

NASA / 2cb, 2C-B verunreinigt mit einer unbekannten Substanz, 28.11.2023 (Berlin)

NASA / 2cb

 

Warnhinweis:

Nicht identifizierte Verunreinigung !

Diese Tablette enthält die psychedelische Substanz 2C-B. Dieser Wirkstoff wird typischerweise auch in Tablettenform gehandelt und kann daher mit MDMA-Tabletten verwechselt werden.

In Tabletten schwankt der Gehalt an 2C-B stark. Die Dosis-Wirkungs-Beziehung von 2C-B ist steil. Schon eine geringe Änderung der Dosierung führt zu einer stark veränderten Wirkung.

 

Wirkstoffe und Menge:

2C-B-Hydrochlorid: 7,0 mg

Die Tablette enthält eine unbekannte, nicht identifizierte Substanz.

Wir raten vor dem Konsum dieser Tablette ab.

 

Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 3,68 %

 

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer 2C-B Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

 

Abgabe der Probe:

28. November 2023 in Berlin

 

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 4,1 mm

Breite x Höhe:  10,9 x 6,0 mm

Gewicht: 190,3 mg

Farbe: pink

Bruchrille: nein

 

zu 2C-B:

2C-B (4-Brom-2,5-dimethoxyphenylethylamin) ist eine psychedelische Substanz (griechisch: die Seele offenbarend). Außerdem wird es als Halluzinogen bezeichnet, weil Konsument*innen ihre Umwelt stark verändert wahrnehmen können.

Chemisch gehört 2C-B zur Gruppe der Phenethylamine. Die chemische Struktur ähnelt der von Meskalin. 2C bedeutet, dass die Seitenkette des Moleküls aus zwei Kohlenstoffatomen [C] besteht, das B steht für Brom, das an den Phenylring [Benzolring] gebunden ist.

2C-B bewirkt eine tiefgreifende Veränderung der Sinneswahrnehmung. Dies betrifft alle fünf Sinne: Hören, Sehen, Riechen, Schmecken und Tasten. Es ist schwer zu dosieren: Eine geringfügige Erhöhung der 2C-B-Menge kann zu einer starken Veränderung der Wirkungen und Nebenwirkungen führen.

 

Mehr Informationen zu 2C-B findest du auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/2c-b

 

Safer Use:

  • Konsumiere 2C-B nur, wenn es dir psychisch und physisch gut geht (set) und du dich in einer Umgebung befindest, in der du dich wohl fühlst (setting).
  • Wenn du psychischem Stress ausgesetzt bist, solltest du auf den Konsum von 2C-B verzichten.
  • Nutze Drugchecking! Der Wirkstoffgehalt von 2C-B-Präparaten ist starken Schwankungen unterworfen. Es können auch andere (hoch)wirksame Substanzen und gesundheitsschädliche Verunreinigungen enthalten sein.

LSD-Blotter, LSD in unwirksamer Menge, verunreinigt mit sechs Substanzen, 28.11.2023 (Berlin)

LSD-Blotter, LSD in unwirksamer Menge, verunreinigt mit sechs Substanzen, 28.11.2023 (Berlin)

Tim und Struppi: LSD-Blotter mit LSD in unwirksamer Menge, verunreinigt mit sechs Substanzen
  

Warnhinweis:

Verunreinigung und Falschdeklaration

 

Wirkstoffe und Mengen:

LSD-Tartrat 1,4 µg (Mikrogramm)
iso-LSD-Tartrat 0,6 µg (Mikrogramm)
Koffein 2,2 µg (Mikrogramm)
MDMA-Hydrochlorid 8,2 µg (Mikrogramm)
Ketamin-Hydrochlorid 5,3 µg (Mikrogramm)
Benzoylecgonin-Hydrochlorid 1,9 µg (Mikrogramm)
Kokain-Hydrochlorid 2,3 µg (Mikrogramm)


(Tartrat = Salz der Weinsäure)
 

Abgabe der Probe:

28. November 2023 in Berlin
   

äußere Merkmale des Blotters:

Länge x Breite: 10,1 x 10,2 mm

Gewicht: 33,8 mg

Farbe: weiß, blau, schwarz

 

Risikoeinschätzung:

Die Menge an LSD auf dem Blotter reicht bei weitem nicht aus, um einen Rauschzustand hervorzurufen.

Alle anderen nachgewiesenen Substanzen sind in so geringen Mengen im Blotter enthalten, dass sie keine wahrnehmbaren und gesundheitsschädigenden Wirkungen hervorrufen.

Die sehr geringe Menge an LSD und die Verunreinigung mit den sechs anderen nachgewiesenen Substanzen deuten auf eine unsachgemäße Herstellung und/oder Verpackung des LSD Blotters hin.

Wir raten vom Konsum dieses Blotters ab !
   

Informationen zu LSD findest du auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/lsd

 

Safer Use:

  • Nutze Drugchecking! Der Wirkstoffgehalt von LSD-Zubereitungen unterliegt starken Schwankungen und Trips können mit anderen (hoch)wirksamen Substanzen verunreinigt sein.
  • Wenn dir Drugchecking nicht zur Verfügung steht, dosiere niedrig und warte mindestens 3 Stunden auf die Wirkung, bevor du nachlegst. Es können Blotter im Umlauf sein, die als LSD verkauft werden und Wirkstoffe mit einem späteren Wirkungseintritt enthalten.

LSD-Blotter, verunreinigt mit iso-LSD und Ketamin, 28.11.2023 (Berlin)

LSD-Blotter, verunreinigt mit iso-LSD und Ketamin, 28.11.2023 (Berlin)

DROP ACID, 1943: LSD-Blotter verunreinigt mit iso-LSD und Ketamin

 

Warnhinweis:

Verunreinigung

 

Wirkstoffe und Mengen:

LSD-Tartrat 80,9 µg (Mikrogramm)
iso-LSD-Tartrat   3,5 µg (Mikrogramm)
Ketamin-Hydrochlorid   8,5 µg (Mikrogramm)

   
(Tartrat = Salz der Weinsäure)
  

Abgabe der Probe:

28. November 2023 in Berlin

 

äußere Merkmale des Blotters:

Länge x Breite: 9,5 x 9,3 mm

Gewicht: 19,3 mg

Farbe: bunt

 

zur Verunreinigung mit Ketamin:

Die festgestellte Ketaminmenge ist so gering, dass sie keinen Einfluss auf die Wirkung und das Konsumrisiko des untersuchten Blotters hat. Sie deutet auf eine unsachgemäße Herstellung und/oder Verpackung des LSD-Produktes hin.
  

zu iso-LSD:

LSD kommt in vier Molekülvarianten (Stereoisomere) vor. Von diesen besitzt nur D-LSD die typische psychoaktive Wirkung. Werden die anderen Formen (L-LSD, D-iso-LSD oder L-iso-LSD) z.B. beim Drug Checking in einem Trip nachgewiesen, deutet dies auf eine unsaubere Herstellung hin. Bei längerer Lagerung kann sich ein Teil des LSD in iso-LSD umwandeln. Iso-LSD gilt als nicht psychoaktiv. Es ist hinsichtlich anderer möglicherweise schädlicher Wirkungen auf den Körper nicht erforscht.

 

Informationen zu LSD findest du auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/lsd

 

Safer Use

  • Konsumiere LSD nur, wenn es dir seelisch und körperlich gut geht (set) und du dich in einer Umgebung befindest, in der du dich wohlfühlst (setting).
  • Wenn du psychischer Belastung ausgesetzt bist, solltest du auf den Konsum von LSD verzichten.
  • Nutze Drugchecking! Der Wirkstoffgehalt von LSD-Zubereitungen unterliegt starken Schwankungen und Trips können mit anderen (hoch)wirksamen Substanzen verunreinigt sein.
  • Wenn dir Drugchecking nicht zur Verfügung steht, dosiere niedrig und warte mindestens 3 Stunden auf die Wirkung, bevor du nachlegst. Es können Blotter im Umlauf sein, die als LSD verkauft werden und Wirkstoffe mit einem späteren Wirkungseintritt enthalten.

Amphetamin-Koffein-Mischung (Speed), verunreinigt mit einer unbekannten Substanz, 27.11.2023 (Berlin)

Amphetamin-Koffein-Mischung (Speed), verunreinigt mit einer unbekannten Substanz, 27.11.2023 (Berlin)

Amphetamin-Koffein-Mischung (Speed), verunreinigt mit einer unbekannten Substanz

 

Warnhinweis:

Verunreinigung

 

Wirkstoffe und Menge:

Amphetamin-Sulfat:    37,0 %
Koffein:   42,0 %
unbekannte Substanz: ohne Mengenbestimmung

  
Wir raten vom Konsum dieser Substanz ab !

 

Der Amphetamingehalt liegt weit über dem üblichen Bereich für in Berlin erworbenes Speed-Pulver.

 

Abgabe der Probe:

27. Oktober 2023 in Berlin

  
Erscheinungsform:

weiß-gelbliches Pulver
  

Informationen zu Amphetaminen finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/amphetamin-speed
  

zu Koffein:

Koffein wird häufig Speed-Pulvern zugesetzt, um die psychostimulierende Wirkung des Amphetamins zu verstärken und das Amphetamin zu strecken.

Koffein ist ein Stimulans des zentralen Nervensystems und kann Wirkungen auf das periphere Nervensystem, Herzkreislauf-, Atem- und Nierensystem entfalten. Erwünschte Hauptwirkung stellt die psychostimulierende erregende Wirkung dar, für die übliche Einzeldosen von 50 bis 200 mg verwendet werden.

Das Auftreten von unerwünschten Wirkungen bei der Einnahme von Koffein hängt von der Dosis, der individuellen Empfindlichkeit gegenüber Koffein und vom Ausmaß des täglichen Konsums koffeinhaltiger Getränke und/oder anderer Präparate (Toleranz-Entwicklung) ab. Unerwünschte Koffeinwirkungen reichen bei Erwachsenen von Nervosität, Schlaflosigkeit, Übelkeit, zu Kopfschmerzen, erhöhter Ängstlichkeit, Wahrnehmungsstörungen, Herzrasen und Herzrhythmusstörungen, erhöhter Atemfrequenz und Magen-Darm-Beschwerden. Auch schwere Vergiftungen mit darüber hinausgehenden Symptomen sind beschrieben worden. Schwere Vergiftungssymptome wie Krampfanfälle können bei 1 g Koffein und mehr auftreten, wenn es in kurzer Zeit eingenommen wird. Tödlichen Koffein-Dosen liegen zwischen
3 und 10 g. Koffein und Amphetamin verstärken sich gegenseitig in ihren erwünschten (psychostimulierenden) und unerwünschten Wirkungen (vor allem auf das Herz-Kreislauf-System).
  

Safer Use:

  • Bei Pulvern, kristallinen Proben und Zusammenballungen kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen; auch diese deshalb unbedingt vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

2-Brom-4-methylpropiophenon, erworben als Mephedron, 28.11.2023 (Berlin)

2-Brom-4-methylpropiophenon, erworben als Mephedron, 28.11.2023 (Berlin)

2-Brom-4-methylpropiophenon, erworben als Mephedron (4-MMC)

 

Warnhinweis:

Falschdeklaration
  

Wirkstoffe:

2-Brom-4-methylpropiophenon: ohne Mengenbestimmung

Es konnte kein Mephedron (4-MMC) nachgewiesen werden.

Wir raten vom Konsum dieser Substanz dringend ab !
  

Abgabe der Probe:

28. November 2023 in Berlin
  

Erscheinungsform:

weißes Pulver

Die Probe hatte einen stechenden Geruch.
  

zu 2-Brom-4-methylpropiophenon:

2-Brom-4-methylpropiophenon ist wahrscheinlich ein Zwischenprodukt bei der Synthese von 4-MMC.

Die Substanz ist hinsichtlich Wirkung und Konsumrisiken nicht bewertet.

2-Brom-4-methylpropiophenon verursacht Hautreizungen und schwere Augenreizung.
   

Erste-Hilfe-Maßnahmen:

Bei Hautkontakt:
Kontaminierte Kleidung sofort ausziehen. Haut Gründlich mit viel Wasser und Seife waschen. Bei Hautreizung oder Hautausschlag Arzt aufsuchen: Ärztlichen Rat einholen/ärztliche Hilfe hinzuziehen.

Nach Augenkontakt:
Sorgfältig mehrere Minuten mit Wasser spülen. Kontaktlinsen entfernen, wenn dies leicht möglich ist. Spülung fortsetzen. Bei andauernder Augenreizung: Ärztlichen Hilfe hinzuziehen.

Nach Verschlucken / oraler Aufnahme:
Mund ausspülen. Bei Unwohlsein ärztliche Hilfe hinzuziehen.

  

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

N-Methylpentylon (Dipentylon), erworben als 4-CMC, 28.11.2023 (Berlin)

N-Methylpentylon (Dipentylon), erworben als 4-CMC, 28.11.2023 (Berlin)

N-Methylpentylon (Dipentylon) erworben als 4-CMC

 

Warnhinweis:

Falschdeklaration

 

Wirkstoffe:

N-Methylpentylon-Hydrochlorid:  ohne Mengenbestimmung
  

Es wurde kein 4-CMC (Mephedron) nachgewiesen.
  
Wir raten vom Konsum dieser Substanz ab !

  
Abgabe der Probe:

28.11.2023 in Berlin

 

Erscheinungsform der Probe:

farblose ("weiße") Kristalle

 

zu N-Methylpentylon:

N-Methylpentylon (= Dipentylon, Dimethylpentylon, bk-DMBDP) gehört zur Gruppe der Cathinone („Badesalze“) und ist von der chemischen Struktur mit Pentylon verwandt. Da es sich um eine wissenschaftlich kaum erforschte Neue Psychoaktive Substanz handelt, können keine gesicherten Aussagen über Risiken, Nebenwirkungen, Toxizität (Giftigkeit) und Langzeitfolgen gemacht werden. Insbesondere fehlen aussage- und beweiskräftige klinische Studien am Menschen.

In einer Zellkultur-Studie konnte gezeigt werden, dass N-Methylpentylon die Wiederaufnahme der zuvor freigesetzten Botenstoffe Dopamin und Noradrenalin hemmt, mit zehnmal geringerer Effektivität auch die von Serotonin. Ob N-Methylpentylon auch aktiv die Freisetzung dieser Botenstoffe bewirkt, wurde bisher nicht untersucht.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6500773/

Eine Studie zur Verhaltensänderung unter Substanzeinfluss an Mäusen und Ratten ergab, dass die verhaltensändernde Wirkung von N-Methylpentylon eher der stimulierenden Wirkung von Kokain und Methamphetamin als der entaktogenen Wirkung von MDMA entspricht.  N-Methylpentylon erhöhte die Bewegungsaktivität (dosisabhängig). Die maximal stimulierende Wirkung war vergleichbar mit der von Kokain und Methamphetamin. Die Verbindung war jedoch weniger potent (Dosis zur Erzielung einer bestimmten Wirkung) als Methamphetamin und etwa gleich potent (äquipotent) wie Kokain. Die Dosen von Kokain, Methamphetamin und N-Methylpentylon, die maximale Wirkungen hervorriefen, hielten im Tierversuch etwa drei Stunden an. Dies wird als sehr lang angesehen. Ergebnisse aus Tierversuchen, einschließlich Dosierungen und Wirkungsdauer, können nicht ohne weiteres auf den Menschen übertragen werden. Kleintiere haben im Verhältnis zu ihrem Körpergewicht eine wesentlich höhere Stoffwechselrate als der Mensch.

Da N-Methylpentylon im Tierversuch erst in hohen Dosen eine ähnlich starke und lang anhaltende stimulierende Wirkung wie Methamphetamin entfaltet, ist davon auszugehen, dass es auch beim Freizeit- und Straßenkonsum in hohen Dosen eingenommen wird. Dabei ist mit potenziell schweren Nebenwirkungen zu rechnen. Bei Mischkonsum mit anderen psychoaktiven Substanzen nimmt die Wahrscheinlichkeit solcher Nebenwirkungen deutlich zu.

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/33155384/
  
Da N-Methylpentylon die Konzentration von freiem Dopamin im Gehirn erhöht und ähnlich wie die starken Psychostimulanzien Methamphetamin und Kokain wirkt, wird der Konsum dieser Substanz mit einem hohen Missbrauchs- und Abhängigkeitsrisiko in Verbindung gebracht.

 

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

3-CMC (Clophedron) und zwei unbekannte Substanzen, erworben als 3-MMC, 28.11.2023 (Berlin)

3-CMC (Clophedron) und zwei unbekannte Substanzen, erworben als 3-MMC, 28.11.2023 (Berlin)

3-CMC (Clophedron) und zwei unbekannte Substanzen, erworben als 3-MMC

   

Warnhinweis:

fehldeklarierte und verunreinigte Substanz
  

Wirkstoffe:

3-CMC-Hydrochlorid: ohne Mengenbestimmung

zwei unbekannte Substanzen: ohne Mengenbestimmung

Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
  

Wir raten vom Konsum dieser Substanz ab !
  

Abgabe der Probe:

28. November 2023 in Berlin
  

Erscheinungsform der Probe

farblose ("weiße") Kristalle
  

Risikoeinschätzung zu 3-CMC:

3-CMC (3-Chlormethcathinon, Clophedron) wird den neuen psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört in die Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es wird synthetisch hergestellt. Die chemische Struktur ist ähnlich wie die von 3-MMC und Mephedron (4-MMC).

Da es sich um eine kaum erforschte Substanz handelt, können keine zuverlässigen Aussagen über (dosisabhängige) Wirkungen, Risiken, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen gemacht werden. Der aktuelle Stand des Wissens basiert fast ausschließlich auf Berichten von Konsument*innen.

Vermutlich bewirkt 3-CMC die Freisetzung der Botenstoffe Dopamin, Serotonin und Noradrenalin aus Nervenzellen und hemmt deren Wiederaufnahme.

Der Konsum von 3-CMC kann mit einer (sexuell) stimulierenden, den Bewegungsdrang erhöhenden, empathogenen und euphorisierende Wirkung einhergehen.

Das Craving könnte wegen der möglichen Dopamin-Freisetzung im Gehirn nach dem Konsum von 3-CMC stark ausgeprägt sein; das Abhängigkeitsrisiko wäre dadurch hoch.

3-CMC wird eine neurotoxische Wirkung zugeschrieben, es besteht die Möglichkeit von Nervenzellschädigungen.

Weitere mögliche Nebenwirkungen sind:

  • Erhöhte Körpertemperatur, Schwitzen und Dehydration (Flüssigkeitsmangel im Körper)
  • Zähneknirschen
  • erweiterte Pupillen
  • Steigerung des Blutdruckes und der Herzfrequenz
  • Unterdrückung von Hunger, Durst und Harndrang
  • Übelkeit
  • Paranoia, psychotische Phasen (bei hohen Dosen)
  • Durchblutungsprobleme (kalte Hände und Füße)
  • Krampfanfälle
  • sexuelle Funktionsstörungen, depressive Verstimmungen und Antriebslosigkeit (vor allem als Nachwirkung)
      

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

3-CMC (Clophedron), erworben als 3-MMC, 28.11.2023 (Berlin)

3-CMC (Clophedron), erworben als 3-MMC, 28.11.2023 (Berlin)

3-CMC (Clophedron), erworben als 3-MMC

   

Warnhinweis:

Falschdeklaration
  

Wirkstoffe:

3-CMC-Hydrochlorid: ohne Mengenbestimmung

Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
  
  

Abgabe der Probe:

28. November 2023 in Berlin
  

Erscheinungsform der Probe

farblose/weiße Kristalle (Pulver)
  

Risikoeinschätzung zu 3-CMC:

3-CMC (3-Chlormethcathinon, Clophedron) wird den neuen psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört in die Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es wird synthetisch hergestellt. Die chemische Struktur ist ähnlich wie die von 3-MMC und Mephedron (4-MMC).

Da es sich um eine kaum erforschte Substanz handelt, können keine zuverlässigen Aussagen über (dosisabhängige) Wirkungen, Risiken, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen gemacht werden. Der aktuelle Stand des Wissens basiert fast ausschließlich auf Berichten von Konsument*innen.

Vermutlich bewirkt 3-CMC die Freisetzung der Botenstoffe Dopamin, Serotonin und Noradrenalin aus Nervenzellen und hemmt deren Wiederaufnahme.

Der Konsum von 3-CMC kann mit einer (sexuell) stimulierenden, den Bewegungsdrang erhöhenden, empathogenen und euphorisierende Wirkung einhergehen.

Das Craving könnte wegen der möglichen Dopamin-Freisetzung im Gehirn nach dem Konsum von 3-CMC stark ausgeprägt sein; das Abhängigkeitsrisiko wäre dadurch hoch.

3-CMC wird eine neurotoxische Wirkung zugeschrieben, es besteht die Möglichkeit von Nervenzellschädigungen.

Weitere mögliche Nebenwirkungen sind:

  • Erhöhte Körpertemperatur, Schwitzen und Dehydration (Flüssigkeitsmangel im Körper)
  • Zähneknirschen
  • erweiterte Pupillen
  • Steigerung des Blutdruckes und der Herzfrequenz
  • Unterdrückung von Hunger, Durst und Harndrang
  • Übelkeit
  • Paranoia, psychotische Phasen (bei hohen Dosen)
  • Durchblutungsprobleme (kalte Hände und Füße)
  • Krampfanfälle
  • sexuelle Funktionsstörungen, depressive Verstimmungen und Antriebslosigkeit (vor allem als Nachwirkung)
      

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

3-CMC (Clophedron), erworben als 3-MMC, 28.11.2023 (Berlin)

3-CMC (Clophedron), erworben als 3-MMC, 28.11.2023 (Berlin)

3-CMC (Clophedron), erworben als 3-MMC

   

Warnhinweis:

Falschdeklaration
  

Wirkstoffe:

3-CMC-Hydrochlorid: ohne Mengenbestimmung

Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
  
  

Abgabe der Probe:

28. November 2023 in Berlin
  

Erscheinungsform der Probe

farblose ("weiße") Kristalle
  

Risikoeinschätzung zu 3-CMC:

3-CMC (3-Chlormethcathinon, Clophedron) wird den neuen psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört in die Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es wird synthetisch hergestellt. Die chemische Struktur ist ähnlich wie die von 3-MMC und Mephedron (4-MMC).

Da es sich um eine kaum erforschte Substanz handelt, können keine zuverlässigen Aussagen über (dosisabhängige) Wirkungen, Risiken, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen gemacht werden. Der aktuelle Stand des Wissens basiert fast ausschließlich auf Berichten von Konsument*innen.

Vermutlich bewirkt 3-CMC die Freisetzung der Botenstoffe Dopamin, Serotonin und Noradrenalin aus Nervenzellen und hemmt deren Wiederaufnahme.

Der Konsum von 3-CMC kann mit einer (sexuell) stimulierenden, den Bewegungsdrang erhöhenden, empathogenen und euphorisierende Wirkung einhergehen.

Das Craving könnte wegen der möglichen Dopamin-Freisetzung im Gehirn nach dem Konsum von 3-CMC stark ausgeprägt sein; das Abhängigkeitsrisiko wäre dadurch hoch.

3-CMC wird eine neurotoxische Wirkung zugeschrieben, es besteht die Möglichkeit von Nervenzellschädigungen.

Weitere mögliche Nebenwirkungen sind:

  • Erhöhte Körpertemperatur, Schwitzen und Dehydration (Flüssigkeitsmangel im Körper)
  • Zähneknirschen
  • erweiterte Pupillen
  • Steigerung des Blutdruckes und der Herzfrequenz
  • Unterdrückung von Hunger, Durst und Harndrang
  • Übelkeit
  • Paranoia, psychotische Phasen (bei hohen Dosen)
  • Durchblutungsprobleme (kalte Hände und Füße)
  • Krampfanfälle
  • sexuelle Funktionsstörungen, depressive Verstimmungen und Antriebslosigkeit (vor allem als Nachwirkung)
      

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

4-CMC (Clephedron), erworben als Mephedron, 28.11.2023 (Berlin)

4-CMC (Clephedron), erworben als Mephedron, 28.11.2023 (Berlin)

4-CMC (Clephedron), erworben als Mephedron (4-MMC)

 

Warnhinweis:

Falschdeklaration
  

Wirkstoffe:

4-CMC-Hydrochlorid: ohne Mengenbestimmung

Es konnte kein Mephedron (4-MMC) nachgewiesen werden.
  

Abgabe der Probe:

28. November 2023 in Berlin
  

Erscheinungsform:

weißes Pulver
  

Risikoeinschätzung zu 4-CMC:

4-CMC = (4-Chloromethcathinon, Clephedron) wird den Neuen Psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört zur Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es ist strukturell mit Mephedron (4-MMC) verwandt. Über die Wirkungen, Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von 4-CMC liegen kaum gesicherte Informationen vor. Insbesondere wurden nie klinische Studien (experimentelle Untersuchungen am Menschen) durchgeführt.

Wie Mephedron wirkt 4-CMC hemmend auf die Transporter der Botenstoffe Noradrenalin, Dopamin und Serotonin und erhöht damit die Konzentration der aus den Nervenzellen freigesetzten Botenstoffe im Gehirn. Im Tierversuch erhöhte 4-CMC mit ähnlicher Potenz wie Mephedron den Blutdruck, die Herzfrequenz und die Bewegungsaktivität. Aufgrund der erhöhten Konzentration von Dopamin im Raum zwischen den Nervenzellen wird 4-CMC ein „Missbrauchspotential“ (Craving, Abhängigkeitsrisiko) zugeschrieben.

In Zellkultur-Versuchen führt 4-CMC zur vermehrten Bildung von freien Radikalen (reaktive Sauerstoffspezies, kurz ROS), schädigt Zellmembranen und beeinträchtigt die Funktion von Mitochondrien (Zellbestandteile, die die Zellatmung und damit die Energiegewinnung ermöglichen). Dies wird mit einer Schädigung insbesondere von Nerven- und Leberzellen in Verbindung gebracht.
  

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

Lebensgefahr: Heroin Pulver, komplex zusammengesetzt, mit extrem hohem Diamorphin-Gehalt, 20.11.2023 (Berlin)

Lebensgefahr: Heroin Pulver, komplex zusammengesetzt, mit extrem hohem Diamorphin-Gehalt, 20.11.2023 (Berlin)

extrem hochdosiertes Heroin Pulver

  
Warnhinweis:

komplexe Zusammensetzung und extrem hoher Diamorphin-Gehalt.

Die Substanz wurde nicht, wie sonst üblich, mit Paracetamol und Koffein verschnitten.

Der extrem hohe Diamorphingehalt erinnert an die tragische Situation in Bremen im Januar 1997, als es wegen des extrem hohen Diamorphingehalts im Heroin an einem Tag fünf Menschen starben und daraufhin für kurze Zeit Drugchecking in Bremen ermöglicht wurde:

https://www.spiegel.de/politik/toedlich-guter-stoff-a-233d713d-0002-0001-0000-000008651141
   

Wirkstoffe und Menge:

1. Diamorphin (Base) 47,1 %
2. Noscapin  29,2 %
3. 6-MAM 11,1 %
4. Acetylcodein   2,8 %
5. Papaverin   1,3 %
6. Meconin ohne Mengenbestimmung

     
Bezieht man den prozentualen Wirkstoffgehalt auf eine 400 mg (0,4 g) schwere in Berlin übliche Heroinkugel, ergeben sich daraus folgende Wirkstoff-Mengen:

1. Diamorphin (Base) 188,4 mg  (207,2 mg Diamorphin-Hydrochlorid)
2. Noscapin  116,8 mg
3. 6-MAM     4,8 mg
4. Acetylcodein   11,2 mg
5. Papaverin     5,2 mg
6. Meconin ohne Mengenbestimmung

   
Beim Auflösen und der iv. Injektion dieser [fiktiven] Kugel liegen die Dosierungen aller sieben quantitativ bestimmter Wirkstoffe im pharmakologisch wirksamen Bereich (siehe unten).
  

Abgabe der Probe:

20. November in Berlin
  

Erscheinungsform der Probe:

braunes Pulver
  

zu den einzelnen Substanzen im Heroin:

Diamorphin (= Diacetylmorphin) ist der Hauptwirkstoff im Heroin. Es ist ein halbsynthetisches Opioid. Diamorphin wird aus Morphin hergestellt, das aus dem getrocknetem Milchsaft des Schlafmohns (= Opium) isoliert wird. Durch Bindung von zwei Teilchen Essigsäure an ein Teilchen Morphin entsteht Diamorphin. Es wirkt anfänglich euphorisierend, macht das Gehirn stressresistenter und vermittelt ein Gefühl der Geborgenheit, Zufriedenheit und der allgemeinen Beruhigung. Diamorphin ist aber auch für die Entwicklung einer Abhängigkeit, die atemdepressive und mitunter tödliche Wirkung verantwortlich. In braunem Heroinpulver oder Kugeln liegt Diamorphin als freie Base vor. Diese kann geraucht werden. Bevor Diamorphin gespritzt werden kann, muss es durch Aufkochen mit Ascorbinsäure in ein wasserlösliches Salz überführt werden.

Noscapin ist eine Substanz im Schlafmohn. Es wird als den Hustenreiz unterdrückendes Medikament (Capval) als Dragees oder Tropfen (oral) eingesetzt. Noscapin hat keine atemdepressive und schmerzhemmende Wirkung. Häufige Nebenwirkungen von Noscapin sind Kopfschmerzen und Benommenheit, gelegentlich können Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen sowie Hautausschläge auftreten. Bei manchen Menschen kann Noscapin innerhalb weniger Stunden nach der Einnahme intensive krampfartige Bauch-, Brust- oder Rückenschmerzen mit Atemnot und Übelkeit auslösen, die in der Regel nach ein bis drei Stunden abklingen. Betroffene sollten dann kein weiteres Noscapin mehr einnehmen. Erwachsene nehmen zur Unterdrückung des Hustenreizes bis zu dreimal täglich 50 mg Noscapin ein.

6-MAM (= 6-Monoacetylmorphin) entsteht bei der Heroinherstellung aus Morphin, wenn dieses nicht vollständig mit Essigsäure umgesetzt wird. Außerdem wird Diamorphin im Körper sehr schnell zu 6-MAM und Morphin abgebaut, bevor es an Opioid-Rezeptoren binden kann. Erst dann können die Opioid-Wirkungen ausgelöst werden. Die 6-MAM Menge im Heroin kann zu der Diamorphin- und Morphin Menge addiert werden, um die wirksame Gesamtmenge Opioide in der Substanz zu ermitteln. Der Umrechnungsfaktor von 6-MAM-Base zu Diamorphin-Base beträgt 1,13, der zu Diamorphin-Hydrochlorid 1,24. Die aus der vorliegenden Probe sich in einer 400 mg Heroinkugel ergebenden 4,8 mg 6-MAM-Base entsprechen 5,4 mg Diamorphin-Base oder 6,0 mg Diamorphin-Hydrochlorid.

Papaverin ist ein Wirkstoff aus dem Schlafmohn. Papaverin hat krampflösende Eigenschaften auf die glatte Muskulatur. Es ist im Gefäßsystem, in der Bronchialmuskulatur, im Verdauungstrakt, in den Gallengängen und im Harntrakt wirksam. In der Herz- und Gefäßchirurgie werden Dosen von 3 mg Papaverin-Hydrochlorid in ein Blutgefäß zur Verhinderung von Gefäßverkrampfungen eingebracht.

Acetylcodein entsteht bei der Heroinherstellung aus Codein, das natürlicherweise im Schlafmohn und Opium vorkommt. Codein wird zur Unterdrückung des Hustenreizes eingesetzt. Bevor es an Opioid-Rezeptoren binden kann und damit die Diamorphin-Wirkung verstärkt, muss es im Körper zeitaufwendig zu 6-MAM oder Morphin abgebaut werden. Damit dürfte es für die akute Heroinwirkung nur von untergeordneter Bedeutung sein.
  
Meconin ist ein Abbauprodukt des Noscapins. Es ist ein Bestandteil von Opium (aus Schlafmohn) und kommt auch in illegal hergestelltem Heroin vor. Der Nachweis von Meconin im Urin ist ein Hinweis (Marker) auf Heroinkonsum und dient zur Unterscheidung von ärztlich verschriebenem Diamorphin. Die Wirkungen und Nebenwirkungen von Meconin sind weitgehend unerforscht.
    

Einordung des Diamorphin-Gehalts:

Bei dem in Berlin „auf der Straße“ gehandelten Heroin handelt es sich in der Regel um braunes Heroin. Das darin enthaltene Diamorphin liegt als freie Base vor. Nach Angaben der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (DBDD) lag der durchschnittliche Diamorphingehalt (Base) des von Polizei und Zoll in Deutschland sichergestellten Straßenheroins im Jahr 2021 bei 18,7 %. Problematisch sind die starken Schwankungen des Diamorphingehalts im Heroin: In einem Berliner Konsumraum schwankte der Diamorphingehalt zwischen Dezember 2018 und April 2019 zwischen 11 % und 72 %. Mit 47,1 % Diamorphin-Base liegt der Gehalt der untersuchten Probe sehr weit über dem durchschnittlichen Gehalt von 2021 in Deutschland sichergestellten Heroinproben.
  

Diamorphin-Dosierung:

Die tödliche Dosis bei intravenösem Konsum (spritzen) liegt bei einer nicht opioid-toleranten erwachsenen Person in der Regel bei ca. 30 mg Diamorphin-Hydrochlorid.

Zur Dosierungs-Orientierung folgt das Standardschema für die schnelle intravenöse Aufdosierung mit Diamorphin-Hydrochlorid (Diaphin) in der suchtmedizinischen Originalstoffvergabe:

Die erste Dosis (Initialdosis) beträgt bei Patient*innen mit unklarer Opioid-Toleranz 15 mg Diamorphin-Hydrochlorid. Nur wenn diese gut vertragen wird, können weitere Injektionen mit Diamorphin-Hydrochlorid erfolgen.

  1. Tag: 15 mg (Initialdosis) + nach 30 Minuten 30 mg gefolgt von 2 x 30 mg im weiteren Tagesverlauf
  2. Tag: 3 x 50 mg
  3. Tag: 3 x 75 mg
  4. Tag: 3 x 125 mg
  5. Tag: 3 x 175 mg
  6. Tag: 3 x 250 mg
  7. Tag: maximale Dosis

Mit 188,4 mg Diamorphin-Base plus 4,8 mg 6-MAM-Base und sich daraus ergebenden 213,2 mg Diamorphin-Hydrochlorid [Äquivalente] für die Probe (wenn aus dem untersuchten Pulver eine kleine 400 mg schwere Heroin-Kugel hergestellt würde) liegt eine nicht tolerante Person bei vollständiger Injektion dieser aufgelösten Kugel in einem Bereich mit extrem hohen Letalitätsrisiko (Todesgefahr)!

Eine Einzel-Dosierung von 213,2 mg Diamorphin-Hydrochlorid wird bei der schnellen Aufdosierung innerhalb der Diamorphin gestützten Originalstoffbehandlung zwischen dem fünften und sechsten Tag erreicht.

Dies verdeutlicht, dass die Wirkung von Diamorphin extrem stark vom Toleranzzustand der Konsument*innen abhängt. Während die Dosis von einer toleranten Person nach einigen Tagen regelmäßigen Konsums gut vertragen wird und die erwünschte Wirkung entfaltet, führt sie bei nicht-toleranten Personen zu einer tödlichen Überdosierung.

So schnell wie sich der Toleranzzustand aufbaut, so schnell baut er sich auch wieder ab: Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben. Wird dann die gewohnt hohe Dosierung verabreicht, kann dies zu einer tödlichen Überdosierung führen.

  
Weitere Informationen zum Thema Heroin finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/diamorphin-heroin

   
Safer Use:

  • Intravenöser Konsum kann schneller zu einer Überdosierung führen als die anderen Konsumtechniken. Achte deshalb beim Spritzen darauf, dass immer jemand bei dir ist, der im Notfall Hilfe leisten und holen kann.
  • Wenn du Heroin oder andere Opioide konsumierst, solltest du das Gegenmittel Naloxon als Nasenspray (Nyxoid) zur Hand haben.
  • Um Überdosierungen zu vermeiden solltest du nach jedem Neukauf erst mal eine kleinere Menge vorsichtig antesten.
  • Nach Entzug oder Therapieabbruch besteht wegen des rasch einsetzenden Toleranzverlustes ein erhöhtes Risiko einer tödlichen Überdosierung. Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben!
  • Benutze immer frische, sterile Nadeln und Spritzen und dein eigenes steriles, frisches Wasser und einen sauberen Filter, am besten sterile Technofilter sowie einen sauberen Löffel.
  • Vermeide Mischkonsum! Mischkonsum mit anderen Downern (dämpfende Substanzen) wie Alkohol, Benzodiazepinen, Barbituraten, GHB/ GBL, Ketamin, Dextrometorphan, andere Opioide (z. B. Substitutionsmittel), Gabapentinoide wie Pregabalin (Lyrica) und Gabapentin (Neurontin) und anderen Schlaf- und Narkosemitteln erhöht das Risiko für komatöse Zustände und eine lebensgefährliche Atemdepression.

Heroin Pulver, komplex zusammengesetzt, mit sehr hohem Diamorphin-Gehalt, 21.11.2023 (Berlin)

Heroin Pulver, komplex zusammengesetzt, mit sehr hohem Diamorphin-Gehalt, 21.11.2023 (Berlin)

Buddha, extrem hochdosiertes MDMA, 20.11.2023 (Berlin)

Buddha, extrem hochdosiertes MDMA, 20.11.2023 (Berlin)

Buddha

  

Warnhinweis:

extrem hochdosierte Ecstasy-Tablette
  

Wirkstoffe und Menge:

203,9 mg MDMA-Hydrochlorid

  
Die Tablette muss vor dem Konsum geteilt werden und es dürfen nur Bruchstücke eingenommen werden.

  
Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 35,7 %
  

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

  
Abgabe der Probe:

20. November 2023 in Berlin
  

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 6,4 mm

Breite x Höhe: 8,0 x 11,9 mm

Gewicht: 570,9 mg

Farbe: flieder (lila)

Bruchrille: nein

   

Risikoeinschätzung:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

   

Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

  

Safer Use:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

Reichsadler: extrem hochdosiertes MDMA, 21.11.2023 (Berlin)

Reichsadler: extrem hochdosiertes MDMA, 21.11.2023 (Berlin)

Reichsadler mit Hakenkreuz

 

Tablette mit verfassungsfeindlichen Symbolen:

Form und Prägung eines stilisierten Adlers mit Hakenkreuz. Die öffentliche Verwendung und Verbreitung dieser Symbole ist gem. §§86, 86a StGB strafbar, weshalb wir eine verpixelte Darstellung der Tablette verwenden.
   

Warnhinweis:

extrem hochdosierte Ecstasy-Tablette
  

Wirkstoffe und Menge:

203,8 mg MDMA-Hydrochlorid

  
Die Tablette muss vor dem Konsum geteilt werden und es dürfen nur Bruchstücke eingenommen werden.

  
Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 41,1 %
  

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

  
Abgabe der Probe:

21. November 2023 in Berlin
  

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 5,5 mm

Breite x Höhe: 18,7 x 10,5 mm

Gewicht: 496,3 mg

Farbe: beige

Bruchrille: nein

   

Risikoeinschätzung:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

   

Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

  

Safer Use:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

Philipp Plein / Totenkopf, hochdosiertes MDMA, 21.11.2023 (Berlin)

Philipp Plein / Totenkopf, hochdosiertes MDMA, 21.11.2023 (Berlin)

Philipp Plein / Totenkopf

  

Warnhinweis:

hochdosierte Ecstasy-Tablette
  

Wirkstoffe und Menge:

148,9 mg MDMA-Hydrochlorid

  
Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 36,4 %
  

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

  
Abgabe der Probe:

21. November 2023 in Berlin
  

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 3,7 mm

Breite x Höhe: 11,1 x 11,1 mm

Gewicht: 409,0 mg

Farbe: beige, gold

Bruchrille: nein

   

Risikoeinschätzung:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

   

Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

  

Safer Use:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

Philipp Plein / Totenkopf, Koffein, Lidocain, Tetramisol und eine unbekannte Substanz, erworben als MDMA, 21.11.2023 (Berlin)

Philipp Plein / Totenkopf, Koffein, Lidocain, Tetramisol und eine unbekannte Substanz, erworben als MDMA, 21.11.2023 (Berlin)

Philipp Plein / Totenkopf

  

Warnhinweis:

Falschdeklaration und Verunreinigung
  

Wirkstoffe und Menge:

Koffein 32,2 mg
Lidocain-Hydrochlorid   2,1 mg
Tetramisol-Hydrochlorid   0,3 mg
unbekannte Substanz ohne Mengenbestimmung

    
Es wurde kein MDMA nachgewiesen.
  
Wir raten vom Konsum dieser Tablette dringend ab !

  

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

  
Abgabe der Probe:

21. November 2023 in Berlin
  

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 5,0 mm

Breite x Höhe: 11,5 x 11,5 mm

Gewicht: 467,4 mg

Farbe: blau

Bruchrille: nein

   

zu Koffein:

Koffein wird häufig Speed-Pulvern zugesetzt, um die psychostimulierende Wirkung des Amphetamins zu verstärken und das Amphetamin zu strecken.

Koffein ist ein Stimulans des zentralen Nervensystems und kann Wirkungen auf das periphere Nervensystem, Herzkreislauf-, Atem- und Nierensystem entfalten. Erwünschte Hauptwirkung stellt die psychostimulierende erregende Wirkung dar, für die übliche Einzeldosen von 50 bis 200 mg verwendet werden.

Das Auftreten von unerwünschten Wirkungen bei der Einnahme von Koffein hängt von der Dosis, der individuellen Empfindlichkeit gegenüber Koffein und vom Ausmaß des täglichen Konsums koffeinhaltiger Getränke und/oder anderer Präparate (Toleranz-Entwicklung) ab. Unerwünschte Koffeinwirkungen reichen bei Erwachsenen von Nervosität, Schlaflosigkeit, Übelkeit, zu Kopfschmerzen, erhöhter Ängstlichkeit, Wahrnehmungsstörungen, Herzrasen und Herzrhythmusstörungen, erhöhter Atemfrequenz und Magen-Darm-Beschwerden. Auch schwere Vergiftungen mit darüber hinausgehenden Symptomen sind beschrieben worden. Schwere Vergiftungssymptome wie Krampfanfälle können bei 1 g Koffein und mehr auftreten, wenn es in kurzer Zeit eingenommen wird. Tödlichen Koffein-Dosen liegen zwischen 3 und 10 g. Koffein und Amphetamin verstärken sich gegenseitig in ihren erwünschten (psychostimulierenden) und unerwünschten Wirkungen (vor allem auf das Herz-Kreislauf-System).
  

zu Lidocain:

Lidocain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.

Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.

Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.
   

zu Tetramisol:

Tetramisol ist einer der am häufigsten verwendete Verschnittstoffe in Kokain-Proben. Es existiert in den zwei Formen, die sich wie Bild und Spiegelbild (rechte und linke Hand) zueinander verhalten: Levamisol und Dexamisol. Im Tetramisol liegen diese beiden Formen als 1:1 Gemisch (Racemat) vor. In Deutschland wird Levamisol als Mittel gegen Wurmbefall in der Tiermedizin eingesetzt und soll wegen der gefährlichen Nebenwirkungen zu diesem Zweck nicht am Menschen angewendet werden. Es wirkt schon in geringen Dosen stimulierend auf das Immunsystem des Menschen.

Studien zeigen, dass illegal erworbene Kokainproben Levamisol, mit Levamisol angereicherte Mischungen und racemisches Tetramisol als Verschnittstoff enthalten. In 151 Kokainproben die zwischen 2018 und 2021 in Rheinland-Pfalz polizeilich sichergestellt wurden, wurden 51 positiv auf Tetramisol-Substanzen getestet. Dabei handelte es sich bei 48 Proben (94%) um racemisches Tetramisol (Losacker und andere, Toxichem Krimtech 2023). Beim drugchecking in Berlin war die vorliegende Kokain-Probe die zweite, die im Zeitraum vom 3. April bis 13. Juni 2023 positiv auf eine Tetramisol-Verunreinigung getestet wurde. Bei der Untersuchung der Probe wurde nicht zwischen Levamisol und Dexamisol unterschieden, die bestimmte Gesamtmenge geben wir als Tetramisol-Hydrochlorid an.

Tetramisol kann eine Verminderung bestimmter Abwehrzellen im Blut (Neutopenie), die Entzündung und Zerstörung von Blutgefäßwänden (nekrotisierende Vaskulitis) durch Verschluss kleiner Blutgefäße und einen (nahezu) vollständigem Mangel an Granulozyten (Gruppe von weißen Blutkörperchen), also eine potentiell lebensgefährliche Agranulozytose verursachen, was nach regelmäßigem Konsum von mit Tetramisol gestrecktem Kokain beobachtet werden kann. Die nekrotisierend-gefäßschädigenden Eigenschaften des Tetramisols werden bei starkem Kokainkonsum mit dem Absterben ganzer Hautareale in Verbindung gebracht.

Das häufige Vorkommen von Tetramisol/Levamisol in Kokain-Proben hat zu Spekulationen über die Gründe der Beimengung geführt. Vorläufige Untersuchungen ergaben, dass Levamisol im Körper zu Aminorex umgewandelt wird, dass sowohl Kokain-artige wie auch Amphetamin-artige Wirkungen auslöst und so die Wirkung von Kokain verstärkt und verlängern könnte. In einer aktuellen Studie konnte die Entstehung von Aminorex im Körper nach Tetramisol-Konsum allerdings nicht nachgewiesen werden (Hundertmark und andere, Toxichem Krimtech 2023).
  

Safer Use:

Bei Tabletten kommt es gelegentlich zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Tabletten, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!

Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

Moncler, hochdosiertes MDMA, 20.11.2023 (Berlin)

Moncler, hochdosiertes MDMA, 20.11.2023 (Berlin)

Moncler

  

Warnhinweis:

hochdosierte Ecstasy-Tablette
  

Wirkstoffe und Menge:

139,0 mg MDMA-Hydrochlorid

  
Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 16,8 %
  

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

  
Abgabe der Probe:

20. November 2023 in Berlin
  

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 5,1 mm

Breite x Höhe: 14,1 x 16,1 mm

Gewicht: 826,3 mg

Farbe: grau, blau

Bruchrille: ja

   

Risikoeinschätzung:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

   

Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

  

Safer Use:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

Red Buli, hochdosiertes MDMA, 20.11.2023 (Berlin)

Red Buli, hochdosiertes MDMA, 20.11.2023 (Berlin)

Red Buli

  

Warnhinweis:

hochdosierte Ecstasy-Tablette
  

Wirkstoffe und Menge:

138,2 mg MDMA-Hydrochlorid

  
Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 30,8 %
  

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

  
Abgabe der Probe:

20. November 2023 in Berlin
  

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 5,1 mm

Breite x Höhe: 11,4 x 7,0 mm

Gewicht: 448,8 mg

Farbe: blau

Bruchrille: ja

   

Risikoeinschätzung:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

   

Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

  

Safer Use:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

Rolls Royce, hochdosiertes MDMA, 20.11.2023 (Berlin)

Rolls Royce, hochdosiertes MDMA, 20.11.2023 (Berlin)

Rolls Royce

  

Warnhinweis:

hochdosierte Ecstasy-Tablette
  

Wirkstoffe und Menge:

134,6 mg MDMA-Hydrochlorid

  
Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 34,0 %
  

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

  
Abgabe der Probe:

20. November 2023 in Berlin
  

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 4,1 mm

Breite x Höhe: 13,1 x 7,0 mm

Gewicht: 395,9 mg

Farbe: grau

Bruchrille: ja

   

Risikoeinschätzung:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

   

Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

  

Safer Use:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

Blotter mit 1V-LSD, verunreinigt mit einer unbekannten Substanz, 20.11.2023 (Berlin)

Blotter mit 1V-LSD, verunreinigt mit einer unbekannten Substanz, 20.11.2023 (Berlin)

Blotter mit 1V-LSD

 

Warnhinweis:

Verunreinigung

 

Analyse-Ergebnis:

1V-LSD (ohne Mengenbestimmung)

Es wurde eine unbekannte, nicht identifizierte Substanz nachgewiesen.

 

Wir raten vor dem Konsum ab !

 

Abgabe der Probe:

20. November 2023 in Berlin

 

äußere Merkmale des Blotters:

Breite x Höhe: 11,8 x 9,3 mm

Gewicht: 21,1 mg

Farbe: weiß mit schwarzer Schrift

Aufschrift: 1V-LSD

 

 

zu 1V-LSD:

1V-LSD (= 1-Valeroyl-LSD = 1-Valeryl-LSD = 1-Pentanoyl-LSD = "Valerie") ist eine dem LSD chemisch verwandte Substanz, die mit LSD vergleichbare Wirkungen und Nebenwirkungen auslösen dürfte.

Informationen zu LSD finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/lsd

LSD-Derivate (Abkömmlinge) wie 1V-LSD wurden u. a. für den Freizeitbereich entwickelt und vertrieben, um die bestehenden Drogengesetze wie das Betäubungsmittelgesetz (BtMG) und das Neue psychoaktive Stoffe Gesetz (NpSG) zu umgehen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten wurde 1V-LSD dem NpSG unterstellt.

https://www.lto.de/recht/nachrichten/n/lsd-derivate-verordnung-bmg-lauterbach-gesetzespanne-korrektur-bundesrat/

 

LSD-Derivate:

Das LSD Molekül (Teilchen) besteht aus vier Ringen. Davon werden zwei miteinander verbundene Ringe als Indolring bezeichnet. Dieser Indolring enthält ein Stickstoffatom. An diesem Stickstoffatom können Säuren binden und so LSD-Derivate (Abkömmlinge) bilden. Bindet Essigsäure (englisch: acetic acid) an diesem Stickstoffatom entsteht 1A-LSD, bindet daran Propionsäure entsteht 1P-LSD, bindet Cyclopropancarbonsäure entsteht 1cP-LSD, bindet Buttersäure entsteht 1B-LSD, bindet 1,2-Dimethylcyclobutan-1-carbonsäure entsteht 1D-LSD, bindet Thiophen-2-carbonsäure entsteht 1T-LSD und nach der Bindung von Valeriansäure entsteht 1V-LSD.

 

Wirkmechanismus von 1-V-LSD:

Die Wirkung von 1V-LSD wurde bisher nur in einem Tierversuch an Mäusen wissenschaftlich untersucht. Der Head-Twitch-Response-Test (HTR) misst eine Kopfbewegung, die bei Mäusen als repräsentativ für die halluzinogene Wirkung beim Menschen angesehen wird. Für LSD und viele andere psychedelische Substanzen besteht ein starker Zusammenhang zwischen den HTR-Werten bei Mäusen und der halluzinogenen Potenz beim Menschen.

Wie bei LSD und anderen psychedelischen Substanzen ist die nach intraperitonealer Injektion (in den Bauchraum) von 1V-LSD gemessene HTR-Kopfbewegung dosisabhängig. Die mittlere wirksame Dosis von 1V-LSD ist etwa dreimal höher als die von LSD. Die Potenz (Dosis zur Erzielung einer bestimmten Wirkung) von 1V-LSD entspricht somit etwa einem Drittel der Potenz von LSD. 1V-LSD ist in diesem Test etwa gleich potent (äquipotent) wie 1A-LSD, 1P-LSD und 1cP-LSD, während 1B-LSD im HRT-Test etwa dreimal weniger potent ist.

Es ist jedoch unklar, inwieweit die relativen Potenzen von LSD und LSD-Derivaten wie 1V-LSD bei Mäusen im HRT-Test nach der Injektion des Wirkstoffs in den Bauchraum auf den Menschen übertragbar sind, z. B. nach oraler Einnahme einer Tablette und dem damit verbundenen Abbau bei der ersten Leberpassage (Fist-Pass-Effekt) oder nach Aufnahme des Wirkstoffs über die Mundschleimhaut, wenn ein Blotter unter die Zunge gelegt wird.

LSD-Derivate, die am Stickstoffatom des Indolrings zusätzliche Molekülgruppen (Substituenten) enthalten, wirken in der Regel nur schwach aktivierend auf den 5-HT2A-Rezeptor. Der 5-HT2A-Rezeptor ist der primäre Angriffspunkt psychedelischer Substanzen im Gehirn. An diesen Rezeptor bindet normalerweise der körpereigene Botenstoff Serotonin (= 5-Hydroxytryptamin = 5-HT), ohne psychedelische Wirkungen auszulösen.

Damit 1V-LSD an den 5-HT2A-Rezeptor binden kann, muss wahrscheinlich der Valeriansäure-Rest abgespalten werden. 1V-LSD ist wahrscheinlich eine Vorstufe (Prodrug) von LSD.  1V-LSD wird im menschlichen Körper wahrscheinlich zu LSD abgebaut. Dies muss jedoch noch durch Studien bestätigt werden, wie dies z. B. für 1P-LSD bereits geschehen ist.

Wenn LSD-Derivate als Prodrugs fungieren, kann es je nach Art der Enzyme (biochemische Werkzeuge), die den Abbau zu LSD bewirken, und deren Konzentrationen in den verschiedenen Geweben zu erheblichen Unterschieden in der Potenz der LSD-Derivaten kommen.

Darüber hinaus sind weitere Untersuchungen zur Pharmakologie und Toxikologie von 1V-LSD einschließlich klinischer (experimenteller) Studien am Menschen erforderlich, um wissenschaftlich fundierte Aussagen über Wirkungen und Nebenwirkungen von 1V-LSD treffen zu können.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC9191648/

 

Safer Use:

  1. Bei LSD auf Blottern oder in Tabletten kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Lass sie deshalb nach Möglichkeit vor dem Konsum testen!
  2. Wenn dir Drugchecking nicht zur Verfügung steht, dosiere niedrig und warte mindestens 3 Stunden auf die Wirkung, bevor du nachlegst. Es können Blotter und Tabletten im Umlauf sein, die als LSD verkauft werden und Wirkstoffe mit späterem Wirkungseintritt enthalten.
  3. Konsumiere LSD und seine Derivate nur, wenn du dich psychisch und physisch gut fühlst (set) und dich in einer Umgebung (setting) befindest, in der du dich wohl fühlst.

4-HO-MiPT, erworben als Psilocybin, 21.11.2023 (Berlin)

4-HO-MiPT, erworben als Psilocybin, 21.11.2023 (Berlin)

4-HO-MiPT

 

Warnhinweis:

Falschdeklaration

 

Wirkstoffe:

4-HO-MiPT-Fumarat

Es wurde kein Psilocybin nachgewiesen.

 

Abgabe der Probe:

21. November 2023 in Berlin
  

Erscheinungsform:

weiß-gräuliches Pulver in durchsichtiger Kapselhülle
  

zu 4-HO-MiPT:

4-HO-MiPT (4-Hydroxy-N-Methyl-N-Isopropyltryptamin, Miprocin) ist eine chemisch und pharmakologisch ähnliche Substanz wie DMT und Psilocin. Sie wirkt vor allem psychedelisch (die Seele offenbarend). Risiken, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums sind kaum erforscht.

Die Synthese und Wirkung von 4-HO-MiPT wurde von Alexander Shulgin in seinem Buch TiHKAL (Tryptamines i Have Known And Loved) beschrieben. Dabei testete Shulgin 4-HO-MiPT in Dosen (oral) zwischen 12 und 25 mg (der Base oder des Acetats) im Selbstversuch und beschrieb die wahrgenommene (psychedelische) Wirkung. Die Wirkungsdauer wird von Shulgin mit 4-6 Stunden angegeben.
  

Wirkmechanismus:

4-HO-MiPT bindet an den Serotoninrezeptor 5H2A- und aktiviert diesen. Dies erklärt die psychedelischen und (pseudo-)halluzinogenen Wirkungen. Der Aktivierung der 5HT1A- und 5HT2B-Rezeptoren durch 4-HO-MiPT wird eine untergeordnete Rolle zugeschrieben.
  

Dosis und Wirkzeiten:

effektive Dosis: 10 mg (0,14 mg pro kg Körpergewicht)

(Dosis, die erforderlich ist, um einen Großteil des psychedelischen Wirkungsspektrums der Substanz hervorzurufen.)

Wirkungseintritt: nach 20 Minuten

Plateauphase: nach 40 Minuten

Wirkungsdauer: 6 bis 7 Stunden

 

Gefühls- und Wahrnehmungsveränderungen durch 4-HO-MiPT:

Gefühl der Euphorie,

Verstärkung aller Sinneswahrnehmungen,

Verzerrte (illusorische) Wahrnehmung von Größe und Entfernung von Objekten,

farbige Pseudohalluzinationen und intensivere und trennschärfere Wahrnehmung von Geräuschen,

Gedankenflüge, verbunden mit dem Gefühl, tiefe Einsichten zu gewinnen.
  

Beschriebene Nebenwirkungen für 4-HO-MiPT:

Schwindel und Eingeschränkte verbale Kommunikation
  

Allgemeine Nebenwirkungen psychedelischer Substanzen:

Art und Ausmaß der Wirkungen und Nebenwirkungen psychedelischer Substanzen werden stark von Set und Setting bestimmt.

Erhöhung von Körpertemperatur, Herzfrequenz (Puls), Atemfrequenz, Blutdruck und Pupillenerweiterung,

Orientierungsschwierigkeiten,

Schwindel,

Panikattacken.

Der psychedelische Rausch kann von Angst bestimmt sein und als anstrengend oder sogar quälend empfunden werden (Bad Trip).
  

beschriebene Nachwirkungen für 4-HO-MiPT:

Appetitlosigkeit und Schlaflosigkeit
  

Allgemeine Langzeitrisiken psychedelischer Substanzen:

Flashbacks sind kurze (Sekunden bis Minuten) Wahrnehmungsveränderungen, die dem Erleben unter dem Einfluss von Halluzinogenen ähneln. Sie werden von den Betroffenen meist nicht als störend empfunden.

Anhaltende Wahrnehmungsstörungen nach der Einnahme von Halluzinogenen (HPPD; Hallucinogen Persisting Perception Disorder) können über Monate bis Jahre anhalten und die Betroffenen in ihrem Leben stark beeinträchtigen.

Psychosen, wobei wissenschaftlich umstritten ist, ob diese auch ohne Einnahme psychedelischer Substanzen auftreten würden.
  

4-HO-MiPT nicht konsumieren bei:

psychischen Problemen einschließlich Depressionen und Psychosen oder psychiatrischen Vorerkrankungen,

Behandlung mit Psychopharmaka und MAO-Hemmern,

Bluthochdruck und anderen Herz-Kreislauf-Erkrankungen,

Epilepsie,

Schwangerschaft und Stillzeit,

vor der aktiven Teilnahme am Straßenverkehr.
  

Safer Use:

Konsumiere Psychedelika nur, wenn es dir seelisch und körperlich gut geht (set) und du dich in einer Umgebung befindest, in der du dich wohlfühlst (setting).

Wenn du psychischer Belastung ausgesetzt bist, solltest du auf den Konsum von Psychedelika verzichten.

Meide den Konsum, wenn du Angst vor einem solchen Trip hast, oder dir nicht sicher bist, ob du konsumieren willst. Deine Angst und deine Bedenken können durch psychedelische Substanzen weiter verstärkt und der Rausch schwer steuerbar werden.

Während des Rausches kann es zu tiefen, einschneidenden oder verunsichernden Eindrücken kommen. Du brauchst vielleicht länger um diese Erlebnisse zu verarbeiten. Nimm dir daher zumindest am Tag danach viel Zeit und Ruhe. Achte auf große, mehrwöchige Abstände zwischen den Rauschzuständen.

Psychedelische Substanzen beeinflussten dein Orientierungsvermögen und deine Risikobereitschaft. Dadurch kann es passieren, dass du Gefahrensituationen nicht richtig einschätzen kannst. Meide daher riskante Situationen (z.B. Straßenverkehr).

Laute Musik, Lichteffekte und Menschenmassen auf Partys können unter dem Einfluss von Psychedelika sehr anstrengend werden und zum Verlust von Orientierung und zu Panikattacken führen. Darum solltest du in solchen Situationen nicht zum ersten Mal eine für dich neue psychedelische Substanz konsumieren.

Konsumiere Psychedelika möglichst nicht alleine, sondern mit Menschen, auf die du dich verlassen kannst.

Wenn du zum ersten Mal ein bestimmte psychedelische Substanz konsumierst, bitte eine*n Freund*in nüchtern zu bleiben und während des Trips auf dich aufzupassen.

Im Fall eines „bad trips“ suche dir Unterstützung von einer dir vertrauten Person. Wenn sich der Zustand nicht verändert, versuche Hilfe von Expert*innen zu bekommen.

 

Quellen:

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/4009612/

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/2139186/

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6727059/

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7133045/

2C-B, verunreinigt mit Ketamin, 21.11.2023 (Berlin)

2C-B, verunreinigt mit Ketamin, 21.11.2023 (Berlin)

2C-B, verunreinigt mit Ketamin

 

Warnhinweis:

Verunreinigung
  

Wirkstoffe und Menge:

2C-B-Hydrochlorid:    40,8 %
Ketamin-Hydrochlorid:     4,9 %

 
Abgabe der Probe:

21. November 2023 in Berlin
  

Erscheinungsform:

weiß-cremefarbiges Pulver
  

Risikoeinschätzung zur Ketamin-Verunreinigung:

Ketamin ist eine dissoziative Substanz, d. h. es führt dazu, dass das Bewusstsein vom eigenen Körper losgelöst erlebt werden kann. In hoher Dosierung und in Kombination mit anderen dämpfenden Substanzen (Downern), wie z.B. Alkohol, wirkt es narkotisierend.

Wird die vorliegende Substanz in der irrigen Annahme konsumiert, es handele sich ausschließlich um 2C-B, und werden die für 2C-B üblichen Mengen zwischen 15 und 30 mg oral oder 2 und 15 mg nasal konsumiert, so werden bei diesen Dosierungen zwischen 0,7 und 1,5 mg (oral) oder 0,1 und 0,7 mg (nasal) Ketamin-Hydrochlorid aufgenommen. Diese Ketamin-Mengen sind weit entfernt von den für den Ketamin-Konsum üblichen Dosierungen. Dennoch kann eine wahrnehmbare Veränderung der erwarteten 2C-B-Wirkung, insbesondere bei höheren Dosierungen dieser verunreinigten Substanz, nicht ausgeschlossen werden.
  

Informationen zu 2C-B finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/2c-b
   

Safer Use:

  • Bei Pulvern, kristallinen Proben und Zusammenballungen kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen; auch diese deshalb unbedingt vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

Kokain, verunreinigt mit Procain und Tetramisol, 20.11.2023 (Berlin)

Kokain, verunreinigt mit Procain und Tetramisol, 20.11.2023 (Berlin)

Kokain, verunreinigt mit Procain und Tetramisol

  
Warnhinweis:

Verunreinigung

   

Wirkstoffe und Menge:

Kokain-Hydrochlorid 72,1 %
Procain-Hydrochlorid
14,0 %
Tetramisol-Hydrochlorid   1,2 %


Wir raten vom Konsum dieser Substanz ab !

  
Abgabe der Probe:

20. November 2023 in Berlin
  

Erscheinungsform:

weißes Pulver
  

zu Procain

Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.

Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.

Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.

Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:

Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.

Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.

Konsument*innen mit einer beginnenden Lokalanästhetika-Vergiftung fallen zunächst durch Übererregung auf. Sie werden unruhig, klagen über Schwindel, Hör- und Sehstörungen sowie Kribbeln, vor allem an Zunge und Lippenbereich. Die Sprache ist verwaschen. Schüttelfrost und Muskelzuckungen sind Vorboten eines drohenden Krampfanfalls. Wird die für einen Krampanfall nötige Procain-Konzentration im Blut nicht erreicht, kann es zur Schläfrigkeit kommen. Bei fortschreitender Vergiftung kommt es zu einer zunehmenden Funktionsstörung des Hirnstammes mit Atemdepression und Koma bis hin zum Tod. Ein Blutdruckabfall ist häufig das erste Zeichen der giftigen Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System.

Procain kann allergische Reaktionen in Form von Hautreaktionen, Schwellungen, Krämpfe der Bronchialmuskulatur oder eines Atemnotsyndroms auslösen.

Procain vermag das Sauerstoff-Transport-Protein Hämoglobin im Blut zu Methämoglobin zu oxidieren, so dass der Sauerstofftransport im Blut gestört ist und Gewebe nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden können.

Procain wird im Blut schnell durch Enzyme abgebaut. Seine Wirkdauer liegt zwischen einer halben und einer Stunde.

 

zu Tetramisol:

Tetramisol ist einer der am häufigsten verwendete Verschnittstoffe in Kokain-Proben. Es existiert in den zwei Formen, die sich wie Bild und Spiegelbild (rechte und linke Hand) zueinander verhalten: Levamisol und Dexamisol. Im Tetramisol liegen diese beiden Formen als 1:1 Gemisch (Racemat) vor. In Deutschland wird Levamisol als Mittel gegen Wurmbefall in der Tiermedizin eingesetzt und soll wegen der gefährlichen Nebenwirkungen zu diesem Zweck nicht am Menschen angewendet werden. Es wirkt schon in geringen Dosen stimulierend auf das Immunsystem des Menschen.

Studien zeigen, dass illegal erworbene Kokainproben Levamisol, mit Levamisol angereicherte Mischungen und racemisches Tetramisol als Verschnittstoff enthalten. In 151 Kokainproben die zwischen 2018 und 2021 in Rheinland-Pfalz polizeilich sichergestellt wurden, wurden 51 positiv auf Tetramisol-Substanzen getestet. Dabei handelte es sich bei 48 Proben (94%) um racemisches Tetramisol (Losacker und andere, Toxichem Krimtech 2023). Beim drugchecking in Berlin war die vorliegende Kokain-Probe die zweite, die im Zeitraum vom 3. April bis 13. Juni 2023 positiv auf eine Tetramisol-Verunreinigung getestet wurde. Bei der Untersuchung der Probe wurde nicht zwischen Levamisol und Dexamisol unterschieden, die bestimmte Gesamtmenge geben wir als Tetramisol-Hydrochlorid an.

Tetramisol kann eine Verminderung bestimmter Abwehrzellen im Blut (Neutopenie), die Entzündung und Zerstörung von Blutgefäßwänden (nekrotisierende Vaskulitis) durch Verschluss kleiner Blutgefäße und einen (nahezu) vollständigem Mangel an Granulozyten (Gruppe von weißen Blutkörperchen), also eine potentiell lebensgefährliche Agranulozytose verursachen, was nach regelmäßigem Konsum von mit Tetramisol gestrecktem Kokain beobachtet werden kann. Die nekrotisierend-gefäßschädigenden Eigenschaften des Tetramisols werden bei starkem Kokainkonsum mit dem Absterben ganzer Hautareale in Verbindung gebracht.

Das häufige Vorkommen von Tetramisol/Levamisol in Kokain-Proben hat zu Spekulationen über die Gründe der Beimengung geführt. Vorläufige Untersuchungen ergaben, dass Levamisol im Körper zu Aminorex umgewandelt wird, dass sowohl Kokain-artige wie auch Amphetamin-artige Wirkungen auslöst und so die Wirkung von Kokain verstärkt und verlängern könnte. In einer aktuellen Studie konnte die Entstehung von Aminorex im Körper nach Tetramisol-Konsum allerdings nicht nachgewiesen werden (Hundertmark und andere, Toxichem Krimtech 2023).
   
 
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
  

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.

Kokain, verunreinigt mit einer unbekannten Substanz, 20.11.2023 (Berlin)

Kokain, verunreinigt mit einer unbekannten Substanz, 20.11.2023 (Berlin)

Kokain verunreinigt mit einer unbekannten Substanz

 

Warnhinweis:

Verunreinigung

 

Wirkstoffe und Menge:

Kokain-Hydrochlorid:                84,2 %

unbekannte Substanz:  ohne Mengenbestimmung

 

Wir raten vom Konsum dieser Substanz ab !

 

Abgabe der Probe:

20.11.2023 in Berlin

 

Erscheinungsform:

weißes Pulver
   

Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
  

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.

Amphetamin-Koffein-Mischung (Speed), verunreinigt mit Ketamin, 21.11.2023 (Berlin)

Amphetamin-Koffein-Mischung (Speed), verunreinigt mit Ketamin, 21.11.2023 (Berlin)

Amphetamin-Koffein-Mischung (Speed), verunreinigt mit Ketamin

 

Warnhinweis:

Verunreinigung

 

Wirkstoffe und Menge:

Amphetamin-Sulfat:    13,0 %
Koffein:   44,5 %
Ketamin-Hydrochlorid:   2,0 %

   
Der Amphetamin- und Koffeingehalt liegt in dem für in Berlin erworbenes Speed-Pulver üblichen Bereich.
  

Abgabe der Probe:

21. November 2023 in Berlin

 

Erscheinungsform:

weißes Pulver
   

Risikoeinschätzung zur Ketamin-Verunreinigung:

Ketamin ist eine dissoziative Substanz, d. h. es führt dazu, dass das Bewusstsein vom eigenen Körper losgelöst erlebt werden kann. In hoher Dosierung und in Kombination mit anderen dämpfenden Substanzen (Downern), wie z.B. Alkohol, wirkt es narkotisierend.

Wird die vorliegende Substanz in der irrigen Annahme konsumiert, es handele sich ausschließlich um Amphetamin, und werden die für Amphetamin üblichen Mengen zwischen 10 und 25 mg nasal konsumiert, so werden bei diesen Dosierungen zwischen 0,2 und 0,5 mg (nasal) Ketamin-Hydrochlorid aufgenommen. Diese Ketamin-Mengen sind weit entfernt von den für den Ketamin-Konsum üblichen Dosierungen. Dennoch kann eine wahrnehmbare Veränderung der erwarteten Amphetamin-Koffein-Wirkung, insbesondere bei höheren Dosierungen dieser verunreinigten Substanz, nicht ausgeschlossen werden.

 

Informationen zu Amphetaminen finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/amphetamin-speed
  

zu Koffein:

Koffein wird häufig Speed-Pulvern zugesetzt, um die psychostimulierende Wirkung des Amphetamins zu verstärken und das Amphetamin zu strecken.

Koffein ist ein Stimulans des zentralen Nervensystems und kann Wirkungen auf das periphere Nervensystem, Herzkreislauf-, Atem- und Nierensystem entfalten. Erwünschte Hauptwirkung stellt die psychostimulierende erregende Wirkung dar, für die übliche Einzeldosen von 50 bis 200 mg verwendet werden.

Das Auftreten von unerwünschten Wirkungen bei der Einnahme von Koffein hängt von der Dosis, der individuellen Empfindlichkeit gegenüber Koffein und vom Ausmaß des täglichen Konsums koffeinhaltiger Getränke und/oder anderer Präparate (Toleranz-Entwicklung) ab. Unerwünschte Koffeinwirkungen reichen bei Erwachsenen von Nervosität, Schlaflosigkeit, Übelkeit, zu Kopfschmerzen, erhöhter Ängstlichkeit, Wahrnehmungsstörungen, Herzrasen und Herzrhythmusstörungen, erhöhter Atemfrequenz und Magen-Darm-Beschwerden. Auch schwere Vergiftungen mit darüber hinausgehenden Symptomen sind beschrieben worden. Schwere Vergiftungssymptome wie Krampfanfälle können bei 1 g Koffein und mehr auftreten, wenn es in kurzer Zeit eingenommen wird. Tödlichen Koffein-Dosen liegen zwischen 3 und 10 g. Koffein und Amphetamin verstärken sich gegenseitig in ihren erwünschten (psychostimulierenden) und unerwünschten Wirkungen (vor allem auf das Herz-Kreislauf-System).
   

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen; auch diese deshalb unbedingt vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

Amphetamin-Koffein-Mischung (Speed), verunreinigt mit Phenethylamin, 21.11.2023 (Berlin)

Amphetamin-Koffein-Mischung (Speed), verunreinigt mit Phenethylamin, 21.11.2023 (Berlin)

Amphetamin-Koffein-Mischung (Speed), verunreinigt mit Phenethylamin

 

Warnhinweis:

Verunreinigung

 

Wirkstoffe und Menge:

Amphetamin-Sulfat:      5,1 %
Koffein:   55,8 %
Phenethylamin-Hydrochlorid:   6,4 %

   
Der Amphetamin- und Koffeingehalt liegt in dem für in Berlin erworbenes Speed-Pulver üblichen Bereich.
  

Abgabe der Probe:

21. November 2023 in Berlin

 

Erscheinungsform:

weißes Pulver

 

Informationen zu Amphetaminen finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/amphetamin-speed
  

zu Koffein:

Koffein wird häufig Speed-Pulvern zugesetzt, um die psychostimulierende Wirkung des Amphetamins zu verstärken und das Amphetamin zu strecken.

Koffein ist ein Stimulans des zentralen Nervensystems und kann Wirkungen auf das periphere Nervensystem, Herzkreislauf-, Atem- und Nierensystem entfalten. Erwünschte Hauptwirkung stellt die psychostimulierende erregende Wirkung dar, für die übliche Einzeldosen von 50 bis 200 mg verwendet werden.

Das Auftreten von unerwünschten Wirkungen bei der Einnahme von Koffein hängt von der Dosis, der individuellen Empfindlichkeit gegenüber Koffein und vom Ausmaß des täglichen Konsums koffeinhaltiger Getränke und/oder anderer Präparate (Toleranz-Entwicklung) ab. Unerwünschte Koffeinwirkungen reichen bei Erwachsenen von Nervosität, Schlaflosigkeit, Übelkeit, zu Kopfschmerzen, erhöhter Ängstlichkeit, Wahrnehmungsstörungen, Herzrasen und Herzrhythmusstörungen, erhöhter Atemfrequenz und Magen-Darm-Beschwerden. Auch schwere Vergiftungen mit darüber hinausgehenden Symptomen sind beschrieben worden. Schwere Vergiftungssymptome wie Krampfanfälle können bei 1 g Koffein und mehr auftreten, wenn es in kurzer Zeit eingenommen wird. Tödlichen Koffein-Dosen liegen zwischen 3 und 10 g. Koffein und Amphetamin verstärken sich gegenseitig in ihren erwünschten (psychostimulierenden) und unerwünschten Wirkungen (vor allem auf das Herz-Kreislauf-System).
  

zu Phenethylamin:

Phenetylamin kommt zum Beispiel in Kakao oder Schokolade vor. Im menschlichen Körper ist es ein Abbauprodukt bestimmter Aminosäuren (Eiweißbausteine). Phenethylamin wird im Körper unter anderem durch das Enzym MAO (Monoaminoxidase) schnell abgebaut.

Oral eingenommen ruft es beim Menschen auch in sehr hohen Dosen in der Regel keine psychoaktive Wirkung hervor.

Im Tierversuch tritt eine stimulierende Wirkung (z.B. erhöhte Bewegungsaktivität) nur in hohen Dosen und nur in Kombination mit der Gabe von MAO-Hemmern auf.

Bei Menschen, die mit MAO-Hemmern wie dem Reserveantidepressivum Tranylcypromin behandelt werden, sind unangenehme Wirkungen bereits ab einer Dosis von 1 mg Phenethylamin möglich.

Die im Internet kursierenden Informationen über die angeblich psychoaktive Wirkung von Phenethylamin werden als Fehlinformationen eingestuft, die aus Marketinggründen z.B. von Online-Shops verbreitet werden.
  

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen; auch diese deshalb unbedingt vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

Ketamin, erworben als Mephedron, 20.11.2023 (Berlin)

Ketamin, erworben als Mephedron, 20.11.2023 (Berlin)

Ketamin, erworben als Mephedron

 

Warnhinweis:

falschdeklariertes Ketamin
   

Untersuchungsbefund:

Ketamin-Hydrochlorid: 94,8 %

Es wurde kein Mephedron nachgewiesen.
  

Abgabe der Probe:

20. November 2023 in Berlin
  

Erscheinungsform der Probe:

weißes Pulver
  

Risikoeinschätzung:

Ketamin wirkt nach nasaler Einnahme (schnupfen) ab einer Dosis von 75 bis 100 mg dissoziativ (Trennung von Körper und Geist) und kann bei höheren Dosen zur Sprach- und Bewegungsunfähigkeit führen (K-Hole). In diesem Zustand ist der Betroffene seiner Umwelt wehrlos ausgeliefert.

Die übliche nasalen Dosierungen (20- 80 mg) bzw. orale Dosierung von Mephedron (75 - 175 mg) liegt in Bereichen,  in dem Ketamin (anfängt) dissoziativ zu wirken.

Wird Ketamin in der Annahme konsumiert, es handele sich um die stimulierende, empathogene und entaktogene Substanz Mephedron, kann es beim Eintreten der unerwarteten und als gegenteilig empfundenen Wirkung zu starker Überforderung und Unfällen kommen.
  

Informationen zu Ketamin finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/ketamin
  

Safer Use:

Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!

Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

4-CMC (Clephedron), erworben als Mephedron, 21.11.2023 (Berlin)

4-CMC (Clephedron), erworben als Mephedron, 21.11.2023 (Berlin)

4-CMC (Clephedron), erworben als Mephedron (4-MMC)

 

Warnhinweis:

Falschdeklaration
  

Wirkstoffe:

4-CMC-Hydrochlorid: ohne Mengenbestimmung

Es konnte kein Mephedron (4-MMC) nachgewiesen werden.
  

Abgabe der Probe:

21. November 2023 in Berlin
  

Erscheinungsform:

weißes Pulver
  

Risikoeinschätzung zu 4-CMC:

4-CMC = (4-Chloromethcathinon, Clephedron) wird den Neuen Psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört zur Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es ist strukturell mit Mephedron (4-MMC) verwandt. Über die Wirkungen, Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von 4-CMC liegen kaum gesicherte Informationen vor. Insbesondere wurden nie klinische Studien (experimentelle Untersuchungen am Menschen) durchgeführt.

Wie Mephedron wirkt 4-CMC hemmend auf die Transporter der Botenstoffe Noradrenalin, Dopamin und Serotonin und erhöht damit die Konzentration der aus den Nervenzellen freigesetzten Botenstoffe im Gehirn. Im Tierversuch erhöhte 4-CMC mit ähnlicher Potenz wie Mephedron den Blutdruck, die Herzfrequenz und die Bewegungsaktivität. Aufgrund der erhöhten Konzentration von Dopamin im Raum zwischen den Nervenzellen wird 4-CMC ein „Missbrauchspotential“ (Craving, Abhängigkeitsrisiko) zugeschrieben.

In Zellkultur-Versuchen führt 4-CMC zur vermehrten Bildung von freien Radikalen (reaktive Sauerstoffspezies, kurz ROS), schädigt Zellmembranen und beeinträchtigt die Funktion von Mitochondrien (Zellbestandteile, die die Zellatmung und damit die Energiegewinnung ermöglichen). Dies wird mit einer Schädigung insbesondere von Nerven- und Leberzellen in Verbindung gebracht.
  

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

Punisher, hochdosiertes MDMA, 13.11.2023 (Berlin)

Punisher, hochdosiertes MDMA, 13.11.2023 (Berlin)

Punisher

  

Warnhinweis:

hochdosierte Ecstasy-Tablette
  

Wirkstoffe und Menge:

193,1 mg MDMA-Hydrochlorid

  
Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 37,4 %
  

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

  
Abgabe der Probe:

13. November 2023 in Berlin
  

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 4,7 mm

Breite x Höhe: 14,0 x 11,9 mm

Gewicht: 515,7 mg

Farbe: grau

Bruchrille: ja

   

Risikoeinschätzung:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

   

Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

  

Safer Use:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

Buddha, hochdosiertes MDMA, 14.11.2023 (Berlin)

Buddha, hochdosiertes MDMA, 14.11.2023 (Berlin)

Buddha

  

Warnhinweis:

hochdosierte Ecstasy-Tablette
  

Wirkstoffe und Menge:

161,9 mg MDMA-Hydrochlorid

  
Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 34,4 %
  

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

  
Abgabe der Probe:

14. November 2023 in Berlin
  

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 6,3 mm

Breite x Höhe: 8,1 x 12,2 mm

Gewicht: 471,1 mg

Farbe: lila

Bruchrille: nein

   

Risikoeinschätzung:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

   

Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

  

Safer Use:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

Totenkopf / Mybrand NL, hochdosiertes MDMA, 14.11.2023 (Berlin)

Totenkopf / Mybrand NL, hochdosiertes MDMA, 14.11.2023 (Berlin)

Totenkopf / Mybrand NL

  

Warnhinweis:

hochdosierte Ecstasy-Tablette
  

Wirkstoffe und Menge:

154,2 mg MDMA-Hydrochlorid

  
Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 30,0 %
  

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

  
Abgabe der Probe:

14. November 2023 in Berlin
  

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 5,4 mm

Breite x Höhe: 14,4 x 10,5 mm

Gewicht: 513,9 mg

Farbe: pink

Bruchrille: ja

   

Risikoeinschätzung:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

   

Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

  

Safer Use:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

Monero, hochdosiertes MDMA, 13.11.2023 (Berlin)

Monero, hochdosiertes MDMA, 13.11.2023 (Berlin)

Monero

  

Warnhinweis:

hochdosierte Ecstasy-Tablette
  

Wirkstoffe und Menge:

152,1 mg MDMA-Hydrochlorid

  
Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 41,7 %
  

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

  
Abgabe der Probe:

13. November 2023 in Berlin
  

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 4,3 mm

Breite x Höhe: 14,3 x 5,2 mm

Gewicht: 364,8 mg

Farbe: orange

Bruchrille: ja

   

Risikoeinschätzung:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

   

Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

  

Safer Use:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

Netflix, hochdosiertes MDMA, 14.11.2023 (Berlin)

Netflix, hochdosiertes MDMA, 14.11.2023 (Berlin)

Netflix

  

Warnhinweis:

hochdosierte Ecstasy-Tablette
  

Wirkstoffe und Menge:

148,6 mg MDMA-Hydrochlorid

  
Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 34,3 %
  

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

  
Abgabe der Probe:

14. November 2023 in Berlin
  

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 4,1 mm

Breite x Höhe: 12,2 x 8,1 mm

Gewicht: 433,7 mg

Farbe: (alt)rosa

Bruchrille: ja

   

Risikoeinschätzung:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

   

Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

  

Safer Use:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

Netflix, hochdosiertes MDMA, 14.11.2023 (Berlin)

Netflix, hochdosiertes MDMA, 14.11.2023 (Berlin)

Netflix

  

Warnhinweis:

hochdosierte Ecstasy-Tablette
  

Wirkstoffe und Menge:

148,6 mg MDMA-Hydrochlorid

  
Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 33,3 %
  

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

  
Abgabe der Probe:

14. November 2023 in Berlin
  

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 4,1 mm

Breite x Höhe: 12,3 x 8,1 mm

Gewicht: 445,7 mg

Farbe: gelb

Bruchrille: ja

   

Risikoeinschätzung:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

   

Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

  

Safer Use:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

Punisher, hochdosiertes MDMA, 14.11.2023 (Berlin)

Punisher, hochdosiertes MDMA, 14.11.2023 (Berlin)

Punisher

  

Warnhinweis:

hochdosierte Ecstasy-Tablette
  

Wirkstoffe und Menge:

127,1 mg MDMA-Hydrochlorid

  
Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 28,8 %
  

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

  
Abgabe der Probe:

14. November 2023 in Berlin
  

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 4,5 mm

Breite x Höhe: 14,3 x 10,2 mm

Gewicht: 441,0 mg

Farbe: blau

Bruchrille: ja

   

Risikoeinschätzung:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

   

Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

  

Safer Use:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

NASA / 2cb, 2C-B verunreinigt mit einer unbekannten Substanz, 13.11.2023 (Berlin)

NASA / 2cb, 2C-B verunreinigt mit einer unbekannten Substanz, 13.11.2023 (Berlin)

NASA / 2cb

 

Warnhinweis:

Nicht identifizierte Verunreinigung !

Diese Tablette enthält die psychedelische Substanz 2C-B. Dieser Wirkstoff wird typischerweise auch in Tablettenform gehandelt und kann daher mit MDMA-Tabletten verwechselt werden.

In Tabletten schwankt der Gehalt an 2C-B stark. Die Dosis-Wirkungs-Beziehung von 2C-B ist steil. Schon eine geringe Änderung der Dosierung führt zu einer stark veränderten Wirkung.

 

Wirkstoffe und Menge:

2C-B-Hydrochlorid: 9,2 mg

Die Tablette enthält eine unbekannte, nicht identifizierte Substanz.

Wir raten vor dem Konsum dieser Tablette ab.

 

Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 4,66 %

 

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer 2C-B Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

 

Abgabe der Probe:

13. November 2023 in Berlin

 

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 4,1 mm

Breite x Höhe:  11,1 x 6,4 mm

Gewicht: 197,5 mg

Farbe: pink

Bruchrille: nein

 

zu 2C-B:

2C-B (4-Brom-2,5-dimethoxyphenylethylamin) ist eine psychedelische Substanz (griechisch: die Seele offenbarend). Außerdem wird es als Halluzinogen bezeichnet, weil Konsument*innen ihre Umwelt stark verändert wahrnehmen können.

Chemisch gehört 2C-B zur Gruppe der Phenethylamine. Die chemische Struktur ähnelt der von Meskalin. 2C bedeutet, dass die Seitenkette des Moleküls aus zwei Kohlenstoffatomen [C] besteht, das B steht für Brom, das an den Phenylring [Benzolring] gebunden ist.

2C-B bewirkt eine tiefgreifende Veränderung der Sinneswahrnehmung. Dies betrifft alle fünf Sinne: Hören, Sehen, Riechen, Schmecken und Tasten. Es ist schwer zu dosieren: Eine geringfügige Erhöhung der 2C-B-Menge kann zu einer starken Veränderung der Wirkungen und Nebenwirkungen führen.

 

Mehr Informationen zu 2C-B findest du auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/2c-b

 

Safer Use:

  • Konsumiere 2C-B nur, wenn es dir psychisch und physisch gut geht (set) und du dich in einer Umgebung befindest, in der du dich wohl fühlst (setting).
  • Wenn du psychischem Stress ausgesetzt bist, solltest du auf den Konsum von 2C-B verzichten.
  • Nutze Drugchecking! Der Wirkstoffgehalt von 2C-B-Präparaten ist starken Schwankungen unterworfen. Es können auch andere (hoch)wirksame Substanzen und gesundheitsschädliche Verunreinigungen enthalten sein.

LSD-Blotter, verunreinigt mit iso-LSD und Koffein, 14.11.2023 (Berlin)

LSD-Blotter, verunreinigt mit iso-LSD und Koffein, 14.11.2023 (Berlin)

LSD-Blotter verunreinigt mit iso-LSD und Koffein

 

Warnhinweis:

Verunreinigung

 

Wirkstoffe und Mengen:

LSD-Tartrat 74,4 µg (Mikrogramm)
iso-LSD-Tartrat   2,6 µg (Mikrogramm)
Koffein   0,8 µg (Mikrogramm)

   
(Tartrat = Salz der Weinsäure)
  

Abgabe der Probe:

14. November 2023 in Berlin

 

äußere Merkmale des Blotters:

Länge x Breite: 9,7 x 9,7 mm

Farbe: bunt (orange)

 

zur Verunreinigung mit Koffein:

Die festgestellte Koffeinmenge ist so gering, dass sie keinen Einfluss auf die Wirkung und das Konsumrisiko des untersuchten Blotters hat. Sie deutet auf eine unsachgemäße Herstellung oder Verpackung des LSD-Produktes hin.
  

zu iso-LSD:

LSD kommt in vier Molekülvarianten (Stereoisomere) vor. Von diesen besitzt nur D-LSD die typische psychoaktive Wirkung. Werden die anderen Formen (L-LSD, D-iso-LSD oder L-iso-LSD) z.B. beim Drug Checking in einem Trip nachgewiesen, deutet dies auf eine unsaubere Herstellung hin. Bei längerer Lagerung kann sich ein Teil des LSD in iso-LSD umwandeln. Iso-LSD gilt als nicht psychoaktiv. Es ist hinsichtlich anderer möglicherweise schädlicher Wirkungen auf den Körper nicht erforscht.

 

Informationen zu LSD findest du auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/lsd

 

Safer Use

  • Konsumiere LSD nur, wenn es dir seelisch und körperlich gut geht (set) und du dich in einer Umgebung befindest, in der du dich wohlfühlst (setting).
  • Wenn du psychischer Belastung ausgesetzt bist, solltest du auf den Konsum von LSD verzichten.
  • Nutze Drugchecking! Der Wirkstoffgehalt von LSD-Zubereitungen unterliegt starken Schwankungen und Trips können mit anderen (hoch)wirksamen Substanzen verunreinigt sein.
  • Wenn dir Drugchecking nicht zur Verfügung steht, dosiere niedrig und warte mindestens 3 Stunden auf die Wirkung, bevor du nachlegst. Es können Blotter im Umlauf sein, die als LSD verkauft werden und Wirkstoffe mit einem späteren Wirkungseintritt enthalten.

Heroin Pulver, komplex zusammengesetzt, mit hohem Diamorphin-Gehalt, 14.11.2023 (Berlin)

Heroin Pulver, komplex zusammengesetzt, mit hohem Diamorphin-Gehalt, 14.11.2023 (Berlin)

Heroin Pulver

  
Warnhinweis:

komplexe Zusammensetzung und hoher Diamorphin-Gehalt

Die komplexe Zusammensetzung ist typisch für braunes Straßenheroin in Berlin.
  

Wirkstoffe und Menge:

1. Diamorphin (Base) 24,0 %
2. Paracetamol 14,8 %
3. Koffein 15,5 %
4. Noscapin  19,7 %
5. 6-MAM 11,1 %
6. Acetylcodein   1,6 %
7. Papaverin   0,8 %

 

  
Bezieht man den prozentualen Wirkstoffgehalt auf eine 400 mg (0,4 g) schwere in Berlin übliche Heroinkugel, ergeben sich daraus folgende Wirkstoff-Mengen:

1. Diamorphin (Base) 96,0 mg  (105,6 mg Diamorphin-Hydrochlorid)
2. Paracetamol 59,2 mg
3. Koffein 62,0 mg
4. Noscapin  78,8 mg
5. 6-MAM 44,4 mg
6. Acetylcodein   6,4 mg
7. Papaverin   3,2 mg

 

Beim Auflösen und der iv. Injektion dieser [fiktiven] Kugel liegen die Dosierungen aller sieben quantitativ bestimmter Wirkstoffe im pharmakologisch wirksamen Bereich (siehe unten).
  

Abgabe der Probe:

14. November in Berlin
  

Erscheinungsform der Probe:

braunes Pulver
  

zu den einzelnen Substanzen im Heroin:

Diamorphin (= Diacetylmorphin) ist der Hauptwirkstoff im Heroin. Es ist ein halbsynthetisches Opioid. Diamorphin wird aus Morphin hergestellt, das aus dem getrocknetem Milchsaft des Schlafmohns (= Opium) isoliert wird. Durch Bindung von zwei Teilchen Essigsäure an ein Teilchen Morphin entsteht Diamorphin. Es wirkt anfänglich euphorisierend, macht das Gehirn stressresistenter und vermittelt ein Gefühl der Geborgenheit, Zufriedenheit und der allgemeinen Beruhigung. Diamorphin ist aber auch für die Entwicklung einer Abhängigkeit, die atemdepressive und mitunter tödliche Wirkung verantwortlich. In braunem Heroinpulver oder Kugeln liegt Diamorphin als freie Base vor. Diese kann geraucht werden. Bevor Diamorphin gespritzt werden kann, muss es durch Aufkochen mit Ascorbinsäure in ein wasserlösliches Salz überführt werden.

Paracetamol ist ein Schmerz- und Fiebermittel, das dem Heroin absichtlich zugesetzt wird. Die maximale intravenöse Dosis beträgt 1 g, die maximale Tagesdosis darf 3 g nicht überschreiten. Bei Überdosierung können Leberschäden bis hin zum tödlichen Leberversagen auftreten. Die gesundheitlichen Folgen von mehrmals täglichen Paracetamol-Injektionen während langjähriger Heroinabhängigkeit sind unklar, zumal bei vielen Konsument*innen die Entgiftungsfähigkeit der Leber durch virale Leberentzündungen und den Konsum leberschädigender Substanzen (z. B. Medikamente und Alkohol) stark beeinträchtigt ist.

Koffein ist ein Stimulans, das dem Heroin vorsätzlich zugesetzt wird. Die wirksame Dosis liegt zwischen 50 und 200 mg (oral), Bei starker Überdosierung (ab 1 g) können Vergiftungssymptome wie Herzrhythmusstörungen und Krämpfe auftreten. Die tödliche Koffein-Dosis liegt zwischen 3 und 10 g nach oraler Einnahme.

Noscapin ist eine Substanz im Schlafmohn. Es wird als den Hustenreiz unterdrückendes Medikament (Capval) als Dragees oder Tropfen (oral) eingesetzt. Noscapin hat keine atemdepressive und schmerzhemmende Wirkung. Häufige Nebenwirkungen von Noscapin sind Kopfschmerzen und Benommenheit, gelegentlich können Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen sowie Hautausschläge auftreten. Bei manchen Menschen kann Noscapin innerhalb weniger Stunden nach der Einnahme intensive krampfartige Bauch-, Brust- oder Rückenschmerzen mit Atemnot und Übelkeit auslösen, die in der Regel nach ein bis drei Stunden abklingen. Betroffene sollten dann kein weiteres Noscapin mehr einnehmen. Erwachsene nehmen zur Unterdrückung des Hustenreizes bis zu dreimal täglich 50 mg Noscapin ein.

6-MAM (= 6-Monoacetylmorphin) entsteht bei der Heroinherstellung aus Morphin, wenn dieses nicht vollständig mit Essigsäure umgesetzt wird. Außerdem wird Diamorphin im Körper sehr schnell zu 6-MAM und Morphin abgebaut, bevor es an Opioid-Rezeptoren binden kann. Erst dann können die Opioid-Wirkungen ausgelöst werden. Die 6-MAM Menge im Heroin kann zu der Diamorphin- und Morphin Menge addiert werden, um die wirksame Gesamtmenge Opioide in der Substanz zu ermitteln. Der Umrechnungsfaktor von 6-MAM-Base zu Diamorphin-Base beträgt 1,13, der zu Diamorphin-Hydrochlorid 1,24. Die aus der vorliegenden Probe sich in einer 400 mg Heroinkugel ergebenden 44,4 mg 6-MAM-Base entsprechen 50,2 mg Diamorphin-Base oder 55,1 mg Diamorphin-Hydrochlorid.

Papaverin ist ein Wirkstoff aus dem Schlafmohn. Papaverin hat krampflösende Eigenschaften auf die glatte Muskulatur. Es ist im Gefäßsystem, in der Bronchialmuskulatur, im Verdauungstrakt, in den Gallengängen und im Harntrakt wirksam. In der Herz- und Gefäßchirurgie werden Dosen von 3 mg Papaverin-Hydrochlorid in ein Blutgefäß zur Verhinderung von Gefäßverkrampfungen eingebracht.

Acetylcodein entsteht bei der Heroinherstellung aus Codein, das natürlicherweise im Schlafmohn und Opium vorkommt. Codein wird zur Unterdrückung des Hustenreizes eingesetzt. Bevor es an Opioid-Rezeptoren binden kann und damit die Diamorphin-Wirkung verstärkt, muss es im Körper zeitaufwendig zu 6-MAM oder Morphin abgebaut werden. Damit dürfte es für die akute Heroinwirkung nur von untergeordneter Bedeutung sein.
    

Einordung des Diamorphin-Gehalts:

Bei dem in Berlin „auf der Straße“ gehandelten Heroin handelt es sich in der Regel um braunes Heroin. Das darin enthaltene Diamorphin liegt als freie Base vor. Nach Angaben der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (DBDD) lag der durchschnittliche Diamorphingehalt (Base) des von Polizei und Zoll in Deutschland sichergestellten Straßenheroins im Jahr 2021 bei 18,7 %. Problematisch sind die starken Schwankungen des Diamorphingehalts im Heroin: In einem Berliner Konsumraum schwankte der Diamorphingehalt zwischen Dezember 2018 und April 2019 zwischen 11 % und 72 %. Mit 24,0 % Diamorphin-Base liegt der Gehalt der untersuchten Probe deutlich über dem durchschnittlichen Gehalt von 2021 in Deutschland sichergestellten Heroinproben.
  

Diamorphin-Dosierung:

Die tödliche Dosis bei intravenösem Konsum (spritzen) liegt bei einer nicht opioid-toleranten erwachsenen Person in der Regel bei ca. 30 mg Diamorphin-Hydrochlorid.

Zur Dosierungs-Orientierung folgt das Standardschema für die schnelle intravenöse Aufdosierung mit Diamorphin-Hydrochlorid (Diaphin) in der suchtmedizinischen Originalstoffvergabe:

Die erste Dosis (Initialdosis) beträgt bei Patient*innen mit unklarer Opioid-Toleranz 15 mg Diamorphin-Hydrochlorid. Nur wenn diese gut vertragen wird, können weitere Injektionen mit Diamorphin-Hydrochlorid erfolgen.

  1. Tag: 15 mg (Initialdosis) + nach 30 Minuten 30 mg gefolgt von 2 x 30 mg im weiteren Tagesverlauf
  2. Tag: 3 x 50 mg
  3. Tag: 3 x 75 mg
  4. Tag: 3 x 125 mg
  5. Tag: 3 x 175 mg
  6. Tag: 3 x 250 mg
  7. Tag: maximale Dosis

Mit 96,0 mg Diamorphin-Base plus 44,4 mg 6-MAM-Base und sich daraus ergebenden 160,7 mg Diamorphin-Hydrochlorid [Äquivalente] für die Probe (wenn aus dem untersuchten Pulver eine kleine 400 mg schwere Heroin-Kugel hergestellt würde) liegt eine nicht tolerante Person bei vollständiger Injektion dieser aufgelösten Kugel in einem Bereich mit extrem hohen Letalitätsrisiko (Todesgefahr)!

Eine Einzel-Dosierung von 160,7 mg Diamorphin-Hydrochlorid wird bei der schnellen Aufdosierung innerhalb der Diamorphin gestützten Originalstoffbehandlung am fünften Tag erreicht.

Dies verdeutlicht, dass die Wirkung von Diamorphin extrem stark vom Toleranzzustand der Konsument*innen abhängt. Während die Dosis von einer toleranten Person nach einigen Tagen regelmäßigen Konsums gut vertragen wird und die erwünschte Wirkung entfaltet, führt sie bei nicht-toleranten Personen zu einer tödlichen Überdosierung.

So schnell wie sich der Toleranzzustand aufbaut, so schnell baut er sich auch wieder ab: Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben. Wird dann die gewohnt hohe Dosierung verabreicht, kann dies zu einer tödlichen Überdosierung führen.

  
Weitere Informationen zum Thema Heroin finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/diamorphin-heroin

   
Safer Use:

  • Intravenöser Konsum kann schneller zu einer Überdosierung führen als die anderen Konsumtechniken. Achte deshalb beim Spritzen darauf, dass immer jemand bei dir ist, der im Notfall Hilfe leisten und holen kann.
  • Wenn du Heroin oder andere Opioide konsumierst, solltest du das Gegenmittel Naloxon als Nasenspray (Nyxoid) zur Hand haben.
  • Um Überdosierungen zu vermeiden solltest du nach jedem Neukauf erst mal eine kleinere Menge vorsichtig antesten.
  • Nach Entzug oder Therapieabbruch besteht wegen des rasch einsetzenden Toleranzverlustes ein erhöhtes Risiko einer tödlichen Überdosierung. Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben!
  • Benutze immer frische, sterile Nadeln und Spritzen und dein eigenes steriles, frisches Wasser und einen sauberen Filter, am besten sterile Technofilter sowie einen sauberen Löffel.
  • Vermeide Mischkonsum! Mischkonsum mit anderen Downern (dämpfende Substanzen) wie Alkohol, Benzodiazepinen, Barbituraten, GHB/ GBL, Ketamin, Dextrometorphan, andere Opioide (z. B. Substitutionsmittel), Gabapentinoide wie Pregabalin (Lyrica) und Gabapentin (Neurontin) und anderen Schlaf- und Narkosemitteln erhöht das Risiko für komatöse Zustände und eine lebensgefährliche Atemdepression.

MDMA, verunreinigt mit Kokain, 14.11.2023 (Berlin)

MDMA, verunreinigt mit Kokain, 14.11.2023 (Berlin)

MDMA, verunreinigt mit Kokain

 

Warnhinweis:

Verunreinigung
  

Wirkstoffe und Menge:

MDMA-Hydrochlorid:    88,0 %
Kokain-Hydrochlorid:     1,3 %

 
Abgabe der Probe:

14. November 2023 in Berlin
  

Erscheinungsform:

farblose ("weiße") Kristalle
  

Risikoeinschätzung zur Kokain-Verunreinigung:

Wird die Substanz in der irrigen Annahme konsumiert, es handle sich ausschliesslich um MDMA, und werden die für MDMA üblichen Mengen zwischen 80 und 120 mg MDMA-Hydrochlorid oral konsumiert, so werden zwischen 1,04 und 1,56 mg Kokain-Hydrochlorid aufgenommen. Diese Kokainmenge hat weder auf die Wirkung noch auf die gesundheitlichen Risiken des Konsums einen entscheidenden Einfluss.
  
Die Verunreinigung mit Kokain deutet auf eine unsachgemäße Herstellung oder Verpackung des untersuchten MDMA-Pulvers hin.
  

Informationen zu MDMA finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/mdma-ecstasy
  

Safer Use:

  • Bei Pulvern, kristallinen Proben und Zusammenballungen kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen; auch diese deshalb unbedingt vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

MDMA - 2C-B - Mischung, erworben als MDMA, 14.11.2023 (Berlin)

MDMA - 2C-B - Mischung, erworben als MDMA, 14.11.2023 (Berlin)

MDMA - 2C-B - Gemisch

 

Warnhinweis:

Falschdeklaration
  

Wirkstoffe und Menge:

MDMA-Hydrochlorid 46,0 %
2C-B-Hydrochlorid 24,8 %

   
Vom Erwerb und anschließenden Konsum fertiger Mischungen mehrerer psychoaktiver Substanzen wird grundsätzlich abgeraten.

  
Abgabe der Probe:

14. November2023 in Berlin
  

Erscheinungsform:

gräuliches Pulver
  

Risikoeinschätzung:

Wird die Substanz in der irrigen Annahme konsumiert, es handle sich ausschließlich um MDMA, und werden die für MDMA üblichen Mengen zwischen 80 und 120 mg MDMA-Hydrochlorid oral konsumiert, so werden zwischen 19,8 und 29,8 mg 2C-B-Hydrochlorid aufgenommen. Diese 2C-B-Menge liegt im üblichen Bereich für oralen 2C-B-Monokonsum. Wird die psychedelische Wirkung von 2C-B nicht erwartet, kann es zu einer Überforderung kommen. Die Mischwirkung von MDMA und 2C-B kann zu einer starken Belastung des Herz-Kreislauf-Systems und der Psyche führen.

  

Informationen zu MDMA und 2C-B finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/mdma-ecstasy

https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/2c-b

  

Safer Use:

  • Verzichte auf den Kauf und Konsum von Fertigmischungen, du weißt nicht, was und in welchem Verhältnis darin enthalten ist.
  • Wenn du auf solche Mischungen nicht verzichten willst, mische sie selbst. Verwende eine Feinwaage, um die einzelnen Komponenten zu dosieren. Mische anschließend gut durch.
  • Bevor du Mischkonsum betreibst, solltest du genügend Erfahrung mit den einzelnen Substanzen gesammelt haben.
  • Dosiere niedrig.
  • Nutze Drugchecking.

Amphetamin-Koffein-Mischung (Speed), verunreinigt mit Benzoesäure, 14.11.2023 (Berlin)

Amphetamin-Koffein-Mischung (Speed), verunreinigt mit Benzoesäure, 14.11.2023 (Berlin)

Amphetamin-Koffein-Mischung (Speed), verunreinigt mit Benzoesäure
  

Warnhinweis:

Verunreinigung
  

Wirkstoffe und Menge:

Amphetamin-Sulfat:    12,3 %
Koffein:   35,8 %
Benzoesäure: ohne Mengenbestimmung

  
Der Amphetamingehalt liegt im üblichen Bereich für in Berlin erworbenes Speed-Pulver, der Koffeingehalt deutlich darunter.
  

Abgabe der Probe:

14. November 2023 in Berlin
  

Erscheinungsform:

weißes Pulver
  

zur Verunreinigung mit Benzoesäure:

Benzoesäure kommt natürlicherweise in Beerenfrüchten vor und ist als Lebensmittelzusatzstoff (E 210) zur Konservierung von Lebensmitteln zugelassen. Die übliche Dosierung liegt bei 20 - 2.000 mg pro kg Lebensmittel. Der ADI (Acceptable Daily Intake) liegt bei 5 mg pro kg Körpergewicht und Tag.
  

Informationen zu Amphetaminen finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/amphetamin-speed
  

zu Koffein:

Koffein wird häufig Speed-Pulvern zugesetzt, um die psychostimulierende Wirkung des Amphetamins zu verstärken und das Amphetamin zu strecken.

Koffein ist ein Stimulans des zentralen Nervensystems und kann Wirkungen auf das periphere Nervensystem, Herzkreislauf-, Atem- und Nierensystem entfalten. Erwünschte Hauptwirkung stellt die psychostimulierende erregende Wirkung dar, für die übliche Einzeldosen von 50 bis 200 mg verwendet werden.

Das Auftreten von unerwünschten Wirkungen bei der Einnahme von Koffein hängt von der Dosis, der individuellen Empfindlichkeit gegenüber Koffein und vom Ausmaß des täglichen Konsums koffeinhaltiger Getränke und/oder anderer Präparate (Toleranz-Entwicklung) ab. Unerwünschte Koffeinwirkungen reichen bei Erwachsenen von Nervosität, Schlaflosigkeit, Übelkeit, zu Kopfschmerzen, erhöhter Ängstlichkeit, Wahrnehmungsstörungen, Herzrasen und Herzrhythmusstörungen, erhöhter Atemfrequenz und Magen-Darm-Beschwerden. Auch schwere Vergiftungen mit darüber hinausgehenden Symptomen sind beschrieben worden. Schwere Vergiftungssymptome wie Krampfanfälle können bei 1 g Koffein und mehr auftreten, wenn es in kurzer Zeit eingenommen wird. Tödlichen Koffein-Dosen liegen zwischen 3 und 10 g. Koffein und Amphetamin verstärken sich gegenseitig in ihren erwünschten (psychostimulierenden) und unerwünschten Wirkungen (vor allem auf das Herz-Kreislauf-System).
  

Safer Use:

  • Bei Pulvern, kristallinen Proben und Zusammenballungen kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen; auch diese deshalb unbedingt vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

Kokain, verunreinigt mit zwei unbekannten Substanzen, 14.11.2023 (Berlin)

Kokain, verunreinigt mit zwei unbekannten Substanzen, 14.11.2023 (Berlin)

Kokain verunreinigt mit zwei unbekannten Substanzen

 

Warnhinweis:

Verunreinigung

 

Wirkstoffe und Menge:

Kokain-Hydrochlorid:                79,4 %

zwei unbekannte Substanzen:  ohne Mengenbestimmung

 

Wir raten vom Konsum dieser Substanz ab !

 

Abgabe der Probe:

14.11.2023 in Berlin

 

Erscheinungsform:

weißes Pulver
   

Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
  

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.

Kokain, verunreinigt mit einer unbekannten Substanz, 13.11.2023 (Berlin)

Kokain, verunreinigt mit einer unbekannten Substanz, 13.11.2023 (Berlin)

Kokain verunreinigt mit einer unbekannten Substanz

 

Warnhinweis:

Verunreinigung

 

Wirkstoffe und Menge:

Kokain-Hydrochlorid:                79,9 %

unbekannte Substanz:  ohne Mengenbestimmung

 

Wir raten vom Konsum dieser Substanz ab !

 

Abgabe der Probe:

13.11.2023 in Berlin

 

Erscheinungsform:

weißes Pulver
   

Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
  

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.

2-MMC, 3-CMC und eine unbekannte Substanz, erworben als 3-MMC (Metaphedron), 14.11.2023 (Berlin)

2-MMC, 3-CMC und eine unbekannte Substanz, erworben als 3-MMC (Metaphedron), 14.11.2023 (Berlin)

2-MMC, 3-CMC und eine unbekannte Substanz, erworben als 3-MMC

 

Warnhinweis:

Falschdeklaration und Verunreinigung

 

Wirkstoffe:

2-MMC-Hydrochlorid ohne Mengenbestimmung
3-CMC-Hydrochlorid ohne Mengenbestimmung
unbekannte Substanz ohne Mengenbestimmung

   
Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.

Wir raten vom Konsum dieser Substanz ab !
   

Abgabe der Probe:

14. November 2023 in Berlin

 

Erscheinungsform:

beiges Pulver
   

zu 2-MMC:

2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
  

Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
  

zu 3-CMC:

3-CMC (3-Chlormethcathinon, Clophedron) wird den neuen psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört in die Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es wird synthetisch hergestellt. Die chemische Struktur ist ähnlich wie die von 3-MMC und Mephedron (4-MMC).

Da es sich um eine kaum erforschte Substanz handelt, können keine zuverlässigen Aussagen über (dosisabhängige) Wirkungen, Risiken, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen gemacht werden. Der aktuelle Stand des Wissens basiert fast ausschließlich auf Berichten von Konsument*innen.

Vermutlich bewirkt 3-CMC die Freisetzung der Botenstoffe Dopamin, Serotonin und Noradrenalin aus Nervenzellen und hemmt deren Wiederaufnahme.

Der Konsum von 3-CMC kann mit einer (sexuell) stimulierenden, den Bewegungsdrang erhöhenden, empathogenen und euphorisierende Wirkung einhergehen.

Das Craving könnte wegen der möglichen Dopamin-Freisetzung im Gehirn nach dem Konsum von 3-CMC stark ausgeprägt sein; das Abhängigkeitsrisiko wäre dadurch hoch.

3-CMC wird eine neurotoxische Wirkung zugeschrieben, es besteht die Möglichkeit von Nervenzellschädigungen.

Weitere mögliche Nebenwirkungen sind:

  • Erhöhte Körpertemperatur, Schwitzen und Dehydration (Flüssigkeitsmangel im Körper)
  • Zähneknirschen
  • erweiterte Pupillen
  • Steigerung des Blutdruckes und der Herzfrequenz
  • Unterdrückung von Hunger, Durst und Harndrang
  • Übelkeit
  • Paranoia, psychotische Phasen (bei hohen Dosen)
  • Durchblutungsprobleme (kalte Hände und Füße)
  • Krampfanfälle
  • sexuelle Funktionsstörungen, depressive Verstimmungen und Antriebslosigkeit (vor allem als Nachwirkung)
      
      

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

4-CMC (Clephedron), erworben als Mephedron, 14.11.2023 (Berlin)

4-CMC (Clephedron), erworben als Mephedron, 14.11.2023 (Berlin)

4-CMC (Clephedron), erworben als Mephedron (4-MMC)

 

Warnhinweis:

Falschdeklaration
  

Wirkstoffe:

4-CMC-Hydrochlorid: ohne Mengenbestimmung

Es konnte kein Mephedron (4-MMC) nachgewiesen werden.
  

Abgabe der Probe:

14. November 2023 in Berlin
  

Erscheinungsform:

beiges Pulver
  

Risikoeinschätzung zu 4-CMC:

4-CMC = (4-Chloromethcathinon, Clephedron) wird den Neuen Psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört zur Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es ist strukturell mit Mephedron (4-MMC) verwandt. Über die Wirkungen, Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von 4-CMC liegen kaum gesicherte Informationen vor. Insbesondere wurden nie klinische Studien (experimentelle Untersuchungen am Menschen) durchgeführt.

Wie Mephedron wirkt 4-CMC hemmend auf die Transporter der Botenstoffe Noradrenalin, Dopamin und Serotonin und erhöht damit die Konzentration der aus den Nervenzellen freigesetzten Botenstoffe im Gehirn. Im Tierversuch erhöhte 4-CMC mit ähnlicher Potenz wie Mephedron den Blutdruck, die Herzfrequenz und die Bewegungsaktivität. Aufgrund der erhöhten Konzentration von Dopamin im Raum zwischen den Nervenzellen wird 4-CMC ein „Missbrauchspotential“ (Craving, Abhängigkeitsrisiko) zugeschrieben.

In Zellkultur-Versuchen führt 4-CMC zur vermehrten Bildung von freien Radikalen (reaktive Sauerstoffspezies, kurz ROS), schädigt Zellmembranen und beeinträchtigt die Funktion von Mitochondrien (Zellbestandteile, die die Zellatmung und damit die Energiegewinnung ermöglichen). Dies wird mit einer Schädigung insbesondere von Nerven- und Leberzellen in Verbindung gebracht.
  

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

Punisher, hochdosiertes MDMA, 06.11.2023 (Berlin)

Punisher, hochdosiertes MDMA, 06.11.2023 (Berlin)

Punisher

  

Warnhinweis:

hochdosierte Ecstasy-Tablette
  

Wirkstoffe und Menge:

133,9 mg MDMA-Hydrochlorid

Die Tablette lag in Bruchstücken vor, beim Bruch sind Tablettenmasse und Wirkstoff-Menge verloren gegangen.

  
Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 35,0 %
  

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

  
Abgabe der Probe:

06. November 2023 in Berlin
  

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 4,3 mm

Breite x Höhe: 10,8 x 7,8 mm

Gewicht: 382,4 mg

Farbe: blau

Bruchrille: ja

   

Risikoeinschätzung:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

   

Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

  

Safer Use:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

Chupa Chups, hochdosiertes MDMA, 06.11.2023 (Berlin)

Chupa Chups, hochdosiertes MDMA, 06.11.2023 (Berlin)

Chupa Chups

  

Warnhinweis:

hochdosierte Ecstasy-Tablette
  

Wirkstoffe und Menge:

126,4 mg MDMA-Hydrochlorid

Die Tablette lag in Bruchstücken vor, beim Bruch sind Tablettenmasse und Wirkstoff-Menge verloren gegangen.

  
Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 30,2 %
  

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

  
Abgabe der Probe:

06. November 2023 in Berlin
  

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 5,0 mm

Durchmesser: 9,7 mm

Gewicht: 418,2 mg

Farbe: grün

Bruchrille: ja

   

Risikoeinschätzung:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

   

Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

  

Safer Use:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

Tablette mit 2C-E, erworben als DOC, 06.11.2023 (Berlin)

Tablette mit 2C-E, erworben als DOC, 06.11.2023 (Berlin)

Tablette mit 2C-E

  

Warnhinweis:

Falschdeklaration
  

Wirkstoffe:

2C-E-Hydrochlorid:  ohne Mengenbestimmung

Es wurde kein DOC nachgewiesen.

 

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

  
Abgabe der Probe:

06. November 2023 in Berlin
  

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 5,1 mm

Durchmesser: 5,9 mm

Gewicht: 172,6 mg

Farbe: rosa

Bruchrille: ja

   

zu 2C-E:

2C-E  (= 2,5-Dimethoxy-4-ethylphenethylamin) ist eine dem 2C-B und dem Meskalin chemisch ähnliche Substanz. Wirkungen und Konsumrisiken von 2C-E sind wenig erforscht.

2C-E wurde 1977 von dem Chemiker Alexander Shulgin synthetisiert, in Selbstversuchen in Dosen zwischen 10 und 25 mg getestet und in dem Buch PiHKAL (Phenylethylamines I Have Known And Loved) beschrieben. Es ist eine der potentesten Verbindungen der so genannten 2C-Reihe.

 

Wirkmechanismus:

2C-E hemmt wie 2C-B und viele Amphetamine die Membrantransporter der Botenstoffe Serotonin und Noradrenalin und damit deren Wiederaufnahme in die Nervenzellen. Dadurch erhöht sich die Konzentration von Serotonin und Noradrenalin zwischen den Nervenzellen im Gehirn. Mit diesem Mechanismus wird die stimulierende Wirkung von 2C-E in Verbindung gebracht.

Die psychedelische Wirkung von 2C-E ist wie bei den klassischen Psychedelika (z.B. LSD und Psilocybin) hauptsächlich auf die Bindung und teilweise Aktivierung von 5-HT2A sowie 5-HT2B und 5-HT2C zurückzuführen.

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26318099/

    

Wirkungen:

Wie bei allen psychedelischen Substanzen werden die Wirkungen und Nebenwirkungen von 2C-E stark von Set und Setting beeinflusst.

Konsument*innen von 2C-E berichten, dass die Wirkung von 2C-E eine Kombination aus psychedelischer, körperlich stimulierender Wirkung und gehobener (euphorischer) Stimmung ist, die etwa einer Mischwirkung von Ecstasy und LSD entspricht.

In niedrigen Dosen führt 2C-E zu stimulierenden Effekten und einer Verstärkung der auditiven (hören), visuellen (sehen) und taktilen (tasten, berühren) Empfindungen. In mittleren Dosen führt es zu leichten Halluzinationen und in hohen Dosen kann es bei den Konsument*innen zu unangenehmen Halluzinationen und starken Nebenwirkungen führen.

Die durch 2C-E hervorgerufenen Wahrnehmungsveränderungen (bis hin zu Halluzinationen) werden im Vergleich zu 2C-B als intensiver beschrieben.

 

Dosierungen von 2C-E-Hydrochlorid (oral):

Die Dosis-Wirkungs-Kurve von 2C-E ist bei allen 2C-Substanzen steil, was zu einem hohen Risiko der Überdosierung führt.
   

Mikrodosis: 3 mg            

niedrige Dosierung: 6-15 mg

mittlere Dosierung: 15-25 mg

hohe Dosierung: 25-40 mg

  
Die Wirkung von 2C-E ist lang anhaltend und hält je nach Dosis und Person typischerweise zwischen 6 und 12 Stunden an.

 

Nebenwirkungen:

Erhöhung der Herzfrequenz (Tachykardie);

Anstieg des Blutdrucks;

Erhöhung der Körpertemperatur;

Unruhe, Verwirrtheit

Kopfschmerzen

Atembeschwerden;

Delirium.

  
Im Zusammenhang mit dem Konsum von 2C-E (oft in Kombination mit anderen psychoaktiven Substanzen) wurden bisher über ein Dutzend akute Vergiftungsfälle und einige wenige Todesfälle gemeldet.

Quelle:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7093582/
  
 

Safer Use:

  • Konsumiere 2C-E nur, wenn es dir seelisch und körperlich gut geht (set) und du dich in einer Umgebung befindest, in der du dich wohlfühlst (setting).
  • Wenn du psychischer Belastung ausgesetzt bist, solltest du auf den Konsum von 2C-E verzichten.
  • Nutze drugchecking! Der Wirkstoffgehalt von 2C-E Präparationen kann starken Schwankungen ausgesetzt sein. Es können auch andere (hoch)wirksame Substanzen enthalten sein.
  • Wenn dir drugchecking nicht zur Verfügung steht, dosiere niedrig und warte mindestens 2 Stunden auf die Wirkung, bevor du nachlegst, weil deine Droge Substanzen enthalten kann, die erst nach dieser Zeit ihre volle Wirkung entfalten.
  • Die Wirkungen und Nebenwirkungen von 2C-E sind stark von der Dosierung abhängig. Bei höherer Dosierung wirkt es stark psychedelisch und halluzinogen.

Cannabis, verunreinigt mit dem synthetischen Cannabinoid MDMB-4en-PINACA, delta-8-THC und delta-4(8)-iso-THC, 31.10.2023 (Berlin)

Cannabis, verunreinigt mit dem synthetischen Cannabinoid MDMB-4en-PINACA, delta-8-THC und delta-4(8)-iso-THC, 31.10.2023 (Berlin)

Cannabis, verunreinigt mit einem synthetischen Cannabinoid

  

Warnhinweis:

gefährliche Verunreinigung !
  

Wirkstoffe und Menge:

 

MDMB-4en-PINACA ohne Mengenbestimmung
delta-8-THC ohne Mengenbestimmung
delta-4(8)-iso-THC ohne Mengenbestimmung

  

Wir raten von dem Konsum dieser Substanz dringend ab !
  

Abgabe der Probe:

31. Oktober 2023 in Berlin
  

Erscheinungsform der Probe:

grünes Pflanzenmaterial

  

zu MDMB-4en-PINACA:

MDMB-4en-PINACA ist ein synthetisch hergestelltes Cannabinoid. Es bindet viel stärker als THC aus der Cannabispflanze an die CB1-Rezeptoren im menschlichen Körper und kann diese stark aktivieren.

Zu den akuten Wirkungen und Nebenwirkungen von Substanzen, die den CB1-Rezeptor aktivieren, gehören Entspannung, Euphorie, Lethargie, Depersonalisation, verzerrte Zeitwahrnehmung, Beeinträchtigung der motorischen Leistungsfähigkeit, Halluzinationen, Paranoia, Verwirrtheit, Angst, Unruhe, Mundtrockenheit, Rötung der Bindehaut der Augen, Herzrasen sowie Übelkeit und Erbrechen.

Im Gegensatz zu Cannabis führt der Konsum synthetischer Cannabinoide häufig zu schweren und tödlichen Vergiftungen. Zu den Vergiftungssymptomen gehören Desorientierung, Bewusstlosigkeit (Koma), Bluthochdruck, Herzrasen oder erniedrigte Herzfrequenz, Brustschmerzen, Herzinfarkt und Schlaganfall, Krampfanfälle, Übelkeit und Erbrechen, Delirium, Unruhe, Psychosen sowie aggressives und gewalttätiges Verhalten.

Der Konsum synthetischer Cannabinoide ist mit einer raschen Toleranzentwicklung, einem starken Konsumverlangen, einer raschen Abhängigkeitsentwicklung und starken Entzugssymptomen verbunden. Daher wird eine stationäre Entgiftung empfohlen.

Im Zusammenhang mit dem Konsum von MDMB-4en-PINACA sind zahlreiche lebensbedrohliche Vergiftungen und Todesfälle aufgetreten. Bei den Todesfällen waren neben MDMB-4en-PINACA auch andere Downer wie Alkohol, Opioide, andere synthetische Cannabinoide oder Benzodiazepine beteiligt.

https://www.emcdda.europa.eu/publications/initial-reports/mdmb-4en-pinaca_en
  

zu delta-8-THC:

Delta-8-THC ist ein Isomer von delta-9-THC, dem psychoaktiven Hauptwirkstoff von Cannabis, der üblicherweise einfach als THC bezeichnet wird. Delta-8-THC unterscheidet sich in seiner chemischen Struktur nur geringfügig von delta-9-THC. Delta-8-THC wird von der Hanfpflanze nicht biosynthetisch gebildet, kann aber spontan aus delta-9-THC entstehen. Delta-8-THC kommt in natürlichen Cannabisprodukten, wenn überhaupt, nur in geringen Mengen vor. Es wird chemisch (künstlich) aus CBD hergestellt.

Delta-8-THC ist psychoaktiv und hat ähnliche Wirkungen wie Delta-9-THC. Im Tierversuch ist es jedoch um ca. 25% weniger potent als delta-9-THC, d.h. um eine vergleichbare Wirkung zu erzielen, sind entsprechend größere Mengen an delta-8-THC als an delta-9-THC erforderlich.

Die Risiken und Langzeitwirkungen von delta-8-THC beim Menschen sind nicht erforscht.

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/35985136/

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/36575371/
  

zu delta-4(8)-iso-THC:

Delta-4(8)-iso-THC entsteht als Nebenprodukt bei der Herstellung von delta-8-THC (bei der säurekatalysierten Zyklisierung von CBD). Die mit seinem Konsum verbundenen Gesundheitsrisiken sind nicht ausreichend erfasst und bewertet.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC8898185/
  

Weitere Informationen zum Thema Cannabis finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/cannabis

  

Safer Use:

1. Strategien zur Vermeidung von Vergiftungen durch synthetische Cannabinoide beim Konsum von pflanzlichem Cannabis:

  1. Bei Verdacht Cannabis in einem Drugchecking-Angebot testen lassen.
  2. Neu gekaufte Cannabisprodukte beim ersten Konsum nur „testen“ (zwei bis drei Züge) und danach 20 Minuten warten. Bei ungewöhnlicher Wirkung unbedingt auf weiteren Konsum verzichten!
  3. Mischkonsum vermeiden! Mischkonsum (auch mit Alkohol oder Medikamenten) ist wegen der unvorhersehbaren und noch unbekannten Wechselwirkungen besonders riskant.
  4. Cannabisprodukte vor dem Konsum gut durchmischen (Grinder verwenden), um eine hohe Konzentration möglicher synthetischer Cannabinoide in einzelnen Blütenteilen zu vermeiden. Besondere Vorsicht ist bei Restmaterial geboten, das von den äusseren Blütenteilen abgefallen ist, da hier eine besonders hohe Konzentration an synthetischen Cannabinoiden vermutet wird.

Quelle: Safer Party Schweiz (Drogeninformationszentrum Zürich)

https://www.saferparty.ch/blog/synthetische-cannabinoide-ergebnisse-aus-dem-drug-checking-der-stadt-zurich-januar-bis-august-2020

  

2. Strategien zur Vermeidung von Vergiftungen beim absichtlichen Konsum von Räuchermischungen, die synthetische Cannabinoide enthalten:

  1. Beachte, dass Produkte mit gleichen Markennamen völlig unterschiedliche Wirkungen und Nebenwirkungen haben können.
  2. Rechne immer mit unerwarteten Wirkungen.
  3. Konsumiere nie alleine und halte die Nummer eines Notfalldienstes bereit.
  4. Setze dich nach dem Konsum von Räuchermischungen nicht ans Steuer.
  5. Informiere dich so gut wie möglich über eine neue Substanz, bevor du sie konsumierst.
  6. Verwende immer niedrige Dosen.
  7. Vermeide Mischkonsum, insbesondere mit dämpfenden Substanzen wie Alkohol, Opioiden, anderen synthetischen Cannabinoiden oder Benzodiazepinen.

Quelle: Legal High Inhaltsstoffe (Frankfurt/Main)

https://legal-high-inhaltsstoffe.de/de/safer-use-r%C3%A4uchermischungen.html

Cannabis, verunreinigt mit dem synthetischen Cannabinoid MDMB-4en-PINACA, 07.11.2023 (Berlin)

Cannabis, verunreinigt mit dem synthetischen Cannabinoid MDMB-4en-PINACA, 07.11.2023 (Berlin)

Cannabis, verunreinigt mit einem synthetischen Cannabinoid

  

Warnhinweis:

gefährliche Verunreinigung !
  

Wirkstoffe und Menge:

 

MDMB-4en-PINACA ohne Mengenbestimmung

Wir raten von dem Konsum dieser Substanz dringend ab !
  

Abgabe der Probe:

07. November2023 in Berlin
  

Erscheinungsform der Probe:

grünes Pflanzenmaterial

  

zu MDMB-4en-PINACA:

MDMB-4en-PINACA ist ein synthetisch hergestelltes Cannabinoid. Es bindet viel stärker als THC aus der Cannabispflanze an die CB1-Rezeptoren im menschlichen Körper und kann diese stark aktivieren.

Zu den akuten Wirkungen und Nebenwirkungen von Substanzen, die den CB1-Rezeptor aktivieren, gehören Entspannung, Euphorie, Lethargie, Depersonalisation, verzerrte Zeitwahrnehmung, Beeinträchtigung der motorischen Leistungsfähigkeit, Halluzinationen, Paranoia, Verwirrtheit, Angst, Unruhe, Mundtrockenheit, Rötung der Bindehaut der Augen, Herzrasen sowie Übelkeit und Erbrechen.

Im Gegensatz zu Cannabis führt der Konsum synthetischer Cannabinoide häufig zu schweren und tödlichen Vergiftungen. Zu den Vergiftungssymptomen gehören Desorientierung, Bewusstlosigkeit (Koma), Bluthochdruck, Herzrasen oder erniedrigte Herzfrequenz, Brustschmerzen, Herzinfarkt und Schlaganfall, Krampfanfälle, Übelkeit und Erbrechen, Delirium, Unruhe, Psychosen sowie aggressives und gewalttätiges Verhalten.

Der Konsum synthetischer Cannabinoide ist mit einer raschen Toleranzentwicklung, einem starken Konsumverlangen, einer raschen Abhängigkeitsentwicklung und starken Entzugssymptomen verbunden. Daher wird eine stationäre Entgiftung empfohlen.

Im Zusammenhang mit dem Konsum von MDMB-4en-PINACA sind zahlreiche lebensbedrohliche Vergiftungen und Todesfälle aufgetreten. Bei den Todesfällen waren neben MDMB-4en-PINACA auch andere Downer wie Alkohol, Opioide, andere synthetische Cannabinoide oder Benzodiazepine beteiligt.

https://www.emcdda.europa.eu/publications/initial-reports/mdmb-4en-pinaca_en
  


  

Weitere Informationen zum Thema Cannabis finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/cannabis

  

Safer Use:

1. Strategien zur Vermeidung von Vergiftungen durch synthetische Cannabinoide beim Konsum von pflanzlichem Cannabis:

  1. Bei Verdacht Cannabis in einem Drugchecking-Angebot testen lassen.
  2. Neu gekaufte Cannabisprodukte beim ersten Konsum nur „testen“ (zwei bis drei Züge) und danach 20 Minuten warten. Bei ungewöhnlicher Wirkung unbedingt auf weiteren Konsum verzichten!
  3. Mischkonsum vermeiden! Mischkonsum (auch mit Alkohol oder Medikamenten) ist wegen der unvorhersehbaren und noch unbekannten Wechselwirkungen besonders riskant.
  4. Cannabisprodukte vor dem Konsum gut durchmischen (Grinder verwenden), um eine hohe Konzentration möglicher synthetischer Cannabinoide in einzelnen Blütenteilen zu vermeiden. Besondere Vorsicht ist bei Restmaterial geboten, das von den äusseren Blütenteilen abgefallen ist, da hier eine besonders hohe Konzentration an synthetischen Cannabinoiden vermutet wird.

Quelle: Safer Party Schweiz (Drogeninformationszentrum Zürich)

https://www.saferparty.ch/blog/synthetische-cannabinoide-ergebnisse-aus-dem-drug-checking-der-stadt-zurich-januar-bis-august-2020

  

2. Strategien zur Vermeidung von Vergiftungen beim absichtlichen Konsum von Räuchermischungen, die synthetische Cannabinoide enthalten:

  1. Beachte, dass Produkte mit gleichen Markennamen völlig unterschiedliche Wirkungen und Nebenwirkungen haben können.
  2. Rechne immer mit unerwarteten Wirkungen.
  3. Konsumiere nie alleine und halte die Nummer eines Notfalldienstes bereit.
  4. Setze dich nach dem Konsum von Räuchermischungen nicht ans Steuer.
  5. Informiere dich so gut wie möglich über eine neue Substanz, bevor du sie konsumierst.
  6. Verwende immer niedrige Dosen.
  7. Vermeide Mischkonsum, insbesondere mit dämpfenden Substanzen wie Alkohol, Opioiden, anderen synthetischen Cannabinoiden oder Benzodiazepinen.

Quelle: Legal High Inhaltsstoffe (Frankfurt/Main)

https://legal-high-inhaltsstoffe.de/de/safer-use-r%C3%A4uchermischungen.html

2C-E Pulver, 30.10.2023 (Berlin)

2C-E Pulver, 30.10.2023 (Berlin)

Pulver mit 2C-E

  

Warnhinweis:

Verwechslungsgefahr

Die Dosis-Wirkungs-Kurve ist für 2C-E wie für alle 2C-Substanzen steil, was zu einem großen Risiko der Überdosierung führt.
  

Wirkstoffe:

2C-E-Hydrochlorid:  ohne Mengenbestimmung
  

  
Abgabe der Probe:

30. Oktober 2023 in Berlin
  

äußere Merkmale:

beiges Pulver

   

zu 2C-E:

2C-E  (= 2,5-Dimethoxy-4-ethylphenethylamin) ist eine dem 2C-B und dem Meskalin chemisch ähnliche Substanz. Wirkungen und Konsumrisiken von 2C-E sind wenig erforscht.

2C-E wurde 1977 von dem Chemiker Alexander Shulgin synthetisiert, in Selbstversuchen in Dosen zwischen 10 und 25 mg getestet und in dem Buch PiHKAL (Phenylethylamines I Have Known And Loved) beschrieben. Es ist eine der potentesten Verbindungen der so genannten 2C-Reihe.

 

Wirkmechanismus:

2C-E hemmt wie 2C-B und viele Amphetamine die Membrantransporter der Botenstoffe Serotonin und Noradrenalin und damit deren Wiederaufnahme in die Nervenzellen. Dadurch erhöht sich die Konzentration von Serotonin und Noradrenalin zwischen den Nervenzellen im Gehirn. Mit diesem Mechanismus wird die stimulierende Wirkung von 2C-E in Verbindung gebracht.

Die psychedelische Wirkung von 2C-E ist wie bei den klassischen Psychedelika (z.B. LSD und Psilocybin) hauptsächlich auf die Bindung und teilweise Aktivierung von 5-HT2A sowie 5-HT2B und 5-HT2C zurückzuführen.

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26318099/

    

Wirkungen:

Wie bei allen psychedelischen Substanzen werden die Wirkungen und Nebenwirkungen von 2C-E stark von Set und Setting beeinflusst.

Konsument*innen von 2C-E berichten, dass die Wirkung von 2C-E eine Kombination aus psychedelischer, körperlich stimulierender Wirkung und gehobener (euphorischer) Stimmung ist, die etwa einer Mischwirkung von Ecstasy und LSD entspricht.

In niedrigen Dosen führt 2C-E zu stimulierenden Effekten und einer Verstärkung der auditiven (hören), visuellen (sehen) und taktilen (tasten, berühren) Empfindungen. In mittleren Dosen führt es zu leichten Halluzinationen und in hohen Dosen kann es bei den Konsument*innen zu unangenehmen Halluzinationen und starken Nebenwirkungen führen.

Die durch 2C-E hervorgerufenen Wahrnehmungsveränderungen (bis hin zu Halluzinationen) werden im Vergleich zu 2C-B als intensiver beschrieben.

 

Dosierungen von 2C-E-Hydrochlorid (oral):

Die Dosis-Wirkungs-Kurve ist für 2C-E wie für alle 2C-Substanzen steil, was zu einem hohen Risiko der Überdosierung führt.
   

Mikrodosis: 3 mg            

niedrige Dosierung: 6-15 mg

mittlere Dosierung: 15-25 mg

hohe Dosierung: 25-40 mg

  
Die Wirkung von 2C-E ist lang anhaltend und hält je nach Dosis und Person typischerweise zwischen 6 und 12 Stunden an.

 

Nebenwirkungen:

Erhöhung der Herzfrequenz (Tachykardie);

Anstieg des Blutdrucks;

Erhöhung der Körpertemperatur;

Unruhe, Verwirrtheit

Kopfschmerzen

Atembeschwerden;

Delirium.

  
Im Zusammenhang mit dem Konsum von 2C-E (oft in Kombination mit anderen psychoaktiven Substanzen) wurden bisher über ein Dutzend akute Vergiftungsfälle und einige wenige Todesfälle gemeldet.

Quelle:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7093582/
  
 

Safer Use:

  • Konsumiere 2C-E nur, wenn es dir seelisch und körperlich gut geht (set) und du dich in einer Umgebung befindest, in der du dich wohlfühlst (setting).
  • Wenn du psychischer Belastung ausgesetzt bist, solltest du auf den Konsum von 2C-E verzichten.
  • Nutze drugchecking! Der Wirkstoffgehalt von 2C-E Präparationen kann starken Schwankungen ausgesetzt sein. Es können auch andere (hoch)wirksame Substanzen enthalten sein.
  • Wenn dir drugchecking nicht zur Verfügung steht, dosiere niedrig und warte mindestens 2 Stunden auf die Wirkung, bevor du nachlegst, weil deine Droge Substanzen enthalten kann, die erst nach dieser Zeit ihre volle Wirkung entfalten.
  • Die Wirkungen und Nebenwirkungen von 2C-E sind stark von der Dosierung abhängig. Bei höherer Dosierung wirkt es stark psychedelisch und halluzinogen.

2C-P Pulver, 30.10.2023 (Berlin)

2C-P Pulver, 30.10.2023 (Berlin)

Pulver mit 2C-P

  

Warnhinweis:

Verwechslungsgefahr

Die Dosis-Wirkungs-Kurve für 2C-P ist für  alle 2C-Substanzen steil, was zu einem großen Risiko der Überdosierung führt.
  

Wirkstoffe:

2C-P-Hydrochlorid:  ohne Mengenbestimmung


Abgabe der Probe:

30. Oktober 2023 in Berlin
  

äußere Merkmale:

weißes Pulver

   

zu 2C-P:

2C-P  (= 2,5-Dimethoxy-4(n)-propylphenethylamin) ist eine dem 2C-B, 2C-E und dem Meskalin chemisch ähnliche Substanz. Wirkungen und Konsumrisiken von 2C-P sind kaum erforscht.

Es wurde 1977 von dem Chemiker Alexander Shulgin synthetisiert, in Selbstversuchen in Dosen zwischen 6 und 10  mg getestet und in dem Buch PiHKAL (Phenylethylamines I Have Known And Loved) beschrieben. Es ist eine der stärksten Verbindungen unter den sogenannten 2C-Substanzen.
  

Wirkmechanismus:

2C-P hemmt wie 2C-B und viele Amphetamine die Membrantransporter der Botenstoffe Serotonin und Noradrenalin und damit deren Wiederaufnahme in die Nervenzellen. Dadurch erhöht sich die Konzentration von Serotonin und Noradrenalin zwischen den Nervenzellen im Gehirn. Mit diesem Mechanismus wird die stimulierende Wirkung von 2C-Substanzen in Verbindung gebracht.

Die psychedelischen Wirkungen von 2C-P sind wie bei den klassischen Psychedelika (z.B. LSD und Psilocybin) hauptsächlich auf die Bindung und Aktivierung von 5-HT2A und untergeordnet von 5-HT2B und 5-HT2C zurückzuführen.

Das 5-HT2A-Rezeptor-Aktivierungspotential von 2C-P ist größer als das von 2C-E und etwa gleich groß wie das von 2C-B. Es wird vermutet, dass 2C-P aufgrund seiner höheren Fettlöslichkeit die Blut-Hirn-Schranke besser passieren kann und daher potenter als C2-B ist.

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26318099/
  

Wirkungen:

Wie bei allen psychedelischen Substanzen werden die Wirkungen und Nebenwirkungen von 2C-P stark von Set und Setting beeinflusst.

Konsument*innen von 2C-Substanzen berichten, dass deren Wirkung eine Kombination aus psychedelischer, körperlich stimulierender Wirkung und gehobener (euphorischer) Stimmung ist, die etwa einer Mischwirkung von Ecstasy und LSD entspricht.  Das Wohlbefinden kann gesteigert werden.
  

Dosierungen:

Die Dosis-Wirkungs-Kurve ist für 2C-P wie für alle 2C-Substanzen steil, was zu einem hohen Überdosierungsrisiko führt.

Die üblichen oralen Dosen von 2C-P sind Konsument*innen-Berichten zufolge niedriger als die von 2C-B und 2C-E und variieren zwischen 6 und 10 mg 2C-P-Hydrochlorid.

Die berichtete Wirkungsdauer liegt bei diesen Dosierungen zwischen 10 und 16 Stunden.

Den Berichten von Konsument*innen zufolge werden orale Dosen von mehr als 16 mg 2C-P-Hydrochlorid als "extrem hoch" beschrieben und mit "schlechten Trips" in Verbindung gebracht, die 24-36 Stunden andauern.

Nebenwirkungen:

Erhöhung der Herzfrequenz (Tachykardie);

Anstieg des Blutdrucks;

Erhöhung der Körpertemperatur;

Pupillenerweiterung, verminderter Pupillenreflex,

Unruhe, Verwirrtheit;

Erhöhte Konzentration weißer Blutkörperchen im Blut (Leukozytose).

https://academic.oup.com/jat/article/41/1/77/2527459?login=false
  
   

Safer Use:

  • Konsumiere 2C-P nur, wenn es dir psychisch und physisch gut geht (set) und du dich in einer Umgebung befindest, in der du dich wohl fühlst (setting).
  • Wenn du unter psychischem Druck stehst, solltest du auf den Konsum von 2C-Substanzen verzichten.
  • Nutze Drugchecking! Der Wirkstoffgehalt von 2C-Substanzen in Pulvern und Tabletten variiert stark. Es können auch andere (hoch)wirksame Substanzen enthalten sein.
  • Wenn dir Drugchecking nicht zur Verfügung steht, dosiere niedrig und warte mindestens 2 Stunden auf die Wirkung, bevor du nachlegst, da deine Droge Substanzen enthalten kann, die erst nach dieser Zeit ihre volle Wirkung entfalten.
  • Die Wirkungen und Nebenwirkungen von 2C-Substanzen hängen stark von der Dosierung ab. In höheren Dosen wirken sie stark psychedelisch und halluzinogen.

 

Heroin Pulver, komplex zusammengesetzt, mit hohem Diamorphin-Gehalt, 07.11.2023 (Berlin)

Heroin Pulver, komplex zusammengesetzt, mit hohem Diamorphin-Gehalt, 07.11.2023 (Berlin)

Heroin Pulver

  
Warnhinweis:

komplexe Zusammensetzung und hoher Diamorphin-Gehalt

Die komplexe Zusammensetzung ist typisch für braunes Straßenheroin in Berlin.
  

Wirkstoffe und Menge:

1. Diamorphin (Base) 34,4 %
2. Paracetamol   4,5 %
3. Koffein   3,2 %
4. Noscapin    6,6 %
5. 6-MAM   3,4 %
6. Acetylcodein   1,8 %
7. Papaverin   0,9 %
8. Meconin ohne Mengenbestimmung

 

  
Bezieht man den prozentualen Wirkstoffgehalt auf eine 400 mg (0,4 g) schwere in Berlin übliche Heroinkugel, ergeben sich daraus folgende Wirkstoff-Mengen:

1. Diamorphin (Base) 137,6 mg  (151,4 mg Diamorphin-Hydrochlorid)
2. Paracetamol   18,0 mg
3. Koffein   12,8 mg
4. Noscapin    26,4 mg
5. 6-MAM   13,6 mg
6. Acetylcodein     7,2 mg
7. Papaverin     3,6 mg
8. Meconin ohne Mengenbestimmung

 

Beim Auflösen und der iv. Injektion dieser [fiktiven] Kugel liegen die Dosierungen aller sieben quantitativ bestimmter Wirkstoffe im pharmakologisch wirksamen Bereich (siehe unten).
  

Abgabe der Probe:

07. November in Berlin
  

Erscheinungsform der Probe:

braunes Pulver
  

zu den einzelnen Substanzen im Heroin:

Diamorphin (= Diacetylmorphin) ist der Hauptwirkstoff im Heroin. Es ist ein halbsynthetisches Opioid. Diamorphin wird aus Morphin hergestellt, das aus dem getrocknetem Milchsaft des Schlafmohns (= Opium) isoliert wird. Durch Bindung von zwei Teilchen Essigsäure an ein Teilchen Morphin entsteht Diamorphin. Es wirkt anfänglich euphorisierend, macht das Gehirn stressresistenter und vermittelt ein Gefühl der Geborgenheit, Zufriedenheit und der allgemeinen Beruhigung. Diamorphin ist aber auch für die Entwicklung einer Abhängigkeit, die atemdepressive und mitunter tödliche Wirkung verantwortlich. In braunem Heroinpulver oder Kugeln liegt Diamorphin als freie Base vor. Diese kann geraucht werden. Bevor Diamorphin gespritzt werden kann, muss es durch Aufkochen mit Ascorbinsäure in ein wasserlösliches Salz überführt werden.

Paracetamol ist ein Schmerz- und Fiebermittel, das dem Heroin absichtlich zugesetzt wird. Die maximale intravenöse Dosis beträgt 1 g, die maximale Tagesdosis darf 3 g nicht überschreiten. Bei Überdosierung können Leberschäden bis hin zum tödlichen Leberversagen auftreten. Die gesundheitlichen Folgen von mehrmals täglichen Paracetamol-Injektionen während langjähriger Heroinabhängigkeit sind unklar, zumal bei vielen Konsument*innen die Entgiftungsfähigkeit der Leber durch virale Leberentzündungen und den Konsum leberschädigender Substanzen (z. B. Medikamente und Alkohol) stark beeinträchtigt ist.

Koffein ist ein Stimulans, das dem Heroin vorsätzlich zugesetzt wird. Die wirksame Dosis liegt zwischen 50 und 200 mg (oral), Bei starker Überdosierung (ab 1 g) können Vergiftungssymptome wie Herzrhythmusstörungen und Krämpfe auftreten. Die tödliche Koffein-Dosis liegt zwischen 3 und 10 g nach oraler Einnahme.

Noscapin ist eine Substanz im Schlafmohn. Es wird als den Hustenreiz unterdrückendes Medikament (Capval) als Dragees oder Tropfen (oral) eingesetzt. Noscapin hat keine atemdepressive und schmerzhemmende Wirkung. Häufige Nebenwirkungen von Noscapin sind Kopfschmerzen und Benommenheit, gelegentlich können Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen sowie Hautausschläge auftreten. Bei manchen Menschen kann Noscapin innerhalb weniger Stunden nach der Einnahme intensive krampfartige Bauch-, Brust- oder Rückenschmerzen mit Atemnot und Übelkeit auslösen, die in der Regel nach ein bis drei Stunden abklingen. Betroffene sollten dann kein weiteres Noscapin mehr einnehmen. Erwachsene nehmen zur Unterdrückung des Hustenreizes bis zu dreimal täglich 50 mg Noscapin ein.

6-MAM (= 6-Monoacetylmorphin) entsteht bei der Heroinherstellung aus Morphin, wenn dieses nicht vollständig mit Essigsäure umgesetzt wird. Außerdem wird Diamorphin im Körper sehr schnell zu 6-MAM und Morphin abgebaut, bevor es an Opioid-Rezeptoren binden kann. Erst dann können die Opioid-Wirkungen ausgelöst werden. Die 6-MAM Menge im Heroin kann zu der Diamorphin- und Morphin Menge addiert werden, um die wirksame Gesamtmenge Opioide in der Substanz zu ermitteln. Der Umrechnungsfaktor von 6-MAM-Base zu Diamorphin-Base beträgt 1,13, der zu Diamorphin-Hydrochlorid 1,24. Die aus der vorliegenden Probe sich in einer 400 mg Heroinkugel ergebenden 13,6 mg 6-MAM-Base entsprechen 15,4 mg Diamorphin-Base oder 16,9 mg Diamorphin-Hydrochlorid.

Papaverin ist ein Wirkstoff aus dem Schlafmohn. Papaverin hat krampflösende Eigenschaften auf die glatte Muskulatur. Es ist im Gefäßsystem, in der Bronchialmuskulatur, im Verdauungstrakt, in den Gallengängen und im Harntrakt wirksam. In der Herz- und Gefäßchirurgie werden Dosen von 3 mg Papaverin-Hydrochlorid in ein Blutgefäß zur Verhinderung von Gefäßverkrampfungen eingebracht.

Acetylcodein entsteht bei der Heroinherstellung aus Codein, das natürlicherweise im Schlafmohn und Opium vorkommt. Codein wird zur Unterdrückung des Hustenreizes eingesetzt. Bevor es an Opioid-Rezeptoren binden kann und damit die Diamorphin-Wirkung verstärkt, muss es im Körper zeitaufwendig zu 6-MAM oder Morphin abgebaut werden. Damit dürfte es für die akute Heroinwirkung nur von untergeordneter Bedeutung sein.

Meconin ist ein Abbauprodukt des Noscapins. Es ist ein Bestandteil von Opium (aus Schlafmohn) und kommt auch in illegal hergestelltem Heroin vor. Der Nachweis von Meconin im Urin ist ein Hinweis (Marker) auf Heroinkonsum und dient zur Unterscheidung von ärztlich verschriebenem Diamorphin. Die Wirkungen und Nebenwirkungen von Meconin sind weitgehend unerforscht.
  

Einordung des Diamorphin-Gehalts:

Bei dem in Berlin „auf der Straße“ gehandelten Heroin handelt es sich in der Regel um braunes Heroin. Das darin enthaltene Diamorphin liegt als freie Base vor. Nach Angaben der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (DBDD) lag der durchschnittliche Diamorphingehalt (Base) des von Polizei und Zoll in Deutschland sichergestellten Straßenheroins im Jahr 2021 bei 18,7 %. Problematisch sind die starken Schwankungen des Diamorphingehalts im Heroin: In einem Berliner Konsumraum schwankte der Diamorphingehalt zwischen Dezember 2018 und April 2019 zwischen 11 % und 72 %. Mit 34,4 % Diamorphin-Base liegt der Gehalt der untersuchten Probe weit über dem durchschnittlichen Gehalt von 2021 in Deutschland sichergestellten Heroinproben.
  

Diamorphin-Dosierung:

Die tödliche Dosis bei intravenösem Konsum (spritzen) liegt bei einer nicht opioid-toleranten erwachsenen Person in der Regel bei ca. 30 mg Diamorphin-Hydrochlorid.

Zur Dosierungs-Orientierung folgt das Standardschema für die schnelle intravenöse Aufdosierung mit Diamorphin-Hydrochlorid (Diaphin) in der suchtmedizinischen Originalstoffvergabe:

Die erste Dosis (Initialdosis) beträgt bei Patient*innen mit unklarer Opioid-Toleranz 15 mg Diamorphin-Hydrochlorid. Nur wenn diese gut vertragen wird, können weitere Injektionen mit Diamorphin-Hydrochlorid erfolgen.

  1. Tag: 15 mg (Initialdosis) + nach 30 Minuten 30 mg gefolgt von 2 x 30 mg im weiteren Tagesverlauf
  2. Tag: 3 x 50 mg
  3. Tag: 3 x 75 mg
  4. Tag: 3 x 125 mg
  5. Tag: 3 x 175 mg
  6. Tag: 3 x 250 mg
  7. Tag: maximale Dosis

Mit 137,6 mg Diamorphin-Base plus 13,6 mg 6-MAM-Base und sich daraus ergebenden 168,3 mg Diamorphin-Hydrochlorid [Äquivalente] für die Probe (wenn aus dem untersuchten Pulver eine kleine 400 mg schwere Heroin-Kugel hergestellt würde) liegt eine nicht tolerante Person bei vollständiger Injektion dieser aufgelösten Kugel in einem Bereich mit extrem hohen Letalitätsrisiko (Todesgefahr)!

Eine Einzel-Dosierung von 138,3 mg Diamorphin-Hydrochlorid wird bei der schnellen Aufdosierung innerhalb der Diamorphin gestützten Originalstoffbehandlung am fünften Tag erreicht.

Dies verdeutlicht, dass die Wirkung von Diamorphin extrem stark vom Toleranzzustand der Konsument*innen abhängt. Während die Dosis von einer toleranten Person nach einigen Tagen regelmäßigen Konsums gut vertragen wird und die erwünschte Wirkung entfaltet, führt sie bei nicht-toleranten Personen zu einer tödlichen Überdosierung.

So schnell wie sich der Toleranzzustand aufbaut, so schnell baut er sich auch wieder ab: Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben. Wird dann die gewohnt hohe Dosierung verabreicht, kann dies zu einer tödlichen Überdosierung führen.

  
Weitere Informationen zum Thema Heroin finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/diamorphin-heroin

   
Safer Use:

  • Intravenöser Konsum kann schneller zu einer Überdosierung führen als die anderen Konsumtechniken. Achte deshalb beim Spritzen darauf, dass immer jemand bei dir ist, der im Notfall Hilfe leisten und holen kann.
  • Wenn du Heroin oder andere Opioide konsumierst, solltest du das Gegenmittel Naloxon als Nasenspray (Nyxoid) zur Hand haben.
  • Um Überdosierungen zu vermeiden solltest du nach jedem Neukauf erst mal eine kleinere Menge vorsichtig antesten.
  • Nach Entzug oder Therapieabbruch besteht wegen des rasch einsetzenden Toleranzverlustes ein erhöhtes Risiko einer tödlichen Überdosierung. Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben!
  • Benutze immer frische, sterile Nadeln und Spritzen und dein eigenes steriles, frisches Wasser und einen sauberen Filter, am besten sterile Technofilter sowie einen sauberen Löffel.
  • Vermeide Mischkonsum! Mischkonsum mit anderen Downern (dämpfende Substanzen) wie Alkohol, Benzodiazepinen, Barbituraten, GHB/ GBL, Ketamin, Dextrometorphan, andere Opioide (z. B. Substitutionsmittel), Gabapentinoide wie Pregabalin (Lyrica) und Gabapentin (Neurontin) und anderen Schlaf- und Narkosemitteln erhöht das Risiko für komatöse Zustände und eine lebensgefährliche Atemdepression.

Ketamin, erworben als MDMA, 07.11.2023 (Berlin)

Ketamin, erworben als MDMA, 07.11.2023 (Berlin)

Ketamin, erworben als MDMA

 

Warnhinweis:

falschdeklariertes Ketamin
   

Untersuchungsbefund:

Ketamin-Hydrochlorid: 97,6 %

Es wurde kein MDMA nachgewiesen.
  

Abgabe der Probe:

07. November 2023 in Berlin
  

Erscheinungsform der Probe:

beiges Pulver
  

Risikoeinschätzung:

Ketamin wirkt nach nasalem Konsum (schnupfen) ab Dosen zwischen 75 und 100 mg dissoziativ (Körper-Geist Trennung) und bei höheren Dosierungen kann es zur Sprach- und Bewegungsunfähigkeit führen (K-Hole). Die betroffene Person ist in diesem Zustand ihrer Umgebung wehrlos ausgeliefert.

Die übliche orale Dosierung von MDMA (80 - 120 mg) liegt in dem Bereich,  in dem Ketamin dissoziativ wirkt.

Wird Ketamin in der Annahme konsumiert, es handele sich um die stimulierende, empathogene und entaktogene Substanz MDMA, kann es beim Eintreten der unerwarteten und als gegenteilig empfundenen Wirkung zu starker Überforderung und Unfällen kommen.
  

zu Ketamin:

Ketamin ist eine dissoziative Substanz, d. h. es führt dazu, dass das Bewusstsein vom eigenen Körper losgelöst erlebt werden kann. In hoher Dosierung und in Kombination mit anderen dämpfenden Substanzen (Downern), wie z. B. Alkohol, wirkt es narkotisierend.

https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/ketamin
  

Safer Use:

Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!

Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

Amphetamin-Koffein-Mischung, erworben als Methoxetamin (Metha-Keta), 07.11.2023 (Berlin)

Amphetamin-Koffein-Mischung, erworben als Methoxetamin (Metha-Keta), 07.11.2023 (Berlin)

falschdeklariertes Amphetamin-Koffein-Gemisch (Speed)

  
Warnhinweis
:

Falschdeklaration !
  

Wirkstoffe und Menge:

Amphetamin-Sulfat 20,0 %
Koffein 65,2 %

  
Der Amphetamin- und Koffeingehalt liegt im üblichen Bereich für in Berlin erworbenes Speed-Pulver.

Es wurde kein Methoxetamin (= Metha-Keta, MXE) nachgewiesen.

  

Abgabe der Probe:

07. November 2023 in Berlin
  

Erscheinungsform der Probe:

weißes Pulver
  

Risikoeinschätzung:

Wird Amphetamin in der irrigen Annahme konsumiert, es handele sich um das dissoziativ wirkende Ketamin-Derivat Methoxetamin, kann es aufgrund der überwiegend gegenteiligen Wirkungen zu einer starken Überforderung kommen. 

Das gesundheitliche Risiko ist besonders hoch, wenn bestimmte Gegenanzeigen (Kontraindikationen) für Amphetamin vorliegen. Diese Gegenanzeigen sind in den Substanz-Informationen auf unserer Homepage unter der Überschrift "nicht konsumieren bei" aufgeführt.

Zudem wird Methoxetamin gelegentlich in so hohen Dosen (60 mg und mehr) nasal konsumiert, dass dies für Amphetamin eine Überdosierung darstellt und in den akut toxischen Bereich hineinreicht.
      

zu Koffein:

Koffein wird häufig Speed-Pulvern zugesetzt, um die psychostimulierende Wirkung des Amphetamins zu verstärken und das Amphetamin zu strecken.

Koffein ist ein Stimulans des zentralen Nervensystems und kann Wirkungen auf das periphere Nervensystem, Herzkreislauf-, Atem- und Nierensystem entfalten. Erwünschte Hauptwirkung stellt die psychostimulierende erregende Wirkung dar, für die übliche Einzeldosen von 50 bis 200 mg verwendet werden.

Das Auftreten von unerwünschten Wirkungen bei der Einnahme von Koffein hängt von der Dosis, der individuellen Empfindlichkeit gegenüber Koffein und vom Ausmaß des täglichen Konsums koffeinhaltiger Getränke und/oder anderer Präparate (Toleranz-Entwicklung) ab. Unerwünschte Koffeinwirkungen reichen bei Erwachsenen von Nervosität, Schlaflosigkeit, Übelkeit, zu Kopfschmerzen, erhöhter Ängstlichkeit, Wahrnehmungsstörungen, Herzrasen und Herzrhythmusstörungen, erhöhter Atemfrequenz und Magen-Darm-Beschwerden. Auch schwere Vergiftungen mit darüber hinausgehenden Symptomen sind beschrieben worden. Schwere Vergiftungssymptome wie Krampfanfälle können bei 1 g Koffein und mehr auftreten, wenn es in kurzer Zeit eingenommen wird. Tödlichen Koffein-Dosen liegen zwischen 3 und 10 g. Koffein und Amphetamin verstärken sich gegenseitig in ihren erwünschten (psychostimulierenden) und unerwünschten Wirkungen (vor allem auf das Herz-Kreislauf-System).
   

Informationen zu Amphetamin finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/amphetamin-speed
   

Safer Use:

Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!

Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

 

Kokain und 4-Methylaminophenazon, erworben als Amphetamin, 07.11.2023 (Berlin)

Kokain und 4-Methylaminophenazon, erworben als Amphetamin, 07.11.2023 (Berlin)

Kokain und 4-Methylaminophenazon, erworben als Amphetamin

  
Warnhinweis:

Falschdeklaration
  

Wirkstoffe und Menge:

Kokain-Hydrochlorid 27,8 %
4-Methylaminophenazon ohne Mengenbestimmung

  
Es wurde kein Amphetamin nachgewiesen.


Wir raten vom Konsum dieser Substanz ab !

  
Abgabe der Probe:

07. November 2023 in Berlin

  
Erscheinungsform:

weißes Pulver
  

4-Methylaminophenazon:

4-Methylaminophenazon (4-MAA = 4-Methylaminoantipyrin) gehört zur Gruppe der Pyrazolinone, deren bekanntester Vertreter das Schmerzmittel Metamizol (= Novaminsulfon) ist.
  
4-MAA ist ein wirksames Abbauprodukt der Arzneistoffe Metamizol und Aminophenazon (Pyramidon). Letzteres wurde wegen seiner krebserregenden Wirkung vom Markt genommen.
  
4-MAA wirkt schmerzstillend, fiebersenkend, krampflösend und in sehr hohen Dosen auch entzündungshemmend.
4-MAA verbindet sich im Körper mit Arachidonsäure zu Arachidonoylamiden, die im zentralen Nervensystem (ZNS) wirken. Diese aktivieren u.a. den Cannabinoidrezeptor CB1, der z.B. die psychoaktive Wirkung von THC vermittelt.
   
Zu den Risiken und Nebenwirkungen von 4-MMA liegen nur wenige Studien vor. Da 4-MMA das wirksame Abbauprodukt des Prodrugs Metamizol ist, ist davon auszugehen, dass viele der Nebenwirkungen von Metamizol auch beim Konsum von 4-MMA auftreten. Dazu gehören Blutdruckabfall, Hautausschlag, Atemnot und schwere, zum Teil lebensbedrohliche Veränderungen des Blutbildes mit einem fast vollständigen Mangel an bestimmten weißen Blutkörperchen, die an der Immunabwehr beteiligt sind (Agranulozytose).
   
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
  

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.

Kokain, verunreinigt mit Tetramisol, 06.11.2023 (Berlin)

Kokain, verunreinigt mit Tetramisol, 06.11.2023 (Berlin)

Kokain, verunreinigt mit Tetramisol

  
Warnhinweis:

Verunreinigung

   

Wirkstoffe und Menge:

Kokain-Hydrochlorid 80,2 %
Tetramisol-Hydrochlorid   0,4 %


Wir raten vom Konsum dieser Substanz ab !

  
Abgabe der Probe:

06. November 2023 in Berlin
  

Erscheinungsform:

weißes Pulver
  

zu Tetramisol:

Tetramisol ist einer der am häufigsten verwendete Verschnittstoffe in Kokain-Proben. Es existiert in den zwei Formen, die sich wie Bild und Spiegelbild (rechte und linke Hand) zueinander verhalten: Levamisol und Dexamisol. Im Tetramisol liegen diese beiden Formen als 1:1 Gemisch (Racemat) vor. In Deutschland wird Levamisol als Mittel gegen Wurmbefall in der Tiermedizin eingesetzt und soll wegen der gefährlichen Nebenwirkungen zu diesem Zweck nicht am Menschen angewendet werden. Es wirkt schon in geringen Dosen stimulierend auf das Immunsystem des Menschen.

Studien zeigen, dass illegal erworbene Kokainproben Levamisol, mit Levamisol angereicherte Mischungen und racemisches Tetramisol als Verschnittstoff enthalten. In 151 Kokainproben die zwischen 2018 und 2021 in Rheinland-Pfalz polizeilich sichergestellt wurden, wurden 51 positiv auf Tetramisol-Substanzen getestet. Dabei handelte es sich bei 48 Proben (94%) um racemisches Tetramisol (Losacker und andere, Toxichem Krimtech 2023). Beim drugchecking in Berlin war die vorliegende Kokain-Probe die zweite, die im Zeitraum vom 3. April bis 13. Juni 2023 positiv auf eine Tetramisol-Verunreinigung getestet wurde. Bei der Untersuchung der Probe wurde nicht zwischen Levamisol und Dexamisol unterschieden, die bestimmte Gesamtmenge geben wir als Tetramisol-Hydrochlorid an.

Tetramisol kann eine Verminderung bestimmter Abwehrzellen im Blut (Neutopenie), die Entzündung und Zerstörung von Blutgefäßwänden (nekrotisierende Vaskulitis) durch Verschluss kleiner Blutgefäße und einen (nahezu) vollständigem Mangel an Granulozyten (Gruppe von weißen Blutkörperchen), also eine potentiell lebensgefährliche Agranulozytose verursachen, was nach regelmäßigem Konsum von mit Tetramisol gestrecktem Kokain beobachtet werden kann. Die nekrotisierend-gefäßschädigenden Eigenschaften des Tetramisols werden bei starkem Kokainkonsum mit dem Absterben ganzer Hautareale in Verbindung gebracht.

Das häufige Vorkommen von Tetramisol/Levamisol in Kokain-Proben hat zu Spekulationen über die Gründe der Beimengung geführt. Vorläufige Untersuchungen ergaben, dass Levamisol im Körper zu Aminorex umgewandelt wird, dass sowohl Kokain-artige wie auch Amphetamin-artige Wirkungen auslöst und so die Wirkung von Kokain verstärkt und verlängern könnte. In einer aktuellen Studie konnte die Entstehung von Aminorex im Körper nach Tetramisol-Konsum allerdings nicht nachgewiesen werden (Hundertmark und andere, Toxichem Krimtech 2023).
   
 
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
  

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.

Kokain, erworben als Ketamin, 07.11.2023 (Berlin)

Kokain, erworben als Ketamin, 07.11.2023 (Berlin)

Kokain erworben als Ketamin

 

Warnhinweis:

Falschdeklaration

 

Wirkstoffe und Menge

Kokain-Hydrochlorid:     81,0 %

Es wurde kein Ketamin nachgewiesen.
  

Abgabe der Probe

07.11.2023 in Berlin
  

Erscheinungsform

weißes Pulver
  

Risikoeinschätzung:

Wird Kokain in der irrigen Annahme konsumiert, es handele sich um Ketamin, kann es aufgrund der überwiegend gegenteilig empfundenen Wirkungen zu einer starken Überforderung kommen. 

Das gesundheitliche Risiko ist besonders hoch, wenn bestimmte Gegenanzeigen (Kontraindikationen) für Kokain vorliegen. Dies betrifft z.B. Herz-Kreislauf-Erkrankungen und bestimmte psychische Anfälligkeiten.

Ketamin wird gelegentlich in hohen Dosen konsumiert, die für Kokain eine gefährliche Überdosierung darstellen.
  

Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
  

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.

Kokain, verunreinigt mit zwei unbekannten Substanzen, 07.11.2023 (Berlin)

Kokain, verunreinigt mit zwei unbekannten Substanzen, 07.11.2023 (Berlin)

Kokaain verunreinigt mit zwei unbekannten Substanzen

 

Warnhinweis:

Verunreinigung

 

Wirkstoffe und Menge:

Kokain-Hydrochlorid:                77,1 %

zwei unbekannte Substanzen:  ohne Mengenbestimmung

 

Wir raten vom Konsum dieser Substanz ab !

 

Abgabe der Probe:

07.11.2023 in Berlin

 

Erscheinungsform:

weißes Pulver
   

Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
  

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.

Kokain, verunreinigt mit Ketamin und zwei unbekannten Substanzen, 07.11.2023 (Berlin)

Kokain, verunreinigt mit Ketamin und zwei unbekannten Substanzen, 07.11.2023 (Berlin)

Kokain verunreinigt mit Ketamin und zwei unbekannten Substanzen

 

Warnhinweis:

Verunreinigung

 

Wirkstoffe und Menge:

Kokain-Hydrochlorid:                75,9 %

Ketamin-Hydrochlorid:               1,7 %

zwei unbekannte Substanzen:  ohne Mengenbestimmung
  

Wir raten vom Konsum dieser Substanz ab !

 

Abgabe der Probe:

07.11.2023 in Berlin
  

Erscheinungsform:

weißes Pulver

Risikoeinschätzung der Ketamin-Verunreinigung:

Ketamin ist eine dissoziative Substanz, d. h. es führt dazu, dass das Bewusstsein vom eigenen Körper losgelöst erlebt werden kann. In hoher Dosierung und in Kombination mit anderen dämpfenden Substanzen (Downern), wie z.B. Alkohol, wirkt es narkotisierend.

Wird die vorliegende Substanz in der irrigen Annahme konsumiert, es handele sich ausschließlich um Kokain, und werden die für Kokain üblichen Mengen zwischen 20 und 100 mg nasal konsumiert, so werden bei diesen Dosierungen zwischen 0,34 und 1,7 mg Ketamin-Hydrochlorid aufgenommen. Diese Ketamin-Mengen sind weit entfernt von den für den Ketamin-Konsum üblichen Dosierungen. Dennoch kann eine wahrnehmbare Veränderung der erwarteten Kokain-Wirkung, insbesondere bei höheren Dosierungen dieser verunreinigten Substanz, nicht ausgeschlossen werden.
  

Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
  

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.

Kokain und Norkokain, verunreinigt mit Ketamin, Koffein, Amphetamin und 3-CMC, 06.11.2023 (Berlin)

Kokain und Norkokain, verunreinigt mit Ketamin, Koffein, Amphetamin und 3-CMC, 06.11.2023 (Berlin)

Kokain verunreinigt mit Ketamin, Koffein, Amphetamin und 3-CMC
   

Warnhinweis:

Verunreinigung

   
Wirkstoffe und Menge:

Kokain-Hydrochlorid 78,9 %
Norkokain-Hydrochlorid   2,0 %
Ketamin-Hydrochlorid   2,1 %
Koffein   1,7 %
Amphetamin-Sulfat   1,1 %
3-CMC-Hydrochlorid ohne Mengenbestimmung

   
Wir raten vom Konsum dieser stark verunreinigten Substanz ab !

 

Abgabe der Probe:

06.11.2023 in Berlin
  

Erscheinungsform:

weißes Pulver

Risikoeinschätzung zu den Verunreinigungen:

Die Verunreinigungen mit Ketamin, Coffein und Amphetamin sind mengenmässig so gering, dass sie beim Konsum üblicher Kokainmengen die Wirkung und das gesundheitliche Konsumrisiko kaum beeinflussen. Für 3-CMC kann aufgrund der fehlenden Mengenbestimmung keine Aussage getroffen werden.

Die Verunreinigungen deuten jedoch auf eine unsachgemäße Herstellung oder Verpackung der Substanz hin.
  

zu Norkokain:

Norkokain ist ein Abbauprodukt von Kokain, das nach dem Konsum im Körper entsteht. Es tritt auch als Begleitstoff bei der Herstellung von Kokain auf. Dies ist wahrscheinlich der Grund für sein Vorkommen in der Probe. Norkokain hat wie Kokain eine örtlich betäubende (lokalanästhetische) Wirkung. Im Tierversuch führt es nicht wie Kokain zu einem gesteigerten Bewegungsdrang. Die Gesamttoxizität von Norkokain ist bei Mäusen etwas höher als die von Kokain. Aufgrund des im Vergleich zu Kokain geringen Gehalts fällt dies bei der Beurteilung des gesundheitlichen Risikos des Konsums der Probe kaum ins Gewicht.
   

Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
  

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.

 

Amphetamin-Koffein-Mischung (Speed), verunreinigt mit Kokain, 07.11.2023 (Berlin)

Amphetamin-Koffein-Mischung (Speed), verunreinigt mit Kokain, 07.11.2023 (Berlin)

Amphetamin-Koffein-Mischung (Speed), verunreinigt mit Kokain
  

Warnhinweis:

Verunreinigung
  

Wirkstoffe und Menge:

Amphetamin-Sulfat:    12,0 %
Koffein:   71,3 %
Kokain-Hydrochlorid:   1,0 %

  
Der Amphetamin- und Koffeingehalt liegt im üblichen Bereich für in Berlin erworbenes Speed-Pulver.
  

Abgabe der Probe:

07. November 2023 in Berlin
  

Erscheinungsform:

weißes Pulver
  

Risikoeinschätzung der Kokain-Verunreinigung:

Wird die vorliegende Substanz in der irrigen Annahme konsumiert, es handele sich ausschließlich um Amphetamin und Koffein, und werden die für Amphetamin üblichen Mengen zwischen 10 und 50 mg nasal konsumiert, so werden bei diesen Dosierungen zwischen 0,1 und 0,5 mg Kokain-Hydrochlorid aufgenommen. Diese Kokain-Mengen sind weit entfernt von den für den Kokain-Konsum üblichen Dosierungen. Die Kokain-Verunreinigung trägt nur minimal zur stimulierenden Wirkung des Speed-Pulvers und zum gesundheitlichen Konsumrisiko bei.
  

Informationen zu Amphetaminen finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/amphetamin-speed
  

zu Koffein:

Koffein wird häufig Speed-Pulvern zugesetzt, um die psychostimulierende Wirkung des Amphetamins zu verstärken und das Amphetamin zu strecken.

Koffein ist ein Stimulans des zentralen Nervensystems und kann Wirkungen auf das periphere Nervensystem, Herzkreislauf-, Atem- und Nierensystem entfalten. Erwünschte Hauptwirkung stellt die psychostimulierende erregende Wirkung dar, für die übliche Einzeldosen von 50 bis 200 mg verwendet werden.

Das Auftreten von unerwünschten Wirkungen bei der Einnahme von Koffein hängt von der Dosis, der individuellen Empfindlichkeit gegenüber Koffein und vom Ausmaß des täglichen Konsums koffeinhaltiger Getränke und/oder anderer Präparate (Toleranz-Entwicklung) ab. Unerwünschte Koffeinwirkungen reichen bei Erwachsenen von Nervosität, Schlaflosigkeit, Übelkeit, zu Kopfschmerzen, erhöhter Ängstlichkeit, Wahrnehmungsstörungen, Herzrasen und Herzrhythmusstörungen, erhöhter Atemfrequenz und Magen-Darm-Beschwerden. Auch schwere Vergiftungen mit darüber hinausgehenden Symptomen sind beschrieben worden. Schwere Vergiftungssymptome wie Krampfanfälle können bei 1 g Koffein und mehr auftreten, wenn es in kurzer Zeit eingenommen wird. Tödlichen Koffein-Dosen liegen zwischen 3 und 10 g. Koffein und Amphetamin verstärken sich gegenseitig in ihren erwünschten (psychostimulierenden) und unerwünschten Wirkungen (vor allem auf das Herz-Kreislauf-System).
  

Safer Use:

  • Bei Pulvern, kristallinen Proben und Zusammenballungen kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen; auch diese deshalb unbedingt vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

Amphetamin, verunreinigt mit einer unbekannten Substanz, 07.11.2023 (Berlin)

Amphetamin, verunreinigt mit einer unbekannten Substanz, 07.11.2023 (Berlin)

Amphetamin-Koffein-Mischung (Speed), verunreinigt mit Kokain
  

Warnhinweis:

Verunreinigung
  

Wirkstoffe und Menge:

Amphetamin-Sulfat:     62,7 %

unbekannte Substanz:  ohne Mengenbestimmung

   
Der Amphetamingehalt liegt weit über dem üblichen Bereich für in Berlin erworbenes Speed-Pulver (Amphetamin-Koffein-Mischungen).


Wegen der unbekannten Substanz raten wir vom Konsum dieses Pulvers ab !
  

Abgabe der Probe:

07. November 2023 in Berlin
  

Erscheinungsform:

weißes Pulver
   

Informationen zu Amphetaminen finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/amphetamin-speed
   

Safer Use:

  • Bei Pulvern, kristallinen Proben und Zusammenballungen kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen; auch diese deshalb unbedingt vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

alpha-PHiP, erworben als Mephedron (4-MMC), 07.11.2023 (Berlin)

alpha-PHiP, erworben als Mephedron (4-MMC), 07.11.2023 (Berlin)

alpha-PHiP, erworben  als Mephedron (4-MMC)

 

Warnhinweis:

Falschdeklaration

 

Wirkstoffe:

alpha-PHiP (ohne Mengenbestimmung)

Es wurde kein Mephedron (4-MMC) nachgewiesen.

 

Wir raten wegen fehlender wissenschaftlicher Studien und kaum dokumentierter Konsumerfahrungen von und zu alpha-PHiP von dem Konsum dieser Substanz ab.

 

 

Abgabe der Probe:

07.11.2023 in Berlin

 

 

Erscheinungsform der Probe:

weißes Pulver

 

zu alpha-PHiP

α-PHiP (alpha-Pyrrolidinoisohexaphenon) ist ein Stimulans aus der Gruppe der Cathinone („Badesalze“). In einer Zellkultur-Studie aus dem Jahr 2006 wurde festgestellt, dass α-PHiP eine hohe Potenz als Inhibitor des Dopamin-Transporters aufweist.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2602954/

Zehn Jahre später (2016) wurde α-PHiP erstmals von einem Labor in Slowenien als „Designerdroge“ identifiziert.

https://www.policija.si/apps/nfl_response_web/0_Analytical_Reports_final/alpha-PHiP-ID-1723-16rpt071216.pdf

 

Wirkmechanismus:

Synthetische Cathinone sind eine vielfältige Gruppe von Substanzen mit unterschiedlichen Wirkungsweisen und Rezeptorbindungseigenschaften. Einige Cathinone sind reine Wiederaufnahmehemmer von Dopamin, Serotonin oder Noradrenalin, während andere auch Dopamin, Serotonin oder Noradrenalin freisetzen. Dies kann zu einer Übererregung der entsprechenden Rezeptoren und damit von Teilen des Nervensystems führen, was unter anderem als körperliche und psychische Stimulation bis hin zur Euphorie wahrgenommen wird.

Insbesondere die α-PVP-Analoga (zu denen auch alpha-PHiP gezählt werden kann) haben eine sehr starke Dopamin-Wiederaufnahmehemmung, die zu einer starken motorischen Aktivierung führen kann.

Aufgrund dieses Wirkmechanismus lassen sich für diese Gruppe von Cathinonen folgende (vorläufige und spekulative) Nebenwirkungen ableiten.

 

mögliche Nebenwirkungen:

sympathomimetische Nebenwirkungen

durch Aktivierung des Sympathikus (Teil des vegetativen Nervensystems):

  • verschwommenes Sehen,
  • Mundtrockenheit;
  • Anstieg der Körpertemperatur (Hyperthermie);
  • große Pupillen (Mydriasis).

 

Nebenwirkungen auf das Herz-Kreislauf-System

  • erhöhter Blutdruck;
  • erhöhte Herzfrequenz (Tachykardie);
  • Herzrhythmusstörungen.

 

Psychische/psychiatrische Nebenwirkungen

  • Unruhe;
  • Angstzustände;
  • paranoide Wahnvorstellungen;
  • unkontrollierbare psychomotorische Unruhe.

 

Abhängigkeitsrisiko

Aufgrund der stark erhöhten Dopamin-Konzentration im Spalt zwischen den Nervenzellen ist von einem hohen Abhängigkeitsrisiko auszugehen.

 

Bewegungsstörungen

Wie Kokain, Amphetamin und Methamphetamin scheinen auch synthetische Cathinone bei längerem Gebrauch verschiedene Bewegungsstörungen hervorzurufen. Dazu gehören:

  • Zittern (Tremor);
  • Gangstörungen;
  • Parkinson-artige Symptome, die nicht durch eine Parkinson-Krankheit ausgelöst werden (Parkinsonismus);
  • hyperkinetische Störungen (Zappelphilipp-Symptome).

 

Akathisie

In einem wissenschaftlich publizierten Einzelfallbericht wurde über Akathisie im Zusammenhang mit dem täglichen Konsum (Rauchen) von α-PHiP und anderen Substanzen berichtet.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC9816890/

Akathisie ist eine Bewegungsstörung, die durch ein subjektives Gefühl innerer Unruhe oder Nervosität mit starkem Bewegungsdrang gekennzeichnet ist. Beispiele für solche sich wiederholenden Bewegungen sind das Übereinanderschlagen der Beine, das Schaukeln oder das Wippen von einem Fuß auf den anderen.

 

Todesfälle

Vereinzelt wurde über Todesfälle im Zusammenhang mit dem Konsum von α-PHiP berichtet.

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31751796/

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/37130049/

 

Fazit:

Die Forschung zu Wirkungen und Nebenwirkungen beschränkt sich im Wesentlichen auf wenige Zellkulturstudien und Einzelfallberichte. Ein Nachweis von Ursache-Wirkungs-Beziehungen (Substanzeinnahme -> [Neben]Wirkung) ist damit nicht möglich. Hierzu wären systematische pharmakologische und toxikologische Sicherheitsprüfungen einschließlich Dosisfindungsstudien und klinische (experimentelle) Studien am Menschen erforderlich.

 

Safer Use

  1. Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle möglichst vor dem Konsum testen lassen!
  2. Wenn dies nicht möglich ist und du trotzdem konsumieren möchtest, taste dich mit kleinen Mengen vorsichtig an die gewünschte Dosis heran.
  3. Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es relativ wenig gesichertes Wissen. Mit dem Konsum gehst du unbekannte Risiken ein.

3-CMC (Clophedron) und eine unbekannte Substanz, erworben als 3-MMC, 07.11.2023 (Berlin)

3-CMC (Clophedron) und eine unbekannte Substanz, erworben als 3-MMC, 07.11.2023 (Berlin)

3-CMC (Clophedron) und eine unbekannte Substanz, erworben als 3-MMC

 

Warnhinweis:

fehldeklarierte und verunreinigte Substanz
  

Wirkstoffe:

3-CMC-Hydrochlorid: ohne Mengenbestimmung

unbekannte Substanz: ohne Mengenbestimmung

Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
  

Wir raten vom Konsum dieser Substanz ab !
  

Abgabe der Probe:

07. November 2023 in Berlin
  

Erscheinungsform der Probe

weißes Pulver
  

Risikoeinschätzung zu 3-CMC:

3-CMC (3-Chlormethcathinon, Clophedron) wird den neuen psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört in die Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es wird synthetisch hergestellt. Die chemische Struktur ist ähnlich wie die von 3-MMC und Mephedron (4-MMC).

Da es sich um eine kaum erforschte Substanz handelt, können keine zuverlässigen Aussagen über (dosisabhängige) Wirkungen, Risiken, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen gemacht werden. Der aktuelle Stand des Wissens basiert fast ausschließlich auf Berichten von Konsument*innen.

Vermutlich bewirkt 3-CMC die Freisetzung der Botenstoffe Dopamin, Serotonin und Noradrenalin aus Nervenzellen und hemmt deren Wiederaufnahme.

Der Konsum von 3-CMC kann mit einer (sexuell) stimulierenden, den Bewegungsdrang erhöhenden, empathogenen und euphorisierende Wirkung einhergehen.

Das Craving könnte wegen der möglichen Dopamin-Freisetzung im Gehirn nach dem Konsum von 3-CMC stark ausgeprägt sein; das Abhängigkeitsrisiko wäre dadurch hoch.

3-CMC wird eine neurotoxische Wirkung zugeschrieben, es besteht die Möglichkeit von Nervenzellschädigungen.

Weitere mögliche Nebenwirkungen sind:

  • Erhöhte Körpertemperatur, Schwitzen und Dehydration (Flüssigkeitsmangel im Körper)
  • Zähneknirschen
  • erweiterte Pupillen
  • Steigerung des Blutdruckes und der Herzfrequenz
  • Unterdrückung von Hunger, Durst und Harndrang
  • Übelkeit
  • Paranoia, psychotische Phasen (bei hohen Dosen)
  • Durchblutungsprobleme (kalte Hände und Füße)
  • Krampfanfälle
  • sexuelle Funktionsstörungen, depressive Verstimmungen und Antriebslosigkeit (vor allem als Nachwirkung)
      

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

4-CMC (Clephedron), erworben als Mephedron, 06.11.2023 (Berlin)

4-CMC (Clephedron), erworben als Mephedron, 06.11.2023 (Berlin)

4-CMC (Clephedron), erworben als Mephedron (4-MMC)

 

Warnhinweis:

Falschdeklaration
  

Wirkstoffe:

4-CMC-Hydrochlorid: ohne Mengenbestimmung

Es konnte kein Mephedron (4-MMC) nachgewiesen werden.
  

Abgabe der Probe:

06. November 2023 in Berlin
  

Erscheinungsform:

weißes Pulver
  

Risikoeinschätzung zu 4-CMC:

4-CMC = (4-Chloromethcathinon, Clephedron) wird den Neuen Psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört zur Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es ist strukturell mit Mephedron (4-MMC) verwandt. Über die Wirkungen, Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von 4-CMC liegen kaum gesicherte Informationen vor. Insbesondere wurden nie klinische Studien (experimentelle Untersuchungen am Menschen) durchgeführt.

Wie Mephedron wirkt 4-CMC hemmend auf die Transporter der Botenstoffe Noradrenalin, Dopamin und Serotonin und erhöht damit die Konzentration der aus den Nervenzellen freigesetzten Botenstoffe im Gehirn. Im Tierversuch erhöhte 4-CMC mit ähnlicher Potenz wie Mephedron den Blutdruck, die Herzfrequenz und die Bewegungsaktivität. Aufgrund der erhöhten Konzentration von Dopamin im Raum zwischen den Nervenzellen wird 4-CMC ein „Missbrauchspotential“ (Craving, Abhängigkeitsrisiko) zugeschrieben.

In Zellkultur-Versuchen führt 4-CMC zur vermehrten Bildung von freien Radikalen (reaktive Sauerstoffspezies, kurz ROS), schädigt Zellmembranen und beeinträchtigt die Funktion von Mitochondrien (Zellbestandteile, die die Zellatmung und damit die Energiegewinnung ermöglichen). Dies wird mit einer Schädigung insbesondere von Nerven- und Leberzellen in Verbindung gebracht.
  

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

Philipp Plein, hochdosiertes MDMA, 31.10.2023 (Berlin)

Philipp Plein, hochdosiertes MDMA, 31.10.2023 (Berlin)

Philipp Plein

  

Warnhinweis:

hochdosierte Ecstasy-Tablette
  

Wirkstoffe und Menge:

183,9 mg MDMA-Hydrochlorid

  
Die Tablette sollte vor dem Konsum geteilt werden und es dürfen nur Bruchstücke eingenommen werden.

  
Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 35,5 %
  

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

  
Abgabe der Probe:

31. Oktober 2023 in Berlin
  

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 4,4 mm

Breite x Höhe: 11,6 x 13,3 mm

Gewicht: 518,2 mg

Farbe: beige

Bruchrille: nein

   

Risikoeinschätzung:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

   

Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

  

Safer Use:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

Philipp Plein, hochdosiertes MDMA, 31.10.2023 (Berlin)

Philipp Plein, hochdosiertes MDMA, 31.10.2023 (Berlin)

Philipp Plein

  

Warnhinweis:

hochdosierte Ecstasy-Tablette
  

Wirkstoffe und Menge:

152,5 mg MDMA-Hydrochlorid

  
Die Tablette sollte vor dem Konsum geteilt werden und es dürfen nur Bruchstücke eingenommen werden.

  
Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 38,6 %
  

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

  
Abgabe der Probe:

31. Oktober 2023 in Berlin
  

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 3,9 mm

Breite x Höhe: 10,9 x 12,2 mm

Gewicht: 395,2 mg

Farbe: grau

Bruchrille: nein

   

Risikoeinschätzung:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

   

Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

  

Safer Use:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

Pharao, hochdosiertes MDMA, 31.10.2023 (Berlin)

Pharao, hochdosiertes MDMA, 31.10.2023 (Berlin)

Pharao

  

Warnhinweis:

hochdosierte Ecstasy-Tablette
  

Wirkstoffe und Menge:

160,5 mg MDMA-Hydrochlorid

  
Die Tablette sollte vor dem Konsum geteilt werden und es dürfen nur Bruchstücke eingenommen werden.

  
Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 34,8 %
  

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

  
Abgabe der Probe:

31. Oktober 2023 in Berlin
  

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 5,0 mm

Breite x Höhe: 10,8 x 11,0 mm

Gewicht: 461,0 mg

Farbe: lila

Bruchrille: ja

   

Risikoeinschätzung:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

   

Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

  

Safer Use:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

Netflix, hochdosiertes MDMA, 30.10.2023 (Berlin)

Netflix, hochdosiertes MDMA, 30.10.2023 (Berlin)

Netflix

  

Warnhinweis:

hochdosierte Ecstasy-Tablette
  

Wirkstoffe und Menge:

160,0 mg MDMA-Hydrochlorid

  
Die Tablette sollte vor dem Konsum geteilt werden und es dürfen nur Bruchstücke eingenommen werden.

  
Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 36,5 %
  

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

  
Abgabe der Probe:

30. Oktober 2023 in Berlin
  

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 4,3 mm

Breite x Höhe: 12,2 x 8,2 mm

Gewicht: 438,5 mg

Farbe: gelb

Bruchrille: ja

   

Risikoeinschätzung:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

   

Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

  

Safer Use:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

Netflix, hochdosiertes MDMA, 30.10.2023 (Berlin)

Netflix, hochdosiertes MDMA, 30.10.2023 (Berlin)

Netflix

  

Warnhinweis:

hochdosierte Ecstasy-Tablette
  

Wirkstoffe und Menge:

143,2 mg MDMA-Hydrochlorid

  
Die Tablette sollte vor dem Konsum geteilt werden und es dürfen nur Bruchstücke eingenommen werden.

  
Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 34,0 %
  

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

  
Abgabe der Probe:

30. Oktober 2023 in Berlin
  

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 4,3 mm

Breite x Höhe: 12,2 x 8,2 mm

Gewicht: 420,8 mg

Farbe: gelb

Bruchrille: ja

   

Risikoeinschätzung:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

   

Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

  

Safer Use:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

AL-LAD und eine unbekanntes Substanz, erworben als 1D-AL-LAD, 24.10.2023 (Berlin)

AL-LAD und eine unbekanntes Substanz, erworben als 1D-AL-LAD, 24.10.2023 (Berlin)

Falschdeklariertes und verunreinigtes AL-LAD

    
Warnhinweis:

Falschdeklaration und Verunreinigung
   

Wirkstoffe:

AL-LAD-Tartrat: ohne Mengenbestimmung

Die Flüssigkeit enthält eine unbekannte, nicht identifizierte Substanz.
  
Es wurde kein 1D-AL-LAD nachgewiesen.

Wir raten vor dem Konsum dieser Flüssigkeit ab.
   

Abgabe der Probe:

24. Oktober 2023 in Berlin

 

Erscheinungsform:

farblose Flüssigkeit
   
zu AL-LAD:

  
AL-LAD (= N6-Allyl-6-norlysergsäurediethylamid) ist ein kaum erforschtes Derivat (Analogum) von LSD mit psychedelischer Wirkung.

Die Synthese und Wirkung von AL-LAD wurde von Alexander Shulgin in seinem Buch TiHKAL (Tryptamines i Have Known And Loved) beschrieben. Dabei testete Shulgin AL-LAD in Dosen zwischen 50 und 160 µg (oral) im Selbstversuch und beschrieb die wahrgenommene (psychedelische) Wirkung und verglich sie mit der von LSD. Die Wirkungsdauer gibt Shulgin mit 6-8 Stunden an.

Im Gegensatz zu LSD-Derivaten wie 1A-LSD, 1P-LSD, 1B-LSD, 1D-LSD, 1T-LSD, 1V-LSD und 1cP-LSD wurde bei AL-LAD die chemische Veränderung nicht am Stickstoffatom Nr. 1 (N1), sondern am Stickstoffatom Nr. 6 (N6) vorgenommen. Im Gegensatz zu den LSD-Derivaten, die an N1 verändert wurden, gibt es bei AL-LAD keine Hinweise darauf, dass es sich um ein Prodrug handelt. AL-LAD scheint direkt an Rezeptoren im menschlichen Körper zu binden und seine Wirkung zu entfalten, ohne vorher im Körper verändert worden zu sein.

Die Aktivierung des 5-HT2A-Rezeptors (5-HT = Serotonin) spielt eine zentrale Rolle bei der Vermittlung psychedelischer (halluzinogener) Wirkungen beim Menschen und dem Hervorrufen bestimmter Kopfbewegungen bei Versuchstieren. 

Im Tierversuch (Mäuse) erwies sich AL-LAD am 5-HT2A-Rezeptor als etwas weniger potent als LSD. Um die gleiche psychedelische Wirkung zu erzielen, müsste AL-LAD also etwas höher dosiert werden als LSD. Inwieweit sich dieser Vergleich der Potenz direkt auf den Menschen übertragen lässt, muss aber noch durch Studien am Menschen bestätigt werden.

Wie LSD bewirkt AL-LAD ein Anstieg der Körpertemperatur (bei Kaninchen). Bei Tests an isolierten Gebärmutter-Präparationen (Ratten-Uterus) zeigte AL-LAD eine stärkere kontraktile (zusammenziehende) Wirkung als LSD. Wegen dieser Wirkung auf die glatte Muskulatur der Gebärmutter dürfen solche Wirkstoffe nicht während der Schwangerschaft eingesetzt werden.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5411264/
   

In einer anonymen Online-Umfrage unter Drogenkonsument*innen (Global Drug Survey 2016) wurden die wahrgenommenen Drogenwirkungen von LSD und einigen seiner Analoga abgefragt. Ziel dieser Studie war es, die selbstberichteten Konsummuster und Wirkungen von LSD-Analoga (u.a. AL-LAD) zu beschreiben.

Die Konsument*innen dieser LSD-Analoga beschrieben deren Wirkung als psychedelisch (93 %), mehr als die Hälfte (55 %) bezog sie online und fast alle (99 %) gaben an, die LSD-Analoga oral eingenommen zu haben. Die Wirkungsdauer (8 Stunden) und die Zeit bis zum Höhepunkt (2 Stunden) der LSD-Analoga unterschieden sich nicht signifikant von der von LSD.

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28517366/
  
Safer Use:

Bei LSD und seinen Derivaten auf Blottern oder in Tabletten und Flüssigkeiten kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Lass sie daher nach Möglichkeit vor dem Konsum testen!

Wenn kein Drugchecking zur Verfügung steht, dosiere niedrig und warte mindestens 3 Stunden auf die Wirkung, bevor du nachlegst. Es können Blotter, Tabletten und Flüssigkeiten im Umlauf sein, die als LSD verkauft werden und Wirkstoffe mit verzögertem Wirkungseintritt enthalten.

Konsumiere LSD und seine Derivate nur, wenn du dich psychisch und physisch in einem guten Zustand (set) befindest und in einer Umgebung (setting), in der du dich wohl fühlst.

 

Heroin Pulver, komplex zusammengesetzt, mit hohem Diamorphin-Gehalt, 31.10.2023 (Berlin)

Heroin Pulver, komplex zusammengesetzt,  mit hohem Diamorphin-Gehalt, 31.10.2023 (Berlin)

Heroin Pulver

  
Warnhinweis:

komplexe Zusammensetzung und hoher Diamorphin-Gehalt

Die komplexe Zusammensetzung ist typisch für braunes Straßenheroin in Berlin.
  

Wirkstoffe und Menge:

1. Diamorphin (Base) 29,4 %
2. Paracetamol 14,8 %
3. Koffein 15,7 %
4. Noscapin  13,5 %
5. 6-MAM   1,8 %
6. Acetylcodein   1,6 %
7. Papaverin   0,7 %
8. Meconin ohne Mengenbestimmung

 

  
Bezieht man den prozentualen Wirkstoffgehalt auf eine 400 mg (0,4 g) schwere in Berlin übliche Heroinkugel, ergeben sich daraus folgende Wirkstoff-Mengen:

1. Diamorphin (Base) 117,6 mg  (129,4 mg Diamorphin-Hydrochlorid)
2. Paracetamol   59,2 mg
3. Koffein   62,8 mg
4. Noscapin    54,0 mg
5. 6-MAM     7,2 mg
6. Acetylcodein     6,4 mg
7. Papaverin     2,8 mg
8. Meconin ohne Mengenbestimmung

 

Beim Auflösen und der iv. Injektion dieser [fiktiven] Kugel liegen die Dosierungen aller sieben quantitativ bestimmter Wirkstoffe im pharmakologisch wirksamen Bereich (siehe unten).
  

Abgabe der Probe:

31. Oktober2023 in Berlin
  

Erscheinungsform der Probe:

braunes Pulver
  

zu den einzelnen Substanzen im Heroin:

Diamorphin (= Diacetylmorphin) ist der Hauptwirkstoff im Heroin. Es ist ein halbsynthetisches Opioid. Diamorphin wird aus Morphin hergestellt, das aus dem getrocknetem Milchsaft des Schlafmohns (= Opium) isoliert wird. Durch Bindung von zwei Teilchen Essigsäure an ein Teilchen Morphin entsteht Diamorphin. Es wirkt anfänglich euphorisierend, macht das Gehirn stressresistenter und vermittelt ein Gefühl der Geborgenheit, Zufriedenheit und der allgemeinen Beruhigung. Diamorphin ist aber auch für die Entwicklung einer Abhängigkeit, die atemdepressive und mitunter tödliche Wirkung verantwortlich. In braunem Heroinpulver oder Kugeln liegt Diamorphin als freie Base vor. Diese kann geraucht werden. Bevor Diamorphin gespritzt werden kann, muss es durch Aufkochen mit Ascorbinsäure in ein wasserlösliches Salz überführt werden.

Paracetamol ist ein Schmerz- und Fiebermittel, das dem Heroin absichtlich zugesetzt wird. Die maximale intravenöse Dosis beträgt 1 g, die maximale Tagesdosis darf 3 g nicht überschreiten. Bei Überdosierung können Leberschäden bis hin zum tödlichen Leberversagen auftreten. Die gesundheitlichen Folgen von mehrmals täglichen Paracetamol-Injektionen während langjähriger Heroinabhängigkeit sind unklar, zumal bei vielen Konsument*innen die Entgiftungsfähigkeit der Leber durch virale Leberentzündungen und den Konsum leberschädigender Substanzen (z. B. Medikamente und Alkohol) stark beeinträchtigt ist.

Koffein ist ein Stimulans, das dem Heroin vorsätzlich zugesetzt wird. Die wirksame Dosis liegt zwischen 50 und 200 mg (oral), Bei starker Überdosierung (ab 1 g) können Vergiftungssymptome wie Herzrhythmusstörungen und Krämpfe auftreten. Die tödliche Koffein-Dosis liegt zwischen 3 und 10 g nach oraler Einnahme.

Noscapin ist eine Substanz im Schlafmohn. Es wird als den Hustenreiz unterdrückendes Medikament (Capval) als Dragees oder Tropfen (oral) eingesetzt. Noscapin hat keine atemdepressive und schmerzhemmende Wirkung. Häufige Nebenwirkungen von Noscapin sind Kopfschmerzen und Benommenheit, gelegentlich können Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen sowie Hautausschläge auftreten. Bei manchen Menschen kann Noscapin innerhalb weniger Stunden nach der Einnahme intensive krampfartige Bauch-, Brust- oder Rückenschmerzen mit Atemnot und Übelkeit auslösen, die in der Regel nach ein bis drei Stunden abklingen. Betroffene sollten dann kein weiteres Noscapin mehr einnehmen. Erwachsene nehmen zur Unterdrückung des Hustenreizes bis zu dreimal täglich 50 mg Noscapin ein.

6-MAM (= 6-Monoacetylmorphin) entsteht bei der Heroinherstellung aus Morphin, wenn dieses nicht vollständig mit Essigsäure umgesetzt wird. Außerdem wird Diamorphin im Körper sehr schnell zu 6-MAM und Morphin abgebaut, bevor es an Opioid-Rezeptoren binden kann. Erst dann können die Opioid-Wirkungen ausgelöst werden. Die 6-MAM Menge im Heroin kann zu der Diamorphin- und Morphin Menge addiert werden, um die wirksame Gesamtmenge Opioide in der Substanz zu ermitteln. Der Umrechnungsfaktor von 6-MAM-Base zu Diamorphin-Base beträgt 1,13, der zu Diamorphin-Hydrochlorid 1,24. Die aus der vorliegenden Probe sich in einer 400 mg Heroinkugel ergebenden 7,2 mg 6-MAM-Base entsprechen 8,1 mg Diamorphin-Base oder 8,9 mg Diamorphin-Hydrochlorid.

Papaverin ist ein Wirkstoff aus dem Schlafmohn. Papaverin hat krampflösende Eigenschaften auf die glatte Muskulatur. Es ist im Gefäßsystem, in der Bronchialmuskulatur, im Verdauungstrakt, in den Gallengängen und im Harntrakt wirksam. In der Herz- und Gefäßchirurgie werden Dosen von 3 mg Papaverin-Hydrochlorid in ein Blutgefäß zur Verhinderung von Gefäßverkrampfungen eingebracht.

Acetylcodein entsteht bei der Heroinherstellung aus Codein, das natürlicherweise im Schlafmohn und Opium vorkommt. Codein wird zur Unterdrückung des Hustenreizes eingesetzt. Bevor es an Opioid-Rezeptoren binden kann und damit die Diamorphin-Wirkung verstärkt, muss es im Körper zeitaufwendig zu 6-MAM oder Morphin abgebaut werden. Damit dürfte es für die akute Heroinwirkung nur von untergeordneter Bedeutung sein.

Meconin ist ein Abbauprodukt des Noscapins. Es ist ein Bestandteil von Opium (aus Schlafmohn) und kommt auch in illegal hergestelltem Heroin vor. Der Nachweis von Meconin im Urin ist ein Hinweis (Marker) auf Heroinkonsum und dient zur Unterscheidung von ärztlich verschriebenem Diamorphin. Die Wirkungen und Nebenwirkungen von Meconin sind weitgehend unerforscht.
  

Einordung des Diamorphin-Gehalts:

Bei dem in Berlin „auf der Straße“ gehandelten Heroin handelt es sich in der Regel um braunes Heroin. Das darin enthaltene Diamorphin liegt als freie Base vor. Nach Angaben der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (DBDD) lag der durchschnittliche Diamorphingehalt (Base) des von Polizei und Zoll in Deutschland sichergestellten Straßenheroins im Jahr 2021 bei 18,7 %. Problematisch sind die starken Schwankungen des Diamorphingehalts im Heroin: In einem Berliner Konsumraum schwankte der Diamorphingehalt zwischen Dezember 2018 und April 2019 zwischen 11 % und 72 %. Mit 29,4 % Diamorphin-Base liegt der Gehalt der untersuchten Probe weit über dem durchschnittlichen Gehalt von 2021 in Deutschland sichergestellten Heroinproben.
  

Diamorphin-Dosierung:

Die tödliche Dosis bei intravenösem Konsum (spritzen) liegt bei einer nicht opioid-toleranten erwachsenen Person in der Regel bei ca. 30 mg Diamorphin-Hydrochlorid.

Zur Dosierungs-Orientierung folgt das Standardschema für die schnelle intravenöse Aufdosierung mit Diamorphin-Hydrochlorid (Diaphin) in der suchtmedizinischen Originalstoffvergabe:

Die erste Dosis (Initialdosis) beträgt bei Patient*innen mit unklarer Opioid-Toleranz 15 mg Diamorphin-Hydrochlorid. Nur wenn diese gut vertragen wird, können weitere Injektionen mit Diamorphin-Hydrochlorid erfolgen.

  1. Tag: 15 mg (Initialdosis) + nach 30 Minuten 30 mg gefolgt von 2 x 30 mg im weiteren Tagesverlauf
  2. Tag: 3 x 50 mg
  3. Tag: 3 x 75 mg
  4. Tag: 3 x 125 mg
  5. Tag: 3 x 175 mg
  6. Tag: 3 x 250 mg
  7. Tag: maximale Dosis

Mit 117,6 mg Diamorphin-Base plus 7,2 mg 6-MAM-Base und sich daraus ergebenden 138,3 mg Diamorphin-Hydrochlorid [Äquivalente] für die Probe (wenn aus dem untersuchten Pulver eine kleine 400 mg schwere Heroin-Kugel hergestellt würde) liegt eine nicht tolerante Person bei vollständiger Injektion dieser aufgelösten Kugel in einem Bereich mit extrem hohen Letalitätsrisiko (Todesgefahr)!

Eine Einzel-Dosierung von 138,3 mg Diamorphin-Hydrochlorid wird bei der schnellen Aufdosierung innerhalb der Diamorphin gestützten Originalstoffbehandlung zwischen dem vierten und fünften Tag erreicht.

Dies verdeutlicht, dass die Wirkung von Diamorphin extrem stark vom Toleranzzustand der Konsument*innen abhängt. Während die Dosis von einer toleranten Person nach einigen Tagen regelmäßigen Konsums gut vertragen wird und die erwünschte Wirkung entfaltet, führt sie bei nicht-toleranten Personen zu einer tödlichen Überdosierung.

So schnell wie sich der Toleranzzustand aufbaut, so schnell baut er sich auch wieder ab: Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben. Wird dann die gewohnt hohe Dosierung verabreicht, kann dies zu einer tödlichen Überdosierung führen.

  
Weitere Informationen zum Thema Heroin finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/diamorphin-heroin

   
Safer Use:

  • Intravenöser Konsum kann schneller zu einer Überdosierung führen als die anderen Konsumtechniken. Achte deshalb beim Spritzen darauf, dass immer jemand bei dir ist, der im Notfall Hilfe leisten und holen kann.
  • Wenn du Heroin oder andere Opioide konsumierst, solltest du das Gegenmittel Naloxon als Nasenspray (Nyxoid) zur Hand haben.
  • Um Überdosierungen zu vermeiden solltest du nach jedem Neukauf erst mal eine kleinere Menge vorsichtig antesten.
  • Nach Entzug oder Therapieabbruch besteht wegen des rasch einsetzenden Toleranzverlustes ein erhöhtes Risiko einer tödlichen Überdosierung. Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben!
  • Benutze immer frische, sterile Nadeln und Spritzen und dein eigenes steriles, frisches Wasser und einen sauberen Filter, am besten sterile Technofilter sowie einen sauberen Löffel.
  • Vermeide Mischkonsum! Mischkonsum mit anderen Downern (dämpfende Substanzen) wie Alkohol, Benzodiazepinen, Barbituraten, GHB/ GBL, Ketamin, Dextrometorphan, andere Opioide (z. B. Substitutionsmittel), Gabapentinoide wie Pregabalin (Lyrica) und Gabapentin (Neurontin) und anderen Schlaf- und Narkosemitteln erhöht das Risiko für komatöse Zustände und eine lebensgefährliche Atemdepression.

Heroin Pulver, komplex zusammengesetzt, mit relativ hohem Diamorphin-Gehalt, 31.10.2023 (Berlin)

Heroin Pulver, komplex zusammengesetzt,  mit relativ hohem Diamorphin-Gehalt, 31.10.2023 (Berlin)

Heroin Pulver

  
Warnhinweis:

komplexe Zusammensetzung und relativ hoher Diamorphin-Gehalt

Die komplexe Zusammensetzung ist typisch für braunes Straßenheroin in Berlin.
  

Wirkstoffe und Menge:

1. Diamorphin (Base) 23,1 %
2. Paracetamol 16,6 %
3. Koffein 14,8 %
4. Noscapin  17,6 %
5. 6-MAM   8,4 %
6. Acetylcodein   1,5 %
7. Papaverin   0,9 %
8. Meconin ohne Mengenbestimmung

 

  
Bezieht man den prozentualen Wirkstoffgehalt auf eine 400 mg (0,4 g) schwere in Berlin übliche Heroinkugel, ergeben sich daraus folgende Wirkstoff-Mengen:

1. Diamorphin (Base)   92,4mg  (101,6 mg Diamorphin-Hydrochlorid)
2. Paracetamol   66,4 mg
3. Koffein   59,2 mg
4. Noscapin    70,4 mg
5. 6-MAM   33,6 mg
6. Acetylcodein     6,0 mg
7. Papaverin     3,6 mg
8. Meconin ohne Mengenbestimmung

 

Beim Auflösen und der iv. Injektion dieser [fiktiven] Kugel liegen die Dosierungen aller sieben quantitativ bestimmter Wirkstoffe im pharmakologisch wirksamen Bereich (siehe unten).
  

Abgabe der Probe:

31. Oktober2023 in Berlin
  

Erscheinungsform der Probe:

braunes Pulver
  

zu den einzelnen Substanzen im Heroin:

Diamorphin (= Diacetylmorphin) ist der Hauptwirkstoff im Heroin. Es ist ein halbsynthetisches Opioid. Diamorphin wird aus Morphin hergestellt, das aus dem getrocknetem Milchsaft des Schlafmohns (= Opium) isoliert wird. Durch Bindung von zwei Teilchen Essigsäure an ein Teilchen Morphin entsteht Diamorphin. Es wirkt anfänglich euphorisierend, macht das Gehirn stressresistenter und vermittelt ein Gefühl der Geborgenheit, Zufriedenheit und der allgemeinen Beruhigung. Diamorphin ist aber auch für die Entwicklung einer Abhängigkeit, die atemdepressive und mitunter tödliche Wirkung verantwortlich. In braunem Heroinpulver oder Kugeln liegt Diamorphin als freie Base vor. Diese kann geraucht werden. Bevor Diamorphin gespritzt werden kann, muss es durch Aufkochen mit Ascorbinsäure in ein wasserlösliches Salz überführt werden.

Paracetamol ist ein Schmerz- und Fiebermittel, das dem Heroin absichtlich zugesetzt wird. Die maximale intravenöse Dosis beträgt 1 g, die maximale Tagesdosis darf 3 g nicht überschreiten. Bei Überdosierung können Leberschäden bis hin zum tödlichen Leberversagen auftreten. Die gesundheitlichen Folgen von mehrmals täglichen Paracetamol-Injektionen während langjähriger Heroinabhängigkeit sind unklar, zumal bei vielen Konsument*innen die Entgiftungsfähigkeit der Leber durch virale Leberentzündungen und den Konsum leberschädigender Substanzen (z. B. Medikamente und Alkohol) stark beeinträchtigt ist.

Koffein ist ein Stimulans, das dem Heroin vorsätzlich zugesetzt wird. Die wirksame Dosis liegt zwischen 50 und 200 mg (oral), Bei starker Überdosierung (ab 1 g) können Vergiftungssymptome wie Herzrhythmusstörungen und Krämpfe auftreten. Die tödliche Koffein-Dosis liegt zwischen 3 und 10 g nach oraler Einnahme.

Noscapin ist eine Substanz im Schlafmohn. Es wird als den Hustenreiz unterdrückendes Medikament (Capval) als Dragees oder Tropfen (oral) eingesetzt. Noscapin hat keine atemdepressive und schmerzhemmende Wirkung. Häufige Nebenwirkungen von Noscapin sind Kopfschmerzen und Benommenheit, gelegentlich können Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen sowie Hautausschläge auftreten. Bei manchen Menschen kann Noscapin innerhalb weniger Stunden nach der Einnahme intensive krampfartige Bauch-, Brust- oder Rückenschmerzen mit Atemnot und Übelkeit auslösen, die in der Regel nach ein bis drei Stunden abklingen. Betroffene sollten dann kein weiteres Noscapin mehr einnehmen. Erwachsene nehmen zur Unterdrückung des Hustenreizes bis zu dreimal täglich 50 mg Noscapin ein.

6-MAM (= 6-Monoacetylmorphin) entsteht bei der Heroinherstellung aus Morphin, wenn dieses nicht vollständig mit Essigsäure umgesetzt wird. Außerdem wird Diamorphin im Körper sehr schnell zu 6-MAM und Morphin abgebaut, bevor es an Opioid-Rezeptoren binden kann. Erst dann können die Opioid-Wirkungen ausgelöst werden. Die 6-MAM Menge im Heroin kann zu der Diamorphin- und Morphin Menge addiert werden, um die wirksame Gesamtmenge Opioide in der Substanz zu ermitteln. Der Umrechnungsfaktor von 6-MAM-Base zu Diamorphin-Base beträgt 1,13, der zu Diamorphin-Hydrochlorid 1,24. Die aus der vorliegenden Probe sich in einer 400 mg Heroinkugel ergebenden 33,6 mg 6-MAM-Base entsprechen 38,0 mg Diamorphin-Base oder 41,7 mg Diamorphin-Hydrochlorid.

Papaverin ist ein Wirkstoff aus dem Schlafmohn. Papaverin hat krampflösende Eigenschaften auf die glatte Muskulatur. Es ist im Gefäßsystem, in der Bronchialmuskulatur, im Verdauungstrakt, in den Gallengängen und im Harntrakt wirksam. In der Herz- und Gefäßchirurgie werden Dosen von 3 mg Papaverin-Hydrochlorid in ein Blutgefäß zur Verhinderung von Gefäßverkrampfungen eingebracht.

Acetylcodein entsteht bei der Heroinherstellung aus Codein, das natürlicherweise im Schlafmohn und Opium vorkommt. Codein wird zur Unterdrückung des Hustenreizes eingesetzt. Bevor es an Opioid-Rezeptoren binden kann und damit die Diamorphin-Wirkung verstärkt, muss es im Körper zeitaufwendig zu 6-MAM oder Morphin abgebaut werden. Damit dürfte es für die akute Heroinwirkung nur von untergeordneter Bedeutung sein.

Meconin ist ein Abbauprodukt des Noscapins. Es ist ein Bestandteil von Opium (aus Schlafmohn) und kommt auch in illegal hergestelltem Heroin vor. Der Nachweis von Meconin im Urin ist ein Hinweis (Marker) auf Heroinkonsum und dient zur Unterscheidung von ärztlich verschriebenem Diamorphin. Die Wirkungen und Nebenwirkungen von Meconin sind weitgehend unerforscht.
  

Einordung des Diamorphin-Gehalts:

Bei dem in Berlin „auf der Straße“ gehandelten Heroin handelt es sich in der Regel um braunes Heroin. Das darin enthaltene Diamorphin liegt als freie Base vor. Nach Angaben der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (DBDD) lag der durchschnittliche Diamorphingehalt (Base) des von Polizei und Zoll in Deutschland sichergestellten Straßenheroins im Jahr 2021 bei 18,7 %. Problematisch sind die starken Schwankungen des Diamorphingehalts im Heroin: In einem Berliner Konsumraum schwankte der Diamorphingehalt zwischen Dezember 2018 und April 2019 zwischen 11 % und 72 %. Mit 23,1 % Diamorphin-Base liegt der Gehalt der untersuchten Probe über dem durchschnittlichen Gehalt von 2021 in Deutschland sichergestellten Heroinproben.
  

Diamorphin-Dosierung:

Die tödliche Dosis bei intravenösem Konsum (spritzen) liegt bei einer nicht opioid-toleranten erwachsenen Person in der Regel bei ca. 30 mg Diamorphin-Hydrochlorid.

Zur Dosierungs-Orientierung folgt das Standardschema für die schnelle intravenöse Aufdosierung mit Diamorphin-Hydrochlorid (Diaphin) in der suchtmedizinischen Originalstoffvergabe:

Die erste Dosis (Initialdosis) beträgt bei Patient*innen mit unklarer Opioid-Toleranz 15 mg Diamorphin-Hydrochlorid. Nur wenn diese gut vertragen wird, können weitere Injektionen mit Diamorphin-Hydrochlorid erfolgen.

  1. Tag: 15 mg (Initialdosis) + nach 30 Minuten 30 mg gefolgt von 2 x 30 mg im weiteren Tagesverlauf
  2. Tag: 3 x 50 mg
  3. Tag: 3 x 75 mg
  4. Tag: 3 x 125 mg
  5. Tag: 3 x 175 mg
  6. Tag: 3 x 250 mg
  7. Tag: maximale Dosis

Mit 92,4 mg Diamorphin-Base plus 33,6 mg 6-MAM-Base und sich daraus ergebenden 143,3 mg Diamorphin-Hydrochlorid [Äquivalente] für die Probe (wenn aus dem untersuchten Pulver eine kleine 400 mg schwere Heroin-Kugel hergestellt würde) liegt eine nicht tolerante Person bei vollständiger Injektion dieser aufgelösten Kugel in einem Bereich mit extrem hohen Letalitätsrisiko (Todesgefahr)!

Eine Einzel-Dosierung von 143,3 mg Diamorphin-Hydrochlorid wird bei der schnellen Aufdosierung innerhalb der Diamorphin gestützten Originalstoffbehandlung zwischen dem vierten und fünften Tag erreicht.

Dies verdeutlicht, dass die Wirkung von Diamorphin extrem stark vom Toleranzzustand der Konsument*innen abhängt. Während die Dosis von einer toleranten Person nach einigen Tagen regelmäßigen Konsums gut vertragen wird und die erwünschte Wirkung entfaltet, führt sie bei nicht-toleranten Personen zu einer tödlichen Überdosierung.

So schnell wie sich der Toleranzzustand aufbaut, so schnell baut er sich auch wieder ab: Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben. Wird dann die gewohnt hohe Dosierung verabreicht, kann dies zu einer tödlichen Überdosierung führen.

  
Weitere Informationen zum Thema Heroin finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/diamorphin-heroin

   
Safer Use:

  • Intravenöser Konsum kann schneller zu einer Überdosierung führen als die anderen Konsumtechniken. Achte deshalb beim Spritzen darauf, dass immer jemand bei dir ist, der im Notfall Hilfe leisten und holen kann.
  • Wenn du Heroin oder andere Opioide konsumierst, solltest du das Gegenmittel Naloxon als Nasenspray (Nyxoid) zur Hand haben.
  • Um Überdosierungen zu vermeiden solltest du nach jedem Neukauf erst mal eine kleinere Menge vorsichtig antesten.
  • Nach Entzug oder Therapieabbruch besteht wegen des rasch einsetzenden Toleranzverlustes ein erhöhtes Risiko einer tödlichen Überdosierung. Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben!
  • Benutze immer frische, sterile Nadeln und Spritzen und dein eigenes steriles, frisches Wasser und einen sauberen Filter, am besten sterile Technofilter sowie einen sauberen Löffel.
  • Vermeide Mischkonsum! Mischkonsum mit anderen Downern (dämpfende Substanzen) wie Alkohol, Benzodiazepinen, Barbituraten, GHB/ GBL, Ketamin, Dextrometorphan, andere Opioide (z. B. Substitutionsmittel), Gabapentinoide wie Pregabalin (Lyrica) und Gabapentin (Neurontin) und anderen Schlaf- und Narkosemitteln erhöht das Risiko für komatöse Zustände und eine lebensgefährliche Atemdepression.

Heroin Pulver, komplex zusammengesetzt, mit relativ niedrigem Diamorphin-Gehalt, 31.10.2023 (Berlin)

Heroin Pulver, komplex zusammengesetzt,  mit relativ niedrigem Diamorphin-Gehalt, 31.10.2023 (Berlin)

Heroin Pulver

  
Warnhinweis:

komplexe Zusammensetzung und relativ niedriger Diamorphin-Gehalt

Die komplexe Zusammensetzung ist typisch für braunes Straßenheroin in Berlin.
  

Wirkstoffe und Menge:

1. Diamorphin (Base)   6,0 %
2. Paracetamol 35,7 %
3. Koffein 29,6 %
4. Noscapin    7,8 %
5. 6-MAM   1,1 %
6. Acetylcodein   0,3 %
7. Papaverin   0,6 %
8. Meconin ohne Mengenbestimmung

 

  
Bezieht man den prozentualen Wirkstoffgehalt auf eine 400 mg (0,4 g) schwere in Berlin übliche Heroinkugel, ergeben sich daraus folgende Wirkstoff-Mengen:

1. Diamorphin (Base)   24,0 mg  (26,4 mg Diamorphin-Hydrochlorid)
2. Paracetamol 142,8 mg
3. Koffein 118,4 mg
4. Noscapin    31,2 mg
5. 6-MAM     4,4 mg
6. Acetylcodein     1,2 mg
7. Papaverin     2,4 mg
8. Meconin ohne Mengenbestimmung

 

Beim Auflösen und der iv. Injektion dieser [fiktiven] Kugel liegen die Dosierungen aller sieben quantitativ bestimmter Wirkstoffe im pharmakologisch wirksamen Bereich (siehe unten).
  

Abgabe der Probe:

31. Oktober2023 in Berlin
  

Erscheinungsform der Probe:

braun-gräuliches Pulver
  

zu den einzelnen Substanzen im Heroin:

Diamorphin (= Diacetylmorphin) ist der Hauptwirkstoff im Heroin. Es ist ein halbsynthetisches Opioid. Diamorphin wird aus Morphin hergestellt, das aus dem getrocknetem Milchsaft des Schlafmohns (= Opium) isoliert wird. Durch Bindung von zwei Teilchen Essigsäure an ein Teilchen Morphin entsteht Diamorphin. Es wirkt anfänglich euphorisierend, macht das Gehirn stressresistenter und vermittelt ein Gefühl der Geborgenheit, Zufriedenheit und der allgemeinen Beruhigung. Diamorphin ist aber auch für die Entwicklung einer Abhängigkeit, die atemdepressive und mitunter tödliche Wirkung verantwortlich. In braunem Heroinpulver oder Kugeln liegt Diamorphin als freie Base vor. Diese kann geraucht werden. Bevor Diamorphin gespritzt werden kann, muss es durch Aufkochen mit Ascorbinsäure in ein wasserlösliches Salz überführt werden.

Paracetamol ist ein Schmerz- und Fiebermittel, das dem Heroin absichtlich zugesetzt wird. Die maximale intravenöse Dosis beträgt 1 g, die maximale Tagesdosis darf 3 g nicht überschreiten. Bei Überdosierung können Leberschäden bis hin zum tödlichen Leberversagen auftreten. Die gesundheitlichen Folgen von mehrmals täglichen Paracetamol-Injektionen während langjähriger Heroinabhängigkeit sind unklar, zumal bei vielen Konsument*innen die Entgiftungsfähigkeit der Leber durch virale Leberentzündungen und den Konsum leberschädigender Substanzen (z. B. Medikamente und Alkohol) stark beeinträchtigt ist.

Koffein ist ein Stimulans, das dem Heroin vorsätzlich zugesetzt wird. Die wirksame Dosis liegt zwischen 50 und 200 mg (oral), Bei starker Überdosierung (ab 1 g) können Vergiftungssymptome wie Herzrhythmusstörungen und Krämpfe auftreten. Die tödliche Koffein-Dosis liegt zwischen 3 und 10 g nach oraler Einnahme.

Noscapin ist eine Substanz im Schlafmohn. Es wird als den Hustenreiz unterdrückendes Medikament (Capval) als Dragees oder Tropfen (oral) eingesetzt. Noscapin hat keine atemdepressive und schmerzhemmende Wirkung. Häufige Nebenwirkungen von Noscapin sind Kopfschmerzen und Benommenheit, gelegentlich können Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen sowie Hautausschläge auftreten. Bei manchen Menschen kann Noscapin innerhalb weniger Stunden nach der Einnahme intensive krampfartige Bauch-, Brust- oder Rückenschmerzen mit Atemnot und Übelkeit auslösen, die in der Regel nach ein bis drei Stunden abklingen. Betroffene sollten dann kein weiteres Noscapin mehr einnehmen. Erwachsene nehmen zur Unterdrückung des Hustenreizes bis zu dreimal täglich 50 mg Noscapin ein.

6-MAM (= 6-Monoacetylmorphin) entsteht bei der Heroinherstellung aus Morphin, wenn dieses nicht vollständig mit Essigsäure umgesetzt wird. Außerdem wird Diamorphin im Körper sehr schnell zu 6-MAM und Morphin abgebaut, bevor es an Opioid-Rezeptoren binden kann. Erst dann können die Opioid-Wirkungen ausgelöst werden. Die 6-MAM Menge im Heroin kann zu der Diamorphin- und Morphin Menge addiert werden, um die wirksame Gesamtmenge Opioide in der Substanz zu ermitteln. Der Umrechnungsfaktor von 6-MAM-Base zu Diamorphin-Base beträgt 1,13, der zu Diamorphin-Hydrochlorid 1,24. Die aus der vorliegenden Probe sich in einer 400 mg Heroinkugel ergebenden 4,4 mg 6-MAM-Base entsprechen 5,0 mg Diamorphin-Base oder 5,5 mg Diamorphin-Hydrochlorid.

Papaverin ist ein Wirkstoff aus dem Schlafmohn. Papaverin hat krampflösende Eigenschaften auf die glatte Muskulatur. Es ist im Gefäßsystem, in der Bronchialmuskulatur, im Verdauungstrakt, in den Gallengängen und im Harntrakt wirksam. In der Herz- und Gefäßchirurgie werden Dosen von 3 mg Papaverin-Hydrochlorid in ein Blutgefäß zur Verhinderung von Gefäßverkrampfungen eingebracht.

Acetylcodein entsteht bei der Heroinherstellung aus Codein, das natürlicherweise im Schlafmohn und Opium vorkommt. Codein wird zur Unterdrückung des Hustenreizes eingesetzt. Bevor es an Opioid-Rezeptoren binden kann und damit die Diamorphin-Wirkung verstärkt, muss es im Körper zeitaufwendig zu 6-MAM oder Morphin abgebaut werden. Damit dürfte es für die akute Heroinwirkung nur von untergeordneter Bedeutung sein.

Meconin ist ein Abbauprodukt des Noscapins. Es ist ein Bestandteil von Opium (aus Schlafmohn) und kommt auch in illegal hergestelltem Heroin vor. Der Nachweis von Meconin im Urin ist ein Hinweis (Marker) auf Heroinkonsum und dient zur Unterscheidung von ärztlich verschriebenem Diamorphin. Die Wirkungen und Nebenwirkungen von Meconin sind weitgehend unerforscht.
  

Einordung des Diamorphin-Gehalts:

Bei dem in Berlin „auf der Straße“ gehandelten Heroin handelt es sich in der Regel um braunes Heroin. Das darin enthaltene Diamorphin liegt als freie Base vor. Nach Angaben der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (DBDD) lag der durchschnittliche Diamorphingehalt (Base) des von Polizei und Zoll in Deutschland sichergestellten Straßenheroins im Jahr 2021 bei 18,7 %. Problematisch sind die starken Schwankungen des Diamorphingehalts im Heroin: In einem Berliner Konsumraum schwankte der Diamorphingehalt zwischen Dezember 2018 und April 2019 zwischen 11 % und 72 %. Mit 6,0 % Diamorphin-Base liegt der Gehalt der untersuchten Probe weit unter dem durchschnittlichen Gehalt von 2021 in Deutschland sichergestellten Heroinproben.
  

Diamorphin-Dosierung:

Die tödliche Dosis bei intravenösem Konsum (spritzen) liegt bei einer nicht opioid-toleranten erwachsenen Person in der Regel bei ca. 30 mg Diamorphin-Hydrochlorid.

Zur Dosierungs-Orientierung folgt das Standardschema für die schnelle intravenöse Aufdosierung mit Diamorphin-Hydrochlorid (Diaphin) in der suchtmedizinischen Originalstoffvergabe:

Die erste Dosis (Initialdosis) beträgt bei Patient*innen mit unklarer Opioid-Toleranz 15 mg Diamorphin-Hydrochlorid. Nur wenn diese gut vertragen wird, können weitere Injektionen mit Diamorphin-Hydrochlorid erfolgen.

  1. Tag: 15 mg (Initialdosis) + nach 30 Minuten 30 mg gefolgt von 2 x 30 mg im weiteren Tagesverlauf
  2. Tag: 3 x 50 mg
  3. Tag: 3 x 75 mg
  4. Tag: 3 x 125 mg
  5. Tag: 3 x 175 mg
  6. Tag: 3 x 250 mg
  7. Tag: maximale Dosis

Mit 24,0 mg Diamorphin-Base plus 4,4 mg 6-MAM-Base und sich daraus ergebenden 31,9 mg Diamorphin-Hydrochlorid [Äquivalente] für die Probe (wenn aus dem untersuchten Pulver eine kleine 400 mg schwere Heroin-Kugel hergestellt würde) liegt eine nicht tolerante Person bei vollständiger Injektion dieser aufgelösten Kugel in einem Bereich mit Letalitätsrisiko (Todesgefahr)!

Eine Einzel-Dosierung von 31,9 mg Diamorphin-Hydrochlorid wird bei der schnellen Aufdosierung innerhalb der Diamorphin gestützten Originalstoffbehandlung bereits am ersten Tag erreicht.

Dies verdeutlicht, dass die Wirkung von Diamorphin extrem stark vom Toleranzzustand der Konsument*innen abhängt. Während die Dosis von einer toleranten Person nach einigen Tagen regelmäßigen Konsums gut vertragen wird und die erwünschte Wirkung entfaltet, führt sie bei nicht-toleranten Personen zu einer tödlichen Überdosierung.

So schnell wie sich der Toleranzzustand aufbaut, so schnell baut er sich auch wieder ab: Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben. Wird dann die gewohnt hohe Dosierung verabreicht, kann dies zu einer tödlichen Überdosierung führen.

  
Weitere Informationen zum Thema Heroin finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/diamorphin-heroin

   
Safer Use:

  • Intravenöser Konsum kann schneller zu einer Überdosierung führen als die anderen Konsumtechniken. Achte deshalb beim Spritzen darauf, dass immer jemand bei dir ist, der im Notfall Hilfe leisten und holen kann.
  • Wenn du Heroin oder andere Opioide konsumierst, solltest du das Gegenmittel Naloxon als Nasenspray (Nyxoid) zur Hand haben.
  • Um Überdosierungen zu vermeiden solltest du nach jedem Neukauf erst mal eine kleinere Menge vorsichtig antesten.
  • Nach Entzug oder Therapieabbruch besteht wegen des rasch einsetzenden Toleranzverlustes ein erhöhtes Risiko einer tödlichen Überdosierung. Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben!
  • Benutze immer frische, sterile Nadeln und Spritzen und dein eigenes steriles, frisches Wasser und einen sauberen Filter, am besten sterile Technofilter sowie einen sauberen Löffel.
  • Vermeide Mischkonsum! Mischkonsum mit anderen Downern (dämpfende Substanzen) wie Alkohol, Benzodiazepinen, Barbituraten, GHB/ GBL, Ketamin, Dextrometorphan, andere Opioide (z. B. Substitutionsmittel), Gabapentinoide wie Pregabalin (Lyrica) und Gabapentin (Neurontin) und anderen Schlaf- und Narkosemitteln erhöht das Risiko für komatöse Zustände und eine lebensgefährliche Atemdepression.

MDMA-Ketamin-Gemisch, verunreinigt mit 2C-B, erworben als "Tucibi", 31.10.2023 (Berlin)

MDMA-Ketamin-Gemisch, verunreinigt mit 2C-B, erworben als

MDMA-Ketamin-Gemisch, verunreinigt mit 2C-B

 

Warnhinweis:

irreführende Bezeichnung und Verunreinigung
  

Wirkstoffe und Menge:

MDMA-Hydrochlorid 36,2 %
Ketamin-Hydrochlorid 35,1 %
2C-B-Hydrochlorid   2,8 %

   
Abgabe der Probe:

31. Oktober 2023 in Berlin
  

Erscheinungsform:

pinkes Pulver
  

zu "Tucibi" ("Pink Cocaine", "Tusi"):

"Tucibi", "Tusi" und "Pink Cocaine" sind ursprünglich Szenenamen aus Südamerika für das Psychedelikum 2C-B.

In europäischen Drug Checking Einrichtungen werden seit einigen Jahren pinke Pulver unter diesen Szenenamen zur Analyse abgegeben, bei denen es sich meist um Gemische aus mehreren psychoaktiven Wirkstoffen handelte: Oft Ketamin und MDMA, manchmal noch zusätzlich mit Koffein, Paracetamol, Amphetamin, 2C-B oder Ibuprofen versetzt.

Die Kombination von Ketamin und MDMA kann je nach Mischungsverhältnis und Dosierung zu einer hohen Belastung des Körpers führen. Insbesondere ein hoher Ketamin-Anteil kann wegen der dann erzielten dissoziative und bewegungseinschränkenden Wirkung überfordernd und beängstigend sein. Dies gilt insbesondere, wenn größere Mengen der Mischung konsumiert werden, der Konsum von Ketamin nicht beabsichtigt war und die Umgebung unübersichtlich ist. Das Psychedelikum 2C-B kann diese Belastung verstärken.

Trotzdem sind solche Mischungen in niedrigen Dosen in bestimmten Konsument*innen Kreisen wegen der erzielten Mischwirkung populär.

Quellen:

https://www.saferparty.ch/blog/tucibi-und-pink-cocaine

https://checkit.wien/pinkes-pulver-pink-cocaine-tucibi-tusi/

  

Informationen zu MDMA, Ketamin und 2C-B finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/mdma-ecstasy

https://drugchecking.berlin/substanzen/ketamin

https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/2c-b

  

Safer Use:

  • Verzichte auf den Kauf und Konsum von Fertigmischungen, du weißt nicht, was und in welchem Verhältnis darin enthalten ist.
  • Wenn du auf solche Mischungen nicht verzichten willst, mische sie selbst. Verwende eine Feinwaage, um die einzelnen Komponenten zu dosieren. Mische anschließend gut durch.
  • Bevor du Mischkonsum betreibst, solltest du genügend Erfahrung mit den einzelnen Substanzen gesammelt haben.
  • Dosiere niedrig.
  • Nutze Drugchecking.

 

 

 

MDMA, verunreinigt mit Ketamin, 30.10.2023 (Berlin)

MDMA, verunreinigt mit Ketamin, 30.10.2023 (Berlin)

MDMA, verunreinigt mit Ketamin

 

Warnhinweis:

Verunreinigung
  

Wirkstoffe und Menge:

MDMA-Hydrochlorid:    85,1 %
Ketamin-Hydrochlorid:     1,2 %

 
Abgabe der Probe:

30. Oktober 2023 in Berlin
  

Erscheinungsform:

farblose ("weiße") Kristalle
  

Risikoeinschätzung zur Ketamin-Verunreinigung:

Ketamin ist eine dissoziative Substanz, d. h. es führt dazu, dass das Bewusstsein vom eigenen Körper losgelöst erlebt werden kann. In hoher Dosierung und in Kombination mit anderen dämpfenden Substanzen (Downern), wie z.B. Alkohol, wirkt es narkotisierend.

Wird die vorliegende Substanz in der irrigen Annahme konsumiert, es handele sich ausschließlich um MDMA, und werden die für MDMA üblichen Mengen zwischen 80 und 120 mg oral konsumiert, so werden bei diesen Dosierungen zwischen 0,96 und 1,44 mg Ketamin-Hydrochlorid aufgenommen. Diese Ketamin-Mengen sind weit entfernt von den für den Ketamin-Konsum üblichen Dosierungen. Dennoch kann eine wahrnehmbare Veränderung der erwarteten MDMA-Wirkung, insbesondere bei höheren Dosierungen dieser verunreinigten Substanz, nicht ausgeschlossen werden.
  

Informationen zu MDMA finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/mdma-ecstasy
  

Safer Use:

  • Bei Pulvern, kristallinen Proben und Zusammenballungen kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen; auch diese deshalb unbedingt vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

3-CMC (Clophedron), erworben als Mephedron, 31.10.2023 (Berlin)

3-CMC (Clophedron), erworben als Mephedron, 31.10.2023 (Berlin)

3-CMC (Clophedron), erworben als Mephedron (4-MMC)

 

Warnhinweis:

Falschdeklaration
     

Wirkstoffe:

3-CMC-Hydrochlorid: ohne Mengenbestimmung

Es wurde kein Mephedron (4-MMC) nachgewiesen.
  

Abgabe der Probe:

31. Oktober 2023 in Berlin
  

Erscheinungsform:

farblose ("weiße") Kristalle
  

Risikoeinschätzung:

3-CMC (3-Chlormethcathinon, Clophedron) wird den neuen psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört in die Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es wird synthetisch hergestellt. Die chemische Struktur ist ähnlich wie die von 3-MMC und Mephedron (4-MMC).

Da es sich um eine kaum erforschte Substanz handelt, können keine zuverlässigen Aussagen über (dosisabhängige) Wirkungen, Risiken, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen gemacht werden. Der aktuelle Stand des Wissens basiert fast ausschließlich auf Berichten von Konsument*innen.

Vermutlich bewirkt 3-CMC die Freisetzung der Botenstoffe Dopamin, Serotonin und Noradrenalin aus Nervenzellen und hemmt deren Wiederaufnahme.

Der Konsum von 3-CMC kann mit einer (sexuell) stimulierenden, den Bewegungsdrang erhöhenden, empathogenen und euphorisierende Wirkung einhergehen.

Das Craving könnte wegen der möglichen Dopamin-Freisetzung im Gehirn nach dem Konsum von 3-CMC stark ausgeprägt sein; das Abhängigkeitsrisiko wäre dadurch hoch.

3-CMC wird eine neurotoxische Wirkung zugeschrieben, es besteht die Möglichkeit von Nervenzellschädigungen.

Weitere mögliche Nebenwirkungen sind:

  • Erhöhte Körpertemperatur, Schwitzen und Dehydration (Flüssigkeitsmangel im Körper)
  • Zähneknirschen
  • erweiterte Pupillen
  • Steigerung des Blutdruckes und der Herzfrequenz
  • Unterdrückung von Hunger, Durst und Harndrang
  • Übelkeit
  • Paranoia, psychotische Phasen (bei hohen Dosen)
  • Durchblutungsprobleme (kalte Hände und Füße)
  • Krampfanfälle
  • sexuelle Funktionsstörungen, depressive Verstimmungen und Antriebslosigkeit (vor allem als Nachwirkung)
      

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

3-CMC (Clophedron), erworben als Mephedron, 31.10.2023 (Berlin)

3-CMC (Clophedron), erworben als Mephedron, 31.10.2023 (Berlin)

3-CMC (Clophedron), erworben als Mephedron (4-MMC)

 

Warnhinweis:

Falschdeklaration
     

Wirkstoffe:

3-CMC-Hydrochlorid: ohne Mengenbestimmung

Es wurde kein Mephedron (4-MMC) nachgewiesen.
  

Abgabe der Probe:

31. Oktober 2023 in Berlin
  

Erscheinungsform:

farblose ("weiße") Kristalle
  

Risikoeinschätzung:

3-CMC (3-Chlormethcathinon, Clophedron) wird den neuen psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört in die Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es wird synthetisch hergestellt. Die chemische Struktur ist ähnlich wie die von 3-MMC und Mephedron (4-MMC).

Da es sich um eine kaum erforschte Substanz handelt, können keine zuverlässigen Aussagen über (dosisabhängige) Wirkungen, Risiken, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen gemacht werden. Der aktuelle Stand des Wissens basiert fast ausschließlich auf Berichten von Konsument*innen.

Vermutlich bewirkt 3-CMC die Freisetzung der Botenstoffe Dopamin, Serotonin und Noradrenalin aus Nervenzellen und hemmt deren Wiederaufnahme.

Der Konsum von 3-CMC kann mit einer (sexuell) stimulierenden, den Bewegungsdrang erhöhenden, empathogenen und euphorisierende Wirkung einhergehen.

Das Craving könnte wegen der möglichen Dopamin-Freisetzung im Gehirn nach dem Konsum von 3-CMC stark ausgeprägt sein; das Abhängigkeitsrisiko wäre dadurch hoch.

3-CMC wird eine neurotoxische Wirkung zugeschrieben, es besteht die Möglichkeit von Nervenzellschädigungen.

Weitere mögliche Nebenwirkungen sind:

  • Erhöhte Körpertemperatur, Schwitzen und Dehydration (Flüssigkeitsmangel im Körper)
  • Zähneknirschen
  • erweiterte Pupillen
  • Steigerung des Blutdruckes und der Herzfrequenz
  • Unterdrückung von Hunger, Durst und Harndrang
  • Übelkeit
  • Paranoia, psychotische Phasen (bei hohen Dosen)
  • Durchblutungsprobleme (kalte Hände und Füße)
  • Krampfanfälle
  • sexuelle Funktionsstörungen, depressive Verstimmungen und Antriebslosigkeit (vor allem als Nachwirkung)
      

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

Gefährliche Chemikalien-Mischung aus Biphenyl, o-Terphenyl, m-Terphenyl und p-Terphenyl, erworben als Phencyclidin (PCP), 10.10.2023 (Berlin)

Gefährliche Chemikalien-Mischung aus Biphenyl, o-Terphenyl, m-Terphenyl und p-Terphenyl, erworben als Phencyclidin (PCP), 10.10.2023 (Berlin)

Mischung aus Biphenyl, o-Terphenyl, m-Terphenyl und p-Terphenyl

  
Warnhinweis:

Falschdeklaration

  
Wirkstoffe und Menge:

Biphenyl (Hauptbestandteil) ohne Mengenbestimmung
o-Terphenyl (Nebenkomponente) ohne Mengenbestimmung
m-Terphenyl (Nebenkomponente) ohne Mengenbestimmung
p-Terphenyl (Nebenkomponente) ohne Mengenbestimmung

  
Es wurde kein Phencyclidin (PCP) nachgewiesen.
   

Wir raten dringend vom Konsum dieses gefährlichen Chemikaliengemisches ab!

   

Abgabe der Probe:

10. Oktober 2023 in Berlin
  

Erscheinungsform:

gelbliche Kristalle

 

zu Biphenyl:

steht unter dem Verdacht, Krebs zu erzeugen;

Verursacht Hautreizungen;

Verursacht schwere Augenreizung;

Kann die Atemwege reizen;

Neurologische Störungen, Leberschädigung;

Reizwirkung auf Schleimhäute;

Störungen des Magen-Darm-Trakts;

Sehr giftig für Wasserorganismen, mit langfristiger Wirkung.

https://gestis.dguv.de/data?name=013450

 

zu o-Terphenyl:

Gesundheitsschädlich bei Verschlucken;

Verursacht schwere Augenreizung;

Giftig bei Einatmen;

Sehr giftig für Wasserorganismen, mit langfristiger Wirkung.

 

zu m-Terphenyl:

Verursacht Hautreizungen;

Verursacht schwere Augenreizung;

Kann die Atemwege reizen;

Sehr giftig für Wasserorganismen.

 

zu p-Terphenyl:

Gesundheitsschädlich bei Verschlucken;

Verursacht Hautreizungen;

Verursacht schwere Augenreizung;

Kann die Atemwege reize.

 

Safer Use:

Schutzhandschuhe, Schutzbrille, Schutzkleidung Atemschutz tragen;

Einatmen von Staub, Rauch, Gas/ Nebel, Dampf und Aerosol vermeiden;

Nach Gebrauch Haut gründlich waschen);

Nur im Freien oder in gut belüfteten Räumen verwenden;

Freisetzung in die Umwelt vermeiden;

Bei Berührung mit der Haut: Mit viel Wasser waschen (siehe Erste Hilfe).

Bei Kontakt mit den Augen: Einige Minuten lang behutsam mit Wasser spülen. Eventuell vorhandene Kontaktlinsen nach Möglichkeit entfernen. Weiter spülen (siehe Erste Hilfe).

 

Erste-Hilfe-Maßnahmen:

Ersthelfer*innen müssen sich selbst schützen.

Nach Kontakt mit der Substanz  Arzt konsultieren. Dem behandelnde(n) Arzt/Ärztin über dies Zusammensetzung der Substanz  informieren.

Nach Einatmen: Bei Einatmen, betroffene Person an die frische Luft bringen. Bei Atemstillstand, künstlich beatmen. Arzt/Ärztin konsultieren.

Nach Hautkontakt Nach Hautkontakt: Alle kontaminierten Kleidungsstücke sofort ausziehen. Haut mit Wasser abwaschen/ duschen. Arzt/Ärztin konsultieren.

Nach Augenkontakt: Mindestens 15 Minuten mit viel Wasser gründlich ausspülen und Arzt/Ärztin konsultieren.

Nach Verschlucken: Sofort Wasser trinken lassen (maximal 2 Trinkgläser), Nie einer ohnmächtigen Person etwas durch den Mund einflößen; Mund mit Wasser ausspülen; Kein Erbrechen herbeiführen; Arzt/Ärztin konsultieren.

Auf verzögert auftretende Symptome und Wirkungen achten und ggf. Arzt/Ärztin informieren.

 

2-MMC, erworben als 3-MMC (Metaphedron), 09.10.2023 (Berlin)

2-MMC, erworben als 3-MMC (Metaphedron), 09.10.2023 (Berlin)

2-MMC, erworben als 3-MMC

 

Warnhinweis:

Falschdeklaration

 

Wirkstoffe:

2-MMC-Hydrochlorid: ohne Mengenbestimmung

Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.

 

Abgabe der Probe:

09. Oktober 2023 in Berlin

 

Erscheinungsform:

weißes Pulver
   

zu 2-MMC:

2-MMC (2-Methylmethcathinon) ist ein synthetisches Cathinon und wird den so genannten NPS (Neue Psychoaktive Substanzen) zugeordnet. Die chemische Struktur ist der von 3-MMC und 4-MMC (Mephedron) sehr ähnlich. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirkung, Wirkungsmechanismus, Dosierung, akuten Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Konsums von 2-MMC liegen nicht vor. Veröffentlicht ist lediglich eine Studie zum geschlechtsspezifischen biochemischen Abbau von 2-MMC im Vergleich zu 3-MMC und 4-MMC an menschlichen und tierischen Lebermikrosomen (Membranschnipsel).

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10444680/
  

Konsument*innen berichten von einer eher stimulierenden und leistungssteigernden (amphetaminartigen) Wirkung von 2-MMC und weniger von euphorisierenden, empathogenen und entaktogenen Wirkungen wie z.B. bei 4-MMC und 3-MMC.
  

Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und systematisch erfasster Konsumerfahrungen raten wir vom Konsum von 2-MMC ab.
  

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

Cannabis, verunreinigt mit dem synthetischen Cannabinoid MDMB-4en-PINACA, delta-8-THC und delta-4(8)-iso-THC, 23.10.2023 (Berlin)

Cannabis, verunreinigt mit dem synthetischen Cannabinoid MDMB-4en-PINACA, delta-8-THC und delta-4(8)-iso-THC, 23.10.2023 (Berlin)

Cannabis, verunreinigt mit einem synthetischen Cannabinoid

  

Warnhinweis:

gefährliche Verunreinigung !
  

Wirkstoffe und Menge:

 

MDMB-4en-PINACA ohne Mengenbestimmung
delta-8-THC ohne Mengenbestimmung
delta-4(8)-iso-THC ohne Mengenbestimmung

  
Die Proben enthielten verglichen mit üblichen Cannabis für den Freizeitbereich
viel CBD und wenig delta-9-THC.

 

Wir raten von dem Konsum dieser Substanz dringend ab !
  

Abgabe der Probe:

23. Oktober 2023 in Berlin
  

Erscheinungsform der Probe:

grün-braunes Pflanzenmaterial

  

zu MDMB-4en-PINACA:

MDMB-4en-PINACA ist ein synthetisch hergestelltes Cannabinoid. Es bindet viel stärker als THC aus der Cannabispflanze an die CB1-Rezeptoren im menschlichen Körper und kann diese stark aktivieren.

Zu den akuten Wirkungen und Nebenwirkungen von Substanzen, die den CB1-Rezeptor aktivieren, gehören Entspannung, Euphorie, Lethargie, Depersonalisation, verzerrte Zeitwahrnehmung, Beeinträchtigung der motorischen Leistungsfähigkeit, Halluzinationen, Paranoia, Verwirrtheit, Angst, Unruhe, Mundtrockenheit, Rötung der Bindehaut der Augen, Herzrasen sowie Übelkeit und Erbrechen.

Im Gegensatz zu Cannabis führt der Konsum synthetischer Cannabinoide häufig zu schweren und tödlichen Vergiftungen. Zu den Vergiftungssymptomen gehören Desorientierung, Bewusstlosigkeit (Koma), Bluthochdruck, Herzrasen oder erniedrigte Herzfrequenz, Brustschmerzen, Herzinfarkt und Schlaganfall, Krampfanfälle, Übelkeit und Erbrechen, Delirium, Unruhe, Psychosen sowie aggressives und gewalttätiges Verhalten.

Der Konsum synthetischer Cannabinoide ist mit einer raschen Toleranzentwicklung, einem starken Konsumverlangen, einer raschen Abhängigkeitsentwicklung und starken Entzugssymptomen verbunden. Daher wird eine stationäre Entgiftung empfohlen.

Im Zusammenhang mit dem Konsum von MDMB-4en-PINACA sind zahlreiche lebensbedrohliche Vergiftungen und Todesfälle aufgetreten. Bei den Todesfällen waren neben MDMB-4en-PINACA auch andere Downer wie Alkohol, Opioide, andere synthetische Cannabinoide oder Benzodiazepine beteiligt.

https://www.emcdda.europa.eu/publications/initial-reports/mdmb-4en-pinaca_en
  

zu delta-8-THC:

Delta-8-THC ist ein Isomer von delta-9-THC, dem psychoaktiven Hauptwirkstoff von Cannabis, der üblicherweise einfach als THC bezeichnet wird. Delta-8-THC unterscheidet sich in seiner chemischen Struktur nur geringfügig von delta-9-THC. Delta-8-THC wird von der Hanfpflanze nicht biosynthetisch gebildet, kann aber spontan aus delta-9-THC entstehen. Delta-8-THC kommt in natürlichen Cannabisprodukten, wenn überhaupt, nur in geringen Mengen vor. Es wird chemisch (künstlich) aus CBD hergestellt.

Delta-8-THC ist psychoaktiv und hat ähnliche Wirkungen wie Delta-9-THC. Im Tierversuch ist es jedoch um ca. 25% weniger potent als delta-9-THC, d.h. um eine vergleichbare Wirkung zu erzielen, sind entsprechend größere Mengen an delta-8-THC als an delta-9-THC erforderlich.

Die Risiken und Langzeitwirkungen von delta-8-THC beim Menschen sind nicht erforscht.

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/35985136/

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/36575371/
  

zu delta-4(8)-iso-THC:

Delta-4(8)-iso-THC entsteht als Nebenprodukt bei der Herstellung von delta-8-THC (bei der säurekatalysierten Zyklisierung von CBD). Die mit seinem Konsum verbundenen Gesundheitsrisiken sind nicht ausreichend erfasst und bewertet.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC8898185/
  

Weitere Informationen zum Thema Cannabis finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/cannabis

  

Safer Use:

1. Strategien zur Vermeidung von Vergiftungen durch synthetische Cannabinoide beim Konsum von pflanzlichem Cannabis:

  1. Bei Verdacht Cannabis in einem Drugchecking-Angebot testen lassen.
  2. Neu gekaufte Cannabisprodukte beim ersten Konsum nur „testen“ (zwei bis drei Züge) und danach 20 Minuten warten. Bei ungewöhnlicher Wirkung unbedingt auf weiteren Konsum verzichten!
  3. Mischkonsum vermeiden! Mischkonsum (auch mit Alkohol oder Medikamenten) ist wegen der unvorhersehbaren und noch unbekannten Wechselwirkungen besonders riskant.
  4. Cannabisprodukte vor dem Konsum gut durchmischen (Grinder verwenden), um eine hohe Konzentration möglicher synthetischer Cannabinoide in einzelnen Blütenteilen zu vermeiden. Besondere Vorsicht ist bei Restmaterial geboten, das von den äusseren Blütenteilen abgefallen ist, da hier eine besonders hohe Konzentration an synthetischen Cannabinoiden vermutet wird.

Quelle: Safer Party Schweiz (Drogeninformationszentrum Zürich)

https://www.saferparty.ch/blog/synthetische-cannabinoide-ergebnisse-aus-dem-drug-checking-der-stadt-zurich-januar-bis-august-2020

  

2. Strategien zur Vermeidung von Vergiftungen beim absichtlichen Konsum von Räuchermischungen, die synthetische Cannabinoide enthalten:

  1. Beachte, dass Produkte mit gleichen Markennamen völlig unterschiedliche Wirkungen und Nebenwirkungen haben können.
  2. Rechne immer mit unerwarteten Wirkungen.
  3. Konsumiere nie alleine und halte die Nummer eines Notfalldienstes bereit.
  4. Setze dich nach dem Konsum von Räuchermischungen nicht ans Steuer.
  5. Informiere dich so gut wie möglich über eine neue Substanz, bevor du sie konsumierst.
  6. Verwende immer niedrige Dosen.
  7. Vermeide Mischkonsum, insbesondere mit dämpfenden Substanzen wie Alkohol, Opioiden, anderen synthetischen Cannabinoiden oder Benzodiazepinen.

Quelle: Legal High Inhaltsstoffe (Frankfurt/Main)

https://legal-high-inhaltsstoffe.de/de/safer-use-r%C3%A4uchermischungen.html

 

Cannabis, verunreinigt mit dem synthetischen Cannabinoid MDMB-4en-PINACA, delta-8-THC und delta-4(8)-iso-THC, 23.10.2023 (Berlin)

Cannabis, verunreinigt mit dem synthetischen Cannabinoid MDMB-4en-PINACA, delta-8-THC und delta-4(8)-iso-THC, 23.10.2023 (Berlin)

Cannabis, verunreinigt mit einem synthetischen Cannabinoid

  

Warnhinweis:

gefährliche Verunreinigung !
  

Wirkstoffe und Menge:

 

MDMB-4en-PINACA ohne Mengenbestimmung
delta-8-THC ohne Mengenbestimmung
delta-4(8)-iso-THC ohne Mengenbestimmung

  
Die Proben enthielten verglichen mit üblichen Cannabis für den Freizeitbereich
viel CBD und wenig delta-9-THC.

 

Wir raten von dem Konsum dieser Substanz dringend ab !
  

Abgabe der Probe:

23. Oktober 2023 in Berlin
  

Erscheinungsform der Probe:

grün-braunes Pflanzenmaterial

  

zu MDMB-4en-PINACA:

MDMB-4en-PINACA ist ein synthetisch hergestelltes Cannabinoid. Es bindet viel stärker als THC aus der Cannabispflanze an die CB1-Rezeptoren im menschlichen Körper und kann diese stark aktivieren.

Zu den akuten Wirkungen und Nebenwirkungen von Substanzen, die den CB1-Rezeptor aktivieren, gehören Entspannung, Euphorie, Lethargie, Depersonalisation, verzerrte Zeitwahrnehmung, Beeinträchtigung der motorischen Leistungsfähigkeit, Halluzinationen, Paranoia, Verwirrtheit, Angst, Unruhe, Mundtrockenheit, Rötung der Bindehaut der Augen, Herzrasen sowie Übelkeit und Erbrechen.

Im Gegensatz zu Cannabis führt der Konsum synthetischer Cannabinoide häufig zu schweren und tödlichen Vergiftungen. Zu den Vergiftungssymptomen gehören Desorientierung, Bewusstlosigkeit (Koma), Bluthochdruck, Herzrasen oder erniedrigte Herzfrequenz, Brustschmerzen, Herzinfarkt und Schlaganfall, Krampfanfälle, Übelkeit und Erbrechen, Delirium, Unruhe, Psychosen sowie aggressives und gewalttätiges Verhalten.

Der Konsum synthetischer Cannabinoide ist mit einer raschen Toleranzentwicklung, einem starken Konsumverlangen, einer raschen Abhängigkeitsentwicklung und starken Entzugssymptomen verbunden. Daher wird eine stationäre Entgiftung empfohlen.

Im Zusammenhang mit dem Konsum von MDMB-4en-PINACA sind zahlreiche lebensbedrohliche Vergiftungen und Todesfälle aufgetreten. Bei den Todesfällen waren neben MDMB-4en-PINACA auch andere Downer wie Alkohol, Opioide, andere synthetische Cannabinoide oder Benzodiazepine beteiligt.

https://www.emcdda.europa.eu/publications/initial-reports/mdmb-4en-pinaca_en
  

zu delta-8-THC:

Delta-8-THC ist ein Isomer von delta-9-THC, dem psychoaktiven Hauptwirkstoff von Cannabis, der üblicherweise einfach als THC bezeichnet wird. Delta-8-THC unterscheidet sich in seiner chemischen Struktur nur geringfügig von delta-9-THC. Delta-8-THC wird von der Hanfpflanze nicht biosynthetisch gebildet, kann aber spontan aus delta-9-THC entstehen. Delta-8-THC kommt in natürlichen Cannabisprodukten, wenn überhaupt, nur in geringen Mengen vor. Es wird chemisch (künstlich) aus CBD hergestellt.

Delta-8-THC ist psychoaktiv und hat ähnliche Wirkungen wie Delta-9-THC. Im Tierversuch ist es jedoch um ca. 25% weniger potent als delta-9-THC, d.h. um eine vergleichbare Wirkung zu erzielen, sind entsprechend größere Mengen an delta-8-THC als an delta-9-THC erforderlich.

Die Risiken und Langzeitwirkungen von delta-8-THC beim Menschen sind nicht erforscht.

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/35985136/

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/36575371/
  

zu delta-4(8)-iso-THC:

Delta-4(8)-iso-THC entsteht als Nebenprodukt bei der Herstellung von delta-8-THC (bei der säurekatalysierten Zyklisierung von CBD). Die mit seinem Konsum verbundenen Gesundheitsrisiken sind nicht ausreichend erfasst und bewertet.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC8898185/
  

Weitere Informationen zum Thema Cannabis finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/cannabis

  

Safer Use:

1. Strategien zur Vermeidung von Vergiftungen durch synthetische Cannabinoide beim Konsum von pflanzlichem Cannabis:

  1. Bei Verdacht Cannabis in einem Drugchecking-Angebot testen lassen.
  2. Neu gekaufte Cannabisprodukte beim ersten Konsum nur „testen“ (zwei bis drei Züge) und danach 20 Minuten warten. Bei ungewöhnlicher Wirkung unbedingt auf weiteren Konsum verzichten!
  3. Mischkonsum vermeiden! Mischkonsum (auch mit Alkohol oder Medikamenten) ist wegen der unvorhersehbaren und noch unbekannten Wechselwirkungen besonders riskant.
  4. Cannabisprodukte vor dem Konsum gut durchmischen (Grinder verwenden), um eine hohe Konzentration möglicher synthetischer Cannabinoide in einzelnen Blütenteilen zu vermeiden. Besondere Vorsicht ist bei Restmaterial geboten, das von den äusseren Blütenteilen abgefallen ist, da hier eine besonders hohe Konzentration an synthetischen Cannabinoiden vermutet wird.

Quelle: Safer Party Schweiz (Drogeninformationszentrum Zürich)

https://www.saferparty.ch/blog/synthetische-cannabinoide-ergebnisse-aus-dem-drug-checking-der-stadt-zurich-januar-bis-august-2020

  

2. Strategien zur Vermeidung von Vergiftungen beim absichtlichen Konsum von Räuchermischungen, die synthetische Cannabinoide enthalten:

  1. Beachte, dass Produkte mit gleichen Markennamen völlig unterschiedliche Wirkungen und Nebenwirkungen haben können.
  2. Rechne immer mit unerwarteten Wirkungen.
  3. Konsumiere nie alleine und halte die Nummer eines Notfalldienstes bereit.
  4. Setze dich nach dem Konsum von Räuchermischungen nicht ans Steuer.
  5. Informiere dich so gut wie möglich über eine neue Substanz, bevor du sie konsumierst.
  6. Verwende immer niedrige Dosen.
  7. Vermeide Mischkonsum, insbesondere mit dämpfenden Substanzen wie Alkohol, Opioiden, anderen synthetischen Cannabinoiden oder Benzodiazepinen.

Quelle: Legal High Inhaltsstoffe (Frankfurt/Main)

https://legal-high-inhaltsstoffe.de/de/safer-use-r%C3%A4uchermischungen.html

Super Mario, extrem hochdosiertes MDMA, 24.10.2023 (Berlin)

Super Mario, extrem hochdosiertes MDMA, 24.10.2023 (Berlin)

Super Mario

  

Warnhinweis:

extrem hochdosierte Ecstasy-Tablette
  

Wirkstoffe und Menge:

259,1 mg MDMA-Hydrochlorid

  
Die Tablette muss vor dem Konsum geteilt werden und es dürfen nur Bruchstücke eingenommen werden.

  
Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 46,8 %
  

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

  
Abgabe der Probe:

24. Oktober 2023 in Berlin
  

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 6,8 mm

Breite x Höhe: 11,0 x 12,3 mm

Gewicht: 553,6 mg

Farbe: lila

Bruchrille: nein

   

Risikoeinschätzung:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

   

Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

  

Safer Use:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

Totenkopf / Mb Mybrand, extrem hochdosiertes MDMA, 24.10.2023 (Berlin)

Totenkopf / Mb Mybrand, extrem hochdosiertes MDMA, 24.10.2023 (Berlin)

Totenkopf / Mb Mybrand

  

Warnhinweis:

extrem hochdosierte Ecstasy-Tablette
  

Wirkstoffe und Menge:

238,3 mg MDMA-Hydrochlorid

  
Die Tablette muss vor dem Konsum geteilt werden und es dürfen nur Bruchstücke eingenommen werden.

  
Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 45,1 %
  

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

  
Abgabe der Probe:

24. Oktober 2023 in Berlin
  

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 5,0 mm

Breite x Höhe: 10,3 x 14,4 mm

Gewicht: 527,8 mg

Farbe: grau

Bruchrille: ja

   

Risikoeinschätzung:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

   

Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

  

Safer Use:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

Moneybag, hochdosiertes MDMA, 23.10.2023 (Berlin)

Moneybag, hochdosiertes MDMA, 23.10.2023 (Berlin)

Moneybag

  

Warnhinweis:

hochdosierte Ecstasy-Tablette
  

Wirkstoffe und Menge:

161,8 mg MDMA-Hydrochlorid

  
Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 51,7 %
  

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

  
Abgabe der Probe:

23. Oktober 2023 in Berlin
  

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 4,9 mm

Breite x Höhe: 8,1 x 10,9 mm

Gewicht: 312,7 mg

Farbe: gelb

Bruchrille: ja

   

Risikoeinschätzung:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

   

Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

  

Safer Use:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

Red Bull, hochdosiertes MDMA, 24.10.2023 (Berlin)

Red Bull, hochdosiertes MDMA, 24.10.2023 (Berlin)

Red Bull

  

Warnhinweis:

hochdosierte Ecstasy-Tablette
  

Wirkstoffe und Menge:

144,2 mg MDMA-Hydrochlorid
  
Die Tablette lag in zwei Bruchstücken vor, beim Bruch können Tablettenmasse und Wirkstoff verloren gegangen sein.

  
Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 42,4 %
  

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

  
Abgabe der Probe:

24. Oktober 2023 in Berlin
  

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 4,1 mm

Breite x Höhe: 11,8 x 7,2 mm

Gewicht: 340,0 mg

Farbe: pink

Bruchrille: ja

   

Risikoeinschätzung:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

   

Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

  

Safer Use:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

Eule / Panama Stern, hochdosiertes MDMA, 24.10.2023 (Berlin)

Eule / Panama Stern, hochdosiertes MDMA, 24.10.2023 (Berlin)

Eule / Panama Stern

  

Warnhinweis:

hochdosierte Ecstasy-Tablette
  

Wirkstoffe und Menge:

144,1 mg MDMA-Hydrochlorid
  
Die Tablette lag in Bruchstücken vor, beim Bruch sind Tablettenmasse und Wirkstoff-Menge verloren gegangen.

  
Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 36,5 %
  

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

  
Abgabe der Probe:

24. Oktober 2023 in Berlin
  

äußere Merkmale der Tablette:

Gewicht der Bruchstücke: 394,8 mg

Farbe: bräunlich

Bruchrille: nein

   

Risikoeinschätzung:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

   

Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

  

Safer Use:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

Netflix, hochdosiertes MDMA, 24.10.2023 (Berlin)

Netflix, hochdosiertes MDMA, 24.10.2023 (Berlin)

Netflix

  

Warnhinweis:

hochdosierte Ecstasy-Tablette
  

Wirkstoffe und Menge:

138,7 mg MDMA-Hydrochlorid

  
Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 33,5 %
  

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

  
Abgabe der Probe:

24. Oktober 2023 in Berlin
  

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 4,3 mm

Breite x Höhe: 12,3 x 8,2 mm

Gewicht: 414,2 mg

Farbe: rot

Bruchrille: ja

   

Risikoeinschätzung:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

   

Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

  

Safer Use:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

Tesla, hochdosiertes MDMA, 24.10.2023 (Berlin)

Tesla, hochdosiertes MDMA, 24.10.2023 (Berlin)

Tesla

  

Warnhinweis:

hochdosierte Ecstasy-Tablette
  

Wirkstoffe und Menge:

106,7 mg MDMA-Hydrochlorid
   
Achtung, es besteht Verwechslungsgefahr mit der extrem hoch dosierten (229,5 mg MDMA-Hydrochlorid), ebenfalls grauen Tesla-Tablette, die am 17.10.2023 beim Drugchecking Berlin abgegeben wurde.

  
Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 27,6 %
  

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

  
Abgabe der Probe:

24. Oktober 2023 in Berlin
  

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 4,6 mm

Breite x Höhe: 11,2 x 10,1 mm

Gewicht: 386,0 mg

Farbe: grau

Bruchrille: ja

   

Risikoeinschätzung:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

   

Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

  

Safer Use:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

Tingle / Zelda Triforce 20mg, 2C-B verunreinigt mit einer unbekannten Substanz, erworben als Ecstasy, 24.10.2023 (Berlin)

Tingle / Zelda Triforce 20mg, 2C-B verunreinigt mit einer unbekannten Substanz, erworben als Ecstasy, 24.10.2023 (Berlin)

Tingle / Zelda Triforce 28mg

 

Warnhinweis:

Falschdeklaration mit nicht identifizierte Verunreinigung !

Diese Tablette enthält die psychedelische Substanz 2C-B. Dieser Wirkstoff wird typischerweise auch in Tablettenform gehandelt und kann daher mit MDMA-Tabletten verwechselt werden.

In Tabletten schwankt der Gehalt an 2C-B stark. Die Dosis-Wirkungs-Beziehung von 2C-B ist steil. Schon eine geringe Änderung der Dosierung führt zu einer stark veränderten Wirkung.

 

Wirkstoffe und Menge:

2C-B-Hydrochlorid: 9,3 mg

Die Tablette enthält eine unbekannte, nicht identifizierte Substanz.

MDMA wurde nicht nachgewiesen.

Wir raten vor dem Konsum dieser Tablette ab.

 

Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 2,88 %

 

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer 2C-B Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

 

Abgabe der Probe:

24. Oktober 2023 in Berlin

 

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 4,4 mm

Breite x Höhe:  15,0 x 10,3 mm

Gewicht: 323,5 mg

Farbe: grau-silber

Bruchrille: ja

 

zu 2C-B:

2C-B (4-Brom-2,5-dimethoxyphenylethylamin) ist eine psychedelische Substanz (griechisch: die Seele offenbarend). Außerdem wird es als Halluzinogen bezeichnet, weil Konsument*innen ihre Umwelt stark verändert wahrnehmen können.

Chemisch gehört 2C-B zur Gruppe der Phenethylamine. Die chemische Struktur ähnelt der von Meskalin. 2C bedeutet, dass die Seitenkette des Moleküls aus zwei Kohlenstoffatomen [C] besteht, das B steht für Brom, das an den Phenylring [Benzolring] gebunden ist.

2C-B bewirkt eine tiefgreifende Veränderung der Sinneswahrnehmung. Dies betrifft alle fünf Sinne: Hören, Sehen, Riechen, Schmecken und Tasten. Es ist schwer zu dosieren: Eine geringfügige Erhöhung der 2C-B-Menge kann zu einer starken Veränderung der Wirkungen und Nebenwirkungen führen.

 

Mehr Informationen zu 2C-B findest du auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/2c-b

 

Safer Use:

  • Konsumiere 2C-B nur, wenn es dir psychisch und physisch gut geht (set) und du dich in einer Umgebung befindest, in der du dich wohl fühlst (setting).
  • Wenn du psychischem Stress ausgesetzt bist, solltest du auf den Konsum von 2C-B verzichten.
  • Nutze Drugchecking! Der Wirkstoffgehalt von 2C-B-Präparaten ist starken Schwankungen unterworfen. Es können auch andere (hoch)wirksame Substanzen und gesundheitsschädliche Verunreinigungen enthalten sein.

NASA / 2cb, 2C-B verunreinigt mit einer unbekannten Substanz, erworben als Ecstasy, 24.10.2023 (Berlin)

NASA / 2cb, 2C-B verunreinigt mit einer unbekannten Substanz, erworben als Ecstasy, 24.10.2023 (Berlin)

NASA / 2cb

 

Warnhinweis:

Falschdeklaration mit nicht identifizierte Verunreinigung !

Diese Tablette enthält die psychedelische Substanz 2C-B. Dieser Wirkstoff wird typischerweise auch in Tablettenform gehandelt und kann daher mit MDMA-Tabletten verwechselt werden.

In Tabletten schwankt der Gehalt an 2C-B stark. Die Dosis-Wirkungs-Beziehung von 2C-B ist steil. Schon eine geringe Änderung der Dosierung führt zu einer stark veränderten Wirkung.

 

Wirkstoffe und Menge:

2C-B-Hydrochlorid: 8,5 mg

Die Tablette enthält eine unbekannte, nicht identifizierte Substanz.

MDMA wurde nicht nachgewiesen.

Wir raten vor dem Konsum dieser Tablette ab.

 

Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 4,20 %

 

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer 2C-B Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

 

Abgabe der Probe:

24. Oktober 2023 in Berlin

 

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 4,0 mm

Breite x Höhe:  11,1 x 6,3 mm

Gewicht: 202,2 mg

Farbe: rosa

Bruchrille: nein

 

zu 2C-B:

2C-B (4-Brom-2,5-dimethoxyphenylethylamin) ist eine psychedelische Substanz (griechisch: die Seele offenbarend). Außerdem wird es als Halluzinogen bezeichnet, weil Konsument*innen ihre Umwelt stark verändert wahrnehmen können.

Chemisch gehört 2C-B zur Gruppe der Phenethylamine. Die chemische Struktur ähnelt der von Meskalin. 2C bedeutet, dass die Seitenkette des Moleküls aus zwei Kohlenstoffatomen [C] besteht, das B steht für Brom, das an den Phenylring [Benzolring] gebunden ist.

2C-B bewirkt eine tiefgreifende Veränderung der Sinneswahrnehmung. Dies betrifft alle fünf Sinne: Hören, Sehen, Riechen, Schmecken und Tasten. Es ist schwer zu dosieren: Eine geringfügige Erhöhung der 2C-B-Menge kann zu einer starken Veränderung der Wirkungen und Nebenwirkungen führen.

 

Mehr Informationen zu 2C-B findest du auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/2c-b

 

Safer Use:

  • Konsumiere 2C-B nur, wenn es dir psychisch und physisch gut geht (set) und du dich in einer Umgebung befindest, in der du dich wohl fühlst (setting).
  • Wenn du psychischem Stress ausgesetzt bist, solltest du auf den Konsum von 2C-B verzichten.
  • Nutze Drugchecking! Der Wirkstoffgehalt von 2C-B-Präparaten ist starken Schwankungen unterworfen. Es können auch andere (hoch)wirksame Substanzen und gesundheitsschädliche Verunreinigungen enthalten sein.

Procain-Kokain-Mischung, verunreinigt mit Tetramisol, erworben als Kokain, 24.10.2023 (Berlin)

Procain-Kokain-Mischung, verunreinigt mit Tetramisol, erworben als Kokain, 24.10.2023 (Berlin)

Procain-Kokain-Mischung, verunreinigt mit Tetramisol

  
Warnhinweis:

Falschdeklaration und Verunreinigung

  
Wirkstoffe und Menge:

Procain-Hydrochlorid  59,9 %
Kokain-Hydrochlorid 31,9 %
Tetramisol-Hydrochlorid   2,0 %

   
Wir raten vom Konsum dieser Substanz dringend ab !

  
Abgabe der Probe:

24. Oktober 2023 in Berlin

  
Erscheinungsform:

weiß-gelbliches Pulver
   

Risikoeinschätzung zu Procain

Procain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.

Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.

Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.

Procain-Vergiftungen (Überdosierung vor allem nach intravenöser Verabreichung) verlaufen in zwei Phasen:

Phase 1 (Stimulation): Missempfindungen im Mundbereich, Gefühl der tauben Zunge, Unruhe, Delirium, Krämpfe, erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck, Rötung der Haut.

Phase 2 (Dämpfung, Depression): Koma, Atemstillstand, Pulse ist nicht tastbar, Blässe, Herzstillstand.

Konsument*innen mit einer beginnenden Lokalanästhetika-Vergiftung fallen zunächst durch Übererregung auf. Sie werden unruhig, klagen über Schwindel, Hör- und Sehstörungen sowie Kribbeln, vor allem an Zunge und Lippenbereich. Die Sprache ist verwaschen. Schüttelfrost und Muskelzuckungen sind Vorboten eines drohenden Krampfanfalls. Wird die für einen Krampanfall nötige Procain-Konzentration im Blut nicht erreicht, kann es zur Schläfrigkeit kommen. Bei fortschreitender Vergiftung kommt es zu einer zunehmenden Funktionsstörung des Hirnstammes mit Atemdepression und Koma bis hin zum Tod. Ein Blutdruckabfall ist häufig das erste Zeichen der giftigen Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System.

Procain kann allergische Reaktionen in Form von Hautreaktionen, Schwellungen, Krämpfe der Bronchialmuskulatur oder eines Atemnotsyndroms auslösen.

Procain vermag das Sauerstoff-Transport-Protein Hämoglobin im Blut zu Methämoglobin zu oxidieren, so dass der Sauerstofftransport im Blut gestört ist und Gewebe nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden können.

Procain wird im Blut schnell durch Enzyme abgebaut. Seine Wirkdauer liegt zwischen einer halben und einer Stunde.
  

zu Tetramisol:

Tetramisol ist einer der am häufigsten verwendete Verschnittstoffe in Kokain-Proben. Es existiert in den zwei Formen, die sich wie Bild und Spiegelbild (rechte und linke Hand) zueinander verhalten: Levamisol und Dexamisol. Im Tetramisol liegen diese beiden Formen als 1:1 Gemisch (Racemat) vor. In Deutschland wird Levamisol als Mittel gegen Wurmbefall in der Tiermedizin eingesetzt und soll wegen der gefährlichen Nebenwirkungen zu diesem Zweck nicht am Menschen angewendet werden. Es wirkt schon in geringen Dosen stimulierend auf das Immunsystem des Menschen.

Studien zeigen, dass illegal erworbene Kokainproben Levamisol, mit Levamisol angereicherte Mischungen und racemisches Tetramisol als Verschnittstoff enthalten. In 151 Kokainproben die zwischen 2018 und 2021 in Rheinland-Pfalz polizeilich sichergestellt wurden, wurden 51 positiv auf Tetramisol-Substanzen getestet. Dabei handelte es sich bei 48 Proben (94%) um racemisches Tetramisol (Losacker und andere, Toxichem Krimtech 2023). Beim drugchecking in Berlin war die vorliegende Kokain-Probe die zweite, die im Zeitraum vom 3. April bis 13. Juni 2023 positiv auf eine Tetramisol-Verunreinigung getestet wurde. Bei der Untersuchung der Probe wurde nicht zwischen Levamisol und Dexamisol unterschieden, die bestimmte Gesamtmenge geben wir als Tetramisol-Hydrochlorid an.

Tetramisol kann eine Verminderung bestimmter Abwehrzellen im Blut (Neutopenie), die Entzündung und Zerstörung von Blutgefäßwänden (nekrotisierende Vaskulitis) durch Verschluss kleiner Blutgefäße und einen (nahezu) vollständigem Mangel an Granulozyten (Gruppe von weißen Blutkörperchen), also eine potentiell lebensgefährliche Agranulozytose verursachen, was nach regelmäßigem Konsum von mit Tetramisol gestrecktem Kokain beobachtet werden kann. Die nekrotisierend-gefäßschädigenden Eigenschaften des Tetramisols werden bei starkem Kokainkonsum mit dem Absterben ganzer Hautareale in Verbindung gebracht.

Das häufige Vorkommen von Tetramisol/Levamisol in Kokain-Proben hat zu Spekulationen über die Gründe der Beimengung geführt. Vorläufige Untersuchungen ergaben, dass Levamisol im Körper zu Aminorex umgewandelt wird, dass sowohl Kokain-artige wie auch Amphetamin-artige Wirkungen auslöst und so die Wirkung von Kokain verstärkt und verlängern könnte. In einer aktuellen Studie konnte die Entstehung von Aminorex im Körper nach Tetramisol-Konsum allerdings nicht nachgewiesen werden (Hundertmark und andere, Toxichem Krimtech 2023).

   
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
  

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.

Kokain und Norkokain, verunreinigt mit Tetramisol, 24.10.2023 (Berlin)

Kokain und Norkokain, verunreinigt mit Tetramisol, 24.10.2023 (Berlin)

Kokain und Norkokain, verunreinigt mit Tetramisol

  
Warnhinweis:

Verunreinigung

   

Wirkstoffe und Menge:

Kokain-Hydrochlorid 82,5 %
Norkokain-Hydrochlorid   1,1 %
Tetramisol-Hydrochlorid   1,7 %

   
Wir raten vom Konsum dieser Substanz ab !

  
Abgabe der Probe:

24. Oktober 2023 in Berlin

  
Erscheinungsform:

weißes Pulver
  

zu Tetramisol:

Tetramisol ist einer der am häufigsten verwendete Verschnittstoffe in Kokain-Proben. Es existiert in den zwei Formen, die sich wie Bild und Spiegelbild (rechte und linke Hand) zueinander verhalten: Levamisol und Dexamisol. Im Tetramisol liegen diese beiden Formen als 1:1 Gemisch (Racemat) vor. In Deutschland wird Levamisol als Mittel gegen Wurmbefall in der Tiermedizin eingesetzt und soll wegen der gefährlichen Nebenwirkungen zu diesem Zweck nicht am Menschen angewendet werden. Es wirkt schon in geringen Dosen stimulierend auf das Immunsystem des Menschen.

Studien zeigen, dass illegal erworbene Kokainproben Levamisol, mit Levamisol angereicherte Mischungen und racemisches Tetramisol als Verschnittstoff enthalten. In 151 Kokainproben die zwischen 2018 und 2021 in Rheinland-Pfalz polizeilich sichergestellt wurden, wurden 51 positiv auf Tetramisol-Substanzen getestet. Dabei handelte es sich bei 48 Proben (94%) um racemisches Tetramisol (Losacker und andere, Toxichem Krimtech 2023). Beim drugchecking in Berlin war die vorliegende Kokain-Probe die zweite, die im Zeitraum vom 3. April bis 13. Juni 2023 positiv auf eine Tetramisol-Verunreinigung getestet wurde. Bei der Untersuchung der Probe wurde nicht zwischen Levamisol und Dexamisol unterschieden, die bestimmte Gesamtmenge geben wir als Tetramisol-Hydrochlorid an.

Tetramisol kann eine Verminderung bestimmter Abwehrzellen im Blut (Neutopenie), die Entzündung und Zerstörung von Blutgefäßwänden (nekrotisierende Vaskulitis) durch Verschluss kleiner Blutgefäße und einen (nahezu) vollständigem Mangel an Granulozyten (Gruppe von weißen Blutkörperchen), also eine potentiell lebensgefährliche Agranulozytose verursachen, was nach regelmäßigem Konsum von mit Tetramisol gestrecktem Kokain beobachtet werden kann. Die nekrotisierend-gefäßschädigenden Eigenschaften des Tetramisols werden bei starkem Kokainkonsum mit dem Absterben ganzer Hautareale in Verbindung gebracht.

Das häufige Vorkommen von Tetramisol/Levamisol in Kokain-Proben hat zu Spekulationen über die Gründe der Beimengung geführt. Vorläufige Untersuchungen ergaben, dass Levamisol im Körper zu Aminorex umgewandelt wird, dass sowohl Kokain-artige wie auch Amphetamin-artige Wirkungen auslöst und so die Wirkung von Kokain verstärkt und verlängern könnte. In einer aktuellen Studie konnte die Entstehung von Aminorex im Körper nach Tetramisol-Konsum allerdings nicht nachgewiesen werden (Hundertmark und andere, Toxichem Krimtech 2023).
  

zu Norkokain:

Norkokain ist ein Abbauprodukt von Kokain, das nach dem Konsum im Körper entsteht. Es tritt auch als Begleitstoff bei der Herstellung von Kokain auf. Dies ist wahrscheinlich der Grund für sein Vorkommen in der Probe. Norkokain hat wie Kokain eine örtlich betäubende (lokalanästhetische) Wirkung. Im Tierversuch führt es nicht wie Kokain zu einem gesteigerten Bewegungsdrang. Die Gesamttoxizität von Norkokain ist bei Mäusen etwas höher als die von Kokain. Aufgrund des im Vergleich zu Kokain geringen Gehalts fällt dies bei der Beurteilung des gesundheitlichen Risikos des Konsums der Probe kaum ins Gewicht.

   
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
  

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.

Kokain, verunreinigt mit Tetramisol, 24.10.2023 (Berlin)

Kokain, verunreinigt mit Tetramisol, 24.10.2023 (Berlin)

Kokain, verunreinigt mit Tetramisol

  
Warnhinweis:

Verunreinigung

   

Wirkstoffe und Menge:

Kokain-Hydrochlorid 75,1 %
Tetramisol-Hydrochlorid   0,6 %


Wir raten vom Konsum dieser Substanz ab !

  
Abgabe der Probe:

24. Oktober 2023 in Berlin
  

Erscheinungsform:

weißes Pulver
  

zu Tetramisol:

Tetramisol ist einer der am häufigsten verwendete Verschnittstoffe in Kokain-Proben. Es existiert in den zwei Formen, die sich wie Bild und Spiegelbild (rechte und linke Hand) zueinander verhalten: Levamisol und Dexamisol. Im Tetramisol liegen diese beiden Formen als 1:1 Gemisch (Racemat) vor. In Deutschland wird Levamisol als Mittel gegen Wurmbefall in der Tiermedizin eingesetzt und soll wegen der gefährlichen Nebenwirkungen zu diesem Zweck nicht am Menschen angewendet werden. Es wirkt schon in geringen Dosen stimulierend auf das Immunsystem des Menschen.

Studien zeigen, dass illegal erworbene Kokainproben Levamisol, mit Levamisol angereicherte Mischungen und racemisches Tetramisol als Verschnittstoff enthalten. In 151 Kokainproben die zwischen 2018 und 2021 in Rheinland-Pfalz polizeilich sichergestellt wurden, wurden 51 positiv auf Tetramisol-Substanzen getestet. Dabei handelte es sich bei 48 Proben (94%) um racemisches Tetramisol (Losacker und andere, Toxichem Krimtech 2023). Beim drugchecking in Berlin war die vorliegende Kokain-Probe die zweite, die im Zeitraum vom 3. April bis 13. Juni 2023 positiv auf eine Tetramisol-Verunreinigung getestet wurde. Bei der Untersuchung der Probe wurde nicht zwischen Levamisol und Dexamisol unterschieden, die bestimmte Gesamtmenge geben wir als Tetramisol-Hydrochlorid an.

Tetramisol kann eine Verminderung bestimmter Abwehrzellen im Blut (Neutopenie), die Entzündung und Zerstörung von Blutgefäßwänden (nekrotisierende Vaskulitis) durch Verschluss kleiner Blutgefäße und einen (nahezu) vollständigem Mangel an Granulozyten (Gruppe von weißen Blutkörperchen), also eine potentiell lebensgefährliche Agranulozytose verursachen, was nach regelmäßigem Konsum von mit Tetramisol gestrecktem Kokain beobachtet werden kann. Die nekrotisierend-gefäßschädigenden Eigenschaften des Tetramisols werden bei starkem Kokainkonsum mit dem Absterben ganzer Hautareale in Verbindung gebracht.

Das häufige Vorkommen von Tetramisol/Levamisol in Kokain-Proben hat zu Spekulationen über die Gründe der Beimengung geführt. Vorläufige Untersuchungen ergaben, dass Levamisol im Körper zu Aminorex umgewandelt wird, dass sowohl Kokain-artige wie auch Amphetamin-artige Wirkungen auslöst und so die Wirkung von Kokain verstärkt und verlängern könnte. In einer aktuellen Studie konnte die Entstehung von Aminorex im Körper nach Tetramisol-Konsum allerdings nicht nachgewiesen werden (Hundertmark und andere, Toxichem Krimtech 2023).
   
 
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
  

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.

Kokain und Norkokain, erworben als 3-MMC, 23.10.2023 (Berlin)

Kokain und Norkokain, erworben als 3-MMC, 23.10.2023 (Berlin)

Kokain und Norkokain, erworben als 3-MMC

  
Warnhinweis:

Falschdeklaration

   

Wirkstoffe und Menge:

Kokain-Hydrochlorid 82,5 %
Norkokain-Hydrochlorid   1,1 %

   
Wir raten vom Konsum dieser Substanz ab !

  
Abgabe der Probe:

23. Oktober 2023 in Berlin

  
Erscheinungsform:

weißes Pulver
  

zu Norkokain:

Norkokain ist ein Abbauprodukt von Kokain, das nach dem Konsum im Körper entsteht. Es tritt auch als Begleitstoff bei der Herstellung von Kokain auf. Dies ist wahrscheinlich der Grund für sein Vorkommen in der Probe. Norkokain hat wie Kokain eine örtlich betäubende (lokalanästhetische) Wirkung. Im Tierversuch führt es nicht wie Kokain zu einem gesteigerten Bewegungsdrang. Die Gesamttoxizität von Norkokain ist bei Mäusen etwas höher als die von Kokain. Aufgrund des im Vergleich zu Kokain geringen Gehalts fällt dies bei der Beurteilung des gesundheitlichen Risikos des Konsums der Probe kaum ins Gewicht.

   
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
  

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

Amphetamin-Koffein-Mischung (Speed), verunreinigt mit Kokain, 24.10.2023 (Berlin)

Amphetamin-Koffein-Mischung (Speed), verunreinigt mit Kokain, 24.10.2023 (Berlin)

Amphetamin-Koffein-Mischung (Speed), verunreinigt mit Kokain

 

Warnhinweis:

Verunreinigung

 

Wirkstoffe und Menge:

Amphetamin-Sulfat:    10,3 %
Koffein:   81,6 %
Kokain-Hydrochlorid:   2,1 %

  
Der Amphetamin- und Koffeingehalt liegt im üblichen Bereich für in Berlin erworbenes Speed-Pulver.
  

Abgabe der Probe:

24. Oktober 2023 in Berlin
  

Erscheinungsform:

weißes Pulver
  

Risikoeinschätzung der Kokain-Verunreinigung:

Wird die vorliegende Substanz in der irrigen Annahme konsumiert, es handele sich ausschließlich um Amphetamin und Koffein, und werden die für Amphetamin üblichen Mengen zwischen 10 und 50 mg nasal konsumiert, so werden bei diesen Dosierungen zwischen 0,2 und 1 mg Kokain-Hydrochlorid aufgenommen. Diese Kokain-Mengen sind weit entfernt von den für den Kokain-Konsum üblichen Dosierungen. Die Kokain-Verunreinigung trägt nur minimal zur stimulierenden Wirkung des Speed-Pulvers bei.
  

Informationen zu Amphetaminen finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/amphetamin-speed
  

zu Koffein:

Koffein wird häufig Speed-Pulvern zugesetzt, um die psychostimulierende Wirkung des Amphetamins zu verstärken und das Amphetamin zu strecken.

Koffein ist ein Stimulans des zentralen Nervensystems und kann Wirkungen auf das periphere Nervensystem, Herzkreislauf-, Atem- und Nierensystem entfalten. Erwünschte Hauptwirkung stellt die psychostimulierende erregende Wirkung dar, für die übliche Einzeldosen von 50 bis 200 mg verwendet werden.

Das Auftreten von unerwünschten Wirkungen bei der Einnahme von Koffein hängt von der Dosis, der individuellen Empfindlichkeit gegenüber Koffein und vom Ausmaß des täglichen Konsums koffeinhaltiger Getränke und/oder anderer Präparate (Toleranz-Entwicklung) ab. Unerwünschte Koffeinwirkungen reichen bei Erwachsenen von Nervosität, Schlaflosigkeit, Übelkeit, zu Kopfschmerzen, erhöhter Ängstlichkeit, Wahrnehmungsstörungen, Herzrasen und Herzrhythmusstörungen, erhöhter Atemfrequenz und Magen-Darm-Beschwerden. Auch schwere Vergiftungen mit darüber hinausgehenden Symptomen sind beschrieben worden. Schwere Vergiftungssymptome wie Krampfanfälle können bei 1 g Koffein und mehr auftreten, wenn es in kurzer Zeit eingenommen wird. Tödlichen Koffein-Dosen liegen zwischen
3 und 10 g. Koffein und Amphetamin verstärken sich gegenseitig in ihren erwünschten (psychostimulierenden) und unerwünschten Wirkungen (vor allem auf das Herz-Kreislauf-System).
  

Safer Use:

  • Bei Pulvern, kristallinen Proben und Zusammenballungen kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen; auch diese deshalb unbedingt vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

Amphetamin-Koffein-Mischung (Speed), verunreinigt mit Phenethylamin, 24.10.2023 (Berlin)

Amphetamin-Koffein-Mischung (Speed), verunreinigt mit Phenethylamin, 24.10.2023 (Berlin)

Amphetamin-Koffein-Mischung (Speed), verunreinigt mit Phenethylamin

 

Warnhinweis:

Verunreinigung

 

Wirkstoffe und Menge:

Amphetamin-Sulfat:      5,3 %
Koffein:   53,2 %
Phenethylamin-Hydrochlorid:   6,1 %

 

Der Amphetamin- und Koffeingehalt liegt unter dem für in Berlin erworbenes Speed-Pulver üblichen Bereich.

 

 

Abgabe der Probe:

24. Oktober 2023 in Berlin

 

Erscheinungsform:

weiß-gelbliches Pulver

 

Informationen zu Amphetaminen finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/amphetamin-speed
  

zu Koffein:

Koffein wird häufig Speed-Pulvern zugesetzt, um die psychostimulierende Wirkung des Amphetamins zu verstärken und das Amphetamin zu strecken.

Koffein ist ein Stimulans des zentralen Nervensystems und kann Wirkungen auf das periphere Nervensystem, Herzkreislauf-, Atem- und Nierensystem entfalten. Erwünschte Hauptwirkung stellt die psychostimulierende erregende Wirkung dar, für die übliche Einzeldosen von 50 bis 200 mg verwendet werden.

Das Auftreten von unerwünschten Wirkungen bei der Einnahme von Koffein hängt von der Dosis, der individuellen Empfindlichkeit gegenüber Koffein und vom Ausmaß des täglichen Konsums koffeinhaltiger Getränke und/oder anderer Präparate (Toleranz-Entwicklung) ab. Unerwünschte Koffeinwirkungen reichen bei Erwachsenen von Nervosität, Schlaflosigkeit, Übelkeit, zu Kopfschmerzen, erhöhter Ängstlichkeit, Wahrnehmungsstörungen, Herzrasen und Herzrhythmusstörungen, erhöhter Atemfrequenz und Magen-Darm-Beschwerden. Auch schwere Vergiftungen mit darüber hinausgehenden Symptomen sind beschrieben worden. Schwere Vergiftungssymptome wie Krampfanfälle können bei 1 g Koffein und mehr auftreten, wenn es in kurzer Zeit eingenommen wird. Tödlichen Koffein-Dosen liegen zwischen
3 und 10 g. Koffein und Amphetamin verstärken sich gegenseitig in ihren erwünschten (psychostimulierenden) und unerwünschten Wirkungen (vor allem auf das Herz-Kreislauf-System).
  

zu Phenethylamin:

Phenetylamin kommt zum Beispiel in Kakao oder Schokolade vor. Im menschlichen Körper ist es ein Abbauprodukt bestimmter Aminosäuren (Eiweißbausteine). Phenethylamin wird im Körper unter anderem durch das Enzym MAO (Monoaminoxidase) schnell abgebaut.

Oral eingenommen ruft es beim Menschen auch in sehr hohen Dosen in der Regel keine psychoaktive Wirkung hervor.

Im Tierversuch tritt eine stimulierende Wirkung (z.B. erhöhte Bewegungsaktivität) nur in hohen Dosen und nur in Kombination mit der Gabe von MAO-Hemmern auf.

Bei Menschen, die mit MAO-Hemmern wie dem Reserveantidepressivum Tranylcypromin behandelt werden, sind unangenehme Wirkungen bereits ab einer Dosis von 1 mg Phenethylamin möglich.

Die im Internet kursierenden Informationen über die angeblich psychoaktive Wirkung von Phenethylamin werden als Fehlinformationen eingestuft, die aus Marketinggründen z.B. von Online-Shops verbreitet werden.
  

Safer Use:

  • Bei Pulvern, kristallinen Proben und Zusammenballungen kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen; auch diese deshalb unbedingt vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

3-MMC (Metaphedron), erworben als Ketamin, 24.10.2023 (Berlin)

3-MMC (Metaphedron), erworben als Ketamin, 24.10.2023 (Berlin)

3-MMC, erworben als Ketamin

 

Warnhinweis:

Falschdeklaration

 

Wirkstoffe:

3-MMC-Hydrochlorid: ohne Mengenbestimmung

Es wurde kein Ketamin nachgewiesen.

 

Abgabe der Probe:

24. Oktober 2023 in Berlin

 

Erscheinungsform:

weiße Kristalle

   

Risikoeinschätzung:

Wird 3-MMC in der irrigen Annahme konsumiert, es handele sich um Ketamin, kann es aufgrund der überwiegend gegenteilig empfundenen Wirkungen zu einer starken Überforderung kommen. 

Das gesundheitliche Risiko ist besonders hoch, wenn bestimmte Gegenanzeigen (Kontraindikationen) für 3-MMC vorliegen.

Ketamin wird gelegentlich in hohen Dosen konsumiert, die für 3-MMC eine gefärliche Überdosierung darstellen.

 

zu 3-MMC:

3-MMC (3-Methylmethcathinon = Metaphedron) ist ein synthetisches Cathinon. Es ist in seiner chemischen Struktur dem Mephedron (4-MMC) sehr ähnlich. 3-MMC wird zu den sogenannten neuen psychoaktiven Substanzen gezählt. Risiken und Nebenwirkungen, insbesondere die Langzeitfolgen des Konsums, sind kaum erforscht.

 

Wirkungen:

  1. Glücksgefühle bis hin zur Euphorie,
  2. gesteigertes Einfühlungsvermögen,
  3. Intensivierung der Sinneswahrnehmungen, auch von Musik und sexuellen Reizen,
  4. Mobilisierung von Energiereserven und erhöhter Bewegungsdrang,
  5. sexuelle Stimulation.

 

Nebenwirkungen und Konsumrisiken:

  1. Übererregung (Agitation)
  2. Herzrasen,
  3. erhöhter Blutdruck,
  4. erhöhte Körpertemperatur (Hyperthermie) mit der Gefahr von Dehydrierung (Austrocknung),
  5. Craving (starkes Verlangen nach der Substanz) verbunden mit einem Abhängigkeitsrisiko,
  6. Angstzustände und psychotisches Erleben (insbesondere bei hoher Dosierung).

 

Nachwirkungen:

  1. sexuelle Funktionsstörungen,
  2. depressive Verstimmungen,
  3. Antriebslosigkeit.

 

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle möglichst vor dem Konsum testen lassen!
  • Wenn dies nicht möglich ist und du trotzdem konsumieren möchtest, taste dich mit kleinen Mengen vorsichtig an die gewünschte Dosis heran.

3-CMC (Clophedron) und eine unbekannte Substanz, erworben als 3-MMC, 24.10.2023 (Berlin)

3-CMC (Clophedron) und eine unbekannte Substanz, erworben als 3-MMC, 24.10.2023 (Berlin)

3-CMC (Clophedron) und eine unbekannte Substanz, erworben als 3-MMC

 

Warnhinweis:

fehldeklarierte und verunreinigte Substanz
  

Wirkstoffe:

3-CMC-Hydrochlorid: ohne Mengenbestimmung

unbekannte Substanz: ohne Mengenbestimmung

Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
  

Wir raten vom Konsum dieser Substanz ab !
  

Abgabe der Probe:

24. Oktober 2023 in Berlin
  

Erscheinungsform der Probe

weißes Pulver
  

Risikoeinschätzung zu 3-CMC:

3-CMC (3-Chlormethcathinon, Clophedron) wird den neuen psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört in die Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es wird synthetisch hergestellt. Die chemische Struktur ist ähnlich wie die von 3-MMC und Mephedron (4-MMC).

Da es sich um eine kaum erforschte Substanz handelt, können keine zuverlässigen Aussagen über (dosisabhängige) Wirkungen, Risiken, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen gemacht werden. Der aktuelle Stand des Wissens basiert fast ausschließlich auf Berichten von Konsument*innen.

Vermutlich bewirkt 3-CMC die Freisetzung der Botenstoffe Dopamin, Serotonin und Noradrenalin aus Nervenzellen und hemmt deren Wiederaufnahme.

Der Konsum von 3-CMC kann mit einer (sexuell) stimulierenden, den Bewegungsdrang erhöhenden, empathogenen und euphorisierende Wirkung einhergehen.

Das Craving könnte wegen der möglichen Dopamin-Freisetzung im Gehirn nach dem Konsum von 3-CMC stark ausgeprägt sein; das Abhängigkeitsrisiko wäre dadurch hoch.

3-CMC wird eine neurotoxische Wirkung zugeschrieben, es besteht die Möglichkeit von Nervenzellschädigungen.

Weitere mögliche Nebenwirkungen sind:

  • Erhöhte Körpertemperatur, Schwitzen und Dehydration (Flüssigkeitsmangel im Körper)
  • Zähneknirschen
  • erweiterte Pupillen
  • Steigerung des Blutdruckes und der Herzfrequenz
  • Unterdrückung von Hunger, Durst und Harndrang
  • Übelkeit
  • Paranoia, psychotische Phasen (bei hohen Dosen)
  • Durchblutungsprobleme (kalte Hände und Füße)
  • Krampfanfälle
  • sexuelle Funktionsstörungen, depressive Verstimmungen und Antriebslosigkeit (vor allem als Nachwirkung)
      

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

N-Methylpentylon (Dipentylon), erworben als 3-MMC, 23.10.2023 (Berlin)

N-Methylpentylon (Dipentylon), erworben als 3-MMC, 23.10.2023 (Berlin)

N-Methylpentylon (Dipentylon) erworben als 3-MMC

 

Warnhinweis:

Falschdeklaration

 

Wirkstoffe:

N-Methylpentylon-Hydrochlorid:  ohne Mengenbestimmung
  

Es wurde kein 3-MMC (Mephedron) nachgewiesen.
  
Wir raten vom Konsum dieser Substanz ab !

  
Abgabe der Probe:

23.10.2023 in Berlin

 

Erscheinungsform der Probe:

weißes Pulver

 

zu N-Methylpentylon:

N-Methylpentylon (= Dipentylon, Dimethylpentylon, bk-DMBDP) gehört zur Gruppe der Cathinone („Badesalze“) und ist von der chemischen Struktur mit Pentylon verwandt. Da es sich um eine wissenschaftlich kaum erforschte Neue Psychoaktive Substanz handelt, können keine gesicherten Aussagen über Risiken, Nebenwirkungen, Toxizität (Giftigkeit) und Langzeitfolgen gemacht werden. Insbesondere fehlen aussage- und beweiskräftige klinische Studien am Menschen.

In einer Zellkultur-Studie konnte gezeigt werden, dass N-Methylpentylon die Wiederaufnahme der zuvor freigesetzten Botenstoffe Dopamin und Noradrenalin hemmt, mit zehnmal geringerer Effektivität auch die von Serotonin. Ob N-Methylpentylon auch aktiv die Freisetzung dieser Botenstoffe bewirkt, wurde bisher nicht untersucht.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6500773/

Eine Studie zur Verhaltensänderung unter Substanzeinfluss an Mäusen und Ratten ergab, dass die verhaltensändernde Wirkung von N-Methylpentylon eher der stimulierenden Wirkung von Kokain und Methamphetamin als der entaktogenen Wirkung von MDMA entspricht.  N-Methylpentylon erhöhte die Bewegungsaktivität (dosisabhängig). Die maximal stimulierende Wirkung war vergleichbar mit der von Kokain und Methamphetamin. Die Verbindung war jedoch weniger potent (Dosis zur Erzielung einer bestimmten Wirkung) als Methamphetamin und etwa gleich potent (äquipotent) wie Kokain. Die Dosen von Kokain, Methamphetamin und N-Methylpentylon, die maximale Wirkungen hervorriefen, hielten im Tierversuch etwa drei Stunden an. Dies wird als sehr lang angesehen. Ergebnisse aus Tierversuchen, einschließlich Dosierungen und Wirkungsdauer, können nicht ohne weiteres auf den Menschen übertragen werden. Kleintiere haben im Verhältnis zu ihrem Körpergewicht eine wesentlich höhere Stoffwechselrate als der Mensch.

Da N-Methylpentylon im Tierversuch erst in hohen Dosen eine ähnlich starke und lang anhaltende stimulierende Wirkung wie Methamphetamin entfaltet, ist davon auszugehen, dass es auch beim Freizeit- und Straßenkonsum in hohen Dosen eingenommen wird. Dabei ist mit potenziell schweren Nebenwirkungen zu rechnen. Bei Mischkonsum mit anderen psychoaktiven Substanzen nimmt die Wahrscheinlichkeit solcher Nebenwirkungen deutlich zu.

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/33155384/
  
Da N-Methylpentylon die Konzentration von freiem Dopamin im Gehirn erhöht und ähnlich wie die starken Psychostimulanzien Methamphetamin und Kokain wirkt, wird der Konsum dieser Substanz mit einem hohen Missbrauchs- und Abhängigkeitsrisiko in Verbindung gebracht.

 

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

Tesla, extrem hochdosiertes MDMA, verunreinigt mit einer unbekannten Substanz, 17.10.2023 (Berlin)

Tesla, extrem hochdosiertes MDMA, verunreinigt mit einer unbekannten Substanz, 17.10.2023 (Berlin)

Tesla

  

Warnhinweis:

extrem hochdosierte und verunreinigte Ecstasy-Tablette
  

Wirkstoffe und Menge:

229,5 mg MDMA-Hydrochlorid

Die Tablette enthält zwei weitere unbekannte Substanzen.

 

Wir raten vom Konsum dieser Ecstasy-Tablette ab !

Wenn sie dennoch konsumiert wird, sollte unbedingt nur ein Bruchteil der Tablette eingenommen werden.

  
Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 47,3 %
  

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

  
Abgabe der Probe:

17. Oktober 2023 in Berlin
  

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 5,7 mm

Breite x Höhe: 10,7 x 11,0 mm

Gewicht: 485,2 mg

Farbe: grau

Bruchrille: ja

   

Risikoeinschätzung:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

   

Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

  

Safer Use:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

Tesla, hochdosiertes MDMA, 17.10.2023 (Berlin)

Tesla, hochdosiertes MDMA, 17.10.2023 (Berlin)


Tesla

  

Warnhinweis:

extrem hochdosierte und verunreinigte Ecstasy-Tablette
  

Wirkstoffe und Menge:

144,6 mg MDMA-Hydrochlorid

  
Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 42,4 %
  

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

  
Abgabe der Probe:

17. Oktober 2023 in Berlin
  

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 5,2 mm

Breite x Höhe: 10,4 x 9,0 mm

Gewicht: 341,4 mg

Farbe: gelb

Bruchrille: ja

   

Risikoeinschätzung:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

   

Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

  

Safer Use:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

Tingle / Zelda Triforce 28mg, 2C-B verunreinigt mit einer unbekannten Substanz, 17.10.2023 (Berlin)

Tingle / Zelda Triforce 28mg, 2C-B verunreinigt mit einer unbekannten Substanz, 17.10.2023 (Berlin)

Tingle / Zelda Triforce 28mg

 

Warnhinweis:

nicht identifizierte Verunreinigung

Diese Tablette enthält die psychedelische Substanz 2C-B. Dieser Wirkstoff wird typischerweise auch in Tablettenform gehandelt und kann daher mit MDMA-Tabletten verwechselt werden.

In Tabletten schwankt der Gehalt an 2C-B stark. Die Dosis-Wirkungs-Beziehung von 2C-B ist steil. Schon eine geringe Änderung der Dosierung führt zu einer stark veränderten Wirkung.

 

Wirkstoffe und Menge:

2C-B-Hydrochlorid: 8,7 mg

Die Tablette enthält eine unbekannte, nicht identifizierte Substanz.

Wir raten vor dem Konsum dieser Tablette ab.

 

Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 2,87 %

 

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer 2C-B Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

 

Abgabe der Probe:

17. Oktober 2023 in Berlin

 

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 4,4 mm

Breite x Höhe:  15,1 x 10,2 mm

Gewicht: 302,7 mg

Farbe: pink

Bruchrille: ja

 

zu 2C-B:

2C-B (4-Brom-2,5-dimethoxyphenylethylamin) ist eine psychedelische Substanz (griechisch: die Seele offenbarend). Außerdem wird es als Halluzinogen bezeichnet, weil Konsument*innen ihre Umwelt stark verändert wahrnehmen können.

Chemisch gehört 2C-B zur Gruppe der Phenethylamine. Die chemische Struktur ähnelt der von Meskalin. 2C bedeutet, dass die Seitenkette des Moleküls aus zwei Kohlenstoffatomen [C] besteht, das B steht für Brom, das an den Phenylring [Benzolring] gebunden ist.

2C-B bewirkt eine tiefgreifende Veränderung der Sinneswahrnehmung. Dies betrifft alle fünf Sinne: Hören, Sehen, Riechen, Schmecken und Tasten. Es ist schwer zu dosieren: Eine geringfügige Erhöhung der 2C-B-Menge kann zu einer starken Veränderung der Wirkungen und Nebenwirkungen führen.

 

Mehr Informationen zu 2C-B findest du auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/2c-b

 

Safer Use:

  • Konsumiere 2C-B nur, wenn es dir psychisch und physisch gut geht (set) und du dich in einer Umgebung befindest, in der du dich wohl fühlst (setting).
  • Wenn du psychischem Stress ausgesetzt bist, solltest du auf den Konsum von 2C-B verzichten.
  • Nutze Drugchecking! Der Wirkstoffgehalt von 2C-B-Präparaten ist starken Schwankungen unterworfen. Es können auch andere (hoch)wirksame Substanzen und gesundheitsschädliche Verunreinigungen enthalten sein.

Lidocain und Kokain, erworben als Kokain, 17.10.2023 (Berlin)

Lidocain und Kokain, erworben als Kokain, 17.10.2023 (Berlin)

Lidocain mit Kokain, erworben als Kokain

 

Warnhinweis:

lebensgefährliche und gesundheitsschädliche Falschdeklaration !

 

Wirkstoffe und Menge

Lidocain-Hydrochlorid:     65,8 %

Kokain-Hydrochlorid:        17,6 %

 

Vom Konsum dieser Substanz wird dringend abgeraten.

 

Abgabe der Probe

17. Oktober 2023 in Berlin

 

Erscheinungsform

weißes Pulver, teilweise (farblose) Kristalle

 

zu Lidocain:

Lidocain ist ein synthetisches Lokalanästhetikum, es wirkt örtlich betäubend. Lokalanästhetika machen die Schleimhäute im Mund taub und imitiert so die betäubende Wirkung von Kokain beim „Zungentest“. Das ist ein Grund, warum synthetische Lokalanästetika Kokain-Pulvern zugesetzt werden.

Insbesondere beim intravenösen Konsum (spritzen) von Kokain können beigemischte Lokalanästhetika lebensgefährliche Vergiftungen verursachen. In den 1990er Jahren gab es in Berlin eine Serie von Todesfällen unter intravenös Kokain-Konsumierenden, für die die dem Kokain beigemischten Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain als Todesursache festgestellt wurde.

Am Herzmuskel bewirken Lokalanästhetika eine Minderung der elektrischen Erregbarkeit, der elektrischen Erregungsleitung und der Kontraktionskraft. Im zentralen Nervensystem (Gehirn) kann es zu zunächst einer Übererregung und später zur Lähmung von lebenswichtigen Funktionen durch diese Substanzen kommen.

 

Verlauf einer Lidocain-Überdosierung:

Wird eine zu große Menge Lidocain injiziert, verläuft die Vergiftung in zwei Phasen. Zunächst kommt es zu einer Übererregung des ZNS (Zentrales Nervensystem: Gehirn und Rückenmark) und des Herzens: Erregung, Unruhe, Schwindel, Hör- und Sehstörungen, Kribbeln im Mund, verwaschene Sprache, Übelkeit, Erbrechen, Zittern und Muskelzuckungen als Zeichen eines Krampfanfalls sowie Herzrhythmusstörungen, Herzrasen, Bluthochdruck und Hautrötungen. Bei fortschreitender Vergiftung kommt es zum Ausfall von lebenswichtigen Gehirn- und Herzfunktionen mit Koma, Atem- und Kreislaufstillstand.

  

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.
  • Intravenöser Drogenkonsum (spritzen) sollte in Begleitung einer weiteren Person erfolgen, die im Notfall Hilfe leisten und holen kann. Wenn möglich, solltest du diese Konsumform in einem Drogenkonsumraum praktizieren.

Kokain, verunreinigt mit Benzoylecgonin, 17.10.2023 (Berlin)

Kokain, verunreinigt mit Benzoylecgonin, 17.10.2023 (Berlin)

Kokain verunreinigt mit Benzoylecgonin

  
Warnhinweis:

Verunreinigung

  
Wirkstoffe und Menge:

Kokain-Hydrochlorid:                      84,3 %

Benzoylecgonin-Hydrochlorid:           2,7 %

 

  
Abgabe der Probe:

17. Oktober 2023 in Berlin

  
Erscheinungsform:

weißes Pulver
   

zu Benzoylecgonin:

Benzoylecgonin ist ein Abbauprodukt des Kokains. Es entsteht im menschlichen Körper hauptsächlich in der Leber nach der Aufnahme von Kokain. Es verbleibt länger im Körper als das Kokain selbst.

Darüber hinaus kann Benzoylecgonin bei der Herstellung von Kokain oder durch den Abbau von Kokain bei längerer und unsachgemäßer Lagerung entstehen. Dabei wird eine Esterbindung des Kokains gespalten und es entstehen Benzoylecgonin und Methanol. 

Benzoylecgonin gilt pharmakologisch als weitgehend wirkungslos. Die Toxizität (Giftigkeit) von Benzoylecgonin für den Menschen ist jedoch einigen Studien zufolge so hoch wie die von Kokain selbst. Insgesamt gilt die Toxizität von Benzoylecgonin als wenig erforscht. Die wenigen toxikologischen Studien deuten jedoch darauf hin, dass Benzoylecgonin über verschiedene Mechanismen schädliche Wirkungen auf das Herz-Kreislauf-System, das Nervensystem und die Entwicklung von Säuglingen ausübt. Benzoylecgonin scheint für bestimmte Organe und Gefäße schädlicher zu sein als Kokain. 

   
Informationen zu Kokain finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/kokain-crack
  

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben lassen sich oft Verunreinigungen und Falschdeklarationen feststellen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Je mehr du von verunreinigten Substanzen konsumierst, desto wahrscheinlicher wird das Auftreten von gefährlichen Nebenwirkungen durch Verschnittstoffe.

Amphetamin-Koffein-Mischung (Speed), verunreinigt mit einer unbekannten Substanz, 17.10.2023 (Berlin)

Amphetamin-Koffein-Mischung (Speed), verunreinigt mit einer unbekannten Substanz, 17.10.2023 (Berlin)

Amphetamin-Koffein-Mischung (Speed), verunreinigt mit einer unbekannten Substanz

 

Warnhinweis:

Verunreinigung

 

Wirkstoffe und Menge:

Amphetamin-Sulfat:    13,8 %
Koffein:   72,9 %
unbekannte Substanz: ohne Mengenbestimmung

  
Wir raten vom Konsum dieser Substanz ab !

 

Der Amphetamin- und Koffeingehalt liegt im üblichen Bereich für in Berlin erworbenes Speed-Pulver.

 

Abgabe der Probe:

17. Oktober 2023 in Berlin

  
Erscheinungsform:

weißes Pulver
  

Informationen zu Amphetaminen finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/amphetamin-speed
  

zu Koffein:

Koffein wird häufig Speed-Pulvern zugesetzt, um die psychostimulierende Wirkung des Amphetamins zu verstärken und das Amphetamin zu strecken.

Koffein ist ein Stimulans des zentralen Nervensystems und kann Wirkungen auf das periphere Nervensystem, Herzkreislauf-, Atem- und Nierensystem entfalten. Erwünschte Hauptwirkung stellt die psychostimulierende erregende Wirkung dar, für die übliche Einzeldosen von 50 bis 200 mg verwendet werden.

Das Auftreten von unerwünschten Wirkungen bei der Einnahme von Koffein hängt von der Dosis, der individuellen Empfindlichkeit gegenüber Koffein und vom Ausmaß des täglichen Konsums koffeinhaltiger Getränke und/oder anderer Präparate (Toleranz-Entwicklung) ab. Unerwünschte Koffeinwirkungen reichen bei Erwachsenen von Nervosität, Schlaflosigkeit, Übelkeit, zu Kopfschmerzen, erhöhter Ängstlichkeit, Wahrnehmungsstörungen, Herzrasen und Herzrhythmusstörungen, erhöhter Atemfrequenz und Magen-Darm-Beschwerden. Auch schwere Vergiftungen mit darüber hinausgehenden Symptomen sind beschrieben worden. Schwere Vergiftungssymptome wie Krampfanfälle können bei 1 g Koffein und mehr auftreten, wenn es in kurzer Zeit eingenommen wird. Tödlichen Koffein-Dosen liegen zwischen
3 und 10 g. Koffein und Amphetamin verstärken sich gegenseitig in ihren erwünschten (psychostimulierenden) und unerwünschten Wirkungen (vor allem auf das Herz-Kreislauf-System).
  

Safer Use:

  • Bei Pulvern, kristallinen Proben und Zusammenballungen kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen; auch diese deshalb unbedingt vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

 

 

Amphetamin-Koffein-Mischung (Speed), verunreinigt mit Phenethylamin, 17.10.2023 (Berlin)

Amphetamin-Koffein-Mischung (Speed), verunreinigt mit Phenethylamin, 17.10.2023 (Berlin)

Amphetamin-Koffein-Mischung (Speed), verunreinigt mit Phenethylamin

 

Warnhinweis:

Verunreinigung

 

Wirkstoffe und Menge:

Amphetamin-Sulfat:    20,8 %
Koffein:   53,1 %
Phenethylamin-Hydrochlorid:   8,1 %

 

Der Amphetamin- und Koffeingehalt liegt im üblichen Bereich für in Berlin erworbenes Speed-Pulver.

 

 

Abgabe der Probe:

17. Oktober 2023 in Berlin

 

Erscheinungsform:

weißes Pulver

 

Informationen zu Amphetaminen finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/amphetamin-speed
  

zu Koffein:

Koffein wird häufig Speed-Pulvern zugesetzt, um die psychostimulierende Wirkung des Amphetamins zu verstärken und das Amphetamin zu strecken.

Koffein ist ein Stimulans des zentralen Nervensystems und kann Wirkungen auf das periphere Nervensystem, Herzkreislauf-, Atem- und Nierensystem entfalten. Erwünschte Hauptwirkung stellt die psychostimulierende erregende Wirkung dar, für die übliche Einzeldosen von 50 bis 200 mg verwendet werden.

Das Auftreten von unerwünschten Wirkungen bei der Einnahme von Koffein hängt von der Dosis, der individuellen Empfindlichkeit gegenüber Koffein und vom Ausmaß des täglichen Konsums koffeinhaltiger Getränke und/oder anderer Präparate (Toleranz-Entwicklung) ab. Unerwünschte Koffeinwirkungen reichen bei Erwachsenen von Nervosität, Schlaflosigkeit, Übelkeit, zu Kopfschmerzen, erhöhter Ängstlichkeit, Wahrnehmungsstörungen, Herzrasen und Herzrhythmusstörungen, erhöhter Atemfrequenz und Magen-Darm-Beschwerden. Auch schwere Vergiftungen mit darüber hinausgehenden Symptomen sind beschrieben worden. Schwere Vergiftungssymptome wie Krampfanfälle können bei 1 g Koffein und mehr auftreten, wenn es in kurzer Zeit eingenommen wird. Tödlichen Koffein-Dosen liegen zwischen
3 und 10 g. Koffein und Amphetamin verstärken sich gegenseitig in ihren erwünschten (psychostimulierenden) und unerwünschten Wirkungen (vor allem auf das Herz-Kreislauf-System).
  

zu Phenethylamin:

Phenetylamin kommt zum Beispiel in Kakao oder Schokolade vor. Im menschlichen Körper ist es ein Abbauprodukt bestimmter Aminosäuren (Eiweißbausteine). Phenethylamin wird im Körper unter anderem durch das Enzym MAO (Monoaminoxidase) schnell abgebaut.

Oral eingenommen ruft es beim Menschen auch in sehr hohen Dosen in der Regel keine psychoaktive Wirkung hervor.

Im Tierversuch tritt eine stimulierende Wirkung (z.B. erhöhte Bewegungsaktivität) nur in hohen Dosen und nur in Kombination mit der Gabe von MAO-Hemmern auf.

Bei Menschen, die mit MAO-Hemmern wie dem Reserveantidepressivum Tranylcypromin behandelt werden, sind unangenehme Wirkungen bereits ab einer Dosis von 1 mg Phenethylamin möglich.

Die im Internet kursierenden Informationen über die angeblich psychoaktive Wirkung von Phenethylamin werden als Fehlinformationen eingestuft, die aus Marketinggründen z.B. von Online-Shops verbreitet werden.
  

Safer Use:

  • Bei Pulvern, kristallinen Proben und Zusammenballungen kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen; auch diese deshalb unbedingt vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

Amphetamin, verunreinigt mit Ketamin, 16.10.2023 (Berlin)

Amphetamin, verunreinigt mit Ketamin, 16.10.2023 (Berlin)

Amphetamin, verunreinigt mit Ketamin

 

Warnhinweis:

Verunreinigung

 

Wirkstoffe und Menge:

Amphetamin-Sulfat:    82,9 %
Ketamin-Hydrochlorid:     1,7 %

  
Der Amphetamingehalt liegt sehr weit über dem üblichen Bereich für in Berlin erworbenes Speed-Pulver. Die Probe enthielt kein Koffein.
  

Abgabe der Probe:

16. Oktober 2023 in Berlin

 

Erscheinungsform:

weißes Pulver
  

Risikoeinschätzung zur Ketamin-Verunreinigung:

Ketamin ist eine dissoziative Substanz, d. h. es führt dazu, dass das Bewusstsein vom eigenen Körper losgelöst erlebt werden kann. In hoher Dosierung und in Kombination mit anderen dämpfenden Substanzen (Downern), wie z.B. Alkohol, wirkt es narkotisierend.

Wird die vorliegende Substanz in der irrigen Annahme konsumiert, es handele sich ausschließlich um Amphetamin, und werden die für Amphetamin üblichen Mengen zwischen 10 und 50 mg nasal konsumiert, so werden bei diesen Dosierungen zwischen 0,17 und 0,85 mg Ketamin-Hydrochlorid aufgenommen. Diese Ketamin-Mengen sind weit entfernt von den für den Ketamin-Konsum üblichen Dosierungen. Dennoch kann eine wahrnehmbare Veränderung der erwarteten Speed-Wirkung, insbesondere bei höheren Dosierungen dieser verunreinigten Substanz, nicht ausgeschlossen werden.

 

Informationen zu Amphetaminen finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/amphetamin-speed
  

Safer Use:

  • Bei Pulvern, kristallinen Proben und Zusammenballungen kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen; auch diese deshalb unbedingt vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

Ketamin, erworben als 2C-B, 17.10.2023 (Berlin)

Ketamin, erworben als 2C-B, 17.10.2023 (Berlin)

Ketamin, erworben als 2C-B

 

Warnhinweis:

falschdeklariertes Ketamin

 

Untersuchungsbefund:

Ketamin-Hydrochlorid: 98,8 %

Es wurde kein 2C-B nachgewiesen.

 

Abgabe der Probe:

17. Oktober 2023 in Berlin

 

Erscheinungsform der Probe:

weißes Pulver, teilweise Kristalle

 

zu Ketamin:

Ketamin ist eine dissoziative Substanz, d. h. es führt dazu, dass das Bewusstsein vom eigenen Körper losgelöst erlebt werden kann. In hoher Dosierung und in Kombination mit anderen dämpfenden Substanzen (Downern), wie z. B. Alkohol, wirkt es narkotisierend.

https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/ketamin

 

Risikoeinschätzung:

Ketamin wirkt nach nasalem Konsum (schnupfen) ab Dosen zwischen 75 und 100 mg dissoziativ (Körper-Geist Trennung) und bei höheren Dosierungen kann es zur Sprach- und Bewegungsunfähigkeit führen (K-Hole). Die betroffene Person ist in diesem Zustand ihrer Umgebung wehrlos ausgeliefert.

Die üblichen Dosierungen von 2C-B liegen weit unter denen von Ketamin.

Wird Ketamin in der Annahme konsumiert, es handele sich um die psychedelische, leicht stimulierende und euphorisierende Substanz 2C-B, kann es bei Eintreten der unerwarteten und als gegenteilig empfundenen Wirkung zu starker Überforderung und Unfällen kommen.

 

Safer Use:

Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!

Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

4-CMC (Clephedron), erworben als Mephedron, 17.10.2023 (Berlin)

4-CMC (Clephedron), erworben als Mephedron, 17.10.2023 (Berlin)

4-CMC (Clephedron), erworben als Mephedron (4-MMC)

 

Warnhinweis:

Falschdeklaration
  

Wirkstoffe:

4-CMC-Hydrochlorid: ohne Mengenbestimmung

Es konnte kein Mephedron (4-MMC) nachgewiesen werden.
  

Abgabe der Probe:

17. Oktober 2023 in Berlin
  

Erscheinungsform:

Farblose ("weiße") Kristalle
  

Risikoeinschätzung zu 4-CMC:

4-CMC = (4-Chloromethcathinon, Clephedron) wird den Neuen Psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört zur Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es ist strukturell mit Mephedron (4-MMC) verwandt. Über die Wirkungen, Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von 4-CMC liegen kaum gesicherte Informationen vor. Insbesondere wurden nie klinische Studien (experimentelle Untersuchungen am Menschen) durchgeführt.

Wie Mephedron wirkt 4-CMC hemmend auf die Transporter der Botenstoffe Noradrenalin, Dopamin und Serotonin und erhöht damit die Konzentration der aus den Nervenzellen freigesetzten Botenstoffe im Gehirn. Im Tierversuch erhöhte 4-CMC mit ähnlicher Potenz wie Mephedron den Blutdruck, die Herzfrequenz und die Bewegungsaktivität. Aufgrund der erhöhten Konzentration von Dopamin im Raum zwischen den Nervenzellen wird 4-CMC ein „Missbrauchspotential“ (Craving, Abhängigkeitsrisiko) zugeschrieben.

In Zellkultur-Versuchen führt 4-CMC zur vermehrten Bildung von freien Radikalen (reaktive Sauerstoffspezies, kurz ROS), schädigt Zellmembranen und beeinträchtigt die Funktion von Mitochondrien (Zellbestandteile, die die Zellatmung und damit die Energiegewinnung ermöglichen). Dies wird mit einer Schädigung insbesondere von Nerven- und Leberzellen in Verbindung gebracht.
  

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

4-CMC (Clephedron), erworben als Mephedron, 17.10.2023 (Berlin)

4-CMC (Clephedron), erworben als Mephedron, 17.10.2023 (Berlin)

4-CMC (Clephedron), erworben als Mephedron (4-MMC)

 

Warnhinweis:

Falschdeklaration
  

Wirkstoffe:

4-CMC-Hydrochlorid: ohne Mengenbestimmung

Es konnte kein Mephedron (4-MMC) nachgewiesen werden.
  

Abgabe der Probe:

17. Oktober 2023 in Berlin
  

Erscheinungsform:

weißes Pulver
  

Risikoeinschätzung zu 4-CMC:

4-CMC = (4-Chloromethcathinon, Clephedron) wird den Neuen Psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört zur Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es ist strukturell mit Mephedron (4-MMC) verwandt. Über die Wirkungen, Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von 4-CMC liegen kaum gesicherte Informationen vor. Insbesondere wurden nie klinische Studien (experimentelle Untersuchungen am Menschen) durchgeführt.

Wie Mephedron wirkt 4-CMC hemmend auf die Transporter der Botenstoffe Noradrenalin, Dopamin und Serotonin und erhöht damit die Konzentration der aus den Nervenzellen freigesetzten Botenstoffe im Gehirn. Im Tierversuch erhöhte 4-CMC mit ähnlicher Potenz wie Mephedron den Blutdruck, die Herzfrequenz und die Bewegungsaktivität. Aufgrund der erhöhten Konzentration von Dopamin im Raum zwischen den Nervenzellen wird 4-CMC ein „Missbrauchspotential“ (Craving, Abhängigkeitsrisiko) zugeschrieben.

In Zellkultur-Versuchen führt 4-CMC zur vermehrten Bildung von freien Radikalen (reaktive Sauerstoffspezies, kurz ROS), schädigt Zellmembranen und beeinträchtigt die Funktion von Mitochondrien (Zellbestandteile, die die Zellatmung und damit die Energiegewinnung ermöglichen). Dies wird mit einer Schädigung insbesondere von Nerven- und Leberzellen in Verbindung gebracht.
  

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

3-CMC (Clophedron) und eine unbekannte Substanz, erworben als 3-MMC, 17.10.2023 (Berlin)

3-CMC (Clophedron) und eine unbekannte Substanz, erworben als 3-MMC, 17.10.2023 (Berlin)

3-CMC (Clophedron) und eine unbekannte Substanz, erworben als 3-MMC

 

Warnhinweis:

fehldeklarierte und verunreinigte Substanz
  

Wirkstoffe:

3-CMC-Hydrochlorid: ohne Mengenbestimmung

unbekannte Substanz: ohne Mengenbestimmung

Es wurde kein 3-MMC nachgewiesen.
  

Wir raten vom Konsum dieser Substanz ab !
  

Abgabe der Probe:

17. Oktober 2023 in Berlin
  

Erscheinungsform der Probe

weißes Pulver
  

Risikoeinschätzung zu 3-CMC:

3-CMC (3-Chlormethcathinon, Clophedron) wird den neuen psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört in die Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es wird synthetisch hergestellt. Die chemische Struktur ist ähnlich wie die von 3-MMC und Mephedron (4-MMC).

Da es sich um eine kaum erforschte Substanz handelt, können keine zuverlässigen Aussagen über (dosisabhängige) Wirkungen, Risiken, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen gemacht werden. Der aktuelle Stand des Wissens basiert fast ausschließlich auf Berichten von Konsument*innen.

Vermutlich bewirkt 3-CMC die Freisetzung der Botenstoffe Dopamin, Serotonin und Noradrenalin aus Nervenzellen und hemmt deren Wiederaufnahme.

Der Konsum von 3-CMC kann mit einer (sexuell) stimulierenden, den Bewegungsdrang erhöhenden, empathogenen und euphorisierende Wirkung einhergehen.

Das Craving könnte wegen der möglichen Dopamin-Freisetzung im Gehirn nach dem Konsum von 3-CMC stark ausgeprägt sein; das Abhängigkeitsrisiko wäre dadurch hoch.

3-CMC wird eine neurotoxische Wirkung zugeschrieben, es besteht die Möglichkeit von Nervenzellschädigungen.

Weitere mögliche Nebenwirkungen sind:

  • Erhöhte Körpertemperatur, Schwitzen und Dehydration (Flüssigkeitsmangel im Körper)
  • Zähneknirschen
  • erweiterte Pupillen
  • Steigerung des Blutdruckes und der Herzfrequenz
  • Unterdrückung von Hunger, Durst und Harndrang
  • Übelkeit
  • Paranoia, psychotische Phasen (bei hohen Dosen)
  • Durchblutungsprobleme (kalte Hände und Füße)
  • Krampfanfälle
  • sexuelle Funktionsstörungen, depressive Verstimmungen und Antriebslosigkeit (vor allem als Nachwirkung)
      

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

3-CMC (Clophedron), erworben als Mephedron, 17.10.2023 (Berlin)

3-CMC (Clophedron), erworben als Mephedron, 17.10.2023 (Berlin)

3-CMC (Clophedron), erworben als Mephedron (4-MMC)

 

Warnhinweis:

Falschdeklaration
     

Wirkstoffe:

3-CMC-Hydrochlorid: ohne Mengenbestimmung

Es wurde kein Mephedron (4-MMC) nachgewiesen.
  

Abgabe der Probe:

17. Oktober 2023 in Berlin
  

Erscheinungsform:

farblose ("weiße") Kristalle
  

Risikoeinschätzung:

3-CMC (3-Chlormethcathinon, Clophedron) wird den neuen psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört in die Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es wird synthetisch hergestellt. Die chemische Struktur ist ähnlich wie die von 3-MMC und Mephedron (4-MMC).

Da es sich um eine kaum erforschte Substanz handelt, können keine zuverlässigen Aussagen über (dosisabhängige) Wirkungen, Risiken, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen gemacht werden. Der aktuelle Stand des Wissens basiert fast ausschließlich auf Berichten von Konsument*innen.

Vermutlich bewirkt 3-CMC die Freisetzung der Botenstoffe Dopamin, Serotonin und Noradrenalin aus Nervenzellen und hemmt deren Wiederaufnahme.

Der Konsum von 3-CMC kann mit einer (sexuell) stimulierenden, den Bewegungsdrang erhöhenden, empathogenen und euphorisierende Wirkung einhergehen.

Das Craving könnte wegen der möglichen Dopamin-Freisetzung im Gehirn nach dem Konsum von 3-CMC stark ausgeprägt sein; das Abhängigkeitsrisiko wäre dadurch hoch.

3-CMC wird eine neurotoxische Wirkung zugeschrieben, es besteht die Möglichkeit von Nervenzellschädigungen.

Weitere mögliche Nebenwirkungen sind:

  • Erhöhte Körpertemperatur, Schwitzen und Dehydration (Flüssigkeitsmangel im Körper)
  • Zähneknirschen
  • erweiterte Pupillen
  • Steigerung des Blutdruckes und der Herzfrequenz
  • Unterdrückung von Hunger, Durst und Harndrang
  • Übelkeit
  • Paranoia, psychotische Phasen (bei hohen Dosen)
  • Durchblutungsprobleme (kalte Hände und Füße)
  • Krampfanfälle
  • sexuelle Funktionsstörungen, depressive Verstimmungen und Antriebslosigkeit (vor allem als Nachwirkung)
      

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

Heroin Pulver, komplex zusammengesetzt, mit relativ hohem Diamorphin-Gehalt, 17.10.2023 (Berlin)

Heroin Pulver, komplex zusammengesetzt, mit relativ hohem Diamorphin-Gehalt, 17.10.2023 (Berlin)

Heroin Pulver mit relativ hohem Diamorphin-Gehalt

  
Warnhinweis:

komplexe Zusammensetzung und relativ hoher Diamorphin-Gehalt

Die komplexe Zusammensetzung ist typisch für braunes Straßenheroin in Berlin.
  

Wirkstoffe und Menge:

1. Diamorphin (Base) 26,0 %
2. Paracetamol 10,7 %
3. Koffein 10,3 %
4. Noscapin  27,0 %
5. 6-MAM   3,5 %
6. Acetylcodein   1,5 %
7. Papaverin   1,4 %

 

  
Bezieht man den prozentualen Wirkstoffgehalt auf eine 400 mg (0,4 g) schwere in Berlin übliche Heroinkugel, ergeben sich daraus folgende Wirkstoff-Mengen:

1. Diamorphin (Base) 104,0 mg  (114,4 mg Diamorphin-Hydrochlorid)
2. Paracetamol   42,8 mg
3. Koffein   41,2 mg
4. Noscapin  108,0 mg
5. 6-MAM   14,0 mg
6. Acetylcodein     6,0 mg
7. Papaverin     5,6 mg

 

Beim Auflösen und der iv. Injektion dieser [fiktiven] Kugel liegen die Dosierungen aller sieben Wirkstoffe im pharmakologisch wirksamen Bereich (siehe unten).
  

Abgabe der Probe:

17. Oktober 2023 in Berlin
  

Erscheinungsform der Probe:

braunes Pulver
  

zu den einzelnen Substanzen im Heroin:

Diamorphin (= Diacetylmorphin) ist der Hauptwirkstoff im Heroin. Es ist ein halbsynthetisches Opioid. Diamorphin wird aus Morphin hergestellt, das aus dem getrocknetem Milchsaft des Schlafmohns (= Opium) isoliert wird. Durch Bindung von zwei Teilchen Essigsäure an ein Teilchen Morphin entsteht Diamorphin. Es wirkt anfänglich euphorisierend, macht das Gehirn stressresistenter und vermittelt ein Gefühl der Geborgenheit, Zufriedenheit und der allgemeinen Beruhigung. Diamorphin ist aber auch für die Entwicklung einer Abhängigkeit, die atemdepressive und mitunter tödliche Wirkung verantwortlich. In braunem Heroinpulver oder Kugeln liegt Diamorphin als freie Base vor. Diese kann geraucht werden. Bevor Diamorphin gespritzt werden kann, muss es durch Aufkochen mit Ascorbinsäure in ein wasserlösliches Salz überführt werden.

Paracetamol ist ein Schmerz- und Fiebermittel, das dem Heroin absichtlich zugesetzt wird. Die maximale intravenöse Dosis beträgt 1 g, die maximale Tagesdosis darf 3 g nicht überschreiten. Bei Überdosierung können Leberschäden bis hin zum tödlichen Leberversagen auftreten. Die gesundheitlichen Folgen von mehrmals täglichen Paracetamol-Injektionen während langjähriger Heroinabhängigkeit sind unklar, zumal bei vielen Konsument*innen die Entgiftungsfähigkeit der Leber durch virale Leberentzündungen und den Konsum leberschädigender Substanzen (z. B. Medikamente und Alkohol) stark beeinträchtigt ist.

Koffein ist ein Stimulans, das dem Heroin vorsätzlich zugesetzt wird. Die wirksame Dosis liegt zwischen 50 und 200 mg (oral), Bei starker Überdosierung (ab 1 g) können Vergiftungssymptome wie Herzrhythmusstörungen und Krämpfe auftreten. Die tödliche Koffein-Dosis liegt zwischen 3 und 10 g nach oraler Einnahme.

Noscapin ist eine Substanz im Schlafmohn. Es wird als den Hustenreiz unterdrückendes Medikament (Capval) als Dragees oder Tropfen (oral) eingesetzt. Noscapin hat keine atemdepressive und schmerzhemmende Wirkung. Häufige Nebenwirkungen von Noscapin sind Kopfschmerzen und Benommenheit, gelegentlich können Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen sowie Hautausschläge auftreten. Bei manchen Menschen kann Noscapin innerhalb weniger Stunden nach der Einnahme intensive krampfartige Bauch-, Brust- oder Rückenschmerzen mit Atemnot und Übelkeit auslösen, die in der Regel nach ein bis drei Stunden abklingen. Betroffene sollten dann kein weiteres Noscapin mehr einnehmen. Erwachsene nehmen zur Unterdrückung des Hustenreizes bis zu dreimal täglich 50 mg Noscapin ein.

6-MAM (= 6-Monoacetylmorphin) entsteht bei der Heroinherstellung aus Morphin, wenn dieses nicht vollständig mit Essigsäure umgesetzt wird. Außerdem wird Diamorphin im Körper sehr schnell zu 6-MAM und Morphin abgebaut, bevor es an Opioid-Rezeptoren binden kann. Erst dann können die Opioid-Wirkungen ausgelöst werden. Die 6-MAM Menge im Heroin kann zu der Diamorphin- und Morphin Menge addiert werden, um die wirksame Gesamtmenge Opioide in der Substanz zu ermitteln. Der Umrechnungsfaktor von 6-MAM-Base zu Diamorphin-Base beträgt 1,13, der zu Diamorphin-Hydrochlorid 1,24. Die aus der vorliegenden Probe sich in einer 400 mg Heroinkugel ergebenden 14,0 mg 6-MAM-Base entsprechen 15,8 mg Diamorphin-Base oder 17,4 mg Diamorphin-Hydrochlorid.

Papaverin ist ein Wirkstoff aus dem Schlafmohn. Papaverin hat krampflösende Eigenschaften auf die glatte Muskulatur. Es ist im Gefäßsystem, in der Bronchialmuskulatur, im Verdauungstrakt, in den Gallengängen und im Harntrakt wirksam. In der Herz- und Gefäßchirurgie werden Dosen von 3 mg Papaverin-Hydrochlorid in ein Blutgefäß zur Verhinderung von Gefäßverkrampfungen eingebracht.

Acetylcodein entsteht bei der Heroinherstellung aus Codein, das natürlicherweise im Schlafmohn und Opium vorkommt. Codein wird zur Unterdrückung des Hustenreizes eingesetzt. Bevor es an Opioid-Rezeptoren binden kann und damit die Diamorphin-Wirkung verstärkt, muss es im Körper zeitaufwendig zu 6-MAM oder Morphin abgebaut werden. Damit dürfte es für die akute Heroinwirkung nur von untergeordneter Bedeutung sein.

 

Einordung des Diamorphin-Gehalts:

Bei dem in Berlin „auf der Straße“ gehandelten Heroin handelt es sich in der Regel um braunes Heroin. Das darin enthaltene Diamorphin liegt als freie Base vor. Nach Angaben der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (DBDD) lag der durchschnittliche Diamorphingehalt (Base) des von Polizei und Zoll in Deutschland sichergestellten Straßenheroins im Jahr 2021 bei 18,7 %. Problematisch sind die starken Schwankungen des Diamorphingehalts im Heroin: In einem Berliner Konsumraum schwankte der Diamorphingehalt zwischen Dezember 2018 und April 2019 zwischen 11 % und 72 %. Mit 26,0 % Diamorphin-Base liegt der Gehalt der untersuchten Probe deutlich über dem durchschnittlichen Gehalt von 2021 in Deutschland sichergestellten Heroinproben.
  

Diamorphin-Dosierung:

Die tödliche Dosis bei intravenösem Konsum (spritzen) liegt bei einer nicht opioid-toleranten erwachsenen Person in der Regel bei ca. 30 mg Diamorphin-Hydrochlorid.

Zur Dosierungs-Orientierung folgt das Standardschema für die schnelle intravenöse Aufdosierung mit Diamorphin-Hydrochlorid (Diaphin) in der suchtmedizinischen Originalstoffvergabe:

Die erste Dosis (Initialdosis) beträgt bei Patient*innen mit unklarer Opioid-Toleranz 15 mg Diamorphin-Hydrochlorid. Nur wenn diese gut vertragen wird, können weitere Injektionen mit Diamorphin-Hydrochlorid erfolgen.

  1. Tag: 15 mg (Initialdosis) + nach 30 Minuten 30 mg gefolgt von 2 x 30 mg im weiteren Tagesverlauf
  2. Tag: 3 x 50 mg
  3. Tag: 3 x 75 mg
  4. Tag: 3 x 125 mg
  5. Tag: 3 x 175 mg
  6. Tag: 3 x 250 mg
  7. Tag: maximale Dosis

Mit 104,0 mg Diamorphin-Base plus 14,0 mg 6-MAM-Base und sich daraus ergebenden 131,8 mg Diamorphin-Hydrochlorid [Äquivalente] für die Probe (wenn aus dem untersuchten Pulver eine kleine 400 mg schwere Heroin-Kugel hergestellt würde) liegt eine nicht tolerante Person bei vollständiger Injektion dieser aufgelösten Kugel in einem Bereich mit extrem hohen Letalitätsrisiko (Todesgefahr)!

Eine Einzel-Dosierung von 131,8 mg Diamorphin-Hydrochlorid wird bei der schnellen Aufdosierung innerhalb der Diamorphin gestützten Originalstoffbehandlung zwischen dem vierten und fünften Tag erreicht.

Dies verdeutlicht, dass die Wirkung von Diamorphin extrem stark vom Toleranzzustand der Konsument*innen abhängt. Während die Dosis von einer toleranten Person nach einigen Tagen regelmäßigen Konsums gut vertragen wird und die erwünschte Wirkung entfaltet, führt sie bei nicht-toleranten Personen zu einer tödlichen Überdosierung.

So schnell wie sich der Toleranzzustand aufbaut, so schnell baut er sich auch wieder ab: Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben. Wird dann die gewohnt hohe Dosierung verabreicht, kann dies zu einer tödlichen Überdosierung führen.

  
Weitere Informationen zum Thema Heroin finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/diamorphin-heroin

   
Safer Use:

  • Intravenöser Konsum kann schneller zu einer Überdosierung führen als die anderen Konsumtechniken. Achte deshalb beim Spritzen darauf, dass immer jemand bei dir ist, der im Notfall Hilfe leisten und holen kann.
  • Wenn du Heroin oder andere Opioide konsumierst, solltest du das Gegenmittel Naloxon als Nasenspray (Nyxoid) zur Hand haben.
  • Um Überdosierungen zu vermeiden solltest du nach jedem Neukauf erst mal eine kleinere Menge vorsichtig antesten.
  • Nach Entzug oder Therapieabbruch besteht wegen des rasch einsetzenden Toleranzverlustes ein erhöhtes Risiko einer tödlichen Überdosierung. Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben!
  • Benutze immer frische, sterile Nadeln und Spritzen und dein eigenes steriles, frisches Wasser und einen sauberen Filter, am besten sterile Technofilter sowie einen sauberen Löffel.
  • Vermeide Mischkonsum! Mischkonsum mit anderen Downern (dämpfende Substanzen) wie Alkohol, Benzodiazepinen, Barbituraten, GHB/ GBL, Ketamin, Dextrometorphan, andere Opioide (z. B. Substitutionsmittel), Gabapentinoide wie Pregabalin (Lyrica) und Gabapentin (Neurontin) und anderen Schlaf- und Narkosemitteln erhöht das Risiko für komatöse Zustände und eine lebensgefährliche Atemdepression.

Heroin Pulver, komplex zusammengesetzt, 17.10.2023 (Berlin)

Heroin Pulver, komplex zusammengesetzt, 17.10.2023 (Berlin)

Heroin Pulver

  
Warnhinweis:

komplexe Zusammensetzung und relativ hoher Diamorphin-Gehalt

Die komplexe Zusammensetzung ist typisch für braunes Straßenheroin in Berlin.
  

Wirkstoffe und Menge:

1. Diamorphin (Base) 21,9 %
2. Paracetamol 16,5 %
3. Koffein 16,3 %
4. Noscapin  26,4 %
5. 6-MAM   2,2 %
6. Acetylcodein   1,3 %
7. Papaverin   1,4 %

 

  
Bezieht man den prozentualen Wirkstoffgehalt auf eine 400 mg (0,4 g) schwere in Berlin übliche Heroinkugel, ergeben sich daraus folgende Wirkstoff-Mengen:

1. Diamorphin (Base)   84,0 mg  (92,4 mg Diamorphin-Hydrochlorid)
2. Paracetamol   66,0 mg
3. Koffein   65,2 mg
4. Noscapin  105,6 mg
5. 6-MAM     8,8 mg
6. Acetylcodein     5,2 mg
7. Papaverin     5,6 mg

 

Beim Auflösen und der iv. Injektion dieser [fiktiven] Kugel liegen die Dosierungen aller sieben Wirkstoffe im pharmakologisch wirksamen Bereich (siehe unten).
  

Abgabe der Probe:

17. Oktober 2023 in Berlin
  

Erscheinungsform der Probe:

braun-graues Pulver
  

zu den einzelnen Substanzen im Heroin:

Diamorphin (= Diacetylmorphin) ist der Hauptwirkstoff im Heroin. Es ist ein halbsynthetisches Opioid. Diamorphin wird aus Morphin hergestellt, das aus dem getrocknetem Milchsaft des Schlafmohns (= Opium) isoliert wird. Durch Bindung von zwei Teilchen Essigsäure an ein Teilchen Morphin entsteht Diamorphin. Es wirkt anfänglich euphorisierend, macht das Gehirn stressresistenter und vermittelt ein Gefühl der Geborgenheit, Zufriedenheit und der allgemeinen Beruhigung. Diamorphin ist aber auch für die Entwicklung einer Abhängigkeit, die atemdepressive und mitunter tödliche Wirkung verantwortlich. In braunem Heroinpulver oder Kugeln liegt Diamorphin als freie Base vor. Diese kann geraucht werden. Bevor Diamorphin gespritzt werden kann, muss es durch Aufkochen mit Ascorbinsäure in ein wasserlösliches Salz überführt werden.

Paracetamol ist ein Schmerz- und Fiebermittel, das dem Heroin absichtlich zugesetzt wird. Die maximale intravenöse Dosis beträgt 1 g, die maximale Tagesdosis darf 3 g nicht überschreiten. Bei Überdosierung können Leberschäden bis hin zum tödlichen Leberversagen auftreten. Die gesundheitlichen Folgen von mehrmals täglichen Paracetamol-Injektionen während langjähriger Heroinabhängigkeit sind unklar, zumal bei vielen Konsument*innen die Entgiftungsfähigkeit der Leber durch virale Leberentzündungen und den Konsum leberschädigender Substanzen (z. B. Medikamente und Alkohol) stark beeinträchtigt ist.

Koffein ist ein Stimulans, das dem Heroin vorsätzlich zugesetzt wird. Die wirksame Dosis liegt zwischen 50 und 200 mg (oral), Bei starker Überdosierung (ab 1 g) können Vergiftungssymptome wie Herzrhythmusstörungen und Krämpfe auftreten. Die tödliche Koffein-Dosis liegt zwischen 3 und 10 g nach oraler Einnahme.

Noscapin ist eine Substanz im Schlafmohn. Es wird als den Hustenreiz unterdrückendes Medikament (Capval) als Dragees oder Tropfen (oral) eingesetzt. Noscapin hat keine atemdepressive und schmerzhemmende Wirkung. Häufige Nebenwirkungen von Noscapin sind Kopfschmerzen und Benommenheit, gelegentlich können Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen sowie Hautausschläge auftreten. Bei manchen Menschen kann Noscapin innerhalb weniger Stunden nach der Einnahme intensive krampfartige Bauch-, Brust- oder Rückenschmerzen mit Atemnot und Übelkeit auslösen, die in der Regel nach ein bis drei Stunden abklingen. Betroffene sollten dann kein weiteres Noscapin mehr einnehmen. Erwachsene nehmen zur Unterdrückung des Hustenreizes bis zu dreimal täglich 50 mg Noscapin ein.

6-MAM (= 6-Monoacetylmorphin) entsteht bei der Heroinherstellung aus Morphin, wenn dieses nicht vollständig mit Essigsäure umgesetzt wird. Außerdem wird Diamorphin im Körper sehr schnell zu 6-MAM und Morphin abgebaut, bevor es an Opioid-Rezeptoren binden kann. Erst dann können die Opioid-Wirkungen ausgelöst werden. Die 6-MAM Menge im Heroin kann zu der Diamorphin- und Morphin Menge addiert werden, um die wirksame Gesamtmenge Opioide in der Substanz zu ermitteln. Der Umrechnungsfaktor von 6-MAM-Base zu Diamorphin-Base beträgt 1,13, der zu Diamorphin-Hydrochlorid 1,24. Die aus der vorliegenden Probe sich in einer 400 mg Heroinkugel ergebenden 8,8 mg 6-MAM-Base entsprechen 11,4 mg Diamorphin-Base oder 10,9 mg Diamorphin-Hydrochlorid.

Papaverin ist ein Wirkstoff aus dem Schlafmohn. Papaverin hat krampflösende Eigenschaften auf die glatte Muskulatur. Es ist im Gefäßsystem, in der Bronchialmuskulatur, im Verdauungstrakt, in den Gallengängen und im Harntrakt wirksam. In der Herz- und Gefäßchirurgie werden Dosen von 3 mg Papaverin-Hydrochlorid in ein Blutgefäß zur Verhinderung von Gefäßverkrampfungen eingebracht.

Acetylcodein entsteht bei der Heroinherstellung aus Codein, das natürlicherweise im Schlafmohn und Opium vorkommt. Codein wird zur Unterdrückung des Hustenreizes eingesetzt. Bevor es an Opioid-Rezeptoren binden kann und damit die Diamorphin-Wirkung verstärkt, muss es im Körper zeitaufwendig zu 6-MAM oder Morphin abgebaut werden. Damit dürfte es für die akute Heroinwirkung nur von untergeordneter Bedeutung sein.

 

Einordung des Diamorphin-Gehalts:

Bei dem in Berlin „auf der Straße“ gehandelten Heroin handelt es sich in der Regel um braunes Heroin. Das darin enthaltene Diamorphin liegt als freie Base vor. Nach Angaben der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (DBDD) lag der durchschnittliche Diamorphingehalt (Base) des von Polizei und Zoll in Deutschland sichergestellten Straßenheroins im Jahr 2021 bei 18,7 %. Problematisch sind die starken Schwankungen des Diamorphingehalts im Heroin: In einem Berliner Konsumraum schwankte der Diamorphingehalt zwischen Dezember 2018 und April 2019 zwischen 11 % und 72 %. Mit 21,9 % Diamorphin-Base liegt der Gehalt der untersuchten Probe über dem durchschnittlichen Gehalt von 2021 in Deutschland sichergestellten Heroinproben.
  

Diamorphin-Dosierung:

Die tödliche Dosis bei intravenösem Konsum (spritzen) liegt bei einer nicht opioid-toleranten erwachsenen Person in der Regel bei ca. 30 mg Diamorphin-Hydrochlorid.

Zur Dosierungs-Orientierung folgt das Standardschema für die schnelle intravenöse Aufdosierung mit Diamorphin-Hydrochlorid (Diaphin) in der suchtmedizinischen Originalstoffvergabe:

Die erste Dosis (Initialdosis) beträgt bei Patient*innen mit unklarer Opioid-Toleranz 15 mg Diamorphin-Hydrochlorid. Nur wenn diese gut vertragen wird, können weitere Injektionen mit Diamorphin-Hydrochlorid erfolgen.

  1. Tag: 15 mg (Initialdosis) + nach 30 Minuten 30 mg gefolgt von 2 x 30 mg im weiteren Tagesverlauf
  2. Tag: 3 x 50 mg
  3. Tag: 3 x 75 mg
  4. Tag: 3 x 125 mg
  5. Tag: 3 x 175 mg
  6. Tag: 3 x 250 mg
  7. Tag: maximale Dosis

Mit 84,0 mg Diamorphin-Base plus 8,8 mg 6-MAM-Base und sich daraus ergebenden 103,3 mg Diamorphin-Hydrochlorid [Äquivalente] für die Probe (wenn aus dem untersuchten Pulver eine kleine 400 mg schwere Heroin-Kugel hergestellt würde) liegt eine nicht tolerante Person bei vollständiger Injektion dieser aufgelösten Kugel in einem Bereich mit extrem hohen Letalitätsrisiko (Todesgefahr)!

Eine Einzel-Dosierung von 103,3 mg Diamorphin-Hydrochlorid wird bei der schnellen Aufdosierung innerhalb der Diamorphin gestützten Originalstoffbehandlung zwischen dem dritten und vierten Tag erreicht.

Dies verdeutlicht, dass die Wirkung von Diamorphin extrem stark vom Toleranzzustand der Konsument*innen abhängt. Während die Dosis von einer toleranten Person nach einigen Tagen regelmäßigen Konsums gut vertragen wird und die erwünschte Wirkung entfaltet, führt sie bei nicht-toleranten Personen zu einer tödlichen Überdosierung.

So schnell wie sich der Toleranzzustand aufbaut, so schnell baut er sich auch wieder ab: Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben. Wird dann die gewohnt hohe Dosierung verabreicht, kann dies zu einer tödlichen Überdosierung führen.

  
Weitere Informationen zum Thema Heroin finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/diamorphin-heroin

   
Safer Use:

  • Intravenöser Konsum kann schneller zu einer Überdosierung führen als die anderen Konsumtechniken. Achte deshalb beim Spritzen darauf, dass immer jemand bei dir ist, der im Notfall Hilfe leisten und holen kann.
  • Wenn du Heroin oder andere Opioide konsumierst, solltest du das Gegenmittel Naloxon als Nasenspray (Nyxoid) zur Hand haben.
  • Um Überdosierungen zu vermeiden solltest du nach jedem Neukauf erst mal eine kleinere Menge vorsichtig antesten.
  • Nach Entzug oder Therapieabbruch besteht wegen des rasch einsetzenden Toleranzverlustes ein erhöhtes Risiko einer tödlichen Überdosierung. Nach 5 Tagen Abstinenz ist die Opioid-Toleranz nahezu vollständig aufgehoben!
  • Benutze immer frische, sterile Nadeln und Spritzen und dein eigenes steriles, frisches Wasser und einen sauberen Filter, am besten sterile Technofilter sowie einen sauberen Löffel.
  • Vermeide Mischkonsum! Mischkonsum mit anderen Downern (dämpfende Substanzen) wie Alkohol, Benzodiazepinen, Barbituraten, GHB/ GBL, Ketamin, Dextrometorphan, andere Opioide (z. B. Substitutionsmittel), Gabapentinoide wie Pregabalin (Lyrica) und Gabapentin (Neurontin) und anderen Schlaf- und Narkosemitteln erhöht das Risiko für komatöse Zustände und eine lebensgefährliche Atemdepression.

Netflix, extrem hochdosiertes MDMA, verunreinigt mit zwei unbekannten Substanzen, 10.10.2023 (Berlin)

Netflix, extrem hochdosiertes MDMA, verunreinigt mit zwei unbekannten Substanzen, 10.10.2023 (Berlin)

Netflix

  

Warnhinweis:

extrem hochdosierte und verunreinigte Ecstasy-Tablette
  

Wirkstoffe und Menge:

202,3 mg MDMA-Hydrochlorid

Die Tablette enthält zwei weitere unbekannte Substanzen.

 

Wir raten vom Konsum dieser Ecstasy-Tablette ab !

Wenn sie dennoch konsumiert wird, sollte unbedingt nur ein Bruchteil der Tablette eingenommen werden.

  
Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 35,3 %
  

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

  
Abgabe der Probe:

10. Oktober 2023 in Berlin
  

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 5,5 mm

Breite x Höhe: 13,8 x 7,6 mm

Gewicht: 573,3 mg

Farbe: gelb

Bruchrille: ja

   

Risikoeinschätzung:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

   

Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

  

Safer Use:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

Red Bull: hochdosiertes MDMA, 09.10.2023 (Berlin)

Red Bull: hochdosiertes MDMA, 09.10.2023 (Berlin)

Red Bull

 

Warnhinweis:

hochdosierte Ecstasy-Tablette
  

Wirkstoffe und Menge:

155,6 mg MDMA-Hydrochlorid
  

Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 44,0 %
  

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
  

Abgabe der Probe:

09. Oktober 2023 in Berlin
  

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 4,3 mm

Breite x Höhe: 11,4 x 7,2 mm

Gewicht: 355,3 mg

Farbe: pink

Bruchrille: ja
  

Risikoeinschätzung:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

  
Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
  

Weitere Safer Use Hinweise:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

Red Bull: hochdosiertes MDMA, 09.10.2023 (Berlin)

Red Bull: hochdosiertes MDMA, 09.10.2023 (Berlin)

Red Bull

 

Warnhinweis:

hochdosierte Ecstasy-Tablette
  

Wirkstoffe und Menge:

145,1 mg MDMA-Hydrochlorid
  

Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 42,3 %
  

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
  

Abgabe der Probe:

09. Oktober 2023 in Berlin
  

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 4,2 mm

Breite x Höhe: 11,5 x 7,2 mm

Gewicht: 342,7 mg

Farbe: pink

Bruchrille: ja
  

Risikoeinschätzung:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

  
Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
  

Weitere Safer Use Hinweise:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

NASA / 2cb, 2C-B, 10.10.2023 (Berlin)

NASA / 2cb, 2C-B, 10.10.2023 (Berlin)

NASA / 2cb

 

Warnhinweis:

Diese Tablette enthält die psychedelische Substanz 2C-B. Dieser Wirkstoff wird typischerweise auch in Tablettenform gehandelt und kann daher mit MDMA-Tabletten verwechselt werden.

In Tabletten schwankt der Gehalt an 2C-B stark. Die Dosis-Wirkungs-Beziehung von 2C-B ist steil. Schon eine geringe Änderung der Dosierung führt zu einer stark veränderten Wirkung.
  

Wirkstoffe und Menge:

2C-B-Hydrochlorid: 10,0 mg
  

Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 4,47 %
  

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer 2C-B Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
  

Abgabe der Probe:

10. Oktober 2023 in Berlin
  

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 4,1 mm

Länge x Breite: 11,1 x 6,0 mm

Gewicht: 223,7  mg

Farbe: pink

Bruchrille: nein
  

zu 2C-B:

2C-B (4-Brom-2,5-dimethoxyphenylethylamin) ist eine psychedelische Substanz (griechisch: die Seele offenbarend). Außerdem wird es als Halluzinogen bezeichnet, weil Konsument*innen ihre Umwelt stark verändert wahrnehmen können.

Chemisch gehört 2C-B zur Gruppe der Phenethylamine. Die chemische Struktur ähnelt der von Meskalin. 2C bedeutet, dass die Seitenkette des Moleküls aus zwei Kohlenstoffatomen [C] besteht, das B steht für Brom, das an den Phenylring [Benzolring] gebunden ist.

2C-B bewirkt eine tiefgreifende Veränderung der Sinneswahrnehmung. Dies betrifft alle fünf Sinne: Hören, Sehen, Riechen, Schmecken und Tasten. Es ist schwer zu dosieren: Eine geringfügige Erhöhung der 2C-B-Menge kann zu einer starken Veränderung der Wirkungen und Nebenwirkungen führen.
  

Mehr Informationen zu 2C-B findest du auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/2c-b
  

Safer Use:

  • Konsumiere 2C-B nur, wenn es dir psychisch und physisch gut geht (set) und du dich in einer Umgebung befindest, in der du dich wohl fühlst (setting).
  • Wenn du psychischem Stress ausgesetzt bist, solltest du auf den Konsum von 2C-B verzichten.
  • Nutze Drugchecking! Der Wirkstoffgehalt von 2C-B-Präparaten ist starken Schwankungen unterworfen. Es können auch andere (hoch)wirksame Substanzen und gesundheitsschädliche Verunreinigungen enthalten sein.

LSD-Blotter, stark verunreinigt, 10.10.2023 (Berlin)

LSD-Blotter, stark verunreinigt, 10.10.2023 (Berlin)

stark verunreinigter LSD-Blotter

 

Warnhinweis:

Verunreinigung

 

Wirkstoffe und Menge:

LSD-Tartrat 35,2 µg
iso-LSD-Tartra 26,1 µg
Ketamin-Hydrochlorid   2,1 µg
MDMA-Hydrochlorid   2,0 µg
zwei unbekannte Substanzen ohne Mengenbestimmung

  
Wegen der beiden unbekannten Substanzen raten wir vom Konsum dieses Blotters ab!
  

Abgabe der Probe:

10. Oktober 2023 in Berlin

 

äußere Merkmale des Blotters:

Breite x Höhe: 8,4 x 8,4 mm

Gewicht: 18,9 mg

Farbe: weiß-rot

Motiv: Erdbeere

 

zu iso-LSD:

LSD kommt in vier Molekülvarianten (Stereoisomere) vor. Von diesen besitzt nur D-LSD die typische psychoaktive Wirkung. Werden die anderen Formen (L-LSD, D-iso-LSD oder L-iso-LSD) z.B. beim Drug Checking in einem Trip nachgewiesen, deutet dies auf eine unsaubere Herstellung hin. Bei längerer Lagerung kann sich ein Teil des LSD in iso-LSD umwandeln. Iso-LSD gilt als nicht psychoaktiv. Es ist hinsichtlich anderer möglicherweise schädlicher Wirkungen auf den Körper nicht erforscht.

  

zur Verunreinigung mit Ketamin und MDMA:

Die Verunreinigungen mit Ketamin und MDMA im Mikrogrammbereich sind mengenmäßig so gering, dass sie kaum Einfluss auf die Wirkung und das Konsumrisiko haben.

Die Verunreinigungen deuten jedoch auf eine unsachgemäße Herstellung oder Verpackung des LSD-Blotters hin.

 

Informationen zu LSD findest du auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/lsd

 

Safer Use:

  • Konsumiere LSD nur, wenn es dir seelisch und körperlich gut geht (set) und du dich in einer Umgebung befindest, in der du dich wohlfühlst (setting).
  • Wenn du psychischer Belastung ausgesetzt bist, solltest du auf den Konsum von LSD verzichten.
  • Nutze Drugchecking! Der Wirkstoffgehalt von LSD-Zubereitungen unterliegt starken Schwankungen und Trips können mit anderen (hoch)wirksamen Substanzen verunreinigt sein.
  • Wenn dir Drugchecking nicht zur Verfügung steht, dosiere niedrig und warte mindestens 3 Stunden auf die Wirkung, bevor du nachlegst. Es können Blotter im Umlauf sein, die als LSD verkauft werden und Wirkstoffe mit einem späteren Wirkungseintritt enthalten.

 

 

LSD-Blotter, verunreinigt mit iso-LSD, 10.10.2023 (Berlin)

LSD-Blotter, verunreinigt mit iso-LSD, 10.10.2023 (Berlin)

LSD-Blotter verunreinigt mit iso-LSD

 

Warnhinweis:

Verunreinigung

 

Wirkstoffe und Mengen:

LSD-Tartrat:       59,3 µg (Mikrogramm)

iso-LSD-Tartrat:   2,3 µg (Mikrogramm)

(Tartrat = Salz der Weinsäure)
  

Abgabe der Probe:

10. Oktober 2023 in Berlin

 

äußere Merkmale des Blotters:

Länge x Breite: 8,5 x 8,5 mm (dreieckig)

Gewicht: 14,0 mg

Farbe: grau, grün

Motiv: Fahrrad (Speichen)

 

zu iso-LSD:

LSD kommt in vier Molekülvarianten (Stereoisomere) vor. Von diesen besitzt nur D-LSD die typische psychoaktive Wirkung. Werden die anderen Formen (L-LSD, D-iso-LSD oder L-iso-LSD) z.B. beim Drug Checking in einem Trip nachgewiesen, deutet dies auf eine unsaubere Herstellung hin. Bei längerer Lagerung kann sich ein Teil des LSD in iso-LSD umwandeln. Iso-LSD gilt als nicht psychoaktiv. Es ist hinsichtlich anderer möglicherweise schädlicher Wirkungen auf den Körper nicht erforscht.

 

Informationen zu LSD findest du auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/lsd

 

Safer Use

  • Konsumiere LSD nur, wenn es dir seelisch und körperlich gut geht (set) und du dich in einer Umgebung befindest, in der du dich wohlfühlst (setting).
  • Wenn du psychischer Belastung ausgesetzt bist, solltest du auf den Konsum von LSD verzichten.
  • Nutze Drugchecking! Der Wirkstoffgehalt von LSD-Zubereitungen unterliegt starken Schwankungen und Trips können mit anderen (hoch)wirksamen Substanzen verunreinigt sein.
  • Wenn dir Drugchecking nicht zur Verfügung steht, dosiere niedrig und warte mindestens 3 Stunden auf die Wirkung, bevor du nachlegst. Es können Blotter im Umlauf sein, die als LSD verkauft werden und Wirkstoffe mit einem späteren Wirkungseintritt enthalten.

N-Methylpentylon (Dipentylon), erworben als 4-MMC, 09.10.2023 (Berlin)

N-Methylpentylon (Dipentylon), erworben als 4-MMC, 09.10.2023 (Berlin)

N-Methylpentylon (Dipentylon) erworben als 4-MMC

 

Warnhinweis:

Falschdeklaration und Verunreinigung

 

Wirkstoffe:

N-Methylpentylon-Hydrochlorid:  ohne Mengenbestimmung
  

Es wurde kein 4-MMC (Mephedron) nachgewiesen.
  
Wir raten vom Konsum dieser Substanz ab !

  
Abgabe der Probe:

09.10.2023 in Berlin

 

Erscheinungsform der Probe:

weißes Pulver

 

zu N-Methylpentylon:

N-Methylpentylon (= Dipentylon, Dimethylpentylon, bk-DMBDP) gehört zur Gruppe der Cathinone („Badesalze“) und ist von der chemischen Struktur mit Pentylon verwandt. Da es sich um eine wissenschaftlich kaum erforschte Neue Psychoaktive Substanz handelt, können keine gesicherten Aussagen über Risiken, Nebenwirkungen, Toxizität (Giftigkeit) und Langzeitfolgen gemacht werden. Insbesondere fehlen aussage- und beweiskräftige klinische Studien am Menschen.

In einer Zellkultur-Studie konnte gezeigt werden, dass N-Methylpentylon die Wiederaufnahme der zuvor freigesetzten Botenstoffe Dopamin und Noradrenalin hemmt, mit zehnmal geringerer Effektivität auch die von Serotonin. Ob N-Methylpentylon auch aktiv die Freisetzung dieser Botenstoffe bewirkt, wurde bisher nicht untersucht.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6500773/

Eine Studie zur Verhaltensänderung unter Substanzeinfluss an Mäusen und Ratten ergab, dass die verhaltensändernde Wirkung von N-Methylpentylon eher der stimulierenden Wirkung von Kokain und Methamphetamin als der entaktogenen Wirkung von MDMA entspricht.  N-Methylpentylon erhöhte die Bewegungsaktivität (dosisabhängig). Die maximal stimulierende Wirkung war vergleichbar mit der von Kokain und Methamphetamin. Die Verbindung war jedoch weniger potent (Dosis zur Erzielung einer bestimmten Wirkung) als Methamphetamin und etwa gleich potent (äquipotent) wie Kokain. Die Dosen von Kokain, Methamphetamin und N-Methylpentylon, die maximale Wirkungen hervorriefen, hielten im Tierversuch etwa drei Stunden an. Dies wird als sehr lang angesehen. Ergebnisse aus Tierversuchen, einschließlich Dosierungen und Wirkungsdauer, können nicht ohne weiteres auf den Menschen übertragen werden. Kleintiere haben im Verhältnis zu ihrem Körpergewicht eine wesentlich höhere Stoffwechselrate als der Mensch.

Da N-Methylpentylon im Tierversuch erst in hohen Dosen eine ähnlich starke und lang anhaltende stimulierende Wirkung wie Methamphetamin entfaltet, ist davon auszugehen, dass es auch beim Freizeit- und Straßenkonsum in hohen Dosen eingenommen wird. Dabei ist mit potenziell schweren Nebenwirkungen zu rechnen. Bei Mischkonsum mit anderen psychoaktiven Substanzen nimmt die Wahrscheinlichkeit solcher Nebenwirkungen deutlich zu.

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/33155384/
  
Da N-Methylpentylon die Konzentration von freiem Dopamin im Gehirn erhöht und ähnlich wie die starken Psychostimulanzien Methamphetamin und Kokain wirkt, wird der Konsum dieser Substanz mit einem hohen Missbrauchs- und Abhängigkeitsrisiko in Verbindung gebracht.

 

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.
  • Über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Cathinonen gibt es nur relativ wenig fundiertes Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein.

MDMA, erworben als Mephedron, 10.10.2023 (Berlin)

MDMA, erworben als Mephedron, 10.10.2023 (Berlin)

MDMA erworben als Mephedron

 

Warnhinweis:

Falschdeklaration

 

Wirkstoffe und Menge:

MDMA-Hydrochlorid:    85,5 %

Es wurde kein Mephedron (4-MMC) nachgewiesen.
  

Abgabe der Probe:

10. Oktober 2023 in Berlin
  

Erscheinungsform der Probe:

bräunliches, kristallines Pulver

Risikoeinschätzung:

Wird MDMA in der irrigen Annahme konsumiert, es handele sich um Mephedron, kann es aufgrund des unterschiedlichen Wirkungsprofils zu einer Überforderung kommen. Mephedron wird gelegentlich in hohen Dosen konsumiert, die eine gefährliche Überdosierung von MDMA darstellen. Mephedron wird gelegentlich intravenös konsumiert, was für MDMA ungewöhnlich und gesundheitsgefährdend ist.
  

Informationen zu MDMA finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/mdma-ecstasy
  

Safer Use:

Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!

Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

4-CMC (Clephedron) und MDMA, erworben als Ketamin, 10.10.2023 (Berlin)

4-CMC (Clephedron) und MDMA, erworben als Ketamin, 10.10.2023 (Berlin)

falschdeklariertes 4-CMC, verunreinigt mit MDMA

  
Warnhinweis
:

Falschdeklaration und Verunreinigung !
  

Wirkstoffe und Menge:

4-CMC:                     ohne Mengenbestimmung  

MDMA-Hydrochlorid:    1,4 %

Es wurde kein Ketamin nachgewiesen.

  

Abgabe der Probe:

10. Oktober 2023 in Berlin
  

Erscheinungsform der Probe:

weißes Pulver
  

Risikoeinschätzung:

Wird 4-CMC in der irrigen Annahme konsumiert, es handele sich um Ketamin, kann es aufgrund der überwiegend gegenteiligen Wirkungen zu einer starken Überforderung kommen. 

Das gesundheitliche Risiko ist besonders hoch, wenn bestimmte Gegenanzeigen (Kontraindikationen) für 4-CMC vorliegen.

Ketamin wird gelegentlich in hohen Dosen konsumiert, die für Chlor-Methcathinone eine gefärliche Überdosierung darstellen.

Die Verunreinigung mit MDMA kann zu einer moderaten Verstärung der gesundheitlichen Risiken beitragen. Sie deutet auf eine unsachgemäße Herstellung der Substanz hin.
  

zu 4-CMC:

4-CMC = (4-Chloromethcathinon, Clephedron) wird den Neuen Psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört zur Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es ist strukturell mit Mephedron (4-MMC) verwandt. Über die Wirkungen, Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von 4-CMC liegen kaum gesicherte Informationen vor. Insbesondere wurden nie klinische Studien (experimentelle Untersuchungen am Menschen) durchgeführt.

Wie Mephedron wirkt 4-CMC hemmend auf die Transporter der Botenstoffe Noradrenalin, Dopamin und Serotonin und erhöht damit die Konzentration der aus den Nervenzellen freigesetzten Botenstoffe im Gehirn. Im Tierversuch erhöhte 4-CMC mit ähnlicher Potenz wie Mephedron den Blutdruck, die Herzfrequenz und die Bewegungsaktivität. Aufgrund der erhöhten Konzentration von Dopamin im Raum zwischen den Nervenzellen wird 4-CMC ein „Missbrauchspotential“ (Craving, Abhängigkeitsrisiko) zugeschrieben.

In Zellkultur-Versuchen führt 4-CMC zur vermehrten Bildung von freien Radikalen (reaktive Sauerstoffspezies, kurz ROS), schädigt Zellmembranen und beeinträchtigt die Funktion von Mitochondrien (Zellbestandteile, die die Zellatmung und damit die Energiegewinnung ermöglichen). Dies wird mit einer Schädigung insbesondere von Nerven- und Leberzellen in Verbindung gebracht.

   

Informationen zu MDMA finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/mdma-ecstasy
  

Safer Use:

Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!

Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

3-CMC (Clophedron) und eine unbekannte Substanz, erworben als MDMA, 10.10.2023 (Berlin)

3-CMC (Clophedron) und eine unbekannte Substanz, erworben als MDMA, 10.10.2023 (Berlin)

3-CMC (Clophedron) und eine unbekannte Substanz, erworben als MDMA

 

Warnhinweis:

Falschdeklaration und Verunreinigung

 

Wirkstoffe:

3-CMC-Hydrochlorid:   ohne Mengenbestimmung

unbekannte Substanz: ohne Mengenbestimmung
  
Es wurde kein MDMA nachgewiesen.
  

Wir raten vor dem Konsum dieser Substanz dringend ab.
  

Abgabe der Probe:

10. Oktober 2023 in Berlin

 

Erscheinungsform:

weißes Pulver
  

zu 3-CMC:

3-CMC (3-Chlormethcathinon, Clophedron) wird den neuen psychoaktiven Substanzen zugeordnet und gehört in die Gruppe der Cathinone („Badesalze“). Es wird synthetisch hergestellt. Die chemische Struktur ist ähnlich wie die von 3-MMC und Mephedron (4-MMC).

Da es sich um eine kaum erforschte Substanz handelt, können keine zuverlässigen Aussagen über (dosisabhängige) Wirkungen, Risiken, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen gemacht werden. Der aktuelle Stand des Wissens basiert fast ausschließlich auf Berichten von Konsument*innen.

Vermutlich bewirkt 3-CMC die Freisetzung der Botenstoffe Dopamin, Serotonin und Noradrenalin aus Nervenzellen und hemmt deren Wiederaufnahme.

Der Konsum von 3-CMC kann mit einer (sexuell) stimulierenden, den Bewegungsdrang erhöhenden, empathogenen und euphorisierende Wirkung einhergehen.

Das Craving könnte wegen der möglichen Dopamin-Freisetzung im Gehirn nach dem Konsum von 3-CMC stark ausgeprägt sein; das Abhängigkeitsrisiko wäre dadurch hoch.

3-CMC wird eine neurotoxische Wirkung zugeschrieben, es besteht die Möglichkeit von Nervenzellschädigungen.

Weitere mögliche Nebenwirkungen sind:

  • Erhöhte Körpertemperatur, Schwitzen und Dehydration (Flüssigkeitsmangel im Körper)
  • Zähneknirschen
  • erweiterte Pupillen
  • Steigerung des Blutdruckes und der Herzfrequenz
  • Unterdrückung von Hunger, Durst und Harndrang
  • Übelkeit
  • Paranoia, psychotische Phasen (bei hohen Dosen)
  • Durchblutungsprobleme (kalte Hände und Füße)
  • Krampfanfälle
  • sexuelle Funktionsstörungen, depressive Verstimmungen und Antriebslosigkeit (vor allem als Nachwirkung)

 

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

Ketamin, erworben als Mephedron, 10.10.2023 (Berlin)

Ketamin, erworben als Mephedron, 10.10.2023 (Berlin)

Ketamin, erworben als Mephedron

 

Warnhinweis:

falschdeklariertes Ketamin

 

Untersuchungsbefund:

Ketamin-Hydrochlorid: 96,3 %

Es wurde kein Mephedron (4-MMC) nachgewiesen.

 

Abgabe der Probe:

10. Oktober 2023 in Berlin

 

Erscheinungsform der Probe:

weißes Pulver

 

zu Ketamin:

Ketamin ist eine dissoziative Substanz, d. h. es führt dazu, dass das Bewusstsein vom eigenen Körper losgelöst erlebt werden kann. In hoher Dosierung und in Kombination mit anderen dämpfenden Substanzen (Downern), wie z. B. Alkohol, wirkt es narkotisierend.

https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/ketamin

 

Risikoeinschätzung:

Ketamin wirkt nach nasalem Konsum (schnupfen) ab Dosen zwischen 75 und 100 mg dissoziativ (Körper-Geist Trennung) und bei höheren Dosierungen kann es zur Sprach- und Bewegungsunfähigkeit führen (K-Hole). Die betroffene Person ist in diesem Zustand ihrer Umgebung wehrlos ausgeliefert.

Wird Ketamin in dem Glauben konsumiert, es handele sich dabei um das entaktogene, empathogene und stimulierende Mephedron, kann dies beim Eintreten der unerwarteten und als gegenteilig empfundenen Wirkung zu einer starken Überforderung und Unfällen führen.

 

Safer Use

Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen. Deshalb solltest du Pulver, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!

Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

LSD-Tropfen auf Würfelzucker, verunreinigt mit iso-LSD, 19.09.2023 (Berlin)

LSD-Tropfen auf Würfelzucker, verunreinigt mit iso-LSD, 19.09.2023 (Berlin)

LSD-Tropfen auf Würfelzucker, verunreinigt mit iso-LSD

  

Warnhinweis:

Verunreinigung

 

Analyse-Ergebnis:

LSD-Tartrat:       86,7 µg (Mikrogramm)

iso-LSD-Tartrat    1,0 µg (Mikrogramm)

(Tartrat = Salz der Weinsäure)

 

Abgabe der Probe:

19. September 2023 in Berlin

 

äußere Merkmale des Blotters:

Träger: Stück Würfelzucker

Gewicht: 2,71 g

Farbe: weiß

 

zu iso-LSD:

LSD kommt in vier Molekülvarianten (Stereoisomere) vor. Von diesen besitzt nur D-LSD die typische psychoaktive Wirkung. Werden die anderen Formen (L-LSD, D-iso-LSD oder L-iso-LSD) z.B. beim Drug Checking in einem Trip nachgewiesen, deutet dies auf eine unsaubere Herstellung hin. Bei längerer Lagerung kann sich ein Teil des LSD in iso-LSD umwandeln. Iso-LSD gilt als nicht psychoaktiv. Es ist hinsichtlich anderer möglicherweise schädlicher Wirkungen auf den Körper nicht erforscht.

 

Informationen zu LSD findest du auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/lsd

 

Safer Use:

  • Konsumiere LSD nur, wenn es dir seelisch und körperlich gut geht (set) und du dich in einer Umgebung befindest, in der du dich wohlfühlst (setting).
  • Wenn du psychischer Belastung ausgesetzt bist, solltest du auf den Konsum von LSD verzichten.
  • Nutze Drugchecking! Der Wirkstoffgehalt von LSD-Zubereitungen unterliegt starken Schwankungen und Trips können mit anderen (hoch)wirksamen Substanzen verunreinigt sein.
  • Wenn dir Drugchecking nicht zur Verfügung steht, dosiere niedrig und warte mindestens 3 Stunden auf die Wirkung, bevor du nachlegst. Es können Blotter im Umlauf sein, die als LSD verkauft werden und Wirkstoffe mit einem späteren Wirkungseintritt enthalten.

LSD-Tropfen auf Würfelzucker, 19.09.2023 (Berlin)

LSD-Tropfen auf Würfelzucker, 19.09.2023 (Berlin)

LSD-Tropfen auf Würfelzucker

  

Warnhinweis:

Verwechslungsgefahr

 

Analyse-Ergebnis:

LSD-Tartrat:       86,7 µg (Mikrogramm)

(Tartrat = Salz der Weinsäure)

 

Abgabe der Probe:

19. September 2023 in Berlin

 

äußere Merkmale des Blotters:

Träger: Stück Würfelzucker

Gewicht: 2,84 g

Farbe: weiß

 

Informationen zu LSD findest du auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/lsd

 

Safer Use:

  • Konsumiere LSD nur, wenn es dir seelisch und körperlich gut geht (set) und du dich in einer Umgebung befindest, in der du dich wohlfühlst (setting).
  • Wenn du psychischer Belastung ausgesetzt bist, solltest du auf den Konsum von LSD verzichten.
  • Nutze Drugchecking! Der Wirkstoffgehalt von LSD-Zubereitungen unterliegt starken Schwankungen und Trips können mit anderen (hoch)wirksamen Substanzen verunreinigt sein.
  • Wenn dir Drugchecking nicht zur Verfügung steht, dosiere niedrig und warte mindestens 3 Stunden auf die Wirkung, bevor du nachlegst. Es können Blotter im Umlauf sein, die als LSD verkauft werden und Wirkstoffe mit einem späteren Wirkungseintritt enthalten.

Kristalle ohne psychoaktiven Wirkstoff, erworben als Ketamin, 02.10.2023 (Berlin)

Kristalle ohne psychoaktiven Wirkstoff, erworben als Ketamin, 02.10.2023 (Berlin)

Pulver ohne psychoaktiven Wirkstoff

 

Warnhinweis:

Falschdeklaration

 

Wirkstoffe:

Es wurde kein Ketamin oder andere psychoaktive Wirkstoffe nachgewiesen.

Die Substanz besteht wahrscheinlich aus den üblichen, wenig wirksamen Füll- und Streckmitteln wie Lactose, andere Zucker, Cellulose oder Mannitol. Diese werden von uns nicht analysiert.

Wir raten vom Konsum dieser Substanz ab !

 

Risikoabschätzung:

Wenn ein Pulver ohne psychoaktiven Wirkstoff konsumiert wird und die gewünschte Wirkung ausbleibt, kann dies dazu führen, dass leichtfertig eine größere Menge eines anderen Pulvers konsumiert wird. Ist dieses normal (hoch) dosiert, kann es zu einer gefährlichen Überdosierung kommen.

 

 

Abgabe der Probe:

02. Oktober 2023 in Berlin

 

Erscheinungsform:

farblose Kristalle

 

 

Safer Use:

  • Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen. Deshalb solltest du Pulver und Kristalle, wenn möglich, vor dem Konsum testen lassen!
  • Falls dies nicht möglich ist und du es trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen vorsichtig an die erwünschte Dosis heran.

Red Bull: MDMA verunreinigt mit Spuren von Kokain und Tetramisol, 05.09.2023 (Berlin)

Red Bull: MDMA verunreinigt mit Spuren von Kokain und Tetramisol, 05.09.2023 (Berlin)

Red Bull

 

Warnhinweis:

verunreinigte Ecstasy-Tablette

  

Wirkstoffe und Menge:

MDMA-Hydrochlorid 96,5 mg
Kokain-Hydrochlorid   0,4 mg
Tetramisol-Hydrochlorid   0,1 mg

   
Die Kokain- und Tetramisol-Verunreinigung ist wahrscheinlich nicht bei der Herstellung in die Tablette sondern bei deren unsachgemäßen Verpackung als Anheftung auf die Tablletten-Oberfläche gelangt.

  

Prozentualer MDMA-Gehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 24,4  %
  

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

  
Abgabe der Probe:

05. September 2023 in Berlin

  

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 4,3 mm

Breite x Höhe: 12,4 x 8,3 mm

Gewicht: 396,2 mg

Farbe: gelb

Bruchrille: ja

  

Risikoeinschätzung zu Kokain und Tetramisol:

Aufgrund der geringen Mengen an Kokain und Tetramisol erhöhen diese beiden Substanzen das Gesundheitsrisiko beim Konsum der untersuchten Ecstasy-Tablette nicht.

Die Verunreinigungen deuten auf eine unsachgemäße Verpackung der Tablette hin.

 

  

Risikoeinschätzung zu MDMA:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

  

Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

  

Informationen zu MDMA finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/mdma-ecstasy

  

Safer Use:

  1. Lasse deine Substanzen analysieren, nutze drugchecking!
  2. Falls du keine Möglichkeit hast, drugchecking in Anspruch zu nehmen, teste zuerst maximal einen Drittel einer Ecstasy-Tablette an. Es sind nämlich sehr viele hochdosierte und auch verunreinigte Ecstasy-Tabletten im Umlauf.
  3. Warte nach der Einnahme mindestens zwei Stunden ab, bevor du eine weitere Substanz konsumierst. Es sind immer wieder als Ecstasy angebotenen Tabletten mit unerwarteten Wirkstoffen im Umlauf, die einen späteren Wirkungseintritt haben können. Insbesondere auch ein zu frühes Nachlegen kann zu einer lebensbedrohlichen Überdosierung (Vergiftung) führen.
  4. Beim Verpacken der Substanzen ist auf Sauberkeit zu achten (Handschuhe, Hände waschen) und nur ungebrauchtes Verpackungsmaterial zu verwenden.

Punisher: hochdosiertes MDMA verunreinigt mit M-alpha-HMCA, 02.10.2023 (Berlin)

Punisher: hochdosiertes MDMA verunreinigt mit M-alpha-HMCA, 02.10.2023 (Berlin)

Punisher

 

Warnhinweis:

hochdosierte Ecstasy-Tablette verunreinigt mit M-alpha-HMCA

  

Wirkstoffe und Menge:

MDMA-Hydrochlorid:                144,7 mg 

M-alpha-HMCA-Hydrochlorid:  eine genaue Mengenbestimmung wurde nicht vorgenommen. Durch einen Vergleich der Signalintensitäten von MDMA und M-alpha-HMCA bei der Analyse der Tablette ist davon auszugehen, dass die Menge des M-alpha-HMCA bei etwa 5 bis 10 % der festgestellten MDMA-Menge liegt. Das entspricht etwa 7 bis 15 mg M-alpha-HMCA-Hydrochlorid.

Wir raten vor dem Konsum dieser Ecstasy-Tablette ab.

  

Prozentualer MDMA-Gehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 33,5  %

  

 

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.

  

Abgabe der Probe:

02. Oktober 2023 in Berlin

  

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 4,6 mm

Breite x Höhe: 14,3 x 10,3 mm

Gewicht: 431,5 mg

Farbe: blau

Bruchrille: ja

  

zu M-alpha-HMCA:

MDMA kann durch verschiedene Syntheseverfahren hergestellt werden. Bei einem dieser Verfahren kann M-alpha-HMCA als Nebenprodukt entstehen. Wird es nach der Synthese durch Reinigungsverfahren nicht sorgfältig vom MDMA abgetrennt, gelangt es als Verunreinigung in die Endprodukte. Solche Syntheseverunreinigungen in den Endprodukten sind ein deutlicher Hinweis auf deren unsachgemäße Herstellung.


Wissenschaftliche Untersuchungen zu den Wirkungen und gesundheitlichen Risiken von M-alpha-HMCA liegen nicht vor. Dies betrifft auch mögliche und gefährliche Wechselwirkungen mit MDMA.

Wir raten vom Konsum dieser Ecstasy-Tablette ab!

  

Risikoeinschätzung zu MDMA:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

  

Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

  

Informationen zu MDMA finden sich auf unserer Homepage:

https://drugchecking.berlin/substanzen/mdma-ecstasy

  

Safer Use:

  1. Lasse deine Substanzen analysieren, nutze drugchecking!
  2. Falls du keine Möglichkeit hast, drugchecking in Anspruch zu nehmen, teste zuerst maximal einen Drittel einer Ecstasy-Tablette an. Es sind nämlich sehr viele hochdosierte und auch verunreinigte Ecstasy-Tabletten im Umlauf.
  3. Warte nach der Einnahme mindestens zwei Stunden ab, bevor du eine weitere Substanz konsumierst. Es sind immer wieder als Ecstasy angebotenen Tabletten mit unerwarteten Wirkstoffen im Umlauf, die einen späteren Wirkungseintritt haben können. Insbesondere auch ein zu frühes Nachlegen kann zu einer lebensbedrohlichen Überdosierung (Vergiftung) führen.

 

Tesla, hochdosiertes MDMA, 02.10.2023 (Berlin)

Tesla, hochdosiertes MDMA, 02.10.2023 (Berlin)

Tesla

 

Warnhinweis:

hochdosierte Ecstasy-Tablette
  

Wirkstoffe und Menge:

109,2 mg MDMA-Hydrochlorid
  

Prozentualer Wirkstoffgehalt:

Wirkstoffmenge [mg] * 100 / Gewicht der Tablette [mg] = 28,8 %
  

Achtung:

Die chemische  Zusammensetzung einer Ecstasy Tablette kann nicht auf Grundlage des Logos (Aufdruck), Farbe, Gewicht und Abmessungen (Dicke, Länge, Breite) bestimmt werden. Dazu bedarf es immer einer chemischen Analyse. Identisch aussehende Tabletten können völlig unterschiedlich zusammengesetzt sein.
  

Abgabe der Probe:

02. Oktober 2023 in Berlin
  

äußere Merkmale der Tablette:

Dicke: 4,6 mm

Breite x Höhe: 10,2 x 11,0 mm

Gewicht: 379,7 mg

Farbe: grau

Bruchrille: ja
  

Risikoeinschätzung:

Bis zu 1.5 mg MDMA pro kg Körpergewicht bei gesunden Männern und 1.3 mg pro kg Körpergewicht bei gesunden Frauen werden in der Regel vertragen. Aber auch bei diesen Dosierungen treten meist vorübergehende Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierungen kann es zu einem Anstieg der Körpertemperatur, Dehydrierung und Wahrnehmungsstörungen kommen. Es besteht das Risiko eines lebensgefährlichen Kreislaufversagens. An den Tagen nach der Einnahme hoher MDMA-Dosen, können depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Appetitlosigkeit auftreten. Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen MDMA kann zur Schädigung von Nervenzellen führen.

  
Safer Use zur Vorbeugung von Überdosierungen:

Als Richtwerte für eine maximale orale Dosierung für MDMA-Hydrochlorid gelten: 

Frauen: 1,3 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einer 60 kg schweren Frau ca. 80 mg MDMA-Hydrochlorid.

Männer: 1,5 mg/kg Körpergewicht, das sind bei einem 75 kg schweren Mann ca. 110 mg MDMA-Hydrochlorid.

Um Überdosierungen vorzubeugen, muss die Tablette geteilt werden und es sollten nur Bruchstücke eingenommen werden.

Wenn du es wirklich genau machen willst, pulverisierst Du die Tablette, mischt das Pulver gut durch und wiegst mit einer Feinwaage die zu konsumierende Menge Pulver ab.

Die maximal verträgliche Pulvermenge kannst du wie folgt berechnen:

Frauen:

Menge Pulver [mg] = 1,3 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]

Männer:

Menge Pulver [mg] = 1,5 [mg/kg] * Körpergewicht [kg] * 100 / Wirkstoffgehalt [%]
  

Weitere Safer Use Hinweise:

  1. Akzeptiere, wenn die MDMA-Wirkung abklingt. Nachzulegen bedeutet eine besonders starke Belastung für deinen Körper. Durch zu häufigen und hochdosierten Konsum können Nervenzellen geschädigt werden.
  2. Halte möglichst lange Konsumpausen ein. Durch einen regelmäßigen Konsum und hohe Dosierungen steigt das Risiko schädlicher Wirkungen für das Gehirn und die angestrebte psychoaktive Wirkung lässt nach. Halte darum Pausen von mindestens vier Wochen zwischen den Einnahmen ein.
  3. Um Austrocknung und Überhitzung zu vermeiden, solltest du auf ausreichende aber nicht übermäßige Flüssigkeitszufuhr (kein Alkohol) achten. 0,3 bis 0,5 Liter elektrolythaltige Flüssigkeit pro Stunde sind ein guter Richtwert.
  4. Wenn du MDMA auf Partys konsumierst, mache beim Tanzen ausreichend Pausen um deinen Körper herunter zu kühlen.
  5. Falls du Fragen zu oder Probleme mit deinem Konsum hast, lass dich von uns beraten.

 

 

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